Hallo Anne

geschrieben von: . +

Datum: 07. September 2008 12:53

Hallo Anne,
Deine PM ist angekommen.
--------------------------------------------------------------------------------------------
Hallo Manfred,
Ich möchte hier vorab Anne vorstellen und alle beteiligten bitten sie respektvoll zu behandeln.
In diesem Forum ist das zwar nicht notwendig aber ich hatte ihr versprochen dass ich sie hier einführe.
Es gibt bei Myspace ein allgemeines weitestgehend unmoderiertes Forum.
Dort hat vor 20 Tagen jemand das Thema „Jehovas Zeugen“ eröffnet.

http://forums.myspace.com/t/4123630.aspx?fuseaction=forums.viewthread&PageIndex=1&SortOrder=0

Mittlerweile sind es annähernd 3000 Wortmeldungen.
Etwa 130 Wortmeldungen pro Tag.
Leicht Stressig.
Ich bin auch nicht mehr der jüngste…
Aber im Ernst.
Ich fand den Text weil ich bei Myspace den Suchbegriff „Jehovas Zeugen“ eingab.
Den Forenbaum zu lesen ist interessant.
Die Forenteilnehmer kennen sich dort größtenteils schon länger.
Aber leider beschränkt sich dort die Diskussion auf eine Schützengrabenideologie.
Sie versuchen dort User A, B und C auf die eine Seite zu stellen und User D, E und F müssen auf der anderen Seite stehen.

Ich lasse mich aber nur sehr ungern in eine Schublade stecken.
Außerdem sind ein paar junge Leute dort unnötig Respektlos.
Soviel zu der Vorgeschichte.
---------------------------------------------------------------------------------------
Jetzt schriebst Du dass Du bis 14 Katholik warst.
Wenn ich fragen darf, warum sagst Du „WAR“?

ch kenne mich tatsächlich nicht mit dem katholischen Glauben aus.
Bist Du innerlich Ausgestiegen oder offen Ausgetreten?
Warum kannst Du Dich heute noch erinnern das dies mit 14 passierte?

PS.: Was ich an diesem Forum sehr schätze ist die Möglichkeit Texte nachträglich auszubessern
???????????????????????????????????????

Re: Hallo Anne

geschrieben von: Anne G...

Datum: 07. September 2008 13:13

Hallo +
Ich bin mit 14 Öffendlich aus der Katholischen S.... ausgetretten.Habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Meine Familie hat mich darauf hin für eine sehr lange Zeit ausgeschlossen ! Mittler-
weile habe ich wieder Kontakt zu ihnen.
Kurz zu meiner Erfahrung:
Geboren am 25.12. in den frühen Morgenstunden! Für mich zur damaligen Zeit sehr ungünstig,da mir von Kleinkind auf gesagt wurde:Ich sei Teufelsbrut!
So wurde ich auch behandelt!Von Seiten der Kath.S. genauso wie von meiner Familie. Es wurde 2 mal versucht den Teufel aus mich "Rauszuprügeln".Aber ohne Erfolg,warum:Ich bin kein Teufelskind ich bin ein Gotteskind. Nicht mehr und nicht weniger!
Anne

Re: Hallo Anne

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 07. September 2008 14:17

Habe ich es richtig verstanden (es sind ja immerhin mehr als 190 Thread-Seiten).

Bis zur 30. Thread-Seite habe ich es je auch gebracht. Dann aber erst mal abgebrochen Und auf besagter 30-Thread-Seite las ich auch.

„Wieso hab ich beim Lesen des gesamten Threads ständig den gleichen Eindruck?"

Sechs Cookies begehrten zugelassen zu werden. Die automatische Zulassung von Cookies habe ich mittlerweile bei mir deaktiviert.

Habe ich es inhaltlich richtig verstanden, begegnet man wieder einmal einem Fall von „Lovbombing". Den Neuling halt so mit vermeintlichen Zuneigungs- und Liebeserweisen überschütten, dass er meint „die sind es" wonach er gesucht.

Ist der „Fisch erst mal fest an der Angel", dann freilich bekommt er noch die Schattenseite zu erfahren. Ist es aber gelungen ihn „einzubinden" fällt es ihm/ihr mehr als schwer, sich dann noch zu lösen.

Diese Rezeptur ist ja wahrlich nicht neu, und schon viele Tausende mal angewandt worden.

Habe ich es richtig verstanden, ist das Interesse gar schon so groß sich das Buch des erklärten Zeugen Jehovas Michael Kuras zugelegt zu haben.
Nichts dagegen einzuwenden, wenn man sich weiter Sachkundig macht.

Wenn ich jedoch eine Empfehlung aussprechen dürfte, wäre es die, als Kontrast dazu auch das Buch von Martina Schmidt
einmal zu lesen. Meines Erachtens arbeitet letzteres auch gut die Lovbombing-Mechanismen heraus.

Re: Hallo Anne

geschrieben von: . +

Datum: 07. September 2008 14:27

Die katholische Kirche ist eine Sekte.
Punkt.
Es gibt auch keinen Grund dies nicht an die große Glocke zu hängen.
Sekte im biblischen Sinne (hier also durchaus positiv)
Sekte im anklagenden Sprachgebrauch.

Keine Frage – Religion ist der Nährboden für ungezählte negative Einzelschicksale.
Ich bin Dir sogar dankbar dafür dass Du Deine Erlebnisse hier einbringst.
Denn Sektenaussteiger stehen fortan ein Leben lang in der Gefahr wieder Opfer einer Sektenfalle zu werden.

Es gibt einige prominente Zeugenaussteiger die später in die katholische Kirche konvertierten.
Solange man die Gemeinschaft nicht kennt und von ihr mit offenen Armen missioniert wird erscheint alles dort wie blühende Landschaften.
Aber wenn man Pech hat erwischt es einen früher oder später auch dort.

Interessanter weise gibt es einige Erfahrungsberichte in denen Zeugeneltern glaubten ihr Kind wäre vom Teufel besessen und versuchten diesen durch Prügelstrafe auszutreiben.

Halten wir also fest.

Einzelschicksale sind Einzelschicksale.

Diese liefern keinen zwingenden Grund Mitglied einer Religionsorganisation zu werden oder nicht zu werden.

Weder die positiven Lebensberichte in den Glanzprospekten noch die negativ Erlebnisse der Aussteiger.

Hast Du das gelesen was ich Michalea gestern geschrieben habe?

Viertletzter Beitrag:
http://forums.myspace.com/t/4123630.aspx?fuseaction=forums.viewthread&PageIndex=187&SortOrder=0

Vorab dazu eine Rückfrage.

Warst Du schon einmal im mit Predigdienst?
Hast Du schon mehrmals die Theokratische Predigdienstschule besucht?

Re: Hallo Anne

geschrieben von: . +

Datum: 07. September 2008 14:37

Hallo Anne,

Manfred Gebhard ist der Besitzer dieses Forums.
Er schreibt hier unter dem bekannten pseudonym Drahbeck.

Du findest keinen zweiten mit einem derartig umfangreichen und distanzierten Erfahrungsschatz.

Er ist Buchautor mehrere renommierter Bücher über die Geschichte der Zeugen Jehovas und ist sich nicht zu schade, auch noch nach über 40 Jahren Trennung von der Wachtturm Gesellschaft, Aussteigern zu helfen.

Re: Hallo Anne

geschrieben von: Anne G...

Datum: 07. September 2008 14:41

Warst Du schon einmal im mit Predigdienst?
Hast Du schon mehrmals die Theokratische Predigdienstschule besucht?

Nein,weder das eine noch das andere!

Re: Hallo Anne

geschrieben von: Anne G...

Datum: 07. September 2008 14:53

Was für einen Eindruck denn?
Ich bin kein Fisch den man Angeln kann!

Re: Hallo Anne

geschrieben von: Anne G...

Datum: 07. September 2008 14:55

Interessanter weise gibt es einige Erfahrungsberichte in denen Zeugeneltern glaubten ihr Kind wäre vom Teufel besessen und versuchten diesen durch Prügelstrafe auszutreiben.

Prügel alleine ist nicht schlimm! Schlimm ist eine Teufelsaustreibung!
Sie hinterlässt,ein Lebenlang ,ihre Spuren!

Re: Hallo Anne

geschrieben von: . +

Datum: 07. September 2008 15:26

Ok.
Worum geht es mir?

Ich will dass Du die Fähigkeit Deinen gesunden Menschenverstand zu gebrauchen behältst.
Niemand muss Dir doch etwas vormachen.

Kein „+“ kein Aussteiger aber auch keine Wachtturm Gesellschaft.

Worum es mir geht ist Dir zu zeigen das Jehovas Zeugen dreimal die Woche darauf trainiert werden Neumitglieder zu aquirieren.
In dem Wachtturmneusprech nennt man dies übrigens tatsächlich Fischen.
„Menschenfischen“

Wie machen sie das?

Sie erfinden einen Bedarf und bieten die Lösung für diesen Bedarf.

Sie liefern Dir eine Problemlösung für ein Problem das Du ohne die Wachtturm Gesellschaft gar nicht kennen würdest.

In der Werbung ist uns dies alltäglich vertraut.
Aber in der Werbung funktioniert dies trotzdem hervorragend – obwohl wir Verbraucher uns des Tricks bewusst sind.
Auf einmal sieht man Menschen mit Skistöcken spazieren gehen.
Irgendwer hat ihnen eingeredet dass sie das brauchen.

So harmlos dies in der Wirtschaft ist so lukrativ aber auch schädlich ist dies in der Religion.

Ein Verkündiger wird darauf trainiert das Gehirn seines Opfers zu waschen.

Wie macht er das?

Er verändert Dein Weltbild.
Er klaut Dir den Sinn des Lebens.

Das Funktioniert weil wir als Menschen instinktiv vertrauen.
Das müssen wir, um als hilfloses Baby aufwachsen zu können.
Deswegen weinen Menschen, von ihren Gefühlen überweltigt, in Gegenwart ihres Idols.
Egal ob Papst oder Elvis Presley.

Es kommt also eine Respektsperson, sauber angezogen in Anzug und Krawatte und liest aus einem heiligen Buch vor.
Was ließt er vor?

Dein Leben hat nur einen Sinn wenn Du Gott dienst.
Dein Leben ist Sinnlos wenn Du nur dahinlebst.
Dienst an der Organisation Gottes gibt Deinem Leben einen tieferen Sinn.

Weil Menschen instinktiv einer Vaterfigur vertrauen lassen sie sich ihren Lebenssinn klauen.

Bingo – wieder einer in den Maschen.
So einfach ist das.

Welche der Schlagzeilenstatements die ich jetzt in aller Kürze aufgezählt haben soll ich näher belegen?
Fangen wir mit dem Begriff Gehirnwäsche an?

Re: Hallo Anne

geschrieben von: Anne G...

Datum: 07. September 2008 16:00

Ich will dass Du die Fähigkeit Deinen gesunden Menschenverstand zu gebrauchen behältst.
Niemand muss Dir doch etwas vormachen.

Darum brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen,den Behalte ich schon!

Es kommt also eine Respektsperson, sauber angezogen in Anzug und Krawatte und liest aus einem heiligen Buch vor.
Was ließt er vor?

Zu mir ist niemand gekommen! Ich bin zu Ihm gegangen! Ich habe Ihn darum gebeten mir die Bibel näherzu bringen!

Bingo – wieder einer in den Maschen.
So einfach ist das.

Dann muss ich dich aber fragen:wer hat wen in der Masche?

Re: Hallo Anne

geschrieben von: . +

Datum: 07. September 2008 18:10

Anne G...

Darum brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen,den Behalte ich schon!

Genau!
Und das soll auch so bleiben.

Das Besondere heutzutage am Internet ist doch, das man mit seinen Zweifeln nicht mehr alleine ist.

Hat man ein Problem mit Windows-Vista gibt man die Frage in der Suchmaschine ein und prompt stellt man mit überraschen fest, das der Fehler nicht an einem selber liegt sondern hunderte andere genauso am verzweifeln sind.

Früher hätten Dir die Verkündiger suggeriert das alles ganz easy ist.
Die Zeugen sind die größten, besten und haben die Wahrheit.
Lügen nie, machen die besseren Mütter, die besseren Väter, die ehrlicheren Geschäftsmänner und haben das geistige Paradies auf Erden.

Wenn jemand sich erlauben sollte (die rechte Hand wiegend) dies zu differenzieren, wäre er laut Zeugen dann angeblich der Einzige auf dem weiten Erdenrund, der solche Behauptungen in Frage stellt.

Durch das Internet weis man jetzt das es nicht an einem selber liegt wenn man die versprochenen positiven Auswirkungen des geistigen Paradieses auf Erden bei sich nicht spüren kann.
Durch das Internet kann man an der Erfahrung vieler User erkennen, das die Wachtturm Gesellschaft die teuerste Religion ist die man finden kann.
Und das auch ohne noch eine müde Mark gespendet zu haben.

Mein Anliegen ist es Dir bewusst zu machen dass es Dein gutes Recht ist ein gesundes Urteilsvermögen zu behalten.

Gedankenfreiheit ist keine Sünde.

Wenn Du damit dann zu dem Ergebnis kommst, das die Zeugen für Dich dass Himmelreich sind – bitte.
Bist Du glücklich, bin ich es auch.

Anne G...

Zu mir ist niemand gekommen! Ich bin zu Ihm gegangen! Ich habe Ihn darum gebeten mir die Bibel näherzu bringen!

Wunderbar.
Wo liegt das Problem?

„Dies bedeutet ewiges Leben,
daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen
über dich, den allein wahren Gott,
und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“
(Johannes 17:3)

Dir die Bibel näher zu bringen ist schließlich ihre Aufgabe.
Dafür bezahle ich den Verein ja auch.
Dann soll er gefälligst seiner Aufgabe auch nachkommen.

Re-ligion – Re = Zurück - Die Rückentwicklung zu Gott.
Fortgesetzt Erkenntnis aufnehmen.

So abgegriffen sich das jetzt anhören mag:

Der Weg ist hier das Ziel.

Betrachte Jehovas Zeugen wie 2 Jahre Grundschule.
Das was Du dort lernst ist wunderbar.

Das Problem ist nur, das sie mit jedem „Bibelstudium“ „Wachtturmpublikationsstudium“ verbinden.
Du zahlst für dieses Bibelstudium einen hohen Preis.

Deine geistige Gesundheit.
Deine geistige Freiheit.

Wenn es der Preis wert ist – kein Problem.
Wenn Du meinst das Du mit dieser Gefahr umgehen kannst – wo liegt dann das Problem?

Aber hat man Dir denn, den Preis für das Bibelstudium genannt?

Das man Dich einer Gruppe aussetzt die 120 Jahre Erfahrung im Neumitgliederfang hat?
Das man Dir einreden wird Bibelstudium = Wachtturmstudium?
Das man Dich Konvertieren will mit dem schlussendlichen Verlust der Meinungsfreiheit, der Informationsfreiheit und der freien Gewissensentscheidung

Anne G...
wer hat wen in der Masche?

Das kann man aus der Sicht der Menschenfischer durchaus positiv sehen.
Diese Allegorie ist auch nicht von mir.

Interner Wachtturm vom 15.Juli 2008
Seite 20

Du wirst in vielen Dingen bereits beobachtet haben dass die Wachtturmzeugen eine „interessante“ Sprache haben.
Negatives wird zu etwas begrüßenswertem – Positives wird zu etwas verabscheuungswürdigen.

Ich nenne das aber das Vergewaltigen der Sprache.

Das Eingreifen in die Sprache seines Opfers ist ein markantes Merkmal einer Sekte.

Die Zeugen insbesondere verwenden die Zerstörung der Sprache als gezielt eingesetzte Gehirnwäsche.

Der Sprache wird die eigentliche Bedeutung genommen.
Begriffe werden genau in das Gegenteil verkehrt.
Sprache wird als rhetorische Waffe eingesetzt, als Mittel um Feindbilder zu Konstruieren.

Wachtturm 15.10.1978
Seite 13:

Man nimmt seinen Opfern systematisch seine gesunde Urteilsfähigkeit.

• Wenn Einzelpersonen die WT-Organisation aus Gewissensgründen verlassen, wird es als Beweis dargestellt, daß Gott schützend seine Hand über die Zeugen legt, indem er eine siebende Arbeit erledigt.
Wenn aber Menschen eine andere christliche Religion verlassen oder aus ihr austreten, wird es als Beweis angesehen, daß die Kirche moralisch verdorben und nicht imstande oder abgeneigt ist, für die Angelegenheiten ihrer Mitglieder zu sorgen.

Habe ich Recht?
Ist es nicht so?

• Während der Zeiten des schnellen Wachstums behauptet die Organisation Gottes Zustimmung für das Werk zu haben.
Mehrung = Segen Jehovas
Während der Zeiten des schwachen oder gar negativen Entwicklung, behauptet die Organisation, daß dies ein Beweis ist, daß das Ende nahe ist, weil es scheint, daß das Zeugniswerk fast vorüber sei oder Gott die Organisation reinigt.
Rückgang= Segen Jehovas

Wachtturm 01.01.1986
Seite 27

…Gehirnwäsche…

Interessanterweise glauben Zeugen Jehovas tatsächlich bessere Menschen zu sein.
Dabei gibt es dort genauso viele Mörder, Diebe, Ehebrecher etc. wie überall sonst auch.

• Wenn die Wachtturm Organisation falsch prophezeit, liegt es an der Unvollkommenheit und an der Neigung der Menschen, das neue System sehen zu wollen.
Wenn aber ein andere Kirche falsch prophezeit, ist es ein Beweis, dass sie ein falscher Prophet ist, in Anlehnung der Erfüllung der Worte Jesu über die Anwesenheit vieler falscher Propheten während der letzten Tage.

Stimmt’s oder habe ich Recht?

• Wenn andere christliche Glaubensgruppen von Wachstum berichten können, zeugt dies davon, dass der Teufel die gesamte bewohnte Erde irreführt.
Wenn Zeugen Jehovas Zuwachs berichten, ist es ein unleugbarer Beweis dafür, dass Jehovas Geist aktiv die Organisation führt.

Wachtturm 15.06.1973
Seite 379

…Gehirnwäsche…

Was die Wachtturm Gesellschaft hier aber verschweigt ist das zahllose Jugendlicher aus allen Generationen scharenweise in die Drogenfalle tappen, gerade weil sie aus dem Zwangskorsett der Wachtturm Gesellschaft ausbrechen wollen.
Wenn die Wachtturm Gesellschaft wenigstens in der Lage wäre unsere jungen Leute zu schützen – aber gerade das Gegenteil ist der Fall.

Erwachet! 22.10.1986
Seite16

…Gehirnwäsche…

Verstehst Du jetzt warum Ex-Zeugen dir glatt Deine Zurechnungsfähigkeit absprechen wenn du mit Zeugen den Wachtturm studierst?

• Wenn ein Zeuge Jehovas einen anderen Zeugen betrügt, kann er vor den Ältesten für mögliche Sanktionen vorgeladen werden, wenn er schuldig ist.
Man wird aber angehalten keine Schmach auf Gottes Namen zu bringen und jede gerichtliche (z.B. durch einen Staatsanwalt) Anklage zurückzuziehen.
Wenn der Staat oder ein Christ eines anderen Glaubens einen Zeugen betrügt oder übervorteilt, ist es die Aufgabe der Ältesten einem Zeugen Jehovas zu helfen zu seinem Recht zu verhelfen und sei es sein Recht einzuklagen.

Gezielt wird die Persönlichkeit zersetzt indem Begriffe von der Wachtturm Gesellschaft genau in das Gegenteil verkehrt werden:

Zuerst ein Beispiel:

Ein kreuzbraver ehrlicher Wohnungsinhaber spricht an der Tür voller Glauben beseelt, von der Kreuzigung Christi.
Er meint es ehrlich, offen und ist voller Glauben.
Der ihm gegenüberstehende Wachtturmverkündiger hört jedoch das Wort „KREUZ“ und sieht vor sich automatisch einen Todfeind der „Wahrheit“.

• Christenheit – eigentlich doch toll – im Wortschatz des Wachttumdictionary jedoch sehr böse

• Vergnügung – genauso im Grunde positiv – laut Wachtturmneusprech verwerflich

• Gehirnwäsche – normalerweise eine Folter – im Sektenjargon wird daraus ein zu begrüßender Vollwaschgang

• persönliche Gewissensentscheidung – freie Entscheidung nach dem eigenen Gewissen – bei der Wachtturm Gesellschaft ist dies jedoch Gesetzlich reglementiert und steht für gewöhnlich unter Sanktionen.

• Überwältigende Beweise – na Beweise eben – bei der Wachtturm Gesellschaft sind dies Dinge die man zu glauben hat weil es die Wachtturm Gesellschaft sagt. Auch wenn es eigentlich nur überwältigende Gegenbeweise gibt.

• Vorauseilen – normalerweise ein Zeichen des Eifers – Im Wachtturmneusprech sehr verwerflich

• Höhere Bildung – Löbliches Ziel in der freien Wildbahn - extrem verwerflich nach der Sprachverbiegung der Wachtturm Gesellschaft.

• Akademiker – Respektsperson unter gesunden Menschen - anmaßende, selbstsüchtige Faktenfälscher, nur bedacht darauf, sich einen Namen zu machen; Protagonisten der Weisheit dieser Welt, die bald vergehen wird wenn es nach dem Wachtturm geht

• Vergewissert euch aller Dinge – unter freiem Himmel bedeutet das: Sammlung aller greifbarer Informationen – Im Sinne der Wachtturm Gesellschaft bedeutet dies sich nur der Wachtturm „Dinge“ zu vergewissern. Stichwort „Verbot jeglicher Abtrünnigen Literatur“

• auffällige Zurschaustellung der Mittel die jemand zum Leben hat – normales Verhalten – Im Wachtturm Kontext sehr verwerflich

Als permanente Gehirnwäsche wird der Sprache die eigentliche Bedeutung genommen:

• Wahrheit – für gesunde Menschen ein absoluter Begriff der allen offen steht – für Wachtturm Zeugen einerseits im exklusiven Besitz, andererseits nur relativ, Stichwort „gegenwärtige Wahrheit“.

• Bald – normalerweise ein unbestimmter Begriff der Nähe darstellt – Im Wachtturmneusprech ist dies eine Rhetorische Waffe die eine in der unendlich weit entfernten Nähe bezeichnen soll.

• Verehrung – unter gesunden Menschen hat dies eine positive Bedeutung – unter Wachtturm Zeugen ist dies geradezu ein Warnsignal!. Stichwort Menschen Verehrung, Ahnenverehrung

• Neutralität – für einen Gesunden bedeutet dies Unparteiisch – Im Sektendeutsch bedeute es Neutral zu sein eine einseitige Stellungnahme für die Wachtturm Gesellschaft. Also alles andere als Neutral.

• Unabhängigkeit – ein erstrebenswerter zustand des Erwachsenwerdens – laut Wachtturm Gesellschaft ein handeln nach dem Diktat des Teufels. Stichwort unabhängiges Denken

• Neues Licht – auf freier Wildbahn bedeutet dies: ein neues Leuchtmittel z.B. eine Lampe oder eine Glühbirne – Im Wachtturmneusprech ist es das ersetzten alter Irrtümer durch neue Auslegungsvarianten.

• Vorrecht – Ein gesunder Mensch versteht darunter ein Privileg, Bevorzugung, Begünstigung, dass man etwas erhält – nach dem gnadenlosen Zeugensprech versteht man darunter dass man etwas geben muss. Stichwort von Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach: „Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht.“

• 1914 – gewöhnliche Jahreszahl – hochstilisiert zu einer Glaubensgrundlehre

Das Folterprinzip der Wachtturm Gesellschaft ist Desinformation: jeder weiß nur so viel, als er unbedingt wissen muss.
Gleichzeitig wird die Bedeutung des Wissens durch »die Reine Sprache« und »Einheit im Reden« verändert.
Es entsteht eine Art geistiges Vakuum, denn die früheren Wertvorstellungen sind verschwunden.
Wertvorstellungen werden systematisch in das Gegenteil verkehrt.

Dieses Vakuum wird mit Wachtturm-»Wissen« aufgefüllt.

Wachtturmstudium - Bibelstudium - »Studieren« wird dieser Vorgang genannt und dadurch scheinbar objektiviert.
Denn »Studieren« bedeutet im heute üblichen Sinne des Wortes das Absolvieren einer Berufsausbildung, mit dem Ziel, davon zu leben.

Ganz anders bei der Wachtturm Gesellschaft:

Das hier Erlernte kann außerhalb einer Wachtturm-Organisation quasi nicht wirtschaftlich verwertet werden.
Außer man steht auf den Job als Staubsaugervertreter.
Die Folge ist nicht selten geistige und wirtschaftliche Abhängigkeit.

Dieser Vorgang ist Gehirnwäsche und wird neuerdings auch als Psychomutation, als Umwandlung der Psyche bezeichnet.

Am Ende dieses Persönlichkeitszertrümmerns sind die Wachtturm-Anhänger bereit, auch das Unmögliche zu glauben, Wunder, Geistleitung und die übliche Endzeit-Scharlatanerie.

Wie in allen Diktatorischen Systemen wird die Sprache als rhetorische Waffe eingesetzt.
Als Mittel um Feindbilder zu Konstruieren.

• Idol – normale Bedeutung = Vorbild und Inspiration – nach einem Gehirnwäschewaschgang der Wachtturm Sekte wird daraus ein gefährliches Teufelszeug. Stichwort „Poster an der Zimmerwand“

• Philosophie – Normalerweise ein anerkannter Wissenschaftszweig – Unter Wachtturm Zeugen der Inbegriff der Worte Satans.

• Feiertage – Normalerweise: schöne festliche Tage – unter Sekteneinfluss: Götzendienst

• Welt – wertfreier Begriff für unseren Planeten – im Sektendeutsch das Reich Satans.

• Vergnügungssüchtig – Normalerweise: beneidenswert schöne freie Tage – unter dem Wachtturm Kontext sehr verwerflich

• dieses System der Dinge – sofern es unter normalen Umständen überhaupt einen Sinn ergibt – das System Satans

Kombiniert man diese Neusprechbegriffe entsteht daraus eine Art Blitzempfänger für die Zornesblitze Gottes.
Beispielsweise weltliche Feiertage.
Oder weltliche Philosophien.
Aufrichtige Christen fragen sich, ... (damit sind jedoch nur Zeugen Jehovas konforme Gedankengänge gemeint)
Denkende Menschen bestätigen/erkennen, dass ... (denken wird jedoch nur den konformen Denken zugestanden. Wer nicht Wachtturm konform denkt, wird automatisch gedankenlos)

Zu dem wirksamen Instrument ihrer Gehirnwäsche gehört die perfektionierte Kunst der Wachtturm Gesellschaft, viele Worthülsen zu produzieren ohne etwas zu sagen.

Huldvoll Orakeln sie über ihr zur Schau gestelltes Wissen und bauen jedoch in jede pseudo Weisheit ein juristisches Hintertürchen:

"..es ist offensichtlich, dass..." oder

"..es ist ganz eindeutig, dass.." oder
"...es ist völlig klar und unmissverständlich, das..."
„das Muster gesunder Worte halten“

Das Einzige was dabei jedoch "völlig klar und unmissverständlich" ist, ist dass der Schreiber des Artikels keinen blassen Dunst hat worüber er eigentlich schreibt.

Zentraler Mittelpunkt der Gehirnwäsche ist ihre ungezählte Menge an kuriosen Sonderbegriffen oder Wortmonster.

• leitende Körperschaft
• zeitschriftenbewußt
• Zeitschriftentage
• Königreichsinteressen
• "Hilfs"pionier (helfen sie Pionieren? Stichwort: "Pioniere helfen Verkündigern"!?)

Organisation ... 8610 mal

Hierzu sei angemerkt das der Begriff neben den erwähnten 3790-mal im Wachtturm, 8610 Mal in der CD-Rom vorkommt…

Wachtturm 1.7.1999
Seite 26

Körperlicher Zwang ist bei der Gehirnwäsche a la Wachtturm Gesellschaft keineswegs erforderlich, weil die Interessierten und Verkündiger sich der Prozedur freiwillig stellen, in der Annahme, es handele sich lediglich um eine persönlichkeitsbildende Prozedur.
Zwang wird durch Täuschung ersetzt.

Seelischen Qualen werden die Wachtturm Zeugen allerdings in reichem Maße ausgesetzt:
Schuldgefühle sind Usus,
das weltliche Leben mit all seinen Verlockungen ist per se des Teufels.

Teil II
unter:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,12530,12530#msg-12530

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: . +

Datum: 07. September 2008 18:34

Teil I
unter:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,12486,12486#msg-12486

Ich bin's nochmal.
Wird mit Dir momentan ein Bibelstudium mit einer bestimmte Puplikation studiert?
Sollen wir uns darauf zusammen vorbereiten?

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Anne G...

Datum: 07. September 2008 18:49

Nein,ich studiere mit niemanden die Bibel !
Im Augenblick ,lese ich die Bibel für mich alleine.Habe sie erst seid 1 Woche.

Wodrauf willst du dich mit mir vorbereiten und wie?

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: . +

Datum: 07. September 2008 19:20

Lass Dir ruhig Zeit wir haben alle Zeit der Welt.
Wenn Du drei Tage später Antwortest reicht das vollkommen.

Ich habe mich gerade wieder bei Myspace durchgearbeitet.
Es ist dort mehr wie ein Chat als denn wie ein Forum.
Die Diskussion dreht sich dort auch im Kreis.
Mein Gott dann ist es halt so und so – na und?

Es könnte doch durchaus sein das ich Dir besser erst Antworte wenn ich über die Frage geschlafen habe.
Also - nur die Ruhe.
Ich laufe nicht weg.

Anne G...

Nein,ich studiere mit niemanden die Bibel !
Im Augenblick ,lese ich die Bibel für mich alleine.Habe sie erst seid 1 Woche.


Wodrauf willst du dich mit mir vorbereiten und wie?

Naja, es könnte ja sein das Du einmal die Woche von einem Verkündiger besucht wirst.
Es könnte ja sein das er anhand einer Publikation mit Dir studiert.

Dann hast Du Fragen und er hat Fragen.

Die richtigen Fragen zu stellen ist besser als jede noch so ausführliche Antwort.

Das Ganze wäre halt viel konstruktiver als ein Chatgeplänkel wie wir es auf Myspace erleben.

Bibel lesen.
Ok.

Sollen wir zusammen die Bibel lesen?

Wir sprechen uns ab was und in welchem Zeitraum wir lesen wollen.
Anschließend schreiben wir hier unsere Gedanken dazu auf.
Wäre das ein Vorschlag?

Ich weiß von einem Stillen Leser das ihn das begeistern könnte.
Ich bin mir auch ganz sicher das wir dabei in kürze Besuch von einem anderen Buchautor bekommen.
Er schreibt hier als Gerd B.
Je länger ich darüber nachdenke umso mehr gefält mir der Gedanke.

Wie bist Du an die Bibel gekommen?
Hast Du diese im Königreichssaal mitgenommen oder brachte diese ein Verkündiger vorbei?

Aber lass Dir bitte Zeit mit dem Antworten.
Ich selber gehe jetzt was leckeres Essen.

Viel Spaß bei Deiner Arbeit.

Mit lieben Grüßen
+

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 07. September 2008 19:43

Anne G...
Nein,ich studiere mit niemanden die Bibel !
Im Augenblick ,lese ich die Bibel für mich alleine.Habe sie erst seid 1 Woche.
Worauf willst du dich mit mir vorbereiten und wie?

Da sollte man dann doch ergänzend anmerken, wie denn so die Praxis bei den Zeugen Jehovas aussieht.

Die letztendliche Zielstellung findet in der Regel ihren vorläufigen Abschluss in der Erwachsenentaufe. Eine andernorts bereits erhaltene Kindertaufe zählt nicht (wird im Sinne der Zeugen, als nicht gültig betrachtet).

Der Verlag der Zeugen - die Wachtturmgesellschaft - hat in Vergangenheit und Gegenwart - eine ganze Reihe auch Bücher herausgegeben, die in ihrer Lesart "Bibelerklärend" wären.

Es ist allgemeine Praxis, dass (mindestens sechs Monate lang. In der Regel aber viel länger) mit den sogenannten Interessierten (Bezeichnung im internen Zeugengebrauch), ein oder mehrere solcher Publikationen "durchgearbeitet" werden.

Das sieht dann in der Regel so aus.
Einmal wöchentlich erscheint der betreuende Zeuge Jehovas (zur vereinbarten Zeit) beim Interessierten. Und in der Regel wird dann ein Kapitel eines solchen Buches durchgenommen. Diese Kapitel, wiederum in Abschnitte aufgeteilt, enthalten jeweils (kleingedruckt) auch zugehörige Fragen.

Es wird die "Kunst" des betreuenden Zeugen Jehovas sein, nun seinen Interssierten dahin zu bringen, die jeweiligen Fragen auch zu beantworten. Zum Prozedere gehört auch, solch ein Kapitel wird laut vorgelesen. Wenn er Glück hat, schafft es der betreuende Zeuge, dass er seinen Interssierten dazu anmieren kann, bei diesem lautem lesen sich aktiv zu beteiligen.

Nachdem also das Kapitel laut gelesen wurde, stellt der betreuende Zeuge dann die dazu gehörigen klein gedruckten Fragen.

Nun wird es die Kunst des Zeugen sein (das hat er alles schon mal als "Sandkstenspiel" in der sogenannten "Theokratischen Predigtdienstschule" durchexerziert), möglichst seinen Interessierten dazu zu bringen, die Fragen zu beantworten. "Eselsbrücken" um den Interssierten dahin zu bringen, sind durchaus erlaubt. Der betreuende Zeuge ist ja in der Regel auch um ein freundliches Klima bemüht. Und in einer freundlichen Atmosphäre lässt man sich halt zu mehr animieren, als wie bei nur kühl-nüchterner Bewertung gleicher Sachlage.

Das Ziel im Sinne des Zeugen ist dann erreicht, wenn die eingeforderten Antworten, in der Sache, mit den Aussagen des gelesenen Kapitels identisch ist.

Wer also als erwachsener Mensch denkt, Schulungsmethoden für Kinder, schon ein paar Jahre hinter sich gelassen zu haben, kann bei den Zeugen erfahren, diesergestalt, erneut auf die symbolische Schulbank gesetzt werden.

Das alles hat sogar einen Sinn. Sukzessive wird der Interessierte mit dem Gedankengut der Zeugen inflitriert.

Wenn das alles im Sinne der Zeugen gut geklappt haben sollte, dann erst kommt (in der Regel) die "Stufe zwei" in Betracht.
Der schon eine Weile "studiert" habende Interessierte, wird dann auch mal direkt in die Versammlungsstätte der Zeugen (Königreichssaal) eingeladen. Dort begegnet er dann nicht nur einigen wenigen, sondern sagen wir mal als mögliche Durchschittszahl, so um die 80 Anwesende.

Neu in diesem Rahmen Auftauchende, werden sehr wohl aufmerksam, und mit ausgewählter Höflichkeit behandelt. Ziel ist ja, der Interessierte soll sich wohl fühlen, und dieses Ziel wird von den betreuenden Zeugen, auch keineswegs außer Acht gelassen.

Und wenn er sich denn wohl fühlen sollte, wird er Schritt für Schritt weiter integriert, wozu auch die drei wöchentlichen Versammlungen der Zeugen dienen sollen.

Nun mag der sich so alsbald wohlfühlende denken. Das war's ja. Jetzt bin ich am Ziel, kann mir es also gut gehen lassen.

Dann aber wird man ihm im laufe der Zeit schon dezent, trotzdem aber nicht zu überhören, zu verstehen geben. Man erwartet auch etwas von ihm. Auf Dauer wird er nur dann anerkannt sein, wenn er bereit ist den Schritt der Erwachsenentaufe zu vollziehen.

Was danach folgt kann man etwa in den Büchern von Martina Schmidt, Josy Doyon und noch etlicher anderer, bereits im voraus lesen.
Wenn man denn will.

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 08. September 2008 09:22

Liebe Anne,

was mich positiv überrascht ist die Tatsache, dass du ohne am "Gängelband" einer Religion zu hängen, dich selbst über Gottes Absichten erkunden möchtest.

Der da droben sieht dir dabei bestimmt zu.
Es ist mir dieser Ausspruch aus dem Buch der Chroniker immer wichtig:

"Denn, was Jahwe betrifft, seine Augen durchlaufen die ganze Erde, damit er sich stark erweist zugunsten derer, deren Herz i h m gegenüber ungeteilt ist."

Dem Höchsten ist es völlig wurscht, ob du in eine Kirche, Gruppe oder Sekte gehst, sein Ruf lautet:

Gib m i r mein Sohn/Tochter dein HERZ!

Die sich Ihm zuwenden, denen wendet er sich zu.

Ich wünsche dir viel Erfolg und was wichtig dabei ist: viel Segen von oben kommend!

Liebe Grüße!
Gerd

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Anne G...

Datum: 08. September 2008 14:22

Hallo +

Naja, es könnte ja sein das Du einmal die Woche von einem Verkündiger besucht wirst.
Es könnte ja sein das er anhand einer Publikation mit Dir studiert.

Mich besucht kein Verkünder !

Bibel lesen.
Ok.
Sollen wir zusammen die Bibel lesen?

Warum nicht!

Wir sprechen uns ab was und in welchem Zeitraum wir lesen wollen.
Anschließend schreiben wir hier unsere Gedanken dazu auf.
Wäre das ein Vorschlag?

Ist ein guter Vorschlag!

Ich weiß von einem Stillen Leser das ihn das begeistern könnte.
Ich bin mir auch ganz sicher das wir dabei in kürze Besuch von einem anderen Buchautor bekommen.
Er schreibt hier als Gerd B.
Je länger ich darüber nachdenke umso mehr gefält mir der Gedanke.

Mir auch!

Wie bist Du an die Bibel gekommen?

Hat mir ein guter Freund gegeben!
Mit Lieben Grüssen
Anne

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: . +

Datum: 08. September 2008 15:43

Hallo Anne,

Wunderbar.
Zwischenzeitlich hat sich Gerd B. auch schon gemeldet.
Ich bin froh das er sich hier mit einbringt da er wesendlich rücksichtsvoller ist als ich.
Was ich an Gerd sehr schätze ist das er nicht für irgendeine Gruppe missioniert.

Ich selber bin leider immer so radikal und falle gleich überfallartig mit der Tür ins Haus.
Nach dem Theaterbühnen-Motto:
Sei Heiß oder sei Kalt – aber langweile nicht mit lauwarm.

Dann habe ich auch heute Mittag schon mit dem „stillen Mitleser“ telefoniert.

Regel Nummer 1.)

Du Anne, gibst den Takt vor.
Du sagst was, wie und wo.

Ich richte mich nach Dir.

Hättest Du ein Bibelbuch das Dich besonders interessiert, mit dem wir anfangen sollen?
Wie ist Dein Lesetempo?

Ich mache mal einen Vorschlag und bitte Dich, mit der Änderungen der nachfolgenden Parameter, den Startschuss zu geben:

Um die Bibel durchzulesen und auch einen Überblick zu bekommen würde ich das Ganze zügig vorschlagen.
Nachdem man sich einen Überblick verschafft hat kann man immer noch ins Detail gehen.
 

Variante A

Was hältst Du davon wenn wir mit Matthäus beginnen.
Matthäus 1:1 bis Matthäus 28:20
Von der Textmenge kaum mehr als ein dünnes Romanheftchen.
Spätestens Donnerstag 11.9.08 21:00 Uhr melden wir uns hier wieder und sagen spontan was wir nach dem gelesenen Text für einen Eindruck hatten.

Zu schnell – zu langsam?

Variante B

Wenn man Matthäus zügig am Stück aufmerksam liest hat man es in 3 Stunden gelesen.
Schaffst Du alle zwei Tage ein Bibelbuch?
100 Tage 66 Bibelbücher - Bis Silvester hätten wir die Bibel durch.
Beginn zum Beispiel wieder Matthäus 1:1 bis Matthäus 28:20
Morgen Dienstag den 9.9.2008 21:00 Uhr melden wir uns hier wieder und sagen spontan was wir nach dem gelesenen Text für einen Eindruck hatten.

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Anne G...

Datum: 08. September 2008 19:17

Hallo +
Wir nehmen Variante 1!
Ich lese gerne alles 2-3 mal,um auch wirklich zu verstehen ,was ich lese!
Bis Donnerstag dann 21Uhr!
L.G.
Anne

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: . +

Datum: 08. September 2008 20:06

Häng die Latte nicht zu hoch.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Nach einmal durchlesen muss man die Weisheit noch nicht gepachtet haben.
Überhaupt - Wenn wir es am Ende geschafft haben vier Bibelbücher zu lesen, war das ein voller Erfolg.

Also nur die Ruhe.
Die Bibel durchzulesen ist noch nicht dasselbe wie eine Vers für Vers Betrachtung.

Bibelstudium ist ein Lebenswerk.
Donnerstag den 11.9.2008 erstelle ich vor 21:00 Uhr hier ein neues Thema mit der Überschrift „Matthäus“

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: . +

Datum: 08. September 2008 20:25

Ich bin's nochmal.

Übrigens - wenn Du vorher fertig bist, und es Dir spaß macht, melde Du Dich einfach.
Ich richte mich nach Dir.

Lass Dich von den alten Herren nicht unnötig bremsen...

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Anne G

Datum: 09. September 2008 13:53

Ich denke das ich hier garnichts mehr schreiben werde,da man mein geschriebenes hier,nach mein My Space kopiert um mich bloszustellen!
Das ist nicht das was ich erwartet habe!
L.G.
Anne

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. September 2008 14:26

Sorry,
meinerseits kann ich dazu nur sagen, ich bin nicht bei MySpace angemeldet.
Diesen Umstand ist es wohl zuschreiben, dass ich den dortigen Thread nur bis zur 207. Seite Eintrag 9. September 2008 04:51 derzeit einsehen kann.

Ich vermute mal; es gibt noch weitere Postings nach 04.51 Uhr, die ich wie gesagt, derzeit nicht lesen kann.
Ich denke mal man muss sich im klaren sein, sowohl dieses Forum hier, als auch MySpace, sind öffentliche Foren.
Das heißt jeder der will kann lesen.

Hier gibt es jedenfalls keine Bereiche, die "Nicht öffentlich" wären, die sozusagen nur ein kleinerer Kreis lesen kann, wie diese Praxis ja andernorts durchaus zu registrieren ist.
Insofern kann ich nun wirklich nicht haftbar gemacht werden dafür, dass andere hier etwas lesen, und es dann andernorts zitieren (etwa bei MySpace)

Ich fürchte, jener Zitierer werden dass was sie denn zitieren wollen, auch dann zitieren, wenn sie es nur bei MySpace lesen würden.

Weiter ist anzumerken, dass die mögliche Option, hiesige Postings nur angemeldeten Usern zugänglich zu machen (was technisch durchaus möglich ist) nicht den hiesigen Intentionen entspricht.

Ich würde doch bitten, die beabsichtigten Themen in erster Linie im Auge zu haben.

Und wie ich schon ausführte, handelt es sich auch bei MySpace auch um ein öffentliches Forum. Insofern wird auch dort jeder Ziitierer das suchen und finden können, was ihm denn so vermeintlicherweise in den Kram passt.

Das jedenfalls wäre meine Meinung dazu.

Post Skriptum:

Ich kann auch nicht erkennen, dass die Kopierer von MySpace, hier denn schon mal als Schreiber in Erscheinung getreten wären. Jedenfalls mit Sicherheit nicht unter den bei MySpace verwendeten User-Namen.

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: . +

Datum: 09. September 2008 15:30

Hallo Anne,

ich habe nichts von Dir dort zitiert.
Ich habe auch nichts von unserem Gespräch dort erwähnt.

Mein Vorschlag hier zu schreiben ist ja gerade weil ich Dir anbieten würde hier in einem geschützteren Bereich zu schreiben.

Für einen rein intern zugänglichen Bereich fehlt mir einfach die Zeit.
Es tut mir manchmal Leid, wenn ich viel zu wenig auf liebe Privatnachrichten reagiere.

Selbst bei Infolink gibt es einen durchaus wichtigen interneren Bereich, bei dem ich keine Zeit finde mitzulesen geschweige denn zu schreiben.
„+“ ist ein öffentliches Mittel zum Zweck und nicht für private Zwecke gedacht.
In „nicht öffentlichen Bereichen“ würde ich nicht schreiben – vollkommen inakzeptabel.

Das mit der Bibel ist echt ein Jammer.
Mit Deiner hilfe hätte das interessant werden können.

Ich habe die Bibel auf Kassette.
Während dem Abspielen lese ich den Text mit und schreibe zum dritten gleichzeitig die Dinge auf, die mir auffallen.

Gleichzeitig sehen – hören – schreiben.

Die Informationsmenge und die Geschwindigkeit muss mich fordern sonst schweife ich ab.
Das war mein Legasthenietraining von der ersten Klasse an und ist eine Auffassungsform die ich immer gerne beibehalten habe.
Deswegen kommt es vor das ich auch durchaus zwei Bücher gleichzeitig lese.

Das siehst Du auch an meinen Filmen.

Diese bestehen fast immer aus mehreren Ebenen.

Geräusche, Sprache, Text, Musik und Bild in Zeitraffer.
Das liebe ich.
Für manche verschwimmt das zu einem konfusen Chaos.
Mich dagegen fesselt und fasziniert genau das.

So bin ich jetzt gerade an einer Stelle in der Matthäus von den Heilungen Jesu berichtet.
Interessanter weise liefert Matthäus auch Gründe warum jemand krank ist.

Der Stumme ist krank weil er von einem Dämon besessen ist.

Wenn man den Fehler macht diese Berichte in unsere heutige materiell gegenständliche Zeit zu Übertragen, dann glaubt man, ein krankes Kind durch das Austreiben von Dämonen zu heilen.

Welchen Schaden solche Herangehensweise an das Thema anrichten kann, müsstest Du selber aus Deiner Erfahrung gut nachvollziehen können.

Was ich mich aber beim Text der Bibel frage ist, ob Du die vermittelte Ideologie der Bibel aufgrund Deiner Erlebnisse überhaupt lesen kannst.
Ob Du überhaupt körperlich in der Lage wärst das zur Kenntnis zu nehmen.
Jemand mit Deinem Hintergrund, müssten gewisse Aussagen der Bibel gerade zu anwidern.
DAS könnte ich sehr gut verstehen.

Aber wie auch immer.
Ich bin nicht das Myspace Forum und ich kann Dir sogar hier nicht garantieren das ein Thema eskaliert.
Wobei ein moderiertes Forum wie dieses hier, sicherlich persönliche Angriffe wie sie in dem Myspace Forum Seitenweise zu lesen sind unterbinden würde.
Ich kann Dich also nur bitten nicht von anderen auf mich zu schließen.

Was ich nicht verstehen kann ist warum Du dort schreibst.

Aber natürlich respektiere ich Deine Entscheidung.

Bis Donnerstag ist noch ein bisschen hin und Matthäus ist gerade interessant.
Ich halte mein Versprechen.
Und solltest Du Donnerstag dann nicht reagieren kann ich das verstehen.

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: Garwain

Datum: 09. September 2008 23:16

Mich würde interessieren warum ihr die Bibel überhaupt lesen wollt?
Kenne da eine deutlich bessere zeitverwendung.
Habe sie zwar bereits gelesen, aber nur weil ich als Zeuge ja qiasu dazu genötigt wurde damals von meinen Eltern.
Finde sie sehr langweilig und vor allem gibt es schönere Märchen

Re: Hallo Anne (2)

geschrieben von: . +

Datum: 10. September 2008 07:16

Hallo Garwain,

Erlauben wir uns doch für einen kurzen Moment einen Wertfreien nüchternen Blick.

Angenommen wir bekämen auf der Erde besuch einer höher entwickelten Kultur.
Fern jeglichen Aberglaubens.
Bar jeden auf der Erde existierenden Glaubens oder nicht Glaubens.
Lebewesen die unserer Intelligenz bereits Lichtjahre voraus sind.

Würden diese zu uns zu Besuch kommen, würden sie das lesen in der Bibel ein Meditation unterstützendes, angenehmes Narkotikum bezeichnen.

Vergleichbar mit dem Nachsinnen über die Leerheit, dem betrachten von Mandala dem versinken im Sing-Sang oder das Aufsagen des Ohm.

Re: Ist das Heranziehen von Unwissenden "optimal"?

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 10. September 2008 08:43

Im „Wachtturm" vom 15. 9. 1958 gab es mal einen der Presse entnommenen Bericht, von einem der in Hamburg war es glaube ich wohl, auszog eine Bibel zu kaufen.
Vier Buchhandlungen besuchte er diese gestallt. Und in jeder dasselbe Endergebnis.
Zwar wurde er höflich behandelt. Allein immer wenn er seinen Wunsch äußerte, was er denn so kaufen möchte, erschien es ihm, als hätten die Buchhändler plötzlich ein „Frosch in der Kehle".
Das maximale was man ihm anbieten konnte war, er möchte es doch mal bei der Konkurrenz versuchen.
Nur, auch dort erlebte er dasselbe Resultat.
Schließlich landete er in einer Buchhandlung, welche in ihrem Schaufenster des Buch des Werner Keller mit dem reißerischen Titel ausgestellt hatte: „Und die Bibel hat doch recht".
Allein, auch dort wiederum das vorgenannte Ergebnis.

Szenenwechsel.
In der DDR gab es auch eine „Evangelische Haupt-Bibelgesellschaft", die in durchaus (für DDR-Verhältnisse) großer Auflage, diverse Bibel-Ausgaben druckte.
Angefangen von der Luther-Übersetzung, über die Zürcher Bibel, über die Übersetzung des Hermann Menge, und noch einige andere
Zu den anderen gehörte sogar die Elberfelder Übersetzung (in der alten Variante mit dem Namen Jehovas; in einer neueren Variante ohne den Namen Jehova).

Und namentlich bei der Elberfelder Übersetzung, wurden auch Zeugen Jehovas-Kreise wach, hellwach und interessierten sich auch dafür.
Dabei allerdings mussten sie erfahren. Über den regulären Handel war die nicht erhältlich.
Sie wurde gezielt (Pastoren, respektive Predigern der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden (Baptisten) zur Verfügung gestellt, die wiederum in eigenem Ermessensspielraum selbige weiter verbreiteten. Und das hatten auch die Zeugen mitbekommen, und versuchten da so einige Exemplare für sich abzuzweigen. (Teils mit Erfolg. Teils mit weniger Erfolg).

Auch der katholische St. Benno-Verlag in der DDR, druckte eigene (katholische) Bibel-Übersetzungen.

Es war also für DDR-Verhältnisse, ein sicherlich nicht klein zu benennendes Bibel-Angebot vorhanden.
Indes auch dort, analog zur genannten Hamburger Erfahrung. In keiner regulären Buchhandlung erhältlich.
Nun gab es aber in der DDR auch konfessionelle Buchhandlungen, die eben primär nur religiöses Schrifttum verbreiteten. Dort konnte man solche Bibeln (mit Ausnahme der Elberfelder) durchaus bekommen.

Und dann gab es Anfang der 1970 Jahre in der in der DDR erscheinenden Zeitschrift „Die Weltbühne", mal einen Artikel von Henryk Keisch, mit dem Titel:
„Eine Bibel für Atheisten".
Keisch führte darin unter anderem auf. Die halbe Kunstgeschichte Europas basiere auf biblischen Motiven. Er wolle ja nicht dem Aberglauben und dem Obskurantismus das Wort reden. Aber er meine schon, die Heranziehung einer Generation, die von der Bibel Null komma nichts Ahnung habe, könne er auch nicht als optimal ansehen.

Und wie er dann selbst noch feststellte, hatte er mit seinem Vorstoß in ein „Wespennest" gestochen.

Noch ein Szenenwechsel.
Gemessen an der skizzierten Sachlage in der DDR, war der Totalitätsstaat Sowjetunion, noch ein paar Zacken schärfer.
Religiöses Schrifttum neueren Datums gab es dort nach 1918 überhaupt nicht mehr
Selbst die spärlich-wenigen kirchlichen Seminare, die da noch übrig geblieben, mussten sich mit ihren Bibliotheksbeständen zufrieden geben, die sie aus der Zeit von vor 1918 hatten.
Und was das allgemeine Bibliothekswesen in der Sowjetunion anbelangte (durchaus nicht unbedeutend selbiges) da setzte die gezielte Aussortierung allen religiösen Schrifttums ein, dass dann in wenigen Sondermagazinen der grossen wissenschaftlichen Bibliotheken, etwa in Moskau, Leningrad usw. konzentriert wurde.

Der normale Sterbliche indes, hatte keinerlei Zugriffsmöglichkeit auf die Bestände dieser Sondermagazine. Da waren spezielle Genehmigungen vonnöten. Und eine Genehmigung konnte nur erteilen, wer denn selbst wieder dazu eine „Genehmigung" hatte.
In der Praxis hieß das von Pontius zu Pilatus geschickt zu werden. Und wider von Pilatus zu Pontius . Und wieder ...

Wer denn dieses Theater mal mit machte, kam schnell an dem Punkt. Wo er denn sagte. Na denn halt eben nicht ...

Nicht bezogen auf primär religiöse Literatur, wohl aber auf andere Kategorien wurde dann auch im Bibliothekswesen der DDR dieses russische Prinzip übernommen, wovon ich denn ja selbst auch ein einschlägiges Klagelied singen kann.

Allerdings ist im Falle der DDR fraglich, ob die nun das russische Prinzip übernahmen. Oder ob sie nicht vielmehr die Nazipraxis fortsetzten, die es ja schon ähnlich hielten.

Die Sondermagazine gab es in beiden Systemen. Lediglich dass sich ihr Inhalt denn mal wandelte. Und teilweise gab es ja dann auch Bücher, die in beiden Systemen in die Sondermagazine verbannt wurden. Stellvertretend für solch einen Fall sei das „Zürcher"-Harbeck-Buch „Kreuzzug gegen das Christentum" genannt, auf welches das zutrifft und andere mehr.

Nun gab es ja, um auf die Sowjetunion zurückzukommen, nach Stalins Tod gewisse Erleichterungen für die Kirchen. Aber doch eher geringer Art. Unter anderem konnte das Moskauer Patriarchat schon 1944 einen Deutschsprachigen! Band herausbringen, welche geschönt vorgab, sowjetische Kirchengeschichte zu „beschreiben". Auch wenige Zeitschriften genehmigte man nun. Aber nach wie vor galt. Umfängliches neueres religiöses Schrifttum gab es weiterhin nicht. Auch keine Bibeln.

Es wurde zwar versucht, welche aus dem Ausland einzuführen (in geringer Stückzahl). Und in grösserer Zahl auf dem Schmuggelwege.
Aber interessant kann in dem Kontext nur sein. Das, was öffentlich erhältlich (genauer: eben nicht erhältlich) war.

Auch in der Sowjetunion gab es dann doch noch, ziemlich spät, eine diesbezügliche „Götterdämmerung", Beleg dafür ist auch eine Notiz aus der CV Nr 236 die man nur dann richtig würdigen kann, wenn man die vorher beschriebene Sachlage dazu in den Kontext setzt.

Dort wurde zitiert:
„In der Sowjetunion soll das Neue Testament als Serie in einer Zeitschrift erscheinen. Dies hat das Mitglied der sowjetischen Akademie der Wissenschaften, Sergej Awerintzew (Moskau) mitgeteilt. Ihn habe die Redaktion der Zeitschrift "Die Welt der Bücher" gebeten, die Fußnoten für die Reihe zu schreiben, sagte Awerintzew. Das Monatsblatt wird von der Staatskommission für Verlage, Druckereien und den Buchhandel herausgegeben und hat eine Auflage von 40 000. In der Literaturzeitschrift "Ogonjok". war darauf hingewiesen worden, daß die Bibel der sowjetischen Öffentlichkeit stärker bekannt gemacht werden müsse. Die atheistische Erziehung werde unglaubwürdig, wenn sie keine Kenntnis von dem Gedankengut vermittle, gegen das sie sich wende« (Aus "Glaube und Heimat". Nr. 48) „

Man erlebt es ja in EX-ZJ-Kreisen nicht selten. Nach dem Ende der WTG-Karriere, ist die große Müllabfuhr angesagt. Wenn denn der eine oder andere dann vielleicht noch eine WTG CD-ROM als Überbleibsel aufbewahrt, wähnt er gar „viel" zu haben.

Einerseits kann ich da ja von der psychischen Befindlichkeit, dass in gewissem Umfange verstehen. Andererseits aber dazu nur den Kopf schütteln.
Schon und „gut" zu Zeugen-Zeiten waren denn ja ihre Bücherregale (so denn vorhanden) vollgestopft mit ZJ-Zeug. Das man das nun nicht mehr sehen will, alltäglich, ist ja nachvollziehbar. Bevor aber die grosse Entrümplungsaktion beginnt, würde ich schon empfehlen mal darüber nachzudenken.
Hat man nicht vielleicht einen grossen Keller oder Dachboden als Abstellplatz???

Jedenfalls kann ich solch Total-Entrümplung, wie sie da ja vielfach praktiziert wird, kaum als optimal ansehen.

Teil III
unter:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,12723,12723#msg-12723

Re: Hallo Anne (3)

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 10. September 2008 10:39

Der vorangegangene II Teil unter:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,12530,12530#msg-12530

Lieber + ,

nun muss ich dich mal wieder begrüßen!

Manchmal bist du für mich eine Art Fabelwesen, nun weiß ich, es geht in Richtung vier-dimensional - ist nicht spöttisch gemeint! So bunt und vielfältig ähnlich einem Chamäleon - auch nicht spöttisch! Du bist situationsbedingten Gegebenheiten immer gewachsen. Wenn es darum geht, gegen die Wachtturm-Phantasie den Teilchenbeschleuniger anzulegen, dann mit den besten Fakten die es nur gibt: mit dem Spiegel in der Hand zum Gesicht der Opfer der WTG-Schandtaten, da ist alles drin, von 1874 bis 2008. Besser geht es nicht.

Dann meintest du zu Anne, du seist ein harter radikaler alter Kerl - stop + - aber hier ist wieder deine typische vier-Dimensionalität, du bist auf jede Situation vorbereitet, ein Talent! Du schleimst dabei nicht, nein, du willst helfen.

Ich kenne dich ja persönlich und meinte vor dem kennen lernen, da kommt sicher so ein etwas beleibter Kerl mit blitzenden Augen, der damit alles durchbohrt...

Was kam, war ein großer schlanker Kerl, der seine eigene Frau mit Samtblick ansah. Ja, so kann man (ich) sich täuschen. Von alt keine Spur!

Eines ist dir ideologisch nicht so klar, wie einem sich klug gebenden Ex aus unserer früheren Mannschaft, der weiß es schon: Bibel ist ein Märchenbuch! Schnell einen Nobelpreis für diesen Durchblicker!

+ macht da nicht mit, er nimmt den Ball zwar auf und kickt ihn einfach sanft über die Outlinie... Aber der Ball selbst ist noch da, schlechte Voraussetzung, die Bibel anzubieten, nun weiß Anne eh gleich was sie ist, das ist ein echter circulus vitiosus.

Ist kein leichtes Unterfangen in den Multimeinungsforen. Wir beide würden nie in ein Evolutionsforum gehen und den Leuten gleich ins Hirn blasen, dass sie an Märchen glauben. Da ist Nasenbohren ein besserer Zeitvertreib.

Unser eigenes Problem ist oft noch so, wir sind als ehemalige Sektenopfer immer wieder am Scheideweg, stehen vor einem Wegweiser, wo etliche Schilder zeigen, welche Ziele wir anvisieren könnten. Die Tafeln von Agnostizismus bis Zeitverschwendung, dazwischen kommen wissenschaftliche Tafeln, die eines gemeinsam haben: wer die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse wahrnimmt, weiß genau: "Gott ist nicht!". Und alle die noch von diesem Ungeheuer da droben im Himmel was im Hinterkopf haben, beten sich diesen Satz am Tage etliche male selbst vor, das ist wie Baldrian.

Zu Anne: auch ein geschützter Bereich schützt nicht, dafür haben wir auch unsere Erfahrungswerte, das bringt nichts.

Wir beide haben noch eine versteckte Forenecke wo ein Vogel zwitschert, mehr sage ich nicht, du weißt was ich meine - dort kann man Babys leichter mit Milch vertraut machen, bevor ein Klugverdauungsausscheider rein kommt und in die Milch seine infekte Sepsis spuckt.

Also, sehniger dynamischer Sucher nach der Richtigkeit, vielleicht wäre das eher ein Weg.

Mit Gruß an dich und deine entzückende Frau - gehe ich wieder in meine Dreidimensionalität zurück.

Re: Hallo Anne (3)

geschrieben von: . + (

Datum: 10. September 2008 14:10

Hallo Gerd,

in manchem würde ich Dir nur allzu gerne Recht geben.
Wir dürfen aber eins nicht vergessen.
Das Leben ist kein Film.
Es gibt kein Happyend und ein Nachspann mit dem Nachruf an die Schauspieler.

Das Leben geht immer weiter.
So oder so.

Ich leiste mir den Luxus das ich der erzählten Geschichte von Anne glaube.
Wenn sie das erlebt was sie berichtet dann könnte ich mir vorstellen das es ihr nicht möglich ist den Text ihrer Peiniger zu lesen.
Das Erkennen dieses Umstandes wäre wie eine Medizin für sie.
Ein Umstand der erklären würde warum sie sich (bereits seit Jahren) in dem Mysnip Forum schlagen lässt (Selbstverletzung).
Eine Medizin die ihr aber auch helfen würde nicht den Heilungsweg über die nächste Sektenfalle zu suchen.

Ich suchte in der Idee die Bibel zusammen zu lesen nicht nach hochtrabenden theologischen Abhandlungen sondern nach einem Zugang den sie selber zu sich findet.

PS.: Ich antworte Dir auf Dein Schreiben mehrdimensional.
Denn ob sich Anne das Experiment antut oder nicht - das Leben geht weiter.
So oder So...

Teilchenbeschleuniger

geschrieben von: . +

Datum: 10. September 2008 14:11

Teilchenbeschleuniger!!!!

Re: Hallo Anne (3)

geschrieben von: Anne G...

Datum: 10. September 2008 14:22

Hallo
Meine Geschichte ist wahr!
Meine Peiniger waren "Menschen"und nicht Gott!Nur weill sie gesagt haben,sie tun es in seinen Namen,heist es noch lange nicht,das er seine Zustimmung,gegeben hat!

Was ich nicht verstehe ist der Satz;
Ein Umstand der erklären würde warum sie sich (bereits seit Jahren) in dem Mysnip Forum schlagen lässt (Selbstverletzung).
Was ist damit gemeint?

Ich such meinen Weg bzw.meinen inneren Seelenfrieden!
Mit freundlichen Grüssen
Anne

Re: Hallo Anne (3)

geschrieben von: . +

Datum: 10. September 2008 15:53

Anne,
ich hätte Dir nicht geantwortet wenn ich Dir nicht glauben würde.

Es gibt Kinder die sich „auffällig“ verhalten.
Sie legen es geradezu darauf an, bestraft zu werden, nur um von jemanden Aufmerksamkeit zu bekommen.

Daran erinnerte mich das dortige Posting Ping-Pong.

Als Eltern hat man nun die Wahl das Kind für sein Fehlverhalten zu strafen oder sich zusammen zu setzen und herauszufinden warum das Kind „etwas anstellt“.

Ein Baby das weint, weint nicht um die Eltern zu Ärgern.
Nichts ist unsinniger als wenn Eltern ein Kind anschreien wenn es schreit.
Als wenn das Kind den Eltern etwas böses wollte.

Das Baby hat Hunger, Zahnschmerzen, eine volle Windel, es ist ihm Langweilig oder regt sich schlicht auf, weil es etwas sagen will und nicht weiß wie.
Egal wie, wäre ich in der Situation, ich würde auch plärren was die Lungen hergeben.

Natürlich sind wir alles Erwachsene Leute.
Aber ich schlage keine weinenden Kinder, ob sie nun 1 oder 40 sind.
Es gibt einen triftigen Grund warum sie sich rühren.

Ich bin nur zu dumm die Sprache zu verstehen.

Es gibt einen Grund warum Du Dich in dem Forum dort anblaffen lässt.

Wäre ich Interessierter und würde ich von Ex-Zeugen so dumm angemacht werden wie dort, würde ich mich am nächsten Kongress taufen lassen.

Sowohl das sich schwach Anreden lassen, als auch in die Falle einer Sekte tappen, ist eine deutliche Form von Selbstzerstörung.

Nur, wenn sich ein Kind die Haut aufritzt hilft kein Bestrafen, sondern einzig Zuhören.

Ich will nicht die bescheuerte Bibel lesen oder irgend ein affiges Zeugenbuch Studieren sondern Dir zuhören.
Ich suche die Tür zu einem Kind das jetzt seit 40 Jahren weint und nur gewohnt ist das man es dafür schlägt.

Re: Hallo Anne (3)

geschrieben von: Anne G...

Datum: 10. September 2008 16:55

Hallo +
Danke für deine netten Worte!
Dieses Kind das seid 40 Jahren weint,ist ein Mensch der sehr viel schlechtes aber auch einiges gute in ihren Leben gelernt hat.
Die schönsten Erlebnisse sind meine drei Töchter,für die ich, mein Leben geben würde! Ein anderes schöne Erlebnis, habe ich einen sehr lieben Freund, zu verdanken,der mir Gott wieder nahe gebracht hat!
Es gibt eine sehr schöne Zeit in meinen Leben die aber sehr schmerzhaft beendet wurde. Ich habe vor ca.23Jahren eine Frau (es war meine Schwiegermutter)kennengelernt,sie war für mich der einziege Mensch bei den ich mich Geborgen und Geliebt gefühlt habe. Sie war auch der Mensch der mir beigebracht hat zu kämpfen für ein besseres Leben!Vier Jahre später ist sie in meinen Armen Gestorben,im Alter von nur 43 Jahren! In schwierigen Zeiten spüre ich immer noch ihre Anwessenheit!
Damals bin ich angefangen,meinen Inneren Frieden zu suchen,bislang vergebens!Mich beschäftigt immer wieder eine Frage:Warum ?
Das ,warum,steht für viele Fragen! Ich schreibe dir mal ein paar,wieleicht kennst du ja die eine oder andere Antwort!
Warum, suchen die meisten Menschen, immer nur, die negativen Seiten ,des Lebens?
Warum ,kann die Menschheit ,nicht anfangen Positiv zu denken?
Warum ,wird alles Schlechte, auf Gott geschoben?
Warum ,gehen die ,guten Menschen ,zuerst von dieser Welt?
Warum ,bin ich wie ich bin?
L.G.
Anne

P.S.Meine Zeit wo ich nur geweint habe,ist hoffendlich vorbei!

Matthäus

geschrieben von: . +

Datum: 11. September 2008 20:44

„Darum siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas,
„diejenigen, die meine Worte wegstehlen, ein jeder von seinem Gefährten.“

„Siehe, ich bin gegen die Propheten“, ist der Ausspruch Jehovas,
„diejenigen, die ihre Zunge gebrauchen, um zu sagen: ‚Ein Ausspruch!‘ “

„Siehe, ich bin gegen die Propheten von Lügenträumen“, ist der Ausspruch Jehovas,
„die sie erzählen und mein Volk umherirren lassen wegen ihrer Lügen und wegen ihrer Prahlerei.“

„Ich aber sandte sie nicht, noch beauftragte ich sie.
So werden sie diesem Volk gar nichts nützen“ ist der Ausspruch Jehovas.
(Jeremia 23:30-32)

Re: Matthäus

geschrieben von: Anne G...

Datum: 11. September 2008 21:31

Hallo +
Ist das OK wenn wir es verschieben?
Muss mich erst einmal um meine Tochter kümmern!
Ich brauche noch ein wenig Zeit.
L.G.
Anne

Re: Matthäus

geschrieben von: . +

Datum: 11. September 2008 22:25

Ich ahne bereits heute, was sie mir dazu zu berichten wissen ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 19. September 2008 06:20

... Ich kenne drei liebenswerte Menschen, die auch Zeugen Jehovas sind. Wir sprachen bereits des öfteren über ihre strikte Ablehnung von Blutkonserven. Im Auto führen sie ähnlich wie die Notfalltasche ein weiteres Plastikkissen mit sich, in dem Blutersatzstoffe enthalten sein sollen.

Auf meine Frage, warum sie Bluttransfusionen ablehnen, versuchen sie mir immer wieder einzureden, dass man sich so mit Aids oder anderen Krankheiten anstecken könne. Zudem würde ihr Blutersatzstoff im Notfall den gleichen Effekt wie Blut erzielen, vorausgesetzt, die zu ersetzende Blutmenge sei nicht zu groß.

Mit dieser Aussage habe ich mich nicht zufrieden gegeben und nach dem eigentlichen Grund ihrer Ablehnung gefragt. Schnell nennen sie mir eine Stelle in der Bibel, wo die Übertragung von fremdem Blut als Sünde dargestellt wird.

Meine Bekannten verhalten sich auch zu anderen Themen meist ein wenig sonderbar. Zwar begrüßen sie es, dass es in Deutschland mehrere kirchliche Feiertage gibt, an denen sie nicht zur Arbeit gehen müssen. Aber für sie gibt es kein Weihnachten, kein Ostern und auch kein Pfingstfest, sie kennen als einzigen kirchlichen Feiertag den Karfreitag, den sie allerdings nach eigenen Berechnungen an einem anderen Tag begehen als wir Christen.

Überhaupt halten meine Bekannten nichts von jährlich wiederkehrenden Festen. An Geburtstagen wird nicht gefeiert. „Was soll diese andauernde Schenkerei. Wir machen uns Geschenke zu Anlässen, wenn man gar nicht damit rechnet!"

Eigentlich gut diese Idee! Mir gefällt es auch nicht, wenn regelmäßig zu Weihnachten oder zu Geburtstagen insbesondere die Kinder mit Geschenken geradezu überhäuft werden. Allerdings gehen die Zeugen Jehovas auch hier meiner Meinung nach zu weit. Als ich einem meiner Bekannten vor einigen Wochen zum Geburtstag gratulieren wollte, tat er total überrascht: „Da habe ich gar nicht dran gedacht! Trotzdem, danke!"

Es gibt noch andere Themen wie die Ablehnung der Evolution („das ist doch nur eine Theorie, schau' lieber mal in die Bibel!") und die Erziehung ihrer eigenen Kindern, die ich mit meinen Bekannten schon heftig diskutiert habe. Doch ich will nicht so gerne mit ihnen über solche Themen sprechen, denn wenn es ihnen zu weit geht, blocken sie schließlich heftig ab.

Meine Bekannten sind, wie ich bereits schrieb, äußerst liebe, bescheidene und sehr zuverlässige Menschen. Aber über manche Themen darf ich mit ihnen nicht sprechen, hier haben sie eine fest zementierte Meinung und wollen davon trotz allen Zuredens keinen Zentimeter abrücken.

Demnächst werde ich sie dennoch auf den Fall der verstorbenen Marina ansprechen. Ich ahne bereits heute, was sie mir dazu zu berichten wissen ...

Re: Erwachetartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 19. September 2008 12:43

Es gibt noch andere Themen wie ... die Erziehung ihrer eigenen Kinder, die ich mit meinen Bekannten schon heftig diskutiert habe. Doch ich will nicht so gerne mit ihnen über solche Themen sprechen, denn wenn es ihnen zu weit geht, blocken sie schließlich heftig ab.

Erwachet für September 2008 S.26-28:

JUNGE LEUTE FRAGEN SICH
__________________________
Wie werde ich
mit dem Druck
in der Schule fertig?

"Der Stress in der Schule lässt nicht nach, wenn man älter wird. Es ändern sich nur die Gründe dafür" (James, Neuseeland).
"Der Druck in der Schule ist so groß, dass ich manchmal am liebsten losschreien würde" (Sharon, USA).

Hast du das Gefühl, dass deine Eltern einfach nicht verstehen, unter was für einem Druck du in der Schule stehst? ...
Allein der Schulweg kann schon stressig sein. ...
In der Schule geht der Stress dann weiter. ...

Druck von Lehrern.
"Meine Lehrer erwarten, dass ich immer besser werde ... . Dadurch fühle ich mich total unter Druck gesetzt" (Sandra, Fidschi).
"Die Lehrer treiben die Schüler zu Höchstleistungen an, ... . Sie üben enormen Druck aus" (April, USA).
...
Druck von Mitschülern.
:::
"Ich bin jetzt 12 und fühle mich sehr unter Druck, einen Freund zu haben. ... (Alexandria, USA).
...
Die Reaktion der anderen auf deine religiöse Überzeugung.
"Es ist schwer, den anderen in der Klasse zu sagen, was man glaubt. Man weiß schließlich nicht, wie sie danach über einen denken. Man hat Angst, dass sie einen komisch finden. (Carol, Hawaii).
... Man steht unheimlich unter Druck. Schließlich möchte man nicht, dass sich die anderen, über einen lustig machen, ... (Susan, USA).
:::
Fünf Schritte, um Stress abzubauen
Es wäre unrealistisch zu denken, man könnte die Schule ganz ohne Stress über die Bühne bringen. Zu viel Stress kann einem allerdings ganz schön zu schaffen machen. ... Du musst es aber nicht so weit kommen lassen, dass dich der Stress zum Wahnsinn treibt. Wichtig ist, dass du lernst, damit umzugehen.
:::
1. Geh der Ursache auf den Grund. ... Gegen Streß kann man aber erst dann etwas tun, wenn man die genaue Ursache kennt. ...
2. Informier dich. Nehmen wir an, du bist gestresst, weil du so viele Hausaufgaben aufhast. Dann könntest du in dem Artikel ... gute Tipps holen (Erwachet! 22.Januar 2004. ...
3. Bereite dich vor. Hast du Angst davor, wie die anderen in der Klasse reagieren, wenn sie von deiner religiösen Überzeugung erfahren? Dann warte nicht, ..., sondern überleg dir vorher, was du sagen oder tun willst (...).
4. Schieb es nicht hinaus. ... Bist du ein Zeuge Jehovas? Dann kann es für dich ein echter Schutz sein, wenn du das den anderen so bald wie möglich sagst. ...
5. Bitte um Hilfe. ... Du könntest mit deinen Eltern oder anderen erwachsenen Glaubensbrüdern darüber reden. ...

Hat Stress auch etwas Gutes?Ob du es glaubst oder nicht: Stress hat auch sein Gutes. Dass du dich etwas gestresst fühlst, kann ein Anzeichen dafür sein, dass du fleißig und gewissenhaft bist. ...
... Mit Stress umzugehen ist keine leichte Übung. Doch wenn du es lernst, kann sich der Stress sogar positiv auswirken und deine Persönlichkeit festigen. "

Hervorhebung von mir
______________________________________________________________________________________________________________
Da fühlt man sich doch voll verstanden, oder?

"Schönen guten Tag. Mein Name ist Schlegel....

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 06. September 2008 17:31

Schön das wir Sie antreffen. Wir kommen von den Dienern des Teufels......".
(Mathäus 15, 8-9)
?! ?! ?!
Der allgemeine Jehovas Zeuge geht von Tür zu Tür, so glaubt er, um seinen Gott zu dienen.
Dies tut er weil er der Überzeugung ist, das seine Organisation, von dem er ein Mitglied ist, die einzigste mit der Verkündigung der biblischen guten Botschaft ist.

Wachtturmzitat: "Jedes Jahr werden Millionen von Publikationen gedruckt — einschließlich Bibeln, Bücher und Broschüren —, um Menschen zu helfen, die auf der Suche nach der biblischen Wahrheit sind. Von den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! werden über eine Milliarde Exemplare hergestellt. Da die gute Botschaft viele Menschen anspricht, werden immer mehr Königreichs- und Kongresssäle gebaut, die als Zentren biblischer Unterweisung dienen. Jedes Jahr finden Kreiskongresse, Tagessonderkongresse und auch Bezirkskongresse statt. Zusätzlich werden fortlaufend Missionare, reisende Aufseher, Älteste und Dienstamtgehilfen geschult. Sind wir Jehova nicht dankbar, dass er uns durch „den treuen und verständigen Sklaven“ so großzügig versorgt? 

Doch wie wird man nun zum Jehovas Zeugen?
"Aus freien Willen heraus", würde man einen Zeugen fragen, "aus dem Wunsch Gott wohlzugefallen - aus Liebe zu Gott" - so seine meist aufrichtig gemeinte Antwort.
7 7 7
Doch Jehovas Zeuge wird man ja nicht irgendwie. Dem geht natürlich noch etwas voraus.
Der Wunsch, mit dieser Organisation verbunden zu sein, kommt ja nicht von irgendwo.
Man bedenke: Vorher hat er ja immerhin diese Organisation nicht gekannt - vorher hat er diesen Wunsch nie verspürt.....
  
Woher kommt also dieser Wunsch, ein Jehovas Zeuge zu sein?
"Gott hat diesen Wunsch ins Herz gelegt", würde die aufrichtig gemeinte Antwort eine Zeugen Jehovas lauten.
Doch WIE tat Gott dies
? ? ?
Antwort: Durch ein "Bibelstudium"
" " "
Wachtturmzitate:

"Sie willigte in ein Bibelstudium ein und fand zum Glauben an Jehova und seine Verheißungen.. . ."
"Sie boten ihr ein Bibelstudium an. Durch das Studium erkannte Matsepang, dass Gott sich sehr wohl um die Menschen kümmert. Und sie begriff auch, dass Satan,
„der Vater der Lüge“, listig und betrügerisch vorgeht, um in jemandem das Gefühl zu bestärken, er sei wertlos und Gott werde ihn niemals liebenswert finden . . ."
. . .
Durch ein sogenanntes "Bibelstudium" also.
"Bibelstudium" - ein Unwort welches seinesgleichen sucht.
Nach außen erweckt es den Anschein, ausschließlich die Bibel zu studieren.
Doch bei den Jehovas Zeugen muss dies anders aussehen, da ja sonst jeder Gläubige Christ, der sich aufrichtig mit der Bibel beschäftigt, auch automatisch ein Jehovas Zeuge werden müsste - ist aber bekanntlich nicht der Fall.

Wachtturmzitate:
"Von da an bis zum heutigen Tage ist das Bibellesen und das Bibelstudium anhand der Publikationen der Wachtturm-Gesellschaft ein Teil meines Tagesprogramms . . ."

"Denkt niemals, daß wir uns mit all dieser Aufmerksamkeit gegen euch verschwören wollen, um euch der Freude zu berauben. Im Gegenteil, Gottes Organisation liebt euch, und alles, was gedruckt und gesagt wird, dient dazu, euch zu schützen — euch das Leben zu retten! Lernt diese Vorkehrungen schätzen. Macht euch das Bibelstudium anhand der Publikationen der Gesellschaft zur Gewohnheit . . ."

Zitat "Unser Königreichsdienst":

"Mit Neuen sollten jedoch in erster Linie zwei bestimmte Bücher studiert werden, die ihnen helfen, die Grundlehren der Bibel sowie die christlichen Verhaltensregeln zu verstehen. Es sind die Bücher Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben und In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint. Denjenigen, die Heimbibelstudien anhand anderer Publikationen durchführen, wird empfohlen, möglichst bald zu einem dieser Bücher überzugehen. Wurde ein Studium anhand des Buchs Der größte Mensch, der je lebte durchgeführt, sollte der Studierende ermuntert werden, es weiterzulesen. Ein Bibelstudium sollte so lange fortgesetzt werden, bis das Paradies-Buch und das Anbetungs-Buch abgeschlossen sind, auch wenn sich jemand taufen läßt, bevor das zweite Buch beendet wurde."

0 0 0

So also die Organisaton der Jehovas Zeugen:
Wir lieben euch.
Wir wollen euch schützen.
Wir erklären euch die Bibel anhand unserer Litaratur.
Nur wir erklären die christlichen Verhaltensregeln richtig.

§ § §

Doch das einzigste was der "Studierende" lernt sind die Lehren einer von Menschen gegründeten Organisation.
Menschenwort.
Menschen die es verstehen den Teufel nach eigenen Belieben wie eine Puppe tanzen zu lassen, um den allgemeinen Zeugen Jehovas Angst zu machen.

Wachtturmzitate:

"Der Teufel würde nichts lieber sehen, als dass wir kapitulieren und uns geschlagen geben."

"Satan, der Teufel, will, daß wir zur Vernichtung zurückweichen. "

"Satan, der Teufel, versucht heute alles in seiner Macht Stehende, um uns zu einer Handlungsweise zu veranlassen, die Gott mißfällt."

6 6 6

Mit dieser Marotte gelingt es der Organisation der Zeugen Jehovas das allgemeine Mitglied zu allem Möglichen zu bewegen:

"Anderen von Gottes Rettungsvorkehrung zu erzählen" = Neue Mitglieder zu werben

"Menschen helfen Gott kennenzulernen" = Potenzielle Neulinge die Auslegungen der Bibel nach den Sichtweisen der Organisation erklären lassen.

"Zeit, Kraft und Mittel für Gott einzusetzen" = Neumitglieder werben und Geld spenden.

$ $ $

"Dinge meiden die Gott missfallen" = Absondern von der Allgemeinheit durch das Meiden von sozialen Anknüpfungspunkten zu Andersglaübigen.

"Neues Licht dankbar annehmen" = Neue Bibelauslegungen seitens der Organisation, seien diese auch noch so eigennützig, als von Gott kommend annehmen.

1 - 2 - ?

Warum wird jemand ein Zeuge Jehovas?

Weil eine von Menschen inizierte Organisation es geschafft ihm zu verkaufen, von Gott geleitet zu werden.

" - Und darum läßt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben - "

Wenn es nicht von Gott kommt, von wem dann?

"Wo ward ihr....."

geschrieben von: Jochen II

Datum: 14. September 2008 15:46

Wo ward ihr, als Gott sprach....

Wenn die Bibel sagt, "Ihr seid meine Zeugen", da hat Gott die Zeugen Jehovas von heute mit gemeint.
Wenn die Bibel sagt, "Geht hin und macht Jünger", dann hat Gott das zu den Zeugen Jehovas von heute gesagt.
Die Prophezeiung aus Mathäus 24:14 erfüllen heute allein die Zeugen Jehovas.
"Wer ist in Wahrheit der treue und verständige Sklave...", damit hat Jesus die Wachtturmgesellschaft gemeint.
".... Speise zur rechten Zeit", da hat der Herr den Wachtturm mit gemeint.

Wenn die Bibel sagt, "wer sich absondert hat an seinen bösen Werken teil" dann meint sie diejenigen damit, die sich
von der Wachtturmgesellschaft absondern.
Wenn die Bibel von den 144.000 spricht, dann meint sie u.a. damit die heutigen Geistgesalbten der Jehovas Zeugen.
Wenn die Bibel von "Babylon der großen Hure" spricht, dann meint sie damit all die anderen Religionsorganisationen, außer die der Zeugen Jehovas.
Mit "Ältesten" und "Dienstamtgehilfen" meint die Bibel diejenigen von den Jehovas Zeugen.
Mit der "großen Volksmenge" meint die Bibel natürlich all die Jehovas Zeugen, die nicht zu den 144.000-Zeugen gehören.

Wenn die Bibel vom "nahen Ende" spricht, dann verkündigen es heute die Zeugen Jehovas.

Die Bibel redet vom "von Gott befähigt" und meint damit das Schulungsprogram der Wachtturmgesellschaft.
"Der Weg, der zur Rettung führt" ist der Weg den die Wachtturmgesellschaft vorgibt.

Wenn die Bibel sagt,"Lasst uns denn nicht weiterschlafen wie die Übrigen, sondern lasst uns wach und besonnen bleiben“, dann sind das einzig und
allein die Jehovas Zeugen die nicht schlafen.
Nur "schafähnliche Menschen" hungern nach der Wahrheit von den Zeugen Jehovas, noch nicht gewusst?
"Bereut und glaubt an die gute Botschaft", das tun doch nur Jehovas Zeugen, oder nicht?

Als Jesus sagte, "....wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen heiligen Geist geben, die ihn bitten",
dann gibt er ihn in Wahrheit nur den Zeugen Jehovas.
Ach ja, und "die Welt" ist irgendwo da draußen - nur nicht bei den Jehovas Zeugen.

"Es werden falsche Christusse aufstehen und verdrehte Dinge reden", damit sind all die anderen christlichen Organisationen gemeint, nur nicht die Jehovas Zeugen.... genauso die Worte: "Ihr seid aus eurem Vater dem Teufel....", "Tisch der Dämonen" usw... ........."alle sind böse nur ich nicht",
meint daher der Zeuge von heute.

Wen meint der Herr heute mit: "Ihr seid das Licht der Welt"..... Na, wer schon? Wer weiß es?
„Wache auf, wache auf, lege deine Stärke an, o Zion!“, diesen Aufruf verkündigte seid Anfang des 20.Jahrhunderts nur wer?
"...Löse dir die Fesseln an deinem Halse, o gefangene Tochter Zion....", auch dies erfüllte sich nachweislich an den ersten Zeugen Jehovas Anfang des
20. Jahrhunderts........, auch schon gewusst?

"Jesus ist König geworden", schon erst seid 1914, für den Jehovas Zeugen von heute versteht sich.

"Ihr Schall ist zur ganzen Erde ausgegangen und ihre Reden bis zu den äußersten Enden der bewohnten Erde." - als der Apostel dies schrieb, da hat er garantiert die Jehovas Zeugen von heute mit gemeint................

Als Jesus sagte, "daran werde alle erkennen das ihr meine Jüngerseid, wenn ihr Liebe untereinander habt", dann muss er damals die Form der Liebe gemeint haben, wie die Wachtturmgesellschaft sie ihren MItgliedern heute nahelegt.

"Und darum läßt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben......"

Re: "Wo ward ihr....."

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. September 2008 16:05

Da ja tagsüber (in der Regel) auch für nicht bei MySnip registrierte User das posten möglich ist, mein erster Eindruck.
Ohne inhaltliche Bewertung des Postings.
Besagter User „Jochen"
Ist nicht Personengleich etwa mit dem User

„Jochen4321"
Und von besagtem User „Jochen4321"
gibt es noch etwa 5 Postings nur als „Jochen".
Um diesbezügliche Missverständnisse zu vermeiden, verändere ich jetzt mal, meinerseits, den Usernamen des zuletzt in Erscheinung getretenen „Jochen" in „Jochen II".
Ich stelle es allen anheim, von der Option der Registrierung bei MySnip Gebrauch zu machen. Ein anerkannt registrierter User-Name wird auch nicht verändert.
In den Fällen aber, wo nicht registrierte User sich Namen bedienen, die zu Mißverständnissen führen, muss um Verständnis dafür gebeten werden, dass notfalls entsprechende redaktionelle Eingriffe erforderlich sein können.
Vielen Dank für's Verständnis!

Re: "Wo ward ihr....."

geschrieben von: Jochen

Datum: 14. September 2008 16:10

Ist nicht nötig.
Ist derselbe Jochen.
Nur das mit der Registrierung wird wohl nie funktionieren.
Wieso auch immer.
LG

Re: "Wo ward ihr....."

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 14. September 2008 23:34

Jochen II
„Wache auf, wache auf, lege deine Stärke an, o Zion!“, diesen Aufruf verkündigte seid Anfang des 20.Jahrhunderts nur wer?
"...Löse dir die Fesseln an deinem Halse, o gefangene Tochter Zion....", auch dies erfüllte sich nachweislich an den ersten Zeugen Jehovas Anfang des
20. Jahrhunderts........, auch schon gewusst?

Welche Vorhersage der WTG sollte sich außerdem im 20.Jahrhundert erfüllen?

WTG- Buch (1976) Der Heilige Geist - die Kraft hinter der künftigen neuen Ordnung S.64
,,Aber auch jetzt, im zwanzigsten Jahrhundert, ist die Zeit gekommen, in der sich derselbe Gott 'einen herrlichen Namen machen' wird."
>>> http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1943,1949#msg-1949

Das 20.Jahrhundert ist vergangen.

Was schreibt die WTG heute?

WTG- Buch (2006) Lebe mit dem Tag Jehovas vor Augen S.36
,,Doch was Joel und andere Propheten über den Tag Jehovas vorausgesagt haben, soll sich noch endgültig erfüllen, und das betrifft uns im 21.Jahrhundert."

Wieviele Jahre verbleiben da eigentlich noch?

"Und darum läßt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben......"

Reaktionen, Ursachen und Wirkung

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 17. September 2008 10:06

"Du willst mir also die Wahrheit sagen?! Die Wahrheit über die Wachtturmgesellschaft?
Weißt du... ich will deine Wahrheit über die gar nicht wissen. Ich weiß nur wo ich vorher war. Ich nahm Drogen. Ich unternahm Einbrüche um mir den Drogenkonsum finanzieren zu können und miemte den Kameramann an Drehorten für Erwachsenenfilme. Auch ein paar Selbstmordversuche habe ich hinter mir. Jahrelang war ich mehr tot als lebendig, fühlte mich völlig leer, wenn ich nicht gerade auf'm Trip war. Von Gott wollte ich schon gar nichts mehr wissen, da ich dachte das ich ihm egal sei. Doch dann habe ich über die Jehovas Zeugen die
biblische Wahrheit kennengelernt. Weißt du was das für mich für ein Gefühl war, als so ordentlich adrett gekleidete Leute bei mir vorbeikamen, um gerade mir weißmachen zu wollen, das Gott immernoch an mir interessiert sei. Die haben mich wie ein Mensch behandelt. Weißt du, ich mit meinen langen Haaren, Vollbart und Kettenraucher und so.... Für mich ist das Gottes Organisation, da die es geschafft hat mein Leben von Grund auf zu ändern. Ohne Gottes Hilfe hätte ich das nicht geschafft...."

"Junge, dein Vater und ich sind sowas von enttäuscht von dir. Hast du denn gar nicht von uns gelernt? Sowas von undankbar! Tue uns das bitte nicht an! Wir können uns gar nicht mehr mit euch treffen. Dabei seid ihr doch die einzigsten mit unseren Enkelkindern. Studiert ihr jetzt gar nicht mehr mit euren Kindern? Nein! Was für ein schlechter Vater du jetzt bist, der seine Kinder gerade in die Vernichtung führt. Weißt du denn nicht, das du jetzt automatisch ein Teil von Babylon der Großen bist? Denk doch mal nach Junge! Du bist doch jetzt automatisch ein Diener des Teufels. Ne Junge ich leg jetzt auf. Dein Vater und ich beten für dich, das du wieder zur Besinnung kommen magst, wenn der Teufel dich mal nicht schon zu sehr in der Hand hat...."

".............. es schmerzt. Kennt ihr den Schmerz, wenn man betrogen wird? Ich meine stell dir vor die Frau die du liebst gibt dir zu verstehen das sie dich auch liebt. Was kann es schöneres geben? Wahrscheinlich nichts auf Erden! Doch dann betrügt sie dich mit einem anderen.....gibt es was schlimmeres? Kennst du einen solchen "Herzschmerz"? So erging es mir, als ich erkannte das die Wachtturmgesellschaft nichts weiter als eine von Menschen geleitete Organisation ist. Nichts weiter - du bist zertrümmert.... all die ganzen Jahre, die ich in Wahrheit für eine Organisation geopfert habe. All die verlorene Zeit. Und ich habe wahrlich geglaubt es für Gott zu tun! Wie konnte ich nur so dumm sein, mein Herz so sehr mit dieser Organisation zu verbinden?! So blind und getrieben vor falschem Stolz, von wegen zur einzig und allein wahrhaftigen Anbetung zu gehören. Ich denke aber auch das es vielen Brüdern so geht. Die haben nur Angst es einzugestehen. Angst zu verlieren. Angst davor einzugestehen, das man an etwas falsches glaubt. Angst vor dem besagten Herzschmerz. Angst davor, das all die Mühen umsonst gewesen sind. Das was man sich aufgebaut, von wegen den Stand, oder besser "ihren Platz in der Theokratie", in der sich der einfache Bürger zu einem wertvollerem Menschen, zu etwas besseren, ja zu einem wahren Diener Gottes etablieren konnte.... das soll alles null und nichtig gewesen sein? Wie eitel, wie falsch, wie dumm und nichtig. Doch, so ist es leider... Menschen wurden und werden immer wieder von anderen Menschen betrogen. Manche merken es sofort, aber andere merken es auch niemals - manche lassen sich aber auch gerne betrügen...sei es drum. Es wird immer so sein. Es ist schmerzlich ... aber auch nur dann, wenn man den Mut hat es sich einzugestehn. Manchmal wünscht ich mir aber, ich hätte den Betrug nie bemerkt."

"Ich glaube nun gar nicht mehr an Gott. Für mich ist das alles kein Thema mehr und will davon nichts mehr hören. Nenn mich Atheist, so nenn ich mich auch. Es gibt einfach keinen Gott. Ich dachte nur, als ich die Jehovas Zeugen so sah, wie überzeugt die so sind die "Wahrheit" zu besitzen, ist da vielleicht was drann.
Doch die leben ja voll für sich - die dürfen ja nicht mal sich mit dem befassen, was gegen ihre Organisation und dem was gegen deren Lehren spricht. Auweia, dabei kann man doch nur von einer Sache überzeugt sein, wen man beide Seiten kennt. Es gibt smit eigentlich gar keine richtig überzeugten Jehovas Zeugen, die Überzeugung ist nur eingebildet. Früher wollt ich gern mal Gott kennenlernen. Doch dank den Zeugen ist der mir nun ziemlich egal. Denn wenn Gott wirklich so sein soll wie der Wachtturm den beschreibt und die Leute das dann alles so aus dem Heftchen so wörtlich nehmen, dann will ich diesen Gott niemals kennegelernt haben wollen...."

".....Je mehr wir predigen, desto deutlicher werden wir die Wichtigkeit dieser Tätigkeit erkennen. Unser Mitgefühl wird größer werden, wenn wir regelmäßig mit aufrichtigen Menschen in Verbindung kommen, die seufzen und stöhnen und ohne Hoffnung sind........ Jehova hat uns die gute Botschaft anvertraut. Sie zu verkünden ist der vorrangige Auftrag, den wir als seine „Mitarbeiter“ von ihm erhalten haben. Wir sind darauf bedacht, dieser uns von Gott übertragenen Verantwortung mit ungeteiltem Herzen nachzukommen, so gut uns das irgend möglich ist. In der Welt gibt es immer noch viele Menschen mit der richtigen Einstellung, die nach der Wahrheit hungern....."

"Und darum läßt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben......"

Re: Reaktionen, Ursachen und Wirkung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. September 2008 11:06

Verstehe ich es richtig handelt es sich dabei doch wohl um die Voten verschiedener Personen?

Um das erste Beispiel aufzunehmen, mit der darin auch enthaltenen Aussage:
„ ... ich will deine Wahrheit über die gar nicht wissen. Ich weiß nur wo ich vorher war. Ich nahm Drogen. Ich unternahm Einbrüche um mir den Drogenkonsum finanzieren zu können ..."

Nun kann es keinen Zweifel darüber geben. Nicht jedem ist es vergönnt, eine gediegene bürgerliche Erziehung rückblickend bei sich konstatieren zu können.
Und ein Teil jener gerät dann auch auf eine schiefe Ebene.

Nun weis man ja, dass seitens der Zeugen Jehovas auch Anstrengungen unternommen werden, selbst in Gefängnissen „predigen" zu können. Und es mag halt auch solche Fälle geben, wo denn jene Bemühungen, einen gewissen Erfolg für sie zeitigen.

Dennoch muss meines Erachtens die Frage gestattet sein. Wird da nicht der Regen durch die Traufe ausgetauscht?

Es ist sicherlich gut und begrüßenswert, wenn so einer sich wieder fängt. Und wer dazu Hilfestellung leistet, verdient auch Achtung.

Nur, derjenige verschreibt sich ja letztendlich einer Organisation „mit Haut und Haaren". Eben der WTG.

Ob denn deren „Perspektiven", ein zukünftiges Leben als „Treppenterier" zu führen, für diese Fälle wirklich „optimal" sind? Die Zweifel daran wollen einfach nicht weichen!

Re: Reaktionen, Ursachen und Wirkung

geschrieben von: Maxi

Datum: 17. September 2008 11:30

Meine volle Zustimmung! In so einem Leben werden nur die Abhängigkeiten vertauscht!

Re: Reaktionen, Ursachen und Wirkung / "Erkenntnis der Täuschungen"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 17. September 2008 21:29

Jochen4321

".............. es schmerzt. Kennt ihr den Schmerz, wenn man betrogen wird? Ich meine stell dir vor die Frau die du liebst gibt dir zu verstehen das sie dich auch liebt. Was kann es schöneres geben? Wahrscheinlich nichts auf Erden! Doch dann betrügt sie dich mit einem anderen.....gibt es was schlimmeres? Kennst du einen solchen "Herzschmerz"? So erging es mir, als ich erkannte das die Wachtturmgesellschaft nichts weiter als eine von Menschen geleitete Organisation ist. Nichts weiter - du bist zertrümmert.... all die ganzen Jahre, die ich in Wahrheit für eine Organisation geopfert habe. All die verlorene Zeit. Und ich habe wahrlich geglaubt es für Gott zu tun! Wie konnte ich nur so dumm sein, mein Herz so sehr mit dieser Organisation zu verbinden?! So blind und getrieben vor falschem Stolz, von wegen zur einzig und allein wahrhaftigen Anbetung zu gehören. Ich denke aber auch das es vielen Brüdern so geht. Die haben nur Angst es einzugestehen. Angst zu verlieren. Angst davor einzugestehen, das man an etwas falsches glaubt. Angst vor dem besagten Herzschmerz. Angst davor, das all die Mühen umsonst gewesen sind. Das was man sich aufgebaut, von wegen den Stand, oder besser "ihren Platz in der Theokratie", in der sich der einfache Bürger zu einem wertvollerem Menschen, zu etwas besseren, ja zu einem wahren Diener Gottes etablieren konnte.... das soll alles null und nichtig gewesen sein? Wie eitel, wie falsch, wie dumm und nichtig. Doch, so ist es leider... Menschen wurden und werden immer wieder von anderen Menschen betrogen. Manche merken es sofort, aber andere merken es auch niemals - manche lassen sich aber auch gerne betrügen...sei es drum. Es wird immer so sein. Es ist schmerzlich ... aber auch nur dann, wenn man den Mut hat es sich einzugestehn. Manchmal wünscht ich mir aber, ich hätte den Betrug nie bemerkt.

Erich Fromm Haben oder Sein

S.59, 60 Glauben

Im religiösen, politischen oder persönlichen Sinn kann der Begriff Glaube zwei völlig verschiedene Bedeutungen haben, je nachdem, ob er im Sinne von Haben oder von Sein gebraucht wird.

In der Existenzweise des Habens ist Glaube der Besitz von Antworten, für die man keinen rationalen Beweis hat. Er besteht aus Formulierungen, die von anderen geschaffen wurden und die man akzeptiert, weil man sich diesen anderen - gewöhnlich einer Bürokratie - unterwirft.

Er gibt einem ein Gefühl der Gewißheit aufgrund der realen (oder nur eingebildeten) Macht der Bürokratie. Er ist die Eintrittskarte, mit der man sich die Zugehörigkeit zu einer großen Gruppe von Menschen erkauft, er nimmt einem die schwierige Aufgabe ab, selbst zu denken und Entscheidungen zu treffen. Man zählt nunmehr zu den beati possidentes, den glücklichen Besitzern des rechten Glaubens.

In der Weise des Habens zu glauben verleiht Gewissheit. Solcher Glaube behauptet, letztes, unerschütterliches Wissen zu verkünden, das glaubwürdig ist, weil die Macht derjenigen, die den Glauben verkünden und schützen, unerschütterlich erscheint.

Und wer wollte nicht Gewißheit, wenn es dazu nicht mehr bedarf als des Verzichts auf die eigene Unabhängigkeit?

S.57,58 Wissen
Unser Verständnis der Eigenart des Wissens bei einem Menschen, der in der Weise des Seins lebt, können wir vertiefen, wenn wir uns vergegenwärtigen, was Denker wie Buddha, die Propheten, Jesus, Meister Eckhart, Sigmund Freud und Karl Marx vertreten haben.

Wissen beginnt in ihren Augen mit der Erkenntnis der Täuschungen durch die Wahrnehmungen unseres sogenannten gesunden Menschenverstandes; nicht nur in dem Sinn, daß unser Bild der physischen Realität nicht der >>tatsächlichen Wirklichkeit<< entspricht, sondern insbesondere in dem Sinn, daß die meisten Menschen halb wachen und halb träumen und nicht gewahr sind, daß das meiste dessen, was sie für wahr und selbstverständlich halten, Illusionen sind, die durch den suggestiven Einfluß des gesellschaftlichen Umfelds hervorgerufen werden, in dem sie leben.

Wissen beginnt demnach mit der Zerstörung von Täuschungen, mit der >>Ent-täuschung<<.

Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln und damit zu den Ursachen vorzudringen, die Realität in ihrer Nacktheit zu >>sehen<<.

Wissen bedeutet nicht, im Besitz von Wahrheit zu sein, sondern durch die Oberfläche zu dringen und kritisch und tätig nach immer größerer Annäherung an die Wahrheit zu streben.

Hilfe

geschrieben von: . +

Datum: 09. September 2008 23:52

Ich hatte mal einen Fall bei dem zwei Älteste eine Intrige gegen eine Pionierschwester schmiedeten.

Sie sammelten offen in der Versammlung Anklagen gegen die Pionierschwester.
Dabei gingen sie so vor das sie die Schwestern der Versammlung, eine nach der anderen in den Nebensaal holten und zu dritt befragten ob sie Anklagen gegen die Pionierschwester hätten.

Diese Prozedur zogen sie offen 14 Tage durch um die Schwester psychisch weich zu kochen.
Dann vereinbarten sie mit der Pionierschwester einen Komiteetermin für wiederum 14 Tage.

Dies bedeutete für die Schwester psychisch einen ernormen Druck.
Die Zusammenkünfte waren für sie ein regelrechter Spiesrutenlauf.

In dem Komiteefall beteten sie vorher mit ihr und eröffneten die Verhandlung mit der Frage:

„Du weißt doch sicher warum wir hier sind“

Sie verneinte dies tapfer, trotz dem es in der Versammlung gezielt gestreute Gerüchte gab.
Man eröffneten ihr dass sie aufgrund der Unruhe in der Versammlung, das Vorrecht des Vollzeitdienstes verliert.
Sie wäre mit sofortiger Wirkung vom Pionierdienst entbunden und dürfe keine Aufgaben wahrnehmen bzw. Antworten geben.

Obwohl die Ältesten wieder nicht ihre „Verfehlungen“ beim Namen nannten, entließen sie die Schwester mit der Aussage das sie, wenn sie nicht, bis zu dem nächsten Termin in 14 Tagen, echte Reue zeigen würde der Gemeinschaft entziehen würden.

Die Schwester wollte jedoch an dem Wochenende nach diesem zweiten Komiteetermin das Bethel besuchen.
Und da komme ich in diese Geschichte.
Aufgelöst weinend meinte die Pionierschwester dass sie nicht zum Bethel zu Besuch kommen könne und erzählte mir wieso.

Muss ich erwähnen dass die Ältesten so ziemlich alles Falsch gemacht haben was man verfahrenstechnisch falsch machen konnte?

Einer der größten Schweinereien ist es den Angeklagten durch ferne Termine weich zu kochen.
Es wurde schriftlich an die Ältestenschaft ein sehr zeitnaher neuer Termin vereinbart.
Zu dem zweiten Komiteetermin waren immer noch nicht die Anklagepunkte bekannt.
Aufgeschreckt das sich nun das Bethel und ein Kreisaufseher der die Pionierin schon als kleines Kind kannte einschaltete organisierten die Ältesten zwei Zeuginnen.
Auch das war der Angeklagte in der Verhandlung nicht bekannt.
Die Zeuginnen „versteckten“ die Ältesten zum Verhandlungstermin im Saal der Nachbarversammlung (anderes Stockwerk).

Die Ältesten waren so Konfus das sie eine „Rechtsvertretung für die Schwester zuließen“ und die Komiteeverhandlung ohne Gebet begannen.
Der zu Hilfe gekommene Bruder aus dem Bethel ließ die Ältesten mit ihren Verhandlungsvorspiel beginnen und wartete bis diese ihre Triaden verschossen.
Diese bestanden immer noch nicht aus konkreten Anklagen sondern Verfahrensworthülsen wie „keine Unruhe unter Brüdern verbreiten“ „Jehovas Name reinerhalten“ „notwendiges Vertrauensverhältnis zwischen Pionier und Ältestenschaft“ etc.
Sie meinten sie hätten Zeugen für die Vorwürfe (sie erwähnten nicht das es nur zwei Zeugen wären)
Der Bethelbruder schwieg hörbar bis man ihn zu Wort kommen ließ.

Sein Einleitender Satz war:
„Ich habe euch mit Respekt vor dem Alter zugehört und ausreden lassen und möchte euch nun bitten die Komiteeverhandlung mit Gebet zu beginnen“

Nach dem Gebet fragte der Bethelbruder:
„Seit ihr befangen?“
„Steht das Urteil schon vorher fest?“

Der Bethelbruder bat um die Erlaubnis biblische Gleichnisse verwenden zu dürfen.
Dies wurde ihm gewährt.

Dann ging er auf 1.Korinter 13 ein – Die Liebe rechnet das Böse nicht an.

Die Erklärung dazu ist „Sie spaltet das Böse nicht auf“
Es gibt Anklagen und es gibt Zeugen
Es gibt aber Niemanden der nach Anklagen und Zeugen sucht.
Warum suchten die Ältesten in der Versammlung nach Anklagen?

Er forderte die Ältesten unter Hinweis dass sie unter Gebet stehen auf, das sie die Verhandlung nicht weiter führen sollen.

Einer der drei Ältesten war zu dem Zeitpunkt schon sehr eingeschüchtert.
Die zwei Ältesten die diese Anklage inszenierten und sich durch einen Rückzug selber der Anklage aussetzen würden forderten die Verhandlung weiterzuführen.
Sie bestanden darauf das sie den Vorsitz hätten.

Dann forderte er Bethelbruder das Komitee auf die Anklagepunkte zu benennen.
Diese wurden in Theokratische Begriffe verpackt die das eigentliche Vergehen noch nicht enthielten.
• Verbreiten von Lügen
• Ausübung und Fördern von Okkultismus.
• Geschwätz
Sie beriefen sich auf existierende Zeugen.

Die Pionierin bestritt sich solcher vergehen Schuldig gemacht zu haben.

Das Komitee sagte überraschend das es nun „die erste Zeugin“ hereinrufen wolle.

Der Bethelbruder besprach sich mit der ununterbrochen weinenden Pionierin und sagte unter Protest zu, dass sie die Zeugen sehen und hören wollten.
Unter Protest weil das Komitee nicht vorher bekannt gemacht hatte das und wofür es Zeugen gab.
Sie Akzeptierten nur deswegen die Zeugenbefragung um überhaupt zu erfahren um welche vergehen es sich denn überhaupt handelte.
---------------------------------------------------
Man muss an dieser Stelle einfügen das die Ältesten sich sicher waren dass die Pionierin von sich aus alle „Sünden“ bereute und derart massiv unter Druck gesetzt auf ihr Vorecht als Pionier verzichtete.
Durch ein „Geständnis“ wären die Intrige schmiedenden Ältesten nach außen im Recht gewesen.
Womit sie wohl nicht rechneten war, wie sehr die Pionierin an ihrem Pionierdienst hing.
----------------------------------------------------------
Also ließ man die Zeugen vom anderen Königreichssaal rufen.

Wieder begannen die Ältesten den ersten „Zeugen“ ohne Gebet auszufragen.
Der Bethelbruder fragte ob es nicht angebracht wäre die Zeugen unter Gebet zu stellen.
Mit sichtlichen Unbehagen kam der sowieso schon eingeschüchterte Bruder der Bitte des Bethelbruders nach das Gebet gemeinsam mit dem Zeugen zu sprechen.

Was waren die Anklagen:

• Sie soll die Zeugin im Dienst „aufgefordert“ haben „in den Harry Potter Kino-Film“ zu gehen
• Die Zeugin hätte in dem Kinderzimmer der Pionierin Pokemon Spielkarten gesehen.
• Die Kinder sollen Harry Potter Hörbuch Kassetten besitzen
• Sie soll im Predigdienst bei ihrem Dienstpartner Kritik an einem der Ältesten geübt haben (einem der drei Ältesten der in dem Komitee das Wort führte)
• Die Zeugin will von anderen gehört haben das die Pionierin gesagt haben soll „die Ältestenschaft lasse Köpfe rollen“

Man kann sich vorstellen dass es dem Bethelbruder schwer fiel die angeklagte Pionierin ruhig zu halten.
Die Pionierin schob dem Bethelbruder während der Befragung der ersten Zeugin einen Zettel zu mit den drei zittrig und kaum lesbaren Worten:

Die Hexe brennt

Wir sprechen jetzt bereits von einem erheblichen Zeitverlauf.
Die Zeugin (unter Hinweis dass sie unter Gebet stand) räumte ein das die Pionierin die Aufforderung den Harry Potter Film sich anzusehen nur scherzhafter weise meinte.
Die Pionierin gestand ein das die Kinder Pokemon Karten besäßen und auch Harry Potter Hörbucher.
Man würde jedoch darauf achten das damit das Gewissen der andern Brüder in der Versammlung nicht gefährdet wird.
Die Pionierschwester hätte nicht damit gerechnet dass sie das Gewissen ihre Dienstpartnerin belaste wenn sie sie in ihre Wohnung ließ.

Man kann sich die Konfusität des Verhandlungsverlaufs wohl kaum vorstellen.

Da wies die völlig verzweifelte Pionierschwester darauf hin das die Frau eines der drei Ältesten (ausgerechnet die Frau des Ältesten der sich seiner Haut merklich mehr und mehr unwohler wurde) alle Herry Potter Bände besäße und diese „verschlänge“.

Interessanter weise rückte der Anklageführende Älteste jetzt mit einer „Ich weiß was“ Sache heraus.
Seine Frau hörte von einer anderen Schwester dass die Pionierschwester unter Hormoneller Behandlung stehe und deswegen leicht Reizbar wäre.

Damit kam man zu der „Ältestenkritik“.

Der Bethelbruder bat um eine kurze Pause damit sich die Pionierschwester beruhigen könne.

Re: Hilfe - Technischer Hinweis.

geschrieben von: . +

Datum: 09. September 2008 23:54

Ich kann nicht mehr.
Ich gehe jetzt schlafen.
Ich schreibe morgen weiter.

Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Bruder Jakob

Datum: 11. September 2008 07:09

Zitat beginn
Hallo,
ich habe die Seite über die Wikipediaseite von Julia B. (aka Olaf F. aka FALO) gefunden:

de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Juliabackhausen/JZ/Foren

Dort ist sie scheinbar schon seit 2006. erreichbar unter

zeugen-jehovas.mine.nu/

Zitat ende

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Bluna

Datum: 11. September 2008 09:37

Julia B, und Falo bzw Olaf sind NICHT identisch! Ich kenne Julia B. persönlich.
LG Bluna

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Brd. Jakob

Datum: 11. September 2008 13:16

Hallo Bluna,
Ich beziehe mich auf folgenden weiteren Wikipediaeintrag:

de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Juliabackhausen/Olaf_Fichtner

Zusammen mit dem Verlauf der Änderungen des Artikels steht für mich die Gleichung

Julia B. = Olaf F. = Falo

zweifelsfrei fest.....
Gruß
Brd. jakob

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Bluna

Datum: 11. September 2008 13:24

Weshalb die beiden Namen in Wikipedia im Zusamenhang stehen, weiß ich auch nicht.
Was ich aber GENAU weiß ist, daß Julia B. und Olaf verschiedene Personen sind.
Vertrau mir.

Wie gesagt, ich kenne Julia persönlich, und ich hatte auch mit Olaf Kontakt.

Vielleicht möchte einer der Beiden selbst etwas zu schreiben.

LG Bluna

Re: In Sachen User-Namen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 11. September 2008 13:31

Bitte keine Verschwörungstheorien!

Wer der User „Falo" ist, dürfte ziemlich allgemein bekannt sein.
Darüber jetzt Worte zu verlieren hiesse „Eulen nach Athen" tragen.

Im übrigen ist besagte „Julia ..." ja auch schon verschiedentlich bei „Infolink" aufgetaucht.
Ein Vergleich dortiger Beiträge beider User dürfte wohl unschwer den Unterschied zwischen ihnen deutlich machen.

Desweiteren halte ich überhaupt nichts davon, Spekulationen über User-Namen zu tätigen.
Wenn ein User einen Namen verwendet, der nicht mit seinem bürgerlichen Namen identisch ist, so ist das sein gutes Recht, und im übrigen allgemeine Gepflogenheit.

Was denn Einträge bei der Wikipedia anbelangt, erscheint mit besagte „Julia ..." im übrigen nicht gerade auf den neuesten Stand zu sein, was wiederum, ein anderes Thema wäre.

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Tertius Segundus III.

Datum: 11. September 2008 14:48

Ach..da ist vermutlich ein alter "Bekannter" wieder von den Toten auferstanden und versucht nun Langeweile und eigene geistige Mankos in einem neuen Fake-Forum zu bekämpfen 
Na wenn er`s braucht

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: freiermensch

Datum: 11. September 2008 15:07

mir ist falo persönlich, und "julia" persönlich bekannt. es handelt sich einwandfrei um unterschiedliche personen unterschiedlichen alters...
mich interessiert die motivation von "bruder jakob", diese behauptung nicht nur aufzustellen, sondern diese gleichwohl auf nahezu allen foren zu verbreiten...
gruß
sascha

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Tertius Segundus III.

Datum: 11. September 2008 16:40

Bei Ricarda heisst Brd. Jakob übrigens max mustermann 
Ansonsten nennt er sich auch gerne mal Justine Devoir..oder ritzwahn mody oder shadow..oder DZV..ein "Mann" mit vielen Gesichtern, die aber leider nicht darüber hinwegtäuschen können, dass das dahinter verborgene Hirn nicht mal durch aufblasen Erbsengrösse erreicht

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: freier Mensch

Datum: 11. September 2008 17:19

nicht ganz, tertius.

richtig, bruder jakob ist max mustermann.
aber hinter dzv, justin devoir stecken mehrere personen, jeder dieser personen zieht sich den mantel mal an, ohne dass der jeweils andere die identitäten kennt. ein langweiliges spiel. dennoch interessant, dass dieser personenkreis die letzte zeit häufiger mal identitäten von usern "verwechselt" und angreift.

diesen menschen "nachzusehen" und zu schauen wo sie was machen ist sinnlos verbrannte zeit.
gruß
sascha

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Garwain

Datum: 11. September 2008 22:25

Öh, was hat das mit "Sexberatung" zu tun?

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: . +

Datum: 11. September 2008 22:31

Hallo Garwain,

Das „neue“ Forum ist nur ein Fake.

Bluna, Drahbeck, Tertius Segundus III., und freiermernsch wiesen nur darauf hin das es sich um einen erneuten Auftritt eines bekannten Forentrolls handelt.
Er hat schon bessere Ideen gehabt.

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Giovanna

Datum: 12. September 2008 11:10

Vielleicht interessiert es euch das ein Bruder Jakob in Ricardas Forum als "Max Muster" und nicht Mustermann agiert.

Re: Zeugen Jehovas machen online Sexberatung

geschrieben von: Brd. Jacob

Datum: 12. September 2008 14:13

freier Mensch
nicht ganz, tertius.

[..]dass dieser personenkreis die letzte zeit häufiger mal identitäten von usern "verwechselt" und angreift. [..]

gruß
sascha

Was meinst du mit Identitäten angreifen?
verwirrt
Brd. Jakob

Re: Das Thema wurde geschlossen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. September 2008 15:01

"Konstruktiv" war es ohnehin nicht.

In Sachen Freimaurer-These ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 11. September 2008 10:13

... welche ja seit den Tagen eines Robin de Ruiter, auch hierzulande allerkräftigsten Ursprung feiert, muss ich einige Leute des Ignorantentums bezichtigen.

Im Rahmen der Kommentierung der „Goldenen Zeitalter"-Ausgabe vom 15. 1. 1924 (terminlich geplant Anfang nächsten Jahres), komme ich auf selbige nochmals zurück.

Vorab denn schon mal ein Detailauszug daraus:
Fritz Schlegel, Verfasser zweier Anti-Bibelforscher-Bücher aus den 1920er Jahren, in Personalunion katholischer Konfession.
Bezüglich besagtem Schlegel nehme ich mir die Freiheit, in namentlich als frühen katholischen Gesinnungs-Nazi zu bezeichnen.

Nun mag ja Herr Schlegel formal jener Partei nicht angehört haben. Das aber, ist dann wirklich nur eine Formalie.

Herr Schlegel gab damals auch eine Anti-Bibelforscher-Zeitschrift namens „Abwehr" heraus. Deren Lektüre ist noch heute hervorragend geeignet, um einem „die Haare zu Berge stehen zu lassen", selbst dann wenn diese nur schütter oder gar nicht mehr vorhanden sein sollten.

Aus besagter „Abwehr" vom August 1926 (S. 12f.) sei denn mal nachfolgendes zitiert:


„In meinem Buch ... habe ich (Schlegel) gezeigt, daß die Freimaurerei tatsächlich Satan als ihren Chef und Anführer betrachtet.
Es ist in diesem Zusammenhang interessant, daß die Bibelforscherzeitschrift „Das goldene Zeitalter" vor zwei Jahren den Eintritt in die Freimaurerei empfohlen hat!"


Hier schon muss das Zitat unterbrochen werden. Wie in Nazikreisen ja nicht unüblich, hält man sich nicht mit Belegen auf. Schlegel dito. Er redet also nur nebulös von einer „Goldenen Zeitalter"-Ausgabe vor zwei Jahren (demzufolge wohl 1924???); nennt aber keine konkrete Ausgabe.

Nun bin ich zum Glück nicht auf Herrn Schlegel angewiesen, was das „Goldene Zeitalter" anbelangt. Habe deren Jahrgänge vom ersten bis zum letzten, selbst ausgewertet, und wie ich meine keinesfalls nur oberflächlich. Hätte ich da irgendwo auch nur den leisesten Anhaltspunkt im Sinne der Schlegel'schen Unterstellung gefunden. Er hatte mich garantiert magisch angezogen.
Auch die heutigen Schlegel-Jünger haben ja durchaus noch die Chance, diesen Beweis nachzuliefern. Auf selbigem warte ich allerdings nicht, im klaren Bewusstsein. Diese Schlegel'sche Unterstellung ist nicht beweisbar.
Weiter im Schlegel-Zitat:


„Und nun kommt noch die Tatsache hinzu, daß die Freimaurerei vom Internationalen Judentum geführt wird. So sieht man also, Bibelforscher, Freimaurer und Jude Hand in Hand gehen im Ansturm auf die verhaßte kath. Kirche! Alle drei leugnen die Dreieinigkeit! Alle drei leugnen die unverfälschten katholischen Wahrheiten! Jude und Bibelforscher erwarten beide ein irdisches Paradies! ..."

Nun damit mag denn dieses Zitat sein Ende haben. Das ich zu Schlegel keine gute Meinung habe, brachte ich schon früher deutlich zum Ausdruck
Siehe dazu  auch

Vom Katholiken zum Nazi

Aber das muss man ja dann auch wohl sagen. Bei der Lektüre irgendeiner „Goldenen Zeitalter"-Ausgabe muss ja wohl dieser Schlegel in seiner bekannten Einäugigkeit, etwas verquer in seine Kehle bekommen haben (was bei ihm ja nicht mehr verwundert), dass ihm zu der Behauptung veranlasste, Bibelforscher würden zum Eintritt in die Freimaurerei aufgefordert.

Nach Durchsicht aller GZ-Ausgaben kann ich eigentlich nur vermuten, es handele sich um die, welche (wie weiter oben bereits ausgeführt) noch kommentiert wird.

Und da müsste es doch eigentlich für die heutigen auch noch vorhandenen Freimaurerriecher Ehrensache sein, darzulegen, wo denn in diesem Artikel zum Eintritt in die Freimaurerei aufgefordert wird.

Den Beweis werden genannte nicht antreten können. Das kann dem Sachkenner schon vordem klar sein.
Und weil das so ist, bezichtige ich die heutigen Freimaurerriecher in aller Form als in Kontinuität zu den Nazis stehend zu sein.

Wer denn sich in solcher Gesellschaft „wohlfühlt" dem ist dann allerdings nicht mehr zu helfen!

Auch das erscheint noch zitierenswert;
In der Ausgabe der „Abwehr" vom August 1928, zitiert Schlegel auch umfänglich aus einer Anti-Freimaurer-Enzyklika des Papstes Leo XIII.

Besagter Herr Papst meinte darin auch den „obersten Grundsatz der Freimaurerei" den zu bekämpfen er Kraft seiner Wassersuppe sich auserwählt sah, wie folgt beschreiben zu sollen (wörtliches Zitat):


„Wie der Name genugsam andeutet, heißt der Hauptgrundsatz der Naturalisten: Die menschliche Natur und die menschliche Vernunft muß in allem oberste Lehrerin und Führerin sein. Von dieser Voraussetzung ausgehend, kümmern sie sich wenig um die Pflichten gegen Gott oder entstellen dieselben durch irrige und schwankende Meinungen. Sie leugnen nämlich jede göttliche Offenbarung; sie erkennen kein Dogma an in der Religion, keine Wahrheit, die der menschliche Verstand nicht begreift, keinen Lehrer, der Kraft seiner Amtsgewalt das Recht hat, Glauben von uns zu fordern. Da aber der katholische Kirche einzig und allein die Aufgabe zuteil wurde, die geoffenbarte Wahrheiten und das Lehramt mit den übrigen zum Heile notwendigen Gnadenmitteln unverkürzt zu besitzen und unversehrt zu beschützen, so richtet sich demnach gegen sie der ganze Zorn und der Ansturm der Feinde."

Und im weiteren Verlauf seiner Ausführungen, meinte besagter Herr Papst in dieser Enzyklika aus seinem Herzen keine Mördergrube machen zu sollen, wenn er denn den Freimaurern weiter vorwirft:

„In der Tat, seit langem ist sie (die Freimaurerei) unermüdlich bestrebt, den Einfluß des kirchlichen Lehramtes und der katholischen Autorität im Staate zu vernichten; aus diesen Grunde verkündigt und verteidigt sie überall den Satz, Kirche und Staat seien vollständig zu trennen."

Und offenbar fiel es der Catholica auch nicht sonderlich schwer, auch die Bibelforscher in dieses Raster hineinzupressen. Die Sozialisten und Kommunisten, so weis Herr Schlegel weiter zu belehren "hätten ja bereits nach dem Urteil dieses großen Papstes die Freimaurerei zur Mutter." Und in solcher Weltsicht kommt es dann wohl auf einen weiteren Buhmann mehr, namens Bibelforscher, auch nicht mehr an.

Diesen Kontext sollte man auch beachten. Wer sich daher zum heutigen Sprachrohr dieses verblichenen Papstes noch macht, der offenbart eine bemerkenswerte Geschichtslosigkeit. Noch schärfer formuliert.
Er offenbart Dummheit hoch zehn!

Entlarvend ist auch die Schlegelsche Aussage in Nr. 9/1929 (S. 148f.) seiner "Abwehr". In ihr unterstellt er wieder einmal, die Freimaurerei sei "die Mutter der Bibelforscher".
Er lässt es bei dieser aber nicht bewiesenen Unterstellung bewenden, sondern steigert sich zu der Aussage:


"Selbst wenn es gelänge, den Bibelforschern ihr Handwerk zu legen (aber keine Bange: so was ist höchstens in der Schweiz möglich, aber nicht in Deutschland, wo Staatsfeinde bevorzugt, vaterlandslose liebende Männer aber verfolgt werden!); so hat die Mutter, die Freimaurerei, noch viele Kinder, die sie unter anderm Namen auf die Menschheit loslassen kann. Ob sie neben den Baptisten, Adventisten, Methodisten, Sabbatisten u. a. noch einige weitere Duzende von Sektierern aufmarschieren läßt, macht ihr nichts aus."

Das sollten denn doch mal die Freimaurerriecher auch kommentieren, die da in ihrer "heiligen" Einfalt, noch heute diese Alt-katholischen Thesen kolportieren.
Im Stile eines Glaubensbekenntnisses. Und Glaubensbekenntnisse halten sich bekanntlich nicht mit Beweisen auf.

Es wurde schon verschiedentlich registriert, dass es besonders die Antisemiten waren, die in der Frühzeit der deutschen Bibelforscher, auf der Kritikerseite „tonangebend" waren. Sie waren die ersten, die zum großen „Hallerli" aufriefen. Kirchliche Kreise schloßen sich ihnen zwar an, sind jedoch als weitgehend in deren Windschatten stehend, zu bewerten.

Antisemitismus in Deutschland gab es mit Sicherheit nicht „erst" ab 1933, sondern eben auch schon davor. Als eine seiner Wurzeln ist beispielsweise die Inflation (die wiederum Folgewirkung des Weltkrieges) anzusprechen. Orientierungslose Kreise waren dabei für vielerlei Verschwörungstheorien anfällig. Die „marktbeherrschende" dabei wiederum der Antisemitismus.

Sieht man sich heutige evangelikale kirchliche Kreise etwas näher an, begegnet man in ihnen nicht selten, der theologischen Israel-Verklärung. Was heute in genannten Kreisen weitgehend verbreitet ist, war in den 1920er Jahren dort eher die Ausnahmeposition. Nachhaltig wirkte eben. Man war zur Kaiser's Zeiten „Staatskirche". Man war zunehmend „Kulturchristentum", weniger aber „Bibelchristentum".

Dieser Konflikt brach dann noch ganz gravierend etwa mit dem Aufkommen der „Deutschen Christen" auf. Sich politisieren zu lassen, der Schritt war und ist für „Kulturchristen" nur ein äußerst geringer. Auch heute noch. Allenfalls ist dabei lediglich die Frage für „was" man sich politisieren lässt. Man denke nur an eine Partei wie die CDU/CSU und man hat ein plastisches Beispiel der Politisierung von „Kulturchristen".

In ihrem Selbstverständnis waren die dem Urchristentum nachjapsenden Bibelforscher, keine „Kulturchristen" sondern wie sie es schon durch ihre Namenswahl zum Ausdruck brachten, Bibelchristen. Ihr Level der relativen „Weltentrücktheit" beinhaltete eben auch die theologische Israel-Verklärung. Auf diesem Felde leisteten sie damals (auch in Deutschland) relative Schrittmacherdienste. Das die diesbezügliche „Stafette" dann später auf andere überging; kann jetzt im Rahmen dieser Betrachtung nicht weiter bewertet werden.

Jedenfalls steht fest. Die zeitgenössischen „Kulturchristen" hatten so gut wie kein Verständnis für die Positionen der Bibelchristen.
In ihrer Sicht entsprach dieser „USA-Import" einem tatsächlichem „Kulturbruch" und entsprechend machten sie auch Front dagegen.

Wie auch bei anderen Kritikerpositionen (Kritiker ist nicht gleich Kritiker. Auch da gibt es himmelweite Unterschiede). Wie auch bei anderen Kritikerpositionen, nahm die WTG nur relativ selten frontal dazu Stellung. Eine der wenigen Aussagen der zeitgenössischen WTG zu ihren antisemitischen Kritikern, kann man in der Magdeburger Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 15. 1. 1924 begegnen (Als Novum zu registrieren. In der Berner GZ-Ausgabe bereits am 1. 2. 1923 gedruckt. In der Frühzeit war es doch die Regel, dass die Magdeburger GZ-Ausgabe die Artikel der Ausgabe Bern, zeitverzögert nachdruckte. Hier aber lag einer der seltenen Ausnahmefälle von dieser Regel vor, zumindest die Frühzeit betreffend). In der Form einer Fragenbeantwortung, wird darauf von WTG-Seite eingegangen. Sonderlich aussagekräftig ist das dort gesagte sicherlich nicht. Das ist unstreitig. Es gilt aber, wie gesagt, auch den Kontext zu beachten, dass von WTG-Seite nur selten (damals und heute), auf Kritikerpositionen direkt eingegangen wird.

Re: In Sachen Freimaurer-These ...

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 12. September 2008 14:16

Ich hatte vor über 30 Jahren Kontakte zu den Freimaurern.
Allerdings waren diese sehr kurz, da ich meinen Wehrdienst antreten musste und später die Freimaurer aus dem Auge verlor.
Abgesehen von Berichten und Aussagen, dass die Freimaurer ein gefährlicher Geheimbund seien, fehlt es hier doch eklatant an Beweisen.
Oder ist mir da etwas entgangen?

Re: In Sachen Freimaurer-These ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. September 2008 14:58

Das Problem ist: eben eine typische Weltverschwörungsthese

Für die Nazis wurden „die" Juden zum Weltbuhmann hochstilisiert. Selbst ein Karl Marx blieb nicht davor verschont. Persönlich einen durchaus unreligiösen Lebensstil praktizierend, aber eben auch mal Rabbiner in seiner Familiengeschichte aufweisend.
Ergo betrieben und beitreiben die großen Vereinfacher Sippenhaft.
Ergo wurde auch die eine dezidiert Religionsfeindliche Politik betreibende Sowjetunion, trotz dieses Umstandes als „Judenrepublik" diffamiert.

Nun ist die deutsche Geschichte sicherlich nicht bruchlos verlaufen.
In den 1870er Jahren konnte zwar Bismarck etwa noch Frankreich kriegerisch demütigen. Das hatte für Deutschland noch einen Nebeneffekt der sogenannten Gründerjahre.
Die den Franzosen als Folge ihrer militärischen Niederlage abgetrotzten Kriegstribute, beförderten zeitweise das deutsche Wirtschaftswachstum.
Auf der Gegnerseite beförderte es den Wunsch nach Revanche, zur passenden Zeit.
Sie sollte mit dem ersten Weltkrieg dann eintreten.

Deutsche Propagandathese war. Dieser Krieg könne nur mit einem „Siegfrieden" enden. Er endete aber damit eben nicht.
Wäre nicht inzwischen die Sowjetunion, als politisches Staatengebilde entstanden, die auch anderen Westmächten Angst und Schrecken einjagte, wäre es mit Deutschland garantiert, nach dem Weltkrieg noch weitaus krasser bergab gegangen, als es ging.

Die Deutschland auferlegten Reparationen via Versailler Vertrag, wären gnadenloser praktiziert worden.
Aus Angst vor dem „russischen Gespenst", pfiffen namentlich die USA, Frankreich zurück, das weitaus mehr an Revanche durchsetzen wollte, als es letztendlich konnte.

Aber auch so waren die Folgen des verlorenen Krieges schon schlimm genug. Namentlich auch die Inflation, die breite Bevölkerungsschichten ins Elend trieb.

Und wo es Elend gibt, da schlägt die Stunde der Verschwörungstheoretiker, da schlägt auch die Stunde der Jenseitsverkäufer.

Hauptthese der Nazis, die es verstanden, dieses Elend in politische Münze umzusetzen, war halt eben der Antisemitismus.

Noch andere Kräfte der Weltgeschichte erlebten ihr „Waterloo", wenn auch etwas zeitlich früher. Halb Italien gehörte einstmals dem Kirchenstaat. Selbigem wurde bis zur Neubelebung durch Mussolini dann der politische Garaus gemacht.
Und die Catholica registrierte genau, was für politische Kräfte das waren.
Eben auch namentlich Freimaurer, zu damaligen Zeiten, nicht selten identisch mit der Großbourgeosie.
Und in dieser Gemengelage sparte sie auch nicht an Verfluchungen über sie.

Nach dem Weltkrieg bestand diese These aber weiter, zunehmend sakularisiert. Jetzt war die Motivation der säkularen Kräfte, die sich ihrer annahmen, das suchen und „finden" eines Sündenbockes, dieweil der Weltkrieg eben nicht so geendet hatte, wie die „Siegfrieden-Strategen" sich das mal erträumt hatten.

Einmal auf dem Markt, haben solche Verschwörungstheorien, ein schier unendliches Leben, sie verpuppen sich zwar mal. Aber in der Subtanz sind sie ziemlich identisch.

Und ein besonders aufnahmefähiges Publikum finden sie in der Tat bei den Geschichts-Analphabeten.
Selbige sind zwar nicht Analphabeten im buchstäblichen Sinne,
Die Bibel und auch WTG-Publikationen haben sie denn schon mal gelesen. Vielleicht auch Springer-Presse-Erzeugnisse. Oder ihre Äquivalents, namentlich im Fernsehen, oder auch Verschwörungstheoretische Webseiten usw..

Objektiv betrachtet, sind sie dennoch als Geschichts-Analphabeten zu bezeichnen, auch wenn sie sich denn selbst nicht so sehen.
Und auf ihrem Boden finden halt Verschwörungstheorien einen fruchtbaren Nährboden.
Und das schlimme ist. Es gibt diese Spezies nicht nur in Kreisen mit einer gewissen religiösen Sozialisation.
Es gibt sie auch anderorts wovon beispielsweise die Fangemeinde eines „Jan Helsing", „Jo Conrad", und wie sie denn alle heißen, beredtes Zeugnis ablegt.

Re: In Sachen Freimaurer-These ...

geschrieben von: freier mensch

Datum: 12. September 2008 15:28

hallo drahbeck,
Ich möchte dir in dieser sache gerne einmal ein vertrauliches mail schreiben.
wohin?
gruß
sascha

Re: In Sachen Freimaurer-These ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. September 2008 15:33

Meine eMail ist sowohl hier im Forum
beim anklicken des Namens klar lesbar (nicht auf "!versteckt´") geschaltet; als dito auch auf der Gebhard-Webseite

Berlin-Marzahn

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. September 2008 14:31

Info-Stand von Religionsgemeinschaft beschädigt
 Ein betrunkener Mann hat in Berlin-Marzahn einen Informationsstand der Religionsgemeinschaft Zeugen Jehovas beschädigt und die beiden Standbetreuer antisemitisch beschimpft. ...

Re: Berlin-Marzahn

geschrieben von: Maxi

Datum: 09. September 2008 18:08

Diese Sache hat zwei Gesichtspunkte:
1. man pöbelt nicht an und beschimpft auch nicht unsachlich
2.da die Zeugen in Berlin die Anerkennung als KdöR bereits besitzten sind sie schnell bei der Hand den Staat anzurufen und um entsprechenden Schutz zu bitten

Re: Berlin-Marzahn

geschrieben von: Stefan75

Datum: 09. September 2008 18:18

Es ist natürlich von der Gemeinde der Zeugen auch verantwortungslos, so ein Stand in einen Stadtteil zu plazieren, wo so etwas öfter vorkommt.

Ich erinnere mich an eine Zeitungsmeldung vor einigen Jahren, wo rechtsextreme einen Infostand der NPD in HH-Altona aufbauten (Ein Stadtteil, wo sehr viele Linke und Ausländer wohnen.)
Der Stand stand dort ca. 10 minuten, dann brannte er.

Der Mut der Zeugen ist natürlich zu loben, aber es sieht eher nach Aufmerksamkeit erhalten aus.

Re: Berlin-Marzahn

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. September 2008 18:42

An eine Pöbelszene kann ich mich auch noch erinnern.
Als etwa Zwölfjähriger (ich damals) war eine damalige „Schwester Linientreu" zu Besuch.
Die hiess nicht so, dass ist nur der Spitzname den ich ihr rückblickend geben würde.
Und irgendwie hatte sie meine Mutter dazu überredet, dass ich sie zu begleiten hätte. Die „Sightseeing-Tour" die sie denn mit mir veranstaltete, führte erst mal (das war noch vor dem DDR-Mauerbau) von Ostberlin nach Westberlin.

Dort besuchte sie eine andere Schwester der Sorte „Linientreu". Da gab es dann erst mal ein relativ fürstliches Mittagessen.
Tja da ich ja dafür nichts zu bezahlen hatte war wohl eine andere Form der Bezahlung angedacht.

Als nächstes ging es dann in Richtung des Berliner S-Bahnhof Wollankstr. Das war faktisch so eine Art „Grenzbahnhof". Die Bahnanlagen gehörten zu Ostberlin. Indem Moment aber wo man das Bahnhofsgebäude verliess, befand man sich in Westberlin.

Und „Vorsorglich" hatte Sie sich mit „WT" und „Erwachet!" eingedeckt, und stand da nun in Zeugenmanier, wie ein Ölgötze mit den WT-Schriften vor besagtem Bahnhof. Und auch mir war denn ein analoges Rollenspiel zugedacht.
Das kannte ich ja so, als in Ostberlin lebend nicht. Na ja, was neu ist, macht man halt mit,

Und etwa - na vielleicht waren es 20 Minuten - kam da ein Passant, und fing an, auf mich zeigend, lauthals Zeter und Mordio zu schreien. Das gab einen richtigen Auflauf.
Angesichts dieser Erfahrung, wurde dann doch der Zeitschriftendienst wieder abgeblasen.

Am selben Tage lernte ich dann noch, in Begleitung von besagter Schwester „Linientreu", einen Westberliner Königreichssall von innen kennen. Auch die Erfahrung war für mich neu.

So schwach in Erinnerung ist mir noch die dortige Schlussansprache. Da wurde nämlich kräftig um Geld „gebettelt". Es wurde von der Bühne herab verkündet. Es seien zwei Arten von Spendenkästen im Saat aufgestellt.

Der eine der reguläre, und der andere für irgend ein Bauvorhaben.
Und den Anwesenden wurde massiv nahegelegt, doch bitte schön beide Sorten von Spendenkästen, kräftigst aufzufüllen.
Mich betraf das zwar nicht im engeren Sinne. Gleichwohl habe ich an diese Episode auch später noch denken müssen.

Aserbaidschan

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. September 2008 04:31

Bisher begegnete man auf Plattformen wie pr-inside.com, wenn es dort Zeugen Jehovas bezügliche Meldungen gab, primär solchen der Sorte „Hallo ich weis was".
Der da was „weis" entpuppt sich nicht selten als Jubelsänger der Sorte
„Kreisaufseher XYZ besucht uns jetzt" auf diese Meldung hat sicherlich die Welt „gewartet". Zumindest in der Sicht des die Meldungen einstellenden.

Ob denn in der Sicht der übrigen „Welt" auch, erscheint mir aber so ausgemacht nicht zu sein.

Nun also gibt es auf besagter Plattform auch eine Meldung der offiziellen Zeugen Jehovas, Aserbaidschan betreffend. Dieser Staat gehörte wie auch andere, zur früheren Sowjetunion.
Und wiederum zeigt sich, auch in diesem Fall; in der früheren Sowjetunion weht den Zeugen Jehovas, zunehmend ein rauer werdender Wind entgegen.

Bei anderen Meldungen dieser Art zeigte es sich schon.
Es hat zwischenzeitlich ein Stafettenwechsel stattgefunden.
War zu Sowjetzeiten der berüchtige Geheimdienst KGB Träger der Verfolgung, so sieht sich nun namentlich die dortige Orthodoxe Kirche, in der Rolle, den KGB, wenn es denn geht, noch zu „übertrumpfen".
Man hat zwar „gelernt", möglichst anderen die „Drecksarbeit" machen zu lassen. Aber im Hintergrund, als Fädenzieher offenbart sich in etlichen Fällen besagte Kirche.

Wer die Zeugen Jehovas-Geschichte etwa, namentlich Griechenland betreffend (doch wohl den erklärten westlichen Ländern zugehörig) einmal im Detail beobachtet hat, ist über diesen Umstand ja nun überhaupt nicht verwundert.

Jene KGB-Kirche ist schon immer, stärker als andere dem Mittelalter verhaftet.
Schande über sie!
Es würde nicht wundern, sollte sich im Falle Aserbadschan ähnliches herausstellen.

Eigentlich muss man sich aber doch wundern.
Laut ZJ-Jahrbuch, wurde dort für das Jahr 2007, eine ZJ-Höchststzahl von 670 genannt. Dies entspräche einem Verhältnis von 1 zu 12546 zur übrigen Bevölkerung.
Sieht man sich die ZJ-Zahlen in anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion an, kommt man nicht umhin, dieses Grüpplein als derzeit marginal einzuschätzen.
Offenbar kein Hinderungsgrund für die KGB-Nachfolger im kirchlichem Gewande, ihren fragwürdigen Geschäften nachzugehen!

Ich bin sicherlich nicht gerade als „Bejubler" der Zeugen bekannt. Aber zu KGB-Nachfolgern habe ich auch eine Meinung. Und mit der halte ich im Falle der Fälle auch nicht zurück.

Siehe thematisch ähnlich
auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,11915,11915#msg-11915

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,10138,10138#msg-10138

Re: Aserbaidschan

geschrieben von: Freier Mensch

Datum: 14. September 2008 14:04

aserbaidschan ist ein komplexes thema, nicht nur im bereich religion.
als aserbaidschan 1991 die unabhängigkeit von der sowjetunion erreichte, gab es eine vielzahl an zu regelnden dingen. der religiöse teil war hierbei insofern nicht der allerwichtigste, da in aserbaidschan fast 70 % dem islam anhängig sind. die übrigen 30 prozent waren bis zu diesem zeitpunkt gemäßigt und es gab eine toleranz - auch gegenüber den etwa 30.000 anhängern des judentums.
somit hatte der staat zunächst andere inner- und außenpolitische dinge zu regeln.

heute hat die aserbaidschanische regierung ein religiöses problem zu lösen. da sich nach dem zerfall der sowjetunion die regierung verständlicherweise zeit gelassen hat, die konzentration auf die regelung des themas religionsfreiheit etc. zu lenken, hat sich vom süden eine neue entwicklung ergeben. aus dem iran drängen seit einigen jahren orthodoxe islamisten in das land. diese gruppierung nimmt immer mehr an fahrt auf. wenn dieser entwicklung nicht entgegen gewirkt wird, würde das land unter gewissen umständen in den kommenden 20 jahren einen bürgerkrieg erleben. das thema "zeugen jehovas" wäre in aserbaidschan bei der regelung der religionsfreiheit auch bearbeitet. der präsident ilham iliyev, der das amt von seinem verstorbenen vater übernahm, hat u. a. in istanbul studiert, gelebt und gearbeitet. er gilt zwar als ein gemäßigter moslem, würde jedoch nicht auf das vom westen erwartete niveau im bereich religionsfreiheit kommen.
die frage sei erlaubt, ob es denn notwendig ist - es ist eine erwartung des westens. der westen erwartet so manches mal eine entwicklung, für welche der westen selber jahrzehnte benötigte, innerhalb von zwei oder drei jahren. aber ist diese erwartete entwicklung für das VOLK in aserbaidschan das richtige?
gruß
sascha

Re: Aserbaidschan

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. September 2008 14:16

Ja, wenn das so ist, dass der Islam dort eine so bedeutende Rolle spielt, dann muss ich meine Urteil, welches da die Orthodoxe Kirche bezichtigte, in diesem Fall zurücknehmen.
Nicht aber etwa in den Fällen Kasachstan und Georgien.

Das die ZJ auch in anderen islamistisch dominierten Staaten so ihre, zum Teil nicht geringen Schwierigkeiten haben, ist zur Genüge bekannt und belegbar.
Es ordnet sich demzufolge ein Fall mehr dem ein.

Den ZJ indes muss man mit ihrer Verlautbarung vorhalten, wieder mal - und das grundsätzlich - die Gesamtpolitische Gemengelage unerwähnt gelassen zu haben.
Sich in der Rolle der „verfolgten Unschuld vom Lande" zu wähnen, die da nicht weis, was und wie mit ihr geschah.
Eine solche Geisteshaltung ist billig, zu billig!

Re: Aserbaidschan

geschrieben von: Freier Mensch

Datum: 14. September 2008 14:28

Drahbeck
Den ZJ indes muss man mit ihrer Verlautbarung vorhalten, wieder mal - und das grundsätzlich - die Gesamtpolitische Gemengelage unerwähnt gelassen zu haben.
Sich in der Rolle der „verfolgten Unschuld vom Lande" zu wähnen, die da nicht weis, was und wie mit ihr geschah.
Eine solche Geisteshaltung ist billig, zu billig!

kann ich nur unterschreiben. hierzu neigen leider "jahweistisch angehauchte weltanschauungsgruppierungen".
gruß
sascha

PS: georgien / kasachstan kann ich ebenfalls nur unterschreiben!

Nichts neues unter der Sonne ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 15. September 2008 05:32

Wieder einmal eine Neuauflage der „Standhaft"-Ausstellung.
Und wieder mal finden sich Honoratioren dafür.

Insofern nichts Neues.
Dem Einzelnen Opfer zolle ich auch durchaus Respekt.
Der dahinter stehenden Organisation indes nicht.

Und was die Honoratioren anbelangt.
Da gibt es einen einfach zu bewerkstelligenden „Lackmustest".
Welchen von ihnen ist denn bereit, sich als Privatperson den Zeugen Jehovas mit „Haut und Haaren" zu verschreiben?

Einen solchen Fall habe ich hierzulande jedenfalls, noch nicht registriert.

Und weil es ihn nicht zu registrieren gibt, betreiben da jene Leute, die sich da vor den Karren der WTG spannen lassen, egal wie sie denn heißen (es gibt noch ein paar mehr, als die im Pressebericht genannten diesbezüglich), ein „Geschäft".

Nun kann man niemand seine Geschäftsambitionen ausreden.
Allerdings, auch dass kann man, gewisse Geschäfte als das brandmarken was sie denn sind ...

Zum weiterlesen:

Zum Thema Anbiederung

Miese Propaganda

Re: Nichts neues unter der Sonne ...

geschrieben von: Freier Mensch

Datum: 15. September 2008 09:30

mir fehlt in der ausstellung "standhaft" die objektivität.
mit dem lila winkel gekennzeichnete häftlinge gehörten nicht nur den zeugen jehovas an. es waren auch andere religiöse gruppierungen. auf diese wird in der ausstellung aber nicht hingewiesen. opfer dieser gruppierungen werden nicht erwähnt.
gruß
sascha

Ein Brief aus Nicaragua

geschrieben von: Frau von x

Datum: 20. September 2008 14:34

So titelt der WT vom 1. SEPTEMBER 2008 S.16 u.17
Auszugsweise heißt es dort:


"Am Freitagabend trafen dann die Familien zu dem zweitägigen Kongress ein. Sie kamen zu Fuß, mit Pferden oder auch per LKW. Manche der kleinen Jungs und Mädchen waren in ihren Plastiksandalen sechs Stunden gelaufen. Trotz der Gefahr auf Landminen zu treten, waren sie durch Wasserläufe gewatet, und sie hatten sich auch nicht vor Blutegeln in stehenden Gewässern gefürchtet. Einige Familien, die von weit her kamen, hatten nur wenig zu essen dabei: ... . Warum nahmen sie das alles auf sich?
Sie wollten ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft stärken. Sie wollten die Bibel besser verstehen. Und sie wollten Gott gefallen.
... Sie saßen auf Holzbänken und Plastikstühlen. Mütter stillten ihre Babys. ...
Es wurde zusehends wärmer und bald war es nicht mehr auszuhalten. Trotzdem waren alle voll bei der Sache ... und hörten respektvoll zu, ... .
...
Ihre Zufriedenheit und ihr geduldiges Warten auf Gott hat mich beeindruckt. ... "
Ähnliche Ermunterung, siehe hier:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,10685,10685#msg-10685

Re: Ein Brief aus Nicaragua

geschrieben von: Swordfish

Datum: 20. September 2008 18:06

"Sie sind zwar beim Kongress fast verhungert, bekamen einen Hitzeschlag,hatten dicke Blasen an ihren Füssen, aber ihr Ausharren war beeindruckend"
könnte es auchheißen, es ist schon verwunderlich, wie Menschen die Tatsachen verschleiern, um herauszukehren, wie sie "auf Gott vertrauen".

Der Herr Papst ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. September 2008 16:54

Lässt in Frankreich verlautbaren:

„Strikte Trennung von Staat und Kirche überdenken"

Nun kann ich schwerlich beurteilen, welche Entscheidungen französische Politiker treffen oder nicht.

Aber eine Meinung zu seiner Forderung habe ich schon.

Hinein in den Papierkorb!
Mehr ist die Forderung des Herrn Papstes nicht wert!

Re: Der Herr Papst ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. September 2008 09:39

In einem Bericht liest man auch die Sätze:

„Lourdes, dieses Mekka des frommen Katholizismus, ist eine gut eingeführte Marke, in der tiefreligiöse Spiritualität und neongreller Kommerz friedlich nebeneinander leben"

Und weiter in demgleichen Bericht:
„Wie ein Schock wirkte da, dass ausgerechnet der Leiter des Generalsekretariats des Heiligen Bezirks, der überdies noch für die Finanzen zuständig ist, seit kurzer Zeit unter dem Verdacht dubioser Finanztransaktionen steht. Auf dem Konto Raymond Zambellis, der die Wallfahrtsstätte seit 2003 leitet, fanden sich - nach einem Tipp der französischen Anti-Geldwäsche-Polizei - im Juli 427.000 Euro, deren Herkunft nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen sind. Mit Hochdruck wird aus Rücksicht auf den Papst-Besuch freilich nicht ermittelt. Nichts soll das Bild trüben, wenn der Papst kommt, auch wenn Frankreichs Bischöfe insgeheim durchaus fürchten, dass die pikante Affäre Einfluss auf die Spendenfreude der Gläubigen haben könnte. Ein Kirchenmann als Raffzahn, zumal in Lourdes - das wirft große Schatten. Schon 2007 war für Lourdes ein eher durchwachsenes Jahr. Die Bilanz des Heiligen Bezirks, dem größten mittelständischen Unternehmen im Ort mit 440 Beschäftigten, wies am Jahresende - trotz ungebrochenen Besucherstroms - ein Minus von 58.000 Euro auf."

Da macht ja dann wohl die de facto Forderung des Herrn Papstes, sich auch aus der französischen Steuerzahlerkasse selbstbedienen zu wollen, einen gewissen Sinn.

Nun mag ja der Herr Papst ein vielbeschäftigter Mann sein, der ein volles Programm zu absolvieren hat. Also Rahmenbedingungen, die kaum zu echter Muße Zeit bieten.
Sollte er wieder erwarten doch etwas Zeit abzweigen können, ist man ja fast versucht zu sagen. Wie wär's mit etwas Reiselektüre.

Etwa ein Blick in Emile Zola's Roman „Lourdes"?
Man hat es diesbezüglich sogar relativ bequem.

Auf der Plattform „Projekt Gutenberg kann man ihn sogar Online einsehen,

gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=3974&kapitel=1#gb_found

Vielleicht schon mal ein Zitat zum Einlesen. Etwa dieses:

„Sie hieß Frau Maze und trug in ihrem Herzen einen unstillbaren Kummer. Nachdem sie mit einem lebenslustigen jungen Manne eine Liebesheirat geschlossen hatte, sah sie sich nach Verlauf eines Jahres voll Glückseligkeit verlassen. Ihr Gatte, der in Bijouteriewaren reiste, beständig unterwegs war und viel Geld verdiente, war seit sechs Monaten verschwunden. Er lockte sie von einem Ende Frankreichs zum andern und hatte sogar liederliche Frauenzimmer bei sich. Und sie betete ihn an und litt darunter so furchtbar, daß sie sich der Religion in die Arme warf. Endlich hatte sie den Entschluß gefaßt, nach Lourdes zu gehen, um die Heilige Jungfrau zu bitten, ihren Gatten zu bekehren und ihn zu ihr zurückzuführen.

Seit beinahe zehn Jahren bin ich allmählich ganz davon ergriffen worden. Ich habe alle möglichen Ärzte konsultiert, ich habe alle nur erdenklichen Bäder besucht, und jetzt leide ich allerdings weniger, aber ich kann mich nicht in meinem Stuhle rühren. Da bin ich denn wieder zu Gott zurückgeführt worden durch den Gedanken, daß ich zu unglücklich wäre und daß unsere liebe Frau von Lourdes nichts anderes tun könne, als Mitleid mit mir haben.«

Pierre hatte, von Teilnahme ergriffen, sich auch auf die Zwischenwand gestützt und hörte zu.
»Nicht wahr, Herr Abbé, das Leiden ist der beste Erwecker der Seelen? Jetzt ist es schon das siebente Jahr, daß ich nach Lourdes gehe, ohne an meiner Heilung zu verzweifeln. Und dieses Jahr wird mich die Heilige Jungfrau wieder gesund machen, davon bin ich fest überzeugt. Ja, ich rechne darauf, wieder gehen zu können, ich lebe nur noch von dieser Hoffnung.«

Nicht in dieser Variante, wohl aber in der Variante klassische Buchausgabe, hatte ich den Zola'schen Bericht denn auch schon mal gelesen.
Und mein Eindruck war: Er ist durchaus erhellend.
Erhellend in dem Sinne, was für Varianten menschlicher Dummheit es denn so alles gibt!

Vielen Dank

geschrieben von: . +

Datum: 18. September 2008 01:20

Hallo Manfred,

hast Du die Pyramidenseite restauriert?

Parsimony.19912

Stark!
Vielen Dank.

PS.:
Alle 8 Wochen 1.000.000 Seitenaufrufe!

Grafik

Re: Mecki-Serie

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. September 2008 03:59

Sorry,
Auf Anhieb ist mir (ausserhalb der bekannten allgemeinen „Rettungsaktion" von Parsimony-Postings) auf der Pyramidenseite, so eigentlich keine Änderung bewusst.
Die meisten vorgenommenen Änderungen betreffen die „Mecki-Serie".
Dort gab es diverse externe Bilder usw. Die nicht mehr erreichbar sind.
Wurde das registriert ergab sich die Notwendigkeit der Löschung des verbliebenen Rest'es solcher nicht mehr erreichbaren Bilder.

Was die Frequentierung anbelangt. Das hiesige Forum weist erhebliche Schwankungen auf. (So zwischen 200 bis 1800 pro Tag. Vielleicht liegt der Durchschnitt bei etwa bei 600. Schwer zu beurteilen). Vielleicht sind die Schwankungen stärker als bei Parsimony. Die Konkurrenz lässt hält grüßen. Trotz der Konkurrenz werde zumíndest ich, meinen Weg weiter gehen. Siehe eine Grafik.

ZurIndexseite