Geschrieben von Drahbeck am 01. November 2006 16:55:58:

Als Antwort auf: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von + am 01. November 2006 16:06:03:

Ich würde mir nicht sicher sein, ob sich eine solche Aussage in wörtlicher Formulierung finden lässt. Einiges war ja bewusst „doppelbödig" formuliert.
Aber, wenn man besonders die „Frühzeit der Frühzeit" jetzt mit in den Blick nimmt, dann sollte man auch das Russell-Datum 1910 mit in die Betrachtung einbeziehen.

Es wurde zwar noch von Russell höchstpersönlich „gekippt" (und dies auch einige Jahre vor „Termineintritt"). Das aber ändert nichts an dem Umstand, dass es zumindest zeitweise im von Russell nicht widersprochenen „Gespräch" war.

Und wie das vorangekündigte Datum 1910 „noch etwas war", war doch sein damit verbundener Erwartungshorizont der.
Es würde eine „Anarchiephase" geben.
Man schätzte diese Phase auf etwa vier Jahre dauernd ein.
Man meinte weiter, sie würde 1910 „beginnen".

Wenn sie also „etwa vier Jahre dauern, 1910 beginnend" zu veranschlagen ist, fragt sich: Was steht an ihrem Ende?!
Terminlich wäre das doch 1914.
Ergo wäre dann also die erwartete „Anarchiephase" vorbei.
Die zeitgenössischen Gläubigen, als dieses Datum 1910 noch „abtudet" war, dürften doch wohl eher jene Erwartungen damit verbunden haben, nach der Anarchiephase das erwartete „Königreich Gottes auf Erden".

1910

Geschrieben von Gerd B. am 01. November 2006 18:09:54:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von Drahbeck am 01. November 2006 16:55:58:

Richtig Manfred, der FRIEDENShinweis ist speziell in dem Absatz den "+" zitierte.

In etwa andeutungsweise auch noch hier:

2. Band Schriftst. S. 73+74 "Erstens ... usw.", S. 165 "Die Verbindungen..."

Buch "Der Krieg v. Harmagedon", S. 497, "Dies steht..."

"Dein Kö-reich komme" (1913 Ed.), S. 146 "Der Fall..."

2. Bd. (1926!) das berühmt Vorwort S. 7, S. 234

"JZ in Gottes Vorhaben" (als Rückblick) S. 52+53

"Dein Wille geschehe" S. 268 "Kaiser Wilhelm..."

Zu 1910: 3. Bd. "Dein Kö-reich..." S. 348+349 "Um der Einfachheit... bis hin zur Stelle -Matth. 24:22"

Zu 1915: "Die neue Schöpfung" (1926 Ed.) S. 578

Rückblick, auch interessant: WT 1.10.73 S. 594/5; WT 15.8.83 S. 17/3;
Vorschlag: Stelle auch einmal gegenüber 3. Bd. "Dein Kö-reich..." Ausgabe 1913, S. 327, mit der Ausgabe von 1926 S. 316+317, da hätte ich noch weitere Vergleiche der "Mutationen" der gleichen Bücher.

Zum Glück für uns, kommt das Ende erst 2007

...sonst hätten wir nicht den Spass mit Russells Berechnungen [[aetsch

Geschrieben von + am 01. November 2006 18:56:32:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von Gerd B. am 01. November 2006 18:09:54:

Hallo Gerd!

Super!

Vielen Dank

und Dein Wunsch ist mir Befehl.

Ich bin schon am schmökern.

Ich gebe mir gerade größte Mühe diesen Absatz zu verstehen:

>>>"Buch "Der Krieg v. Harmagedon", S. 497, "Dies steht...""

Noch Mal langsam damit sogar ich es kapiere:

Zuerst muss das Königreich aufgerichtet sein (ist es ja schon seid 1878).
Dann geht es an die Vernichtung aller bestehenden Gewalten (seid 1878 z.B. fällt Babylon die Große schon so vor sich hin)
Und Oktober 1914 ist dann endgültig „der Untergang" „das Ende" fällig.

Was soll diese Formulierung wenn man zwei Abschnitte vorher sagt dass das Königreich „binnen kurzen" aufgerichtet wird.
Jesus aber 1878 königliche Macht an sich genommen hat.

Dies liefe darauf hinaus dass das Königreich 1914 auf Erden aufgerichtet wird.
Und erst ab dann die Nationen vernichtet werden.
Dies würde die Aussage der Großen Drangsal ab 1914 unterstützen.
Demnach ein herzhaftes Jain für den Frieden ab 1914.

Zum Glück habe ich noch ein paar Tage Zeit um es zu kapieren.

Vielleicht sollte ich auch, wie die Wachtturm Gesellschaft (Jesus machte es jedenfalls damals nicht), die Geister aus dem Reich der Toten (die Toten in Christo) zur Hilfe rekrutieren.

Aber warum kommt schon wieder das Ende – und ausgerechnet 2007?

Geschrieben von Gerd B. am 01. November 2006 19:32:28:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von + am 01. November 2006 18:56:32:

>>Aber warum kommt schon wieder das Ende – und ausgerechnet 2007?<<

Na, weißt du noch nicht, dass ich auch ein Prophet bin!? Was spricht gegen 2007? Erstens ist die heilige Zahl "7" drin, zweitens sind es nur mehr 7 Jahre zum Jahr 2014 (Jubiläum "100 Jahre 1914") und da der Herr die Drangsal verkürzt, kommt das Ende 2007! Es ist ein deutlicher Beweis, dass dann die Erntezeit zu Ende gehen wird, die Scheunen sind schon voll und wir können daher in aller Gewissheit sagen auch "+" wird in das himmlische Jerusalem einkehren. Denn "+" steht für das Wort "und" und "und" steht 2520mal in der Schrift und gleicht exakt der Anzahl der Jahre von den "Zeiten der Nationen". Es ist überwältigend zu erkennen, dass wir (ich) auch eine satellitengesteuerte Navigation im Auto habe, wenn ich "Harmagedon" eingebe, dann führt dieses endzeitliche Gerät uns direkt an den Ort! Daniel wies darauf schon hin "die Erkenntnis wird sich mehren".
Und so erfüllt sich auch was Petrus schon schrieb 2. 3:12 12 Indem ihr erwartet und >>>beschleuniget<<< die Ankunft des Tages Gottes, dessentwegen die Himmel, in Feuer geraten, werden aufgelöst und die Elemente im Brande zerschmelzen werden.
Daher bla, bla~~~~~~~~~~~~~~~

Vielleicht mach ich mir heute noch einen Sekt auf, bin ja gelernter Sektierer...

Geschrieben von D. am 01. November 2006 19:39:07:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von Gerd B. am 01. November 2006 19:32:28:

Ein Schelm ...

... der da Böses denkt

Geschrieben von + am 01. November 2006 21:35:04:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von D. am 01. November 2006 19:39:07:

Hallo Gerd!
Hallo Manfred!

Ich hatte gerade in der Infolink Suchmaschine den Suchbegriff „8. Band der Schriftstudien" eingegeben.

Das Ergebnis waren Komische Geschichten vom Oktober 2000.
http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?topic=1687.15

Wenn ich das gewusst hätte!

Ich hätte mich niemals getraut auch nur zu denken: „warum Ausgerechnet 2007"…

Die Frage an sich war schon eine Form von flügellosem Wandel
(Zitat aus: "Gib acht auf dich selbst und den ganzen Hühnerstall")

Noch etwas habe ich unter diesem Suchbegriff gefunden

Parsimony.440

vom Juni 2001 und deren folgenden Diskussionsbaum…

Und jetzt meine ich das ohne jeglichen Spaß oder Humor:

Lukas 21:8 (Luther)

 

Mit anderen Worten:
In 5 Jahren werde ich die Beiträge von irgendeinem jungen Schnösel der noch grün hinter den Ohren ist lesen und werde ihn dann am liebsten knuddeln und drücken und sagen:

„Mein Gott! Lang genug hat es gedauert! Endlich hast du es kapiert!"

Nun denn!
Den morgigen Beitrag widme ich unserem jungen Greenhorn vom Jahr 2011 mit dem Thema: --- Speise zur rechten Zeit ---

und der Überschrift:
--- „…ich fürchtete bereits, daß irgendeiner einmal richtig prophezeit, dann wäre die ganze schöne Einheit sofort beim Teufel." ---

und dem Unterthema:
--- das verlorene Zeitgefühl des Wortes Fallen: Fiel-Fall-Fällt ---

Geschrieben von Gerd B. am 02. November 2006 07:08:52:

Als Antwort auf: Re: Gefunden: Ein bisschen Frieden fr 2011! geschrieben von + am 01. November 2006 21:35:04:

So schließt sich der Kreis:

Geschrieben von + am 01. November 2006 17:59:57:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden fr 1914! geschrieben von Drahbeck am 01. November 2006 16:55:58:

Hallo Manfred!

Der erste Link hilft mir schon.

191321910

„Er schätzte ein, dass würde wohl so eine etwa vierjährige Phase sein. In der Konsequenz dessen war er auch bereit, dem Jahre 1910 als Beginn der „anarchistischen Phase" Geltung zuzuerkennen. Das Jahr 1910 sah er zudem in seinen Pyramidenberechnungen bestätigt."

Genau darum ging es.

Wie lange Gott für seine Aufräumarbeiten braucht war Diskussionsgrundlage aber 1914 wäre alles vorbei.

Frieden.

Das Reich Gottes.

>>>"Ich würde mir nicht sicher sein, ob sich eine solche Aussage in wörtlicher Formulierung finden lässt."

Schriftstudien Band 2 Seite 95 legt dies bereits wörtlich dar:

Eindeutig.

Die volle Herstellung des Königreiches Gottes um 1914 vollzogen.

„Dein Reich komme"

Erkenntnis, Gerechtigkeit und Frieden.

Ich bin mir bewusst dass es klare Formulierungen einer hereinbrechenden Drangsal nach 1914 gibt.

Schriftstudien Band 3 Seite 352
„diese Drangsal auf die große Zeit der Anarchie, die bald nach 1914 folgen wird,"

Insbesondere in der Literatur nach 1914 oder in revidierten Ausgaben.

Was ich suche sind bloß drei oder vier Zitate die Belegen das wir für 1914 Frieden voraussagten.

Nichts Großes – nur eine der Dosen unserer schmackhaften Speise…

Geschrieben von Gerd B. am 02. November 2006 08:19:35:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von + am 01. November 2006 17:59:57:

Wolkenkratzer auf der anderen Seite vom East River, Richtung Brooklyn

Gerrit wird es den anderen von den Leitenden Kumpeln übersetzen: "Read the "+" every day !"

Geschrieben von + am 02. November 2006 09:54:30:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von Gerd B. am 02. November 2006 08:19:35:

Ich habe das Bild gerade meiner Frau als MSM geschickt.
Mein erstes MSM...!

Sie hat das MSM bekommen – leider weiß sie noch nicht wie man es öffnet.
Da sie ihren Dienstpartner gerade besser nicht fragt werden wir wohl unsere Kinder um Hilfe bitten müssen... ;-)

Geschrieben von Gerd B. am 02. November 2006 10:50:39:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von + am 02. November 2006 09:54:30:

Dass 2007 die große Abmurxerei kommt, weiß ja schon jeder Balltreter, bis hin zum Kaiser Beckenbauer:

Geschrieben von Gerd B. am 02. November 2006 11:14:05:

Als Antwort auf: Re: Gesucht: Ein bisschen Frieden für 1914! geschrieben von Gerd B. am 02. November 2006 10:50:39:

In jeder Stadt bekommen Zeugen Jehovas Hinweise sich genau zu orientieren. Hier das Beispiel aus Paris, dort wird der Text auch abwechselnd in französisch eingeblendet:

Das ist die weltweite Reaktion auf die momentane Traktataktion der WTG!

Geschrieben von + am 03. November 2006 01:10:55:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen
in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser
Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

Haben wir einen Grammatik Spezialisten unter uns?
Ich bin es nicht - deswegen möge man mir verzeihen wenn ich mich laienhaft im Detail verheddere.

Die Sprache verwendet Zeitformen um zum Beispiel eine Handlung oder ein Ereignis beschreiben zu können.
Dies hilft dem Empfänger die gesendete Botschaft zu verstehen.

Beispiel: Einem Kind sagt man das sein Hamster gestorben ist.
Eine klare und unmissverständliche gesendete Botschaft die bei dem Kind ankommt.

Als exemplarisches Beispiel für eine Vielzahl an Zeitformen der deutschen Sprache kann der Fall Groß Babylons der Wachtturm Gesellschaft dienen.

Deutsche Bezeichnung / Fachausdruck / Beispiel
vollendete Vergangenheit / Plusquamperfekt / Babylon war gefallen
(einfache) Vergangenheit / Präteritum (veraltet: Imperfekt) / Babylon fiel
vollendete Gegenwart / Perfekt / Babylon ist gefallen
(einfache) Gegenwart / Präsens / Babylon fällt
(einfache) Zukunft / Futur I / Babylon wird fallen
vollendete Zukunft / Futur II / Babylon wird gefallen sein

In dem Zeitfenster um 1919 lautete unsere Botschaft:

1878: Fall von „Babylon der Großen"

In den Schriftstudien Band 2 heißt es auf Seite 215

 

von 1878 an bis 1914 läuft das christliche Zeitalter aus.

• (einfache) Gegenwart / Präsens / Babylon ist dabei zu fallen

Vergeblich sucht man jedoch nach einer klaren Botschaft oder einer „sortenreinen" Jahreszahl.

In den Schriftstudien Band 3 finden wir auf der Seite 56…

…den Fall päpstlicher Macht durch Napoleon zum Jahr 1799

• vollendete Vergangenheit / Plusquamperfekt / Babylon war 1799 gefallen

Dass dies mit dem Fall Babylons etwas zu tun haben soll zeigt die Grafik der Schriftstudien Band 3 auf Seite 119

Babylon und das große Papsttum vereint im Bogen und 1799 endend.
Jedoch reicht das Zeitalter der Reformation und Sekten bis 1878.
Und dann wäre da noch der Bogen über Mutter und Tochter so genannter christliches Königreich.
Dieser Bogen züngelt so Richtung 1914.

Einerseits haben wir es mit vergangenen Ereignissen zu tun.
Die Grafik lässt das endgültige Ende zu 1914 deutend, noch offen.
Machen wir es aber nicht Komplizierter als es ist:
• vollendete Zukunft / Futur II / Babylon wird gefallen sein

Schriftstudien Band 2 Seite 213

hier wird der Fall Babylons nahe zu 1881 eingeordnet.
Man könnt es auch so deuten das von 1881 bis 1914 Babylon fällt.
• (einfache) Gegenwart / Präsens / Babylon fällt
In den Schriftstudien Band 2 Seite 238

Hier wird auf die Befreiung des Geistigen Israels aus Babylon im Jahre 1878 hingewiesen.
Das nominelle System im Jahre 1878 ausgespieen bezieht sich wohl eher auf die fleischlichen Juden.
So oder so haben wir hier es mit einer schönen vollendeten Vergangenheit aus dem Jahre 1878 zu tun.
• vollendete Vergangenheit / Plusquamperfekt / Babylon war gefallen
In dieser Schmuckgrafik vom Wachtturm Februar 1906 von Seite 25

sehen wir im Detail

Sturz der Christenheit Oktober 1914.
Der Wachtturm von 1906 spricht von einer einfachen Zukunft.
• (einfache) Zukunft / Futur I / Babylon wird fallen
Konkreter ist da Schriftstudien Band 7
Seite 301

 

…als bis Babylon verworfen war 1878
• vollendete Vergangenheit / Plusquamperfekt / Babylon war gefallen
Schriftstudien Band 7 Seite 382

…hat an ihr vollzogen.
Gegenwart vor allem deswegen weil hier der Schluss mit dem vollen Ende der Erntezeit verbunden wird
• vollendete Gegenwart / Perfekt / Babylon ist gefallen
Das letzte „Licht" aus der Verwirrung nimmt das Beröer Handbuch auf Seite 770

die Machtherrschaft endete 1799
• (einfache) Vergangenheit / Präteritum (veraltet: Imperfekt) / Babylon fiel
Heute ist unsere Aussage über unsere Konkurrenz nach wie vor verwirrend.

Näheres zum Fall Babylons findet man bereits in folgenden Beiträgen:

• Hier von JZ

Parsimony.19525

• Hier mit Musik

Kapitel 30
• Hier mit der Antwort wann nun Babylon „Tatsächlich" gefallen ist (1919)
Kapitel 36

• So richtig fällt sie eigentlich doch erst in der Zukunft
Kapitel 37

• Heute wechseln wir genauso im selben Absatz zwischen sie ist gefallen, sie fällt und sie wird fallen.
Dazu dieser Beitrag:
Kapitel 38

Belassen wir es bei dieser Aussage aus dem Beröer Handbuch Seite 774

und deren Querverweis auf Schriftstudien Band 3 Seite 168

Babylons Fall aus dem Jahre 1878

Die Funktionsweise eines schlichten Irrtums zeigt sich an der Erklärung von Jesu einfacher Veranschaulichung aus Matthäus 7:15-20, wie man falsche Propheten erkennen kann.

Worauf kam es Jesus an?

…man kann sie an „ihren Früchten" (Vers 20) erkennen.

So, wie wir morsche Apfelbäume an den faulen oder verdorbenen Früchten erkennen können, die sie hervorbringen, können wir auch falsche Propheten an ihren wertlosen, falschen Prophezeiungen erkennen, die sie äußern.

Das diese Nutzanwendung die Wachtturm Gesellschaft nicht in Begeisterung verfallen lässt, leuchtet wohl jedem ein.

Was also tun?

Die Wachtturm Gesellschaft verdreht die Aussage Jesu wie sie nur kann:

„Wie man falsche Propheten erkennt"
(Weltweit ist vor allem die Wachtturm Gesellschaft dafür berühmt)
wird zu
„Woran man die wahre Religion erkennt"
(und das ist am Ende natürlich nur die Wachtturm-Gesellschaft).

So heißt es beispielsweise im Wachtturm vom 1. Juni 1982

auf Seite 8 unter der Überschrift „Die wahre Religion finden"...

„Jesus stellte [in Matthäus 7:15-20] eine Regel auf, woran man
die wahre Religion erkennen kann. Er sagte... die falsche
Religion sollte an ihren schlechten Früchten zu erkennen sein
und die wahre Religion an ihren guten Früchten'".

Es werden dann mehrere derzeit aktuelle Auslegungen als „gute Früchte", von denen Jesus sprach, zum Beweis dafür angeführt, dass die Gesellschaft „die wahre Religion" sei.

Sie führen auch andere Lehren, denen sie momentan nicht zustimmen, als „schlechte Früchte" an als Beweis, dass alle anderen Religionen „falsche Religionen" seien.

Hierzu drei Textausschnitte:

Wie kann man behaupten dass soetwas unter Jehovas Zeugen nicht genauso vertreten ist?

Das sagt der Richtige.

Aber wo bitte versuchte Jesus das, mit seiner Veranschaulichung zu lehren?

Er begann mit den Worten:

„Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht"

und schloss:

„Ihr werdet also diese Menschen wirklich an ihren Früchten erkennen"

Was also hat das, was der Wachtturm daraus macht, mit dem zu tun, was Jesus sagte?

Er erwähnte nicht, woran man die wahre Religion erkennen könne.
Er erwähnte auch nicht dass die wahre Religion auch falsche Prophezeiungen äußert.
Er sprach ausdrücklich und allein darüber, wie man falsche Propheten erkennt.

Es kommt aber auch hier noch schlimmer:

Im Wachtturm vom 1. Februar 1988,

Seite 16/17, geht man sogar so weit, die Verse 15 und 20 komplett auszulassen, damit nicht zu sehen ist, worüber Jesus ausdrücklich sprach (eben nur über die „falschen Propheten").

Jesu Veranschaulichung, führt den Leser dazu, die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass so jemand wie die Wachtturm-Gesellschaft, einer der falschen Propheten ist, von denen er sprach.

Doch so, wie die Wachtturm-Gesellschaft die Veranschaulichung verdreht, wird der Leser zu dem Schluss verführt, sie sei genau das Gegenteil – nämlich die wahre Religion.

Ein Riesenunterschied, geschickt verpackt, damit dies niemand auffällt.

War nun der Fall von „Babylon der Großen" zum Jahre 1878 wahre Prophetie? Ja oder Nein

1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Wachtturm 1. 2, 1992

Jetzt höre ich die Argumentation "olle Kamellen" fast bis hier her.

Kein Problem – der Fiel-Fall-Fällt von „Babylon der Großen" heute.

Die Offenbarung Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!

Seite 206

„Die Wiederherstellung des geistigen Israel im Jahre 1919 zu blühendem geistigem Wohlstand, der bis heute angehalten und noch zugenommen hat, beweist, daß Babylon die Große in jenem Jahr gefallen ist."
Eindeutig in der Aussage Babylon war 1919 gefallen.
• vollendete Vergangenheit / Plusquamperfekt / Babylon war gefallen
Auf das Offenbarungsbuch sind wir bereits detaillierter eingegangen.
Es gab aber zu der Herausgabe des Offenbarungsbuches, vier Wachttürme die Auszüge des Offenbarungsbuches als Headline verwendeten.

Sehen wir uns diese doch näher an:

Der Wachtturm vom 1.4.1989

...

Der Wachtturm vom 15.4.1989

Seite 7

Sie war 1919 gefallen.
• vollendete Vergangenheit / Plusquamperfekt / Babylon war gefallen
Seite 7

Sie ist gefallen – aber noch nicht Vernichtet.
Schwer einzuordnen – versuchen wir es mit der Zukunft.
• (einfache) Zukunft / Futur I / Babylon wird fallen
Seite 9

Aber keine Panik! sie ist doch schon gefallen.
• vollendete Gegenwart / Perfekt / Babylon ist gefallen
Seite 15

Die Besitztümer werden sie nicht retten.
Sie ist also doch noch nicht so richtig gefallen.
Dann wird richtig gefallen sein…
• vollendete Zukunft / Futur II / Babylon wird gefallen sein
Seite 16

Ein schönes Beispiel für ein Futur 2
Wird hinabgeschleudert worden sein.
Egal noch ist sie nicht gefallen.
• vollendete Zukunft / Futur II / Babylon wird gefallen sein
Der Wachtturm vom 1.5.1989

Seite 3

„Weil sich gemäß der Voraussage der Bibel das Geschick Groß-Babylons bald auf die ganze Menschheit auswirken wird."
• (einfache) Zukunft / Futur I / Babylon wird fallen
Seite 3

Babylon ist gefallen
• vollendete Gegenwart / Perfekt / Babylon ist gefallen
„…so bestand die falsche Religion immer noch und gedieh weiterhin, aber für Jehovas Zeugen war Babylon die Große 1919 gefallen..."
Dem Toten geht es besser den je.
Ups! Das einzuordnen gleicht einem unfallfreiem Eierflug.
• Futuristisches Plusquamperfekt. Eine in der Zukunft liegende,
gegenwärtige, Vergangenheitsform.
Seite 5

„Ja, die sinnbildlichen Wasser, auf denen Babylon die Große sitzt (die unter ihrem Einfluß stehenden Menschen), sind am Vertrocknen."
• (einfache) Gegenwart / Präsens / Babylon fällt
Seite 5

„…ihre Hinrichtung steht kurz bevor…"
• (einfache) Zukunft / Futur I / Babylon wird fallen

Seite 7

„In Anbetracht dessen, daß Babylon die Große gefallen und gerichtet ist…"
• vollendete Gegenwart / Perfekt / Babylon ist gefallen


Seite 3

„…wird sich zweifellos verheerend auswirken…"
• vollendete Zukunft / Futur II / Babylon wird gefallen sein
Seite 5

„Die Beteiligung der falschen Religion an regionalen Konflikten und an Weltkriegen macht sie in Gottes Augen schuldig an dem Blut all derer, "die auf der Erde hingeschlachtet worden sind"

Nun angenommen Babylon ist tatsächlich 1919 gefallen aufgrund ihrer Beteiligung am ersten Weltkrieg verurteilt worden.
Dann stellt sich doch die Frage warum ausgerechnet die Wachtturm Gesellschaft nicht genauso Verurteilt wurde.
Sie machte sich der gleichen Beteiligung am ersten Weltkrieg schuldig.
Sie Feierte die gleichen heidnischen Feste.
Verwendete die gleichen heidnischen Symbole (Kreuz).
Und das auch noch lange Jahre nach 1919.

Seite 5

„Daher hat Jehova Gott zu Recht entschieden, daß Satans Weltreich der falschen Religion verschwinden muß"
Die Handlung liegt in der Zukunft.
Ich könnte mir Vorstellen das es hierfür sicherlich speziellere Bezeichnungen aus der Grammatik gibt
• (einfache) Zukunft / Futur I / Babylon wird fallen
Seite 6

 

„Jener "e i n e Tag" - die kurze Zeit der plötzlichen Hinrichtung - steht jetzt nahe bevor."
Wie jetzt? – Also doch noch nicht.
Wie bezeichnet die Grammatik eigentlich unser in der Zukunft liegendes „jetzt"?

Um alle Klarheiten zu beseitigen kann man sich nur dem nachfolgenden Rat anschließen.

Was aber, wenn wir auch in nachfolgendem Foto die beabsichtigte Zeitreinfolge verwechseln?

Geschrieben von Gerd B. am 03. November 2006 11:46:43:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit 1878 Fiel-Fall-Fällt von Babylon der Großen geschrieben von + am 03. November 2006 01:10:55:

Die vergangene Frau Babylon, hat nichts mit der gegenwärtig-zukünftigen Frau Babylon zu tun!

Die alte schwammige Frau:

...mit den dicken wassersüchtigen Beinen, die schwere Tiara am Schädel, hat doch nichts mit ihrer hübschen Tochter gemein. Letztere trägt Schmuck von Tiffanys und wirkt echt sexy. Man sieht sie in Lebenslust, sie wiegt sich täglich um schlank zu bleiben - beachtet die Waage - also ein knuspriges Superhäschen. Da stand sicher eine Pionierin Modell...

Babylon lebt, ist tot und kommt wieder aus dem Abgrund hervor, oder ist das wieder was anderes?

Geschrieben von Maximus am 04. November 2006 14:50:09:

Als Antwort auf: Re: Speise zur rechten Zeit 1878 Fiel-Fall-Fällt von Babylon der Großen geschrieben von Gerd B. am 03. November 2006 11:46:43:

Ich kann mich erinnern, daß das vor mehreren Jahren im WT so behandelt wurde: es soll sich ja jede Prophezeihung zweimal erfüllen, im kleinen wie im großen. D.h.:

Im kleinen: die römischen Truppen umschlossen seinerzeit Jerusalem. Aus bis heute unerklärlichen Gründen zog der römische General seine Truppen ab ab, so daß die durch die Prophezeiung Jesu' gewarnten Christen in der Stadt diese verlassen konnten. Die jüdischen Rebellen jubelten und triumphierten. Später kam Heerführer Titus, eroberte die Stadt und machte sie dem Erdboden gleich - und erfüllte damit wiederum die Prophezeihung von der Vernichtung des jüdischen Religionssystem (Vernichtung der Geburtenrgister usw.)

Im großen: In den 1990er Jahren zeichnete sich eine Rennaisance der Religion ab. Der Papst wurde von Fidel Castro empfangen etc. etc. Darin erfüllt sich die Analogie mit dem Rückzug der römischen Truppen vor Jerusalem. Der Rest ist geschenkt...

Geschrieben von + am 03. November 2006 17:59:52:

Als Antwort auf: Re: Speise zur rechten Zeit 1878 Fiel-Fall-Fällt von Babylon der Großen geschrieben von Gerd B. am 03. November 2006 11:46:43:

Ohne die Probleme der falschen Religion zu kennen, entsteht für mich auch der Eindruck das „Babylon die Große" zurückkehrt zu den Tagen ihrer Jugendkraft.

Das ihr die Kur im Todestrakt sehr gut bekommt.

http://www.kinderlexikon.de/themen/Hamster/hamster.jpg

Ein Kind erwartet, entsprechend der Fürsorgepflicht, ein gewisses Verantwortungsbewusstsein seiner Eltern.

Angenommen die Eltern unterbreiten dem Kind am Telefon die erschütternde und desillusionierende Nachricht, dass sein geliebter Hamster „Willi" tot ist, kann ein irreparabeler Schaden entstehen wenn die Eltern diesem Vertrauen nicht gerecht werden.

Insbesondere dann wenn die Eltern sich an dem Trauerspiel des Kindes offensichtlich weiden.

http://www.gotpetsonline.com/pictures-gallery/small-animal-pictures-breeders-babies/teddy-bear-hamster-pictures-breeders-babies/pictures/teddy-bear-hamster-0015.jpg

Den Tot als weltweite Traktataktion hinausposaunen.

Wenn also die Eltern zu ihrem Schutzbefohlenen sagen:
„dein Hamster ist am Donnertag Vormittag des 19.Oktober verstorben",
dann kann bei dem Kind ein psychischer Schaden entstehen wenn dies nicht den Tatsachen entspricht.

Wenn die Eltern sich aus dem Abschiedstränen des Kindes einen Spaß machen.

http://www.gotpetsonline.com/pictures-gallery/small-animal-pictures-breeders-babies/syrian-hamster-pictures-breeders-babies/pictures/syrian-hamster-0005.jpg

Wenn die Eltern dann schreiben, das wenn der Hamster noch einmal aus dem Milchschälchen der Katze schlabbert, das ihn die Katze dann Häutet und tötet und der Kadaver dann von den Vögeln des Himmels gefressen wird.

Wenn der Hamster noch einmal an dem Bastblumenübertopf der Schwiegermutter knabbert das dann die Rache der Schwiegermutter fürchterlich sein wird.

Dass er seine vernichtende Strafe erhält weil er zu nachtschlafender Zeit so nervtötend mit dem Laufrad quietscht.

Und wenn der Hamster, binnen kurzen wieder Fünflinge werfen wird, wird seine Vernichtung fürchterlich gewesen sein.

Einem Hamster der laut Aussage der Eltern bereits seid 1919 gefallen ist.

http://www.gotpetsonline.com/pictures-gallery/small-animal-pictures-breeders-babies/teddy-bear-hamster-pictures-breeders-babies/pictures/teddy-bear-hamster-0005.jpg

Ein Kind das nun mal nur seine Eltern als Bezugsperson hat wird dann, wenn es solches Tag für Tag erleben muss, die Fähigkeit verlieren zu vertrauen.

http://www.gotpetsonline.com/pictures-gallery/small-animal-pictures-breeders-babies/syrian-hamster-pictures-breeders-babies/pictures/syrian-hamster-0008.jpg

Stück für Stück.

Geschrieben von gert  am 03. November 2006 21:14:33:

Als Antwort auf: Der Hamster ist tot! geschrieben von + am 03. November 2006 17:59:52:

Gemein, aber ziemlich gut!

Lach!

Geschrieben von + am 04. November 2006 17:18:00:

Als Antwort auf: Re: Speise zur rechten Zeit 1878 Fiel-Fall-Fällt von Babylon der Großen geschrieben von Maximus am 04. November 2006 14:50:09:

Hallo Maximus!

Meine Frau hat mir meine Allegorie von dem Hamster und unserem Fiel-Fall-Fällt, in Verbindung mit Groß Babylon, mit folgender Begründung um die Ohren gehauen:

Das Kind trauerte um seinen Hamster.
Die Menschen werden aber sicherlich nicht trauern wenn die Geisel der Menschheit – die Religionen – von der Erde verschwinden.

Die Reaktionen der Wohnungsinhaber auf die Traktataktion ist: „Schön wer`s" oder „längst Überfällig".
Beziehen hier aber die Zeugen Jehovas mit ein.
Der Verkündiger fasst die Reaktion des Wohnungsinhabers aber schnell als „Was? schon jetzt" oder „so nahe?" auf.
Damit fühlt er sich in seinem Eindruck, dass die Religionen binnen kurzen vernichtet werden, bestätigt.
Das die Religionen keinen Halt in der Bevölkerung haben.

Meine Gegenfrage:
Hatten die Mönche im Mittelalter unter der Bevölkerung Halt?
Haben die Pfaffen also heute weniger Rückhalt als früher?

Wenn die Wachtturm Gesellschaft die Aktion „das Ende der überzogenen Steuern ist nahe" genannt hätten würde der Wohnungsinhaber genauso Reagieren.
Wäre dies aber ein „Zeichen" für das nahe Ende der Steuerlast?

Zu Deiner doppelten Erfüllung:

Haben sich damit die sichtbaren „Vernichtungszeichen" die von 1919 bis 1990 zu sehen waren wieder verflüchtigt?
So wie die Römer auch wieder von Jerusalem abgezogen sind.

Hat die Kirche die „Zeichen" die die Wachtturm Gesellschaft sah auch gesehen und seit 1990 ihre Befreiung bejubelt?
So wie die Juden die Römer vor der Stadtmauer sahen und den Abzug als Sieg bejubelten.

Konnten wahre Christen in der Zeit zwischen 1919 bis 1990 nicht Babylon die Große verlassen?
So wie die Juden erst aus Jerusalem fliehen konnten nachdem die Römer wieder abzogen.

Dies erinnert mich an einen Beitrag unter der Überschrift:
„Sendungsbewusstsein"

Parsimony.18533

>>>"Der Witz an einem Spirituellen Erlebnis ist das alles und jedes als solches empfunden werden kann."

Ich komme aus einer Familie in der alles und jedes als Erfüllung biblischer Prophezeiung gedeutet wurde.
Jede Nachricht im Fernsehen.
Jeder Wetterbericht.
Jede Preiserhöhung.
Jedes umgefallene oder stehen gebliebene Reissäckchen an der Chinesischen Mauer.

Geschrieben von + am 04. November 2006 20:31:30:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen
in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser
Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

In Apostelgeschichte 3 Fers 9 bis 21 ist von einem Wiederherstellungswerk die Rede:

„Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person Jehovas kommen mögen und er den für euch bestimmten Christus sende, Jesus, den allerdings der Himmel bei sich behalten muß bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten der alten Zeit geredet hat."
(Apostelgeschichte 3:19-21)

1878: Beginn der „Zeiten der Wiederherstellung"

Die im Moment bei uns gerade gültige Auslegungsvariante ist die des Wachtturms vom 1.10.1983

 Seite 20 / 21 Absatz 15

Ein „Wiederherstellungswerk" wird hier in der Genesung der Wachtturm Gesellschaft um 1919 erkannt.

1919 dagegen glaubte man dass eine Wiederherstellung des jüdischen Volkes im Gange war.
Und das seit 1878.

Schriftstudien Band 2 Seite 212

 

1878 endet die Gnadenlose Zeit für das jüdische Volk.

Seite 214

1878 der Wendepunkt für die Rückkehr der Gnade zum fleischlichen Israel.

Seite 223

1878 – dies bedarf eigentlich keines Beweises

Seite 225

Die Juden werden bis 1915 (!!!) dem Ende der Zeiten der Nationen Jesus anerkennen

Der Wachtturm vom September 1911

Sprach auf Seite 122 noch von 1875

Der Wachtturm vom September 1918 suchte auf Seite 73 „irgendein" Ereignis…

…und fanden eine Erfüllung.
Seite 74

Ein Berliner Kongress der auch seine Erwähnung in dem Detailausschnitt aus der Schmuckgrafik des Wachtturms vom Februar 1906 Seite 25 zu sehen ist

Mit einem Bibeltext entschuldigt die Wachtturm Gesellschaft gerne ihre Falschlehren.
Apostelgeschichte 1:6
„Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Königreich wieder her?"

Die Apostel stellten Jesus eine Frage.
Diese Frage lässt darauf zurückschließen das die Jünger falsche Erwartungen hegten.

Bemerkenswert wie diese eine Frage der Apostel an Jesus, alles wegerklären soll, was die Wachtturm-Gesellschaft jemals an Irrlehren verbreitet hat.

Die Wachtturm Gesellschaft erklärt es auf folgende Weise...

In dem Buch „Jehovas Zeugen Verkünder des Königreiches Gottes"
heißt es auf Seite 709

„Läßt demnach die Tatsache, daß Jehovas Zeugen verfrühte Erwartungen gehegt haben, darauf schließen, daß sie nicht von Gott geleitet werden?
Nein, genausowenig wie die Frage der Jünger, ob das Königreich in ihren Tagen unmittelbar bevorstünde, darauf schließen ließ, daß sie nicht von Gott auserwählt worden waren und nicht von ihm geleitet wurden.
(Apostelgeschichte1:6)"

Auf die gleiche Art und Weise wird Apostelgeschichte 1:6 in diesem Buch noch auf den Seiten 78 und 636 strapaziert.

Hier werden alle „verfrühten Erwartungen" der Gesellschaft, die über einhundert Jahre lang in Milliarden Exemplaren an Literatur auf der ganzen Welt veröffentlicht worden sind, mit dieser einfachen, aus zwölf Wörtern bestehenden Frage verglichen, die die Jünger Jesus nur einmal privat stellten, und es wird so getan als wäre dies vergleichbar.

Auf Seite 78 des Verkündiger-Buches…

…wird Rutherfords „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben" ausdrücklich als Beispiel für „ähnliche unangebrachte Erwartungen" bezeichnet.

Da stellt sich doch die Frage, wo die Ähnlichkeit zwischen einer sehr privaten Frage der Jünger an ihren Lehrer, (die sie stellten, weil sie nicht wussten, wann das Königreich wiederhergestellt würde), und Rutherfords 18 Jahre dauernder, weltweiter Kampagne in aller Öffentlichkeit, wo er darauf bestand, er wisse, wann das Königreich wiederhergestellt würde? Wo ist die Ähnlichkeit zwischen der einmal gestellten Frage der Jünger und den 67 Jahren, in denen Russell und Rutherford der ganzen Welt unverfroren verkündeten, dass Jesus 1874 wiedergekommen sei?

Was hat Apostelgeschichte 1:6 mit der Lehre der zweiten Wiederherstellung des fleischlichen Judentums von 1878 zu tun?

Und wo sind die Ähnlichkeit mit allen anderen falschen Daten und Ereignissen, die - darauf besteht die Wachtturm Gesellschaft - „Gottes Daten" seien der nicht Lügen kann?

Mit Apostelgeschichte 1:6 will die Wachtturm Gesellschaft zeigen, dass Jesu Jünger dasselbe taten wie Russell und Rutherford.

Sie sagt, Rutherfords „Millionen jetzt Lebende werden nie sterben" sei kein größerer Fehler gewesen, als die Frage der Jünger die sie in Apostelgeschichte 1:6 an ihren Lehrer stellten.

Damit eine Ähnlichkeit besteht, hätten die Jünger etwas Ähnliches tun müssen.
Die Jünger Jesu, hätten OHNE JESUS ZU FRAGEN, in den Synagogen verkünden müssen, Jesu werde das Königreich für Israel im Jahr XY wiederherstellen.
Und wenn Jesus dann diese Verkünder im Namen Gottes nicht als Schlangen und Otternbrut bezeichnet hätte, wie er dies mit den „Lehrern" seiner Zeit tat, dann könnte man dies als Entschuldigung heranführen.

Aber so etwas haben sie natürlich nie getan.

Was heißt es, wenn Männer mit solch einer Argumentation ankommen können?
Und was bedeutet es, wenn Millionen von Zeugen Jehovas nichts Verkehrtes darin sehen?

Auch hier gilt wieder: Anscheinend haben alle so sehr das Bedürfnis zu glauben, was sie glauben möchten, dass sie sich jeden Gedanken daran verkneifen, dass zwischen Jesu Aussage aus Matthäus 24:36 oder der Frage, die seine Jünger nach Apostelgeschichte 1:6 stellten, und all den Irrlehren, die Russell und Rutherford unter die Leute brachten, keine Ähnlichkeit besteht.

Während wir also keinerlei Grund haben zu glauben, die einfache Frage, die die Jünger Jesus stellten, bedeute, dass sie nicht von Gott „auserwählt und geleitet" wurden, besteht sehr wohl Grund zu der Annahme, dass die vielfachen falschen Antworten, die Russell und Rutherford jahrzehntelang verbreiteten, zeigen, „dass sie nicht von Gott auserwählt worden waren und nicht von ihm geleitet wurden".

Der elementarste Grund, warum Jehovas Zeugen und die Wachtturm-Gesellschaft nicht in der Lage sind, diesen Unterschied zu erkennen, ist, dass die große Idee, deren Gefangene sie sind, sie daran hindert, den wahren Grund zu erkennen.

Sie stimmen nicht dem Gedanken zu:
„Mit der Bibel kann man alles beweisen, was man will."
Aber die Wachtturm Gesellschaft bedient sich diesem Mittel.
Und zwar so sehr, dass der frühere Zeuge Jehovas und Buchautor Prof. James Penton in dem Buch „Apocalypse Delayed" auf Seite 178 sagte...

„Die Auslegungen der Wachtturm-Gesellschaft sind mit den Jahren oftmals so bizarr geworden, dass fast jeder Teil der Heiligen Schrift dazu verwendet werden kann, beinahe alles zu erklären, was die Schreiber der Zeugen mit ihr erklären wollen."

Solange die Zeugen Jehovas glauben, dass die Wachtturm-Gesellschaft Gottes Organisation ist, solange werden sie weiterhin jede ihrer Auslegungen akzeptieren, egal wie bizarr sie sind. Bizarr wie dieses

Seite 100/101

Das klappern von 206 Knochen von den Bühnen der Zeugen Jehovas.

Worin besteht die Ähnlichkeit zwischen der einfachen, einmal gestellten Frage der Jünger und den 67 Jahren, in denen Russell und Rutherford Jesu Wiederkehr für das Jahr 1874 und den darum herum konstruierten Auslegungsphantasien verkündeten?

Dann kann „Fast jeder Teil der Heiligen Schrift dazu verwendet werden, beinahe alles zu erklären, was die Schreiber der Wachtturm Gesellschaft mit ihr auch immer erklären wollen."

Doch selbst wenn es so wäre, würde die Wachtturm-Gesellschaft HEUTE die Prüfung durch Jesus bestehen, würde das bedeuten, dass sie in derselben Prüfung im Jahre 1919 durchgefallen wäre.

Waren ihre Lehre der zweiten Wiederherstellung um 1878 eine Speise zur rechten Zeit: Ja oder Nein
1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Geschrieben von Maximus am 05. November 2006 07:06:04:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit 1878 - Wiederherstellungswerk geschrieben von + am 04. November 2006 20:31:30:

Hallo "+",

ich muß dir jetzt endlich mal meinen Dank aussprechen. Zwar finde ich deine Beiträge ziemlich überfrachtet. Auch habe ich Probleme damit, daß du dich trotz deiner Positionen nicht von dem losgesagt hast, was du so trefflich verurteilst, also aus meiner Sicht einen Mangel an Aufrichtigkeit zeigst.

Aber die Lektüre deiner Beiträge haben mir enorm geholfen. Sie haben noch den letzten Rest an Vertrauen in die ZJ- oder besser WT-Lehren gebrochen. Insbesondere jener Ausschnitt, wo es heißt, Russel hätte aufgrund einer "höheren Fügung" nicht gewußt, daß es kein Jahr Null gab! Jetzt erst habe ich BEGRIFFEN, der Mann war ein Amateur.

Ebenso die Generationen-Lehre, die 1995 einfach einkassiert wurde, obwohl sie ein zentrales Element der ZJ-Theologie war, so bedeutsam, daß sie extra im Impressum von Erwachtet und Wachtturm erschien. Die "Brüder" wollten von "Kritikern" immer eine biblische Widerlegung erfahren. Aber nie hätte ein Außenstehender eine akzeptable Widerlegung der "Generationen" abliefern können, vergleichbar mit der Erklärung, warum die WTG die Lehre selber kippte.

Kritik hat in einem Glaubenssystem wie dem der ZJ keinen Platz. Von außen wird sie nicht akzeptiert ("Wir setzen uns nicht mit 'Kritikern'" auseinander."). Von innen wird sie nicht zugelassen, sondern bestraft ("Spaltungen"). Und als Krönung wird Kritik sogar als Bestätigung der eigenen Position aufgefasst. So schafft man sich ein selbstreferentielles System, daß gegen jede Kritik immun ist. Änderungen können nur von oben verordnet werden.

Ich weiß jetzt, was eine Sekte ist.
Ich weiß jetzt, warum es heißt "Glauben ist nicht Wissen".

Geschrieben von + am 05. November 2006 10:40:11:

Als Antwort auf: Hallo "+" geschrieben von Maximus am 05. November 2006 07:06:04:

Hallo Maximus!

Vielen Dank für Deinen Dank.

Es kommt immer wieder vor das jemand versucht mit mir „Auge in Auge" über die Wachtturm Gesellschaft zu Diskutieren.

Über Fax oder Email, am Telefon oder per Brief.
So wie bei allen anderen würde ich auch bei Dir versuchen dem auszuweichen.
Ich würde Dich hierfür um Entschuldigung bitten mit der Begründung weil ich in diesem Thema so überfrachtet Aggressiv bin.

Nenne es sarkastisch, ironisch, rücksichtslos – alles Eigenschaften auf die man nicht stolz sein kann.
Psychologisch würde ich es als eine Form der Hilflosigkeit erklären.
Gewalt ist immer ein Zeichen der Schwäche.

Ich tue jemand weh – vielleicht auch Dir – aber versuche bitte zu bedenken:
Es geht mir nicht um Deine Person sondern um die Sache.
Obwohl ich Dich nicht kenne würde ich Dich am liebsten drücken und sagen: „mein Freund ich schätze Deine Beiträge"
Aber wenn Du schreiben würdest das wir seid 1914 eine Zunahme an Seuchen erleben – sorry – dann haue ich es Dir um die Ohren.
Darin verstehe ich keinen Spaß.

Die Traktataktion der Wachtturm Gesellschaft ist auch kein Spaß.
Nicht das dies irgendjemand (auch keine andere Kirche) jucken würde.
Das nicht.
Aber die Wachtturm Gesellschaft zündelt wie eh und je am Weltbrand.
So wie Russel die Judenverfolgung legitimiert hat.
Wie die Bibelforscher die Gesellschaftsklassen zur Unzufriedenheit aufgewiegelt haben.
Wie die Wachtturm Gesellschaft die Menschen gegen Politische Organisationen aufwiegelt.
Das ist kein Spaß.
Und so manches Zündeln ging schon als Brandherd auf.
Und nicht eineinziges Mal, ließ sich damit Gott zu seinem Eingreifen bewegen.
Deswegen verstehe ich darin keinen Spaß.

Mangel an Aufrichtigkeit – unbedingt.
Ich bin jedoch nicht allein auf der Welt.
Meine Frau ist noch nicht so weit.
Meine Tochter glaubt gesalbt zu sein
Meine Verwandtschaft hat die Größe einer Kleinstadt.
Und ich habe Verantwortung.

Weißt Du was mich wirklich abschreckt?
In meiner nahen Bekanntschaft ist ein angeheirateter Weltmensch.
Einen Schrank von Mann.
Eine Respektsperson den man den Ring küsst.

Dieser Mann werte sich über ein halbes Jahrhundert lang, gegen den widerstand seiner Frau und der nahen Verwandten, gegen die Taufe.
Sie haben ihn Tag für Tag „mild belächelt" – für dumm erklärt – weil er sich nicht Taufen ließ und nur einmal im Jahr als Gefälligkeit für seine Frau das Gedächtnismahl besuchte.
Beinahe ein halbes Jahrhundert - Tag für Tag wurde er, weil er kein Zeuge Jehovas wurde, offen und hinterrücks gestichelt.
So habe ich ihn kennen gelernt.
Seinem ganzen Umfeld ist es in Fleisch und Blut übergegangen ihn für schwachsinnig anzusehen weil er sich nicht taufen lässt und nicht die Zusammenkünfte besucht.

Dann wurde er Krank.
Er war behindert und von der Pflege seiner Frau abhängig.
Sie trugen ihn zu dritt in das Taufbecken.

---

Auch wenn ich nicht mehr dazu kommen würde hier zu schreiben
und selbst wenn ich bis jetzt nur lauter Unsinn geschrieben habe
Hauptsache heute um 22.00 darf ich einen Artikel noch bringen:

„Es lebe der Zentralfriedhof"

oder unser ständiges auf und ab der Hinichen:
Du schmeißt dich weg – allein dafür hat sich der ganze Unsinn gelohnt.

Es lebe der Zentralfriedhof
und alle seine Tot'n,,
da Eintritt is für Lebende
heut ausnahmslos verbot'n.
Weu da Tod a Fest heut gibt
Die ganze lange Nacht,
und von die Gäst ka anziger
a Eintrittskarten braucht.

Wanns Nacht wird über Simmering,
kummt Leb'n in die Tot'n
und drüb'n beim Krematorium
tan's Knochenmark abbrat'n.
Durt hint'n bei der Mamorgruft,
durt stehngan zwa Skelette,
die stess'n mit zwa Urnen an,
und saufen um die Wette.

Am Zentralfriedhof ist Stimmung
wia's sein Lebtag no net war,
weu alle Tot'n feiern heute
seine ersten hundert Jahr.

Es lebe der Zentralfriedhof
und seine Jubilare.
Sie lieg'n und verfäul'n scho durt
Seit über hundert Jahren.
Draußt is kalt und drunt is warm
nur manchmal a bissl feucht;
wenn ma so drunt liegt, freut ma sich
wenns Grablaternderl leucht.

Es lebe der Zentralfriedhof,
die Szene wirkt makaber,
de Pfarrer tanz'n mit de Hurn
und Judn mit Araber.
Heut san alle wieder lustig,
heut lebt alles auf.
Im Mausoleum spielt a Band
die hat an Wahnsinns-Hammer drauf.

Am Zentralfriedhof ist Stimmung
wia's sein Lebtag no net war,
weu alle Tot'n feiern heute
seine ersten hundert Jahr.

Es lebe der Zentralfriedhof,
auf amoi macht's an Schnalzer,
da Moser singt's Fiakerliad,
de Schrammeln spiel'n an Walzer.
Auf amoi is die Musi still
Und alle Aug'n glänzen,
weu dort drüb'n steht der Knochenmann
und winkt mit seiner Sens'n.

Am Zentralfriedhof ist Stimmung
wia's sein Lebtag no net war,
weu alle Tot'n feiern heute
seine ersten hundert Jahr.

Geschrieben von Maximus am 05. November 2006 13:26:01:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Maximus" geschrieben von + am 05. November 2006 10:40:11:

Hallo "+",

wir müssen für eine sinnvolle Kommunikation gar nicht persönlich in Kontakt treten. Was ich Dir zu sagen habe, kann ruhig in diesem Forum stehen. Alles andere würde ich hier nicht schreiben, wenn es sonst niemanden was anginge. Auch ich schätze sehr die Anonymität.

Insofern tust Du mir auch nicht weh.

Was den Einfluß der WTG auf die Gesellschaft angeht, so schätze ich den weitaus geringer ein als Du. Nur einzelne werden an dieser Welt verzweifeln, weil es die WTG so will. Die WTG/ZJ werden immer nur ein extremes Randphänomen sei, welches aber aufgrund seiner Art für viele ein Reizthema bleibt. Aber selbst das ist am schwinden.

Früher konnten die ZJ ihre hochgehaltenen ethischen Maßstäbe so leben, daß man sagen konnte, sie vollziehen das, wovon Jesus meinte: "Ihr seid das Salz der Erde." Aber wer mal in hinter die vordergründig scheinende Realität der Versammlungen blickt, weiß, es sieht inzwischen ganz anders aus.

Ich weiß nicht, warum das so ist. Vielleicht tut das Parusie-Problem seine Auswirkungen entfalten, so wie seinerzeit in der urchristlichen Versammlung.

Jedenfalls: wenn die ZJ wirklich recht haben, daß es der Satan ist, der dahinter steckt, daß Gläubige abtrünnig werden, dann tritt er in Deiner Person verdammt geschickt auf!

Geschrieben von JZ am 05. November 2006 13:05:17:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Maximus" geschrieben von + am 05. November 2006 10:40:11:

Hallo ! - Auch mir kommen da so meine Gedanken, auch bezüglich der Antwort von Maximus:

Wie denkt wohl Gott über die Menschen, die GLAUBEN (im Wahrsten Sinne des Wortes) das Gott diese Personen (der WTG) über sein ganzes Gut eingesetzt habe, um denen dann blinden gehorsams zu folgen?
Sieht er Ihre, wenn auch eingeschränkte, Form von Aufrichtigkeit in deren Bemühungen?
Ist es überhaupt eine Art von Glauben, die auf der Ansicht beruht alles aus Liebe zu Gott und den Menschen zu tun, wenn dieses doch aus Gehorsam zum "Sklaven" passiert?
Wie wird Gott mit denen verfahren, die es aufrichtig mit ihm meinen, egal in welcher Glaubenslehre, welche in unseren Augen nicht "echt" sein kann?

"Geht aus ihr hinaus, MEIN VOLK,"

Zu meiner Person und damit mein Wort an "+":
Auch ich habe eine himmlische Hoffnung, aber nicht aufgrund der Lehren meiner Glaubensbrüder.
Ich habe diese Hoffnung, weil die Hoffnung im Himmel zu sein bei mir stärker ist und der heilige Geist sich stets als ein staker Verbündeter mir erwies (Ich bin erst Anfang 30), als wenn ich fest an meiner "irdischen Hoffnung" festhalte und allen erzähle, das ich ewig auf der Erde leben würde - mein Glaube daran ist stärker als das ewige Leben auf der Erde zu genießen.
In der Tat, dies ist blos ein Gefühl - aber je öfter ich es verdränge, umso stärker scheint es in Erscheinung zu treten.
Nun, dies habe ich stets für mich behalten, aus Angst wie meine Brüder wohl darüber denken würden.

Ich für meinen Teil halte es so: Ich überprüfe mein persönliches Verhältniss zu meinen GOTT - anhand seinem einzigen heiligen Wort, der Bibel. DAS ist meine Orientierung.
Leider sehen meine Mitbrüder folgenden Vers, aus Epheser 4,5 , völlig anders:

Da ist e i n Herr, e i n Glaube, e i n e Taufe

denen ist leider nie aufgefallen, das da NICHT "eine Religion" steht.
Unser aller Glaube, der aufrichtige Wunsch und das Annehmen von Jesu Loskaufsopfer, um vor Gott in einem annehmbaren Zustand zu gelangen, das Ablegen von sündigen Verhaltensweisen - und das Predigen - das ist
"EIN GLAUBE" !!
Das tun bestimmt mehrere Organisationen.
Auf das Herz kommt es an.
Gott sieht Dieses und urteilt dementsprechend.
Man durchdenke auch über folgende Begebenheit

"Johannes sprach zu ihm: „Lehrer, wir sahen jemand unter Benutzung deines Namens Dämonen austreiben, und wir suchten ihn zu hindern, weil er uns nicht begleitete." Jesus aber sagte: „Sucht ihn nicht zu hindern, denn da ist niemand, der eine Machttat aufgrund meines Namens tun wird, der rasch imstande sein wird, mich zu beschimpfen; denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns. Denn wer immer euch aufgrund dessen, daß ihr Christus angehört, einen Becher Wasser zu trinken gibt, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen. Wer immer aber einen von diesen Kleinen, die glauben, straucheln macht, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals gelegt und er tatsächlich ins Meer geworfen würde."

In diesem Sinne an alle Poster:
Seht zu das hier nicht der Glaube-an-sich untergraben wird, sondern das wichtig und richtigerweise Irrlehren der WTG aufgedeckt werden, ganz im Sinne der Wahrheit.
Schade ist, wenn Menschen aufgrund von JZ den Glauben an Gott ganz aufgeben würden, das hätte er ganz bestimmt nicht gewollt.

JZ

Geschrieben von gert  am 06. November 2006 12:34:34:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Maximus" Hallo "+" geschrieben von JZ am 05. November 2006 13:05:17:

Zustimm....

Geschrieben von Drahbeck am 05. November 2006 14:09:18:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Maximus" Hallo "+" geschrieben von JZ am 05. November 2006 13:05:17:

Ich möchte eigentlich nur einen Satz noch mal zitieren:
„Schade ist, wenn Menschen aufgrund von JZ den Glauben an Gott ganz aufgeben würden, das hätte er ganz bestimmt nicht gewollt."

Was Gott in der Sache gewollt oder nicht gewollt, kann doch eigentlich außerhalb der näheren Betrachtung bleiben.
Religion gab und gibt es ja seit Menschengedenken. Solche die sie mit Gewalt ausrotten wollten (drei Stichworte nur: Albanien, Kampuchea, Sowjetunion) sind schmählichst gescheitert.

Meines Erachtens muss man, den wie (böse Zungen vielleicht sagen) Placebo-Effekt dabei mit in Rechnung stellen. Religion hat eben auch eine soziale Komponente, die selbst auch ein Marx rezitieren musste, wenn er vom „Seufzer der bedrängten Kreatur" (auch) sprach.

Insofern werden diejenigen, die da ganz ohne „religiöse Elemente" auskommen zu wähnen, wohl weiterhin eine Minderheit bleiben. Nicht selten soziologisch im Bürgertum bis hin zum Großbürgertum faktisch vorzufinden. Wiederum mit der Einschränkung, dass für etliche aus diesem Milieu wiederum die Kulturersatzfunkftion (das Feierliche, die Kirchennmusik usw.) eine gewisse Bedeutung zu besitzen vermag, womit der genannte Kreis sich schon mal reduziert.

Dann gibt es in de Tat noch die „gebrannten Kinder". In vormaligen ZJ-Kreisen, soll diese Spezies ja besonders weit verbreitet sein. Denen nun a priori und generell eine soziologische Zugehörigkeit zum Bürgertum bis hin zum Großbürgertum zu unterstellen ist fehlgeurteilt. Auch unter denen gibt es welche, die mit dem Begriff „Seufzer der Kreatur" sehr wohl handfestes, persönlich weiterhin zu verbinden vermögen.

Nichts indes ist unmöglich. Ich erinnere nur an den Fall „Spezie" bei Infolink (wer ihn verfolgt haben sollte). Mittlerweile gehört der ja auch zu den „Abgetauchten".
Der sah sich in seiner Zeugenzeit gar als zu den Hundertvierundvierzigtausend zugehörig. Und zur großen Fassungslosigkeit (auch der Fassungslosigkeit eines Gerd. B.) entwickelte der sich in seiner Nach-ZJ-Zeit zum Agnostiker wenn nicht gar Atheisten.

Die von „JZ" vorgetragene Position ist eine durchaus denkbare. Wer um des vermeintlich notwendigen „Placebo-Effektes", in der Ablösephase vielleicht mit Baptisten und ähnlichen Strömungen kokettiert, der mag in der Tat in die Richtung gelenkt werden. Es sei ihm unbenommen. Jeder muss individuell sehen, wo er glaubt den besten Halt für sich zu finden.

Im Prinzip gibt es religiöse Elemente auch unter denen, die da „ihrer Ketten spotten". Wäre es nicht so, wurde nicht der gesamte Esoterikmarkt (in einer ernst zu nehmenden Einschätzung als „vagabundierende Religiosität" definiert), so überaus kräftig boomen.
Und man vergesse auch nicht das Millionenheer der Lotto (oder sonstiger) Glücksspieler. Die mögen individuell mit klassischen religiösen Elementen, nicht allzuviel am Hut haben. Indem sie ihrem Aberglauben aber frönen (das erhoffte Glück erreicht sie wohl eher selten bis nie), offenbaren sie letztendlich auch eine religiöse Komponente,

Das alles sei anerkannt
Dennoch wehre ich mich besonders gegen jene Tendenz, dieweil diverse glauben, ohne Placebo-Stütze einfach nicht auskommen zu können, diesen Aspekt zu generalisieren.
Als Individual-Entscheidung, wie vorstehend gesagt, durchaus anerkennt. Nicht aber anerkannt in dem Sinne für all und jeden unabdingbar!

Geschrieben von Gerd B. am 05. November 2006 14:23:56:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Maximus" Hallo "+" geschrieben von Drahbeck am 05. November 2006 14:09:18:

Schriftwechsel bei Infolink vor 6 1/2 Jahren:

Von jojo am Freitag, den 12. Mai, 2000 - 21:33:

Lieber Spezi,
jetzt will ich mal wieder ernst werden. Ich kann ja nicht nachempfinden, was jemand fühlt, wie er genau wissen kann, dass er zu den 144000 gehört. Deshalb würde es mich schon interessieren, wie du jetzt denkst, oder fühlst, wie du da jetzt nach deinem Ausschluss noch dazu passt. Es ist ja so, entweder stimmt es nicht, dass es buchstäblich 144000 sind, vielleicht können da dann aus allen Christen welche erkauft worden sein. Oder es ist so, wie die WTG-Lehre, dann bist du jetzt keiner mehr, oder du bist einer und die anderen, ZJ-Überrestglieder sind nicht echt. Wie siehst du das? Nachdem man hier im Forum so viel gelernt hat (das meine ich jetzt aber ernst, vorher hatte ich nicht soviel Durchblick, und auch jetzt weiß ich noch nicht das Meiste), schätze ich mal mind. die Hälfte der WTG-Lehren als nicht richtig ein. Dazu gehört, meiner Meinung nach auch die Sache mit den 144000, denn ich habe noch nie verstanden, warum gerade das buchstäblich sein sollte. Gerade deswegen ist es so interessant, dich hier zu haben, denn du kannst uns in dieser Hinsicht ja am Meisten erklären.
Bin gespannt!
Viele Grüße
Jojo
------------------------
Von Spezi am Samstag, den 13. Mai, 2000 - 01:45:

Meine liebe Jojo,
Nun zu Deinen Fragen.
Die Geistsalbung ist keine Erfindung der Zeugen Jehovas und kein Privileg nur für diese Gruppe.
In Joh.1:12,13 lesen wir: „So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Befugnis, Kinder Gottes zu werden, weil sie Glauben an seinen Namen ausübten; und sie wurden nicht aus Blut noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren."
Paulus bezeugt im Römerbrief Kap.8:14-17 daß Gottes heiliger Geist in Übereinstimmung mit unserem Geist bezeugt, daß wir Kinder Gottes sind und Miterben mit Christus.
Bis zum Ende des ersten Jahrhunderts kam kein Mensch auf die Idee, diese Zahl könnte irgendwie begrenzt sein.
Die Zahl 144 000 in der Offenbarung weist in ihrer ganzen Logik und in dem Zusammenhang in dem sie steht, in keiner Weise zwingend darauf hin, daß sie buchstäblich aufzufassen ist. Theoretisch wäre dies zwar möglich, aber dann ist die Auslegung der Gesellschaft mit SICHERHEIT die einzig falsche. Denn nach menschlichem Ermessen ist die Zahl schon im ersten Jahrhundert erreicht worden. Die andere Möglichkeit wäre, daß Jehova die 144 000 bewußt über den ganzen Zeitraum bis zum Beginn des 1000jährigen Reiches aus allen Völkern, Nationen und auch Zeitperioden auswählt. Das würde bedeuten, daß tatsächlich, zieht man die Tausende des ersten Jahrhunderts ab, in den vergangenen fast 2000 Jahren im Durchschnitt jährlich nur etwa 50 – 60 Jünger Christi eingesammelt worden wären. Das würde den Sinn der christlichen Botschaft im neuen Testament in Frage stellen. Aber allein in unseren Statistiken gingen die Zahlen schon über 50 000, ich habe sogar gelesen, in den 20er Jahren sollen es über 90 000 gewesen sein. Hinzu kommen aber noch zigtausende echte gläubige Christen aus anderen Gemeinschaften, die ebenso das Zeugnis des Geistes haben. Wer möchte sich zum Richter aufspielen und bestimmen, wer den Geist hat und wer nicht. So ist wohl die Schlußfolgerung richtig, die auch von vielen andern Bibelkennern bevorzugt wird, daß die Zahl 144000 symbolisch zu sehen ist. Da die Berufung zum Leib Christi und die Salbung durch den Geist nicht von Menschen abhängt, sondern von Gott, ist die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft unerheblich. Diese Menschen, die zum Leib Christi gehören, sind die wahre Organisation Gottes oder Christi, ihr Führer und Lehrer ist Jesus Christus, der, selbst wenn nur zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, in ihrer Mitte ist.
Deshalb habe ich auch keine Probleme bezüglich einer Standortbestimmung in der Zukunft, denn an meiner Stellung ändert sich nichts.
Jetzt verstehst Du vielleicht auch, warum ich schrieb, daß es bei den Zeugen Jehovas seit 1935 keine Christen mehr gibt.
Ich glaube – ich lasse mich gerne berichtigen – daß die Zeugen Jehovas die einzigen sind, auf die treffend Matth.23:13 zutrifft: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt! Denn ihr selbst geht nicht hinein, noch erlaubt ihr, daß die hineingehen, die sich auf dem Weg dorthin befinden."
Man hat buchstäblich den Schlüssel zum Königreich abgezogen durch die Lehre der zwei Klassen, daß die meisten seither aus Menschenfurcht und durch falsche Belehrung nicht gewagt haben, sich zum Christus zu bekennen.
Ich hatte damals den Mut und Gott gab mir die Kraft, diese Hoffnung offen zu bezeugen, die eigentlich jedem offensteht, und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Die Art und Weise, wie die Leitung der W.T.-Gesellschaft die Dinge handhabt, legt den Schluß nahe, daß zumindest einige in ihrer Mitte NICHT den Geist Gottes haben.
Aus diesem Grunde habe ich mich auch von der Verantwortung, die man pauschal auf die Sklavenklasse legte, distanziert.
Der eigentliche Grund für meinen Ausschluß ist einzig und allein mein Bekennen zum Christus und nicht zur Organisation-Wachtturmges...
-------------
Off. 2,10...Sei getreu bis zum Tode, und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
11 Wer ein Ohr hat, höre was der Geist den Versammlungen sagt! Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tode.

Geschrieben von Orpheus am 05. November 2006 15:01:33:

Als Antwort auf: Wie "Spezi" seine himmlische Hoffnung erklärte geschrieben von Gerd B. am 05. November 2006 14:23:56:

Man darf eben nie die Hoffnung aufgeben.
Wer Spezi früher kannte und dann miterleben durfte, wie er die Fesseln des Aberglaubens nach und nach ablegte und schließlich einsah, daß nicht nur die ZJ daneben lagen, sondern die ganze vernünftelnde Gläubigengilde unter Umgehung des gesunden Menschenverstandes in Finsternis vor sich hin dämmert und weiter dämmert, der kann ihm den allertiefsten Respekt nicht versagen. Ein dreifach Hoch dem Spezi.

Geschrieben von + am 05. November 2006 15:22:15:

Als Antwort auf: Wie "Spezi" seine Verblendungen überwand und ablegte geschrieben von Orpheus am 05. November 2006 15:01:33:

Hallo JZ!

Das Problem das sich die Wachtturm Gesellschaft mit der himmlischen Hoffnung selbst geschaffen hat ist nicht Dein Problem.

Ob es eine himmlische oder irdische Hoffnung gibt.
Ob die Zahl 144000 symbolisch oder buchstäblich ist.
Ob die Auferstehung sofort oder verspätet erfolgt.

Was soll`s.

Es ist nicht unser Problem.

Ob die himmlische Hoffnung besser oder schlechter ist.
Ob alle mit himmlischer Auferstehung Regierungsaufträge bekommen oder nicht.
Ob Auferstehung in einer bestimmten Reinfolge abläuft oder nicht.

Religionsklamauk.

Eine Religionsorganisation verrennt sich in ihren „Wahrheiten".
Dies hat aber nichts mit dem „Glaube-an-sich" zu tun.

Der Angriff von dieser natascha galt Dir.
Mit genau diesem Vorwurf.
Wenn ich nicht gemerkt hätte womit er Dich angreifen wollte, hätte ich ihm nicht geantwortet.

Es fällt mir schwer noch bis 22.00 Uhr zu warten.
Wer hätte gedacht das der Beitrag so Aktuell wird.

Geschrieben von Gerd B. am 05. November 2006 11:56:32:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Maximus" geschrieben von + am 05. November 2006 10:40:11:

Ja, am "Zentreu", wie die Wiener den Zentralfriedhof nennen, da gehts monchmoi lustig zua.

I mog des Liadl:

Wenn der Herrgott net will, nützt es gar nix! Ernst Arnold

Da steckt a vü Woaheit dahinta...

Mahlzeit!
Gerd

Geschrieben von Gerd B. am 05. November 2006 08:59:41:

Als Antwort auf: Hallo "+" geschrieben von Maximus am 05. November 2006 07:06:04:

Es ist gerade hier im Forum möglich, was in einem Buch das Fassungsvermögen sprengen würde. Man kann hier zum passenden Faktum auch mehrmals das gleiche Dokument zeigen, um immer auch wirklich den BEWEIS zu haben, das sind keine böswilligen Unterstellungen.

Schon von Anbeginn hat Russell und seine "Geschäftsfirma", wie er einmal seine WTG als Vergleich nannte, die Menschen in die Irre geführt. Wobei er niemals die böse ABSICHT hatte dies zu tun, er glaubte wirklich der Erfüller einer göttlichen Sendung zu sein. Seine "Jünger" lebten und leben auch in diesem Wahn.

Daher müssen wir die hervorragende pädagogische Aufarbeitung von "+" auch immer vom Selbstverständnis der WTG-Anhänger sehen. Sie glauben Werkzeuge Jehovas zu sein und sind gegenüber ihren Fehlern mit Blindheit geschlagen. Als gläubiger Christ, vermute ich sogar, sie SOLLEN blind sein. Ich könnte eine Reihe von Bibeltexten anführen, die meine Behauptung stützen.

1916 begrub man Russell mit dem Denkmalszeichen, von dem kein ZJ heute noch was wissen möchte:

Mit den Symbolen von Kreuz und Pyramide. Und da wollen einem diese Kerle einreden, dass all den Unsinn, den dieser Mann verbrochen hat, 1918 Jesus derart beeindruckte, dass er diese Blindgänger ein Jahr später über seine "ganze Habe" setzte! Ich kann über diese Unverfrorenheit nicht lachen, mir kommt dabei die Wut hoch, denn ich erkenne den unsichtbaren Hintergrund. Der Teufel lacht sich darüber wahrscheinlich einen Kropf, wenn er einen Hals hat.

Auch ich bin nach dem Erkennen der Falschprophetien der WTG im Laufe der Jahrzehnte, noch fast 3 Jahre lang in die Versammlungen gegangen, dann erst gab ich Stück für Stück von meinen "Vorrechten" ab und flüchtete aus der Gilde der Verführer.
Meine persönlichen Beobachtungen, auch im Zusammenhang mit dem "Bruderdienst". 80 % der ZJ-Aussteiger, geben nach ungefähr 2 Jahren ihren Gottesglauben auf und mindestens die Hälfte davon sehen sich veranlaßt, ihre Abscheu gegen GOTT in alle Welt zu predigen.

Sind die Befreiten nun frei? Diese Frage läßt sich auch reziprok stellen, das ist mir schon klar

Daher meine ich: ein ZJ der nicht ohne Organisation und ihren Einflüsterungen den Glauben bewahren kann, möge vielleicht besser in der zweifelhaften "Obhut" der Sekte verbleiben. Wem der Glaube sowieso nur unnötiger Ballast ist, der kann diesen ja entsorgen.

Sonntagsgrüße, speziell an alle, die die w a h r e Wahrheit finden möchten!
Gerd

Geschrieben von Maximus am 05. November 2006 09:50:21:

Als Antwort auf: Re: Hallo "+" geschrieben von Gerd B. am 05. November 2006 08:59:41:

"Sonntagsgrüße, speziell an alle, die die w a h r e Wahrheit finden möchten!"

Ich muß passen, ich stehe inzwischen auf dem Standpunkt, daß es keine absoluten und endgültigen Wahrheiten gibt und der Mensch aufgrund seiner Unvollkommenheit auch nicht in der Lage sein wird, derartiges zu erlangen.

Aber gerade das ist es, was das Gespräch mit vielen "in der Wahrheit stehenden" ZJ so schwer macht. Wenn sie widerlegt werden wollen, dann nur so, daß man ihnen ein absolutes System als Ersatz anbieten kann.

Zu dem Russel-Grab: ich kann nicht behaupten, daß das verschwiegen wurde. Vor ca. 15 Jahren gab es eine Vortragsreihe über die Geschichte der ZJ-Gesellschaft. Da wurde mit einem ironischen Lächeln auch ausdrücklich erwähnt, daß Russel dieser obskuren Pyramiden-Lehre anhing und daß in dieser Zeit wohl auch manch anderer Quatsch vertreten wurde. Selbst aus meiner heutigen Sicht kann man vieles mit "das Licht der Erkenntnis wird heller" entschuldigen, sogar so etwas. Aber wenn elementare Lehren, deren Ablehung automatisch den Ausschluß zur Folge hatten, derart einkassiert werden wie die Generationen-Lehre, wenn der größte Blödsinn als "höhere Fügung" entschuldigt wird, dann gebietet mir die Vernunft, das als Quatsch oder noch besser Irrlehren anzusehen.

Geschrieben von + am 05. November 2006 22:05:01:

Parsimony.19713

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

Speise zur rechten Zeit – 1881 – Hektik auf dem Zentralfriedhof oder das unrühmliche Ende unserer Auferstehung

Matthäus 23:13
„Wehe euch,
Schriftgelehrte und Pharisäer,
Heuchler,
weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt!
Denn ihr selbst geht nicht hinein,
noch erlaubt ihr,
daß die hineingehen,
die sich auf dem Weg dorthin befinden."

Beginn der himmlischen Auferstehung war lange Zeit: 1878
Als das Ende dieser Auferstehung galt das Jahr: 1881
Hier verschlossen wir das Himmelstor.
Nun fühlten sich einige neu dazugekommene Hoibhiniche nach 1881 geistgesalbt und wollten nach ihrem Tot auch unbedingt in den Himmel.
Somit verschob man das Ende der Auferstehung auf: 1918
Man schloss somit posthum das Himmelstor für weitere 36 Jahre auf.
Es kam wie es kommen musste – 1918 kam und ging und wieder kamen neue Maaukas dazu die halt auch gerne in den Himmel wollten.
Jetzt öffnete man wieder „ein wenig" (so wörtlich!!!) die Himmeltore: diesmal für Nachzügler (auch dies so wörtlich).
Nach 1930 wurden es dann zu viele Geistgesalbte.
Man erfand die irdische Hoffnung und schaffte das Enddatum für die Auferstehung ab.
Für kurze Zeit verschaffte man sich so Ruhe von den nörgelnden Hinichen die halt alle in den Himmel wollten.
Das AuferstehungsENDE bekam jedoch keine Beerdigung erster Klasse, sondern man verscharrte es bei Nacht und Nebel – und versucht es zu Vergessen.
Man krempelte das Jahr 1918 als ENDdatum kurzerhand zu dem ANFANGSdatum um.
Eine Hektik am Zentralfriedhof und ein unrühmliches Ende unseres Auferstehungs-Endes.

1881: Ende der „himmlischen Berufung" (geistiges Israel) mit der Auferstehung aller „Toten in Christus"

Dies in aller Deutlichkeit:
Wachtturm August 1911

Seite 123
1881 war das ENDE der himmlischen Berufung:

Das war das erste Mal das wir das Himmelstor absperrten und den Schlüssel wegschmissen.
Jedoch – wie hier 1911 – nach Erklärungen suchten das die Tür noch ein wenig geöffnet steht.

Der BEGINN der himmlischen Auferstehung erwartete man für 1878.
Schriftstudien Band 3 Seite 222

Wachtturm Juli / August 1919

Seite 126

Einleuchtend jedoch das man – 30 Jahre nach 1881 – gewissen unbequemen Fragen nicht mehr ausweichen konnte:
Deswegen wieder zurück zu der August Ausgabe von 1911

Seite 123

Nun – 30 Jahre später – musste man Erklärungen finden, das doch noch Mitglieder der Wachtturm Gesellschaft in den Himmel kämen.

Schriftstudien Band 2 Seite 228

 

1881 war der Schlusspunkt der Möglichkeit, zu einer höheren Berufung zu gelangen.

Nun kam es aber zu regelrechten Staus und einem Drängeln bei den Pompfinewra.
So wurde das Verteilen der himmlischen Kronen auf das Jahr 1918 verschoben.

Der Schlusspunkt war jetzt 1918!
Wieder sperrten wir das Himmelstor ab und schmissen den Schlüssel weg.

Man stelle sich die Hektik auf den Friedhöfen vor!
Erst standen alle ab 1878 auf.
Mussten sozusagen in aller Hektik innerhalb 3 Jahren in den Himmel auffahren.
Dann war bis 1911 Funkstille.
Für die Verstorbenen blieben die Himmelstore wegen Irrtum geschlossen.
Ab 1911 ging es für die restlich Verblichenen wieder aufwärts und konnten per Gnadendekret bis 1918 in den Himmel auffahren.
Danach waren die Himmelstore schon wieder wegen Beamtenirrtum verschlossen.

Es war absehbar das dass Spielchen, bei dem Erreichen des Jahres 1919, wieder von neuen auf die Boandlkramer zukam.

Im Wachtturm vom September 1919…

…stellten sich schon wieder die gleichen berechtigten Fragen.

Hey!
Wenn 1918 alles vorbei war –
wie können dann nach 1918 noch Brüder geistgeweiht sein?

Seite 146

Nicht schon wieder!
Erneut galt es seine Boandlhaffa zusammenzuklauben und zurück in den Holzpyjama.
Schließlich soll wenigstens die Auferstehung geordnet vorsichgehen.

Hier sehen wir die Verkrampfungswindungen eines ertappten Lügners.

Wer säte nur diese Mengen an Unkraut unter den Weizen der Wahrheit?

Das Erfinden der irdischen Hoffnung ließ bis 1934 auf sich warten.
Solange mussten die Übermengen an Geistgesalbten irgendwo im Himmel untergebracht werden.

Wie machen wir das heute?

Viel besser!

Statt 1918 das Ende der himmlischen Auferstehung zu Verkünden, verbesserten wir unsere Lehre, indem wir behaupten 1918 wäre deren Anfang gewesen!

Dadurch wurde es aber erst recht Hektisch auf den Friedhöfen.
Durch den festgestellten, behördlichen Formfehler mussten alle Hinichen wieder zurück in ihre muffigen Gräber.
Die ganze hektische Prozedur ging von vorne los.
Die ordentliche Auferstehung fand jetzt erst seid 1918 statt.

Wachtturm 15.10.1988

Seite 12

Das ist doch mal eine echte Verbesserung!

Zumindest hörte endlich dieses lästige Genörgel auf, dass irgendwelche unzweifelhaften Enddaten abgelaufen seien, aber sich die, die in den Himmel wollten hier auf den Zentralfriedhöfen stauten.

Was lag näher, als aus dem Enddatum kurzerhand das Anfangsdatum zu machen!

Dass die einen oder anderen Verblassten bei dem „rein in die Pantoffeln, raus aus den Pantoffeln" verloren gegangen sind verwundert nicht.
Diese müssen heute noch – 88 Jahre später - durch die heutigen Gesalbten aufgefüllt werden.

In einer Leserfrage beschäftigten wir uns schon wieder mit der Tatsache dass jede Menge prädestinierten Leichen am Himmelstor klopften und sich nicht davon abbringen ließen eingelassen zu werden.

Wachtturm 15.9.1970

Fragen von Lesern Seite 576

Ja, die Auferstandenen Leichen und die Reste auf der Erde, ergeben zusammen 144000.
Schon heute (2006) müssen wir erkennen das mindestens dreiviertel dieser Reste untreu wurden!
Und ein Ende ist nicht absehbar!

Schon damals gab es demnach ein Hauen und Stechen um die letzten freien Plätze.

Jetzt haben wir die Lösung gefunden!
E r s a t z p e r s o n e n !

Wie viel Ersatzpersonen gab es 1970?

Jahrbuch 1972

Seite 41

Wie viel Ersatzpersonen gibt es 34 Jahre später?

Jahrbuch 2006

Seite 31

Würden wir uns weiter eine solch verschwenderische Abnahme der Gesalbten leisten, ist bereits absehbar das in etwa 150 Jahren keine Ersatzpersonen mehr auf der Erde leben dürften.
Das heißt dass wir um 2155 keine himmlische Hoffnung mehr in unserem Angebotssortiment hätten.
Das Genörgel der Vonunsgegangenen höre ich schon bis hier her!

ZU JEDEM ZEITPUNKT in unserer jungen Kirchengeschichte behaupteten wir dass die Führungsriege der Wachtturm Gesellschaft SOFORT bei seinem Tod in den Himmel auffährt.
In Wirklichkeit, war es immer das Anliegen der Wachtturmautoren dass die EIGENE Auferstehung in einem Nu erfolgen sollte.
Wenn es um die EIGENE himmlische Hoffnung ging, galt zu jedem Zeitpunkt:
Wahrlich ich sage Dir: HEUTE wirst Du mit mir im Paradiese sein.

Wachtturm Januar 1918

Seite 5

Sollte einer der vermeintlich biblischen Daten abgelaufen sein, sorgten wir umgehend für Ersatz.

Unser Totenkult ging so weit das wir Verstorbene im Bethel wähnten.
Das sie dort nach dem rechten sehen sollten.

Wachtturm Oktober / November / Dezember 1918

Seite 108

 

Der Geist des verstorbenen Toten, schaut täglich vorbei und beschützt die Wachtturm Gesellschaft.

Wie habe ich mir das Vorzustellen?
Wachtturm 15.12.2006

Wären diese Lehren und Prophezeiungen von einer anderen Religionsgemeinschaft gewesen, so hätte die Wachtturm Gesellschaft Begriffe angewandt wie:

„Falschheit"
„falsche Geschichten"
„falsche Lehrer"
„falsche Lehren"
„falsche Propheten"
„falsche Prophezeiungen"
„falsche religiöse Ansichten"
„falsche religiöse Lehren"
„falsche religiöse Philosophien"
„Lehren mit heidnischem Hintergrund"
„Gott entehrende Lehren Babylons der Großen"
„Verunstaltung Gottes"
„Gott entehrend"
„heidnische Lehren"
„gottlose Mythen"

Würde diese Religionsgemeinschaft den Anspruch erheben, Gottes Organisation und sein alleinige Mitteilungskanal für die ganze Menschheit und die allein wahre Religion zu sein, würde die Wachtturm Gesellschaft diesen Anspruch vehement zurückweisen und sagen, ihre Geschichte und das heutige Verhalten ihrer geistigen Führer bewiesen, dass sie Teil der Organisation Satans sei des „Weltreiches der falschen
Religion".

Würde die Führung dieser Religionsgemeinschaft so handeln wie die Führer der Wachtturm-Gesellschaft:
• die eigene Geschichte ignorieren,
• abändern,
• falsch darstellen,
würde die Wachtturm Gesellschaft für so jemanden sicher dieselben Begriffe gebrauchen wie Jesus nach Matthäus Kapitel 23 gegenüber den Schriftgelehrten und Pharisäern.

Was würde die Wachtturm Gesellschaft über Angehörige einer solchen Religion sagen, wenn sie der Abtrünnigkeit beschuldigt würden, weil sie aus ihrem Gewissen heraus nicht alles akzeptieren können, was ihre Religionsführer von ihnen zu glauben fordern, auch wenn es sich um Irrlehren handelt?

Sehr wahrscheinlich würde sie sie dafür loben, dass sie ihrem von Gott gegebenen Gewissen folgen, anstatt sich der Diktatur ihrer Führung zu beugen.

Wäre eine andere Religion dessen schuldig, was die Wachtturm-Organisation tut, würde die leitende Körperschaft sie als Teil der Organisation Satans bezeichnen.

Wachtturm vom 1. Juli 1957

„Dann lassen wir uns nicht durch irgendein Geschehnis aus der Fassung bringen"
Seite 412

Jehovas Himmlische Organisation wird mit der Wachtturm Gesellschaft gleichgesetzt.

 

„das bestimmte Empfinden" sollen wir den Geboten der Wachtturm Gesellschaft unterwerfen.

 

Falschlehren sind von Gott gewollt.
…von Gott zugelassen…

 

Außerhalb droht uns die unweigerliche Vernichtung.

 

!!!Vollkommenes Licht!!!
!!!Gottes Licht!!!
!!!1957???

Sähen Jehovas Zeugen, wie irgendeine andere Religionsgemeinschaft all die Dinge tut, deren wir uns selber schuldig gemacht haben, würden sie sich fragen, warum irgendjemand etwas mit dieser Religionsgemeinschaft zu tun haben wollte.

Und das bringt uns zu der mit Recht zu stellenden Frage:

Was macht den Unterschied aus?

Es ist ihre Vorstellung von „der Organisation", die den Unterschied ausmacht.
Sie zwingt uns dazu, entweder nicht zu bemerken, dass unsere Kirche selbst all diese Dinge tut, oder dies alles zu ignorieren, denn in unserem Denken gilt:

„Egal was geschieht, es ist noch immer Gottes Organisation."
„Draußen droht die unweigerliche Vernichtung"

Wenn etwas nicht stimmt, dann liegt es in der Verantwortung eines jeden, geduldig darauf zu warten, bis Gott die Dinge „schließlich regeln" wird.

Wer nicht warten will oder kann, hat in ihren Augen „Gott den Rücken gekehrt" und verdient daher den Gemeinschaftsentzug und die Ächtung, „um Gottes Organisation rein zu halten".

Immer wieder wird die Argumentation sowohl der Zeugen Jehovas an den Türen, als auch von der Wachtturm Gesellschaft von ihrem Konzept der „Organisation Gottes" beherrscht.

War jedoch die Auferstehungslehre vor und während der Zeit um 1919, eine rechte Lehre von Jehova? Vollkommenes Licht? - Ja oder Nein
1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Richtig überwältigt war ich nach diesem Beitrag von Gerd:

Parsimony.19709

„Ich glaube – ich lasse mich gerne berichtigen – daß die Zeugen Jehovas die einzigen sind, auf die treffend Matth.23:13 zutrifft: „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt! Denn ihr selbst geht nicht hinein, noch erlaubt ihr, daß die hineingehen, die sich auf dem Weg dorthin befinden.""

Wow!
Ich ziehe meinen Hut!
– wo er Recht hat, hat er Recht!

>>>"Man hat buchstäblich den Schlüssel zum Königreich abgezogen durch die Lehre der zwei Klassen, daß die meisten seither aus Menschenfurcht und durch falsche Belehrung nicht gewagt haben, sich zum Christus zu bekennen."

Und nicht nur das.
Auch für die, die bereit waren um ihre himmlische Hoffnung zu kämpfen, sperrte man die Tür zum Himmel ab und warf den Schlüssel weg.

Sagt mir eins:

Als Luther seine Kritik Thesen an eine Kirchentür nagelte – hatte er damals Gott den Rücken gekehrt?
www.freeminds.org/video/vlc3ISDN.html

Geschrieben von Gerd B. am 06. November 2006 08:23:18:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit 1881 Hektik am Zentralfriedhof geschrieben von + am 05. November 2006 22:05:01:

Der Abgesang vom Ambros Wolferl ist genau treffend, da ist nix makaber, denn diese geistigen Quacksalber vom Big Apple, gehörten schon lebendig in die Gruft transportiert. Von mir aus hier in Wien, am "Zentreu":

Da könnte ihnen der Strauss Schani an schen Woitza spün, oder die Marschmusik zur Hölle:

"13 Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, wie Frösche;
20 Und es wurde ergriffen das Tier und der falsche Prophet, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, welche das Malzeichen des Tieres annahmen und die sein Bild anbeteten-lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer-und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier ist als auch der falsche Prophet; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit."

Zur Bekräftigung singen wir dazu das Lied vom "Herrgott aus Sta", von meinem Schulkollegen Karl Hodina...

WT-Schreiberlinge: Ruhet unsanft!

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