Geschrieben von Zesejo am 02. Februar 2005 09:00:40:

Auszug aus dem Buch "Organisiert, den Willen Jehovas durchführen

Hallo, bin Sohn eines Ältesten(leider).Gestern Abend wurden in der Versammlung die Pakete mit den neuen Orgabücher gebracht.Natürlich hat mein Alter es nicht lassen können eins mit nach Hause zu nehmen.

Hier einige Auszüge für diejenigen die es interessiert.Es scheint im Zeitraum von etwa einem Jahr eine totale Umstrukturierung stattzufinden.

Kapitel 4 Seite 33 Absatz 3 (leider konnte ich mir nur für einen kurzen Moment einige Notizen machen, deswegen ist der Wortlaut nicht hundert prozent)

...Älteste werden auch weiterhin ehemalige Zeugen Jehovas aufsuchen und ihnen Hilfe anbieten. Es ist jedoch nur Ältesten gestattet diese Art von Hirtenbesuche durchzuführen.Aufgrund der neuen Ausnahmesituation wird weltweit eine einmalige Aktion für ehemalige getaufte Zeugen Jehovas gestartet, mit dem Zweck sie davon in Kenntnis zu setzen das das Predigtwerk im Laufe der nächsten Monate bis auf ein Minimum eingestellt wird.

Scheinbar wissen nur VA`s näheres über die Einstellung des Predigtdienstes.Weiß hier jemand etwas genaueres?

Mein Alter redet kaum mit mir, solange ich nicht wieder die Versammlung besuche.

Geschrieben von Sabrina am 07. Februar 2005 23:50:52:

Als Antwort auf: Auszug aus dem Buch "Organisiert, den Willen Jehovas durchführen geschrieben von Zesejo am 02. Februar 2005 09:00:40:

Also ich bin auch eine Tochter eines ehemaligen Ältesten, und mir erging es auch nicht besonders gut. Um ehrlich zu sein sehr bescheiden. Ich wurde gezwungen zu studieren, predigen zu gehen... Als ich mich in der Versammlung nur einmal meldete, bekam ich zuhause gleich eine Standpauke gehalten und ich wurde auch manchmal geschlagen weil ich keine Lust hatte in die Versammlung zu gehen oder zu predigen. Ich durfte auch keine Freunde haben. Von mir wurde einfach Perfektheit verlangt. In der Schule bekam ich einmal ärger weil ich nur eine 2 hatte, mein Vater aber eine 1 sehen wollte. Ich durfte auch keinen eigenen Willen haben. Alles wurde mir aufgedrängt, so auch der Glaube an Jehova. Mittlerweile glaube ich gar nicht mehr an Gott. Und mit meinem Vater habe ich auch nichts mehr zu tun.. Anfangs ging es mir richtig schlecht und ich wusste gar nicht wie ich mich in der "anderen Welt" zurechtfinden sollte. Ich brauchte sogar Psychologen die mir geholfen haben meinen Weg zu finden. Aber am meisten hat mir meine Mutter geholfen. Und ich bin echt froh, dass ich aus dieser Sekte draußen bin.

Geschrieben von raquel am 08. Februar 2005 18:51:24:

Als Antwort auf: Re: Auszug aus dem Buch "Organisiert, den Willen Jehovas durchführen geschrieben von Sabrina am 07. Februar 2005 23:50:52:

ich wollte nur zu deinem text sagen..ich meine ich finde es gut das du aus dieser sekte raus bist..aber ist das ein grund auch gleich gott abzuschreiben??ich finde du solltest mal mit gott darüber reden..GANZ OHNE ZWANG und ich bin 100% sicher das er dir DURCH SEINE WEISE ANTWORTEN WIRD!!ich bitte dich einfach mal...schrieb gott nicht einfach so ab ..die ZJ gehören meiner meihnung nach zu denen die die bibel umkehren...vielleicht ist es einfach so das du gott eine 2. chance geben soltest..rede mit ihm laufi hn seine wunderbaren arme ..heul dich bei ihn aus lass ihn dich berühren..mit seiner liebe...er liebt dich und wird dich NIEMLAS aufgeben..ich bitte dich..er ist so wundervoll und er wird dich aus diesem tiefen loch mit seienr starken hand herausziehen..!!

Geschrieben von B am 07. Februar 2005 10:29:38:

Als Antwort auf: Auszug aus dem Buch "Organisiert, den Willen Jehovas durchführen geschrieben von Zesejo am 02. Februar 2005 09:00:40:

Die Pionier, richtiger die Sonderpioniere, die ihr Leben in den Dienst der Sache gestellt haben, wird besonders treffen.

Womit macht man diese Leute 'wahnsinnig'?

Bei Infolink gelesen:

Zitat:
ich finde auch das bei den zj irgendwas im gange ist, mein schwester verhält sich sehr merkwürdig, sie sagt "ja es geht mir nicht gut aber ich kann mit dir(ausgeschlossene) darüber nicht sprechen". auch meine mama meint immer nur ob bei mir alles okay ist denn es kann sich so schnell ändern, und ihr lebensgefährte tut plötzlich mehr für die zj, dh er besucht regelmäßiger die versammlung.

das ganze irritiert mich schon,

also meine schwester ist aus bolivien (sie ist pionierin) zurückgekommen vor einer woche, seitdem heult sie nur herum, sieht schlecht aus und kann aber nicht sagen was los ist.
ENDE

Geschrieben von Mumpitz am 04. Februar 2005 22:53:16:

Als Antwort auf: Auszug aus dem Buch "Organisiert, den Willen Jehovas durchführen geschrieben von Zesejo am 02. Februar 2005 09:00:40:

Mich wundert schon sehr, daß auf diesen eigentlichen Beitrag so überhaupt nicht eingegangen wird. Da spricht man von einer "Bombe", die am 20. März losgehen soll und dann werden hier nur Nebensächlichkeiten aufgegriffen. Vielleicht ist das Zitat ja nicht echt, aber falls es doch wahr ist, dann wäre das doch eine Bombe und wäre es wirklich wert, im einzelnen ausdiskutiert zu werden. Da hieß es jahrelang von kompetenter Seite, die WTG würde in den mainstream einlenken und ihr Vermögen verwalten (und mehren) und jetzt scheint genau das bevorzustehen und keiner sagt was dazu .. Ich wundere mich

Geschrieben von Drahbeck am 05. Februar 2005 02:14:01:

Als Antwort auf: Habt Ihr eigentlich kapiert, was das bedeuten wrde ??? geschrieben von Mumpitz am 04. Februar 2005 22:53:16:

"falls es doch wahr ist, dann wäre das doch eine Bombe ..."

Ja sicherlich. Nur mittlerweile gab es schon ein paar mehrere solcher Bomben.
Wie war das denn mit der Kippung der Ersatzdienstverweigerungsdoktrin. Ist ja wohl auch in diesem Rahmen einzuordnen.
Wie war das denn mit der "nicht vergehenden Generation", 1975, Vorgängerdaten.
Wie war das denn mit der Obrigkeitsdoktrin 1929 - 1962.
Und was war denn da wohl beim klammheimlichen Verkauf der "Fürstenvilla" "Beth Sarim" und noch etliches anderes mehr.

Die Zeugen wollen belogen sein. Von vorne bis hinten. Und sie sind da sicherlich in der richtigen Organisation, die diesem ihrem Anliegen entspricht. Wollen "nur" die Zeugen belogen sein. Da fällt es schwer eine Bejahung auszusprechen. Was ist denn mit denen, die da wöchentlich die Lotto- und Glücksspielkassen füllen. Die "japsen" doch auch - in säkularisierter Form - dem vermeintlichen Glück nach, dass sie in der Regel ebenfalls nicht erreicht.

Aber warten wir erst mal den 20. 3. ab. Die Fleischtöpfe Ägyptens waren eben für die Funktionärsschicht schon immer attraktiver als das "Manna" das ihnen mittlerweile selbst zum Halse heraushängt. Für mich stellt sich der Vergleich mit dem Urchristentum. In diesem Rahmen sehen sich die Zeugen ja selbst. Schon damals war die Ursprungserwartung total gescheitert, wie schon Albert Schweitzer herausgearbeitet hat (Geschichte der Leben Jesu-Forschung). Trotzdem lief der Selbstbelügungsladen Christentum wie geschmiert weiter. Namentlich, nach dem er so richtig verweltlicht war. Auf dem besten Wege dorthin ist auch die WTG-Religion.

Und da sage noch einer Geschichte wiederhole sich nicht? Variieren tut sie wohl. Aber Wiederholung ist wohl prinzipiell vorprogrammiert.

Geschrieben von Rudi am 04. Februar 2005 00:14:29:

Als Antwort auf: Auszug aus dem Buch "Organisiert, den Willen Jehovas durchführen geschrieben von Zesejo am 02. Februar 2005 09:00:40:

Hallo Zesejo,

einige Tage denke ich über deine Worte nach.
Vor allem berührt mich, dass dein Vater kaum mit dir redet, solange du nicht wieder in die Versammlung gehst.
Ich weiss nicht, ob du dir im Klaren bist, dass durch dieses Verhalten Druck auf dich ausgeübt werden soll, der dich erzieherisch so formen soll, dass du ZJ wirst. So denke ich darüber, könnte es mir vorstellen.
Es muss sehr weh tun, wenn ein Familienmitglied kaum mehr mit einem redet. Ich nenne das Liebesentzug.
Das hat für mich rein gar nichts mit einer anstänigen Erziehungsmethode zu tun. Ich nenne das den Inbegriff der Lieblosigkeit.
Ich hoffe, dass du daran erkennen kannst, wie wenig das mit Jesus und der Bibel zu tun hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies eine enorme psychische Belastung für Dich darstellt und hoffe für Dich ,dass du dem Druck nicht nachgibst. Am Anfang schreibst du ja, leider bin ich der Sohn eines Ältesten.
Wenn du nicht mehr weiterweist, dann hole dir Hilfe.
Zuständig dafür sind die Jugendämter, die zwischen Dir und deinem Vater ein Mediatorengespäch führen können.
Ich wünsche dir viel Kraft, damit du dieser Behandlung standhalten kannst, um letztendlich das zu tun, was für dich richtig und wichtig ist und woran du glaubst.

Gruß Rudi

Geschrieben von Anchovis am 02. Februar 2005 17:42:44:

Als Antwort auf: Kasse machen geschrieben von yes am 02. Februar 2005 10:31:40:

Der Ruf in der Öffentlichkeit ist ja "unter aller Sau". Weil man selbst hat alles schleifen lassen. Und auch die Großkirchen ihren "Beitrag" dazu geleistet haben.

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, ist es die Moonsekte, die sich da weitaus geschickter verhält. Sie haben - um sich als engstem Kreis - einen Ring von Sympathisanten aufgebaut, den Bildungsveranstaltungen am Leben halten. Er dient so auch als Puffer zum Rest der "bösen Welt". Eignet sich ferner bestens, um - auch in Gruppendiskussionen - Akzeptanz zu testen.

Was nun den "Straßendienst" betrifft, so sei die Frage nach der Effizienz gestattet. Die ganz zweifellos vorhandene große Bereitschaft, sich voll freizeitlich einzubringen und es zum Lebensinhalt zu machen, ein eifriger Diener Jehovas zu sein, läßt sich vielleicht mit veränderten Aufgaben besser nutzen.

Nur Kasse machen? Glaube ich nicht. Ziel eher: Verbesserte Integration in die Welt (wie KdöR) und Belastungsabbau."Entschärfung" des "Gebt acht ..."

Anchovis

Geschrieben von Drahbeck am 02. Februar 2005 18:47:27:

Als Antwort auf: Re: Kasse machen geschrieben von Anchovis am 02. Februar 2005 17:42:44:

"Nur Kasse machen? Glaube ich nicht. Ziel eher: Verbesserte Integration in die Welt (wie KdöR) und Belastungsabbau"

Den Eindruck habe ich auch.
Immerhin kommt man nicht umhin, dass ganze als eine Art Kabolzschießen zu werten.
Aber das ist ja nichts neues bei der WTG-Religion.

So wie bei der Kippung der Ersatzdienstverweigerungsdoktrin, wiederholt sich das eben auch auf diesem Gebiet vermeintlicher "Eigenständigkeit" gegenüber den Konkurrenzreligionen.

Geschrieben von Drahbeck am 02. Februar 2005 07:04:46:

Als Antwort auf: Re: Trost" 15. 1. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2005 00:55:04:

Nachdem der von den Adventisten inspirierte Russell, sich mit ihnen überworfen hatte, indem er nicht mehr mit Adventisten direkt zusammenarbeitete, sondern in bewusster Konkurrenz seine Zeitschrift "Zions Wachtturm" eröffnet hatte. Nachdem es ihm gelang, dieses Projekt zu stabilisieren, stellte sich letztendlich die Frage "wohin denn die Reise gehen soll". Für's erste war es mal so, dass versucht wurde, die Leserkreise enger aneinander zu binden. Besonders in Band sechs seiner "Schriftstudien" nahm Russell auch zu organisatorischen Fragen Stellung. Sich in Kontinuität zum "Urchristentum" wähnend, wurde darauf orientiert, dass solche Leserkreise dann aus ihren Reihen "Älteste" erwählen mögen. Seinen eigenen Part sah Russell dabei aber weiterhin darin, sozusagen den Lese- und Studienstoff für solche sich bildende Versammlungen zu liefern.

Schon Russell musste erfahren, solch relativ freizügige Gruppen sind nur schwer kontrollierbar und "fest an der Leine" zu halten. Solange noch eine gemeinsame ideelle Grundlage bestand, etwa dem hinfiebern auf 1914, mag das noch einigermaßen gelaufen sein, zumal Russell als Autorität weitgehend anerkannt wurde. Aber in dem Moment, wo diese Fiebererwartung brüchig wurde, lief auch das was organisatorisch sich da gebildet hatte Gefahr, wieder auseinanderzubrechen. Das sollte allerspätestens offenbarwerden, als die Rutherfordadminstration in den Wirren des Weltkrieges, sich im Gefängnis wiederfand.

Schon davor hatte auch Russell ähnliches erfahren müssen. Etwa, als die Anfänge der Bibelforscherbewegung in der Schweiz, die sich um die Zeitschrift "Die Aussicht" scharten, zu dem Schluss kamen. Russell sagt uns interessantes. Aber ein Papst kann er deshalb noch lange nicht für uns sein. Das Schisma in der Schweiz stellte sich dann auch prompt ein. Noch war man aber bereit, im Sinne Russell's dem Jahre 1914 zuzufiebern. Als dessen Ursprungserwartungen endgültig auf dem Geschichtsmüll landeten, war auch diese Bereitschaft zusehends erloschen.

Rutherford erkannte, er könne auf keinen "grünen Zweig" kommen, lasse er diese relative Freizügigkeit weiter bestehen. Neben neuen ideellen Anreizen - etwa 1925 - orientierte er deshalb je länger, je mehr, auf die Diktatur. Hatte etwa ein Hitler der Demokratie auch den Totenschein erstellt, indem er den "Führerkultus" inszenierte, so tat Rutherford es ihm gleich. Seine (auch persönliche) Diktatur lief unter der Vokabel "Theokratie". Ende der dreißiger Jahre war dieses Ziel weitgehend erreicht. Die "Wahlältesten" waren abgeschafft, die WTG hatte die alleinige Bestimmungsmacht erreicht.

Von Zeit zu Zeit fordern Diktaturen zu Widerstand heraus; besonders dann, wenn ihr Stern zu sinken beginnt. Das sollte auch ein Hitler beispielsweise am 20. 8. 1944 erfahren. Wäre sein "Stern" nicht so selbst für Blinde sichtbar, ins sinken geraten, wäre es möglicherweise nicht dazu gekommen. Es ist ein, man kann schon fast sagen "Naturgesetz", dass gegen jede Diktatur, sich früher oder später Widerstand formiert. Der Widerstand mag vielleicht vom Erfolg gekrönt sein. Ebenso denkbar ist aber auch, dass er gnadenlos niedergeknüppelt wird. Vieles ist dabei von Zeit und Umständen abhängig. Diktaturen sind realistisch genug, mit solchen Optionen zu rechnen. Deshalb setzten sie ja als "Lebensversicherung" bewusst auch auf Polizeistaatliche Elemente. Je schwächer sie sich selbst fühlen, um so ausgebauter auch ihr Terrorapparat.

Auch die WTG-Organisation ist nüchtern betrachtet eine Diktatur. Etlichen sich regenden Widerstand vermochte sie bis heute zu unterdrücken. Ihre Manager sind sich aber im klaren darüber, dass sie letztendlich keine Sicherheit haben werden. Das von Zeit zu Zeit neue Anlässe auch neuen Widerstand zu formieren vermögen. In solchen Situationen das Schiff "fest in der Hand" zu haben, ist ihr Bestreben. Und man "lernt" im laufe der Zeit dazu. Wie man das alles noch "geräuschloser" über die Bühne bringt. Es ist zwar nur ein kleines Detail. Gleichwohl von nicht unwesentlicher Bedeutung. Die "Wachtturm"-Ausgabe vom Februar 1945 berichtet darüber, wie die WTG ihre interne Auschlusspraxis weiter vervollkommnete.
Man liest darin:
"In der Vergangenheit sind diese Worte … so gedeutet worden, daß da, wo sich jemand in einer Gruppe gegen ein anderes Glied der Gruppe verfehlt, die Sache, nachdem man alle gebührenden Versuche zur Aussöhnung gemacht habe, anläßlich einer Versammlung der ganzen Gruppe vorzulegen sei. Dort solle sie besprochen und diskutiert werden. Hernach solle dadurch eine Abstimmung erfolgen, daß gemäß demokratischen Abstimmungsmethoden jedes Glied der Gruppe die Hand erhebe. Die Gruppe solle so ihren Beschluß kundtun in bezug auf das, was mit dem als schuldig Befundenen zu geschehen habe.
Daß den Worten des Herrn dieser Sinn beigemessen wurde, hat aber in verflossenen Zeiten mehr Hader und Zwiespalt unter den Gruppen hervorgerufen als fast alles andere."
Die neue Parole des Wachtturms lautet daher: Geräuschloser agieren.
Daher weiter, so der Wachtturm:

"Wenn eine gewisse Handlungsweise sich zu einem Fehlschlage auswirkt, so ist es klug und an der Zeit, das Verfahren und die Methoden zu prüfen, die bisher angewandt wurden, um nachzuforschen, ob sie schriftgemäß seien oder nicht.
Es muß uns stets klar sein, daß die Organisation des Volkes Gottes theokratisch und nicht demokratisch ist."

Daher die neue Anweisung des "Wachtturms":

"Die zu klärende Angelegenheit soll nicht vor der ganzen Gruppe durchgesprochen werden, damit diese das Urteil spreche, und sie soll auch nicht die Zeit und das Sinnen eines jeden einzelnen in Anspruch nehmen. In aller Stille soll sie den Gliedern der Versammlung oder Gruppe vorgelegt werden, welche sie vertreten, denen, die dazu gesetzt sind, die Verantwortung für das geistige Wohl der Brüder zu tragen und ihren Dienst vor dem Herrn zu leiten."

Geschrieben von Drahbeck am 03. Februar 2005 03:17:13:

Als Antwort auf: Re: WT Februar 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. Februar 2005 07:04:46:

Man fragt sich, ob man sich im Datum geirrt habe? Offenbar ist das aber wohl zu verneinen. Die Rede ist von der Rubrik "Fragenbeantwortung" in der Zeitschrift "Trost", Ausgabe vom 1. Februar 1945. Wusste man zu jenem Datum noch nicht, was sich da in Hitlerdeutschland auch bezüglich der Juden abgespielt hatte? Das ist wohl kaum anzunehmen.
Da veröffentlicht also "Trost" eine "Leserfrage":
"Welche Stellen der Bibel haben Bezug auf die Leidensgeschichte der Juden in der Gegenwart?"
Schon diese Frageformulierung, mit der Vokabel Leidensgeschichte, macht doch wohl deutlich, dass man sich dieser sehr wohl bewusst ist. Man geht aber weiter und gibt vor diese auch der Bibel entnehmen zu können. Und das ist der eigentliche Skandal, diese Leiden noch metaphysisch zu verklären.
So schreibt "Trost":
"Einige Bibelstellen bestätigen diese Auffassung, daß die Juden als Volk den Fluch einer Nation auskosten müssen, die von Jehova schuldig befunden und verworfen wurde."
Schon isoliert betrachtet ist dies eine Aussage des religiösen Antisemitismus.

Zugegeben, auch andernorts antreffbar. Etwa in den "Großkirchen". Eine solche These jedoch im Februar 1945 erneut zu verkünden, offenbart mehr als Instinktlosigkeit.
Wenn der KZ-Kommandant Höß in seinen Erinnerungen den Zeugen Jehovas bescheinigt, sie waren der Meinung, die Juden müssten zu Recht leiden, dann wird diese Aussage auch durch diese Passage aus einer offiziellen WTG-Publikation bestätigt.

Verbleiben wir noch einen Moment bei jenem religiösen Antisemitismus. Der von den Nazis praktizierte war rassistischer Art. Es gibt da noch ein anderes Veranschaulichungsbeispiel. Für 12 Tage im November 1933, war auch die Religionsgemeinschaft der "Siebenten-Tags-Adventisten" in Hitlerdeutschland verboten worden. Dieser Umstand führte, wie ein Autor bemerkt, bei deren Leitung zu "pra-panischen" Reaktionen. Himmel und Hölle in Bewegung setzend, gelang es den Adventisten das Verbot wieder rückgängig zu machen. Und falls sie es nicht schon vorher waren, waren sie nunmehr endgültig gebrochene Claqueure, die sich hüteten, mit dem Naziregime irgendwie anzulegen. Dazu gehörte auch die Übernahme der antisemitischen Positionen. Lediglich religiös, nicht rassistisch verbrämt. In einer Studie schreibt Thomas R. Steininger dazu:
"Unter Zuhilfenahme einer dualistischen Exegese von Deuteronomium 28 interpretierten adventistische Theologen das jüdische Volk als ein von Gott 'verworfenes Volk', welches nunmehr seine Funktion im großen Kampf der Weltgeschichte darin hat, ein 'lebendiges Zeugnis dafür zu sein, 'daß kein Volk ungestraft die Rechte Gottes mit Füßen treten darf. Sie sind weiter ein Zeugnis … (das Gott) ohne Ansehen der Person die Sünden der Menschen heimsucht, seien sie Auserwählte oder Heiden."

Die Frage die man dabei noch stellen muss ist die. Worin unterschied sich der Antisemitismus der Adventisten von dem Antisemitismus der Zeugen Jehovas des Jahres 1945?
Ein qualitativer Unterschied ist dabei offenbar nicht festzustellen!

Geschrieben von Drahbeck am 16. Februar 2005 07:13:49:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 1. 2. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 03. Februar 2005 03:17:13:

Das Thema "unsterbliche Seele" beschäftigt die "Trost"-Ausgabe vom 15. Februar 1945. Bekanntlich wird dieses Dogma von den Zeugen Jehovas verworfen. Weiter beklagen sie, dass Rutherford der katholischen Kirche angeboten hätte, diesbezüglich einen öffentlichen Disput zu führen, aber niemand dort sei dazu bereit gewesen. Nun gelang es dem "Trost" wohl einen katholischen Priester zu finden, der auf dieses Disput-Angebot einging, wenn auch nur in schriftlicher Form. Und "Trost" veröffentlichte dann das diesbezügliche Für und Wider.

Der Priester meinte dabei unter anderem:
"Die Leugnung der menschlichen Seele ist schon sehr alt. Bereits indische Religionssysteme haben das Vorhandensein einer Seele geleugnet. Ebenso alle Philosophen, von den Griechen angefangen, die sich dem Materialismus ergeben haben. Sie stellen sich auch in diese Reihe der Materialisten; Sie teilen ihre Meinung offenbar? Alle, die die Seele des Menschen leugnen, können der fatalen Konsequenz nicht entgehen, daß ihre Lehre höchst
u n m o r a l i s c h ist. Den Materialisten aller Schattierungen ist diese Folgerung freilich erwünscht. Wenn nämlich mit dem Tode alles aus ist, so besteht auch kein Grund, anständig zu leben. Im Gegenteil, je gemeiner einer ist, um so vorteilhafter für ihn. Sie schalten Hölle und Fegefeuer aus. Den Himmel lassen Sie anscheinend noch zu. Warum soll also ein Mensch noch anständig leben nach Ihrer Lehre? Ich sehe das nicht recht ein. Viele werden vorziehen, sich in Nichts aufzulösen, statt in den Himmel zu gehen. Die Schlechtigkeit würde also geradezu prämiert."

Es ist nicht uninteressant zu sehen, welche Gegenargumente in diesem Schlagabtausch da seitens der Zeugen Jehovas auch bemüht wurden. Unter anderem schreiben sie als Antwort auf vorstehendes auch:

"Folgende treffliche Ergänzung zu den 'moralischen' Bedenken des Verteidigers der 'unsterblichen Seele' ist einem Buche des scharfsinnigen Denkers David Hume (1711-1776) entnommen:

Kein Verfahren bei philosophischen Streitfragen ist so üblich und zugleich aber auch verwerflicher als der Versuch der Widerlegung einer Ansicht durch die Behauptung ihrer gefährlichen Folgen für Religion und Moral. Führt eine Meinung zu Absurditäten, so ist sie gewiß falsch, aber sie ist keineswegs deswegen sicher falsch, weil sie gefährliche Folgen hat. Solche Einwände sollten daher gänzlich aus dem Spiel gelassen werden, da sie zur Entdeckung der Wahrheit nichts beitragen und nur den Gegner verhaßt machen."

Es drängt sich hierbei allerdings der Eindruck auf, dass "Trost" David Hume nicht gerade aus "Überzeugung" zitiert hat. Er wurde bloß deshalb bemüht, um dem katholischen Priester kontra zu bieten. Ansonsten hält "Trost" und die WTG es wohl eher mit denen, die Hume, als Vertreter der Aufklärung, seinerseits zu recht gebrandmarkt hat.
Man vergleiche beispielsweise:
www.philosophenlexikon.de/hume.htm

Geschrieben von Drahbeck am 02. März 2005 06:12:03:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 15. 2. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Februar 2005 07:13:49:

Wer hätte etwas dagegen, würde ein "Wunder" geschehen, und all die großen und kleinen Sorgen, die die Menschheit plagen, wären verschwunden? Wohl kaum einer hätte etwas dagegen. Gleichwohl der Traum vom Schlaraffenland blieb bis heute ein Traum. Und er wird wohl auch in künftigen Generationen ein Traum bleiben, der immer wieder Menschen beflügelt, auf vielerlei Weise. Eine davon eben auch die religiöse Variante. Aber eben nicht nur diese. Auch solche die nicht unbedingt viel mit der Religion mehr am Hut haben, jagen ihm nach. Wenn kaum ein Geschäftszweig derzeit sonderlich "boomt". Für einen gilt dies offenbar nicht. Für den Geschäftszweig der Glücksspiele.
Viele zahlen dort ein, und nur sehr, sehr wenige sind Gewinner.
Ob einer via Religion oder via Lotterie glaubt das große "Glück" ergattern zu können, ist eigentlich kein wesentlicher Unterschied. In beiden Fällen ist die große Gefahr, in die "Sucht" abzudriften und dann genau das Gegenteil von dem zu erreichen, was man sich eigentlich erträumt hat.

Einen Gewinner gibt es immer. Im Falle der Lotterie deren Veranstalter, in der Regel der Staat, dessen Kassen dadurch "klingeln". Und im Falle der Religion deren Funktionäre, besonders die hauptamtlichen, wenn denn die Religions-Lotterie schon lang genug am "Markt" etabliert ist. Das Fußvolk indes ist in beiden Fällen mehr oder weniger zum "Zahlemann" degradiert, auch wenn man dies vielleicht nicht so wahr haben will.

Betrogene Betrüger sind sie allesamt, und dies nicht erst seit "heute"
Man lese auch mal "zwischen den Zeilen". Über einige solcher betrogenen Betrüger liest man beispielsweise in der "Wachtturm"-Ausgabe vom März 1945:

"Gerade bevor er (Jesus) die Erde verließ, um dahin aufzufahren, wo er früher gewesen war, fragten die Jünger ihren auferstandenen Herrn und Meister: 'Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?' Darauf gab er ihnen zu verstehen, daß er dies nicht tun würde; und nach Pfingsten … begannen sie zu verstehen, daß Christus bis ans Ende der unter Satan stehenden Welt zur Rechten Gottes sitzend warten müßte. Dann, am Ende der Zeiten der Nationen, müßte er inmitten seiner Feinde zu herrschen beginnen … Dieses Kommen zu seinem Reiche würde seine Wiederkunft sein. Dann erst könnte er sein Herrscherrecht ausüben."

Geschrieben von Drahbeck am 03. März 2005 04:09:48:

Als Antwort auf: Re: WT März 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. März 2005 06:12:03:

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert - es käme aber darauf an sie zu verändern.
Dieser Meinung war zumindest ein Mann, namens Karl Marx.
Was bieten Jehovas Zeugen in diesem Kontext? Wohl auch nur eine Form unterschiedlicher Welterklärung.
In der Rubrik "Fragenbeantwortung" des "Trost" vom 1. 3. 1945 liest man beispielsweise folgende Frage und ihre "Beantwortung":
Warum ließ Gott Adam und Eva, als sie gesündigt hatten, nicht gleich ausrotten und schuf schon damals eine neue, reine Welt? Er mußte doch wissen, welches Elend entstehen würde. Warum ließ er überhaupt Luzifer vorübergehend die Macht?
Antwort: … Das Buch Hiob zeigt, daß Satans Herausforderungen mit der Zulassung des Bösen (oder der Leiden unter den Menschen) zusammenhängt. Satan behauptete, ein gutgesinnter Mensch werde den Höchsten verfluchen und von Gott abfallen, wenn ihm Wohlstand und Gesundheit angetastet werde. Kein Mensch werde freiwillig, trotz teuflischer Verfolgung, an seiner Lauterkeit festhalten. Der Widersacher prahlte mit seiner Macht, alle Menschen von Jehova abzubewegen und zu veranlassen, ihm, dem Teufel, zu dienen. Durch Lockungen oder Versprechungen und durch brutalen Zwang nahm er sich vor, alle Menschen zu seinen Untertanen zu machen; und Satan behauptete, in diesem Vorhaben Gelingen zu haben und so über Jehova zu triumphieren. Gott ließ den Teufel vorübergehend gewähren, wie das Buch Hiob zeigt. …

Die schließliche Vernichtung der "Böcke" oder der Gewalttätigen und Heuchler wird überhaupt Jehovas Namen in den Sinnen der Geschöpfe hoch erhöhen. So muß also die Zulassung des Teufels und seiner finstern Welt den Ruhm Jehovas schließlich überaus groß machen.

Und weiter liest man an anderer Stelle in der gleichen "Trost"-Ausgabe:

Jehova hat die Ereignisse der heutigen Zeit genau vorausgewußt. … Die große Drangsal von Harmagedon wird bald über die Welt hereinbrechen. Schwere Trübsalswolken ziehen über jede Nation herauf. … Zu deinem eigenen Schutz und deiner Sicherheit solltest du die erwähnten biblischen Hilfsmittel bald beschaffen. Die ganze Welt ist jetzt in Gefahr, und der Tag des Zornes Jehovas wird bald hereinbrechen, weil die Zeit der Kundgebung seiner Rache nahe ist.

Wie man sieht, an der inflationären Verwendung des Wortes "bald" mangelt es in dieser "Trost"-Ausgabe (und generell im WTG-Schrifttum) nicht. Sechzig Jahre später muss es gestattet sein, zu fragen wie denn dieses "bald" zu definieren sei. Aber wahrscheinlich sind in dieser Lesart Zweitausend Jahre Menschheitsgeschichte und weiteres, auch "bald". Angesichts soviel "bald" dann nur noch eins! Adieu ihr umgewandelten Feuerhöllenverkäufer und Tetzels (Sobald das Geld im Kasten klingt - die Seel in den Himmel springt). Zwischen solchen Feuerhöllenverkäufern und den Verkäufern des "bald" besteht in der Tat kaum ein wesentlicher Unterschied!

Geschrieben von B am 03. März 2005 11:17:09:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 1. 3. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 03. März 2005 04:09:48:

Immer dann wenn Jehovas Zeugen von BALD sprechen kann dieses Wort getrost duch das Wort NIE ersetzt werden.

Seit Russell bis heute wäre jede Aussage mit der Erwartung BALD richtiger, wäre das Wort NIE benutzt worden.

Denn alle die seit Russell lebten und seither starben, haben all den Quatsch der bald kommen sollte, NIE erlebt.
Geschrieben von Drahbeck am 01. Februar 2005 06:04:27:

Als Antwort auf: Re: Wkipedia geschrieben von Drahbeck am 07. Januar 2005 04:43:57:

Es hätte schon an ein "Wunder" gegrenzt, hätte die Zeugen Jehovas-Fraktion in der Wikipedia, von denen einer meine Person auch mit einer seiner sattsam bekannten Polemik-Ergüsse jetzt bedenkt, worauf im Detail einzugehen, wohl zuviel der Ehre wäre.

Es hätte schon an ein "Wunder" gegrenzt, hätte die dortige Zeugen Jehovas-Fraktion, jenen auch hier dokumentierten, und auch als "langatmig" (für Lexikonverhältnisse) charakterisierten Text, längere Zeit stehen lassen.

Was zu erwarten war, ist jetzt geschehen. Die dortige ZJ-Fraktion löschte wieder einmal ersatzlos, jenen Text.

Geschrieben von Drahbeck am 21. Februar 2005 07:43:56:

Als Antwort auf: Re: Wkipedia geschrieben von Drahbeck am 01. Februar 2005 06:04:27:

Neuralgische Punkte, jedenfalls solche für die WTG-Organisation, bemüht sich die ZJ-Fraktion in der Wikipedia systematisch auszumerzen. Ihrem Ziel der "Friede-Freude-Eierkuchen"-Jubelberichterstattung in ihrem Sinne, sind sie schon ziemlich nahe.

Schon seit einiger Zeit bemühen sie sich darum, den Unterartikel Kritik an den Zeugen Jehovas, total zu löschen. Ein solcher Löschantrag prangt den auch groß am Anfang dieses Beitrages.

Da kann es einem wohl nicht schnell genug gehen. Vor der beabsichtigten Gesamtlöschung, hat er schon im Vorfeld einen Passus gelöscht, der der Jubelfraktion wohl besonders unangenehm aufgestoßen ist.
Scheinheilige Begründung:
"Das gehöre nicht zur Kritik an der Zeugen Jehovas-Organisation".

Wenn das nicht zur Kritik gehört, dann wird wohl demnächst auch der amerikanische Präsident erklären, der nordkoreanische Diktator, war schon immer sein engster Freund, und er habe noch nie im Leben etwas anderes dazu gesagt.

Nachstehend das jüngste Beispiel des ZJ-Löschkommandos (respektive der in ihrem Interesse agierenden "nützlichen Idioten")

==Zeitgenössische Gegnersicht um 1950== -
Zur heutigen Interpretation der Zeugen Jehovas gibt es auch eine zeitgenössische Gegensicht. Solche Grundsatzttexte wie Römer 13 wurden um diese Zeit von ihnen anders verstanden. Kombiniert mit ihrer Endzeitnaherwartung ("Es ist später als Du denkst"; Kongressmotto 1949) ließ man sich dazu hinreißen, weltliche Obrigkeiten pauschal als "Gangster in Amt und Würden. Überzeugender Beweis dafür, dass Politiker nicht die 'von Gott verordneten obrigkeitlichen Gewalten' sind", zu bezeichnen. So die Artikelüberschrift in ihrer Zeitschrift "Erwachet!" vom 8. November 1949. - -

Ihre damalige Grundsatzsicht kommt auch in einem Artikel mit der Überschrift: „Untertan den Höheren Obrigkeiten" im „Wachtturm" vom 15. Januar 1951 zum Ausdruck. Unter Bekräftigung der 1928/29 eingeführten These, die in Römer 13 genannten „Obrigkeiten" seien „Nur Gott und Christus", führte man aus: - „Daß!--sic!--> sich Jehovas Zeugen an diese Folgerungen seither stets hielten, kostete manchen von ihnen ihre persönliche Freiheit, ja selbst ihr Leben." Statt aber Römer 13: 1-7 als Anweisungen des Apostels anzusehen, wonach dem Cäsar das zu geben ist, was dem Cäsar gehört, ist dieser Text seit 1929 von Jehovas Zeugen vielmehr als Anweisung betrachtet worden, Gott das zu geben, was Gott gehört ... Weil man unter dem Ausdruck 'die höheren' oder 'obrigkeitlichen Gewalten' nur in erster Linie Gott, den Höchsten, und seinen regierenden Sohn Jesus Christus versteht." - Weiter wird erwähnt, dass dazu die eigene (damals nur Englischsprachige) „Neue Welt Übersetzung" eigens den Begriff „höhere Obrigkeiten" anstatt „Obrigkeiten" eingeführt habe. Erst 1962 wurde diese verschärfte Interpretation von Römer 13 wieder revidiert. - -

Die Konsequenzen dessen, zeigen sich in Ursache und Wirkung auch in der in der Birthlerbehörde verwahrten Stasiakte des 1928 geborenen Werner Liebig (MfS HA XX/4 Nr. 2338. Gekürzt zitiert auch bei Dirksen S. 179f.). Darin findet sich auch die vom 7. Juni 1949 datierte Angabe: - -

"Seit 2 Jahren tritt (Liebig) als Prediger der Zeugen Jehovas auf. In seiner Rede am 17. Mai 1949 äußerte er sich, daß die Weltlage mit einem Kasperltheater zu vergleichen ist und tat verhöhnende Äußerungen über das vielfache Ja, das in der Weltgeschichte verlangt worden wäre. Er zog eine Parallele zwischen 1933, wo das Ja, wie er sich äußerte, nicht nur geschrieben, sondern gebrüllt worden wäre, und 1949, wo dasselbe getan wurde. (Liebig ist ein typischer Vertreter der Zeugen Jehovas, die für sich jegliches Recht aller menschlichen Einrichtungen in Anspruch nehmen, aber nicht deren Gesetze anerkennen und nur die theokratische Herrschaft der Zeugen Jehovas als bindend erklären)." - -

Das "Kasperltheater" schlug entsprechend zurück, mit Verurteilung zu lebenslänglichem Zuchthaus. Lange Jahre musste Liebig seine Strafe absitzen, aber nicht lebenslänglich. Und so kam es denn, dass er nach seiner vorzeitigen Haftentlassung, in Folge des DDR-Mauerbaus zum Leiter der Zeugen Jehovas in der DDR, ernannt wurde. Weitere Konsequenz dessen, eine erneute Verhaftung im November 1965, mit erneuter Verurteilung, die nach einigen Jahren durch einen Freikauf in die alte BRD, ein Ende fand.

Geschrieben von Drahbeck am 04. März 2005 09:25:42:

Als Antwort auf: Re: Wkipedia geschrieben von Drahbeck am 21. Februar 2005 07:43:56:

Es wurde schon etliche Tage vorher angekündigt, und ist nun eingetreten. Die ersatzlose Löschung der Seite (Zeugen Jehovas) Kritik in der Wikipedia.

Die Existenz (zumindest einige Zeit lang) dieser Seite war ohnehin ein fauler Kompromiss.
Für die ZJ-Fraktion in der Wikipedia gibt es nur eine Zielstellung:
Hofberichterstattung, der „Regenbogenpresse" ebenbürtig.
Motto: Friede, Freude, Eierkuchen.

Immer wieder mal meldeten sich aber auch Stimmen zu Wort, die dieses hehre Ziel desavouierten. Vertraten diese Stimmen mit einigen Nachdruck ihre Position (was durchaus nicht immer der Fall war) und ließen sie sich von den Techniken der „Theokratischen Predigtdienstschule" welche die ZJ-Fraktion wahrlich beherrscht, nicht beeindrucken, ergab sich als Ausweg die Mogelpackung eine Unterseite zu kreieren, eben die Seite „Zeugen Jehovas (Kritik)". Dahin wurde dann alles verbannt, was die ZJ-Fraktion in der Hauptseite über die Zeugen Jehovas nicht sehen wollte; aber zähnknirschend einstweilen hinnahm (nehmen musste). Es ergab sich auch, dass diese Unterseite immer länger wurde. Auch dort gab es Löschungen, manchmal auch Widereinstellungen (letzteres eher weniger). Auch dort war die Handschrift der ZJ-Fraktion unübersehbar.

Eine reale Wiedergabe der tatsächlichen Kritikerpositionen war auch diese Seite nicht. Dafür sorgte schon die ZJ-Fraktion.

Wie Heise-Online mal vor einiger Zeit feststellte, ist wohl kaum ein anderer Wikipedia-Artikel so oft und so erbittert (im Hüh und Hot) überarbeitet worden, wie der bezüglich der Zeugen Jehovas. Das machte schon auf Außenstehende, einen etwas merkwürdigen Eindruck. Das kann man durchaus nachvollziehen. Symptom dafür sind auch jene Äußerungen auf der Diskussionsseite zu „Zeugen Jehovas (Kritik)" (faktisch eine weitere Umterseite selbiger), in der beispielsweise zu lesen war:
Ich frag jetzt mal einfach ganz unbefangen in die Runde nach der Existenzberechtigung einer Seite "Zeugen Jehovas (Kritik)". Sind die etwa so böse, dass das einer eigenen Seite bedarf, die dazu noch länger ist als der Haupttext? Also entweder hab ICH nicht verstanden, was ein Lexikon sein sollte... - aber jeder soll ja auch seine Spielwiese haben.

Ich habe keine Ahnung, warum diese Seite existiert. Wer darf denn über eine Löschung entscheiden?--Mini 10:35, 12. Nov 2004 (CET)

Jedenfalls steht diese Seite ziemlich allein dar. Wo ist die Seite Scientology (Kritik), Mormonen (Kritik) etc.? Wundert mich a) dass so eine verhältnismässig kleine Gruppe eine eigene Kritikseite benötigt, b) im gegensatz zur englischen Wikipedia sich die Autoren sich hier einfach nicht kurzfassen können. Gruss -cljk 09:53, 12. Nov 2004 (CET)

Sicher nicht der beste Vergleich, aber es gibt ja auch die Seite "Bibelkritik". (TDF)

Nun ist das Pendel erst mal, wie ausgeführt in Sachen Totallöschung ausgeschlagen. Der nach wie vor existierende Link in der Hauptseite über Zeugen Jehovas (noch existierend) führt ins Nirwana.

Noch kurz vor dieser Löschung hatte es einer von der ZJ-Fraktion unternommen, diese Seite, erneut, zum xten Male zu überarbeiten. Wie er und seine Überarbeitung einzuschätzen ist, wird auch an solchen von ihm eingeführten Vokabeln deutlich, wie:
„Angebliche totalitäre Strukturen". Angebliche …

Auch diese, wohl vergebliche Liebesmüh, änderte nichts an dem nun vorliegenden Ergebnis der Löschung.

Sprach Heise Online vor einiger Zeit von 300 Überarbeitungen des Zeugen Jehovas-Artikels. Nun warten wir es mal ab, wie diese Bilanz rückblickend, nach den nächsten 12 Monaten aussieht. Wer da glaubt, nun sei das Thema Überarbeitungen „endlich vom Tisch…" Ob derjenige wohl recht hat?

Nachstehend, als Dokumentation noch die letzte Variante des nun gelöschten Artikels:
Die Zeugen Jehovas sind eine kontrovers beurteilte religiöse Gemeinschaft. In diesem Artikel werden einzelne Kritikpunkte dargestellt, unabhängig davon, ob diese von den Zeugen Jehovas bestritten werden oder ob die Vorwürfe belegt werden können. Für die Darstellung der Lehre und Praxis siehe den Hauptartikel.

Kritik
Angebliche totalitäre Strukturen

Die Zeugen Jehovas werden von einigen Religionswissenschaftlern, Sektenexperten und ehemaligen Mitgliedern als totalitäre religiöse Gruppe angesehen, da sie die Meinungs- und Entscheidungsfreiheit der Mitglieder durch organisatorische und gruppendynamische Faktoren stark eingeschränkt sehen. Folgende Gründe werden dafür genannt:

Die Zeugen Jehovas sähen sich als die einzig wahre christliche Religionsgemeinschaft und als einzigen Weg zur Erlösung. Diese Einstellung übe einen ziemlichen Druck auf die Mitglieder aus, da ein Ausschluss dem ewigen Tod gleichkomme. Die übrige Welt und die übrigen christlichen Konfessionen würden als von Satan beherrscht angesehen (1. Johannes 5, 19), was die Freiheit der Mitglieder, sich objektiv zu informieren, einschränke - insbesondere für Mitglieder, die von Kind auf bei den Zeugen Jehovas seien.

Eine starke Betonung des nahe bevorstehenden Weltendes erzeuge einen starken Missions-, Leistungs- und Spendendruck, der wenig Zeit und Aufmerksamkeit für anderes übrig lasse.

Es gäbe bei den Zeugen Jehovas keine Meinungsfreiheit bezüglich der Lehre. Die genaue Auslegung der Bibel werde von der "Leitenden Körperschaft" in Brooklyn bestimmt. Zweifel an dieser Lehre würden als Rebellion gegen Gott ausgelegt. Die einzig mögliche Meinungsfreiheit bestehe darin, die Lehre abzulehnen und die Gemeinschaft zu verlassen, oder an den Aktivitäten der Gemeinschaft nicht mehr teilzunehmen. Da damit aber nach Sicht der Zeugen Jehovas der ewige Tod verbunden sei, seien die Mitglieder stark unter Druck gesetzt, die Lehre der Leitung zu akzeptieren.

Die Mitglieder würden angehalten, gesellschaftliche Kontakte mit Außenstehenden zu vermeiden. Kontakte würden von der Leitung nicht verboten, aber es wird im Geiste von 1. Korinther 15 gezeigt, dass solche Kontakte die geistigen Ziele (Paulus nennt die Auferstehungshoffnung) verwischen könnten.

In Kombination mit der großen zeitlichen Belastung durch bis zu fünfmal wöchentliche Zusammenkünfte und der ausdrücklich erwünschten Missionstätigkeit, wozu natürlich auch noch Beruf und Haushalt kommen, sei es in der Praxis stark erschwert, Beziehungen zu Außenstehenden zu pflegen, zumal viele sonst übliche Festlichkeiten, z.B. Geburtstage oder Weihnachtsfeiern bei Zeugen Jehovas als heidnisch gelten und vermieden würden.

Kontrolle der Information, die Mitglieder bekämen: Die Mitglieder seien angehalten, die zweiwöchentlichen Zeitschriften und weitere Wachtturm-Lektüre vollständig und genau zu "studieren". Zu zwei bis drei "Studienartikeln" im Wachtturm und fast allen in den Broschüren und Büchern gibt es vorgegebene Fragen. Jede Woche gibt es mehrere Zusammenkünfte, auf denen diese Lektüre weiter eingeprägt werde. Jedoch hätten die gewöhnlichen Mitglieder keinerlei Einfluss auf den Inhalt der Zeitschriften. Andererseits sei Wachtturm-kritische Literatur streng verboten. Insgesamt habe die ZJ-Organisation in mancher Hinsicht mehr Ähnlichkeit mit einem Zeitschriften-Konzern, Drückerkolonnen und Multi-Level-Marketing als mit einer Kirche.

Da die Reinheit der Gruppe ein sehr wichtiger Faktor sei, würden die Mitglieder dazu angehalten, das Fehlverhalten anderer Mitglieder den Ältesten zu melden - dafür werde 3. Mose 5,1 zitiert. Das führe, auch wenn solche Meldungen nur selten tatsächlich gemacht würden, zu einer strengen gegenseitigen Sozialkontrolle, die in der Praxis die Handlungsfreiheit des Einzelnen stark einschränke. Die Reinheit der Gruppe stehe dabei als Wert über der Freiheit des Einzelnen. Der Wachtturm vom 1. September 1987 schreibe, dass dabei in schweren Fällen unter Umständen gegen das Berufsgeheimnis verstoßen werden könne, da Gottes Wort mehr gelte als menschliche Gesetze, und eine schwere Sünde des Anderen dessen Verhältnis zu Gott störe. Mitgliedern, die z.B. als Medizinalpersonen oder Rechtsanwälte einem Berufsgeheimnis unterstehen, würde gemäß diesem Artikel geraten, ihre Mandanten im voraus auf diese Problematik hinzuweisen, falls sie zutreffe, damit durch solche Regeln keine Gesetze verletzt würden.

Wer sich bei den Zeugen Jehovas nicht an die Weisungen der Leitung halte, und sich nach einer vernünftigen Zeitspanne nicht wieder auf den rechten Weg bringen lasse, gegen den werde ein internes Rechtsverfahren eingeleitet und anschließend werde er ausgeschlossen.

Kinder von Zeugen müssten zwar ein Alter haben, in dem sie selbst entscheiden könnten, ob sie Teil der Gemeinschaft durch die Erwachsenentaufe werden möchten. Wenn sich ein getauftes Kind aber gegen die Gemeinschaft entscheiden würde, würden die Eltern unter Druck gesetzt, sich von den Kindern loszusagen - es gibt dokumentierte Einzelfälle, wo Kinder deshalb aus dem Haus geworfen wurden (obwohl das nicht gelehrt würde) und die Eltern den Kontakt abgebrochen haben.

Der ständige Kontakt zu Abtrünnigen könne mit einem Ausschlussverfahren enden. Zeugen Jehovas beriefen sich dabei auf Bibeltexte wie 2. Johannes 9-11 und Titus 3, 10-11, in denen erklärt wird, dass selbst das Grüßen eines solchen verkehrt sei.

Veränderung der Lehrmeinungen der Zeugen Jehovas
Zur heutigen Interpretation der Zeugen Jehovas gibt es auch eine zeitgenössische Gegensicht. Solche Grundsatzttexte wie Römer 13 wurden um diese Zeit von ihnen anders verstanden. Kombiniert mit ihrer Endzeitnaherwartung ("Es ist später als Du denkst"; Kongressmotto 1949) ließ man sich dazu hinreißen, weltliche Obrigkeiten pauschal als "Gangster in Amt und Würden. Überzeugender Beweis dafür, dass Politiker nicht die 'von Gott verordneten obrigkeitlichen Gewalten' sind", zu bezeichnen. So die Artikelüberschrift in ihrer Zeitschrift "Erwachet!" vom 8. November 1949.
Ihre damalige Grundsatzsicht kommt auch in einem Artikel mit der Überschrift: „Untertan den Höheren Obrigkeiten" im „Wachtturm" vom 15. Januar 1951 zum Ausdruck. Unter Bekräftigung der 1928/29 eingeführten These, die in Römer 13 genannten „Obrigkeiten" seien „Nur Gott und Christus", führte man aus: „Daß sich Jehovas Zeugen an diese Folgerungen seither stets hielten, kostete manchen von ihnen ihre persönliche Freiheit, ja selbst ihr Leben." Statt aber Römer 13: 1-7 als Anweisungen des Apostels anzusehen, wonach dem Cäsar das zu geben ist, was dem Cäsar gehört, ist dieser Text seit 1929 von Jehovas Zeugen vielmehr als Anweisung betrachtet worden, Gott das zu geben, was Gott gehört ... Weil man unter dem Ausdruck 'die höheren' oder 'obrigkeitlichen Gewalten' nur in erster Linie Gott, den Höchsten, und seinen regierenden Sohn Jesus Christus versteht."
Weiter wird erwähnt, dass dazu die eigene (damals nur Englischsprachige) „Neue Welt Übersetzung" eigens den Begriff „höhere Obrigkeiten" anstatt „Obrigkeiten" eingeführt habe. Erst 1962 wurde diese verschärfte Interpretation von Römer 13 wieder revidiert.

Verfolgung von Zeugen Jehovas in der DDR
Die Konsequenzen dessen, zeigen sich in Ursache und Wirkung auch in der in der Birthlerbehörde verwahrten Stasiakte des 1928 geborenen Werner Liebig (MfS HA XX/4 Nr. 2338. Gekürzt zitiert auch bei Dirksen S. 179f.). Darin findet sich auch die vom 7. Juni 1949 datierte Angabe:
"Seit 2 Jahren tritt (Liebig) als Prediger der Zeugen Jehovas auf. In seiner Rede am 17. Mai 1949 äußerte er sich, daß die Weltlage mit einem Kasperltheater zu vergleichen ist und tat verhöhnende Äußerungen über das vielfache Ja, das in der Weltgeschichte verlangt worden wäre. Er zog eine Parallele zwischen 1933, wo das Ja, wie er sich äußerte, nicht nur geschrieben, sondern gebrüllt worden wäre, und 1949, wo dasselbe getan wurde. (Liebig ist ein typischer Vertreter der Zeugen Jehovas, die für sich jegliches Recht aller menschlichen Einrichtungen in Anspruch nehmen, aber nicht deren Gesetze anerkennen und nur die theokratische Herrschaft der Zeugen Jehovas als bindend erklären)."
Das "Kasperltheater" schlug entsprechend zurück, mit Verurteilung zu lebenslänglichem Zuchthaus. Lange Jahre musste Liebig seine Strafe absitzen, aber nicht lebenslänglich. Und so kam es denn, dass er nach seiner vorzeitigen Haftentlassung, in Folge des DDR-Mauerbaus zum Leiter der Zeugen Jehovas in der DDR, ernannt wurde. Weitere Konsequenz dessen, eine erneute Verhaftung im November 1965, mit erneuter Verurteilung, die nach einigen Jahren durch einen Freikauf in die alte BRD, ein Ende fand.

"Sonderlehren"
Die Bedeutung, die den beiden apokalyptischen Büchern der Bibel - das Buch Daniel im Alten Testament und die Offenbarung des Johannes im Neuen Testament -- von den Zeugen Jehovas eingeräumt wird, wird von Kritikern der Zeugen oft als ungewöhnlich angesehen, da die übrigen christlichen Kirchen sich eher selten auf diese Bücher beziehen.
Die Ablehnung der Dreifaltigkeitslehre gilt anderen christlichen Kirchen als größter inhaltlicher Konfliktpunkt zu den Zeugen Jehovas.
Der von den ZJ verwendeten Neue-Welt-Übersetzung der Bibel wird vorgeworfen, dass sie an gewissen Stellen grammatikalisch nicht richtig übersetzt worden sei, um dadurch die Lehre der Zeugen Jehovas biblisch abzustützen.
Als populäres Beispiel wird das Johannesevangelium 1,1 genannt, wo und Gott war das Wort mit und das Wort war ein Gott übersetzt wird. Diese Form der Übersetzung wird nach Ansicht der ZJ jedoch auch von einer Reihe von anderen Übersetzungen (z.B. Albrecht: "göttliches Wesen hatte das Wort", Pfäfflin: "war von göttlicher Wucht") gestützt, die nicht von Zeugen Jehovas stammen. Außerdem berücksichtige diese Übersetzung grammatikalisch völlig korrekt, dass Theos "Gott" hier ein singularisches Prädikatsnomen sei, das vernünftigerweise mit einem vorangehenden "ein" versehen sei, wie das die großen deutschen Übersetzungen an anderen Stellen praktizieren, wie z.B. in Markus 6, 49; 11, 32; Johannes 4, 19 usw.
Ein anderes Beispiel ist die häufige Verwendung des Namens Jehova im Neuen Testament, wo in den ältesten bekannten Abschriften des Neuen Testaments ho kyrios, wörtlich "der Herr", steht -- "Jehova" kommt in diesen Abschriften als Wort gar nicht vor. Allerdings behaupten die ZJ, dass sie mit ihrer Übersetzung anderen jüdischen, evangelischen und katholischen Übersetzern folgen.
Widersprüche in der Lehre
Dies beträfe in erster Linie die verschiedenen Vorhersagen zum Tage Gottes. Harmagedon, der Tag Gottes, sei für 1914, 1925 und 1975 erwartet und beim Nichteintreffen sei die Lehre entsprechend angepasst worden. Diese Falschvoraussagen sind zwar in der ZJ-Literatur bekannt, jedoch in ihrer Bedeutung verharmlost worden. Viele haben ihr Hab und Gut in der Erwartung verkauft, das Millennium würde zu den genannten Terminen anbrechen. Andere haben ihren Arbeitsplatz gekündigt, um sich kurz vor dem Termin ganz "der Sache Jehovas" widmen zu können. Die Taufzahlen vor 1975 beispielsweise stiegen beträchtlich: 1970 und 1971 nahmen sie um 10,2 % bzw. 9,1 % zu; 1974 wurde sogar ein Plus von 13,5% verzeichnet. Die auf das Jahr 1975 gerichteten Erwartungen sind in der ZJ-Literatur regelrecht angeheizt worden. "Bedenkt, liebe Brüder, dass nur noch ungefähr 90 Monate verbleiben, bis 6000 Jahre der Existenz des Menschen hier auf Erden voll sind!" (Unser Königreichsdienst, internes Informationsblatt, April 1968). Für die Rücknahme dieser falschen Vorhersagen ließ man sich Zeit. Erst 1976 - also erst im darauffolgenden Jahr - fühlte sich die Leitung der ZJ bemüßigt, den Termin 1975 zurückzunehmen - mit der nach der Meinung von Kritikern schwachen Begründung, man habe sich geirrt. Kritiker wenden auf diesen Vorfall einen Kommentar aus dem Alten Testament an: "Wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet so geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken." (5. Mose 18,22 / "Neue Welt"-Übersetzung).

Kindesmissbrauch
Zeugen Jehovas wurde vorgeworfen, sexuellen Missbrauch von Kindern in manchen Fällen nicht angezeigt oder vertuscht zu haben. Gemäß Richtlinien der Zeugen Jehovas werde nur gegen jemand vorgegangen, wenn der Betreffende entweder geständig sei oder es für den Vorfall mehrere Zeugen gebe. Es seien Fälle dokumentiert, wo verschiedene Opfer gegen den selben Täter aussagten, dies aber nicht akzeptiert worden sei, da es für den einzelnen Fall nicht mehrere Zeugen gegeben haben soll.
Gemäß Zeugen Jehovas sind diese Missbräuche in Fällen, wo die Vorwürfe nachprüfbar waren, aufgedeckt, ernsthaft behandelt und die Opfer geschützt worden. Auch seien die Strafverfolgungsbehörden von nachgewiesenen Fällen benachrichtigt worden, sofern der Betreffende sich nicht selbst gestellt habe.
In den letzten Jahren wurde in der Literatur der Zeugen Jehovas, besonders in der Zeitschrift Erwachet, intensiv über das Thema Kindesmißbrauch aufgeklärt.
Staat-Kirche-Verhältnis

Rechtsprechung zur Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts in Berlin
1993 befand das Verwaltungsgericht Berlin, dass "die weitere, ungeschriebene, Verleihensvoraussetzung für den Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts der 'Rechtstreue' bzw. der 'uneingeschränkten Achtung der Rechtsordnung' erfüllt" sei. "Anhaltspunkte dafür, dass die Beschwerdeführerin bei der Ausübung ihrer Rechtsstellung als Körperschaft im außerkirchlichen Bereich nicht die Gewähr der Rechtmäßigkeit ihrer Handlungen biete oder dem Staat aktiven Widerstand leisten werde - was allein die Versagung der Verleihung von Körperschaftsrechten begründen könne -, seien nicht dargelegt worden und auch nicht ersichtlich. Angesichts des Umstands, dass die Beschwerdeführerin als mitgliederstarke Religionsgemeinschaft jahrzehntelang - mit Ausnahme von Verboten und Verfolgungen während der nationalsozialistischen und der kommunistischen Gewaltherrschaft - in der demokratischen Gesellschaft unbeanstandet tätig sei, müsse man davon ausgehen, dass es verfassungsfeindliche Bestrebungen und gesetzeswidrige Verhaltensweisen nicht gebe."
Das Oberverwaltungsgericht Berlin bestätigte 1995 ebenfalls, dass "die ungeschriebene Voraussetzung der 'Rechtstreue' ... ebenfalls erfüllt [sei]."
Das Bundesverwaltungsgericht widmete sich dem Kriterium der Rechtstreue 1997 noch nicht, da es die Nichtteilnahme an staatlichen Wahlen bemängelte. Weiterhin erkannte es an, dass "die Gemeinschaft ... dem Staatswesen gegenüber ... grundsätzlich positiv eingestellt [sei]".
Das Bundesverfassungsgericht bemerkte im Jahre 2000, dass "nicht jeder einzelne Verstoß gegen Recht und Gesetz die Gewähr rechtstreuen Verhaltens in Frage" stelle. ... "In ihrer auf Abgrenzung bedachten Haltung, die sich auf religiös begründete Verlautbarungen beschränkt und sich politischer Optionen enthält, übt die Beschwerdeführerin offenbar keinen spürbaren Einfluss auf Nichtmitglieder aus." Inwieweit "durch die von ihr empfohlenen Erziehungspraktiken das Wohl der Kinder beeinträchtigt oder austrittswillige Mitglieder zwangsweise oder mit vom Grundgesetz missbilligten Mitteln in der Gemeinschaft festhält und damit dem staatlichen Schutz anvertraute Grundrechte beeinträchtigt" seien, wollte das Gericht durch Zurückverweisung an das Bundesverwaltungsgericht prüfen lassen.
Das Bundesverwaltungsgericht urteilte am 17. Mai 2001 entsprechend den Maßstäben des Bundesverfassungsgerichts und verwies den Rechtsstreit mit der Begründung an das Oberverwaltungsgericht Berlin zurück, daß die bisher getroffenen Feststellungen hinsichtlich der Frage der Beachtung der Grundrechte durch die Zeugen Jehovas nicht ausreichend geklärt seien. Es sei vom Oberverwaltungsgericht zu klären, ob die Erziehungspraktiken der Zeugen Jehovas darauf hinauslaufen, daß die zeugen Jehovas Austrittswillige aus der Familie herausdrängen oder den Kontakt von Kindern mit ihren Eltern erschweren würden.
Verhältnis zum Staat
Der Rechtsstreit über die Verleihung des Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist interessant für die weitere Entwicklung der Zeugen Jehovas. Viele Kritiker sehen dieses Ansinnen, Körperschaft des öffentlichen Rechts zu werden, als eine Möglichkeit, die wahren Beweggründe für die Tätigkeit der Zeugen Jehovas aufzudecken. Ebenso kann dieser Rechtsstreit die Zeugen Jehovas von vielen Vorwürfen entlasten. In diesem Sinne war das Urteil des Bundesverfassungsgerichts für die Zeugen Jehovas ein Erfolg, weil das Gericht von der fehlenden Staatstreue und der Gefährlichkeit der Zeugen Jehovas nicht überzeugt war.
Kritiker stellen die Frage, ob die Zeugen Jehovas mit Ihrer Lehre, dass der Staat einer der Feinde Gottes sei, gut daran täte, die Körperschaft öffentlichen Rechts einzufordern und damit eine Verbindung mit eben diesem einzugehen. Zeugen Jehovas weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Staat nicht der Feind Gottes sei (Römer 13,1 ff) und die Verteidigung der Rechte eine lange christliche Tradition habe (Apostelgeschichte 25:8).
Offizielle Stellungnahme der Zeugen Jehovas auf ihrer Webseite: "Bei der Zuerkennung der Körperschaftsrechte geht es für unsere Religionsgemeinschaft darum, unsere Glaubensangehörigen in ihrer Gesamtheit rechtlich angemessen zu vertreten. Dafür besteht nach der schrecklichen Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime und auf Grund der weiteren nahezu 40jährigen Verfolgung unserer Glaubensgemeinschaft unter der kommunistischen Zwangsherrschaft ein Bedarf."
Die Zeugen Jehovas verbieten ihren Mitgliedern zwar nicht die Teilnahme an Wahlen. Dennoch wird auf das Gebot der Neutralität gegenüber politischen und nationalen Angelegenheiten hingewiesen ("Kein Teil der Welt", Joh. 17,16) Von kritischer Seite wird nicht beanstandet, dass einzelne Zeugen Stimmenthaltung üben, sondern dass das der ganzen Gruppe verpflichtend vorgeschrieben wird. Zeugen Jehovas selbst sagen, dass das jeder einzelne vor seiner Taufe für sich bewusst entschieden hat und bei Ablehnung dieses Lehrgedankens gar kein Zeuge Jehovas geworden wäre.
Zitat von der Webseite der Zeugen Jehovas: "... Nicht nur Jehovas Zeugen, sondern auch viele andere Bürger machen von ihrem Recht der Stimmenthaltung Gebrauch. Totalitäre Systeme zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie angeblich freie Wahlen veranstalten, dann aber durch Druck den Bürgern das Recht verweigern, sich der Stimmabgabe zu enthalten. ..."

Verfolgung von Zeugen Jehovas wegen Verweigerung von Dienstpflichten
Nach Einschätzung von Menschenrechtlern werden die Zeugen Jehovas wegen ihrer strikten Haltung gegen Krieg und Wehrpflicht in mehreren Staaten verfolgt.

Literatur, Videos und Weblinks
Kritische Literatur
Raymond Franz: Der Gewissenskonflikt. Menschen gehorchen oder Gott treu bleiben? Ein Zeuge Jehovas berichtet. Claudius Verlag, München, 3. Aufl. 1996, ISBN 3-532-62074-X (Bericht eines ehemaligen Führungsmitglieds)
Martina Schmidt: Ich war eine Zeugin Jehovas. Protokoll einer Verführung. Gütersloh 2005, ISBN 3-579-06851-2
Ursula Neitz: Dämonen auf dem Dach. Erlebnisberichte von ehemaligen Zeugen Jehovas. Jena 2004, ISBN 3-934601-83-9
Joseph Wilting: Das Reich das nicht kam. Jena 2000, ISBN 3-934601-01-4
Margareta Huber: Wenn Frauen nicht mehr schweigen. Jena 2004, ISBN 3-934601-79-0
Gerd Wunderlich: Jehovas Zeugen. Die Paradies-Verkäufer. Erfahrungen auf einem Irrweg. München 1994, ISBN 3-532-62009-X
Manfred Gebhard: Die Endzeit der Zeugen Jehovas. Berlin 2002, ISBN 3-8311-4761-2
Jana Frey: Das eiskalte Paradies. Ein Mädchen bei den Zeugen Jehovas. Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-596-80420-5

Videos
www.dreilindenfilm.de/filme/kaiser.htm
Stehen den Zeugen Jehovas die Körperschaftsrechte zu?
www.dreilindenfilm.de/filme/blut.htm
"Blut, auf Leben und Tod" - Bluttransfusionen in der Kritik

Weblinks
www.manfred-gebhard.de/ (In der DDR zeitweilig für das MfS tätig. Siehe Christliche Verantwortung)
www.g e o c i t i e s.com/wtcleanup/
www.wachtturm.de/
0/pdf/rec/ues/1998/1998-12-22-a.pdf
www.wachtturm.de/0/pdf/rec/ues/
1998/1998-12-22-b.pdf
findet sich jeweils ein Teil einer gutachtlichen Stellungnahme zu den Zeugen Jehovas, die im Rahmen von deren Anerkennungsverfahren als "Körperschaft des öffentlichen Rechts" in Deutschland entstanden ist.
cd.kpnet.de/gimpelfang/jehovaszeugen/index.php
www.g e o c i t i e s.com/athens/ithaca/6236/ (speziell zur Blutfrage)
www.jehovahs-witness.com (Internationales Forum)

www.kath-kirche-eisenstadt.at/ueber_uns/pastoralamt/
referate/sekten/zeugen_jehovas.html
(Informationen der Diözese Eisenstadt)
Sektenausstiegsseite von ehemaligen Mitgliedern der Zeugen Jehovas
(www.infolink-net.de/)
Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Deutschland)
(www.ekd.de/ezw/) (kirchlich gebunden, daher weltanschaulich nicht neutral)
Evangelische Informationsstelle Kirchen - Sekten - Religionen (Schweiz)
(www.relinfo.ch/)

Verleihung der Körperschaftsrechte an die Zeugen Jehovas
Chronologie des Verfahrens zur Erlangung der Körperschaftsrechte der Religionsgemeinschaftder Zeugen Jehovas in Berlin
(www.jehovaszeugen.de/rec/czv/in.htm)
Bundesverwaltungsgericht, Pressemitteilung Nr. 18/2001
vom 17. Mai 2001 zum Urteil des BverwG vom 17. Mai 2001 - 7 C 1.01:
Antrag der Zeugen Jehovas auf Verleihung der Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts
(www.bverwg.de/
enid/206dc6eac6bb85943a6abdccb12ce67c,
39d8957365617263685f646973706c
6179436f6e7461696e6572092d09383234/Pressemitteilungen/
Pressemitteilungen_9d.html)
Bundesverfassungsgericht, Urteil des Zweiten Senats vom 19. Dezember 2000
(www.bundesverfassungsgericht.de/
entscheidungen/frames/rs20001219_2bvr150097)
Bundesverwaltungsgericht, Pressemitteilung Nr. 29/1997 vom 26. Juni 1997
zum Urteil des BverwG vom 26. Juni 1997 - 7 C 11.96: Keine Anerkennung der Zeugen Jehovas als Körperschaft des öffentlichen Rechts
unter www.wachtturm.de/0/pdf/rec/ues/1998/
1998-12-22-a.pdf
und www.wachtturm.de/0/pdf/rec/ues/1998/
1998-12-22-b.pdf
findet sich jeweils ein Teil einer gutachtlichen Stellungnahme zu den Zeugen Jehovas, die im Rahmen von deren Anerkennungsverfahren als "Körperschaft des öffentlichen Rechts" in Deutschland entstanden ist.

Geschrieben von B am 04. März 2005 11:22:51:

Als Antwort auf: Re: Wkipedia geschrieben von Drahbeck am 04. März 2005 09:25:42:

Das sollte doch gar kein Problem sein:

Kritik löschen und in den Hauptteil übernehmen.

Dient ohnehin der besseren Information. JZ sind nicht böse, sie sind eigentlich nur verlogen.

Wikepedia ist der Beweis.

Was nicht in ihr Lügengebilde passt, wird bekämpft.

Der Wahrheit über Jehovas Zeugen wäre es sicherlich dienlicher, die in ein Unterverzeichnis verbannte Kritik als Wahrheit über Jehovas Zeugen in das Hauptverzeichnis zu übernehmen.

Wikepedia mutiert in Sachen Jehohovas Zeugen zum WITZ. Da wird das das Prinzip von Wikepedia ausgehebelt.

Die Leute müssen sich etwas einfallen lassen um nicht ein lächerlicher Spielball fanatischer und verblendeter Menschen zu sein, die glauben mit einer göttlichen Billigung zu handeln.

Wikepedi - eine Plattform religiöser Fanatiker.
Nur allerdings, dass Jehovas Zeugen hier die Fanatiker sind und die Kritiker freie Menschen mit freien Gedanken sind.

Die bewusstseinsveränderte Denkweise von Zeugen Jehovas ist ja wohl nimmer eine reale Darstellung und gehört nicht ind ein Lexikon. Oder wie soll ich ein lexikon verstehen? Deutliches Beispiel: Bin Laden beschreibt sich als 'Volksbeglücker' und mit Gottes Segen Handelnder und andere Meinungen gehen in das Thema Kritik - bis jemand kommt und fragt ob wir das brauchen.

Die wahrhaft realen Darstellungen über Jehovas Zeugen gehören richtiger Weise in den Hauptext und haben es keinesfalls verdient, in ein Unterthema Kritik abgeschoben zu werden. In religiösen Themen gibt es keine Objektivität. Meinungsbildend sind hier regelmäßig die Fanatiker.
Also: Religion und da ganz besonders so etwas komisches wie Jehovas Zeugen:

Totallöschung!

Jehovas Zeuge haben sich auf Grund der Tätigkeit des Journalisten und Buchautors Russel gebildet. Zur Verbreitung seiner religiösen Literatur gründete Russel im Jahre .... seinen Verlag Watch Tower Society, der auch heute noch Lehren, Denk- und Handlungsweise dieser Gruppe bestimmt und einer der Stammfirmierungen in einer unübersehbaren Anzahl diverser Firmen ist, mit denen die vielfältigsten wirtschftlichen Tätigkeiten verfolgt werden.

Das sagt doch alles über Jehov Zeugen aus!

Jehovas Zeugen - Religion oder Wirtschaftsunternehmen

Geschrieben von D. am 01. Februar 2005 06:20:55:

In den Google Groups, früher auch mal eine "Domäne" der Zeugen Jehovas-Verteidiger. In der letzten Zeit aber wohl nicht mehr, da dort generell ein "rauhes Klima" herrscht. Dort gibt es nach längerer Zeit wieder mal einen Zeugen-spezifischen Thread. Die Folgeantworten darauf zeigen allerdings auch. Sachliche Diskussion ist wohl auch dort nicht am Platze. Wie gehabt.
Zumindest der Eingangsbeitrag dieses Threads sei auch an dieser Stelle kommentarlos dokumentiert.

Von:Snoopy ...
Betrifft:Zeugen Jehovas-Mißbrauchte Kinder des Wachtturm
de.soc.weltanschauung.christentum, de.soc.menschenrechte, de.soc.recht.misc
Datum:2005-01-28 10:39:31 PST
Kinder des Wachtturms

Mißbrauchen Jehovas Zeugen ihre Kinder? Befürwortet der Wachtturm tatsächlich den geistigen und seelischen Mißbrauch von Kindern? Die meisten Menschen fänden dies verachtenswert.

Wir wollen uns einmal ansehen, wie Jehovas Zeugen typischerweise ihre Kinder erziehen. Vom Kleinkindalter an lehrt man die Kinder, Gott zu dienen heiße, in "Jehovas Organisation" tätig zu bleiben. Loyalität und Gehorsam gegenüber der Organisation und den Ältesten werden vor allem anderen betont. Das schließt ein, die Organisation zu schützen und keine negativen Bemerkungen über sie oder die Ältesten fallen zu lassen. Man lehrt die Kinder, an dem "Zeugniswerk von Tür zu Tür" teilzuhaben, um die Wachtturm-Literatur zu verbreiten. Sie sind in der theokratischen Schule eingetragen (einem endlos dahinlaufenden Schulungsprogramm), wo sie lernen, in der Öffentlichkeit zu reden, und wie man Fremde anspricht und Einwände überwindet. Wie bei allen "vervielfältigenden Diensten" ist die Verbreitung der Literatur ein Teil der ständigen Rekrutierung neuer Mitglieder, die man lehrt, dasselbe zu tun.

Über die Zeit des Kindes wird gründlich verfügt. Es muß fünf Zusammenkünfte pro Woche besuchen. Es muß alle Wachtturm-Publikationen lesen und "Ansprachen" für die theokratische Schule und Aufgaben in der Dienstversammlung vorbereiten. Es muß das Buch für das Buchstudium der Versammlung studieren und Demonstrationen für das Verbreiten der Literatur vorbereiten. Die Abgabe von Literatur schließt das Zeugnisgeben von Tür zu Tür wie auch den Straßendienst ein (man steht an der Straßenecke und bietet Fremden die Zeitschriften Wachtturm oder Erwachet! an).

Stunden im Dienst, die Literaturabgabe und Rückbesuche werden auf dem Predigtdienstzettel berichtet. Wenn das Kind alt genug ist, mit jemand anderem ein Bibelstudium durchzuführen, wird es auf dem Studienberichtzettel berichtet. Die Information wird zusammenfassend auf der Verkündigerdienstkarte vermerkt. (Die Karte ist im Grunde genommen eine Mitgliedskarte mit allen relevanten persönlichen Daten). Das Kind muß jeden Monat einen solchen Bericht abgeben, um als "regelmäßiger Verkündiger" zu gelten. Wenn es irgendwann "unregelmäßig" wird, braucht es drei Monate, um wieder als "regelmäßig" geführt zu werden. Wenn Kinder "unregelmäßig" sind, richten die Ältesten und die Eltern aufmunternde Worte an sie.

Die folgende Aufstellung zeigt die Zeit, die ein Heranwachsender in einem Monat typischerweise im Dienst verbringt.

Tätigkeit Stunden pro Woche

Dienstzusammenkunft 1
Theokratische Schule 1
Versammlungsbuchstudium 1
Öffentliche Ansprache 1
Wachtturm-Studium 1
Haus-zu-Haus-Dienst, Straßendienst 2,5

Insgesamt im Dienst pro Woche für die Wachtturm-Organisation 7,5

Es gibt auch drei Kongresse, die zu besuchen sind. Zwei Kreiskongresse werden im Frühjahr und Herbst abgehalten; der Bezirkskongreß ist im Hochsommer. Sie belaufen sich auf insgesamt neun bis zwölf Tage deutlicher Bestärkung und Ermunterung, "Jehova und seiner Organisation" zu dienen.

Kinder werden überdies zum "Hilfspionierdienst" in den Schulferien und zum "Ferienpionierdienst" in den Sommerferien ermuntert. Das sind 60 Stunden im Monat im Zeugniswerk von Tür zu Tür oder im Straßendienst. Dazu kommen noch die in der Schule verbrachte Zeit, die Hausarbeiten, die Vorbereitungen auf die Versammlungen und alle anderen Tätigkeiten. Die Kinder sind übersättigt! Man impft ihnen Schuldgefühle ein, wenn sie statt der "Königreichs"-Interessen noch "weltliche" Interessen haben. ("Wie betrachtet Jehova wohl deine Vergeudung von Zeit mit Interessen, die nicht dem Königreich dienen?") Man bringt ihnen eine unnatürliche Furcht vor der Welt bei. Alles außerhalb des Wachtturm-Kreises gehört zu Satans Organisation. Jehovas Zeugen allein sind "Gottes Volk". Sie allein beten ihn an, wie er angebetet werden möchte. Sie allein tun seinen Willen. Sie allein werden in Harmagedon gerettet. Der einzig sichere Ort ist innerhalb seiner Organisation. Die Angst, in Harmagedon vernichtet zu werden; die Schande, die Organisation zu enttäuschen; die Drohung mit der öffentlichen Demütigung durch einen Gemeinschaftsentzug werden ihnen schon in einem sehr zarten Alter eingeimpft.

In der [weltlichen] Schule werden sie oft ermuntert, sich keinen Klubs oder Pfadfinderprogrammen anzuschließen, nicht am organisierten Sport oder an Schulpartys teilzunehmen, und man verbietet ihnen, die Fahne zu grüßen oder patriotische Lieder zu singen. (Sie müssen sitzen bleiben, wenn die Fahne präsentiert oder die Nationalhymne gesungen wird.) Sie dürfen keine Geburts- oder Feiertage begehen. Von der Gemeinschaft mit Außenstehenden wird abgeraten, manchmal wird das auch verboten. ("Wie sieht Jehova wohl deinen Umgang an? Denk daran, schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten").

In Übereinstimmung mit der jeweils gültigen Ansicht der Organisation sind den Mitgliedern bestimmte Arten medizinischer Behandlung untersagt. Organtransplantationen und einige Impfungen waren bis in die 1950er Jahre verboten. Im Jahre 1980 beschloß man, Organtransplantationen zuzulassen. Transfusionen von Vollblut oder bestimmten Bestandteilen sind nicht erlaubt. (Außer bei Blutern!). Von Eltern wird erwartet, daß sie die Vorschriften der Organisation in dieser Hinsicht respektieren. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Eltern Gerichtsbeschlüsse hinsichtlich einer Bluttransfusion an ihren Kindern durchkreuzen oder ignorieren. Dies tut man, um "Gottes Gesetzen", die sich von Zeit zu Zeit ändern, zu gehorchen.

Früher wurde sehr stark von einer akademischen Ausbildung abgeraten. Obwohl die Wachtturm-Gesellschaft ihre Haltung in dieser Hinsicht abgemildert hat, betont man doch noch den Nutzen von Berufsschulen vor einer beruflichen Karriere. Eine ideale Karriere wäre natürlich der "Vollzeitpionier". Militärdienst, politische Ämter oder der Dienst in einer Polizeiabteilung (und auch die Teilnahme an Wahlen) sind nicht erlaubt.

All das summiert sich zu einer extremen Form von Gedankenkontrolle, die einfach eine Manipulation ist. Großzügige Dosen an Schuld, Drohungen, Scham und Furcht werden benutzt, die Kindern daraufhin zu programmieren und sie dazu zu zwingen, ohne Bezahlung für die Organisation tätig zu sein. Kinder benötigen die Liebe und Bestätigung ihrer Eltern. Oft gehorchen sie, nur um die benötigte Aufmerksamkeit oder Fürsorge zu erhalten. Aber Liebe und Freundschaft für das Kind, das einen "guten Stand" in der Organisation haben soll, hängen von Bedingungen ab. Wenn ein Kind nicht gehorchen will oder kann, nehmen Liebe und Freundschaft ab. (Das schließt die Eltern, Geschwister und persönliche Freunde mit ein.) Die Ältesten versuchen dann vielleicht, solch eine geistig ermattete oder "kranke" Person wieder "geistig zurechtzubringen", damit es auf dem Wege Jehovas bleibt. Wenn man freiwillig geht oder ausgeschlossen wird, wird man gemieden.

Liebe, Freundschaft und soziale Kontakte hören sofort auf. Keiner spricht mehr mit dem Kind, es wird als tot betrachtet. Es wird zum Objekt intensiven Hasses. Die Furch vor einer solchen inhumanen Behandlung genügt, um die "Treue" zu garantieren. Aber manchmal genügt auch das nicht.

Der Umfang der Briefe von Personen, die als Zeugen aufgewachsen sind, und die periodischen Berichte über Selbstmorde und seelische Krankheiten innerhalb der Wachtturm-Gemeinde zeigt, daß auf der Wachtturm-Führung eine schwere Schuld liegt.

Geschrieben von Rudi am 02. Februar 2005 00:02:43:

Zeugen Jehovas in Russland
Materialdienst

10/04

 In Russland haben Jehovas Zeugen mehr als 315 000 Unterschriften gesammelt, um bei Präsident Putin gegen das Verbot der Gemeinschaft in Moskau zu protestieren. Kopien der Eingabe wurden dem russischen Generalstaatsanwalt und dem Höchsten Gericht übergeben. ...

Zu den Hintergründen: Mitte Juni 2004 war die Moskauer Gemeinde der Zeugen Jehovas in einem Berufungsverfahren gegen die Annullierung ihrer staatlichen Registrierung unterlegen. Das Moskauer Stadtgericht hatte das Urteil der ersten Instanz bestätigt, demzufolge die Gemeinschaft - so Agenturmeldungen - "Familien zerstöre und zu religiösem Hass aufstachle". Ferner wurde der Organisation vorgeworfen, dass sie schwerkranke Mitglieder anhält, auf notwendige medizinische Hilfe zu verzichten - womit vermutlich auf das Verbot von Bluttransfusionen angespielt wird. Damit sind Jehovas Zeugen in Moskau faktisch verboten.

In Russland leben insgesamt etwa 133 000 Zeugen Jehovas, davon in Moskau etwa 11 000.

Die Anwälte der Zeugen Jehovas kündigten bereits im Sommer an, erneut in Revision gehen zu wollen. Die Gemeinschaft will ferner eine Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg einlegen

Was soll man von einer Glaubensgemeinschaft halten, die in so manchen Ländern auf dieser Erde, mit eigens für ihre Zwecke ausgebildeten Rechtsanwälten, ihre Lehren mit allen Mitteln durchsetzen möchte?

Hätte das Jesus Christus getan?
Wählte Jesus Christus den Weg über die Gerichte, damit der Ruf über ihn und Gott gewahrt bleibt?

Ich weiss nicht, dass er so eine Handlungweise geoffenbart hat, bzw. seine Jünger dazu aufrief.

Die Geschichte der ZJ beginnt vor etwa 130 Jahren und schon sehr früh in ihren Anfängen, kämpften sie mit Rechtsanwälten um ihre Glaubenslehren durchsetzen zu können.

Mir gibt das zu Bedenken!

Geschrieben von Drahbeck am 30. Januar 2005 15:34:46:

Als Antwort auf: Krank geschrieben von Sertra am 30. Januar 2005 15:26:34:

Sofern mental möglich; würde ich eine nähere Auseinandersetzung mit dem Text von Neumann, dazu empfehlen.

Neumann

Geschrieben von Drahbeck am 31. Januar 2005 06:44:12:

Die Datei "Mit Speck fängt man Mäuse" wurde jetzt noch um einige Fakten, die Frühzeit betreffend ergänzt.

WTG-Speck

Geschrieben von Rudi am 06. Februar 2005 00:22:36:

Als Antwort auf: "Mit Speck fängt man Mäuse" geschrieben von Drahbeck am 31. Januar 2005 06:44:12:

Bei jedem wirkt das vorgeworfene Stück Speck auf andere Art und Weise.
Einem wird vor Augen geführt, das Leben verbessert sich nun eindeutig, die Probleme lösen sich auf oder werden wesentlich geringer.
Man ist nicht mehr alleine, hat viele Brüder und Schwestern, Väter und Mütter, Großmütter und Großväter, hat zudem eine Hoffnung, man wird immer gesehen und geliebt und geschätzt. Gott segnet einem als ZJ.

Kurzum leere Worte. Das was einem geködert hat, wird nun von den Aktivitäten der Sekte überlagert.
Probleme wie z.Bsp. in der Familie, finanz. Probleme etc. sind nicht gelöst, überlagert.
Oft kehrt der vorherige "Alptraum" des Lebens, das man vorher außerhalb der Sekte hatte auf einem zurück.
Meist bemerkt dies erst der ZJ dann wieder, wenn er den "Alptraum" innerhalb der Sekte wahrnimmt und kapiert, dass von hier keine Lösung für ihn kommen kann.
Hut ab vor dem, der aussteigt und dann sein Leben selbst in die Hand nimmt und nicht auf eine Lösung seiner Probleme von jemand anderst wartet.

Geschrieben von Bauer am 31. Januar 2005 09:27:52:

Als Antwort auf: "Mit Speck fängt man Mäuse" geschrieben von Drahbeck am 31. Januar 2005 06:44:12:

sag ich es doch, nicht selten sind Zeugen Jehovas recht gierige Menschen. Wollen viel haben - bekommen aber nichts.

Egoismus ist nicht selten ein Wesensmerkmal der Zeugen Jehovas.

Die Gier nach den Versprechungen und Visionen bzw. den erzeugten Erwartungen aus dem religiösen Verlag machen sie blind. Sie sind letztendlich betrogene und bedauernswerte Menschen.

Geschrieben von Drahbeck am 31. Januar 2005 07:59:04:

Als Antwort auf: Re: Michael Jackson geschrieben von D. am 18. Juni 2004 11:25:10:

Unter der Überschrift "Thriller" kommentiert die heutige "Berliner Zeitung" den Michael Jackson-Prozess in den USA.
Die Autorin meint (unter anderem):
"Aber die Michael-Jackson-Story ist auch eine Geschichte von Leid, von Angst und Gewalt. Ein hochtalentierter schwarzer Junge aus bescheidenen Verhältnissen wird von seinen Eltern zum Erfolg getrieben. Er muss singen. Wenn er nicht hört, wird er geschlagen oder, wie sein Vater einst sagte: mit dem Gürtel gepeitscht. Doch trotz - oder wegen - dieser Verhältnisse hat er Erfolg."

An anderer Stelle im gleichen Artikel liest man auch, dass seine Eltern inzwischen geschieden sind. Nun waren die ja nicht immer geschieden. Es gab da ja wohl auch eine Phase namentlich, wo ihr erzieherischer Einfluss auf die Kinder wirksam war. Und in dieser Phase - darüber redet der Artikel allerdings nicht - waren die Eltern den Zeugen Jehovas zuzuordnen, und wandten im Prinzip auch deren Erziehungsgrundsätze mit an. So erfolgreich, dass überliefert ist, auch von Jacksons Schwester La Toya bestätigt. Jackson selbst habe mit Perücke versehen (damals) Predigtdienst für die Zeugen Jehovas ausgeübt.

Auch das berichtet jener genannte Artikel nicht, was La Toya Jackson selbst dazu in Buchform zu Protokoll gegeben hat:

"Da wir nur Freundschaft mit Glaubensbrüdern schließen durften, lernten Michael (Jackson) und ich (La Toya Jackson) in der Privatschule, die wir … besuchten, kaum Mitschüler kennen. Wir freundeten uns mit einem Mädchen an, dass auch bei den Zeugen Jehovas war. Dorles wurde meine erste und einzige Freundin außerhalb der Familie. Jeden Tag nach dem Mittagessen lasen wir zusammen die Bibel und wir gingen auch gemeinsam in den Königreichssaal. [10]
Während einer Versammlung forderte Dorles mutig einen der sogenannten 'Altesten' heraus. 'Warum werde ich gerettet und meine Eltern nicht?' fragte sie unbefangen. 'Auch wenn sie keine Zeugen sind, sind sie doch sehr gute, liebe Menschen.' Die Antwort des Ältesten war typisch. Er zitierte die Schriftstelle, die seinen Standpunkt untermauerte, aber er ging im Grunde nicht auf Dorles Frage ein. …
Eines Tages fing mich Rebbies Ehemann Nathaniel ab, der auch zu den Ältesten gehörte. 'La Toya', sagte er, 'Du darfst nie wieder mit Dorles sprechen. Nie wieder.' 'Aber warum denn?' 'Sie ist ausgeschlossen worden.' Wer aus der Glaubensgemeinschaft hinausgeworfen wird, musste von Stund an gemieden werden." [11]"

Geschrieben von stiftpen am 31. Januar 2005 16:47:01:

Als Antwort auf: Re: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm geschrieben von Drahbeck am 31. Januar 2005 07:59:04:

hallo!
na wundert ihr euch noch immer das er einen sprung in der schüssel hat.
na was wird bei den zj gelehrt?
das mastrubation=homosexualität hervorbringt.....
und das dir dabei gott zusieht den er sieht ja alles.
in meinen augen tut er mir leid die wahrheit wird man nie erfahren,den es ist seine sache schon verfahren
er ist schon verurteilt obwohl der prozess erst anläuft.

wenn es so ist wie die medien berichten ist die sache nicht zu entschuldigen.
auch kein gericht kann da etwas wieder gutmachen für die betroffenen!!!

stiftpen

Geschrieben von D. am 05. Februar 2005 02:36:42:

Als Antwort auf: Re: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm geschrieben von stiftpen am 31. Januar 2005 16:47:01:

Mutter Katherine, die strenge Zeugin Jehovas ist, nichts wissen darf. Nach den Lehren der Zeugen Jehovas, von denen auch Michael stark beeinflusst ist, ...
Über eine von RTL aus den USA übernommene Sendung dazu heisst es weiter:

 "Wir sehen eine Mutter, die verzweifelt an die Unschuld ihres Sohnes glaubt und in der Nacht schreit. Einen ewig grinsenden Vater, der "Rassismus" als Leitmotiv der Anklage reklamiert. Die Bilder zeigen eine kaputte Familie, die sich selbst und ihre Kinder gierig dem Traum von Wohlstand und Anerkennung geopfert hat."

Geschrieben von Bauer am 05. Februar 2005 11:48:57:

Als Antwort auf: Re: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm geschrieben von D. am 05. Februar 2005 02:36:42:

Zitat:
Die Bilder zeigen eine kaputte Familie, die sich selbst und ihre Kinder gierig dem Traum von Wohlstand und Anerkennung geopfert hat.
ENDE

Sage ich doch immer wieder:

Zeugen Jehovas sind für mich in der Mehrzahl Egoisten die ihren ganz persönlichen Vorteil suchen.

Und wenn Sie erkannt haben, dass sie von JZ nichts zu erwarten haben, sondern die 'Geber' sind, sind sie auch wieder weg.

Sie wenden sich dann konsequent ihren eigenen 'neuen' Interessen zu. Das ist relativ normal. Doch viele sind auf Jehovas Zeugen 'hereingefallen', wegen der Versprechungen die glaubwürdig waren ... doch es nicht sind.

Sind Zeugen Jehovas neben dem Umstand bedauernswerte Menschen zu sein, auch gierige Menschen?

Man beobachte einmal die 'Tennis-Sisters'. Die Zukunft wird es zeigen ... Eine doppelte Moral ist dort für mich bereits heute sichtbar. Bei ihnen, aber auch von Seiten der Organisation und auch von den einzelnen Zeugen. Ihr Äußeres und einige Dinge die sie tun, stehen doch in Widerspruch zu dem was ein wahrer Zeuge denkt. Oder?

Eine 'normale' Zeugin hätte doch schon schwer mit dem Maßregelungen der Ältesten in ihrer Versammlung zu tun, würde sie die von den 'Tennis-Sisters' vertriebene sexy Kleidung in den Versammlungen tragen, oder im Predigtdienst oder auf dem Kongress.

Nix gegen die sexy Kleidchen der 'Tennis-Sisters', die schaue ich mir gerne an, aber gegen die für mich verlogene Moral der JZ und das Leben mit zwei Gesichtern.

Geschrieben von Ingo am 05. Februar 2005 11:25:31:

Als Antwort auf: Re: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm geschrieben von D. am 05. Februar 2005 02:36:42:

Wenn man die Bibel als das annimmt was es ist, nämlich das Wort Gottes, dann weiß man, daß außerehelicher Sex und Homosexualität Sünde und somit für einen Christen streng verboten ist!

Dies kann jeder in der Heiligen Schrift, der Bibel, dem Worte Gottes, nachlesen, der des Lesens mächtig ist und der sich den biblischen Wahrheiten nicht verschließt, sie nicht ignoriert!

Geschrieben von Rudi am 05. Februar 2005 23:59:12:

Als Antwort auf: Re: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm geschrieben von Ingo am 05. Februar 2005 11:25:31:

Tja der Gott der Christen hat wohl mit dem Gott der Juden nicht viel gemeinsam.
Was der eine Gott o.k. findet, verfolgt der andere Gott mit der Todesstrafe.
Handelt es sich dabei um einen widersprüchlichen Gott oder sind es doch verschiedene Götter oder ist alles nur von Menschen für Menschen? Grad wie mans zeitgemäß benötigt? Ein sog. Gummigott??

Abraham das große Vorbild hat Ehebruch begangen, einen weiteren Bastard gezeugt.
Jakob hatte 1 Frau und 3 Konkurbinen, jede Menge Kinder von den 4 Frauen.
König David der große Vorbildkönig Ehebruch, Hurerei und Mord und einige weitere Fraue so nebenbei.
Kain hat Inzest begangen.
Simson der große Verteidiger war bei einer Hure und hat sich auch in diese verliebt.
Sichem hat eine Vergewaltigung begangen und der Vater des Opfers, ein Anbeter des Gottes der Israeliten hatte dem Vergewaltiger verziehen und ihm seine Tochter zur Frau geben wollen, wenn da nicht seine Söhne, alles Vorfahren Jesus Christus, Sichem und das Männervolk ermordet hätten.
Laban war ein Betrüger, hat seine Töchter verhökert, seinen Schwieger betrogen.
Ich könnte die Liste weiter fortsetzen.
Ich will nicht schon wieder eine Zeugen Jehova Erklärung hören, die das oben erwähnte rechtfertigen soll, mit der Absicht eigene Interpretationen darzustellen.

Das eine steht im AT und das andere im NT.
Doch wie man das ganze nun in sich zu verstehen hat,dies wollen die ZJ an sich reißen und das ist das Arrogante an der Geschichte. "Wir wissen es!"
Sie versuchen Gott zu erklären und tun so, als würden Sie ihn verstehen.
Das kann nur scheitern.

Geschrieben von Ingo am 06. Februar 2005 13:07:05:

Als Antwort auf: Re: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm geschrieben von Ingo am 06. Februar 2005 11:36:34:

Eine weltweite Grippepedemie mit zig Tausenden von Toten bedroht laut einigen namhaften Virologen viele Länder der Erde.

Sind dies auch schon erste Anzeichen für die Endzeit wie in Matthäus 24, Lukas 21, Markus 13 und der Offenbarung geschrieben steht?????

Geschrieben von Rudi am 07. Februar 2005 12:49:48:

Als Antwort auf: Eine weltweite Grippeepedemie droht! geschrieben von Ingo am 06. Februar 2005 13:07:05:

Blick ins Geschichtsbuch
Vor rund 2400 Jahren berichtete Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, vom Ausbruch einer Epidemie, die Medizinhistoriker heute der Influenza zuordnen. Diese Grippewelle ist somit die erste Influenza-Epidemie, die in den Geschichtsbüchern zu finden ist (412 v.Chr.). Im Jahr 876 bremste eine Krankheit, deren Beschreibung auf Grippe schließen lässt, die Armee Karls des Großen. Die erste klare Beschreibung einer Grippeepidemie stammt aus dem Jahre 1610. Insgesamt wurden in den letzten 500 Jahren mindestens dreissig Grippepandemien, das heisst ausgedehnte Epidemien verzeichnet.

Der Namen Influenza stammt aus Italien. Der Umstand, dass sie vor allem zur kalten Jahreszeit zuschlug, inspirierte die Italiener Mitte des 18. Jahrhunderts zu dem Namen «Influenza di freddo», was übersetzt so viel wie «Einfluss der Kälte» bedeutet.

Im 20 Jahrhundert grassierten 3 große Grippewellen. In den letzten 400 Jahren davor 27, das bedeutet 15 pro Jahr.
Mit anderen Worten, die Grippewelle hat sich nicht drastisch
erhöht, im Gegenteil, sie ist deutlich geringer geworden.
In 400 Jahren 27 (1600 bis 1900) und in einem Jahrhundert(20Jh) 3 Grippewellen.
Und genau deshalb scheitern die Auslegungen der ZJ.
Große aufgeblasene Worte....geschickt verpackt.
Der Gegner der Rabulistik ist die Analytik.
Lies doch mal selbst weiter nach über die Lepra, Cholera, Typhus, Tuberkolose und Pest, Pocken, usw. um nur einige Krankheiten in der gesamten Menschheitsgeschichte zu erwähnen.

Geschrieben von Rudi am 07. Februar 2005 12:31:17:

Als Antwort auf: Eine weltweite Grippeepedemie droht! geschrieben von Ingo am 06. Februar 2005 13:07:05:

Seit Jahrtausenden raffen immer wieder Seuchen Millionen von Menschenleben dahin. Unter den schlimmsten davon finden wir die Pest, Pocken und mitunter auch gewöhnliche Grippeviren. Zwischen 1485 und 1551 kursierte in Europa eine tödliche Seuche, welche unter dem Namen "Schwitzkrankheit" mit Millionen von Opfern in die Geschichtsbücher einging. Doch was war dies für ein Erreger, den selbst die moderne Wissenschaft nicht identifizieren kann? Handelte es sich um einen extrem tödlichen Grippevirus, ähnlich jenem der "spanischen Grippe" von 1918/19?
"Im Jahre des Herrn 1485", schrieb im 16. Jahrhundert der britische Arzt John Caius, sei England von einer Krankheit heimgesucht worden, die "manche beim Öffnen ihrer Fenster tötet und andere, während sie mit Kindern vor ihrer Haustür spielen - mitunter in einer, oft innerhalb von zwei Stunden". Laut Caius begann die Krankheit mit hohem Fieber und heftigen Gliederschmerzen, denen starke Schweißausbrüche folgten. Dann traten Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Kopfschmerzen und Lungenbeschwerden auf. Eine Zeitlang schienen die Opfer geistig verwirrt zu sein, dann trat eine plötzliche Müdigkeit ein. Vor Eintritt des Todes verfielen die Kranken in tiefe Lethargie. In England nannte man dieses tödliche Leiden "Schwitzkrankheit". Am 8. August des Jahres 1485 schleppten es Truppen von Heinrich VII. in London ein. Die Epidemie beendete die Rosenkriege und forderte in nur zwei Monaten Tausende von Todesopfern, unter ihnen der Oberbürgermeister Londons, sein Nachfolger und sechs Ratsherren der Stadt. Vergebens verordneten die Ärzte die zur damaligen Zeit gängigen Medikamente wie Tabak, Kalkmilch und Abführmittel oder führten bei den Kranken Aderlässe durch, welche den Tod wohl eher beschleunigten. Die Krankheit breitete sich rascher aus als das die Totengräber die Opfer bestatten konnten. Städte, welche nur die Hälfte ihrer Bewohner verloren, konnten sich über den glimpflichen Ablauf der Krankheit glücklich schätzen.

Als der "Englische Schweiß", wie man die Krankheit auf dem europäischen Kontinent nannte, Deutschland erreichte, raffte er dort in nur fünf Tagen 15 000 Menschen dahin. Im Gegensatz zu vielen anderen Krankheiten verlieh diese den Opfern keine Immunität, so daß diese immer wieder erkrankten. Viermal kehrte die Epidemie nach England zurück, bis sie im Jahre 1551 auf unerklärliche Weise verschwand. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, die Seuche habe sich selbst ihrer Existenzbasis beraubt. Da der Erreger seine Wirte so rasch umbrachte, wird er sich selbst nicht schnell genug vermehrt haben können, um zu überleben.

weitere bekannte Seuchen: Pest, Pocken, Schwitzkrankheit, die damals schon Millionen von Menschen das Leben nahm.

Geschrieben von info am 06. Februar 2005 23:16:30:

Als Antwort auf: Eine weltweite Grippeepedemie droht! geschrieben von Ingo am 06. Februar 2005 13:07:05:

Beim erneuten Eingehen auf Ingos Posting möchte ich das Hauptaugenmerk auf die immer wieder aktualisierten Enddaten legen. Wie kann man gleichzeitig der Bibel und dem Wachtturm glauben, wenn die Wachtturmherausgeber schreiben, daß man nicht auf die Worte Jesu und der Apostel achten soll, sondern nur die Worte des Wachtturms lesen muß, weil er, sinngemäß, schlauer ist als jene?

Ich zitiere nun aus dem Wachtturm vom 15.11.1968 mit Bezug auf 1975 und Matthäus 24:36.
Zunächst aus diesem Wachtturm, S. 693, Absatz 35:
"Es ist daher jetzt nicht an der Zeit, gleichgültig zu sein und in den Tag hineinzuleben. Es ist nicht an der Zeit, mit dem Gedanken zu spielen, Jesus habe ja gesagt 'Von jenem Tag und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel noch der Sohn, sondern nur der Vater.'"
Von Abschnitt 36:
"Wir können nicht über das Jahr 1975 hinaussehen... Die Apostel sahen nicht einmal so weit. Sie wußten nichts von 1975."

Geschrieben von info am 06. Februar 2005 22:30:07:

Als Antwort auf: Eine weltweite Grippeepedemie droht! geschrieben von Ingo am 06. Februar 2005 13:07:05:

Nein, Ingo, das ist vielmehr eine Propaganda der Global Players, um wieder viele Leute impfen zu können. Danach erhöht sich wieder die Zahl der 'Aids'-Kranken und -Toten. Die ist nämlich, gemessen an den Falschvoraussagen der Aids-Bischöfe von vor etwa 2 Jahrzehnten noch viel zu niedrig. Ist es dir eigentlich noch nicht aufgefallen, daß nach jeder großen Impfaktion diese 'Aids'-Symptome erneut und verstärkt wieder auftreten? Die Aids-Bischöfe haben mit den Wachtturmoberen eins gemeinsam. Sie wollen uns den Spaß an der Liebe verderben.

Geschrieben von Rudi am 06. Februar 2005 23:23:34:

Als Antwort auf: Re: Eine weltweite Grippeepedemie droht! geschrieben von info am 06. Februar 2005 22:30:07:

Seuche
Pestepidemien forderten im Mittelalter Millionen Tote
18. Februar 2002 Sie wird auch der „schwarze Tod" genannt. Im Mittelalter war die Pest die gefährlichste Infektionskrankheit in Europa und forderte während der Seuchenwelle von 1347 bis 1352 mehr als 25 Millionen Todesopfer; rund ein Drittel der Bewohner Europas.
Auslöser war die Belagerung des genuesischen Handelszentrums Kaffa. Die Tartaren hatten ihre Pestleichen über die Stadtmauern geschleudert. Von fliehenden Bewohnern aus der Stadt Kaffa wurden vermutlich die Bakterien in ganz Europa verteilt.
Drei große Epidemien

Bis heute gab es insgesamt drei große Pestepidemien: Zum ersten Mal rottete der Schwarze Tod im 6. Jahrhundert ausgehend von Ägypten und dann in Europa ganze Landstriche aus. 50 Jahre lang wütete die Seuche. Die dritte große Epidemie schließlich suchte am Ende des 19. Jahrhunderts in China, Japan und Indien heim. Allein allein in Indien gab es mehr als 15 Millionen Todesopfer.

Die Seuche konnte bis heute nicht ausgerottet werden. 1991 infizierten sich zum Beispiel mehr als 2.000 Menschen, und immer noch sterben jährlich rund 140 Menschen an der Pest. Aktuell droht ein neuer Ausbruch der Seuche in Nordindien. Ärzte vermuten bei vier Toten, dass sie an der Lungenpest gestorben sind.

Von dem her erfüllt sich Matth 24 schon seit fast 1400 Jahren.
Bericht aus Fazit

Ich sehe das ähnlich wie du.
Es wird weiter gegen Krankheiten geimpft, obwohl im Kindesalter durch Impfen eine Grundimmunisierung erfolgte und niemals bei jemandem deshalb im Erwachsenenalter die Krankheit ausbrach wie z.Bsp. wenn ich mich recht erinnere Diphterie. Das alles dient der Wirtschaft.
Durch die Medien ist man informierter und vieles wird natürlich aufgebauscht.
Welche Seuchen sind eigentlich wirklich durch das Seebeben und die Todesfälle aufgetreten und in welchem Umfang und wie groß war die Ankündigung durch die Medien vorher.
Vergleichbar gering.

Geschrieben von D. am 31. Januar 2005 18:06:40:

Als Antwort auf: Re: Eritrea geschrieben von Drahbeck am 07. Oktober 2004 06:55:11:

Einer Meldung zufolge, sei der  frühere orthodoxe Priester Basil Mkalawischwili zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.
http://www.georgien-nachrichten.de/index.php?rubrik=panorama&cmd=n_einzeln&id=7048

Geschrieben von Drahbeck am 02. Februar 2005 15:32:11:

Der "Spiegel" hat wesentliche Teile seines Online-Angebotes kommerzialisiert.
Nicht das der Artikel auf den nachstehend mal hingewiesen werden soll (aus der aktuellen Ausgabe), etwas mit den Zeugen Jehovas zu zun hätte. Sicherlich nicht. Aber als Zeitdokument, wohin religiöser Fanatismus alles führen vermag, ist er sicherlich interessant. "Christus von Sibirien" überschrieben, und wen wunderts`? Auch solche Sätze findet man darin wie die:

"Schon dreimal prophezeiten Wissarions Jünger den Weltuntergang durch ökologische Katastrophen. Das letzte Mal sollte eine gewaltige Flutwelle die Welt verschlingen - bis auf ein Inselchen mit den Dörfern der Gläubigen ..."

Geschrieben von D. am 06. Februar 2005 06:17:09:

In einem Pressebericht der ein diesbezügliches Buch referiert, findet sich bezüglich des kürzlich verstorbenen Boxers Max Schmeling, auch der beiläufig eingestreute Satz:

Obwohl Schmelings Eltern zu den Zeugen Jehovas gehören, ist er selbst evangelisch

Legende oder Wahrheit?

Geschrieben von D. am 04. Februar 2005 04:37:40:

Die Neue Masche, Detailzahlen für örtliche ZJ-Versammlungen in der Presse lancieren?

Kamenz. 80 Prediger der Zeugen Jehovas waren 2004 in der Stadt und ihrer Umgebung tätig.
Ob von Haus zu Haus oder auf der Straße – ihr Verkündigungswille ist ungebrochen. 80 Prediger waren 2004 in Kamenz tätig, so Friedhelm Künzel, Ältester der hiesigen Versammlung (Gemeinde) der Zeugen Jehovas. Bundesweit sind über 165 000 Prediger aktiv, womit die Zahl im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben ist. Weltweit gab es eine 2-prozentige Zunahme

Meißen. 116 Prediger waren 2004 in Meißen und Umgebung tätig, so Herbert Miksa, Ältester der hiesigen Versammlung (Gemeinde) der Zeugen Jehovas. Bundesweit sind über 165 000 Prediger aktiv, womit die Zahl im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben ist.

Geschrieben von Dove am 02. Februar 2005 19:00:21:

Hallo.

Mein Freund hat seit Kurzem Kontakt zu Zeugen Jehovas und ist nun am überlegen, ob das der Glaube für ihn ist. Da ich zur Zeit eher religionslos bin, frage ich mich, ob ich denn, wenn mein Freund ein Zeuge Jehovas wird, überhaupt mit ihm zusammen sein darf oder ob das von Seiten der Jehovas Zeugen verboten ist?! Und darf er mich heiraten etc.? Ich habe auch gehört, dass ZJ Weihnachten und Geburtstage und so was nicht feiern. Darf er dann nicht mehr mit mir meinen und seinen Geburtstag feiern? Und kein Weihnachten? Oder liegt das in seinem eigenen Interesse? Muss er den Kontakt (auch körperlichen) dann zu mir abbrechen? Also wie sehen bei den Zeugen Jehovas da die "Regeln fürs altägliche Leben" aus?

Würde mich freuen, wenn mir jemand antworten könnte. Ich mach mir echt Sorgen, dass ich ihn verliere... :(

Ciao, Dove

Geschrieben von stiftpen am 04. Februar 2005 09:17:59:

Als Antwort auf: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Dove am 02. Februar 2005 19:00:21:

hallo
ich war über 20ig jahre dabei und wenn dein freund auch ein zj
werden will dan laß ihn und geh deinen eigenen weg.
wirf dein leben nicht weg,ich meines gut.
ich wurde als kind reingezogen und war da nie richtig glücklich
und habe heute einen schweren schaden aus dieser zeit.
mit herzlichen gruß
stiftpen
Geschrieben von Rudi am 08. Februar 2005 23:11:42:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Kiby am 08. Februar 2005 16:49:23:

Die Kinder der ZJ werden schon als Babies in die Versammlungen, auf die Kongresse und in den Predigdienst mitgenommen.
Für die Kinder gibt es keine Wahlfreiheit. Sie gehen mit, von Klein auf regelmässig, d.h. 3 mal pro Woche 5 Std. Versammlung, jede Woche Predigdienst.(lasse die Stundenzahl offen, in jeder Familie anderst)
Sind die Väter in ltd. Funktionen (Älteste) bedeutet dies auch für die Kinder Vorbildfunktion einzunehmen. Sie stehen sozusagen unter der besonderen Beobachtung der anderen Mitglieder der Versammlung. Ihre theokrat. Erziehung wird beobachtet und es wird geschaut, welche Erziehungsmethode besonders gesegnet wird.
Man schließt über die Kinder Rückschlüsse vor allem auf den Vater. Frau und Kinder sind der Schmuck des Mannes. Folglich kann hier ein Druck entstehen.
Mit den Kindern wird von Babyalter an studiert, bibl. Lieder gesungen,gelernt, bibl. Geschichten, Dramen usw.besprochen. Und das meist täglich.
Ein mal pro Woche findet ein Familienstudium statt.Die WTG ruft dazu auf.
Die Kinder sollten sich zudem in den Zusammenkünften beteiligen, was widerum bedeutet, dass man sich mit ihnen zusammen auf das kommende Wachtturmstudium vorbereitet oder auch auf andere Zusammenkünfte. Hier werden den Kindern bibl. Personen wie z.Bsp. Samuel vor Augen geführt.
Ab Lesealter werden sie aufgefordert sich in der theokr. Predigsdienstschule anzumelden um mit der Zeit selbständig bibl. Themen zu bearbeiten und öffentlich vorzutragen.
Manche Kinder, besonders die der Ältesten nehmen an den Programmpunkten auf den Kongressen teil. Das bedeutet für die Kinder vor mind. 1000 Zuhörern (je nachdem Kreis oder Bezirkskongresse) zu sprechen und sich zu zeigen.
Für ein Kind eines ZJ gibt es keinen anderen Weg und keinen Austieg. Der Jugendliche, der in Teenager Jahren nicht mehr mitmachen will, hat es sehr sehr schwer sich gegen den eigenen Vater oder die Mutter und andere Familienmitglieder mit seiner Meinung und seinem freien Willen durchzusetzen oder überhaupt noch einen Stand in der Familie zu haben. Seine Freunde in der Versammlung wenden sich auch oft von ihm ab, wenn sie mitbekommen, dass der Jugendliche eine andere Ansicht entwickelt will oder hat.

Ich glaube wirklich nicht, dass du beurteilen kannst, ob ein Aussteiger Jugendlicher von den ZJ psych. Schaden davon
getragen hat oder nicht.
Ich finde, dass man diese Jungendliche, mit ihrem Erlebten, sehr ernst nehmen muss.
Ich habe gehört, dass manche unter einem Trauma leiden und zwar aufgrund ihrer sog. bibl. Erziehung.

Geschrieben von Andrea am 10. März 2005 18:46:51:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Rudi am 08. Februar 2005 23:11:42:

Ich habe seit einigen Monaten einen Freund der ZJ ist. Nun bekam ich, nicht zuletzt durch eines Bibelstudiums Einblick in die von vielen sogenannten Sekte.
Einiges kann ich definitiv sagen:
1. Ich werd nicht genötigt in die Versammlung bzw. in das Bibelstudium zu gehen. Es ist mein freier Wille....was mal meine zugehörigkeit in der kath. Kirche nie war, da ich als Baby dazu verpflichtet wurde.

2. Angst und Traumen kann man als Kath. Kind auch sehr wohl bekommen wenn man wöchentl. zum Rosenkranz beten geschickt wird in eine dunkle Kirche wo Männer rechts und Frauen links was von Fegefeuer und Geiseln murmeln.
3. Unsere grossen Kirchen ziehen selbstverständlich Steuern von unseren Gehältern ein...bei den Zeugen hab ich bis jetzt noch nicht einen Spendenaufruf mitbekommen.
3.Nach einigen Wochen Bibelstudium ist mir bewusst geworden, dass die Zeugen nach der Bibel leben und aus Überzeugung bzw. Liebe zu Gott das gerne tun und nicht genötigt und mit Groll.
Ich bin sicher weit davon entfernt ein ZJ zu werden, da ich diese Liebe zu Gott bzw. der Bibel noch nicht gefunden habe sondern nur grossen Respekt vor unserer Schöpfung.

In diesem Sinne möchte ich einfach nur mal was positives zu den ZJ sagen, den ich habe das Gefühl, dass hier nur negativ "hergezogen" wird.

Geschrieben von Andrea am 10. März 2005 19:52:00:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Andrea am 10. März 2005 18:46:51:

Noch was.....Ich kenn viele Kinder aus der Versammlung, die alles anders als traumatisiert aussehen. Eine Stunde Gottesdienst mit Predigt und mehrmaligem knien ist auch nicht grad erquickend für Kinder, trotzdem wurden wir wöchentlich Sonntags gezwungen. Die Kinder in der Versammlung beteiligen sich aktiv bzw. Kleinere können malen oder Bücher anschauen was in einem kath Gottesdienst unmöglich war zu meiner Zeit.

Geschrieben von Drahbeck am 10. März 2005 20:14:39:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Andrea am 10. März 2005 19:52:00:

Es gibt wohl eine Außen- und eine Innensicht in der Frage. Zu der geschönten Außensicht stehen "Innenansichten" im Kontrast.
Siehe das Beispiel N....
Das System Lovebombing, auch (aber nicht nur) von den Zeugen angewandt trägt wohl auch seinen Teil mit dazu bei, wie Martina Schmidt das gut mit herausgearbeitet hat.
Martina Schmidt

Im übrigen sei noch der Hinweis gestattet, dass in den "Grosskirchen", deren "Verteidigung" hier keineswegs "Anliegen" ist, es Kinder und Jugendspezifische Veranstaltungsformen gibt.

Einen "Kindergottesdienst" etwa oder ähnlichs, wird man indes bei den Zeugen vergeblich suchen.

Gabriele N...

Geschrieben von Sanch Panza am 03. Februar 2005 13:34:40:

Als Antwort auf: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Dove am 02. Februar 2005 19:00:21:

Vorschlag:

Geh mit Ihm in die Versammlung einen Monat lang 3 x die Woche, 12 Stunden jede Woche im Dienst (von Haus zu Haus), studiere daheim die Literatur (WT / EW) 3 Stunden, mach den Haushalt (bist ja eine Frau) . Das wird dein Alltag, weitere Regeln brauchst du nicht.

Meine Erfahrung:

Als ich vor 11 Jahren eine Frau kennen gelernt habe war sie seit 2-3 Jahren eine getaufte Zeugin. Ich hatte keinerlei Vorurteile über die Glaubensgemeinschaft (ich wusste nichts darüber) und ließ mir die Kernpunkte dieser Religion von ihr erklären.

Sie (zusammengefasst): wir glauben an Gottes Wort die Bibel (wörtlich was drin steht), und belegte es mit Sätze wie „enthalte dich vom Blut"/daher lassen wir keine Bluttransfusionen zu, wir feiern keine Geburtstage und Weihnachten da in der Bibel Geburtstage zwei mal erwähnt werden und beide Male negativ (der Kopf von Johannes der Täufer wurde als Geschenk auf einen Tablett serviert…).
Mit ähnlicher Begründung werden auch keine „heidnische" Feste gefeiert wie Silvester, Valentinstag, Muttertag, Fasching, usw…
Kein Sex vor der Ehe.
Die zehn Gebote sind außer Kraft gesetzt worden, und durch einen einzigen Gebot ergänzt worden. Liebe deinen Nächsten (wenn man seinen Nächsten liebt, hält man sich automatisch auch an die zehn Gebote..).
Die Zeichen für das Ende dieser Weltregierung sind da und bald wird, Jehovas Königreich kommen in dem er alle auferstehen lassen wird und es wird ewiges Leben aus der Erde geben.
Ein ZJ geht von Haus zu Haus und ermuntert die Leute die Bibel zu studieren. Die Bibel und die Zeitschriften (Wachturm und erwachet) werden kostenlos verteilt.
Die Gemeinschaft der Glaubensbrüder ist sehr schön, man hilft sich gegenseitig und es sind sehr liebe Leute wo es keine Unterschiede gibt in Bezug auf Rasse oder sozialer Herkunft.
ZJ sind Kriegsdienstverweigerer, auch kein Sozialdienst wird akzeptiert (dadurch würde man die Kriegstreiber unterstützen).

So wurden mir die Kernpunkte des Glaubens der ZJ mitgeteilt, ich erwiderte in dem ich die Bibeltexte als reine Interpretationssache darstellte, nahm ihre Bibel um zu beweisen dass man die Heilige Schrift nicht Wortwörtlich nehmen kann.

Eine Passage in der man „sich von einem Behinderten fernhalten sollte" steht doch völlig im Kontrast mit liebe deinen Nächsten, und da steht es auch schwarz auf weiß so wie „enthalte dich vom Blut". Ihre Antwort beruhend auf „das Mosaische Gesetzt zählen nicht mehr", bestätigte meine These es ist eine Frage der Interpretation.

Meine Gedanken darauf waren; na ja ist alles nett und schön, hört sich ein wenig so an wie stark gläubige Anhänger der großen Kirchen die sich innerhalb ihrer kirchlichen Gemeinde besonders einsetzen.
Die predigen auch keinen Sex vor der Ehe, lieben den Nächsten ohne Diskriminierung, gehen oft beten, und sprechen viel über Gott.
Die Interpretationen von vielen Bibelstellen sind Ansichtsache, ich konnte akzeptieren dass es unterschiedliche Meinungen gibt auf die jeder beharrt.
Nachdem wir miteinander die Bibelstelle der „Fleisch ist schwach" (oder so ähnlich) an uns „studiert" haben, habe ich die vielen Ansichten der ZJ erstmal alle relativiert und als nicht so rigoros empfunden.

Für mich war das ja erst der Anfang einer Auseinandersetzung mit den Lehren der Religion der ZJ; Die Bausteine auf der die Gemeinschaft aufgebaut waren, waren genauso aus Sand wie die Lehre der „Dreieinigkeit" , „Jungfrau Maria", usw…
Über die Organisationsstruktur der Katholische Kirche (die immer als negativer Vergleich dienen durfte), hatte ich mir schon ein Bild gemacht: Macht und Geld sind die primären Beweggründe der KK (wahrscheinlich von allen Kirchen).
Diese Strukturen konnte ich bei den ZJ, noch nicht erkennen, da die Literatur auch noch kostenlos verteilt wurde und sich das ganze angeblich nur durch freiwillige Spenden trägt, aber ich wusste dass es Sie geben muss.

Nach und nach fand ich die Puzzleteile die mir ein gesamtes nachvollziehbares Bild über die Organisation der WTG gegeben hat.

Es ist eine Profit-Druckereigesellschaft die bis im Jahr 1991 die eigenen Zeitschriften und Bücher an die eigenen Anhänger und Weltleute vermarktet hat , die als Marketingstrategie Bibelstellen vergewaltigt hat und als Vertrieb die Gutgläubigkeit der eigenen Glaubensbrüder missbraucht hat.
Ab 1991 durften die Glaubensbrüder auch noch für die fehlenden Einnahmen der Weltleute einspringen.

Das ist für mich der Kern dieser Religion. Hieraus entstehen die Nebenwirkungen die so ein totalitäres System mit sich bringt (Verbote, verbreitete Angst, Bespitzelung, Kindesmissbrauch, Gedankenkontrolle, usw…)

Auf die Frage ob dein Freund diese ganzen Verbote unterliegen wird, kein Weihnachten, keine Geburtstage feiern, kein Beziehung mit dir vor der Ehe ist eine Frage die er selber entscheiden muss auch wenn es ihm von den Anhänger der ZJ nahe gelegt wird dies nicht zu tun. Heiraten kannst du ihn; das wird eher toleriert als Geburtstage und Weihnachten zu feiern oder als Sex vor der Ehe (Fehlverhalten der Organisation nicht mitzuteilen führt zu einer Art Doppelleben das die betreffende Person sehr belasten kann)
Die Leute die man dort kennen lernt sind an sich sehr liebe Menschen, die aber eine Ideologie aufgesetzt bekommen haben der man sich nicht so einfach entziehen kann.
Manche sind toleranter (absolute Minderheit) manche richtig verbohrt, und sollte er in der WTG eintreten ist es sehr schwer eine vernünftige Ehe mit einem religionslosen zu führen. Im Alltag treten Probleme ein die du dir gar nicht vorstellen kannst, diese zu bewältigen erfordert viel Liebe und Geduld insbesondere wenn dann auch noch Kinder da sind .
Sollte er sich entscheiden nach den Richtlinien der WTG zu leben und taufen zu lassen sehe ich schwarz für eure Beziehung. Mache nicht meinen Fehler und versuche im Alltag zu leben, nach dem Motto das kriegen wir schon hin (es macht das Leben für beide sehr schwer), sondern kläre vorher alle Punkte die dich interessieren (z.B wird er noch alle Freizeitaktivitäten die ihr z.Zt. macht auch in Zukunft machen wollen, will er Kinder obwohl man sich in der „Endzeit" befindet) und zur Not trenne dich bevor ein Kind kommt.
Wenn ihr ein gemeinsames Freundeskreis außerhalb der ZJ habt pflegt diesen, es ist sehr Wertvoll.

Informiere dich ausführlich über die Organisation !

Wenn du keinen Überblick über die Machenschaften hast ist es leicht geblendet zu werden von dem seriös wirkenden Verkündiger(er glaubt ja selber was er verzählt, das ist das schlimmste).
Wenn du die Möglichkeit hast konfrontiere Älteste und Anhänger mit den Finanzskandalen , oder der ONU (NGO) Mitgliedschaft, mit der Blutfrage in Bulgarien, Endzeitankündigungen usw. , aber bereite dich richtig vor . Am besten geeignet sind Kritikpunkte die im perfekten Widerspruch mit Texte aus den Wachturm/Erwachet/Königreichdienst stehen.
Erst ein Thema ansprechen die ausführliche Antwort (von deinen Freund oder ruhig von einem Ältesten) anhören (gähn) und dann den Spiegel vorhalten (Z.B. kritisiere du dass bei anderen Religionsgemeinschaften es nur um Geld geht und diese sogar Spenden mit Kreditkarten handhaben, [im Erwachet 8.08.2003 S.29 ist ein Artikel diesbezüglich], höre dir seine Antwort an und am fragst wieso unter www.jwgift.org
es genauso abläuft).

Wenn deine Liebe für dein Freund stark ist, kämpfe um ihn, aber gebe dich nicht selber auf.
Ich kämpfe immer noch, für meine Frau und den Nachwuchs, vielleicht wie ein Don Quichotte.

Liebe Grüße.

Geschrieben von Rudi am 06. Februar 2005 00:47:53:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Sanch Panza am 03. Februar 2005 13:34:40:

es verhält sich oft so, dass sich auch Studierende der ZJ nicht von Tatsachen, egal über welchen Bereich man spricht, beirren lassen. Etwas Unlogischeres sieht man sehr selten.

Selbst wenn man die ZJ Religion akzeptieren und respektieren würde, und ihn alles machen läßt, was von ihm verlangt wird, ist ein normales Zusammenleben sehr oft nicht möglich, denn der ZJ Partner kann unöglich die Religion seines Nicht ZJ Partners akzeptieren und respektieren. Immer und immer wieder Diskussionen.
Immer wieder will er einem von seinem Glauben überzeugen und auf den richtigen Weg bringen. Argumente nach dem anderen.....
Immer wieder ist das Ergebnis,er führt einem den ewigen Tod vor Augen und gleichzeitig das ewige Leben.
Der ZJ meint das nicht böse, er merkt nicht, dass er lieblos ist, unkooperativ,intolerant und Druck ausübt, sondern er denkt, das ist die wahre Liebe. Ich muss meinen Partner retten und alles tun, damit auch er ein ZJ wird.
Erst wenn der ZJ alles getan hat, um seinen "weltlichen" Partner zum ZJ Glauben zu bringen, hat er gemäß den Auslegungen der ZJ Paradieshoffnung. Ansonsten droht auch ihm wahrscheinlich der ewige Tod.
Sie haben sehr oft ungemeine Schwierigkeiten den freien Willen des Menschen zu akzeptieren und respektieren.
Fast alle Gespräche führen in die Richtung der Glaubensauslegungen der Sekte und sind so aufgebaut, dass man immer schuldig ist, wenn man diese "Religion" ablehnt.

Geschrieben von JMK am 08. Februar 2005 16:07:04:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Rudi am 06. Februar 2005 00:47:53:

Wir sind nicht lieblos und was du geasgt hast. Habt ihr verstanden???? Wir meinen es echt gut. Es gibt vielleicht solche die unbedingt wollen das der Partner auch ZJ wird aber nicht alle. also haltet euch ja raus mit dem was ihr sagt, weil nicht jeder so ist. wir reden auch ncith so über euch. Ja die Katoliken machen die und das

Geschrieben von Rudi am 06. Februar 2005 01:02:57:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Rudi am 06. Februar 2005 00:47:53:

Wie entsteht emotionale Verschmutzung
Es würde den Rahmen hier sprengen, auf alle Möglichkeiten der emotionalen Verschmutzung einzugehen. Hier einige der häufigsten Ursachen.

Schuldzuweisungen:
Jeder Mensch ist verantwortlich für die Emotionen, die er empfindet. In einer christlichen Kultur lebend, werden wir drauf gedrillt, in emotionalen Situationen als erstes die Frage der Schuld zu klären. Schuldzuweisungen und Schuldgefühle sind eine veraltete, sehr blöde Gewohnheit, die eigene Macht abzugeben und sich als hilfloses Opfer zu fühlen. Das Bestreben, Negativität aufzulösen, wird so an der Wurzel erstickt und unterbunden. Negative Emotionen werden bestätigt und verstärkt.

Projektionen:
Projektionen gehen meist Hand in Hand mit Schuldzuweisungen. Sobald wir Negatives auf andere Menschen projizieren und negative Gedanken, Verurteilungen, Vorwürfe gegen eine andere Person hegen, verursachen wir eine emotionale Verschmutzung. Negativität auf andere Menschen abzuwälzen ist niemals ein konstruktiver Beitrag, die Gesamtsituation zu verbessern. "In the name of justice" übt die Bush-Regierung weltweit Gewalt und Druck aus und verbreitet dadurch Hass, Aggressionen und Destruktivität. Wahrlich kein Vorgehen weiser, sensibler und intelligenter Menschen. Gewalt ist niemals die Medizin, um auf Gewalt positiv einzuwirken, auch nicht im Namen der Gerechtigkeit oder im Namen Gottes.

Geschrieben von Mumpitz am 04. Februar 2005 22:54:46:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Sanch Panza am 03. Februar 2005 13:34:40:

Ich bin gerade dabei aufzugeben - die Sch...sekte ist eben stärker in ihrer Einflußnahme auf kranke Geister

Geschrieben von Anchovis am 02. Februar 2005 23:44:45:

Als Antwort auf: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Dove am 02. Februar 2005 19:00:21:

"Mein Freund hat seit Kurzem Kontakt". - Da kann man nur etwas dazu sagen, wenn man weiß, was das konkret ist. Ist da z.B. jemand, der ihm regelmäßig Hefte bringt, sogenannte Rückbesuche. Oder nimmt ihn jemand mit in die Versammlung.

"ob das der Glaube für ihn ist". - Vor allem ist es nur etwas für Leute, die sich ernsthaft für die Bibel interessieren. Ebenso für die Werte, auf die sie orientiert.

"wenn mein Freund ein Zeuge Jehovas wird". - Zunächst würde er die Versammlung nur als Gast besuchen, sich vielleicht zu einem "Heimbibelstudium" entschließen. Da geht es aber im wesentlichen um die Themen, die in der Glaubensauffassung der ZJ eine wichtige Rolle spielen. ZJ wird er erst, wenn er sich taufen läßt.

"überhaupt mit ihm zusammen sein darf oder ob das von Seiten der Jehovas Zeugen verboten". - Verboten ist es nicht, nur wird auch von den Ältesten davon abgeraten, "in die Welt zu heiraten", wie es heißt. In einem "geteilten Haus zu leben" , bezeichnet inhaltlich das Gleiche. Sollte Dein Freund, warum auch immer, bei den ZJ "Feuer fangen", würden sich vermutlich euere Interessen sehr rasch auseinander entwickeln und es käme voraussichtlich auch zu diametralen Auffassungen. Vieles, was den Großkirchen "total egal" ist, wird bei den ZJ nicht toleriert und kann zur Aussperrung (Gemeinschaftsentzug) führen. So wird zum Beispiel das Rauchen als Mißhandlung des Körpers bewertet. Die ZJ-Gebote gehen weit über das hinaus, was in den 10 Geboten formuliert ist.

Das Internet bietet ausreichend Möglichkeiten, sich umfassend über die ZJ zu informieren. Über "Google" alles unschwer zu finden. Vielleicht kannst Du genauer herausfinden, welche Beweggründe Dein Freund hat - Gründe, die ihn bewegen - sich in den o.g. Kontakt zu den ZJ auch selbst einzubringen. Wie wichtig - oder auch nicht - ihm das ist. Welche Erwartungen er hat oder auch welche - ihm vielleicht unbewußten - Bedürfnisse, deren Befriedigung er sich erhofft.

Anchovis

Geschrieben von Dove am 05. Februar 2005 13:13:55:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Anchovis am 02. Februar 2005 23:44:45:

Na ja, er hat er so'ne Zeitschrift von jemandem bekommen (weiß jetz nicht genau welche) und er meinte er liest sich das durch und findet so ein paar Aspekte, die er bis jetzt mal so mitbekommen hat ganz interessant und logisch. Er weiß allerdings eben noch nicht, ob das nun alles voll und ganz richtig für ihn ist und erkundet sich eben weiter. Ehrlich gesagt hat er bis jetzt noch nicht allzu viel erzählt, weil er eher ein stillerer Mensch ist. Er hat mir versprochen, mir beizeiten mal ein wenig davon zu erzählen, weil er eben wissen ist, wie meine Meinung zu dem ganzen Thema ist. Aber was ich bis jetzt so gelesen habe in Foren etc. klingt ja alles nicht so berauschend. Also ich hab eigentlich nicht vor, mein Leben in Sklavenschaft für meinen Mann zu vergeuden. Das heißt jetzt nicht, dass ich ihn nicht liebe, aber das würde ich für keinen Mann der Welt tun. Darum hab ich jetzt einfach Angst, dass wir uns auseinander leben. Wir sind ziemlich lange schon zusammen, kennen uns so gut, schmieden Zukunftspläne etc. und das soll sich dann plötzlich alles ändern bzw. komplizierter werden?! Ich weiß nicht, wie ich ihn davon abbringen soll. Ich kenn mich selbst nicht genug aus, um ihm Alternativen zu geben (religionsmäßig). Wenn ich ihn frage, wonach im Leben er den sucht, dann kommt meistens nur ne oberflächliche Antwort, weil er's selbst nicht genau weiß. Ich hoffe bloß, dass er bei dieser "Sekte", wie es hier schon genannt wurde, nicht so ein vorgelogen bekommt, dass er denkt "ist ja alles perfekt" und weg ist er dann. Er hat mich ja selbst drauf angesprochen, dass er sich Sorgen macht, wie das mit heiraten und so funktionieren soll, wenn wir unterschiedliche Religionen haben. Ich hoffe so sehr, dass ich ihm dann am Ende wichtiger bin als die ZJ und er die Finger davon lässt. Ich glaub was anderes kann ich doch gar nicht machen oder? Wie sollte ich ihn schon abhalten... :(

Vielen Dank noch, dass mir hier so viele geantwortet haben und so freundlich Hilfe leisten. Ich hab nämlich echt keine Ahnung von dem ganzen und was ich jetzt machen soll, weiß ich auch nicht.

Gruß, Dove

Geschrieben von JJ am 08. Februar 2005 16:12:31:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Dove am 05. Februar 2005 13:13:55:

Monent mal mit dem abrigen ja? Du solltest ihn nicht abbringen wenn er zu den ZJ will, ja? Es ist seine entscheidung, wenn er damit glücklich ist musst du es eben respektieren.

Geschrieben von Anchovis am 05. Februar 2005 20:05:16:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Dove am 05. Februar 2005 13:13:55:

Soll man an das Gute im Menschen glauben? Natürlich nicht, denn seit Adam und Eva sitzen die "bösen Gene" in jedem von uns drin. Jedenfalls gibt es das nicht, das jemand mal eine Zeitschrift in die Hand bekommt und dann sagt: Super, ich werde Zeuge Jehovas. - Und ich weiß auch nicht, wie oft das schon als Trick benutzt worden ist, um eine Beziehung aufzulösen. Da könnte ich mir doch sehr gut vorstellen, das es bei "intellektuell-angehauchten" Frauen - insbesondere mit "solidem" großkirchlichem Familienhintergrund - fabelhaft funktioniert. Weil die sich dann sagen: Waaaaaas? Die will einen heiraten, wo er will sich jetzt denen anschließen, wo doch jeder weiß, das das von allen Sekten die "allergefährlichste" ist. Die die Leute zu willenlosen Objekten manipuliert, sie ausnutzt, abzockt, vielleicht im Geheimen auch Kinder brät und Schlimmeres. Ja dann doch eher einen Farbigen, oder einen Turbantürken oder einen aus dem Busch.

Anchovis

Geschrieben von Rudi am 06. Februar 2005 00:07:14:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Anchovis am 05. Februar 2005 20:05:16:

und doch hat jeder lt. den ZJ einen freien Willen.
Aber nur solange bis man sich aus freiem Willen entschließt ZJ zu werden.
Alle die ihren freien Wilen nicht dazu benutzen ein ZJ zu werden und dann auch zu bleiben sind höchstwahrscheinlich des Todes.
Was nützt einem dann letztendlich der freie Wille?
Der Weg ist trotz freien Willens lt. den Erklärungen der ZJ vorprogrammiert.
Man wird erst dann frei, wenn man erkennt, dass dies nur Machenschaften sind um einem nach dem Willen der Sektegefügig zu machen und der Sache dann mit dem freien Willen entschlossen den Rücken kehrt und "Nein" sagt.
Die Wahrheit macht frei, die Lüge versklavt.

Geschrieben von Jessi am 02. Februar 2005 22:16:30:

Als Antwort auf: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Dove am 02. Februar 2005 19:00:21:

Also ich finde, du solltest wirklich versuchen, deinem Freund klarzumachen, worauf er sich bei den Zeugen Jehovas einlässt!! Das ist ne gefährliche Sekte und wenn man das Geschwafel (sorry) von denen ernst nimmt, dann wird er wohl auch nicht mehr Weihnachten, Geburtstag oder sonstige Feiertage feiern können, da das mit den Regeln der ZJ nicht zu vereinbaren ist. Ich will dir keine Angst machen aber ich bezweifle, ob eine Beziehung zwischen einem Zeugen und einer "normalen" Bürgerin überhaupt möglich ist. Ich würde alles geben, um ihn zu überzeugen, NICHT zu den Zeugen Jehovas zu gehen. Er kann doch auch so die Bibel lesen und in die Kirche gehen! Das, was die ZJ verkünden und anpreisen ist Quatsch! Schon zig Mal z.B. hätte die Welt untergehen sollen und was ist?? Ist sie untergegangen?? Dein Freund sucht anscheinend nach einem Sinn in seinem Leben. Viele Leute gehen zu den ZJ, da sie sich da angenommen und wohl und verstanden fühlen. Meinst du nicht, du kannst deinen Freund nochmal zu einem Gespräch bitten und ihm erklären, wie gefährlich diese Sekte ist??!! Denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eure Beziehung auf Dauer halten würde, wenn er sich von diesen Leuten einlullen lassen würde.
Alles Gute euch beiden!!!

LG Jessi

Geschrieben von Drahbeck am 03. Februar 2005 02:19:04:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Jessi am 02. Februar 2005 22:16:30:

"...aber ich bezweifle, ob eine Beziehung zwischen einem Zeugen und einer "normalen" Bürgerin überhaupt möglich ist...."

Den Satz kann und muss man wohl doppelt unterstreichen.
Stellvertretend auch für anderes mal ein paar Linktipps:

Beziehungsprobleme

Geburtstagsfeiern

Der kulturelle Brauch des Weihnachten feiern

Leute die mal Zeugen Jehovas waren, halten Rückblick

Geschrieben von Mumpitz am 04. Februar 2005 22:56:32:

Als Antwort auf: Re: Fragen zu den Zeugen Jehovas geschrieben von Drahbeck am 03. Februar 2005 02:19:04:

Ich stimme zu. Einziger Zusatz : ein jammer, wenn man das zu spät merkt. Dann ist das Leben schon vorbei. Wer ist nun schuld - die Sch...sekte oder der es zu spät merkt ??? Leider wohl letzteres.

Geschrieben von Julia am 07. Februar 2005 16:41:30:

Als Antwort auf: Traurige Zustimmung geschrieben von Mumpitz am 04. Februar 2005 22:56:32:

Lieber Mumpitz oder wie du heißt. ich bin zwar erst 12 aber seit 12 Jahren in wie nennst du uns Zeugen Jehovas? scheiß sekte, nicht wahr? Jeder hat einen anderen Punkt zu uns und wir kzepieren das, aber dewegen muss man uns doch nicht beschimpfen nur weil wir anders sind als ihr Katholiken oder Envangelien? Wir sind genauso Menschen, dewegen sollte man uns respektieren und nicht beschimpfen. Wir beschimpfen euch auch nicht weil ihr einen anderen Glauben habt, oder? Liebe Grüße Julia

Geschrieben von Rudi am 07. Februar 2005 23:14:33:

Als Antwort auf: Re: Traurige Zustimmung geschrieben von Julia am 07. Februar 2005 16:41:30:

Liebe Julia,

es stimmt, dass manche Personen schlecht über ZJ sprechen und sich derb äußern. Das ist nicht o.k.
Wenn manche sagen: "Scheiss Sekte" tut dir das evt. weh.
Übersetzt bedeutet das nichts anderes als: Das ist eine doofe Sekte.
Und jetzt muss man nachdenken, ob das stimmt. Du bist natürlich von Klein auf so erzogen worden, dass du denkst, dass JZ keine Sekte sind, sondern das wahre Volk Gottes. Du glaubst auch, dass das von der Bibel so vorhergesagt wurde, dass die wahren Christen verfolgt bzw. beschimpft werden.
Dazu musst du aber wissen, dass bevor es die Ernsten Bibleforscher ab dem 19 Jahrhundert gab, die Christen in den Jahrhunderten vorher auch immer verfolgt wurden. Auch die Christen der kathol. Kirche und der evang. Kirche hatten es nie einfach. Sie wurden auch verfolgt und beschimpft und ermordet auf Grund ihres Glaubens an Jesus Christus und der Bibel. Bevor der Gründer der Ernsten Bibleforscher C.T.Russel geboren wurde gab es schlimme Christenverfolgungen.
Auch der 1. Präsident und die anderen Präsidenten, also bis zum heutigen Tag, äußerten sich über die Kirche und deren Christen sehr abfällig und drucken eine abfällige Schrift nach der anderen und geben sie heraus in die Öffentlichkeit.

Heute weiss man sehr viel über JZ und sie werden nicht ohne Grund als gefährlich bezeichnet.
Wahrscheinlich nimmst du das jetzt nicht ernst.
Sie wirken auf den freien Willen ihrer Anhänger ein und arbeiten mit unter über Druck und Angsterzeugung.
Ich habe auch gelesen, dass viele sich immer schuldig fühlen, egal wie viel sie studiert haben, wieviel sie im Dienst waren und wieviel Antworten sie gaben. Sie denken oft, all das reicht nicht aus. Manche werden auch von Dämonen verfolgt, was für einen Christen doch unüblich ist, oder?
Was denkst du, wieviel Christen die keine ZJ sind, werden nachts von Dämonen geplagt, haben Alpträume und suchen Gegenstände, die angeblich verhext sind?
In sehr vielen Ländern laufen Gerichtsprozesse und in Deutschland läuft sogar ein Verfahren aufgrund eines Ältestenbuches, das an die Öffentlichkeit gelangte, weil es, so wie ich gelesen habe, gegen Menschenrechte verstößt.
Was soll ich Dir noch schreiben.
Du kannst nichts dafür, bist erst 12 Jahre alt, bist völlig in der Abhängigkeit deiner Eltern und die wieder in der Abhängigkeit der Versammlung und die wieder in der Abhängigkeit der Gesellschaft.
Du willst verteidigen, was dir gelernt wurde zu lieben.
Aber es gibt auch so viel liebenswertes ausserhalb dieser Religionsgemeinschaft und es wäre schön, wenn du das sehen könntest. Das muss man nicht lieben lernen, das liebt man einfach und zwar ohne Bedingungen liebt man das Leben, seine Freunde, seine Verwandten usw. und man weiss, dass man zurückgeliebt wird.
Jesus liebt die, die ihn lieben. Und er hat die Christen und die Bibel bewahrt bis zum heutigen Tag.
Und gerade die, die in den Augen der ZJ so viel Falsches und Schlimmes verbrochen haben, existieren immer noch.
Weisst du eigentlich, dass der Name Jehova schon lange bevor es die Ernsten Bibelforscher gab, von der Kirche benutzt wurde? Es ist ein kathol. Kirchenname.
Weil man sich aber nicht sicher ist, ob Jehova der wirkliche Name ist (Kunstname) wird heute der Name Jahwe in vielen Bibelübersetzungen häufiger gebraucht. So gibt es Bibelübersetzungen mit Jehova und mit Jahwe oder einfach nur mit Herr (wobei die Namen meist klein in den Übersetzungen zu finden sind)
Einfach, weil man sich nicht sicher ist, ob Jehova oder Jahwe, findet man deshalb auch nur Herr. Das ist keine Böswilligkeit.
Ein Volk für seinen Namen? Welches Volk gebrauchte den Namen zuerst? Die kathol. Kirche oder die Ernsten Bibelforscher?
Ich denke, die Antwort weisst du selbst, denn in der Namensbroschüre steht für jeden lesbar, dass er auf dem Kircheneingang der kathol Kirche der Insel Fehmarn steht. Diese wurde gebaut, lange bevor es die ZJ gab.
Insofern betrachtet greifen die Bibelforscher, später erst JZ, die Kirche an und wollen ihnen das Recht absprechen Christen zu sein.
Kannst du jetzt verstehen, warum mache sich so derb äußern?
Aber ich weiss, dass manche JZ sich ebenfalls derb äußern und sagen, die Kirche gehört Satan.

Alles Gute

Geschrieben von Julia am 08. Februar 2005 10:30:39:

Als Antwort auf: Re: Traurige Zustimmung geschrieben von Rudi am 07. Februar 2005 23:14:33:

Hallo,
danke für die eine Antwort. Ich meinte nur auch das die Menschen die einen anderen Glaueb haben sich nicht auch bbeschimpfen lassen wollen oder? außerdem hast du gesagt es gibt viele Sachen in der Welt die schön sind. Kann schon sein, aber ich wurde so geschult sowas wie Geburtstage nicht mitzumachen. Also mach ich es auch nicht. Es heißt aber nicht das ich kein Spaß haben darf. Naja jeder hat eine andere Meinung über uns, aber ich find es doof und es hat mich verletzt das dieser Mumpitz uns beschimpft hat und geschrieben hat das dann das Leben versaut ist. das stimmt gar nicht. Ich denke die Leute bilden sich das nur ein. ich bin sehhhhrrrr glücklich mit meinem Glauben.
Byebye
Julia

Geschrieben von Rudi am 08. Februar 2005 15:33:13:

Als Antwort auf: Re: Traurige Zustimmung geschrieben von Julia am 08. Februar 2005 10:30:39:

das finde ich gut und ich wünsch dir was!
Alles Gute und schön, dass du mal hier ins Forum schaust.
Natürlich dürfen ZJ auch Spass haben.
Tschau

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