Wir hätten Hilfe gebraucht ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. Juni 2013 07:27
Im Verlags-Nachwort vernimmt man auch die Angabe:

„Die Autorin Hanna Schmaldienst (Pseudonym-Name) ist seit dreißig Jahren frei von den „Zeugen Jehovas". Dennoch leidet sie unter den Folgen der achtzehn Jahre in der Sekte. Es ist ihr ein Anliegen, anderen durch ihr Buch zu helfen, so schmerzlos wie möglich aus der Sekte auszusteigen."

Und um mehr das Ende von der Geschichte zu zitieren, sei auch noch diese Passage zitiert. Auch sie hatte sich letztendlich eine der ZJ-typischen Komitee-Sitzungen eingehandelt. Deren Ergebnis wird von ihr mit den Worten beschrieben:

„Und tatsächlich rief mich drei Tage später der zweite Älteste an, Bruder Gebauer. „Wir erwarten von dir in den nächsten Tagen einen Brief, teilte er mir mit, „in dem du schreibst, dass du nicht mehr zur Gemeinschaft der Zeugen Jehovas gehören möchtest. Wenn du das nicht tust, müssen wir dich ausschließen. Also schicke besser diesen Brief an Bruder Thurn."
Ich war empört. Da wollten diese Geier mich ausschließen, ohne dass ich vor dem wahren Gott schuldig geworden war, verlangten einen Brief von mir, in dem ich bekannte, eine reuelose Sünderin und etwas ganz Abscheuliches zu sein, und das, nachdem ich achtzehn Jahre lang von ihnen vereinnahmt, indoktriniert, ja regelrecht einer Gehirnwäsche unterzogen worden war, - nur weil ich etwas ganz Normales und sogar Liebevolles getan hatte: mit einem Freund unverheiratet zusammen zu leben. Nicht einen einzigen Gefallen wollte ich denen tun!
Ich schrieb wohl einen Brief. Aber ich schrieb nicht den gewünschten Text, sondern wie armselig ich sie fand.
„Ihr habt mich achtzehn Jahre lang in vollkommener Abhängigkeit von euch gehalten, nun müsst ihr mit mir zurechtkommen, wie ich eben bin!".

Auch diese Passage noch. Ein eher privates Gespräch (also nicht die vorgenannte Komiteesitzung) wird von der Autorin mit den Sätzen wieder gegeben:

„Dann sagte ich einen Satz, der Sabine wie mit kaltem Wasser übergoss:
„Mir ist irgendwann aufgefallen, dass ich gar nicht in einem Paradies leben möchte, in dem es nur noch Zeugen Jehovas gibt!"
„Aber Hanna", hauchte Sabine entsetzt, „du willst nicht in der Neuen Ordnung leben?".
„Ich will nicht in einem Paradies leben, und sei es auch noch so schön, das nur von Zeugen Jehovas bewohnt wird. Ich will keine Zeugin mehr sein."

Das war dann quasi die Quintessenz eines voran gegangenen Leidensweges.

Er begann mit ihrem siebten Lebensjahr, als sie und ihr Bruder durch Besuch von Zeugen Jehovas, deren Indoktrination ausgesetzt wurden. Den Zeugen gelang es, auch und besonders bei diesen Kindern, eines ihres sogenannten „Heimbibelstudien" einzurichten.
Jenes Heimbibelstudium setzte sich dann in verschiedenen Phasen und auch Personen fort. Unter anderen der Phase einer Zeugin Jehovas, die später noch in das WTG-Zweigbüro in Wien eintrat. Über letztere vernimmt man auch die Episode (und zu dieser Zeugin Jehovas hatte die Autorin ein eigentlich positives Verhältnis; im Gegensatz zu dem Verhältnis zur leiblichen Mutter):

„Bis einmal meine verehrte Bibellehrerin Lore G ... unser Lieblingsspielzeug entdeckte. Sie schrie entsetzt auf: „Das sind ja hässliche, dämonische Figuren - ganz schrecklich, zum Fürchten - die müsst ihr sofort verbrennen!". Es war das erste Mal, dass sie mir nicht gefiel. Was hatte sie gegen unsere lustigen Trolle?
Lore G ... Welt war ganz durchsetzt von Dämonengläubigkeit und immerwährenden übersinnlichen Gefahren. Sie hatte größte Mühe, sich davon fernzuhalten. Jede Kirche, ja sogar jedes Bild von einer Kirche flößte ihr mit Angst vermischte Gruselgefühle ein, welche sie auf uns Kinder übertrug."

Besagte Lore G ... war es dann auch, welche unsere Autorin mit elf Jahren in den ZJ-Predigtdienst einführte.
Um noch einen Augenblick bei jener „Lore G ..." zu verbleiben. Selbige auch verheiratet. Nun kommt es aber. Ihr tatsächliches Eheleben war wohl kaum von Liebe geprägt. Und da lernte jene „Lore G ..." als Verheiratete, noch einen anderen Zeugen Jehovas kennen, zudem sie sich tatsächlich hingezogen fühlte.
Der sich anbahnende Ehebruch wurde auch anderen ZJ-Kreisen bewusst. Und in diesem Falle wurde durch adminstrative Anordnungen von Versetzungen von oben, die sich anbahnende Entwicklung, gestoppt.
Zurückkehrend zur Autorin Hanna Schmaldienst.
Die Familienverhältnisse jener Kinder sind eher als desaströs zu bezeichnen. Von einer „glücklichen" Ehe der Eltern kann nicht geredet werden, eher vom glatten Gegenteil.
Nun über den Hebel der Kinder (im besonderen), gelang es der WTG-Organisation in dieser desaströsen Familie Fuß zu fassen. Der Vater im besonderen erwies sich dann auch der WTG-Indoktrination zugänglich.

„Unser Familienleben war die Hölle. Mutter und Vater waren wie zwei geifernde Hunde, die nur auf den Moment warteten, aufeinander zuzustürzen und sich gegenseitig zu zerfleischen. Sie umschlichen einander und konnten zueinander kaum ein Wort sagen, das nicht die schlimmste Schreierei ausgelöst hätte. Was auch der Grund sein mochte, immer brach sofort der Krieg aus."

Wurde diese Ehe durch die Konvertierung zu den Zeugen Jehovas nun „heil"? Wer das Buch von Frau Schmaldienst gelesen hat, wird feststellen. Vielerlei mag in der Folge eingetreten sein. Nur eben keine „heile" Ehe.
Selbige wäre unter anderen Umständen eher ein Paradebeispiel für den Scheidungsgrund seelischer Grausamkeit. Das dies nicht eintrat mag man lediglich dem Umstand zuschreiben, dass die Mutter über keine eigene abgeschlossene berufliche Ausbildung verfügte. Ergo eine gewisse wirtschaftliche Zwangs-Abhängigkeit bestand. Diese Gemengelage änderte sich auch nicht durch den Umstand, dass nun der Vater mit im Sog der WTG-Beeinflussung war. Die Zeugen-Umwelt interessierten die desaströsen Ehebedingungen eher wenig bis überhaupt nicht, dieweil die ja schon vor der Phase ihrer Einflussnahme bestanden.

„Einmal war sie so weit gegangen, die Bibel, mit der er sie quälte, ins Feuer zu werfen. Wenn so etwas in einem Haushalt von Zeugen Jehovas vorfiel, so hatte niemand Mitgefühl mit der Frau, sondern der arme, bibeltreue Mann wurde von allen Versammlungsmitgliedern aufs heftigste bedauert, so als wäre er der Leidtragende."

Der Zeugen-Umwelt interessierte nur, ob sich der Vater auch im WTG-geforderten Sinne ausbeuten lasse (sprich Predigtdienst, und auch Aufgabe des Brauches des Rauchens). Genau das war dann auch der Fall. Dafür steht die beobachtende Anmerkung der Autorin:

„Seltsamerweise hatte mein Vater den Predigtdienst sehr gern. Er fühlte sich gut und wichtig, wenn er an den Türen läutete und die Menschen vor Gottes Krieg warnte."

Und auch dieser Bericht:

„Mein Vater, der mit ganzer Seele Zeuge Jehovas war, sperrte sich für eine Woche im Schlafzimmer ein, wo er sich das Rauchen mit Gewalt abgewöhnte (und dabei wohl die Wände hoch ging), aber meine Mutter, die damals auch schon getaufte Zeugin Jehovas war, schaffte den Rauchentzug in keiner Weise. Sie versuchte es ehrlich, aber sie war nie diese überzeugte Zeugin Jehovas gewesen, wie mein Vater es war. Und sie liebte ihre Zigaretten so sehr. Wenn sie rauchen konnte, war sie glücklich. Andererseits war der Ausschluss etwas, das sie natürlich gern vermieden hätte."

Genau aber der Gemeinschafts-Entzug wegen Nicht-Aufgabe des Rauchens, trat in ihrem Falle ein.

Das Verhältnis Mutter zur Tochter (wie gesagt schon in der Vor-ZJ-Phase so bestehend) wird von der Autorin unter anderem so beschrieben:

„Warum musste mich meine Mutter immer „Ziege" nennen? Ich war sehr gekränkt darüber, aber das nahm sie nicht ernst. Wenn sie meine langen Haare bürstete und zu einem Pferdeschwanz zusammenband, murmelte sie immer den Sing-Sang: „Mit meiner Ziege hab' ich Freude, sie ist ein wunderschönes Tier. Haare hat sie wie aus Seide, Hörner hat sie wie ein Stier.". Ich ärgerte mich, denn „Ziege" galt unter uns Mädchen als ein Schimpfwort von besonderer Gemeinheit."

Auch ihrem Vater bescheinigt sie: „Aber mein Vater war noch ärger, was er sagte tat noch mehr weh, vor allem weil er es nicht aus bloßer Gereiztheit heraus sagte wie meine Mutter, sondern mit gewollter Bosheit, um uns Kinder leiden zu machen. Aus irgendeinem finsteren Grund schien er das zu brauchen."

Und weiter: „Er (der Vater) erniedrigte uns, wo er nur konnte."

Kinder werden auch älter, und damit kommt die Frage des späteren beruflichen Werdegangs immer näher. In völliger Mißachtung der tatsächlichen Talente und Interessen, wurde im Falle dieser Familie nun eine dogmatische Entscheidung getroffen, bei der wiederum der ZJ-Einfluss Pate stand.

„Nur die Gartenbauschule fiel ihm (dem Vater) ein, damit ich im künftigen Paradies die schönsten Gärten schaffen könnte - wie gerne würde mein Vater selbst diese Schule machen - ich solle ihm dankbar sein für seinen Hinweis auf einen Beruf, der so nützlich fürs Paradies sein würde."

Die Praxis bewies indes, das dies ein unkluger Rat war. Die Autorin stolperte in der Folge dann auch noch von einer beruflichen Krise in die andere hinein. Darin auch Phasen von Halbtagsbeschäftigungen, in denen seitens der Zeugen Jehovas dann massiver Druck ausgeübt wurde, die dann doch bitte schön noch mit Pionier-Predigtdienst zu ergänzen.
Nur, im Gegensatz zum Vater fühlte sich die Tochter zu diesem Predigtdienst kaum „hingezogen" - eher hingeprügelt!
Weiter in den diesbezüglichen Zitaten:

„Niemand half mir, etwas zu finden, das möglich gewesen wäre. Ein anständiger Beruf, für den ich geeignet war.
Ich war sechzehn und hatte keinen Schimmer, was ich eigentlich machen sollte."

Oder auch dieses: „Meine Mutter: bar jeglicher Vorstellung eines Weges für mich, da sie selbst nie eine Ausbildung genossen oder einen Beruf erlernt hatte. Sie arbeitete stundenweise als Putzfrau - darin allerdings war sie richtig gut. Aber das war für mich verständlicherweise auch keine Alternative."

Über ihren Bruder notiert sie: „Bernd ging es etwas besser als mir. Er war nach der Hauptschule in die Höhere Technische Lehranstalt gegangen, wo er sich gut zurechtfand und relativ mühelos mit dem Lehrstoff zurechtkam. Auch machten ihm die ewigen Streitereien nach wie vor weniger aus als mir. Dann er zog sich in sein Zimmer zurück, machte die Tür zu und war bei sich."

Auch dieses Zitat ist noch der Rubrik beachtlich zuzuordnen:

„Letztlich waren es die immer heftiger werdenden Streitereien zwischen unseren Eltern, gepaart mit dem Druck der Religionsgemeinschaft (man stelle sich vor, wir mussten die ganze Strecke zum Versammlungslokal zu Fuß zurücklegen, eine ganze Stunde wandern, dort zwei Stunden sitzen und zuhören, wieder eine Stunde zu Fuß heimgehen, bis wir uns nach zweiundzwanzig Uhr todmüde schlafen legen konnten) es war dieser ganze ungeheure Druck, der Bernd schließlich ebenso fertig machte wie mich. Wir waren beide völlig ausgelaugt. Wir hätten Hilfe gebraucht, Unterstützung, um wieder stärker und fröhlicher zu werden. Aber uns wurde keine Hilfe geboten, am wenigsten von den Zeugen Jehovas."

Summa summarum: Wieder ein Bericht vom Typus:
Die Unheile Welt der Zeugen Jehovas!

„Knastmauke"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. Juni 2013 00:39
„Knastmauke" so der Titel eines Buches aus dem Jahre 2012 von Sibylle Plogstedt. Thematisch den Ostdeutschen Bereich, und seine politisch motivierten Unrechtsurteile beschreibend, und auch besonders im Blick habend, was wurde denn nun so noch aus den Verurteilten.
Unter den von der Verfasserin dazu geführten Interviews befindet sich auch das einer Zeugin Jehovas. Renate B ... ihr Name. Der Familienname ist im Buch voll ausgeschrieben. An dieser Stelle mag er nur in verkürzter Form zitiert werden.
Die gesamte Familie jener Renate B ... gehörte zu den Zeugen Jehovas. Und das schon seit der Nazizeit, bzw. kurz davor. Der Vater musste 9 Jahre, die Mutter fünf Jahre KZ erdulden.
In ihren Kinderjahren, dann im Jahre 1937, befand Renate B. sich bei ihrer Oma zu Besuch.
Dazu mag die nachfolgende Episode wieder gegeben werden:

„Und als ich 1937 in die Schule gekommen bin, hatte meine Mutter mich gefragt, ob ich zu den Großeltern in die Ferien wollte. ... Als die Ferien zu Ende waren, dachte ich, ich ginge jetzt wieder zurück zu meiner Mutter. Aber meine Oma fragte nur:
»Willst du bei uns bleiben? Deine Mutter ist im Krankenhaus.« Ich war gern bei meinen Großeltern. Die hatten Tiere und ein bisschen Landwirtschaft. Da habe ich mich wohlgefühlt. Eine Cousine sagte eines Tages zu mir: »Du glaubst auch alles, was man dir sagt. Deine Mutter ist gar nicht im Krankenhaus.
Deine Mutter ist im Gefängnis. Und weißt du, warum? Die ist ein
Bibelwurm.«

Auf Grund dieser Gemengelage bleibt sie also dort; aber nicht bei der Oma sondern bei ihrer Tante (der Schwester der Mutter). Sie beschreibt die Sachlage so. Bei der Oma ging es ihr eigentlich gut; selbiges indes konnte sie von ihrer Tante kaum berichten. Primär wohl auch aus wirtschaftlichen Gründen, den auf „Rosen gebettet" war wohl auch diese Tante nicht.
Weiter im Zitat:

„1942 wurde meine Mutter aus dem KZ entlassen. Ich hätte sie auf der Straße nicht erkannt. Sie war nur noch Haut und Knochen, wie ein altes Weiblein.
Die hat in sich hineingestopft, was sie nur essen konnte. Der Vater kam 1945 raus. Auch er hat überlebt."

Dann habe sie mit 14 Jahre drei Jahre lang eine Landwirtschaftliche Ausbildung (nach 1945) absolviert.
Bereits im Jahre 1952 wird sie vom Ostdeutschen Regime verhaftet.
Gelebt habe sie zu der Zeit in einem kleinen Dorf.

„Dort gab es in dem ganzen Umkreis außer mir nur einen anderen Zeugen Jehovas. Das war Herr Wegner, der besaß ein großes Gut. Ich habe bei dem Gutsbesitzer gearbeitet."

Und weiter: „Auch der Gutsbesitzer ist damals verhaftet worden. Ich bekam zehn Jahre Zuchthaus und er acht, nur weil er mich beschäftigt hat. Ihn hat man dann enteignet."

Im April 1957 sei sie dann aus der Haft entlassen worden (also eine „vorzeitige" Haftentlassung).
Ungebrochen setzt sie die ZJ-Predigttätigkeit fort, und wird schon nach ganz kurzer Zeit, erneut erwischt, kommt aber diesmal dergestalt mit dem Schrecken davon, ohne damit verbundenes erneutes Gerichtsverfahren. Lediglich ihre Adressdaten werden wohl aufgenommen, und sie ist wieder frei.
In der Folge: „Und der Aufseher der Zeugen Jehovas sagte, ich solle in den Westen gehen, ich sei ihnen keine Hilfe mehr. Er sagte: »Jetzt stehst du auf einem ganz schwarzen Brett. Kaum entlassen, haben sie dich wieder geschnappt. Im Westen bist du frei und kannst deine Pionierdienste machen.«

Nachdem sie nach einigem Zögern dieser Empfehlung nachkam, wird in der Folge eine ihrer nächsten Stationen das Notaufnahmelager in Berlin-Marienfelde sein.
Dort wird sie noch eine Erfahrung der „besonderen Art" sammeln.

„Eines Tages wurden einige von uns in eine grüne Minna geladen. Das waren Lehrer und ganz verschiedene Leute. Und wo haben sie uns hingefahren? In ein amerikanisches Hauptquartier.
Zunächst habe ich mich gefragt, ob Landwirtschaft wohl für die Amerikaner interessant ist? Die haben doch genügend Farmer. Denn die anderen, die mit mir fuhren, waren Intellektuelle. Ich habe aber ganz schnell rausgekriegt, was die wollten. Ich hatte in der Volkshochschule Russisch gelernt und konnte auch ganz gut Russisch.
Die haben mir den Vorschlag gemacht, ich solle in den Osten gehen, ich wäre der Typ für russische Offiziere. Ich sollte russische Offiziere in den Westen locken."

Gemäß ihren Angaben habe sie dieses Ansinnen aber abgelehnt. „Da wurden die richtig pampig. Die US-Militärpolizei hat mir sogar gedroht: »Sie können in Marienfelde schmoren. Wir fliegen Sie nicht nach dem Westen aus.«

Letztendlich wurde diese Drohung nicht umgesetzt, und die spätere Renate B. wird als neuen Wohnort demnächst Witzenhausen in Hessen
angeben können.
Unabhängig davon, dass jener Anwerbeversuch wohl nicht so aufging wie die westlichen Stasi-Kollegen sich das so vielleicht vorgestellt hatten.
Unabhängig davon redet sie ja auch davon. Nicht nur sie, sondern eben auch andere Ostflüchtlinge wurden den US-amerikanischen „Sichtungsstellen" zugeführt. So wie in ihrem Falle festgestellt wurde, die könne aber verhältnismäßig gut russisch sprechen, so wurden auch in all den anderen Fällen seitens der westlichen Geheimdienste Überlegungen darüber angestellt, wie die nun unter ihrer Fuchtel sich befindlichen Ostflüchtlinge, für die Ziele der westlichen Geheimdienste instrumentalisiert werden könnten. Und das wie man sieht, sogar im Falle von Zeugen Jehovas. Und dabei wurde auch mit Drohungen gearbeitet, wie in diesem Falle mit der Drohung sie im Marienfelde „verschmoren" zu lassen, wenn sie nicht gefügig würde.
Über die Erfolgsquoten solcher Machenschaften mag man - vielleicht - Zweifel anmelden. Ausschlaggebend ist indes, das diese Anwerbeversuche überhaupt unternommen wurden. Und es ist weiter als gesichert unterstellbar, bei einem gewissen Teil sogar erfolgreich.
Nun im Westen.
Flogen ihr da nun die „gebratenen Tauben" nur so ins Maul?
Wer diesen Bericht aufmerksam liest wird das kaum sagen können.
Zwar sollte auch sie noch eine Haftentschädigung von etwa 20.000 DM erhalten. Nur, wann erhielt sie die? Gleich nachdem sie im Westen ankam, und wo sie die vielleicht am allernötigsten hätte gebrauchen können. Wohl kaum. Das trat erst ein, als der DDR-Staat nicht mehr existierte, man sich in Bundesrepublikanischen Gefilden - eher unwillig - auch mal Gedanken über eine Entschädigung der Opfer der Ostdeutschen politischen Justiz machen musste.
Im Westen musste sie zusehen, wie sie sich über Wasser hielt. Sie entschied sich für den Weg eines Wäschereibetriebes, und es kann unterstellt werden, einen gewissen Kundenstamm dabei kann sie wohl als gesichert betrachten, zumindest in früheren Jahrzehnten. Ob in der Gegenwart so auch noch; dabei wären wohl Zweifel anzumelden, was „zwischen den Zeilen gelesen" im Bericht auch deutlich wird. Immerhin handelte es sich um einen alteingesennenen Familienbetrieb, welcher durch Einheirat dann quasi von Renate B. fortgesetzt wurde. Dieser Job vermochte dann zu damaliger Zeit, seine Frau/Mann halbwegs zu ernähren. Auf welchem Level? Dafür mag ihre Angabe auch aufschlußreich sein:

„Im Westen hat Renate B... nicht mehr in der Landwirtschaft gearbeitet.
Sie bekommt einen Job in der Wäscherei eines Kinderheims in Hildesheim. Ihr Wissen stammt von der Fachschule, auf der sie in Landwirtschaft ausgebildet worden ist. Waschen und Babypflege wurden dort ebenfalls gelehrt....
Renate B ... heiratet in Witzenhausen in Hessen den späteren Vater ihrer Kinder. Von dessen Onkel übernehmen sie und ihr Mann die Wäscherei, die sie nach dessen Tod zunächst allein weitergeführt und nun an die Tochter weitergegeben hat."

Was ihre sonstige finanzielle Ausstattung anbelangt, dürfte wohl auch die Angabe erhellend sein:

„Gleich nach der Wende bin ich rehabilitiert worden und bekam die Haftentschädigung. Damals war die Wäscherei verschuldet. Da habe ich die ganzen 20.000 Mark hier in die Wäscherei gesteckt. Wir hatten damals gerade einen Maschinenschaden. Ich habe die Wäscherei retten können.
Ein andermal gingen die Fabriken im Umland pleite, und die Frauen blieben zu Hause und wuschen ihre Wäsche selbst. Ich musste damals mein Häuschen verkaufen, um den Betrieb zu retten.

Die Rentabilität jenes Betriebes mag auch der Umstand verdeutlichen, dass er es für angebracht hielt, auch noch als Dienstleistungszentrum für einen Paketdienst mit zu fungieren. Ergo ist der eigentliche Umsatz des Wäschereibetriebes wohl kaum als „überragend" zu bezeichnen.

Nachwirkungen Natürlich habe ich was davongetragen. ..

(das mag hier jetzt nicht weiter zitiert werden. Man kann es sich auch so gut vorstellen).
Weiter im Zitat:

„Ich lebe jetzt von einer knappen Altersrente. Aber daran bin ich selber schuld. Ich habe nicht geklebt, solange ich die Wäscherei hatte. Ich habe Maschinen gekauft, und für mich selbst war nie Geld da. Der von der Handwerkskammer hat gesagt, ich hätte immer nur für andere gesorgt. Es war auch so. Aber jetzt kommt wenigstens noch die Opferrente dazu.
Ohne die Opferrente komme ich auf 580 Euro Rente und Wohngeld. Ich lebe in einer Einraumwohnung für 260 Euro inklusive der Nebenkosten im Monat. ... Ich bin ja doch die meiste Zeit in der Wäscherei.
Wenn es mit dem Geld knapp wurde, habe ich mich bisher schon mal an die Häftlingshilfestiftung gewendet, um finanziell etwas Luft zu bekommen.
Künftig wird das nicht mehr gehen. Meine Kinder haben gerade so Ihr Auskommen. Von der Wäscherei kann die Familie der Tochter leben, aber sie können nichts auf die Seite bringen.
Medikamente könnte ich mir nicht kaufen von meiner kleinen Rente.
Als ich jetzt von der Stiftung Geld bekommen habe, habe ich gedacht, jetzt kann ich mir mal etwas gegen die Schmerzen besorgen, dafür habe ich jetzt einen Notgroschen.

So also sieht die tatsächliche Wirklichkeit für etliche von der WTG-Betörten aus; die da den Rattenfängerthesen eines „bevorstehenden Paradieses" auf den Leim krochen.
Ausnahmen mögen dann die Regel bestätigen, wie die Ausnahme des
Firmeninhabers Waldemar Hirch,
oder der da mal den Herrn Franke gesponsert habende „Ricky King" getreu dem Motto:
„Wer gut schmiert, der fährt gut".

Der Bericht der Erika von Hornstein


Re: „Knastmauke"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. Juni 2013 11:50
Zum thematischen Weiterlesen:

freiealtenarbeitgoettingen.de/cms/front_content.php?idcat=314

freiealtenarbeitgoettingen.de/cms/upload/Veranstaltungen/3-Nachlese/2012/pdf/2012-01_PM_Bekheet-Leischnig_WIZ.pdf

Bemerkenswert auch der Umstand, aus einem der Links entnehmbar.
Die 1942er Entlassung der Mutter aus dem KZ, war gekoppelt, mit der Unterschriftleistung, die das Naziregime dafür verlangte.
Das sei jetzt nicht im Sinne des "erhobenen Zeigefingers" erwähnt. Gleichwohl besteht auch kein Anlass, diesen Tatbestand zu verschweigen.
Eine Repro des entsprechenden Formulars gibt es auch

freiealtenarbeitgoettingen.de/cms/upload/Veranstaltungen/3-Nachlese/2012/pdf/Verpflichtungserklrung_Jehovas_Zeugen.jpg

Die Angaben stellen den Stand zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Postings dar.
Spätere Veränderungen, liegen außerhalb des eigenen redaktionellen Einflusses.
Die Wachtturmlüge "Jeder der gehen will kann gehen"
geschrieben von:  . +
Datum: 01. März 2013 17:19
Auf eine Bitte von Studenten aus Düsseldorf erklärte ich mich bereit Ihnen zum Thema Ausstieg aus Jehovas Zeugen einen Überblick zu verschaffen.

Nun musste ich mir dieses Thema schon öfters im Netzt müsam zusammenklauben.
Um das zu vereinfachen, stelle ich es jetzt auf meine Myspace Seite als eigenes Thema.
Dazu setzte ich erst hier den Beitrag ein, erstelle in Myspace einen Blogg mit Links zu Manfreds Seite und verlinke es dann auf der ersten Seite meiner Homepage.
Nach folgendem Stichwort-Gesprächskonzept bin ich vor gegangen:

Geschäftsmodell Jehovas Zeugen

• Geschäftsmodell erklärt (Saalbau Immobilien Anlagevermögen)
• Das Ganze ist Profitorientiert – Lehren werden beliebig je nach Profitaussicht willkürlich geändert
• Jehovas Zeugen leben nicht nach der Bibel sondern der „Neuen Welt Übersetzung“
• Die vorgeschobene Religion ist nur eine Steuersparfassade

Kultur der Lüge

• Offensichtlich glauben Jehovas Zeugen das sie ohne zu Lügen keine Neumitglieder gewinnen können.
• Offensichtlich glauben Jehovas Zeugen das sie ohne zu Lügen ihre begrüßte Gehirnwäsche nicht aufrecht halten können.
• Offensichtlich glauben Jehovas Zeugen das sie ohne zu Lügen ihre Mitglieder verlieren würden
• Lügen wird „legalisiert“ „Wer nicht das Recht hat die Wahrheit zu erfahren den muss man die Wahrheit nicht sagen“ Staat / Weltmenschen / Abtrünnige – Theokratische Kriegslist
• Wöchentliches Trainieren zu lügen
• Lügen Beispiel: „Wer gehen will geht halt“

Erfindung des Gemeinschaftsentzuges

• Siehe Link Fürsten der Finsterniss
• 1952 wurde der Gemeinschaftsentzug erfunden - wegen Kritik 1914, 1915, 1925, 1945 (Jesus regierte im Himmel seit 1872, 1914 etc. etc.)
• Es ging um die Unterdrückung einer „gleichgültig abwinkender Kritik“
• Vorher war Strafen verpönt
• Jehovas Zeugen Lügen heute, wenn sie behaupten das es den Gemeinschaftsentzug in der heutigen Form schon von Anfang an gab.

Gründe für Gemeinschaftsentzug

• Besitz verbotener Bücher
• Lesen / schreiben im Internet
• Abweichende lehren, Eigenes Studium
• Kritik an der Wachtturm Gesellschaft
• Hurerei (das moderne Familienbild im Besonderen)
• Arbeiten für die falsche Religion (Studium)
• Bluttransfusion (organisiertes Überwachungsnetz) (Medizinstudium)
• Politische Betätigung (Studium)
• Unterstützung (Lehre) in der Bundeswehr
• Naturwissenschaft Evolution (Studium)
• Rauchen und eine Arbeit in dieser Richtung
• Ein schlichtes „gehen“ wird von Jehovas Zeugen nicht zugelassen – meine Mutter wollte einfach nur gehen und wurde von Gesinnungspolizisten zu einer Stellungnahme gezwungen – erst danach wandte sie sich an die Öffentlichkeit.

Ältesten Sektentribunale

• Ungebildet werden Älteste in Hirtentätigkeit eingesetzt.
• Unter angeblicher Leitung Gottes gestellt
• Auch bei gröbsten Fehlern = Irgendwas wird sich Jehova schon dabei gedacht haben (das schlimme ist das das vor allem die Opfer selber glauben)
• Wachtturm Gesellschaft klagt nicht schriftlich an / Angeklagte werden aber zu schriftlicher Stellungnahme aufgefordert.
• Rechtsvertretung für den Angeklagten sind nicht zugelassen
• Regelwerk geheim (Ältestenbuch)
• Exekutive, Judikative und Legislative in einer Person. Regierung, Polizei, Richter und Henker in einer Person – oft sogar noch verwand oder betroffen.
• Willkür stehen Tür und Tor offen (Beispiel das Frau Pionier blieb wurde geheim gehalten).
• Geheime Tribunale (Unbiblisch –wenn dann müssen Verhandlungen öffentlich „im Stadttor“ stattfinden)

Denunziantentum Systematisch erstellt

• Siehe Link Denunziantentum
• Kinder denunzieren Eltern
• Eltern denunzieren Kinder Bild in der Literatur - Kind überrascht Vater und sieht was er im Internet tut
• Verwandte untereinander
• Freunde denunzieren Freunde
• Fremde Brüder denunzieren fremde Brüder (PC richten - Cache Aussteiger oder Porno Seiten)
• Verschweigen steht unter der gleichen Strafe wie die Tat
• Verleumdung und Falschanklage wird von der Wachtturmgesellschaft straffrei gestellt

Organisierte öffentliche Verleumdung nach einem Ausstieg

• Sektentribunal ist Geheim
• Man darf nicht über Anklage und Verlauf sprechen
• Wurde man nicht Ausgeschlossen ist die Auflage nicht mit anderen darüber zu reden
• Mitgliedern ist es verboten mit Ausgeschlossenen zu reden
• Der Ausschlussgrund wird verheimlicht (bei mir war es angeblich Alkoholismus zumeist wird Hurerei oder ähnliches unterstellt) Ärztliches Artest das ich nicht Alkoholiker war vorlegen
• Jehovas Zeugen suchen Aktiv nach Anklagen (Frau und Tochter wurden zur Stellungnahme aufgefordert)
• Meine Mutter wurde namentlich auf Kongressen erwähnt und verleumdet
• Fein verästelte Verleumdung (gezielt bei verwandten, Bekanten unmittelbaren Sozialen Umfeld)
• Lebendig begraben über den Tod hinaus
• Die Angst vor einem Verleumdungsvorwurf lähmt (niemand kann voraus sehen welchen Grund Jehovas Zeugen erfinden und als Gerücht verbreiten)

Es gibt zwei Arten des Gefängnisses: Einsperren und Aussperren

• Zuerst wird das soziale Netzt außerhalb der Sekte abgeschnitten (kein Umgang mit Weltmenschen)
• Gemeinschaftsentzug betrifft nicht Fremde sondern fein verästelt Verwandte, Freunde, unmittelbar bekannte (Geschäftsverbindungen).

Ziele des Gemeinschaftsentzuges:

• Disziplinierung der gefangenen Opfer (Angst vor Ausschluss)
• Zwang ausüben um Aussteiger zurück zu holen
• Vermeiden von offener Kritik
• Vermeiden von offenen Austausch über Zweifel
• Gemeinschaftsentzug wegen Zweifel/Kritik wird in der Quantität verheimlicht (man suggeriert einem Unzufriedenen das er allein mit seinen Zweifeln ist)
• Isolieren von Aussteigern um sie von der Sekte Abhängig zu machen
• Zerstören jeder zwischenmenschlichen Beziehung = Bindung an die Sekte (Mutter wird mich verstoßen wenn ich Ausgeschlossen bin)
• Zerstören von Familien – Bindungen dürfen nicht stärker sein als die Abhängigkeit zur Sekte – Es darf nicht sein das ein Aussteiger eine glückliche Ehe mit einem Zeugen führt – Beispiel wildfremder Besuch der mich nicht Grüßt an meinem Esszimmertisch.
• Zerstören der eigenen Persönlichkeit – man beginnt sich selbst zu misstrauen (wenn ich Zweifle muss ich mehr Studieren)
• Hinweis auf das Buch „1984“ „man liebt den Großen Bruder mehr als sich selber“

Zerstörte Familien

• über 50 gefeierte Fälle aus der Wachtturm Literatur in der „das Schwert der Wahrheit“ Familien zerstörte
• Siehe hier: über 50 Fälle in denen die Zeugen Jehovas stolz berichten das sie erfolgreich Familien zerstört haben

Aktuelle eigene Fallbeispiele:

• Spießrutenspalier von 25 Zeugen Jehovas in meinen zwei Amtsgerichtterminen bei meiner Scheidung (nicht öffentliches Verfahren)
• 18 Jähriger Verwandter – Arzt Studieren = Ausschluss
• Verstorbene Tante – keine Information (Beerdigung)
• Verstorbene zweite Tante – keine Information (Beerdigung)
• Verstorbener Onkel verstarb wegen verweigerter Bluttransfusion (Zeugen Jehovas Wache im Krankenhaus – Ausgeschlossener Sohn erzwang Gespräch am Sterbebett – Vater entschuldigte sich bei seinem Sohn das er den Kontakt zu ihm Abbrach)
• Meine Frau liebt die Wachtturm Gesellschaft mehr wie mich - Trennung
• Meine Tochter hat keinen Umgang mehr mit mir – Spannungsfeld wegen vorgespielten Leben – Doppelleben – Behandlung wegen Persönlichkeitsspaltung obwohl der Grund in der Sekte liegt.
• Mein Pflegesohn hat keinen Umgang mehr mit mir

Link zu dem Zeitungsartikel:

Straubinger Tagblatt zu meinem Fall

Von Seiten der Studenten kamen Fragen bezüglich dem alltäglichen Tagesablauf innerhalb der Sekte.

• Das Leben wird mit Sektenarbeit ausgefüllt
• den Wochenablauf hatte ich beschrieben

Er fragte warum man denn bei den Zeugen ist

• Ich versuchte es mit der täglich benötigten Dosis des Sektennarkotikums zu erklären
• Wir! Sind die Elite, die zukünftigen Könige, Gott liebt uns, die Überlebenden
• Wir! Haben wissen und wissen ist Macht
• Die Anderen! Sind unwissend
• Die Anderen! Sind von Satan in die Irre geführt
• Die Anderen! Sind Dünger – bestenfalls Vogelfutter

Er fragte mich wie es zu meinem Ausstieg kam.

Ich sagte das ich in die Sekte hineingeboren wurde und quasi vom ersten Tag an damit Rechnete Ausgeschlossen zu werden weil ich mich nie als den Formbaren Ton in Gottes Hand sah.
Mit 14 begann ich Wachtturm Literatur zu sammeln.
Damals machte mich die Aussage eines Wohnungsinhabers neugierig das er mit Bibelforschern im ersten Weltkrieg diente.
Der Wohnungsinhaber belächelte uns weil er wusste das die Zeugen Jehovas deswegen heute Lügen wenn sie sagen das sie sich am ersten Weltkrieg nicht beteiligten.
Mit 16 saß ich neben meiner Schwester in der Versammlung und lästerte bezüglich der Aussage das die Generation von 1914 überleben würde. Ich wusste dass ich das erleben werde.
Mit 18 wurde ich Pionier und nahm kein Geld für die Literatur an der Tür.
Deswegen bekam ich ärger weil die anderen Pioniere sich damit nebenher etwas Geld verdienten.
Auch sagte ich das Paulus auch keine Zeitschriften abgegeben hätte.
Mit 19 kam ich ins Bethel und war wegen der Tatsache erschüttert das es hier um Profit geht und nicht um Besinnung oder Gottesnähe.
Ich schrieb schon sehr unmissverständlich darüber in meinem Tagebuch.
Meinem Vater brach man zu der Zeit damals das Kreuz und er schrieb mir einen Satz der mir fortan immer vor Augen war „Das auch du…“
Ich heiratete im Bethel und verließ mit 21 das Bethel weil ich damit rechnete dass ich eines Tages Ausgeschlossen werde.
Ich zeigte ihm eine damals im Bethel neutral abgepackte Schallplatte – ich rechnete damit das man mich wegen meiner Musik ausschließen wird.
Als meine Frau 2002 in einem Sektentribunal angegriffen wurde verteidigte ich sie bedingungslos.
Meine Liebe zu ihr war größer als jede Ergebenheit zu irgendeiner Organisation.
Wir flohen damals nach Straubing – meine Frau gründete dort eine Portugiesische Gruppe.
Da ich kein Portugiesisch sprach stand ich kaum mehr unter der Gehirnwäsche der Wachtturmsekte.

Um das Jahr 1989 herum leitete ich aufgrund meines Dienstamtes ein Versammlungsbuchstudium mit dem Buch „Daniel und seine Prophezeiungen“
Da ich das Buchstudium leitete bereitete ich es sehr gründlich vor und las zum Beispiel alle angegebenen Schriftstellen dazu.

Um 1995 herum wurde das Buch noch einmal in den Versammlungsbuchstudien Studiert.
Wieder leitete ich auch damals das Buchstudium und wollte mich auch da gründlich vorbereiten.
Und so zerlegte ich das Buch in Einzelzeiten, heftete es in einen Ordner, kopierte Buchabschnitt für Buchabschnitt alle relevanten Wachturmschriften bis 1958 zurück die das Thema betrafen und heftete es zusätzlich in diesen Ordner.

Jetzt wurde aber 2006 dieses Buch zum drittenmal im Versammlungsbuchstudium studiert.
2006 waren wir schon aus Regensburg nach Straubing geflohen und ich lehnte zu der Zeit wegen den Intrigen in Regensburg jedes Dienstamt ab (man gab mir wegen meiner Literatursammlung und den Beziehungen die ich hatte dann halt die Bibliothek als Dienstamt).
Weil ich nun schon im zweiten Buchstudium bis 1958 zurück alles zu dem Thema Daniel herausgesucht hatte ging ich bei der dritten Vorbereitung zu dem Versammlungsbuchstudium bis 1896 zurück.
Nun leitete ich 2006 kein Versammlungsbuchstudium sondern saß nur im Zuschauerraum.
Der Versammlungsbuchstudiumsleiter konnte aber mit meinen Antworten rund um das Danielbuch nichts anfangen.
Er fürchtete das was ich dazu zu sagen hatte.
Die skurrilen Aussagen die die Wachtturm Gesellschaft alle 20 Jahre wechselnd um das Thema Daniel und seine Prophezeiungen machte.
ICH WURDE ZUM ABTRÜNNIGEN WEIL ICH DIE WACHTTURM SCHRIFTEN ZITIERTE!
Er nahm mich nicht mehr dran wenn ich mich Meldete.
Ich wurde der Abtrünnige weil ich das ständige hin und her der so genannten Wahrheiten dokumentierte.
So befriedigte mich das Versammlungsbuchstudium nicht mehr.
Ich begann darüber im Internet zu schreiben.

Meine ersten Artikel schrieb ich in das Gästebuch von dem Österreicher Egon Glöckl.
Und sehr bald darauf hauptsächlich bei Manfred Gebhard und seinem Internetprojekt.
Das was ich schrieb erregte die Aufmerksamkeit derjenigen die nach Antworten zu ihrer brennenden Frage suchten „haben Jehovas Zeugen die Wahrheit?“
Das hatte zur Folge dass ich die nächsten Jahre intensivst rund um das Thema Jehovas Zeugen schrieb.
Für mich waren immer die Fakten relevant – Das schrieb der Wachtturm als angeblich von Gott kommende Wahrheit hier und das schrieb der Wachtturm im direkten Widerspruch als auch angeblich von Gott kommende Wahrheit hier.
Ich bekam daraufhin jahrelang von Brüdern unter der Hand Artikel zugesteckt über die ich doch im Internet schreiben solle.
In der Versammlung, auf Kongressen oder durch private Kontakte.
Ich wurde noch lange nach meinem Gemeinschaftsentzug direkt von meinen Beziehungen in Selters mit druckfrischer Literatur versorgt – lange bevor die Brüder sie offiziell erhielten.

Mein genaues Ausschlussdatum, nach über 40 Jahren Mitgliedschaft, kenne ich nicht.
Es interessiert mich auch nicht.
Es muss wohl um den September 2009 liegen.
Grund: WEIL ICH DEN WACHTTURM LAS!
Ich habe mir nie ein Vergehen nach der Zeugenlogik zu Schulden kommen lassen.
Ich habe nie geraucht, trank kein Alkohol, habe meine Frau nicht betrogen, ging nicht wählen feierte keine weltlichen Feiertage, hatte keine weltlichen Freunde oder machte mich sonst irgendeines Wachtturmdefinierten Verbrechens schuldig.
Außer eben das ich den Wachtturm las.
Und der Abgleich zwischen den wechselnden Aussagen des Wachtturms gilt als Kritik.
Und Kritik an der Wachtturm Gesellschaft ist DER Gemeinschaftsentzugsgrund.

Persönlichkeitzerstörend

Ich beschrieb dem jungen Studenten anhand des aktuellen Beispiels meiner Tochter in was für einem belastenden Spannungsfeld ein junger Mensch unter der Sekte der Zeugen Jehovas steht.
Auf der einen Seite spielt er den eifrigen Zeugen (folgt der Aufforderung der Wachtturm Gesellschaft schriftlich verleumdende Anklagen gegen ihren Ausgestiegenen Vater und der Großeltern abzuliefern) – auf der anderen Seite versucht er eine normale gesunde Beziehung außerhalb der Sekte zu Gründen.
Sie lebt mit ihrem weltlichen Freund, in einer in jeder Beziehung normalen gesunden und ausfüllenden Beziehung – muss das aber hochnotpeinlich vor den Zeugen Jehovas (Mutter) verheimlichen.
Sie Feiert Weihnachten, Geburtstag und alle anderen weltlichen Feiertage – muss aber unbedingt darauf achten das die Zeugen Jehovas das nicht mitbekommen.
Raucht und trinkt auch mal zu viel Alkohol – muss aber immer damit rechnen das sie von Jehovas Zeugen denunziert wird.
Mal abgesehen davon das ihr schlichte alltägliche Unterstützung die sie von mir bekäme (Auto, Führerschein, Wohnung etc.) die sie unabhängiger und freier in ihrer Entscheidung machen würde fehlt, weil sie mit einem Aussteiger (in dem Fall ihrem Vater) ja keinen Kontakt haben darf.

Gefahrhinweis

Ich verwies auch noch auf die Gefahr, in den sich die Studenten begeben, wenn sie sich mit Wachtturmschriften befassen.
Es ist vergleichbar wie wenn sie sich Heroin spritzen um zu berichten wie es ist unter Drogeneinfluss zu stehen.
Kein Mensch ist davor gefeit Opfer einer Sekte zu werden.
Wenn man aus welchem Grund auch immer aus dem sozialen Gefüge fällt, wenn z.B. jemand stirbt, man Krank wird, man wird Arbeitslos, ein Partner wird Sektenmitglied, man ins Ausland zieht, geschieden wird etc. etc.
Dann kann es sein das das Sektengift das sie jetzt zu sich nehmen eines Tages zu wirken beginnt.
Das was sie machen ist kein Spiel.

Das Gespräch dauerte 2 Stunden.
Nach dem Abarbeiten dieser Stichwortsammlung stellte ich noch einmal die, im Internet und der Öffentlichkeitsarbeit der Zeugen Jehovas auftauchende Aussage in den Raum, das Jehovas Zeugen sagen: „wer gehen will kann einfach gehen“
Abschließend noch einmal der Hinweis auf eine Quellensammlung hier:

Datensammlung in Form von Texten, Bildern und Filmen
Anmerkung zu einer „Heldensaga"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. Mai 2013 16:46
Einerseits ist es ja nachvollziehbar, das ein Mann wie Dr. Garbe, da als Vortragsredner „herumgereicht" wird. Zumal das Preußische Zeugen Jehovas-Verbot vom 24. 6. 1933 den geeigneten äußeren Anlass abgibt. Dennoch lege ich meinerseits zu solcherlei „Heldensaga", partiellen Widerspruch ein.

Viel relevanter war zum Beispiel das vorangegangene Verbot in Sachsen, dieweil dort eben weitaus größere Bibelforscher-Konzentrationen vorhanden waren, als etwa in Preußen. Preußen bildete das Schlusslicht der diesbezüglichen Entwicklung. Allenfalls liegt die größere Bedeutung des Preußischen Verbots in der damit mit verbundenen Eliminierung, des Druckereibetriebes. Wenn eine Pressenotiz unterstellt

„der vermeintlichen Nähe zum Judentum den Hass völkisch-antisemitischer Kreise auf sich gezogen"

dann ist das eine sachfremde Bagatellisierung. Es gab nicht eine „vermeintliche", es gab eine tatsächliche Nähe zum Judentum.

Auch wenn man differenzieren muss, nicht mehr im Jahre 1933, so jedoch in den Jahren davor. Die philosemitischen Schriften der WTG waren für die Antisemiten, innerhalb und außerhalb der Kirchen, das gefundene Fressen.
Der Prozess in Bern im Jahre 1935 um die antisemitische Hetzschrift „Protokolle der Weisen von Zion" kulminierte auch in der These der nazistischen Gutachterkoryphäe Fleischhauer dabei, und jetzt zitiere ich nach der Zeitschrift „Welt-Dienst" Ausgabe vom 15. Mai 1936, die von der Gutachter-Koryphäe Fleischhauer herausgeben wurde, den darin auch enthaltenenen Satz:

„die „Internationale Vereinigung Ernster Bibelforscher" deren Angehörige sich „Zeugen Jehovas nennen, Ziele verfolge, die dem der Protokolle geradezu haarscharf entsprechen.
Ebenso wie in den Protokollen sind die Kampfmittel Untergrabung der staatlichen Ordnung, Förderung des marxistischen Klassenkampfes und Verächtlichmachung der christlichen Religion, und genau so ist ebenfalls das Endziel der gleichen Vereinigung aller Länder zu einem die Erde umfassenden Weltreich unter einer jüdischen Regierung und unter dem obersten Schutze des jüdischen Jehova. Welthauptstadt soll Jerusalem werden."

Dieses nazistische Votum ist zwar hochgradig Verschwörungstheoretisch getränkt. Zugleich zeigt es aber auch, wie denn das Zerrbild bei den Nazis aussah, dass diese sich über die Zeugen Jehovas zusammengebastelt hatten. Und ein wesentliches Element innerhalb dieses Zerrbildes auch die Philosemitismus-Begünstigung der frühen WTG, angefangen von Russells „Die nahe Wiederherstellung Israels" über „Ruthrford'sd „Trost für die Juden" und anderes mehr.

Ich fasse mein Votum in Sachen Dr. Garbe dahingehend zusammen.

Er ist auf seinem Erkenntnisstand stehen geblieben, den er zur Zeit der Erstpublizierung seines einschlägigen Buches hatte. Dieser Erkenntnisstand weist durchaus einige Lücken auf.
Man wird berechtigterweise nicht sagen können, dass er die bis zum heutigen Tage tatsächlich „geschlossen" hätte.

nobilis.de/glaubensgehorsam-und-maertyrergesinnung-der-zeugen-jehovas/150/769/62866/
Re: Anmerkung zu einer „Heldensaga"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Juni 2013 00:07
Garbe on Tour
Veranstalter des angekündigten Garbe Vortrages im Raum Hannover, ist die dortige „Gedenkstätte Ahlem", also nicht die WTG
Siehe zu dieser Gedenkstätte auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Israelitische_Gartenbauschule_Ahlem

Insoweit hat er die Chance, sich nicht blos als verlängertes „Trompetenrohr" der WTG zu betätigen, wie dieser Fall etwa im sogenannten „Standhaft-Video" nachweisbar ist. Ob er sie denn auch nutzt? Diesbezügliche Zweifel sind als keineswegs ausgeräumt zu bezeichnen.
Garbe ist zwar selbst Leiter einer Gedenkstätte, hat aber in seinem Werdegang auch (mit) evangelische Theologie studiert. Seine „salbungsvolle" Vokabel vom „Glaubensgehorsam" kündet noch heute davon.
Seine Geschichte hat ihn zwar auf den Posten eines Gedenkstättenleiters gehievt. Hätte dieser Biographieweg so nicht geklappt, würde man es vielleicht heutzutage mit einem Pfarrer Garbe zu tun haben.
Was mich von kirchlichen Kreisen, und somit auch von Garbe trennt, ist beispielhaft auch im Signaturtext erkennbar.
Es geht den Kirchen als auch Garbe um die Rettung ihrer Geschäftsgrundlage. Da man vielerlei Vorgänge der Geschichte unterschiedlich bewerten kann, ist meine Meinung nach wie vor die.
In der entschiedenen Ablehnung des Naziterrors, da stimme ich überein.
Damit ist aber - zumindest meinerseits - noch lange kein „Freibrief" für den Rattenfänger Rutherford und seinen Erfüllungsgehilfen, in Vergangenheit und Gegenwart, ausgestellt.
--------------------- Signatur.Text --------------------
Hermann Samuel Reimarus (1694 – 1768) in:
"Apologie: oder, Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes"

Derselbe Autor:

Wie? Wenn sie (die Apostel) gesagt hätten: es kann noch wohl siebzehn, achtzehn und mehr Jahrhunderte wehren, ehe Jesus zu seinem Reiche aus den Wolken wiederkommt, und die Freude derselben angeht: würde man sich nicht mit solcher Verheissung ausgelacht haben?
Würde wohl ein einziger Mensch sich zur Entäusserung alles Vermögens entschlossen haben, um seine übrige Lebenszeit in Hunger und Kummer zuzubringen, und seine eigene Nothdurft nunmehr andern aus den Händen zu sehen? Ja, würde man nicht die an sich schlecht bewehrte Auferstehung Jesu desto mehr für eine Erfindung gehalten haben, weil die Bestätigung derselben durch die Wiederkunft von Himmel, über 40, 50 Generationen oder Menschenleben, ins unendliche hinausgesetzt würde.

Sanderson
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. Mai 2013 11:37
Der „Selbsterneuerungsclub" genannt auch „Leitende Körperschaft" hat beschlossen, es müsse noch ein US-Amerikaner namens Sanderson in ihre heiligen Gefilde aufgenommen werden, damit das US-amerikanische Übergewicht in dieser US-Religion, auch weiterhin gewahrt bleibt. Da ist dann wohl der Herr Lösch in diesem Club so eine Art exotischer Vogel.
Ob den besagte „leitende Körperschaft viel zu „sagen" hat, ist zweifelhaft. Die Geschäfte betreiben eher die Technokraten im Hintergrund. Aber ein paar Aushängeschilder müssen halt sein.
1975 sei er getauft worden, der Mister Sonderson. Die nicht unbekannte Ortschaft San Diego in Kalifornien, nennt er seinen Geburtsort. Rutherford lässt grüßen! Nicht mal seinen Geburtsjahrgang indes teilt der WT vom 15. 7. 2013 mit.
Sein letzter Job vor seinem Aufstieg in der Hierarchie „Helfer für das Dienstkomitee der leitenden Körperschaft".
„Dienstkomitee" wohl eine höfliche Umschreibung für die Technokraten zum Antreiben für den Treppenterierdienst.
Im WT vom 15. 8. 2011 las man schon von ihm die markigen Worte:

„Ganz begeistert sprach er (Sanderson) über die 32 aufeinander-folgenden Verkündigerhöchstzahlen und daruber, dass es (auf den Phlippinen) weit mehr Bibelstudien als Verkündiger gibt."

Von solch „Phillipnischen Verhältnissen" träumt jener Selbsterneuerungsclub auch andernorts. Da meint man offenbar den geeigneten Antreiber für diese Zielstellung gefunden zu haben.
¨
Offenbar hat jener Antreiber sich da genug Lorbeeren erworben, das er eine Stufe höher befördert wurde.

Philippinen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. Mai 2013 12:28
81,4 % der Phlippinen gehören laut Wikipedia zur katholischen Kirche (noch). Das namentlich die Kultkirche Catholica ein ergiebiges Feld für die Zeugen Jehovas darstellt, weis man nicht erst seit heute.
Bayern in Deutschland nennt sich ja auch katholisch. Heute ist München mit die größte Zeugen Jehovas-Hochburg in Deutschland. Ihr Aufstieg dort aber begann erst nach 1945. Insoweit verwundert die Meldung von den Philippinen mitnichten.
Die verkalkte Catholica wird auch weiterhin, und auch andernorts, weiter zu Gunsten der Zeugen Jehovas Federn lassen müssen. Ob man darüber nun lachen oder weinen soll. Das wäre so eine Frage, wo ich denn ganz hin und hergerissen wäre.

Immerhin, um zu den Angaben der Wikipedia zurückzukommen.
Selbige bescheinigt den Siebenten-Taggs-Adventisten auf den Philippinen einen Anteil von 0,8 %, den Zeugen Jehovas aber nur 0,5 %. Das ist insoweit bemerkenswert, als in Europa die Zeugen vor den STA numerisch die Nase vorn haben. Auf den Phillipinen indes eine umgekehrte Gemengelage besteht.
Wesentlich dürften auch die Dritte Welt-Rahmenbedingungen dort, dazu beitragen.

Eine adventistische Meldung aus dem Jahre 2005 notierte beispielsweise:

"Die Regierung der Philippinen hat eine Briefmarke zum Gedenken an das 100-jährige Bestehen der adventistischen Kirche auf den Philippinen herausgegeben. Auf der Marke ist ein Gemälde zu sehen, das O. T. Navarra 1967 für das adventistische medizinische Zentrum in Manila anfertigte. Die Marke zeigt auch das adventistische Logo und ein neues Kirchengebäude im Norden der Philippinen."
Im sozial-karitativen Bereich sind die Adventisten in der Tat mit engagiert. Eine Würdigung diesbezüglich, eben auch die vorzitierte Meldung.
Gleichwertiges indes, haben die ZJ nicht zu bieten!
München
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. Mai 2013 12:54
Schon um 1955, als es in Westdeutschland etwa 60.000 Zeugen Jehovas gab, rangierte München im Städtevergleich auf Platz zwei. Ein Aufsatz in der protestantischen Zeitschrift „Sonntagsblatt“ (Nr. 30/1955) anläßlich des 1955er Zeugen Kongessses in Nürnberg publiziert) formuliert: „Die stärkste Gruppen (in Deutschland) ... besteht in München“. Schon 1953 gab es in einem Zeitschriftenaufsatz („Zeitwende“ Nr. 11/1953) eine ähnliche Aussage, die die damalige Gruppe der Zeugen Jehovas in München, mit 2500 beziffert, und zeitgleich die Wertung damit verbindet, damit die damals größte Gruppe von Zeugen Jehovas in der BRD zu sein.
Da haben diese selbstgefälligen katholischen Herrschaften, sich aber gründlich verschätzt!
Die damaligen Zahlen dazu:
Westberlin = 5000
München = 2824
Hamburg = 1484
Stuttgart = 1050
Frankfurt/M. = 812.
So nachlesbar im „Deutschen Pfarrerblatt“ Nr. 19/1956,
Etwa im Jahre 1971 war von 37 Zeugen Jehovas Versammlungen im Raum München die Rede.
Für 1988 wurde eine Zahl von 50 dortigen Versammlungen der Zeugen Jehovas genannt.
Als Vergleichszahl zur gleichen Zeit (1971):
West-Berlin 45 Versammlungen
Hamburg 22 Versammlungen.
Eine bemerkenswerte „Filmkritik"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Mai 2013 08:10
Im Zeitspiegel
Beim surfen notiert:

http://www.zukunftia.de/4455/zeugen-jehovas-gegen-pixar-ein-indoktrinationsvideo-im-review/
Staatsreligion ???
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 30. Mai 2013 07:33
Herr Rüdiger Hentschel hat jetzt auch seine Erfahrungen mit militanten Zeugen Jehovas gesammelt, dire sich schon als „Staatsreligion" wähnen und reagieren, worüber Hentschel dann umfänglich berichtet

http://www.antichrist-wachtturm.de/zeugen-jehovas-rufen-polizei-speyer-2013-05-25.xhtml

Der Fall erinnert mich auch an jenen, worüber in nachfolgendem Link berichtet wurde.

Polizeigewalt
Leipziger "Reichshallen"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. Juni 2013 00:23
Noch ein thematischer Bericht in meinen Archin-Unterlagen gefunden
Ort der Handlung Ostdeutschland zur Zeit des Zeugen Jehovas-Verbotes.
Ein Leserbrief abgedruckt in der "Leipziger Volkszeitung" vom 1. 9. 1950.
Wenn auch einzuräumen ist, dass jener Leserbrief in der Hochangespannten Situation jener Tage, für genanntes Blatt das "gefundene Fressen" war, so ändert das nicht viel an dem Umstand, dass sich das so abgespielt haben dürfte, wie es in diesem Leserbrief geschildert wird. Auf sonstige zeitgenössische Propagandathesen, die auch jenes Blatt mit publizierte, sei jetzt hier verzichtet.
Also mag jener Leserbrief im nachfolgenden für sich selber sprechen:

„Freiheit den Gefangenen!“ - versprach ein Vortrag, den die „Zeugen Jehovas“ am 2. Juli 1950 in den Leipziger „Reichshallen“ in der Elisabethstraße in Szene gehen ließen. Etwa fünfzig Personen scharten sich vor dem Lokal um einen Lautsprecher, durch den die Veranstaltung übertragen wurde. Ich erwischte im Saal einen Stehplatz. Da ich das Gehörte später durchdenken wollte, machte ich mir einige Notizen. Ein Halbwüchsiger forderte mich auf, eine verfassungswidrige Äußerung des „Predigers“ recht genau festzuhalten, da sie höchst wichtig sei. Plötzlich stellte sich ein handfester „Zeuge Jehovas“ neben mich, der durch eine weiße Armbinde als eine Art „Saalschutz“ gekennzeichnet war. Er zischte mir mehrmals ins Ohr, sofort den Saal zu verlassen. Auf meine Zwischenfrage, woher er das Recht zu dieser Aufforderung nehme, denn es handelte sich um eine öffentliche Veranstaltung, antwortete er, dies geschehe „kraft göttlicher Gesetze.“
Als er sah, daß ich seiner Aufforderung nicht Folge leistete, packte er mich am Arm und entfernte mich gewaltsam aus dem Lokal. Widerstand zu leisten, war zwecklos, denn er ging an einer „Ehrenkompanie“ dieser „Zeugen Jehovas“ vorbei.
Auf der Straße setzte ich meine Aufzeichnungen fort, dabei wurde ich von den „Zeugen Jehovas“ weiter beobachtet. Ein Sektierer pilgerte in meiner unmittelbaren Nähe ständig auf und ab. Schließlich wurde ich von mehreren dieser verdächtigen „Zeugen“ regelrecht umzingelt.
Ich wechselte meinen Platz. Trotzdem ließ man mir keine Ruhe.
Nachdem ich mir wieder einen anderen Standort gewählt hatte, verfolgten mich zwei dieser „Zeugen“ und versuchten unter erneuten Provokationen mich in ein Gespräch zu verwickeln. Daraufhin sah ich mich gezwungen, um meiner Sicherheit willen, wegzugehen...."

Exkurs
Am 3. 9. 1950 nahm die "Leipziger Volkszeitung" in einem eigenen redaktionellen Artikel, mehr indirekt, erneut auf den zitierten Leserbrief Bezug.
In diesem Artikel auch der Satz:

"Die „Zeugen Jehovas“ - wir meinen in diesem Zusammenhang ihre Prediger, die die Werbearbeit für die amerikanischen Kriegstreiber verrichten, sind sich ihres landesverräterischen, volksfeindlichen Treibens bewußt. Denn sie lassen ihre Versammlungen zwar mitunter sogar durch Lautsprecher übertragen, um auf viele Menschen zu wirken, aber es darf niemand wagen, sich über das Gehörte Notizen zu machen, sonst wird er von dem nach nazistischem Muster eingerichteten Saalschutz belästigt, bedroht und bis auf die Straße verfolgt."

Jener Artikel trägt die Überschrift: „Greuel der Verwüstung“.

Zu dieser Überschrift inspirierte dann wohl auch besonders die nachfolgende Passage in jenem Artikel:

"Die Prediger der „Zeugen Jehovas“ haben bisher nichts für den Aufbau unserer Deutschen Demokratischen Republik getan. Im Gegenteil, sie verkleinern das, was bisher von uns aufgebaut worden ist. Ihre angeblichen Religionsstunden benutzen sie gerade dazu, unser Volk vom wirtschaftlichen und politischen Aufbau unseres Vaterlandes abzuhalten. Sie suchen unsere Friedensbewegung zu sabotieren, indem sie - ganz im Sinne der amerikanischen Monopolkaptalisten - behaupten, die Friedensbewegung habe überhaupt keinen Sinn, weil es Jehova allein sei, der über Krieg und Frieden entscheide. Die „Zeugen Jehovas“ sind keine religiöse Sekte, sondern eine Agentur amerikanischer Monopolkapitalisten. In unverschämter, hämischer Weise greifen sie unsere neue demokratische Ordnung und unsere Wirtschaftsplanung an. Sie schreiben z. B. in einem neuen Traktätchen:

„Die neue Weltordnung, wie sie von den Plänemachern vorgeschlagen wird, ist der in der Bibel erwähnte „Greuel der Verwüstung“, der an dem heiligen Orte des Reiches Gottes zu stehen kommt".

Staatsreligion-Ambitionen (II)
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Juni 2013 03:13
Eine Arbeitsgerichtliche Entscheidung kündet davon.
Das Begehren der Zeugen Jehovas eine "Extrawurst" gebraten zu bekommen, hat einen Dämpfer verpasst bekommen.

www.anwalt24.de/beitraege-news/fachartikel/auch-auszubildende-die-der-religionsgemeinschaft-der-zeugen-jehovas-angehoeren-duerfen-mit-vorbereitungshandlungen-zur-schwaebisch-alemannischen-fasnet-betraut-werden
Google, Apple, Microsoft, Facebook ...
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 09. Juni 2013 17:54

Drahbeck
Auch noch so ein charakteristisches Zitat aus dem Bericht der "Badischen Zeitung":

"Wer das Versammlungshaus der Zeugen Jehovas in Wyhlen betritt, sieht rechts an der Wand bunt markierte Ortskarten. Jede Straße ist zugeteilt."

Wie etwa jener Umstand der Stabsmäßig organisierten "Predigtdienst"tätigkeit mit zugeteilten Gebietskarten bewertet werden kann, mag der Hinweis auf das 1950er Zeugen Jehovas-Verbot in Ostdeutschland verdeutlichen, wo just jenes Thema Gebietskarten mit einer der vom östlichen Regime getätigten Vorhalte war.
Und wenn einem dieser Hinweis wegen der östlichen Komponente nicht sonderlich zusagt, dann sei auch auf die thematische Meinungsäußerung des Journalisten Horst Knaut in seinem ZJ-Buch verwiesen.
Etwa dessen Anmerkung:

"Ich kenne keinen Pfarrer in den großen Amtskirchen, keinen örtlichen Parteivorstand, keinen Siedlerverein und keine Vertreterorganisation, die nur annähernd so beflissen und so präzis eine Generalstabsarbeit beim Observieren ihrer Missionsfelder betreibt, wie das die >Zeugen Jehovas< tun. Und das geschieht weltweit. Jeden Tag."

Oder auch der Kommentar des letzteren:
"Etwas Unheimliches liegt in diesem weltweiten System der Registrierung von Menschen, das die Prediger der »wahren Religion« ausgeklügelt haben. Schon ganz flüchtige Gedanken an die Existenz solcher Notizen aus den privaten Sphären und über persönliche Anschauungen, die womöglich irgendwo zusammengetragen werden, sind gräßlich. Sie lassen viele Überlegungen offen, denn nirgendwo sonst befaßt sich eine Organisation mit Erhebungen solcher Art und in diesen Ausmaßen."


www.badische-zeitung.de/grenzach-wyhlen/das-abendmahl-ruehrt-keiner-an--72480374.html

Ansprechpartner für die NAK um "die neue Adresse zu bekommen"? ..............."Amerika ist wunderbar"

Re: Google, Apple, Microsoft, Facebook ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. Juni 2013 19:05

X ~ mysnip
[Ansprechpartner für die NAK um "die neue Adresse zu bekommen"? ..............."Amerika ist wunderbar"

Wie der Osten um 1950 (DDR-Verbotszeit), die kartographischen Aufzeichnungen der Zeugen Jehovas bewertete.
Beispielhaft zitiert nach einem Artikel der „Leipziger Volkszeitung" vom 6. September 1950. Auch in anderen Ostblättern dieses Zeitraumes, sind analoge Ausführungen nachweisbar. Die LVZ ist da wahrlich keine Ausnahme.
Weshalb nun für die fraglichen Zitate ausgerechnet die „Leipziger Volkszeitung" ausgewählt wurde, und nicht ein anderes Blatt, in dem man ähnliches nachweisen kann, liegt darin begründet, das ich in einem für Morgen vorgesehenen Beitrag, just auf jene „Leipziger Volkszeitung" nochmals zu sprechen komme.
Desweiteren sei ausdrücklich festgestellt.
Es wird im nachfolgenden kommentarlos zitiert. Eine vollständige „Identifikation" mit dem Zitat meinerseits besteht nicht. Die östliche Diktion ist n i c h t primär meine eigene. Ich persönlich würde bei der Materie durchaus andere Akzente setzen.
Ende der Vorrede. Nachstehend dann noch das kommentarlose Zitat:

„Weiteres Beweismaterial über das schändliche Treiben dieser Agenten-, Spionage- und Sabotageorganisation imperialistischer Kriegstreiber läßt erkennen, welch großer Gefahrenhers im Innern unserer Republik im Auftrage der Wallstreet geschaffen wurde. Die Sekte „Zeugen Jehovas" (Watch Tower Bible and Tract Society), die ihren Sitz in Magdeburg hatte, mißbrauchte Tausende gutgläubiger, vom Sektengeist einfacher Menschen ... und hetzte sie gegen ihr eigenes Volk auf.

Die Sekte verbreitete nach einem genau durchdachten Plan der amerikanischen Militärclique als Kundschafter, Spitzel, Nachrichtenapparat und Propagandist amerikanischer Ideologen gegen die fortschrittliche Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik. ...
Ihre Anhänger, die sogenannten Verkünder, die im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik eingesetzt waren, erhielten den Auftrag, die Lage in den einzelnen Gebieten genau zu erkunden. Zu diesem Zweck wurden sie mit zwei Karten ausgerüstet. Auf der einen hatten sie die ihnen zugewiesene Ortschaft oder den Ortsteil genau einzuzeichnen, unter besonderer Berücksichtigung behördlicher, industrieller und Verkehrstechnischer Objekte, wie Betriebe, Bahnhofe, Schulen, Brücken, Ämter, Feuerwehr Polizeirufe usw. Auf der anderen Karte, Haus-zu-Haus-Notizen genannt, hatten sie die Bewohner der einzelnen Häuser einzutragen, mit denen sie sich unterhalten hatten, um deren Gesinnung zu erforschen.

Fortschrittliche Menschen wurden mit einem G. (Gegner) versehen, Wankelmütige und der amerikanischen Propaganda zugängliche mit einem I. (Interessierte). Die letzteren sind die, mit denen sich die Agenten eingehend beschäftigen, um sie in amerikanische Dienste einzuspannen.

Beide Karten zusammen verschafften dem amerikanischen Generalstab in Deutschland eine genaue Übersicht über die jeweilige Ortschaft oder den Ortsteil. Die Vielzahl der Karten ergab einen Einblick in die geographischen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse der Republik und ermöglichte es dem amerikanischen Generalstab, seine Diversionspläne auszuhecken.

Den „Zeugen Jehovas" kam es also nicht darauf an, die Bibel auszulegen und eine seelsorgerliche Tätigkeit auszuüben, sondern imperialistischen Hintermännern Spionagematerial zuzuleiten."

Ein Witz des Tages!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Mai 2013 00:26
Auf diese Frage und ihre Beantwortung hat dann wohl die Welt gewartet.
Die „Radio Eriwan"-Frage lautete da.
„Stimmt es, dass der Discounter LIDL den Zeugen Jehovas gehört?"

Die da von einem „Entchen" gestellte Frage, entpuppt sich wirklich als (Zeitungs)-Ente
Insoweit es dazu verneinende Antworten gab, wäre das kein Anlaß es auch hier zu notieren.

Aber eine dort auch lesbare Antwort, hätte gute Chancen der Rubrik „Witz des Tages" zugeordnet zu werden.
Da meint doch tatsächlich ein Antwortgeber:
„nein das stimmt nicht, sonst würden die Angestellten anständig behandelt werden und hätten einen der Arbeit entsprechend angemessenen Lohn :-"

Die Antwort ist zwar mehrdeutig. Meint der Antwortgeber nun den Konzern Lidl und oder auch den Konzern Zeugen Jehovas?

Kürzlich kam mir ein WT in die Finger, da schilderte einer der für technische Arbeiten am seinerzeitigen WTG-Radiosender WBBR eingesetzt war, seine (geschönte) Story. Unter anderem diese Details. Er sei 1890 geboren.
Nicht nur eigentliche technische Arbeiten für den Radiosender gehörten zu seinem Programm. Das umliegende Gelände um die Sendestation gehörte auch der WTG. Dort wurden in großem Umfange Gemüseplantagen angelegt, einschließlich Konservierungsoptioner für die im Sommer nicht verwerteten Überschüsse. Also schon fast eine halbe Industrie dafür. Auch er wurde dort als Gemüsegärtner angelernt, und ein großer Teil seiner Arbeitszeit bestand eben im Bereich Gemüseanbau/Konservierung.
Dann wurde im Jahre 1957 von der WTG der Sender verkauft. Damit entfiel auch sein dortiger Job. Hinfort wurde er in seinem nunmehr schon 67. Lebensjahr als Druckereiarbeiter für die WTG eingesetzt.
Rentenansprüche sind in WTG-Gefilden prinzipiell nicht angesagt. Was man immer auch zu den Arbeitsbedingungen bei Lidl anmerken mag. Jedenfalls zahlt der Konzern in die Rentenkasse für seine Angestellten ein. Der WTG-Konzern indes (und das weltweit) eben nicht!

http://www.gutefrage.net/frage/stimmt-es-dass-der-discounter-lidl-den-zeugen-jehovas-gehoert
... Oder werden geformt ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Mai 2013 10:32
Gelesen in einem Bericht auch den Satz:

"... Vor einigen Jahren las ich ein Interview mit einem Lokalpolitiker, der mehrere Jahrzehnte in der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas verbrachte. Er sagte etwas, das ich sehr interessant finde. Er als Mensch sei mit diesem Glauben einfach nicht kompatibel. Diese Worte sind die kurze Beschreibung, mehr noch, die Erklärung für etwas, dass ich sehr lange fühlte und bei anderen Menschen der Szene nie verstand.

Ich bin mit diesem Glauben einfach nicht kompatibel. Meine ethischen Grundlagen und mein Verstand können so nicht funktionieren. Für andere Menschen klappt es wunderbar, sie passen in diese Form. Oder werden geformt."

Oder auch dieses Detail in dem Bericht noch:

"Ich werde nie vergessen, wie ein „Kreisaufseher" (ein von Gemeinde zu Gemeinde reisender Zeuge mit besonderem Ansehen) in einem seiner Vorträge glücklich jauchzend davon schwärmte, wie Kinder zu schlagen seien, sogar Witze darüber machte. Er lachte damit Kinder aus, die weinend verprügelt wurden. Es gibt eine „Sage", eine Story, die bei Aussteigern und Mitgliedern gleichermaßen die Runde macht. Die kleine Geschichte vom Jungen, der während des Gottesdienstes nicht still sitzen will. Also nimmt ihn sein Vater an die Hand und führt ihn in den hinteren Bereich, um ihm den Hintern zu versohlen, wortwörtlich. Die Gemeinde weiß, was dem Jungen droht, der Junge ebenso. Er weint: „Jehova, hilf mir!".

In der Gemeinde löste diese Story früher Gelächter aus, wie naiv der Junge sei.

Mir kommen beim Schreiben fast die Tränen, wenn ich darüber nachdenke."

http://www.wissenbloggt.de/?p=11518&cpage=

Meinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 20. Mai 2013 20:24
Eine kürzliche Meldung, marktgerecht von den Zeugen Jehovas reproduziert, kündet davon.
Eine im Freistaat Bayern wohnhafte Zeugin Jehovas, habe vom Bayrischen Ministerpräsidenten das Bundesverdienstkreuz überreicht bekommen. Sieht man sich jene Meldung im Detail an, kann man diese Entscheidung durchaus nachvollziehen.
Mutmaßlich indes, würde die Ausgezeichnete, wäre sie von ihrer Sozialisation einer anderen Religionsgemeinschaft zugehörig, auch dort in ähnlicher Weise aktiv gewesen.
Nicht die Auszeichnung als solche stört, wohl aber die zugehörigen Trittbrettfahrer. Ausgerechnet die Zeugen Jehovas, die über keine organisierte Caritas oder ähnliches verfügen.
Schon ihr Gründer musste sich die Klage anhören, seine Gesellschaft wurde der Schmach preisgegeben. Eben weil ihre Ressourcen für einiges Verwendung finden, nur eben nicht für caritative Aufgaben.

www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/77366/bundesverdienstorden-fuer-zeugin-jehovas/
Eine Dosis „Schockfrost"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 27. Mai 2013 17:56
Hochgradkriminalität
120.000 Euro Schulden hat er.
Im Auto und in der Wohnung ein Waffenarsenal.
Stark alkoholisiert fährt er Auto, rammt dabei andere Fahrzeuge.
Am Tunnelausgang (in einem Autotunnel fand die Ramm-Attacke statt), versucht er in eine Nebenstraße zu entweichen, und dort seine Nummerschilder vom Auto zu entfernen.
Dank aufmerksamer Beobachter gelang letztere Vertuschungsaktion aber nicht Letztendlich wurde er also auf frischer Tat verhaftet.

Das sind noch alle schockierenden Einzelheiten. Es gibt noch ein paar mehr, wovon im entsprechenden Artikel auch noch die Rede ist.
Der sich nun vor Gericht zu verantworten habende Angeklagte, kann als auf ganzer Linie verkrachte Existenz bezeichnet werden.

Die makabre „Krönung" des entsprechenden Artikels besteht wohl auch in der darin enthaltenen Aussage:

„Der Angeklagte, erklärte der Gutachter vor dem Schöffengericht, habe seine Leidenschaft für Waffen vom Vater übernommen. Der habe seine Familie mit militärischer Härte geführt. Sie gehörte zu den Zeugen Jehovas, Kontakte außerhalb der Gemeinschaft seien dem Angeklagten als Kind streng verboten gewesen."

Also wieder mal der unheilvolle Einfluss der Zeugen Jehovas. Zu einem „ausgeglichenen" Menschsein trägt deren Erziehung wohl kaum bei. Auch dieses Beispiel belegt es.

Hauptziel der WTG-Erziehung ist unfraglich die Heranzüchtung von WTG-Lemmingen, aber keine kriminelle Karriere. Nur belegen auch andere Beispiele. Erreicht die WTG-Erziehung ihr Ziel nicht, aus vielerlei Gründen, besteht für die derart deformierten Ausbrecher aus dem WTG-Raster eine hohe Gefahr. Das Pendel kann dabei zwischen Suizid und Hochgradkriminalität auch hin und her schwanken. In welche Richtung es letztendlich ausschlägt, hängt sicherlich auch von der sonstigen allgemeinen Gemengelage ab.

www.badische-zeitung.de/freiburg/haftstrafe-fuer-bewaffneten-draengler-im-kappler-tunnel--72250148.html
Noch ein Fall
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 27. Mai 2013 18:05
von Hochgradkriminalität, wo wiederum in dem bizarren Handlungsablauf, auch Zeugen Jehovas mit vorkommen.

www.morgenweb.de/mannheim/mannheim-stadt/ein-uneheliches-kind-als-indiz-1.1025110
Noch eine obskure Biographie
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 29. Mai 2013 09:10
In der wieder mal, die Zeugen Jehovas mit drin vorkommen.
Zwar kann man diese für den eingeschlagenen Biographie-Weg nicht direkt haftbar machen.
Indirekt aber dergestalt, das der Ausbruch aus dem starren WTG-Korsett vielerlei befördert.

Zitat, was bei Google News, ohne den zugehörigen Link zu öffnen, bei Verwendung des Begriffes "Jehovas" zu lesen ist (das "Zeugen" erspare ich mir bei der Suche, dieweil der Begriff "Zeugen" sicherlich auch allerlei Links zu Tage fördern kann, die nicht vordergründig gesucht sind:

"Der Grund dafür waren die Zeugen Jehovas, unter denen sie von klein auf aufwuchs. Ihre Mutter war begeistertes Mitglied, bis zu ihrem Tode."

www.bild.de/news/inland/swingerclub/theologie-studentin-swinger-club-video-reportage-30588454.bild.html
Hereingerutscht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 27. Mai 2013 19:58
Bei den Zeugen Jehovas hereingerutscht

http://www.kummer-sorgen-forum.de/threads/zeugen-jehovas.18379/
Ein Elfjähriger
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 27. Mai 2013 19:41
verklagt Jehovas Zeugen

www.vice.com/de/read/ein-elfjahriger-verklagt-die-zeugen-jehovas-0000466-v9n4
Aus dem Wachtturmstudium für Sonntag, den 31.März 2013
geschrieben von: Frau von x
Datum: 28. März 2013 11:50
WT vom 15.Januar 2013 S.28,29:

5 Vor einiger Zeit wurde einigen eifrigen Brüdern und Schwestern aus verschiedenen Teilen der Welt die Frage gestellt: "Über welche ... Taten eines Ältesten hast du dich gefreut?" ...

7 ... Die Brüder und Schwestern freuen sich besonders, wenn Älteste sie im Wachtturm-Studium oder in anderen Zusammenkünften mit Namen aufrufen. (...)


...so kann man auch mit kleinen Sachen den Kindern eine Freude machen.
Ein Leben im eiskalten Paradies
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 29. März 2013 16:05
www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1123464/

www.ndr.de/kultur/literatur/buchtipps/milchundhonig105.html
Baden-Württemberg macht Geschichte
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 15. April 2013 18:06
Im Zeitspiegel
Über den Umweg eines neuen organisatorischen Zusammenschlusses gelang es den Humanistischen Verband in Baden-Württemberg (zur Erinnerung. Die geschichtlichen Wurzeln des „Humanistischen Verbandes" liegen im Freidenkertum).
Über den Umweg eines neuen organisatorischen Zusammenschlusses in Baden-Württemberg, der auch Rudimente der „Freireligiösen" für sich mit einkassierte, bekamen jene „Freireligiösen" die ihnen gemäße „Beerdigung".
Was die Funktionäre des HVD aber auf keinem Fall mit beerdigen wollten, war der KdöR-Status über welche besagte „Freireligiöse" schon seit „grauer Vorzeit" verfügten.
Zieht man etwa die mehrfach gescheiterten Versuche der Westberliner Freidenker mit in die Betrachtung ein, auch KdöR werden zu wollen, und dabei sich gerichtlich dann anhören mussten. Eine Armee von Offizieren ist ja gut und schön. Weil aber der HVD kein auch die Gerichte beeindruckende Zahlen vom „Fußvolk" des HVD vorweisen konnte, blieben die süßen Trauben für ihn, weiter in unerreichbarer Höhe.
Offenbar gelang es dem HVD, mit Wohlwollen der Grün-roten derzeitigen Regierung von Baden-Württemberg, unter Ausnützung der von ihm organisierten „Beerdigung" des Restes vom Rest der Freireligiösen, deren KdöR-Status von dieser „Beerdigung" ausnehmen zu lassen, und ihn nun für sich, als sein Erbe zu reklamieren.
Da werden wohl die Kirchen, wenn sie diesen neuen Umstand denn erst mal verdaut haben, wohl noch einige Schluckauf-Beschwerden zu beklagen haben.

http://hpd.de/node/15678
Re: Baden-Württemberg macht Geschichte
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. April 2013 14:33
Die "Humanisten" (diesmal die in Berlin), wollen es wieder mal wissen.
Mein "Geheimtipp" Berlin ist nicht Baden-Württemberg.
Und vor allem die politischen Konstellationen lauten in Berlin keineswegs auf "grün-rot" mit "grüner Führerschaft".
Baden-Württemberg ist auf absehbare Zeit, die Ausnahme von der Regel, aber eben nicht die Regel.
Und an das Ammenmärchen eines grünen Bundeskanzlers, mit roten Juniorpartner, werden wohl die allerwenigsten glauben.
Obwohl solch eine Variante - angesichts eines Herrn Steinbrück - so unsympathisch, mir persönlich nicht wäre.

http://hpd.de/node/15697
Wenn KdöR-Ambitionen zu Größenwahn animieren.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 08. Mai 2013 10:00
Man wähnt sich der Religionsindustrie überlegen. Ist man das wirklich?
Von aktiver Auseinandersetzung mit Kritikwürdigen Elementen der Religionsindustrie ist wohl keine Rede.
Dafür um so mehr vom Gieren nach den Fleischtöpfen.
Aber das hat ja mittlerweile schon Tradition.
Der Sievers-Verband zu Weimarer Republikzeiten, sah auch zusehends sein Heil in dem Geschäftszweig der Feuerbestattung. Da konnte man so schon monatliche Beiträge abkassieren.
Was, man war mal als Religionskritiker alias „Freidenker" angetreten?
Das war schon bald der „Schnee von gestern". Auch der Sievers-Verband wollte schon damals partout „Körperschaft des öffentlichen Rechts" werden. Es war ihm nicht vergönnt. Da sind heutige Nachfolgeorganisationen (teilweise) einen Schritt weiter gekommen.
Ums abkassieren geht es auch heute

http://hpd.de/node/15865
Tabubruch
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 18. März 2013 03:55
Im Zeitspiegel
Meldungen Zypern betreffend verdeutlichen was das Gewäsch der Politiker „wert" ist.
Namentlich der konservative Flügel pflegte in guten Zeiten den Satz vor sich herzubeten „Geld sei ein scheues Reh". Die Klientel der Betuchten, gehört traditionell zu den Günstlingen der Konservativen.
Nun sind die Zeiten wohl nicht mehr so rosig.
Auch und besonders deutsche Konservative wähnen - Zypern ist ja klein „und weit weg". Daher könne man dort schon mal die eigenen Glaubenssätze auf den Schrotthaufen befördern, wo sie ehedem hingehören.
Das Thema einer Zwangsabgabe auf Bankkonten in Zypern, hatten hochbezahlte Konservative sich eigentlich so leicht vorgestellt. Russische Oligarchen und andere „Schwarzgeldkünstler" sollen dort ja immense Summen geparkt haben.
Nun kommen schon mal die ersten „aber ..." zum Vorschein.
Die Britten sagen, betroffene Britten müsse Großbritannien dann wohl entschädigen.
Die Griechen sagen, im Zuge internationaler Bankenverflechtung gäbe es auch Zyprische Banken in Griechenland, mit einem Kundenstamm direkt aus Griechen (nicht etwa russischen Oligarchen). Die sind dann ja ebenfalls mitbetroffen.
Und ob die russischen Oligarchen - tatenlos - zusehen werden, wie sie da geschoren werden sollen, darf wohl berechtigt dem Bereich der Ammenmärchen zugeordnet werden.
„Exportweltmeister" Deutschland pflegt Analysten zufolge der tatsächliche Nutznießer des Euro jener Mißgeburt zu sein. Mißgeburt deshalb, weil er es etwa verunmöglicht, Euro-Mitgliedsländern, die wirtschaftlich schwächeln, mit dem Instrumentarium der Abwertung der eigenen Währung reagieren zu lassen, wie sie es vordem konnten.
Was für Deutschland „gut" ist, muss nicht zwangsläufig auch für Zypern und andere „gut" sein.
Ob der angedachte Tabubruch ultimativ von den deutschen Konservativen forciert, folgenlos bleiben wird, wird sich sicherlich noch deutlich zeigen.
Die Konservativen und ihre Sancho Panza Gehilfen in der SPD, laufen hohe Gefahr, ihr tatsächliches Waterloo zu erleben!
Tabubruch - Eine Meinung in Sachen Zypern
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 22. März 2013 18:30
Zyperns Geschäftsmodell mit Billigsteuern und relativ hohen Zinsen, Kapital anzulocken, ist keineswegs eine "Erfindung" von Zypern.
Nur ein anderes willkürliches Beispiel.
Firmen wie Amazon.de und auch PayPal (ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt garantiert noch ein paar mehr) haben - aus steuerlich Gründen - die diesbezügliche Oase Luxemburg für sich auserkoren.
Ihre Gesellschaftsformationen in Luxemburg müssen dort erheblich weniger Steuern an den Staat zahlen, als wenn sie einen rein deutschen Geschäftssitz hätten.
Nun pfeift Luxemburg finanziell nicht "auf dem letzten Loch" wie man das Zypern wohl unterstellen kann.
Insoweit sind dem deutschen Fiskus in einer globalisierten Wirtschaftslandschaft weitergehend die Hände gebunden.
Ein bekanntes Politikmagazin pflegte bezüglich der Zeugen Jehovas mal den Satz zu prägen:

Die frommen Brüder treten, wie Tenniscracks und Formel-1-Piloten, als Steuerflüchtlinge auf -
allerdings jonglieren sie mit ungleich höheren Summen.
So gelang es in der Schweiz letztes Jahr, den Gewinn mit null Franken zu deklarieren. Dort gelten die Zeugen Jehovas als Steuerpflichtiger Kommerzbetrieb mit einem Kapital von 10,37 Millionen Franken. In Luxemburg hingegen lag der - dort steuerfreie - Gewinn letztes Jahr bei 6,1 Millionen Francs (300000 Mark), trotz üppiger Überweisungen nach Brooklyn."

Anmerkung: Die Zahlenangaben beziehen sich auf das Jahr in dem jenes Politikmagazin den fraglichen Artikel publizierte.
Der Fall Zypern ist bekanntermaßen noch nicht ausgestanden.
Erstes Schreckenszenario. Alle dortige Sparkonten mit einer Zwangsabgabe zu belegen.
Gestaffelt unter und über die magische Grenze 100.000.
Dann kam der Aufschrei des Entsetzens in weiten Teilen der Öffentlichkeit.
Folge es wurde von zypriotischer Seite angedacht, lediglich Beiträge unter 20.000 Euro von dieser Steuer auszunehmen.
Letztendlich vom zypriotischen Parlament aber nicht abgesegnet.
Scheinheilig indes sagten und sagen deutsche Politiker. Aber Beträge bis 100.000 Euro könnten Steuerfrei bleiben, überbürden es aber gleichzeitig Zyperrn, selbst zuzusehen, wie es den Ausfall bei einer Freistellung bis 100.000 den so ausgleichen kann. Denn auf den vollen von Zypern zu erbringenden Anteil, besteht man auf deutscher Seite weiterhin.
Höchstwahrscheinlich müssten dann die Konten mit über 100.000 (russische Oligarchen usw.) mit einer Steuer belastet werden, die einer Kriegserklärung gleichkommt.
Die Deutschen indes wähnen scheinheilig ihre Hände dabei in „Unschuld" waschen zu können.
Ob ihr Kalkül aufgeht, erscheint so sicher nicht zu sein.
Von einer tatsächlichen Wirtschaftsunion, die eigentlich Konsequenz einer Eurozone sein könnte, ist dieses Euro-Europa Lichtjahre entfernt.
Es herrscht der Grundsatz des Hauens und Stechens, und wer denn die besseren Elbogen hat.
Bisher war Deutschland relativer Nutznießer des Euro-Europas. Es konnte wegen des massiv niedrigen Zinsniveaus auch seine Schuldenlast abbauen. Anderen Ländern Griechenland, Zypern, Italien usw. nutzt dieses relativ niedrige Zinsniveau herzlich wenig. Benötigen sie neue Kredite, dann nur zu Marktbedingungen erhältlich. Und die sind für diese Länder garantiert von anderer Höhe, als etwa für Deutschland.
Den deutschen Manchesterkapitalisten sei eines noch mit auf dem Weg gegeben.
Wir immer die zyprische Tragödie auch weiter geht. Ihre Scheinheiligkeit, kommt es zu einer Steuerlast für die Konten unter 100.000, und dabei wähnend man habe die ja dann nicht selber beschlossen, sie aber auch nicht verhindert.
Diese Scheinheiligkeit wird ihren zusätzlichen Preis fordern.
Eine Frau Merkel „erfreut" sich schon heutzutage Karikaturen die sie mit einem Schnauzbart zeigen. Bekanntermaßen pflegte auch ein Herr Hitler Schnauzbartträger zu sein.
Die Emotionen die sie durch ihr scheinheiliges Agieren auf den Plan ruft, haben keineswegs schon den Grad erreicht, dass man sagen könnte „nicht mehr steigerungsfähig".

Leistungsschtzrecht und die Folgen
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 09. März 2013 12:15
www.heise.de/newsticker/meldung/Nachrichtendienst-fuer-Historiker-stellt-wegen-Leistungsschutzrecht-Betrieb-ein-1819668.html
Thema Leistungsschutzrecht
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 23. März 2013 01:18
Herr Steinbrück WILL nicht verstehen.
Dann kann ich meinerseits dazu nur sagen:
Und dann kann und werde ich nicht verstehen, einem solchen Wortbrüchigen, den sein Gewäsch von gestern nicht mehr interessiert, zu allem Überfluß noch die Wahlstimme in der Bundestagswahl zu geben. „Angezählt" ist dieser Kandidat angesichts seiner Honorargepflogenheiten für mich ohnehin. Das letzte i-Tüpfelchen dazu hat er jetzt geliefert.

www.zeit.de/digital/internet/2013-03/leistungsschutzrecht-steinbrueck-2
Meinung
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 30. April 2013 03:13
Im Zeitspiegel
Da atmet die CSPD, in Sonderheit ihr Herr Steinbrück, aber derzeit erleichtert auf, dass dem Pöbel derzeit der Fall Hoeneß zum Fraße vorgeworfen wurde, und (zur Zeit) nicht mehr der Honorarkünstler Steinbrück. Was ist denn zwischen beiden Fällen so unterschiedlich? "Gut" Herr Steinbrück dürfte seine Einkünfte versteuert haben. Insoweit hat er sich nicht die Blöße des Herrn Hoeneß gegeben.
Indes "Zocker" sind beide und etliche noch mehr.
Diese Heuchelei im Fall Hoeneß nimmt bald schon unerträgliche Dimensionen an.
Den hinter beiden Personen stehenden Parteien, in einem Fall eben nur auf der Sympathisanten aber nicht auf der Mitgliederebene, geht es doch nur um eines. Um das Pelz waschen ohne dabei nass zu werden.
Der Aufschrei in Sachen Grünen und deren angekündigte Steuererhöhung (so sie denn die dazu notwendige Machtposition erreichen. Erreichen sie selbige nicht, ist das ganze ohnehin witzlos). Dieser Aufschrei dürfte wohl gleichmäßig verteilt sein. Sowohl in der CSPD als in der CSU und Co.
Können eben genannte Herrschaften das verhindern, wird sich die Kluft zwischen Reich und arm, ohnehin schon groß, noch weiter vergrößern. Und in einer solch vergrößerten Gemengelage, ist dann der Tag nicht mehr weit, wo auch dieses Land sich Bürgerkriegsähnlichen Zuständen nähern wird
Meinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Mai 2013 13:38
Im Zeitspiegel
In dem Buch des Herrn Ralf Georg Reuth aus dem Jahre 1992 mit dem Titel „IM-Sekretär. Die "Gauck-Recherche" und die Dokumente zum "Fall Stolpe", konnte man von diesem Autor unter anderem seine Bewertungen lesen:
die von Stolpe zur Entlastung aufgebotenen Kirchenleute ... Der Superintendent von Berlin-Mitte, Martin Michael Passauer, sei als IM »Tasso« geführt worden, wenn auch nur für eine kürzere Zeit. Der Greifswalder Oberkonsistorialrat Siegfried Plath war als IM »Hiller« registriert, der ebenfalls aus Greifswald kommende Konsistorialpräsident Hans-Martin Harder als IMB »Winzer«, der Thüringer Altbischof Ingo Braecklein, der am 1. Mai 1933 in die NSDAP eingetreten war, als IMB »Ingo«, der ehemalige Pressereferent des Konsistoriums der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg, Rolf Dieter Günther, als IMB »Wilhelm« und der Generalsuperintendent aus Cottbus, Reinhard Richter, als IMS »Roland«. Für den einstigen Leiter des Sekretariats des DDR-Kirchenbundes und Moderators des »Runden Tisches« im Jahre 1989, Martin Ziegler, habe sich ein IM-Vorlauf unter dem Decknamen »Hirte« aus dem Jahre 1984 gefunden.

Dieses Votum eines wohl dem Springer-Verlag zuzuordnenden Journalisten, verdeutlicht, hat einer eine Ostdeutsche Biographie, hat er von den Springerleuten wohl kaum einen Fairplay.Bonus zu erwarten.
Trotz der vorgenannten Vorhalte indes, gelang es besagtem Herrn Stolpe, unter Bundesrepublikanischen Verhältnissen, viele Jahre höchste Regierungsämter zu bekleiden.
Nun habe ich besagten Herrn Stolpe nicht zu verteidigen.
In einem früheren Votum meinerseits hatte ich das schon mal so zusammengefaßt:

„Und mit genannten Namen ist die Galerie der Offiziere im besonderen Einsatz der Stasi im Staatssekretariat für Kirchenfragen keinesfalls "erschöpfend" aufgezählt. Und wenn im Einzelfall dieser Status nicht gegeben war, wie etwa wohl dem Dr. Hans W., konnte er sich doch immerhin zugute halten, auch mit dem Kirchenfunktionär Manfred Stolpe privat zu verkehren. Solcherlei privater Verkehr erschloss dann für die Herren von der Mielke-Firma, auch so einiges!"

Besagter Dr. W. ist im hiesigen Kontext dergestalt auch „interessant", als im Jahre 1985 die Honecker-Entscheidung anstand, Zeugen Jehovas in der Wehrdienstangelegenheit nunmehr planmäßig zu „vergessen" da war es wohl der Part von Wilke, die dazu notwendigen Detailverhandlungen im Ministerium für Nationale Verteidigung, als Abgesandter des Staatsekretariats für Kirchenfragen zu realisieren.
Auch in der östlichen Bürokratie, bedurfte alles seinen „burokratischen genormten" Ablauf.

Mag Stolpe in Gesamtwertung auch in einem schiefen Licht stehen, so hat er dennoch als „Wasserträger nach beiden Seiten", auch der Oppositionszene im östlichen Staat, wie der noch Bestand, durchaus auch reale Dienste geleistet.
Insoweit ist es billig, zu billig in auf das Level eines „Nur Stasi-IM" herabdrücken zu wollen.

Die westliche heile Welt Sicht indes ist wohl erst dann so recht „heil" wenn es denn gelingt den verhaßten Leuten mit Ostdeutscher Biographie das vorgefertigte Stigma aufzudrücken. Darum hat der Springer-Mann Reuth sich aus seiner Sicht auch kräftig gemüht. Aber o weh (für ihn) widrige Umstände bewirkten doch nicht das einzig in westlicher Sicht nur mögliche aussprechen des Todesurteils über den Delinquenten.

Weshalb diese Replik? Nun in der letzten Ausgabe eines Magazins aus einer Arabellastr., dessen Abonnement-Kündigung von mir schon lange angedacht war, jetzt aber tatsächlich realisiert wurde, begegnet man schon auf dem Umschlag einem Titelthema, einer Person mit gleichfalls Ostdeutscher Biographie.
Das neuere diesbezügliche Buch des Herrn Reuth (zusammen mit einem Koautor) werde ich mit Sicherheit nicht lesen. Mir „reicht" es schon was ich da in besagtem Magazin gelesen habe.
Gemessen daran wie Herr Reuth denn den Fall Stolpe zerpflückte, war er allerdings diesmal genötigt, nur „kleine Brötchen" backen zu können. Gerne hätte er doch die Inkriminierte (das ist jetzt meine Unterstellung) ebenfalls wie im Fall Stolpe, nach allen Regeln der Kunst „zerrissen". Pech für ihn, die Faktenlage gestattete es nicht dieses hehre Ziel auch so umzusetzen.
Gehörte denn Frau Merkel vor dem November 1989 der Ostdeutschen Blockflötenpartei CDU als eingeschriebenes Mitglied an. Klare Antwort: Nein. Über die Oppositionsgruppierung „Demokratischer Aufbau" gelangte sie dennoch in die CDU-Kreise dann noch.
Aber Herr Reuth ahnt wohl, den rechten „Stallgeruch" für seinesgleichen hat die wohl nicht. Auch heute noch nicht. Und dieses Unbehagen bringt er denn ja auch dezent, so mehr „zwischen den Zeilen" zum Ausdruck.
Wäre doch ein strammer Alt-Bundesrepublikaner an der heutigen CUU-Spitze, am besten einer mit vorheriger Karriere in einer Vertriebenenorganisation und ähnliche Rechtsaußen-Zirkel, dann wäre für die Reuth und Co, natürlich die Welt in Ordnung. Zu seinem Bedauern besteht aber just diese Gemengelage nicht.
Sein Interview das besagtes Magazin mit ihm führte, lässt er auch mit den bemerkenswerten Sätzen ausklingen:
„Sie nennen Angela Merkel in ihrem Buch eine „Reformkommunistin". Ist das nicht zu hart?
Nein."

Sollten Leute wie Reuth und Co in besagter CDU oder auch FDP Bestimmungsmacht wieder gewinnen, dann wäre mein hartes Urteil ebenso dazu.
Man kann gar nicht so viel essen - wie denn zu kotzen wäre!

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