Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Garwain
Datum: 15. Juli 2008 15:27

Hallo liebe Forenbesucher,
die meisten von euch gehören ja noch - zumindest auf dem Papier - den Zeugen an. Und der Besuch der Zusammenkünfte etc. gehört da noch zu.
Ich frage mich, warum ihr euch das noch antut, wenn ihr doch so viele Beweise etc. dafür habt, nicht mehr dabei zu sein!?
Also bei mir ist es so, dass ich schon seit fast 2 Jahren die Versammlung gar nicht mehr besuche und auch nur noch sehr geringen Kontakt zu denen habe. Nur da meine Schwiegermutter so überzeugt - beinahe Fanatisch ist - und meine Frau Angst hat das sie einen nervenzusammenbruch erleidet, da sie eh ein wenig Deprimiert ist, weil ihr Mann nach 25 Jahren Ehe verstorben ist, nur deswegen sind wir noch nicht offiziell weg.
Sobald ich aber meine Frau davon überzeugt habe, dass wir austreten, werde ich das sofort tun.
Wie ist das bei euch? Wollte ihr in naher Zukunft austreten, oder habt ihr einen Grund noch dabei zu sein?

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 15. Juli 2008 15:57

Nun bin ich ja nicht diesbezüglich involviert, was ja klar sein dürfte. Aber eine einschätzende Meinung dazu habe ich ja auch.
Und die sagt mir:
Sorgfältig praktizierte Politik der WTG ist ja auch, die Kontakte, das soziale Umfeld, zu der vermeintlich „bösen Welt“, auf ein Minimum zu reduzieren.
Also alles nach „innen“ WTG gerichtet ist.
Kommt es nun zum offiziellen, für jedermann sichtbaren Bruch mit der WTG, besteht die ernst zu nehmende Gefahr „ziemlich allein dazustehen“.
Das sollte man keineswegs unterschätzen.
Und keineswegs „jeder“ schafft es, das so mir nichts dir nichts „locker wegzustecken“.
Ein Beispiel dafür nur der User „FallenEngel“ bei IL. Der brachte ja kürzlich dort zum Ausdruck dass ihm diese Problematik dermaßen zu schaffen macht. Das er an einen Wohnungsumzug ernsthaft denkt. Er sollte aber auch bedenken, habe ich es richtig verstanden, hat er auch Schulpflichtige Kinder. Er sollte bei seiner wie immer gearteten Entscheidung, möglichst im Vorfeld auch abschätzen, was dass für die nun bedeutet ...
Es ist in der Tat eine schwierige Sachlage.
Wenn sich daher etliche versuchen mit dem „lavieren“ über die Runden zu helfen, dann sollte man dafür durchaus Verständnis haben.
Vielleicht züchtet die WTG diesergestalt eine neue Variante von „Jesuiten“ heran. Letzteren sagt man ja wohl auch nach, in der Kunst der Verstellung eine besondere Präzision entwickelt zu haben

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: . +
Datum: 15. Juli 2008 16:19

Ich besuche schon seid zwei/drei Jahren keine Zusammenkünfte mehr.
Wie lange genau weiß ich ehrlich gesagt nicht, weil ich es nicht als Schnitt wahrgenommen habe.
Ich trete nicht irgendwo aus, weil ich nirgends eingetreten bin.
Mein Hingabegelübde schwor ich noch auf Gott und Jesus.
Von einer Organisation war zu meiner Zeit in dem Hingabegelübde keine Rede.
Zu meiner Zeit sagten die Zeugen noch sie hätten Verkündiger und keine Mitglieder.
Die kruden Regeln des Gemeinschaftsverlassens der Wachtturm Gesellschaft interessieren mich nicht.
Die Wachtturm Gesellschaft kann vielleicht Königreichssäle annektieren aber nicht mich.
Mein Ansprechpartner in dieser Sache sitzt nicht in Amerika.
Bei Infolinktreffen fiel mir auf, das ich mich nicht einmal zu der Gruppe der Aussteiger zähle.

Re: "Ihr habt immer nur weggesehen!"?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 15. Juli 2008 17:09

Hallo Garwain,
es ist besser, sich dies nicht mehr anzutun.
Warum tu ich mir das an?

Blumfeld Diktatur der Angepassten
,,Ihr habt immer nur weggesehen!" ---> http://www.youtube.com/watch?v=moeEbCNLiew&NR=1

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Garwain
Datum: 15. Juli 2008 22:32

Seid ihr denn noch gläubige Christen?
Ich mittlerweile nicht mehr. Ich glaube zwar das es einen gott geben kann, aber mittlerweile dneke ich kaum das er an uns interessiert ist.
Warum?
Ganz einfach. Wenn es wirklich wichtig wäre um zu Überleben oder in ein erweitertes Leben - ob nun Himmel oder Reinkarnation oder ewiges Leben im Paradies - an Gott zu glauben, und noch vielmehr ihm zu dienen anhand seines Willens, dann hätte er seinen Willen offener kundig gemacht. Es gibt bis heute nicht einen wirklichen Beweis dafür das Gott wirklich existiert und shcon gar nicht das er an uns interessiert ist.
Da die heutige Bibel nur eine Sammlung von Schriften ist, die erst deutlich nach dem Tot derjenigen die Jesu Leben hätten miterleben können, geschrieben wurde, und das viele Bücher dieser Zeit es nicht geschafft haben in die Bibel zu kommen weil sie einige Situationen anders beschreiben (ich sag nur Jesus verheiratet?)
kann ich nicht wirklich daran glauben das sie göttlicher Herkunft ist. Jede Bibelübersetzung weicht in bestimmten Punkten ab, so wie die Neue Welt Übersetzung den Namen Jehovas in den griechischen Schriften eingesetzt bekam, obwohl in der ältesten gefundenen Abschrfit immer nur "Herr" oder "Vater" steht.

Auch der Schöpfung glaube ich mittlerweile nicht mehr, weil es deutlich zu viele Lücken im Schöpfungsbericht gibt. So zB die von mir bereits angeführten ungenannten Dinosaurier etc.
Ich habe auch festegestellt das die beiden Schöpfungsbücher sehr oft Wissenschaftler zitieren, die gar nicht das meinten, womit sie in dem Buch in Verbindung gebracht wurden. Oder Wissenschaftler wie zB Darwin, die falsch wiedergegeben werden, indem einfach wichtige Infos zu dem zitierten fehlen, die die Sache in einem ganz anderen Licht darstellen würden.
ich habe mich schon immer gefragt, wenn ich in Museen etc. Schädel, Skelette o.ä gesehen habe von sogenannten Urmenschen. Die WTG stellt es so dar, als wären es alles Fälschungen. Was ich mich da aber frage ist, wenn dem wirklich so ist, warum machen dann alle Wissenschaftler mit? Wenn auch nur der geringste Verdacht bestehen würde, das es sich um eine Fälschung oder einfach eine missbildung handeln könnte, dann hätten Evolutionsgegner schon längst Schritte unternommen um diese ganzen Fälschungen zu entlarven. Schließlich sind Wissenschaftler nur Menschen die die "wahrheit" ans Licht bringen wollen, und damit natürlich ach Schlagzeilen etc. machen wollen. Also wäre es eine Goldgrube diese Funde - wie der Neandertaler, der hier in der Gegend gelebt haben soll - als Fälschung zu entlarven.

Die Wissenschaft hat ausserdem festegestellt, das es sehr wohl möglich ist, das aus dem Nichts alles entstanden ist. Thema: Antimaterie. Antimaterie ist sehr insatbil. Wenn sie zusammenbricht, setzt sie ungeheure Energien frei, die durchaus in der Lage ist Materie entstehen zu lassen. Habe dazu zweo sehr interessante Bücher gelesen. Werde den Titel nochmal hinzufügen hier, muss ich nur raussuchen, habs als EBook gelesen^^
Soweit erst mal wieder von mir

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Juli 2008 06:04

Die „Gretchenfrage" wie man es denn so mit dem konventionellen Formen des Glaubens religiöser Prägung hält oder nicht hält, hat wie gerade die aktuellen Dispute bei Infolink wieder mal belegen, einige „Sprengkraft". Auch ohne genannte Dispute, darüber kann kein Zweifel bestehen, wäre diese „Sprengkraft" vorhanden. Es bedarf da offenbar keinerlei sonderlicher Anlässe. Schon allerkleinste Anlässe können die Folgewirkung haben, dass „eine Bombe hochgeht".

Dieweil das nun so ist, muss man sich in der Tat die Frage stellen. Muss man sich dabei (selbst) einen „Maulkorb" um des lieben Friedens willen anlegen? Wie man desweiteren sieht, ist der dabei zu vollbringende „Spagat" einer, bei dem man sich in der Tat fragen muss. Schafft das überhaupt einer?
Auch mir, das kann ich nicht verhehlen, fällt es schwer, sehr schwer, das mit dem selbstverordneten „Maulkorbanlegen". Da stehen einfach zuviele Erkenntnisse und Einsichten dem entgegen.

Die Problematik ist nicht neu. Lessing, von dem man auch eine relevante Aussage aus seinem „Nathan der Weise" auf meiner Webseite vorfinden kann, prägte mal den Begriff des „garstigen Grabens" der da scheinbar, obwohl nicht übermässig breit, dennoch unüberwindbar zu sein scheint. Lessing, der war beruflich ein Bibliothekar der Bibliothek zu Wolfenbüttel.

Auch Nachfolgende Denker trieb die Frage noch um. Meines Erachtens hat unter denen (das ist wie gesagt meine Meinung, die zu verhehlen mir einfach nicht gelingt). Meines Erachtens hat unter denen, besonders Ludwig Feuerbach, auch heute noch beachtenswertes, zum Ausdruck gebracht.

Nun muss man wohl auch das noch ausdrücklich sagen.
Keiner der heute Lebenden war bei einer etwaigen Schöpfung dabei. Im Gegensatz zu einigen Evolutionstheoretikern, die da auch einige Konflikte auszulösen in der Lage sind. Im Gegensatz zu denen, meine auch ich.
Es gibt nach wie vor Fragen, die als nicht gelöst bezeichnet werden können.
Und auch die WTG pflegt sich sehr bewusst auf selbige „einzuschießen".
Etwa Fragen der Art, dass alle Veränderungsversuche der „Arten" (Züchtungen) zwar gewisse Variationen hervorzurufen vermögen. Dennoch immer im Rahmen der vorgegebenen Art. Aus einem „Fisch" hat bisher noch keiner einen „Riesenvogel" gezüchtet.

Insofern widerspreche ich nicht, wenn da gesagt wird. Auch Evolutionsverfechter sind auf ihre Art „Gläubige". Ich vermag diese Fragen auch nicht zu beantworten.
Weil das so ist, ziehe ich es vor, mich auf die Position zurückzuziehen. Es kann so oder auch anders gewesen sein. Ich jedenfalls war nicht dabei.
Ich kann auch nur das zur Kenntnis nehmen, was andere denn so im Laufe der Zeit da so alles meinten dazu sagen zu können. Der „Richter" indes dabei, zu dem, kann ich nicht sein.

Ergo vermeide ich jede „Vollmundigkeit" namentlich bei den Fragenkomplex „Evolution".
Andere hingegen meinen das anders halten zu können. Das kann man auch sehen. Dann stellt sich allerdings die Frage. Auf was stützen diese anderen sich denn? Ist das eine „Kraftbrühe" oder entpuppt die sich nicht auch als blose „Wassersuppe".

Nun gibt es noch einen durchaus wichtigen Aspekt zu benennen. Konventionelle Religiosität pflegt eine beachtliche „Siegesgewissheit" vor sich ostentativ her zutragen. Der gesamte Komplex Endzeitlehren der WTG gehört auch dazu. Auch dabei gelingt es mir einfach nicht, ein vernichtendes Urteil zu unterdrücken. Und dieses vernichtende Urteil lautet.

Das ist Schrott!
Verschimmelter Müll von der jahrzehnten alten Müllkippe zurückgehohlt, mit neuem Kaffegrund vermengt, erneut verschimmeln lassend, und diese verschimmelte Jauche dann erneut aufgebrüht!

Religion konventioneller Art, hat desweiteren noch eine nicht zu unterschätzende „Nebenwirkung". Die des politischen Verhaltens. Im Falle der Zeugen Jehovas sich auch an solchen Fragen festmachend, wie etwa dem Nichtwählen und anderem mehr.
Hier schliesse ich mich sehr bewusst der Marx'schen Religionstheorie an. (Ich rede nicht von den Marx'schen Ökonomievorstellungen. Die Religionstheorie trenne ich bewusst und ausdrücklich davon ab).
Und gemäss dieser Theorie konstatiere auch ich die politischen Folgewirkungen konventioneller Religiosität, den Opitatcharakter der Religion.
Um das alles jetzt und hier nicht weiter ausufern zu lassen. Mag mit der letzt genannten Feststellung (Opiatcharakter der Religion), diese Replik meinerseits einstweilen ihren Abschluss gefunden haben.

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 16. Juli 2008 11:23

Da wäre die Frage - wieder einmal - aktuell, in welche Ideologie oder Denkweise geraten die WTG-Aussteiger?
Schrieb ich vor einigen Jahren noch, dass ~80 % sich von Gott lossagen, so würde ich, nach heutiger Erkenntnis, den Prozentsatz noch höher ansetzen.

Z.T. sind das auch die Erfahrungen, die ich mit dem "Bruderdienst" machte, oder in der Zusammenarbeit mit der "Ges. gg. Sekten- und Kultgefahren", in Verbindung mit der UNI-Wien.
Zu letzterer meldet sich auch häufig, mit sektenspezifischen Artikeln, der norwegische Psychologe Kjell Totland, unser Pressesprecher übersetzte die Artikel. Im neuesten Aufsatz "NEURELIGIÖSE BEWEGUNGEN UND MENTALE GESUNDHEIT" ist auszugsweise zu lesen:

...Studien an ehemaligen Mitgliedern ohne spezielle Rücksichtnahme auf christlich inspirierte Gruppen deuten auch darauf hin, dass diese ihre besonderen Schwierigkeiten haben können: (1) Goski (1994) nahm eine Untersuchung vor, bei der 150 vermutliche ehemalige Sektenmitglieder kontaktiert wurden, von denen 80 (53 %) antworteten und 74 bestätigten, dass sie eine religiöse Sekte verlassen hatten. Kennzeichen für diese waren: 84 % fühlten, dass sie dadurch ihre „Unschuld“ verloren hatten, dass sie geistlich vergewaltigt, benützt und betrogen worden waren, 71 % erlebten Trauer über die Zeit, die sie in der Gruppe verloren hatten, 69 % hatten den Sinn ihres Lebens verloren und 68 % hatten eine allgemeine negative Einstellung zu Religion. (2) Conway & Siegelman (1995) unternahmen einen Vergleich zwischen ehemaligen Mitgliedern und Veteranen des Vietnamkrieges. Bei 400 ehemaligen Mitgliedern aus 48 verschiedenen Sekten waren die am meisten berichteten Symptome die folgenden: Depression 75 %, Einsamkeit 68 %, Wut 68 %, Desorientierung 66 %, Gefühl von Demütigung 59 %, Schuldgefühle 59 %, nächtliche Albträume 48 %, suizidale und selbstzerstörerische Züge 35 %. (3) Langone (1990) fand in einer Untersuchung an 308 ehemaligen Mitgliedern, dass über ¾ von ihnen ihre Mitgliedschaft als schädlich oder sehr schädlich betrachteten, und sie beschrieben viele derselben Symptome wie in der Untersuchung von Conway & Siegelman. (4) Nishida & Kuroda (2003) führten eine empirische Studie an 157 ehemaligen Mitgliedern von „destructive cults“ durch und meinten folgende Hauptfaktoren zu finden: Tendenz zu Depression und Angst, geringer Selbstwert, Verlusterlebnis, Schwierigkeiten mit Freundschaft und Sozialisierung, Familienprobleme, „floating“, Furcht vor sexuellem Kontakt, gefühlsmäßige Instabilität, Tendenz zu psychosomatischen Leiden, Verdrängung der Vergangenheit, Wut gegen die Gruppe. Ferner fanden sie, dass die Tendenz zu Depression und Angst, die Tendenz zu psychosomatischen Leiden und die Verdrängung der Vergangenheit mit der Zeit schwächer wurden, nachdem sie die Gruppe verlassen und Behandlung erhalten hatten, während der geringe Selbstwert und die Wut gegen die Gruppe sich verstärkten.

Bei den Kliniken in den USA mit langer Erfahrung bezüglich ehemaliger Mitglieder wurde zufolge Pignotti (2000) über folgende Symptome als die häufigsten berichtet: Depression, Panikgefühle, Furcht, Phobien, Angst, nächtliche Albträume, „flashbacks“, Einsamkeit, Schuldgefühle, Schamgefühle, Trauer und Verlusterlebnisse, samt Wut und Gefühl, man sei verraten worden. Es wird dabei auf Singer 1979, Goldberg & Goldberg 1982, Hassan 1988, Goldberg 1993, Martin 1993, Tobias & Lalich 1994, Singer 1995 und Hassan 2000 verwiesen. Martin behauptet ferner, dass auch verschiedene Formen von Übergriffen häufig sind. Tobias & Lalich berichten von einer Konferenz für ehemalige Mitglieder, dass 40 % der anwesenden Frauen sich für einen Workshop entschieden, dessen Thema „Sexuelle Übergriffe gegen Frauen in Sekten“ war. Wie groß der Umfang psychischer Leiden bei ehemaligen Mitgliedern eigentlich ist, ist jedoch etwas unklar. Eine allgemeine Durchsicht aktueller Studien zeigt große Unterschiede (Sveinall, 2000). Hutchinson (1994) behauptet zum Beispiel, dass zwei Drittel der ehemaligen Mitglieder langdauernde emotionelle Probleme haben, während zum Beispiel Wright behauptet, die Medien machten die Probleme größer, als sie eigentlich sind. Galanter (1978, 1990) behauptet auch auf Grund einer Studie an Mitgliedern der Vereinigten Familie, dass jene mentalen Probleme, welche diese Mitglieder hatten, meist davon abhängig waren, wie es ihnen ging, bevor sie Mitglieder wurden, und dass Mitglied in dieser Glaubensgemeinschaft zu sein auch seine positiven Seiten habe. Es gibt auch einige Studien, die andeuten, dass ehemalige Mitglieder meditationsinspirierter Gruppen mental gesehen ein besseres Leben führen (Murphy & Donovan), während andere wieder das Gegenteil behaupten (Otis, 1985). Allgemein gibt es auch viele Zeugnisse von Menschen, die nach einer Mitgliedschaft in einer neureligiösen Bewegung behaupten, ein neues und besseres Leben erhalten zu haben.

Was die mentale Gesundheit der Mitglieder jener Organisationen betrifft, die Langone (1993) „cults“ nennt, so behauptet dieser mit Hinweis auf eine Reihen von Untersuchungen: (1) Die Rekrutierung hat eine Tendenz, in Perioden des Lebens statt zu finden, in denen man sich in einer Übergangsphase befindet oder auf die eine oder andere Weise unter Stress leidet . (2) Etwa 2/3 jener, die Mitglieder werden, waren vorher verhältnismäßig in Ordnung. (3) Bezüglich mentaler Gesundheit unterscheiden sich die Mitglieder nicht von der allgemeinen Bevölkerung. (4) Die Mehrzahl jener, die Mitglieder werden, treten wieder aus. (5) Ehemalige Mitglieder haben im Allgemeinen mehr mentale Probleme als die übrige Bevölkerung. Langone erörtert auch, woher es kommen mag, dass so viele Menschen, die es zunächst schwer hatten und die als Mitglied ihre psychische Gesundheit verbessern können, paradoxer Weise dennoch austreten und zusätzlich noch größere mentale Probleme bekommen? Er meint, dies hänge damit zusammen, dass viele Mitglieder eine „Pseudo-Identität“ haben, die erst dann sichtbar wird, wenn sie austreten, und dass sie als ehemalige Mitglieder es vorziehen, den Schmerz zu ertragen, statt des „Glücks“, das sie als Mitglied erlebten (”a painful truth is better than a pleasant life ” )...
Zitatende<

Psychologen raten in der Regel den Aussteigern, sie mögen ihre Religiosität (Gottesglauben) aufgeben, damit sie ihre Phobien und Depressionen los werden. Viele folgen diesem Rat und "therapieren" sich noch zusätzlich, indem sie öffentlich auf die "Götter" - speziell dem Bibelgott - losdreschen, was für Noch-Gläubige zum Problem wird und diese sich dann gegen eine solche Sicht wehren. Dabei ist die Abwehr nicht auf die Personen fixiert, die den "Monster-Gott" in Thread-Serien verbal erschlagen, sondern auf Neu-Aussteiger aus der "Szene" bezogen, damit diese nicht nur eine einseitige Kost in Richtung Agnostizismus, oder Atheismus, vorgesetzt bekommen. Aber dieser, vielleicht manchmal zu leidenschaftlich vorgetragenen, Objektivierung, wird sehr häufig ein Riegel vorgeschoben.
Wie ich oben schon schrieb, ist dies bei über 80 % Neo-Gottablehnern auch nicht anders zu erwarten.

Auf diese Kontakt-Probleme und Diskussions-Fehden in Aussteigerforen, scheint sich Drahbeck heute Früh in seinem letzten Beitrag bezogen haben.

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Garwain
Datum: 16. Juli 2008 11:28

Uff. Viele worte, wenig Aussage. Da hängt der Zeuge durch 
Sorry, hab nix verstanden von dem was du das geschrieben hast. Klingt nach Philosophie-Professor^^
Hab irgendwie kaum einen Bezug auf meine Frage gefunden, geschweige denn eine Antwort.

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 16. Juli 2008 11:35

Du hast dich klar geoutet Garwain, gehörst du etwa nicht zu den über 80 %, auf die ich mich (fachbezogen zitierend) äußerte?

Garwain schrieb
Seid ihr denn noch gläubige Christen?
Ich mittlerweile nicht mehr. Ich glaube zwar das es einen gott geben kann, aber mittlerweile dneke ich kaum das er an uns interessiert ist.
Warum?
Ganz einfach. Wenn es wirklich wichtig wäre um zu Überleben oder in ein erweitertes Leben - ob nun Himmel oder Reinkarnation oder ewiges Leben im Paradies - an Gott zu glauben, und noch vielmehr ihm zu dienen anhand seines Willens, dann hätte er seinen Willen offener kundig gemacht. Es gibt bis heute nicht einen wirklichen Beweis dafür das Gott wirklich existiert und shcon gar nicht das er an uns interessiert ist.

Dich will ich auch nicht in Richtung Gottesglauben therapieren, wie aus meinem Statement hoffentlich ersichtlich wurde

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Frau von x
Datum: 16. Juli 2008 12:32
Garwain
Seid ihr denn noch gläubige Christen?
Ich mittlerweile nicht mehr. Ich glaube zwar das es einen gott geben kann, aber mittlerweile denke ich kaum das er an uns interessiert ist.

Diese Frage wurde schon mal zu einem früheren Zeitpunkt gestellt. Meine damalige Antwort war deiner ähnlich, nur in Liedform:

http://www.youtube.com/watch?v=gYgjG_NpSWE&feature=related

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: . +
Datum: 16. Juli 2008 14:19

Gerd, Gerd, Gerd
(lächelnd Kopfschüttelnd)

Gerd B.
Du hast dich klar geoutet Garwain, gehörst du etwa nicht zu den über 80 %, auf die ich mich (fachbezogen zitierend) äußerte?

Nein – er gehört nicht in Deine 80% Gruppe.
Er hat sich von der Christenheit verabschiedet.
Punkt.
Gott steht bei ihm auf einem anderen Blatt.

Gerd B.
Dich will ich auch nicht in Richtung Gottesglauben therapieren, wie aus meinem Statement hoffentlich ersichtlich wurde.

Mein lieber Freund und Kupferstecher.
Er muss von Deinerart Gottglauben nicht therapiert werden weil er eine Gottahnung hat.
Verwerflich perfide – ja geradezu „christlich“ (mit al dem negativen Untertönen) ist es ihn dazu zu nötigen diese seine Gottahnung in Worte zu fassen.
Im Anfang vom Ende war das Wort.
Und das Wort machte man zu Gott.
Und das Wort wurde zu Gott.
Und der Mensch ging daran Gott in seinem bilde zu schaffen.
Im Bilde des Menschen erschuf man ihn.

Tolerieren heißt beleidigen!
Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muß zur Anerkennung führen.
Dulden heißt beleidigen.
– Goethe (Maximen und Reflexionen)
Anerkennung das sein Gottbild besser sein könnte wie Deines und nicht ein therapiewürdiger Missstand.

Re: Warum noch Mitglied?

geschrieben von: Gerd B.
Datum: 16. Juli 2008 14:44

Warum schießt du über Ziele, die garnicht vorgegeben sind, + ?
Garwain schrieb, bezüglich seiner Gottesvorstellung doch dies:
>>...Ich mittlerweile nicht mehr. Ich glaube zwar das es einen gott geben kann, aber mittlerweile denke ich kaum das er an uns interessiert ist.<<
Das sind die von den ~80 %, die den Bibelgott abgelegt haben, mehr brachte ich nicht zum Ausdruck.
Wenn er jetzt schreiben würde, dass Mannitou oder Plusminus sein Gott sei, dann ändert das den von mir vermuteteten Prozentsatz auch nicht.

Er meinte zu mir:
>>Hab irgendwie kaum einen Bezug auf meine Frage gefunden, geschweige denn eine Antwort.<<
Ich gab eben bewusst keine Antwort auf seine Frage zu Gott und das beanstandest du nun? Toleriere auch meine Nichtantwort, denn eine Predigt von mir hätte dich bestimmt weit mehr gestört - oder?
Also: keep cool und erzähle uns und Garwain auf seine Fragen was von deinem Gott, w i e der richtige Gott beschaffen sei, oder vielleicht nur ein Phantasieprodukt ist!
Bin gespannt!

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: . +
Datum: 16. Juli 2008 15:12

Ja - Box mich ich habe ein breites Kreuz – aber lass Garwain in Ruhe.
Wenn eine Vogelmutter einen Angreifer von ihren jungen ablenken will schlägt sie mit den Flügel und spielt den wilden Mann.
Ich rudere jetzt quasi mit den Armen und rufe „hier bin ich – schlag mich“
In diesem Boxring steht also Mannitou der Phantasieproduktecke und ausgerechnet der Bibelgott steht in der einzig „richtigen“ Ecke.
---
Wenn jemand in der Erkenntnis gewachsen ist, das Gott sich nicht in heilige Bücher pressen lässt oder grammweise in prosaisch huldvolle Schlagworte dann ist er noch lange nicht so weit das er erkennt das man Gottglauben nicht in leicht verdauliche Worte packen muss.
Diese Hilflosigkeit bringt ihn dann möglicherweise dazu zu sagen „Ich glaube nicht an Gott“.
Dabei fehlt es ihm möglicherweise nur an dem Vermögen sein Gottglauben in Worte zu fassen die mindestens so gewichtig sind wie die der Bibelgottgläubigen.
Dies lässt Dich Wortgefechte gewinnen.
Also lass ihn in Ruhe und schlag mich.

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 16. Juli 2008 15:44

Also lass ihn in Ruhe und schlag mich.

WO siehst du SCHLÄGE von mir an Garwain, wo + !
Welches Gottesbild vermittelte ich ihm, sodass du dich genötigt siehst, ihn wie ein Ringrichter zu beschützen? Bin auf deine Zitate meines Beitrages gespannt, die dich sosehr auf die Palme bringen. Denn ich merkte in seinem Beitrag weniger das Ersuchen heraus, man möge ihn über den Bibelgott aufklären, sondern primär die Feststellung wie er ihn - als Noch-Zeuge - bereits einordnet. Daher verspürte ich keinerlei Veranlassung Aufklärungssätze vom Stapel zu lassen.
Wer genau las, konnte auch feststellen, wem ich eigentlich antwortete:

Drahbeck schrieb heute früh
Die „Gretchenfrage" wie man es denn so mit dem konventionellen Formen des Glaubens religiöser Prägung hält oder nicht hält, hat wie gerade die aktuellen Dispute bei Infolink wieder mal belegen, einige „Sprengkraft". Auch ohne genannte Dispute, darüber kann kein Zweifel bestehen, wäre diese „Sprengkraft" vorhanden. Es bedarf da offenbar keinerlei sonderlicher Anlässe. Schon allerkleinste Anlässe können die Folgewirkung haben, dass „eine Bombe hochgeht".
Dieweil das nun so ist, muss man sich in der Tat die Frage stellen. Muss man sich dabei (selbst) einen „Maulkorb" um des lieben Friedens willen anlegen? Wie man desweiteren sieht, ist der dabei zu vollbringende „Spagat" einer, bei dem man sich in der Tat fragen muss. Schafft das überhaupt einer?
Auch mir, das kann ich nicht verhehlen, fällt es schwer, sehr schwer, das mit dem selbstverordneten „Maulkorbanlegen". Da stehen einfach zuviele Erkenntnisse und Einsichten dem entgegen.

Ich wollte hier eben KEINE "Bombe hoch gehen lassen" und ließ stattdessen einen Psychologen sprechen - alles klar wer eigentlich mein Adressat war, auch wegen der Prozentangaben vom Kjell Totland? Könnte für das Archiv von Manfred vielleicht nützlich sein.
Nun schlage ich dich nur insoweit, dass ich dich nochmal ersuche zu zeigen, wie du bei Garwain "Klar Schiff" machst und ich enthalte mich dann, deinem Wunsch entsprechend, einer Antwort!

Re: Warum noch Mitglied?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 16. Juli 2008 18:10

Hallo Garwain!

Garwain
Seid ihr denn noch gläubige Christen?

Hier fange ich immer wieder aufs Neue zu grübeln an.
Es ist für mich die Frage, wo bei der Antwort Entwicklungen sichtbar werden. Konsistente Antworten sind kaum möglich. Vergangenes Jahr habe ich eventuell anders reagiert als heute und in einem Jahr werde ich wieder etwas differenzierter schreiben. Wer also meine zeitlich verschiedenen Erklärungen vergleicht, wird durchaus Widersprüchlichkeiten feststellen.

Wie lautet die heutige Antwort?
Ich glaube, wir Menschen sind nicht die einzigen intelligenten Lebewesen im Universum. Die Meinung werde ich sicher beibehalten.

Bin ich noch gläubiger Christ?
Im Herzen wohnt immer noch ein kindlicher Bezug zum Christentum und ich denke, man kann es auch gar nicht anders nennen als naiv.
Auf rationaler Ebene führe ich keine Argumentation zugunsten christlicher Religion. Menschen sind jedoch nicht ausschließlich rational. Gefühle sind die Substanz des Glaubens.
PS.
War deine Suche nach einem sachlichen Forum schon erfolgreich? 

Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 16. Juli 2008 07:06

"E.F." analysiert die Ansprachen:
Tote Fliegen verderben gute Salben (Prediger 10:1 [Luther])
Die diesjährige Kongreßserie von Jehovas Zeugen nähert sich ihrem Ende.
Der Jahreskongreß -- stets der Höhepunkt eines Jahres für jeden Zeugen.
Was hat er gebracht? Welchen Eindruck machte er auf unbefangene Beobachter?
Überzeugte Zeugen werden natürlich begeistert sein, wie über alles, was von ihrer leitenden Körperschaft kommt; nach Zeugenansicht ist ja der nächste Kongreß immer der beste, weil es in der Theokratie -- so nennen sie ihre religiösen Strukturen -- nur Steigerungen gibt. Doch schauen wir auf einen kurzen Überblick.
Bei sachlicher Beurteilung des Programms kann man sagen, daß der Kongreß, der unter dem Leitgedanken stand ,Geleitet von Gottes Geist', eine ganz normale, durchschnittliche Veranstaltung dieser Art war.
Höhepunkte konnte ich nicht erkennen, wenn man nicht, wie viele es tun, die Veröffentlichung neuer Produkte aus Brooklyn schon als Höhepunkte betrachtet. Der erste Tag brachte vormittags die übliche Eröffnungsansprache und den sogenannten Schlüsselvortrag, dazu eine Art von Symposium über die Wirksamkeit des Geistes Gottes in der antiken Zeit.

Der Nachmittag war besonders der Jugend gewidmet, die der leitenden Körperschaft anscheinend zunehmend Probleme bereitet. Sie scheint nicht mehr so fügsam zu sein, wie man das gern möchte. Darum gab es Ansprachen über den rechten Wandel und das rechte Verhalten junger Leute in Schule, Beruf, Familie, Versammlung, bei gesellschaftlichen Aktivitäten
(Geselligkeit) und auch beim Alleinsein. Dazu wurde dann am Abend ein neues Buch speziell für Jugendliche herausgegeben; man kann am Inhalt ablesen, wo der leitenden Körperschaft ,der Schuh drückt'. Von 38 Abschnitten befassen sich 8 mit Themen der Beziehung zwischen den Geschlechtern, aber zahlreiche andere befassen sich auch allgemein mit Freundschaften und ähnlichem, dazu Themen über Videospiele, moderne Musik, Geld usw. Viele dieser ,Ratschläge' sind durchaus angebracht und diskutabel, es kommt dabei immer darauf an, wie sie umgesetzt werden.
Junge Leute von heute lieben es nicht, wenn ihnen einfach gesagt wird, was sie zu tun haben; sie möchten reden, Dinge in Frage stellen, diskutieren dürfen. Allerdings läuft das den zahlreichen Gehorsamsaufforderungen gegenüber dem sogenannten ,treuen und verständigen Sklaven' zuwider, auf die ich noch zu sprechen komme.
Nochmals: viele der Ratschläge sind -- zumindest im Kern -- angebracht und zeitgemäß; man könnte sie mit ,guten Salben' vergleichen, deren Anwendung ja auch mit Bedacht und Überlegung erfolgen sollte.

Am dritten Tag -- ich ziehe ihn hier vor, weil er gleichsam schon ,Kongreßausklang' ist -- wurden am Vormittag die verschiedenen Aspekte der Frucht des Geistes nach Galater 5:22-23 besprochen, jede etwa innerhalb von 10 Minuten. Dann wurde der öffentliche Vortrag gehalten -- zum ersten Mal vormittags; er tauschte seinen zeitlichen Platz mit dem üblichen 'Drama' oder der szenischen Darstellung, vielleicht weil beim Vortag am Nachmittag die Kraft der körperlichen Ermüdung doch endlich bemerkt worden war -, während am Nachmittag nach dem ,Drama' und der Zusammenfassung des wöchentlichen Wachtturmartikels nur noch die Schlußansprache zu hören war.

Wie üblich waren die für die leitende Körperschaft wichtigsten Punkte dem Samstag vorbehalten. Natürlich ging es nicht ohne kräftige Betonung des Predigtdienstes; er ist ja das Markenzeichen der Organisation; und sie hat es auch verstanden, bei ihren Mitgliedern die Überzeugung zu wecken, daß ihre Predigtmethode -- über die man ja diskutieren könnte -- als die allein biblisch richtige, urchristliche, darzustellen und sie als unumgänglich für das Christsein einer Person anzusehen. Das ist zwar falsch, aber eben dennoch die Meinung der meisten Zeugen.

Dann kam die übliche Taufansprache. Da das Kongreßthema mit dem Geist Gottes verbunden worden war, führte man dieses Mal wenigstens die Worte aus Matthäus 28:19 an. Dabei wurde die Taufe auf den Namen des Vaters und auf den Namen des Sohnes in höchstens jeweils zwei Sätzen abgetan, denn das war ja nicht das Motto; man sprach mehr über die Taufe im Namen des heiligen Geistes, was sie nach Auffassung des Sklaven bedeute, was der Geist von ihnen nun fordere, usw. Im Grunde aber keine neue Ausrichtung, keine Hinführung auf Christus, den Herrn, im Sinne von Römer 6:1-11, einem Text, der ja nach Zeugenlehre ohnehin nicht für alle Christen Geltung hat, sondern nur für eine Minderheit von 144000, für die sogenannten Gesalbten.

Am Nachmittag wurde u.a. ein Symposium gehalten wie man mit Hilfe des Geistes Gottes gegen Versuchungen, gegen Müdigkeit und Entmutigung, gegen Verfolgung, Gruppendruck und Gegnerschaft standhalten kann. Auch hier gab es viele Ratschläge, denen man zustimmen könnte, die -- richtig umgesetzt -- hilfreich sein könnten, sozusagen guten Salben vergleichbar. Allerdings wurde bei dem Thema Gruppendruck nur der Druck von außen erwähnt; der Gruppendruck von innen, innerhalb der Organisation, wird ja als nützlich angesehen.

Dann kam eine Ansprache mit dem Thema ,Betrübt nicht Gottes Heiligen Geist'. Zuerst fand ich die Ansprache sehr des Anhörens wert. Es wurde im Gegensatz zu den vorherigen Programmpunkten viel von Jesus gesprochen
-- bei Jehovas Zeugen eher ungewöhnlich. Doch dann fiel mir auf, daß Jesus nur als Beispiel, als Vorbild erwähnt wurde; das ist er zwar, aber das ist viel zu wenig. Vorbild kann auch ein anderer Mensch sein durch seine Leistungen oder sein Verhalten; Jesus ist mehr, er ist Herr und Retter, Richter und Heiland. Der Grund wurde mir sehr schnell klar: seit im letzten Jahr das Kongreßmotto sich auf die Nachfolge Jesu bezogen hatte, wird nun mehr von Jesus gesprochen, aber eben in dem eingeschränkten Sinn, als Beispiel und Vorbild, im Predigen, im Verhalten usw., aber daß er von Gott als das Zentrum der Guten Botschaft und als das Zentrum der Rettungsvorkehrung, als Herr und Autorität eingesetzt wurde, davon hört man kaum.

Der Redner erläuterte dann, wie man den Heiligen Geist betrüben könne; er erwähnte zum Beispiel den Zorn und verglich seine Schädlichkeit mit Bluthochdruck; als weitere Möglichkeit führte er die im Alltag und sogar in den Medien oft verrottete, faule Sprache an und verglich sie mit einem übel riechenden Atem. Dann wurden aber noch drei wichtige Möglichkeiten besprochen, wie der Geist betrübt werden könne, wobei die Reihenfolge bedeutsam war. Zuerst durch Geschwätz; der Redner sagte, große Geister sprächen über Ideen, mittlere Geister über Ereignisse, kleine Geister aber über Geschwätz. Als nächster Punkt wurden Cliquen erwähnt, die es überall gäbe, in Schulen, an den Arbeitsplätzen, ja sogar in Versammlungen; dadurch würde Gottes Geist sehr betrübt, auch wenn es noch keine Sünde wider den heiligen Geist bedeute. Zuletzt -- und nach der Art der Darstellung der für den Redner und sicher auch für die leitende Körperschaft wichtigste Punkt -- wurde gesagt, daß man den Geist sehr betrübe, wenn man Autoritäten gleichsam unterminiere durch Kritik, Widerspruch oder Ungehorsam. Dabei wurde herausragend die Autorität des Sklaven und seiner Vertreter erwähnt, genau genommen wurden nur diese Autoritäten erwähnt und besprochen. Als ich diese Ausführungen hörte, dachte ich: ,das ist des Pudels Kern in der ganzen Sache'. Hier kam heraus, worauf es den Veranstaltern vor allem ankam und
ankommt: Anerkennung und bedingungslose Beachtung der Autorität der leitenden Körperschaft!

Auch die Ansprache ,Säe im Hinblick auf den Geist' war zuerst überraschend für mich; sie gründete sich auf Kapitel 8 des Römerbriefs.
Da dieser Brief und besonders das Kapitel 8 bisher stets als nur für die Gesalbten, die 144000, gültig bezeichnet wurden, wunderte ich mich zuerst. Doch diese Ansicht der Anwendung auf die Gesalbten wurde auch nicht verändert, sondern ausdrücklich bestätigt. Aber man sagte, die Verse 5-8 fänden auch auf die nicht gesalbte große Volksmenge Anwendung.
Die Darlegung enthielt viele gute Gedanken, natürlich auch eine Betonung des Predigtdienstes, aber vor allem mußte jedem, der Gottes Wort aufmerksam liest, auffallen, mit welcher Selbstherrlichkeit die leitende Körperschaft, welche ja die ganzen Ansprachen veranlaßt und legitimiert hat, sich die Freiheit nimmt, selbst innerhalb eines Bibelkapitels zu entscheiden, welche Verse für welche Christen gelten oder nicht gelten.
Wie steht es denn mit Vers 1, mit den Versen 9-17 oder mit den Versen 31-39? Die gelten natürlich wieder nur für die Gesalbten. Eine solche Art der Bibelauslegung ist nicht nur falsch -- obwohl das ja schon genügen würde -, sie ist anmaßend, überheblich, einer geistigen Hybris anheimgefallen (Hybris = frevelhafter Übermut), die meiner Einschätzung nach wirklich an Lästerung grenzt. Da spielt es dann schon keine Rolle mehr, daß man die Gedanken wie ,für den Geist säen' oder ,den Geist nicht betrüben' schon wieder als Grundlage für ein Verhaltensregelwerk, vergleichbar dem der Pharisäer im ersten Jahrhundert, zu benutzen suchte. Man sprach zum Beispiel von schicklicher Kleidung und erwähnte, daß Besucherinnen, welche die Bethelheime besichtigen wollen, oft die dort arbeitenden Brüder mit aufreizender Kleidung provozierten. Die armen Brüder! Warum legt die leitende Körperschaft nicht eindeutige Kleidervorschriften für solche Zwecke fest und stellt sie Besuchern zu Verfügung? Bei dieser Gelegenheit wurde auch über die anstößigen Texte der modernen Musik gesprochen. Das trifft sicherlich manchmal zu, aber wenn Gottes Geist in unseren Herzen wohnen sollte, müßte dann nicht jeder Christ in der Lage sein oder in die Lage kommen, nach seinem Gewissen sich Grenzen zu setzen? Aber auch in dieser Ansprache war wiederum der Höhepunkt der Gefährdung, den Rat des ,Sklaven zurückzuweisen. Es wurde wörtlich gesagt: ,wer den Rat des Sklaven zurückweist, weist Jehova zurück'. Das erinnert an die fünfziger Jahre, in denen der Wachtturm schrieb: ,Das Wort des Sklaven ist das Wort Jehovas, Rebellion gegen den Sklaven ist Rebellion gegen Jehova'. Im Prinzip hat sich nichts verändert; Äußerlichkeiten, notwendige Anpassungen -- ja! Aber des Pudels Kern -- er blieb derselbe!

Mit diesen Ansprachen war nun der Boden bereitet für die Herausgabe des neuen Buches ,Bewahrt euch in Gottes Liebe'. Gemäß der Darlegung enthält das Buch nach zwei einleitenden Kapitel drei wesentliche Abschnitte:
1. Liebe nur die, die Gott lieben
2. Sich von der Welt getrennt halten
3. Autorität anerkennen

Der Redner führte aus, daß dieses Buch keine Grundlehren der Bibel bespreche, sondern Gottes Maßstäbe im Verhalten und gegenüber bestimmten Dingen festlege, also ein Buch mit und voller Verhaltensregeln. Zwar wurde in der Ansprache vor allem nur über den Inhalt der beiden Einleitungskapitel gesprochen -- vielleicht wollte man die Zuhörer nicht gleich mit allen angeführten Regeln und manchmal seltsamen Begründungen vor den Kopf stoßen. Aber die Tendenz wurde doch schon schnell deutlich.
Nur die zu lieben, die Gott lieben (Jesus muß sich bei seinem Gebot der Feindesliebe wohl geirrt haben, oder er hielt sich nicht an die Deutung der leitenden Körperschaft), würde nicht nur Schutz sein, wie behauptet wird, sondern dies würde zur Isolation nach Außen führen, ein durchaus gewünschtes Ziel. ,Kein Teil von der Welt zu sein' ist zwar ein biblischer Rat, aber bezieht sich auf die geistige Einstellung; hier jedoch werden eine Menge Regeln aufgestellt, was ,Welt' ist, bestimmt die leitende Körperschaft. Da geht es um passende Unterhaltung, natürlich auch wieder um Sex, Pornographie usw., um Ehrlichkeit, um Feste -- jetzt sind auch nicht religiöse Feste möglichst zu meiden, weil sie alle den Geist der Welt widerspiegeln. Es geht um Geburtstage, um bescheidene Hochzeitsfeste, um Trinksprüche und vieles andere mehr. In einem besonderen Anhang werden noch detaillierte Anweisungen gegeben über die Behandlung ausgeschlossener Familienmitglieder, über die Frage, wann eine Frau eine Kopfbedeckung tragen muß, über Masturbation, über Geldprobleme -- man tadelt zum Beispiel, daß Christen, die gegenüber Mitgläubigen als Gläubiger handeln, ihre Geldaußenstände wiederhaben wollen, notfalls mit Hilfe weltlicher Gerichte, statt sich lieber Unrecht tun zu lassen und zu verzichten -- und über weitere Punkte.

Doch auch hier war der Hauptpunkt wieder einmal die unbedingte Autorität des ,Sklaven'! Die leitende Körperschaft stellt ihre Autorität als von Gott gegeben, gleichsam göttlich dar; schon sehr früh in dem neuen Buch, auf Seite 39, Absatz 8, gleichsam als Generallinie für alle folgenden Regeln, Anweisungen und Verhaltensnormen, wird gesagt: ,.... Unsere Unterordnung unter Jehovas Autorität sieht also meist so aus, daß wir die respektieren, die er in Autoritätsstellungen eingesetzt hat oder noch beläßt. Würden wir ihre Führung ablehnen -- zum Beispiel biblischen Rat ausschlagen und uns nicht zeigen lassen, wo wir uns korrigieren müssen -, würden wir uns gegen unseren Gott stellen.' Das wird dann noch ergänzt durch die Aussage auf Seite 43, Absatz 15: ,Jehova hat seinen Sohn als Herrscher über die Versammlung eingesetzt (Kolosser 1:13). Und Jesus hat den "treuen und verständigen Sklaven" beauftragt, für Gottes Volk zu sorgen (Matthäus 24:45-47). Dieser wird durch die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas vertreten. Von ihr erhalten die Ältesten .... Anweisungen und Ratschläge -- entweder direkt oder durch Vertreter wie reisende Aufseher. Unsere Achtung vor der Autorität der Ältesten beweist Gehorsam gegenüber Jehova ....'.

Hier wird erneut deutlich, worauf es der leitenden Körperschaft eigentlich ankommt: ihre Autorität, ihre Geltungssucht und Machtanspruch ist für sie das Wichtigste. Wer sich diesem Anspruch nicht fügt, sich Kritik und unabhängiges Denken erlaubt, selbst wenn die Bibel dazu auffordert, kann von ihr nicht geduldet werden. Solche Menschen kann sie nicht tolerieren, deshalb weg mit ihnen, Ausschluß wegen Abtrünnigkeit!
Aber es ist nicht Abtrünnigkeit von Gott oder Christus, sondern nur von einer machtbesessenen Gruppe (um das Wort ,Clique' zu vermeiden), von einer Gruppe sich selbst verherrlichender Männer, die sich in einer unglaublichen Weise selbst erhöht haben. Man muß allerdings ehrlicherweise zugeben, daß es solche Personen und Tendenzen auch in anderen Gemeinschaften und in unterschiedlicher Stärke gibt. Doch sind diese hier nicht mein Thema.

Natürlich ist diese Praxis und Verfahrensweise nicht neu; sie gehören zur beständigen Berieselung der Zeugengemeinde; in allen für die Zeugen vorgesehenen Wachttürmen, die jeweils am 15. Eines Monats seit 2008 erschienen sind, wird regelmäßig dieser Anspruch des ,Sklaven' betont.
So auch zum Beispiel im Wachtturm vom 15. August 2008, auf Seite 6, Absatz 15: ,Aus Dankbarkeit stehen wir eng zu dem "treuen und verständigen Sklaven den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben." Diesen Sklaven hat Jesus "über seine ganze Habe" gesetzt (Matthäus 24:45-47). Selbst wenn wir persönlich einen Standpunkt der Sklavenklasse einmal nicht ganz verstehen sollten, ist das für uns also kein Grund, diesen abzulehnen oder gar in Satans Welt zurückzukehren. Vielmehr wird uns unsere Loyalität veranlassen, demütig abzuwarten, bis Jehova die Angelegenheit klärt'.

Seltsam, daß die Organisation einen solchen Standpunkt bei Mitgliedern der vielgeschmähten Christenheit nicht gelten läßt; aber die sind ja schließlich nicht von Jesus über seine ganze Habe gesetzt worden. Nur gibt es leider gar keinen Autoritätsnachweis, weder von Jesus gegenüber dem Sklaven noch von dem Sklaven, dem sogenannten Überrest, gegenüber der durchaus nicht von diesem ernannten leitenden Körperschaft.
Allerdings würde auch kein Zeuge Jehovas es wagen, einen solchen Nachweis zu fordern.

Selbst wenn auf einem Kongreß wie in diesem Jahr oder in den Schriften auch gute und bedenkenswerte Ratschläge gegeben werden, vergleichbar mit guten Salben, so werden sie alle durch die Forderung absoluter Autorität, durch die Machtgier, die Herrschaftsansprüche, die Geltungssucht und mangelnde Demut sowie durch die Arroganz und Mitleidlosigkeit dieser herrschenden Schicht wertlos gemacht (2. Korinther 1:24). Die Ansprüche und die Eigenschaften dieser Klasse wirken wie tote Fliegen in guten Salben. Sie verderben die Salben (Prediger 10:1). Christen sollten sich das erfrischende Wasser aus der echten Quelle, von Jesus Christus, holen (Johannes 4:10 und 7:37-38); sie sind nicht angewiesen auf gute Salben, die durch tote Fliegen verdorben und unbrauchbar geworden sind.
E.F.

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008 - Bitteres Gift
geschrieben von: . +
Datum: 16. Juli 2008 08:39

Am Freitag wurde das Buch „Fragen Junger Leute“ frei gegeben.
In dem Vortrag wurde eindringlich (laut meiner Frau, bis zur Überschreitung der Grenze der Peinlichkeit) darauf hingewiesen das Eltern die Privatsphäre der Kinder respektieren sollen.
Der Grund liegt darin, dass das Junge-Leute-Buch hochnotpeinliche Fragen über die Gesinnung der Jugendlichen enthält.
Den Jugendlichen soll damit Vertrauen suggeriert werden.
Sie sollen offen ihre Gesinnung schriftlich in ihrem persönlichen Exemplar offenbaren.
Gleichzeitig wurden damit aber auch dem letzten Erwachsenen im Saal verklickert das er durch dieses Outing ihrer Kinder ein Instrument in die Hand bekommen, wie sie die Gedanken ihrer Kinder lesen und entsprechend beeinflussend eingreifen können.

Darüber hinaus ist es psychologisch sehr anrüchig wenn man Kinder auf dem Kongress euphorisiert und in dieser aufgeputschten Phase ermuntert „theokratische Ziele“ schriftlich festzuhalten.
Es geht dabei gar nicht so sehr darum das das Kind dann tatsächlich „jeden“ April Hilfspionier macht, sondern es geht darum das Kinder an ihre Niederlage erinnert werden, wenn sie lesen welche hochtrabenden Ziele sie nicht erreicht haben.

Disziplinierung, Mitgliederbindung, Kontrolle und Überwachung.
Gerade bei Jugendlichen die noch begeisterungsfähig Vertrauen.

Angst als Werkzeug spendenden Nachwuchs heranzubilden.
Angst durch das Erzeugen eines schlechten Gewissens.
Angst durch die Gefahr denunziert zu werden.
Kontrolliert durch obrigkeitshörige Eltern.

Das dieses Gift in dem Jugendbuch mit anscheinend guten Ratschlägen verpackt wird, ist wohl mehr mit dem Löffel Zucker zu vergleichen mit dem man bittere Medizin verabreicht.

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008 - Bitteres Gift
geschrieben von: Fallen Angel
Datum: 16. Juli 2008 10:09

Danke für den Ausführlichen Bericht

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: Garwain
Datum: 16. Juli 2008 11:55

Sehr schöne Zusammenfassung. Ich war am Freitag nicht dabei - zum Glück. Das Thema "Jugendliche" nervt mich meist, da dass meiste immer sehr entfernt von der Realität liegt.
Das Neue Buch habe ich nur mal Überflogen, werde es aber wohl mal in einer ruhigen Minute lesen.
Lustig finde ich jedesmal wen die WTG als Jugendliche bennennt. Ich verstehe darunter eigentlich 13-17jährige. Aber die Erfahrung zeigt - zumindest in den mir bekannten Versammlungen - das dort alle mitgezählt werden, die noch bei den Eltern wohnen. Mein Schwager ist 21 und wird noch dazugezählt^^

Was mich aber richtig aufgeregt hat, waren am Sonntag in der Schlussansprache, die vorgelesenen Danksagungen der Jugendlichen. Es wurden so ca. 10 Kurz-Briefe vorgelesen von denen jeder sagte er hätte das Buch direkt im Anschluss des Programms gelesen - KOMPLETT !!
Also erstens glaube ich das kaum, da nach so vielen Stunden zuhören kaum einer ein ganzes Buch lesen kann und dann noch den Inhalt widergeben kann, vor allemw enn es keine Geschichte sondern ein Lehrbuch ist mit verschiedenen Themen. Und zweitens sind mir solche Aussagen immer viel zu passend zu dem entsprechenden Programmpunkt. Es sieht eher so aus als hätten die Brüder das selbst geschrieben.

Am aller schlimmsten finde ich die Jugendlichen - meist die 13-16jährigen - die das wirklich ernst nehmen und sich an alle Ratschläge zu halten versuchen und ein schlechtes Gewissen bekommen wenn mal was nicht so klappt.
Ich habe das leider früher auch getan, aber eher unter Zwang bzw. angst vor Strafe, als aus Überzeugung. Und was hat man davon? Man wird ausgelacht und verprügelt - ausser man ist auf einem reinen Streber-Gym wo nur reichere angenommen werden.
Und heute ist das noch deutlich schlimmer als noch vor 13-16 Jahren. Wenn ich das von meinem cousin sehe, der ständig in Müllcontainer gesteckt wird, verprügelt wird, beklaut und dem seine Sachen beschädigt werden, ganz zu schweigen von der seelischen Grausamkeit der MItschüler, dann wird mir immer ganz schlecht.
Die Toleranz bei Kindern/jugendlichen ist ja meist dem Gruppenzwang bzw- des Mehrheitsdenken unterworfen. Und wenn einer keine aktuelle Musik hört, moderne Klamotten trägt, brutale Videospiele oder Filme hat/sieht/spielt und sich nicht mit Sport oder irgendwas auskennt worüber halt junge Leute reden, und damit der einzige ist, dann ist man schnell ein Opfer. Und das prägt einen.
Schlimm ist es auch wenn das "Opfer" sich nie wehrt und dann auch noch anderen über die Bibel erzählen will, statt sich mal zu überlegen ob der Zeitpunkt und der Personenkreis optimal ist. ich in der Meinung wenn man religiös ist und seinen Glauben ausüben will, muss man auch Vernunft walten lassen. Ein Kreisaufseher sagte mal, das es nicht angebracht wäre mit Anzug und Krawatte in einen sozialen brennpunkt zu marschieren wo zb Armut weit verbreitet ist. Da wird einem keiner zuhören weil die denken man kommt vom Amt etc.
Genau das sollte man mal den Schulkindern sagen. Predigen - ok von mir aus - aber nicht auf dem Schulhof. Nur wenn man gefragt wird. Bei meinem Bruder funktioniert das einwandfrei. Er hat keinen Ärger in der Schule. Er interessiert sich für Fussball, spielt selbst auch, hat aber keinen Lieblingsverein oder trägt Trikots etc. Also nichts wogegen die WTG was sagen dürfte. Damit hat er ein Gesprächstthema. PC spielt er auch, wobei er sich auf Handelssimulationen beschränkt. Solche Tips würden junge Zeugen voranbringen, aber so absolute Verbote und sich zurückziehen aus der realität bringt nur Probleme.
Genau wie bei Kleidung. Wenn ein Mädel mit bodemlangen Rock ankommt und weisser bluse muss sie sich nicht wundern gemobt zu werden.

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008 - Bitteres Gift
geschrieben von: Proteos
Datum: 16. Juli 2008 12:01

Auch von mir ein großes Dankeschön für die fundierte und sachliche Ausarbeitung.
Ein Spitzenforum!

Re: WT-Kongress 2008 - "Fragen Junger Leute" Schreibe das heutige Datum dazu ................................
geschrieben von: . +
Datum: 19. Juli 2008 16:40

Ich bin’s leid ständig etwas Negatives über die Wachtturm Gesellschaft zu schreiben deswegen mache ich heute mal Unverholen Werbung für die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas.
Die dummen alten Bibelforscher hatten nur altes Licht.
Sie verbreiteten nur Irrlehren und peinliche Privatauslegungen.
Die heutigen modernen Zeugen Jehovas dagegen sind ja so viel Geistgeleiteter – fast schon nicht mehr auszuhalten, Geistgeleitet.
Man stelle sich diese lächerliche Aussage aus dem Schriftstudien Band 7 vor.
Dort wird doch glatt auf dem Bild der Seite 452 behauptet Glaubensbekenntnisse wären hinderlich für einen christlichen Fortschritt!

Darüber kann man nur den Kopf schütteln.
Wie dumm und vorsintflutlich.
Heute ist alles viel besser und moderner.
Nachfolgend zitiere ich mal einen echt gelungenen Wurf der Zeugen Jehovas.
Alle Eltern mit Kindern im Alter von 6 bis 30 die noch Zuhause leben werden über das neue Buch „Fragen Junger Leute – Band 2“ hellauf begeistert sein!

Seite 26

Ich werde es in dieses Buch schreiben wen ich eine heimliche Liebe habe.
Dann schreibe ich auf das ich davon weiß dass ein anderer jugendlicher Glaubensbruder eine heimliche Bekanntschaft hat.
Danach gehe ich damit zu meinen Eltern.

Seite 30

Hier notiere ich dass ich meinen Ehepartner nach dem Kriterium wie es der Wachtturm Gesellschaft nützen könnte aussuche.

Seite 38 und 39

Seinen „Ruf“ der Begriff kommt in den Kapiteln öfters vor, erfahre ich von den Ältesten.
Bekanschaften mit andersgläubigen sind vollkommen inakzeptabel.
Die Liebe zur Wachtturm Gesellschaft ist eine Grundregel.

Seite 40

Erstes und wichtigstes Auswahlkriterium für eine Frau ist die Unterordnung in der Wachtturmhierarchie.
Hier sei speziell auf die Kopftuchpflicht hingewiesen.

Seite 65

Charakterentwicklung und Vorsätze für das nächste Jahr.

Seite 89

Kinder sollen mehr „Freundschaften“ mit Erwachsenen aus der Bruderschaft haben.

Seite 101

Internet – seeeehr Böse!
Wachtturm Gesellschaft – seeeehr Gut!

Seite 103

Ich möchte meine Zeit für die Wachtturm Gesellschaft auf ………………pro Woche begrenzen. Deshalb werde ich ………………………………………..……….
Falls ich einen Wachtturmartikel in die Hand bekomme von jemanden den ich nicht kenne oder einen Wachtturmartikel der nicht angibt wer ihn geschrieben hat werde ich

Seite 136

Seite 140

Hier sei speziell auf den Vortrag hingewiesen mit dem das Buch den Eltern und Kindern in die Hand gedrückt wird.
Selbstbezichtigung, Gesinnungsspionage und Denunziantentum.

Seite 145

Kinder haben in der Schule zu missionieren.
Weltliche Freundschaften sind gefährlich.

Seite 163

Kinder werden aufgefordert schriftlich festzuhalten wie viel sie monatlich spenden!

„für andere…“
Spenden, Spenden, Spenden

Leitbild Seite 166

Seite 169

Die Taschengeldmillionen in den Händen der Kinder weckt halt gerade bei einer Sektenführung unverholene Gier.

Seite 235

Vorbereitete Überzeugungen…

Seite 250 / 215

Brutale oder unmoralische Spiele.
Allein die Tatsache Computerspiele in solche Kategorien einzuteilen.

Seite 259

Gesinnungsabfragen zum Thema Musik.

Seite 260 / 261

Geld das man besser spenden könnte.
Andere wollen einen Wachtturm Zeugen dazu bringen „schlechte“ Musik zu hören!

Seite 270

Kinder werden aufgefordert schriftlich festzuhalten das sie nicht in Sportvereine gehen wollen und keine schlechten Film ansehen werden.

Seite 275

Seite 277

So Unrecht haben sie mit der Frage nicht.
Es könnte einen doch glatt der Blitz treffen oder man könnte zufällig ein Lottogewinn erzielen.

Seite 281

Glaubensbekenntnisse und das schriftliche festhalten von theokratischen Zielen.

Seite 286

Seite 295

Und wer es bis hier her durch das Buch geschafft hat der verdaut auch noch die Kindersoldaten.

Seite 297

Halte den Namen eines Schulfreundes fest den Du gezielt missionieren willst.

Seite 299

Seite 302 / 303

Seite 304

Abfragen von Glaubensbekenntnissen

Seite 308 / 309

Wie oft betest du?
Wie oft liest du in der Bibel?
Gehst du in den Predigdienst?
Besuchst du regelmäßig die Zusammenkünfte?

Seite 314

Wie hoch willst du deinen Predigteinsatz steigern?
Wie viel Literatur willst du abgeben?
Wie viel Kommentare willst du in den Zusammenkünften abgeben?
Schreibe das heutige Datum dazu …………………………..

Seite 316

Das schriftliche festhalten der Glaubensbekenntnisse vertieft nur noch stärker die Wunden wenn jemand die Wachtturm Gesellschaft verlässt.
Sollte jemand mal auf die Idee kommen vor einem weltlichen Richter zu sagen das er keine weltliche Musik hören durfte, in keinen Sportverein gehen durfte oder in der Schule der Außenseiter war weil er keine weltlichen Freunde haben durfte, kann ich ihm jetzt schon sagen das er sich dann von dem Wachtturm Anwalt grinsend ins Gesicht gesagt bekommt:

„…das sind alles nur Privatansichten der Eltern. Von der Wachtturm Gesellschaft kommt das jedenfalls nicht…“
Meinung der Eltern, keine Lehrmeinung der Zeugen.
www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?topic=116.msg5653#msg5653

Solche tollen innovativen Bücher werden fast zwangsläufig in den nächsten Kongressen der Zeugen Jehovas zu einer Massentaufe ungeahnten Ausmaßes führen.

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: . +
Datum: 19. Juli 2008 16:54

Gleich gibt’s Neuigkeiten vom Kongress.
Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen…

Re: WT-Kongress 2008 - "Fragen Junger Leute" Schreibe das heutige Datum dazu ................................
geschrieben von: Bluna
Datum: 19. Juli 2008 17:27

Ich bin einfach entsetzt!!! Die armen jungen Menschen, die mit so einem Dreck emotional erpresst werden.
Hoffentlich öffnet dieses Schundbuch vielen Eingeschlossenen die Augen!

Bluna

 
Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: . +
Datum: 19. Juli 2008 21:09

Ich war so frei und schickte aus unserem Forum Grüße nach Hamburg…

Ich dachte mir dass an ihrem Stand etwas Farbe nicht schaden könne.

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?topic=115.msg5755#msg5755

Heute haben sie sicherlich keine Zeit davon zu berichten.
Schließlich wollen sie morgen auch noch am Kongressgelände sein.
Und so ein Kongress ist bekanntlich anstrengend.
Wenn wir auch in Berlin, Wien und was weiß ich wo verteilt sind so können wir doch, wenigstens ein klein bisschen sagen, "wir waren dabei"

Re: WT-Kongress 2008 - "Fragen Junger Leute" Charakterentwicklung
geschrieben von: . +
Datum: 20. Juli 2008 00:55

In dem Nachtigalforum schrieb ein User als Reaktion auf den „Karo Acht“ Beitrag:

walky
es wurde grosser Wert auf " Charakterentwicklung " gelegt;
www.iphpbb.com/board/ftopic-81340488nx109105-270.html

Das A und O von Russels Bibelforschern war ihre Charakterentwicklung.
Hierbei begleitete die Charakterentwicklung den Alltag eines Bibelforschers.

Als Beispiel:

Hier findet man über das Jahr verteilt im Sachregister eine eigene Rubrik darüber.

Die Nachweise in den Wachtürmen sind quasi Zahllos.

Hier ein Beispiel:

Wachtturm Dezember 1912

unter der Überschrift von Seite 185

auf Seite 187

Der Weltkrieg war dann ein willkommenes Mittel um seine Charakterstärke unter Beweis zu stellen.
Die Zeugen Jehovas Soldaten begrüßten das Töten und Leiden weil es ihre christlichen Charakterentwicklung unter Beweis stellte und förderte:

Wachtturm September 1915

picture: http://www.manfred-gebhard.de/File0017-1.jpg

Seite 143

picture: http://www.manfred-gebhard.de/File0019-1.jpg

Seite 144

picture: http://www.manfred-gebhard.de/File0021.jpg

picture: http://www.manfred-gebhard.de/File0022.jpg

Der Krieg ist gut und von Gott gewollt weil die Zeugen Jehovas gewisse christliche Tugenden nur in den Schützengräben erlernen können.

Wachtturm Oktober 1915

Tapferes ausharren an der Front war ein Beispiel für christliche Charakterreife.
Die Brüder waren beschämt von der Bereitschaft der Zeugensoldaten für Jesu ihr Leben an der Front zu opfern und die Feinde Deutschlands zu töten.
Wer einen gottgefälligen Charakter besaß meldete sich schon bei der Mobilmachung freiwillig.

Parsimony.20106
http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=160443710&blogID=343307075

Nachdem Rutherford die Macht an sich riss, musste er in mehreren Gebieten anerkennen, das seine Charakterentwicklung mehr als zu wünschen übrig lies.
Ergo – die Charakterentwicklung wurde kurzerhand verteufelt.

Wacht-Turm vom 1. Juni 1926

Seite 163

Da muss man sich daran gewöhnen wenn man die Wachtturmschriften liest.
Rutherford spricht von Russell als wäre er die falsche Religion in Person gewesen.

Früher sprach Russell davon, dass die Kanzelprediger die Charakterentwicklung vernachlässigten und Rutherford behauptete einfach das die Kanzelprediger die Charakterentwicklung zu viel betonen.
Offen wurden die verhängnisvollen Folgen der so genannten Charakterentwicklung erörtert.
Nachfolgender Artikel hinterlässt heute einen Zeugen in gewisser Verwirrung.
Ganz einfach, weil all die dort verteufelten Dinge, heute wieder Usus sind…

Unter Russell war es erster Bestandteil eines Gottgefälligen Lebens.
Unter Rutherford war es Irrglauben.

Und im Wachtturm 1.Juli 1954 hörte sich dass dann so an:

Seite 409

Nein, Nein. Noch will man zumindest auf dem Papier nichts von dem Anziehen einer „neuen Persönlichkeit“ wissen.

Im Wachtturm vom 1.Januar 1955

Spricht man auf Seite 18 glatt von überreifen Früchten

Härene Worte, die man aber schon in dieser Zeit zu lehren Worthülsen verschimmeln lies.

Man denke nur an den Artikel der es Zeugen Jehovas verbot vor Frauen den Hut zu lüften…

Freiheit Baujahr 1932

Seite 40

Ja, Ja. Der Mann rechts vor dem Denkmal ist ein Negativbeispiel!

Der Wachtturm Artikel von 1952 dazu hier:

Parsimony.20386

Die Freunde des „alten Lichts“ Totschlagarguments seinen aber beruhigt.
Auch heute sagen Zeugen zum Beispiel nicht „Gesundheit“ wenn jemand niest oder „Prost“ etc.

Noch im Wachtturm vom 1.8.2001

heißt es auf Seite 15 Abs. 14

Die dilettantische Unkenntnis über die eigene Geschichte und deren Folgen sind dann daran schuld, das solche Verhaltensregelwerke wie „Bewahrt euch in Gottes Liebe“

mit seiner Seite 24 und seiner „Prozessfortsetzung“…

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7623,7623#msg-7623

…und das neue „Junge Leute Fragen Buch“
mit seiner Seite 65…

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,9529,9753#msg-9753

…ein paar verwirrende Fragen hinterlassen.

Unter Russel fand man die Charakterentwicklung noch Toll und die Christenheit vernachlässige diese.
Unter Rutherford war die Charakterentwicklung des Teufels und die Christenheit predige diese ständig von der Kanzel.
Unter Knorr/Franz erstellte man zwar einen ellenlangen Verhaltensregelkatalog aber mit Charakterentwicklung wollte man zumindest auf dem Papier nichts zu tun haben.
Und heute sollen die Jugendlichen Punkte in ihrem Buch notieren an welchen Charakterentwicklungen sie noch arbeiten müssen?

Da die Wachtturm Gesellschaft nichts aus ihrer Geschichte lernen will, sind sie dazu verdammt ihre Fehler immer und immer wieder zu wiederholen.

Re: WT-Kongress 2008 - "Fragen Junger Leute" Schreibe das heutige Datum dazu ................................
geschrieben von: Garwain
Datum: 20. Juli 2008 02:43

Ui, was ein schönes Buch. Sooo Zeitgemäß. Und es bringt die Kinders auf den richtigen Weg..... direkt in die Mülltonne (zumindest hier werden Kinder die sich so verhalten in der Schule von ihren Mitschülern dorthin verfrachtet^^)

Zum Glück habe ich es noch nicht gelesen, wollte ich erst, aber ich glaube ich würde aufgrund dieser sehr guten Argumentation und der Art eines Tagebuches mit dessen Hilfe Eltern ihren Kindern sehr gut nachspionieren - äh ich meine natürlich helfen - können, schnell ins Gras beissen, weil ich mich innerlich vor lachen und weinen nicht entscheiden könnte, was mein Hirn zur Überanstrengung führen würde.

Das beste finde ich ja, dass ja nie zum Spenden aufgerufen wird. Das in dem Buch direkt mit angenommen wird, oder besser vorausgesetzt wird, das jedes Kind/jugendliche so gut geschult ist, dass es natürlich ganz alleine auf die Idee kommt das Taschengeld zu spenden, ist nur ein Versehen. Eigentlich sollte das ja ins Handbuch für geldliebende Verkündiger rein^^

Was mich erstaunt hat, ist die anscheinend immer größer werdende Gruppe von "Musiksüchtigen". Finde ich gut das die WTG so schnell auf diese schlimme Art von Satanismus reagiert. Was da alles passieren könnte, wenn man die falsche CD kauft oder gar hört. Soweit ich weiss soll ja bald auch für alle Zeugen ein in jedes Radio einbaubarer Musikfilter verfügbar sein, damit das Radio immer bei süchtig machender oder Satanistischer Musik automatisch ausgeht. Die Deluxe Edition schaltet nicht ab, sondern spielt automatisch direkt den passenden WT-Artikel zum Inhalt des Musikstückes ab.
Ich würde ich freuen wenn als Anhang zu dem Buch noch eine List kommen würde, mit allen Musikern die man nicht hören darf. Obwohl es wahrscheinlich einfacher wäre eine Liste zu erstellen die alles was man hören DARF beinhaltet. Da wären dann nur 3 CD-Sammlungen drauf:
Königreichsmelodien (Klavier)
Königreichsmelodien (Orchester)
Königreichsmelodien (gesungen)
Schön Übersichtlich. Fehlt halt nur noch das offizielle Formular.

Was mich ein wenig erschreckt hat, ist die Tatsache das dort anscheinend nicht auf diese überaus bösen Killerspiele eingegangen sind. Schließlich entstehen nur so Amokläufer. Und die Gefahr Amok zu laufen ist ja bei Schülern besonders hoch (grae bei Zeugen^^). Gewaltverherrlichende und Unmoralische Spiele werden ja angeführt, aber die speziellen Killerspiele hätte ich mir gewünscht ein wenig konkreter beschrieben oder gar benannt zu haben.
Auch die unmoralischen Spiele würde ich gern mal in Form einer Liste sehen. Nachher kaufe ich mir unwissentlich ein Spiel, das ich gar nicht spielen darf. Denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Und was noch fehlt, ist die eindeutige Aussage wie viele Stunden man in den Dienst gehen muss um ins Paradies zu kommen. Also um DAG zu werden sinds ja mindestens 12 als Berufstätiger und mindestens 50 wenn man Arbeitslos ist (zumindest ist das in meiner alten Heimatversamlung so geregelt. Kann aber anscheinend örtlich unterschiedlich sein). Aber ein Richtwert wäre doch mal gut gewesen, sonst wissen die armen Kinder ja nicht ob es genug ist. Schließlich schreiben sie die Antworten ja nur für sich in das Buch. Eltern würden ja niemals da rein sehen wenn sie sich Sorgen machen oder einfach nur ihrer Pflicht nachkommen wollen ihre Kinder zu behüten. Gibt ja schließlich auch noch die Privatsphäre.
Bin ja mal gespannt wann das Buch: "Fragen perfekter Eltern - Wie nutze ich das neue FJL-Buch meines Kindes richtig im Alltag"
herausgegeben wird. Soweit ich weiss dürfen das dann nur Familienväter lesen.

Was mich aber ganz traurig macht, ist die Tatsache, dass es das Buch erst jetzt gibt. Hätte ich mal vor meiner Hochzeit haben müssen. Hätte ich gewusst, dass ich mir eine Frau suchen muss die in erster Linie Untertan ist, hätte ich mir eine andere gesucht. Jetzt hab ich den Salat. Meine Frau will doch tatsächlich gleichberechtigt sein und selbst arbeiten gehen, und verdient auch noch mehr als ich. Und ich soll auch noch im Haushalt helfen, obwohl ich als Mann ja alleine das Geld ranschaffen müsste, dass ich ja aus Anti-Geldliebe nicht haben dürfte und wenn doch spenden müsste.
Ausserdem will sie keine Kinder und nicht in den Pionierdienst.
Sie hat doch tatsächlich einen anderen Lebenszweck gefunden, als den der WTG. Also sie macht mir morgens keine Brote, legt meine Sachen raus, macht für die Kinder Brote und schickt sie zur Schule, geht dann in den Dienst, auf dem Rückweg einkaufen, Wohnung putzen, Essen kochen, mit der Familie essen und dann noch das Familienstudium.
Man man, ich bin echt ne arme Sau. Aber hätte man mir ja vorher sagen können wie falsch ich doch gehandelt habe und mir meine Frau nicht gründlich genug ausgesucht habe. Ich meine Sympathie, Liebe, Gemeinsamkeiten und körperliche Anziehungskraft ist ja wohl kein Grund für eine Eheschliessung. Lieben kann man ja sowieso nur Jehova. Denn wenn ein Mensch den man lieben würde nicht mehr nach der WTG lebt, dann muss ich ihn ja in die Wüste schicken und nicht mehr lieben, weil ich Jehova mehr lieben muss als Menschen. Wichtig ist einzig und allein die UNterwürfigkeit der Frau. Wenn die nicht stimmt, dann ist Hopfen und Malz verloren.
Tja, bin ich wohl am Arsch. Werd direkt mal die ganze Nacht durchbeten und darum bitten dass mir doch eine andere Frau geschenkt wird oder das meine Frau endlich von ihrem Egotrip runter kommt und Hausfrau wird die mir viele viele Kinder schenkt, die dann ihr Taschengeld spenden können.

In diesem Sinne, gute Nacht^^

***Ironie-Schild-hochhalt***

Re: WT-Kongress 2008 - "Fragen Junger Leute" Schreibe das heutige Datum dazu ................................
geschrieben von: . +
Datum: 20. Juli 2008 10:12

Unterschrieben.
Vom ersten bis zum letzten Satz.
Grau ist jede Theorie.
Meine Frau hat den Lebenszweck „WTG“ gefunden nur Einkaufen und Kochen?
Fehlanzeige.

Mit der Familie essen?
Wann denn?
Sonntag 5:00 Uhr morgens gemeinsam Frühstücken, wenn es heißt zum Kongress aufzustehen?
Oder Freitag 22:30 Uhr nach der Versammlung?

Letzthin war ich mit meiner Frau in meiner lieblings Pizzeria.
Ich bin dort Stammgast und der Kellner lernte so auch mal meine Frau kennen…

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: . +
Datum: 20. Juli 2008 11:11

Karl-Peter mußte ich erstmal erklären, dass wir jetzt unsere "eigene Bühne" haben und wir nicht am Ende der Veranstaltung über die Blumen herfallen müssen...
Ein Bruder kam an unseren Stand und wollte die Blumen kaufen.
Dem mußte ich erstmal erkklären, dass wir Abtrünnige sind und die Blumen ein Geschenk von jemandem, der uns in Gedanken unterstützt.
Da hat er uns mit Harmagedon gedroht
und er meinte, wir seien armselig.

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?topic=115.msg5764#msg5764

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: prozessor
Datum: 20. Juli 2008 17:24

Das neue Buch Fragen junger Leute – Praktische Antworten (Band 2), das von der Wachtturm-Gesellschaft beim Bezirkskongress 2008 freigegeben wurde, enthält leider eine sehr einseitige Darstellung biblischer Persönlichkeiten. Es werden lediglich die Details erwähnt, die zur Wachtturm-Ideologie passen; alles andere wird weggelassen.

Aus diesem Grund sieht sich die Erbrechet!-Redaktion genötigt, ein alternatives Buch mit dem Titel JUNGE LEUTE PLAGEN SICH nicht länger herauszugeben. Es behandelt insbesondere die Personen, die im Wachtturm-Buch als "Leitbilder" dargestellt werden. Es wird deutlich gezeigt, was heutige Jugendliche wirklich von diesen Personen lernen können.
Jeder im Forum Anwesende kann kostenlos zwei Exemplare des neuen Buches herunterladen:

svhelden.gmxhome.de/satire

 
Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: . +
Datum: 20. Juli 2008 20:27

Ich hätte gerne noch für meine betagte Oma die leider den Kongress nicht mehr besuchen kann zwei Exemplare heruntergeladen.
Außerdem stehe ich hier für unsere Fahrgemeinschaft an...
Warum in Gottes Namen heißt die Datei aber Plagenbuch?
Also mal ehrlich – Wir sprechen hier nicht von irgendwem – Es geht um DIE Sulamith!
-------------------------------------------------------------
Welche weltlichen Aktivitäten will ich ausprobieren?
….Wochenendausflüge….
Das erinnert mich an den neusten Sondervortrag eines Bruders aus der leitenden Körperschaft der meinte vorwurfsvoll Sagen zu müssen das die Europäer mehr Urlaubstage haben als die Amerikaner.
Leider vergaß er dabei zu erwähnen dass die Europäer trotz geringerer Arbeitstage wesendlich Produktiver sind als ihre amerikanischen Kollegen.

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: . +
Datum: 20. Juli 2008 22:3514000 Anhänger trafen sich am Wochenende in der HSH Nordbank Arena
Wie harmlos sind die Zeugen Jehovas?
Niklas: elf Jahre, Anzug, Krawatte. Ob er nicht lieber Playstation spielen würde, statt stundenlang Bibeltexten zuzuhören, so Puttkammers Suggestivfrage. "Nein, ich finde das ganz interessant hier", sagt er brav und erzählt, dass er es jüngst in einem Bibelkreis geschafft habe, sich innerhalb von einer Stunde zwölf Mal zu melden und auch drangenommen zu werden. Jehova zu gefallen, das sei das Schönste.
"Na, sehen Sie", sagte P..., "wir zwingen niemanden.
Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: Sube
Datum: 21. Juli 2008 10:44

Es ist wirklich so, alle ,die an Veranstaltungen der WTO teilnehmen, geben am Eingang ihr Gehirn ab! Redet jemand mal die Wahrheit wird es als Verleumdung hingestellt. Ein "verdrehtes und verkehrtes Geschlecht" aber nicht in der "bösen Welt dadraußen" sondern innerhalb des angeblichen Gottesvolk!

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: prozessor
Datum: 21. Juli 2008 18:36

. +
Welche weltlichen Aktivitäten will ich ausprobieren?
….Wochenendausflüge….

Zu dieser Möglichkeit wurde ich von dem folgenden Zitat inspiriert:

*** km 10/06 S. 1 Abs. 2 Was setzen wir an die erste Stelle? ***
Wie oft versäumen wir, in die Zusammenkünfte oder in den Dienst zu gehen, weil wir stattdessen Wochenendausflüge machen, um uns zu entspannen?

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: . +
Datum: 21. Juli 2008 19:36

Hiermit verleihe ich Dir, kraft meines Amtes, für Dein Lebenswerk den goldenen Satirikerorden am Band.

Wobei ich neidlos anerkennen muss dass es zu einen Deiner gelungensten satirischen Spitzen gehörte, dass Du Dein neues Buch gleich an vier Stellen in einem und demselben Forum verlinktest…

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=15325.msg350513#msg350513
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=12483.msg350514#msg350514
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=15100.msg350515#msg350515
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=15235.msg350516#msg350516

Re: Ein Zeuge Jehovas besuchte den WT-Kongress 2008
geschrieben von: prozessor
Datum: 21. Juli 2008 19:44

 +
Hiermit verleihe ich Dir, kraft meines Amtes, für Dein Lebenswerk den goldenen Satirikerorden am Band.

. +
Wobei ich neidlos anerkennen muss dass es zu einen Deiner gelungensten satirischen Spitzen gehörte, dass Du Dein neues Buch gleich an vier Stellen in einem und demselben Forum verlinktest…

Tja, ich wollte halt ein wenig Werbung machen ... das Originalbuch wird ja an noch mehr Stellen erwähnt

Thematisch vorangegangen zum Thema Tjaden.

Siehe

Forumsarchiv256

Thematische Fortsetzung in:

Forumsarchiv264

Re: Re:Teil X der Verlautbarung von Herrn Tjaden

geschrieben von: Drahbeck
Datum: 01. Juli 2008 13:34

Redaktionelle Vorbemerkung:
Bezüglich der thematisch zusammenhängenden, vorangegangenen Postings.
Siehe:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,3093,3093#msg-3093

... haben Sie (d. H. der im Auftrag der WTG agierende Rechtsanwalt P...) eine Stellungnahme Ihrer Glaubensgemeinschaft beigefügt, in der es heißt, dass sich das Verhältnis von Ehepartnern nicht ändere, wenn einer der beiden nicht mehr zu Jehovas Zeugen gehört. ...
Kein Kontakt zu Ausgeschlossenen?
Die Ehe ist das Thema des ersten frühen Termins vor dem Hamburger Landgericht. Dazu sind mir inzwischen Zitate aus der Schrift "Bewahrt Euch in Gottes Liebe" zu Ohren gekommen. Auf Seite 207 heißt es demnach
"Ist es wirklich nötig, den Kontakt (zu Ausgeschlossenen, der Verf.) völlig abzubrechen? Ja, aus mehreren Gründen."
Noch interessanter ist für mich (d. h. Tjaden, die) juristische Auseinandersetzung betreffend, was angeblich auf Seite 220 dieses Buches steht:

"In bestimmten Extremsituationen haben sich manche zu einer Trennung oder Scheidung entschlossen, obwohl keine Hurerei vorlag."
Zu den Trennungsgründen wird demnach eine "tatsächliche Gefährdung der Glaubensausübung und des Verhältnisses zu Jehova" gezählt (Seite 221)
Bei Amtsträgern Rat einholen?
Komme es dazu, wird zu Gesprächen mit den Amtsträgern Ihrer Glaubensgemeinschaft geraten, soll ebenfalls auf Seite 221 stehen. Hinzugefügt werde:
"Hält eine extrem gefährliche Situation jedoch an und entscheidet sich der Betroffene für eine Trennung als letzten Ausweg, sollte ihn niemand kritisieren."
...
Auszugsweise zitiert.
Den vollen Text gibt es hier:

www.readers-edition.de/2008/07/01/zeugen-jehovas-beschreiten-klageweg-vii-laesst-mir-anwalt-buch-zukommen/

Zum Thema kann man auch vergleichen:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7504,7504#msg-7504

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7623,7623#msg-7623

Re: Neuapostolische Kirche
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 02. Juli 2008 16:02

„Ausserhalb des hiesigen offiziellen Programms", gleichwohl sicher nicht uninteressant, eine Artikelserie von Hans-Peter Tjaden zum Thema „Neuapostolische Kirche".
Derzeit 11 Teile aufweisend, versteht man es richtig, gar noch weitere Teile dazu in Vorbereitung.

Teil I
www.readers-edition.de/2008/06/17/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ist-gruendlich-daneben-gegangen

Teil II
www.readers-edition.de/2008/06/18/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-geht-gruendlich-daneben-ii

Teil III
www.readers-edition.de/2008/06/19/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-iii

Teil IV
www.readers-edition.de/2008/06/20/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-iv

Teil V
www.readers-edition.de/2008/06/21/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-v

Teil VI
www.readers-edition.de/2008/06/23/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-vi

Teil VII
www.readers-edition.de/2008/06/24/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-vii

Teil VIII
www.readers-edition.de/2008/06/25/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-viii

Teil IX
www.readers-edition.de/2008/06/28/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-ix

Teil X
www.readers-edition.de/2008/07/01/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-x

Teil XI
www.readers-edition.de/2008/07/02/neuapostolische-kirche-geschichtsvortrag-ging-gruendlich-daneben-x

wtcleanup
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. Juli 2008 12:15

Und wieder hat - de facto - einer die „Segel gestrichen".
Wtcleanup bei vielen hoch im Kurs stehend.
Bei mir persönlich stand diese Webseite nicht so hoch im Kurs. Gleichwohl als achtenswert und beachtenswert eingestuft.
Ich hatte schon immer bemängelt: Das fehlen eines Impressums dort.
Nicht mal eine eMail zur etwaigen Kontaktaufnahme gab es dort.
Dann muss sein Betreiber sich schon sagen lassen. Wer sich auf Kostenlos-Provider verlässt, kann eines Tages erleben, selbst verlassen dazustehen. In diesem Falle noch dazu ein ausländischer Kostenlos-Provider.
Es ist keineswegs eine „neue" Erfahrung, dass solcherlei Provider-Spezies, manchmal „über Nacht" ihre Geschäftspolitik zu ändern pflegen. Und dieweil derjenige ja ein „Kostenlos-Nutzer" ist, dann auf Gedeih und Verderb, der neuen Politik ausgeliefert ist.
Im allgemeinen ist es ja desweiteren auch so, dass Betreiber von Webseiten, zumindest auf ihrem lokalen Rechner eine Kopie der Dateien haben. Wenn man also will, kann man - dann eben unter anderer Adresse - durchaus das ganze neu aktivieren. Täuscht mich nicht alles, mangelt es eben an diesem „Wollen".
Nun kann man ja die böse WTG als schuldig benennen. Indes greift das in diesem Fall - meiner Meinung nach - zu kurz.

Sollte ich mit dieser Meinung im Unrecht sein. Bitte schön, ich lasse mich auch gerne diesbezüglich eines besseren belehren.
Allerdings auch das muss man wohl klar sehen. Für wen die Anonymität, dass alles überragende Dogma ist, der dürfte wohl auch andernorts nicht die allerbesten Karten vorfinden.
Unter den Verlinkungen auf Wtcleanup besaß meines Erachtens besonders die auf dessen Gesamtinhalt Relevanz. Nicht sehr sehr auf grafische Elemente usw.
Soweit noch erreichbar, sei auf diese Gesamt-Inhalts-Übersicht hingewiesen.

http://web.archive.org/web/20070829123818/http://geocities.com/wtcleanup/Inhalt_Site/wtcleanup_gesamt.htm

ein offener Brief an Falco
geschrieben von: micha-von-infolink
Datum: 17. Juli 2008 15:14

Lieber Falco,
heute morgen erfuhren wir vom Aus deiner Website. Wir erachten es als wichtig, dass du deine Website weiterhin im Netz hast. Derzeit scheitert es - so wie wir das verstanden haben - an einer auf deine Belange zugeschnittenen Hostingmöglichkeit. Wir können und möchten dir hier gern helfen, haben aber derzeit keinerlei Kontaktmöglichkeit zu dir. Bitte melde dich unter ... eine vertrauliche Behandlung ist uns selbstverständlich.
Netzwerk Sektenausstieg e.V.
- Vorstand -

Auf keinen Fall bei D... melden!!!
geschrieben von: Ein Freund
Datum: 17. Juli 2008 15:31

Hallo Falco
Nicht mit irgenwem von Infolink oder gar mit Drebning in Kontakt treten ich habe dein Video gesehen und vermute dich hat ein HeckenschÌtze angeschwÀrzt, damit eine Konkurrenzseite aus dem netz Verschwindet
Sieh dir jenes posting an

newsgroups.derkeiler.com/Archive/Soc/soc.culture.esperanto/2006-08/msg00102.html

merkts du was drebning hat Erfahrung mit anschwÀrzen!!!!
gruÃ?
ein wahrer freund

Re: Auf keinen Fall bei D... melden!!!
geschrieben von: Tertius Segundus III.
Datum: 17. Juli 2008 15:43

Ach DZV, Du langweilst

Re: Versuchen wir es mit einem "Mittelweg"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. Juli 2008 16:01

So wie ich das (derzeit) einschätze, war besagter „Falco" schon mal zu einem früheren Zeitpunkt aus „Verärgerung" kurz davor, seine gesamte Webseite selbst aus dem Netz zu nehmen, was er dann aber so nicht in die Tat umsetzte.
Namentlich hörte man seit jenem Tage auch bei IL von ihm nichts mehr. Jedenfalls sind zumindest mir, dort entsprechende Postings, nach diesem Tage, nicht mehr bekannt geworden. Mit der Einschränkung, dass ich dann wohl etwas übersehe.
Sollte das so sein, kann man mir ja mitteilen, was ich denn da übersehen habe.
Unter diesem Aspekt bewerte ich das Angebot des Herrn D... ohnehin nicht als sonderlich erfolg-verheissend. Gleichwohl kann ich selbstredend mich dabei irren. Das sei durchaus eingeräumt.

Es ist ja durchaus auch denkbar, dass man abgespeicherte Falco-Beiträge dort nun in die IL-Webseite integriert.
Ich werde niemand daran hindern, zumal ich meinerseits solch eine Absicht nicht habe.
Der Fall „Justine Devoir" alias, alias, wird auch hier kritisch, sehr kritisch gesehen. Das auch noch ausdrücklich hinzugefügt.
Fallweise steht es besagtem "Falco" frei, sich einer Vertrauensperson seiner Wahl in der Sache zuzuwenden. Sofern eine diskrete Hilfestellung dabei gewünscht sen sollte, kann sie auch hier (sofern möglich) als Hilfestellung angeboten werden.
Ich erinnere mich beispielsweise. "Gimpelfang.de" war schon früher ein Fan von Falco. Das nur als kleiner Tipp.

Versuchen wir es mit der Frage der Anerkennung der WTG.
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 17. Juli 2008 16:52

Ich hatte mit Falco vor einigen Jahren kurz Mailkontakt. Soweit ich mich erinnere, ging es damals thematisch um die staatliche Anerkennung der WTG in unserem gemeinsamen Land.

Diese Anerkennung mag in einigen Tagen erfolgen, das Kultusamt soll die Entscheidung treffen.
Wir Ehemaligen sind dabei nicht sehr engagiert, den meisten ist das - vielleicht typisch ösisch - auch ziemlich wurscht. Eine diesbezügliche Aussendung von mir blieb so gut wie reaktionslos.

Der Pressesprecher der "Ges. gg. Sekten- u. Kultgefahren", wo ich auch zum Vorstand gehöre, gab mir Anfang Februar folgende Bedenken durch:

Lieber Gerd,
was ich fürchte, ist:
* dass die ZJ eine PR-Campagne loslassen werden, wie sehr ihnen bisher Unrecht getan wurde usw. , und sie dadurch zumindest vorübergehend mehr Anhänger gewinnen könnten (Mitleidseffekt)

* dass man bei Vorträgen in Schulen die ZJ nicht mehr erwähnen darf, wo doch gerade sie das Paradebeispiel einer klassischen Sekte sind, und man folglich überhaupt nicht mehr gegen Sekten argumentieren kann

* dass jede andere Sekte, die genau so wie die ZJ gegen die Grundsätze der EU und auch des Europarats verstößt, sich auf gleiches Recht berufen kann und die Grundsätze der EU damit Makulatur sein werden. Die Anerkennung der ZJ wird damit eine Lawine weiterer Anerkennungen, einschließlich Scientology, auslösen.

die Mormonen sind in Österreich zahlenmäßig bei weitem nicht so bedeutend wie die ZJ. Außerdem weiß jeder halbwegs Gebildete, dass die Anerkennung damals auf Grund von Druck durch die damalige Besatzungsmacht USA erfolgte. Diese Anerkennung hatte aber zur Folge, dass z.B. der ORF über sie ausschließlich positiv berichtet. Dagegen habe ich mehrmals erfolglos protestiert. Das steht uns dann bei den ZJ auch bevor, wenn sie anerkannt werden.
In Berlin ist das Ganze deshalb schief gelaufen, weil man sich nicht die Mühe machte, die wirklich stichhaltigen Argumente gegen die ZJ zu untersuchen. Muss das deswegen auch in Wien schief laufen?

Wenn die ZJ in Österreich anerkannt werden, dann wird meine zukünftige Strategie die sein, dem Staat überhaupt das moralische Recht streitig zu machen, solche Anerkennungen auszusprechen. Für mich war in dieser Beziehung bisher das leuchtende Vorbild Frankreich, das leider durch Sarkozy's Ambitionen jetzt ins Zwielicht geraten ist...

Vielleicht möchte Falco über diese Angelegenheit wieder mit mir Kontakt aufnehmen, ich stünde jedenfalls zur Verfügung

Re: Versuchen wir es mit der Frage der Anerkennung der WTG.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. Juli 2008 16:56

Da würde ich mich anschließen.
Dann ist ja Gerd einer der wenigen der schon mal mit Falco Mail-Kontakt hatte.
Vielleicht lässt sich dieser "Faden" weiter ausbauen!

Re: Versuchen wir es mit der Frage der Anerkennung der WTG.
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 17. Juli 2008 17:16

Für Neue die Falco nicht kennen.

Er ist ein hervorragender Grafiker, da ich auch aus der gleichen Branche komme, haben mich seine Illustrationen immer begeistert. Ein paar Kostproben, die ich vor Jahren abspeicherte:

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WTG-KchekochenSpeise.gif

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WT-LiteraturzumFensterraus.gif

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WTG-Kongress.gif

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WTG-Lumumba.gif

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/ZJDrehtr.gif

Viel Spaß!

Re: Versuchen wir es mit der Frage der Anerkennung der WTG.
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 17. Juli 2008 17:21

Noch ein Fund im Speicher:
picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WT-Hinternversohlen.gif

Re: Versuchen wir es mit der Frage der Anerkennung der WTG.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. Juli 2008 17:27

Seine Zeichnungen hatten in der Tat, auch mich schon beeindruckt.

Cartoons (in etwas anderer Zusammenstellung)

Re: wtcleanup
geschrieben von: Sube
Datum: 18. Juli 2008 11:19Ich fand die Seite auch sehr informativ, besonders interessierten mich die neusten
Neuigkeiten um oder über die WTO weltweit.
Das es kein Impressum oder e-mail gab, betrachte ich auch als negativ!
Re: Versuchen wir es mit einem "Mittelweg"
geschrieben von: der einzig wahre Bauer
Datum: 18. Juli 2008 21:37

www.gimpelfang.de ist ganz sicherlich positiv zu Falco und seiner bisherigen Arbeit eingestellt.
Sicherlich nicht alles, aber vieles würde hier eingestellt werden... Oder fast alles?
Dass Falcos Seiten nicht mehr on sind ist schon ein Verlust.
Dass die Seiten gut waren ist klar. Deswegen sind sie weg. Schlechte Seiten sind nicht das Ziel von Angriffen.
Das Angebot aus eine bestimmten Ecke sehe ich allerdings als kontrproduktiv an. Ich muss unweigerlich an www.silentlambs.de denken. Wer heute diese Seite aufruft landet auf einer Werbe-Link-Seite. Vergleiche: www.infolink-forum.de
vergleiche auch:
http://gimpelfang.de/index.php?aid=147

Ansonsten denke ich, man sollte Falco Zeit geben. Zeit, in der er seine Sache weiter verfolgen kann und ich denke, auch verfolgen wird.

Re: Versuchen wir es mit einem "Mittelweg"
geschrieben von: Martin
Datum: 19. Juli 2008 11:29

der einzig wahre Bauer
...Ich muss unweigerlich an www.silentlambs.de denken.

diese Seite wird nicht mehr benötigt, denn es gibt bei silentlambs.org mehrere Übersetzungen - u.a. deutsch: www.silentlambs.org/welcome_de.htm

Film bei You Tube
geschrieben von: Bauer
Datum: 20. Juli 2008 13:38

http://youtube.com/watch?v=rZCL0tvzT-Y

 
Die Sektenproblematik ist in unserer Gesellschaft total uninteressant.
geschrieben von: Bauer
Datum: 20. Juli 2008 14:20
nicht zu übersehen ist die berufsmäßige und gewerbliche Ausnutzung ehemaliger Seiten rund um Infolink ... Oder?
nur allerdings war in den letzten 5 Jahren bei silentlambs.de kein Kontent eingestellt und auch kein Link auf silentlambs.org noch auf die Seite mit
deutschsprachigen Inhalten sichtbar gewesen.
Engagement? Oder Lobbyismus? Für wen?
An dieser Stelle mal ganz ehrlich:
Für mich ist Infolink ein Zoo. Ein Platz zur Domestizierung von Aussteigern. Schön beschäftigt
halten, schon an der Nase herumführen und schon darauf achten, dass niemand ausbricht. ... ein Paradies für Aussteiger.
Und ganz ehrlich:
Die Sektenproblematik ist in unserer Gesellschaft total uninteressant.
Das wurde mir unlängst bewusst, als ich hier in Berlin die Oper Aida besuchte.
Der Regisseur hatte sie in die heutige Zeit versetzt und als Kulisse das Sektenmilieu dargestellt.

Eine hervorragende Leistung. Erste Klasse. Es passte 120%tig!
Doch die Zuschauer blieben aus!
Die Oper wurde vor einem nahezu leeren Haus ausgeführt. Die Platzanweiser führten die Besucher von den "billigen Plätzen" ins Parkett.

Der normale Bürger hat mit dem normalen Sektenscheiß nichts am Hut. Er will das nicht sehen und nichts damit zu tun haben. Recht hat er auf eine Art, wenn er es ablehnt, sich im Geiste derart versklaven zu lassen.
Das Problem ist allerdings, dass mit dieser derartigen Ablehnung auch das Desinteresse oder die Ablehnung einher geht, sich mit der Sektenproblematik und die Auswirkung auf Betroffene zu beschaffen.

Jehovas Zeugen sind eine geschlossene Gruppe die sich nach außen abschotten und es schwer ist, von außen das zu beurteilen was in der Organisation geschieht.

Auch bei Infolink darf Gruppenarbeit geleistet werden. Infolink ist öffentlich, aber auch hier gibt es interne Bereiche (es gibt diverse Gründe dies zu begründen. o.k.) und so darf ein Aussteiger hier seine Wunden pflegen und in maßen GEGEN sein. Doch wen interessiert das wirklich?

Die aktiven Zeugen meiden derartige Seiten.

Und so wenig Interesse besteht an einer Oper die im Sektenmillieu spielt und ein Bewusstsein für Religion, Zwänge und Macht zu schaffen versucht, so wenig Interesse besteht in unserer Gesellschaft.

Anti und wirklich aufklärende und die Sektenzwänge bloßstellende Seiten sind in unserer Gesellschaft überflüssig, weil nicht interessant. das kann sich allerdings immer schnell ändern.

Doch was ist mit Infolink? Offenbar eine der zahmen Seiten die Jehovas Zeugen nicht jucken? Kritische Seiten werden angegriffen. Wird Infolink angegriffen?

Aber wer zerstört schon gerne Reservate?

www.silentlambs.org war ja für deutsche Zeugen und exZeugen ein nicht so recht ins Bild passendes Subjekt. Unvorstellbar für deutsche Zeugen und exZeugen. Und wie das so mit dem menschlichen Gehirn ist, es verdrängt was es als unangenehm empfindet. Selbst offensichtliche Wahrheiten werden ausgeblendet (deswegen fruchtet eine Aufklärung eines aktiven Zeugen Jehovas auch nur sehr schwer).

Dieses verdrängen oder soll ich sagen das "blockieren der deutschen Domain" war für die betroffenen Kinder hier in Deutschland bestimmt keine Hilfe. Engagement heute? etwa bei Infolink? mh, bin gespannt..

geschichtlich betrachtet sieht das für mich so aus. silentlambs.de wurde zunächst von Hans K. gehalten und mit Inhalten gefüllt. dann wurde Hans angegriffen und die Webseite gelangte zum Macher von Infolink. Herr Wolf, der damalige Macher von Infolink, hat dann die Domain gehalten. Was die Inhalte betrifft muss festgestellt werden, dass die Inhalte damit verschwunden waren, und die Webseite, bis sie jetzt für gewerbliche Zwecke benutzt wird, ohne Inhalt und noch nicht mal mit einem Link versehen war.

Re: Die Sektenproblematik ist in unserer Gesellschaft total uninteressant.
geschrieben von: Martin
Datum: 20. Juli 2008 16:12
Bauer
Was die Inhalte betrifft muss festgestellt werden, dass die Inhalte damit verschwunden waren,...

guckst du hier: http://www.sektenausstieg.net/index.php?option=com_content&view=section&id=12&Itemid=81

Ich habe 2004 die Seiten gewissenhaft in die neue Software eingepflegt

Re: Re:Teil XI der Verlautbarung von Herrn Tjaden

geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. Juli 2008 17:58

„Ist es wirklich nötig, den Kontakt völlig abzubrechen? Ja, aus mehreren Gründen", heißt es in dem Buch "Bewahrt euch selbst in Gottes Liebe" auf Seite 207 zum Umgang mit Ausgeschlossenen und mit anderen Ex-Mitgliedern. Dieses Buch wird gerade bei den Kongressen der Zeugen Jehovas verteilt. Auf der nächsten Seite steht, dass ein Familienmitglied, das ausgeschlossen worden oder ausgetreten ist, die religiösen Familienbande zerrissen habe. Für Scheidungen werden auf Seite 221 Gründe genannt, dazu gehört nicht nur "Hurerei", sondern auch eine "tatsächliche" Gefährdung des Glaubens und zu Jehova.

Da mich die Zeugen Jehovas vor dem Landgericht in Hamburg verklagt haben, forderte ich dieses Buch bei Armin P... als Anwalt der Zeugen Jehovas an. Er schickte mir es mir aber nicht, statt dessen kopierte er die Seiten 207, 208, 209, 220 und 221 und fügte sie am 15. Juli 2008 (drei Tage vor dem ersten frühen Termin!) einem Schriftstück an das Hamburger Landgericht bei, in dem er den Antrag stellt, dass mein Antrag auf Prozesskostenhilfe abgelehnt wird.

Finanziell übernommen?
Der erste Absatz seiner Begründung liest sich so:
"Der Antrag des Beklagten überrascht angesichts der umfassenden Internetpräsenz des Beklagten, die eigentlich darauf schließen lässt, dass der Beklagte über ausreichend finanzielle Mittel verfügt. Es wird jedenfalls zu prüfen sein, ob der Beklagte nur deshalb nicht über genügend Eigenmittel zum Führen des Rechtsstreits verfügt, weil er im Hinblick auf seine Internetaktivitäten über seine finanziellen Verhältnisse lebt."

Es ist noch gar nicht so lange her, dass dieser Anwalt Google mit juristischen Schritten gedroht hat. Diese Mail erreichte mich am 12. Juni 2008:
"Sehr geehrter Herr Tjaden, ein die Religionsgemeinschaft ´Jehovas Zeugen in Deutschland´ vertretender Rechtsanwalt hat sich an Google wegen Ihres Blogs ´Vom Wachtturm herunter´, das sie unter der Adresse: zeugenjehovas.blogspot.com betreiben, gewandt und um Löschung der Domain gebeten. Für den Fall der Nichtlöschung hat die Religionsgemeinschaft rechtliche Schritte angedroht und eine klageweise Löschung der von Ihnen genutzten Domain in Aussicht gestellt."

Anwalt wollte mir nur helfen?
Mit diesem Ansinnen sind die Zeugen Jehovas erst einmal gescheitert, Google teilte Armin P... mit, dass die Seiten im Netz bleiben. Die von ihm angestrebte Löschung soll ich nun als Hilfestellung werten, damit ich mich nicht weiter mit Internetpräsenzen finanziell übernehme?

Als Zeugin in dem Verfahren hat sich die ehemalige Zeugin Jehovas Ricarda Rolf zur Verfügung gestellt. Über diese Hamburgerin schreibt Armin P...: "Frau Rolf war im übrigen schon immer dafür bekannt, dass sie zu extremen Standpunkten neigt."
Die haben ihr mehrere Unterlassungserklärungen eingebracht, die dieser Anwalt allerdings nie unterschrieben zurück bekam. Auf die angedrohten Klagen verzichtete er…

www.readers-edition.de/2008/07/17/thema-ehe-zeugen-jehovas-beschreiten-den-klageweg-ix/

Re: Re:Teil XI der Verlautbarung von Herrn Tjaden
geschrieben von: . +
Datum: 17. Juli 2008 22:02

Wie viele Kilometer Autobahnen sind notwendig um die verwerflichen Ideologien der Nationalsozialisten aufzuwiegen?
Wie viele Kilo harmlose Wachtturm Literatur macht die verwerflichen Aussagen der Zeugen Jehovas ungeschehen?
Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen.
Die Zeugen Jehovas ziehen mit ihren Schriften gegen ihre eigenen destruktiven Lehren zu Felde!
Wen interessiert es denn, was in dem neuen Buch außer den Infragekommenden Aussagen noch so steht?
Glückliche Zeugen Ehen auf blühenden Wiesen leben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende?
Und wenn sie nicht gestorben sind oder der Wachtturm Gesellschaft den Rücken gekehrt haben sind sie noch heute glücklich und zufrieden zusammen?
Was will uns der Wachtturm-Anwalt damit sagen, wenn er per Gießkannensytem Seitenweise Wachtturm Literatur anfügt?
Behauptete denn das Apothekerblatt oder Herr Tjaden das ALLE Wachtturm Worte familienzerstörend sind?
Da frage ich mich doch glatt:
„Siehe! Ein Gewässer; was hindert mich, getauft zu werden?“ (Apostelgeschichte 8:36)
Toll!
-------------------------
Fortsetzung unter:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,9809,9809#msg-9809

UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008
geschrieben von: Frau von x
Datum: 16. Juli 2008 11:13

Woche vom 14.Juli KD S.1
Lebe mit dem Tag Jehovas
vor Augen

________________________________________________________
" 1 "Der große Tag Jehovas ist nahe. Er ist nahe, und er eilt sehr" (Zeph. 1:14). Zephanja und die anderen der 11 Kleinen Propheten lebten mit dem Tag Jehovas vor Augen. Im Versammlungsbuchstudium werden wie ihre prophetischen Schriften anhand des Buches Lebe mit dem Tag Jehovas vor Augen betrachten. Dadurch sind wir auf diesen furchteinflößenden Tag besser vorbereitet (...).

2 Spezielle Merkmale: Das Tag-Jehovas-Buch ... betont, weshalb wir uns bei allen Entscheidungen und Handlungen davon leiten lassen sollten, dass die Zeit drängt. ...

3 ... In Teil 4 erfahren wir, wie wir die Freude bewahren können, während wir auf den Tag Jehovas warten.

4 Lass dir nichts entgehen: Nehmen wir uns vor, uns nichts aus dem Buch entgehen zu lassen. ... Bereiten wir uns jedes Mal gewissenhaft darauf vor. ...

5 Bereiten wir uns durch das Studium des Buches auf den "großen und sehr furchteinflößenden" Tag Jehovas vor, damir wir "ihn aushalten" können. Der Tag ist tatsächlich nahe! (Joel 2:11) "
Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008
geschrieben von: prozessor
Datum: 16. Juli 2008 20:02

Frau von x
Zephanja und die anderen der 11 Kleinen Propheten lebten mit dem Tag Jehovas vor Augen.

... und zwar schon vor mehr als 2600 Jahren. Obwohl der Tag damals schon "nahe war" und "sehr eilte", ist er bis jetzt nicht gekommen. Naja, bei Gott sind tausend Jahre wie ein Tag; was sind schon knapp drei Tage.
Oder war der "Tag Jehovas" die Zerstörung Jerusalems im Jahr 607 587? Dann ist er aber schon lange vorbei.

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008
geschrieben von: Swordfish
Datum: 17. Juli 2008 09:55

Herzlich Willkommen Prozessor, ich kenne Dich schon aus Infolink, ich finde Deine
KöDienste und Erbrechet super,

um mal auf den Artkel vom neuesten Kö dienst zu kommen, - es ist also immer noch so, daß den Zeugen die Angst vor dem "furchteinflößenden Tag Jehovas" suggeriert wird, echt - das ist zum Grauen.
Seit ich von den Zeugen weg bin, bin ich angstfrei. Zwar sehe ich die Katastrophen, wo genug Menschen leiden, das tut mir immer von Herzen Leid, aber man hat eine
viel gelassenere Einstellung zum Leben.

LG an alle hier, hab sonst immer nur mitgelesen.

PS: bei Infolink bin ich unter dem Nicknamen "Libelle"

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008
geschrieben von: Frau von x
Datum: 17. Juli 2008 13:22

Woche vom 14.Juli Vortrag, gestützt auf den Wachtturm vom 15.Mai 2006, Seite 13 bis 16

Thema:
Bist du
freimütig?
"Über sechs Millionen Menschen in 235 Ländern und Territorien besitzen das, was in der Bibel als "Freimut der Rede" bezeichnet wird. ...
... Freimut heißt, dass man sich nicht durch schwierige Umstände oder Menschenfurcht am Reden hindern lässt, gleichzeitig aber taktvoll bleibt.
... Freimut der Rede ist uns nicht unbedingt angeboren, sondern er beruht auf unserem Verhältnis zu Jehova Gott und dem Glauben an Jesus Christus. ...
Was hilft uns, freimütig zu predigenDas beste Beispiel für Freimut der Rede ist Jesus Christus. Getrieben von seinem Eifer predigte er, wann immer sich die Möglichkeit bot. ...
Den gleichen Freimut eigneten sich auch Jesu Apostel an. ...
... Der heilige Geist half Petrus und den anderen, sich nicht aus Schüchternheit oder Angst zurückzuhalten. Auch uns kann diese starke Kraft positiv beeinflussen.
Außerdem stammt der Auftrag, Jünger zu machen, von Jesus, ... . Und er versprach: "Ich bin bei euch" (Matthäus 28:18-20). Das Bewußtsein, Jesu Beistand zu haben, flößte den Jüngern Zuversicht ein, als man sie von offizieller Seite am Predigen hindern wollte (...). Bei uns kann dieses Bewusstsein dasselbe bewirken.
Als weiteren Grund für "großen Freimut der Rede" nennt Paulus unsere Hoffnung (...). Die Christen mussten einfach über die Hoffnungsbotschaft sprechen. Sie war zu schön, als dass man sie für sich behalten konnte. Unsere Hoffnung gibt uns wahrhaftig allen Grund, freimütig zu reden (...).
Freimütig predigen...
Unser Freimut kann auf die Probe gestellt werden, wenn sich am Arbeitsplatz, in der Schule oder auf Reisen Gelegenheiten auftun, über unseren Glauben zu sprechen. Es kann sein, dass wir dann still bleiben, weil wir schüchtern sind, Angst vor negativen Reaktionen haben oder uns einfach zu wenig zutrauen. Wieder gibt uns der Apostel Paulus ein gutes Beispiel. Er schrieb: 'Wir brachten den Freimut auf, mithilfe unseres Gottes mit viel Kampf die gute Botschaft Gottes zu euch zu reden' (1.Thessalonicher 2:2). Das was Paulus erreichte, schaffte er nicht aus eigener Kraft, sondern weil er auf Jehova vertraute.
...
Freimütig lehrenAuch lehren erfordert Freimut. Über die Männer, die in der Versammlung "in vortrefflicher Weise dienen", sagt die Bibel: Sie "erwerben sich eine vortreffliche Stufe und großen Freimut der Rede in dem Glauben, der in Verbindung mit Christus Jesus ist" (1.Timotheus 3:13). Ihr Freimut rührt daher, dass sie selbst so leben, wie sie lehren. Auf die Versammlung hat das eine schützende und stabilisierende Wirkung.
...
Freimütig zu reden bedeutet natürlich nicht kritisch, dogmatisch oder rechthaberisch zu sein. ...
...
Alle Christen brauchen Freimut, um wirkungsvoll lehren zu können. ...
...
:::
Freimut der Rede ist ein unverdientes, kostbares Geschenk. Wir können dadurch Gott beim Predigen und Lehren verherrlichen und ihm im Gebet immer näher kommen. ... "
Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008
geschrieben von: . +
Datum: 19. Juli 2008 09

Hallo prozessor,

im 3. Teil gibt es dann Riesenposter von den Präsidenten und Stickers mit Schwester Pötzinger und alttestamentarischen Überwindern.

Und weil ich gerade ganz Sinnfrei Poste…

Mir fiel bei der Vorbereitung zum nächsten Buchstudium für Mona dieses Paradiesbildrecycling auf:

picture: http://www.manfred-gebhard.de/SuchspielwoistderLoewe2.jpg

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008 (effektiv + gut investiert = befriedigendes Gefühl)
geschrieben von: Frau von x
Datum: 23. Juli 2008 11:15

Woche vom 21.Juli S.4
Thema:
Gute Vorbereitung -
effektive Rückbesuche

" 1 Jesus zeigte seinen Jüngern, wie man "die gute Botschaft vom Königreich" effektiv verkündigt (Mat.4:23; 9:35). ...
2 Zum Auftrag Jesu gehört, dass man alle, die sich für die gute Botschaft interessieren, wieder besucht und ihnen hilft, alles zu halten, was Jesus geboten hat. Wer effektive Rückbesuche machen möchte, muss sich natürlich gut vorbereiten.
3 Vorausplanen: Einige Verkündiger werfen beim ersten Gespräch eine Frage auf und sagen, dass sie darüber gern beim nächsten Mal sprechen möchten. Wenn sie dann beim Rückbesuch das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? gebrauchen, ist die Chance größer, gleich ein Bibelstudium zu beginnen.
4 Auch wenn wir pro Monat nur zwei Zeitschriften anbieten , heißt das nicht, dass wir mit Rückbesuchen warten müssen, bis wir mit den nächsten Zeitschriften unterwegs sind. ...
5 ...
6 Unser Ziel: Unser Ziel ist natürlich, ein Bibelstudium einzurichten. ...
7 Die Zeit, die wir in die Vorbereitung auf Rückbesuche stecken, ist gut investiert. Wir haben dann ein befriedigendes Gefühl und können vielleicht jemand helfen, ... (...). "
Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008
geschrieben von: Frau von x
Datum: 30. Juli 2008 11:42

Programm der Dienstzusammenkünfte
________________________________________
Woche vom 28.Juli
Lied 6

10 Min. ... Erinnere die Verkündiger daran, den Predigtdienstbericht für Juli abzugeben. ...

15.Min. Uns der Dringlichkeit bewusst bleiben. Motivierender Vortrag, gestützt auf den Wachtturm vom 15. Dezember 2006, Seite 18 und 19, Absatz 17 bis 21.
...
Uns der Dringlichkeit bewusst werden17 Biblische Prophezeiungen lassen keinen Zweifel, dass wir in der Spätphase der Zeit des Endes leben. Wie nie zuvor müssen wir die Dringlichkeit erkennen. In Friedenszeiten spürt ein Soldat nichts von Spannungen und Angriffsgefahr. Wenn ihm deswegen der Antrieb fehlt, wachsam zu bleiben, und er doch unverhofft abkommandiert wird, ist er wahrscheinlich unvorbereitet und die Folgen sind verheerend. Das Gleiche gilt in geistiger Hinsicht. Wenn wir die Dringlichkeit aus den Augen verlieren, könnten wir auf plötzliche Angriffe nicht vorbereitet sein und überrumpelt werden, wenn der Tag Jehovas dann doch kommt (...). Wer 'sich davon zurüchgezogen hat, Jehova zu folgen', sollte ihn jetzt unbedingt wieder suchen (...).
18 Verständlicherweise ermahnt uns der Apostel Petrus, "die Gegenwart des Tages Jehovas" fest im Sinn zu behalten. Wie gelingt uns das? Eine Möglichkeit besteht darin, in "heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit" aufzugehen (2.Petrus 3:11,12). Wenn wir das tun, sehnen wir "den Tag Jehovas" noch erwartungsvoller herbei. ... Das Herannahen des Tages Jehovas lässt sich eigentlich nicht beschleunigen. Doch wenn wir im Dienst für Gott beschäftigt sind, vergeht die Zeit des Wartens auf den Tag Jehovas wie im Flug (...).

19 Über Gottes Wort nachzudenken und die darin enthaltenen Ermahnungen in Betracht zu ziehen wird uns ebenfalls dazu befähigen, "in angespannter Erwartung der Erscheinung" jenes Tages zu sein, ja jederzeit damit zu rechnen (...). Zu den Ermahnungen gehören zahlreiche Prophezeiungen, in denen nicht nur von dem sich näherndenTag Jehovas die Rede ist, sondern auch von den vielen Segnungen für alle, die auf Jehova harren (...).

20 Jetzt ist es wirklich für jeden an der Zeit, sich die Mahnungen des Propheten Zephanja zu Herzen zu nehmen: " ... " (Zephanja 2:2,3 Fußnote).

21 Wie passend ist daher der Jahrestext, der für das Kalenderjahr 2007 gewählt wurde: "Der große Tag Jehovas ist nahe"! Das Volk Gottes weiß eines ganz sicher: "Er ist nahe, und er eilt sehr" (Zephanja 1:14). Er "wird sich nicht verspäten" (Habakuk 2:3). Denken wir daher immer daran, in welcher Zeit wir leben, während wir den Tag Jehovas erwarten. Haben wir stets vor Augen, dass die endgültige Erfüllung dieser Propezeiung sehr nahe ist!

Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Juli 2008
geschrieben von: Frau von x
Datum: 06. August 2008 10:48

Woche vom 4.August KD S.1
Wir "stoßen
starke Verschanzungen um"

_______________________________________________
" 1 Jahrhundertelang hat der Teufel viele Menschen durch Irrlehren wie die Dreieinigkeit, die Unsterblichkeit der Seele oder die Feuerhölle hinters Licht geführt und regelrechte Bollwerke in ihrem Sinn errichtet. Er sät Zweifel daran, dass es einen Schöpfer gibt und dass die Bibel von Gott stammt. Auch Rassismus und Nationalismus hindern die Menschen daran, das Licht der Wahrheit zu erkennen (...). Wie schaffen wir es, solche stark befestigten Gedankengebäude niederzureißen? (...).
2 Die Rolle der Gefühle: Fest verwurzelte Glaubensansichten rühren oft an tiefsten Gefühlen. Nicht selten sind verkehrte Ansichten jemand schon in der Kindheit eingepflanzt worden. Wollen wir ihm helfen, müssen wir dadurch, wie wir mit ihm sprechen, erkennen lassen, dass wir sein Recht auf eine eigene Meinung respektieren (...).
3 Respekt zeigt sich unter anderem darin, dass wir jemand erklären lassen, was er glaubt und warum er es glaubt (...). Vielleicht ist ihm der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele deshalb so wichtig, weil er einen geliebten Menschen verloren hat und sich danach sehnt, ihn wiederzusehen. Oder die Feiertage sind ihm lieb und teuer, weil er bei diesen Anlässen mit der ganzen Familie zusammen sein kann. Wenn wir aufmerksam zuhören, können wir herausfinden, was jemand empfindet, und besser auf ihn eingehen (...).
4 ...
5 Gegen die Wahrheit aus Gottes Wort können verkehrte Glaubensansichten - und sind sie noch so tief verwurzelt - nichts ausrichten (...). Versuchen wir geduldig, den Menschen die Wahrheit ans Herz zu legen, dann können wir vielleicht so manchen dazu bewegen, seine verkehrten Ansichten aufzugeben und die Wahrheit anzunehmen, die frei macht (...). "
Hervorhebung von mir

Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 6.Juli

geschrieben von: Frau von x
Datum: 07. Juli 2008 11:42

WT vom 15.MAI 2008 S.3-7
Thema:
WIE SOLLTEN WIR ANDERE BEHANDELN?
Wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun, so tut auch ihnen" Luk. 6:31).
" JESUS CHRISTUS war wirklich der große Lehrer. ...
2 Das bekannteste Zitat aus der Bergpredigt dürfte die sogenannte Goldene Regel sein. Sie zeigt, wie man andere behandeln sollte: "Wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun, so tut auch ihnen", sagte Jesus (Luk. 6:31). Und wie viel Gutes er doch für seine Mitmenschen tat! Er heilte Kranke und weckte sogar Tote auf. Am meisten aber profitierten Personen, die die gute Botschaft vom Königreich annahmen. (...) Wie Jesus macht es auch uns Zeugen Jehovas viel Freude, diese Botschaft zu verkündigen (...).
...
:::
10 Jesus pries die Friedsamen glücklich, weil sie ",Söhne Gottes' genannt werden". Christen die Glauben an Jesus als den Messias ausüben und mit heiligem Geist gesalbt werden, erhalten die "Befugnis, Kinder Gottes zu werden" (...). Wie ergeht es Jesu "anderen Schafen", die ebenfalls friedsam sind? Ihnen wird Jesus zum "Ewigvater", während er und seine himmlischen Miterben für 1 000 Jahre regieren (...). Wenn die Milleniumsherrschaft zu Ende ist, werden diese Friedensstifter im eigentlichen Sinn des Wortes irdische Kinder Gottes (...).
...

'Laßt euer Licht leuchten'12 Unseren Mitmenschen das Licht der Wahrheit erkennen zu helfen ist das Beste, was wir für sie tun können (...). ... Heute lassen wir unser Licht leuchten, indem wir unseren Mitmenschen Gutes tun und die gute Botschaft ... predigen (...). Das ist uns eine große Ehre!
13 Jesus sagte: "Eine Stadt kann nicht verborgen sein, wenn sie auf einem Berg liegt." ... Auch wir fallen den Menschen auf: durch unsere Predigttätigkeit, ... .
:::
16 Als das "Licht der Welt" ist es unser Aufgabe, eifrig ... zu predigen und Jünger zu machen. ...
...
:::
22 ... Im nächsten Artikel gehen wir auf weitere Aussagen Jesu aus der Bergpredigt ein, die uns helfen, anderen beständig Gutes zu tun. In Anbetracht all der gerade besprochenen Gedanken ... könnte sich aber jeder von uns zunächst fragen: Wie gut behandle ich eigentlich meine Mitmenschen? "
Hervorhebung von mir

Re: Lehren für uns
geschrieben von: Frau von x
Datum: 08. Juli 2008 14:42

Wt vom 15.MAI 2008 S.30-32
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus der Apostelgeschichte
" Das Bibelbuch Apostelgeschichte beschreibt umfassend, wie die Christenversammlung entstand und wie sie sich ausbreitete. ...
... Wenn wir uns mit dem beschäftigen, was die Apostelgeschichte zu sagen hat, werden wir noch mehr schätzen, welche Macht das Wort Gottes und der heilige geist haben (...). Es wird uns motivieren, opferbereit zu sein, und unseren Glauben an das Königreich stärken.
...
:::
Lehren für uns:
____________________________________________________________________________________________________________
1:8. Ohne die Hilfe des heiligen Geistes könnten Jehovas Anbeter das weltweite Predigtwerk niemals durchführen.
...
9:23-25. Es ist kein Zeichen von Feigheit, seinen Gegnern auszuweichen, um weiter predigen zu können.

9:28-30. Falls wir in gefährlichen Gegenden im Dienst unterwegs sind oder mit Menschen sprechen, von denen für unseren Körper, unsere Moral oder unseren Glauben eine Gefahr ausgehen könnte, müssen wir vorsichtig sein und uns gut überlegen, wann und wo wir predigen.
...
:::
14:5-7. Vorsicht walten zu lassen hilft uns womöglich, weiter predigen zu können (...).

14:22. Christen rechnen damit, verfolgt zu werden. Sie versuchen nicht, sich der Verfolgung zu entziehen, indem sie Abstriche an ihrem Glauben machen (...).
...
16:3. Wir sollten alles tun, was im Rahmen der biblischen Grudsätze möglich ist, damit andere die gute Botschaft annehmen (...).

20:20. Der Haus-zu-Haus-Dienst ist das Rückrat unseres Predigtdienstes.

20:24; 21:13. Gott gegenüber die Lauterkeit zu bewahren ist wichtiger, als unser Leben zu bewahren.
...
25:8-12. Christen heute können und sollten zur "Verteidigung und gesetzlichen Befestigung der guten Botschaft" rechtlichen Beistand in Anspruch nehmen (...).
26:24,25. Wir sollten "Worte der Wahrheit und eines gesunden Sinnes" reden, auch wenn sie für einen "physischen Menschen" absurd klingen (...).
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 13.Juli
geschrieben von: Frau von x
Datum: 14. Juli 2008 11:43

WT vom 15.MAI 2008 S.7-11
Thema: TUT WEITER GUTES
"Fahrt fort, . . . Gutes zu tun" (LUK. 6:35).
" ANDEREN Gutes zu tun ist gar nicht immer so einfach. Nicht jeder, dem wir Liebe erweisen, dankt es uns auch. Viele, denen wir die 'herrliche gute Botschaft des glücklichen Gottes' und seines Sohnes bringen - das Beste, was wir tun können -, reagieren gleichgültig oder undankbar (...). Manche sind sogar hasserfüllte "Feinde des Marterpfahls des Christus" (Phil. 3:18). ...
2 Jesus forderte seine Jünger auf: "Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und Gutes zu tun" (Luk. 6:35). ...
'Liebt eure Feinde'3 In seiner berühmten Bergpredigt ermahnte Jesus seine Zuhörer, ihre Feinde zu lieben und für die zu beten, die sie verfolgen. ...
4 ... Der Evangelist Lukas gibt Jesu Worte wie folgt wieder: "Ich sage euch, die ihr zuhört: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben, denen Gutes zu tun, die euch hassen, die zu segnen, die euch fluchen, für die zu beten, die euch beleidigen" (Luk. 6:27,28). Wie diejenigen, die seine Worte im ersten Jahrhundert beherzigten, tun auch wir 'denen Gutes, die uns hassen', indem wir ihrer Feindseligkeit freundliche Handlungen entgegensetzen. Wir 'segnen die, die uns fluchen', sprechen also liebenswürdig mit ihnen. Und wir 'beten für die, die uns verfolgen', - die uns körperliche Gewalt antun oder uns 'beleidigend' behandeln. Wir richten liebevolle Fürbitten an Jehova, dass sich die Verfolger doch ändern und die richtigen Schritte unternehmen, um ihm zu gefallen.
...
:::
Warum bereitwillig vergeben?9 Unbeirrt Gutes zu tun schließt ein, dass wir barmherzig sind und vergeben, wenn jemand gegen uns gesündigt hat. ...
...

11 Nur wer schon denen vergeben hat, die gegen ihn gesündigt haben, dem vergibt auch Gott seine Sünden (...). ...
"Hört auf zu richten"12 Jesu Zuhörer sollten auch dadurch Gutes tun, dass sie aufhörten, andere zu richten. ...
...
:::
15 Um zu verdeutlichen, wie falsch es wäre, überkritisch zu urteilen, stellte Jesus ja die Frage: "Warum schaust du also auf den Strohhalm im Auge deines Bruders, beachtest aber nicht den Balken in deinem Auge? ... " (Mat. 7:3,4).
16 ... Wer entschlossen ist, Gutes zu tun, und seine Mitmenschen gut zu behandeln, schwingt sich nicht zum strengen Kritiker auf, ständig auf der Suche nach "Strohhalmen" im Auge seines Bruders. Stattdessen ist er sich bewußt, dass wir alle unvollkommen sind und er sich davor hüten muss, selbstgerecht über seine Glaubensbrüder zu urteilen und sie zu kritisieren.
...
:::
21 Die Bergpredigt ist ein Paradebeispiel dafür, wie gut er die Denkweise seines himmlischen Vaters kannte. ... Setze seine Aussagen in deinem Leben um. Dann wird es dir noch besser gelingen, Jehova Freude zu machen, deine Mitmenschen gut zu behandeln und beständig Gutes zu tun. "
(Hervorhebung von mir)

Re: Wachtturmnebenartikel / Pornografie und Masturbation im geistigen Paradies
geschrieben von: Frau von x
Datum: 15. Juli 2008 13:45

WT vom 15.MAI 2008 S.26-28
Thema:
"Heiligkeit in der Furcht Gottes"
ANSTREBEN

"Heilig, heilig, heilig ist Jehova." Mit diesen Worten wird Jehova Gott in der Bibel Heiligkeit im höchsten Grad zugeschrieben (Jes. 6:3; Offb. 4:8). ...
... Wie aus der Bibel unmissverständlich hervorgeht, verlangt Jehova von seinem Volk, heilig zu sein. ...
Wie aber können wir in einer sittlich verdorbenen Welt rein bleiben? ...
Jehova sagte voraus, dass sein Volk aus der Babylonischen Gefangenschaft in sein Heimatland zurückkehren würde. ...
Für seine neuzeitlichen Diener auf der Erde bahnte Jehova ebenfalls einen "Weg der Heiligkeit", der aus Babylon der Großen, dem Machtbereich der falschen Religion herausführte. Im Jahr 1919 befreite er die gesalbten Christen von den Fesseln der falschen Religion, wonach sie ihre Anbetung schrittweise von allen Irrlehren reinigten. ...
...
... Da die Juden nach Jerusalem zurückkehrten, um die reine Anbetung wiederherzustellen, war dort für niemand Platz, der selbstsüchtige Beweggründe hatte, heilige Dinge nicht achtete oder sittlich-religiös unrein war. Alle Rückkehrer mussten sich an die hohen moralischen Normen Jehovas halten. Dieselben Anforderungen gelten heute für jeden, der in Gottes Gunst stehen möchte. ... Vor welchen unreinen Gewohnheiten muss sich daher jeder von uns hüten?
...
Der Begriff "Unreinheit" umfasst ein breites Spektrum von Sünden. ...

Angenommen, ein Christ beginnt, sich heimlich pornografisches Material anzusehen. ... Pornografie ist unrein und untergräbt auf jeden Fall sein Verhältnis zu Gott. ...
Betrachten wir ein anderes Beispiel: Ein Christ hat es sich zur Gewohnheit gemacht zu masturbieren - sich durch bewusste Stimulation sexuell zu erregen -, ob in Verbindung mit Pornografie oder nicht. Das Wort "Masturbation" kommt in der Bibel zwar nicht vor. Besteht aber irgendein Zweifel daran, dass man dadurch sein Denken befleckt und abstumpft? ...
In Satans Welt wird unreines Verhalten toleriert, ja sogar propagiert. ... Nur wenn wir uns vor unreinem Verhalten - ob im Geheimen oder nicht - hüten, wird Jehova uns gestatten, auf dem "Weg der Heiligkeit" zu bleiben.
...
:::
Es ist wirklich eine besondere Ehre, dem heiligen Gott, Jehova, zu dienen (...). Das geistige Paradies, in das Jehova uns gebracht hat, ist etwas sehr Kostbares. ...
Sehr bald wird das von Gott verheißene Paradies Wirklichkeit werden (...). Jeder, der sich danach sehnt und ein gottgefälliges Leben führt, darf sich darauf freuen, dort einen Platz zu erhalten (...). ... "
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.Juli
geschrieben von: Frau von x
Datum: 21. Juli 2008 11:11

WT vom 15.MAI 2008 S.12-16
Thema:
DIE BEFREIUNG DURCH
GOTTES KÖNIGREICH IST NAHE!

"Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf der Erde"
(MAT. 6:10).
" Als Jesus Christus die Bergpredigt hielt, zeigte er in einem Mustergebet, was bei seinem Lehren im Mittelpunkt stand. Jesus lehrte seine Jünger, Gott zu bitten: "Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde" (Mat. 6:9-13). Er zog "von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf . . ., wobei er predigte und die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündigte" (8:1). Außerdem forderte er seine Nachfolger auf, 'zuerst das Königreich und Gottes Gerechtigkeit zu suchen' (Mat. 6:33). ...
2 Jesus sagte voraus: "Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Mat. 24:14). Die gute Botschaft vom Königreich ist von größter Wichtigkeit. Sie ist tatsächlich die wichtigste Botschaft überhaupt! In über 100 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas beteiligen sich etwa 7 Millionen Diener Gottes an einem weltweiten, beispielosen Predigtwerk, um publik zu machen, dass das Königreich aufgerichtet worden ist. Und letzteres ist wirklich eine gute Botschaft, denn sie besagt ja, dass Gott im Himmel bereits eine Regierung eingesetzt hat, die bald vollständig die Herrschaft über die Erde übernehmen wird. ...
3 ... In der Bibel wird verheißen, "dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird" (Apg. 24:15). Krieg, Krankheit und Hunger werden der Vergangenheit angehören, und die Erde wird in ein Paradies umgestaltet werden. ...
4 Die Königreichsherrschaft bringt also wunderbare Segnungen mit sich. ...
5 Damit all das Wirklichkeit werden kann, muss das heutige System der Dinge mit seinen widerstreitenden Regierungen, Religionen und Wirtschaftssystemen beseitigt werden. ...
Befreiung - heute nötiger denn je6 Als Satan sowie Adam und Eva gegen Gott rebellierten, weil sie sich selbst entscheiden wollten, was richtig und was falsch ist, geriet die Menschheitsfamilie auf einen verhängnisvollen Weg. Etwa 1 600 Jahre später, vor der weltweiten Flut, war "die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß" ... (1.Mo 6:5). Nach weiteren 1 300 Jahren empfand Salomo die Verhältnisse als so schlimm, dass er schrieb: "Ich pries die Toten glücklich, die schon gestorben waren, mehr als die Lebenden , die noch am Leben waren. ... (Pred. 4:2,3). Gehen wir noch 3 000 Jahre weiter, kommen wir in unsere Tage. Und die Schlechtigkeit ist weiterhin auf dem Vormarsch.
7 Das Böse existiert also schon sehr lange. Doch noch nie war die Befreiung durch Gottes Königreich so dringend nötig wie gerade heute. In den letzten 100 Jahren herrschten schlimmere Verhältnisse als je zuvor - aber es geht immer noch weiter bergab. ...
8 Alle menschlichen Bemühungen, die Flut der Schlechtigkeit einzudämmen, sind gescheitert. ...
9 Über unsere Zeit, "die letzten Tage", wurde in der Bibel vorausgesagt, dass es "kritische Zeiten" wären, "mit denen man schwer fertig wird". ... Christen sind darauf gefasst, denn "die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist" - Satan (1.Joh. 5:19). Doch es gibt ein Gutes: Gott wird bald diejenigen befreien, die ihn lieben. Sie werden aus der heutigen Welt gerettet, die zunehmend vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreitet.
Der Einzige, der uns befreien kann10 Wenn wir die gute Botschaft predigen, wollen wir zeigen, dass nur von Jehova Befreiung zu erwarten ist. ...
11 Jehova hat garantiert, seine Diener zu retten, wenn er das Strafgericht an den Bösen vollzieht. ...
12 ... Als er in alter Zeit die gottlose Welt durch die Sinflut vernichtete, "hielt [er] Noah, ..., mit sieben anderen in Sicherheit" (2.Pet. 2:5). Genauso wird Jehova die Rechtschaffenen retten, wenn er der gegenwärtigen bösen Welt ein Ende macht. ... Nach der weltweiten Vernichtung werden die Rechtschaffenen auf der Erde weilen, aber die Bösen werden verschwunden sein (...).
...
:::
Die letzten Tage werden bald enden!16 Für die heutige Welt sind im Jahre 1914 die letzten Tage angebrochen, der "Abschluss des Systems der Dinge" (Mat. 24.3). Sehr bald wird die von Jesus angkündigte unvergleichliche "große Drangsal" kommen. ... Sie wird der gesamten Welt Satans ein Ende machen.
17 Die große Drangsal wird plötzlich beginnen. ... Die Welt wird von der plötzlichen Vernichtung "Babylons der Großen", ..., völlig überrascht sein. Selbst die Regierungen werden verblüfft sein, wenn das Strafgericht an Babylon der Großen vollstreckt wird (...).
...
19 Wenn Gott gegen die Nationen vorgeht, ... . Er wird seine Hinrichtungsstreitkräfte aussenden - ... -, um zu vernichten, was von Satans irdischem System noch übrig ist (...). ...
20 ...Welch eine Freude sollte es also für uns sein, die gute Botschaft zu verkündigen und denen, "die zum ewigen Leben richtig eingestellt" sind, vor Augen zu führen, dass die Befreiung durch Gottes Königreich nahe ist! (Apg. 13:48). "
Hevorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 27.Juli
geschrieben von: Frau von x
Datum: 27. Juli 2008 13:09

WT vom 15.Mai 2008 S.17-21
Thema:
ENTSCHEIDE DICH
ALS JUNGER MENSCH DAFÜR,
JEHOVA ZU DIENEN

"Bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist"
(2.TIM. 3:14).

" ...
2 Eine ganz persönliche Frage: Hast du dich Jehova schon hingegeben? Sich als junger Mensch dafür zu entscheiden, dem wahren Gott zu dienen, ist für viele gar nicht so einfach. ... Setzen sich junge Leute im Dienst für Gott ein, rümpft man in der Welt oft die Nase über sie. Aber dem wahren Gott zu dienen ist einfach das Beste, was du mit deinem Leben anfangen kannst (Ps. 27:4). ...
Jehova zu dienen ist das einzig Richtige...
:::
7 Lässt man Jehovas Schöpfungswerke sowie seine wunderbaren und absolut zuverlässigen Versprechen ganz bewusst auf sich wirken, dann entwickelt man nicht nur den Wunsch, sich Jehova hinzugeben, sondern will sich als Zeichen dafür auch taufen lassen.
...
9 Wenn du dich taufen lässt, ist das genau der richtige Start auf dem Weg, Gott zu dienen. Du machst damit den ersten Schritt in einem Langstreckenlauf. Was ist die Belohnung? In der Zukunft einmal ewig leben zu dürfen, aber heute schon zu erleben, wie glücklich es macht, Gottes Willen zu tun (...). Dazu kommt noch, dass sich deine Angehörigen und Freunde in der Versammlung, die bei dem Langstreckenlauf auch schon mitmachen, mit dir freuen. Und am wichtigsten ist: Du machst damit Jehova eine große Freude! ...
:::
12 Wegen deiner Entscheidung und Überzeugung wirst du dich aber nicht nur mit Fragen auseinandersetzen müssen. Wir dürfen nämlich nicht vergessen, dass die Welt von Gottes Feind, Satan, dem Teufel, kontrolliert wird. (...) Zu erwarten, dass dich alle Leute loben oder akzeptieren, wäre deshalb unrealistisch. Du musst damit rechnen, das man dir das Leben ganz schön schwer macht. Es kann zum Beispiel sein, dass manche schlecht über dich reden, und das sogar andauernd. ...
13 Wenn wir Christen Verfolgung durchmachen, können wir uns trotzdem freuen. Warum? Würden alle in der Welt unser Verhalten gut finden, würde das ja eigentlich bedeuten, dass wir uns nicht nach Gott richten, sondern nach dem Teufel. ... Wenn du verfolgt wirst, ist das der beste Beweis dafür, dass Satan und seine Welt wütend auf dich sind, weil du Jehova dienst. ... Wird man "um des Namens Christi willen" beschimpft, ist das also ein Grund, sich zu freuen.
...
"Eine große Tür" steht dir offen 15 Der Apostel Paulus schrieb über seinen Dienst in Ephesus: "Eine große Tür, die zur Tätigkeit führt, hat sich geöffnet" (1.Kor. 16:8,9) Mit der Tür meinte er besonders gute Möglichkeiten, in dieser Stadt die gute Botschaft zu predigen und Jünger zu machen. ...
16 Im Jahr 1919 stellte der König Jesus Christus "eine geöffnete Tür" vor seine gesalbten Brüder auf der Erde (Offb. 3:8). Sie "gingen" durch diese Tür, predigten die Gute Botschaft und lehrten die Wahrheit mit mehr Begeisterung als je zuvor. ... . ... es gibt jetzt fast 7 Millionen Menschen, die sich darauf freuen, für immer in Gottes neuer Welt zu leben.
17 Für alle, die Jehova dienen, steht auch heute noch "eine große Tür, die zur Tätigkeit führt", weit offen! Durch diese Tür zu gehen, also das Predigen der guten Botschaft intensiver zu unterstützen, macht wirklich glücklich. Hast du schon einmal überlegt: "Wie viel ist es mir wert, dass ich Menschen helfen darf, ...? ... Könntest du dir vorstellen, allgemeiner Pionier oder Hilfspionier zu werden? ... Für Satans böse Welt ist die Zeit so gut wie abgelaufen. Sich voll für das Königreich einzusetzen wird also jeden Tag dringender. Denk daran, wie wichtig es ist, durch die "große Tür" zu gehen, solange dafür noch Zeit bleibt!
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20 Jehova zu dienen ist wirklich das Beste, was man mit seinem Leben anfangen kann ... . Für kurze Zeit bringt einem eine Karriere in der Welt vielleicht materiell ein paar Vorteile. Aber auf lange Sicht ist das überhaupt kein Vergleich zu dem, was Jehova dir schenkt, ... . Falls du dich Jehova noch nicht im Gebet hingegeben hast, dann frage dich doch: "Was hält mich eigentlich davon zurück?" Und wenn du als getaufter Zeuge Jehovas wirklich glücklich sein möchtest, dann setz dich voll und ganz im Dienst für das Königreich ein ... . ... "
Hervorhebung von mir

Re: Eine Meldung aus dem "fern-nahen Absurdistan"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 12. Juni 2008 19:23

Auch dem bayrischen CSU-Absurdistan ins Stammbuch geschrieben der letzte Satz aus einem Frankreich-Votum
„Eine solche "Kapitulation", so befürchten Anhänger der Trennung von Kirche und Staat nicht grundlos, dürfte die religiösen Eiferer zu weiteren Forderungen ermutigen."
Auch die Nur-Privlegierung und wenn nicht mehr durchsetzbar, dann eben die Vorrrang-Privilegierung einer Richtung. wie es Bayern ja weiterhin vorschwebt, läuft - unterm Strich - auf ähnliches hinaus.

Re: Eine Meldung aus dem "fern-nahen Absurdistan"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. Juni 2008 17:15

"Ich empfehle Bischof Mixa eine Studienreise durch Deutschland. Beim Besuch von Schulen in anderen Bundesländern könnte er lernen, dass der seltsame Brauch in Klassenräumen ein Kruzifix aufzuhängen in Deutschland außerhalb Bayerns ziemlich unbekannt ist.
Findet nun in ganz Deutschland ein Kulturkampf gegen das Christentum statt?
Da ich dem Bischoff allerdings unterstelle, dass er Bayern schon mal verlassen hat und ihm der Umstand eigentlich bekannt sein müsste, würde ich sagen, dass es sich bei seiner zur Schau gestellten Aufregung lediglich um eine Wahlkampfhilfe für die CSU handelt, die in Bayern unter 50% zu rutschen droht."


Gelesen in einem Leserkommentar.
Das dazugehörige „Hauptthema" hatte die Überschrift:
„Bischof Mixa: »Grüne führen Kulturkampf gegen Kirche«

Wozu der Herr Bischof sich so künstlich aufregt, wäre noch zu fragen.
In dem den diesbezüglichen Artikel findet man auch den Satz:
„Daxenberger hatte vergangene Woche erklärt, den Beschluss nicht mittragen zu wollen. Der 36-jährige Biobauer wurde auf dem Parteitag zum Spitzenkandidat für die am 28. September stattfindende Landtagswahl nominiert."

Also in andere Worte übersetzt. Die „Grünen" sind ja schon auf dem „besten" Wege vor der Catholica auf die Kniee zu fallen. Offenbar geht das aber dem Herrn Bischof noch nicht schnell genug!


Re: Rolle rückwärts
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 03. Juli 2008 17:59

Fürst Bismarck, von mir nicht sonderlich geschätzt.
Aber das er eine Person der deutschen - wenn nicht gar der Weltgeschichte - war, ist auch für mich unstrittig.
Besagter Fürst Bismarck legte sich auch mal mit der katholischen Kirche im Besonderen an. „Nach Canossa gehen wir nicht", war dabei wohl einer seiner etwas voreiligen Slogans.
Er tat der katholischen Kirche mal „richtig weh". Auch das kann nicht strittig sein. Das ganze ging als „Kulturkampf" in die Annalen der Geschichtswissenschaft ein.

Otto Normalverbraucher interessiert sich dafür zwar nicht. Einige wenige Historiker indes schon. Und die wissen auch, der Bismarck'sche „Kulturkampf" nahm ein unrühmliches Ende. Er hatte wohl zu hoch gepokert. Weniger wäre vielleicht auch mehr gewesen.
Fürst Bismarck musste alsbald erfahren. Sein „Kulturkampf" wurde zunehmend von einem anderen Thema überlagert. Und selbiges hieß. Die zeitgenössische „Sozialdemokratische Partei". Nicht zu verwechseln mit der heutigen auch Pfarrer-Partei gleichen Namens. Zu Bismarck's Zeiten jedenfalls wäre ein Pfarrer oder Theologe in den Reihen der SPD noch ein Unding gewesen.
So ändern sich halt die Zeiten!

Und besagte SPD bereitete (damals) auch dem Fürsten Bismarck einige schlaflose Nächte. Man kann weiter gehen und sagen. Sie bereitete ihm Angst, „scheißende Angst".

Ergo wandte er auch im Falle SPD sein schon vorher beim „Kultukampf" praktiziertes Rezept der Ausnahmegesetze an.

Durch diesen quasi „Zwei Fronten Krieg" zog er es dann vor (respektive seine Nachfolger), das Kriegsbeil mit der Catholica, allmählich wieder zu begraben.
Syptom für diesen Bismrack'schen Gesinnungswandel ist dann auch sein ihm zugeschriebenes Bonmot:
Die Religion müsse dem Volke erhalten bleiben.

Man beachte die Hervorhebung des Wortes Volk. Die Geldaristokraten und Junker, ob die denn auch „religiös" wären, interessierte Fürst Bismarck schon nicht mehr.
Die hatten ja bereits ihre Religion namens: Money.

Ist der „Kulturkampf" in wesentlichen Parametern auch als gescheitert zu betrachten. So hat doch eines seiner Ergebnisse bis heute überdauert. Die Zivilehe.
Davor gab es nur die kirchlich sanktionierte Ehe. Wer der Kirche nicht zugetan, der musste eben für sein Nicht-Wohlverhalten, halt eben auch Komplikationen in Kauf nehmen.

Offenbar erachten Fürst Bismarck's politische Erben als da wären insbesondere die heutigen Fürsten der CDU, den Zeitpunkt für gekommen, um auch noch diesem letzten Überbleibsel des Bismarck'schen „Kulturkampf" den Garaus zu machen. Man kann sicher sein. Unter sicherlich an Beifall nicht sparenden Akklamationskundgebungen aus dem Neu-Absurdistan. Auch ja, dass nennt sich ja wohl offiziell Freistaat Bayern.

Auf leisen Sohlen schreitet sie voran, die Neu-Klerikalisierung dieses Landes.
Auch die Nachfolgende Meldung kündet davon:

Trennung von kirchlicher und staatlicher Heirat rechtlich möglich sein. In Deutschland können Paare dann ab dem 1. Januar 2009 kirchlich heiraten, ohne dass die Partner zuvor standesamtlich geheiratet haben. Dies erlaubt die von der großen Koalition beschlossene Änderung des Personenstandsrechts.

Bei Juristen hat diese grundlegende Änderung Bedenken ausgelöst. »Ein Paar, das sich kirchlich, aber nicht standesamtlich trauen lässt, befindet sich in einer Ehe, die jedoch vom staatlichen Recht als nichteheliche Gemeinschaft angesehen wird - mit allen Konsequenzen», zitiert ein Blatt den Regensburger Familienrechts-Professor Dieter Schwab.

Schwab hält dem Bericht zufolge «die Sache für äußerst bedenklich», wenn die Nur-Kirchenehe gewählt werde, um das Risiko des Scheiterns dieser Ehe vermögensrechtlich auf den schwächeren Partner abzuwälzen. Der Jura-Professor werbe deshalb für eine gründliche juristische Aufklärung.

Seit der Einführung der Zivilehe in Deutschland 1875 waren Priester bestraft worden, wenn sie eine Hochzeit in der Kirche vor der standesamtlichen Eheschließung zelebrierten. Die schwere der Strafe reichte von Geldstrafen bis hin zu mehreren Jahren Haft. Bis zuletzt behandelte der Gesetzgeber einen Verstoß lediglich als Ordnungswidrigkeit ohne Sanktionen.

Re:Die CSU tagt
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 19. Juli 2008 07:06

Die Sache mit den Zeugen Jehovas ist natürlich Zufall. Direkt neben dem CSU- Parteitag hat sich die Christensekte auf dem Nürnberger Messegelände eine Halle gemietet für einen Kongress. Die Zeugen Jehovas sind bekannt für ihren nimmer ermüdenden Bekehrungseifer. Auch das haben sie an diesem Freitag gemein mit der bayerischen Staatspartei. Alles in der Messehalle 7B darauf angelegt, Angela Merkel auf den rechten Weg zu führen ... 

Fernsehtipp
geschrieben von: Frau von x
Datum: 16. Juli 2008 12:53
Heute auf Das Erste 20.15 Uhr

Bloch: Vergeben, nicht vergessen

"Psychotherapeut Maximilian Bloch übernimmt die Aufgabe eines Gutachters im Falle des Apothekerehepaares Doran. Sabine Doran wird beschuldigt, ihr langersehntes Wunschkind wenige Tage nach der Geburt getötet zu haben. Sie wird von religiösen Wahnvorstellungen verfolgt und scheint den Tod ihres Sohnes kaum zu verstehen. ... "
www.tvinfo.de/web3/tvinfo/system/_program_detail.php?ID=66676341

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