Glockenthin droht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 25. März 2013 06:16
Und verlangt von einer Online-Redaktion die Löschung eines ihm nicht genehmen Votums.

tantower.wordpress.com/2013/03/19/einwohner-verunsichert-zeugen-jehovas-im-amtsbereich-auf-werbetour/

Man vergleiche in vorstehendem Link besonders auch den Eintrag der dortigen Online-Redaktion vom - 22. März 2013 um 16:39
Mit dem derzeitigen Text:

„Dieser Beitrag wurde im nachhinein verändert. Grund ist das folgende Schreiben eines "Jehovas Zeugen Zweigbüro". Dieses Schreiben möchten wir unserer Leserschaft nicht vorenthalten und bieten es daher als Download zum Lesen."

Nutzt man besagtes Download kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Ob er respektive die WTG sich mit diesem Agieren einen echten Dienst erwiesen hat, kann man wohl anzweifeln.
Inzwischen gibt es hinter dem zitierten Eintrag der Online-Redaktion weitere Einträge, welche unter anderem auch auf weitere thematische Voten im Internet verweisen.
Ich unterstelle mal, ob es diese Hinweise auch dann gegeben hätte, wäre nicht die genannte Intervention von Glockenthin eingetreten, erscheint mir eher zweifelhaft.
Salopp formuliert. Er hat „schlafende Hunde geweckt".

Jehovas Zeugen sind zwar in allen Bundesländern vertreten, so auch in Brandenburg. Fakt ist aber, im Verhältnis zu anderen deutschen Bundesländern, sind sie in Brandenburg relativ numerisch schwach. Das gilt zwar auch für die dortigen Kirchen, aber eben auch für die Zeugen Jehovas.
Insoweit kann man ihre künstliche Aufplusterung in dem Fall auch so werten.
Ein überzogenes Reagieren.

Das von Glocknthin unterzeichnete Schreiben endet auch mit dem Schlusssatz:

„ ... Solle dies nicht bis heute 13 Uhr geschehen sein, sind rechtliche Weiterungen leider nicbt zu vermeiden".

Dazu wäre festzustellen. Ein aus seiner Sicht „richtigstellender" Leserbrief" zu dem inkriminierten Beitrag, hätte es wohl dann auch getan, zumal unter den bereits veröffentlichten Kommentaren, auch eine Option für weitere Kommentare vorhanden ist.
„Kommentar verfassen".

Die juristische Drohung ist wohl mehr als daneben!

Man vergleiche auch:
Parsimony.22221

Und dazu ergänzend auch
Parsimony.22278

Wie "beliebt" den die Zeugen Jehovas bei Teilen der Bevölkerung von Brandenburg sind, die mit ihnen in näheren Kontakt über die Schiene Kindergärten geraten sind, mag auch die Kommentierung verdeutlichen zu einem Beitrag des Herrn Poppenberg in

"Ef-magazin"
Mysnip.90225

Ein Bericht aus der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" vom 12. 12. 1996:

Eine Zeugin Jehovas (Grudun B.) hatte am 27. März 1996 zusammen mit ihrer Glaubensschwester bei Gudrun L. geschellt, wollte sie zum Abendmahl einladen. „Kein Interesse", entgegnete ihnen die 37jährige, die gerade aus der Tür kam. Als sie dennoch mit „Gottes Wort" und religiösen Fragen konfrontiert wurde, hielt Gudrun L. den beiden vor, daß sie die Bibel verdrehen und den Menschen Angst machen würden. Eine Erfahrung, die die in der Aufklärungsarbeit über Sekten engagierte Dortmunderin am eigenen Leibe erfahren hatte. Sie war als Kind in der Organisation aufgewachsen.

Der Fall entwickelte sich wie folgt weiter:

Just an jenem Tag hatte die Presse zudem einen ihrer Informationsabende über die Seelenfänger angekündigt, wie sie die beiden Sektenmitglieder wissen ließ. „Was dann folgte, war einfach nur noch kurios", sagt Günter L., der die wüsten Vernichtungsprophezeihungen sogar im Wohnzimmer mitverfolgen konnte. Da sei von Feuer, Schwefel und finsteren Mächten die Rede gewesen, die sie nicht überleben würde. Gudrun L.: „Als alle Bitten zu gehen nichts nutzten hab' ich mehrfach Hausverbot erteilt." Selbst mit der Polizei habe sie den beiden gedroht. Doch die hätten sich weiterhin auf ihre Religionsfreiheit berufen.

Ein gütliches Ende des Disputes indes, war nicht in Sicht. So landete der Fall Schlussendlich vor dem Kadi.

Strafrichterin Sybille O ... hat Verständnis dafür, daß ein solches Erlebnis ein ehemaliges Sektenmitglied in Panik versetzen kann. Sie verurteilte die der Nötigung angeklagte Hausfrau zu 400 Mark Geldstrafe. Der Verteidiger hatte indes auf Freispruch plädiert.

Es hat geklingelt!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. April 2013 12:07
Zumindest vom Titel her sollte man meinen, das ein Buch wie das von Karl Kraus: „Die letzten Tage der Menschheit", auch für Zeugen Jehovas interessant sein könnte.
Indes praktisch hätte ich, ob dieses denn auch tatsächlich so sei, die allergrößten Bedenken.

http://gutenberg.spiegel.de/buch/4688/1

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_letzten_Tage_der_Menschheit

Zu seinen Lebzeiten machte besagter Karl Kraus auch durch seine bis 1936 erschienene satirische Zeitschrift „Die Fackel" von sich reden.
Wie es sich indes um eine Zeitschrift nach 1945 mit gleichem Titel so verhält, vermag ich nicht zu beantworten.
Jedenfalls ist mir ein Zitat aus selbiger in Heft 10/1966 mal untergekommen, auf das mal in Sonderheit hingewiesen sei. Die Zeitschrift „Die Freigeistige Aktion" zitierte in ihrer Dezember-Ausgabe 1966 daraus.
Danach soll in besagter Ausgabe der „Fackel" eine Luise Fröschke einen Beitrag publiziert haben unter der Überschrift: „Es hat geklingelt".

Zum "klingeln" gehört dann wohl auch die Alt-Bundesrepublikanische Überlegenheit, die da im Osten lebten ja sowieso „hinterm Mond". Was den Ostlern in ihrer „hinter dem Mond leben Zeit" so alles entgangen ist, davon eben kündet auch der Beitrag der Frau Fröschke.
Wenn es nach den Herrschaften mit Sitz unter anderem in Selters ginge, müsste sich das alles aber ändern. Sie suchen ja auch ihr mögliches dazu zu tun.
Offenbar war jenen Bürgern aus dem Ostbereich, von dem das vorige Posting kündete, das alles noch nicht so geläufig, und sie bekamen daher von den „Selters-Gesandten" eine dezente „Kostprobe" mal, wie eine „Welt in Ordnung Made in Selters-Brooklyn-Warwick" auszusehen haben.
Da die Ostler in der Tat einige Zeit „hinter dem Mond lebten", mag der Bericht der Frau Fröschke ihnen im Nachhinein noch verdeutlichen, was sie denn in dieser Zeit so alles „versäumt" haben:

Es hat geklingelt
Eine besondere Kategorie von Besuchern erscheint gern Sonn- und Feiertags. Sie klingeln energisch wie ein Telegrammbote oder vertraulich zweimal wie die Nachbarin, die noch schnell ein Gewürz leihen will, das sie rechtzeitig zu kaufen vergaß. Ohne Umschweife kommen diese Klingler zur Sache und eindringlich, wie es sich für eine Angelegenheit geziemt, die keinen Aufschub duldet, fordern sie unsere sofortige Willfährigkeit. Es geht nämlich um nichts Geringeres als um unsere ewige Seligkeit.
Wir haben es mit einem Zeugen Jehovas, einem Draufgänger der „Internationalen Vereinigung Ernster Bibelforscher" zu tun.
Die Lage ist in der Tat prekär: hinter uns der teure Sonntagsbraten, der unsere ganze Aufmerksamkeit erfordert, und vor uns jemand mit dem Hinweis, daß er seine Freizeit für unser Seelenheil opfert. Versuchen wir nun, das nächstliegende Argument vorzubringen, der Zeitpunkt für ein Bekehrungsgespräch sei nicht gut gewählt, werden wir feststellen müssen, daß ein von seiner Mission überzeugter Eiferer solchen profanen Einwänden verständnislos gegenübersteht. Das Ergebnis jeder geäußerten Skepsis gegenüber den seltenen allegorischen Blüten, die die Bibelauslegung dieser Sonntagsbesucher treibt, wären ohnehin nur ganz persönlich gemeinte Andeutungen über böse Folgen solcher Widerspenstigkeit, so daß in uns schließlich Zweifel aufkommen, ob es überhaupt ein Vergnügen sein könnte, die bei einer Bekehrung in Aussicht gestellte ewige Seligkeit mit solchen Nervtötern teilen zu müssen. Das erleichtert uns schließlich die Gesprächsbeendigung, in dem wir einfach die Tür zu machen und uns ohne Gewissensbisse wieder der Küche zu wenden."

Polizeigewalt

geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. Februar 2013 00:27
Vor fünfzig Jahren
Auch die „Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 2. 1963 setzt in Abwendung von der Rutherford'schen Obrigkeitslehre (ohne aber diese Abwendung zu benennen), unter der Überschrift „Nutzen ziehen aus der Unterordnung unter die Obrigkeitlichen Gewalten", dieses Thema fort. Wobei namentlich der Nutzen herausgestellt wird, den die WTG wähnt, durch eine nunmehr Stromlinienförmige Anpassung für sich herausholen zu können.
Da werden dann solche Details erwähnt, wie, dass ein Bericht über den WTG-Kongress 1958 auch in dem Kongreßprotokoll des USA-Kongresses (Parlament) Eingang gefunden har. Oder auch solche für die WTG sicherlich relevante Sätze, wie, dass man Steuervorteile abschöpfen könne, welche indifferente Staaten, der Religionsindustrie im allgemeinen gewähren. Oder auch der, man könne auch das USA-Außenministerium (State Department) für seine Zwecke instrumentalisieren, um Druck auf Staaten auszuüben, welche der WTG fallweise Schwierigkeiten bereiten. Überhaupt habe man sogar in gewissem Rahmen, eigene Polizeibefugnisse.
Namentlich das mit den Polizeibefugnissen ist dann wohl einigen, auf „Wolke sieben schwebenden" Zeugen Jehovas etwas in den Kopf gestiegen.
Ein Beispiel dafür berichtete in ihrer Frühzeit aus Westberlin, die Zeitschrift „Brücke zum Menschen" (damals noch als „Bruderdienst" betitelt).
In deren Heft 4/1965 war folgende Episode berichtet worden. Unter Berufung auf eine briefliche Mitteilung eines, wie der „Bruderdienst" schreibt, diesem persönlich bekannten Briefschreibers, erfährt man etwas über dessen Mißgeschick.

Selbiger beruft sich darauf, die Veranstaltungen der Zeugen Jehovas seien ja meistens öffentlich, was sicherlich für deren „Wachtturm"-Studium und ähnliches zutrifft. Und nicht prinzipiell ungewöhnlich ist auch der Umstand, dass solche Veranstaltungen manchmal auch in öffentlichen Schulgebäuden stattfinden, was in dem fraglichen Fall auch so gewesen ist. Zwar ist das Bestreben zu beobachten über eigene Königreichssäle zu verfügen. Aber wenn dieser Status noch nicht erreicht ist, kommen durchaus auch Mietsäle unterschiedlicher Art, fallweise zur Verwendung, was wiederum von den örtlichen Gegebenheiten abhängig ist.

Danach sei ein Ex-Zeuge Jehovas auf der Strasse von letzteren angesprochen worden, und verwickelte sich dann wohl auch in eine entsprechende Diskussion. Jedenfalls bekam er dann wohl auch die Einladung, zum Besuch der öffentlichen Zeugen Jehovas-Versammlungen. Genau das tat er dann ein-zweimal. Noch ein drittes Mal wollte er es so wissen. Jenes dritte mal lief dann allerdings etwas anders ab.
Beim dritten Male wurde er ultimativ aufgefordert, den Saal sofort wieder zu verlassen. Seine Angabe gemäß kam er auch dieser Aufforderung nach.
In seinen Worten:

„„Als ich noch ein drittes mal erschien, gebot man mir, sofort den Saal der Schule zu verlassen, was ich auch tat. Einer der „Zeugen" kam hinterher, überholte mich und ging zum „Schuldiener" der am Schultor an mich herantrat und mir den Zutritt verbot, mich zum Tor hinauswarf, wobei er erklärte, er habe Polizeigewalt.
Er zählte bis drei, und als ich nicht sofort die Flucht ergriff, schloß er das Tor ab und rief die Polizei an."

Das muss man sich dann mal bildlich vorstellen! Der Bericht kündet weiter davon, die Polizei, gleich mit vier Mann, kam auch und der „Delinquent" wurde dann quasi unter Polizeibegleitung abgeführt.

Tibetanische Gebetsmühlen

Ergänzend sei noch aus der Nr. 21/22=1970 des "Bruderdienstes" zitiert. Äußerer Anlass das Kongressspektakel der Zeugen Jehovas in Nürnberg des Jahres 1969. Und da wird aus dem "Nürnberger Evangelischen Gemeindeblatt" auch folgende Episode zitiert

"Schön ist das natürlich nicht, wenn da am sechsten und am achten Kongreßtag eine Handvoll junger evangelischer Christen auftritt und Jehovas Zeugen glashart sagt:
„Vom Predigen allein wird man nicht satt - Matthäus 25".
Dann rufen auch die Menschen des Brooklyner Bundes nach der sonst von ihnen so verachteten Staatspolizei.
„Brüder und Schwestern, bitte weitergehen! - Keine Schriften anfassen, diesem Mann ist die Gemeinschaft entzogen worden!"
Monoton wie tibetanische Gebetsmühlen hallen die Worte der Ordner, die dem einsamen Bekenner nicht aus den Augen lassen, eine Woche über dass Dutzendufer (in Nürnberg)."

Staatsreligion ???
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 30. Mai 2013 07:33
Herr Rüdiger Hentschel hat jetzt auch seine Erfahrungen mit militanten Zeugen Jehovas gesammelt, dire sich schon als „Staatsreligion" wähnen und reagieren, worüber Hentschel dann umfänglich berichtet

http://www.antichrist-wachtturm.de/zeugen-jehovas-rufen-polizei-speyer-2013-05-25.xhtml
Leipziger "Reichshallen"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. Juni 2013 00:23
Noch ein thematischer Bericht in meinen Archin-Unterlagen gefunden
Ort der Handlung Ostdeutschland zur Zeit des Zeugen Jehovas-Verbotes.
Ein Leserbrief abgedruckt in der "Leipziger Volkszeitung" vom 1. 9. 1950.
Wenn auch einzuräumen ist, dass jener Leserbrief in der Hochangespannten Situation jener Tage, für genanntes Blatt das "gefundene Fressen" war, so ändert das nicht viel an dem Umstand, dass sich das so abgespielt haben dürfte, wie es in diesem Leserbrief geschildert wird. Auf sonstige zeitgenössische Propagandathesen, die auch jenes Blatt mit publizierte, sei jetzt hier verzichtet.
Also mag jener Leserbrief im nachfolgenden für sich selber sprechen:

„Freiheit den Gefangenen!“ - versprach ein Vortrag, den die „Zeugen Jehovas“ am 2. Juli 1950 in den Leipziger „Reichshallen“ in der Elisabethstraße in Szene gehen ließen. Etwa fünfzig Personen scharten sich vor dem Lokal um einen Lautsprecher, durch den die Veranstaltung übertragen wurde. Ich erwischte im Saal einen Stehplatz. Da ich das Gehörte später durchdenken wollte, machte ich mir einige Notizen. Ein Halbwüchsiger forderte mich auf, eine verfassungswidrige Äußerung des „Predigers“ recht genau festzuhalten, da sie höchst wichtig sei. Plötzlich stellte sich ein handfester „Zeuge Jehovas“ neben mich, der durch eine weiße Armbinde als eine Art „Saalschutz“ gekennzeichnet war. Er zischte mir mehrmals ins Ohr, sofort den Saal zu verlassen. Auf meine Zwischenfrage, woher er das Recht zu dieser Aufforderung nehme, denn es handelte sich um eine öffentliche Veranstaltung, antwortete er, dies geschehe „kraft göttlicher Gesetze.“
Als er sah, daß ich seiner Aufforderung nicht Folge leistete, packte er mich am Arm und entfernte mich gewaltsam aus dem Lokal. Widerstand zu leisten, war zwecklos, denn er ging an einer „Ehrenkompanie“ dieser „Zeugen Jehovas“ vorbei.
Auf der Straße setzte ich meine Aufzeichnungen fort, dabei wurde ich von den „Zeugen Jehovas“ weiter beobachtet. Ein Sektierer pilgerte in meiner unmittelbaren Nähe ständig auf und ab. Schließlich wurde ich von mehreren dieser verdächtigen „Zeugen“ regelrecht umzingelt.
Ich wechselte meinen Platz. Trotzdem ließ man mir keine Ruhe.
Nachdem ich mir wieder einen anderen Standort gewählt hatte, verfolgten mich zwei dieser „Zeugen“ und versuchten unter erneuten Provokationen mich in ein Gespräch zu verwickeln. Daraufhin sah ich mich gezwungen, um meiner Sicherheit willen, wegzugehen...."

Exkurs
Am 3. 9. 1950 nahm die "Leipziger Volkszeitung" in einem eigenen redaktionellen Artikel, mehr indirekt, erneut auf den zitierten Leserbrief Bezug.
In diesem Artikel auch der Satz:

"Die „Zeugen Jehovas“ - wir meinen in diesem Zusammenhang ihre Prediger, die die Werbearbeit für die amerikanischen Kriegstreiber verrichten, sind sich ihres landesverräterischen, volksfeindlichen Treibens bewußt. Denn sie lassen ihre Versammlungen zwar mitunter sogar durch Lautsprecher übertragen, um auf viele Menschen zu wirken, aber es darf niemand wagen, sich über das Gehörte Notizen zu machen, sonst wird er von dem nach nazistischem Muster eingerichteten Saalschutz belästigt, bedroht und bis auf die Straße verfolgt."

Jener Artikel trägt die Überschrift:

„Greuel der Verwüstung“.

Zu dieser Überschrift inspirierte dann wohl auch besonders die nachfolgende Passage in jenem Artikel:

"Die Prediger der „Zeugen Jehovas“ haben bisher nichts für den Aufbau unserer Deutschen Demokratischen Republik getan. Im Gegenteil, sie verkleinern das, was bisher von uns aufgebaut worden ist. Ihre angeblichen Religionsstunden benutzen sie gerade dazu, unser Volk vom wirtschaftlichen und politischen Aufbau unseres Vaterlandes abzuhalten. Sie suchen unsere Friedensbewegung zu sabotieren, indem sie - ganz im Sinne der amerikanischen Monopolkaptalisten - behaupten, die Friedensbewegung habe überhaupt keinen Sinn, weil es Jehova allein sei, der über Krieg und Frieden entscheide. Die „Zeugen Jehovas“ sind keine religiöse Sekte, sondern eine Agentur amerikanischer Monopolkapitalisten. In unverschämter, hämischer Weise greifen sie unsere neue demokratische Ordnung und unsere Wirtschaftsplanung an. Sie schreiben z. B. in einem neuen Traktätchen:

„Die neue Weltordnung, wie sie von den Plänemachern vorgeschlagen wird, ist der in der Bibel erwähnte „Greuel der Verwüstung“, der an dem heiligen Orte des Reiches Gottes zu stehen kommt".

Staatsreligion-Ambitionen (II)
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Juni 2013 03:13
Eine Arbeitsgerichtliche Entscheidung kündet davon.
Das Begehren der Zeugen Jehovas eine "Extrawurst" gebraten zu bekommen, hat einen Dämpfer verpasst bekommen.

www.anwalt24.de/beitraege-news/fachartikel/auch-auszubildende-die-der-religionsgemeinschaft-der-zeugen-jehovas-angehoeren-duerfen-mit-vorbereitungshandlungen-zur-schwaebisch-alemannischen-fasnet-betraut-werden

ZurIndexseite