Geschrieben von Drahbeck am 16. Dezember 2004 05:24:53:
Als Antwort auf: Re: "Auch mit einem Urteil wäre der Streit nicht beendet" geschrieben von D. am 03. Dezember 2004 08:54:49:
Bereits im Vorfeld einer Fernsehsendung über die Zeugen Jehovas (Kontraste"), versuchten Funktionäre selbiger massiven Druck auszuüben, indem sie sogar bei der Intendantin des ausstrahlenden Senders intervenierten. Noch heute unter dem Datum des 12. 3. 2004 auf der deutschen Webseite der Zeugen Jehovas dokumentiert. Damals also hatte man es eilig, schon bevor überhaupt die Sendung ausgestrahlt war, zu reagieren.
Und was ist mit der (derzeit) letzten Etappe ihres Körperschafts-Anerkennungsstreites? Wer auf der Webseite der Zeugen Jehovas irgend einen Hinweis auf die Gerichtsverhandlung vom 3. 12. 2004, einschließlich ihres Vergleichsangebotes sucht, der sucht dort vergebens. Zumindest ist das immer noch der Stand beim Schreiben dieser Zeilen.
Nun ist es eines, eine Sache zu kommentieren; ein anderes ist es, nur chronologisch relevante Fakten zu dokumentieren. Weder das eine noch das andere findet man derzeit bei Jehovas Zeugen Online.
Geschrieben von Drahbeck am 16. Dezember 2004 11:12:35:
Als Antwort auf: Re: In Sachen Gloeckel geschrieben von D. am 16. Dezember 2004 10:07:39:
Recherche zu/über Selbstmordfälle von Mitgliedern bzw. ehemaligen
Mitgliedern der Zeugen Jehovas
Der Journalist Walter Egon Glöckel, ersucht für eine Reportage im Zusammenhang mit
Selbstmordfällen von Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern der Organisation der Zeugen
Jehovas um Informationen.
Sollten Sie in Kenntnis von derartigen Ereignissen sein, so wird ersucht über das eigens eingerichtete Web-Formular, die Ihnen bekannten, mit solchen Vorkommnissen in Zusammenhang stehenden Informationen zu übermitteln. Dabei ist es nicht von Relevanz, ob Sie beispielsweise den Namen, die Anschrift der betroffenen Personen oder die lokale Ortsgruppe, der sie angehörte, kennen.
Wenn Sie unabhängig vom Zeitpunkt irgendeinmal davon Kenntnis erlangt haben, daß ein ehemaliger Bruder/Schwester oder eine ausgeschlossene bzw. ausgetretene Person aus einem bestimmten Bundesland genannt wurde, dann kann dieser Punkt für die Recherchen schon für sich von Bedeutung sein. Die zusammengetragenen Daten werden dann in eine eigene Datenbank eingefügt und helfen vor Detailrecherchen für einen Abgleich der einlangenden Informationen.
Alle zur Verfügung gestellten Angaben werden streng vertraulich behandelt und unterliegen dem Quellenschutz. Sie können die Mitteilungen ebenso anonym vornehmen, wenngleich für spätere Rückfragen eine Kontaktmöglichkeit hilfreich sein könnte.
Diese Recherche schränkt keinen lokalen oder länderspezifischen Bereich ein.
Hier zum Kontaktformular;
Postalische Zuschriften erbeten an:
Journalist Walter Egon Glöckel
Liebermannstrasse A01 1118/113
A-2345 Brunn am Gebirge
Aus Verffentlichungen
entnommene Suizidfälle
Geschrieben von B am 17. Dezember 2004 11:33:41:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Drahbeck am 16. Dezember 2004 11:12:35:
Schon seltsam dass niemand hierauf reagiert. Offenbar kann wohl jeder ZJ oder die Mehrheit sagen, von einem Suizidfall unter ZJ oder deren Angehörigen gehört zu haben. Oder?
Geschrieben von Bauer am 17. Dezember 2004 17:26:38:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von B am 17. Dezember 2004 11:33:41:
Schon lange Zeit ein Problem bei Jehovas Zeugen.
Zitat aus einem Buch:
Und wie groß die Gefahr ist, zeigt sich nicht nur am seelischen Zustand
vieler Zeugen Jehovas, sondern spiegelt sich auch in der körperlichen Gesundheit wieder.
Heute kann ich besser verstehen, weshalb fast zeitgleich in meiner Versammlung drei
Schwestern an Krebs erkrankten. Zwei davon starben. Und Schwester Mira, die in die
Nervenheilanstalt eingeliefert wurde, nachdem sie sich jahrelang für ihre drei Kinder
aufgeopfert und sogar noch anderen, kinderreichen Familien unter die Arme gegriffen hatte,
war auch nicht durch Zufall erkrankt. Ihre Schuldgefühle nach einer heimlichen Beziehung
hatten sie in den Wahnsinn getrieben. Nach ihrem Selbstmord rief mich ihre Schwester an,
um zu erfahren, ob ich noch mit Mira gesprochen hatte. Auch von den Ältesten wurde ich
noch einmal aufs Eindringlichste aus diesem Anlaß befragt. Wollte man sicher gehen, daß
es nicht noch mehr Mitwisser von den Gründen für Miras Wahnsinn und schließlich ihren
Freitod gab? Sie hatten Glück, es sickerte nie etwas durch. Die Menschen, die so kaputt
gemacht werden, sind die Unwissenden, Gläubige, Suchende und vielleicht die einzigen
Reinen in dieser kaputten Gesellschaft. Ihnen nimmt man alles. Ein seelisch zerbrochener,
zutiefst verwundetet Mensch bleibt dann zurück, wenn er das Glück oder das Pech hat, die
Inquisition zu überleben. Denn schon das Überleben ist nicht einfach. Das Leben noch
weniger.
Das ewige Leben
versprochen - das Leben genommen
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 11:42:16:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von B am 17. Dezember 2004 11:33:41:
Na ich kenne da keinen.Wenn man bedenkt das ich durch die Jahre und
Versammlungen bestimmt einige hundert Zeugen kennen gelernt habe...
Wirklich komisch das hier keiner behauptet Zeugen fressen kleine Kinder.Denkt mal nach,
wer weis was in den düsteren Kellern der Versammlungen so alles passiert.
Man seid ihr lächerlich.Aber irgendwie muß man sich ja vor sich selber rechtfertigen.
Geschrieben von B am 17. Dezember 2004 12:27:19:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 11:42:16:
Weißt du Hannes, wer erlebt hat wie Jehovas Zeugen in Sachen UN-NGO-Mitgliedschaft gelogen haben, wie sie ganz offensich auch in der Frage Umgang mit Fällen von Kindesmissbrauch gelogen haben, der wundert sich nicht (mehr), wenn da Zeugen Jehovas auftreten die von nichts etwas gehört haben.
Da gab es vor einigen Jahren in Berlin einen Pionier, der hat seinen
Nebenbuhler im Treppenhaus aufgelauert und mit dem Messer fast abgeschlachtet. Ein
MORD-Versuch. Von Ausschluss habe ich nichts gehört. Offenbar war er reumütig..... ist
nicht so schlimm, wie mit einem Ausgeschlossenen zu reden
Vergleiche:
http://www.gimpelfang.de/treuezeugen/index.php?page=rita.htm
Ein Beispiel wie die geistigen Führer handeln: ein Mitglied der LK 'leitenden Körperschaft', das höchste religiöse Führungsgremium von Jehovas Zeugen.
Das MORD-Anschlags-Opfer:
Es wurde anscheinend intern unter Druck gesetzt (Achtung, vergleiche Problem
Kindesmissbrauch) vor Gericht alles zu bagatellisieren und dem Täter alles zu vergeben.
Brüderlich.
Wenn Zeugen Jehovas nichts wissen und nichts gehört haben (wollen), dann vergleiche dies:
Zum Schweigen gebracht, zum Lügen gezwungen
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 13:15:15:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von B am 17. Dezember 2004 12:27:19:
Es gibt sicherlich auch unter Zeugen gestörte Existenzen mit solch
kranken Ideen und Handlungen.Ich glaube aber kaum das diese von irgendeiner Versammlung
oder auch deren Ältesten gedeckt werden würden.Es kann aber tatsächlich sein das so
jemand deshalb nicht ausgeschlossen wird wenn er als Zeichen der Reue sich selber der
Polizei stellt.Ansonsten würde er mit sicherheit ausgeschlossen und angezeigt werden.Das
bezieht sich jetzt auf Kindesmissbrauch.
Was diesen merkwürdigen Mordfall betrifft.Keine Ahnung was da Sache war aber dieser
Mensch war sicherlich Psychisch schwer angeschlagen.Ein normaler Mensch würde soetwas
sicherlich nicht tun.Geistige Krankheiten interessieren sich nun mal nicht für Religiöse
Sichtweise.
Geschrieben von B am 17. Dezember 2004 16:28:54:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 13:15:15:
Wenn die weltliche Nachbarin nicht wagemutig eingeschritten wäre, wer weiß was passiert wäre.
Jedenfalls wurde die Nachbarin bei dem Angriff ebenfalls verletzt.
Alle Einsatzkräfte vor Ort: Feuerwehr/Krankenwagen und Polizei.
Solche Leute haben bei Jehovas Zeugen offenbar nicht mit einem Gemeinschaftsentzug zu rechnen.
Darum dürfen JZ auch nichts erzählen. Damit nachußen es so scheint als wäre alles wie es soll.
Der Täter hat nicht mit Ausschluss zu rechnen - aber jeder Zeuge Jehovas der darüber spricht.
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 17:12:06:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von B am 17. Dezember 2004 16:28:54:
Das ein Zeuge der darüber redet ausgeschlossen werden würde glaube ich
kaum.
Mich würde mal interessieren wo man den Fall nachlesen kann.Das Zeitungsarchiv oder so
Geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 12:07:37:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 11:42:16:
Über die Häufigkeit, im Vergleich zu anderen Bevölkerungsschichten, von Suizidfällen bei Zeugen Jehovas würde ich derzeit keine verbindliche Aussage wagen. Suizid gibt es auch andernorts. Aber wie in der Datei Quer 03 bereits zitiert, ist an der Einschätzung hochgradig Suizidgefährdet" einiges dran.
Man sah es auch beim Fall Roger Quillet, den ich in meiner Suzid-Datei zwar nicht wörtlich mit erwähne, der sich aber in der entsprechenden Datei bei Detlef Zwarg, sehr wohl nachvollziehen lässt.
Übrigens bestand schon zu Bibelforscherzeiten ein ähnliche Problematik. In meiner Besprechung des Buches von Hermine Schmidt, hatte ich seinerzeit den diesbezüglichen Fakt schon genannt. Er sei her nochmals zitiert.
In diesem Zusammenhang macht unsere Autorin, in ihren Erinnerungen
kramend die Anmerkung: "Auch Walter Sonnenschein gab es nicht mehr, seinen guten
väterlichen Freund. Ein einfacher Tischler, mit einem derart umfangreichen Wissen auf
vielen Gebieten, dass Bubi immer wider begeistert von ihm lernen konnte."
Frau Schmidt will es nun so darstellen, als sei besagter Walter Sonnenschein primär auch
ein Gestapo-Opfer. Möglicherweise hat auch er mit der Gestapo unliebsame Erfahrungen
gemacht. Das sei nicht in Abrede gestellt. Die tatsächliche Sachlage indes liegt etwas
anders.
Dazu muss ich etwas ausschweifen. Der Ex-Zeuge Jehovas William Schnell berichtet in seinem
Buch auch über den Bibelforscherkongress Magdeburg 1924, der sich den damaligen deutschen
Bibelforschern dauerhaft ins Gedächtnis eingebrannt hatte. Das waren noch die Jahre der
Inflation in Deutschland und materielle Armut war bei der Klientel der deutschen
Bibelforscher auf der Tagesordnung. Jener 1924-er Kongress hatte einen ganz besonderen
Höhepunkt. Rutherford höchstpersönlich war anwesend und als joviale Geste ließ er
sämtliche Kongressbesucher mit ein paar Würstchen speisen. Dieser von Schnell berichtete
Fakt, findet sich auch im Buch von Hermine Schmidt wieder, dieweil auch ihre Eltern noch
Jahre danach von dieser Geste schwärmten.
Mit anderen Worten: Es gibt manchmal im Leben Vorgänge, die noch Jahre danach
Gesprächsstoff sind, weil sie sich den Zeitzeugen unauslöschlich eingeprägt haben.
Nunmehr komme ich auf besagtem Walter Sonnenschein zu sprechen. In meiner persönlichen
Zeugenzeit hatte ich auch engen Kontakt zu einem, der jenen Walter Sonnenschein
persönlich kannte und dessen tragisches Ende für ihn noch Jahrzehnte danach dauerhaftes
Gesprächsthema war. Und zwar dergestalt dass Sonnenschein Selbstmord beging. Laut
Burkhard Wegner, so heißt der ZJ den ich hier als Zeuge benenne, hat Sonnenschein im
Kreise seiner Glaubensgeschwister lauthals verkündet, wenn er sich vor einem fahrenden
Zug werfe, werde er "dank Jehovas Hilfe" dennoch nicht überfahren. Das
"Experiment" misslang und für B. Wegner war das noch Jahrzehnte danach
Gesprächsstoff. Dies als Ergänzung zur Darstellung der Hermine Schmidt."
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 13:00:13:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 12:07:37:
"Laut Burkhard Wegner, so heißt der ZJ den ich hier als Zeuge benenne, hat Sonnenschein im Kreise seiner Glaubensgeschwister lauthals verkündet, wenn er sich vor einem fahrenden Zug werfe, werde er "dank Jehovas Hilfe" dennoch nicht überfahren. Das "Experiment" misslang und für B. Wegner war das noch Jahrzehnte danach Gesprächsstoff. Dies als Ergänzung zur Darstellung der Hermine Schmidt."
Also wer auf so eine Idee kommt hat, Zeuge oder nicht, auf jeden fall ein psychisches Problem.Ein normaler Zeuge weis das das keine gute Idee ist.
Geschrieben von B am 17. Dezember 2004 14:44:22:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 13:00:13:
Aber warum nur hat er psychischen Problem?
In diesem Sinne hat wohl auch Hannes ein 'psychisches Problem'.
Ende und aus?
Oder was ist die Ursache vonn Hannes psychischem Problem?
Die bewusstseinsverändernde Lehre von Jehovsa Zeugen.
Da bin ich mir sicher.
Doch Hannes meint ganz normal zu sein.
Ja Hannes meint, ein ganz besonderer Mensch zu sein. Über den anderen Menschen zu stehen.
Hannes steht ganz besonders über ehemalige ZJ.
Hannes ist so etwas abgehobenes, wie einstmals die 'Herrenrasse'. Sind
alle Weltmenschen um ihn herum doch so böse, dass sein Gott Jehova sie bald töten wird.
Hannes, der ist in Gottes Augen sicherlich ein ganz Lieber und wenn morgen der liebe Gott
kommt und mich und die anderen bösen Menschen tötet, dann wird Hannes am Leben gelassen.
Hannes gehts es dann gut, Er lebt ewig in einem Paradies.
Aber heute, heute da ist der Teufel ganz besonders hinter Hannes her, gehört Hannes doch zu 'Gottes Volk'. 'Gottes Volk' wird gemäß Wachtturm 2004 ganz besonders vom Teufel verfolgt. Hannes ist ein Zeuge Jehovas und nur Jehovas Zeugen in in Wahrheit das 'Volk Gottes'.
Ob Hannes ein psychisches Problem hat?
Jehovas Zeugen - des Teufels Hauptzielscheibe
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 14:55:03:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von B am 17. Dezember 2004 14:44:22:
Sag mal kapiert ihr es nicht? Ich bin kein Zeuge und werde dann genauso
krepieren wenn ich so weiter lebe wie bisher.
Nur das ich mich nicht selber bescheisse und mit gutem Gewissen sterben werde weil ich
wenigstens niemanden mit in den Tod reiße durch hirnlosen Hass.Ihr seit eigentlich die
Pharisäer unserer Zeit.
42 Jesus sprach zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und bin hier. Auch bin ich ja nicht aus eigenem Antrieb gekommen, sondern jener hat mich ausgesandt. 43 Wie kommt es, daß ihr nicht versteht, was ich rede? Weil ihr nicht auf mein Wort hören könnt. 44 Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge]. 45 Weil ich dagegen die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.
Geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 13:00:04:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 12:07:37:
Zum Thema Suizid gehört auch das:
[30] Vgl. Tibusek, Jürgen "Auf der Suche nach dem Heil"
Giessen 1991 S. 27.
Tibusek will wissen, dass teilweise Aussteiger von den Zeugen Jehovas, über neue
Ausschlüsse von den Zeugen Jehovas, vorab informiert wurden. Der Hintergrund sei, dass
die von den Zeugen Jehovas sich unfreiwillig Trennenden, sich aufgrund der totalitären
Gesamtstruktur dieser Organisation, sich in einer psychologisch gefährlichen Situation
befänden. Wobei die Gefahr von "Kurzschlusshandlungen" bestände, die
ihrerseits wieder den Zeugen Jehovas angelastet würden, was man vermeiden wolle. Man
kuriert also an den Symptomen - jedoch nicht an den Ursachen! Vgl. dazu auch das
beeindruckende Buch:
Huber, Margareta "Missbraucht, benutzt und weggeworfen im Namen Jehovas",
Offenburg 1997. Der Klappentext dazu führt unter anderem aus: "Die Zweifel,
womöglich selbst an ihrem Unglück schuldig zu sein, hatten ihr restliches
Selbstwertgefühl genommen und sie fast in den Tod getrieben. Aus dieser aussichtslosen
Situation war kaum herauszukommen, bis ihr klar wurde, dass sie vergeben musste um Frieden
zu finden."
Huber fasst ihre Erfahrungen in die Worte zusammen: "Wenn sie jemanden ausschließen,
ist das so, als sprächen sie ihm das Recht auf Leben ab. Er ist dann verdammt, nicht nur
in der Ewigkeit, nein auch schon auf Erden, wo er behandelt wird wie ein Vogelfreier. Was
zurückbleibt, ist ein verängstigter, verwirrter und auch alleingelassener Mensch, der
keine Lebensperspektive mehr hat." Ebenda S. 236.
Vgl. zu den auf den Zeugen Jehovas lastenden Leistungsdruck und dadurch bedingte
Suizidfälle auch: Franz, Freiheit" S. 542-547.
[31] Vgl. Beispielsweise: Knaut, Horst S. 149f. Abschnitt: "25 verpfuschte Jahre der
Aigner". Darin wird anhand eines Einzelbeispiels aus den 50-er Jahren illustriert,
welchem enormen Leistungsdruck die Zeugen Jehovas ausgesetzt sind.
Wehe dem, der es wagt, vielleicht durch Schicksalsschläge motiviert, sich diesem Druck
plötzlich zu entziehen. Die Zeugen Jehovas-Manager kennen da in der Praxis kein Pardon!
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 13:26:26:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 13:00:04:
"Huber fasst ihre Erfahrungen in die Worte zusammen: "Wenn sie jemanden ausschließen, ist das so, als sprächen sie ihm das Recht auf Leben ab. Er ist dann verdammt, nicht nur in der Ewigkeit, nein auch schon auf Erden, wo er behandelt wird wie ein Vogelfreier. Was zurückbleibt, ist ein verängstigter, verwirrter und auch alleingelassener Mensch, der keine Lebensperspektive mehr hat." Ebenda S. 236."
Wenn jemand ausgeschlossen wird dann nur dann weil er gewisse biblische
Grundsätze verletzt und nicht bereit ist das zu ändern.Er kann aber durchaus wieder
zurückkehren wenn er sein Verhalten dementsprechend ändert.Von "Verdammt bis in
alle Ewigkeit" kann keine Rede sein.
Also was können die Zeugen dafür wenn sojemand dann abdreht?
Er sieht dann den Schuldigen wenn er in den Spiegel schaut...
Geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 13:52:08:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 13:26:26:
Der Kommentar von Hannes erinnert mich an jene Zeit, wo es die Mauer in Berlin noch gab. Und bekanntermaßen gab es da auch Todesopfer.
Der Kommentar von Hannes könnte da durchaus mit jenen Kommentaren kongruent sein, die das SED-Organ Neues Deutschland" angesichts solcher Vorfälle von sich zu geben pflegte.
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 14:35:20:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 13:52:08:
Was ist daran bitte Zynisch? Erkläre es mir.
Geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 15:16:32:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 14:35:20:
Was ist daran bitte Zynisch? Erkläre es mir"
Mancher ist aus Prinzip begriffstutzig. Kennt man schon seit den Tagen des
Kriegslist"-Artikels im Wachtturm" des Jahres 1956 und seiner dort
abgedruckten Empfehlung (unter anderem), sich wie David dumm zu stellen, ohne es
tatsächlich zu sein.
Theokratische
Kriegslist
Was ist daran bitte Zynisch? Erkläre es mir"
Stell doch die Frage mal der Springer-Presse, oder dem RIAS, oder ähnlichen
Kommentatoren, wenn sie denn Mauertote kommentierten, und wie sie es kommentierten. Da
flossen förmliche Ströme von (in DDR)-Sicht Krokodilstränen. Und dann im Vergleich dazu
die Kommentare des Neuen Deutschland"
Die Opfer sind immer selber schuld. Diese Weisheit kennt man schon seit
Zeiten der Inquisition.
Für die DDR war auch das "Verletzen ihrer Staatsgrenze" ein todeswürdiges
Verbrechen. Wie nur einige auf den Gedanken kommen könnten ihr "Paradies" zu
verlassen.
Einer der jenes "Paradies" noch vor 1989 verließ, Marko Martin sein Name;
setzte mal die WTG und die DDR in einem Vergleich auf gleiche Ebene. "Es fiel mir
nicht schwer die geistige und buchstäbliche DDR" zu verlassen, sagte er sinngemäß.
Er hatte auch Grund dafür, spielten sich doch beide Diktaturen sich die
Bälle gegenseitig zu.
Die eine, indem sie lehrte, als junger Mensch wirst du das Ende einer langjährigen
Ausbildung in diesem "alten System" nicht mehr erleben. Es wäre in dieser Logik
doch besser, sich mit einem Hilfsarbeiterdasein zufrieden zu geben, um so mehr Zeit für
den Predigtdienst zu haben.
Und die andere Diktatur, die diesen Ball begierig aufnahm und dafür sorgte, dass das mit
dem nur Hilfsarbeiterdasein blutiger Ernst wurde.
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 15:45:11:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 15:16:32:
Meinetwegen glaub auch das ich ein Zeuge bin ist mir eigentlich ziemlich
egal.
Aber zurück zum Thema.Warum sind denn bitte Leute die ausgeschlossen werden weil sie
bestimmte unbiblische Dinge nicht ablegen wollen Opfer?
Der Vergleich mit Opfern der DDR wäre nur zulässig wenn diese dort rausgeschmissen
worden wären bei "unsozialistischem Verhalten". Die Mauertoten sind Opfer weil
sie ihre "Organisation" verlassen wollten und nicht durften.Das kann man von
Zeugen wohl nicht behaupten.
Oder hast Du schon mal einen Zeugen gesehen der weg wollte und nicht durfte? Es gibt nur
Zeugen die gehen weil sie wollen und Zeugen die gegangen werden weil sie nicht bereit sind
gewisse Dinge einzuhalten.
Also wie gehabt, Zeugen die ausgesclossen werden sehen den Schuldigen wenn sie in den
Spiegel gucken.
Abgesehen davon müßte es ja aus eurer Sicht ein Glück für die Leute sein wenn sie
dieser "entsetzlichen" Organisation entronnen sind.
Schon komisch, wenn sie Zeugen bleiben sind sie Opfer und wenn sie gehen auch.Wie denn
nun?
Geschrieben von Bauer am 17. Dezember 2004 16:44:03:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 15:45:11:
Da fehlt etwas 'Denke'.
>ausgeschlossen werden weil sie bestimmte unbiblische Dinge nicht ablegen wollen Opfer?
Die Leute sind Opfer, weil sie nicht wegen unbiblischer Dinge ausgeschlossen wurden, sondern weil Jehovas Zeugen bzw. der Konzern dahinter Regeln aufstellt, die nur als Pseudo-Bibellehre bezeichnet werden können.
Erfolgt ein Ausschluss aufgrund von Pseudo-Bibellehren, sind die Betreffenden Opfer.
Wird ihnen fälschlich vorgeworfen etwas Unrechtes getan zu haben. Tatsächlich haben sie sich biblisch korekt verhalten.
Jehovas Zeugen sind so in Wahrheit diejenigen die unbiblisch handeln und die Bibel außer acht lassen.
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 17:18:09:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Bauer am 17. Dezember 2004 16:44:03:
Nenne mir ein konkretes Beispiel.Ausgeschlossen weil....
Geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 16:04:17:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 15:45:11:
Der Ausgangspunkt war die Feststellung von Margarete Huber
"Wenn sie jemanden ausschließen, ist das so, als sprächen sie ihm das Recht auf Leben ab. Er ist dann verdammt, nicht nur in der Ewigkeit, nein auch schon auf Erden, wo er behandelt wird wie ein Vogelfreier. Was zurückbleibt, ist ein verängstigter, verwirrter und auch alleingelassener Mensch, der keine Lebensperspektive mehr hat."
Wer diesen Ausgangspunkt im konkreten Fall Huber mit dem Satz
kommentiert:
Es gibt nur Zeugen die gehen weil sie wollen und Zeugen die gegangen werden weil sie
nicht bereit sind gewisse Dinge einzuhalten.
Also wie gehabt, Zeugen die ausgeschlossen werden sehen den Schuldigen wenn sie in den
Spiegel gucken."
Der beweist mit diesem Kommentar nur, dass er den Bericht von Frau Huber (auch im Internet zugänglich), überhaupt nicht im Detail gelesen hat. Da geht es nämlich um handfeste Intrigen, in die selbst der WTG-Stararchitekt von Selters, als negativ Handelnder, aktiv involviert ist.
Da zeigt sich der Grundsatz der Simonie (der Käuflichkeit). Was bedeutet der WTG schon die kleine Huber? Nichts. Ihren Stararchitekten hingegen hält sie sich warm", solange das Bauvorhaben Selters noch nicht abgeschlossen. Da drückt man über die Vergehen nach dem Kodex der Zeugen Jehovas, im Falle dieses Bruder Fuchs" beide Augen und noch dazu die Hühneraugen mit zu.
Auch das ist typisch in der Argumentationslinie der ZJ. Die vorgestanzten Floskeln wie ein Roboter zu wiederholen, ohne auf die wirklichen Einzelheiten im Detail einzugehen.
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 16:08:54:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 16:04:17:
OK, kein Problem.
Ich werde ihn komplett lesen und mich dann nachher dazu äußern.
Geschrieben von B am 17. Dezember 2004 14:27:38:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Drahbeck am 17. Dezember 2004 13:52:08:
Dem stimme ich zu.
Zeugen Jehovas, bedauernswerte Menschen.
Ich wünsche jedem Zeugen Jehovas, dass er einmal einen etwas höheren erkenntnisstand erlangt.
Zeugen Jehovas, bedauernswerte Menschen
Zeugen Jehovas, bedauernswerte Opfer
Zeugen Jehovas, bedauernswerte Täter
Für mich immer wieder feststellbar:
Immer wieder treffe ich verkorkste Individien an. Nicht selten seelische Krüppel, der
Realität entrückt als würden sie in einer anderen Welt leben.
Für mich ist das dann die Wirkung der bewusstseinsverändernden Lehre von Jehovas Zeugen.
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 14:42:25:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von B am 17. Dezember 2004 14:27:38:
Natürlich bewusstseinsverändernd.Man erkennt das der Dreck in dem wir
leben ein Ende haben wird.
Mal abgesehen davon das Du mit deinen Kommentaren auf die Ich Dir vorhin geantwortet habe
deutlich gezeigt hast das Du keine Ahnung hast wovon Du redest.
Ich vermute mal das Du dich einfach wohl fühlst wenn Du dich im Dreck dieser Welt suhlen
kannst.
Geschrieben von Bauer am 17. Dezember 2004 17:51:26:
Als Antwort auf: Re: Zynisch geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 14:42:25:
Hannes du tust mir so leid.
Offenbar bist du nicht mehr Herr deiner Sinne und Wahrnehmungen. Die Wachtturmlehre hat dir den letzten Rest an verstand genommen.
Ich werde weiter oben etwas einstellen
Zeugen Jehovas können einem sehr leid tun
Geschrieben von B am 17. Dezember 2004 11:34:51:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von B am 17. Dezember 2004 11:33:41:
da sollte noch ein Link stehen
Suizid, ein ernsthaftes Problem auch bei Jehovas Zeugen?
Geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 11:47:56:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von B am 17. Dezember 2004 11:34:51:
"Meinung:
Durch die Hervorhebung von Suizid als weltweites Problem, soll von den immer wieder
angedeuteten hohen Suizidfällen bei Jehovas Zeugen abgelenkt werden."
Ja Meinung, ich sag ja man könnte auch meinen das Zeugen kleine Kinder fressen.
Man könnte aber auch meinen das ihr ein Problem damit habt keine Zeugen mehr zu sein
sonst würdet ihr ja nicht so damit beschäftigt sein auf ihnen herumzuhacken sondern ganz
normal euer Leben leben.
Geschrieben von B am 17. Dezember 2004 12:28:08:
Als Antwort auf: Re: Suizid geschrieben von Hannes am 17. Dezember 2004 11:47:56:
Man könnt auch meinen, dass Zeugen Jehovas große Dummköpfe sind....
Geschrieben von D. am 16. Dezember 2004 05:06:25:
Russland...
Laut Angaben, über die Kriwenko verfügt, leisten bereits 59 Mann den alternativen
Zivildienst ab, dabei sind fast alle - Adepten der Sekte der Zeugen Jehovas. "Der
Großteil von ihnen leistet den alternativen Zivildienst nicht am Wohnort ab. Die Burschen
arbeiten in sozialen Organisationen, zum Beispiel in Altersheimen. Einige wurden in
Rüstungsbetriebe oder in Sonderbaueinheiten entsandt", berichtete Kriwenko.