der gelebte Fanatismus
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 28. August 2010 19:57
In ihrem Fanatismus stehen Zeugen Jehovas Fanatikern anderer Religionen in nichts nach.

Die Gemeinschaft ist geistig isolieren. Kinder werden mit strengen Richtlinien einem physischen Druck ausgesetzt. Wird Jehovas Zeugen vorgeworfen Fanatiker zu sein, dann geben sie sich ganz offen. Aber dabei lügen Jehovas Zeugen offenbar.

Immer wenn sie sich verteidigen müssen, sind extreme Verhaltensweisen dann die übertriebenen Gedanken einzelner. Jehovas Zeugen verlangen so etwas nicht, ist dann die Aussage. Und tatsächlich, schaut man in den Zeitschriften und der sonstigen Literatur nach, so ist dort entsprechendes nicht zu finden.

Allerdings gibt es in der Literatur von Jehovas Zeugen alle möglichen Aussage.

Wie hätten Sie es gerne?

Soll die Aussage offen und freizügig sein? Bitte schön, das gibt es Artikel die das so vermuten lassen.

Soll die Aussage streng und eingrenzend sein? Sicher, so ist zum selben Thema ganz bedstimmt auch eine entsprechende Aussage zu finden.

Zwei Gesichter.

vergleiche auch:
http://www.gimpelfang.de/index.php?id=30,440,0,0,1,0
Re: der gelebte Fanatismus
geschrieben von: Harry
Datum: 29. August 2010 09:31
Ja, genau diese zwei Gesichter machen diese Sekte so gefährlich, hinterhältig und menschenverachtend!! Man hat manchmal den Eindruck, die Öffentlichkeit will gar nicht aufgeklärt werden, das ist auch eine schlimme Situation!!
Selig sind die geistlich Armen
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 29. August 2010 12:44
"Und Er tat Seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihnen gehört das Himmelreich." (Matthäus 5,2)

... lieber glauben als der wahrheit ins Auge sehen..

Religion ist Opium für das Volk

W. I. LENIN
[Opium für das Volk]
Die Religion ist eine Form des geistigen Jochs, das überall und allenthalben auf den durch ewige Arbeit für andere, durch ein Leben in Elend und Verlassenheit niedergedrückten Volksmassen lastet.

Die Ohnmacht des Ausgebeuteten im Kampf gegen die Ausbeuter läßt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im Jenseits aufkommen, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf gegen die Naturgewalten den Götter-, Teufel-, Wunderglauben usw. aufkommen ließ.

Wer sein Leben lang schafft und darbt, den lehrt die Religion Demut und Geduld im irdischen Leben und vertröstet ihn auf den himmlischen Lohn. Wer aber von fremder Hände Arbeit lebt, den lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden; sie bietet ihm eine wohlfeile Rechtfertigung für sein Ausbeuterdasein und verkauft zu billigen Preisen Eintrittskarten zur himmlischen Seligkeit.

Die Religion ist das Opium für das Volk.

Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz, ihren Anspruch auf ein auch nur halbwegs menschenwürdiges Dasein ersäufen.


Die Religion ist eine Art geistigen Fusels

... und die Lehren von Jehovas Zeugen sind von der Art geistigen Fusels, dessen Alkohol blind macht.
Purer FANATISMUS und Teufels-Glaube!
geschrieben von: PowerSNAP
Datum: 29. August 2010 12:33
Hallo,

Kinder, die wahren Opfer der Zeugen Jehovas?

zeugen-jehovas-dokumentation.blogspot.com/2010/08/zeugen-jehovas-sind-sie-der-teufel.html

MFG
PSP
Re: Purer FANATISMUS und Teufels-Glaube!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 29. August 2010 13:30
Das verlinkte "Kinderbuch" scheint mir dann aber nicht direkt von der WTG zu sein (jedenfalls gibt es da kein WTG-Impressum darin).
Das ist dann wohl so einer Art vorauseilender Gehorsam, nach dem Motto.
WTG-Linientreu - es geht noch "linientreuer".
Übrigens pflegen ähnlich gestrickte Kreise jetzt bei ebay die WTG-Radiovorträge auf Bayern2 als neues Geschäftsfeld entdeckt zu haben.
Nachstehend mal ein Bildschirmfoto.



Auch auf Youtube kann man zumindest teilweise, diesen vorauseilenden Gehorsam "bewundern"
http://www.youtube.com/watch?v=6JJrlfybvg8
Vorsicht, Täuschung!
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 07. September 2010 11:14
nennt der WT vom 1.SEPTEMBER 2010 einen Artikel auf den Seiten 10-13 und führt aus:

DON QUIJOTE ist die Hauptfigur des gleichnamigen Romans, den der Spanier Miguel de Cervantes (1547-1616) schrieb. ...

Don Quijote ist natürlich nur eine Fantsiegestalt - doch wer einer Täuschung erliegt, hat wohl kaum Grund zum Lachen. ...

Steht denn jeder in der Gefahr, getäuscht zu werden? Leider ja. In Wirklichkeit ist niemand davor sicher. Das könnte sogar auf vertraute Glaubensvorstellungen zutreffen - womöglich mit schlimmen Folgen. ...

Das Wort "täuschen" kann nach einem Wörterbuch bedeuten: "jemandem absichtlich einen falschen Eindruck vermitteln; ... Kein Zweifel, wer gar nicht wahrnimmt, dass er durch gezielte Fehlinformation in Unwissenheit, Verwirrung und Hilflosigkeit gehalten wird, befindet sich in echter Gefahr.

Besonders bedauerlich daran ist: Nicht selten hält der Getäuschte oder Betrogene trotz deutlicher gegenteiliger Beweise an dem fest, was er glaubt. Vielleicht hängt er so sehr an bestimmten Vorstellungen, dass er einfach Augen und Ohren vor allem verschließt, was seine Ansicht irgendwie infrage stellen könnte.

Ist es nicht übertrieben, zu sagen, auf dem Gebiet der religiösen Überzeugung laufe jeder Gefahr, getäuscht zu werden? Ganz und gar nicht. ...
...

Die Glaubensvorstellungen, die einem Menschen vertraut und wertvoll sind, wurden oft von Generation zu Generation weitergegeben. Garantiert das jedoch, dass sie wirklich wahr sind? Nicht unbedingt, ...
...
:::
Anstatt sich durch "fälschlich sogenannte 'Erkenntnis'" täuschen zu lassen, sollte man zur Bibel greifen, um die Wahrheit herauszufinden (1.Timotheus 6:20,21). Ein gutes Beispiel waren die "edel gesinnten" Männer und Frauen, denen Paulus in Beröa das Evangelium verkündigt hatte, denn sie waren unvoreingenommen und "nahmen das Wort mit der größten Bereitwilligkeit auf". Sie nahmen das, was Paulus sie lehrte, nicht nur gern an, sondern vergewisserten sich auch, "indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten, ob sich diese Dinge so verhielten" (Apostelgeschichte 17:11).

Niemand braucht sich davor zu fürchten, seine Glaubensvorstellungen in dieser Form zu hinterfragen. Die Bibel fordert sogar direkt dazu auf, ...
Vergleiche dazu: Billigt es "der ... Sklave", wenn sich Zeugen Jehovas eigenständig zusammentun, um biblische Themen zu untersuchen ...?
Re: Vorsicht, Täuschung!
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 07. September 2010 17:48
Man kann es fast nicht glauben, die warnen eigentlich vor sich selbst!!

Wenn ein Blinder einen Blinden leitet... (ihr kennt die Schlußworte).

Damit man nicht annimmt, Frau von X schwindelte, hier die Originalteile:

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WT010910.jpg

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WT0109101JPG.jpg

In der Endzeit: Die Irreführer führen irre, und sie merken es nicht, dass sie ihr Spiegelbild beschreiben
Re: Vorsicht, Täuschung!
geschrieben von: Harry
Datum: 08. September 2010 16:16
Es ist ja fast nicht zu glauben, ob nicht bei den angeblich 165 000 Zeugen zB
in Germany keiner dabei ist, der diese selbsternannte Bloßstellung der WTO erkennt?! Da wird mit einer Dreistigkeit argumentiert--unfassbar! Gibt es jetzt in den Versammlungen nicht nur Wachtturmstudium, Predigtdienstschule und Buchstudium,
sondern auch am Eingang Hammerwurf auf jeden Kopf?
Re: Vorsicht, Täuschung!
geschrieben von:  Conorr
Datum: 08. September 2010 18:34
Zum Hammerwurf auf jeden Kopf :

Beim vorherigen Beitrag - Vom Regen in die Taufe-
habe ich schon am Schluss vermutet :

Wahrscheinlich zuviel Sekt in der Sekte.
Vor lauter Überheblichkeit.
Vor lauter unangebrachter Selbstsicherheit.

Und überhaupt : Das -Träumen- fällt einem dann leichter.

Kein Wunder wenn denen der Sinn vernebelt ist :
Falsche Lehren und zuviel Sprit, das kann nicht gut gehen.
Sowas hält kein Gehirn auf Dauer aus.

Ich möchte nicht wissen, wieviele " Verkündiger " und " Oberverkündiger "
zugedröhnt in ihre -Promotion-Veranstaltungen- gehen, damit das
" Weinen und Zähneknirschen " aufgrund der inhaltslosen Themen
nicht zu laut zu hören ist.
Na, wenigstens die Dentisten haben dann volle Auftragsbücher.

( Das wäre vielleicht eine völlig neue Geschäftsidee : Zahnlabor direkt
neben dem Königreichssaal )

Conorr
Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 09. September 2010 17:09
Ab heute bewerben wir das Buch, das ich mit einem Team aus meinem Forum geschrieben habe. Es erscheint 2011, wird aber mit Flyer auf der Buchmesse angekündigt. Ich selbst werde auch dort sein, Flyer verteilen und Gespräche führen, sowie Bestellungen entgegen nehmen.

Eine Leseprobe findet ihr auf meiner Seite unter:
www.zeugenjehovas-ausstieg.de/downloads/Das-etwas-andere-Geschichtenbuch-2010-001.pdf

Hallo Drahbeck, ich würde mich freuen, wenn das unterstützt wird, wenn nicht , wäre das zwar schade, aber auch kein Weltuntergang.

Viel Spaß beim Lesen der Leseprobe!

Gruß
Ricarda
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. September 2010 17:34
Ich für meine Person habe bis heute immer noch allen relevanten Neuveröffentlichungen gegenüber, ein Augenmerk gewidmet.
Nicht immer waren dann meine Voten im Sinne der Autoren. Beispiel nur; der Herr Raimund Kurz und auch andere.
Gleichwohl ist für mich der Zeitpunkt der Bewertung erst dann herangekommen, liegt das Erzeugnis auch tatsächlich vor.
Der nächste der sich meiner Bewertung "erfreuen" oder auch nicht dürfte, wäre dann - voraussichtlich - der Herr Gerald Hacke, mit seiner Dissertation. Vorbestellt im Buchhandel habe ich sie; ergo ist erst mal die tatsächliche Lieferung abzuwarten.
Das gilt dann auch für vorgenannten Fall.
Wie ich in der heutigen Zeit die wirtschaftliche Chance konventioneller Buchprojekte einschätze, habe ich ja schon verschiedentlich zum Ausdruck gebracht.
Barbara Kohout wäre dann ja derzeit diejenige, die auch dazu noch Erfahrungen sammeln kann.
Dann ist wohl auch die Frage des Preis-Leistungs-Verhältnisses noch zu stellen.
Vorzugsweise kommt für mich allerdings nur eine Bestelloption via der Schiene Buchhandel in Betracht.
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 10. September 2010 08:03
Hallo Drahbeck,

das Buch wird natürlich auch im Buchhandel erhältlich sein.

Wir wünschen uns allerdings, dass viele Menschen, die beruflich mit Kindern zu tun haben, angesprochen werden. Und natürlich wenden wir uns an Sektenbeauftragte von Kirche und Staat.

Ein Feedback zur Leseprobe könntest du aber im Vorwege gern abgeben.

Gruß
Ricarda
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. September 2010 08:20
Sorry, ich bitte um Verständnis.
Eine Leseprobe ist mir für einen Kommentar wirklich zu wenig.
Die hiesigen Leser haben nun die Option sich ihre Meinung dazu zu bilden.
Meine Meinung bilde ich mir in ihrer Endfassung erst dann, wenn ich das komplette Buch vorzuliegen habe. Das war auch in anderen Fällen so.
Ist auch beim mit genannten Fall Gerald Hacke so. Zu dem und seiner Thematik habe ich zwar jetzt schon ein "Bauchgefühl". Das aber behalte ich lieber einstweilen für mich. Vielleicht revidiert die tatsächliche Lektüre dieses "Bauchgefühl" dann grundlegend. Da wäre es mehr als unfair da schon vorher Meinungen zu äußern, die dann vielleicht sogar revidierungsfähig sind.
Also weiteres aus meiner Sicht erst, wenn der tatsächliche Lieferstatus erreicht ist.
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 10. September 2010 11:19
na, gut. Das ist auch ein Standpunkt.
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von: Igor Schnabulski
Datum: 10. September 2010 11:58
Na, wenn der Rest der Geschichten auf dem gleichen Niveau angesiedelt ist, wie die Leseprobe, dann werde ich dafür ganz bestimmt keine 20 Euro ausgeben.
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 10. September 2010 16:12
Das kannst du halten, wie du willst.

Wahrscheinlich gehörst du nicht zu unserer Zielgruppe.
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von: Herr Bert H.Hibert
Datum: 13. September 2010 12:52
Wie diese "Zielgruppe" womöglich aussehen dürfte, dass kann ich mir bildlich vorstellen:
Wer auch nach dem Ausstieg aus der Sekte weiterhin "literarische" Leckerbissen auf dem Niveau der Wachtturm und Erwachetmachwerke goutieren will, ist mit dem "Geschichtenbuch" sicher zufrieden zu stellen. Auch diejenigen, unter deren korrigierten Schulaufsetzen regelmässig der Vermerk "Am Thema vorbeigeschrieben"
auftauchte, werden mit der Lektüre dieses Buches voll zufriedengestellt werden.
Alle anderen werden wohl eine sinnvollere Verwendungsmöglichkeit für ihr Geld suchen.
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. September 2010 13:15
Ich würde dafür plädieren, mit Urteilen über (derzeit) noch "ungelegte Eier", zurückhaltender zu sein.
Die Herausgeberin offeriert ja im wesentlichen derzeit nur die Option einer Vorbestellmöglichkeit.
Wer die nutzen will kann es tun, wer aus welchen Gründen auch immer, einer anderen Entscheidung den Vorzug gibt, kann es auch sein lassen.
Auf ihrer eigenen Forumsseite hat sie ja auch eine Verlinkung zum vorgesehenen Verlag offeriert. Nicht uninteressant, die sich näher anzusehen.
Dortige Kondition, 300 Exemplare fest vorzubestellen und zu bezahlen vom Autor.
Auf jeden Fall ist es erst mal ein wirtschaftliches Risiko.
Risikofreudigkeit kann man zwar einerseits anerkennen.
Andererseits auch die Frage stellen, nach der "Gewissheit" nicht letztendlich in den roten Zahlen zu verbleiben.
Das ist wie gesagt meine private Meinung.
Haben andere eine andere Meinung - bitte schön ...!
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 18. September 2010 09:16
Danke Drahbeck.

Wenn man ein Buch schreibt, gibt es zahlreiche Verlage, die man in Anspruch nehmen kann. Ich bin froh und dankbar einen Verlag gefunden zu haben, der das Buch komplett finanziert.

Mir und dem Buchteam entstehen keinerlei Kosten. Das ist nicht immer so. mein erstes Buch war teuer. Aber man lernt ja dazu.
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 05. Oktober 2010 08:56
Ab morgen bin ich auf der Frankfurter Buchmesse und spreche mit anderen über das Projekt. Ich bin in Halle 3.1 Stand A 107.

Wer Lust und Zeit hat zum Stand zu kommen, für den werde auch ich mir Zeit nehmen.
Gruß
Ricarda
Re: Das etwas andere Geschichtenbuch
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 14. Oktober 2010 14:06
Die Messe war vor allen Dingen eines: voll!!!!

So viele Menschen, so viele Bücher....

eins hat meine Aufmerksamkeit erregt:

Dumme Herde, dumme Hirten von Peter Rohregger
Religion - das Verbrechen an der Vernunft
ISBN 978-3-200-01805-1

Ich lese es gerade und werde danach eine Rezension schreiben. Bin jetzt beim 2. Kapitel und finde es spannend.
Das neue "Gebt-acht-Buch"
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 31. August 2010 16:00
Gibt es hier Älteste, die mitschreiben oder lesen, die bereit wären ihr neues Exemplar wegzugeben und damit gegen die Regeln der Zeugen zur absoluten Geheimhaltung zu verstoßen?

Ich bin immer wieder überrascht, dass Älteste ihr Exemplar bei ihrem Ausschluss oder Verlassen der Gemeinschaft brav abgegeben haben. Selbst weltliche Angehörige geben dieses Buch brav zurück, wenn der Vater oder Großvater stirbt und die Ältesten kommen, um es abzuholen.
Also: woher bekomme ich ein Exemplar des neuen Buches?
Re: Das neue "Gebt-acht-Buch"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 31. August 2010 16:28
Das Thema ist ja wohl bei Infolink auch aufgekommen.
Habe ich es richtig verstanden, stützt man sich dort immer noch auf Englischsprachige Quellen diesbezüglich. Habe ich es richtig verstanden, rätselt man dort sogar, wie denn entsprechende Zitate im Deutschen wirklich sachgerecht zu übersetzen seien.
Das alles scheint dann für die Anfrage nicht unbedingt die beste Grundlage zu sein.
Schon bei der Vorgänger-Variante gab es die WTG-Anweisung, die dürfe kein "Unbefugter" zu Gesicht bekommen. Das wiederholt sich jetzt, vielleicht in verschärfter Form.
Meiner Meinung nach, konnte man schon alle relevanten WTG-Aussagen der Vorgänger-Variante, auch andernorts in der WTG-Literatur abstrahieren (Vielleicht nicht immer in zugespitzter Formulierung, in der Sache aber sehr wohl).
Aufgrund dieser Sachlage habe ich für meine Person jedenfalls die Entscheidung gefällt.
Will ich zu kritisierendes belegen, bleibt besagtes Buch außen vor. Dann suche ich lieber nach anderen Belegen in der WTG-Literatur, und finde die in der Regel auch. Besagtes Buch benötige ich dazu als Belegquelle nicht.
Hat man persönliche Kenntnis jenes Buches ist das sicherlich "schön".
Indes es ist nun mal so. Kommt es zu einer juristischen Auseinandersetzung, haben diejenigen, die sich auf besagtes Buch primär stützen, nicht unbedingt die "besten Karten".
Beispiele dafür gibt es.
Hätten diejenigen sich aber darauf konzentriert, die von ihnen als kritikwürdig erachteten WTG-Aussagen anderweitig zu belegen, hätten sie sich vielleicht einiges erspart.
Es gibt immer wieder mal Revidierungen von WTG-Büchern, so offenbar auch in diesem Fall.
Ob denn die relevanten Veränderungen dabei wirklich einen solchen Grad erreicht haben, dass man gewagte Manöver zu deren Belegung eingehen "muss" (sollte), erscheint zumindest mir, bis zum Beweis des Gegenteils, als fraglich.
Im übrigen habe ich das Gefühl, dass es kaum reale Angebote im Sinne des Angefragten geben dürfte.

Es ist natürlich immer ein Reiz vorhanden, der schon aus dem Spruch ersichtlich ist, dass verbotenes besonders lockt.
Wertet man es indes nüchtern, ist so mancher damit verbundener Preis, seinen Umfang letztendlich nicht wert
Re: Das neue "Gebt-acht-Buch"
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 31. August 2010 18:07
Auch ich habe in vielen Teilen des Gebt-acht-Buches empfunden, dass alles ja eigentlich bekannt ist. Überall werden Bibeltexte und Wachtturmartikel zitiert. Das ist wohl wahr.
Liest man aber die Anweisungen an Älteste im Kapitel 5 c in Folge, dann wird einem erst bewußt, mit welchem Nachdruck Älteste aufgefordert werden/wurden nach Oralsex, Petting und Masturbation zu fragen. Man braucht nicht viel Fantasie, um nachzuempfinden, wie sich ein 14jähriges getauftes Mädel fühlen mag, das drei alten Männern allein gegenüber sitzt, weil es beim Knutschen erwischt wurde. Nicht nur, dass dieses Kind ausgefragt wird über jede einzelne Handlung, nein, es muss auch Auskunft geben, ob es sich dabei geekelt hat oder es womöglich schön gefunden hat. Wie pervers sind solche Anweisungen zu einem Verhör unter dem Deckmantel "Schwachen beizustehen und sie in Liebe zurecht zu bringen".

Was man im Prozess mühsam aus einer Vielzahl von Wachtturmartikeln über Jahrzehnte sammlen muss, hat man hier in komprimierter Form - und: Richter wollen immer wenigstens ein Original sehen als Beweis. Da meine Anfragen in Sachen sexuellem Missbrauch sowohl beim Justizministrium, als auch beim Familienministerium liegen, wäre ein Original wirklich hilfreich, auch wenn du drahbeck es vielleicht für überflüssig hältst.

Ich würde mich sehr freuen, wenn es einen Ältesten gäbe, den sein Gewissen plagen würde, und der mir sein Exemplar zur Verfügung stellen würde. Es würde sicher helfen die politischen Kräfte zu bewegen, die Entscheidung der WTG Körperschaftrechte zuzubilligen, zu überdenken.
Re: Das neue "Gebt-acht-Buch"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 31. August 2010 19:21
Dann stellt sich doch wohl die Frage, wieweit "aktive" Älteste, und die kämen ja dann nur für diese Neuerscheinung in Frage, ein solches "Spiel" mitspielten. Da bin ich dann allerdings mehr als skeptisch, zumal ja noch keineswegs "gesichert" ist, dass jenes Buch auch tatsächlich schon in Deutsch mit vorliegt.
Wäre es anders, würde man andernorts nicht bloß "Kaffeesatz-Exegese" anhand von Postingsbeiträgen in amerikanischen Ex-ZJ-Foren betreiben.
Auch bei Vorlage der derzeitigen (noch) Variante lassen sich "Bürokraten" in Staatsanwaltschaften kaum zum handeln bewegen, was ja mittlerweile erwiesen ist.
Eine Neuauflage dieses "Spiels" kann allenfalls eine Wiederholung des "Haase Igel-Spiels" beinhalten. Der "Haase" wähnt, er hat wieder was "umwerfendes" ausgebuddelt. Und der Igel antwortet ihm
Das interessiert ihn aus "Ordnungspolitischen Gründen" nicht.
Wird der "Haase" dann gar zu aufdringlich, kann es passieren, der "Igel" hält es ebenso.
Man kann seine Kräfte (die auch nur begrenzt sein können) auch verzetteln, wäre meine Meinung dazu.

Was war denn beim Berliner KdöR-Prozess.
Materialien aus der Ex-ZJ-Szene lagen via der Schiene des Vertreters des Berliner Senats, durchaus dem Gericht vor, und zwar in Volumenordnung.
Trotzdem wurde sortiert.
"Die Argumente schmecken uns nicht".
"Geschmeckt" hätte dem Gericht allenfalls, es wären in Zentnergröße rechtskräftige Gerichtsurteile benannt worden. Das wurde dem Berliner Senat dann ja auch anheimgestellt.
Und mit dieser Forderung wurden dann zugleich alle mühsam gesammelten Materialien aus der Ex-ZJ-Szene als nicht Gerichtsrelevant eingestuft.
Baden Württemberg und Rheinland-Pfalz wollen ja dann dieses "Spielchen" nochmals "spielen", versteht man es richtig.

Nun ja, ich hindere selbstredend niemand daran, dabei "mitzuspielen".
Das indes ändert nichts an dem Umstand, dass ich eben das Endergebnis anders als die "Spieler" einschätze.
Die Verfechter eines Zwei-Klassen-Kirchenrechts, werden da zum xten Mal einen schweren Stand haben.
Eine grundsätzliche Änderung wäre nur dann im Bereich des Möglichen, würde man einer echten Trennung von Staat und Kirche, wirklich näher treten.
Und die kann sicherlich nicht durch das genannte WTG-Buch wirklich befördert werden.

Namentlich die im vorigen Posting genannten Beispiele aus dem Sektor Sexualmoral, erscheinen mir da äußerst untauglich als Verhinderungsgrund für einen Privilegierungsstatus.
Rigide Sexualmoral lässt sich ohne sonderliche Mühe, auch in anderen Teilen der Religionsindustrie nachweisen.
Das Berliner Gericht urteilte etwa auch (sinngemäß zitiert).
Dieweil die Zeugen etwa in Bezug auf Hochschulbildung einen rigiden Kurs fahren, könne das deshalb nicht anerkannt werden, dieweil es ja auch andere Unterklassenschichten gäbe.
Und im Grundgesetz ist keine Verpflichtung zur Hochschulbildung enthalten.
Wählt also jemand "freiwillig" den Dummheitsweg wird ihn besagtes Gericht nicht daran hindern.
Ist also die Erziehungspraxis der Zeugen als weitgehend "Dummheitsfördern" einzustufen (zugespitzt formuliert) interessiert das Gericht diese Dummheitsorientierung solange nicht, als damit keine kriminellen Tatbestände verbunden sind.
Was am Beispiel der "Bildungs"auffassung der Zeugen verdeutlicht wurde, lässt sich analog sehr wohl auch auf die Beispiele aus der Sexualmoral und anderes mehr, übertragen.
Grunddogma dieses Staates ist, die derzeitige "Sarrazin-Diskussion" zeigt es auch wieder.

Es gibt keinen Glücksanspruch in diesem Lande.
Es gibt auch die Freiheit zu verrecken (mit oder ohne Religion).
Und es gibt auch die Freiheit, für gewisse Kreise, das verrecken anderer (das sie ja nicht persönlich auch tangiert) als völlig "uninteressant" zu bewerten.
Dann schau man doch mal nach dem "gelobten Lande" USA.
Da blasen die Vertreter des Sozialdarwinismus, denen Obama's zaghafte Reformen, etwa auf dem Sektor Gesundheitswesen schon zu weit gehen, derzeit schon zum Hallerli.
Und die Verfechter des Sozialdarwinismus "Erfolg dem Starken - Untergang dem Schwachen", sind auch hierzulande relevant, und werden nicht nachlassen ihr Idol USA kopieren zu wollen, mit der Zielstellung: Untergang dem Schwachen!
Und in politischer Wertung (unter Ausblendung einiger aus der 2. und 3 ZJ-Generation, die dann zu Ex-ZJ wurden).
In politischer Wertung nimmt die ZJ-Religion eine Systemstabilisierende Funktion wahr, namentlich auch für soziologische Unterschichten.

Und diesen "Wert" wusste schon ein Bismarck zu würdigen, mit seiner Forderung, die Religion müsse dem Volke - vor allem dem Volke - erhalten bleiben.
Und Bisrmarcks heutige Nachfolger, mögen sie auf den Namen Westerwelle oder wer auch immer hören, in gleicher Weise.
Re: Das neue "Gebt-acht-Buch"
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 01. September 2010 07:09
Immer mehr Noch-Älteste kämpfen mit ihren Zweifeln. Wenn ich nur einen von jenen bewegen kann, sein Buch (das wohl in Deutschland noch nicht verteilt wurde) nicht zurückzugeben, sondern mir zu überlassen, dann hätte ich ein Original. Ich halte das für wichtig. Und wenn ich nicht darum bitte, wird so ein Ältester nicht hellsehen können, und es mir womöglich überlassen. Also regelt die Nachfrage grundsätzlich den Bedarf.

Das Verfahren in Berlin scheiterte daran, dass das Gericht Negativbescheide der Jugendämter und Sektenbeauftragten erhalten hatte. Nicht ein einziger Ex-Zeuge hatte sich mit seinem Problem an Babylon die Große mit ihren Sektenbeauftragten, noch an das wilde Tier (staatliche Stellen und Jugendämter) gewandt - aus bekannten Gründen! Hier gilt es Aussteiger aufzuklären und die Fälle amtlich zu dokumentieren. In Hamburg ist das bisher nicht möglich, weil für Frau Caberta die Zeugen Jehovas aus ihrer Sicht der inneren Sicherheit unrelevant sind. Deshalb fordere ich vom Senat, die Sektenbeauftragte der Stadt Hamburg bei der Behörde für Familie anzusiedeln.

Was das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, gerade auch von Kindern, gilt, so denke ich, dass hier im Rahmen der Lehrerfortbildung ein Bewußtsein für die verheerende Sitution von Zeugen-Kindern geschaffen werden kann. Wir sind dran an dem Thema. Auch der grundgesetzlich zugesicherte besondere Schutz der Familie ist ein politisches Thema. Jugendliche getaufte Zeugen Jehovas, die als Aussteiger den Kontakt zu Eltern und Geschwistern einbüßen müssen, sobald sie das Elternhaus verlassen und z. B. in einem Jugendwohnheim untergebracht werden, fallen in schwere Depressionen und finden sich oft in Kliniken wieder. Ich betreue hier mehrere solcher Fälle. Das belastet insgesamt nicht nur unser Gesundheitswesen, das auf dieses Klientel überhaupt nicht vorbereitet ist, es belastet auch unser gesamtes Sozialsystem. Oft haben diese Jugendlichen keinen oder einen niedrigen Schulabschluss. Hier liegt auch Potenzial für unsere fehlenden Facharbeiter brach. Solche Dinge müssen der Öffentlichkeit bewußt gemacht werden. Dann werden jugendliche Aussteiger mehr Unterstützung erhalten.
Re: Das neue "Gebt-acht-Buch"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. September 2010 07:48
Das Öffentlichkeitsarbeit notwendig - dringend notwendig - ist, dürfte ja wohl unstrittig sein. Auch ich versuche ja, gemäß meinen Möglichkeiten (die naturgemäß auch nur begrenzt sein können), meinen Teil dazu beizutragen.
Gleichwohl war nicht diese grundsätzliche Gemengelage hier der Gegenstand des Diskurses (jetzt), sondern eben primär das "Gebt acht"-Buch.
Und da kann man einfach nicht den Blick davor verschliessen, der Fall Gloeckel und andere, belegen es, wer sich engbezogen nur auf jenes Buch bezieht, der läuft Gefahr ins "offene Messer" hineinzurennen.
Und schlimmer noch, die Justizia wird im Fall der Fälle, auch noch zu seinen Ungunsten entscheiden.
Bitte schön, ich gehöre auch zu den thematischen Sichtern von Plattformen wie etwa ebay oder auch Booklooker, weil ich es mir erhoffe, da vielleicht die eine oder andere Lückenschliessung zu ergattern. Das gelingt zwar nicht immer, manchmal aber doch.
Und ich meine schon einen groben Überblick zu haben, was da so ins Angebot gelangt. Gewisse Dinge indes äußerst selten, wie z. B. die WTG CD-ROM.
Nun ist letztere derzeit für mich persönlich kein Thema, es ist nur als Veranschaulichungsbeispiel genannt.
Und besagtes "Gebt acht"-Buch wird da noch der Rubrik "seltener als selten" zuortbar sein.
Gelegentlich sah ich mich ja auch schon mal mit dem Umstand konfrontiert, dass Anfragen nach Links bezüglich einer elektronischen Variante selbigem erfolgten. Oder gar das es welche gibt, die da fündig wurden, und nun glauben, ihre Fündigkeit öffentlich hinaus posaunen zu müssen.
Dazu sage ich aber ebenso klar. Das werde ich auf dieser Plattform nicht dulden.
Sofern ein Posting vorbeschriebener Art auftaucht, wird es hier sofort auf versteckt geschaltet, und in der Folge auch gelöscht.
Nun kann man eine öffentliche Anfrage derart, vielleicht sogar als eine ähnliche Sachlage bewerten.
Immerhin ich habe sie nicht unkommentiert stehen gelassen. Und ich lege ausdrücklichen Wert auf letztere Feststellung.
Ich wiederhole nochmals meine Meinung dazu.
Meiner Meinung nach lassen sich alle - nochmals wiederholt alle - relevanten Aussagen aus dem "Gebt acht"-Buch auch anderweitig im WTG-Schrifttum, bzw. angrenzendem Schrifttum nachweisen und belegen.
Insofern ist das Beschreiten eines gefahrvollen Weges, keineswegs vonnöten.
Re: Das neue "Gebt-acht-Buch"
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 01. September 2010 08:31
Ich habe ja inzwischen meine Erfahrungen mit dem Pikl machen dürfen und sehe in ihm und seinesgleichen wirklich keine Gefahr. Alle seine Versuche mir beizukommen, sind gescheitert. Der Mann kann ja noch nicht einmal meinem Blick standhalten.

Was die Kollegen angeht, so haben sie einige Fehler gemacht, die es zu vermeiden gilt. Zunächst haben sie den Namen Zeugen Jehovas.info u.ä. bentutz und nicht wie ich zeugenjehovas-ausstieg, sodass Pikl argumentieren konnte, es würden die Namensrechte der zeugen Jehovas verletzt, was bei Ausstieg nun einmal nicht möglich ist, weil das sehr wohl sofort unterscheidbar ist. Zum zweiten ist Pikl an die jeweiligen Provider herangetreten und hat die Seiten jeweils vom Netz nehmen lassen wollen, unter Bezugnahme auf ein urteil zum Urhebrrecht eben jenes besagten Buches. Ich habe meinen Provider aufgefordert den Volltext des Urteiles vorzulegen, und siehe da: im Urteil steht ausdrücklich, dass das Zitatrecht unberührt bleibt. Diese - entscheidende - Passage des urteils unterschlägt Pikl leider nur zu gern. Wenn es mir aber ausdrücklich per Gericht gestattet ist aus einem Werk zu zitieren, dann kann der Besitz des Werkes nicht verboten sein.:hot:

So beschränke ich mich dann auch gern auf besagtes Kapitel 5 c, das ich kommentiere. Dennoch verlangen Gerichte im Zweifelsfall Einblick in Originale.

Und mal ehrlich: schaden kann es doch nicht, so etwas zu besitzen. Solltest du also, oder jemand anderes, in den Genuß kommen, jenen Ältesten zu treffen, der sich von seinem Exemplar trennen möchte, dann wäre es einfach sehr freundlich ihn an mich zu verweisen
Eine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. September 2010 06:52
Hallo drahbeck,

ich bin mit einer neuen Plattform online gegangen:

sektenausstieg.mixxt.at/

Ich halte sie für sehr komfortabel, bin aber noch dabei mich in alle Funktionen einzuarbeiten. Sie bietet aus meiner Sicht den Luxus, youtube, facebook, twitter, Foren, blogs und wiki zusammenzufassen und zu ergänzen.

Ich lade jeden ein, der mitmachen möchte. Verantwortlich für die Inhalte, ist der jeweilige Autor. Gelöscht werden allerdings Beiträge, die gegen die üblichen Regeln verstoßen. Auch mixxt behält sich das ggf. vor.

Ansonsten bietet diese Platform aus meiner Sicht die Gelegenheit viel Wissen aus mehr als einem Jahrzehnt zu sammeln und zu ordnen.

Gruß
Ricarda
meine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. September 2010 13:56
hallo drahbeck,

wo ist mein Beitrag?

ich habe euch eingeladen, jeden der netzwerken liebt. Mein Beitrag ist verschwunden.

Da gehen mir die Nackenhaare hoch. Männliches Konkurrenzdenken anstelle von Cooperation? Das wäre traurig. Wir leben im 21. Jahrhundert.

Traurige Grüße
Ricarda
Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 20. September 2010 14:44
Kurz zusammengefasst.
Es gab keine Löschung
2. Das fragliche Posting ist immer noch hier lesbar.
3. In begründeten Fällen wird hier immer noch die Variante genutzt. Erst auf "versteckt" zu schalten, dann sofern eine akzeptable eMail zur Kontaktierung bekannt ist, eine "gütliche Lösung" anzustreben.
4. Ausgenommen davon sind (namentlich) Werbepostings Englischsprachiger Art (überwiegend). Mit denen "wird kurzer Prozess" gemacht.
5. Auch ich habe das Recht Postings unkommentiert zu lassen. Das entscheidet sich allein aus Inhalt und äußeren Umständen, und ob man der Meinung ist, was substanzielles dazu sagen zu können oder zu sollen. Allein zur "Befriedigung" des Ego entsprechender Poster, dürfte es meinerseits wohl weniger Antworten geben.
6. Entscheidet sich ein Plattformbetreiber für die Variante (solche Fälle gibt es noch ein paar mehr), lesen könne bei ihm nur, wer bei ihm auch angemeldet ist, ist eine solche Plattform für mich in den Bereich des "Uninteressanten" abgerutscht. Ich habe auch so noch mehr als genug zum lesen, sodass ich die "Verluste" der Art keineswegs als "schmerzlich" empfinde.
7. Die beiden fraglichen Postings werden jetzt redaktionell zusammengefügt. Damit dürfte (zummindest für mich) das Thema einstweilen beendet sein.
8. Übrigens eine Webseite namens Pseudodulos und noch ein paar zu ihr gehöriger Unterseiten, scheint seit Anfang dieses Monats auch nicht mehr im Netz zu sein.
Aus welchen Gründen auch immer.
Ach ja bevor ichs vergesse.
Die Karwawane zieht weiter, auch wenn das manchen vielleicht nicht immer gefällt.
Re: Eine neue Plattform
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 20. September 2010 17:22
Zu einseitig vorgefassten Foren kommt noch eines hinzu, aber soll das nun ein Fangeisen für naive Single-Zeugen sein?

Fußangel-Forum
Willkommen bei JWMatch!
"Siehe! Wie gut und wie lieblich es ist wenn Brüder in Einheit beisammen wohnen!" (Psalm 133:1) JWMatch ist ein gesicherter und unterhaltsamer Ort für Jehovas Zeugen und interessierten Personen, liebevolle und vertrauensvolle Freundschaften aufzubauen, die zu dauerhaften und beständigen Offline-Beziehungen führen können. Das Schöne am Treffen über JWMatch ist, dass Sie schrittweise Informationen über Leute sammeln können - bevor Sie eine Entscheidung treffen die Beziehung in der wirklichen Welt weiter zu führen. Egal ob Sie nach Liebe und Partnerschaft suchen, oder nur neue Freunde kennen lernen möchten, JWMatch bietet eine großartige Möglichkeit neue Leute zu treffen und sie besser kennen zu lernen.

de.jwmatch.com/s/a/13906/?gclid=CJ2WxfKklqQCFRU03wodgn8xIg

Ricarda bekommt doch bei Bibelzitaten in ihrem gängigen Forum, schon alle möglichen Aufregungszustände und nun steht in ihrer neuen Plattform der Text aus Psalm 133:1, verbunden mit Partnersuche -
Schopfküttel!

Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. September 2010 18:33
Hallo drahbeck,

die Einstellungen wurden von mir so vorgenommen, dass Beiträge bei google auffindbar sind. Es kann allerdings sein, dass man bei mixxt Mitglied sein muss, um mitlesen zu können. Das ist ja teilweise bei facebook ähnlich.

Da die Mitgliedschaft bei mixxt kostenlos ist, denke ich aber, das ist durchaus zumutbar. Schau dir mixxt doch einfach mal an. Das könnte für dich und andere doch genauso interessant sein. Schon wegen der Möglichkeit Bilder hochzuladen.
Re: Eine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. September 2010 18:39
Hallo Gerd,
deinen Beitrag muss ich nicht verstehen.

Was hat meine neue Plattform mit dem von dir zitierten Beitrag zu tun? Dass ich dich aus meinen Forum entfernt habe, hat ürigens auch nichts mit zitierten Bibeltexten zu tun, sondern mit deinen Umgangsformen.

Man muss nicht alle Menschen angreifen. Versuch es doch einfach mal mit Freundlichkeit.
Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. September 2010 19:24
Ich möchte noch etwas ergänzen:

auch bei anderen Plattformen wie twitter oder wkw kannst du erst mitlesen, wenn du dich zur Plattform selbst angemedlet hast.

Bei deinem Forum musste ich mich auch anmelden, weil mir als nicht angemeldeter Leser manche Funktionen nicht zur Verfügung standen. So konnte ich z. B. nicht auf alle Beiträge antworten.

Schau dir mixxt doch einfach mal an. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du es ja wieder lassen. Aus meiner Sicht haben sich die vier jungen Männer viel Mühe gemacht gerade für alles, was mit Dokumentation und Zusammentragen von Wissen angeht eine innovative Plattform zu schaffen.

Langfristig wird man an mixxt sicher nicht mehr vorbeikommen.
Re: Eine neue Plattform
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 20. September 2010 19:26
Ricarda,

was deine neuerdings erst aufgekommene Abneigung zu Bibeltexten anbelangt, ist ein zuständiger Fachmann/frau wahrscheinlich der richtige Auskunftsgeber. Mein Rauswurf hing damit zusammen, dass du notorische Abneigungen gegen jede christliche Äußerung hast, nicht nur von mir, wie ich zuletzt nachlesen konnte. Mein Rauswurf war daher für beide Seiten erlösend:

Aber wenn wir in deinem neuen Forum solche Links angeboten sehen müssen, dann kann ich nur warnen:

*
Single Zeugen Jehovas
Partnersuche für single Zeugen auf der Suche nach Liebe und Heirat
www.JWMatch.com
*
Tele2 Aktion
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www.tele2.at/VollesRohr
*
Viking - Gratis Angebote
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Das erinnert an Rosstäuschung!

Ich verzichte auf weiteren Gedankenaustausch mit dir!
Re: Eine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. September 2010 19:55
Verstehe. Du meinst die google-Werbung.

Nun, die suche ich mir natürlich nicht aus. Ja, sie stört. man kann Premiummitglied werden. Dann hat man keine Werbung mehr. Wir denken hier gerade darüber nach.

Lieber Gerd,

unabhängig von deinem Bedürfnis mit mir nicht zu kommunizieren:

schau dir mixxt einfach mal an. (Muss ja nicht bei mir sein!) Es wäre auch für dich eine schöne Plattform. Du könntest dein Buch präsentieren, deine diversen Comics rund um die Zeugen, usw.

nenne es meinetwegen http//christsein.mixxt.at oder so....

Man muss nicht gegen alles sein, nur weil es von mir kommt!

Abendliche Grüße
Ricarda
Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. September 2010 00:38

Margit Ricarda Rolf
auch bei anderen Plattformen wie twitter oder wkw kannst du erst mitlesen, wenn du dich zur Plattform selbst angemedlet hast.

Das ist bekannt.
Es ändert aber nichts an meiner persönlichen Entscheidung zu dieser Art von Netzpolitik.

Margit Ricarda Rolf
Bei deinem Forum musste ich mich auch anmelden, weil mir als nicht angemeldeter Leser manche Funktionen nicht zur Verfügung standen. So konnte ich z. B. nicht auf alle Beiträge antworten.

Den Satz kann ich so nicht als akzeptabel stehen lassen.
Lesen kann hier jeder (der will) 24 Stunden lang am Tag. Das war von Anfang an so und hat sich bis heute nicht verändert.
Bezüglich eines Schreibzuganges sieht es allerdings anders aus.
Meistens ist der Schreibzugang Tagsüber offen, aber nicht immer.
Registrierte User indes können auch in dieser Phase durchaus schreiben und meistens das Geschriebene auch sofort lesen.
Es gibt angesichts der massiven Spam-Bedrohung (Englischsprachige Werbepostings überwiegend) die zur Konsequenz inzwischen dazu geführt hat, dass die IP von womöglich der halben USA und des halben Russland hier für den Schreibzugang schon dauerhaft gesperrt sind, und fast jede Woche sehe ich mich genötigt neue zusätzliche Sperren, beide Länder betreffend (überwiegend) zu verhängen.
Angesichts dieser Spam-Bedrohung muss ich mir auch die Freiheit vorbehalten, zeitweise auf moderiert zu schalten.
Auch in der Moderiert-Phase kann jeder (registriert oder nicht) sofort schreiben. Es ist dann aber nicht sofort lesbar, sondern bedarf erst der Freischaltung.
Bisher hat aber noch keiner länger als vier Stunden auf solch eine Freischaltung warten müssen. Auch das ist eindeutig festzustellen.

Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 21. September 2010 07:40
hallo drahbeck,

spam ist natürlich ein Problem. Auch ich habe meine Grundeinstellungen ändern müssen und schalte neue Mitglieder individuell frei. Merkwürdige Endungen wie .ru werden grundsetzlich entsorgt.

Aber in einem muss ich dir widersprechen. Auf meine eigenen Beiträge konnte ich teilweise nicht mehr antworten mit dem Hinweis "Hier können nur angemeldete Mitglieder schreiben"

Es wurde gar kein Schreibfeld angezeigt, in das ich hätte schreiben können. Deshalb habe ich mich angemeldet. Ist ja auch nicht weiter schlimm.

Zur Lesbarkeit alter Beiträge:
über google auffindbare Beiträge werden nciht angezeigt. Man kommt nur auf das mysnip-Archiv. Dort tatsächlich einen gesuchten Beitrag zu finden, ist so gut wie unmöglich. Log dich aus und teste es mal selbst.
Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. September 2010 08:27
Ich sagte bereits bei früheren Anlässen.
Auf die technischen Konditionen des MySnip-Forums habe ich keinen direkten Einfluss.
Ich kann auch mit diesem Umstand leben, und bin auch im großen Ganzen zufrieden.-
Siehe Beispiel Infolink-Forum.
Dort ist Google grundsätzlich ausgesperrt. Das ist offenbar auch hier so. Nur hier beschreitet MySnip einen "Mittelweg". Das sind dann eben jene von MySnip selbst archivierten Beiträge.
Mich stört das dahingehend nicht weiter, als ich selber das System eigener Forumsarchive fortsetze. Und besagte eigenen Forumsarchive werden von Google voll inhaltlich erfasst.
Auf der Gebhard-Webseite ist die Google-Suchfunktion mit Voreinstellung für die Gebhard-Webseite auch platziert. Dort kommt man bei Eingabe entsprechender Suchworte durchaus an alle relevanten Aussagen heran.
Es kommt halt lediglich darauf an, dass man vermag möglichst zielbewusste Suchworte abzufragen.
Es gab zu früheren Zeitpunkten die Klage, dass die Suchfunktion welche auch das eigentliche MySnip-Forum aufweist, mehr als unbefriedigend sei.
Zum Zeitpunkt der akuten Klage diesbezüglich, musste ich selbst auch diese Klage bestätigen.
Das hat sich aber nach meinem Eindruck durchaus zum besseren verändert.
Da die genannten eigenen Forumsarchive nur in größeren Intervallen erstellt werden, liegt es nahe dass man für neuere Sachen nur die Suchfunktion von MySnip nutzen kann.
Hier wieder das Problem, man muss halt geeignete Suchworte eingeben.
Mein Eindruck jedenfalls ist der, bei Eingabe geeigneter Suchworte, kommt man auch mittels der MySnip eigenen Suchfunktion, an alle relevanten Inhalte der neueren Art heran

Zitat:
"mit dem Hinweis "Hier können nur angemeldete Mitglieder schreiben"

Dann war das Forum eben zu der Zeit nur für angemeldete User im Schreibmodus offen.
Solche Zeiten gibt es öfter, manchmal sogar ganze Tage über. Als "zerstreuter Professor" habe ich selbst schon registriert.
Ach Herr jeh, abends wenn ich den öffentlichen Schreibzugang abschalte. Da habe ich ja wieder mal vergessen, den öffentlichen Schreibzugang frühmorgens zu aktivieren. Ergo war dann den ganzen Tag über kein öffentlicher Schreibzugang möglich.
Wenn das auch so ist, konnten indes registrierte User auch in diesem Zeitraum sofort schreiben.
Das vorgenannte traf dann nur die Nichtregistrierten.
Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 21. September 2010 08:54
Mit den Suchfunktionen werde ich mich bei Gelegenheit vertraut machen.

Ansonsten komme ich mit deinem Forum ganz gut klar. Bin ja inzwischen registriert.

Was Archive betrifft, so habe ich festgestellt, dass sich einige Themen überholen. Infolink hat mehrfach den Vorstand gewechselt mit der Folge jeweils anderer Prioritäten. Alte Beiträge sind nicht mehr auffindbar. Mir geht es aber ähnlich.

Was sollen sich Menschen in meinem Forum, die jetzt aussteigen wollen mit Beiträgen plagen von solchen, die seit zwei Jahren nicht mehr mitschreiben. Das verwirrt nur, wenn jemand auf einen asbach-Beitrag antwortet und der Verfasser längst ein zeugenfreies Leben führt. Ein Forum ist ja keine historische Dokumentation.

So habe auch ich vieles gelöscht und bin heute bemüht mit dem Löschen nachzukommen, damit das Forum aktuell bleibt.

Nun liegt mein Schwerpunkt natürlich auch woanders. Ich helfe vor allen Dingen Jugendlichen aussteigern über 14 Jahre. Die interessieren sich eher für ein Pflegefamilie als für die Historie der Zeugen Jehovas. Das kommt dann eher, wenn sie selbst einmal Kinder haben und ihre Traumatisierung aufarbeiten wollen.

Je größer und vielfältiger das Angebot an Ausstiegsplattformen ist, um so eher findet jeder genau das, was er jeweils für den Moment braucht.
Re: meine neue Plattform
geschrieben von: Harry
Datum: 21. September 2010 09:07
Klinkt doch vernünftig! Nicht alles was von Ricarda kommt ist schlecht!!Das gemeinsame Ziel---Sektenausstieg---sollte doch die Basis sein!
Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 21. September 2010 13:55
danke Harry
Re: meine neue Plattform
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 21. September 2010 09:18
Eines muss man immer wieder feststellen, das Forumsarchiv bei Drahbeck ist und bleibt "erste Sahne".

Wie findet man hier bei "Mysnip" z.B. diese Sätze von Frau von X?:

Im WT vom 15.APRIL 2009, Seite 26/27 heißt es im morgigen Studienartikel:
Jesus war sehr daran gelegen, die gute Botschaft zu verbreiten, ... . So legte er die Grundlage für eine weltweite Verkündigungs- und Lehrtätigkeit, die bis heute andauert (...).

Vor 20 Jahren, im WT vom 1.Januar 1989, Seite 12, klang es noch so:
Der Apostel Paulus ging im christlichen Missionardienst führend voran. Er legte auch die Grundlage für ein Werk, dessen Vollendung in das 20.Jahrhundert fällt.

Die Sätze kopierte ich hier heraus: http://www.manfred-gebhard.de/Forumsarchiv306.htm

Nun machte ich Test, gab bei google diese Suchwörter ein: WT vom 1.Januar 1989

Tatsächlich war im Ergebnis ganz oben der Hinweislink:
Gründe warum man kein Zeuge Jehovas sein oder werden sollte von . +
14 Beiträge - Letzter Eintrag: 3. Juli 2009
Vor 20 Jahren, im WT vom 1.Januar 1989, Seite 12, klang es noch so: Der Apostel Paulus ging im christlichen Missionardienst führend voran. ...
www.mysnip.de/.../Gruende+warum+man+kein+Zeuge+Jehovas+sein+oder+werden+sollte.html - Im Cache

http://www.google.de/search?hl=&q=WT+vom+1.Januar+1989&sourceid=navclient-ff&rlz=1B3GGGL_deAT259AT259&ie=UTF-8

Das Suchergebnis führte nicht zum Forumsarchiv Nr. 306, aber doch zu den Sätzen die ich meinte.
Ergebnis: man findet über google auch zu Drahbecks "Konserven" - super!
Re: Eine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 23. September 2010 18:07
Wir haben jetzt mit einem wiki angefangen. Mit der Technik muss ich noch klarkommen, aber es wird. und ich könnte helle Köpfe gebrauchen, die Lust haben, mitzuschreiben.

@drahbeck:
wir beginnen grad mit der Historie
Wer war Russel, wer war Rutherford usw....
Re: Auf vielen Hochzeiten zu tanzen ist nicht mein Metier
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 23. September 2010 18:32
Meine grundsätzliche Entscheidung ist dergestalt. Auch meine Ressourcen sind begrenzt. Ich gedenke meine Publizistik weiterhin vorrangig auf den eigenen Plattformen zum Vortrag zu bringen. Auf „vielen Hochzeiten zugleich zu tanzen" habe ich mir auch im Hinblick etwa auf Infolink abgewöhnt. Ausnahmen (die sich aus einer jeweiligen Thematik ergeben) sind zwar möglich, bleiben aber letztendlich Ausnahmen.
Das gilt analog auch für neue Plattformen, die da immer wieder mal auftauchen (und auch immer wieder mal wieder verschwinden), wie zuletzt wohl etwa die von „Dr. Satori" betriebenen diversen Seiten einschließlich seiner Haupt-Seite, die alle seit Anfang dieses Monats (pünktlich zum 1. 9. übrigens) abgeschaltet wurden und derzeit eine Weiterleitung zu Denic mit einem vieldeutigen Standardtext offerieren.
Siehe beispielsweise

go2.wordpress.com/?id=725X1342&site=exzj.wordpress.com&url=http%3A%2F%2Fwww.zeugen-jehovas-news.de%2F&sref=http%3A%2F%2Fexzj.wordpress.com%2F

Im übrigen verweise ich auch auf den Aspekt, dass Seiten die öffentliches Lesen (ohne Anmeldung) nicht zulassen, bei mir ohnehin "ganz unten" rangieren.
Re: Auf vielen Hochzeiten zu tanzen ist nicht mein Metier
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 23. September 2010 19:15
Hallo drahbeck,

das kann ich zwar verstehen, finde es aber trotzdem schade. Nun, ich bin keine Eintagsfliege und überlege mir schon genau, was ich mache. Ich bin auch nicht anonym oder verschlagen und unfair. Manchmal tanze ich vielleicht auf vielen Hochzeiten, aber da ich mich nciht klonen kann, immer nur auf einer zur Zeit.

Ich war durchaus skeptisch, als mir junge Leute in einem Projekt mixxt vorgestellt haben. (Noch eine neue Plattform!) Aber jetzt bin ich wirklich begeistert, weil man so unheimlich viel damit machen kann.

Solltest du am Wochenende Zeit haben, schau es dir einfach mal an. Abmelden kann man sich ja immer wieder.

Und natürlich gilt das auch für die anderen Mitschreiber hier. Ich will ja nichts ersetzten durch, sondern ergänzen. Mixxt hat Zukunft
Re: Auf vielen Hochzeiten zu tanzen ist nicht mein Metier
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 23. September 2010 19:28
Wenn schon Anfangen, dann mit dem richtigen NAMEN: Russell !!
Re: Auf vielen Hochzeiten zu tanzen ist nicht mein Metier
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 23. September 2010 21:59
Wir haben angefangen mit:

"Zeugen Jehovas"

Fanden wir als Einstieg eigentlich ganz nett.
Re: Auf vielen Hochzeiten zu tanzen ist nicht mein Metier
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 24. September 2010 14:44
So, jetzt haben wir es noch mal korrigiert.

Wir fangen an mit: Sektenausstieg.

Darunter kommen dann die Zeugen Jehovas und andere.
Ich war heute sehr fleißig. Das wiki wächst.
Re: Eine neue Plattform
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 25. September 2010 16:33
Ich habe die Grundeinstellungen jetzt dahingehend geändert, dass die Startseite eingesehen werden kann, damit man einen Eindruck gewinnt.

sektenausstieg.mixxt.at
Re: Ein Kommentar
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 25. September 2010 17:15

Margit Ricarda Rolf
Ich habe die Grundeinstellungen jetzt dahingehend geändert, dass die Startseite eingesehen werden kann, damit man einen Eindruck gewinnt.

sektenausstieg.mixxt.at

Das erinnert mich an das Vorhaben der Zeitungs-Verleger-Verbände, ein verschärftes Leistungsschutzrecht durchzuboxen. Zwar hat sich auch der Bundesverband der Deutschen Industrie, als relevanter Wortführer, jetzt dagegen positioniert. Indes "die Kuh ist damit noch keineswegs vom Eis", weil namentlich die FDP, und an ihrem Nasenring hängend, hinter sich herschleifend, das Anhängsel CDU in der Frage, wohl auf Seiten der Zeitungsverleger stehen.
Das wird kommt besagte FDP mit ihren Vorstellungen durch, sicherlich nicht konsequenzenlos bleiben.

Auch für mich ergibt sich die Frage, was das wohl für mich persönlich noch für Konsequenzen haben mag.
Einen ersten Schritt der sich daraus ergibt, habe ich bereits in die Praxis umgesetzt.
Sämtliche auf Anhieb erkannte vormalige Direktverlinkungen in Forumsbeiträgen, die auf Presseberichte und deren zugehörige URL verwiesen wurden deaktiviert.
Es gibt zwar diese URL (derzeit) noch, aber von den hiesigen Plattformen (bis auf vielleicht noch nicht erkannte Fälle, und somit derzeit noch übersehen) ist keine Direktverlinkung mehr gegeben.
Was nun neuere Fälle anbelangt, wo man "ganz hin - und hergerissen ist", nennt man nun die URL oder nennt man sie nicht, ist ebenfalls festzustellen.
Es gibt zukünftig meinerseits hier keine Direktverlinkungen zu URL von kommerziellen Presseorganen.
Noch werden entsprechende URL zwar genannt - noch - aber eben so, dass es keine Direktverlinkungen mehr gibt.
Nun muss wohl erst der tatsächliche Gesetzestext der beabsichtigten Verschärfungen abgewartet werden. Gilt er schlimmstenfalls auch für ältere Verlinkungen und nicht blos für neu Hinzukommende, bin ich mir im klaren, wohl noch eine gigantische Löschaktion vor mir zu haben. Und ich werde auch diese partiellen Löschungen konsequent durchziehen.
Jedenfalls ist das Ansinnen besagter Verlegerverbände, auf dem Gesetzwege eine Zwangsabkassierung durchzuführen, für mich zumindest, unakzeptabel.
Ob besagte Verlegerverbände mit ihrem Vorhaben sich damit selbst einen "Gefallen tun".
Zumindest für meine Person sehe ich das etwas anders.

Das wäre also meine Ausgangsposition.
Vernehme ich also jetzt man könne zwar die Startseite als Nicht-Registrierter sehen aber sonst nichts. Kann ich dazu nur sagen.
Bitte schön haltet es, wie es euch beliebt.
Anmelden werde ich mich jedenfalls nach derzeitigem Erkenntnisstand dort nicht.
Was andere tun, ist deren Angelegenheit.
Meine Meinung habe ich jedenfalls kundgetan.

geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 25. September 2010 18:31
Hallo drahbeck,

ich habe heute bei jemandem gesehen, was ersehen kann als Nicht-Angemeldeter. So war das bei Eröffnung nicht gedacht gewesen.

Ich hatte auch nicht die Zeitungsverlage im Sinn, sondern die Privatsphäre der Aussteiger. Die Plattform ist für mich noch neu und ich taste mich heran. Bei so vielen funktionen, die ich anfangs nicht überschauen konnte, war ich einfach nur vorsichtig.

Ich werde jetzt mal die Vollversion freigeben, damit man z. B. die Videos auch abspielen kann. Sollte da irgendwas schief gehen, dann bitte ich um einen Hinweis, denn ich möchte die Aussteiger nicht schädigen.
Re: Ein Kommentar
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 25. September 2010 19:19
zu den links:

aufgrund des verlorenen Prozesses in Hamburg werde ich künftig unter jeden lin etwa folgenden Textbaustein setzen:

"Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von den Inhalten des gesetzten links und mache mir deren Inhalte nicht zu eigen. dieser link dient ausschließlich der Information und Meinungsbildung."
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. September 2010 22:29
Wenn ich solche Diskussionen überfliege, fällt es mir schwer zu glauben, dass es Aussteiger gibt, für die es immer noch wichtig ist, was im Wachtturm steht.

Es gibt so viel gute Lektüre. Was bewegt euch immer noch die Zeitschriften der WTG zu lesen? Und sie dann auch noch ernst zu nehmen, darüber zu diskutieren?

Warum könnt ihr das nicht einfach loslassen?
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. September 2010 00:57

Margit Ricarda Rolf
Wenn ich solche Diskussionen überfliege, fällt es mir schwer zu glauben, dass es Aussteiger gibt, für die es immer noch wichtig ist, was im Wachtturm steht.

Das ist dann wohl eine Frage der persönlichen "Philosophie".
Ob der Wachtturm nun wichtiges oder unwichtiges schreibt, das zu bewerten bleibt ja jedem selbst überlassen. Gleichwohl, er schreibt ja weiter. Insofern ist es auch erwünscht, wenn gewisse "Kerngedanken" dabei hier herausgestellt werden.
Ich persönlich halte es ja auch so mit meinen Serien. Nur das ich persönlich eben ältere Texte im überwiegenden Blickwinkel habe.
Wer dafür kein Verständnis aufbringen kann (es gibt ja noch mehr von diesem Typus), der ist wohl sehr schnell auf dem Level angelangt "Kettenspiele für Doofe" und ähnliches der Art, als "das Non plus ultra" anzusehen.
Da es genügend Plattformen für vorgenanntes "Bedürfnis" gibt, wird es sie eben hier nicht auch noch geben. Auch das ist eindeutig festzustellen. Und da gibt es für mich auch nur ein Entweder oder.
Ich kann damit leben, wenn die diese, dem vorgenannten "Bedürfnis" nachjapsenden, dass dann auf ihren eigenen Plattformen realisieren. Jeder sucht sich halt den Müll aus, der ihm angemessen ist.

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 21. September 2010 07:33
Hallo drahbeck,

ich mag Seifenopern überhaupt nicht und bevorzuge Fachliteratur, bin also ein Bücherwurm oder eine Leseratte. Kettenspiele für Doofe waren noch nie mein Ding.

Dennoch komme ich nicht auf die Idee 9 Jahre nach meinem Ausstieg den Wachtturm zu lesen und mich über den Inhalt aufzuregen. Anderen Aussteigern ist das jedoch wichtig. Warum?

Wenn man weiß (für sich), dass der Treue und Verständige Sklave eben nicht vom Heiligen Geist geleitet wird, dann sind doch eigentlich deren geistige Ergüsse uninteressant. Es sei denn, man will damit etwas konkretes anfangen, z. B. eine Unterlassungsklage führen o.ä. Was bewegt einen Aussteiger noch nach Jahren sich diesen Müll reinzuziehen?

Eine nachdenkliche Ricarda
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. September 2010 08:19
Da besteht schon mal eine relevante Differenz dahingehend, dass ich von der angedeuteten Schiene Justizia nicht viel bis nichts halte. Es sei denn man wird selbst darin tangiert, dass man sich dann zur Wehr setzt ist richtig.
Aber selbst darauf zu orientieren, von Justizia eventuell "Heil" zu erhalten, halte ich für einen gigantischen Selbstbetrug.
Im Übrigen sind "die Aussteiger" keine homogene Masse.
Da gibt es ein Kommen und auch wieder ein gehen.
Da gibt es (manchmal) auch Strohfeuer, die in ihrer aktuellen Phase so manchem dazu bringen "den Atem anzuhalten", und anschliessend gibt es "Asche".
Das ist kein Vorwurf, das ist lediglich eine Feststellung.
Auch die Zeugen sind keine "homogene Masse". Auch dort gibt es "Versammlungsverkündiger" und "Pioniere", wobei letztere eben einen höheren Zeitaufwand für die WTG investieren.
Auf der Basis jenes Vergleiches, würde ich mich persönlich denn ja so als eine Art "Anti-WTG-Pionier" bewerten.
Gibt es bei diesem Antikampf auch noch andere "Pioniere" bin ich darüber durchaus froh und dankbar.
Wer es indes nur mit dem "Versammlungsverkündiger-Status" halten will, oder gar total abtauchen.
Bitte schön er kann es jederzeit halten, wie es ihm beliebt.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 21. September 2010 08:58
Hallo drahbeck,

bei den Prozessen, die ich begleite geht es derzeit eher um so profane Dinge wie Umgangsrecht oder Unterhalt, wenn einer Zeuge ist und der andere Aussteiger. Das sind eher Prozesse persönlicher Natur.

Die großen Konflikte mit mir vermeidet die WTG im Moment vor dem Hintergrund der Anerkennungsverfahren. Außerdem durften wir auf beiden Seiten Schwächen und Stärken kennenlernen. Die WTG ist nciht unverwundbar und ich lasse mich nicht von einem Pikl einschüchtern. Die Fronten sind also geklärt!
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von: Harry
Datum: 21. September 2010 09:16
Ich persönlich finde die Auszüge aus aktuellen Wachttürmen sehr interessant, man erfährt, wie die WTO aktuell denkt und kann mit früheren Aussagen vergleichen!
Da muss ich Ricarda leider widersprechen, ich habe deshalb kein verklärtes nostalgisches Bedürfnis!!
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 21. September 2010 14:08
Mich haben bisher nur Auszüge interessiert, z. B. der Fragekasten im Königreichsdienst, der Brüdern verbot sich eigenmächtig mit dem Erforschen der Bibel zu beschäftigen.

Ein krasser Widerspruch zu den Boröern, die genau wegen des Erforschens gelobt worden waren.

Aber Themen wie die Unterwürfigkeit der Frauen bei den Zeugen sind nicht neu. Man kann sowas natürlich anführen als Beispiel dafür, wie weltfremd die Zeugen sind. Man könnte es auch nutzen, um darauf hinzuweisen, dass gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen wird und auf die Verfassungswidrigkeit hinweisen.
Aber ohne einen konkreten Fall, also eine Frau, die bereit wäre Verfassungsbeschwerde einzulegen, z. B. weil sie nicht zur Ältesten ernannt wurde, kommt man nicht weit. Und mal ehrlich: welche aktive Zeugin Jehovas wäre denn bereit ein solches Verfahren durchzuführen. Die wäre ja ausgeschlossen, bevor die Klage eingereicht wäre. Wer hätte außerdem das Geld und die Nerven? Und einen Anwalt, der überhaupt versteht, worum es geht.

Also gerade beim Frauenthema, so schlimm es ist, sehe ich wenig Chancen auf irgendeine Änderung. Das Zeugenargument wäre doch immer: sie kann ja gehen!
Ich diskutiere naturgemäß lieber über Dinge, die man ändern kann/könnte.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 21. September 2010 20:16

Margit Ricarda Rolf
Wenn ich solche Diskussionen überfliege, fällt es mir schwer zu glauben, dass es Aussteiger gibt, für die es immer noch wichtig ist, was im Wachtturm steht.

Welche Diskussionen sind gemeint?

"TATORT: Glaube, Liebe, Tod"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 29. August 2010 22:05
ARD Mediathek
Re: "TATORT: Glaube, Liebe, Tod"
geschrieben von: Alphabethus
Datum: 30. August 2010 08:35
Leider kann man den Film nicht mehr abrufen. Ich habe dem Sender eine Nachricht geschickt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wie soll ich nur meine Betroffenheit beschreiben, die dieser „Tatort“ Glaube, Liebe, Tod bei mir ausgelöst hat?! Er zeichnete so wirklichkeitsnah die Manipulation nach, die hinter der aalglatten, freundlichen Maske abläuft. Glauben Sie mir, ich weiß wovon ich spreche. Mein Mann konnte es nicht ertragen, unser Leben derart gespiegelt zu sehen. Wie kann man es nur schaffen, dass die unzähligen ahnungslosen Opfer dieser immer zahlreicher werdenden Heilsgurus geschützt werden? Es besteht ein krasses Ungleichgewicht zwischen den Mächtigen, die sich hinter dem Schutz der Religionsfreiheit verschanzen und den ohnmächtigen Opfern, die ihre Freiheit scheinbar freiwillig dem Anspruch Loyalität, Glauben, Gehorsam unterwerfen. Bei Jehovas Zeugen nennt man das so unverfänglich „einem gut geschulten Gewissen folgen“. Doch diese Schulung ist nichts anderes als Manipulation, wie sie in diesem Tatort so glasklar dargestellt wurde. Auch, dass jeder Opfer werden könnte ist eine Tatsache. Ob Jugendliche, die sich gerne mit netten Gleichgesinnten anfreunden, oder Erwachsene in einer momentanen Sinnkrise – ganz unabhängig von der Intelligenz oder Bildung. Auch ist es eine sehr traurige Tatsache, dass der Einzelne grundsätzlich fallen gelassen wird, wenn er zu einer Gefahr für die Gruppe wird. Der Satz, „der Zweifel ist der Anfang vom Ende“ trifft zu 100 % zu. Unser Zweifel führte nach 60 Jahren treuer Zugehörigkeit zum Gemeinschaftsentzug. Auch ist Selbstmord oder der psychische Zusammenbruch beileibe kein Einzelfall.
Ich möchte dem Autor Lukas Sturm, dem Regisseur Michi Riebl, den Beratern und der Sendeleitung meinen ganz tiefen Dank aussprechen, dass sie dieses Thema so tiefgründig und eindringlich bearbeitet haben. Ich hoffe die Zuschauer sehen mehr dahinter als nur eine spannende Unterhaltung.
Mit freundlichen Grüßen
Re: "TATORT: Glaube, Liebe, Tod"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 30. August 2010 09:06

Alphabethus
Leider kann man den Film nicht mehr abrufen. ...

"Diese Sendung ist für Jugendliche unter 12 Jahren nicht geeignet. Der Clip ist deshalb nur von 20 bis 6 Uhr verfügbar"
Heute früh - beziehungsweise vor 6 Uhr war die Sendung greifbar. Kurz "angeklickt" hatte ich sie auch, wollte sie dann später noch ansehen.
Ergo gilt es nun den genannten Zeitraum zu beachten.

Re: "TATORT: Glaube, Liebe, Tod"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 30. August 2010 10:19
TV heute!

WDR
Montag 30.08.2010 15:00
Planet Wissen
(bis 16:00) Magazin

Aus dem Inhalt:
Wo ist der Himmel? Theologen und Astronomen haben da unterschiedliche Ansichten. Überhaupt ist das Verhältnis von Kirche und Wissenschaft nicht immer das Beste gewesen. Beide Disziplinen, Wissenschaft und Religion, kommen in Erklärungsnöte, wenn die alles entscheidende Frage beantwortet werden soll: Was war der Anfang von allem? Alles nur Zufall oder doch göttliche Fügung? Der weltweit geachtete Theologe Hans Küng und der Astrophysiker Harald Lesch sind zu Gast bei Planet Wissen und sie zeigen, bei welchen Fragen von Glaube, Religion und Astrophysik der Eine vom Anderen etwas lernen kann. Und wir gleich mit!

Thema:
Gott und der Urknall - Zwischen Glaube und Astrophysik

Harald Lesch (Astrophysiker)
Hans Küng (Theologe...
Re: "TATORT: Glaube, Liebe, Tod"
geschrieben von:  . +
Datum: 30. August 2010 22:15
Vielen Dank für den Hinweiß auf den Tatort.
Cool das man ihn im Internet voll sehen kann.

Das Schlussbild zeigt ein Bild mit dem Satz:
"Für meine Liebste Mami"
Sowas hab ich auch von meiner Tochter.

Die hab ich auch vor drei Jahren verloren.

Und bis es 20:00 Uhr wurde (Danke Manfred für den Hinweis das der Film erst ab 20:00 Uhr zu sehen ist) las ich in einem Buch das heute im Postkasten lag.

"Mara im Kokon"

In einem Satz kam ich bis Seite 70.

Hervorragend die Gegenüberstellung der Sprache der Welt und der "reinen Wachtturmsprache" (Seite 34 und 35).
Insbesondere der Hinweis wie er bei der Sozialstudie trickreich eingesetzt wurde.
Es stimmt.
Da kann ich mich noch daran erinnern.

Das Beschreiben der Ablehnung der dämonischen Micky Mouse und Musik (Seite 57 und 58) ist hervorragend.

http://www.barbara-kohout.de/inhalt/Mara_im_Kokon_Leseprobe.pdf

Der im Kinderwagen auf dem Titelbild bin ich...
 
http://www.barbara-kohout.de/
Re: "TATORT: Glaube, Liebe, Tod"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 31. August 2010 00:13

Alphabethus
... Wie soll ich nur meine Betroffenheit beschreiben, die dieser „Tatort“ Glaube, Liebe, Tod bei mir ausgelöst hat?! Er zeichnete so wirklichkeitsnah die Manipulation nach, die hinter der aalglatten, freundlichen Maske abläuft. Glauben Sie mir, ich weiß wovon ich spreche. Mein Mann konnte es nicht ertragen, unser Leben derart gespiegelt zu sehen. Wie kann man es nur schaffen, dass die unzähligen ahnungslosen Opfer dieser immer zahlreicher werdenden Heilsgurus geschützt werden? Es besteht ein krasses Ungleichgewicht zwischen den Mächtigen, die sich hinter dem Schutz der Religionsfreiheit verschanzen und den ohnmächtigen Opfern, die ihre Freiheit scheinbar freiwillig dem Anspruch Loyalität, Glauben, Gehorsam unterwerfen. Bei Jehovas Zeugen nennt man das so unverfänglich „einem gut geschulten Gewissen folgen“. Doch diese Schulung ist nichts anderes als Manipulation, wie sie in diesem Tatort so glasklar dargestellt wurde ...

Im Film wird keine bestehende Gruppe mit Namen genannt, so kann der Betrachter offen persönliche Erfahrungen vergleichen:

STEVEN HASSAN Ausbruch aus dem Bann der Sekten S. 178/179
,,Viele extreme Bibelsekten haben Führer, die kein auffälliges Luxusleben führen und die Gott und die Bibel als Autoritäten über sich anzuerkennen scheinen. Aber sie benutzen ihre Interpretation der Bibel und des Willens Gottes dazu, Menschen zu manipulieren und zu beherrschen."

An welche Gemeinschaften dachte Hassan? Hat die WTG ihre Interpretation der Bibel?

... Der Satz, „der Zweifel ist der Anfang vom Ende“ trifft zu 100 % zu ...

Deshalb wird gegengesteuert.

STEVEN HASSAN Ausbruch aus dem Bann der Sekten S. 320

,,Man lernt, Zweifel als eine Reflexion des eigenen Bösen zu empfinden. Dennoch können Zweifel aufkommen, und wenn die Konflikte zu stark werden, können Leute auch gehen."

... Unser Zweifel führte nach 60 Jahren treuer Zugehörigkeit zum Gemeinschaftsentzug.

Ausbruch aus dem Bann der Sekten S. 183

,,Totalitäre Sekten können keinerlei Opposition dulden. Man ist entweder ihrer Meinung (oder gilt zumindest als potentieller Kandidat), oder man ist ihr Feind.

Aus dem Tatort

Anna war ... offen, interessiert, engagiert und sie war naiv, unendlich naiv. Die haben Anna manipuliert ... Die sind überall ... Wir sind sogenannte feindlich gesinnte Elemente ... Sie hat ... alle Kontakte zu uns abgebrochen ... Harmlos nach außen, beinhart nach innen.

Wahrheit

sie wollen uns vernichten

Grundrecht auf Glaubens- und Meinungsfreiheit

bekannt dafür das sie sich beim geringsten Anlaß zum Opfer stilisieren

Anwälte ... klagen

Sieg über Schmerz, Krankheit und Tod

Wir lassen ... uns nicht ... von unserm Glauben abbringen ... wir müssen einig sein ... zusammenhalten.

Dressur über Schmerz und Angst
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 24. September 2010 17:52
"Mir fällt es schwer darüber zu schreiben und ich möchte anonym bleiben, da ich meine Eltern nicht in Schwierigkeiten bringen möchte", berichtet zum Beispiel eine ehemalige Zeugin Jehovas, die dann von Narben erzählt, die ein Bambusstab hinterlassen hat, mit dem Vater und Mutter "immer wieder zugehauen" haben"
Und
Dressur über Schmerz und Angst
Beim Deutschen Kinderschutzbund ist man entsetzt über die christlich-fundamentalistischen Ratgeber.
Und weiter
Der Deutsche Kinderschutzbund habe die Indizierung des Buches "Wie man einen Knaben gewöhnt" durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien beantragt. Das Buch ist inzwischen indiziert. Entsprechende Schritte werden auch gegen "Eltern - Hirten der Herzen" geprüft.
Letzteres ist dann zwar ein außerhalb der Zeugen liegendes Beispiel, aber eben nicht untypisch.

www.sueddeutsche.de/kultur/erziehung-mit-der-rute-liebe-geht-durch-den-stock-1.1004443

Passend dazu meint ein sogenannter Webreporter (Dreimal darf man raten aus welcher Ecke der wohl stammt) verkünden zu sollen:
"Eine neue Studie der Penn State Universität behauptet, strenge, religiöse Regeln fördern die Gesundheit des Menschen."

Da konnten es sich wohl einige nicht verkneifen dazu zu kommentieren:
"ist eine Gruppe, die drogenfrei lebt im Durchschnitt gesünder, als der Rest des Volkes, das ist doch nix neues.
Dafür haben die aber ernsthaft einen an der Klatsche."

Dieser Kommentar mag dann ja nicht unbedingt für die "feine englische Art" sprechen.
Wohl auch nicht der Kommentar:
"z. B. SS-Mitglieder waren rein physisch gesehen auch top."
www.shortnews.de/id/850783/Studie-Strenge-religioese-Regeln-halten-Glaeubige-gesund

Jener Webreporter scheint dann wohl so eine Art Vielschreiber zu sein. Seine Vita wird auch mit der Angabe gefüllt:
"eingelieferte News (gesamt): 833 akzeptierte News: 795 gesperrte News: 38"
So so, 38 gesperrte gibt es also auch; aus welchen Gründen auch immer.
Ludwig Reinhardt
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 23. Oktober 2010 17:40
Ludwig Reinhardt war in der Frühzeit der WTG-Religion (jetzt begrenzt mal auf Deutschsprachige Kreise) insofern ein "exotischer Vogel", als er sowohl mit Anhängern Russell's als möglicherweise auch mit ihm selbst, korrespondierte.
Jedenfalls fand er verschiedentlich durchaus belobigende Worte für Russell.
Dann sei doch zur Veranschaulichung nochmals eine Detailausführung zitiert (schon früher mal publiziert), die eben auf besagtem Herrn Reinhardt bezug nimmt; und zwar die:

"Die Auslegung der Zeugen Jehovas fand bei den Kirchen nur wenig Gegenliebe, wie überhaupt dort eine "Aktualisierung von Endzeiterwartungen (wie bei den Zeugen Jehovas) nicht die Regel ist. Folglich wurde auch ihre Darstellung abgelehnt.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Das wären dann kirchliche Kreise, die Endzeiterwartungen des Urchristentums positiv bewerten und einer "Aktualisierung" nicht unbedingt grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen. Ein solcher Fall liegt bei Ludwig Reinhardt vor.
Im Jahre 1878 hatte er eine eigene Bibelübersetzung vorgelegt. [2] Reinhardt vertrat Positionen, wie sie auch von den Bibelforschern vertreten werden:
"Für uns und unsere Zeit ist aber die Erkenntnis von höchster Wichtigkeit, dass die der ganzen Bibel zugrundeliegende Welt- und Lebensanschauung eine der kirchlichen Orthodoxie nicht nur völlig fremde, sondern ihr geradezu entgegengesetzte ist. Der einseitige und verkehrte Spiritualismus unserer Kirchen, gegen welche sich eine immer gewaltigere und teilweise berechtigte materialistische Bewegung erhoben hat, ist nicht biblisch, sondern stammt aus der platonischen Philosophie, welche von den Kirchenvätern der Bibel und kirchlichen Orthodoxie unbewusst untergeschoben und auch die Reformatoren noch
völlig beherrschte.
[3]

Zu dem fraglichen Bibeltext äußert er:

"Die jetzt übliche Interpunktion dieser Stelle ist ohne allen Zweifel falsch und konnte nur darum aufkommen und zur Herrschaft gelangen, weil die katholische Theologie der platonischen Welt- und Lebensanschauung huldigte. [4]

Es lag in der Konsequenz von Reinhardts Auffassung, dass er sich dazu durchrang die Sozialdemokratie unbefangener zu beurteilen, als dies bei anderen kirchlichen Kreisen der Fall war:

"Das wahre Christentum und die ideale Sozialdemokratie sind also an sich keine unversöhnlichen Gegensätze, sondern sie sind vielmehr, wie Ursache und Wirkung, Seele und Leib usw. die beiden einander bedingenden Seiten einer und derselben Sache, nämlich der gerechten und göttlich gewollten Gesellschaftsordnung." [5]

Genau diese Auffassung vertrat auch die frühe Bibelforscherbewegung,
angereichert mit Endzeitdatenspekulationen. Letzteres ist bei Reinhardt nicht der Fall.
Reinhardt erlangte nicht die Breitenwirkung wie die Bibelforscher.
Aber die konservativen Gegner verschiedener Couleur registrierten aufmerksam, dass beide Bibelforscher wie Reinhardt, den politischen Bestrebungen der Sozialdemokratie nicht grundsätzlich ablehnend gegenüberstanden. Da die Bibelforscher Öffentlichkeitswirkung erzielten, lag es in der Konsequenz, dass die Konservativen innerhalb und außerhalb der Kirchen sich auf die Bibelforscher einschossen.

Es ist interessant festzustellen, dass Reinhardt auch in Korrespondenz zu einigen Bibelforschern stand. In dem Schreiben vom 16. 1. 1908 an einen amerikanischen Bibelforscher teilt er mit, dass er von Russells "Schriftstudien zu diesem Zeitpunkt schon die Bände 1 bis 5 (in Englisch) zur Kenntnis genommen habe.
Es war sicher "Balsam für die Seele der Bibelforscher, wenn Reinhardt sein Schreiben mit den Worten ausklingen ließ:

"Die mir zugesandten Zeitungsabschnitte sende ich Ihnen anbei zurück. Sie haben mich recht interessiert, besonders diejenigen, worin sich die Katholiken für ihre Hölle wehren. Ohne Hölle hat die katholische Priesterschaft verlorenes Spiel, darum fahren Sie nur fort, tapfer gegen diese altheidnische Irrlehre zu kämpfen; mit ihr steht und fällt alle widergöttliche Priesterherrschaft. ... Bitte, grüßen Sie Br. Russell recht herzlich von mir und seien Sie mit ihm und Ihrem ganzen Werke der reichen Gnade unseres Gottes und Heilandes empfohlen. In brüderlicher Liebe. L. Reinhardt. [6]"

Damit mag dann ja jenes ältere Zitat einstweilen sein Bewenden haben.
Man wird es mir dann vielleicht "abnehmen", dass ich mich aus vorgenannter Sachlage dann weiter für diesen Herrn Reinhardt interessiert habe. Ohne letzteren nun in allen Facetten ausleuchten zu wollen, noch die Anmerkung. Da sind mir dieser Tage wieder meine Notizen zu einem der Reinhadt'schen Bücher in die Finger geraten.
Und zwar sein im Jahre 1876 erschienenes Buch mit dem Titel:
"Die wahre Weltanschauung ist der biblisch-christliche Realidealismus".
Nun bin ich mir im klaren darüber, kein Recht zu haben, andere dazu aufzufordern, sich mit solchen "alten Schinken" auseinanderzusetzen.
Die anderen werden es (hoffentlich) indes mir zugestehen, da meine Biographie eben etwas anders verlief, als die der "anderen", dass zumindest ich es getan habe.
Jetzt also nur dieses eine von mehreren Büchern des Reinhardt.
Und da ist es auch schon bemerkenswert, dass eben schon Reinhardt, sich mit solchen Reizthemen wie Evolutionstheorie auseinandersetzte.
Wie tat er es? Offenbar auch so, wenn er schrieb:

"Die Entstehung alles Lebens ist für uns noch in ein so großes Dunkel gehüllt, daß wir, wenn irgend wo, so besonders da, Gottes Finger erkennen müssen. Aber wenn diesselbe, wie so mancher Andere, ein völlig unbegreifliches Wunder für uns ist, so schließt dies nicht aus, daß sie auf göttlich natürlichem Wege vermittelt war und bleibt.
Der Darwinismus gilt gewöhnlich als ganz un = und widerchristlich, und es läßt sich auch nicht leugnen, daß die meisten Anhänger desselben ihn so verstehen, indem sie dadurch das Wirken eines vernünftigen und frei wollenden Schöpfers zu beseitigen meinen. Der unversöhnliche Pantheismus ist aber durchaus nicht die Conditio sine qua non der natürlichen Zuchtwahl, im Gegenteil wird dieselbe erst recht verständlich, wenn sie nicht von einer blinden Macht zufällig, sondern von einem seines Zieles sich klar bewußten Schöpfers mit innerer Nothwendigkeit geleitet ist. In dieser Fassung widerspricht sie nicht nur der Bibel, sondern ist ihre einfachste und natürlichste Erklärung."
(S. 17)

Ob denn diese Interpretation des Reinhardt in Sachen Darwinismus, andernorts auch ungeteilten Beifall finden würde, mag man dann ja anzweifeln. Zumindest verstehe ich dieses Zitat so, dass er eine Konfrontation in Sachen Darwinismus, eher als unangemessen ansah.
Weiter geht es bei Reinhardt auch mit der Aussage (S. 50)

"In der französischen Revolution, in welcher man wahnsinniger Weise Gott nach belieben ab= und dann wieder einsetzte, feile Dirnen als Göttinnen der Vernunft mit heidnischen Orgien in christlichen Tempeln förmlich anbetete, trat der von Christo und den Aposteln geweissagte und längst verborgene Abfall in schauerlichster Weise an den Tag.
Die Blicke des lebendigen Christen richten sich wieder mehr auf das Kommen Christi und seines Reiches. Auch die Welt, von der rothen bis zur schwarzen Internationale schreit, oft freilich in sehr verkehrter Weise, nach Verwirklichung des allgemeinen Friedensreiches. Sogar Staatsmänner, ... reden von demselben, und unendlich viele arbeiten bewußt oder unbewußt darauf hin."

Also auch Reinhardt wertet die Geschehnisse der Französischen Revolution kritisch bis sehr kritisch; da ist er sicherlich mit breiten Teilen der übrigen Religionsindustrie einer Meinung, die wenn sie nach dem Teufel auf Erden suchen, nicht zuletzt besagte Französische Revolution in ihr Bild (Zerrbild) mit einbauen.
Aber Reinhardt lässt es nicht bei dieser Negativwertung sein bewenden haben. Er meint aus seiner Geschichtsinterpretation auch eine Lehre ableiten zu können, die er etwa (S. 51) wie folgt formuliert:

"Das Warten auf die sichtbare Wiederkunft Christi darf uns in keinem Falle abhalten, die biblische Lehre vom Reiche Gottes in den Mittelpunkt des christlichen Denkens und Lebens zu stellen und aus ihm heraus dasselbe ganz neu zu gestalten."

Was sich vielleicht etwas geschraubt formuliert anhört, kann man auch in weniger "geschraubte" Worte übersetzen. Und zwar die, dass er der Zeitgenössischen Sozialdemokratie (nicht zu verwechseln mit der heutigen "Pfarrerpartei" gleichen Namens) durchaus aufgeschlossen gegenüberstand.
Im Gegensatz zu anderen Teilen der Religionsindustrie, für die das eben nicht galt (und gilt) war Reinhardt offen dafür, dass Veränderungen von Menschen angestoßen, von Menschen realisiert werden müssen.
Er setzte sich deshalb auch bewusst von der Russell-These ab, der große "Zampano" werde und müsse alles "richten" (und richtet in der Praxis dennoch nichts).
Um den großen "Zampano" als vermeintlichen Joker zu bemühen, muss man keineswegs nur auf die Zeugen Jehovas verweisen.
Deren hoffen und harren auf den großen "Zampano" kann man offenbar auch noch in anderen Kreisen "bewundern".
Ludwig Reinhardt hätte diesen "anderen Kreisen" eine klare Absage gegeben, obwohl er kein "vollmundiger" eher ein verhaltener Teil-"Darwinist" war, wenn man es mal so salopp sagen darf.
Aber seine Grunderkenntnis, das hoffen und harren auf den großen "Zampano" ist eine ausgesprochene Sackgasse gilt weiterhin.

Re: Vor fünfzig Jahren
geschrieben von:  Default
Datum: 04. November 2010 16:15

Drahbeck
Nur Narren können darauf vertrauen, das die Probleme des Lebens "von Gott" "gelöst" werden.

Ich stimme zu. Doch das Thema ist auch außerhalb der Zeugen Jehovas sogar in der Poltitik bis heute ein Thema. Ich möchte erinnern an eine Pressemeldung zur Finanzkrise vom 18.08.09:

Merkel rät zu "Gottvertrauen" in Finanzkrise
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstagabend in einem Vortrag in der Katholischen Akademie in München zu mehr "Gottvertrauen" angesichts der Finanzkrise aufgerufen. Die Europäer mit ihrem christlich-jüdischen Menschenbild müssten "kämpferischer" werden und ihr Werteverständnis in der Welt zur Geltung zu bringen......
www.treff-am-kreuz.de/index.php?id=8&tx_ttnews%5Btt_news%5D=185&tx_ttnews%5BbackPid%5D=3&cHash=d76b31876f

Und die Antwort des Vatikans auf die Finanzkrise war ja die Enzyklica in Veritates, die ja Obama vorab zu lesen bekam bevor wir sie lesen durften. In der hieß es u.a.:

"Jeder findet sein Glück, indem er in den Plan einwilligt, den Gott für ihn hat, um ihn vollkommen zu verwirklichen: In diesem Plan findet er nämlich seine Wahrheit, und indem er dieser Wahrheit zustimmt, wird er frei"
(ENZYKLIKA CARITAS IN VERITATE)

Und der Plan, den Gott für uns hat, der riecht doch auch wieder nach Vorherbestimmung, oder nicht?

freundliche Grüße

Re: Vor fünfzig Jahren
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. November 2010 17:45

Default
[ Ich möchte erinnern an eine Pressemeldung zur Finanzkrise vom 18.08.09:

Merkel rät zu "Gottvertrauen" in Finanzkrise
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstagabend in einem Vortrag in der Katholischen Akademie in München zu mehr "Gottvertrauen" angesichts der Finanzkrise aufgerufen. Die Europäer mit ihrem christlich-jüdischen Menschenbild müssten "kämpferischer" werden und ihr Werteverständnis in der Welt zur Geltung zu bringen......

Und der Plan, den Gott für uns hat, der riecht doch auch wieder nach Vorherbestimmung, oder nicht?

Vielleicht hat denn ja die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift "Diesseits" (letzte Ausgabe Nr. 92) die "passende" Antwort in Form einer Karikatur.

Herunterladbar unter der URL
www.humanismus.de/sites/humanismus.de/files/dieseits_heft3_2010_0.pdf

Ich würde schön unterscheiden wollen, zwischen "Kulturchristen" (Gott ist für die ein guter Mann und das war es dann auch schon), und jenen, - nennen sie wir sie mal "Eschatologie-Christen", - die da einem vermeinrtlichen Urchristentum nachjapsen, um den Preis, fallweise das gegenwärtige Leben (de facto) wegzuwerfen, zugunsten eines imaginären "zukünftigen" Lebens, von dem weiterhin gilt.
Genaues weis man nicht, außer dass ihre Verfechter vom Wunschdenken durchtränkt sind, und nichts anderem.

Re: Vor fünfzig Jahren
geschrieben von:  Default
Datum: 05. November 2010 17:08
Es ist schon ziemlich haarsträubend, wenn an ein christlich jüdisches Menschenbild apelliert wird von einer Gesellschaft, die schon das 1. Gebot Moses überhaupt nicht glaubt und auch nicht versteht oder verstehen will, was dort steht, bzw. welche Schlüsse man daraus ziehen kann. Das wäre vielleicht eine eigene Betrachtung wert. Einfacher ist vielleicht der Hinweis auf dieses Gebot:

2. Mose 20,13: Du sollst nicht töten.

Die Einhaltung von Moses Gebote: "Du sollst nicht töten" sorgt für mehr irdische Gerechtigkeit, nicht wahr? Dennoch gehen die Kriege und das damit verbundene massenhafte Töten weiter. Es gibt also Leute, die kümmern sich nicht um dieses Gebot.

Nun gibt es religiöse Menschen, die glauben an eine Gerechtigkeit nach dem Tode. Es ist eine überirdische Gerechtigkeit, eine höhere Gerechtigkeit. Diese höhere Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit Gottes, sie steht über allem, richtig?

Und diese setzt daher logischerweise die niedrigere, die irdische Gerechtigkeit außer Kraft. Die irdische Gerechtigkeit verschwindet in der Bedeutungslosigkeit, denn wenn es eine überirdische Gerechtigkeit Gottes gibt, dann ist auch der Tod bedeutungslos. Es gilt dann die höhere Gerechtigkeit.

freundliche Grüße

Mathäus 23,1: Da redete Jesus zu dem Volk und zu seinen Jüngern und sprach:
Auf Mose's Stuhl sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer.
Re: Vor fünfzig Jahren
geschrieben von:  Default
Datum: 06. November 2010 10:03
Gestatten Sie, daß ich dem ersten Gebot Mose noch auf den Grund zu gehen versuche?

2. Mose 20,3: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Mose 20,4: Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.

Die erste Zeile akzeptieren die Christen mit Mühe. Weil die Dreifaltigkeit ein Konzept ist, das die meisten Christen nicht wirklich unter einen Hut bekommen, tun sie sich schwer mit diesem Gott. Ist nun Jesus Gott oder wie soll die Einheit vermittelt werden? Dazu kommen weitere wichtige Götter, so wie der Kriegsgott Satan oder die Staatssicherheitsmuttergottes, die mit ihrem Röntgenblick durch jedes Hausdach schauen kann, ob die Kinder auch brav sind. So bekommen wir anstatt des Polytheismus eine Art Pentagonreligion. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Lachend/44.gif

Spaß beiseite. Aber zur Veranschaulichen des Kriegsgottes Satan sehen Sie bei Interesse vielleicht den Beitrag: www.aktivchrist.de/viewtopic.php?f=85&t=1506 Muhammad ist der Gesante Satans im Forum der Aktivchristen. Manche von denen glauben übrigens, daß nach dem Tod ein Richter vor ihnen steht, der dann ihre Gehirnfestplatte analysiert um sie bei Bedarf in die Hölle zu werfen. Wer das glaubt, der gibt doch ein starkes Votum für den Überwachungsstaat ab, oder nicht? picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif

Was wir nicht wissen, wird oft mit Gott identifiziert. Es gibt aber auch Dinge, die wir nachgewiesenermaßen nicht wissen können, vielleicht sogar niemals wissen können.
Könnte uns Moses 1. Gebot dabei helfen?

Die zweite Zeile interpretieren sie zumeist mit: Du sollst dir kein Bild von Gott machen. Daß man sich kein Bild von Gott machen soll, das akzeptieren oder die Christen leider überhaupt nicht. Aber das ist auch nicht so schlimm, denn ist das hier vielleicht Gott?

„das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist“

Das, von dem hier die Rede ist, das ist eher die Schöpfung. Die Christen setzen die Schöpfung mit aber nicht Gott gleich. Die Christen interpretieren das also wie sie wollen oder wie sie das auswendig gelernt haben. Aber verstehen tun sie das nicht, behaupte ich.

Im Himmel, auf Erden, unter Wasser unter der Erde. Das ist alles, was für die Leute damals erfahrbar war. Bis heute kann man sogar sagen, es handelt sich um die Gesamtheit der Schöpfung.

Wäre das logisch? Stimmen Sie zu?
Heute könnten wir vielleicht mehrere solche Dreiteilungen finden um diese Gesamtheit auszudrücken. Mikrokosmos, Malkrokosmos und erfahrbarer Berich, drei Dimensionen,Vergangenheit Gegenwart und Zukunft und so weiter.

Nun wird darüber in Moses Gebot ausgesagt, man soll sich kein Bild oder kein Gleichnis davon machen. Ich gehe noch einen Schritt weiter: ich behaupte, daß man sich kein Bild davon machen kann.

Warum?

Wenn man Fragen stellt nach dem Ursprung des Lebens oder des Universums, dann wird man immer viel mehr neue Fragen aufwerfen, als man Antworten bekommt. Verstehen Sie was ich meine? Das „Gottesteilchen“ werden wir mit CERN nicht finden. Bestenfalls werden wir 5 weitere, neue Teilchen finden. Und tatsächlich zeichnet sich das ab science.orf.at/stories/1655229/ in diesem wissenschaftlichen Artikel. Und science.orf.at/stories/1654585/ in diesem Artikel spricht man sogar schon davon, daß das Standard-Modell falsch sein könnte. Und im Makrokosmos könnte das ähnlich zu sein (siehe den Beitrag zum Urknall).

Und mit dem www.welt.de/wissenschaft/urknallexperiment/article3220301/USA-bei-Jagd-nach-Gottesteilchen-in-Fuehrung.html „Gottesteilchen“hat wohl die Realität den Illuminati-Film längst eingeholt, oder? picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif

Ich behaupte also frecherweise, Moses 1. Gebot ist ein Konzept, das bis heute tragfähig ist.

freundliche Grüße
Re: "Gesandte Satans"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. November 2010 10:56
Mit dem Begriff "Gesandte Satans" oder Variationen davon, gehen einige Kreise ja mit Vorliebe geradezu inflationär um.
Nun ist heutzutage für diese Kreise der Islam der entsprechende "Kassenknüller".
In früheren Zeiten waren es beispielsweise mal die "Freimaurer", welche sich von einem Papst anhören durften, sie seien die "Synagoge des Satan".
Und da besagte Freimaurerthesen nicht zuletzt in Ex-ZJ-Kreisen, und die wiederum kopieren von Evangelikalen Kreisen, und die wiederum haben das ganze der Catholica geklaut, kursieren, hat das eben auch zur Folge gehabt, dass ich mich für den Verschwörungstheoretischen Hintergrund , etwas näher interessiert habe.

Nun bin ich weder Fan des Islam, noch Fan der Freimaurer, noch Fan der Evangelikalen und Co; von der Catholica erst gar nicht zu reden.

Dieser Umstand indes kann nicht dazu führen, nun vorsätzlich die Augen davor zu verschließen, wenn mit solchen Milchmädchenthesen Politik gemacht wird.
Übrigens kann man da durchaus auch auf die klassischen Nazis verweisen, welche auf Ideologie-Ebene eben auch nur Milchmädchenthesen servierten.
Die publizistische Hetze gegen Juden wie gegen Freimaurer, erreichte zu Nazizeiten, dasgleiche beängstigende Ausmaß.
Dann sei erinnert, zu kommunistischen Zeiten, waren in sämtlichen Ostblockstaaten auch die Freimaurer nicht zugelassen.
Insoweit warfen Nazis und Kommunisten selbigen im gleichen Umfange deren "Kosmopolitismus" vor; so formulierte es mal zu DDR-Zeiten einer der raren Artikel dort, in der Zeitschrift "Horizont" über die Freimaurer, dem Thema nachgehend, weshalb die denn nun im Ostblock nicht zugelassen seien.
Einen Unterschied zwischen Juden und Freimaurern gab es allerdings zu Nazizeiten.
Den Juden winkte ohne Gnade das KZ; den Freimaurern indes nicht, wenn sie sich "still verhielten".
Sie waren also lediglich aus ideologischen Gründen geächtet, nicht aber wegen der grundsätzlichen Rassentheorie, welche da im Falle der Juden, zu Nazizeiten ihre unheilvolle Wirkung zeitigte.

Indes dass muss ich nochmals wiederholen. Die evangelikalen Anti-Freimaurer und ihre Compagnons, können sich was ihre Naivität in der Bewertung ihnen nicht passender Geistesströmungen anbelangt (in dem Falle eben bezogen auf die Freimaurer) gegenseitig "die Hände mit den geschichtlichen Nazis der Zeit 33 - 45 reichen."
Wie gesagt, auch die Nazis gingen im Falle der Freimaurer nicht so weit, sie im Normalfall in die KZ zu verfrachten.
Dieses "Entlastungsmoment" wird allerdings durch die Naivität der entsprechenden Hetzer vor und nach 1945, wieder aufgezehrt ...
Re: "Gesandte Satans"
geschrieben von:  Default
Datum: 08. November 2010 06:50
Sehr geehrter Herr Drahbeck,
Im Grunde stimme ich Ihnen zu. Andererseits hoffe ich aber, daß uns das Wort Verschwörungstheorie nicht daran hindert, genauer hinzusehen.

Früher waren es die Freimaurer, sagten sie, doch daran hat sich nichts geändert, außer daß man heute Illuminaten sagt und diese mit der Pyramide auf dem Dollarschein in Verbindung bringt. Es ist ein Bild, mit dem man den Zentralismus recht gut darstellen kann und hinter dem man staatliche Lenkung und die Wiedereinführung des Kommunismus erkennen will. Man wirft dabei auch gerne Esoterik und Freimaurerei in einen Topf, sodaß man mit diesem Instrumentarium nach Belieben in jede Richtung feuern kann. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif

Die Sache mit dem Gesandten Satans empfinde ich persönlich zuerst einmal als ziemlich plumpe und primitive Kriegshetze. Möglicherweise hätte der Verfasser viel lieber gesagt: Metzelt die Moslems alle nieder wie damals vor Wien, und weil er sich das nicht getraut hat, deshalb hat er zum Kriegsgott Satan Zuflucht genommen. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif
Ich finde es außerdem ziemlich dilletantisch gemacht und es hat fast einen Parodie-Chatakter mit dem verballhornten Intel-Logo Satan Inside. Keine Ahnung ob das bewußt so geplant ist.
Der Verfasser verzichtet sogar darauf, den Leuten Angst zu machen. Ich meine speziell diese schlimme Angst, die dann zu einem Ohnmachtsgefühl ausarten soll, wie man es von anderen Verschwörungstheorien kennt. Möglicherweise hat er das aber nicht nötig, weil er sich an ein Publikum wendet, das schon genug Angst hat.

Und es gibt Schlimmeres. Dringend warnen möchte ich vor dem folgenden Video.
Es kann wirklich Ängste auslösen. Um das zu bekämpfen gebe ich vorher schon einen zynischen Kommentar dazu ab:

Sei dir völlig sicher, daß dich jeder Moslem immer absichtlich und vorsätzlich anlügt, auch wenn du ihn schon lange kennst. Und verhindere auf jeden Fall, daß die Leute miteinander sprechen wollen. Am Besten du gehst ab heute nicht mehr aus dem Haus. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Lachend/44.gif

Da Video ist kurz, es besteht nur aus Text, gesprochen und gleichzeitig gedruckt:

3 Dringe über den Islam, die ihr wahrscheinlich nicht wusstet
www.youtube.com/watch?v=hTheVwj64k8

Es wurde auch im Gelben Forum gepostet, und jemand hat diesen Kommentar dazu geschrieben:
www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=178678
armer tar ist wohl auf eine PC-Tretmine getreten.picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Lachend/44.gif

Dann hatten wir diese Koranverbrennungen, die im Endeffekt de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE68B05720100912 doch noch stattgefunden haben. Die waren aus meiner Sicht schon ein ernsterer Fall.
Obama hat gesagt, daß sie der Al Kaida nützen. Das ist richtig. Man könnte allerdings außerdem behaupten, daß sie auch dem Ku Klux Klan nützen.

Das Glaubensbekenntnis des Ku Klux Klan kann man bei Focus nachlesen:

24.04.2008
Die beiden KKK-Führer Earl Johnson und Carl Dupre sprechen im FOCUS-Online-Interview offen über ihre Weltsicht.
...Wir wollen ein starkes, weißes und christliches Amerika....
....Gott ist nicht tolerant, er ist gerecht. Und er bestraft die, die nicht seinen Gesetzen folgen. Der Klan ist ein Instrument des Herrn, und wir führen seinen Willen aus...
www.focus.de/panorama/reportage/tid-9713/ku-klux-klan-fuehrer-obama-wird-nicht-lange-praesident-sein_aid_297020.html

Mit der Meinung: „Gott ist nicht tolerant aber gerecht“ wurde ich übrigens schon öfters konfrontiert. Mich erinnert das jetzt jedes Mal an den Ku Klux Klan. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif

Kann man Al Kaida oder Taliban mit dem Ku Klux Klan zu vergleichen? Gibt es da Ähnlichkeiten?
Jetzt gab es mid-term elections und kurz zuvor taucht hier ein Paket-Bömbchen und dort ein Paket-Bömbchen auf, sogar unsere Kanzlerin wurde versucht einzuschüchtern. Reiner Zufall. Alles andere wäre VT. Ich sage aber Kriegstreiberei zu all dem, und ich unterstelle dabei nicht, daß sie einseitig von einem Machtblock ausgeht. Wir wissen beispielsweise, daß der derstandard.at/1276412941254/Taliban-eng-mit-Geheimdienst-verbunden pakistanische Geheimdienst die Taliban unterstützt , und man kann auch annehmen, daß die Opium-Drogenmafia auch eine Rolle dabei spielt, bekannterweise profitiert die Mafia immer von Moralaposteln, die etwas verbieten.

Dazu käme, daß die momentane Debatte in Amerika wieder ähnlich verläuft wie damals vor zwei Jahren. Sicherlich werdet auch Ihr gelegentlich den Kopf geschüttelt haben bei den Pressemeldungen und Hintergrundberichten zu Sarah Palin. Als letzter Gesamt-Eindruck dieser Hintergründe blieb mir diese Karikatur in Erinnerung:

picture: http://ptrace.fefe.de/0673_a62b.jpg

Nun geht das natürlich weiter:

31.10.2010
USA: Jon Stewarts Demo gegen die Tea Party
"Wir leben nicht in der Endzeit"
Der US-Komiker Jon Stewart versammelt 200.000 Menschen in Washington, um der Hysterie der rechten Tea Party die Stirn zu bieten. Die Polit-Clowns wollen die Demokratie retten - und Satire wird zur patriotischen Pflicht....
www.sueddeutsche.de/politik/usa-satire-demo-gegen-tea-party-wir-leben-nicht-in-der-endzeit-1.1018086
________________________

Die klassische Verschwörungstheorie taucht hier wieder auf:

20 Mai 2010
...Aktuell wird über einen katholischen Priester aus New York berichtet, der meint, die Presse sei von Juden kontrolliert und bausche deshalb den Missbrauchsskandal der katholischen Kirche auf.....
europenews.dk/de/node/32289

Die Juden sind schuld. Es kommt zu einer Zeit, in der die Katholiken die täglichen Mißbrauchsskandale satt haben, und aus diesen und anderen Gründen langsam auf die Idee kommen, daß uns das Fernsehen sowie andere „Mainstream-Medien“ systematisch verdummen. Eine Verschwörungstheorie, die also auf eine andere Verschwörungstheorie aufgebaut ist, könnte man sagen.

Wir erinnern uns: www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,603355,00.html Papst rehabilitiert Holocaustleugner . Kam der Williamson nicht aus Nordamerika? Das Wesen der Verschwörungstheorie kann man auch in der Seite Kreuz.net studieren. Es ist eine amerkanische Seite, www.gemeindearbeit-mandywhite.de/nachrichten/aktuell66.html das steht hier , und zum Beispiel www.kreuz.net/article.4279.html hier kann man sich dann sehen, wie diese Hetze funktioniert. Leider kann man hier nichts tun, weil es eine amerikanische Seite ist.

Fast kann man sagen: Die hiesige Christenheit ist gespalten, denn es gibt einen Teil, der hetzt gegen die Moslems und einen anderen, der hetzt gegen die Juden. www.focus.de/politik/weitere-meldungen/deutschland-lob-fuer-islam-rede-von-bundespraesident-wulff_aid_564020.html
Der Islam gehört zu Deuschland , sagte der neue Bundespräsident. Vielleicht ein guter Grund, einige Meldungen zum neuen deutschen Islam zu posten:

USA, England und Japan gaben Reisewarnungen nach Europa heraus. Doch nun sind wir erleichtert:
5. Oktober 2010
Geheimdienstler: Acht Deutsche in Pakistan getötet
Miranshah ... - In Pakistan sind dem Geheimdienst zufolge acht deutsche Islamisten bei einem Raketenangriff getötet worden.

Zwei vermutlich von einer US-Drohne abgefeuerte Raketen seien in einer Moschee in Mirali in Nord-Waziristan eingeschlagen, in der sich die Deutschen aufgehalten hätten, hieß es am Montag. Die Extremisten würden einer Gruppe namens Jihad Islami angehören. Eine Bestätigung von anderer Stelle lag am Abend nicht vor. Das Auswärtige Amt erklärte, der Meldung nachzugehen. Das Innenministerium war zunächst nicht zu erreichen.

"Die Menschen hatten sich zum Gebet versammelt, als die Raketen einschlugen", schilderte ein Bewohner im Telefongespräch mit Reuters den Angriff. Die Einschlagstelle sei später von Aufständischen abgeriegelt worden.

Vertreter westlicher Sicherheitsbehörden hatten in der vergangenen Woche in Nord-Pakistan operierende Extremisten mit geplanten Anschlägen in Europa in Verbindung gebracht. Am Sonntag hatten die USA und Großbritannien vor einer erhöhten Anschlagsgefahr in Europa gewarnt....
de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE69403920101005

Auch in Afrika hört man von "Deutschen Helden":

05.10.10
Heiliger Krieg
Somalia ist die neue Keimzelle des Terrors
Immer mehr europäische Muslime ziehen nach Somalia in den Krieg. Jetzt ist ein Deutscher vor seiner Terrorausbildung festgenommen worden.

In Kenia ist heute ein deutscher Terrorverdächtiger festgenommen und in die Bundesrepublik abgeschoben worden. Das bestätigte das Auswärtige Amt. Der 23-jährige Sascha B. soll geplant haben, sich der radikalislamischen Al Shabaab Miliz in Somalia anzuschließen. In deren Reihen kämpfen bereits mehrere Islamisten aus Deutschland.....
www.welt.de/politik/ausland/article10095155/Somalia-ist-die-neue-Keimzelle-des-Terrors.html

Schon vor längerer Zeit sind solche Meldungen aufgetaucht:

31.5.2010
Taliban
Deutsche Ex-Beamtin ruft Frauen zum Heiligen Krieg auf
Luisa S. aus Bonn nennt sich jetzt Ummu Safiyya und lebt bei den Taliban

Kabul - Früher hieß sie Luisa S.. Sie stammt aus Hessen, wuchs im christlichen Glauben auf. Später wurde sie Verwaltungsbeamtin im Rhein-Sieg-Kreis, wohnte in Bonn-Beuel. Sie heiratete, wurde Mutter eines kleinen Mädchens.

Heute nennt sie sich Ummu Safiyya, lebt im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan, trägt einen schwarzen Schleier mit einem Sehschlitz und ruft in einer Video-Botschaft zum Heiligen Krieg auf....
www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0531/politiknachrichten/0005/index.html

Der Beitrag wurde viel zu lang. Verzeihung.

Sollte man nicht eine deutliche Protestnote setzen gegen das Motto:
Wir sind nicht von dieser Welt, daher ist um diese Welt ned schad?

Es gibt schon derartiges:

Gegen einen zweiten Holocaust
www.apocalypse-no.net/

freundliche Grüße

Stephen Hawking (68): Für die Entstehung des Universums war kein Gott notwendig.
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 08. Oktober 2010 20:00
Der klügste Mensch der Welt Genie Hawking: Gott schuf NICHT das Universum

Der neue Hawking! Über das Geheimnis des Seins Die letzten dreißig Jahre seines wissenschaftlichen Lebens verwandte Albert Einstein auf die Suche nach der Weltformel, die alle elementaren Naturkräfte in einer einzigen schlüssigen Theorie erklärt. Aber die Zeit war nicht reif für eine solche Entdeckung. Auch nicht, als Stephen Hawking 1988 "Eine kurze Geschichte der Zeit" veröffentlichte. Sein Welt-Bestseller hat jedoch die Suche nach der "einen Theorie von allem" populär gemacht wie kein anderes Buch. Jetzt überrascht uns Hawking mit der Nachricht, dass wir womöglich kurz davorstehen. In "Der große Entwurf" schlägt das Jahrhundert-Genie einen ungewöhnlichen Weg vor, wie sich die widerstreitenden Theorien über Relativität und Quantenphysik zusammenfügen lassen. Für Hawking wäre dann bewiesen, was er heute nur vermuten kann: dass sich das Universum selbst erschaffen hat. Im Lichte von 40 Jahren eigener Forschung und mit Blick auf die bahnbrechenden astronomischen Entdeckungen und theoretischen Durchbrüche der letzten Jahre präsentiert "Der große Entwurf" eine aufregend neue und provokative Theorie über den Ursprung und die Entwicklung des Universums. In seiner klaren, eleganten und bilderreichen Sprache unternimmt es Hawking gemeinsam mit Leonard Mlodinow, uns Antworten zu geben auf die ersten und letzten Fragen unserer Existenz. Warum existieren wir? - Neue Antworten auf die letzten Fragen des Seins. «Um das Universum auf fundamentalster Ebene zu verstehen, müssen wir nicht nur wissen, wie sich das Universum verhält, sondern auch, warum. Warum gibt es etwas und nicht einfach nichts? Warum existieren wir? Warum dieses besondere System von Gesetzen und nicht irgendein anderes? Das ist die letztgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Wir werden versuchen, sie in diesem Buch zu beantworten.» Stephen Hawking Wann und wie ist das Universum entstanden? Warum gibt es uns? Warum gibt es überhaupt etwas und nicht einfach nichts? Was ist Wirklichkeit? Warum fallen die Naturgesetze genau so aus, wie es die Möglichkeit unserer Existenz verlangt? Der große Entwurf - müssen wir ihn mit Hilfe eines Schöpfers erklären, oder können die Naturwissenschaften ein anderes Modell anbieten? Im Lichte von vierzig Jahren eigener Forschung und mit Blick auf die bahnbrechenden astronomischen Entdeckungen und theoretischen Durchbrüche unserer Zeit präsentieren Stephen Hawking und Leonard Mlodinow in ihrer klaren und bilderreichen Sprache die jüngsten Antworten der Wissenschaft auf die ersten und letzten Fragen unserer Existenz. Ausgehend von Hawkings kosmologischem «Top-down-Ansatz» beschreiben die Autoren, inwiefern wir alle das Produkt von Quantenfluktuationen im frühen Universum sind - eines Universums, das sich, wie viele andere «neben» ihm, spontan aus dem Nichts entwickelt hat. Und sie zeigen, warum wir es sind, die Geschichte hervorbringen, während wir sie beobachten. Was können wir wissen? - Auch auf diese Frage gibt es eine - bemerkenswert pragmatische - Antwort. Das Fazit dieses aufregenden, provokanten und elegant illustrierten Buches: Wir sind, einen überraschenden Perspektivwechsel vorausgesetzt, der «Theorie von allem», der Weltformel, die alle elementaren Naturkräfte erklärt, sehr nahe.

Hier gibt es das 1. Kapitel zu lesen
/www.rowohlt.de/artikel/2898743
...
Übrigens wer derartige gedanken ablehen will, der sollte sich auch mit der Gehirnforschung beschäftigen.
Also der Frage nachgehen, was glauben wir und was wollen wir NICHT glauben?

Hirnforscher sind auf der Suche nach Gott

Hirnforscher stellen fest, dass wir nicht die Welt wahrnehmen, sondern ein Fantasiebild, das sich mit ihr deckt – meistens.

Wer versteht, was ich mit diesen Links sagen will bekommt ne 1+
Re: Stephen Hawking (68): Für die Entstehung des Universums war kein Gott notwendig.
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 08. Oktober 2010 20:06
Und nun sag uns Bauer:

Glaubst du das vom Hawkings?
Wenn ja, warum?

Fußballabendgrüße!
Gerd
Re: Stephen Hawking (68): Für die Entstehung des Universums war kein Gott notwendig.
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 08. Oktober 2010 21:30
Lieber Gerd,

verkürzt sehe ich das so:
Moses ist derjenige der angefangen hat die Bibel zu schreiben.
Am Anfang schrieb Moses sein Glaubensbild.
Das Glaubensbild des Moses war aber die Religion der Ägypter

Es gab in Ägypten eine Zeit, da beteten die Ägypter nur einen Gott an. Alle anderen Tempel wurden geschlossen.

Moses "der Ägypter" war sicherlich ein Anhänger eines monotheistischen Gottglaubens. Moses nannte seinen Gott JEHOVA und was den Rest betrifft... auch die Schöpfungsgeschichte ist ägyptischen Ursprungs...
nun kann man glauben oder es sein lassen.

Wenn man sich mit dem Glauben der Ägypter beschäftigt, so unterlag dieser genauso einer Veränderung, wie auch die Lehren von Jehovas Zeugen sich ständig verändert hat. Es muss eine Betrachtung eines jeweils bestimmten Zeitabschnittes erfolgen.

Pharao Echnaton und die Religion des Lichts
.
Amenhotep IV. Achenaton

Pharao Echnaton (Amenophis IV.)

... und das hier ist eine etwas umgangssprachliche Erklärung:

Moses, der Ägypter

Ach, jetzt habe ich doch vergessen, warum ich dies alles erwähnte... 

Ob ich Hawkins glaube?

Muss ich nicht zwingend, nehme es aber zur Kenntnis.

Hawkins Theorien sind womöglich glaubwürdiger und werden sich womöglich mehr als wahr erweisen als der biblische Schöpfungsbericht in Anlehnung an den Glauben der alten Ägypter.

Die Bibel ist wohl eher eine Abwandlung des ägyptischen Glaubens. Viele sehen das ja ähnlich in Bezug auf den Koran und den Islam, dass der Koran eine Abwandlung der Bibel ist. Ob Islam, Christentum oder Judentum, wäre also alles nur ägyptische Mythologie in modernisiertem Glauben ???
Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / Guten Tag, Herr G. B...!
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 05. November 2010 18:07

Gerd B.
... und noch was wichtiges: ich habe sie GELESEN!

Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen?

Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / Guten Tag, Herr G. B...!
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 06. November 2010 07:06

X ~ mysnip

Gerd B.
... und noch was wichtiges: ich habe sie GELESEN!

Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen?

Wer den Inhalt kennt:
die Menschen zu überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.

Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / Guten Tag, Herr G. B...!
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 06. November 2010 23:07

Gerd B.
... die Menschen zu überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.

Ist das alles?

Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / Guten Tag, Herr G. B...!
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 07. November 2010 07:08
Dass ZJ die Leute in ihre Gemeinschaft lotsen wollen - ist denn d a s etwas völlig neues?

Weil sie das mit vielen Heften, Büchern, Videos - etc. - versuchen, wird dann in JEDEM Fall, der Inhalt mancher Artikel automatisch zur Fälschung?

Anderes Beispiel.
Werden die Vorträge von Prof. Walter Veith gegen die Evolution deswegen unglaubwürdig, nur weil er Adventist ist? Zitat:

>>Walter Julius Veith (* 1949) ist ein südafrikanischer Zoologe, der nach bewegter christlicher Bekehrungsgeschichte getauftes Mitglied der Siebenten-Tags-Adventisten wurde. Er verwarf die Evolutionstheorie zu Gunsten eines Kreationismus und musste den Lehrstuhl für Zoologie an der Universität Kapstadt aufgeben. In Vorträgen, Videos und Büchern verbreitet er weltweit kreationistische und adventistische Überzeugungen. Dazu gehören ein evangelikales Bibelverständnis mit massivem Eintreten für den Textus Receptus, ein Werben für den Veganismus und der Glaube an die baldige Erfüllung biblischer Endzeit-Prophetie mit der Wiederkehr Christi.<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Veith

Ich erbitte auf obige Fragen eine klare Antwort - danke!

Sonntagsgruß!
Re: Guten Tag ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. November 2010 07:11

X ~ mysnip

Gerd B.
... die Menschen zu überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.

Ist das alles?

Was haben die Religionsfirmen - einschließlich der WTG - letztendlich nur anzubieten?
Auch der Disput in Sachen Evolution, reduziert sich auf diesem Aspekt.
Der Mensch möge vor "Staunen" sich von vorne und hinten schröpfen lassen.
Das - auch - die WTG diese "Technologie" beherrscht, kann ja nicht strittig sein.
Soll man also über die Natur staunen, müsste man, will man konsequent sein, auch über das dort gleichfalls zu registrierende "Fressen und Gefressen werden" "staunen", und letzteres gab es schon zu einem Zeitpunkt, wo etwa an eine Evolutionstheorie noch nicht zu denken war.
Jene Stimmung des sich "ehrfurchtsvoll" schröpfen lassen, mag ja für die Schröpfer lukrativ sein. Für die zum "Gefressen werden" auserkorenen, wohl etwas weniger.
Beispiel solcher Vermittlung einer "Stimmung des Staunens", entnommen einem "Evangelisches Gesangbuch für das Großherzogtum Hessen".

Und weil wir nun damit beim Thema Gesangbuch angelangt sind, vielleicht noch ein "Schmankerl" aus einem anderen Gesangbuch dieses Typus.

Noch so ein markiger Kalenderspruch der Religionsindustrie:

Re: Guten Tag ...
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 07. November 2010 07:27
Aha, weil es in der Natur "Fressen und Gefressen werden gibt" - der Mensch tut dabei übereifrigst mit, er ist das gefährlichste Raubtier - wird die Evolution glaubwürdiger, als die Kreation?

Die besagten 2 Hefte, die ein Mitleser hat, warum wird von diesem nicht auf den INHALT eingegangen? Warum erfolgt keinerlei Bezugnahme auf meinen Link zu den Fakten in Lönnigs Artikel, dass allein das Auge den Beweis einer intelligenten Schöpfung vermittelt?
Re: Walter Veith
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. November 2010 07:47
Wenn schon der Herr Veith genannt wird, dann ist es - meiner Meinung nach - nicht unangemessen, die Kritikpunkte jenem Herrn betreffend, mit zu erwähnen.
Denn der ist mittlerweile selbst der offiziellen Adventistenkirche unheimlich, dieweil er sich auch in Theorien verrennt, die weder Hand noch Fuss haben.
Bei Infolink gab es kürzlich das Staunen eines, welcher da die "erschauerliche" These registrierte, via des Videos eines Unterbelichteten, die Zeugen würden in ihrer Bibel vieles "weglassen". Den Namen Veith nannte der Betreffende zwar nicht; wer sich aber näher mit dem Fall beschäftigt, stößt unweigerlich auf ihn.
Nun mag die Bibel der ZJ tendenziös sein (sind dann wohl auch noch ein paar andere).
Tendenziös und oder die Unterstellung, es würden Bibelteile weggelassen, sind indes zwei "linke Schuh". (Bei Veith mit der Vokabel "Textus receptus" umschrieben, sofern man sich seine langatmigen Videos von der das Internet "gesegnet" ist, tatsächlich mal antut (dann muss man allerdings viel Zeit, sehr viel Zeit, dafür investieren).
Da hat der unterbelichtete Freimaurer-Verschwörungs-Apostel das sicherlich viel kürzer "auf den Punkt gebracht", indem er herausarbeitet gestützt auf seine Quelle Veith, die Zeugen würden in ihrer Bibel einiges "weglassen"
Und was den Unterbelichteten, mit seinem unterbelichteten Video anbelangt, ist klar festzustellen. Der ist blos ein Wiederkäuer des Super-Unterbelichteten namens Walter Veith.

Siehe dazu auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,70326,71819#msg-71819
Dort Eintrag vom
21. Juli 2010 10:00
Re: Walter Veith
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 07. November 2010 08:12
WAS ist nun in den 2 WTG-Heften die vom ursprünglichen Fragesteller in Misskredit gebracht wurden, inhaltlich f a l s c h ? Bitte Sätze dort zitieren und widerlegen!

Manche nichtgenannten Irrtümer von Prof. Veith, machen a l l e seine Aussagen gegen die Evolution unglaubwürdig?
Der Versuch durch Schwindeleien mit dem Piltdown-Menschen die Evolution zu beweisen, machte automatisch alle Pro-Evolutionstheorien unglaubwürdig? Was zeigen die Tatsachen...

Der Beispiele gäbe es mehr als genug.

Abenteuerlich sind auch solche Theorien in diesem Ex-ZJ-Forum von heute Nacht:

www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1179&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=

WAS haltet ihr davon?
Re: User "Schrat"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. November 2010 08:24

Gerd B.
Abenteuerlich sind auch solche Theorien in diesem Ex-ZJ-Forum von heute Nacht:

www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1179&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=

WAS haltet ihr davon?

Na das "passt" ja dann wieder mal im Stile der "Mond besteht aus grünem Käse"-Gläubigen.
User "Schrat" selbst solch ein Typus beruft sich auch auf Herrn Veith als "Autorität".
Zu User "Schrat" siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,48802,50532#msg-50532
Dort Eintrag vom 04. April 2010 12:52

Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / Guten Tag, Herr G. B ...!
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 07. November 2010 13:50

Dass ZJ die Leute in ihre Gemeinschaft lotsen wollen ...

Herr B..., richtig, das ist Zweck dieser Veröffentlichungen!!!

Einzig und allein darum geht es:

WTG-Buch 2005 ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN S. 4

,,Neue müssen mit Jehovas Organisation vertraut werden und lernen, wie sie sich in der heutigen Zeit am Predigtwerk beteiligen können.

Gerd B.
Weil sie das mit vielen Heften, Büchern, Videos - etc. - versuchen, wird dann in JEDEM Fall, der Inhalt mancher Artikel automatisch zur Fälschung?

Hier haben Sie, wie so oft, das Thema verfehlt!

Anderes Beispiel.
Werden die Vorträge von Prof. Walter Veith gegen die Evolution deswegen unglaubwürdig, nur weil er Adventist ist? Zitat:

>>Walter Julius Veith (* 1949) ist ein südafrikanischer Zoologe, der nach bewegter christlicher Bekehrungsgeschichte getauftes Mitglied der Siebenten-Tags-Adventisten wurde. Er verwarf die Evolutionstheorie zu Gunsten eines Kreationismus und musste den Lehrstuhl für Zoologie an der Universität Kapstadt aufgeben. In Vorträgen, Videos und Büchern verbreitet er weltweit kreationistische und adventistische Überzeugungen. Dazu gehören ein evangelikales Bibelverständnis mit massivem Eintreten für den Textus Receptus, ein Werben für den Veganismus und der Glaube an die baldige Erfüllung biblischer Endzeit-Prophetie mit der Wiederkehr Christi.<<


http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Veith

Ich erbitte auf obige Fragen eine klare Antwort - danke!

Herr B..., Sie versuchen seit geraumer Zeit in Ihre Richtung zu lenken.

Sie wiederholen sich auf penetrante Art und Weise:

Gerd B. 07. November 2010 07:27
Die besagten 2 Hefte, die ein Mitleser hat, warum wird von diesem nicht auf den IINHALT eingegangen? Warum erfolgt keinerlei Bezugnahme auf meinen Link zu den Fakten in Lönnigs Artikel, dass allein das Auge den Beweis einer intelligenten Schöpfung vermittelt?

Gerd B. 07. November 2010 08:12

WAS ist nun in den 2 WTG-Heften ... inhaltlich falsch? Bitte Sätze dort zitieren und widerlegen!

Gerd B. 03. November 2010 06:48
Wer die Broschüren kritisiert, möge sie INHALTLICH analysieren, widerlegen etc. ...
Frage: was stimmt inhaltlich nicht in den 2 Broschüren?

Gerd B. 03. November 2010 09.32
Daher wäre es nützlich wenn der INHALT der Hefte kritisiert, wiederlegt etc. wird ...

Gerd B. 11. Oktober 2010 19:24
Dann sage uns WAS in Lönnigs Auffassungen falsch ist? ...
Was stimmt in seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung zur Bildung des Auges nicht?

Am 13. Oktober belehrten Sie, ohne sich selbst daran zu halten:

Gerd B. 13. Oktober 2010 07:47
Darf ich daran erinnern, dass ursprünglich das Thema lautete:

Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design"

Den Zweck, Herr B..., haben Sie richtig erkannt und auch endlich im Posting vom 7. November 07:08 beantwortet!
Ihre, von der Ausgangsfrage ablenkenden und in ihre Denkrichtung zielenden Fragen sind, ich wiederhole mich letztmalig, nicht Thema.

Bereits am 14. August schrieb ich:

X ~ mysnip 14:37
Die Diskussion um "Intelligent Design" oder "Evolution" ist nicht meine ...

Mir geht es in diesem Thread hauptsächlich darum, wer die Wortschöpfung - "Intelligent Design" - benutzt und wohin damit gelenkt wird.

Herr B..., da Sie meine Frage heute korrekt beantwortet haben, können Sie sich nun entspannt zurücklehnen.
Sollten Sie weiterhin Beiträge setzen die mit meinem Thema nichts zu tun haben, überlasse ich dem Leser das Urteil über ihre Person.

Der Betrachter darf dann dieses Zitat als Bewertungsmaßstab ansetzen:

Walter Ludin
Arroganz wächst am besten auf dem Misthaufen der Ignoranz.

Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design" (2)
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 06. Oktober 2010 14:53
Wo wird eigentlich ersichtlich, dass W.-E. Lönnig immer noch ZJ i s t ?

Ich bekam ein Manuskript seines Buches "AUGE - Widerlegt Zufalls-Evolution" - also da sind genug Fakten die - EGAL welcher Religion er angehört - doch sehr überzeugend sind.

Wie ich soeben ergoogelte, ist das Buch im WEB abrufbar:

www.weloennig.de/AuIn.html

Auch wenn Lönnig Pfingstler oder Mormone wäre, so ist seine Ausarbeitung trotzdem wissenschaftlich nachprüfbar. Ich sah bisher in seiner HP keine Werbung für eine bestimmte Religionsrichtung

Seine HP: www.weloennig.de/internetlibrary.html
Re: Lönnig
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. Oktober 2010 15:46

Gerd B.
Ich sah bisher in seiner HP keine Werbung für eine bestimmte Religionsrichtung

Ohne mich jetzt in die Tiefen des Lönnig-Diskurses zu "verirren". Ich würde die Frage doch etwas anders formuliert vorziehen.
Seine eigene Webseite betrachtet von seinem Selbstverständnis her, Herr Lönning sicherlich von jeher in dem Sinne: Wissenschaftlich orientiert; so wie er es aus seiner Sicht bewertet (das ohne Wertung dieser Sicht festgestellt).
Auch zu dem Zeitpunkt wo sein Widerpart Kutschera den Lönnig-Streit lostrat, gab es von Lönnig selbst, auf seiner eigenen Webseite nie irgendwelche Hinweise auf seinen weltanschaulich/religiösen Standpunkt.

Das hat dann erst Kutschera in den öffentlichen Diskurs mit eingebracht.
Insofern ist von Seiten Lönnigs - in dem her primär interessierenden Kontext, - vor wie nach Ende des Kutschera-Streites -, alles unverändert.
Gleichwohl ist bekannt, dass Herr Lönnig in Publikationen der WTG als Zeuge Jehovas gewertet wird (zumindest in den älteren).

Herr Lönnig der ja Kutschera und einigen anderen Kritikern seiner selbst, widersprochen hat, hat jedenfalls in der Öffentlichkeit nie seiner Zuordnung zu den Zeugen Jehovas widersprochen.
Irgendwelche Fakten, die dieser Zuordnung widersprechen würden, sind bis heute nicht, begründet vorgetragen worden.
Ergo ist er wohl weiterhin als Zeuge Jehovas ansprechbar.

Im übrigen gibt es noch ein paar mehr religiöse Gruppen (keineswegs "nur" die Zeugen) welche im Disput der unter dem Oberbegriff Evolutionskritik vielleicht zusammenfassbar ist, auf ähnlicher Wellenlänge wie Lönnig "schwimmen".

Nochmals meine Grundsatz-Aufassung zu diesbezüglichen Kontroversen.
Ich war weder bei einer Schöpfung noch bei einer Evolution dabei. Ergo muss ich einräumen: Es kann so oder auch anders gewesen sein.
Die Vollmundigkeit indes geht mir dabei ab.
Ich kann damit leben, es gibt weiter Fragen, die man so oder vielleicht anders beantworten kann. Dieser Disput treibt zumindest mich - nicht um.
Lasse ich also bei diesen Fragen ein sowohl als auch, als Antwortmöglichkeit offen, sieht es bei einer auch zu beobachtenden Kopplung dieses Thema mit einem anderen Thema, grundsätzlich anders aus.

Dieses andere Thema ist.
Lenkt ein Gott in Form menschlicher Werkzeuge, etwa in der Form brennender Auschwitzöfen, um sein vermeintlich auserwähltes Volk per "Jäger" in einen vermeintlich auserwählten Landstrich zurückzutreiben, (da die vorangegangenen "Fischer" das nicht ausreichend für den "Plan" geschafft hätten, nunmehr die "Jäger" dieses "Versäumnis" als "´Werkzeug Gottes" zu vollenden hätten:
Nämlich das zurückscheuchen in einen "auserwählten Landstrich".
Lenkt also dergestalt mittels "menschlicher Werkzeuge" ein Gott die Weltgeschichte?
Diese Frage verneine ich eindeutig.
Insofern geht mir die Vollmundigkeit, die brennenden Auschwitzöfen, seien auch nur "Werkzeug" im "göttlichen Plan", grundsätzlich ab. So wie mir auch etwa die Vollmundigkeit abgeht bezüglich Thesen wie etwa 1799 "Beginn der Endzeit", oder 1975 Ende von ominösen "6000 Jahren"

Noch pointierter zusammengefasst: Diesen "göttlichen Plan" gibt es allenfalls im Selbstbetrug der nach einem Strohhalm suchenden, nicht jedoch in der Wirklichkeit!

Re: Lönnig
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 06. Oktober 2010 16:07
Es sind die MENSCHEN die unfassbare Unglücke, wie z.B. vorgestern in Ungarn geschehen, herbeiführen.

Warum wird für derlei Geschehnisse nicht so argumentiert, dass die Evolution ein Verbrechen beging als sie aus Mücken Elefanten machte und - noch schlimmer! - Menschen entwickelte, die Katastrophen und Kriege mit verursachen, die seit 1914 - wie in einem anderen Forum erdacht - immer geringer wurden?

Jeder sucht sich zu seinem Weltbild einäugig die Ereignisse zusammen, die ihm wohl tun.

Sollte (um Gottes Willen), einmal der Schöpfer all dem Treiben ein Ende machen, dann werden die, die sein Eingreifen forderten, selbst Angeklagte sein, weil sie der Evolution nicht die regulierende Steuerung verliehen haben, die sie von einem Gott erwarten.
Re: Lönnig
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 06. Oktober 2010 16:30
Anhang:
Warum bei Gott alles sooo lange dauert?
Seht mal seinen Advokaten:

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/GottistDeutscher.jpg

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 08. Oktober 2010 23:04

Gerd B.
Wo wird eigentlich ersichtlich, dass W.-E. Lönnig immer noch ZJ i s t ?

Ist er ausgestiegen oder gar ausgeschlossen? Was meldet der KD?  Würde die WTG Lönnig zitieren, wenn er abtrünnig wäre?

Letztes Update 5. August 2010 Wolf-Ekkehard Lönnig PDF www.weloennig.de/Die_Affaere1.pdf
" 'Die Affäre Max Planck', die es nie gegeben hat"

Ist Lönnig Zeuge Jehovas?

Er fragt:
www.weloennig.de/Die_Affaere1.pdf
LÖNNIG PDF S. 29
,,Warum hielten (und halten) es meine Kritiker für notwendig, immer wieder meine Religionszugehörigkeit hervorzuheben ... ?"
Was meint Lönnig zur NW-Übersetzung, herausgegeben von der WTG:

LÖNNIG S. 110

,, ... viele weitere Pioniere der Naturwissenschaften haben ihren Forschungsauftrag aus Bibeltexten wie den folgenden entnommen (nach der NW-Übersetzung, in der gemäß dem Urtext der Name Gottes wiedergegeben wird - es gehört übrigens zu den größten Bibelverfälschungen der Neuzeit, den im Urtext etwa 7000mal vorkommenden Namen Gottes in den Übersetzungen systematisch zu streichen und ihn durch HErr oder Gott zu substituieren; man stelle sich einmal vor, welche geharnischte Kritik es in Theologiekreisen gäbe, wenn ein Bibelübersetzer den Namen Jesu in dieser Weise auslöschen würde - und sehr angebracht wäre eine solche Kritik):"

vgl.: PDF 101

Interessant auch PDF 109. Lönnig zitiert aus dem WTG-Lehrbuch "Unterredungen anhand der Schriften" [S. 386] zum Thema "Seele".

In PDF 20 stellt Lönnig noch eine wirklich beachtenswerte Frage:

LÖNNIG

,,Wodurch zeichnen sich totalitäre Systeme aus?

Diese Frage hat zum Beispiel die Historikerin Gabriele Yonan im Zusammenhang mit der Geschichte der Zeugen Jehovas in Deutschland gestellt und sie bemerkt u. a. 1999, p. 7:


"Das geschlossene totalitäre System kann nicht dulden, daß sich eine Minderheit staatlichen Kontrollinstanzen verweigert ... "

vgl.: Königreichsdienst September 2007

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 09. Oktober 2010 06:30
Interessante Schlussfolgerungen vergangene Nacht:

der migrante Jude Moses, der in Ägypten aufwuchs, hatte keine Begegnung mit seinem jüdischen Gott Jahwe beim Dornbusch, weil das einem Ägypter nicht passieren kann, auch wenn dessen Gene nicht ägyptisch waren, wie die seiner Landsleute. Daher kann der Schöpfungsbericht nicht stimmen.

Der Engländer Hawkings hingegen, hat mit seiner Annahme der zufälligen Entstehung des Lebens und der Schöpfung recht, weil er Engländer und Astrophysiker ist.
--------------------------------
Der Genetiker Lönnig, wird sich mit seiner Ausarbeitung über die Unmöglichkeit der Entstehung des Auges, ohne intelligenten Anstoß, irren:

www.weloennig.de/AuIn.html

...weil er Zeuge Jehovas ist.
--------------------------------

Guten Morgen!
Gerd
Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 09. Oktober 2010 09:47

Gerd B.
Der Genetiker Lönnig ...
www.weloennig.de/AuIn.html

LÖNNIG - AUGE WIDERLEGT ZUFALLSEVOLUTION
www.weloennig.de/AuILit.html
,,Literaturverzeichnis ... Weitere Literatur (Neuere und neueste Forschungsergebnisse) ...

Watchtower Bible and Tract Society: Muß ich an die Evolution glauben? in Erwachet! 22. Jan. 1975"

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 09. Oktober 2010 10:55

Gerd B.
Der Genetiker Lönnig ...
www.weloennig.de/AuIn.html

Wolf-Ekkehard Lönnig Dr. rer. nat., Mutations- und Transposongenetiker]

www.weloennig.de/internetlibrary.html

Re: Lönnig
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. Oktober 2010 23:53
Nun gibt es sicherlich keinen Grund darüber verwundert zu sein, dass in einem einschlägigen fdp-Forum, auch das Thema Sarrazin auf die Tagesordnung gelangte.
Auch braucht man im Für und Wider welches da sichtbar wird, nicht verwundert zu sein, auch weniger qualifizierten Voten zu begegnen. Letzter Umstand, lässt sich auch sicherlich in anders orientierten Foren belegen; ist somit keineswegs "nur" spezifisch für das genannte Forum.
Ohne inhaltliche Bewertung jetzt mal ein paar Ausrisse aus jenem Forum.
Zu denken gibt unsereins dabei lediglich besonders der Umstand:
Warum ausgerechnet stellt ein dortiger Diskutant eine Analogie zum Fall Lönnig her???
Ich für meine Person wage es nicht, jene Frage auch noch selbst zu beantworten.

forum.fdp-bundesverband.de/read.php?8,1346474

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 10. Oktober 2010 14:22

www.weloennig.de/AuISam.html
LÖNNIG
- AUGE WIDERLEGT ZUFALLSEVOLUTION - Zusammenfassung]
,,Da die nicht-lebende Materie ebenfalls alle Kennzeichen von Planmäßigkeit aufweist (Periodensystem der Elemente, Gravitation und Kepler'sche Gesetze, Quantenmechanik usw.), muss der Schöpfer dieser Gesetze selbst außerhalb der von ihm erschaffenen Materie stehen."

www.watchtower.org/x/20040622/article_02.htm
ERWACHET![/url

22. Juni 2004]
,,Die Welt der Lebewesen ist voll von Zeugnissen für Voraussicht und Planung - und weist somit auf einen intelligenten Planer hin."

Planmäßigkeit, Planung, Planer - zufällige Parallelen?

Worum geht es?

www.weloennig.de/Die_Affaere.pdf
LÖNNIG - 'DIE AFFÄRE MAX PLANCK', DIE ES NIE GEGEBEN HAT S. 3, 4

,,Da es letztlich um den Namen Gottes geht (wenn Design wissenschaftlich fassbar wird, dann folgt daraus praktisch immer die Frage nach dem Designer und wer anders kommt spätestens beim Ursprung des Universums in Frage als Gott selbst?) ... "

Welcher Gott?

LÖNNIG S. 111
Psalm 40: , ... o Jehova, mein Gott ... ' ...
Psalm 73: ,Zu dem Souveränen Herrn Jehova habe ich meine Zuflucht genommen ... ' ...
Psalm 92: ,Denn du hast mich erfreut, o Jehova ... ' ... 5 ,Wie groß deine Werke sind, o Jehova!' ...
Psalm 104: ,Wie viele sind deiner Werke, o Jehova!' ...
Psalm 107: ,Sie sind es, die die Werke Jehovas ... gesehen haben ... ' ...
Psalm 111: ,Die Werke Jehovas sind groß, Erforscht von allen, die Lust daran haben.'

Lönnig klagt:

LÖNNIG S. 35
,, ... dass niemals nach dem Konstrukteur gefragt werden darf ... "

und meint:

LÖNNIG S. 41
,,Wir würden doch unterscheiden [wenn wir die Wahrheit der Bibel akzeptieren] - sowohl im täglichen Leben als auch in den Wissenschaften - zwischen dem 'normalen Lauf der Dinge' , die nach den uns bekannten konstanten und oft auch berechenbaren Naturgesetzen funktionieren (ohne 'Wunder') und - auf der anderen Seite - den 'Wundern' als gezielt-intelligenten (oft) machtvollen Eingriffen in dem 'normalen Lauf der Welt' , die über das Geschehen, das durch die uns bekannten regulären Naturgesetze erklärt wird, überraschend und deutlich hinausgehen."

Als Beispiel führt er die Heilung des aussätzigen Syrers "Naaman" an (2. Könige 5:10-14).

LÖNNIG S. 42
,,Auf der einen Seite der 'normale' Gang der naturgesetzlichen Dinge - womit die Darwinisten den Ursprung aller Lebensformen erklären wollen - und auf der anderen die qualitativ völlig neue Ebene des intelligent-gezielten (oft machtvollen) Eingriffs in diesen Lauf der Dinge ('intelligent design' im weiteren Sinne).

Hat Lönnig beim machtvollen Eingriff in den "Lauf der Dinge" möglicherweise auch dies im Sinn?

www.watchtower.org/x/20051201/article_02.htm
WACHTTURM1. Dezember 2005

,,Da Harmagedon der ,Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen', ist, können Menschen überhaupt nichts tun, um es hinauszuzögern. Jehova hat eine ,bestimmte Zeit' festgelegt, wann der Krieg beginnt. ,Sie wird sich nicht verspäten'"

Wurde "Harmagedon" durch die WTG nicht schon für 1914 angekündigt?

Lönnig über seine Kritiker:

LÖNNIG S. 9
,, ... es gibt kein einziges positives Wort von Kutschera und seinen Mitarbeitern über diese Religionsgemeinschaft und den Namen Jehovas."

Was Postives sollte Kutschera erwähnen? Die Interpretationen der WTG? Den Königreichsdienst vom September 2007?

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 10. Oktober 2010 14:48
Die Meinung zu einer bestimmten Sache, wie zur Evolution, muss nicht unbedingt mit dem Dunstkreis der eigenen Kirche oder Bekenntnisgruppe übereinstimmen. So glaubt grundsätzlich die katholische Kirche an einen Schöpfer, aber dessen Oberhaupt hat dazu eine eigene Meinung, Beispiele: Papst Benedikt XVI
Benedikt XVI., mit dem Hinweis darauf, dass die langen Zeitspannen, über welche die Evolution ablaufe, eine Überprüfung unmöglich machten: "Wir können keine 10.000 Generationen ins Labor holen."

Benedikt XVI.: "Die Evolutionstheorie ist übrigens im Labor nicht nachstellbar und deswegen letztlich nach heutigen wissenschaftlichen Kritierien nicht beweisbar."

Papst: Evolution und Schöpfung sind kein Gegensatz
Papst Benedikt XVI. sprach sich bei einer Begegnung mit 500 italienischen Priestern gegen einen künstlichen Gegensatz zwischen Evolutionslehre und Schöpfungsglaube aus. Er meinte, es gebe viele wissenschaftliche Beweise für die Evolution, die man als Realität sehen müsse. Aber die Evolutionslehre beantworte nicht alle Fragen und vor allem nicht die große philosophische Frage: Woher kommt das alles?

Papst Benedikt XVI. aka Joseph Ratzinger lud Anfang September 2006 seine ehemaligen Doktoranden zu einem Seminar über "Schöpfung und Evolution" nach Castel Gandolfo. Eine der Thesen der Evolution, die sogenannte Deszendenztheorie, ist jedoch seit Jahren auch in Kirchenkreisen untrittig. Schöpfung durch den Erstverursacher und Evolution sind keine sich ausschliessenden Gegensätze. Joseph Ratzinger behielt sich im Jahre 2000 vor, dass dabei Gott nicht ganz aus dem Spiel ist: "Das christliche Bild der Welt ist, dass die Welt in einem sehr komplizierten Evolutionsprozess entstanden ist, dass sie aber im tiefsten eben doch aus dem Logos entstanden ist. Sie trägt insofern Vernunft in sich" (
Zitiert nach Die Welt, 9.9.2006).

Gegenstimme:

Evolutionsbiologe
Evolutionsbiologe Josef Reichholf, Hauptkonservator an der Zoologischen Staatssammlung in München kontert: "Demnach würde Geschichte ja auch nicht existieren, da kann man ja auch nichts lückenlos rekonstruieren."
Der Papst benötigt dringend Nachhilfe in Wissenschaftstheorie und Philosophie oder sollte zu diesen Themen besser schweigen. Ähnlich wie oben Josef Reichholf kann man kontern:
"Das Geschehen im Leben von Jesus ist übrigens im Labor nicht nachstellbar und deswegen letztlich nach heutigen wissenschaftlichen Kritierien nicht beweisbar." Statt "Evolutionstheorie" kann man so ziemlich alles einsetzen.
Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, Dokumentation Bayerisches Fernsehen

Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.

www.gavagai.de/arbeiten/evo/HHPAE08.htm
Position der Katholischen Kirche zur Evolution

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 11. Oktober 2010 19:01

Gerd B.
Die Meinung zu einer bestimmten Sache, wie zur Evolution, muss nicht unbedingt mit dem Dunstkreis der eigenen Kirche oder Bekenntnisgruppe übereinstimmen.

Inwiefern hat das mit Lönnig zu tun?

Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.

Vertritt Lönnig offiziell in irgendeiner Form andere Auffassungen als die WTG?

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 11. Oktober 2010 19:24

X ~ mysnip

Gerd B.
Die Meinung zu einer bestimmten Sache, wie zur Evolution, muss nicht unbedingt mit dem Dunstkreis der eigenen Kirche oder Bekenntnisgruppe übereinstimmen.

Inwiefern hat das mit Lönnig zu tun?

Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.

Vertritt Lönnig offiziell in irgendeiner Form andere Auffassungen als die WTG?

Dann sage uns WAS in Lönnigs Auffassungen falsch ist?

Dass der Gottesname eher Jahwe als Jehova heißt und ... was ist noch ZJ-typisch?

Was stimmt in seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung zur Bildung des Auges nicht?

Re: EPIKUR / THEODIZEE
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 23. Oktober 2010 12:31

Gerd B.

Es sind die MENSCHEN die unfassbare Unglücke, wie z.B. vorgestern in Ungarn geschehen, herbeiführen.

Warum wird für derlei Geschehnisse nicht so argumentiert, dass die Evolution ein Verbrechen beging als sie aus Mücken Elefanten machte und - noch schlimmer! - Menschen entwickelte, die Katastrophen und Kriege mit verursachen, die seit 1914 - wie in einem anderen Forum erdacht - immer geringer wurden?

Die Evolution kann kein Verbrechen begehen, ebensowenig wie ein Blatt oder ein Stein. Man kann sie deshalb auch nicht mit EPIKUR konfrontieren. Anbeter eines persönlichen und zugleich gütigen Gottes müssen sich aber mit EPIKUR auseinandersetzen.

WÖRTERBUCH DES CHRISTENTUMS - THEODIZEE / EPIKUR S. 1235, 1236

Gott wolle die Übel beseitigen, könne es aber nicht, dann sei er ohnmächtig;

er könne es beseitigen, wolle es aber nicht, dann sei er neidisch;

wenn er es weder wolle noch könne, dann sei er ohnmächtig und neidisch zugleich;

wenn er es aber beseitigen wolle und zugleich könne, warum tue er es nicht?

Re: EPIKUR / THEODIZEE
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 23. Oktober 2010 12:51
[quote X ~ mysnip][quote Gerd B.]
Es sind die MENSCHEN die unfassbare Unglücke, wie z.B. vorgestern in Ungarn geschehen, herbeiführen.

[quote WÖRTERBUCH DES CHRISTENTUMS - THEODIZEE / EPIKUR S. 1235, 1236]

[size=large]Gott wolle die Übel beseitigen, könne es aber nicht, dann sei er ohnmächtig;

er könne es beseitigen, wolle es aber nicht, dann sei er neidisch;

wenn er es weder wolle noch könne, dann sei er ohnmächtig und neidisch zugleich;

wenn er es aber beseitigen wolle und zugleich könne, warum tue er es nicht?

Wenn Gott eingreifen wird, dann werden die am meisten jammern, die sein Eingreifen forderten! Weil mitschuldig, bzw. die evolutionäre Menschheit nicht an der Eskalation gehindert haben

Re: Gerd B... - Antwort auf EPIKUR / THEODIZEE
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 23. Oktober 2010 20:38

Gerd B.
Wenn Gott eingreifen wird, dann werden die am meisten jammern, die sein Eingreifen forderten! Weil mitschuldig, bzw. die evolutionäre Menschheit nicht an der Eskalation gehindert haben

Matthäus 7:22
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
,Herr, Herr', haben wir nicht in deinem Namen prophezeit ... ?

WTG-Buch 2010 WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST S. 159

Wir kennen Jehovas Beschluß, bald über alle, die seine Warnungen in den Wind schlagen, Unglück zu bringen.

Matthäus 7:23
Und doch will ich ihnen dann bekennen:
Ich habe euch nie gekannt!
Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 12. Oktober 2010 16:26
Fortsetzung von Teil 2 (nunmehr als Teil 3 bezeichnet)
Der Teil 2 begann bei:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,81712,81712#msg-81712

Hallo Gerd!
Da ich deinen Beitrag vom 10. Oktober nicht einordnen kann, eine Frage: Möchtest du mir helfen deinen diesbezüglichen Gedankenfluss zu verstehen?

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 12. Oktober 2010 16:41
Gerne X-mysnip!

Wenn der Papst auch einer Kirche angehört zu der ich nicht möchte, so kann ich seine Ansichten bezüglich Evolution und Schöpfung nach vollziehen. Andere dagegen nicht, die a priori die Schöpfungsmöglichkeiten ausschließen.

Genau so ist es mit Lönnig, ich möchte nicht mehr in seine Kirche eintreten, aber seine Ausarbeitung über die Entstehung des Auges, die zeigt, dass sich dieses nicht von selbst, ohne spirituellen Antrieb, wie ein Puzzle zusammensetzen konnte, kann ich akzeptieren.

Repeat: Andere dagegen nicht, die a priori die Schöpfungsmöglichkeiten ausschließen.
Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 12. Oktober 2010 19:34
Danke Gerd!

Gerd B.
... Wenn der Papst auch einer Kirche angehört zu der ich nicht möchte, so kann ich seine Ansichten bezüglich Evolution und Schöpfung nach vollziehen. Andere dagegen nicht, die a priori die Schöpfungsmöglichkeiten ausschließen.

Genau so ist es mit Lönnig, ich möchte nicht mehr in seine Kirche eintreten, aber seine Ausarbeitung über die Entstehung des Auges, die zeigt, dass sich dieses nicht von selbst, ohne spirituellen Antrieb, wie ein Puzzle zusammensetzen konnte, kann ich akzeptieren ...

Nun begreife ich das Posting vom 10. Oktober. Es ging um deine Meinung, die sich in Details (Schöpfung) mit Lönnigs deckt. Was aber nicht bedeutet, daß du seine religiösen Auffassungen als ZJ teilst. Zwischen Lönnig und der WTG herrscht, die Lehrmeinung betreffend, offiziell Übereinstimmung. Im Beitrag führtest du unterschiedliche Auffassungen Gläubiger innerhalb desselben Systems (Kirche) an. Beachtlich wäre also, wenn Lönnig bspw. evolutionstheoretische Ansichten veröffentlichte und das als praktizierender ZJ. ;-) Unter diesem Aspekt las ich den Beitrag.

Vielleicht noch eine Anmerkung. Wie schon hier erwähnt, geht es mir keinesfalls darum Stellung für oder gegen die Schöpfungs- oder Evolutionstheorie zu beziehen. Sinn meiner Beiträge ist ein anderer. Wenn prominente Personen Stellung beziehen interessiert mich ob und vor allem was für ein ideologisches System dahinter steht. Das verrät meines Erachtens nach einiges über ihre Integrität.

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Oktober 2010 02:26

X ~ mysnip
Vielleicht noch eine Anmerkung. Wie schon hier erwähnt, geht es mir keinesfalls darum Stellung für oder gegen die Schöpfungs- oder Evolutionstheorie zu beziehen. Sinn meiner Beiträge ist ein anderer. Wenn prominente Personen Stellung beziehen interessiert mich ob und vor allem was für ein ideologisches System dahinter steht. Das verrät meines Erachtens nach einiges über ihre Integrität.

Ohne in die Tiefen des Disputes Schöpfung versus Evolution einzusteigen (meine Meinung dazu habe ich ja bereits mitgeteilt: Ich war bei keiner der beiden Varianten dabei. Folglich ist einzuräumen: Es kann so oder auch anders gewesen sein; einzuräumen es gäbe Fragen die sicherlich weiterhin als offen bezeichenbar sind.
Frühere Generationen hätten sich ja vielleicht auch nicht vorstellen können, es gäbe mal elektrischen Strom, mit seinen Nutzanwendungen. Ich komme vielleicht zum Monatsende auf den Film Krabat nochmals zurück, der eben genannten Aspekt auch bildlich - sehr eindrucksvoll darstellt.
Frühere Generationen hätten sich auch nicht vorstellen können, es gäbe mal Internet. Und da bin ich so frei zu erklären, selbst einer Generation anzugehören, die sich in ihren eigenen Kindheitstagen das so noch nicht hätte träumen lassen. Heute aber nutze ich besagtes Internet selbst.
Insofern mögen spätere Generationen vielleicht "schlauer" sein bei Fragen, die man derzeit eben nicht letztendlich beantworten kann.
Ich zumindest kann damit leben, dass es derzeit noch nicht letztendlich gelöste Fragen gibt.
Aber etwas stört mich schon an diesen Disputen Schöpfung versus Evolution.
Der Aspekt nämlich, dass dieser Disput keinesfalls nur sachbezogen daherkommt, sondern eben die Rolle eines Stellvertreterkrieges für die These wahrnimmt.

Menschliche Geschichte mit ihren auch vielfältigen Schattenseiten, sei Ausdruck eines "göttlichen Marionettentheaters". Und auch brennende Holocaustöfen können in dieser Lesart als Ausdruck des Wirkens des "Strippenziehers" gedeutet werden, und anderes dieser "Güte".
Anderes dieser "Güte" wären da beispielsweise die Verklärung des ersten Weltkrieges durch zeitgenössische religiöse Kreise.
Keinesfalls nur durch die da als Buhmann vorgeführten Großkirchlichen Kreise, sondern auch und das bin ich zu belegen imstande, durch sogenannte Freikirchenkreise, mehr noch auch durch Sektiererkreise im Umfeld der WTG-Religion.
Im Falle des Kriegspredigers Küppers habe ich letzteren Aspekt im Detail schon mal nachgewiesen, und bleibe bei meinem Urteil, der gehört zu den schlimmsten zeitgenössischen Chauvinisten.

Insofern haben auch Sektiererkreise durchaus keinen Grund, sich selbstgerecht an die eigene Brust zu schlagen, denn auch Sektiererkreise waren es die da den Holocaust auch glauben in mehr als fragwürdiger Weise "theologisch" im Sinne des vermeintlich Allgegenwärtigen "Strippenziehers" ausdeuten zu können.

Kehren wir mehr zu Herr Lönnig zurück.
Er und sein Kompagnon Poppenberg, haben ja kaum eine Chance ausgelassen, ihre Sicht der Dinge marktmäßig zu verkaufen.
Poppenbergs Evolutionskritische Videos (die meisten davon habe ich ja mir mal angesehen), strotzen nur so davon, in ihnen auch besagten Herrn Lönnig, als vermeintliche Autorität vorzuführen.
Und noch etwas lässt sich bei Vermarkter Poppenberg und seinen direkten und indirekten "Stars" beobachten.
Die These nämlich die man bereits auch von der WTG bereits seit den frühen 50er Jahren kennt.
Die These Stalinismus und Hitlerismus, mit ihrem Sündenregister seien letztendlich durch die Evolutionstheorie entstanden.
Dieser These allerdings widerspreche ich.
Es hat auch ohne Evolutionstheorie (die es damals überhaupt noch nicht gab) etwa den Dreissigjährgen Krieg, und andere Schrecknisse gegeben; die Inquisition nicht zu vergessen.
Zu den anderen Schrecknissen kann man dann ja etwa im Buche des Otto v. Corvin "Der Pfaffenspiegel" weiteres nachlesen (meiner Erinnerung nach gibt es den Wälzer auch im Internet. Ergo muss man noch nicht mal Geld für seinen Erwerb aufwenden). Gleichwohl ist zu registrieren. Da gab es ja auch mal den Zeugen Jehovas zugehörige Buchhandlungen. Sofern von letzteren noch heute mehr schlecht als recht, gewisse Rudimente existieren, ist das sicherlich (der diesbezügliche Niedergang) nicht primär deren eigene Schuld, sondern eben auch Ausdruck des Niederganges, den auch andere Kreise versuchen, etwa vehement mit einem superscharfen Leistungsschutzrecht zu stoppen.
Allenfalls werden diese neuzeitlichen Maschinenstürmer sich damit selbst ins eigene Aus noch schneller katapultieren, wäre mein Kommentar dazu.
Wie auch immer, besagten seinerzeitigen Zeugen Jehovas-Buchhandlungen boten auch besagten "Pfaffenspiegel" mit an.

Die These da, die nicht geliebte Evolutionstheorie, als Buhmann zu kredenzen, konnte man ja bereits auch von der in hiesigen Kreisen, seit den frühen Infolink-Tagen, nicht unbekannten Diskutantin "Christel" vernehmen (wenn auch nicht hier an diesem Ort: so doch hier an diesem Ort, kritisch kommentiert).
Besagte "Christel" scheint das Evolutionsthema ja besonders weiter umzutreiben, wie man etwa auch ihren Diskussionsbeiträgen in dem (es gibt ja wohl noch nicht "genug" Foren), in dem von dem unter dem Namen "Theologe Frank, auch schon seit frühen Infolinktagen bekannten, und von ihm maßgeblich dominierten Forum entnehmen kann.
Siehe etwa. http://www.ihrseidmeinezeugen.de/forum/index.php?PHPSESSID=3f90cc787505eecb4282cbfc97ca7b78&action=recent

Ergo zusammengefasst.
Der Disput Schöpfung versus Evolution ist für seine besonders aktiven Protagonisten, das Trojanische Pferd für ihre eigentliche These, die sie im besonderen umtreibt.
Der These vom "Strippenzieher" im Hintergrund der menschlichen Geschichte.
Das ich eben dieser These widerspreche, widersprechen muss, habe ich versucht zu verdeutlichen.

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Oktober 2010 07:42

Drahbeck

Ergo zusammengefasst.
Der Disput Schöpfung versus Evolution ist für seine besonders aktiven Protagonisten, das Trojanische Pferd für ihre eigentliche These, die sie im besonderen umtreibt.
Der These vom "Strippenzieher" im Hintergrund der menschlichen Geschichte.
Das ich eben dieser These widerspreche, widersprechen muss, habe ich versucht zu verdeutlichen.

Exkurs:
Details einer diesbezüglichen Auseinandersetzung mit
Poppenberg

5.) "Gott würfelt nicht"
Wenn ein Buch, das vor bereits mehr als einhundert Jahren erstmals erschien (im Jahre 1899) noch heute als herausragendes Buhmann-Zeugnis herhalten muss, dann fragt man sich schon was denn in diesem über 600 Seiten umfassenden Wälzer damals alles so zu lesen war. Die Rede ist von dem Buche des Ernst Haeckel mit dem Titel: "Die Welträtsel". Derjenige der diese Schrift noch heute als "abschreckendes Beispiel" vorstellen will, heisst Fritz Poppenberg.

Schon gleich eingangs seines dem Thema Evolutionstheorie gewidmeten Video "Gott würfelt nicht", stellt er Haeckel nebst Darwin als abschreckende Beispiele vor.
Übrigens schon zeitgenössisch wurde Haeckel massiv angefeindet. Einer der es im besonderem Maße tat, war der Theologieprofessor Friedrich Loofs, der schon ein Jahr später, im Jahre 1900 eine programmatische Schrift mit dem Titel "Anti-Haeckel" veröffentlichen ließ. Das war jener Friedrich Loofs, der einige Jahre später dann noch mit einer noch heute zitierungsfähigen Schrift über die Bibelforscher in Erscheinung trat.
Sieht man sich Loofs "Anti-Haeckel" indes näher an, hat man in nicht seltenen Fällen den Eindruck von kleinkarierter Erbsenzählerei.

Haeckel, im Gegensatz zu Loofs, mit Sicherheit kein ausgewiesenener Kirchenhistoriker, bekommt nun von Loofs unter "die Nase gerieben", in welchen Details der Darstellung kirchengeschichtlicher Vorgänge, er nach Meinung von Loofs alles ungenau gewesen ist.
Schön und gut, mag man dazu nur sagen. Dennoch bleibt der fatale Nachgeschmack zurück, dass diese "Erbenszählerei" zugleich auch geschickt die Hauptthesen von Haeckel in Nebel hüllt und hüllen soll. Zu ihr hat sich bezeichnenderweise Loofs nicht in der gebotenen Deutlichkeit geäußert.

Genau einen ähnlichen Vorwurf würde ich jetzt auch Poppenberg machen. Ich würde sogar wagen zu behaupten, dass Poppenberg das Haeckel'sche "Welträtsel"-Buch nie selbst gelesen hat. Es reicht ihm offenbar, auch die andernorts nachweisbare Feststellung mit zu kolportieren, dass Haeckel mit einer der aktivsten "Durchpeitscher" der Darwin'schen Evolutionstheorie im deutschsprachigem Raum ist. Und die Evolutionstheorie ist es ja, die Poppenberg, als eigentlichen Buhmann in seinem Video vorstellen will. Haeckel erfüllt in diesem Kontext für ihn nur die Rolle eines untergeordneten "Statisten", den er an der ihm dafür passend erscheinenden Stelle mit vorstellt.

Poppenberg, und im Hintergrund noch etliche andere religiöse Kreise, belieben da eine Gleichung aufzumachen.
Evolutionstheorie; auf ihr fußend dann auch sowohl das sowjetische kommunistische Regime, als auch der deutsche Faschismus, werden da dem Zuschauer als Buhmänner genannt und namentlich die Evolutionstheorie als ihre eigentliche Wurzel gebrandmarkt.

Kritisch zu dieser These rückgefragt, wäre dann aber auch noch zu klären. Wie wäre wohl die Säkulargeschichte verlaufen, hätte es die Evolutionstheorie nicht gegeben? Wäre dann der Zustand "Friede, Freude, Eierkuchen" wirklich existent? Ich glaube kaum. Solch ideologischer Überbau kaschiert lediglich handfeste irdische Interessen. Auch ohne Evolutionstheorie gab es beispielsweise schon in den Kreuzzügen handfeste Interessengegensätze, die sich in Vorgängen entluden, die durchaus mit den Weltkriegen des zwanzigsten Jahrhunderts, vom Prinzip her, vergleichbar sind. Eine These die die Evolutionstheorie als das eigentliche Übel aller Übel darstellen will, greift zu kurz und erweist sich als zweckbestimmt.

Poppenberg versäumt es nicht, in seinem Video auch die Schwachstellen der Evolutionstheorie benennen zu lassen. Dazu kann ich nur sagen: Dies tangiert mich nicht. Ich kann damit leben, dass es Fragen gibt, die auch nach heutigem Erkenntnisstand nicht letztendlich beantwortet werden können. Die Evolutionstheorie war solch ein Beantwortungsversuch. Auch der kirchliche Gottesglaube ist ein solcher. Keiner ist mit letztendlicher Gewissheit bis heute bewiesen.

Was ich aber auch noch sagen möchte ist dies. Haeckel hat auf seinen genannten 600 Seiten keineswegs "nur" über die Evolutionstheorie schwadroniert, wie man dies bei oberflächlicher Betrachtung meinen könnte. Im Gegenteil. Er hat auch einige Wunden des kirchlichen Gottesglaubens beim Namen genannt, über die es heute noch zu reflektieren gälte. Die Poppenberg und Kompagnons machen es sich zu einfach, diese Aspekte, bewusst unter den Tisch fallen zu lassen. Nachstehend mal ein paar Zitate aus dieser Haeckelschrift, entnommen einer CD-ROM-Ausgabe ("Philosophie von Platon bis Nietzsche"). Auf detaillierte Seitenangaben dazu wird verzichtet. Gleichwohl stammen sie alle aus dem authentischem Text:

Die Untersuchungen über diese »Welträtsel«, welche ich in der vorliegenden Schrift gebe, können vernünftigerweise nicht den Anspruch erheben, eine vollständige Lösung derselben zu bringen; vielmehr sollen sie nur eine kritische Beleuchtung derselben für weitere gebildete Kreise geben und die Frage zu beantworten suchen, wie weit wir uns gegenwärtig deren Lösung genähert haben.

Das schlimmste ist, wenn der moderne Kulturstaat sich der kulturfeindlichen Kirche in die Arme wirft, und wenn der bornierte Egoismus der Parteien, die Verblendung der kurzsichtigen Parteiführer die Hierarchie unterstützt. Dann entstehen so traurige Bilder, wie sie uns leider am Schlusse des neunzehnten Jahrhunderts der deutsche Reichstag vor Augen führt: die Geschicke des gebildeten deutschen Volkes in der Hand des ultramontanen Zentrums, unter der Leitung des römischen Papismus, der sein ärgster und gefährlichster Feind ist. Statt Recht und Vernunft regiert dann Aberglaube und Verdummung. Unsere Staatsordnung kann nur dann besser werden, wenn sie sich von den Fesseln der Kirche befreit, und wenn sie durch allgemeine naturwissenschaftliche Bildung die Welt- und Menschenkenntnis der Staatsbürger auf eine höhere Stufe hebt.

Dabei kommt es gar nicht auf die besondere Staatsform an. Ob Monarchie oder Republik, ob aristokratische oder demokratische Verfassung, das sind untergeordnete Fragen gegenüber der an ihre Stelle die kirchliche Konfession gesetzt. Der Glaube soll dem Wissen vorangehen; … jener unvernünftige Aberglaube, der die Grundlage eines verunstalteten Christentums bildet.

Dagegen sträuben sich aber mit aller Macht diejenigen einflußreichen Kreise, welche unsere Geistesbildung in betreff der wichtigsten Probleme in den überwundenen Anschauungen des Mittelalters zurückhalten wollen; sie verharren im Banne der traditionellen Dogmen und verlangen, daß die Vernunft sich unter diese »höhere Offenbarung« beugen solle.
Während der langen Geistesnacht des christlichen Mittelalters wagte begreiflicherweise nur selten ein kühner Freidenker seine abweichende Überzeugung zu äußern; die Beispiele von Galilei, von Giordano Bruno und anderen unabhängigen Philosophen, welche von den »Nachfolgern Christi« der Tortur und dem Scheiterhaufen überliefert wurden, schreckten genügend jedes freie Bekenntnis ab.

Dieses wurde erst wieder möglich, nachdem die Reformation und die Renaissance die Allmacht des Papismus gebrochen hatten. Die Geschichte der neueren Philosophie zeigt die mannigfaltigen Wege, auf denen die gereifte menschliche Vernunft dem Aberglauben der Unsterblichkeit zu entrinnen versuchte. Immerhin verlieh demselben trotzdem die enge Verknüpfung mit dem christlichen Dogma auch in den freieren protestantischen Kreisen solche Macht, daß selbst die meisten überzeugten Freidenker ihre Meinung still für sich behielten. Nur selten wagten einzelne hervorragende Männer, ihre Überzeugung von der Unmöglichkeit der Seelenfortdauer nach dem Tode frei zu bekennen. Besonders geschah dies in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts in Frankreich von Voltaire, Danton, Mirabeau u. a., ferner von den Hauptvertretern des damaligen Materialismus, Holbach, Lamettrie u. A.

Dieselbe Überzeugung vertrat auch der geistreiche Freund der letzteren, der größte der Hohenzollernfürsten, der monistische »Philosoph von Sanssouci«. Was würde Friedrich der Große, dieser »gekrönte Thanatist und Atheist«, sagen, wenn er heute seine monistischen Überzeugungen mit denjenigen seiner Nachfolger vergleichen könnte!

Unter den denkenden Ärzten ist die Überzeugung, daß mit dem Tode des Menschen auch die Existenz seiner Seele aufhöre, wohl seit Jahrhunderten sehr verbreitet gewesen; aber auch sie hüteten sich meistens wohl, dieselbe auszusprechen.
Wie allgemein bekannt, hat das Dogma von der Unsterblichkeit der Seele in der christlichen Religion schon lange diejenige feste Form angenommen, welche sich in dem Glaubensartikel ausspricht: »Ich glaube an die Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben.« Wie am Osterfest Christus selbst von den Toten auferstanden ist und nun in Ewigkeit als »Gottes Sohn, sitzend zur rechten Hand Gottes«, gedacht wird, versinnlichen uns unzählige Bilder und Legenden. In gleicher Weise wird auch der Mensch »am jüngsten Tage auferstehen« und seinen Lohn für die Führung seines einstigen Erdenlebens empfangen.

Dieser ganze christliche Vorstellungskreis ist durch und durch materialistisch und anthropistisch; er erhebt sich nicht viel über die entsprechenden rohen Vorstellungen vieler niederen Naturvölker
Die Gründe, welche man seit zweitausend Jahren für die Unsterblichkeit der Seele anführt, und welche auch heute noch dafür geltend gemacht werden, entspringen zum größten Teile nicht dem Streben nach Erkenntnis der Wahrheit, sondern vielmehr dem sogenannten »Bedürfnis des Gemütes«, d.h. dem Phantasieleben und der Dichtung. Um mit Kant zu reden, ist die Unsterblichkeit der Seele nicht ein Erkenntnisobjekt der reinen Vernunft, sondern ein »Postulat der praktischen Vernunft«.

Wollten wir alle die einzelnen Gründe analysieren, welche für den Unsterblichkeitsglauben geltend gemacht worden sind, so würde sich ergeben, daß nicht ein einziger derselben wirklich wissenschaftlich ist; kein einziger verträgt sich mit den klaren Erkenntnissen, welche wir durch die physiologische Psychologie und die Entwicklungstheorie in den letzten Dezennien gewonnen haben. Der theologische Beweis, daß ein persönlicher Schöpfer dem Menschen eine unsterbliche Seele (meistens als Teil seiner eigenen Gottesseele betrachtet) eingehaucht habe, ist reiner Mythus.

Der moralische Beweis, daß die Mängel und die unbefriedigten Wünsche des irdischen Daseins durch eine »ausgleichende Gerechtigkeit« im Jenseits befriedigt werden müssen.
Die vorhergehenden Untersuchungen, die durch viele andere Ergebnisse der modernen Wissenschaft ergänzt werden könnten, haben das alte Dogma von der »Unsterblichkeit der Seele« als völlig unhaltbar nachgewiesen; dasselbe kann im zwanzigsten Jahrhundert nicht mehr Gegenstand ernster wissenschaftlicher Forschung, sondern nur noch des transzendenten
Glaubens sein.

Die »Kritik der reinen Vernunft« weist aber nach, daß dieser hochgeschätzte Glaube, bei Licht betrachtet, der reine Aberglaube ist, ebenso wie der oft damit verknüpfte Glaube an den »persönlichen Gott«. Nun halten aber noch heute Millionen von »Gläubigen« - nicht nur aus den niederen, ungebildeten Volksmassen, sondern aus den höheren und höchsten Bildungskreisen - diesen Aberglauben für ihr teuerstes Besitztum, für ihren »kostbarsten Schatz«.

Bei unbefangener kritischer Prüfung und Vergleichung zeigt sich, daß beide nur durch die besondere »Gestalt des Glaubens« und durch die äußere Hülle der Konfession voneinander verschieden sind. Im klaren Lichte der Vernunft erscheint der destillierte Wunderglaube der freisinnigsten Kirchenreligionen - insofern er klar erkannten und festen Naturgesetzen widerspricht - genau so als unvernünftiger Aberglaube, wie der rohe Gespensterglaube der primitiven Fetischreligionen, auf welchen jene stolz herabsehen.

Werfen wir von diesem unbefangenen Standpunkte einen kritischen Blick auf die gegenwärtig noch herrschenden Glaubensvorstellungen der heutigen Kulturvölker, so finden wir sie allenthalben von traditionellem Aberglauben durchdrungen. Der christliche Glaube an die Schöpfung, die Dreieinigkeit Gottes, an die unbefleckte Empfängnis Maria, an die Erlösung, die Auferstehung und Himmelfahrt Christi usw. ist ebenso reine Dichtung und kann ebensowenig mit der vernünftigen Naturerkenntnis in Einklang gebracht werden, als die verschiedenen Dogmen der mohammedanischen und mosaischen, der buddhistischen und brahmanischen Religion.

Jede von diesen Religionen ist für den wahrhaft »Gläubigen« eine zweifellose Wahrheit, und jede von ihnen betrachtet jede andere Glaubenslehre als Ketzerei und verderblichen Irrtum. Je mehr eine bestimmte Konfession sich für die »allein selig machende« hält - für die »katholische« - und je inniger diese Überzeugung als heiligste Herzenssache verteidigt wird, desto eifriger muß sie naturgemäß alle anderen Konfessionen bekämpfen, und desto fanatischer gestalten sich die fürchterlichen Glaubenskriege, welche die traurigsten Blätter im Buche der Kulturgeschichte bilden.

Die Prinzipien der wahren Humanität, der goldenen Regel, der Toleranz, der Menschenliebe im besten und höchsten Sinne des Wortes, alle diese wahren Lichtseiten des Christentums sind zwar nicht von ihm zuerst erfunden und aufgestellt, aber doch erfolgreich in jener kritischen Periode zur Geltung gebracht worden, in der das klassische Altertum seiner Auflösung entgegenging.

Der Papismus aber hat es verstanden, alle jene Tugenden in ihr direktes Gegenteil zu verkehren und dabei doch die alte Firma als Aushängeschild zu bewahren. An die Stelle der christlichen Liebe trat der fanatische Haß gegen alle Andersgläubigen; mit Feuer und Schwert wurden nicht allein die Heiden ausgerottet, sondern auch jene christlichen Sekten, welche in besserer Erkenntnis Einwendungen gegen die aufgezwungenen Lehrsätze des ultramontanen Aberglaubens zu erheben wagten. Überall in Europa blühten die Ketzergerichte und forderten unzählige Opfer, deren Folterqualen ihren frommen, von »christlicher Bruderliebe« erfüllten Peinigern besonderes Vergnügen bereiteten. Die Papstmacht wütete auf ihrer Höhe durch Jahrhunderte erbarmungslos gegen alles, was ihrer Herrschaft im Wege stand.

Unter dem berüchtigten Großinquisitor Torquemada (1481 bis 1498) wurden allein in Spanien achttausend Ketzer lebendig verbrannt, neunzigtausend mit Einziehung des Vermögens und den empfindlichsten Kirchenbußen bestraft, während in den Niederlanden unter der Herrschaft Karls des Fünften dem klerikalen Blutdurst mindestens fünfzigtausend Menschen zum Opfer fielen. Und während das Geheul gemarterter Menschen die Luft erfüllte, strömten in Rom, dem die ganze christliche Welt tributpflichtig war, die Reichtümer der halben Welt zusammen, und wälzten sich die angeblichen Stellvertreter Gottes auf Erden und ihre Helfershelfer (welche selbst nicht selten dem weitestgehenden Atheismus huldigten!) in Lüsten und Lastern jeder Art.

»Welche Vorteile«, sagt der frivole und syphilitische Papst Leo X. ironisch, »hat uns doch diese Fabel von Jesus Christus gebracht!«

Die Kulturverachtung des Christentums. Da nach Christi Lehre unsere Erde ein Jammertal ist, unser irdisches Leben wertlos und nur eine Vorbereitung auf das »ewige Leben« im besseren Jenseits, so verlangt sie folgerichtig, daß demgemäß der Mensch auf alles Glück im Diesseits zu verzichten und alle dazu erforderlichen irdischen Güter gering zu achten hat.

In vorstehendem war unter anderem auch von dem Poppenberg-Video "Gott würfelt nicht" die Rede. Über seine eigene Firma vertreibt Poppenberg aber noch ein weiteres Video, mit dem Titel "Hat die Bibel doch recht?" Der Unterschied zwischen beiden besteht wohl darin, dass erstgenanntes ein "freies Video" ist. Das heissst keine öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt steht als Finanzier hinter ihm. Anders wohl bei "Hat die Bibel doch recht?" Folgt man seinem Abspann, so hat dieses Video wohl seinerzeit der Fernsehsender SFB finanziert. Was aber Poppenberg nicht daran hindert es weitergehend zu vermarkten. Wer sich nicht gerade als "Spezialist" sieht, der kann und sollte sich die Geldausgabe für eines der beiden ersparen. Im Prinzip eine Art "doppeltes Lottchen". Kaum eine wesentliche These, die nicht in beiden Videos zum Vortrag kommt.

Der Unterschied darf wohl darin gesehen. "Gott würfelt nicht" redet bestimmten Religionsgemeinschaften in wenig qualifizierter Form, in der Tendenz nach dem Munde. "Hat die Bibel doch recht?" offeriert in der Substanz mehr die gleichen Aussagen einiger Wissenschaftler, die sich kritisch über die Evolutionstheorie verbreitet haben. Diese Kritik aus Wissenschaftlermunde ist aber noch lange nicht damit "identisch", dass seitens dieser Wissenschaftler nun die Bibel als "echte Alternative" angesehen werden würde. Dies ist durchaus nicht der Fall. Aber das vergaß genanntes "Cleverle" aber bewusst hinzuzufügen!

6.) Was Darwin nicht wissen konnte
In den 1950er Jahren "klingelten" die Kassen des Buchhandels bei einem Buch, dessen Verfasser von sich selbst sagte, kein Theologe zu sein. Auch darf man wohl als gesichert ansehen, dass auch die Zeugen Jehovas nicht unwesentlich zu diesem buchhändlerischen Erfolg beigetragen haben. Vor allem aber war es die kluge Titelwahl, die wohl als "das" ausschlaggebende Moment dieses buchhändlerischen Erfolges angesehen werden kann.
"Und die Bibel hat doch recht" so der Titel dieses Werner Keller, von dem eben die Rede war. Das ist es ja, was man sich gerne bestätigen lassen möchte, und meint es auch "mundgerecht" bekommen zu haben.

Ob diese Siegesgewißheit auch noch bei der Detail-Lektüre fortbestand? Da kann man schon eher einige Fragezeichen hinzufügen Zitiert nach der Ausgabe von 1955 konnte man darin beispielsweise auch die folgenden Sätze lesen:

"Schon 1654 erklärte der Erzbischof Ussher aus Irrland, die Schöpfung habe in der neunten Morgenstunde am 26. Oktober des Jahres 4004 vor Christi Geburt stattgefunden, wie das genaue Studium der Heiligen Schrift ergeben habe"
(S. 401).

Ob die Zeugen Jehovas des Jahres 1955 mit dieser Aussage wohl "glücklich" gewesen sind? Oder ob sie es nicht einfach vorzogen, dass zu überlesen, nicht zur Kenntnis zu nehmen, wäre jetzt die Frage.
Auch zu einem seiner Hauptargumente, dem Thema Sintflut, wusste Herr Keller relativierendes zu sagen. Etwa wenn er anführt:

"Nach Wooleys Ansicht hat die Katastrophe nordwestlich vom Persischen Golf ein Gebiet in einer Ausdehnung von 630 Kilometer Länge und 160 Kilometer Breite verschluckt. Wenn man die Landkarte betrachtet, war es nur, wie wir heute sagen würden, 'ein lokales Ereignis' - für die Bewohner dieser Flußniederung aber war das einst ihre ganze Welt" (S. 38).

Auch mit den vollmundig vorgetragenen Thesen des Herrn Keller zum Thema "Turiner Grabtuch", dürften - in der Praxis - wohl die Zeugen Jehovas so einige Schwierigkeiten haben. Macht nichts, werden sie sich gesagt haben. Der Titel des Buches allein entscheidet. Da kann man dann schon mal ein paar ungeliebte Kröten mit herunterschlucken.

Worum es beim Thema Turiner Grabtuch geht, kann man auch gut an Hand eines Gerichtsberichtes in der seinerzeitigen Zeitschrift "Wochenpost" (27. 10. 1971) verdeutlichen. Unter der Überschrift "Das Wunder des Herrn Naber" liest man da die folgende "ergötzliche" Geschichte:

"Ein Kämpfer für die Wahrheit? Ein Schwindler? Wir ein Kämpfer sieht er nicht aus, ein rundes, freundliches Gesicht und ein Schmerbauch. Der Kampf ernährt seinen Streiter.
Er will die vier Evangelisten des Neuen Testaments widerlegen, er wird beweisen, Jesus Christus ist nicht am Kreuz gestorben, sondern erst im Grabe. Diese Wahrheit ist Herrn Hans Naber in Stuttgart verkündet worden, im Jahre 1947. Eine Erscheinung. Von dieser Erscheinung lebt er, und wie man sieht, er lebt gut.

Er hat die Wahrheit kapitalisiert. Er gründet Stiftungen, Geschäfte, Firmen. Er nimmt Darlehen auf und findet Darlehen. Und er tat auch zurück, mit Zinsen und Zinseszinsen, wenn er wieder ein neues Darlehn bekam.
Die Erscheinung, das Grunderlebnis des rundlichen Herrn Naber, hat ihm den Weg gezeigt, wie man diese Wahrheit verbreiten und dabei noch zu Geld kommen kann.

In Turin, in Italien, in der Kathedrale San Giowanni Battista, dort in der Kapelle des Sandissomo Sudario, gibt es eine Urne, und in dieser ist das Linnen gelegen, in das Joseph von Arimathia den Leichnam Christi eingehüllt haben soll.
Schon das ist falsch, grundsätzlich falsch, poltert Herr Naber nun. Christi war nicht tot, er hat gelebt, als er vom Kreuz genommen wurde, und Herr Naber entfaltet 4,38 m lang und 1,10 m breit die Fotokopie des Turiner Linnens, und er legt los:

Ich komme sofort zur Fußblutung, hier hat das Blut getropft. Das ist nur möglich, wenn das Herz noch geschlagen hat.
Wenn diese Wahrheit ans Licht der Welt kommt, wird die Welt genesen, alle Probleme werden gelöst, die Finanzkrise, die Dollarschwäche, die Kriege verschwinden. Die Welt wartet auf das Wunder, auf das Wunder des Herrn Naber.
Nun ist es für ein Stuttgarter Gericht, für eine Große Strafkammer, außerordentlich schwer, an einer Fotokopie zu entscheiden, ob vor etwa zweitausend Jahren ein Gekreuzigter noch nach der Kreuzabnahme gelebt hat.

Und das Leinentuch in der Kathedrale von Turin ist genauso falsch wie die heilige Lanze, mit der ein Priester aus Marseille, Bartholomäus, die Kreuzritter 1098 zum Sieg geführt und für die Wahrheit und Echtheit der Lanze durch einen Haufen brennender Reisigbündel ging und dabei elendig umkam. Wird auch Herr Hans Naber für die Echtheit des Leinentuchs durchs Feuer gehen?

Schwer ist es für den Landgerichtsdirektor Fischer, zu entscheiden, unmöglich. Er hätte entscheiden müssen: Ist das Leinentuch echt, ist die Fotokopie echt und sind die Schlüsse des rundlichen Herrn Naber echt, real?

Herr Naber hat Vorkenntnisse, nicht direkt mit Leinentüchern, aber mit Tischtüchern und Servietten. Er hat nach eigenen Angaben schon im Ritzhotel in London die Tische gedeckt. Er hat Vorkenntnisse in Anatomie, mehr allerdings in der Zerlegung von Hasen, Rebhühnern und Rehen als in der Gerichtsmedizin.

Aber in der Chemie hat er wenigstens Erfahrung. Es stimmt, er war von 1950 bis 1960 in einer chemischen Fabrik tätig, allerdings nur im Außendienst. Laboratorien hat er nie von innen gesehen. Er war Vertreter und kein Analytiker.

Aber seit 1947 ihm Jesus Christus leibhaftig erschienen ist, fühlt er sich nur einem Herrn verpflichtet.
Und im Verfolge dieser Verpflichtung gründete er 1963 im Fürstentum Liechtenstein eine Stiftung zur Förderung und Verbreitung der Linnenforschung. Später hat er diese Finanzfirma in die Bankenmetropole Zürich verlegt. Den Aufsichtsrat der Firma will er nicht mit Namen nennen. "Ich werde genug verfolgt, ich muß meine Anhänger schützen, sonst werden sie genau so zugrunde gerichtet wie ich."

Präsident der Stiftung ist Herr Hans Naber. Aber auch aus Zürich soll die Stiftung weg, in dem Finanzparadies Bahamas wird sie in Zukunft ihr Domizil haben. Er hat viel für die Verbreitung der Wahrheit getan. Herr Naber hat auch ein Buch über seine Linnenforschung geschrieben, 'Das fünfte Evangelium', allerdings unter einem anderen Namen, Kurt Berna. Und überall fand der beredte Herr Naber Gut- und gutsituierte Gläubige, die er schnell in schlechter und schlechtsituierte Gläubiger verwandelte. Fabrikanten, Inhaber von großen Geschäften, ja selbst Steuerberater liehen ihm und seiner Stiftung Geld gegen Zinsen.

Manchmal zahlte die Stiftung auch Darlehen zurück, wenn sie wieder neue Gläubige gefunden hatte. Der Präsident bekam ein monatliches Fixum von tausend Mark und Aufwandsentschädigung natürlich. Und so sagt sich Herr Naber, selig sind die, die da arm sind im Geist, und er macht sie dann auch noch arm an Habe.

"Und wovon leben Sie heute, da die Stiftung nicht zahlungsfähig ist, da auch der Präsident schon lange kein Gehalt und keine Aufwandsentschädigung mehr bekommt?" fragt der Vorsitzende der Großen Strafkammer.

"Von der Zeitrafferbörse".
"Bitte, erläutern Sie uns das."
In der Spielbank verdient sich der Streiter für die Wahrheit sein kärgliches Brot jetzt. Er hat ein angeblich todsicheres System. Er lebt wieder einmal vom Glauben.

"Und wie verträgt sich diese Tätigkeit mit der Linnenforschung?" fragt der Vorsitzende,
Darüber kann der beredte Herr Naber gar nichts sagen. Selig sind, die da arm sind an Worten. Aber ihn als Betrüger zu bezeichnen! "Ich sei mit den Wassern des Betruges gewaschen; ich bin nur zahlungsunfähig geworden, weil mich die gerichtlichen Kreise mundtot gemacht haben. Eine unliebsame Entdeckung sollte erledigt werden. Würde meine Wahrheit allgemein bekannt, daß er nicht am Kreuz gestorben ist, sondern erst im Grabe, würde das ganze Lehrgebäude der beiden großen christlichen Kirchen ins Wanken geraten. Und deswegen haben diese Kreise einen Prozeß wegen Betrugs gegen mich angezettelt. Die Folgen meiner Entdeckung sind unabsehbar.'

Herr Naber ist fest davon überzeugt, oder er tut so, als ob seine Entdeckung der Nabel der Welt ist. Der Beweis auch die Voreingenommenheit des Gerichts.
Zwei Jahre Freiheitsentzug wegen Betrugs, sagt die Große Strafkammer in Stuttgart. Er aber ist ein Märtyrer der Wahrheit, und gegen ihn stehen die Jesuiten, der Papst, der Weltkirchenrat in Genf. Und daß man ihm auch noch Bewährungsfrist zugebilligt hat, ist für ihn nur das Tüpfelchen auf das i. "In dieser Zeit soll ich mundtot sein, die Wahrheit über den Tod Christi soll unterdrückt werden."

Aber Naber gibt nicht auf, nie. Und eines ist sicher: Wieder wird er Dumme finden, die da glauben, daß mit einem alten Leinentuch alle Probleme der Welt zu lösen sind."

SZENENWECHSEL
Herr Fritz Poppenberg, seines Zeichens Filmemacher, ist sicherlich ein umtriebiger Mann. Nach eigenem Bekunden ist er auch kein Zeuge Jehovas. Insofern besteht schon mal eine gewisse Parallelität zu dem eingangs genannten Herrn Keller. Dieses zwar selbst kein Zeuge Jehovas sein, hindert aber auch ihn nicht daran, jene Themen aufzugreifen, von dem der Poppenberg'sche Instinkt ihm sagt: Die kommen bei den Zeugen Jehovas an! Und so findet man denn im Videoangebot der Poppenberg'sche Firma eine ganze Reihe solcher Video's. Sei es geschichtlicher Art (Hitlerregime und Ostdeutschland), sei es die aktive Unterstützung der WTG KdöR-Ansprüche, mit B. als Hauptstar in diesem Film. Oder sei es gar die Bagatellisierung der WTG-Blutdoktrin, unter anderem mit der Milchmädchenthese. Eigenblutübertragung: und damit wären die den Zeugen Jehovas "angedichteten" Probleme vom Tisch. Großzügigerweise unterschlägt aber Herr Poppenberg, dass laut WTG-Doktrin, auch die Eigenblutübertragung nicht zulässig sei. Aber das kannte man ja schon von Herrn Keller. Über solche "Kleinigkeiten" breitet der geführt werdende Zeuge "natürlich" den Mantel des vergebenen Schweigens.

Denn Poppenberg hat sich ja in den Augen der Zeugen Jehovas verdient gemacht. Prompt verlieh denn auch folgerichtig, die seinerzeitige Satire-Webseite Spiessburger auch Herrn Poppenberg einen Orden für seine Verdienste.
Man vergleiche dazu:
Spiessburgerpreis für Poppenberg
Solcherart geehrt, stachelt das zu weiteren Höchstleistungen an. Und siehe da. Es bot sich das Thema Evolutionskritik an, auf dem auch Poppenberg sich engagierte, wie wohl kein zweiter Filmemacher vor ihm. Gern gesehenes Nebenergebnis dabei auch, dass sich damit die Poppenberg'sche Klientel beträchtlich erweiterte um die evangelikale Szene andernorts. Was aufgrund ansonsten unüberbrückbarer theologischer Gegensätze nicht möglich schien, hat somit Poppenberg vollbracht. Zwei an und für sich wie Hund und Katz gegenüberstehende, unter seinem, dem Poppenberg'schen Evolutionskritik-Hut zu vereinen.

Eigentlich wäre das doch noch einen weiteren Orden von seiten der Zeugen Jehovas wert. Schade nur. Das ist aus dem Grunde nicht möglich, weil die dafür in frage kommende Webseite "Spiessburger", nicht mehr Online ist.
Schon in seinen beiden ersten Evolutionskritischen Videos traten bei Poppenberg zwei "Stars" auf, die alle wesentlichen Thesen dominierten. Einmal der Herr Siegfried Scherer; zum anderen der Herr Wolf-Ekkehard Lönnig.

Übrigens ließ es Poppenberg nicht bei diesen zwei Evolutionskritischen Videos bewenden. Nein inzwischen sind es deren gar vier im Poppenberg'schen Angebot. Eines davon, unter dem Titel "Was Darwin nicht wissen konnte" bestreitet Herr Scherer gar als Alleinunterhalter. Wenn in einem Video nur ausschließlich eine Person zu Wort kommt, ohne jegliche Ko-Beiträge, dann ist das schon als ungewöhnlich zu bezeichnen und ansonsten keineswegs Video-typisch. Diese besondere Heraushebung kann dann wohl nur so interpretiert werden, dass der Veranstalter des Videos, den betreffenden "Star" als unübertreffbar ansieht.

Wie schon der Titel verdeutlicht ("Was Darwin nicht wissen konnte") argumentiert Scherer zurückhaltend. Er ist sogar bereit, im Laufe seiner Ausführungen, Darwin verbale Lippenbekenntnisse zu erweisen, indem er ihn in Gesamtheit, als einen durchaus großen Biologen charakterisiert. Wer also erwarten sollte, dass Scherer darin auch in der Wortwahl, einen totalen Darwin-Zerriß abliefert, der sieht diese Erwartung nicht bestätigt.

Scherer postuliert weiter, dass sowohl für die salopp gesagt Darwinsche Theorie als auch für den Schöpfungsglauben, jeweils unabdingbar, eine Voraussetzung notwendig ist. In beiden Fällen: Glauben.
An diesem Punkt stellt sich aber die Frage: Weshalb diese partielle Zurückhaltung. Weshalb poltert er nicht einfach darauf los, in der Form eines totalen Frontalangriffes?

Da ist Herr Poppenberg inzwischen schon weiter. Der hat sich dieser Scherer'schen Skrupel inzwischen für seine Person entledigt. Deutlich wird dies besonders an dem letzten Poppenberg'schen Video aus dem Jahre 2004, unter dem Titel "Der Fall des Affenmenschen", das man da wohl an erster Stelle nennen muss.

Schon einleitend scheut Poppenberg und sein Team keine Mühe und keinen Aufwand. Sein Crew unternahm eigens dazu eine Expedition in ein afrikanisches Land, dass heute noch über ein ziemlich zerfallenes Pasteur-Institut verfügt. Errichtet zu einer Zeit, wo jenes Land noch französische Kolonie war. Dieser Besuch erfolgt nun keineswegs als "langer Weile". Man will dort nach konkreten Beweisen suchen. Wofür?

Offenbar ist Poppenberg zu Ohren gekommen. In den zwanziger Jahren suchte ein sowjetischer Forscher, weil es in diesem Land auch Menschenaffen gibt, persönlich an Ort und Stelle etwas zu erreichen. Die Kreuzung zwischen Menschen und Affen. Dem stellten sich in der Praxis aber einige nicht überwindbare Schwierigkeiten gegenüber. Und dieser Versuch ist denn wohl als auf ganzer Linie gescheitert, zu bewerten.

Poppenberg sucht nun nach Spuren dafür, an Ort und Stelle. Und er trifft auf eine nicht überwindbare Mauer des Schweigens. Der Zugang zu einer wohl noch vorhandenen Bibliothek des Patsteur-Instituts, wird ihm auch unter fadenscheinigen Vorwänden verweigert. Auch Poppenbergs's Mission in jenem Lande ist somit auf der ganzen Linie gescheitert.

Wieder zurück in Deutschland streckt er seine Fühler nach der ehemaligen Sowjetunion aus. Über Mittelsmänner lässt er dort über diesen sowjetischen Wissenschaftler recherchieren. Das Ergebnis eher dürftig. Handfestes fördern diese Recherchen auch nicht zutage. Und so lässt er denn diesen Teil seines Filmes mit der Angabe ausklingen. Weiteres relevantes über diesen Wissenschaftler befinde sich wohl in den Archiven des KGB. Aber dazu gebe es keine Zugangsmöglichkeit.
Die Verschwörungstheoretiker aller Länder, hätten wohl angesichts dieser Hauptstory seines Videos, ihre helle Freude daran!

Nach diesem Aufhänger geht es zu den Kernthesen. Und siehe da: Was zu erwarten, trat wieder ein. Beide Hauptstars Scherer und Lönnig kommen wieder wirkungsvoll zur Geltung und können sich des lang und breit verbreiten.

Beiläufig erwähnt Herr Poppenberg, der weite Bereiche des Filmtextes auch selber spricht, auch die Kontroverse um Lönnig. Das die "Zeit" diesen Fall dargestellt; aber Lönnig in der "Zeit" keine Chance zu einer Entgegnung eingeräumt wurde. Und da dürfte dann die Klientel dieser Videos sich wieder in der Rolle der zu Unrecht verfolgten sonnen.

Rekapituliert man den Fall Lönnig, so stellt sich als dessen Widerpart besonders ein Herr Ulrich Kutschera heraus. Letzterer veröffentlichte nun im Jahre 2004 ein Buch (Streitpunkt Evolution. Darwinismus und Intelligentes Design), wobei er aus seiner Sicht auf diese Kontroversen eingeht. Um es vorweg zu sagen. Ein "Publikumsrenner" etwa im Stile des Keller-Buches wird Kutschera 2004 nicht werden. Wer mit populärwissenschaftlich verständlichen Abhandlungen zum Thema "bedient" werden möchte, ist bei Kutschera eher schlecht bedient. Der Inhalt des Kutschera'schen Buches erschließt sich wohl auch nur dem, der mit den Detail's der Lönnig Kontroverse schon im voraus vertraut ist. Wer zudem kein Biologie-Fachwissenschaftler ist, und von der Lönnig-Kontroverse auch noch nichts mitbekommen hat, der wird wohl eher in dieses Buch hineinschauen, wie der sprichwörtliche "Affe ins Uhrwerk".

Spätestens an diesem Punkt muss man Scherer mit seiner Aussage recht geben. Dass sowohl für die Evolutionstheorie wie auch für den Schöpfungsglauben - in beiden Fällen - Glauben notwendig ist.
Im Kontrast dazu steht die Kutschera'sche These (S. 30)

"Das Problem der fehlenden Übergangsformen - zu Darwins Zeit noch ein kontroverser Punkt - kann heute als weitgehend gelöst angesehen werden."

Zu dieser These kann ich nur, soweit es meine Person betrifft sagen. Überzeugt hat mich Kutschera nicht. Er bleibt auf der Ebene der Behauptung stecken. Das einzigste wo mich Kutschera überzeugt hat ist seine Auseinandersetzung beim Thema "Darwinismus/NS-Ideologie", wo Scharfmacher auf christlicher Seite, eben alle Übel dieser Welt auf den Darwinismus zurückführen wollen. Dem widerspricht Kutschera. Und da hat er meines Erachtens auch recht.

Kutschera mokiert sich auch darüber, dass die heutigen Anti-Evolutionisten sich vielfach als Vertreter des "Intelligentes Design" (ID) bezeichnen, jedoch es vermeiden die Bezeichnung Kreationisten für sich gelten zu lassen. Letzteres trifft auch namentlich auf Herrn Lönnig zu. Der Hintergrund dessen erschießt sich auch aus dem Umstand, dass der Begriff Kreationisten vielfach auch auf solche Gläubige festgemacht wird, welche sechs Schöpfungstage buchstäblich verstehen. Sich auf eine Weltschöpfung am 26. Oktober um 9 Uhr Vormittags festnageln zu lassen, behagt wohl auch Herrn Lönnig nicht. Deshalb geht er diesem Dilemma durch Ablehnung der Vokabel Kreationist für seine Person aus dem Wege. Kutschera hingegen argwöhnt (wohl nicht zu unrecht). Das ist ja blos die alte Sauce in neuer Verpackung.

Kutschera arbeitet weiter heraus, dass viele seiner Berufskollegen, in ihrem Privatleben, mit der christlichen Religion nicht sonderlich viel mehr am Hut hätten. Durch die Aktivitäten der Lönnig und Co sieht er sich einer neuen Art von Zwangschristianisierung ausgesetzt. Und dagegen erhebt sich sein Protest auf der ganzen Linie. Auch notiert er. Zitat (S. 105):

"Beide Großkirchen in unserem Land haben ihre ideologischen Widerstande gegen die Evolution inzwischen weitgehend aufgegeben, so dass der moderne Christ im Evolutionisten heute in der Regel keinen intellektuellen Gegner mehr sieht."

Auch diese Regel sieht Kutschera durch Lönnig durchbrochen. Und auch aus diesem Grunde hat sich sein Widerstand ein entsprechend personalisiertes Ziel gesucht.
Kutschera stellt es so dar, als habe er erst sehr, sehr spät mitbekommen, es bei Lönnig mit einem Zeugen Jehovas zu tun zu haben. Nun muss man letzterem auch bescheinigen, sein Zeuge Jehovas sein, nicht plakativ mit sich herumzutragen. Das erschließt sich eher auf die indirekte Art. So war es auch bei Kutschera, der dazu schreibt (S. 206f.)

:"Beim Verlassen meines Arbeitsplatzes (im Jahre 2003) wurde mir von einem Mitglied der Zeugen Jehovas ein Faltblatt in die Hand gedrückt."

Und weiter Kutschera:

"Zu meiner Überraschung konnte ich in dieser Werbebroschüre aus dem Jahr 1998 die von W.-E. Lönnig vorgebrachten Argumente in geringfügig modifizierter Form wiederfinden. … Es kam mir daraufhin der Gedanke, Herr Lönnig könnte möglicherweise Mitglied der weltweit aktiven 'Endzeit-Sekte' Zeugen Jehovas sein. Ich konnte mir jedoch nur schwer vorstellen, dass ein auf Lebenszeit angestellter 'Group Leader' an einem internationalen Forschungsinstitut Anhänger einer derartigen Glaubensgemeinschaft ist."

Bei Versuch eines abschließenden Satzes würde ich es auf den Punkt bringen. Kutschera stellt nicht zu unrecht fest. Die Vertreter des "Intelligentes Design" sind in nicht seltenen Fällen verkappte Kreationisten, die dieses ihr Kreationisten-sein nur schamhaft verschweigen. Würden sie diese "Kriegslist" nicht anwenden, könnte man sie viel eher auf den "26. Oktober 9 Uhr früh" festnageln, der mit zu ihrem eigentlichen Wesen gehört, getreu dem Motto: Wer A sagt muss auch B sagen.
Wehret den Anfängen, offenbar auch das Kutschera'sche Motto. Sein Verdienst ist es vielleicht, verkappte Kreationisten als solche enttarnt zu haben. Damit hat er auf einem Nebenschlachtfeld einen Sieg errungen. Auf dem Hauptschlachtfeld indes, blieb er sieglos.

Hinweis auf den Disput die Userin "Christel" betreffend (ohne sie hier damals namentlich zu benennen)
Darin auch die Sätze:

"Ein falsches Weltbild muss keine schlimmen Folgen haben, im Fall des Darwinismus hatte es schlimme Folgen."
"Der" Darwinismus ist kein Weltbild. Er ist ein Erklärungsversuch (Evolution) den man ablehnen, akzeptieren, oder auch einen Mittelweg dabei versuchen kann.

Die Unterstellung, Manchesterkapitalismus und schlimmeres hätte es nie gegeben, wäre nicht der Gedanke einer Evolution, durch Darwin und Nachfolger entstanden, ist falsch.

Ökonomische Gesetzmäßigkeiten, und Egoismus als wesentliche Triebfeder des "Manchesterkapitalismus" hätte es auch so gegeben, wenn Darwin nicht seine Thesen publiziert hätte.
Hinter vorgenannten Thesen steht die Illusion, hätte es keine Verweltlichung gegeben (die in letzter Konsequenz aus dem Darwinismus beruht), würden weiter die Menschen mit "frommen Augenaufschlag" gen Himmel schauen, und nur das tun was bornierte, selbstsüchtige Funktionäre der Religionsindustrie für ihre eigene Interessenlage als nützlich erachten. Dann gäbe es die "heile Welt".
Auch dieser Denkansatz ist falsch.

Es gab einen Dreissigjährigen Krieg und noch mehr Schrecknisse, obwohl es zu der Zeit noch keinen Darwinismus gab.

Und namentlich auch Päpste, etwa in den Enzyklika's Leo XXIII. haben sich mit ihrer These vom Ständestaat, als Schleppenträger des Manchesterkapitalismus entpuppt.

Übergeschwappt diese These auch im Evangelisch-kirchlichen Bereich.
Stellvertretend sei auf den "Narr in Christo
Emannuel Quint" von Hauptmann verwiesen. Dort etwa auf die Dialoge: ...

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,42225,42451#msg-42451

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 13. Oktober 2010 07:47
Darf ich nur daran erinnern, dass ursprünglich das Thema lautete:

Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design"

Auch in einem anderen Forum erfolgte immer die gleiche Themenverfehlung:
Es wird alles mögliche behandelt, aber die Veröffentlichung, auf die der Eröffner des Themas sich bezog, wird nicht eingegangen!

Nur weil Lönnig seine Argumente einbrachte und der - um Gottes Willen! - ein ZJ ist, bedenkt man diese beiden Broschüren mit Verachtung, ohne im Detail auf die dortigen Argumente einzugehen. Da werden hier die Auschwitzöfen genannt, wie wenn Gott dort persönlich eingeheizt hätte, aber nichts über das "Intelligent Design" ...

Auch meine Vermittlung zu dem Link AUGE WIDERLEGT ZUFALLS-EVOLUTION kam nichts.

Neuer Versuch um wieder zum eigentlichen Thema zu kommen:

picture: http://lh4.ggpht.com/_W-U-4B2chuk/TGPQo4FhfbI/AAAAAAAADLU/uCrqZ1nF-wM/s512/image0.jpg

picture: http://lh5.ggpht.com/_W-U-4B2chuk/TGPQqbaIWuI/AAAAAAAADLc/VaZw0qekgrA/s512/image0-1.jpg

picture: http://lh5.ggpht.com/_W-U-4B2chuk/TGPRomuXHeI/AAAAAAAADLg/bwLuuKfeSVI/s512/image0-2.jpg

picture: http://lh4.ggpht.com/_W-U-4B2chuk/TGPRqI3AxrI/AAAAAAAADLk/830Y6eJtT9M/s512/image0-3.jpg

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 13. Oktober 2010 15:47
Hallo Gerd!

Gerd B.
Darf ich nur daran erinnern, dass ursprünglich das Thema lautete:

Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design" ...

Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 13. Oktober 2010 17:31

X ~ mysnip
Hallo Gerd!
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?

Sicherlich nicht, um die Leser zu belustigen 

Der Allgemeintrend vieler Menschen, die sich von Kirchen und Religionsgemeinschaften verabschieden, ist, eine Alternative für einen Schöpfer zu finden. Es stört solche Menschen, dass ein Gott vielleicht einmal Rechenschaft von ihnen fordern könnte - nun, das einfachstes Mittel um diese unangenehmen Gefühle los zu werden: man schafft Gott einfach ab! Und predigt diese Neuerkenntnis, wie zu besten Zeugens-Zeiten.

Daher finde ich die beiden Broschüren inhaltlich für die wenigen ZJ-Aussteiger die sich weiter mit Gott befassen wollen wertvoll, denen Mitaussteiger in ZJ-Aussteigerforen im 4/4-Takt Gott als Märchenfigur vorstellen. Oder mit dem Brustton der eigenen Überzeugung nur die subjektive Botschaft vermitteln, dass die Wissenschaft bereits bewiesen hätte, dass LEBEN aus der Evolution (von selbst, also ohne Designer) entstand und das wird wie die unverfälschte Wahrheit propagiert. Zusatz: ich will diese Leute nicht von ihrer neuen Sicht abbringen, ich kenne auch keinen einzigen Fall, wo Neu-Atheisten wieder zu Gott fanden. Ich vermute, es SOLL auch so sein, will keine bestätigenden Bibelstellen nennen.

Wenn dieser Thread - Nr. 1 und 2 - auf die Broschüren Bezug nahm, so wollte ich dazu meine 2 Cents mit einbringen und warte nur, was jemand zu Lönnigs Argumenten zur Entstehung des Auges wissenswertes beitragen könnte. Ist er, oder der Papst, zu einer bestimmten Thematik deswegen unglaubwürdig, weil sie gottgläubig sind, aber diesen oft theologisch nicht richtig darstellen?

Übrigens, ICH eröffnete den Ursprungsthread zum Thema NICHT!

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 14. Oktober 2010 18:42

Gerd B.

X ~ mysnip
Hallo Gerd!
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?

Sicherlich nicht, um die Leser zu belustigen 

Hierin stimme ich zu.

Der Allgemeintrend vieler Menschen, die sich von Kirchen und Religionsgemeinschaften verabschieden, ist, eine Alternative für einen Schöpfer zu finden.

Ich meine nicht, daß viele eine Alternative suchen. Die Argumente jener, die Gott ablehnen, sind breitgefächert und für mich meist nachvollziehbar. Stichwort - Theodizee. Einer erheblichen Zahl von Menschen ist sowohl Gott, als auch Evolution völlig egal.

Es stört solche Menschen, dass ein Gott vielleicht einmal Rechenschaft von ihnen fordern könnte - nun, das einfachstes Mittel um diese unangenehmen Gefühle los zu werden: man schafft Gott einfach ab!

Motive für sein Handeln hat jeder. Meiner Ansicht nach können jedoch die meisten Menschen, die Gott ablehnen, gar nicht ihre unangenehmen Gefühle loswerden wollen, da sie diese überhaupt nicht haben. Ist mir auch zu vereinfachend. Außerdem wirft diese Sichtweise Gegenfragen auf: Ist die Vorstellung, ihr Gottesbild infrage stellen zu müssen, für viele Gläubige mit "unangenehmen Gefühlen" verbunden? Welche Rolle spielt es beim Gläubigen vor Gott "Rechenschaft" abzulegen? Wird hauptsächlich aus dem Anreiz heraus geglaubt, ewiges Leben zu erhalten? Was ist Motiv?

Und predigt diese Neuerkenntnis, wie zu besten Zeugens-Zeiten.

"Predigten", in Form von Vorhaltungen, kommen aus vielerlei "Ecken".

Daher finde ich die beiden Broschüren inhaltlich ... wertvoll ...

Das habe ich mir hier schon gedacht.

... Wenn dieser Thread - Nr. 1 und 2 - auf die Broschüren Bezug nahm, so wollte ich dazu meine 2 Cents mit einbringen und warte nur, was jemand zu Lönnigs Argumenten zur Entstehung des Auges wissenswertes beitragen könnte.

Wird wohl nicht passieren, da es im Ursprungsthread nicht um Evolution oder Schöpfung geht. Ich hatte dies mehrfach verdeutlicht.
Es geht darum, von wem und wozu ID benutzt wird.

Ist er, oder der Papst, zu einer bestimmten Thematik deswegen unglaubwürdig, weil sie gottgläubig sind, aber diesen oft theologisch nicht richtig darstellen?

Nicht unbedingt. Trotzdem, bei der Glaubwürdigkeit gewisser Personen spielt für mich ihre Systemzugehörigkeit oder Nähe eine wesentliche Rolle.
Am Rande: Welcher Gottgläubige stellt "theologisch" meist alles richtig dar?

Übrigens, ICH eröffnete den Ursprungsthread zum Thema NICHT!

Gerd, weil du meine Ausgangsfrage nicht beantwortest - die Veröffentlichungen der WTG wurden Personen wie dir sicher nicht an die Hand gegeben, damit du Menschen zum Schöpfer führst - Was ist also Zweck dieser Veröffentlichungen?

DAS ist Thema!

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 14. Oktober 2010 23:27
Kutschera stellt es so dar, als habe er erst sehr, sehr spät mitbekommen, es bei Lönnig mit einem Zeugen Jehovas zu tun zu haben. Nun muss man letzterem auch bescheinigen, sein Zeuge Jehovas sein, nicht plakativ mit sich herumzutragen. Das erschließt sich eher auf die indirekte Art. So war es auch bei Kutschera, der dazu schreibt (S. 206f.):
"Beim Verlassen meines Arbeitsplatzes (im Jahre 2003) wurde mir von einem Mitglied der Zeugen Jehovas ein Faltblatt in die Hand gedrückt."
Jesaja 43:12: " ... ,Und ihr seid meine Zeugen', ist der Ausspruch Jehovas ... '" Gilt das nicht für jeden ZJ immer und überall?

Und weiter Kutschera:
"Zu meiner Überraschung konnte ich in dieser Werbebroschüre aus dem Jahr 1998 die von W.-E. Lönnig vorgebrachten Argumente in geringfügig modifizierter Form wiederfinden. … Es kam mir daraufhin der Gedanke, Herr Lönnig könnte möglicherweise Mitglied der weltweit aktiven 'Endzeit-Sekte' Zeugen Jehovas sein. Ich konnte mir jedoch nur schwer vorstellen, dass ein auf Lebenszeit angestellter 'Group Leader' an einem internationalen Forschungsinstitut Anhänger einer derartigen Glaubensgemeinschaft ist."
Bei Versuch eines abschließenden Satzes würde ich es auf den Punkt bringen. Kutschera stellt nicht zu unrecht fest. Die Vertreter des "Intelligentes Design" sind in nicht seltenen Fällen verkappte Kreationisten, die dieses ihr Kreationisten-sein nur schamhaft verschweigen. Würden sie diese "Kriegslist" nicht anwenden, könnte man sie viel eher auf den "26. Oktober 9 Uhr früh" festnageln, der mit zu ihrem eigentlichen Wesen gehört, getreu dem Motto: Wer A sagt muss auch B sagen.

1993 empfiehlt
www.weloennig.de/Die_Affaere.pdf
Lönnig [S. 35] im "Artbegriffsbuch" Anfängern die WTG-Publikation "Das Leben - Wie ist es entstanden?" Darin wird auf den Seiten 17-19 auf das "Auge" eingegangen. Kutschera kritisiert Lönnig. Er habe die Autoren des Werkes nicht angegeben. Dazu verbreitet Lönnig:

LÖNNIG - 'DIE AFFÄRE MAX PLANCK', - DIE ES NIE GEGEBEN HAT - S. 33 (3)]
,,Der (oder die) Autor(en) des Werkes Das Leben - Wie ist es entstanden? werden in dem Buch nirgends erwähnt - wie könnte ich also den oder die Autoren namentlich nennen?"
Beim Stichwort "Auge" denke ich an Folgendes:

www.weloennig.de/AuIn.html
"LÖNNIG - Auge widerlegt Zufalls-Evolution"

Bei "ZEIT ONLINE Wissen" zu "Religion und Evolution" findet sich der Artikel vom Genetiker Steve Jones "Gott pfuscht auch", in dem er auf das "Auge" Bezug nimmt. [www.zeit.de/2005/33/Kreationismus]

Steve Jones Beitrag kritisiert nun:

www.isau.de/id/unvollkommenheit.html#B_1]RALF ISAU B. 1. 2. DAS AUGE - NUR PFUSCH?
,,Die scheinbaren Sachargumente von Jones zur Rechtfertigung des ausschließlichen Wahrheitsanspruchs der synthetischen Evolutionstheorie sind schon seit Jahren als unzureichend nachgewiesen. Eine ausführliche Abhandlung hierzu erschien bereits vor dreißig Jahren unter dem Titel Auge widerlegt Zufalls-Evolution. (Der Genetiker Dr. Wolf-Ekkehard Lönnig stellt sein umfangreiches Werk in einer überarbeiteten Neufassung jedem interessierten Leser im Internet auch online zur Verfügung.)"
Dreißig Jahre alt ist Lönnigs Abhandlung? Das von ihm empfohlene WTG-Buch ist von 1985. Hat Lönnig daran mitgewirkt?

Über Ralf Isau findet sich auch Informatives im Netz. Siehe:

www.karl-leisner-jugend.de/Ralf_Isau.htm
KARL-LEISNER-JUGEND
,,Ralf Isau und die Zeugen Jehovas"
Was soll man jetzt denken?

siehe weiterhin:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,46206,50213#msg-50213
Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 15. Oktober 2010 06:56
Obwohl die "Widerlegung" zu Lönnigs Abhandlung über die Erschaffung des Auges keinerlei Substanz enthält, außer dass er ZJ sei, ist somit erwiesen, dass alle Augen, vom Adler- bis zum Hühner-, sich von selbst bildete?
Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Oktober 2010 09:33

Gerd B.
... ist somit erwiesen, ...?

"Bewiesen" im strengen Sinne des Wortes, ist weder die eine noch die andere Variante eines Erklärungsversuches.
Beide, und das räumt selbst ein Herr Scherer ein (der ansonsten die Schöpfungslehre favorisiert), basieren auf Glauben.
Das Thema Glauben indes ist für die jeweiligen (egal welcher Art) immer ziemlich einfach.
Zu einfach!

Wir Glauben daran trotz gegenteiliger Beweise und damit basta.
Wie stellte ein nicht unbekannter User einmal zutreffend fest:
Glaube sei eine Art Energiesparkfunktion des Gehirns.

Angesichts solcher Vollmundigkeit ist man dannn wohl nicht mehr allzuweit entfernt von diesem Angebot:

Noch so eine vollmundige, mal in Umlauf gesetzte These (die man in indirekter Form) durchaus diesem Disput zuordnen kann:

Zwei Drittel aller Deutschen glauben an ein Leben nach dem Tod.

Auch wenn es denn tatsächlich "zwei Drittel" sein sollten, beweist auch in diesem Falle die hohe Zahl überhaupt nichts.
Man gelangt auch in diesem Falle über den Status Glauben, im streng wissenschaftlichen Sinne, nicht hinaus.

Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 15. Oktober 2010 11:29
Ich gebrauche in dieser Kausa, den für MICH naheliegenden "gesunden Menschenverstand".

Der Erfinder der "Camera obskura" hatte eine wichtige Voraussetzung: er konnte SEHEN!
Dass ein blindes und gehörloses "Nichts", Tiere werden ließ, die sehen und hören können, leuchtet MIR nicht ein. Zu diesem Schluss kam ich schon vor meinem 19. Lebensjahr, also vor Einstieg zu den ZJ.

Dass die WTG Broschüren veröffentlicht die zeigen, dass ein Schöpfer als schuf, entspricht ihrer ideologischen Grundeinstellung, die in diesem speziellen Punkt sich mit meiner deckt.

Nun könnte man auch fragen "Warum verbreitet die WTG bibelerklärende Literatur?"
Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Oktober 2010 12:08
Das der in Rede stehende Disput keinesfalls "nur" auf die WTG begrenzt ist, ist bekannt und wird auch nicht bestritten.
Ergo wurden ja die einschlägigen Videos etwa von Herrn Poppenberg dahingehend charakterisiert.
Er wäre eigentlich vorschlagbar für einen weiteren Orden (nebst den welchem ihm bereits die seinerzeitige Spiessburger-Webseite verlieh).
Seine Ordenswürdige Leistung:
Er hat an und für sich wie Hund und Katze befindliche Kreise, unter seinem - Evolutionskritischen - Hut vereinigt.

Bereits in den 1920er Jahren musste ein Lehrer in den USA, arg um seinen Job bangen; dieweil er eben in diesem Disput für die Evolutionstheorie votierte.
Die Zeiten wo dieser Disput vielleicht mal etwas nüchterner angegangen werden könnte, sind bei weitem noch nicht erreicht. Garantiert auch nicht in der Gegenwart.

Mit ihren neueren thematischen Publikationen, giesst ja auch die WTG bewusst wieder Öl ins brennende Feuer.
Dennoch gilt das Scherer'sche Votum weiterhin.
Beide konträren Positionen reduzieren sich letztendlich auf den Faktor Glauben.

Keinem der Kontrahenten ist es bis heute gelungen, diesen Level wirklich zu verlassen.
Wenn die WTG das Thema aufgreift, ist unfraglich ihre Motivation, dem Leser im Sinne ihrer Variante eines "Weiterlebens nach dem Tode" zu motivieren.
Bitte jetzt keine "Erbsenzählerei" dabei.
Andere christliche Kreise verbinden mit dem Begriff "Weiterleben nach dem Tode" namentlich die Seelenlehre.
Mit dieser Seelenlehre hat ja die WTG erwiesenermaßen nichts am Hut. Lehrt sie im Wortsinne auch kein "Weiterleben nach dem Tode", so ist dennoch mit ihrer Harmagedontheorie und Co eine Variation desgleichen gegeben.

Das ist eben das Wesensgefüge der Religion insgesamt.
Man meint "mehr als Brot essen zu können".
Ergo "Erkenntnisse höherer Welten" zu haben.
Ob man die nun hat oder nicht, werden die so Siegesgewissen sich weiterhin vorhalten lassen müssen, bei ihren Thesen den Level des Glaubens nicht zu verlassen, nicht verlassen zu können.

Für mein Empfinden wird der nicht wertfreie Disput dazu benutzt, letztendlich die Jenseitstheorie als eigentliches "Event" zu verkaufen (wie bereits eingeräumt kann auch die sehr unterschiedlich sein).

Wenn ein Herr Kutschera als die ihn bestimmende Motivation, auch im Blick auf den seinerzeitigen Fall Scopes in den USA, sein agieren wohl in dem Spruch sachgerecht zusammengefasst sieht:
Wehret den Anfängen, dann kann ich mich diesem "Wehret den Anfängen" nur anschliessen.

Nicht aus einer Motivation als Biologiewissenschafter, der ich selbstredend nicht bin.
Wohl aber aus der Motivation den Jenseitsverkäufern, das notwendige Kontra entgegenzusetzen.
Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 15. Oktober 2010 13:56
Was aber in der Diskussion nicht geschieht: die Jenseitsverkäufer die zur Diskussion stehenden beiden Broschüren über das Intelligent Design zu widerlegen!
Re: Lönnig / "Intelligent Design"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Oktober 2010 15:08

Gerd B.
Was aber in der Diskussion nicht geschieht: die Jenseitsverkäufer die zur Diskussion stehenden beiden Broschüren über das Intelligent Design zu widerlegen!

Das ist dann die Gretchenfrage wer die Beweislast zu tragen hätte.
Ich halte mich da wie gesagt an den Siegfried Scherer, den Poppenberg ein ganzes Video mit ihm als alleinigen Star widmete.
Und bemerkenswert, im Gegensatz zu anderen, formulierte Scherer keinen Totalzerriss von Darwin.
Und er formulierte auch klar. Beide konträren Auffassungen sind aus dem Stadium des Glaubens bis heute nicht herausgekommen.

Wenn es denn eine Schöpfung gegeben hat, dann trat zumindest nach deren Ende eine ziemlich lange Pause ein.
Interessierte Kreise etwa dokumentieren vom Aussterben bedrohte Arten ("Rote Listen" und was es da so alles gibt). Einige Arten sind dann ja wohl auch schon ausgestorben.
Als Nicht-Biologe der sich in diesen Themenkomplex auch nicht weiter vertieft hat, würde mir da beispielsweise das Mammut als ausgestorben einfallen.
Aber auch die Vertreter der Schöpfungslehre haben wohl bisher nicht die These aufgestellt, dass da vielleicht ersatzweise "neue Arten" aufgetaucht wären, die es vor einigen Jahrhunderten, so noch nicht gegeben hat.
Ergo bleibt die These von der "Schöpfungspause" bestehen.

Nun meinen andere, mit einer "Schöpfungspause" nichts am Hut zu haben, favorisieren dafür um so mehr etwa Evolutionsthesen.
Ich bleibe dabei.
Bis zum Beweis eines erneuten "wundersamen Eingreifens eines Schöpfers" (hoffentlich nicht wieder in der Form als "Jäger", der da Auschwitzöfen als sein Instrumentarium benutzt, um diejenigen dort hinzuscheuchen, wo sie gemäß seinen Marionettentheater-Regieplänen "hingehören".

Bis zum Eintritt eines solchen wissenschaftlich auch nachvollziehbaren Geschehens, sind weder Schöpfungsgläubige noch Evolutionsgläubige in der Lage, ihre bevorzugte These gemäß wissenschaftlichen Kritierien, zu beweisen.

Beide bleiben im Level des Glaubens stecken.
Das mag man als nicht schön empfinden, ohne Frage.
Ich würde es auch nicht als schön empfinden, einer früheren Generation anzugehören, die noch keinen elektrischen Strom kannte.
Die mögen das damals nicht so empfunden haben, dieweil sie es eben nicht anders kannten.
Aber ich kann mich durchaus damit begnügen, die derzeitige Gewissheit zu haben, es gibt wohl weiter ungeklärte Fragen.

Da bin ich dann schlichtweg mit dem zufrieden, was ich habe, und nicht unbedingt scharf darauf auch Fragen gelöst zu sehen, deren Lösung wohl vielleicht erst spätere Generationen sehen werden.
Das überbetonen der derzeit ungelösten Fragen, außerhalb der Fachleute-Ebene, ist da wohl so überflüssig wie ein Kropf.

Zitat aus der Wikipedia über Scherer:
"Scherer ist dafür bekannt in öffentlichen Diskussionen die Evolutionstheorie zu kritisieren. Er bestreitet nicht, dass Evolution stattfindet, ist jedoch der Ansicht, dass diese nur zu Veränderungen unterhalb der Artgrenze (Mikroevolution) und nicht zu einer Zunahme an Komplexität (Makroevolution) führt.
Er bezeichnet sich selbst nicht als Kreationist, war jedoch in mehreren kreationistischen Organisationen aktiv. Bis 2006 war er ehrenamtlicher Vorsitzender der evangelikalen Studiengemeinschaft Wort und Wissen, einem der wichtigsten Vertreter des Kreationismus in Deutschland. Bis 2003 war er Fellow des Discovery Institute (Seattle), eine der führenden Institutionen der Intelligent-Design-Bewegung. Heute distanziert er sich von den aktuellen Aktivitäten des Instituts, Intelligent Design mit juristischen Mitteln im Biologieunterricht zu verankern."

Verstehe ich die Angaben in der Wikipedia richtig, gibt es das Scherer'sche Video "Was Darwin nicht wissen konnte" (wohl von Poppenberg hergestellt) jetzt auch im Internet.

http://www.nuoviso.tv/index.php?option=com_content&view=article&id=306:was-darwin-nicht-wissen-konnte&catid=69:videovortraege&Itemid=84

Zitat bei etwa Minute 4,44 (freie Transkription. Den Aufwand wortgenau zu transkripieren möchte ich mir nun doch nicht auch noch aufladen).
"Werden wir mit Gewissheit wissen, was ist wenn wir nur genug Daten haben?"
Ergo auch Scherer vermeidet die Vollmundigkeit, wie man sie andernorts ja begegnet.

Minute 5,50
"Experimente müssen wiederholbar sein"
Dieser Forderung dürften beide Kontrahenten wohl nicht im ausreichendem Maße Genüge tun können.

Minute 6,22
Soweit es zurückgehend in die Vergangenheit geht, um so schwieriger wird es genanntem Kriterium zu ensprechen.

Ich breche jetzt meinerseits ab. Das Video kannte ich ja bereits als Poppenberg'sches Kaufvideo.
Wie gesagt, interessanterweise gibt es das jetzt auch im Internet.

Re: Hilferuf!
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 15. Oktober 2010 17:43
 Hallo Manfred!
Übersah ich etwas?

Gerd B.
Obwohl die "Widerlegung" zu Lönnigs Abhandlung über die Erschaffung des Auges keinerlei Substanz enthält, außer dass er ZJ sei, ist somit erwiesen, dass alle Augen, vom Adler- bis zum Hühner-, sich von selbst bildete?

Von welcher "Widerlegung" spricht Gerd? Wo [Posting vom ...] hat ein hiesiger Schreiber versucht Lönnig fachlich zu widerlegen?

Ich finde keinen Beitrag.

Viele Grüße!

Re: Frage an Gerd B. (Teil 4)
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 15. Oktober 2010 17:44
Fortsetzung von:
Re: Lönnig / "Intelligent Design" (Teil 3)
Teil 3 begann bei
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,82182,82182#msg-82182

Teil 1 begann bei
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,73691,73691#msg-73691
Teil 2 begann bei
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,81712,81712#msg-81712

Gerd, warum habe ich diesen Thread eröffnet?

Re: Frage an Gerd B.
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 16. Oktober 2010 07:39

X ~ mysnip
Gerd, warum habe ich diesen Thread eröffnet?

Wahrscheinlich um die Idee des "Intelligent Design" in Misskredit zu bringen, wie die anschließende Reaktion vom 12. August 2010 04:52, u.a. mit falschen Datenberechnungen zur Endzeit, zeigt.

Ich wiederhole mich: auch wenn Sekten sich auf "Intelligent Design" beziehen, so haben sie diesen Begriff von anderen geliehen, aber dies bewirkt nicht nachweislich, dass die Schöpfung des Lebens von Flora und Fauna nicht durch einen Konstrukteur erfolgte! Wer das nicht glauben kann, ist deswegen nicht mein Feind, der/die glauben eben an einen anderen Lebengeber, ist auch okay.

Re: Frage an Gerd B.
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 17. Oktober 2010 00:43

Gerd B.

X ~ mysnip
Gerd, warum habe ich diesen Thread eröffnet?

Wahrscheinlich um die Idee des "Intelligent Design" in Misskredit zu bringen, wie die anschließende Reaktion vom 12. August 2010 04:52, u.a. mit falschen Datenberechnungen zur Endzeit, zeigt

Nein, Gerd. ICH habe in keinem Thread versucht die Idee des "Intelligent Design" in Misskredit zu bringen. Verlinke bitte ein Posting von mir, welches die Vermutung bestätigen könnte. Hier liest man von deiner Entäuschung, daß keine Widerlegung der beiden Broschüren stattfand (hier wurde übrigens noch eine "Widerlegung" ohne "Substanz" unterstellt  Warum wird der Leser keine fachliche Widerlegung, beispielsweise Lönnigs, unsererseits finden? Weil es weder Manfred, noch "X ~ mysnip" um eine Widerlegung geht (Ich erspare mir jetzt die nochmalige Darlegung unserer Positionen zur "Schöpfung" oder "Evolution", da in vergangenen Beiträgen erkennbar).

Warum habe ich den Thread eröffnet? Um diese Frage zu erörtern:

WAS IST DER ZWECK DIESER VERÖFFENTLICHUNGEN?

Zu Manfreds "Reaktion vom 12. August 2010 04:52". Warum bist du nicht direkt auf seine Berechnungen eingegangen? Das wäre doch in Ordnung gewesen. Manfred verwendet das prägnante Wort "TÜRÖFFNER". Das passt zur Frage nach dem Zweck der WTG-Veröffentlichungen. Sind sie "Türöffner" und wenn wozu? Gerd, falls ich richtig liege, hattest du mit Werbung zu tun. An deinen Beiträgen ist auffallend, wie du mit den Publikationen für den Glauben wirbst. WTG-Schriften haben jedoch vorrangig andere Ziele, als Menschen lediglich auf einen möglichen Konstrukteur hinzuweisen. WTG-Material wirkt bei Etlichen vertrauenserweckend, überzeugend und ehrlich. So mancher ist darauf reingefallen . Das sollte man im Sinn behalten. Die Antwort auf meine themenbezogene Frage nach dem Zweck der Veröffentlichungen liefere ich noch, bitte jedoch um ein wenig christliche Langmut.

Gerd B.
Ich wiederhole mich: auch wenn Sekten sich auf "Intelligent Design" beziehen, so haben sie diesen Begriff von anderen geliehen, aber dies bewirkt nicht nachweislich, dass die Schöpfung des Lebens von Flora und Fauna nicht durch einen Konstrukteur erfolgte!

Ich kann dir dazu nicht viel mitteilen: Für mich ist unsere Existenz einfach ein Wunder.

Gerd B.
Wer das nicht glauben kann, ist deswegen nicht mein Feind, der/die glauben eben an einen anderen Lebengeber, ist auch okay.

Im Sinne von Galater 5:22, 23.
Denn, wer nicht an einen Gott glaubt hat auch Gründe [Theodizee / infolink- Thread: "Wer sind Jesu Brüder" #45].

Re: "Intelligent Design" Disput (Teil 4)
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Oktober 2010 06:56

X ~ mysnip
... Manfred verwendet das prägnante Wort "TÜRÖFFNER". Das passt zur Frage nach dem Zweck der WTG-Veröffentlichungen. Sind sie "Türöffner" und wenn wozu?

Meinerseits was die Akzentsetzung anbelangt, verweise ich besonders noch mal auf den Kommentar vom
25. Juli 2009 07:55 (im Forumsarchiv 308)

Es ist keineswegs sachgerecht damit abgetan, die Dispute in Sachen Intelligent Design als alles beherrschendes Thema in den Vordergrund zu rücken.
Zugleich im gleichen Kontext sich beim Thema Sozialdarwinismus und namentlich seiner heutigen Ausformung in der Religionsindustrie (in der Sache bewertet) als großer Schweiger, als Super-Schweiger zu outen.
Meines Erachtens verdiente es die Auseinandersetzung mit besagtem "Sozialdarwinismus" weitaus mehr ins Blickfeld gerückt zu werden. Und im Gegenzug der Disput in Sachen ID in den Hintergrund.
Dieweil das aber in der Praxis nicht der Fall ist, kann ich die diesbezüglich zu registrierende Verzerrung der Gewichte, nur zutiefst bedauern..
Nochmals der genannte Kommentar:

Nun sieht man wieder (andernorts) das Thema Darwinismus hochgespult. Besonders kluge meinen gar ja, Darwin selbst sei schon Sozialdarwinist gewesen.
Mangels eigener Vertiefung in das Thema Sozialdarwinismus, kann ich besagte These weder bestätigen noch dementieren.
Aber was Sozialdarwinismus an sich darstellt, ist auch klar.

Die Wolfs"moral". Überleben könne nach ihr nur der Kräftigste und Angepassteste. Besonders krasses Beispiel etwa die Nazis mit ihrer Judenvernichtung; aber auch ihren "klammheimlichen" (die waren so "heimlich" das trotzdem viele Bescheid wussten) T4-Aktionen, Euthanasie, der bewussten Vernichtung von (im Sinne ihrer Macher "lebensunwertem" Leben). Und als "passenden" Gegenpol, selbige Macher sich selber zur "Herrenrasse" erklärend.

Eine markante Aussage diesbezüglich die von Terrorchef Himmler. (sinngemäß).
Wieviele Polen, Weiber und Kinder beim Bau eines Panzergrabens umkommen, interessiere ihn nicht. Ihn interessiere lediglich, das besagter Panzergraben für Deutschland fertig werde. Und derselbe Himmler in seiner Posener Rede dann auch noch. Die Judenvernichtung sei ein "Ruhmesblatt". Nur, dürfe sie halt nicht an die grosse Glocke gehängt werden.
Und das da seine Schergen bei ihrem blutigen Handwerk "standhaft" blieben, wähnt er gar auch noch als besonderen Event!
Da kann man wohl noch heute gar nicht soviel essen, wie angesichts dessen zu kotzen wäre!

Mag der Hitlerismus extremer Ausläufer eines Sozialdarwinismus sein, er ist mit Sicherheit nicht der einzigste. Es gibt noch weitaus mehr Fälle diesbezügliche.
Etwa die Praxis gewisser Religionsorganisationen, reguläre Rentenleistungen für ihre betagten vormaligen Hauptamtlichen, grundsätzlich nicht in Erwägung zu ziehen. Die haben bis zur letzten Sekunde weiter zu arbeiten (vielleicht als große "Gnade" etwas weniger als die Jüngeren). Vermögen sie dann diesen Spielregeln nicht zu entsprechen, besteht alternativ die Option des Abschiebens. Sollen sich doch nun andere um diese so zur Last gewordenen kümmern.
Auch das ist sehr wohl dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.
Und anderes mehr.
Die gesamte kapitalistische Gesellschafts- und Wirtschaftsdoktrin ist letztendlich auch dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.

Haben nun etwa Päpste je ernsthaft dagegen Front gemacht? Schon die Sozialenzykliken eines Leo XXIII. mit seiner ostentativen Propagierung des Ständestaates, sprechen da eine andere Sprache!
Als es in Südamerika zeitweilig etwa die Bestrebungen gab (Stichwort nur Helder Camara) dieses Sozialdarwinistische Evangelium auch der katholischen Kirche etwas zu entschärfen, kam von Rom nur eine Antwort.
Diese Protagonisten zu isolieren, wenn nicht anders möglich gar zu exkommunizieren. Sollten katholische Kreise allen Ernstes glauben, sie seien eine Art Gegenpol zum Sozialdarwinismus, kann man darauf nur antworten. Eigentlich kann man als Antwort darauf nur in einen Lach-Weinkrampf verfallen.

Sicherlich, die planmäßige Vernichtung vermeintlich "lebensunwerten" Lebens durch die Nazis, ging auch zeitgenössischen katholischen Kreisen zu weit. Das ist und sei anerkannt. Der Gegenpol selbiger Kirche dann ihre Bevölkerungspolitik. Stichwort nur "Humanae vitae", Kondomverbot auch in Ländern der Dritten Welt, die schon so arg genug am Hungertuch nagen.
Wird also das Verhalten zu Nazizeiten isoliert herausgestellt, unter Ausblendung wesentlicher anderer Aspekte, wird nur ein Zerrbild, noch dazu eines der übelsten Art geliefert!

Und dann sollten auch andere religiöse Kreise, sich bei dem Thema nicht gar zu viel einbilden. Erinnert sei nur an Gerhart Hauptmanns "Der Narr in Christo Emanuel Quint". Darin lässt Hauptmann einem "Prachtexemplar" von Pfarrer, in trauter Liaison mit Ostelbischen Junkern, den diese Hierarchie so nicht hinnehmenden auch wissen.
Gott habe halt ihm (dem Pfarrer) das Amt gegeben.
Und das Amt seines unbotmäßigen Widerparts sei halt nur zu arbeiten. Und vor allem nicht, diese "göttliche Ordnung" in Zweifel zu ziehen. Sei es durch Worte oder Taten. Schon "Worte" könnten da ja den Tatbestand des "Hochverrats" erfüllen. Und für solche sollte es nur "Schloss und Riegel" geben.

Verkaufen sich unterbelichtete religiöse Kreise heutzutage als wirkliche Gegner des Sozialdarwinismus, mutiert solcherlei Wunschdenken zur allergrößten Farce.
Der Sozialdarwinismus feiert auch heutzutage, nicht zuletzt in der Religionsindustrie, seine allergrößten Triumphe, nachdem ein Drachenkopf namens Nazismus, erst mal (vorerst) abgeschlagen, die anderen Drachenköpfe an jenem Getier dafür umso kräftiger in Blüte stehen.
Das also erst mal zum Aspekt Sozialdarwinismus.

Nun gibt es nicht wenige "Schlaue" die darauf antworten, man wolle sich ja gar nicht auf den Aspekt Sozialdarwinismus verengen.
Man wolle lediglich den Aspekt herausarbeiten. Darwinismus kontra Schöpfungsglauben. Und man meint mehr als genug Gründe zu haben, weshalb man unter diesem Blickwinkel dem Schöpfungsglauben den Vorzug gäbe.
Dazu ist zu sagen, der Agnostiker oder Deist, als der ich mich in diesem Kontext bezeichne, antwortet darauf:

Man war bei der Schöpfung nicht dabei gewesen (persönlich).
Man weis es demzufolge auch nicht.
Es kann so oder anders gewesen sein.
Für das anders steht dann etwa die These eines Nietzsche, dass Gott tot sei.
Wenn Nietzsche das so formulierte, dann setzt er doch wohl indirekt einen Gott mal voraus. Ein Gott indes welcher in einem nicht endenden "Mittagsschlaf", sich weder durch rauchende KZ-Schornsteine, noch durch Kriege, noch durch ein Pol Pot-Regimes, noch durch einiges anderes, dabei stören lässt, dem fehlt eigentlich, um mit Marx zu sprechen, die wesentliche göttliche Eigenschaft.

Nun kennt man ja eine der Antworten der Religionsindustrie dazu. Gott werde "demnächst" ("demnächst" - WANN IST DAS? - Am "Sankt Nimmerleinstag" - eingreifen).
Ein nicht unbedeutender Vertreter auch der Religionsindustrie (Kurt Hutten) recherchierte mal Anfang der fünfziger Jahre, wie oft er denn bei seinen Forschungen schon mal Antworten dieser Art, aus dem Kreise seiner gehätschelten religiösen Narren begegnet sei. Und Hutten musste sich eingestehen. Selbst in seiner eigenen Kirche gab es ja den Fall des Obernarren Albrecht Bengel, welcher die "eschatologischen Erwartungen" auf das Jahr 1836 terminierte. "Entschuldigend" meinte Hutten. Das Bengel'sche Datum sei ja eines außerhalb der eigenen (Bengel'schen) Lebenszeit gewesen. Aber er sei etlichen anderen Beispielen begegnet (er nennt die Zahl von 175 solcher Fälle), die eben solcherlei Erwartungen bewusst in die eigene Lebenszeit einordneten.

Nun mag ich diese Erbenszählerei von Hutten so nicht zu teilen. Hutten sagt ja nichts anderes es gäbe auch "gute" Erbsen (etwa Bengel) und halt die übrigen sind die schlechten.
Das alles ist wohl Wunschdenkenken und nichts anderes.
Narren und Supernarren sind sie alle, die Vertreter der Religionsindustrie.
Der Versuch eines Fazit besteht in der Feststellung.
Hätte man jenen Narren welche seinerzeit den Beginn des Radios als "göttlich vorhergesagtes Wunder" bejubelten, damals gesagt. Das ist noch nicht alles. Die Spitze der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Es wird noch Fernsehen, Internet, Handytelefonie und was weis ich noch alles geben. Hätte man den damaligen Radiobejublern, das schon so gesagt. Ob sie dazu auch gejubelt hätten, ist so ausgemacht wohl nicht unbedingt.

Ergo es gibt weiterhin (auch heute noch) ungeklärte Fragen. Vielleicht kann es mal eine Antwort zu ihnen geben, vielleicht auch nicht.
Bescheidenheit ist somit durchaus weiterhin das Gebot der Stunde.

Die Ablehner der Evolutionstheorie hingegen meinen, damit den Beweis ihrer These vom eingreifenden "großen Zampano" erbracht zu haben. Genau das eben haben sie nicht! Sie haben lediglich einer Zirkelschlusstheorie, eine oder mehrere andere hinzugefügt. Die wirkliche Lehre aus alledem kann daher nur lauten.

Die Philosophen und Religionen haben die Welt eigentlich nur unterschiedlich erklärt.
Das aber, ist zu wenig ...

Re: Frage an Gerd B.
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 17. Oktober 2010 07:18
Damit das Ganze nicht zu einem Dauerläufer wird:

Ich kann nicht erkennen, dass X-mysnip den Thread im August in der Absicht eröffnete, um für die "Intelligent Design" positive Werbung zu machen.

Und was war die Absicht sich diese Begriffe seitens der WTG einzuverleiben, was ihr doch niemand verbieten kann!

Wenn ich mich an den Begriff einhänge, mit dem Hintergrund, dass ein Schöpfer das Leben schuf und in vielen Bereichen der Flora und Fauna auch die Möglichkeit einer Weiterentwicklung (Evolution) einbaute, ist mehr meine Meinung als die der WTG.

Egal, ich kann mich nur wiederholen: die Einen glauben an Lebensbildung aus dem Nichts, ich ersehe aus vielen Intelligent Designs, dass dahinter eine Intelligenz steht. Wenn es andere Mitleser nicht so sehen? Ist okay, schrieb ich gestern, heute setze ich zur Klarheit hinzu: es ist mir wurscht!

Nun möge uns X-mysnip erklären, was SEINE Absicht war mit der Eröffnung der Frage im August? Jedenfalls war das Echo gleich anschließend, die WTG mit anderer Thematik madig zu machen - warum wohl?
Re: Frage an Gerd B.
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 17. Oktober 2010 09:54
Hallo Gerd,
wer nicht an einen Schöpfer glauben kann, ist nicht dein Feind? Warum respektierst du dann Atheisten und Anti-Theisten nicht?

Ich habe dich in letzter Zeit ziemlich feindselig erlebt. Bist du sicher, dass du tolerant sein möchtest? Läßt du tatsächlich auch die Möglichkeit zu, dass es eben keinen Schöpfer gibt, keinen Sinn und kein Ziel, sondern nur Zufall oder Ausprobieren?

Würdest du die Idee der Sinnlosigkeit überhaupt aushalten können?

Lieben Sonntagsgruß
Ricarda
Re: Frage an Gerd B.
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 17. Oktober 2010 10:15
Ricarda,
Du glaubst nicht an Gott - das stört mich nicht im Geringsten, im Gegenteil! Dich stört aber, dass ich an ihn glaube und beurteilst mich als feindselig. Mir sind auch die Anti-Theisten oder Atheisten schnuppe, ich versuche nie solche umzukrempeln, auch dich nicht!

Ist nun mit den vielen Beiträgen, mit immer neuen Überschriften, das "Intelligent Design" widerlegt?

Hier kann jeder dazu Korrekturen eintragen, wie es richtig zu verstehen sei, bzw. wie LEBEN - oder das Auge - entstanden ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Design

Sonntagsgrüße!
Re: "Rollo der Wikinger"
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 17. Oktober 2010 22:17
Hallo Ricarda,

meist bereichert es ein Forum, wenn sich User einbringen. Wir schätzen dies.

Mich fasziniert, wie uns alle die Bibel irgendwo beeinflusst hat und zum Teil weiter beeinflußt. Damit meine ich nicht deren ungebührliche Überhöhung. An der Bibel ist bemerkenswert, wie sie bspw. menschliche Schwächen aufgreift. Nehmen wir 2. Timotheus 3:2-4. Besonders Vers 3. Menschen wären oft "für keine Übereinkunft zugänglich". Es gibt Leute, die möchten hoch komplexe Dinge von Außenstehenden bewertet und wenn möglich abschließend beantwortet haben, übergehen aber, besonders als "Christ", einfach zu haltende Grundsätze der Schrift. Egal. Ich für meinen Teil habe in diesem Strang nun alles gesagt und jeder kann ganz in Ruhe meine Antworten durchgehen. Gespannt bin ich aber, wer hier das letzte Wort haben wird.  Statt die WTG im Auge zu behalten wird mit ihren Schriften geworben und wir haun uns somit "reichlich auf die Glocke".

Mein letzter Eintrag im Thread folgt jetzt:
Re: ... Gerd B. ...
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 17. Oktober 2010 22:17

GERD B.
Ich kann nicht erkennen, dass X-mysnip den Thread im August in der Absicht eröffnete,
um für die "Intelligent Design" positive Werbung zu machen.

Re: ... Gerd B. ...
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 18. Oktober 2010 14:26
Zur abrundenden Abwechslung, nun drei Vortragsredner-Disposition zum Einstudieren. 

AUF WESSEN VERSPRECHUNGEN VERTRAUST DU?

Anmerkung für den Redner:
Erwecke Wertschätzung für Jehova als den Gott, der seine Versprechungen erfüllt. Zeige deutlich, daß wir unser Wort ebenfalls halten müssen. Führe deutlich vor Augen, daß es klüger ist, auf Jehova zu vertrauen als auf unvollkommene Menschen, deren Versprechungen oft nur leere Worte sind. Sporne alle an, auf Jehova zu vertrauen und der herrlichen Zukunft entgegenzusehen, die er verheißen hat

HEUTIGE EINSTELLUNG ZU VERSPRECHUNGEN (7 Min.)

Politische Versprechungen werden nicht ernst genommen, weil Politiker sie nicht erfüllen Entweder haben sie gar nicht die Absicht, sie zu erfüllen, oder sie haben nicht die Macht dazu
Kaiser Napoleon I. soll gesagt haben: „Wenn man in dieser Welt vorankommen will, sollte man viele Versprechungen machen, sie aber nicht halten"
Der Präsident der Vereinigten Staaten erklärte während des Wahlkampfes 1940: „Ich werde es immer und immer wieder und immer wieder sagen: Eure Jungs werden nicht in irgendwelche ausländischen Kriege geschickt." Aber er hatte die Vereinigten Staaten bereits verpflichtet, Großbritannien umfangreiche Militärhilfe zu leisten, und Pläne für einen gleichzeitigen Krieg mit Deutschland und Japan ausgearbeitet (The New York Times, 2.7. 71, S. 33)
Im Jahr 1988 erklärte ein US-Präsidentschaftskandidat: „Der Kongreß wird mich zu Steuererhöhungen drängen, und ich werde nein sagen, und sie werden mich drängen, und ich werde nein sagen, und sie werden mich erneut drängen, und ich werde zu ihnen sagen: .Hören Sie gut zu: Es gibt keine Steuererhöhungen!' " Zwei Jahre nach seiner Wahl sagte er: „Für mich steht fest, daß ... das Defizit und das Bündel erforderlicher Maßnahmen, die beschlossen werden können, voraussetzen, ... daß die Steuereinnahmen erhöht werden ..." (The New York Times, 27. 6. 90, S. l)
Versprechungen von religiöser Seite verlieren ihre Glaubwürdigkeit, wenn künftiges Wohlergehen von Geldspenden abhängig gemacht wird
Persönliche Versprechungen sind oft völlig wertlos
Täglich werden Versprechungen gebrochen und Vereinbarungen nicht eingehalten
„Versprochen ist versprochen" — eine Redewendung, die man oft hört und durch die jemand aufgefordert wird, sein Wort zu halten ,Versprochene Belohnungen oder Dienste werden vergessen Verlobungen werden auf die leichte Schulter genommen und Ehen leichtfertig aufgelöst
Ein Professor für Soziologie sagte, Erst-Ehen hätten heutzutage nur 50prozentige Erfolgsaussichten, da zu viele Leute ihr Jawort nicht ernst nähmen
Viele geben ein Versprechen in dem Gedanken, es nur zu halten, wenn es ihnen paßt.
Kein Wunder, daß zu den Problemen, die die Menschen sowieso schon haben, noch Enttäuschungen, Herzeleid und Verbitterung hinzukommen! (ro73 246)

WAS DIE BIBEL ÜBER VERSPRECHUNGEN SAGT (10 Min.)

Nach der Bibel sollte alles, was wir sagen, wahr sein (PS 15:2; Spr 12:22; Eph 4:25) Man sollte erst sorgfältig überlegen, bevor man Versprechungen macht (PS 34:13; Spr 20:25; Pr 5:2) Hat man einmal etwas versprochen, sollte man sich auch daran halten (5Mo 23:23)
Wer versäumt, ein Gelübde (feierliches Versprechen) zu halten, wird als unvernünftig und wortbrüchig eingestuft (Pr 5:4-6; iü77 435)
Jephtha stand zu seinem Wort, obwohl es ihn sehr schmerzte (Ri 11:30-35; PS 15:1-4; it-11304)
Ein Eid ist ein bekräftigtes Versprechen, und der Autor der Bibel haßt Personen, die falschen Eid lieben (Sach 8:17; it-2 604-6)
Josua brach seinen Bund mit den Gibeonitern nicht, obwohl er später erfuhr, daß sie ihn bei der Schließung des Bundes betrogen hatten (Jos 9:15-21)
Auch wir sollten unser Wort halten
Wir sollten keine Versprechungen machen und sie dann nicht erfüllen, wenn sich uns günstigere Gelegenheiten bieten Jesus sagte: „Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nein nein" (Mat 5:37; w89 15. 9. 28-9) Wir sollten es mit unseren Worten wirklich ernst meinen
Haben wir einmal unser Wort gegeben, so sollten wir es als eine heilige Pflicht betrachten, es zu erfüllen (Jak 5:12) Ein sinnverwandter Ausdruck ist „Bund", eine feierliche Vereinbarung (it-1 444-5)
Im Grunde genommen ist jede Verheißung Jehovas ein Bund, da sie mit Sicherheit erfüllt werden wird
Personen, die Vereinbarungen nicht einhalten, werden denen gleichgestellt, die von Gott mißbilligt werden (Rö 1:28, 31, 32)
Gott bekundete sogar sein Mißfallen darüber, daß Zedekia einen Bund brach, den er mit einem Feind geschlossen hatte (2Ch 36:11-13; Hes 17:11-18; w77 646)
JEHOVA GIBT EIN VOLLKOMMENES BEISPIEL ALS „ERFÜLLER" SEINER VERHEISSUNGEN (10 Min.)

Keine Verheißung Jehovas bleibt unerfüllt (Heb 10:23)
Er hat in der Vergangenheit nachweislich kein einziges Mal sein Wort gebrochen Sowohl Josua als auch Salomo bezeugten dies (Jos 21:45; 1Kö 8:56)
Jehova sagte: „So wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiß das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe" (Jes 55:11; w76 124)
Nr. 61-X 12/93 Printed in Germany

Er konnte diese feste Zusage mit Recht geben, denn er hat die unumschränkte Macht, seine Verheißungen wahr zu machen (Jes 14:24, 27; go 29-30)
Seine Unveränderlichkeit und seine unwandelbare Wahrheit bieten Gewähr dafür, daß er hält, was er verspricht (Heb 6:17, 18; w66 74-5)
Gottes Loyalität gegenüber seinem Wort ist die Grundlage, auf der der feste Glaube und die Hoffnung derer ruhen, die ihn kennengelernt haben (Rö 4:20, 21)
Alle seine treuen Sklaven sollten ihn nachahmen

GÖTTLICHE VERHEISSUNGEN, DIE SICH BEREITS ERFÜLLT HABEN UND DIE SICH NOCH ERFÜLLEN WERDEN (13 Min.)

Wie Josua und Salomo können auch wir bezeugen, daß Gott all seine guten Verheißungen erfüllt hat Jehovas Verheißung eines „Samens" erfüllte sich durch Christus (1Mo 3:15; 22:15-18; Gal 3:16)
Gott verhieß den Messias, und dieser trat vor 1 900 Jahren in Erscheinung (Da 9:24-27)
Jesus verhieß, in der Zeit des Endes sein Königreich aufzurichten
Wir sehen bereits die Beweise dafür, daß der König Jesus Christus heute mit Gottes Volk ist und das weltweite Predigtwerk inmitten übermenschlicher und menschlicher Feinde leitet (Off 11:15, 18; 12:10-12)
Jetzt blicken wir mit Spannung der Erfüllung der übrigen Verheißungen Gottes entgegen (Off 17:15-18; IKo 15:24-28; re 256-8; w74 538)
Gott hat zum Segen all seiner irdischen Untertanen ein weltweites Paradies verheißen (Off 21:1-4; Lmn 29-30)
Jesus, der seine Lauterkeit vollkommen bewahrte, bestätigte durch seine Handlungsweise, daß die Verwirklichung aller Verheißungen Gottes möglich ist (2Ko 1:20)

WESSEN VERSPRECHUNGEN ODER VERHEISSUNGEN WIRST DU ALSO VERTRAUEN? (5 Min.)

Auf die Versprechungen unvollkommener Menschen kann man nicht vertrauen
Die Menschen können die Ereignisse nicht so lenken, daß sich ihre Versprechungen erfüllen (PS 146:3, 4; iü88 15. 4. 10-2)
Oft werden Versprechungen aus selbstsüchtigen, hinterhältigen Motiven gemacht; deshalb sollte man den Rat aus Psalm 118:8, 9 befolgen
Vertrauen wir dagegen auf die Verheißungen Jehovas, erwartet uns eine herrliche Zukunft (2Pe 3:13; su 107-12)
Wenn wir Glauben an Jehova ausüben und die gleiche Einstellung zu Versprechen haben wie er, werden wir an den Segnungen des tausendjährigen Königreiches teilhaben können
(Halte dich eng an den vorgegebenen Stoff, und beachte die für jeden Teil vorgesehene Zeit. Nicht alle angeführten Bibeltexte müssen gelesen werden. Das in Klammern stehende Quellenmaterial muß nicht erwähnt werden)
Nr. 61 Seite 2 DIR STEHEN 45 MINUTEN ZUR VERFÜGUNG

DAS EINZIGE HEILMITTEL FÜR DIE KRANKE MENSCHHEIT

Anmerkung für den Redner:
Zeige, daß die Sünde die Wurzel aller körperlichen, geistigen, sittlichen und gesellschaftlichen Probleme der Menschheit ist und daß die Heilung allein durch Gottes Königreich möglich ist, an dessen Spitze Christus Jesus steht. Zeige, wie das Königreich die Auswirkungen der Sünde beseitigen wird, und mache darauf aufmerksam, daß es bald alle vernichten wird, die ein Teil der kranken Welt Satans sind. Erwecke bei allen den Wunsch, jetzt geistige Heilung zu suchen, indem sie ihr Leben nach Gottes gerechten Anforderungen ausrichten

DIE MENSCHHEIT IST IN VIELER HINSICHT KRANK (9 Min.)

Physische Leiden: Herzkrankheiten, Krebs, sexuell übertragbare Krankheiten, Tropenkrankheiten und so weiter [tp 19-20; g90 8. 2. 28; g89 8. 12. 3-4, 31)
Aids: in Afrika (g92 8. 8. 3-4); bei Kindern (ör91 22. 7. 3-8); allgemein (g88 8.10. 2-15) Psychische Leiden: Depressionen (w90 l. 3. 3-4; g87 22.10. 2-16); Schizophrenie (g86 8. 9. 3-10)
Moralische Mißstände: Drogenabhängigkeit (g90 22. 7. 3-9; g88 8. 12. 3-12); Unsittlichkeit (yp 181-2, 184; fif89 22. 1. 7-11; w88 15. 4. 3-4, 6)
Soziale Mißstände: Rassenvorurteile, Gewalttaten, religiös begründeter Haß, Korruption in der Politik und anderswo so¬wie alle Arten von Kriminalität (iü89 15. 8. 3-4; g89 22. 4. 3-6)
Die Zustände verschlimmern sich trotz der Bemühungen wohlmeinender Menschen
Jesus sagte voraus, daß zu Beginn der letzten Tage des gegenwärtigen Systems der Dinge „Bedrängniswehen" einsetzen würden (Mat 24:8)
Beispiele für die schlechter werdenden Verhältnisse, die für die letzten Tage vorausgesagt wurden: Kriminalität, Gewalttat (Mat 24:12; 2Ti 3:3, 13)
Die Gesamtzahl der angezeigten schweren Verbrechen in den Vereinigten Staaten hat zwischen 1935 und 1980 um über l 000 Prozent zugenommen, während die Bevölkerung in der gleichen Zeit nur um ungefähr 78 Prozent zugenommen hat; und die Straftaten nehmen weiterhin zu (w90 1.10. 5; w83 l. 9. 3)
Menschliche Mittel sind zur Lösung der Probleme der Menschheit ungeeignet
Das in St. Louis (USA) erscheinende Blatt Post-Dispatch konnte angesichts des Ausmaßes und der verheerenden Gewalt des Ersten Weltkrieges aus gutem Grund sagen: „Im Jahre 1914 wurde die Zivilisation von einer schlimmen Krankheit befallen, die wahrscheinlich zum Tode führt."
Während eines Besuches in Australien sagte ein Beamter des Weltrates der Kirchen: »Jedermann scheint auf der Suche nach einem Wundermittel, einem sogenannten Allheilmittel, zu sein, durch das all unsere Sorgen mit Sicherheit verschwinden würden. ... In mehr als 30 Jahren, in denen ich fast überall in der Welt mit Menschen in Berührung gekommen bin, habe ich dieses Mittel nicht entdeckt" (Sydney Morning Herold)
Auf die tiefer gehenden Ursachen der menschlichen Probleme eingehend, sagt ein Zeitungskorrespondent: „Die Art der Gewalttaten, die wir momentan erleben, läßt darauf schließen, daß die Gesellschaft in Sinn und Herz, also in ihrem Innersten, krank ist. Die Einrichtungen, die die Zivilisation zusammenhalten, versagen" (New York Post)

DIE URSACHE FÜR DIE PROBLEME DER MENSCHHEIT (8 Min.)

Jehova Gott ist ein gerechter, weiser, allmächtiger, liebevoller Schöpfer
Er erschuf alles — auch den Menschen — vollkommen (5Mo 32:4)
Sein Vorsatz für die Menschheit: im Paradies zu leben, den Willen Gottes tun (1Mo 1:26-28; 2:15) Satan rebellierte, veranlaßte Adam und Eva dazu, sich ihm anzuschließen (1Mo 3:1-6)
Seitdem ist die Menschheit der Nichtigkeit unterworfen, unfähig, mit der ererbten Sünde und den sich daraus ergeben¬den Krankheiten fertig zu werden (Rö 5:12; 8:20, 22)
Es wird zwar gelehrt, der Mensch habe sich entwickelt, aber die Bibel zeigt deutlich das Gegenteil: Der Mensch war ursprünglich ein Sohn Gottes und ist degeneriert
Der Archäologe 0. D. Miller sagte: „Die alte Lehre von einem ... Absinken, einer betrüblichen Entartung des Menschengeschlechts von einem ursprünglichen Zustand des Glücks und der Reinheit, umfaßte ohne Zweifel eine große, doch traurige Wahrheit. Unsere heutigen Geschichtsphilosophien ... benötigen offenbar eine neue Einleitung." (»t-2 310)
Viele fragen, warum Gott zugelassen hat, daß das Leid andauert (Hab 1:2, 3; ce 188-96; rs 81-3)
Die Rebellion stellte die Rechtmäßigkeit und Gerechtigkeit Jehovas als höchster Souverän in Frage (Jes 33:22)
Damit verbunden war auch die Frage, ob die Geschöpfe ihre Lauterkeit bewahren würden, wie dies in den prahlerischen Behauptungen Satans zum Ausdruck kommt (Hi, Kap. 1, 2)
Waren Satan, Adam und Eva zum Zeitpunkt ihrer Rebellion hingerichtet worden, wäre die von Satan aufgeworfene Streitfrage nicht geklärt worden
Zeit war erforderlich, um Satans Behauptungen Lügen zu strafen (2Mo 9:16)
Zeit war auch nötig, um den Nachweis zu erbringen, daß sich der Mensch unabhängig von seinem Schöpfer nicht erfolgreich selbst regieren kann (Pr 8:9; Jer 10:23)
GOTTES KÖNIGREICH IST DAS VERHEISSENE HEILMITTEL FÜR DIE KRANKE MENSCHHEIT (9 Min.) Da Adam gesündigt hatte, verloren er selbst und seine Nachkommen das Recht auf Leben
Alle sind unvollkommen; keiner kann etwas zur Rückerlangung dieses Rechts tun (PS 49:7-9) Das Loskaufsopfer Christi bildet die rechtliche Grundlage für die Vergebung der Sünde (Mat 20:28; Rö 3:25, 26; 1M 875)
Jesus, der Gott zum Vater hatte, war vollkommen und ohne Sünde (it-11340-1)
Er gab sein Leben zum Nutzen all derer hin, die Glauben an ihn ausüben (Uo 3:16) Jesus wurde für das Bewahren seiner Lauterkeit belohnt, indem er zum König des Königreiches Gottes gemacht wurde Nr. 62-X 12/93 Printed in Germany

Die Heilung der Menschen erfolgt durch das Königreich, von dem schon kurz nach Adams Sünde die Rede war (IMo 3:15)
Der verheißene Same sollte durch Abraham, Juda und David kommen (1Mo 22:17, 18; 49:10; 2Sa 7:12) Salomos Herrschaft schattete die Regierung des Messias vor (1Kö 4:25; PS 72) Viele Prophezeiungen wiesen auf dieses Königreich hin: PS 2, 45, 110 Zeugnis Jesu Christi: Mat 6:10; Luk 23:42, 43 Zeugnis des Apostels Paulus: Rö 8:20, 21; 1Ko 15:24, 25, 28 Jehovas Wort kann seinen Zweck nicht verfehlen (Jes 55:10, 11)

JEHOVAS TATEN EBNEN DEN WEG FÜR DIE HEILUNG DER MENSCHHEIT

(15 Min.) Jehova Gott wird bestimmt handeln, denn es geht auch um seinen Namen
Vom 2. Buch Mose bis zum Buch Hesekiel sagt Gott über 70mal 'Sie werden wissen, daß ich Jehova bin' Der Frieden und das Wohl der Menschheit hängen von der Heiligung des Namens Gottes ab (it-11292) Um die Menschheit zu heilen, muß Jehova alle Feinde Gottes und der Menschen auslöschen In alter Zeit hat Jehova Gott die Bösen hingerichtet Zur Zeit der Sintflut (IMo 6:5-8; 7:23)
Die sittlich verkommenen Städte Sodom und Gomorra wurden vernichtet (IMo 19:25) Das untreue Jerusalem wurde zweimal zerstört: 607 v. u. Z. und 70 u. Z. (2Kö 25:8-11; Luk 19:42-44) Dies schattet die künftige Vernichtung der Bösen in der „großen Drangsal" vor (Luk 21:25-27; Off 7:14)
Johannes prophezeite, daß „Babylon die Große", das Weltreich der falschen Religion, zuerst vernichtet wird (Off 17:5, 16,17)
Andere Teile der Welt Satans folgen (Off 19:11-21) Die Zeit der großen Drangsal ist nahe
Die gegenwärtigen Weltverhältnisse bedrohen die Existenz des Menschen (w90 l. 7. 3-4; gr90 8. 2. 31) Die Erfüllung biblischer Prophezeiungen kennzeichnet unsere Tage (Mat 24; Mär 13; Luk 21; 2Ti 3:1-5) Jesus Christus und seine 144 000 Mitverbundenen werden 1000 Jahre herrschen (Off 14:1, 3; 20:4, 6)
Werden Menschheit in psychischer, physischer, geistiger und moralischer Hinsicht zur Vollkommenheit zurückführen (Off 21:3, 4; Jes 11:9; ws 174-9)
Auch werden alle, die in den Gräbern (im Gedächtnis Gottes) sind, auferweckt werden (Joh 5:28, 29; Apg 24:15) Der letzte Feind, der Tod, wird vernichtet werden (IKo 15:25, 26; w86 1.10. 13; ka 160)

SCHON JETZT AUS DER GEISTIGEN HEILUNG NUTZEN ZIEHEN (4 Min.)

Nimm genaue biblische Erkenntnis in dich auf (PS 119:105; Joh 17:3; w76 754-5)
Bringe dein Leben mit Gottes gerechten Anforderungen in Übereinstimmung (IPe 3:10-12; io75 484-5; w73 524)
Suche Sanftmut, suche Gerechtigkeit (Ze 2:3; ITi 4:8; w82 l. 7. 30) Bete den Schöpfer, Jehova Gott, an (Off 4:11; w90 1.12. 6-7)
(Halte dich eng an den vorgegebenen Stoff, und beachte die für jeden Teil vorgesehene Zeit. Nicht alle angeführten Bibeltexte müssen gelesen werden. Das in Klammern stehende Quellenmaterial muß nicht erwähnt werden)
Nr. 62 Seite 2 DIR STEHEN 45 MINUTEN ZUR VERFÜGUNG

HAST DU DEN GEIST EINES EVANGELIUMSVERKÜNDIGERS?

Anmerkung für den Redner:
Hilf allen, sich bewußt zu machen, daß das Evangelisierungswerk heute das wichtigste Werk überhaupt ist. Zeige, daß Hunderttausende jetzt auf den Ruf reagieren, den Vollzeitdienst im Evangelisierungswerk aufzunehmen. Fordere alle, die es können, auf, den Vollzeitdienst als Evangeliumsverkündiger aufzunehmen in der Überzeugung, daß dies der Wille Jehovas ist und daß er sie stützen wird

ES GIBT KEIN EVANGELIUM, AUSSER IN GOTTES WORT (10 Min.)

Es gibt nur ein echtes Evangelium, dessen Urheber Jehova ist (Gal 1:11, 12; iü88 1. 1. 4)
„Evangelium" kommt aus dem Griechischen und bedeutet „gute Botschaft" oder „gute Nachricht". Jemand, der die gute Botschaft des Wortes Gottes predigt, kann mit Recht als Evangeliumsverkündiger bezeichnet werden (w88 1.1. 3; it-1 700-1)
Vor mehr als 4 000 Jahren verkündigte Jehova Abraham eine gute Botschaft der Befreiung und Errettung (Gal 3:8)
Bist du aus Liebe zu Gott entschlossen und hast du den aufrichtigen Wunsch, ein eifriger Prediger der von Gott kommenden lebengebenden guten Botschaft der Wahrheit zu sein? (1Ko 9:23)
Jehovas treuer Verwalter spornt besonders heute die Evangeliumsverkündiger zu vermehrter Tätigkeit an, entweder als Vollzeit- oder als Teilzeitprediger (km 2/90 3; km 7/89 l; km 10/89 l, 4; w88 15.12. 25-7)
Viele ehrlichgesinnte Menschen verbinden sich nun mit den Evangeliumsverkündigern Jesus gebot, Jünger aus ihnen zu machen und sie zu taufen (Mat 28:19, 20)
Es ist heute sehr dringend, „das Werk eines Evangeliumsverkündigers" zu verrichten und vielen weiteren zu helfen, den Weg zum Leben zu finden (2Ti 4:5; iü87 l. 2.10-1; iü86 15. l. 13; w86 15. 4. 28-30)

DIE GUTE BOTSCHAFT AUS GOTTES WORT MUSS JETZT VERKÜNDET WERDEN (11 Min.)

Die Nationen versinken unter der Macht und dem Einfluß dessen, der böse ist, in zunehmender Finsternis (Off 12:9)
Nachdem Satan aus dem Himmel hinausgeworfen worden war, ertönte die gute Botschaft, daß die Rettung und die Macht des Königreiches Gottes gekommen war und daß für den, der böse ist, nur eine kurze Zeit verbleiben würde (Off 12:10-12)
Die Kernfrage ist jetzt: Werden die Bösen in der Lage sein, die gute Botschaft zu unterdrücken oder gar zunichte zu machen, oder wird Jehova seinen Vorsatz verwirklichen? (Mat 24:14)
Die Klärung der Streitfrage um Jehovas Souveränität wirkt sich auf alle Menschen auf der Erde aus. Der zum Sieg schreitende Herr Jesus wird weiterhin auf Jehovas Seite sein und den Sieg vollenden (Off 6:2; re 90-2)
Im Himmel arbeiten mächtige Engel mit dem obersten Evangeliumsverkündiger zusammen, um die gute Botschaft bis an die Enden der Erde zu tragen (Off 14:6; re 203-5)
Auf der Erde hat Jehova Millionen willige Mitarbeiter; jung und alt, Männer, Frauen und Kinder, dienen jetzt als Evangeliumsverkündiger
Wie junge, tapfere Krieger, so zahlreich wie Tautropfen, stellen sich diese eifrigen Arbeiter am Tage der „Streitmacht" Christi bereitwillig zur Verfügung, und sie gehen dem sicheren Sieg entgegen (PS 110:3; w87 15. 3. 24)
Das gewaltige Verkündigungswerk wird bis zum vollständigen Ende des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge andauern (Off 20:1-3; w88 1.1. 5-7)
Welch herrliche Aussicht! Welch großartige Gründe für grenzenlose Freude! (w74 521-6)

HAST DU PERSÖNLICH DEN GEIST EINES EVANGELIUMSVERKÜNDIGERS? (18 Min.)

Viele kommen zur Erkenntnis der Wahrheit, und das in einer Zeit, die wie keine andere in der Menschheitsgeschichte von Selbstsucht geprägt ist (2Ti 3:1-5; w90 15. 6. 30)
Liebe zu Gott treibt sie, eine selbstsüchtige Gesinnung abzulegen und die selbstlose Gesinnung eines Evangeliumsverkündigers zu fördern (ITi 4:15; w87 l. 2.16-7)
Mit zunehmender Erkenntnis und Wertschätzung für die Wahrheit begreifen sie, daß das Werk des Evangelisierens das Wichtigste im Leben ist. Es bedeutet Leben für diejenigen, die die Wahrheit annehmen, und Tod für die, die es ablehnen. Auch für die, die die Wahrheit anderen bekanntmachen, bedeutet es Leben (1Ti 4:16; w88 15. 7.15-20)
Jesus Christus, das größte Beispiel für einen Evangeliumsverkündiger, der mit ganzem Herzen tätig war, zog in ganz Israel umher und brachte den Menschen die Botschaft des Lebens und des Lichts
Die Mehrheit haßte und verfolgte ihn, doch er fand solche, die glaubten, und ihnen gewährte er das Vorrecht, mit ihm Evangeliumsverkündiger und Lichtträger zu sein (Mat 5:14, 16; Joh 8:12)
Jesu treue Lebensweise war ein wunderbares Beispiel für alle, die wünschen, in seine Fußstapfen zu treten (Mat 9:35-38; w73 461-5)
Ein weiteres herausragendes Beispiel und eine Quelle der Ermunterung ist der Apostel Paulus, der ebenfalls ein eifriger Evangeliumsverkündiger wurde und unter Lebensgefahr in Kleinasien und Europa umherreiste (2Ko 11:23-27; w87 l. 2. 11-4; w83 l. 3. 13-23)
Die Mehrheit lehnte ihn zwar ab, doch er gründete im ganzen Gebiet Versammlungen von Glaubensbrüdern und stärkte sie. Seine Anstrengungen wurden von Jehova sehr gesegnet (Kol 1:5, 6, 23)
Heutzutage widmen Tausende von Evangeliumsverkündigern ihre ganze Zeit dem Evangelisierungswerk
In der Gileadschule wurden Tausende zu Missionaren ausgebildet, die zu den Enden der Erde gesandt wurden und die gute Botschaft weiteren Tausenden gebracht haben (w89 1.1.13-4; w89 l. 4. 26-9; w88 1.10. 20-5; w84 l. 9. 29-30;
w82 l. 6. 17)
Anderen ist es vielleicht nicht möglich, die Gileadschule zu besuchen oder woanders hinzuziehen, dennoch können sie den Geist eines Evangeliumsverkündigers bekunden (w74 529)
Disziplin und Selbstaufopferung sind notwendig, damit wir im Evangelisierungswerk unser Äußerstes tun können (2Ti 2:15; w87 l. 2. 18-20)
Nr. 63-X 12/93 Printed in Germany

ES GIBT JETZT VIELE MÖGLICHKEITEN, ALS EVANGELIUMSVERKÜNDIGER ZU DIENEN (6 Min.)

Wegen der gegenwärtigen Dringlichkeit ermuntert der treue Sklave nicht nur zur Hingabe und Taufe, sondern er betont auch das Vorrecht, rege am Evangelisierungswerk teilzunehmen
Vor über 100 Jahren ließ die Gesellschaft einen Ruf nach „l 000 Predigern" ergehen Einige meldeten sich, und langsam nahm die Zahl zu
Die Selbstverleugnung der Nasiräer ist ein schönes Beispiel für diejenigen, die sich völlig dem Evangelisieren widmen (4Mo 6:2-6; w82 1. 6.19-20)
Heute nehmen im Durchschnitt über 600 000 das großartige Vorrecht wahr, als Vollzeit-Evangeliumsverkündiger oder Pioniere zu dienen (Luk 8:1; 10:1)
Jetzt ergeht ein Ruf an alle, die es können, den Vollzeitdienst als Evangeliumsverkündiger aufzunehmen. Jehova hat zugesichert, daß er für alle sorgen wird, die ihm in seinem willigen Heer von Evangeliumsverkündigern dienen, und daß er sie stützen wird (PS 37:25; Luk 12:22-31)
(Halte dich eng an den vorgegebenen Stoff, und beachte die für jeden Teil vorgesehene Zeit. Nicht alle angeführten Bibeltexte müssen gelesen werden. Das in Klammern stehende Quellenmaterial muß nicht erwähnt werden)
Nr. 63 Seite 2 DIR STEHEN 45 MINUTEN ZUR VERFÜGUNG
Re: ... Gerd B. ...
geschrieben von: Harry
Datum: 18. Oktober 2010 17:32
Lieber Gerd B. solltest du noch Bedarf haben, bei mir liegen ausser Dispositionen
auch noch einige ausgearbeitete Vorträge im Giftschrank, denn den Wachturmvirus habe ich bekämpft!
Re: ... Gerd B. ...
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 19. Oktober 2010 06:32

Harry
Lieber Gerd B. solltest du noch Bedarf haben, bei mir liegen ausser Dispositionen
auch noch einige ausgearbeitete Vorträge im Giftschrank, denn den Wachturmvirus habe ich bekämpft!

Dann wird dir diese Disp auch bekannt sein. Beachte besonders auf das erwünschte Insistieren, Seite 2:

MIT JEHOVAS VEREINTER ORGANISATION DIENEN

Anmerkung für den Redner:
Fördere die Wertschätzung für die slchtbare Organisation Jehovas, und mache deutlich, welch wichtige Rolle sie für unser Verhältnis zu Jehova spielt. Zeige, daß es darauf hinausläuft, Jehova und seinen Vorsatz zu verwerfen, "in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen", wenn man die Organisation verwirft (Eph 1:10). Erkläre, daß nur die Leben erhalten werden, die mit Jehova und seiner Organisation vereint werden und vereint bleiben .
JEHOVA IST EIN GOTT HARMONISCHER, VEREINTER TATEN (5 Min.)
"Jehova, unser Gott, ist ein Jehova" (5Mo 6:4) Jesus und seine Nachfolger widersprachen dem nie (ra 90) Bibel lehrt nicht, Gott sei eine Dreieinigkeit (ti 12-3) Bald wird die ganze Menschheit anerkennen müssen, daß Jehova einer ist (Sach 14:9; 979 22. 2. 27-8)
Jehovas Zeugen bejahen und verkünden, daß Gott einer ist (1Kor 8:4-6) Er ist ein glücklicher Gott, kein Einsiedler (lTi l:ll)
Jehova freut sich darüber, von einem großen Gefolge loyaler erschaffener Untertanen umgeben zu sein (Ps103:20) Er ist der himmlische Vater einer großen Schar von Kindern, die sich in der Art, wie sie erschaffen sind, und ihrer Persönlichkeit voneinander unterscheiden – Seraphe, Cherube, Engel und Menschen (Da 7:9, 10; it-l 464-5, 645-7; it-2 913-4) Zusammen bilden sie eine geistesverwandte, vereinte Familie
JEHOVAS HIMMLISCHE ORGANISATION WIRD MIT EINER EHEFRAU VERGLICHEN (7 Min.)
Jehova ist mit seiner aus Geistgeschöpfen bestehenden himmlischen Organisation gewissermaßen verheiratet (re 10»
177-8; it-l 768-9) Seine mit einer Frau vergleichbare Organisation bringt Kinder hervor (Jes 54:1» 5» 6)
Jehova ist der Vater, seine ,"Frau" ist die Mutter (Gal 4:26; w8515. 3. 13)

Wirkliches Glück ist nur dann möglich, wenn alle mit dem Vater und der Mutter in voller Harmonie sind (Spr 1:8, 9) Kinder, die rebellieren, verwerfen Jehova als Vater und seine mit einer Frau vergleichbare Organisation als Mutter Satan und sein Same sind Rebellen; richteten ihre eigene Organisation auf (Joh 8:42-44; w8515. 3. 15-8) Zwischen Gottes Frau und Satan besteht eine jahrtausende alte Feindschaft (1Mo 3:15; Off 12:1, 17)
Natürliches Israel war unter dem Gesetzesbund 1500 Jahre lang Jehovas irdische Organisation (2Mo 19:5, 6) Geistiges Israel ist unter dem neuen Bund seit 1900 Jahren Jehovas sichtbare Organisation (Gal 6:15, 16; uw117-2) Heute wird geistiges Israel durch "treuen und verständigen Sklaven" vertreten (Mat 24:45-47)
Eine große Volksmenge anderer Schafe hat sich dem Überrest angeschlossen, und zusammen bilden sie Jehovas heutige sichtbare Organisation (uw 118 113) Zwar sind die anderen Schafe jetzt noch keine vollwertigen Mitglieder der Universalorganisation Jehovas, doch wird ihnen dieses Vorrecht nach der Schlußprüfung zuteil werden (w85 15. 10. 31)
VEREINT BEDEUTET NICHT EINFÖRMIG (2 Min.)
Menschliche Organisationen versuchen, alle in eine Form zu pressen wie Roboter (w88 15. 8. 30) Vereinen bedeutet zusammenbringen, Personen unterschiedlicher Persönlichkeit miteinander in Einklang bringen
Wie ein gut koordinierter Leib (1Ko 12:14-18) Einheit bedeutet, als Gruppe gut koordiniert zusammenarbeiten Alle haben gemeinsames Ziel, gemeinsame Vision, gemeinsamen Lebenszweck. Es besteht eine Einheit im Handeln (Eph 4:2-6, 11-13)
JEHOVA SORGT FÜR WIEDERVEREINIGUNG MIT DER SÜNDIGEN MENSCHHEIT (13 Min.)
Durch Jesus Christus, den Erlöser, soll die Menschheit wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht werden (Mat 20:28~ Rö 5:18) Jehova bewirkt eine unerschütterliche Wiedervereinigung mit ihm Jesus Christus ist in Gemeinschaft mit seinem Vater Jehova, ist mit ihm eins, oder sie haben den gleichen Vorsatz (Joh 10:30; beachte, daß es "eins" [Neutrum] heißt, nicht "einer" [Maskulinum]). Gemeint ist also kein Einssein in der Substanz als Teil der Gottheit, sondern eine Einheit im Vorsatz, eine sittliche Gemeinschaft (rs 109. d 24) 144 000 gesalbte Nachfolger Christi, "die Dinge in den Himmeln", werden in eine ähnliche Einheit gebracht (im Griechischen steht hier ebenfalls das Neutrum) (Eph 1:9, 10; Joh 17:21, Kingdom Interlinear; w74 632-4) Nächster Schritt ist, eine voraussichtliche irdische Klasse, "die Dinge auf der Erde", in eine Einheit zu bringen (w74 635-7) "Andere Schafe" werden mit Gesalbten zu einer Herde vereinigt (Joh 10:16; uw 118/3)
Gesalbte auf der Erde bilden "treuen und verständigen Sklaven" (Mat 24:45-47; je 9) Heute muß die aus "anderen Schafen" bestehende "große Volksmenge" in Einheit mit dem Überrest der "kleinen Herde" Christi dienen (Off 7:9., Luk 12:32; Mi 2:12; Sach 8:23; w85 15. 3. 19-20) Aufgrund dieser Wiedervereinigung bringen sowohl gesalbter Überrest als auch große Volksmenge Jehova vereint heiligen Dienst dar
Nr. 3 3/91 Printed in Germany

In den vergangenen 100 Jahren ist eine bemerkenswerte irdische Organisation auf der Weltbühne erschienen und hat sich in über 200 Länder ausgebreitet (Mat 5:14; je 8-11)
GEFÄHRLICH, JEHOVAS IRDISCHE ORGANISATION VOM MENSCHLICHEN STANDPUNKT AUS ZU BETRACHTEN (6 Min.)
Einige werden kritisch, behaupten, Jehova habe keine Organisation. Sagen vielleicht, es käme vor allem darauf an, seinen Nächsten zu lieben, oder ein persönliches Verhältnis zu Gott sei das Wichtigste oder es genüge schon, die Bibel für sich zu lesen (rs 359-62) Personen, die einen solchen Standpunkt einnehmen, gleichen Satan
Sie sagen sich vom Vater, Jehova, los (lTi 1:19, 20; 2Ti 2:16-19) Dadurch, daß sie Jehovas Organisation verwerfen, verwerfen sie auch den Schutz des vortrefflichen Hirten, der nur "eine Herde" hat (Joh 10:16) Solche Personen legen Wert auf persönliche Rettung, nicht auf Rechtfertigung Jehovas (w88 15. 1. 17-8; hp 192)
DIENE ENG MIT JEHOVAS VEREINTER ORGANISATION ZUSAMMEN (12 Min.) Um im Dienst für Gott ausharren zu können, müssen wir wissen, woran die Organisation Jehovas zu erkennen ist (rs 325) Wir müssen uns regelmäßig zu den Versammlungszusammenkünften versammeln (Heb 10:23-25) ,
Es ist nötig, unser Verhältnis zu Jehova durch das Gebet zu stärken (w89 15. 5. 21) Wir müssen im Glauben wachsen und unser Vertrauen zur Führung Christi stärken (Mat 23:10) Nimm ständig am heiligen Dienst teil (Off 7:15) Wir müssen uns freudig der Verwaltung Jehovas unterwerfen, der sowohl die übriggebliebenen der himmlischen Klasse als auch die riesige Volksmenge der irdischen Klasse zu einer vereinten Herde zusammenbringt (Eph 1:10) Unterstütze loyal die Ältesten in Jehovas Organisation (uw 123) Wir können nur dann die Weltkrise überleben, wenn wir mit Jehova und mit seinem seit 1914 unter Christus Jesus aufgerichteten Königreich in Einheit bleiben (Heb 12:28; w891. 9. 19) Dazu müssen wir die Vorkehrungen, die Jehovas Organisation in geistiger Hinsicht trifft, mit Wertschätzung annehmen (uw 123)

(Halte dich eng an den vorgegebenen Stoff, und beachte die für diesen Teil vorgesehene Zeit. Nicht alle angeführten Bibeltexte müssen gelesen werden )

Nr.3 Seite 2 DIR STEHEN 45 MINUTEN ZUR VERFÜGUNG

Re: Eine Privatmeinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Oktober 2010 17:53
Leider habe ich das Bild nicht. Es ist auch fraglich, ob es denn irgendwo jemals im Internet aufgetaucht sein sollte. Ergo kann es nur aus dem Gedächtnis beschrieben werden.
Der November 1989 war sicherlich für viele gebürtige Ostdeutsche eine gewaltige Zäsur. Die Dinge begannen sich in rasendem Tempo zu wandeln.
Dazu gehörte dann auch, dass der vormalige Ostdeutsche "Volkswagen" namens "Trabant" in der Publikumsgunst rasant nach unten abstürzte.
Es war mit diesem Fakt indes nicht abgetan.
Auch für besagten "Trabant" gab es ein System von Vertragswerkstätten, die sich nun halt auch auf die neuen Gegebenheiten umstellen mussten.
Und da ist mir als Zeitungsleser - damals und heute - noch ein Inserat in Erinnerung. Es gab ja weiter die "Trabants" im Strassenververkehr, und mit diesem Umstand verbunden auch einen gewissen Werkstattsbedarf.
Und da inserierte eben eine dieser "Trabant"-Werkstättten mit dem gängigen Slogan:
"Sollten wir die letzten sein?"
Ich breche meinen Kommentar ab ...
Ich füge lediglich hinzu, dass ich es mir als Privatperson auch nicht verkneifen kann, mal so zu antworten "wie mir der Schnabel gewachsen".
Das mag nicht unbedingt "diplomatisch" sein. Indes dass auch ich eine Meinung habe, muss man mir dann ja wohl auch zugestehen.
Re: Eine Privatmeinung
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 14. Oktober 2010 06:51
Tja, und so wie der letzte morbide Trabant sein Dasein aushauchte, so wird theoretisch der intelligente Designer in die Grube verbannt und dort habe er gefälligst still zu harren!

Versuche seine lebendige, wenn auch latente, Daseinsberechtigung zu untermauern, scheitert daran, dass nur Kirche und Sekte von ihm sprechen darf und die irren doch auf ALLEN Ebenen. Daher habe er, wie der Trabi -> TOT zu sein!

Nietzsche wusste es schon längst - und ist auch lange tot...
Re: Eine Privatmeinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. Oktober 2010 08:03

Gerd B.
Nietzsche wusste es schon längst - und ist auch lange tot... 

Nun mag man zu Nietzsche eine durchaus ambivalente Meinung haben.
Sein Slogan das Gott tot sei, ist dann ja noch mit einer vermeintlichen Nutzanwendung gekoppelt. Und die heißt dann verkürzt: Sozialdarwinismus.
Überleben das stärksten, Untergang dem Schwachen. Humanität etwas für's Museum.
Dieses Credo soll dann ja wohl auch heute noch so einige beseelen, einschließlich Teilen des Christentums; wobei mir insbesondere auch eine Christentums-Variante Made in Brooklyn einfallen würde.

Mit Sicherheit aber nicht nur die.
Auch die Variante, die da einen Leo XIII. mal zu ihren Stars zählte, mit seiner allen Tatsachen hohn sprechenden "Sozial"enzyklika. Seinem votieren für den Ständestaat.
Da gäbe es halt bevorzugte (selbstredend vom imaginären Gott bevorzugte), und auch andere Stände.
Für diese anderen Stände hatte dann jener, der Gesinnung nach keineswegs verblichene Herr Papst (wenn auch materiell verblichen) die "bedeutsame" Wahrheit auf Lager, wie sie Gerhart Hauptmann bezogen auf andere gleichfalls Sozialdarwinistische Religionsverkäufer mit dem anderen für sie bestimmten Slogan "Bete und arbeite" zusammenfasste.

Insofern sehe ich mich keineswegs als Nietzsche-Fan, das sei dann mal ausdrücklich festgestellt.
Wenn schon Nietzsche bemüht werden soll, dann erscheint mir sein auch Slogan
"Erlöster müssten sie (die Christen) erscheinen" - dieweil sie denn in der Praxis diesen Eindruck keineswegs erwecken (sinngemäß zitiert), weitaus interessanter.

Und denkt man an den Beratungsbedarf welchen die Sozialdarwinistische Brooklyner Religion der Psychiatrie und verwandtem verschafft. Siehe etwa auch Jerry Bergmann's "Zur seelischen Gesundheit ....", dann darf jene Brooklyner Sozialdarwinismus-Firma, jene Charakterisierung von Nietzsche, als eine Jacke bewerten, die wie maßgeschneidert für sie (auch für sie) passt.

Es ist wohl eine Verkürzung der Sicht der Dinge, nur wie das hypnotisierte Kaninchen auf die Schlange starrt, das Fündlein ungelöster Philosophiefragen, welches die Verfechter einer reinen Evolutionstheorie sich wohl vorhalten lassen müssen, über Gebühr herauszustellen.
Andererseits, die selben "Propheten" sich als Schweiger, als Superschweiger, zum auch Thema Sozialdarwinismus (oder in Übersetzung letzterer Vokabel: Sozialdarwinismus = Manchesterkapitalismus) entpuppen.

Diese einäugigen Evolutionskritiker, sind damit von allem beseelt nur von einem Nicht, von einem Geist der Bergpredigt (sofern es denn selbigen je gegeben haben sollte, was man wohl auch berechtigt anzweifeln kann).

Ergo kommt bei den Schöpfunglehrenvertretern auch nicht vor, dass der evang. Theologe Dietrich Bonhoeffer etwa auf die Lückenbüßerfunktion christlichen Glaubens verweist. Oder Nietzsche, bekannt durch seine These "Gott ist tot" fragt, was wäre zu schaffen gäbe es Götter?

Und Seine Antwort. Nichts, was nicht auch ohne Götter schaffbar wäre.

Re: Eine Privatmeinung
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 14. Oktober 2010 09:05

Drahbeck

Gerd B.
Nietzsche wusste es schon längst - und ist auch lange tot... 

Diese einäugigen Evolutionskritiker, sind damit von allem beseelt nur von einem Nicht, von einem Geist der Bergpredigt (sofern es denn selbigen je gegeben haben sollte, was man wohl auch berechtigt anzweifeln kann).

Ergo kommt bei den Schöpfunglehrenvertretern auch nicht vor, dass der evang. Theologe Dietrich Bonhoeffer etwa auf die Lückenbüßerfunktion christlichen Glaubens verweist. Oder Nietzsche, bekannt durch seine These "Gott ist tot" fragt, was wäre zu schaffen gäbe es Götter?

Und Seine Antwort. Nichts, was nicht auch ohne Götter schaffbar wäre.

Nunja, "Geist der Bergpredigt" die für die meisten Menschen heute keiner hielt, auch das ist ambivalent...

So bleibt die Kluft erhalten von die ein Jesus sprach - sofern er überhaupt sprechen konnte -
"16,26 Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen."

Paulus meinte - wenn er überhaupt eine Meinung haben konnte -
"17,24 Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, 17,25 noch wird er von Menschenhänden bedient, als wenn er noch etwas nötig hätte, da er selbst allen Leben und Odem und alles gibt. 17,26 Und er hat aus Einem jede Nation der Menschen gemacht, daß sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, indem er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat, 17,27 daß sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und finden möchten, obgleich er nicht fern ist von jedem von uns. 17,28 Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: `Denn wir sind auch sein Geschlecht. 17,29 Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollen wir nicht meinen, daß das Göttliche dem Gold und Silber oder Stein, einem Gebilde der Kunst und der Erfindung des Menschen, gleich sei. 17,30 Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle überall Buße tun sollen, 17,31 weil er einen Tag gesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, daß er ihn auferweckt hat aus den Toten.

17,32 Als sie aber von Totenauferstehung hörten, [1.] spotteten die einen, [2.] die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören."

So wird sich auch künftig an den Reaktionen nichts ändern, es bleibt die Patt-Stellung aufrecht

Re: Eine Privatmeinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. Oktober 2010 09:42
Ergo sei der Sinn der Christentums-Religion, wie es denn ein Paulus auch formuliert hat, er habe "Lust zum Abscheiden" was ihm offenbar nicht schnell genug gehen konnte, um bei seinem imaginären "Herrn" zu sein.
Das hiesige "Jammertal" ist in dieser Lesart völlig uninteressant.

Ergo Betonung und nochmals Betonung des Opiatcharakters der Religion.
Wer auf der Suche nach dem ist, ist unfraglich bei der Brooklyner Firma "gut" aufgehoben.
Aber wie man sieht gibt es ja noch ein paar mehr, den der Opiatcharakter über alles geht ...

Das hat dann wohl schon ein Herr Brüning (und noch ein paar mehr) erkannt, wenn er auch in seinem ob Jehovas Zeugen Christen seien, diese dahingehend belehrt (S. 138):
"Wie sollte wohl jemand dem Herrn gehören, wenn er nicht existiert? Paulus war sich der engen Verbindung zu seinem Herrn so sehr bewußt, daß er am liebsten abscheiden wollte, um bei ihm zu sein (siehe Phil 1, 23; 2. Kor 5, 8)."

Es wird also Weltflucht zum Non plus ultra erklärt
Re: Eine Privatmeinung
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 14. Oktober 2010 10:15
Danke für die Demonstration der EINEN kognitiven dissonanten Betrachtungsweise - denn NUR die ist richtig,

Und eine absolute Minderheit der Ex-ZJ glaubt, dass nicht die leblose Evolution LEBEN schuf, sondern einer der selber lebt, der das Auge schuf, weil er selber sieht, das Ohr....weil der das Intelligent Design intus hat, aber...
... d a s kommt dir nicht mehr in den Sinn, es hat sich bei dir die neue Wahrheitsform fixiert und die g i l t , basta! Ich finde, das hat das "Drehbuch" des Gottesberichts genau s o vorgesehen, Gleichnisse zeigen dies deutlich, sofern diese je gesprochen wurden - ich weiß, dieser Zusatz muss ein 
Überlegenswert: ob nicht diese Betrachtungsweise (nämlich Leben aus dem Nichts), sich auch mal als Opiat entpuppen könnte...
... jetzt reichts
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. Oktober 2010 10:58
Unter der Überschrift
"Zeugen Jehovas, jetzt reichts" in einem Forum gelesen

"Aber wenn mir dann Jemand erzählt das die ganze Menscheit aus Adam und Eva abstammt und das dann auch noch glaubt, dann fasse ich mir echt an den Kopf. Ich hab ihm sogar die Frage gestellt wie dann die ganzen Asiaten, Afrikaner und Europäer zu stande kommen können. Wenn ich dann die Antwort bekomme, das hat Gott so eingerichtet oder hat dafür gesorgt, dann schwillt mir der Hals. ...

Für mich sind die Zeugen Jehovas ein Sammelbecken für geistig Minderbemittelte, hört sich zwar hart an aber ich weiß nicht wie ich das für mein empfinden angenehmer ausdrücken kann."

www.allround-talk-forum.com/religionsforum-and-geschichtsforum/1203129-zeugen-jehovas-reichts.html

Vorsicht beim fallweisen aufrufen der URL. Man wird förmlich mit diversen, schwer wegklichbaren, Werbeergüssen überschüttet.

Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design" (2)
geschrieben von:  Default
Datum: 03. November 2010 17:44
Was ist der Zweck der Intelligent Design Veröffentlichungen? Wenn schon diese Frage gestellt ist, dann möchte ich gerne auf etwas hinweisen, was aus meiner Sicht eigentlich auffällig ist, und ich bitte darum, darüber nachzudenken.

Auch aus manchen obigen Beiträgen geht es für mich deutlich hervor. Voraussicht und Planung. Gestärkt wird der Vorherbestimmungsglaube. Alles ist vorherbestimmt. Insbesondere wenn mit Astrologie argumentiert wird, müsste das leicht ersichtlich sein, denn auch die Astrologie unterstützt den Vorherbestimmungsglauben. Weitere Beispiele sind der Bibelcode, der Wiedergeburtsglaube und gewisse Formen der Zahlenmagie. Möglicherweise funktioniert es nach dem Prinzip: Sag ihnen, es ist alles vorherbestimmt, dann macht keiner mehr das Maul auf?
Es gibt übrigens auch ein „wissenschaftliches“ Weltbild, das den Vorherbestimmungsglauben besonders deutlich macht. Es handelt sich dabei um den Laplaceschen Dämonen.

Die Religionen haben es aus meiner Sicht auch an sich, daß alles einen Grund, einen Zweck, einen Sinn, oder ein Ziel haben muß. Einfach nur so dazusein, das ist fast schon verboten, auf jeden Fall aber nicht diskussionsfähig. Es gibt sogar die Tendenz, daß Leute, die keinen Grund/Zweck/Sinn/Nutzen in ihrem Dasien sehen, am Ende sogar ihre eigene Existenz zu bezweifeln beginnen. ;-)

Und die Religionen haben dazu auch ein klares Konzept: Alles hat einen Nutzen, auch wenn dieser Nutzen erst nach dem Tode ausbezahlt oder eingesehen werden kann. 

Den Aspekt der Endzeit haben nicht nur die Zeugen Jehovas im Programm. Da sind mehrere Religionen, die diesen Aspekt beinhalten. Natürlich sind das alle Religionen und Sekten, die sich auf die Bibel beziehen. Aber auch der Hinduismus hat eine Endzeitprophezeiung. Und auch der „Widergeburts-Buddhismus“ kennt diesen Endkampf.

Und mit der Vorherbestimmung könnte erreicht werden, daß man sich das alles auch brav gefallen läßt.

freundliche Grüße
Re: Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design" (2)
geschrieben von:  Default
Datum: 04. November 2010 10:33
Nehmen wir einmal an, ich befreunde mich mit diesem Vorherbestimmungsglauben. Ich nehme das an in seiner ganzen Totalität an so wie das der Laplacesche Dämon aufzeigt. Warum nicht? Nur für ein paar Minuten, um das mit allen Konsequenzen durchzudenken und die Ergebnisse daraus zu erhalten.

Für mich sieht das dann ungefähr so aus:

Wenn jeder zukünftige Zeitpunkt nicht nur vorhersehbar, sondern theoretisch sogar exakt berechenbar ist, was folgt daraus?

Mir ist natürlich klar, daß die Sinnlosigkeit und Ausweglosigkeit dieses Systems dazu führen muß, daß schlimmstenfalls einige Menschen Suizid begehen könnten.
Wenn ich aber (nur) darüber nachenke, so schreckt mich das nicht ab, und ich überspringe diese Hürde.
Was kommt als nächstes?
Na ja. Wenn alles vorherbstimmt ist, dann brauche ich auch keinen Ausweg mehr zu suchen, und die Hoffnung ist gestorben.
Grund genug, die Hoffnung aus diesem Blickwinkel neu zu betrachten. Was bezweckt die Hoffnung? Ist sie ein politisches Mittel? Etwa nach dem Motto:
Gib ihnen ein wenig Hoffnung, dann sind sie wieder unbegrenzt leidensfähig?
Ist die Hoffnung womöglich ein wirtschaftspolitisches Modell?
Bald ist alles wieder gut, deshalb geben auch die Preise nicht nach?

Wie dem auch sei, für mich persönlich stellt sich heraus, daß Vorherbestimmung und Hoffnung sich irgendwie schlecht vertragen, oder sich sogar gegenseitig widersprechen.

Ich möchte sogar sagen: Mit der Vorherbstimmung ist für mich das ganze damit vorgestellte Zeitkonzept nicht mehr glaubhaft. ;-)
freundliche Grüße
Weiteres zur Vorherbestimmung
geschrieben von:  Default
Datum: 05. November 2010 16:10
Zum Thema Vorherbestimmung und Zeitkonzept könnte man noch eine ganze Reihe weitere Bemerkungen machen.

Kurz ein Blick aus der Sicht des Wiedergeburtsglaubens. Man kann es erleben in Indien, wie ein so ein Schnösel zum anderen sagt: Dem krepierenden Bettler dort, dem brauchst du jetzt nichts mehr hinzuwerfen, denn der hat ein schlechtes Karma gehabt und ist selber schuld an seinem Schicksal. Sogar westliche „Meditationsschüler“ neigen dazu, diese kalte Logik, frei von Mitgefühl und Nächstenliebe, zu übernehmen. Man beachte auch, wie leicht es ist, in dieser Denke Opfer und Täter zu verwechseln. Dabei lebt man in einer allumfassenden Gerechtigkeit, die gar nicht vorsieht, daß es überhaupt Ungerechtigkeit geben kann.
Ich will das nicht weiter vertiefen, das dürfte für den Moment zur Veranschaulichung genügen.

Nachdem wir im Christentum keine Wiedergeburt haben, braucht man natürlich einen Trick um diese Gefühlskälte und Todesverachtung zu erzeugen. Bestimmt haben sie damals sehr lange darüber nachgedacht, wie man in ähnlicher Weise das Leben nach dem Tod sowie das Leben vor der Geburt schützen könnte. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif
Ich formuliere das jetzt sehr frech und provokativ, und zwar taue ich mir das, weil ein sehr ähnlicher Gedanke schon in der Bibel steht:

Die Pfaffen behaupten ja bis heute, daß Gott seinen Sohn umgebracht hat, damit sie ungeschoren davonkommen können. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif
(Bezug: Sie sagen: Jesus ist für ihre Sünden gestorben, und das ist eines der grundlegensten und undiskutierbarsten Dogmen diverser Kirchen.)

In den folgenden Bibelstelle wird anscheinend auf Ähnliches verwiesen und ich markiere das fett:

Gal 2,16: Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht.....

Gal2,21: Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn wenn die Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.

Gal2,19: Sollten wir aber, die da suchen, durch Christum gerecht zu werden, auch selbst als Sünder erfunden werden, so wäre Christus ja ein Sündendiener. Das sei ferne! Ich bin aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, auf daß ich Gott lebe; ich bin mit Christo gekreuzigt. Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben.

Galater Kapitel 2 (bibel-online)

Könnte das einen Sinn ergeben? Einen ganz anderen Sinn, als den, den das Dogma behauptet?
Steckt da am Ende womöglich eine Erklärung für mein Problem mit dem Zeitkonzept drin? picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif

Die Gnade Gottes kommt übrigens auch bei Augustinus vor ( 354- 430 n. Chr.):

.. Erbsünde. Augustinus hat dabei die Interpretation von Römer 5:12 (eph'ho pantes hemarton) übernommen, die Hilarius eingeführt hat: „In ihm [Adam] haben alle gesündigt“, so als wären alle in Adam enthalten gewesen...
....meinte Augustinus, dass die Erbsünde physisch übertragen wird (Concupiscentia carnalis = fleischliche Begierde, Fleischeslust). Augustinus argumentierte, dass nur diejenigen, die völlig unverdient die Gnade Gottes erhielten, dieser Erblast entkommen können und ewiges Leben erhalten würden...
Und er lehrte, dass von der Minderheit, die der Hölle entgehe, nur wenige einer schmerzlichen Läuterung nach dem Tod entrinnen würden...
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_von_Hippo#Erbs.C3.BCndenlehre.2C_Freier_Wille
___________________________

Heute hingegen würde man vielleicht sagen:

Dienstag, 3. März 2009
Strafendes Gottesbild kann krank machen
Zürich/ Schweiz - In einer Studie haben Schweizer und deutsche Psychologen aktuell herausgearbeitet, dass der Glaube an einen strafenden Gott auch krank machen kann und fordern deshalb in zukünftige Behandlungen auch das Gottesbild der Patienten miteinzubeziehen....
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2009/03/strafendes-gottesbild-kann-krank-machen.html

freundliche Grüße
Re: Zum Thema: Vorsehung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. November 2010 18:37
Ludwig Feuerbach hat meines Erachtens schon eine beachtliche Definition des Begriffes "Vorsehung" geliefert, wenn er auch rekapitulierte:

"Der Glaube an die Vorsehung ist der Glaube an den eigenen Wert - daher die wohltätigen Folgen dieses Glaubens, aber auch die falsche Demut, der religiöse Hochmut, der sich zwar nicht auf sich verlässt, aber dafür dem lieben Gott die Sorge für sich überlässt -, der Glaube des Menschen an sich selbst, Gott bekümmert sich um mich; er beabsichtigt mein Glück, mein Heil; er will, dass ich selig werde; aber dasselbe will ich auch; mein eigenes Interesse ist also das Interesse Gottes, mein eigener Wille Gottes Wille, mein eigener Endzweck Gottes Zweck - die Liebe Gottes zu mir nichts als meine vergötterte Selbstliebe.

Woran glaube ich also in der Vorsehung als an die göttliche Realität und Bedeutung meines eignen Wesens?
Aber wo die Vorsehung geglaubt wird, da wird der Glaube an Gott von dem Glauben an die Vorsehung abhängig gemacht. Wer leugnet, dass eine Vorsehung ist, leugnet, dass Gott ist oder - was dasselbe - Gott Gott ist; denn ein Gott, der nicht die Vorsehung des Menschen, ist ein lächerlicher Gott, ein Gott, dem die göttlichste, anbetungswürdigste Wesenseigenschaft fehlt. Folglich ist der Glaube an Gott nichts anderes als der Glaube an die menschliche Würde, der Glaube des Menschen an die absolute Realität und Bedeutung seines Wesens."

Kontrastierend sei dann noch jener Dialog zitiert, welchen man schon bei Lukian von Samosata (um 120 – 180 u. Z.) begegnen kann.
Das Projekt Gutenberg, welches auch einige seiner Schriften nachweist, stellt ihn mit der nachfolgenden Einleitung vor:

"Lukian, griechischer Schriftsteller, geb. in Samosata am Euphrat um 120 n. Chr., gestorben nach 180. Er kritisierte in Dialogen, Erzählungen und Briefen mit Satire, Parodie und Ironie die Gebrechen seiner Zeit: den religiösen Wahn, die Bedeutungslosigkeit der Philosophen und Literaten, die Eitelkeit der Rhetoren und die Leichtgläubigkeit des Publikums."

Nun noch das entsprechend angedachte Zitat:

Timokles:
Aber, o du Götterfeind, wem kannst du die Orakel und Weissagungen künftiger Dinge zuschreiben als den Göttern und Ihrer Vorsehung?
Damis:
Sprich mir nicht von den Orakeln, mein Bester, oder ich werde dich fragen, an welches du dich am liebsten erinnern lassen willst:
Ob an das, das der delphische Apollo dem Könige von Lydien gab und das so doppelgesichtig war wie gewisse Hermen, die einem das Angesicht zuwenden,- man mag sie von vorn oder von hinten - betrachten ~ denn wie wußte nun Krösus, ob er nach dem Übergang über den Fluß Halys das Reich des Cyrus oder sein eigenes zugrunde richten würde? Und gleichwohl bezahlte der unglückliche Fürst diesen doppelsinnigen Vers mit vielen Tausenden.

Re: Zum Thema: Vorsehung
geschrieben von:  Default
Datum: 06. November 2010 05:04
Ich bedanke mich dafür, daß diese Beiträge Resonanz finden.

Es geht aber darüberhinaus auch um den strengen Determinismus, der sogar wissenschaftlich geglaubt werden kann. Und da könnte sich unter Umständen bald ein Wandel des Weltbildes einstellen.

Den schon oben zitierten Laplaceschen Dämonen kann man am Besten mit dem Urknall erklären: Wenn beim Urknall der Impuls und die Richtung eines jeden Teilchens sowie alle Naturgesetze bekannt sind (die Initialbedingungen) , so könnte man, wenn man einen geeigneten Riesen-Rechner hätte, jeden zukünftigen Zeitpunkt berechnen.

Man kann natürlich behaupten, der Laplacesche Dämon wäre widerlegt. Dazu könnte man auch die Unschärferelation von Heisenberg bemühen. Aber: Versteht die Unschärferelation jeder? Wer hat das in der Schule gelernt? Und reicht sie aus, das Konzept genügend zu widerlegen?
Vielleicht ist das gar nicht nötig und es geht einfacher?

Nehmen wir an, der Urknall wäre ersatzlos gestrichen, was kann man dann noch mit dem Laplaceschen Dämonen anfangen? Es ist nicht zu dumm? Wir leben in einer Explosion? Vielleicht wird man später einmal vom Zeitalter des Explosionismus sprechen? picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif

Geglaubt wird, daß der Urknall Milliarden Jahre alt ist. Ich habe aber nun erfahren, daß er aus dem Jahre 1927 stammt:

....Der "Big Bang", die Vorstellung eines Beginns des Universums... wurde von einem katholischen Mönch, Georges Lemaître, im Jahr 1927 erfunden. Sie versucht die Lehren der Religion mit den Erkenntnissen der Physik in Einklang zu bringen.....
oraclesyndicate.twoday.net/stories/2635932/
Es gab nie einen Big Bang

Man könnte also davon ausgehen, daß die hiesigen Leute schon vor dem Urknall Grüß Gott gesagt haben. picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Lachend/44.gif

Einiges zu den Zweifeln am Urknall zusammengefasst im Block:

3.09.2006
Studie zur Hintergrundstrahlung von Galaxienhaufen wirft Zweifel auf Urknall-Theorie
Begann das Weltall wirklich mit einem riesigen Knall? Eine neue Studie der kosmischen Hintergrundstrahlung weckt Zweifel daran. Der Untersuchung von Richard Lieu von der Universität von Huntsville und seinen Kollegen zufolge verzerren große Galaxienhaufen die Hintergrundstrahlung nicht – anders als es von der Urknalltheorie vorhergesagt wird...
www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/269621

Wackelt die Urknall-Theorie?
sciencev1.orf.at/science/news/145687

Wissenschaftler unterschreiben:
Kein Urknall erschütterte das Universum
www.zeitenschrift.com/news/sn-13706-urknall.ihtml

Nun bekommt die Debatte neuen Schwung:

Samstag, 12. Juni 2010
Studie weckt massive Zweifel an Existenz Dunkler Materie ...
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/06/studie-weckt-massive-zweifel-existenz.html

Montag, 14. Juni 2010
Astronomen offenbaren Lücken in Urknall-Theorie
Durham/ England - Eine aktuelle Studie britischer Wissenschaftler legt nahe, dass die bisherige naturwissenschaftliche Vorstellung von der Zusammensetzung des Universums, wie sie mysteriöse Dunkle Materie und Dunkle Energie benötigt, grundlegend falsch sein könnte.

Die Astronomen um Professor Tom Shanks und Utane Sawangwit von der "University of Durham" haben Daten des WMAP-Satelliten (Wilkinson Microwave Anisotropy Probe) über die Temperaturschwankungen der kosmischen Hintergrundstrahlung untersucht, die nach bisheriger Vorstellung sozusagen als Resthitze des Urknalls gilt. Hierbei stießen sie auf Fehler in den Daten, die größer sind als bislang angenommen und im Umkehrschluss Zweifel am physikalischen Standardmodell des Universums wecken. Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachjournal "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" veröffentlicht.
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/06/astronomen-offenbaren-lucken-in-urknall.html

02.08.2010
Ein Universum ohne Anfang und Ende
Um die rasante Ausdehnung des Kosmos zu erklären, nehmen Physiker die Existenz einer mysteriösen Dunklen Energie an. Eine neue Theorie kommt ohne sie aus, zahlt dafür aber einen hohen Preis: Das Universum hätte demnach weder Anfang noch Ende.

Bang!....

1
science.orf.at/stories/1655501/?page=3

Was soll man davon halten?
Urknall Nein Danke?
Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei mit integrierter Apokalypse?
Vielleicht sieht das Universum doch wie ein Donut aus und der Mittelpunkt läge außerhalb im Nichts?
Man käme jedenfalls sehr leicht zu einem zyklischen Weltbild, in dem evtl. auch Rückkopplungen denkbar wären. Warum nicht, wenn sogar Drewermann schon dafür plädiert? picture: http://www.smileygarden.de/smilie/Zwinker/80.gif

30.8.2010
Erster Kirchentag "Mensch und Tier" beendet
Dortmund . Der bundesweit erste ökumenische Kirchentag "Mensch und Tier" in Dortmund ist am Sonntagmittag mit einem Abschlussgottesdienst zu Ende gegangen....
...Drewermann kritisierte "die falsche Ethik" einer Welt, in der die Natur in ein Schlachthaus verwandelt werde und Tiere rücksichtslos gequält würden. "In unserer Ethik ist immer der Mensch das Maß aller Dinge." Es sei kein Argument für Tierquälerei, dass dies den Menschen nütze. Ihn erschrecke die Gleichgültigkeit, mit der viele Menschen Tiere als bloßes Schlachtvieh sehen würden. Drewermann plädierte für ein zyklisches Denken, in dem die Menschen für die Folgen ihres Handelns einstehen und es wiedergutmachen. Im heutigen "linearen Zeitverständnis" sei dies kaum die Regel, sagte er und verwies etwa auf die "völlig unklaren Folgewirkungen der Gentechnik"....
www.epd.de/west/west_index_78705.html

freundliche Grüße

Gallgasse 42-44
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. September 2010 17:41
Hat man entsprechende Meldungen richtig verstanden, soll wohl mit dem heutigen Tage die Gallgasse 42-44 in Wien, ihren Laden "dicht gemacht haben".

Die entsprechende Österreich bezügliche Webseite ist aber weiter im Netz.
www.jehovas-zeugen.at/Startseite.11.0.html
Das lässt sich sicherlich wohl auch von Selters aus bewerkstelligen, wo dann wohl einige aus der Gallgasse umziehen. Ergo ist ja durchaus denkbar, das besagte Webseite weiter im Netz bleibt. Genaues indes weis man wohl nicht.
Vielleicht ist der Jahreswechsel zum nächsten Jahr, dann der geeignete Zeitpunkt um zu sehen, ob besagte Webseite da noch ihre bisherige Struktur hat.
Namentlich dürfte auch interessant sein, welches Schicksal dann wohl jene derzeit noch auf der fraglichen Seite im Bild dargestellte Immobilie dann wohl perspektisch haben wird.
Eine öffentlich zugängliche, offizielle Verlautbarung, WTG-seitig gibt es wohl bisher nicht.
Insofern muss die Option, vorstehendes sei Spekulation, einstweilen noch eingeräumt werden.
Der Fall wäre also weiter im "Auge zu behalten"
Re: Gallgasse 42-44
geschrieben von:  . +
Datum: 06. September 2010 18:46
Ich habe gerade in der Gallgasse im Bethel in Wien angerufen und gefragt ob ich mit Freunden am 23.10.2010 das Bethel in Wien besichtigen kann.

Die Antwort des Bruders in Wien war, dass ich gerne zur Besichtigung kommen kann.
Re: Gallgasse 42-44
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. September 2010 02:21
Andernorts meint man ja ziemlich vollmundig diesbezüglich spekulieren zu können.

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?12511-Bethel-Wien-geschlossen

Auch andere WTG-Büros in anderen Ländern, befinden sich ja in diesem Spekulationsradius.
Sieht man es richtig, wird wohl nicht nur in Deutschsprachigen, sondern auch in Englischsprachigen Kreisen, diesbezüglich schon seit einiger Zeit spekuliert.
Das fing dann wohl mit dem WTG-Büro in Spanien an und setzt sich fort ...
Die Konzentration der Druckereikapazitäten auf nur noch wenige Standorte ist offenkundig.
Bevor der sogenannte "kostenlose" Literaturvertrieb eingeführt wurde, konnte man ja auch als Außenstehender WTG-Zeitschriften beziehen.
Kurz nach dem DDR-Ende hatte ich dann von dieser Option mal Gebrauch gemacht. Die Zeitschriften kamen dann per Streifbandzusendung aus der Schweiz.
Mit Einführung des sogenannten "kostenlosen" Vertriebes (primär aus steuerlichen Gründen) war dann aber Schluss damit.

Jedenfalls wurde auch der Zeitschriftendruck in der Schweiz schon lange eingestellt. Das wurde alles auf Selters konzentriert. Insoweit wären weitere "Rationalisierungen" dabei so ungewöhnlich wohl auch nicht.
Gleichwohl muss man ja einräumen. WTG-seitig gibt es bisher keine Verlautbarungen für die Öffentlichkeit dazu. Die Betonung liegt auf Öffentlichkeit. Was der "Buschfunk" da so alles meldet, kann nicht als Meldung für die Öffentlichkeit anerkannt werden.
Insoweit wird man das ganze im Auge zu behalten haben.
Wieder mal eine Meldung aus Austria
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Oktober 2010 17:14
Die Zeugen Jehovas können sich jetzt einmal mehr "an die Brust klopfen."
Die Gesetzgebung in Österreich, mit dem dortigen Spezifikum
"zehn Jahren müsse eine Gruppierung als religiöse Bekenntnisgemeinschaft registriert sein, ehe sie in Österreich als Religionsgemeinschaft anerkannt wird."

Und von diesem "Event" sagten dann wohl Kritiker (höchstwahrscheinlich im Sinne einer gegen die Zeugen speziell ausgerichteten Bestimmung seinerzeit in Österreich eingeführt).
Besagte Bestimmung muss nun laut einem Gerichtsbeschluss bis September nächsten Jahres, in Österreich revidiert werden.

Der Machtverlust der dortigen Catholica setzt sich somit im Schneckentempo fort, denn die stand ja als Ohrenbläser unfraglich dahinter.
Allerdings gibt es dort noch eine weitere Hürde, und das wäre die Forderung, mindestens zwei Prozent der Bevölkerung müsse eine Gruppierung aufweisen, bevor sie denn dort in besagte "Oberklasse" mit aufsteigen kann.
Da fallen in Austria schon mal einige durch den Rost, die doch so gerne in der Oberklasse mitspielen würden.

Lediglich den türkischen Aleviten wird da in Österreich eine reale Chance als demnächst "Religion Nummer 15" zugebilligt.
Aber wer weis, vielleicht geht das vor Gericht ziehen ja noch weiter. Dann wird wohl besagte 2% Klausel als nächstes daran glauben müssen, und ein europäischer Staat mehr (der nichts von Trennung des Staates von der Kirche hält), wird sich als erpressbar erweisen.

diepresse.com/home/panorama/religion/602137/index.do?from=gl.home_panorama
Die Fratze des Totalitarismus ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. September 2010 00:27
Die Fratze des Totalitarismus zeigt sich wieder mal ungeschminkt im Bereich der vormaligen Sowjetunion. Bemerkenswert auch die Angabe in einem entsprechenden Bericht. Selbst den Internet-Zugang zur Webseite der WTG sucht man dort zu blockieren.
Die "Strippenzieher" halten sich dezent im Hintergrund.
Höchstwahrscheinlich die Supertotalitäre Russisch-orthodoxe Kirche und ihre KGB-Freunde (auch wenn der offizielle Name letzterer heute anders lautet).
Man muss kein Freund der WTG-Religion sein; aber erst recht kein Freund des dortigen Totalitarismus!
www.jesus.ch/index.php/D/article/161-Religioeses/52833-Mit_Haerte_gegen_die_Zeugen_Jehovas/
Oschatz
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. September 2010 09:43
Zum Thema Oschatz gibt es jetzt eine weitere Pressemeldung. Selbige ist aber eher als Detailergänzung zu werten, nicht jedoch im Sinne einer endgültigen Gesamtaufklärung.

www.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t=NewsDetailModus(52371)

Siehe auch die Ausgangs-Berichterstattung:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,57258,57258#msg-57258
Frankreich
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Oktober 2010 20:10
Folgt man einer WTG-Verlautbarung, hat sie den seit einigen Jahren latent schwelenden Streit mit Frankreich (wie voraussehbar) vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gezogen.
Eine 60prozentige Versteuerung für der WTG gewährte Spendengelder, ist in der Tat im europäischen Kulturkreis (und wohl nicht nur dort) ungewöhnlich.
Nun mag man sich zwar auf den Standpunkt stellen, "nicht genug", vielleicht noch höher versteuern. Indes muss man sich dann auch darüber im klaren sein, bei Geld hört auch andernorts die "Gemütlichkeit" auf.
Erinnert sei etwa an die Versuche, Scientology zum reinen Wirtschaftsunternehmen zu deklarieren. Diesen Versuchen indes, war allen bisherigen Erkenntnissen zufolge, kein dauernder Erfolg beschieden.

Der Realist pflegt dafür zu plädieren, nicht Utopisches um jeden Preis durchsetzen zu wollen, und bei diesen "Gewaltkuren", letztendlich doch "selbst auf die Fresse zu fliegen".
Vielleicht sind dann derzeit Länder wie Frankreich und Russland, solche Kandidaten, die das "auf die Fresse fliegen" unbedingt auskosten wollen.
Man kann natürlich die Zielstellung haben, "riesengroße Brötchen" zu backen. Die sind dann aber so groß, dass sie kaum einer bewältigen kann, und somit nutzen sie dem "Superbäcker" letztendlich überhaupt nichts. Aber wem sie dann letztendlich was nutzen, dass ist dann der WTG, indem selbige wieder mal marktschreierisch die Chance bekommt, die Siege dann auch entsprechend, Publicitymäßig verkaufen zu können.

Würde man sich darauf beschränken, nur "kleine Brötchen" zu backen, die dann aber auch tatsächlich in die "Produktion geben", hätte man garantiert in der Sache mehr davon.
Eine derzeitige Verlautbarung der WTG vom 6. 10. 2010, vermerkt, der EGMR habe die Beschwerde der WTG als zulässig erklärt.
Damit, mit der Mitteilung über diesen Stand der Dinge, ist das Verfahren vor dem EGMR zwar noch nicht abgeschlossen, gleichwohl voraussehbar in welche Richtung wohl ein diesbezügliches Urteil gehen dürfte.

Jw-media.org/fra/20101006.htm

Die derzeitige Zulässigkeitserklärung der Klage, erfolgte unter dem Vorsitz eines Richters aus Dänemark. Die übrigen sechs Richter dieser Kammer verteilen sich auf
Frankreich, Tschechische Republik, Liechtenstein, Monaco, Mazedonien, Ukraine.
Die derzeitige Entscheidung, der wie gesagt, noch keine Entscheidung in der Sache ist, datiert vom 21. 9. 2010.
Eine ältere Zusammenfassung zum Thema Frankreich auch in:
Parsimony.2278
Nachwehen zum Fall Akzenta
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. September 2010 13:52
Der Fall Akzenta ist bekanntlich Rechtskräftig abgeschlossen.
Dennoch sind noch heutzutage "Nachwehen" verspürbar.
Ohne ein breit gestaffeltes System von Vermittlern, hätte der Schadensumfang sicherlich nicht den tatsächlich erreichten Umfang erreicht.
Nun darf man rätseln, aus welchen Kreisen besagte Vermittler sich wohl zusammensetzten.
Selbiges ist allerdings für einen neueren Pressebericht kein Thema.
Ergo belassen wir es hier beim Rätseln.

Dann können ja "Rätselfans" ihren "sechsten Sinn" (für sich) unter Beweis stellen (oder es auch sein lassen).
Wie ist dass nun so mit den Vermittlern?
Leben die von "Luft und Liebe" Wohl eher weniger.
Im allgemeinen pflegen die dann wohl auch von gewissen Provisionen zu leben, welche sie bei (erfolgreichen) Abschluss dann zu kassieren pflegen. Das ist dann wohl eher allgemeiner Usus, und keineswegs nur beim Fall Akzenta so.

Tja da gibt es einen Fall, wo welche den Verlockungen des Akzenta-Vermittlers folgten, und eine knapp sechsstellige Summe (aus heutiger Wertung) in den "Sand setzten".
Rechnet man nach, die Mindestgröße eine sechsstelligen Summe wären dann wohl Einhunderttausend. Es ist aber von knapp errreicht die Rede, also etwas darunter liegend.
Solche Summen in den "Sand zu setzen" das schmerzt, dass kann kann überhaupt nicht fraglich sein.
Ergo waren die so Betroffenen auf ihren Vermittler im Nachhinein nicht sonderlich gut zu sprechen. Ergo wählten sie dann den Weg, doch mal Gerichtlich überprüfen zu lassen, ob sich da im Nachhinein nicht noch was zu ihren Gunsten ändern ließe. Letztere Hoffnung dürfte wohl eher schwach in der Erfolgsaussicht sein. Aber immerhin der diesbezügliche Weg wurde eingeschlagen.

Und da wurde der fragliche Vermittler nun befragt, wie es dann so von statten gegangen sei.
Und siehe da, er musste einräumen für jene Vermittlung 4890, 44 Euro kassiert zu haben.
Jetzt aber kommt's das wollte er "als Schenkung, die nur als Provision bezeichnet wurde", Gerichtlicherseits gedeutet wissen. Letzteres schloss sich dieser Sichtweise aber nicht an, und verwies auch darauf, eine Schenkung wird wohl kaum mit einer krummen Summe, welche zudem noch 44 Cent beinhaltet, ablaufen.

Tja und da wäre dann doch nochmals die Frage zu stellen. Aus welchen Kreisen kann eigentlich ein Finanzvermittler günstigenfalls auf eine "Schenkung" hoffen.
Aus den Kreisen welche im Zeugen Jehovas-Jargon als "Weltmenschen" bezeichnet werden, wohl kaum.
Und damit wären wir wieder bei der "Rätselauflösung" in diesem Falle angelangt.
Ach ja, wir hatten uns ja darauf verständigt.
Die Antwort auf dieses Rätsel mag dann jeder für sich allein, formulieren!

www.capital.de/steuern-recht/:Urteil-zu-Anlageberatung--Provision-war-kein-Geschenk/100032822.html
Re: Nachwehen zum Fall Akzenta
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Oktober 2010 16:24
Wer denn denkt, das Thema "Akzenta" sei wohl abgeschlossen, denkt wohl falsch.
Eine letzte thematische Meldung berichtete über einen Vermittler, der da 4890, 44 Euro Provision kassiert habe.
Die aber wollte er "als Schenkung", und nicht als Provision bezeichnet wissen. Seiner Interpretationsfähigkeit wollte das damit befasste Gericht allerdings nicht folgen.
Ein neuerer Pressebericht erwähnt diesen Fall und noch ein paar mehr Fakten, zum Thema Akzenta.
Es wurde da schon mal die Frage formuliert:
Aus welchen Kreisen kann eigentlich ein Finanzvermittler günstigenfalls auf eine "Schenkung" hoffen.
Aus den Kreisen welche im Zeugen Jehovas-Jargon als "Weltmenschen" bezeichnet werden, wohl kaum.

Für die säkulare Presse besitzt der letztgenannte Aspekt, offenkundig keine weiteren Erwähnungsrelevanz. Dann sei eben an diesem Ort diese Ergänzung vorgenommen.

Als "salomonisches Urteil" meinte das befindende Gericht in dem Fall zu urteilen.
Rückzahlung von etwa 50 % der kassierten Provision, und für die anderen 50 % erhält der Vermittler (faktisch wertlose) Aktzenta-Anteile.
Auch wenn besagtes Urteil wohl noch nicht den Status der Rechtsgültigkeit erreicht hat (somit wohl noch Revision theoretisch eingelegt werden könnte, bleibt doch wohl die Frage, was selbige dem Vermittler tatsächlich nutzen könnte?)

Nachtrag. Die genannten 50% beziehen sich dann wohl auf die Anlagesumme, also nicht blos die genannte Provision. Unfraglich ein herber Schock.

www.ovb-online.de/lokales/rosenheim/landkreis/noch-viele-offene-rechnungen-959587.html

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