Fußangel-Forum
Willkommen bei JWMatch!
"Siehe! Wie gut und wie lieblich es ist wenn Brüder in Einheit beisammen
wohnen!" (Psalm 133:1) JWMatch ist ein gesicherter und unterhaltsamer Ort
für Jehovas Zeugen und interessierten Personen, liebevolle und
vertrauensvolle Freundschaften aufzubauen, die zu dauerhaften und
beständigen Offline-Beziehungen führen können. Das Schöne am Treffen über
JWMatch ist, dass Sie schrittweise Informationen über Leute sammeln können
- bevor Sie eine Entscheidung treffen die Beziehung in der wirklichen Welt
weiter zu führen. Egal ob Sie nach Liebe und Partnerschaft suchen, oder
nur neue Freunde kennen lernen möchten, JWMatch bietet eine großartige
Möglichkeit neue Leute zu treffen und sie besser kennen zu lernen.
de.jwmatch.com/s/a/13906/?gclid=CJ2WxfKklqQCFRU03wodgn8xIg
Ricarda bekommt doch bei Bibelzitaten in ihrem gängigen Forum, schon alle
möglichen Aufregungszustände und nun steht in ihrer neuen Plattform der Text
aus Psalm 133:1, verbunden mit Partnersuche -
Schopfküttel!
Margit Ricarda Rolf
auch bei anderen Plattformen wie twitter oder wkw kannst du erst mitlesen,
wenn du dich zur Plattform selbst angemedlet hast.
Das ist bekannt.
Es ändert aber nichts an meiner persönlichen Entscheidung zu dieser Art von
Netzpolitik.
Margit Ricarda Rolf
Bei deinem Forum musste ich mich auch anmelden, weil mir als nicht
angemeldeter Leser manche Funktionen nicht zur Verfügung standen. So
konnte ich z. B. nicht auf alle Beiträge antworten.
Den Satz kann ich so nicht als akzeptabel stehen lassen.
Lesen kann hier jeder (der will) 24 Stunden lang am Tag. Das war von Anfang an
so und hat sich bis heute nicht verändert.
Bezüglich eines Schreibzuganges sieht es allerdings anders aus.
Meistens ist der Schreibzugang Tagsüber offen, aber nicht immer.
Registrierte User indes können auch in dieser Phase durchaus schreiben und
meistens das Geschriebene auch sofort lesen.
Es gibt angesichts der massiven Spam-Bedrohung (Englischsprachige
Werbepostings überwiegend) die zur Konsequenz inzwischen dazu geführt hat,
dass die IP von womöglich der halben USA und des halben Russland hier für den
Schreibzugang schon dauerhaft gesperrt sind, und fast jede Woche sehe ich mich
genötigt neue zusätzliche Sperren, beide Länder betreffend (überwiegend) zu
verhängen.
Angesichts dieser Spam-Bedrohung muss ich mir auch die Freiheit vorbehalten,
zeitweise auf moderiert zu schalten.
Auch in der Moderiert-Phase kann jeder (registriert oder nicht) sofort
schreiben. Es ist dann aber nicht sofort lesbar, sondern bedarf erst der
Freischaltung.
Bisher hat aber noch keiner länger als vier Stunden auf solch eine
Freischaltung warten müssen. Auch das ist eindeutig festzustellen.
Margit Ricarda Rolf
Ich habe die Grundeinstellungen jetzt dahingehend geändert, dass die
Startseite eingesehen werden kann, damit man einen Eindruck gewinnt.
sektenausstieg.mixxt.at
Das erinnert mich an das Vorhaben der Zeitungs-Verleger-Verbände, ein
verschärftes Leistungsschutzrecht durchzuboxen. Zwar hat sich auch der
Bundesverband der Deutschen Industrie, als relevanter Wortführer, jetzt
dagegen positioniert. Indes "die Kuh ist damit noch keineswegs vom Eis", weil
namentlich die FDP, und an ihrem Nasenring hängend, hinter sich herschleifend,
das Anhängsel CDU in der Frage, wohl auf Seiten der Zeitungsverleger stehen.
Das wird kommt besagte FDP mit ihren Vorstellungen durch, sicherlich nicht
konsequenzenlos bleiben.
Auch für mich ergibt sich die Frage, was das wohl für mich persönlich noch für
Konsequenzen haben mag.
Einen ersten Schritt der sich daraus ergibt, habe ich bereits in die Praxis
umgesetzt.
Sämtliche auf Anhieb erkannte vormalige Direktverlinkungen in Forumsbeiträgen,
die auf Presseberichte und deren zugehörige URL verwiesen wurden deaktiviert.
Es gibt zwar diese URL (derzeit) noch, aber von den hiesigen Plattformen (bis
auf vielleicht noch nicht erkannte Fälle, und somit derzeit noch übersehen)
ist keine Direktverlinkung mehr gegeben.
Was nun neuere Fälle anbelangt, wo man "ganz hin - und hergerissen ist", nennt
man nun die URL oder nennt man sie nicht, ist ebenfalls festzustellen.
Es gibt zukünftig meinerseits hier keine Direktverlinkungen zu URL von
kommerziellen Presseorganen.
Noch werden entsprechende URL zwar genannt - noch - aber eben so, dass es
keine Direktverlinkungen mehr gibt.
Nun muss wohl erst der tatsächliche Gesetzestext der beabsichtigten
Verschärfungen abgewartet werden. Gilt er schlimmstenfalls auch für ältere
Verlinkungen und nicht blos für neu Hinzukommende, bin ich mir im klaren, wohl
noch eine gigantische Löschaktion vor mir zu haben. Und ich werde auch diese
partiellen Löschungen konsequent durchziehen.
Jedenfalls ist das Ansinnen besagter Verlegerverbände, auf dem Gesetzwege eine
Zwangsabkassierung durchzuführen, für mich zumindest, unakzeptabel.
Ob besagte Verlegerverbände mit ihrem Vorhaben sich damit selbst einen
"Gefallen tun".
Zumindest für meine Person sehe ich das etwas anders.
Das wäre also meine Ausgangsposition.
Vernehme ich also jetzt man könne zwar die Startseite als Nicht-Registrierter
sehen aber sonst nichts. Kann ich dazu nur sagen.
Bitte schön haltet es, wie es euch beliebt.
Anmelden werde ich mich jedenfalls nach derzeitigem Erkenntnisstand dort
nicht.
Was andere tun, ist deren Angelegenheit.
Meine Meinung habe ich jedenfalls kundgetan.
Margit Ricarda Rolf
Wenn ich solche Diskussionen überfliege, fällt es mir schwer zu glauben,
dass es Aussteiger gibt, für die es immer noch wichtig ist, was im
Wachtturm steht.
Das ist dann wohl eine Frage der persönlichen "Philosophie".
Ob der Wachtturm nun wichtiges oder unwichtiges schreibt, das zu bewerten
bleibt ja jedem selbst überlassen. Gleichwohl, er schreibt ja weiter. Insofern
ist es auch erwünscht, wenn gewisse "Kerngedanken" dabei hier herausgestellt
werden.
Ich persönlich halte es ja auch so mit meinen Serien. Nur das ich persönlich
eben ältere Texte im überwiegenden Blickwinkel habe.
Wer dafür kein Verständnis aufbringen kann (es gibt ja noch mehr von diesem
Typus), der ist wohl sehr schnell auf dem Level angelangt "Kettenspiele für
Doofe" und ähnliches der Art, als "das Non plus ultra" anzusehen.
Da es genügend Plattformen für vorgenanntes "Bedürfnis" gibt, wird es sie eben
hier nicht auch noch geben. Auch das ist eindeutig festzustellen. Und da gibt
es für mich auch nur ein Entweder oder.
Ich kann damit leben, wenn die diese, dem vorgenannten "Bedürfnis"
nachjapsenden, dass dann auf ihren eigenen Plattformen realisieren. Jeder
sucht sich halt den Müll aus, der ihm angemessen ist.
Margit Ricarda Rolf
Wenn ich solche Diskussionen überfliege,
fällt es mir schwer zu glauben, dass es Aussteiger gibt, für die es immer
noch wichtig ist, was im Wachtturm steht.
Welche Diskussionen sind gemeint?
Alphabethus
Leider kann man den Film nicht mehr abrufen. ...
"Diese Sendung ist für Jugendliche unter 12 Jahren nicht geeignet. Der Clip
ist deshalb nur von 20 bis 6 Uhr verfügbar"
Heute früh - beziehungsweise vor 6 Uhr war die Sendung greifbar. Kurz
"angeklickt" hatte ich sie auch, wollte sie dann später noch ansehen.
Ergo gilt es nun den genannten Zeitraum zu beachten.
Alphabethus
... Wie soll ich nur meine Betroffenheit
beschreiben, die dieser „Tatort“ Glaube, Liebe, Tod bei mir ausgelöst
hat?! Er zeichnete so wirklichkeitsnah die Manipulation
nach, die hinter der aalglatten, freundlichen Maske abläuft.
Glauben Sie mir, ich weiß wovon ich spreche. Mein Mann konnte es nicht
ertragen, unser Leben derart gespiegelt zu sehen. Wie kann man es nur
schaffen, dass die unzähligen ahnungslosen Opfer dieser immer zahlreicher
werdenden Heilsgurus geschützt werden? Es besteht ein krasses
Ungleichgewicht zwischen den Mächtigen, die sich hinter dem Schutz der
Religionsfreiheit verschanzen und den ohnmächtigen Opfern, die ihre
Freiheit scheinbar freiwillig dem Anspruch Loyalität, Glauben, Gehorsam
unterwerfen. Bei Jehovas Zeugen nennt man das so unverfänglich „einem gut
geschulten Gewissen folgen“. Doch diese Schulung ist nichts
anderes als Manipulation, wie sie in diesem Tatort so glasklar
dargestellt wurde ...
Im Film wird keine bestehende Gruppe mit Namen genannt, so kann der Betrachter offen persönliche Erfahrungen vergleichen:
STEVEN HASSAN Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.
178/179
,,Viele extreme Bibelsekten haben Führer, die kein auffälliges Luxusleben
führen und die Gott und die Bibel als Autoritäten über sich anzuerkennen
scheinen. Aber sie benutzen ihre Interpretation der Bibel und des Willens
Gottes dazu, Menschen zu
manipulieren und zu beherrschen."
An welche Gemeinschaften dachte Hassan? Hat die WTG ihre Interpretation der Bibel?
... Der Satz, „der Zweifel ist der Anfang vom Ende“ trifft zu 100 % zu ...
Deshalb wird gegengesteuert.
STEVEN HASSAN Ausbruch aus dem Bann der Sekten S. 320
,,Man lernt,
Zweifel als eine Reflexion des eigenen Bösen zu empfinden. Dennoch können
Zweifel aufkommen, und wenn die Konflikte zu stark werden, können Leute
auch gehen."
... Unser Zweifel führte nach 60 Jahren treuer Zugehörigkeit zum Gemeinschaftsentzug.
Ausbruch aus dem Bann der Sekten S. 183
,,Totalitäre
Sekten können keinerlei Opposition dulden. Man ist entweder ihrer Meinung
(oder gilt zumindest als potentieller Kandidat), oder man ist ihr Feind.
Aus dem Tatort
Anna war ... offen, interessiert,
engagiert und sie war naiv, unendlich naiv. Die haben Anna manipuliert ...
Die sind überall ... Wir sind sogenannte feindlich gesinnte Elemente ...
Sie hat ... alle Kontakte zu uns abgebrochen ... Harmlos nach außen,
beinhart nach innen.
Wahrheit
sie wollen uns vernichten
Grundrecht auf Glaubens- und Meinungsfreiheit
bekannt dafür das sie sich beim geringsten Anlaß zum Opfer stilisieren
Anwälte ... klagen
Sieg über Schmerz, Krankheit und Tod
Wir lassen ... uns nicht ... von unserm Glauben abbringen ... wir müssen
einig sein ... zusammenhalten.
"Die Auslegung der Zeugen Jehovas fand bei den
Kirchen nur wenig Gegenliebe, wie überhaupt dort eine "Aktualisierung von
Endzeiterwartungen (wie bei den Zeugen Jehovas) nicht die Regel ist.
Folglich wurde auch ihre Darstellung abgelehnt.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Das wären dann kirchliche Kreise, die
Endzeiterwartungen des Urchristentums positiv bewerten und einer
"Aktualisierung" nicht unbedingt grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen.
Ein solcher Fall liegt bei Ludwig Reinhardt vor.
Im Jahre 1878 hatte er eine eigene Bibelübersetzung vorgelegt. [2]
Reinhardt vertrat Positionen, wie sie auch von den Bibelforschern
vertreten werden:
"Für uns und unsere Zeit ist aber die Erkenntnis von höchster Wichtigkeit,
dass die der ganzen Bibel zugrundeliegende Welt- und Lebensanschauung eine
der kirchlichen Orthodoxie nicht nur völlig fremde, sondern ihr geradezu
entgegengesetzte ist. Der einseitige und verkehrte Spiritualismus unserer
Kirchen, gegen welche sich eine immer gewaltigere und teilweise
berechtigte materialistische Bewegung erhoben hat, ist nicht biblisch,
sondern stammt aus der platonischen Philosophie, welche von den
Kirchenvätern der Bibel und kirchlichen Orthodoxie unbewusst
untergeschoben und auch die Reformatoren noch
völlig beherrschte. [3]
Zu dem fraglichen Bibeltext äußert er:
"Die jetzt übliche Interpunktion dieser Stelle ist ohne allen Zweifel falsch und konnte nur darum aufkommen und zur Herrschaft gelangen, weil die katholische Theologie der platonischen Welt- und Lebensanschauung huldigte. [4]
Es lag in der Konsequenz von Reinhardts Auffassung, dass er sich dazu durchrang die Sozialdemokratie unbefangener zu beurteilen, als dies bei anderen kirchlichen Kreisen der Fall war:
"Das wahre Christentum und die ideale Sozialdemokratie sind also an sich keine unversöhnlichen Gegensätze, sondern sie sind vielmehr, wie Ursache und Wirkung, Seele und Leib usw. die beiden einander bedingenden Seiten einer und derselben Sache, nämlich der gerechten und göttlich gewollten Gesellschaftsordnung." [5]
Genau diese Auffassung vertrat auch die frühe Bibelforscherbewegung,
angereichert mit Endzeitdatenspekulationen. Letzteres ist bei Reinhardt nicht
der Fall.
Reinhardt erlangte nicht die Breitenwirkung wie die Bibelforscher.
Aber die konservativen Gegner verschiedener Couleur registrierten aufmerksam,
dass beide Bibelforscher wie Reinhardt, den politischen Bestrebungen der
Sozialdemokratie nicht grundsätzlich ablehnend gegenüberstanden. Da die
Bibelforscher Öffentlichkeitswirkung erzielten, lag es in der Konsequenz, dass
die Konservativen innerhalb und außerhalb der Kirchen sich auf die
Bibelforscher einschossen.
Es ist interessant festzustellen, dass Reinhardt auch in Korrespondenz zu
einigen Bibelforschern stand. In dem Schreiben vom 16. 1. 1908 an einen
amerikanischen Bibelforscher teilt er mit, dass er von Russells
"Schriftstudien zu diesem Zeitpunkt schon die Bände 1 bis 5 (in Englisch) zur
Kenntnis genommen habe.
Es war sicher "Balsam für die Seele der Bibelforscher, wenn Reinhardt sein
Schreiben mit den Worten ausklingen ließ:
"Die mir zugesandten Zeitungsabschnitte sende ich Ihnen anbei zurück. Sie haben mich recht interessiert, besonders diejenigen, worin sich die Katholiken für ihre Hölle wehren. Ohne Hölle hat die katholische Priesterschaft verlorenes Spiel, darum fahren Sie nur fort, tapfer gegen diese altheidnische Irrlehre zu kämpfen; mit ihr steht und fällt alle widergöttliche Priesterherrschaft. ... Bitte, grüßen Sie Br. Russell recht herzlich von mir und seien Sie mit ihm und Ihrem ganzen Werke der reichen Gnade unseres Gottes und Heilandes empfohlen. In brüderlicher Liebe. L. Reinhardt. [6]"
Damit mag dann ja jenes ältere Zitat einstweilen sein Bewenden haben.
Man wird es mir dann vielleicht "abnehmen", dass ich mich aus vorgenannter
Sachlage dann weiter für diesen Herrn Reinhardt interessiert habe. Ohne
letzteren nun in allen Facetten ausleuchten zu wollen, noch die Anmerkung. Da
sind mir dieser Tage wieder meine Notizen zu einem der Reinhadt'schen Bücher
in die Finger geraten.
Und zwar sein im Jahre 1876 erschienenes Buch mit dem Titel:
"Die wahre Weltanschauung ist der biblisch-christliche Realidealismus".
Nun bin ich mir im klaren darüber, kein Recht zu haben, andere dazu
aufzufordern, sich mit solchen "alten Schinken" auseinanderzusetzen.
Die anderen werden es (hoffentlich) indes mir zugestehen, da meine Biographie
eben etwas anders verlief, als die der "anderen", dass zumindest ich es getan
habe.
Jetzt also nur dieses eine von mehreren Büchern des Reinhardt.
Und da ist es auch schon bemerkenswert, dass eben schon Reinhardt, sich mit
solchen Reizthemen wie Evolutionstheorie auseinandersetzte.
Wie tat er es? Offenbar auch so, wenn er schrieb:
"Die Entstehung alles Lebens ist für uns noch
in ein so großes Dunkel gehüllt, daß wir, wenn irgend wo, so besonders da,
Gottes Finger erkennen müssen. Aber wenn diesselbe, wie so mancher Andere,
ein völlig unbegreifliches Wunder für uns ist, so schließt dies nicht aus,
daß sie auf göttlich natürlichem Wege vermittelt war und bleibt.
Der Darwinismus gilt gewöhnlich als ganz un = und widerchristlich, und es
läßt sich auch nicht leugnen, daß die meisten Anhänger desselben ihn so
verstehen, indem sie dadurch das Wirken eines vernünftigen und frei
wollenden Schöpfers zu beseitigen meinen. Der unversöhnliche Pantheismus
ist aber durchaus nicht die Conditio sine qua non der natürlichen
Zuchtwahl, im Gegenteil wird dieselbe erst recht verständlich, wenn sie
nicht von einer blinden Macht zufällig, sondern von einem seines Zieles
sich klar bewußten Schöpfers mit innerer Nothwendigkeit geleitet ist. In
dieser Fassung widerspricht sie nicht nur der Bibel, sondern ist ihre
einfachste und natürlichste Erklärung." (S. 17)
Ob denn diese Interpretation des Reinhardt in Sachen Darwinismus,
andernorts auch ungeteilten Beifall finden würde, mag man dann ja anzweifeln.
Zumindest verstehe ich dieses Zitat so, dass er eine Konfrontation in Sachen
Darwinismus, eher als unangemessen ansah.
Weiter geht es bei Reinhardt auch mit der Aussage (S. 50)
"In der französischen Revolution, in welcher
man wahnsinniger Weise Gott nach belieben ab= und dann wieder einsetzte,
feile Dirnen als Göttinnen der Vernunft mit heidnischen Orgien in
christlichen Tempeln förmlich anbetete, trat der von Christo und den
Aposteln geweissagte und längst verborgene Abfall in schauerlichster Weise
an den Tag.
Die Blicke des lebendigen Christen richten sich wieder mehr auf das Kommen
Christi und seines Reiches. Auch die Welt, von der rothen bis zur
schwarzen Internationale schreit, oft freilich in sehr verkehrter Weise,
nach Verwirklichung des allgemeinen Friedensreiches. Sogar Staatsmänner,
... reden von demselben, und unendlich viele arbeiten bewußt oder unbewußt
darauf hin."
Also auch Reinhardt wertet die Geschehnisse der Französischen Revolution
kritisch bis sehr kritisch; da ist er sicherlich mit breiten Teilen der
übrigen Religionsindustrie einer Meinung, die wenn sie nach dem Teufel auf
Erden suchen, nicht zuletzt besagte Französische Revolution in ihr Bild
(Zerrbild) mit einbauen.
Aber Reinhardt lässt es nicht bei dieser Negativwertung sein bewenden haben.
Er meint aus seiner Geschichtsinterpretation auch eine Lehre ableiten zu
können, die er etwa (S. 51) wie folgt formuliert:
"Das Warten auf die sichtbare Wiederkunft Christi darf uns in keinem Falle abhalten, die biblische Lehre vom Reiche Gottes in den Mittelpunkt des christlichen Denkens und Lebens zu stellen und aus ihm heraus dasselbe ganz neu zu gestalten."
Was sich vielleicht etwas geschraubt formuliert anhört, kann man auch in
weniger "geschraubte" Worte übersetzen. Und zwar die, dass er der
Zeitgenössischen Sozialdemokratie (nicht zu verwechseln mit der heutigen
"Pfarrerpartei" gleichen Namens) durchaus aufgeschlossen gegenüberstand.
Im Gegensatz zu anderen Teilen der Religionsindustrie, für die das eben nicht
galt (und gilt) war Reinhardt offen dafür, dass Veränderungen von Menschen
angestoßen, von Menschen realisiert werden müssen.
Er setzte sich deshalb auch bewusst von der Russell-These ab, der große
"Zampano" werde und müsse alles "richten" (und richtet in der Praxis dennoch
nichts).
Um den großen "Zampano" als vermeintlichen Joker zu bemühen, muss man
keineswegs nur auf die Zeugen Jehovas verweisen.
Deren hoffen und harren auf den großen "Zampano" kann man offenbar auch noch
in anderen Kreisen "bewundern".
Ludwig Reinhardt hätte diesen "anderen Kreisen" eine klare Absage gegeben,
obwohl er kein "vollmundiger" eher ein verhaltener Teil-"Darwinist" war, wenn
man es mal so salopp sagen darf.
Aber seine Grunderkenntnis, das hoffen und harren auf den großen "Zampano" ist
eine ausgesprochene Sackgasse gilt weiterhin.
Drahbeck
Nur Narren können darauf vertrauen, das die Probleme des Lebens "von Gott"
"gelöst" werden.
Ich stimme zu. Doch das Thema ist auch außerhalb der Zeugen Jehovas sogar
in der Poltitik bis heute ein Thema. Ich möchte erinnern an eine Pressemeldung
zur Finanzkrise vom 18.08.09:
Merkel rät zu "Gottvertrauen" in Finanzkrise
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstagabend in einem Vortrag in der
Katholischen Akademie in München zu mehr "Gottvertrauen" angesichts der
Finanzkrise aufgerufen. Die Europäer mit ihrem christlich-jüdischen
Menschenbild müssten "kämpferischer" werden und ihr Werteverständnis in der
Welt zur Geltung zu bringen......
www.treff-am-kreuz.de/index.php?id=8&tx_ttnews%5Btt_news%5D=185&tx_ttnews%5BbackPid%5D=3&cHash=d76b31876f
Und die Antwort des Vatikans auf die Finanzkrise war ja die Enzyklica in
Veritates, die ja Obama vorab zu lesen bekam bevor wir sie lesen durften. In
der hieß es u.a.:
"Jeder findet sein Glück, indem er in den Plan einwilligt, den Gott für ihn
hat, um ihn vollkommen zu verwirklichen: In diesem Plan findet er nämlich
seine Wahrheit, und indem er dieser Wahrheit zustimmt, wird er frei"
(ENZYKLIKA CARITAS IN VERITATE)
Und der Plan, den Gott für uns hat, der riecht doch auch wieder nach
Vorherbestimmung, oder nicht?
freundliche Grüße
Default
[ Ich möchte erinnern an eine Pressemeldung zur Finanzkrise vom 18.08.09:
Merkel rät zu "Gottvertrauen" in Finanzkrise
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstagabend in einem Vortrag in der
Katholischen Akademie in München zu mehr "Gottvertrauen" angesichts der
Finanzkrise aufgerufen. Die Europäer mit ihrem christlich-jüdischen
Menschenbild müssten "kämpferischer" werden und ihr Werteverständnis in
der Welt zur Geltung zu bringen......
Und der Plan, den Gott für uns hat, der riecht doch auch wieder nach
Vorherbestimmung, oder nicht?
Vielleicht hat denn ja die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift "Diesseits" (letzte Ausgabe Nr. 92) die "passende" Antwort in Form einer Karikatur.
Herunterladbar unter der URL
www.humanismus.de/sites/humanismus.de/files/dieseits_heft3_2010_0.pdf
Ich würde schön unterscheiden wollen, zwischen "Kulturchristen" (Gott ist für
die ein guter Mann und das war es dann auch schon), und jenen, - nennen sie
wir sie mal "Eschatologie-Christen", - die da einem vermeinrtlichen
Urchristentum nachjapsen, um den Preis, fallweise das gegenwärtige Leben (de
facto) wegzuwerfen, zugunsten eines imaginären "zukünftigen" Lebens, von dem
weiterhin gilt.
Genaues weis man nicht, außer dass ihre Verfechter vom Wunschdenken
durchtränkt sind, und nichts anderem.
USA, England und Japan gaben Reisewarnungen nach Europa heraus. Doch nun
sind wir erleichtert:
5. Oktober 2010
Geheimdienstler: Acht Deutsche in Pakistan getötet
Miranshah ... - In Pakistan sind dem Geheimdienst zufolge acht deutsche
Islamisten bei einem Raketenangriff getötet worden.
Zwei vermutlich von einer US-Drohne abgefeuerte Raketen seien in einer
Moschee in Mirali in Nord-Waziristan eingeschlagen, in der sich die
Deutschen aufgehalten hätten, hieß es am Montag. Die Extremisten würden
einer Gruppe namens Jihad Islami angehören. Eine Bestätigung von anderer
Stelle lag am Abend nicht vor. Das Auswärtige Amt erklärte, der Meldung
nachzugehen. Das Innenministerium war zunächst nicht zu erreichen.
"Die Menschen hatten sich zum Gebet versammelt, als die Raketen
einschlugen", schilderte ein Bewohner im Telefongespräch mit Reuters den
Angriff. Die Einschlagstelle sei später von Aufständischen abgeriegelt
worden.
Vertreter westlicher Sicherheitsbehörden hatten in der vergangenen Woche
in Nord-Pakistan operierende Extremisten mit geplanten Anschlägen in
Europa in Verbindung gebracht. Am Sonntag hatten die USA und
Großbritannien vor einer erhöhten Anschlagsgefahr in Europa gewarnt....
de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE69403920101005
Auch in Afrika hört man von "Deutschen Helden":
05.10.10
Heiliger Krieg
Somalia ist die neue Keimzelle des Terrors
Immer mehr europäische Muslime ziehen nach Somalia in den Krieg. Jetzt ist
ein Deutscher vor seiner Terrorausbildung festgenommen worden.
In Kenia ist heute ein deutscher Terrorverdächtiger festgenommen und in
die Bundesrepublik abgeschoben worden. Das bestätigte das Auswärtige Amt.
Der 23-jährige Sascha B. soll geplant haben, sich der radikalislamischen
Al Shabaab Miliz in Somalia anzuschließen. In deren Reihen kämpfen bereits
mehrere Islamisten aus Deutschland.....
www.welt.de/politik/ausland/article10095155/Somalia-ist-die-neue-Keimzelle-des-Terrors.html
Schon vor längerer Zeit sind solche Meldungen aufgetaucht:
31.5.2010
Taliban
Deutsche Ex-Beamtin ruft Frauen zum Heiligen Krieg auf
Luisa S. aus Bonn nennt sich jetzt Ummu Safiyya und lebt bei den Taliban
Kabul - Früher hieß sie Luisa S.. Sie stammt aus Hessen, wuchs im
christlichen Glauben auf. Später wurde sie Verwaltungsbeamtin im
Rhein-Sieg-Kreis, wohnte in Bonn-Beuel. Sie heiratete, wurde Mutter eines
kleinen Mädchens.
Heute nennt sie sich Ummu Safiyya, lebt im Grenzgebiet zwischen
Afghanistan und Pakistan, trägt einen schwarzen Schleier mit einem
Sehschlitz und ruft in einer Video-Botschaft zum Heiligen Krieg auf....
www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0531/politiknachrichten/0005/index.html
Der Beitrag wurde viel zu lang. Verzeihung.
Sollte man nicht eine deutliche Protestnote setzen gegen das Motto:
Wir sind nicht von dieser Welt, daher ist um diese Welt ned schad?
Es gibt schon derartiges:
Gegen einen zweiten Holocaust
www.apocalypse-no.net/
freundliche Grüße
Gerd B.
... und noch was wichtiges: ich habe sie
GELESEN!
Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen?
X ~ mysnip
Gerd B.
... und noch was wichtiges: ich habe
sie GELESEN!
Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen?
Wer den Inhalt kennt:
die Menschen zu überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.
Gerd B.
... die Menschen zu
überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.
Ist das alles?
X ~ mysnip
Gerd B.
... die Menschen zu
überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.
Ist das alles?
Was haben die Religionsfirmen - einschließlich der WTG - letztendlich nur
anzubieten?
Auch der Disput in Sachen Evolution, reduziert sich auf diesem Aspekt.
Der Mensch möge vor "Staunen" sich von vorne und hinten schröpfen lassen.
Das - auch - die WTG diese "Technologie" beherrscht, kann ja nicht strittig
sein.
Soll man also über die Natur staunen, müsste man, will man konsequent sein,
auch über das dort gleichfalls zu registrierende "Fressen und Gefressen
werden" "staunen", und letzteres gab es schon zu einem Zeitpunkt, wo etwa an
eine Evolutionstheorie noch nicht zu denken war.
Jene Stimmung des sich "ehrfurchtsvoll" schröpfen lassen, mag ja für die
Schröpfer lukrativ sein. Für die zum "Gefressen werden" auserkorenen, wohl
etwas weniger.
Beispiel solcher Vermittlung einer "Stimmung des Staunens", entnommen einem
"Evangelisches Gesangbuch für das Großherzogtum Hessen".
Und weil wir nun damit beim Thema Gesangbuch angelangt sind, vielleicht noch ein "Schmankerl" aus einem anderen Gesangbuch dieses Typus.
Noch so ein markiger Kalenderspruch der Religionsindustrie:
Gerd B.
Abenteuerlich sind auch solche Theorien in diesem Ex-ZJ-Forum von heute
Nacht:
www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1179&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
WAS haltet ihr davon?
Na das "passt" ja dann wieder mal im Stile der "Mond besteht aus grünem
Käse"-Gläubigen.
User "Schrat" selbst solch ein Typus beruft sich auch auf Herrn Veith als
"Autorität".
Zu User "Schrat" siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,48802,50532#msg-50532
Dort Eintrag vom 04. April 2010 12:52
Dass ZJ die Leute in ihre Gemeinschaft lotsen wollen ...
Herr B..., richtig, das ist Zweck dieser
Veröffentlichungen!!!
Einzig und allein darum geht es:
WTG-Buch 2005 ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN S. 4
,,Neue müssen
mit Jehovas Organisation vertraut werden und lernen, wie sie sich in der
heutigen Zeit am Predigtwerk beteiligen können.
Gerd B.
Weil sie das mit vielen Heften, Büchern,
Videos - etc. - versuchen, wird dann in JEDEM Fall, der Inhalt mancher
Artikel automatisch zur Fälschung?
Hier haben Sie, wie so oft, das Thema verfehlt!
Anderes Beispiel.
Werden die Vorträge von Prof. Walter Veith gegen die Evolution deswegen
unglaubwürdig, nur weil er Adventist ist? Zitat:
>>Walter Julius Veith (* 1949) ist ein südafrikanischer Zoologe, der nach
bewegter christlicher Bekehrungsgeschichte getauftes Mitglied der
Siebenten-Tags-Adventisten wurde. Er verwarf die Evolutionstheorie zu
Gunsten eines Kreationismus und musste den Lehrstuhl für Zoologie an der
Universität Kapstadt aufgeben. In Vorträgen, Videos und Büchern verbreitet
er weltweit kreationistische und adventistische Überzeugungen. Dazu
gehören ein evangelikales Bibelverständnis mit massivem Eintreten für den
Textus Receptus, ein Werben für den Veganismus und der Glaube an die
baldige Erfüllung biblischer Endzeit-Prophetie mit der Wiederkehr
Christi.<<
http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Veith
Ich erbitte auf obige Fragen eine klare Antwort - danke!
Herr B..., Sie versuchen seit geraumer Zeit in Ihre
Richtung zu lenken.
Sie wiederholen sich auf penetrante Art und Weise:
Gerd B.
07. November 2010 07:27
Die besagten 2 Hefte, die ein Mitleser hat,
warum wird von diesem nicht auf den IINHALT eingegangen? Warum erfolgt
keinerlei Bezugnahme auf meinen Link zu den Fakten in Lönnigs Artikel,
dass allein das Auge den Beweis einer intelligenten Schöpfung vermittelt?
Gerd B.
07. November 2010 08:12
WAS ist nun in den 2 WTG-Heften ...
inhaltlich falsch? Bitte Sätze dort zitieren und
widerlegen!
Gerd B.
03. November 2010 06:48
Wer die Broschüren kritisiert, möge sie
INHALTLICH analysieren, widerlegen etc. ...
Frage: was stimmt inhaltlich nicht in den 2 Broschüren?
Gerd B.
03. November 2010 09.32
Daher wäre es nützlich wenn der INHALT der
Hefte kritisiert, wiederlegt etc. wird ...
Gerd B.
11. Oktober 2010 19:24
Dann sage uns WAS in Lönnigs Auffassungen
falsch ist? ...
Was stimmt in seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung zur Bildung des Auges
nicht?
Am 13. Oktober belehrten Sie, ohne sich selbst daran zu halten:
Gerd B.
13. Oktober 2010 07:47
Darf ich daran erinnern, dass ursprünglich
das Thema lautete:
Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design"
Den Zweck, Herr B..., haben Sie richtig erkannt und auch endlich im
Posting vom 7. November 07:08 beantwortet!
Ihre, von der Ausgangsfrage ablenkenden und in ihre Denkrichtung
zielenden Fragen sind, ich wiederhole mich letztmalig, nicht Thema.
Bereits am 14. August schrieb ich:
X ~ mysnip 14:37
Die Diskussion um "Intelligent Design" oder
"Evolution" ist nicht meine ...
Mir geht es in diesem Thread hauptsächlich darum, wer die Wortschöpfung -
"Intelligent Design" - benutzt und wohin damit gelenkt wird.
Herr B..., da Sie meine Frage heute korrekt beantwortet haben, können Sie
sich nun entspannt zurücklehnen.
Sollten Sie weiterhin Beiträge setzen die mit meinem Thema nichts
zu tun haben, überlasse ich dem Leser das Urteil über ihre Person.
Der Betrachter darf dann dieses Zitat als Bewertungsmaßstab ansetzen:
Walter Ludin
Arroganz wächst am besten auf dem
Misthaufen der Ignoranz.
Gerd B.
Ich sah bisher in seiner HP keine Werbung für eine bestimmte
Religionsrichtung
Ohne mich jetzt in die Tiefen des Lönnig-Diskurses zu "verirren". Ich würde
die Frage doch etwas anders formuliert vorziehen.
Seine eigene Webseite betrachtet von seinem Selbstverständnis her, Herr
Lönning sicherlich von jeher in dem Sinne: Wissenschaftlich orientiert; so wie
er es aus seiner Sicht bewertet (das ohne Wertung dieser Sicht festgestellt).
Auch zu dem Zeitpunkt wo sein Widerpart Kutschera den Lönnig-Streit lostrat,
gab es von Lönnig selbst, auf seiner eigenen Webseite nie irgendwelche
Hinweise auf seinen weltanschaulich/religiösen Standpunkt.
Das hat dann erst Kutschera in den öffentlichen Diskurs mit eingebracht.
Insofern ist von Seiten Lönnigs - in dem her primär interessierenden Kontext,
- vor wie nach Ende des Kutschera-Streites -, alles unverändert.
Gleichwohl ist bekannt, dass Herr Lönnig in Publikationen der WTG als Zeuge
Jehovas gewertet wird (zumindest in den älteren).
Herr Lönnig der ja Kutschera und einigen anderen Kritikern seiner selbst,
widersprochen hat, hat jedenfalls in der Öffentlichkeit nie seiner Zuordnung
zu den Zeugen Jehovas widersprochen.
Irgendwelche Fakten, die dieser Zuordnung widersprechen würden, sind bis heute
nicht, begründet vorgetragen worden.
Ergo ist er wohl weiterhin als Zeuge Jehovas ansprechbar.
Im übrigen gibt es noch ein paar mehr religiöse Gruppen (keineswegs "nur" die
Zeugen) welche im Disput der unter dem Oberbegriff Evolutionskritik vielleicht
zusammenfassbar ist, auf ähnlicher Wellenlänge wie Lönnig "schwimmen".
Nochmals meine Grundsatz-Aufassung zu diesbezüglichen Kontroversen.
Ich war weder bei einer Schöpfung noch bei einer Evolution dabei. Ergo muss
ich einräumen: Es kann so oder auch anders gewesen sein.
Die Vollmundigkeit indes geht mir dabei ab.
Ich kann damit leben, es gibt weiter Fragen, die man so oder vielleicht anders
beantworten kann. Dieser Disput treibt zumindest mich - nicht um.
Lasse ich also bei diesen Fragen ein sowohl als auch, als Antwortmöglichkeit
offen, sieht es bei einer auch zu
beobachtenden Kopplung dieses Thema mit einem anderen Thema,
grundsätzlich anders aus.
Dieses andere Thema ist.
Lenkt ein Gott in Form menschlicher Werkzeuge, etwa in der Form brennender
Auschwitzöfen, um sein vermeintlich auserwähltes Volk per "Jäger" in einen
vermeintlich auserwählten Landstrich zurückzutreiben, (da die vorangegangenen
"Fischer" das nicht ausreichend für den "Plan" geschafft hätten, nunmehr die
"Jäger" dieses "Versäumnis" als "´Werkzeug Gottes" zu vollenden hätten:
Nämlich das zurückscheuchen in einen "auserwählten Landstrich".
Lenkt also dergestalt mittels "menschlicher Werkzeuge" ein Gott die
Weltgeschichte?
Diese Frage verneine ich eindeutig.
Insofern geht mir die Vollmundigkeit, die brennenden Auschwitzöfen, seien auch
nur "Werkzeug" im "göttlichen Plan", grundsätzlich ab. So wie mir auch etwa
die Vollmundigkeit abgeht bezüglich Thesen wie etwa 1799 "Beginn der Endzeit",
oder 1975 Ende von ominösen "6000 Jahren"
Noch pointierter zusammengefasst: Diesen "göttlichen Plan" gibt es allenfalls
im Selbstbetrug der nach einem Strohhalm suchenden, nicht jedoch in der
Wirklichkeit!
Gerd B.
Wo wird eigentlich ersichtlich, dass W.-E.
Lönnig immer noch ZJ i s t ?
Ist er ausgestiegen oder gar ausgeschlossen? Was meldet der KD?
Würde die WTG Lönnig zitieren, wenn er abtrünnig wäre?
Letztes Update 5. August 2010
Wolf-Ekkehard Lönnig PDF www.weloennig.de/Die_Affaere1.pdf
" 'Die Affäre Max Planck', die es nie gegeben hat"
Ist Lönnig Zeuge Jehovas?
Er fragt:
www.weloennig.de/Die_Affaere1.pdf
LÖNNIG PDF S. 29
,,Warum hielten (und halten) es meine
Kritiker für notwendig, immer wieder meine Religionszugehörigkeit
hervorzuheben ... ?"
Was meint Lönnig zur NW-Übersetzung, herausgegeben von der WTG:
LÖNNIG S. 110
,, ... viele weitere Pioniere
der Naturwissenschaften haben ihren Forschungsauftrag aus Bibeltexten wie
den folgenden entnommen (nach der NW-Übersetzung, in der gemäß dem Urtext
der Name Gottes wiedergegeben wird - es gehört übrigens zu den größten
Bibelverfälschungen der Neuzeit, den im Urtext etwa 7000mal vorkommenden
Namen Gottes in den Übersetzungen systematisch zu streichen und ihn durch
HErr oder Gott zu substituieren; man stelle sich einmal vor, welche
geharnischte Kritik es in Theologiekreisen gäbe, wenn ein Bibelübersetzer
den Namen Jesu in dieser Weise auslöschen würde - und sehr angebracht wäre
eine solche Kritik):"
vgl.: PDF 101
Interessant auch PDF 109. Lönnig zitiert aus dem WTG-Lehrbuch
"Unterredungen anhand der Schriften" [S. 386] zum Thema "Seele".
In PDF 20 stellt Lönnig noch eine wirklich beachtenswerte Frage:
LÖNNIG
,,Wodurch zeichnen sich
totalitäre Systeme aus?
Diese Frage hat zum Beispiel die Historikerin Gabriele Yonan im
Zusammenhang mit der Geschichte der Zeugen Jehovas in Deutschland gestellt
und sie bemerkt u. a. 1999, p. 7:
"Das geschlossene totalitäre System kann
nicht dulden, daß sich eine Minderheit staatlichen Kontrollinstanzen
verweigert ... "
vgl.: Königreichsdienst September 2007
Gerd B.
Der Genetiker Lönnig
...
www.weloennig.de/AuIn.html
LÖNNIG - AUGE WIDERLEGT ZUFALLSEVOLUTION
www.weloennig.de/AuILit.html
,,Literaturverzeichnis ... Weitere Literatur (Neuere und neueste
Forschungsergebnisse) ...
Watchtower Bible and Tract Society: Muß ich
an die Evolution glauben? in Erwachet! 22. Jan. 1975"
Gerd B.
Der Genetiker Lönnig
...
www.weloennig.de/AuIn.html
Wolf-Ekkehard Lönnig Dr. rer. nat., Mutations- und Transposongenetiker]
www.weloennig.de/internetlibrary.html
www.weloennig.de/AuISam.html
LÖNNIG
- AUGE WIDERLEGT ZUFALLSEVOLUTION - Zusammenfassung]
,,Da die nicht-lebende
Materie ebenfalls alle Kennzeichen von Planmäßigkeit aufweist
(Periodensystem der Elemente, Gravitation und Kepler'sche Gesetze,
Quantenmechanik usw.), muss der Schöpfer dieser Gesetze selbst außerhalb
der von ihm erschaffenen Materie stehen."
www.watchtower.org/x/20040622/article_02.htm
ERWACHET![/url
22. Juni 2004]
,,Die Welt der Lebewesen ist voll von Zeugnissen für Voraussicht und
Planung
- und weist somit auf einen intelligenten
Planer
hin."
Planmäßigkeit, Planung, Planer - zufällige Parallelen?
Worum geht es?
www.weloennig.de/Die_Affaere.pdf
LÖNNIG - 'DIE AFFÄRE MAX PLANCK', DIE ES NIE GEGEBEN HAT S. 3, 4
,,Da es letztlich um den
Namen Gottes geht (wenn Design wissenschaftlich fassbar wird, dann folgt
daraus praktisch immer die Frage nach dem Designer und wer anders kommt
spätestens beim Ursprung des Universums in Frage als Gott selbst?) ... "
Welcher Gott?
LÖNNIG S. 111
Psalm 40: , ... o Jehova,
mein Gott ... ' ...
Psalm 73: ,Zu dem Souveränen Herrn Jehova habe ich meine Zuflucht
genommen ... ' ...
Psalm 92: ,Denn du hast mich erfreut, o Jehova ... ' ... 5 ,Wie
groß deine Werke sind, o Jehova!' ...
Psalm 104: ,Wie viele sind deiner Werke, o Jehova!' ...
Psalm 107: ,Sie sind es, die die Werke Jehovas ... gesehen haben
... ' ...
Psalm 111: ,Die Werke Jehovas sind groß, Erforscht von allen, die
Lust daran haben.'
Lönnig klagt:
LÖNNIG S. 35
,, ... dass niemals
nach dem Konstrukteur gefragt werden darf ... "
und meint:
LÖNNIG S. 41
,,Wir würden doch
unterscheiden [wenn wir die Wahrheit der Bibel akzeptieren] - sowohl im
täglichen Leben als auch in den Wissenschaften - zwischen dem 'normalen
Lauf der Dinge' , die nach den uns bekannten konstanten und oft auch
berechenbaren Naturgesetzen funktionieren (ohne 'Wunder') und - auf der
anderen Seite - den 'Wundern' als gezielt-intelligenten (oft) machtvollen
Eingriffen in dem 'normalen Lauf der Welt' , die über das Geschehen, das
durch die uns bekannten regulären Naturgesetze erklärt wird, überraschend
und deutlich hinausgehen."
Als Beispiel führt er die Heilung des aussätzigen Syrers "Naaman" an (2. Könige 5:10-14).
LÖNNIG S. 42
,,Auf der einen Seite der
'normale' Gang der naturgesetzlichen Dinge - womit die Darwinisten den
Ursprung aller Lebensformen erklären wollen - und auf der anderen die
qualitativ völlig neue Ebene des intelligent-gezielten (oft machtvollen)
Eingriffs in diesen Lauf der Dinge ('intelligent design' im weiteren
Sinne).
Hat Lönnig beim machtvollen Eingriff in den "Lauf der Dinge" möglicherweise auch dies im Sinn?
www.watchtower.org/x/20051201/article_02.htm
WACHTTURM1. Dezember 2005
,,Da Harmagedon der ,Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen',
ist, können Menschen überhaupt nichts tun, um es hinauszuzögern. Jehova
hat eine ,bestimmte Zeit' festgelegt, wann der Krieg beginnt. ,Sie wird
sich nicht verspäten'"
Wurde "Harmagedon" durch die WTG nicht schon für
1914 angekündigt?
Lönnig über seine Kritiker:
LÖNNIG S. 9
,, ... es gibt kein einziges
positives Wort von Kutschera und seinen Mitarbeitern über diese
Religionsgemeinschaft und den Namen Jehovas."
Was Postives sollte Kutschera erwähnen? Die Interpretationen der WTG? Den Königreichsdienst vom September 2007?
Gegenstimme:
Evolutionsbiologe
Evolutionsbiologe Josef Reichholf, Hauptkonservator an der Zoologischen
Staatssammlung in München kontert: "Demnach würde Geschichte ja auch nicht
existieren, da kann man ja auch nichts lückenlos rekonstruieren."
Der Papst benötigt dringend Nachhilfe in Wissenschaftstheorie und
Philosophie oder sollte zu diesen Themen besser schweigen. Ähnlich wie
oben Josef Reichholf kann man kontern:
"Das Geschehen im Leben von Jesus ist übrigens im Labor nicht nachstellbar
und deswegen letztlich nach heutigen wissenschaftlichen Kritierien nicht
beweisbar." Statt "Evolutionstheorie" kann man so ziemlich alles
einsetzen.
Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, Dokumentation Bayerisches
Fernsehen
Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind
unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design
nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.
www.gavagai.de/arbeiten/evo/HHPAE08.htm
Position der Katholischen Kirche zur Evolution
Gerd B.
Die Meinung zu einer bestimmten Sache, wie
zur Evolution, muss nicht unbedingt mit dem Dunstkreis der eigenen Kirche
oder Bekenntnisgruppe übereinstimmen.
Inwiefern hat das mit Lönnig zu tun?
Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.
Vertritt Lönnig offiziell in irgendeiner Form andere Auffassungen als die WTG?
X ~ mysnip
Gerd B.
Die Meinung zu einer
bestimmten Sache, wie zur Evolution, muss nicht unbedingt mit dem Dunstkreis
der eigenen Kirche oder Bekenntnisgruppe übereinstimmen.
Inwiefern hat das mit Lönnig zu tun?
Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.
Vertritt Lönnig offiziell in irgendeiner Form andere Auffassungen als die WTG?
Dann sage uns WAS in Lönnigs Auffassungen falsch ist?
Dass der Gottesname eher Jahwe als Jehova heißt und ... was ist noch
ZJ-typisch?
Was stimmt in seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung zur Bildung des Auges
nicht?
Gerd B.
Es sind die MENSCHEN die unfassbare
Unglücke, wie z.B. vorgestern in Ungarn geschehen, herbeiführen.
Warum wird für derlei Geschehnisse nicht so argumentiert, dass die
Evolution ein Verbrechen beging als sie aus Mücken Elefanten machte
und - noch schlimmer! - Menschen entwickelte, die Katastrophen und Kriege
mit verursachen, die seit 1914 - wie in einem anderen Forum erdacht -
immer geringer wurden?
Die Evolution kann kein Verbrechen begehen, ebensowenig wie ein Blatt oder ein Stein. Man kann sie deshalb auch nicht mit EPIKUR konfrontieren. Anbeter eines persönlichen und zugleich gütigen Gottes müssen sich aber mit EPIKUR auseinandersetzen.
WÖRTERBUCH DES CHRISTENTUMS - THEODIZEE / EPIKUR S. 1235, 1236
Gott wolle die Übel
beseitigen, könne es aber nicht, dann sei er ohnmächtig;
er könne es beseitigen, wolle es aber nicht, dann sei er neidisch;
wenn er es weder wolle noch könne, dann sei er ohnmächtig und neidisch
zugleich;
wenn er es aber beseitigen wolle und zugleich könne, warum tue er es
nicht?
[size=large]Gott wolle die Übel beseitigen,
könne es aber nicht, dann sei er ohnmächtig;
er könne es beseitigen, wolle es aber nicht, dann sei er neidisch;
wenn er es weder wolle noch könne, dann sei er ohnmächtig und neidisch
zugleich;
wenn er es aber beseitigen wolle und zugleich könne, warum tue er es nicht?
Wenn Gott eingreifen wird, dann werden die am meisten jammern, die sein Eingreifen forderten! Weil mitschuldig, bzw. die evolutionäre Menschheit nicht an der Eskalation gehindert haben
Gerd B.
Wenn Gott eingreifen wird,
dann werden die am meisten jammern, die sein Eingreifen forderten! Weil
mitschuldig, bzw. die evolutionäre Menschheit nicht an der Eskalation
gehindert haben
Matthäus 7:22
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
,Herr, Herr', haben wir nicht in deinem Namen prophezeit ... ?
WTG-Buch 2010 WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST S. 159
Wir kennen Jehovas Beschluß,
bald über alle, die seine Warnungen in den Wind schlagen, Unglück zu
bringen.
Matthäus 7:23
Und doch will ich ihnen dann bekennen:
Ich habe euch nie gekannt!
Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.
Hallo Gerd!
Da ich
deinen Beitrag vom 10. Oktober nicht einordnen kann, eine Frage: Möchtest
du mir helfen deinen diesbezüglichen Gedankenfluss zu verstehen?
Gerd B.
... Wenn der Papst auch einer Kirche
angehört zu der ich nicht möchte, so kann ich seine Ansichten bezüglich
Evolution und Schöpfung nach vollziehen. Andere dagegen nicht, die a
priori die Schöpfungsmöglichkeiten ausschließen.
Genau so ist es mit Lönnig, ich möchte nicht mehr in seine Kirche
eintreten, aber seine Ausarbeitung über die Entstehung des Auges, die
zeigt, dass sich dieses nicht von selbst, ohne spirituellen Antrieb, wie
ein Puzzle zusammensetzen konnte, kann ich akzeptieren ...
Nun begreife ich das Posting vom 10. Oktober. Es ging um deine Meinung, die
sich in Details (Schöpfung) mit Lönnigs deckt. Was aber nicht bedeutet,
daß du seine religiösen Auffassungen als ZJ teilst. Zwischen Lönnig und
der WTG herrscht, die Lehrmeinung betreffend, offiziell Übereinstimmung. Im
Beitrag führtest du unterschiedliche Auffassungen Gläubiger innerhalb
desselben Systems (Kirche) an. Beachtlich wäre also, wenn Lönnig
bspw. evolutionstheoretische Ansichten veröffentlichte und das als
praktizierender ZJ.
Unter diesem Aspekt las ich den Beitrag.
Vielleicht noch eine Anmerkung. Wie schon
hier erwähnt, geht es mir keinesfalls darum Stellung für oder gegen die
Schöpfungs- oder Evolutionstheorie zu beziehen. Sinn meiner Beiträge ist ein
anderer. Wenn prominente Personen Stellung beziehen interessiert mich ob und
vor allem was für ein ideologisches System dahinter steht. Das verrät meines
Erachtens nach einiges über ihre Integrität.
X ~ mysnip
Vielleicht noch eine Anmerkung. Wie schon
hier erwähnt, geht es mir keinesfalls darum Stellung für oder gegen
die Schöpfungs- oder Evolutionstheorie zu beziehen. Sinn meiner Beiträge
ist ein anderer. Wenn prominente Personen Stellung beziehen interessiert
mich ob und vor allem was für ein ideologisches System dahinter steht. Das
verrät meines Erachtens nach einiges über ihre Integrität.
Ohne in die Tiefen des Disputes Schöpfung versus Evolution einzusteigen
(meine Meinung dazu habe ich ja bereits mitgeteilt: Ich war bei keiner der
beiden Varianten dabei. Folglich ist einzuräumen: Es kann so oder auch anders
gewesen sein; einzuräumen es gäbe Fragen die sicherlich weiterhin als offen
bezeichenbar sind.
Frühere Generationen hätten sich ja vielleicht auch nicht vorstellen können,
es gäbe mal elektrischen Strom, mit seinen Nutzanwendungen. Ich komme
vielleicht zum Monatsende auf den Film Krabat nochmals zurück, der eben
genannten Aspekt auch bildlich - sehr eindrucksvoll darstellt.
Frühere Generationen hätten sich auch nicht vorstellen können, es gäbe mal
Internet. Und da bin ich so frei zu erklären, selbst einer Generation
anzugehören, die sich in ihren eigenen Kindheitstagen das so noch nicht hätte
träumen lassen. Heute aber nutze ich besagtes Internet selbst.
Insofern mögen spätere Generationen vielleicht "schlauer" sein bei Fragen, die
man derzeit eben nicht letztendlich beantworten kann.
Ich zumindest kann damit leben, dass es derzeit noch nicht letztendlich
gelöste Fragen gibt.
Aber etwas stört mich schon an diesen Disputen Schöpfung versus Evolution.
Der Aspekt nämlich, dass dieser Disput keinesfalls nur sachbezogen daherkommt,
sondern eben die Rolle eines Stellvertreterkrieges für die These wahrnimmt.
Menschliche Geschichte mit ihren auch vielfältigen Schattenseiten, sei
Ausdruck eines "göttlichen Marionettentheaters". Und auch brennende
Holocaustöfen können in dieser Lesart als Ausdruck des Wirkens des
"Strippenziehers" gedeutet werden, und anderes dieser "Güte".
Anderes dieser "Güte" wären da beispielsweise die Verklärung des ersten
Weltkrieges durch zeitgenössische religiöse Kreise.
Keinesfalls nur durch die da als Buhmann vorgeführten Großkirchlichen Kreise,
sondern auch und das bin ich zu belegen imstande, durch sogenannte
Freikirchenkreise, mehr noch auch durch Sektiererkreise im Umfeld der
WTG-Religion.
Im Falle des
Kriegspredigers Küppers habe ich letzteren Aspekt im Detail schon
mal nachgewiesen, und bleibe bei meinem Urteil, der gehört zu den schlimmsten
zeitgenössischen Chauvinisten.
Insofern haben auch Sektiererkreise durchaus keinen Grund, sich selbstgerecht
an die eigene Brust zu schlagen, denn auch Sektiererkreise waren es die da den
Holocaust auch glauben in mehr als fragwürdiger Weise "theologisch" im Sinne
des vermeintlich Allgegenwärtigen "Strippenziehers" ausdeuten zu können.
Kehren wir mehr zu Herr Lönnig zurück.
Er und sein Kompagnon Poppenberg, haben ja kaum eine Chance ausgelassen, ihre
Sicht der Dinge marktmäßig zu verkaufen.
Poppenbergs Evolutionskritische Videos (die meisten davon habe ich ja mir mal
angesehen), strotzen nur so davon, in ihnen auch besagten Herrn Lönnig, als
vermeintliche Autorität vorzuführen.
Und noch etwas lässt sich bei Vermarkter Poppenberg und seinen direkten und
indirekten "Stars" beobachten.
Die These nämlich die man bereits auch von der WTG bereits seit den frühen
50er Jahren kennt.
Die These Stalinismus und Hitlerismus, mit ihrem Sündenregister seien
letztendlich durch die Evolutionstheorie entstanden.
Dieser These allerdings widerspreche ich.
Es hat auch ohne Evolutionstheorie (die es damals überhaupt noch nicht gab)
etwa den Dreissigjährgen Krieg, und andere Schrecknisse gegeben; die
Inquisition nicht zu vergessen.
Zu den anderen Schrecknissen kann man dann ja etwa im Buche des Otto v. Corvin
"Der Pfaffenspiegel" weiteres nachlesen (meiner Erinnerung nach gibt es den
Wälzer auch im Internet. Ergo muss man noch nicht mal Geld für seinen Erwerb
aufwenden). Gleichwohl ist zu registrieren. Da gab es ja auch mal den Zeugen
Jehovas zugehörige Buchhandlungen. Sofern von letzteren noch heute mehr
schlecht als recht, gewisse Rudimente existieren, ist das sicherlich (der
diesbezügliche Niedergang) nicht primär deren eigene Schuld, sondern eben auch
Ausdruck des Niederganges, den auch andere Kreise versuchen, etwa vehement mit
einem superscharfen Leistungsschutzrecht zu stoppen.
Allenfalls werden diese neuzeitlichen Maschinenstürmer sich damit selbst ins
eigene Aus noch schneller katapultieren, wäre mein Kommentar dazu.
Wie auch immer, besagten seinerzeitigen Zeugen Jehovas-Buchhandlungen boten
auch besagten "Pfaffenspiegel" mit an.
Die These da, die nicht geliebte Evolutionstheorie, als Buhmann zu kredenzen,
konnte man ja bereits auch von der in hiesigen Kreisen, seit den frühen
Infolink-Tagen, nicht unbekannten Diskutantin "Christel" vernehmen (wenn auch
nicht hier an diesem Ort: so doch hier an diesem Ort, kritisch kommentiert).
Besagte "Christel" scheint das Evolutionsthema ja besonders weiter umzutreiben,
wie man etwa auch ihren Diskussionsbeiträgen in dem (es gibt ja wohl noch
nicht "genug" Foren), in dem von dem unter dem Namen "Theologe Frank, auch
schon seit frühen Infolinktagen bekannten, und von ihm maßgeblich dominierten
Forum entnehmen kann.
Siehe etwa.
http://www.ihrseidmeinezeugen.de/forum/index.php?PHPSESSID=3f90cc787505eecb4282cbfc97ca7b78&action=recent
Ergo zusammengefasst.
Der Disput Schöpfung versus Evolution ist für seine besonders aktiven
Protagonisten, das Trojanische Pferd für ihre eigentliche These, die sie im
besonderen umtreibt.
Der These vom "Strippenzieher" im Hintergrund der menschlichen Geschichte.
Das ich eben dieser These widerspreche, widersprechen muss, habe ich versucht
zu verdeutlichen.
Drahbeck
Ergo zusammengefasst.
Der Disput Schöpfung versus Evolution ist für seine besonders aktiven
Protagonisten, das Trojanische Pferd für ihre eigentliche These, die sie
im besonderen umtreibt.
Der These vom "Strippenzieher" im Hintergrund der menschlichen Geschichte.
Das ich eben dieser These widerspreche, widersprechen muss, habe ich
versucht zu verdeutlichen.
Exkurs:
Details einer diesbezüglichen Auseinandersetzung mit
Poppenberg
5.) "Gott würfelt nicht"
Wenn ein Buch, das vor bereits mehr als einhundert Jahren erstmals erschien
(im Jahre 1899) noch heute als herausragendes Buhmann-Zeugnis herhalten muss,
dann fragt man sich schon was denn in diesem über 600 Seiten umfassenden
Wälzer damals alles so zu lesen war. Die Rede ist von dem Buche des Ernst
Haeckel mit dem Titel: "Die Welträtsel". Derjenige der diese Schrift noch
heute als "abschreckendes Beispiel" vorstellen will, heisst Fritz Poppenberg.
Schon gleich eingangs seines dem Thema Evolutionstheorie gewidmeten Video
"Gott würfelt nicht", stellt er Haeckel nebst Darwin als abschreckende
Beispiele vor.
Übrigens schon zeitgenössisch wurde Haeckel massiv angefeindet. Einer der es
im besonderem Maße tat, war der Theologieprofessor Friedrich Loofs, der schon
ein Jahr später, im Jahre 1900 eine programmatische Schrift mit dem Titel "Anti-Haeckel"
veröffentlichen ließ. Das war jener Friedrich Loofs, der einige Jahre später
dann noch mit einer noch heute zitierungsfähigen Schrift über die
Bibelforscher in Erscheinung trat.
Sieht man sich Loofs "Anti-Haeckel" indes näher an, hat man in nicht seltenen
Fällen den Eindruck von kleinkarierter Erbsenzählerei.
Haeckel, im Gegensatz zu Loofs, mit Sicherheit kein ausgewiesenener
Kirchenhistoriker, bekommt nun von Loofs unter "die Nase gerieben", in welchen
Details der Darstellung kirchengeschichtlicher Vorgänge, er nach Meinung von
Loofs alles ungenau gewesen ist.
Schön und gut, mag man dazu nur sagen. Dennoch bleibt der fatale Nachgeschmack
zurück, dass diese "Erbenszählerei" zugleich auch geschickt die Hauptthesen
von Haeckel in Nebel hüllt und hüllen soll. Zu ihr hat sich bezeichnenderweise
Loofs nicht in der gebotenen Deutlichkeit geäußert.
Genau einen ähnlichen Vorwurf würde ich jetzt auch Poppenberg machen. Ich
würde sogar wagen zu behaupten, dass Poppenberg das Haeckel'sche "Welträtsel"-Buch
nie selbst gelesen hat. Es reicht ihm offenbar, auch die andernorts
nachweisbare Feststellung mit zu kolportieren, dass Haeckel mit einer der
aktivsten "Durchpeitscher" der Darwin'schen Evolutionstheorie im
deutschsprachigem Raum ist. Und die Evolutionstheorie ist es ja, die
Poppenberg, als eigentlichen Buhmann in seinem Video vorstellen will. Haeckel
erfüllt in diesem Kontext für ihn nur die Rolle eines untergeordneten
"Statisten", den er an der ihm dafür passend erscheinenden Stelle mit
vorstellt.
Poppenberg, und im Hintergrund noch etliche andere religiöse Kreise, belieben
da eine Gleichung aufzumachen.
Evolutionstheorie; auf ihr fußend dann auch sowohl das sowjetische
kommunistische Regime, als auch der deutsche Faschismus, werden da dem
Zuschauer als Buhmänner genannt und namentlich die Evolutionstheorie als ihre
eigentliche Wurzel gebrandmarkt.
Kritisch zu dieser These rückgefragt, wäre dann aber auch noch zu klären. Wie
wäre wohl die Säkulargeschichte verlaufen, hätte es die Evolutionstheorie
nicht gegeben? Wäre dann der Zustand "Friede, Freude, Eierkuchen" wirklich
existent? Ich glaube kaum. Solch ideologischer Überbau kaschiert lediglich
handfeste irdische Interessen. Auch ohne Evolutionstheorie gab es
beispielsweise schon in den Kreuzzügen handfeste Interessengegensätze, die
sich in Vorgängen entluden, die durchaus mit den Weltkriegen des zwanzigsten
Jahrhunderts, vom Prinzip her, vergleichbar sind. Eine These die die
Evolutionstheorie als das eigentliche Übel aller Übel darstellen will, greift
zu kurz und erweist sich als zweckbestimmt.
Poppenberg versäumt es nicht, in seinem Video auch die Schwachstellen der
Evolutionstheorie benennen zu lassen. Dazu kann ich nur sagen: Dies tangiert
mich nicht. Ich kann damit leben, dass es Fragen gibt, die auch nach heutigem
Erkenntnisstand nicht letztendlich beantwortet werden können. Die
Evolutionstheorie war solch ein Beantwortungsversuch. Auch der kirchliche
Gottesglaube ist ein solcher. Keiner ist mit letztendlicher Gewissheit bis
heute bewiesen.
Was ich aber auch noch sagen möchte ist dies. Haeckel hat auf seinen genannten
600 Seiten keineswegs "nur" über die Evolutionstheorie schwadroniert, wie man
dies bei oberflächlicher Betrachtung meinen könnte. Im Gegenteil. Er hat auch
einige Wunden des kirchlichen Gottesglaubens beim Namen genannt, über die es
heute noch zu reflektieren gälte. Die Poppenberg und Kompagnons machen es sich
zu einfach, diese Aspekte, bewusst unter den Tisch fallen zu lassen.
Nachstehend mal ein paar Zitate aus dieser Haeckelschrift, entnommen einer
CD-ROM-Ausgabe ("Philosophie von Platon bis Nietzsche"). Auf detaillierte
Seitenangaben dazu wird verzichtet. Gleichwohl stammen sie alle aus dem
authentischem Text:
Die Untersuchungen über diese »Welträtsel«,
welche ich in der vorliegenden Schrift gebe, können vernünftigerweise
nicht den Anspruch erheben, eine vollständige Lösung derselben zu bringen;
vielmehr sollen sie nur eine kritische Beleuchtung derselben für weitere
gebildete Kreise geben und die Frage zu beantworten suchen, wie weit wir
uns gegenwärtig deren Lösung genähert haben.
Das schlimmste ist, wenn der moderne Kulturstaat sich der
kulturfeindlichen Kirche in die Arme wirft, und wenn der bornierte
Egoismus der Parteien, die Verblendung der kurzsichtigen Parteiführer die
Hierarchie unterstützt. Dann entstehen so traurige Bilder, wie sie uns
leider am Schlusse des neunzehnten Jahrhunderts der deutsche Reichstag vor
Augen führt: die Geschicke des gebildeten deutschen Volkes in der Hand des
ultramontanen Zentrums, unter der Leitung des römischen Papismus, der sein
ärgster und gefährlichster Feind ist. Statt Recht und Vernunft regiert
dann Aberglaube und Verdummung. Unsere Staatsordnung kann nur dann besser
werden, wenn sie sich von den Fesseln der Kirche befreit, und wenn sie
durch allgemeine naturwissenschaftliche Bildung die Welt- und
Menschenkenntnis der Staatsbürger auf eine höhere Stufe hebt.
Dabei kommt es gar nicht auf die besondere Staatsform an. Ob Monarchie
oder Republik, ob aristokratische oder demokratische Verfassung, das sind
untergeordnete Fragen gegenüber der an ihre Stelle die kirchliche
Konfession gesetzt. Der Glaube soll dem Wissen vorangehen; … jener
unvernünftige Aberglaube, der die Grundlage eines verunstalteten
Christentums bildet.
Dagegen sträuben sich aber mit aller Macht diejenigen einflußreichen
Kreise, welche unsere Geistesbildung in betreff der wichtigsten Probleme
in den überwundenen Anschauungen des Mittelalters zurückhalten wollen; sie
verharren im Banne der traditionellen Dogmen und verlangen, daß die
Vernunft sich unter diese »höhere Offenbarung« beugen solle.
Während der langen Geistesnacht des christlichen Mittelalters wagte
begreiflicherweise nur selten ein kühner Freidenker seine abweichende
Überzeugung zu äußern; die Beispiele von Galilei, von Giordano Bruno und
anderen unabhängigen Philosophen, welche von den »Nachfolgern Christi« der
Tortur und dem Scheiterhaufen überliefert wurden, schreckten genügend
jedes freie Bekenntnis ab.
Dieses wurde erst wieder möglich, nachdem die Reformation und die
Renaissance die Allmacht des Papismus gebrochen hatten. Die Geschichte der
neueren Philosophie zeigt die mannigfaltigen Wege, auf denen die gereifte
menschliche Vernunft dem Aberglauben der Unsterblichkeit zu entrinnen
versuchte. Immerhin verlieh demselben trotzdem die enge Verknüpfung mit
dem christlichen Dogma auch in den freieren protestantischen Kreisen
solche Macht, daß selbst die meisten überzeugten Freidenker ihre Meinung
still für sich behielten. Nur selten wagten einzelne hervorragende Männer,
ihre Überzeugung von der Unmöglichkeit der Seelenfortdauer nach dem Tode
frei zu bekennen. Besonders geschah dies in der zweiten Hälfte des
achtzehnten Jahrhunderts in Frankreich von Voltaire, Danton, Mirabeau u.
a., ferner von den Hauptvertretern des damaligen Materialismus, Holbach,
Lamettrie u. A.
Dieselbe Überzeugung vertrat auch der geistreiche Freund der letzteren,
der größte der Hohenzollernfürsten, der monistische »Philosoph von
Sanssouci«. Was würde Friedrich der Große, dieser »gekrönte Thanatist und
Atheist«, sagen, wenn er heute seine monistischen Überzeugungen mit
denjenigen seiner Nachfolger vergleichen könnte!
Unter den denkenden Ärzten ist die Überzeugung, daß mit dem Tode des
Menschen auch die Existenz seiner Seele aufhöre, wohl seit Jahrhunderten
sehr verbreitet gewesen; aber auch sie hüteten sich meistens wohl,
dieselbe auszusprechen.
Wie allgemein bekannt, hat das Dogma von der Unsterblichkeit der Seele in
der christlichen Religion schon lange diejenige feste Form angenommen,
welche sich in dem Glaubensartikel ausspricht: »Ich glaube an die
Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben.« Wie am Osterfest
Christus selbst von den Toten auferstanden ist und nun in Ewigkeit als
»Gottes Sohn, sitzend zur rechten Hand Gottes«, gedacht wird,
versinnlichen uns unzählige Bilder und Legenden. In gleicher Weise wird
auch der Mensch »am jüngsten Tage auferstehen« und seinen Lohn für die
Führung seines einstigen Erdenlebens empfangen.
Dieser ganze christliche Vorstellungskreis ist durch und durch
materialistisch und anthropistisch; er erhebt sich nicht viel über die
entsprechenden rohen Vorstellungen vieler niederen Naturvölker
Die Gründe, welche man seit zweitausend Jahren für die Unsterblichkeit der
Seele anführt, und welche auch heute noch dafür geltend gemacht werden,
entspringen zum größten Teile nicht dem Streben nach Erkenntnis der
Wahrheit, sondern vielmehr dem sogenannten »Bedürfnis des Gemütes«, d.h.
dem Phantasieleben und der Dichtung. Um mit Kant zu reden, ist die
Unsterblichkeit der Seele nicht ein Erkenntnisobjekt der reinen Vernunft,
sondern ein »Postulat der praktischen Vernunft«.
Wollten wir alle die einzelnen Gründe analysieren, welche für den
Unsterblichkeitsglauben geltend gemacht worden sind, so würde sich
ergeben, daß nicht ein einziger derselben wirklich wissenschaftlich ist;
kein einziger verträgt sich mit den klaren Erkenntnissen, welche wir durch
die physiologische Psychologie und die Entwicklungstheorie in den letzten
Dezennien gewonnen haben. Der theologische Beweis, daß ein persönlicher
Schöpfer dem Menschen eine unsterbliche Seele (meistens als Teil seiner
eigenen Gottesseele betrachtet) eingehaucht habe, ist reiner Mythus.
Der moralische Beweis, daß die Mängel und die unbefriedigten Wünsche des
irdischen Daseins durch eine »ausgleichende Gerechtigkeit« im Jenseits
befriedigt werden müssen.
Die vorhergehenden Untersuchungen, die durch viele andere Ergebnisse der
modernen Wissenschaft ergänzt werden könnten, haben das alte Dogma von der
»Unsterblichkeit der Seele« als völlig unhaltbar nachgewiesen; dasselbe
kann im zwanzigsten Jahrhundert nicht mehr Gegenstand ernster
wissenschaftlicher Forschung, sondern nur noch des transzendenten
Glaubens sein.
Die »Kritik der reinen Vernunft« weist aber nach, daß dieser
hochgeschätzte Glaube, bei Licht betrachtet, der reine Aberglaube ist,
ebenso wie der oft damit verknüpfte Glaube an den »persönlichen Gott«. Nun
halten aber noch heute Millionen von »Gläubigen« - nicht nur aus den
niederen, ungebildeten Volksmassen, sondern aus den höheren und höchsten
Bildungskreisen - diesen Aberglauben für ihr teuerstes Besitztum, für
ihren »kostbarsten Schatz«.
Bei unbefangener kritischer Prüfung und Vergleichung zeigt sich, daß beide
nur durch die besondere »Gestalt des Glaubens« und durch die äußere Hülle
der Konfession voneinander verschieden sind. Im klaren Lichte der Vernunft
erscheint der destillierte Wunderglaube der freisinnigsten
Kirchenreligionen - insofern er klar erkannten und festen Naturgesetzen
widerspricht - genau so als unvernünftiger Aberglaube, wie der rohe
Gespensterglaube der primitiven Fetischreligionen, auf welchen jene stolz
herabsehen.
Werfen wir von diesem unbefangenen Standpunkte einen kritischen Blick auf
die gegenwärtig noch herrschenden Glaubensvorstellungen der heutigen
Kulturvölker, so finden wir sie allenthalben von traditionellem
Aberglauben durchdrungen. Der christliche Glaube an die Schöpfung, die
Dreieinigkeit Gottes, an die unbefleckte Empfängnis Maria, an die
Erlösung, die Auferstehung und Himmelfahrt Christi usw. ist ebenso reine
Dichtung und kann ebensowenig mit der vernünftigen Naturerkenntnis in
Einklang gebracht werden, als die verschiedenen Dogmen der
mohammedanischen und mosaischen, der buddhistischen und brahmanischen
Religion.
Jede von diesen Religionen ist für den wahrhaft »Gläubigen« eine
zweifellose Wahrheit, und jede von ihnen betrachtet jede andere
Glaubenslehre als Ketzerei und verderblichen Irrtum. Je mehr eine
bestimmte Konfession sich für die »allein selig machende« hält - für die
»katholische« - und je inniger diese Überzeugung als heiligste
Herzenssache verteidigt wird, desto eifriger muß sie naturgemäß alle
anderen Konfessionen bekämpfen, und desto fanatischer gestalten sich die
fürchterlichen Glaubenskriege, welche die traurigsten Blätter im Buche der
Kulturgeschichte bilden.
Die Prinzipien der wahren Humanität, der goldenen Regel, der Toleranz, der
Menschenliebe im besten und höchsten Sinne des Wortes, alle diese wahren
Lichtseiten des Christentums sind zwar nicht von ihm zuerst erfunden und
aufgestellt, aber doch erfolgreich in jener kritischen Periode zur Geltung
gebracht worden, in der das klassische Altertum seiner Auflösung
entgegenging.
Der Papismus aber hat es verstanden, alle jene Tugenden in ihr direktes
Gegenteil zu verkehren und dabei doch die alte Firma als Aushängeschild zu
bewahren. An die Stelle der christlichen Liebe trat der fanatische Haß
gegen alle Andersgläubigen; mit Feuer und Schwert wurden nicht allein die
Heiden ausgerottet, sondern auch jene christlichen Sekten, welche in
besserer Erkenntnis Einwendungen gegen die aufgezwungenen Lehrsätze des
ultramontanen Aberglaubens zu erheben wagten. Überall in Europa blühten
die Ketzergerichte und forderten unzählige Opfer, deren Folterqualen ihren
frommen, von »christlicher Bruderliebe« erfüllten Peinigern besonderes
Vergnügen bereiteten. Die Papstmacht wütete auf ihrer Höhe durch
Jahrhunderte erbarmungslos gegen alles, was ihrer Herrschaft im Wege
stand.
Unter dem berüchtigten Großinquisitor Torquemada (1481 bis 1498) wurden
allein in Spanien achttausend Ketzer lebendig verbrannt, neunzigtausend
mit Einziehung des Vermögens und den empfindlichsten Kirchenbußen
bestraft, während in den Niederlanden unter der Herrschaft Karls des
Fünften dem klerikalen Blutdurst mindestens fünfzigtausend Menschen zum
Opfer fielen. Und während das Geheul gemarterter Menschen die Luft
erfüllte, strömten in Rom, dem die ganze christliche Welt tributpflichtig
war, die Reichtümer der halben Welt zusammen, und wälzten sich die
angeblichen Stellvertreter Gottes auf Erden und ihre Helfershelfer (welche
selbst nicht selten dem weitestgehenden Atheismus huldigten!) in Lüsten
und Lastern jeder Art.
»Welche Vorteile«, sagt der frivole und syphilitische Papst Leo X.
ironisch, »hat uns doch diese Fabel von Jesus Christus gebracht!«
Die Kulturverachtung des Christentums. Da nach Christi Lehre unsere Erde
ein Jammertal ist, unser irdisches Leben wertlos und nur eine Vorbereitung
auf das »ewige Leben« im besseren Jenseits, so verlangt sie folgerichtig,
daß demgemäß der Mensch auf alles Glück im Diesseits zu verzichten und
alle dazu erforderlichen irdischen Güter gering zu achten hat.
In vorstehendem war unter anderem auch von dem Poppenberg-Video "Gott
würfelt nicht" die Rede. Über seine eigene Firma vertreibt Poppenberg aber
noch ein weiteres Video, mit dem Titel "Hat die Bibel doch recht?" Der
Unterschied zwischen beiden besteht wohl darin, dass erstgenanntes ein "freies
Video" ist. Das heissst keine öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt steht als
Finanzier hinter ihm. Anders wohl bei "Hat die Bibel doch recht?" Folgt man
seinem Abspann, so hat dieses Video wohl seinerzeit der Fernsehsender SFB
finanziert. Was aber Poppenberg nicht daran hindert es weitergehend zu
vermarkten. Wer sich nicht gerade als "Spezialist" sieht, der kann und sollte
sich die Geldausgabe für eines der beiden ersparen. Im Prinzip eine Art
"doppeltes Lottchen". Kaum eine wesentliche These, die nicht in beiden Videos
zum Vortrag kommt.
Der Unterschied darf wohl darin gesehen. "Gott würfelt nicht" redet bestimmten
Religionsgemeinschaften in wenig qualifizierter Form, in der Tendenz nach dem
Munde. "Hat die Bibel doch recht?" offeriert in der Substanz mehr die gleichen
Aussagen einiger Wissenschaftler, die sich kritisch über die Evolutionstheorie
verbreitet haben. Diese Kritik aus Wissenschaftlermunde ist aber noch lange
nicht damit "identisch", dass seitens dieser Wissenschaftler nun die Bibel als
"echte Alternative" angesehen werden würde. Dies ist durchaus nicht der Fall.
Aber das vergaß genanntes "Cleverle" aber bewusst hinzuzufügen!
6.) Was Darwin nicht wissen konnte
In den 1950er Jahren "klingelten" die Kassen des Buchhandels bei einem Buch,
dessen Verfasser von sich selbst sagte, kein Theologe zu sein. Auch darf man
wohl als gesichert ansehen, dass auch die Zeugen Jehovas nicht unwesentlich zu
diesem buchhändlerischen Erfolg beigetragen haben. Vor allem aber war es die
kluge Titelwahl, die wohl als "das" ausschlaggebende Moment dieses
buchhändlerischen Erfolges angesehen werden kann.
"Und die Bibel hat doch recht" so der Titel dieses Werner Keller, von dem eben
die Rede war. Das ist es ja, was man sich gerne bestätigen lassen möchte, und
meint es auch "mundgerecht" bekommen zu haben.
Ob diese Siegesgewißheit auch noch bei der Detail-Lektüre fortbestand? Da kann
man schon eher einige Fragezeichen hinzufügen Zitiert nach der Ausgabe von
1955 konnte man darin beispielsweise auch die folgenden Sätze lesen:
"Schon 1654 erklärte der Erzbischof Ussher aus
Irrland, die Schöpfung habe in der neunten Morgenstunde am 26. Oktober des
Jahres 4004 vor Christi Geburt stattgefunden, wie das genaue Studium der
Heiligen Schrift ergeben habe"
(S. 401).
Ob die Zeugen Jehovas des Jahres 1955 mit dieser Aussage wohl "glücklich"
gewesen sind? Oder ob sie es nicht einfach vorzogen, dass zu überlesen, nicht
zur Kenntnis zu nehmen, wäre jetzt die Frage.
Auch zu einem seiner Hauptargumente, dem Thema Sintflut, wusste Herr Keller
relativierendes zu sagen. Etwa wenn er anführt:
"Nach Wooleys Ansicht hat die Katastrophe nordwestlich vom Persischen Golf ein Gebiet in einer Ausdehnung von 630 Kilometer Länge und 160 Kilometer Breite verschluckt. Wenn man die Landkarte betrachtet, war es nur, wie wir heute sagen würden, 'ein lokales Ereignis' - für die Bewohner dieser Flußniederung aber war das einst ihre ganze Welt" (S. 38).
Auch mit den vollmundig vorgetragenen Thesen des Herrn Keller zum Thema
"Turiner Grabtuch", dürften - in der Praxis - wohl die Zeugen Jehovas so
einige Schwierigkeiten haben. Macht nichts, werden sie sich gesagt haben. Der
Titel des Buches allein entscheidet. Da kann man dann schon mal ein paar
ungeliebte Kröten mit herunterschlucken.
Worum es beim Thema Turiner Grabtuch geht, kann man auch gut an Hand eines
Gerichtsberichtes in der seinerzeitigen Zeitschrift "Wochenpost" (27. 10.
1971) verdeutlichen. Unter der Überschrift "Das Wunder des Herrn Naber" liest
man da die folgende "ergötzliche" Geschichte:
"Ein Kämpfer für die Wahrheit? Ein Schwindler?
Wir ein Kämpfer sieht er nicht aus, ein rundes, freundliches Gesicht und
ein Schmerbauch. Der Kampf ernährt seinen Streiter.
Er will die vier Evangelisten des Neuen Testaments widerlegen, er wird
beweisen, Jesus Christus ist nicht am Kreuz gestorben, sondern erst im
Grabe. Diese Wahrheit ist Herrn Hans Naber in Stuttgart verkündet worden,
im Jahre 1947. Eine Erscheinung. Von dieser Erscheinung lebt er, und wie
man sieht, er lebt gut.
Er hat die Wahrheit kapitalisiert. Er gründet Stiftungen, Geschäfte,
Firmen. Er nimmt Darlehen auf und findet Darlehen. Und er tat auch zurück,
mit Zinsen und Zinseszinsen, wenn er wieder ein neues Darlehn bekam.
Die Erscheinung, das Grunderlebnis des rundlichen Herrn Naber, hat ihm den
Weg gezeigt, wie man diese Wahrheit verbreiten und dabei noch zu Geld
kommen kann.
In Turin, in Italien, in der Kathedrale San Giowanni Battista, dort in der
Kapelle des Sandissomo Sudario, gibt es eine Urne, und in dieser ist das
Linnen gelegen, in das Joseph von Arimathia den Leichnam Christi
eingehüllt haben soll.
Schon das ist falsch, grundsätzlich falsch, poltert Herr Naber nun.
Christi war nicht tot, er hat gelebt, als er vom Kreuz genommen wurde, und
Herr Naber entfaltet 4,38 m lang und 1,10 m breit die Fotokopie des
Turiner Linnens, und er legt los:
Ich komme sofort zur Fußblutung, hier hat das Blut getropft. Das ist nur
möglich, wenn das Herz noch geschlagen hat.
Wenn diese Wahrheit ans Licht der Welt kommt, wird die Welt genesen, alle
Probleme werden gelöst, die Finanzkrise, die Dollarschwäche, die Kriege
verschwinden. Die Welt wartet auf das Wunder, auf das Wunder des Herrn
Naber.
Nun ist es für ein Stuttgarter Gericht, für eine Große Strafkammer,
außerordentlich schwer, an einer Fotokopie zu entscheiden, ob vor etwa
zweitausend Jahren ein Gekreuzigter noch nach der Kreuzabnahme gelebt hat.
Und das Leinentuch in der Kathedrale von Turin ist genauso falsch wie die
heilige Lanze, mit der ein Priester aus Marseille, Bartholomäus, die
Kreuzritter 1098 zum Sieg geführt und für die Wahrheit und Echtheit der
Lanze durch einen Haufen brennender Reisigbündel ging und dabei elendig
umkam. Wird auch Herr Hans Naber für die Echtheit des Leinentuchs durchs
Feuer gehen?
Schwer ist es für den Landgerichtsdirektor Fischer, zu entscheiden,
unmöglich. Er hätte entscheiden müssen: Ist das Leinentuch echt, ist die
Fotokopie echt und sind die Schlüsse des rundlichen Herrn Naber echt,
real?
Herr Naber hat Vorkenntnisse, nicht direkt mit Leinentüchern, aber mit
Tischtüchern und Servietten. Er hat nach eigenen Angaben schon im
Ritzhotel in London die Tische gedeckt. Er hat Vorkenntnisse in Anatomie,
mehr allerdings in der Zerlegung von Hasen, Rebhühnern und Rehen als in
der Gerichtsmedizin.
Aber in der Chemie hat er wenigstens Erfahrung. Es stimmt, er war von 1950
bis 1960 in einer chemischen Fabrik tätig, allerdings nur im Außendienst.
Laboratorien hat er nie von innen gesehen. Er war Vertreter und kein
Analytiker.
Aber seit 1947 ihm Jesus Christus leibhaftig erschienen ist, fühlt er sich
nur einem Herrn verpflichtet.
Und im Verfolge dieser Verpflichtung gründete er 1963 im Fürstentum
Liechtenstein eine Stiftung zur Förderung und Verbreitung der
Linnenforschung. Später hat er diese Finanzfirma in die Bankenmetropole
Zürich verlegt. Den Aufsichtsrat der Firma will er nicht mit Namen nennen.
"Ich werde genug verfolgt, ich muß meine Anhänger schützen, sonst werden
sie genau so zugrunde gerichtet wie ich."
Präsident der Stiftung ist Herr Hans Naber. Aber auch aus Zürich soll die
Stiftung weg, in dem Finanzparadies Bahamas wird sie in Zukunft ihr
Domizil haben. Er hat viel für die Verbreitung der Wahrheit getan. Herr
Naber hat auch ein Buch über seine Linnenforschung geschrieben, 'Das
fünfte Evangelium', allerdings unter einem anderen Namen, Kurt Berna. Und
überall fand der beredte Herr Naber Gut- und gutsituierte Gläubige, die er
schnell in schlechter und schlechtsituierte Gläubiger verwandelte.
Fabrikanten, Inhaber von großen Geschäften, ja selbst Steuerberater liehen
ihm und seiner Stiftung Geld gegen Zinsen.
Manchmal zahlte die Stiftung auch Darlehen zurück, wenn sie wieder neue
Gläubige gefunden hatte. Der Präsident bekam ein monatliches Fixum von
tausend Mark und Aufwandsentschädigung natürlich. Und so sagt sich Herr
Naber, selig sind die, die da arm sind im Geist, und er macht sie dann
auch noch arm an Habe.
"Und wovon leben Sie heute, da die Stiftung nicht zahlungsfähig ist, da
auch der Präsident schon lange kein Gehalt und keine Aufwandsentschädigung
mehr bekommt?" fragt der Vorsitzende der Großen Strafkammer.
"Von der Zeitrafferbörse".
"Bitte, erläutern Sie uns das."
In der Spielbank verdient sich der Streiter für die Wahrheit sein
kärgliches Brot jetzt. Er hat ein angeblich todsicheres System. Er lebt
wieder einmal vom Glauben.
"Und wie verträgt sich diese Tätigkeit mit der Linnenforschung?" fragt der
Vorsitzende,
Darüber kann der beredte Herr Naber gar nichts sagen. Selig sind, die da
arm sind an Worten. Aber ihn als Betrüger zu bezeichnen! "Ich sei mit den
Wassern des Betruges gewaschen; ich bin nur zahlungsunfähig geworden, weil
mich die gerichtlichen Kreise mundtot gemacht haben. Eine unliebsame
Entdeckung sollte erledigt werden. Würde meine Wahrheit allgemein bekannt,
daß er nicht am Kreuz gestorben ist, sondern erst im Grabe, würde das
ganze Lehrgebäude der beiden großen christlichen Kirchen ins Wanken
geraten. Und deswegen haben diese Kreise einen Prozeß wegen Betrugs gegen
mich angezettelt. Die Folgen meiner Entdeckung sind unabsehbar.'
Herr Naber ist fest davon überzeugt, oder er tut so, als ob seine
Entdeckung der Nabel der Welt ist. Der Beweis auch die Voreingenommenheit
des Gerichts.
Zwei Jahre Freiheitsentzug wegen Betrugs, sagt die Große Strafkammer in
Stuttgart. Er aber ist ein Märtyrer der Wahrheit, und gegen ihn stehen die
Jesuiten, der Papst, der Weltkirchenrat in Genf. Und daß man ihm auch noch
Bewährungsfrist zugebilligt hat, ist für ihn nur das Tüpfelchen auf das i.
"In dieser Zeit soll ich mundtot sein, die Wahrheit über den Tod Christi
soll unterdrückt werden."
Aber Naber gibt nicht auf, nie. Und eines ist sicher: Wieder wird er Dumme
finden, die da glauben, daß mit einem alten Leinentuch alle Probleme der
Welt zu lösen sind."
SZENENWECHSEL
Herr Fritz Poppenberg, seines Zeichens Filmemacher, ist sicherlich ein
umtriebiger Mann. Nach eigenem Bekunden ist er auch kein Zeuge Jehovas.
Insofern besteht schon mal eine gewisse Parallelität zu dem eingangs genannten
Herrn Keller. Dieses zwar selbst kein Zeuge Jehovas sein, hindert aber auch
ihn nicht daran, jene Themen aufzugreifen, von dem der Poppenberg'sche
Instinkt ihm sagt: Die kommen bei den Zeugen Jehovas an! Und so findet man
denn im Videoangebot der Poppenberg'sche Firma eine ganze Reihe solcher
Video's. Sei es geschichtlicher Art (Hitlerregime und Ostdeutschland), sei es
die aktive Unterstützung der WTG KdöR-Ansprüche, mit B. als Hauptstar in
diesem Film. Oder sei es gar die Bagatellisierung der WTG-Blutdoktrin, unter
anderem mit der Milchmädchenthese. Eigenblutübertragung: und damit wären die
den Zeugen Jehovas "angedichteten" Probleme vom Tisch. Großzügigerweise
unterschlägt aber Herr Poppenberg, dass laut WTG-Doktrin, auch die
Eigenblutübertragung nicht zulässig sei. Aber das kannte man ja schon von
Herrn Keller. Über solche "Kleinigkeiten" breitet der geführt werdende Zeuge
"natürlich" den Mantel des vergebenen Schweigens.
Denn Poppenberg hat sich ja in den Augen der Zeugen Jehovas verdient gemacht.
Prompt verlieh denn auch folgerichtig, die seinerzeitige Satire-Webseite
Spiessburger auch Herrn Poppenberg einen Orden für seine Verdienste.
Man vergleiche dazu:
Spiessburgerpreis für Poppenberg
Solcherart geehrt, stachelt das zu weiteren Höchstleistungen an. Und siehe da.
Es bot sich das Thema Evolutionskritik an, auf dem auch Poppenberg sich
engagierte, wie wohl kein zweiter Filmemacher vor ihm. Gern gesehenes
Nebenergebnis dabei auch, dass sich damit die Poppenberg'sche Klientel
beträchtlich erweiterte um die evangelikale Szene andernorts. Was aufgrund
ansonsten unüberbrückbarer theologischer Gegensätze nicht möglich schien, hat
somit Poppenberg vollbracht. Zwei an und für sich wie Hund und Katz
gegenüberstehende, unter seinem, dem Poppenberg'schen Evolutionskritik-Hut zu
vereinen.
Eigentlich wäre das doch noch einen weiteren Orden von seiten der Zeugen
Jehovas wert. Schade nur. Das ist aus dem Grunde nicht möglich, weil die dafür
in frage kommende Webseite "Spiessburger", nicht mehr Online ist.
Schon in seinen beiden ersten Evolutionskritischen Videos traten bei
Poppenberg zwei "Stars" auf, die alle wesentlichen Thesen dominierten. Einmal
der Herr Siegfried Scherer; zum anderen der Herr Wolf-Ekkehard Lönnig.
Übrigens ließ es Poppenberg nicht bei diesen zwei Evolutionskritischen Videos
bewenden. Nein inzwischen sind es deren gar vier im Poppenberg'schen Angebot.
Eines davon, unter dem Titel "Was Darwin nicht wissen konnte" bestreitet Herr
Scherer gar als Alleinunterhalter. Wenn in einem Video nur ausschließlich eine
Person zu Wort kommt, ohne jegliche Ko-Beiträge, dann ist das schon als
ungewöhnlich zu bezeichnen und ansonsten keineswegs Video-typisch. Diese
besondere Heraushebung kann dann wohl nur so interpretiert werden, dass der
Veranstalter des Videos, den betreffenden "Star" als unübertreffbar ansieht.
Wie schon der Titel verdeutlicht ("Was Darwin nicht wissen konnte")
argumentiert Scherer zurückhaltend. Er ist sogar bereit, im Laufe seiner
Ausführungen, Darwin verbale Lippenbekenntnisse zu erweisen, indem er ihn in
Gesamtheit, als einen durchaus großen Biologen charakterisiert. Wer also
erwarten sollte, dass Scherer darin auch in der Wortwahl, einen totalen
Darwin-Zerriß abliefert, der sieht diese Erwartung nicht bestätigt.
Scherer postuliert weiter, dass sowohl für die salopp gesagt Darwinsche
Theorie als auch für den Schöpfungsglauben, jeweils unabdingbar, eine
Voraussetzung notwendig ist. In beiden Fällen: Glauben.
An diesem Punkt stellt sich aber die Frage: Weshalb diese partielle
Zurückhaltung. Weshalb poltert er nicht einfach darauf los, in der Form eines
totalen Frontalangriffes?
Da ist Herr Poppenberg inzwischen schon weiter. Der hat sich dieser
Scherer'schen Skrupel inzwischen für seine Person entledigt. Deutlich wird
dies besonders an dem letzten Poppenberg'schen Video aus dem Jahre 2004, unter
dem Titel "Der Fall des Affenmenschen", das man da wohl an erster Stelle
nennen muss.
Schon einleitend scheut Poppenberg und sein Team keine Mühe und keinen
Aufwand. Sein Crew unternahm eigens dazu eine Expedition in ein afrikanisches
Land, dass heute noch über ein ziemlich zerfallenes Pasteur-Institut verfügt.
Errichtet zu einer Zeit, wo jenes Land noch französische Kolonie war. Dieser
Besuch erfolgt nun keineswegs als "langer Weile". Man will dort nach konkreten
Beweisen suchen. Wofür?
Offenbar ist Poppenberg zu Ohren gekommen. In den zwanziger Jahren suchte ein
sowjetischer Forscher, weil es in diesem Land auch Menschenaffen gibt,
persönlich an Ort und Stelle etwas zu erreichen. Die Kreuzung zwischen
Menschen und Affen. Dem stellten sich in der Praxis aber einige nicht
überwindbare Schwierigkeiten gegenüber. Und dieser Versuch ist denn wohl als
auf ganzer Linie gescheitert, zu bewerten.
Poppenberg sucht nun nach Spuren dafür, an Ort und Stelle. Und er trifft auf
eine nicht überwindbare Mauer des Schweigens. Der Zugang zu einer wohl noch
vorhandenen Bibliothek des Patsteur-Instituts, wird ihm auch unter
fadenscheinigen Vorwänden verweigert. Auch Poppenbergs's Mission in jenem
Lande ist somit auf der ganzen Linie gescheitert.
Wieder zurück in Deutschland streckt er seine Fühler nach der ehemaligen
Sowjetunion aus. Über Mittelsmänner lässt er dort über diesen sowjetischen
Wissenschaftler recherchieren. Das Ergebnis eher dürftig. Handfestes fördern
diese Recherchen auch nicht zutage. Und so lässt er denn diesen Teil seines
Filmes mit der Angabe ausklingen. Weiteres relevantes über diesen
Wissenschaftler befinde sich wohl in den Archiven des KGB. Aber dazu gebe es
keine Zugangsmöglichkeit.
Die Verschwörungstheoretiker aller Länder, hätten wohl angesichts dieser
Hauptstory seines Videos, ihre helle Freude daran!
Nach diesem Aufhänger geht es zu den Kernthesen. Und siehe da: Was zu
erwarten, trat wieder ein. Beide Hauptstars Scherer und Lönnig kommen wieder
wirkungsvoll zur Geltung und können sich des lang und breit verbreiten.
Beiläufig erwähnt Herr Poppenberg, der weite Bereiche des Filmtextes auch
selber spricht, auch die Kontroverse um Lönnig. Das die "Zeit" diesen Fall
dargestellt; aber Lönnig in der "Zeit" keine Chance zu einer Entgegnung
eingeräumt wurde. Und da dürfte dann die Klientel dieser Videos sich wieder in
der Rolle der zu Unrecht verfolgten sonnen.
Rekapituliert man den Fall Lönnig, so stellt sich als dessen Widerpart
besonders ein Herr Ulrich Kutschera heraus. Letzterer veröffentlichte nun im
Jahre 2004 ein Buch (Streitpunkt Evolution. Darwinismus und Intelligentes
Design), wobei er aus seiner Sicht auf diese Kontroversen eingeht. Um es
vorweg zu sagen. Ein "Publikumsrenner" etwa im Stile des Keller-Buches wird
Kutschera 2004 nicht werden. Wer mit populärwissenschaftlich verständlichen
Abhandlungen zum Thema "bedient" werden möchte, ist bei Kutschera eher
schlecht bedient. Der Inhalt des Kutschera'schen Buches erschließt sich wohl
auch nur dem, der mit den Detail's der Lönnig Kontroverse schon im voraus
vertraut ist. Wer zudem kein Biologie-Fachwissenschaftler ist, und von der
Lönnig-Kontroverse auch noch nichts mitbekommen hat, der wird wohl eher in
dieses Buch hineinschauen, wie der sprichwörtliche "Affe ins Uhrwerk".
Spätestens an diesem Punkt muss man Scherer mit seiner Aussage recht geben.
Dass sowohl für die Evolutionstheorie wie auch für den Schöpfungsglauben - in
beiden Fällen - Glauben notwendig ist.
Im Kontrast dazu steht die Kutschera'sche These (S. 30)
"Das Problem der fehlenden Übergangsformen - zu Darwins Zeit noch ein kontroverser Punkt - kann heute als weitgehend gelöst angesehen werden."
Zu dieser These kann ich nur, soweit es meine Person betrifft sagen.
Überzeugt hat mich Kutschera nicht. Er bleibt auf der Ebene der Behauptung
stecken. Das einzigste wo mich Kutschera überzeugt hat ist seine
Auseinandersetzung beim Thema "Darwinismus/NS-Ideologie", wo Scharfmacher auf
christlicher Seite, eben alle Übel dieser Welt auf den Darwinismus
zurückführen wollen. Dem widerspricht Kutschera. Und da hat er meines
Erachtens auch recht.
Kutschera mokiert sich auch darüber, dass die heutigen Anti-Evolutionisten
sich vielfach als Vertreter des "Intelligentes Design" (ID) bezeichnen, jedoch
es vermeiden die Bezeichnung Kreationisten für sich gelten zu lassen.
Letzteres trifft auch namentlich auf Herrn Lönnig zu. Der Hintergrund dessen
erschießt sich auch aus dem Umstand, dass der Begriff Kreationisten vielfach
auch auf solche Gläubige festgemacht wird, welche sechs Schöpfungstage
buchstäblich verstehen. Sich auf eine Weltschöpfung am 26. Oktober um 9 Uhr
Vormittags festnageln zu lassen, behagt wohl auch Herrn Lönnig nicht. Deshalb
geht er diesem Dilemma durch Ablehnung der Vokabel Kreationist für seine
Person aus dem Wege. Kutschera hingegen argwöhnt (wohl nicht zu unrecht). Das
ist ja blos die alte Sauce in neuer Verpackung.
Kutschera arbeitet weiter heraus, dass viele seiner Berufskollegen, in ihrem
Privatleben, mit der christlichen Religion nicht sonderlich viel mehr am Hut
hätten. Durch die Aktivitäten der Lönnig und Co sieht er sich einer neuen Art
von Zwangschristianisierung ausgesetzt. Und dagegen erhebt sich sein Protest
auf der ganzen Linie. Auch notiert er. Zitat (S. 105):
"Beide Großkirchen in unserem Land haben ihre ideologischen Widerstande gegen die Evolution inzwischen weitgehend aufgegeben, so dass der moderne Christ im Evolutionisten heute in der Regel keinen intellektuellen Gegner mehr sieht."
Auch diese Regel sieht Kutschera durch Lönnig durchbrochen. Und auch aus
diesem Grunde hat sich sein Widerstand ein entsprechend personalisiertes Ziel
gesucht.
Kutschera stellt es so dar, als habe er erst sehr, sehr spät mitbekommen, es
bei Lönnig mit einem Zeugen Jehovas zu tun zu haben. Nun muss man letzterem
auch bescheinigen, sein Zeuge Jehovas sein, nicht plakativ mit sich
herumzutragen. Das erschließt sich eher auf die indirekte Art. So war es auch
bei Kutschera, der dazu schreibt (S. 206f.)
:"Beim Verlassen meines Arbeitsplatzes (im Jahre 2003) wurde mir von einem Mitglied der Zeugen Jehovas ein Faltblatt in die Hand gedrückt."
Und weiter Kutschera:
"Zu meiner Überraschung konnte ich in dieser Werbebroschüre aus dem Jahr 1998 die von W.-E. Lönnig vorgebrachten Argumente in geringfügig modifizierter Form wiederfinden. … Es kam mir daraufhin der Gedanke, Herr Lönnig könnte möglicherweise Mitglied der weltweit aktiven 'Endzeit-Sekte' Zeugen Jehovas sein. Ich konnte mir jedoch nur schwer vorstellen, dass ein auf Lebenszeit angestellter 'Group Leader' an einem internationalen Forschungsinstitut Anhänger einer derartigen Glaubensgemeinschaft ist."
Bei Versuch eines abschließenden Satzes würde ich es auf den Punkt bringen.
Kutschera stellt nicht zu unrecht fest. Die Vertreter des "Intelligentes
Design" sind in nicht seltenen Fällen verkappte Kreationisten, die dieses ihr
Kreationisten-sein nur schamhaft verschweigen. Würden sie diese "Kriegslist"
nicht anwenden, könnte man sie viel eher auf den "26. Oktober 9 Uhr früh"
festnageln, der mit zu ihrem eigentlichen Wesen gehört, getreu dem Motto: Wer
A sagt muss auch B sagen.
Wehret den Anfängen, offenbar auch das Kutschera'sche Motto. Sein Verdienst
ist es vielleicht, verkappte Kreationisten als solche enttarnt zu haben. Damit
hat er auf einem Nebenschlachtfeld einen Sieg errungen. Auf dem
Hauptschlachtfeld indes, blieb er sieglos.
Hinweis auf den Disput die Userin "Christel" betreffend (ohne sie hier damals
namentlich zu benennen)
Darin auch die Sätze:
"Ein falsches Weltbild muss keine schlimmen
Folgen haben, im Fall des Darwinismus hatte es schlimme Folgen."
"Der" Darwinismus ist kein Weltbild. Er ist ein Erklärungsversuch
(Evolution) den man ablehnen, akzeptieren, oder auch einen Mittelweg dabei
versuchen kann.
Die Unterstellung, Manchesterkapitalismus und schlimmeres hätte es nie
gegeben, wäre nicht der Gedanke einer Evolution, durch Darwin und
Nachfolger entstanden, ist falsch.
Ökonomische Gesetzmäßigkeiten, und Egoismus als wesentliche Triebfeder des
"Manchesterkapitalismus" hätte es auch so gegeben, wenn Darwin nicht seine
Thesen publiziert hätte.
Hinter vorgenannten Thesen steht die Illusion, hätte es keine
Verweltlichung gegeben (die in letzter Konsequenz aus dem Darwinismus
beruht), würden weiter die Menschen mit "frommen Augenaufschlag" gen
Himmel schauen, und nur das tun was bornierte, selbstsüchtige Funktionäre
der Religionsindustrie für ihre eigene Interessenlage als nützlich
erachten. Dann gäbe es die "heile Welt".
Auch dieser Denkansatz ist falsch.
Es gab einen Dreissigjährigen Krieg und noch mehr Schrecknisse, obwohl es
zu der Zeit noch keinen Darwinismus gab.
Und namentlich auch Päpste, etwa in den Enzyklika's Leo XXIII. haben sich
mit ihrer These vom Ständestaat, als Schleppenträger des
Manchesterkapitalismus entpuppt.
Übergeschwappt diese These auch im Evangelisch-kirchlichen Bereich.
Stellvertretend sei auf den
"Narr in Christo
Emannuel Quint" von Hauptmann verwiesen. Dort
etwa auf die Dialoge: ...
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,42225,42451#msg-42451
Gerd B.
Darf ich nur daran erinnern, dass
ursprünglich das Thema lautete:
Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design"
...
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?
X ~ mysnip
Hallo Gerd!
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?
Sicherlich nicht, um die Leser zu belustigen
Der Allgemeintrend vieler Menschen, die sich von Kirchen und
Religionsgemeinschaften verabschieden, ist, eine Alternative für einen
Schöpfer zu finden. Es stört solche Menschen, dass ein Gott vielleicht einmal
Rechenschaft von ihnen fordern könnte - nun, das einfachstes Mittel um diese
unangenehmen Gefühle los zu werden: man schafft Gott einfach ab! Und predigt
diese Neuerkenntnis, wie zu besten Zeugens-Zeiten.
Daher finde ich die beiden Broschüren inhaltlich für die wenigen ZJ-Aussteiger
die sich weiter mit Gott befassen wollen wertvoll, denen Mitaussteiger in
ZJ-Aussteigerforen im 4/4-Takt Gott als Märchenfigur vorstellen. Oder mit dem
Brustton der eigenen Überzeugung nur die subjektive Botschaft vermitteln, dass
die Wissenschaft bereits bewiesen hätte, dass LEBEN aus der Evolution (von
selbst, also ohne Designer) entstand und das wird wie die unverfälschte
Wahrheit propagiert. Zusatz: ich will diese Leute nicht von ihrer neuen Sicht
abbringen, ich kenne auch keinen einzigen Fall, wo Neu-Atheisten wieder zu
Gott fanden. Ich vermute, es SOLL auch so sein, will keine bestätigenden
Bibelstellen nennen.
Wenn dieser Thread - Nr. 1 und 2 - auf die Broschüren Bezug nahm, so wollte
ich dazu meine 2 Cents mit einbringen und warte nur, was jemand zu Lönnigs
Argumenten zur Entstehung des Auges wissenswertes beitragen könnte. Ist er,
oder der Papst, zu einer bestimmten Thematik deswegen unglaubwürdig, weil sie
gottgläubig sind, aber diesen oft theologisch nicht richtig darstellen?
Übrigens, ICH eröffnete den Ursprungsthread zum Thema NICHT!
Gerd B.
X ~ mysnip
Hallo Gerd!
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?
Sicherlich nicht, um die Leser zu belustigen
Hierin stimme ich zu.
Der Allgemeintrend vieler Menschen, die sich von Kirchen und Religionsgemeinschaften verabschieden, ist, eine Alternative für einen Schöpfer zu finden.
Ich meine nicht, daß viele eine Alternative suchen. Die Argumente jener, die Gott ablehnen, sind breitgefächert und für mich meist nachvollziehbar. Stichwort - Theodizee. Einer erheblichen Zahl von Menschen ist sowohl Gott, als auch Evolution völlig egal.
Es stört solche Menschen, dass ein Gott vielleicht einmal Rechenschaft von ihnen fordern könnte - nun, das einfachstes Mittel um diese unangenehmen Gefühle los zu werden: man schafft Gott einfach ab!
Motive für sein Handeln hat jeder. Meiner Ansicht nach können jedoch die meisten Menschen, die Gott ablehnen, gar nicht ihre unangenehmen Gefühle loswerden wollen, da sie diese überhaupt nicht haben. Ist mir auch zu vereinfachend. Außerdem wirft diese Sichtweise Gegenfragen auf: Ist die Vorstellung, ihr Gottesbild infrage stellen zu müssen, für viele Gläubige mit "unangenehmen Gefühlen" verbunden? Welche Rolle spielt es beim Gläubigen vor Gott "Rechenschaft" abzulegen? Wird hauptsächlich aus dem Anreiz heraus geglaubt, ewiges Leben zu erhalten? Was ist Motiv?
Und predigt diese Neuerkenntnis, wie zu besten Zeugens-Zeiten.
"Predigten", in Form von Vorhaltungen, kommen aus vielerlei "Ecken".
Daher finde ich die beiden Broschüren inhaltlich ... wertvoll ...
Das habe ich mir hier schon gedacht.
... Wenn dieser Thread - Nr. 1 und 2 - auf die Broschüren Bezug nahm, so wollte ich dazu meine 2 Cents mit einbringen und warte nur, was jemand zu Lönnigs Argumenten zur Entstehung des Auges wissenswertes beitragen könnte.
Wird wohl nicht passieren, da es im Ursprungsthread nicht um Evolution oder
Schöpfung geht. Ich hatte dies mehrfach verdeutlicht.
Es geht darum, von wem und wozu ID benutzt wird.
Ist er, oder der Papst, zu einer bestimmten Thematik deswegen unglaubwürdig, weil sie gottgläubig sind, aber diesen oft theologisch nicht richtig darstellen?
Nicht unbedingt. Trotzdem, bei der Glaubwürdigkeit gewisser Personen spielt
für mich ihre Systemzugehörigkeit oder Nähe eine wesentliche Rolle.
Am Rande: Welcher Gottgläubige stellt "theologisch" meist alles richtig dar?
Übrigens, ICH eröffnete den Ursprungsthread zum Thema NICHT!
Gerd, weil du meine Ausgangsfrage nicht beantwortest - die
Veröffentlichungen der WTG wurden Personen wie dir sicher nicht an die Hand
gegeben, damit du Menschen zum Schöpfer führst - Was ist also Zweck
dieser Veröffentlichungen?
DAS ist Thema!
Gerd B.
... ist somit erwiesen, ...?
"Bewiesen" im strengen Sinne des Wortes, ist weder die eine noch die andere
Variante eines Erklärungsversuches.
Beide, und das räumt selbst ein Herr Scherer ein (der ansonsten die
Schöpfungslehre favorisiert), basieren auf Glauben.
Das Thema Glauben indes ist für die jeweiligen (egal welcher Art) immer
ziemlich einfach.
Zu einfach!
Wir Glauben daran trotz gegenteiliger Beweise und damit basta.
Wie stellte ein nicht unbekannter User einmal zutreffend fest:
Glaube sei eine Art Energiesparkfunktion des Gehirns.
Angesichts solcher Vollmundigkeit ist man dannn wohl nicht mehr allzuweit
entfernt von diesem Angebot:
Noch so eine vollmundige, mal in Umlauf gesetzte These (die man in
indirekter Form) durchaus diesem Disput zuordnen kann:
Zwei Drittel aller Deutschen glauben an ein Leben nach dem Tod.
Auch wenn es denn tatsächlich "zwei Drittel" sein sollten, beweist auch in
diesem Falle die hohe Zahl überhaupt nichts.
Man gelangt auch in diesem Falle über den Status Glauben, im streng
wissenschaftlichen Sinne, nicht hinaus.
Gerd B.
Was aber in der Diskussion nicht geschieht: die Jenseitsverkäufer die zur
Diskussion stehenden beiden Broschüren über das Intelligent Design zu
widerlegen!
Das ist dann die Gretchenfrage wer die Beweislast zu tragen hätte.
Ich halte mich da wie gesagt an den Siegfried Scherer, den Poppenberg ein
ganzes Video mit ihm als alleinigen Star widmete.
Und bemerkenswert, im Gegensatz zu anderen, formulierte Scherer keinen
Totalzerriss von Darwin.
Und er formulierte auch klar. Beide konträren Auffassungen sind aus dem
Stadium des Glaubens bis heute nicht herausgekommen.
Wenn es denn eine Schöpfung gegeben hat, dann trat zumindest nach deren Ende
eine ziemlich lange Pause ein.
Interessierte Kreise etwa dokumentieren vom Aussterben bedrohte Arten ("Rote
Listen" und was es da so alles gibt). Einige Arten sind dann ja wohl auch
schon ausgestorben.
Als Nicht-Biologe der sich in diesen Themenkomplex auch nicht weiter vertieft
hat, würde mir da beispielsweise das Mammut als ausgestorben einfallen.
Aber auch die Vertreter der Schöpfungslehre haben wohl bisher nicht die These
aufgestellt, dass da vielleicht ersatzweise "neue Arten" aufgetaucht wären,
die es vor einigen Jahrhunderten, so noch nicht gegeben hat.
Ergo bleibt die These von der "Schöpfungspause" bestehen.
Nun meinen andere, mit einer "Schöpfungspause" nichts am Hut zu haben,
favorisieren dafür um so mehr etwa Evolutionsthesen.
Ich bleibe dabei.
Bis zum Beweis eines erneuten "wundersamen Eingreifens eines Schöpfers"
(hoffentlich nicht wieder in der Form als "Jäger", der da Auschwitzöfen als
sein Instrumentarium benutzt, um diejenigen dort hinzuscheuchen, wo sie gemäß
seinen Marionettentheater-Regieplänen "hingehören".
Bis zum Eintritt eines solchen wissenschaftlich auch nachvollziehbaren
Geschehens, sind weder Schöpfungsgläubige noch Evolutionsgläubige in der Lage,
ihre bevorzugte These gemäß wissenschaftlichen Kritierien, zu beweisen.
Beide bleiben im Level des Glaubens stecken.
Das mag man als nicht schön empfinden, ohne Frage.
Ich würde es auch nicht als schön empfinden, einer früheren Generation
anzugehören, die noch keinen elektrischen Strom kannte.
Die mögen das damals nicht so empfunden haben, dieweil sie es eben nicht
anders kannten.
Aber ich kann mich durchaus damit begnügen, die derzeitige Gewissheit zu
haben, es gibt wohl weiter ungeklärte Fragen.
Da bin ich dann schlichtweg mit dem zufrieden, was ich habe, und nicht
unbedingt scharf darauf auch Fragen gelöst zu sehen, deren Lösung wohl
vielleicht erst spätere Generationen sehen werden.
Das überbetonen der derzeit ungelösten Fragen, außerhalb der Fachleute-Ebene,
ist da wohl so überflüssig wie ein Kropf.
Zitat aus der Wikipedia über Scherer:
"Scherer ist dafür bekannt in öffentlichen Diskussionen die Evolutionstheorie
zu kritisieren. Er bestreitet nicht, dass Evolution stattfindet, ist jedoch
der Ansicht, dass diese nur zu Veränderungen unterhalb der Artgrenze
(Mikroevolution) und nicht zu einer Zunahme an Komplexität (Makroevolution)
führt.
Er bezeichnet sich selbst nicht als Kreationist, war jedoch in mehreren
kreationistischen Organisationen aktiv. Bis 2006 war er ehrenamtlicher
Vorsitzender der evangelikalen Studiengemeinschaft Wort und Wissen, einem der
wichtigsten Vertreter des Kreationismus in Deutschland. Bis 2003 war er Fellow
des Discovery Institute (Seattle), eine der führenden Institutionen der
Intelligent-Design-Bewegung. Heute distanziert er sich von den aktuellen
Aktivitäten des Instituts, Intelligent Design mit juristischen Mitteln im
Biologieunterricht zu verankern."
Verstehe ich die Angaben in der Wikipedia richtig, gibt es das Scherer'sche
Video "Was Darwin nicht wissen konnte" (wohl von Poppenberg hergestellt) jetzt
auch im Internet.
http://www.nuoviso.tv/index.php?option=com_content&view=article&id=306:was-darwin-nicht-wissen-konnte&catid=69:videovortraege&Itemid=84
Zitat bei etwa Minute 4,44 (freie Transkription. Den Aufwand wortgenau zu
transkripieren möchte ich mir nun doch nicht auch noch aufladen).
"Werden wir mit Gewissheit wissen, was ist wenn wir nur genug Daten haben?"
Ergo auch Scherer vermeidet die Vollmundigkeit, wie man sie andernorts ja
begegnet.
Minute 5,50
"Experimente müssen wiederholbar sein"
Dieser Forderung dürften beide Kontrahenten wohl nicht im ausreichendem Maße
Genüge tun können.
Minute 6,22
Soweit es zurückgehend in die Vergangenheit geht, um so schwieriger wird es
genanntem Kriterium zu ensprechen.
Ich breche jetzt meinerseits ab. Das Video kannte ich ja bereits als
Poppenberg'sches Kaufvideo.
Wie gesagt, interessanterweise gibt es das jetzt auch im Internet.
Gerd B.
Obwohl die "Widerlegung" zu
Lönnigs Abhandlung über die Erschaffung des Auges keinerlei Substanz
enthält, außer dass er ZJ sei, ist somit erwiesen, dass alle Augen, vom
Adler- bis zum Hühner-, sich von selbst bildete?
Von welcher "Widerlegung" spricht Gerd? Wo [Posting vom
...] hat ein hiesiger Schreiber versucht Lönnig fachlich zu widerlegen?
Ich finde keinen Beitrag.
Viele Grüße!
Gerd, warum habe ich diesen Thread eröffnet?
X ~ mysnip
Gerd, warum habe ich
diesen Thread eröffnet?
Wahrscheinlich um die Idee des "Intelligent Design" in Misskredit zu
bringen, wie die anschließende Reaktion vom 12. August 2010 04:52, u.a. mit
falschen Datenberechnungen zur Endzeit, zeigt.
Ich wiederhole mich: auch wenn Sekten sich auf "Intelligent Design"
beziehen, so haben sie diesen Begriff von anderen geliehen, aber dies
bewirkt nicht nachweislich, dass die Schöpfung des Lebens von Flora und
Fauna nicht durch einen Konstrukteur erfolgte! Wer das nicht glauben kann,
ist deswegen nicht mein Feind, der/die glauben eben an einen anderen
Lebengeber, ist auch okay.
Gerd B.
X ~ mysnip
Gerd, warum habe ich
diesen Thread eröffnet?
Wahrscheinlich um die Idee des "Intelligent Design" in Misskredit zu bringen, wie die anschließende Reaktion vom 12. August 2010 04:52, u.a. mit falschen Datenberechnungen zur Endzeit, zeigt
Nein, Gerd. ICH habe in keinem Thread versucht die Idee
des "Intelligent Design" in Misskredit zu bringen. Verlinke bitte ein
Posting von mir, welches die Vermutung bestätigen könnte.
Hier liest man von deiner Entäuschung, daß keine Widerlegung der beiden
Broschüren stattfand (hier
wurde übrigens noch eine "Widerlegung" ohne "Substanz" unterstellt
Warum wird der Leser keine fachliche Widerlegung, beispielsweise Lönnigs,
unsererseits finden? Weil es weder Manfred, noch "X ~ mysnip" um eine
Widerlegung geht (Ich erspare mir jetzt die nochmalige Darlegung unserer
Positionen zur "Schöpfung" oder "Evolution", da in vergangenen Beiträgen
erkennbar).
Warum habe ich den Thread eröffnet? Um diese Frage zu erörtern:
WAS IST DER ZWECK DIESER VERÖFFENTLICHUNGEN?
Zu Manfreds "Reaktion vom 12. August 2010 04:52". Warum bist du nicht direkt
auf seine Berechnungen eingegangen? Das wäre doch in Ordnung gewesen.
Manfred verwendet das prägnante Wort "TÜRÖFFNER". Das passt zur Frage nach
dem Zweck der WTG-Veröffentlichungen. Sind sie "Türöffner" und wenn wozu?
Gerd, falls ich richtig liege, hattest du mit Werbung zu tun. An deinen
Beiträgen ist auffallend, wie du mit den Publikationen für den Glauben
wirbst. WTG-Schriften haben jedoch vorrangig andere Ziele, als Menschen
lediglich auf einen möglichen Konstrukteur hinzuweisen. WTG-Material wirkt
bei Etlichen vertrauenserweckend, überzeugend und ehrlich. So mancher ist
darauf reingefallen . Das sollte man im Sinn behalten. Die Antwort auf meine
themenbezogene Frage nach dem Zweck der Veröffentlichungen liefere ich noch,
bitte jedoch um ein wenig christliche Langmut.
Gerd B.
Ich wiederhole mich: auch wenn Sekten
sich auf "Intelligent Design" beziehen, so haben sie diesen Begriff von
anderen geliehen, aber dies bewirkt nicht nachweislich, dass die
Schöpfung des Lebens von Flora und Fauna nicht durch einen Konstrukteur
erfolgte!
Ich kann dir dazu nicht viel mitteilen: Für mich ist unsere Existenz einfach ein Wunder.
Gerd B.
Wer das nicht glauben kann, ist deswegen
nicht mein Feind, der/die glauben eben an einen anderen Lebengeber, ist
auch okay.
Im Sinne von
Galater 5:22, 23.
Denn, wer nicht an einen Gott glaubt hat auch Gründe [Theodizee
/ infolink- Thread: "Wer sind Jesu Brüder" #45].
X ~ mysnip
... Manfred verwendet das prägnante Wort "TÜRÖFFNER". Das passt zur
Frage nach dem Zweck der WTG-Veröffentlichungen. Sind sie "Türöffner"
und wenn wozu?
Meinerseits was die Akzentsetzung anbelangt, verweise ich besonders
noch mal auf den Kommentar vom
25. Juli 2009 07:55 (im Forumsarchiv 308)
Es ist keineswegs sachgerecht damit abgetan, die Dispute in Sachen
Intelligent Design als alles beherrschendes Thema in den Vordergrund zu
rücken.
Zugleich im gleichen Kontext sich beim Thema Sozialdarwinismus und
namentlich seiner heutigen Ausformung in der Religionsindustrie (in der
Sache bewertet) als großer Schweiger, als Super-Schweiger zu outen.
Meines Erachtens verdiente es die Auseinandersetzung mit besagtem
"Sozialdarwinismus" weitaus mehr ins Blickfeld gerückt zu werden. Und im
Gegenzug der Disput in Sachen ID in den Hintergrund.
Dieweil das aber in der Praxis nicht der Fall ist, kann ich die
diesbezüglich zu registrierende Verzerrung der Gewichte, nur zutiefst
bedauern..
Nochmals der genannte Kommentar:
Nun sieht man wieder (andernorts) das
Thema Darwinismus hochgespult. Besonders kluge meinen gar ja, Darwin
selbst sei schon Sozialdarwinist gewesen.
Mangels eigener Vertiefung in das Thema Sozialdarwinismus, kann ich
besagte These weder bestätigen noch dementieren.
Aber was Sozialdarwinismus an sich darstellt, ist auch klar.
Die Wolfs"moral". Überleben könne nach ihr nur der Kräftigste und
Angepassteste. Besonders krasses Beispiel etwa die Nazis mit ihrer
Judenvernichtung; aber auch ihren "klammheimlichen" (die waren so
"heimlich" das trotzdem viele Bescheid wussten) T4-Aktionen,
Euthanasie, der bewussten Vernichtung von (im Sinne ihrer Macher
"lebensunwertem" Leben). Und als "passenden" Gegenpol, selbige Macher
sich selber zur "Herrenrasse" erklärend.
Eine markante Aussage diesbezüglich die von Terrorchef Himmler.
(sinngemäß).
Wieviele Polen, Weiber und Kinder beim Bau eines Panzergrabens
umkommen, interessiere ihn nicht. Ihn interessiere lediglich, das
besagter Panzergraben für Deutschland fertig werde. Und derselbe
Himmler in seiner Posener Rede dann auch noch. Die Judenvernichtung
sei ein "Ruhmesblatt". Nur, dürfe sie halt nicht an die grosse Glocke
gehängt werden.
Und das da seine Schergen bei ihrem blutigen Handwerk "standhaft"
blieben, wähnt er gar auch noch als besonderen Event!
Da kann man wohl noch heute gar nicht soviel essen, wie angesichts
dessen zu kotzen wäre!
Mag der Hitlerismus extremer Ausläufer eines Sozialdarwinismus sein,
er ist mit Sicherheit nicht der einzigste. Es gibt noch weitaus mehr
Fälle diesbezügliche.
Etwa die Praxis gewisser Religionsorganisationen, reguläre
Rentenleistungen für ihre betagten vormaligen Hauptamtlichen,
grundsätzlich nicht in Erwägung zu ziehen. Die haben bis zur letzten
Sekunde weiter zu arbeiten (vielleicht als große "Gnade" etwas weniger
als die Jüngeren). Vermögen sie dann diesen Spielregeln nicht zu
entsprechen, besteht alternativ die Option des Abschiebens. Sollen
sich doch nun andere um diese so zur Last gewordenen kümmern.
Auch das ist sehr wohl dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.
Und anderes mehr.
Die gesamte kapitalistische Gesellschafts- und Wirtschaftsdoktrin ist
letztendlich auch dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.
Haben nun etwa Päpste je ernsthaft dagegen Front gemacht? Schon die
Sozialenzykliken eines Leo XXIII. mit seiner ostentativen Propagierung
des Ständestaates, sprechen da eine andere Sprache!
Als es in Südamerika zeitweilig etwa die Bestrebungen gab (Stichwort
nur Helder Camara) dieses Sozialdarwinistische Evangelium auch der
katholischen Kirche etwas zu entschärfen, kam von Rom nur eine
Antwort.
Diese Protagonisten zu isolieren, wenn nicht anders möglich gar zu
exkommunizieren. Sollten katholische Kreise allen Ernstes glauben, sie
seien eine Art Gegenpol zum Sozialdarwinismus, kann man darauf nur
antworten. Eigentlich kann man als Antwort darauf nur in einen
Lach-Weinkrampf verfallen.
Sicherlich, die planmäßige Vernichtung vermeintlich "lebensunwerten"
Lebens durch die Nazis, ging auch zeitgenössischen katholischen
Kreisen zu weit. Das ist und sei anerkannt. Der Gegenpol selbiger
Kirche dann ihre Bevölkerungspolitik. Stichwort nur "Humanae vitae",
Kondomverbot auch in Ländern der Dritten Welt, die schon so arg genug
am Hungertuch nagen.
Wird also das Verhalten zu Nazizeiten isoliert herausgestellt, unter
Ausblendung wesentlicher anderer Aspekte, wird nur ein Zerrbild, noch
dazu eines der übelsten Art geliefert!
Und dann sollten auch andere religiöse Kreise, sich bei dem Thema
nicht gar zu viel einbilden. Erinnert sei nur an Gerhart Hauptmanns
"Der Narr in Christo Emanuel Quint". Darin lässt Hauptmann einem
"Prachtexemplar" von Pfarrer, in trauter Liaison mit Ostelbischen
Junkern, den diese Hierarchie so nicht hinnehmenden auch wissen.
Gott habe halt ihm (dem Pfarrer) das Amt gegeben.
Und das Amt seines unbotmäßigen Widerparts sei halt nur zu arbeiten.
Und vor allem nicht, diese "göttliche Ordnung" in Zweifel zu ziehen.
Sei es durch Worte oder Taten. Schon "Worte" könnten da ja den
Tatbestand des "Hochverrats" erfüllen. Und für solche sollte es nur
"Schloss und Riegel" geben.
Verkaufen sich unterbelichtete religiöse Kreise heutzutage als
wirkliche Gegner des Sozialdarwinismus, mutiert solcherlei
Wunschdenken zur allergrößten Farce.
Der Sozialdarwinismus feiert auch heutzutage, nicht zuletzt in der
Religionsindustrie, seine allergrößten Triumphe, nachdem ein
Drachenkopf namens Nazismus, erst mal (vorerst) abgeschlagen, die
anderen Drachenköpfe an jenem Getier dafür umso kräftiger in Blüte
stehen.
Das also erst mal zum Aspekt Sozialdarwinismus.
Nun gibt es nicht wenige "Schlaue" die darauf antworten, man wolle
sich ja gar nicht auf den Aspekt Sozialdarwinismus verengen.
Man wolle lediglich den Aspekt herausarbeiten. Darwinismus kontra
Schöpfungsglauben. Und man meint mehr als genug Gründe zu haben,
weshalb man unter diesem Blickwinkel dem Schöpfungsglauben den Vorzug
gäbe.
Dazu ist zu sagen, der Agnostiker oder Deist, als der ich mich in
diesem Kontext bezeichne, antwortet darauf:
Man war bei der Schöpfung nicht dabei gewesen (persönlich).
Man weis es demzufolge auch nicht.
Es kann so oder anders gewesen sein.
Für das anders steht dann etwa die These eines Nietzsche, dass Gott
tot sei.
Wenn Nietzsche das so formulierte, dann setzt er doch wohl indirekt
einen Gott mal voraus. Ein Gott indes welcher in einem nicht endenden
"Mittagsschlaf", sich weder durch rauchende KZ-Schornsteine, noch
durch Kriege, noch durch ein Pol Pot-Regimes, noch durch einiges
anderes, dabei stören lässt, dem fehlt eigentlich, um mit Marx zu
sprechen, die wesentliche göttliche Eigenschaft.
Nun kennt man ja eine der Antworten der Religionsindustrie dazu. Gott
werde "demnächst" ("demnächst" - WANN IST DAS? - Am "Sankt
Nimmerleinstag" - eingreifen).
Ein nicht unbedeutender Vertreter auch der Religionsindustrie (Kurt
Hutten) recherchierte mal Anfang der fünfziger Jahre, wie oft er denn
bei seinen Forschungen schon mal Antworten dieser Art, aus dem Kreise
seiner gehätschelten religiösen Narren begegnet sei. Und Hutten musste
sich eingestehen. Selbst in seiner eigenen Kirche gab es ja den Fall
des Obernarren Albrecht Bengel, welcher die "eschatologischen
Erwartungen" auf das Jahr 1836 terminierte. "Entschuldigend" meinte
Hutten. Das Bengel'sche Datum sei ja eines außerhalb der eigenen
(Bengel'schen) Lebenszeit gewesen. Aber er sei etlichen anderen
Beispielen begegnet (er nennt die Zahl von 175 solcher Fälle), die
eben solcherlei Erwartungen bewusst in die eigene Lebenszeit
einordneten.
Nun mag ich diese Erbenszählerei von Hutten so nicht zu teilen. Hutten
sagt ja nichts anderes es gäbe auch "gute" Erbsen (etwa Bengel) und
halt die übrigen sind die schlechten.
Das alles ist wohl Wunschdenkenken und nichts anderes.
Narren und Supernarren sind sie alle, die Vertreter der
Religionsindustrie.
Der Versuch eines Fazit besteht in der Feststellung.
Hätte man jenen Narren welche seinerzeit den Beginn des Radios als
"göttlich vorhergesagtes Wunder" bejubelten, damals gesagt. Das ist
noch nicht alles. Die Spitze der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.
Es wird noch Fernsehen, Internet, Handytelefonie und was weis ich noch
alles geben. Hätte man den damaligen Radiobejublern, das schon so
gesagt. Ob sie dazu auch gejubelt hätten, ist so ausgemacht wohl nicht
unbedingt.
Ergo es gibt weiterhin (auch heute noch) ungeklärte Fragen. Vielleicht
kann es mal eine Antwort zu ihnen geben, vielleicht auch nicht.
Bescheidenheit ist somit durchaus weiterhin das Gebot der Stunde.
Die Ablehner der Evolutionstheorie hingegen meinen, damit den Beweis
ihrer These vom eingreifenden "großen Zampano" erbracht zu haben.
Genau das eben haben sie nicht! Sie haben lediglich einer
Zirkelschlusstheorie, eine oder mehrere andere hinzugefügt. Die
wirkliche Lehre aus alledem kann daher nur lauten.
Die Philosophen und Religionen haben die Welt eigentlich nur
unterschiedlich erklärt.
Das aber, ist zu wenig ...
GERD B.
Ich kann nicht erkennen, dass X-mysnip
den Thread im August in der Absicht eröffnete,
um für die "Intelligent Design" positive Werbung zu machen.
Harry
Lieber Gerd B. solltest du noch Bedarf haben, bei mir liegen ausser
Dispositionen
auch noch einige ausgearbeitete Vorträge im Giftschrank, denn den
Wachturmvirus habe ich bekämpft!
Dann wird dir diese Disp auch bekannt sein. Beachte besonders auf das
erwünschte Insistieren, Seite 2:
MIT JEHOVAS VEREINTER ORGANISATION DIENEN
Anmerkung für den Redner:
Fördere die Wertschätzung für die slchtbare Organisation Jehovas, und mache
deutlich, welch wichtige Rolle sie für unser Verhältnis zu Jehova spielt.
Zeige, daß es darauf hinausläuft, Jehova und seinen Vorsatz zu verwerfen,
"in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen", wenn man die
Organisation verwirft (Eph 1:10). Erkläre, daß nur die Leben erhalten
werden, die mit Jehova und seiner Organisation vereint werden und vereint
bleiben .
JEHOVA IST EIN GOTT HARMONISCHER, VEREINTER TATEN (5 Min.)
"Jehova, unser Gott, ist ein Jehova" (5Mo 6:4) Jesus und seine Nachfolger
widersprachen dem nie (ra 90) Bibel lehrt nicht, Gott sei eine Dreieinigkeit
(ti 12-3) Bald wird die ganze Menschheit anerkennen müssen, daß Jehova einer
ist (Sach 14:9; 979 22. 2. 27-8)
Jehovas Zeugen bejahen und verkünden, daß Gott einer ist (1Kor 8:4-6) Er ist
ein glücklicher Gott, kein Einsiedler (lTi l:ll)
Jehova freut sich darüber, von einem großen Gefolge loyaler erschaffener
Untertanen umgeben zu sein (Ps103:20) Er ist der himmlische Vater einer
großen Schar von Kindern, die sich in der Art, wie sie erschaffen sind, und
ihrer Persönlichkeit voneinander unterscheiden – Seraphe, Cherube, Engel und
Menschen (Da 7:9, 10; it-l 464-5, 645-7; it-2 913-4) Zusammen bilden sie
eine geistesverwandte, vereinte Familie
JEHOVAS HIMMLISCHE ORGANISATION WIRD MIT EINER EHEFRAU VERGLICHEN (7 Min.)
Jehova ist mit seiner aus Geistgeschöpfen bestehenden himmlischen
Organisation gewissermaßen verheiratet (re 10»
177-8; it-l 768-9) Seine mit einer Frau vergleichbare Organisation bringt
Kinder hervor (Jes 54:1» 5» 6)
Jehova ist der Vater, seine ,"Frau" ist die Mutter (Gal 4:26; w8515. 3. 13)
Wirkliches Glück ist nur dann möglich, wenn alle mit dem Vater und der
Mutter in voller Harmonie sind (Spr 1:8, 9) Kinder, die rebellieren,
verwerfen Jehova als Vater und seine mit einer Frau vergleichbare
Organisation als Mutter Satan und sein Same sind Rebellen; richteten ihre
eigene Organisation auf (Joh 8:42-44; w8515. 3. 15-8) Zwischen Gottes Frau
und Satan besteht eine jahrtausende alte Feindschaft (1Mo 3:15; Off 12:1,
17)
Natürliches Israel war unter dem Gesetzesbund 1500 Jahre lang Jehovas
irdische Organisation (2Mo 19:5, 6) Geistiges Israel ist unter dem neuen
Bund seit 1900 Jahren Jehovas sichtbare Organisation (Gal 6:15, 16; uw117-2)
Heute wird geistiges Israel durch "treuen und verständigen Sklaven"
vertreten (Mat 24:45-47)
Eine große Volksmenge anderer Schafe hat sich dem Überrest angeschlossen,
und zusammen bilden sie Jehovas heutige sichtbare Organisation (uw 118 113)
Zwar sind die anderen Schafe jetzt noch keine vollwertigen Mitglieder der
Universalorganisation Jehovas, doch wird ihnen dieses Vorrecht nach der
Schlußprüfung zuteil werden (w85 15. 10. 31)
VEREINT BEDEUTET NICHT EINFÖRMIG (2 Min.)
Menschliche Organisationen versuchen, alle in eine Form zu pressen wie
Roboter (w88 15. 8. 30) Vereinen bedeutet zusammenbringen, Personen
unterschiedlicher Persönlichkeit miteinander in Einklang bringen
Wie ein gut koordinierter Leib (1Ko 12:14-18) Einheit bedeutet, als Gruppe
gut koordiniert zusammenarbeiten Alle haben gemeinsames Ziel, gemeinsame
Vision, gemeinsamen Lebenszweck. Es besteht eine Einheit im Handeln (Eph
4:2-6, 11-13)
JEHOVA SORGT FÜR WIEDERVEREINIGUNG MIT DER SÜNDIGEN MENSCHHEIT (13 Min.)
Durch Jesus Christus, den Erlöser, soll die Menschheit wieder in ihren
ursprünglichen Zustand gebracht werden (Mat 20:28~ Rö 5:18) Jehova bewirkt
eine unerschütterliche Wiedervereinigung mit ihm Jesus Christus ist in
Gemeinschaft mit seinem Vater Jehova, ist mit ihm eins, oder sie haben den
gleichen Vorsatz (Joh 10:30; beachte, daß es "eins" [Neutrum] heißt, nicht
"einer" [Maskulinum]). Gemeint ist also kein Einssein in der Substanz als
Teil der Gottheit, sondern eine Einheit im Vorsatz, eine sittliche
Gemeinschaft (rs 109. d 24) 144 000 gesalbte Nachfolger Christi, "die Dinge
in den Himmeln", werden in eine ähnliche Einheit gebracht (im Griechischen
steht hier ebenfalls das Neutrum) (Eph 1:9, 10; Joh 17:21, Kingdom
Interlinear; w74 632-4) Nächster Schritt ist, eine voraussichtliche irdische
Klasse, "die Dinge auf der Erde", in eine Einheit zu bringen (w74 635-7)
"Andere Schafe" werden mit Gesalbten zu einer Herde vereinigt (Joh 10:16; uw
118/3)
Gesalbte auf der Erde bilden "treuen und verständigen Sklaven" (Mat
24:45-47; je 9) Heute muß die aus "anderen Schafen" bestehende "große
Volksmenge" in Einheit mit dem Überrest der "kleinen Herde" Christi dienen
(Off 7:9., Luk 12:32; Mi 2:12; Sach 8:23; w85 15. 3. 19-20) Aufgrund dieser
Wiedervereinigung bringen sowohl gesalbter Überrest als auch große
Volksmenge Jehova vereint heiligen Dienst dar
Nr. 3 3/91 Printed in Germany
In den vergangenen 100 Jahren ist eine bemerkenswerte irdische Organisation
auf der Weltbühne erschienen und hat sich in über 200 Länder ausgebreitet (Mat
5:14; je 8-11)
GEFÄHRLICH, JEHOVAS IRDISCHE ORGANISATION VOM MENSCHLICHEN STANDPUNKT AUS ZU
BETRACHTEN (6 Min.)
Einige werden kritisch, behaupten, Jehova habe keine Organisation. Sagen
vielleicht, es käme vor allem darauf an, seinen Nächsten zu lieben, oder ein
persönliches Verhältnis zu Gott sei das Wichtigste oder es genüge schon, die
Bibel für sich zu lesen (rs 359-62) Personen, die einen solchen
Standpunkt einnehmen, gleichen Satan
Sie sagen sich vom Vater, Jehova, los (lTi 1:19, 20; 2Ti 2:16-19) Dadurch,
daß sie Jehovas Organisation verwerfen, verwerfen sie auch den Schutz des
vortrefflichen Hirten, der nur "eine Herde" hat (Joh 10:16) Solche Personen
legen Wert auf persönliche Rettung, nicht auf Rechtfertigung Jehovas (w88
15. 1. 17-8; hp 192)
DIENE ENG MIT JEHOVAS VEREINTER ORGANISATION ZUSAMMEN (12 Min.) Um im Dienst
für Gott ausharren zu können, müssen wir wissen, woran die Organisation
Jehovas zu erkennen ist (rs 325) Wir müssen uns regelmäßig zu den
Versammlungszusammenkünften versammeln (Heb 10:23-25) ,
Es ist nötig, unser Verhältnis zu Jehova durch das Gebet zu stärken (w89 15.
5. 21) Wir müssen im Glauben wachsen und unser Vertrauen zur Führung Christi
stärken (Mat 23:10) Nimm ständig am heiligen Dienst teil (Off 7:15) Wir
müssen uns freudig der Verwaltung Jehovas unterwerfen, der sowohl die
übriggebliebenen der himmlischen Klasse als auch die riesige Volksmenge der
irdischen Klasse zu einer vereinten Herde zusammenbringt (Eph 1:10)
Unterstütze loyal die Ältesten in Jehovas Organisation (uw 123) Wir können
nur dann die Weltkrise überleben, wenn wir mit Jehova und mit seinem seit
1914 unter Christus Jesus aufgerichteten Königreich in Einheit bleiben (Heb
12:28; w891. 9. 19) Dazu müssen wir die Vorkehrungen, die Jehovas
Organisation in geistiger Hinsicht trifft, mit Wertschätzung annehmen (uw
123)
(Halte dich eng an den vorgegebenen Stoff, und beachte die für diesen Teil
vorgesehene Zeit. Nicht alle angeführten Bibeltexte müssen gelesen werden )
Nr.3 Seite 2 DIR STEHEN 45 MINUTEN ZUR VERFÜGUNG
Gerd B.
Nietzsche wusste es schon längst - und ist auch lange tot...
Nun mag man zu Nietzsche eine durchaus ambivalente Meinung haben.
Sein Slogan das Gott tot sei, ist dann ja noch mit einer vermeintlichen
Nutzanwendung gekoppelt. Und die heißt dann verkürzt: Sozialdarwinismus.
Überleben das stärksten, Untergang dem Schwachen. Humanität etwas für's
Museum.
Dieses Credo soll dann ja wohl auch heute noch so einige beseelen,
einschließlich Teilen des Christentums; wobei mir insbesondere auch eine
Christentums-Variante Made in Brooklyn einfallen würde.
Mit Sicherheit aber nicht nur die.
Auch die Variante, die da einen Leo XIII. mal zu ihren Stars zählte, mit
seiner allen Tatsachen hohn sprechenden "Sozial"enzyklika. Seinem votieren für
den Ständestaat.
Da gäbe es halt bevorzugte (selbstredend vom imaginären Gott bevorzugte), und
auch andere Stände.
Für diese anderen Stände hatte dann jener, der Gesinnung nach keineswegs
verblichene Herr Papst (wenn auch materiell verblichen) die "bedeutsame"
Wahrheit auf Lager, wie sie Gerhart Hauptmann bezogen auf andere gleichfalls
Sozialdarwinistische Religionsverkäufer mit dem anderen für sie bestimmten
Slogan "Bete und arbeite" zusammenfasste.
Insofern sehe ich mich keineswegs als Nietzsche-Fan, das sei dann mal
ausdrücklich festgestellt.
Wenn schon Nietzsche bemüht werden soll, dann erscheint mir sein auch Slogan
"Erlöster müssten sie (die Christen) erscheinen" - dieweil sie denn in der
Praxis diesen Eindruck keineswegs erwecken (sinngemäß zitiert), weitaus
interessanter.
Und denkt man an den Beratungsbedarf welchen die Sozialdarwinistische
Brooklyner Religion der Psychiatrie und verwandtem verschafft. Siehe etwa auch
Jerry Bergmann's "Zur seelischen Gesundheit ....", dann darf jene Brooklyner
Sozialdarwinismus-Firma, jene Charakterisierung von Nietzsche, als eine Jacke
bewerten, die wie maßgeschneidert für sie (auch für sie) passt.
Es ist wohl eine Verkürzung der Sicht der Dinge, nur wie das hypnotisierte
Kaninchen auf die Schlange starrt, das Fündlein ungelöster Philosophiefragen,
welches die Verfechter einer reinen Evolutionstheorie sich wohl vorhalten
lassen müssen, über Gebühr herauszustellen.
Andererseits, die selben "Propheten" sich als Schweiger, als Superschweiger,
zum auch Thema Sozialdarwinismus (oder in Übersetzung letzterer Vokabel:
Sozialdarwinismus = Manchesterkapitalismus) entpuppen.
Diese einäugigen Evolutionskritiker, sind damit von allem beseelt nur von
einem Nicht, von einem Geist der Bergpredigt (sofern es denn selbigen je
gegeben haben sollte, was man wohl auch berechtigt anzweifeln kann).
Ergo kommt bei den Schöpfunglehrenvertretern auch nicht vor, dass der evang.
Theologe Dietrich Bonhoeffer etwa auf die Lückenbüßerfunktion christlichen
Glaubens verweist. Oder Nietzsche, bekannt durch seine These "Gott ist tot"
fragt, was wäre zu schaffen gäbe es Götter?
Und Seine Antwort. Nichts, was nicht auch ohne Götter schaffbar wäre.
Drahbeck
Gerd B.
Nietzsche wusste es schon längst - und ist auch lange tot...
Diese einäugigen Evolutionskritiker, sind damit von allem beseelt nur
von einem Nicht, von einem Geist der Bergpredigt (sofern es denn selbigen
je gegeben haben sollte, was man wohl auch berechtigt anzweifeln kann).
Ergo kommt bei den Schöpfunglehrenvertretern auch nicht vor, dass der
evang. Theologe Dietrich Bonhoeffer etwa auf die Lückenbüßerfunktion
christlichen Glaubens verweist. Oder Nietzsche, bekannt durch seine These
"Gott ist tot" fragt, was wäre zu schaffen gäbe es Götter?
Und Seine Antwort. Nichts, was nicht auch ohne Götter schaffbar wäre.
Nunja, "Geist der Bergpredigt" die für die meisten Menschen heute keiner
hielt, auch das ist ambivalent...
So bleibt die Kluft erhalten von die ein Jesus sprach - sofern er überhaupt
sprechen konnte -
"16,26 Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft
festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht
können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen."
Paulus meinte - wenn er überhaupt eine Meinung haben konnte -
"17,24 Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der
Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht
sind, 17,25 noch wird er von Menschenhänden bedient, als wenn er noch etwas
nötig hätte, da er selbst allen Leben und Odem und alles gibt. 17,26 Und er
hat aus Einem jede Nation der Menschen gemacht, daß sie auf dem ganzen
Erdboden wohnen, indem er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung
bestimmt hat, 17,27 daß sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und
finden möchten, obgleich er nicht fern ist von jedem von uns. 17,28 Denn in
ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben:
`Denn wir sind auch sein Geschlecht. 17,29 Da wir nun Gottes Geschlecht sind,
sollen wir nicht meinen, daß das Göttliche dem Gold und Silber oder Stein,
einem Gebilde der Kunst und der Erfindung des Menschen, gleich sei. 17,30
Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt
den Menschen, daß sie alle überall Buße tun sollen, 17,31 weil er einen Tag
gesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen
Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben,
daß er ihn auferweckt hat aus den Toten.
17,32 Als sie aber von Totenauferstehung hörten, [1.] spotteten die einen,
[2.] die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören."
So wird sich auch künftig an den Reaktionen nichts ändern, es bleibt die
Patt-Stellung aufrecht
"Aber wenn mir dann Jemand erzählt das die
ganze Menscheit aus Adam und Eva abstammt und das dann auch noch glaubt,
dann fasse ich mir echt an den Kopf. Ich hab ihm sogar die Frage gestellt
wie dann die ganzen Asiaten, Afrikaner und Europäer zu stande kommen
können. Wenn ich dann die Antwort bekomme, das hat Gott so eingerichtet
oder hat dafür gesorgt, dann schwillt mir der Hals. ...
Für mich sind die Zeugen Jehovas ein Sammelbecken für geistig
Minderbemittelte, hört sich zwar hart an aber ich weiß nicht wie ich das
für mein empfinden angenehmer ausdrücken kann."
www.allround-talk-forum.com/religionsforum-and-geschichtsforum/1203129-zeugen-jehovas-reichts.html
Vorsicht beim fallweisen aufrufen der URL. Man wird förmlich mit diversen,
schwer wegklichbaren, Werbeergüssen überschüttet.
"Der Glaube an die Vorsehung ist der Glaube
an den eigenen Wert - daher die wohltätigen Folgen dieses Glaubens, aber
auch die falsche Demut, der religiöse Hochmut, der sich zwar nicht auf
sich verlässt, aber dafür dem lieben Gott die Sorge für sich überlässt
-, der Glaube des Menschen an sich selbst, Gott bekümmert sich um mich;
er beabsichtigt mein Glück, mein Heil; er will, dass ich selig werde;
aber dasselbe will ich auch; mein eigenes Interesse ist also das
Interesse Gottes, mein eigener Wille Gottes Wille, mein eigener Endzweck
Gottes Zweck - die Liebe Gottes zu mir nichts als meine vergötterte
Selbstliebe.
Woran glaube ich also in der Vorsehung als an die göttliche Realität und
Bedeutung meines eignen Wesens?
Aber wo die Vorsehung geglaubt wird, da wird der Glaube an Gott von dem
Glauben an die Vorsehung abhängig gemacht. Wer leugnet, dass eine
Vorsehung ist, leugnet, dass Gott ist oder - was dasselbe - Gott Gott
ist; denn ein Gott, der nicht die Vorsehung des Menschen, ist ein
lächerlicher Gott, ein Gott, dem die göttlichste, anbetungswürdigste
Wesenseigenschaft fehlt. Folglich ist der Glaube an Gott nichts anderes
als der Glaube an die menschliche Würde, der Glaube des Menschen an die
absolute Realität und Bedeutung seines Wesens."
Kontrastierend sei dann noch jener Dialog zitiert, welchen man schon bei
Lukian von Samosata (um 120 – 180 u. Z.) begegnen kann.
Das Projekt Gutenberg, welches auch einige seiner Schriften nachweist,
stellt ihn mit der nachfolgenden Einleitung vor:
"Lukian, griechischer Schriftsteller, geb. in Samosata am Euphrat um 120 n. Chr., gestorben nach 180. Er kritisierte in Dialogen, Erzählungen und Briefen mit Satire, Parodie und Ironie die Gebrechen seiner Zeit: den religiösen Wahn, die Bedeutungslosigkeit der Philosophen und Literaten, die Eitelkeit der Rhetoren und die Leichtgläubigkeit des Publikums."
Nun noch das entsprechend angedachte Zitat:
Timokles:
Aber, o du Götterfeind, wem kannst du die Orakel und Weissagungen
künftiger Dinge zuschreiben als den Göttern und Ihrer Vorsehung?
Damis:
Sprich mir nicht von den Orakeln, mein Bester, oder ich werde dich
fragen, an welches du dich am liebsten erinnern lassen willst:
Ob an das, das der delphische Apollo dem Könige von Lydien gab und das
so doppelgesichtig war wie gewisse Hermen, die einem das Angesicht
zuwenden,- man mag sie von vorn oder von hinten - betrachten ~ denn wie
wußte nun Krösus, ob er nach dem Übergang über den Fluß Halys das Reich
des Cyrus oder sein eigenes zugrunde richten würde? Und gleichwohl
bezahlte der unglückliche Fürst diesen doppelsinnigen Vers mit vielen
Tausenden.
3.09.2006
Studie zur Hintergrundstrahlung von Galaxienhaufen wirft
Zweifel auf Urknall-Theorie
Begann das Weltall wirklich mit einem riesigen Knall? Eine neue Studie der
kosmischen Hintergrundstrahlung weckt Zweifel daran. Der Untersuchung von
Richard Lieu von der Universität von Huntsville und seinen Kollegen
zufolge verzerren große Galaxienhaufen die Hintergrundstrahlung nicht –
anders als es von der Urknalltheorie vorhergesagt wird...
www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/269621
Wackelt die Urknall-Theorie?
sciencev1.orf.at/science/news/145687
Wissenschaftler unterschreiben:
Kein Urknall erschütterte das Universum
www.zeitenschrift.com/news/sn-13706-urknall.ihtml
Nun bekommt die Debatte neuen Schwung:
Samstag, 12. Juni 2010
Studie weckt massive Zweifel an Existenz Dunkler Materie
...
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/06/studie-weckt-massive-zweifel-existenz.html
Montag, 14. Juni 2010
Astronomen offenbaren Lücken in Urknall-Theorie
Durham/ England - Eine aktuelle Studie britischer Wissenschaftler legt
nahe, dass die bisherige naturwissenschaftliche Vorstellung von der
Zusammensetzung des Universums, wie sie mysteriöse Dunkle Materie und
Dunkle Energie benötigt, grundlegend falsch sein könnte.
Die Astronomen um Professor Tom Shanks und Utane Sawangwit von der
"University of Durham" haben Daten des WMAP-Satelliten (Wilkinson
Microwave Anisotropy Probe) über die Temperaturschwankungen der kosmischen
Hintergrundstrahlung untersucht, die nach bisheriger Vorstellung sozusagen
als Resthitze des Urknalls gilt. Hierbei stießen sie auf Fehler in den
Daten, die größer sind als bislang angenommen und im Umkehrschluss Zweifel
am physikalischen Standardmodell des Universums wecken. Ihre Ergebnisse
haben die Forscher aktuell im Fachjournal "Monthly Notices of the Royal
Astronomical Society" veröffentlicht.
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/06/astronomen-offenbaren-lucken-in-urknall.html
02.08.2010
Ein Universum ohne Anfang und Ende
Um die rasante Ausdehnung des Kosmos zu erklären, nehmen Physiker die
Existenz einer mysteriösen Dunklen Energie an. Eine neue Theorie kommt
ohne sie aus, zahlt dafür aber einen hohen Preis: Das Universum hätte
demnach weder Anfang noch Ende.
Bang!....
1
science.orf.at/stories/1655501/?page=3
Was soll man davon halten?
Urknall Nein Danke?
Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei mit integrierter Apokalypse?
Vielleicht sieht das Universum doch wie ein Donut aus und der Mittelpunkt läge
außerhalb im Nichts?
Man käme jedenfalls sehr leicht zu einem zyklischen Weltbild, in dem evtl.
auch Rückkopplungen denkbar wären. Warum nicht, wenn sogar Drewermann schon
dafür plädiert?
30.8.2010
Erster Kirchentag "Mensch und Tier" beendet
Dortmund . Der bundesweit erste ökumenische Kirchentag "Mensch und Tier" in
Dortmund ist am Sonntagmittag mit einem Abschlussgottesdienst zu Ende
gegangen....
...Drewermann kritisierte "die falsche Ethik" einer Welt, in der die Natur in
ein Schlachthaus verwandelt werde und Tiere rücksichtslos gequält würden. "In
unserer Ethik ist immer der Mensch das Maß aller Dinge." Es sei kein Argument
für Tierquälerei, dass dies den Menschen nütze. Ihn erschrecke die
Gleichgültigkeit, mit der viele Menschen Tiere als bloßes Schlachtvieh sehen
würden. Drewermann plädierte für ein zyklisches Denken, in dem die
Menschen für die Folgen ihres Handelns einstehen und es wiedergutmachen.
Im heutigen "linearen Zeitverständnis" sei dies kaum die Regel, sagte er und
verwies etwa auf die "völlig unklaren Folgewirkungen der Gentechnik"....
www.epd.de/west/west_index_78705.html
freundliche Grüße