Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 3. 1937)

25. März 2007 14:50:15 - Drahbeck

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 2. 1937) geschrieben von Drahbeck am 27. Februar 2007 07:27:50:

Was denn die WTG-Autoritätsansprüche „wert" sind, kann man auch der "Goldenes Zeitalter"-Ausgabe vom 1. 3. 1937 entnehmen. Bekanntlich war einmal die Pyramide zu Gizeh in Bibelforscher-Sicht ein bedeutendes Mosaiksteinchen im Gesamtgefüge ihrer Theorien. 1928 wurde das dann „gekippt". Und jene, die vordem auch jener Pyramide zujubelten, wollten nunmehr - angeblich - nie an ihre Bedeutung geglaubt haben.

Durchaus interessant zu nennen ist der Umstand, dass jenes Pyramidenthema sich auch in dieser Ausgabe des „GZ" wiederfindet. Allerdings in der Form eine konträre Wertung damit zu verbinden.
Genannte GZ-Ausgabe schreibt in einem "Leistungen der Dämonen" betitelt Beitrag:

„In Freital-Potschappel bei Dresden befinden sich die Bombastuswerke, eine Fabrik chemischer Erzeugnisse, die dem "Bund der Kämpfer für Glauben, Wahrheit und Recht" gehört, und deren Arbeiter ausschließlich diesem Bunde angehören sollen. Dort werden Medikamente, Mundwasser, Haarwasser etc. nach Rezepten hergestellt, die der Gründer der Fabrik und seine Nachfolger im Trancezustande empfangen haben. Die Lehre dieses Bundes ist in hohem Grade okkult und fußt zum größten Teil auf den Offenbarungen, die sein Gründer im Trancezustand empfangen hat, und die er nach seinem Tode, als ein "Geistwesen" also, heute noch seinen Anhängern geben soll.

Das ist natürlich ein Betrug der Dämonen; denn die Anweisungen geben sie selbst, aber nimmermehr der Verstorbene, der bei Lebzeiten ihr Werkzeug war.
Auch von schreibenden und musizierenden Medien hat man oftmals gehört. Es gibt Schriftsteller, deren Schriften nicht mehr als rein menschliche Phantasien betrachtet werden können, sondern aus denen starke dämonische Beeinflussung spricht. Johann Sebastian Bach hatte ein feines Gefühl für dämonische Musik und haßte diese.

Ja, manche Leistungen mögen dämonischen Kräften zuzuschreiben sein, ohne daß man eine Ahnung davon bat. Die Völker des Altertums, die viel Dämonenkult trieben, haben Bauwerke errichtet, die in ihren ungeheuren Ausmaßen, in den kolossalen Gewichten darauf schließen lassen, daß übermenschliche Kräfte mit am Werke waren; man denke an die Cheopspyramide. Noch heute ist es unerklärlich, wie man mit den technischen Hilfsmitteln der damaligen Zeit (Cheops regierte 2600 Jahre vor Christus) einen solch gewaltigen Bau errichten konnte. Die in der Pyramide enthaltenen Maße sind so merkwürdig, daß früher sogar Bibelforscher dachten, göttliche Macht müsse die Erbauer inspiriert haben.

Aber schon seit langem erkennt man, daß die Weisen und Magier an den ägyptischen Königshöfen Medien gewesen sein müssen, die den Baumeistern der damaligen Zeit ein Wissen übermittelten, das, weil es nicht menschlichen Forschungen entstammte, wieder verlorenging. Die Forschungen der amerikanischen ägyptologischen Gesellschaft ergeben unter vielem anderen folgendes:

Die ägyptischen Baukünstler rechneten in "heutigen Ellen" oder in "Pyramidenzoll", Maßen, die nur; einem kleinen Kreis Eingeweihter bekannt waren. Man kam so bei der Cheopspyramide zu einem Basisumfang von 36 534 und einer Höhe von 5813 Zoll, womit bereits ein weiterer wichtiger Schritt zur Enträtselung gegeben war, denn es zeigte sich, daß der Längengrad, auf dem die Pyramide errichtet ist, bis zu den beiden Polen verlängert, mehr Landgebiete und weniger Meere trifft als jeder andere Meridian und daß die alten Ägypter daher wahrscheinlich schon die Kugelgestalt der Erde kannten. Dividiert man aber die Basisfläche durch die doppelte Höhe, so ergibt, sich mit verblüffender Genauigkeit die Ludolfsche Zahl Pi, nämlich 3,1416.

Sollte es wirklich einen solchen Zufall geben? Multipliziert man weiter die Höhe (5813 Zoll) mit einer Million, so resultiert genau der Abstand der Erde von der Sonne. Und so gehen die überraschenden Erkenntnisse fort, bis man zur Überzeugung kommt, daß für den Bauplan der Pyramide die grundlegenden, den damaligen Gelehrten schon genau bekannten astronomischen und geographischen Einheiten maßgebend waren.

...
Doch leider halten die Irregeführten ihre Beeinflussung meist für eine göttliche und sind schwer vom Gegenteil zu überzeugen. ..."

Weiteres zum Thema Pyramide

Pyramiden-Euphorie

Das Pyramiden-Thema mit Bildmaterial

Fred Franz und die Pyramide

(Fortsetzung bezogen auf diese GZ-Ausgabe, morgen)

Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren

26. März 2007 07:41:49 - Drahbeck

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 3. 1937) geschrieben von Drahbeck am 25. März 2007 14:50:15:

Wer hätte das gedacht?
Dank dem „Goldenen Zeitalter" vom 1. März 1937 ist die Menschheit nun um eine „gesicherte" Erkenntnis reicher! Der die diesbezügliche Information vermittelnde Artikel ist zwar namentlich gekennzeichnet (mit „Ekar"). Man kann sich also auf den Standpunkt stellen. Es handelt sich nicht um die offizielle Meinung der WTG, sondern eben um die Meinung von „Ekar" (wer immer das auch sein mag). Andererseits kommt man aber auch nicht um den Umstand herum, das besagter „Ekar" seine Meinung nicht „irgendwo", sondern eben in der genannten Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" kundtat.

Was wusste nun „Ekar" so fast sensationell zu nennendes mitzuteilen? Unter anderem dieses:
"Schon seit langem vermutete man auf unserer Erde, daß sich auf dem Planeten Mars menschliche Geschöpfe befinden; doch stießen diese Vermutungen stets auf starken Widerspruch, und die hohen Gelehrten und Verfechter dieser Idee mußten es sich gefallen lassen, daß man sie deswegen allerlei Spott und Hohn preisgab. Wie überrascht war man daher, als eines Tages ein Bewohner des Mars unserem Planeten eine Visite abstattete. Donner und Doria! Das gab ein Aufsehen! Und in einem Stratosphärenflugzeug kam er dahergeflogen, ohne sein Leben irgendwelchem Risiko auszusetzen. Angesichts dieser Leistung verblaßten natürlich die vielgerühmten technischen Fortschritte auf unserem Erdball.

War es Zufall, Glück oder eine gütige Fügung des Schicksals? — kurzum, der Marsbewohner landete an den schönen Gestaden des Genfersees, und wie überrascht war er, zu hören, daß dort ein Völkerbund seinen Sitz habe, der gerade mit Volldampf seines Amtes waltete. Bund der Völker? — Potz Blitz! das schien ihm eine Einrichtung zu sein, die gewiß dazu angetan sein konnte, den Mars von seinen Bedrängnissen zu befreien. Mit großer Bewunderung blickte er auf den herrlichen Palast. Ja, eine solche edle Institution ist gewiß dieses prächtigen Gebäudes würdig!

Der hohe Gast, den wir der Einfachheit halber Mister Mars nennen wollen, lenkte sogleich dorthin seine Schritte, um an Ort und Stelle die nötigen Erkundigungen einzuholen. Doch in diesen Musentempel hineinzukommen ist nicht so einfach. Der Herr Generalsekretär Avenol weigerte sich nämlich, ihn zu empfangen. Ein Vertreter des Mars? Was will dieser denn vom Völkerbund? ..."

Spätestens bei der letzteren Aussage wird es deutlich, wer denn als der ominöse „Ekar" anzusprechen sei. Kein geringerer als der seinerzeitige WTG-Funktionär M. C. Harbeck, der in der Tat zur fraglichen Zeit „die" Schlüsselstellung einnahm; namentlich auch auf der „Schiene" WTG und Untergrundorganisation der Zeugen Jehovas in Hitlerdeutschland. Besagter Herr Harbeck wusste auch zu berichten (nur eine Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" davor. Ausgabe vom 15. 2. 37). Das er in Wahrnehmung seiner Schlüsselstellung gar selbst mit hohen Funktionären des Naziregimes konferierte. Nicht „irgendwo". Nein, sondern direkt in Hitlerdeutschland, in dessen Hauptstadt Berlin.

Besagter Herr Harbeck, 1891 geboren, nach eigener an anderer Stelle mal getätigter Aussage, Sohn eines lutherischen Pastors (somit kann man ihm durchaus ein gewisses Maß von Gewandtheit zusprechen).

Besagter Herr Harbeck wusste auch mitzuteilen. Um überhaupt von den Nazifunktionären als Gesprächspartner akzeptiert zu werden; musste er denen erst mal seinen stramm arischen Stammbaum bis ins Mittelalter hinein nachweisen. Und in der Tat. Es gelang ihm. Kein in Nazisicht „disqualifizierender" Jude befand sich in dieser Stammbaumlinie.

Aber welcher „Katzenjammer" dennoch. Zwar empfingen die Naziherren, Herrn Harbeck das eine und andere mal. Allein jene Gespräche verliefen aus der Interessenlage von Harbeck nicht sonderlich „erfolgreich".
Sogar den Herrn Hitler hatte er sich als "Gesprächspartner" auserkoren. Nur welches Pech, der wollte von ihm nichts wissen. Immerhin ließ er bei "Herrn Hitler" auch seine "Visitenkarte", indem er ihm schon relativ früh (am 28. 9. 1933) einen ausführlichen Brief schrieb, in welchem er seine "Bauchschmerzen" mitteilte, und welcher denn auch die Zeitläufe überdauerte und sich heute im Bestand des Bundesarchivs vorfindet (R 43 II / 179, Bl. 202.f.) Was wusste Herr Harbeck dem "Herrn Hitler" darin mitzuteilen?
Nun, er stellte sich erst mal als Deutsch-Amerikaner vor und legitimierte sich als Bevollmächtigter Vertreter der amerikanischen Watch Tower Bible and Tract Society.

Harbeck amtierte seit Februar 1926 in der Schweiz. Er war für Rutherford "der Ersatzmann", nachdem der für ihn vorher die "Henkersarbeit" leistende Conrad C. Binkele (etwa im Fall Alexandre Freytag) selbst zum unsicheren Kantonisten wurde. Mit den von Rutherford als Ersatz erst vorgesehenen Herren Zaugg (Redakteur des Schweizer "Goldenen Zeitalters" und dem Leiter der Dienstabteilung Weber, welcher die 1925-These zu wörtlich nahm, und daher wie weiland Konrad Franke in einer späteren Geschichtsphase "geschaßt" wurde). Mit diesen beiden Binkele-Nachfolgern hatte Rutherford "in die Scheiße gefasst" (um es mal etwas vulgar zu formulieren. Der aus den USA eigens importierte Harbeck, sollte nun als Ersatz für die bodenständigen geschassten Schweizer, für die WTG die "Kastanien aus dem Feuer holen". Unmittelbar schon nach 1925. Verstärkt aber dann ihm Rahmen der politischen "Zeitenwende" nach 1933.

Zum Einstieg der Information für "Herrn Hitler" bekam der erst mal mitgeteilt, dass seine Behörden das Vermögen der von Harbeck vertretenen Gesellschaft beschlagnahmt hätten und das umfasse einen Wert von 4 Millionen Mark. Aber dieses Vermögen sei nun durch Intervention der amerikanischen Regierung wieder freigegeben worden. Und weil das so ist lege er auch Wert auf die Feststellung, dass es niemals die leiseste Verbindung zwischen SPD, KPD und Bibelforschern gegeben hätte. Diesbezügliche Vorwürfe des Naziregimes also sachlich völlig unbegründet seien.

Um wieder auf das Harbeck-Schreiben an Hitler zurückzukommen.
Dazu zitiert er dann als seinen "Kronzeugen" den Ministerialdirigent im Preussischen Innenministerium Dr. Fischer, der ihm gegenüber, als auch anderen hochrangigen Personen gegenüber, als da wären der amerikanische Consul Geist, der in München wohnhafte Rechtsanwalt Justizrat Kohl, (der ja schon mal als Hitlerverteidiger, anlässlich des gescheiterten Hitlerputsches in den zwanziger Jahren fungiert habe) und noch einige andere. Diesen gegenüber habe also besagter Beamter des Preussischen Innenministerium auch zugegeben, das der Vorwurf von Verbindungen zwischen Kommunisten und Bibelforschern, völlig unbegründet sei.

Dann zitiert er aus der für die WTG sicherlich misslichen Verbotsentscheidung des Naziregimes jene Sätze wonach die Zeugen "unter dem Deckmantel angeblich wissenschaftlicher Bibelforschung eine unverkennbare Hetze gegen die staatlichen und kirchlichen Einrichtungen" verfolgen würden. "Sie untergraben, indem sie die staatlichen und kirchlichen Einrichtungen als Organe des Satans bezeichne, die Grundpfeiler des völkischen Gemeinschaftslebens.
Sie verhöhnen die Einrichtungen von Staat und Kirche in bewusster Verdrehung biblischer Bilder."

Dazu kontert Harbeck dann:
"Dabei ist der Behörde entgangen, das sich die Ausführungen der Bibelforscher) V(ereinigung) größtenteils mit dem Anglo-Amerikanischen Weltreich befassen, dass Einrichtungen des deutsches Volkes überhaupt nicht erörtert wurden, abgesehen von Parlamentarismus und Grossfinanz."

Und dann spielt Harbeck seinen vermeintlichen Trumpf aus:
"Gerade der Parlamentarismus aber wird als der Todfeind des nationalsozialistischen Staates bezeichnet, soweit es die gegenwärtigen Verhältnisse gestatten."

Er belehrt noch weiter, dass aus zahlreichen WTG-Veröffentlichungen hervorgehe,
"dass die Verheißungen und Prophezeiungen des Alten Testaments hauptsächlich auf das geistige Israel, nämlich auf wahre Christen Anwendung haben, dass die Juden das Verbrechen ihrer Vorväter, die Jesus Christus kreuzigten, nie bereut haben und dass den Juden daher keinen Vorzug über andere Nationen haben werden."
Damit sei, so Harbeck, "widerlegt, dass die B.V. ein Freund des Judentums oder des Kommunismus ist."

Er legt noch nach:
"Es darf fast als unverständlich bezeichnet werden, dass der nationalsozialistische Staat vergessen hat, wie sich ein Teil der katholischen Kirche gegen die Nationalsozialisten verhalten hat.
Kirchlicherseits wurde den Nationalsozialisten das Sakrament verweigert, ja sogar das Betreten der Kirchen verboten."

Dagegen, so Harbeck
"hat sich (die Bibelforschervereinigung) niemals auch nur mit einem Wort gegen den nationalsozialistischen Staat gewendet."
Harbeck meint weiter zu wissen:
"Sogar den Juden ist in Deutschland die Glaubens- und Gewissensfreiheit gewährleistet, den Mitgliedern der B. V." jedoch offenbar nicht.

Um etwaige Gegenargumente abzuwürgen meint er weiter:
"Wenn der eine oder andere Reiseprediger bei den vielen religiösen Zusammenkünften der Glaubensgenossen der B.V. sich in seinem Vortrag ungeschickt ausgedrückt haben sollte", so bitte er (Harbeck) "um Bezeichnung dieses Glaubensgenossen, um eine Nachprüfung zu ermöglichen."

Er meint dann weiter mit der Aussage "punkten" zu können:
"Bei einer Religionsbewegung, die sich auf über 1 Million von Glaubensgenossen erstreckt ist es kaum zu vermeiden, dass durch einen Prediger einmal ein missverständliches Wort fällt."

Einen echten "Nachweis" für die genannte "eine Million" führt Harbeck selbstredend nicht. Wie auch, die existierten allenfalls in seiner Fantasie. Vielleicht hat er sich vorgestellt; dass deutsche "Goldene Zeitalter" habe in seiner Glanzzeit eine Auflagenhöhe von über 400.000 erreicht. Unterstellt jeweils zwei Personen (mindestens) würde die Ausgaben lesen, könnte man so vielleicht die eine Million zusammenkonstruieren. Dagegen steht allerdings der Umstand, dass beim 1933er Gedächtnismahl in Deutschland, gerade mal eine Anwesendenzahl von rund 25.000 erreicht wurde. So schrumpfen offenbar "Millionen".

Um auf den Aspekt zurückzukommen, dass Harbeck einräumt, der eine oder andere Reiseprediger habe sich vielleicht etwas "ungeschickt" ausgedrückt, so lässt er aufbauend auf diesen Gedanken seinen Brief mit der Aussage ausklingen:
"Von diesem Schicksal ist auch die katholische Kirche ebensowenig bewahrt wie die protestantische. Jedenfalls sind Missbräuche der Kanzel der katholischen Geistlichkeit in übergroßem Masse nachzuweisen, während es sich bei allen missverständlichen Ausführungen von Reisepredigern der B. V. um ganz vereinzelte Ausnahmefälle handeln kann.

Es kann gar keine Schwierigkeiten bereiten, mit den Landesbehörden Vereinbarungen zu treffen, die auch derartige Fälle in der Zukunft völlig ausschalten."

Nun ist das zitierte Harbeck-Schreiben nicht das einzigste, welches zur fraglichen Zeit die Hitler-Regierung in Sachen Zeugen Jehovas erreichte. Auch der Hitlerverteidiger Justizrat Kohl verwandte sich zur fraglichen Zeit (offenbar im Auftrag der WTG) auch für die Zeugen Jehovas. Gleichfalls ergebnislos. Zu nennen wäre noch der "Nazipfarrer" Karl Gerecke. Der Nazipartei mag dieser Herr ja formal nicht angehört haben. Aber seiner Gesinnung nach, war er unfraglich ein "echter Nazipfarrer". Der nun beehrte die Hitlerregierung gar noch mit einem vermeintlichen "Memorandum" in Sachen Zeugen Jehovas. Liest man es, muss man diesen äußerst emotional aufgezogenen Ausführungen, weitgehend jegliche Objektivität absprechen.

Aber durchaus beachtlich. "Nazipfarrer Gerecke" ging als wesentlichem Aspekt seiner Ausführungen, auch auf die Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung vom 25. 6. 1933 mit ein. Und hierbei - "fast mit Schaum vorm Maul" - wirft er den Bibelforschern vor, sich ungebeten dem Naziregime anbiedern zu wollen. Und gegen diesen Anbiederungsversuch lege er (Gerecke) schärfste Verwahrung ein.

Was tat eigentlich Herr Harbeck in seinem Schreiben an Hitler? War das nicht auch eine Form von Anbiederung?!

Als Harbeck wieder einmal in Berlin seine Gesprächspartner aufsuchen wollte, ereilte ihn das Mißgeschick, dass er diesmal zu denen nicht mehr vorgelassen wurde. Statt dessen nahm sich die Gestapo seiner an, indem sie ihn einfach auf der Stelle verhaftete.

Harbeck wäre nicht Harbeck, hätte er sich nicht auch um diesen nun eingetretenen Fall so - im voraus - seine Gedanken gemacht. Und nun trat das ein, was für diesen Fall vorgesehen waren. Äußerst hochrangige Beamte der amerikanischen Regierung, intervenierten bei der Hitlerregierung. Sollte letztere geglaubt haben, den Harbeck „spurlos verschwinden" lassen zu können, so ging dieses Kalkül mit Sicherheit nicht auf. Und so musste sich denn das Naziregime dazu bequemen, Herrn Harbeck doch wieder freizulassen. Allerdings, seine anvisierten Gesprächspartner bekam er danach nicht mehr zu Gesicht. Harbeck wurde schlichtweg, ohne viel Tam Tam an die Grenze gebracht, und aus Hitlerdeutschland „rausgeschmissen".

Damit war nun die Gesprächslinie Harbeck - Hitlerdeutschland endgültig geplatzt.
Harbeck hatte aber noch (vermeintlicherweise) einige andere „Eisen im Feuer". Besonderen Stellenwert hatte darin - unfraglich - sein Danzig-Eisen.
Man kennt den Fall ja auch aus der Zeit nach 1945. Westberlin, war auch solch ein für die Kommunisten schmerzlicher „Pfahl im Fleisch". Über Westberlin lief zum allergrößten Teil die Infrastruktur der Zeugen Jehovas im Bereich Ostdeutschland. Und das ging so bis 1961; bis die Kommunisten den „Laden Westberlin" dicht machten. Danach mussten dann andere Strukturen (im Laufe der Zeit immer mehr verfeinert) als Mittel zum Zweck dienen.
Für Harbeck war unfraglich Danzig das, was zu einer späteren Zeit eben Westberlin für Herrn Wauer und danach Herrn Pohl war.

Eine gewaltige Schlappe hatte Herr Harbeck, allerdings schon bei seinem „Danzig-Eisen" hinnehmen müssen. Sein dortiger Statthalter, der Herr Ruhnau, wurde der deutschen Gestapo (offenbar) übergeben. Einen weiteren Aspekt zum Vergleich zum späteren Fall Westberlin gilt es noch zu benennen. Die „Insel Westberlin" war sich im antikommunistischen Konsens weitgehend einig. Der dortige SED-Ableger (SEW) konnte nie eine ernsthafte Rolle spielen. Da herrschten in Danzig allerdings, ganz andere Konditionen. Danzig war schon vor der Annexion, weitgehend nazistisch infiltriert.

Diesen Umstand musste zu seinem großen Bedauern auch Herr Harbeck registrieren. Und als „Gegensteuerungsmittel" setzte er dabei unter anderem auf den Völkerbund. Letzterer hatte ja formal das Mandat über Danzig. Aber welcher Schreck. Trotz aller wortgewaltigen Protest-Eingaben der WTG unter Harbecks Ägide, blieb der Völkerbund in Sachen WTG-Interessen, weitgehend passiv.

Harbeck, der selbst mit Nazifunktionären konferiert hat, wäre nicht Harbeck gewesen, hätte er nicht ähnliches auch mit hohen Völkerbund-Funktionären versucht. Darüber berichtet er ausführlich auch selbst im „Goldenen Zeitalter" vom 1. 3. 1937.
Aber o je. Die Situation für die Zeugen Jehovas in Danzig verschärfte sich immer mehr - trotz aller WTG-Eingaben. Und bei seinem Versuch, nun die Völkerbunds-Funktionäre persönlich zu kontaktieren, musste er wieder einmal die Erfahrungen sammeln. Die behandelten ihn ja als sei er „von einem fremden Stern", eben von besagtem Mars, angereist. Und diesen Frust - menschlich durchaus verständlich - lies er dann mal auch im besagtem Ekar-Artikel ab.

Kehren wir zum zitieren aus jenem Artikel zurück. Wir waren da stehengeblieben, wo ausgesagt wurde, Völkerbunds-Sekretär Avenol hätte das Gefühl Besuch von einem „Marsbewohner" zu bekommen, und das eben durchaus nicht jeder, die „heiligen Hallen" das Völkerbundes so ohne weiteres betreten könnte.
Es geht weiter im Text, dass Avenol reflektiert:

„Ein Vertreter des Mars? Was will dieser denn vom Völkerbund? Kommt er etwa mit irgendeiner Petition, mit einer Beschwerde? Oder will er gar gegen einen andern Planeten des Weltalls Sanktionen beantragen? Ach, der Völkerbund hat ja gerade genug Kopfzerbrechen mit der Erde, als daß er sich noch mit außerirdischen Dingen beschäftigen sollte. Um sich des unbequemen Gastes auf leichte Weise zu entledigen, empfahl Avenol Mr. Mars, sich an Mr. Eden zu wenden, der im Völkerkonzert in Genf bekanntlich die erste Geige spielt."

An gesagtem Herrn Eden nun „weitergerecht" lässt uns „Ekar-Harbeck" in dessen Gedankenwelt nunmehr eintauchen:
„Eden müßte nicht ein hundertprozentiger Engländer sein, wenn er nicht im Nu die großen Chancen erkannt hätte, die sich hier seinem Lande boten: nicht nur die Erde und alle ihre Meere zu beherrschen, sondern den britischen Machtbereich vielleicht auch noch auf den ganzen Mars auszudehnen. Also, neue Expansionsmöglichkeiten von unvorstellbaren Ausmaßen! Mit aller ihm eigenen Galanterie empfing er daher den hohen Gast, und in seiner Gesellschaft war es Mr. Mars natürlich leicht möglich, über die Schwelle des Völkerbundspalastes zu kommen und diese heilige Stätte zu betreten.

Fürwahr, die innere Ausstattung steigerte noch vielfach den gewaltigen Eindruck, den der Palast von außen machte. Überall blitzte ihm Marmor entgegen, kostbare Teppiche und Gobeline dämpften die Schritte. In den mit Statuen und Bildern berühmter Künstler geschmückten Räumen hingen an den kunstvoll ausgemalten Decken wunderbare Kandelaber — überall konnte sich das Auge an Prunk und Glanz weiden. Mr. Mars konnte nicht umhin, seiner Bewunderung Ausdruck zu geben.

... hob Eden bedächtig an zu sprechen. "Den Politikern und Diplomaten bereitet es immer wieder Vergnügen, hierher zu kommen. ... möchte ich Ihnen jedoch nicht verhehlen, daß den hier von überall zusammenkommenden Herren nicht zugemutet werden kann, ihre ganze Zeit nur mit Beratungen und Konferenzen in diesen schönen Sälen zuzubringen. Hier findet die Tätigkeit der Politiker eigentlich nur ihren offiziellen Ausdruck. Die größte Arbeit wird aber — wenn ich es so nennen darf -— hinter den Kulissen geleistet Auf großen Festessen und Banketten tauen die Herren erst recht auf, und manche Vereinbarung ist bei solchen Gelegenheiten schon zustande gekommen. Sie verstehen doch, Mr. Mars, ,Wein, Weib und Gesang' "... — Er zwinkerte seinem Partner vielsagend zu.

Mr. Mars verstand, was damit gemeint war. Aber er wollte nun auch etwas Positives über die Früchte der Tätigkeit des Völkerbunds erfahren.
"Wie ist bisher der Bund seiner Mission nachgekommen, die, wie Sie sagten, der Wahrung des Friedens und der Eintracht unter den Völkern der Erde gewidmet ist?"
— fragte er Mr. Eden.
"Gab es seit dem Bestehen des Völkerbunds keine Kriege mehr?" —
Eine heikle Frage, gewiß, jedoch brachte diese Eden keineswegs in Verlegenheit.
"Dieses Gebiet befindet sich noch im Stadium der Entwicklung. Den immerhin schon erzielten Fortschritt können Sie aus den vier Kriegen erkennen, die seitdem ausgebrochen sind. Im ersten Kriege zwischen Bolivien und Paraguay mußte sich der Völkerbund passiv verhalten, da dabei die großen Ölmagnaten ihre Hand im Spiele hatten. Im zweiten Kriege, wegen der Mandschurei, wurde das schuldige Land, Japan, gezwungen, den Völkerbund zu verlassen.

Was den abessinischen Krieg betrifft, so hat sich der Völkerbund zwar durch die Sanktionen eine große Schlappe geholt und es doch nicht verhindern können, daß Abessinien von Italien verschlungen wurde. Eine solche Blöße wollen wir uns aber nicht mehr geben, und daher haben wir wegen des jetzt tobenden spanischen Krieges ein Nichteinmischungskomitee geschaffen, das den Krieg auf das spanische Gebiet beschränken soll.

Zwar schlagen sich dort außer den Spaniern schon Deutsche, Italiener, Russen, Franzosen, Engländer etc., und man spricht bereits von einem Weltkrieg im kleinen, doch lassen wir uns deswegen einstweilen keine grauen Haare wachsen. Man muß sich immer den gegebenen Verhältnissen anpassen können.

Nehmen wir einmal den Danziger Streitfall. Der Völkerbund mußte da vor dem Terror der Nazis kapitulieren, doch haben wir dafür gleich ein anderes Gebiet, nämlich den Sandschak, unter die Oberhoheit des Völkerbunds gestellt. Es wird dort wieder einen Völkerbundskommissar geben, wir werden Zwistigkeiten zu schlichten haben und wieder lange Debatten führen können. In dieser und vielen anderen Sachen wird sich immer wieder Gelegenheit bieten, hier zusammenzukommen, große Reden zu halten und die Welt mit allerlei Resolutionen zu unterhalten."

Man kommt wohl nicht umhin, diesem von Harbeck durchaus kunstvoll vorgetragenem Bericht, ein hohes Maß an Ernüchterung, angesichts eines weiteren Scheiterns seiner Mission zu entnehmen. Und dieser Frustration begegnet man durchaus an weiteren Stellen in dieser GZ-Ausgabe. Etwa in der Form der Aussage:

„Der weiße Palast in Genf und der feierliche Völkerbundsvertrag sind nichts anderes als Dokumente der Macht Satans, als Engel des Lichts zu erscheinen, und ein Beweis der Erfüllung des prophetischen Wortes in Jesaja 8:9-16: "Tobet, ihr Völker, und werdet zerschmettert! Und nehmet es zu Ohren, alle ihr Fernen der Erde! Gürtet euch und werdet zerschmettert, gürtet euch und werdet zerschmettert! Beschließet einen Ratschlag, und er soll vereitelt werden; redet ein Wort, und es soll nicht zustande kommen; denn Gott ist mit uns. Denn also hat Jehova zu mir gesprochen, indem seine Hand stark auf mir war und er mich warnte, nicht auf dem Wege dieses Volkes zu wandeln: Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen (oder "Bund" Luther), was dieses Volk Verschwörung nennt; und fürchtet nicht ihre Furcht und erschrecket nicht davor. Jehova der Heerscharen, den sollt ihr heiligen; und er sei eure Furcht, und er sei euer Schrecken. Und er wird zum Heiligtum sein; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Straucheins den beiden Häusern Israels, zur Schlinge und zum Fallstrick den Bewohnern von Jerusalem [der Namenchristenheit]. Und viele unter ihnen werden straucheln, und werden fallen und zerschmettert und verstrickt und gefangen werden."
Mag eben zitiertes auch eine ziemlich weitschweifige Verklärung der Sachlage sein, so bringt vielleicht die nachfolgende Aussage die Sache kürzer auf den Punkt, wenn man liest:

„In Rußland und Italien gibt es überhaupt so gut wie gar keine Zeugen Jehovas mehr, und in vielen anderen Ländern werden sie durch die römisch-katholische Hierarchie verfolgt.
Angesichts dieser Tatsachen sollte man es als ein großes Vorrecht erkennen, heute noch die Botschaft hören zu dürfen, die Gottes Gebot gemäß durch alle Lande tönt."

Allen (nicht geringen) Widrigkeiten zum Trotz, vermögen diese Schwierigkeiten, das eigentliche Sendungsbewusstsein der Zeugen Jehovas offenbar nicht zu tangieren. Ganz im Gegenteil, sie wirken eher als zusätzlicher Katalysator.

Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 3. 1937)

27. März 2007 07:16:49 - Drahbeck

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren

geschrieben von Drahbeck am 26. März 2007 07:41:49:

Fahnengruß
Symptomatisch ist meines Erachtens auch der nachfolgende in dieser GZ-Ausgabe abgedruckte Pressebericht:

„Von der Wiege an zu Friedensmärtyrern erzogen"
Unter dieser Überschrift stand unlängst in der in New-York erscheinenden Zeitschrift ,,The Literary Digest" (Literarische Rundschau) folgende Notiz:
"Seit Jahrhunderten haben Pazifisten lieber Gefängnis ertragen als die Uniform anzuziehen. Heute gehen die 20.000 fanatischen Mitglieder einer merkwürdigen, in Amerika entstandenen Sekte noch weiter. Indem sie ihren Kindern nicht erlauben, die Sterne und Streifen zu grüßen, die für sie "ein Banner des Teufels" sind.
Vor einem Jahr beschäftigte der erste dieser Fälle die Zeitungen.
"Und wenn Sie mich töten, werde ich nicht grüßen!" plapperte ein 11 Jahre alter Schuljunge. Er wurde von der Schule ausgeschlossen.
Bald danach wurde in Canonsburg in Pennsylvania ein Lehrer entlassen, weil er sich weigerte, "die Flagge des Schreckens und Hasses" zu grüßen. Ähnliche Fälle solchen Eiferns und ihre Bestrafung folgten in Secaucus, New Jersey, Shelburne, Falls, Massachusetts und Los Angeles.
In Lynn, Massachusetts, wurde ein achtjähriger Bengel von der Schule gejagt. Bald fanden die Autoritäten, daß noch mehr Ausschließungen nötig waren, um der steigenden Flut Einhalt zu gebieten. ..."
Was für eine Art von Religion ist das, die die Kinder schon in der Wiege zu Märtyrern erzieht? Ihre 50.000 Eiferer in dreiundachtzig Ländern der Welt nennen sich Jehovas Zeugen. ..."

Auch im Blick besonders auf Hitlerdeutschland, erscheint mir die nachfolgende auch im GZ zitierte Passage durchaus beachtlich:
„Der Schweizer Landvogt Gessler befahl, daß ein Hut auf einer Stange gegrüßt wurde. Die drei jüdischen Männer, die nicht vor dem Standbild niederfielen, weil sie keinen Götzendienst treiben wollten, wurden von Jehova in den Feuerofen, in den man sie zur Strafe warf, wunderbar bewahrt. Wilhelm Teil, der den Gesslerhut nicht grüßte, wurde der Schweizer Nationalheld bis auf diesen Tag. Und nun eine solche Wiederholung — jetzt in unserer Zeit?"

Es ist wohl auch jener Aussage aus dem „Goldenen Zeitalter" vom 1. 3. 1937 zuzustimmen, und in ihr ist meines Erachtens ein durchaus wesentlicher „Nerv" erfasst .

„Viele, die sich am Weltkriege beteiligt haben, haben es nur getan, weil sie von den "obrigkeitlichen Gewalten" dazu gezwungen waren. Der Krieg hat die Heuchelei und Doppelzüngigkeit der Geistlichen offenbar gemacht. Sie haben andere dazu verleitet, ihre .Mitmenschen zu töten. Durch dieses Verhalten der religiösen Führer sind viele aufrichtige Menschen sehr erschüttert worden."

Es ist jener These eindeutig zu widersprechen, welche Religion lediglich auf den Faktor „Priesterbetrug" reduziert. Religion hat zugleich auch immer tiefer gehende soziale Wurzeln. Eine der Wurzeln, die zu genanntem Fanatismus befähigten wurde eben genannt. Bei aller Tragik, die sich dabei offenbart, stellt sich dennoch die Frage nach dem Flötenspiel des „Rattenfängers von Hameln". Wohin führte er die von ihm Betörten? Sie wähnten: Vielleicht ins „Paradies". Das eben ist der grundsätzliche Irrtum.
Der Rattenfänger Rutherford höchstpersönlich, postuliert in dieser GZ-Ausgabe auch noch die nachfolgenden Sätze:

„Was ist also der Greuel der Verwüstung, von dem der Prophet Daniel und auch Jesus sprachen? Es ist der Völkerbund, der kurz nach dem Weltkrieg ins Dasein gerufen und von den Religionsvertretern als ein Ersatz für Gottes Königreich zur Beherrschung der Welt gepriesen wurde.
Bekümmert Euch nicht darum, wer in Harmagedon sterben, oder wer nicht sterben wird, sondern jeder bekümmere sich um seine Pflicht, die Botschaft darzureichen - wie Gott geboten hat Der Herr wird Sorge tragen für den Erfolg.
Der Teil des Krieges, der das "befremdende Werk" ist, ist jetzt im Gange. Wirst Du Deinen Teil tun im Gehorsam gegen Gottes Gebot? Das Werk wird zur bestimmten Zeit vollendet werden."

Rutherford selbst fordert also vor allem eines ein: Gehorsam, wohin es immer auch gehen mag. Und indem er diese Gehorsamsforderung faktisch auf sich selbst (respektive die anonyme WTG) überträgt, erfüllt er die Charakteristiken des Rattenfängers von Hameln.

Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 3. 1937)

28. März 2007 06:11:20 - Drahbeck

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 3. 1937) geschrieben von Drahbeck am 27. März 2007 07:16:49:

Utopia

Interessant auch ein „Utopia und goldenes Zeitalter" überschriebener Beitrag in dieser GZ-Ausgabe.
Dazu wird in einem geschichtlichen Rückblick ausgeführt:

„Das Wort Utopie stammt, wie uns jedes Lexikon zeigt, aus dem Griechischen und bedeutet soviel als "nirgendwo" oder "Niemandland". Das Wort Utopia würde niemals seine weltweite Bedeutung bekommen haben, wenn nicht der berühmte englische Staatskanzler Thomas Morus seinen so genannten Staatsroman unter dieser Überschrift veröffentlicht hätte. Seit diesem Werk sollen sämtliche ähnlichen Schriften "Utopien" genannt worden sein. Ihre Eigenart besteht darin, daß der Verfasser die von ihm herbeigewünschten Änderungen der Rechtsordnung als schon durchgeführt voraussetzt und die Wirkung dieser Änderungen am Bilde eines erdichteten Staatswesens zeigt. Man nennt solche Schriften auch "Staatsromane". Und so werden in unserer Zeit alle Sozialreformer zuerst als Utopisten bezeichnet, weil sie sich mit Weltverbesserungsplänen beschäftigen, die nicht auf dem Boden der Wirklichkeit stehen.

Unter diesem poetischen Deckmantel des Utopia-Romanes wandte sich seiner Zeit der englische Staatskanzler an seine Landsleute, insbesondere aber an seinen König, Heinrich VIII, um ihm seine sozialpolitischen Reformpläne nahezulegen.

Ein solches Bestreben hat natürlich das "Goldene Zeitalter" nicht. Im Gegenteil, es sucht sich von jeder weltpolitischen Einmischung fernzuhalten, indem es der Ansicht ist, daß all die sozialen Staats- und Weltprobleme nur durch die Aufrichtung des Königreiches Gottes, niemals aber durch Menschen oder menschliche Parteien und Regierungen gelöst werden können.

Thomas Morus stützte sich in seiner geistreichen Abhandlung keineswegs auf die Heilige Schrift oder auf die biblischen Verheißungen, sondern auf seine eigene "geniale staatsmännische" Phantasie Der jetzt heiliggesprochene Thomas Morus, der mutige Verfasser des "Utopia"-Romanes, soll tatsächlich keiner der übelsten Menschen und Staatsmänner Englands gewesen sein.
In seinem Buche bringt er Gedanken und Auffassungen zum Ausdruck, die manchem Freidenker, Kommunisten und Sozialisten der Gegenwart Ehre einlegen würden. Er geht sowohl mit den jeweils bestehenden politischen und kirchlichen Einrichtungen scharf ins Gericht und bezeichnet die ganze Gesetzgebung als barbarisch und eines fortschrittlichen Menschen unwürdig.

Um seinen selbstsüchtigen Landsleuten den Unterschied zwischen einer wahren und falschen Staatsordnung zu zeigen, versetzt er sie im Geist auf eine paradiesisch gelegene Insel im Großen Ozean, die er nach ihrem kühnen Eroberer Utopus, Utopia, nennt."

Und nach einer Detailreferierung von Morus „Utopia" heisst es dann:
„Obwohl auch das "Goldene Zeitalter" der Menschheit die Hoffnung auf eine neue Weltordnung durch Gottes Königreich vorzuhalten sucht, so stützt es sich doch keineswegs auf menschliche Ansichten oder Meinungen, sondern, wie schon eingangs erwähnt, auf die untrüglichen Verheißungen der Heiligen Schrift, wie dies besonders im Buche "Regierung" von Richter Rutherford dargelegt wird.

Die Herausgeber der GZ-Literatur sind der festen, unerschütterlichen Überzeugung, daß die von allen edlen Menschen so heißersehnte ideale Staats- und Weltordnung nur durch die bevorstehende Aufrichtung des Königreiches Christi auf Erden verwirklicht werden kann, durch jene neue göttliche Regierung."

„Nur durch die „bevorstehende" Aufrichtung des Königreiches Christi"
Damit reduziert sich die WTG-Religion bewusst und mit voller Absicht auf den reinen Opiat-Charakter der Religion.

(Fortsetzung bezogen auf diese GZ-Ausgabe morgen)

Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 3. 1937)

29. März 2007 07:57:52 - Drahbeck

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 3. 1937)

geschrieben von Drahbeck am 28. März 2007 06:11:20:

Kommentar
Die Zeiten etwaiger Kompromissangebote an das Naziregime waren 1937 endgültig vorbei. Die harte Hand des Naziregimes hatte man inzwischen mehr als übergenug kennengelernt. Ergo ergab sich für das GZ daraus auch die Konsequenz, bei passender Gelegenheit, zumindest publizistisch, zurückzuschlagen, und dem verhassten Gegner dabei auch nichts zu ersparen. Einem solchen Beispiel kann man (auch) in der GZ-Ausgabe vom 15. 3. 37 begegnen. Beachtlich dabei auch die immer wieder mit eingeflochtene antikatholische Tendenz, obwohl letztere von der Sache her nicht unbedingt „zwingend notwendig" war. Genannte GZ-Ausgabe schrieb:

"Hiermit bestimme ich, daß das deutsche Volk diesen Tag der Geschichte feierlich begehe", so lautete die Anordnung des Reichskanzlers am letzten Jahrestag des mißglückten Hitlerputsches anno 1922.

Die "neue Ära" Deutschlands war damals noch von einem dunklen Schleier umhüllt. In der Münchener Bierstube ratschlagte eine kleine Schar von Genossen mit dem künftigen "Führer" über das Schicksal des Reiches, bis sie sich eines Tages entschlossen, mit der Waffe in der Hand öffentlich ihren Willen zu bekunden, das daniederliegende Deutschland wieder aufzurichten. Der Putsch wurde jedoch rasch liquidiert. Einige Genossen bezahlten ihre Waghalsigkeit mit dem Leben, doch der "Führer" kam ganz heil davon und mußte wegen dieses Abenteuers nur einige Monate im Gefängnis zubringen. Er soll bei diesem Putsch sein eigenes Leben nicht besonders aufs Spiel gesetzt haben, indem er sich offenbar schon damals der großen Rolle bewußt war, welche ihm das Schicksal in der Geschichte des deutschen Volkes zugewiesen hatte.

Um dieses klägliche Ereignis wird nun jetzt ein Kranz des Ruhmes gewunden, und die Erinnerung daran soll für alle Zeiten erhalten bleiben.
Es wäre kaum zu fassen, daß sich ein Mensch zu solcher "Geschlechter und Jahrtausende" umfassenden Anordnung versteigen kann, wenn man nicht wüßte, daß grenzenlose Aufschneiderei und Prahlerei die Seele der ganzen nationalsozialistischen Bewegung ist. Der braune Faschismus stellt sich als ein Geschenk des Himmels dar und spricht immer wieder von der herrlichen Zukunft Deutschlands, damit das Volk geduldig die Mühsale ertrage, die ihm aus der bisherigen vierjährigen Herrschaft dieses tyrannischen Systems erwachsen sind.

Doch das menschliche Leben ist kurz, und die Zeit wird kommen, wo die gegenwärtigen dünkelhaften Machthaber Deutschlands im Staube der Erde liegen werden. Es soll aber niemand denken, daß dann auch das von ihnen geschaffene System der Vergangenheit angehören wird. Eine der Hauptaufgaben der braunen Despoten besteht gerade darin, das Volk glauben zu machen, daß der Nationalsozialismus Jahrtausende, ja ewig bestehen wird. In diesem Sinne wirkt nicht nur eine gewaltige Propaganda, und der Nationalsozialismus ist nicht allein bemüht, seine Ideologie allen Bürgern, besonders der heranwachsenden Jugend, einzuimpfen, sondern hat sich schon mit aller Energie dazu genommen, einen sogenannten "Führernachwuchs" heranzuziehen.

Welch originelle Idee! Bisher war es mehr oder weniger dem Spiel des Schicksals überlassen, ob in einem Staate die rechten Männer ans Ruder kamen. Das nationalsozialistische Regime soll jedoch solche Ungewißheit nicht kennen. Man schuf daher im Dritten Reiche eine Reihe Führer-Erziehungsanstalten, die Ordensburgen genannt werden. Besonders begabte und mit ganzer Seele dem Nationalsozialismus ergebene junge Männer werden dort einer strengen Erziehung unterzogen, um in sich alle Tugenden eines Führers zu entwickeln.

Diese Ordensburgen, die man auch Parteiklöster nennen könnte, erinnern in vielem sowohl an den Kreuzritterorden als auch an den Jesuitenorden. Der Nationalsozialismus hat übrigens manches von der verhaßten römisch-katholischen Kirche übernommen. Der Unfehlbarkeit des Papstes entspricht die geradezu schon zum Dogma erhobene Unfehlbarkeit des Führers. Letzterer hat immer recht und handelt immer richtig, und es scheint fast, daß er deswegen so hartnäckig im Junggesellenstand verharrt, um auch in dieser Hinsicht dem römischen Papa gleich zu sein. Der Nationalsozialismus ist nicht nur eine politische Bewegung, sondern auch eine Religion; er hat seinen Mythus, seine Dogmen und muß natürlich auch seine Klöster haben.

Die Zöglinge der Ordensburgen sind jedoch keine Aszeten und kasteien keineswegs ihren Körper. Körperliche Ertüchtigung ist vielmehr ein Hauptpunkt ihrer Erziehung. Durch Fallschirmabsprünge, gefährliche Bergbesteigungen etc. müssen sie nach und nach immer öfter den Beweis ihres Mutes liefern und zeigen, daß ihnen jegliche Furcht fernliegt.

Ein solcher Erziehungskurs dauert drei Jahre. Im ersten Jahre erfolgt die Auslese derer, die "zuchtvoll" sind. Die Untauglichen scheiden aus. Außer verschiedenen anderen Tugenden wird den Eleven der Ordensburgen auch Verachtung für den Mammon beigebracht, damit sie später bei der Ausübung von Macht gegen jegliche Versuchung von dieser Seite gefeit wären. Die hohe Moral des Führers wird allen Zöglingen als leuchtendes Beispiel hingestellt. Diese Zuchtstätten sollen die Stetigkeit des nationalsozialistischen Regimes sowie die Reinheit der Parteiideologie garantieren.

Ohne Zweifel ist diese und manche andere Einrichtung dazu angetan, die Herzen leichtgläubiger Menschen für den Nationalsozialismus zu gewinnen. Schaut man jedoch auf solche Dinge kritisch und besonders von Standpunkt der Schrift, so erkennt man darin Täuschung und in den lärmenden Gebärden der Naziführer — Bluff und Possenreißerei.

Der Urheber dieser großen Komödie ist natürlich Satan, der Teufel. Es ist ja ein öffentliches Geheimnis, daß sich der Führer in' den Bergeshöhen von Berchtesgaden für seine Handlungen immer in spiritistischen Seancen inspirieren läßt. Angesichts der überall verkündigten Botschaft vom nahen Königreich Gottes sucht der Teufel die Sinne der Menschen von Gottes Vorhaben abzulenken und mit allerlei Einrichtungen zu täuschen, die angeblich paradiesische Zustände auf Erden einführen sollen.

In seinem Buche "Mein Kampf" sagt Hitler, daß eine geschickte Propaganda den Menschen die Hölle als Paradies darzustellen vermag, und dieses Kunststück will er offenbar vollbringen. Viele Bürger des Dritten Reiches erkennen bereits, daß man ihnen an Stelle des versprochenen Paradieses ein tyrannisches System beschert hat, das an Grausamkeit dem russischen Bolschewismus keineswegs nachsteht."

Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 3. 1937)

30. März 2007 08:08:01 - Drahbeck

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 3. 1937)

geschrieben von Drahbeck am 29. März 2007 07:57:52:

Kleingedruckt
Kleingedruckt, in der Rubrik „Fragekasten", erfährt man im „Goldenen Zeitalter" vom 15. 3. 1937, dass da ein Katholik gegenüber letzterem mal „Dampf abließ". Man kann wohl sagen. Zur fraglichen Zeit (nur zu fraglichen Zeit?) waren wohl Jehovas Zeugen und die Katholiken so etwas wie gegenseitige „Erbfeinde".
Dieser Schlagabtausch sei einmal etwas dokumentiert:
Unter dem Datum Luzern, den 5. Januar 1937 schrieb ein mit Name und Anschrift ausgewiesener Katholik an das „Goldene Zeitalter":

"Seit einem halben Jahr habe ich als wahrheitssuchender Katholik das "Goldene Zeitalter" aufmerksam gelesen und verschiedene Ihrer Schriften studiert und sie auf mich wirken lassen. Aus demselben Grunde habe ich anläßlich der Vorkommnisse während des Luzernar Kongresses jeder Äußerung enthalten. Heute habe Ich mich nach ruhiger Überlegung zu einem Standpunkt durchgerungen, daß ich zu Ihrer Irrlehre — so und nicht anders muß ich sie nach meiner Innersten und reiflichsten Überlegung bezeichnen — nicht weiter schweigen kann und deshalb einige Entgegnungen und Fragen an Sie richten muß:

1. Wo waren und wer waren die "Zeugen Jehovas" bis Russel kam und Ihm das Alte Neue Testament überlieferten? Wer hätte Ihrem Hrn. Russel das Evangelium und das Alte Testament über 1800 Jahre überliefert, wenn die Kath. Kirche wirklich Satans Werk wäre? Hätte das Satan wirklich getan

2. Ich finde es deshalb etwas vermessen jenes Weltreich, das der Prophet Daniel unter dem Bilde des Tieres, das mit eisernen Klauen und Zähnen alles an sich zieht und vermalmt, was gewöhnlich auf das große heidnische Weltreich der Römer ausgelegt wird, auf das Papsttum anzuwenden. Zu jener Kirche, die er mit Petrus dem ersten Stellvertreter Christi begründete, nicht erst 539 oder seit Russel, sprach Christus die Worte von unermeßlicher Tragweite:
"Mir ist alle Gewalt gegeben. Im Himmel und auf Erden" und "Siehe, ich bleibe bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt" (Mt 28,12, 20; Mt 28, 16-20: Mk. 16, 9-20; Lk. 24, 47-53; Apg. l, 78, Joh. 21, 1-17)
Hierin liegt die ganze Sendung der Kirche Christi begründet wie auch die Gottheit Christi, die sie nicht anerkennen. Daß deshalb Christi die einzig-wahre (nach meiner innersten Überzeugung) katholische Kirche nie verlassen hat und verlässt beweist deutlich die Geschichte, selbst wenn sie verleumdet wird.

3. Sehr vermessen finde ich auch die mathematischen Berechnungen über die Geburt Adams wie auch des Weltuntergangs, dh. der Beginn des "tausendjährigen Reiches", das sie bald 50 Jahre "baldigst" ankündigen. Warum ist es z. B. 1925 nicht eingetreten? Jesus sagte noch kurz vor der Himmelfahrt: "Es kommt nicht euch zu, die Zeitläufe und Fristen zu kennen, die der Vater In seiner Macht festgesetzt hat." (Apg. 1.7.) Ähnlich sprachen die Apostel in Ihren Briefen. Durch die ganze Hl. Schrift des Neuen Testamentes geht das Echo jenes Jesuswortes, das vom Ende jedes Menschenlebens wie vom Weltende und dem Weltgericht gilt: "Ihr wisset weder den Tag noch die Stunde."

4. Wer die geheimnisvolle Offenbarung und Lehre von dem unvermeßlichen Reichtum des göttlichen Innenlebens (Sakramente), der Lehre von Gott dem Einen und Dreieinigen, das Glaubensbekenntnis der hochheiligen Dreifaltigkeit antastet und leugnet kann niemals Anspruch auf Wahrheit erheben. "Wer anders überwindet die Welt, als der, welcher glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? ... Wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater seinen Sohn als Heiland der Welt gesandt hat ... Wer bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und der bleibt in Gott. ... Jeder Geist, der bekennt daß Jesus Christus im Fleische gekommen ist, ist aus Gott; der Geist aber, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. ...

5. In unerhörter Weise greifen Sie das Papsttum an und setzen seine Stiftung auf das Jahr 539 fest. Wie Sie zu dieser Zahl kommen, erscheint ganz unbegreiflich. Schon im Alten Testamente weisen einige geheimnisvolle Linien auf das Papsttum hin. Der Prophet Nathan sprach vom ewigen Throne Davids, der bis an das Ende der Welt bestehe. Der Engel überraschte Maria in Nazareth mit seiner Ansprache, indem er ausführte: "Der Herr wird ihm (dem Kinde Mariens) den Thron seines Vaters David geben und er wird herrschen im Hause Jakobs ewiglich und seines Reiches wird kein Ende sein. (Luk. 1. 32, 33)
Für die Stiftung des Papsttums, des Petrus-Amtes (Du bist Petrus der Fels....) besitzen wir eine unmißverständliche Verheißungsurkunde im 16. Kap. des Matth.-Evangelium und eine ebenso klare Einsetzungsurkunde im 21. Kap. des Johannesevangeliums. Und von Petrus an zieht die Reihe der Männer mit dem Amte des Felsenfundamentes, der obersten Autorität der Kirche, mit der obersten und ersten Schlüsselgewalt im Reiche Gottes, mit dem Hirtenamte über die Lämmer, die Schäfchen, die Schafe durch die Weltgeschichte dahin bis auf Pius XI.

6. Was Ihr tausendjähriges Reich anbelangt, so muß ich bemerken, daß wohl Johannes in der Apok. 20. Kap. davon spricht, daß jedoch das "tausend" keinenfalls wörtlich aufgefasst werden kann. Tausend ist in der Bibel die Zahl der Größe, der Fülle, der Feierlichkeit, so wie wir z. B. sagen tausend Dank. Tausend Jahre kann aber auch aufgefaßt werden, als die ganze Geschichte der Kirche, während einer Zeitspanne, in der die wahre Kirche auf dem Petrus-Fundament allen Stürmen, Kriegen, Strafgerichten und Läuterungen der Menschheit, wie auch perfiden Verleumdungen standhält.

7. Falsch ist es meiner Ansicht nach auch das Weltgericht in eine bloße Prüfung oder eine Vernichtungsfeldzug gegen Satan darzustellen. Selbst der hl Petrus weissagt den Weltbrand nach dem Weltgericht (2. Petr. 2, 3, 10) Aber mit ihm verkündet die Hl Schrift auch einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Gott wird seine herrliche Schöpfung sicher nicht zerstören, das würde seiner Allweisheit widersprechen, aber er wird alles wunderbar erneuern. (2. Petr. 3, 13, Apok. 21, l t. Is. 65,17; 66, 22)
Damit durfte auch die kühne Behauptung (fallen fallen, daß Millionen jetzt lebender Menschen nie sterben werden (sh. l. Thess. l, 14 ff. (Vers 14 gibt es nicht — Red.) vgl. l. Kor. 15. 61)

8. Was Harmagedon betrifft, so scheint mir, daß vor allem die sog. "Zeugen Jehovas", die erst seit rund 60 Jahren bestehen, also keinen Anspruch auf christliche Tradition erheben können, dh. nicht als unmittelbare Nachfolger der ersten Christen sind, vor allem von der Schlacht Gottes vernichtet werden. Oder können Sie mir anderweitige Zeugen Ihrer "Wahrheit" angeben, z. B. analoge Wunder der Gnade wie z. B. Lourdes, d. sei. Niklaus von der Flüe, um von einem solchen aus nächster Nähe zu sprechen.

9. Wo bleibt die von Jesus gepredigte Nächstenliebe und Feindesliebe? Das "Goldene Zeltalter" strotzt nur so von Haß und noch einmal Haß. Dies einige Gedanken zu Ihrer Irrlehre von einem Katholiken, der die Bibel zu lesen weiß, ohne in Phantastereien zu verfallen. Wenn Sie Mut haben, so veröffentlichen Sie diesen Briet Im GZ., Ihre Leser werden sicher dankbar sein.
Hochachtungsvoll …"

Da nun das GZ diesen Brief in der Tat abdruckte, war es offenkundig, dass dies nicht ohne „Entgegnung" geschehen würde. Abgedruckt in dieser GZ-Ausgabe (in Fortsetzung aber auch in der nachfolgenden vom 1. 4. 37) In Entgegnung" las man u. a.:

Frage: "Wo waren und wer waren die "Zeugen Jehovas" bis Russell kam und ihm das Alte und Neue Testament überlieferten?
Wer hätte Ihrem Hrn. Russell das Evangelium überliefert, wenn die Kath. Kirche wirklich Satans Werk wäre? Hätte das Satan wirklich getan?"

Bezüglich dieses Vorhalts zieht sich das GZ auf die Linie zurück
"Da es Jehovas ausdrücklicher Vorsatz ist, sein Volk zur Zeit des Endes der Welt, am Höhepunkt der Welt- und Menschheitsgeschichte, "am Tage seiner Macht" (Ps. 110: 3), zu dem großen Werke der Rechtfertigung seines Namens zu unterweisen, hatte er zweifellos die Umstände und Mittel vorgesehen, um sein Wort der Wahrheit bis zu jenem Zeitpunkt — dem Ende der Welt oder des Zeitalters — zu erhalten. Daß also die Heilige Schrift bis heute erhalten geblieben ist, ist einzig und allein das Verdienst Gottes — des großen Autors und Erhalters seines Buches. Hätte die römisch-katholische Geistlichkeit die Bibel nie gekannt, so wäre jetzt auch Ihre Verantwortung nicht so groß. Nun aber wird sie gerichtet nach dem "geschriebenen Gericht", und zwar sowohl als Körperschaft als auch jeder einzelne von ihnen nach dem Maße seiner Erkenntnis oder wie er Gelegenheit hatte, Erkenntnis zu erlangen."

Frage: "Gewöhnlich wird doch jenes Weltreich, das der Prophet Daniel unter dem Bilde des Tieres, das mit eisernen Klauen und Zähnen alles an sich zieht und zermalmt geschaut hat auf das große heidnische Weltreich der Römer angewandt. Ist es nicht etwas vermessen, dieses Bild auf das Papsttum anzuwenden, jener Kirche, die mit Petrus als dem ersten Stellvertreter Christi begründet wurde, und zu der Christus die Worte von unermeßlicher Tragweite sprach: "Mir ist alle Gewalt gegeben Im Himmel und auf Erden" und "Siehe, ich bleibe bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt"?

Die Antwort auf diese Frage fällt eigentlich recht diffus aus. Man meint wahrzunehmen, der Fragesteller baut ja auch noch die Thesen anderer „Bibelausleger" mit in seine Frage ein, und unterstellt sie dann der WTG. Da man das als „unfein" empfindet, kontert man ebenso unfein, etwa mit der Aussage:
„Der päpstliche Aufruf zu "Katholischen Aktionen"- mit Hilfe des Faschismus und Hitler-Ismus ist nichts anderes als ein Feldzug zur Wiedergewinnung der verlorenen Weltmacht- Stellung wie einst im "Heiligen Römischen Reiche". Es wird Ihm indes nicht gelingen, den Uhrzeiger der Weltgeschichte zurückzudrehen, weil Jehova der Verwalter oder Haushalter der Zeiten ist …
Vielleicht kann oder will der Fragesteller nicht begreifen, daß der Apostel Petrus in keinem Sinne des Wortes ein "Papst" oder "Heiliger Vater" war, sondern einfach einer der treuen Brüder und Apostel des Herrn. Er hatte nicht zu allen Zeiten den Vorsitz oder Vorrang unter den Aposteln, denn aus Apgesch. 15:13-21 geht deutlich hervor, daß während der damaligen Apostelkonferenz Jakobus den Vorsitz führte. Später ging die Führung der damaligen Versammlungen der Christen deutlich auf den Apostel Paulus über."

Frage: "Sind nicht die Worte Jesu an Petrus:
"Aber auch ich sage dir, daß du bist Petrus;
und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen" ein Beweis für die Erhebung des Apostels Petrus zum ersten Papst oder "Heiligen Vater"?

Antwort: "Nein. In keiner Weise. Hier handelt es sich um eine jener Schriftstellen, die von der römisch-katholischen Hierarchie seit langer Zeit mißbraucht und absichtlich falsch gedeutet wurden, sodaß schließlich selbst aufrichtige Katholiken und Geistliche der Lüge statt der Wahrheit Glauben schenkten. Dieses Vorgehen des Teufels ist nicht befremdend, sucht er doch "wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen".

Frage: "Ist es nicht vermessen, durch mathematische Berechnungen die Erschaffung Adams, den Weltuntergang, sowie den Beginn des "Tausendjährigen Reiches" ergründen zu wollen, das Sie nun bald 50 Jahre "baldigst" ankündigen? Warum ist es z. B. 1925 nicht eingetreten?"

Zu dieser Frage meint das GZ äußern zu können:
"Wer sich die Mühe nimmt, in seiner Bibel aufmerksam das 5. Kapitel des l. Buches Mose zu lesen und die einzelnen Daten festzuhalten, wird überrascht sein über die Einfachheit der biblischen Chronologie. So wie man dort ohne Schwierigkeit die Zeit von Adam bis zur Sintflut als eine Periode von 1656 Jahren errechnen kann, so kann man aus der Einrichtung des Jubeljahr-Zyklusses ohne Schwierigkeit das Jahr 1925 als Beginn des großen Jubeljahres der Menschheit erkennen."

Dann aber kann man es sich nicht versagen, die eigene Geschichte zu verleugnen, indem man frech behauptet.

" Niemand hat seit bald 50 Jahren "baldigst" oder für das Jahr 1925 das Paradies verkündigt, wie der Fragesteller entweder aus Unwissenheit oder in böser Absicht darlegt bezw. vermutet."

Und um den Fragesteller weiter mit rhetorischen Redensarten „besoffen zu reden" wird er dann noch belehrt:

„Das mit Ende 1925 begonnene große Jubeljahr der Erde dauert nicht 365 Tage, wie das Schattenbild, sondern "von nun an, bis in Ewigkeit".

Da man sich selbstredend zu den „Wachen" zählt, wird der Fragesteller weiter belehrt:
„Diejenigen, die dann um diese bestimmte Zeit zu den Wachenden und Aufmerksamen gehören, sollen um die Zeiten und Zeitpunkte wissen."

Zu den weiteren „Belehrungen" gehört dann:
„Keiner der wirklichen Zeugen Jehovas hat jemals einen "Weltuntergang" für einen Tag von 24 Stunden verkündet, und darunter auch niemals eine buchstäbliche Vernichtung der Erde verstanden. … Die Erfüllung der großen Prophezeiung des Herrn Jesus in Matth. 24 seit dem Jahre 1914 ist für den Wachenden so augenfällig, daß die chronologische Berechnung dieses Zeitpunktes keine stärkere Stütze haben könnte."

"Markig" auch der GZ-Antwortsatz:
"Die Botschaft "Millionen jetzt lebender Menschen werden niemals mehr sterben" ist in der Tat eine "kühne Behauptung", jedoch nicht kühner als jeder andere Teil "der gegenwärtigen Wahrheit" (2. Petr. 1:12), die den Feinden und Hassern Gottes soviel Kopfzerbrechen, Sorgen und Qualen bereitet."

Da man sich schon in der Rolle des vermeintlichen Gegenangreifers sieht, wird diese Linie denn im folgenden weiter gefahren.

Frage: "Sind nicht die Wunder von Lourdes, des sel. Niklaus von der Flüe und andere deutliche Beweise der Gnade Gottes und der Wahrhaftigkeit der römisch-katholischen Kirche?"

Antwort: "Diese Wunder passen gut zur römisch-katholischen Kirche, denn ihre Gläubigen sind geschult, an Wunder zu glauben. Die vom Fragesteller erwähnten Dinge sind doch nur eine Geringfügigkeit im Vergleich mit dem "Wunder" der Transsubstantiation, wonach der Priester während der Wandlung die Gewalt besitzt, aus Wein Blut und aus Brot Fleisch zu machen, sowie den Herrn Jesus Christus nach Belieben zu erschaffen und auf unblutige Weise zu schlachten und zu opfern. Zu diesem Wunder bedarf es lediglich eines römisch-katholischen Priesters, etwas Weines und Brotes, einiger Worte des Priester und des Kreuzzeichens mit der Hand.

Ein ähnliches, vielleicht noch größeres Wunder, das ist der Vorgang der Seelenreinigung im Fegefeuer: Irgend jemand erscheint beim Priester, meldet den Tod eines Angehörigen, hinterlegt einen gewissen Geldbetrag, der Priester spricht ein Gebet, und — das Wunder ist vollzogen: Die Seele des Verstorbenen erfuhr in diesem Augenblick eine Fegung oder Reinigung und kam eine gewisse Stufe näher zu Gott. Nicht wahr, Lourdes und Niklaus von der Flue verblassen vollständig vor jenen zuletzt genannten "Wundern". Allerdings, die Hauptsache zum wirklichen Gelingen des Wunders ist — der Glaube des Katholiken."

Noch einmal sah sich das "Goldene Zeitalter" genötigt auf diesen unbequemen Fragesteller einzugehen. Und zwar in seiner Ausgabe vom 1. August 1937.
Da erfährt man dann, dass der Fragesteller einen weiteren Brief an die GZ-Redaktion geschrieben hatte, weil er mit den bisher erteilten Antworten nicht zufrieden sei. Das GZ seinerseits argwöhnt (und da hat es sicher Recht) zu einem Konsens mit diesem "Streithansel" kommt es sicher nicht. Aber da ihr großer Häuptling Rutherford in marktschreierischen Thesen die katholische Kirche schon verschiedentlich herausgefordert hatte, mit ihm über Rundfunk zu diskutieren. Daher sah man sich einstweilen noch nicht in der Lage, diese Diskussion im GZ nun einfach abrupt abzubrechen. Man macht daher gute Miene "zum miesen Spiel" und betont. Man hoffe doch nun in katholischen Presseorganen auch solche Möglichkeiten zur Selbstdarstellung zu erhalten, und bedaure, dass dies offenbar nicht der Fall sei.

Der "Streithansel" warf der GZ-Redaktion nun erneut vor;
"Ausgekneift sind Sie meiner Frage No. 9 betr. der christlichen Nächstenliebe."

Weiter wirft er dem GZ unter anderem vor:
"Also bitte etwas mehr Objektivität, ebenso in Sachen Vatican und Hitlerismus.
Sind Sie wirklich so naiv zu glauben, daß Hitler dem Papst hilft, nach all dem, was in letzter Zeit in Deutschland gegen die Katholische Kirche geschah (Hirtenbrief, Aussöhnung mit dem Gottlosen Ludendorff) Lesen Sie mal das Lesen Sie mal das "Schwarze Korps".


Zu seinen Vorwürfen gehört auch der:
"Im weiteren muß Ich Ihnen gestehen, daß ich es nicht fertig gebracht habe, an Hand der Bibelstellen die Jahreszahl 1925 zu errechnen, wie Sie es angeben, trotz meinem ehrlichen Bemühen."

In der GZ-Antwort, die über weiten Strecken einem "Herumgeeire" gleicht, ist schon mal auffällig, das seitens des GZ der erneute Vorwurfe in Sachen 1925 mit Schweigen übergangen wird.

So äußert man etwa zu dem Vorhalt, man würde Hass predigen:
"Freilich klingt die Ankündigung des Tages der Rache unseres Gottes über die Organisation Satans nicht wie ein liebliches Lied in den Ohren der "Gefängniswärter", und man sollte annehmen, daß "langjährige Leser des GZ" die Mission dieser Zeltschrift längst erfaßt hätten."

Mit letzterer Aussage wird deutlich, dass in der Kardinalfrage Hassbotschaft oder nicht, die Rutherford'sche WTG und ihre Schweizer Satrapen keineswegs auf der Seite der "Gerechtfertigten" standen.

Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 3. 1937)

30. März 2007 08:30:13 - D.

Geschrieben von D. am 30. März 2007 08:30:13:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 3. 1937) geschrieben von Drahbeck am 30. März 2007 08:08:01:

Am Rande vermerkt.
Was die im Text mit enthaltene Vokabel "Gefängniswärter" anbelangt, so gibt es dazu auch eine einschlägige WTG-Karikatur, welche selbst noch - zeitgenössisch - als Argument gegen die WTG in einschlägigen Gerichtsverhandlungen Verwendung fand (mit unterschiedlichen Ergebnissen. Je nach politischer "Großwetterlage")

Selbst wenn man die Freiheit zu "frechen Karikaturen" akzeptiert, ist wohl deutlich. Die zeitgenössische WTG reizte ihr diesbezügliches Limit voll aus.

Die Passion Jesu

25. März 2007 08:14:51 - +

Hallo X!

Hast Du schon mal einen Zauberer auf der Bühne zugesehen wie er eine Frau zersägt?

Erstaunlich nicht.

1000 Menschen werden Zeugen eines geplanten, kaltblütigen, Profitorientierten Mordes!

 

Musiker – ganz besonders die, die davon reich werden wollen – haben ein Problem.

Sie wissen das das was sie tun primitiv einfach ist.

Selbst die Aufwendigsten Konzerte.

Manche gehen den Weg das Ganze so schwer wie möglich zu gestalten um sich dadurch Respekt zu erarbeiten (Klassik).

Manche aber wählen die Show.

Nun haben wir in der Musik alle Formen der Vermarktung erlebt.

Lustiges, leises, lautes, romantisches, dummes, ernsthaftes, traditionelles, politisches.

Und dann gibt es auch Musiker die sich ihr Gesicht schminken und die Zunge so weit rausstrecken wie sie können.

 

Sie erzählen Dir dass ihre Musik von höheren Sphären kommt.

Sie erzählen Dir das ihre Musik von alleine entstanden ist.

Satan persönlich saß am Klavier!

Sie erzählen Dir das die Uhr bei dem erstellen des Filmes stehen blieb.

Und das obwohl es eine Funkuhr ist.

Ich habe vor ein paar tagen eine Großpackung Batterien gekauft.

Varta – Du kennst diese Großpackungen neben der Kasse.

Da das Filmerstellen hauptsächlich eine Arbeit mit Sekunden und Zeit ist habe ich eine bessere Batteriebetriebene Funkuhr an der Wand hängen.

Nun begann ich mit dem Photodrama Film und notierte mir die sekundengenaue Uhrzeit.

Einen Moment später wollte ich die Zeit abgleichen – die Uhr war stehen geblieben.

Ich breche also die Arbeit ab und wechsele die Batterien.

Die alten schmeiße ich weg.

Notiere die Zeit und fange von neuen an.

Doch die Uhr steht immer noch.

Habe ich die neuen Batterien weggeschmissen?

Die Uhr bekommt noch mal neue Batterien – der Sekundenzeiger rührt sich nicht und die die angeblich nicht Funktionieren Batterien teste ich an einem Walkmann – kein Problem – die Batterien waren in Ordnung

Ich mache den Film also ohne Uhr weiter.

Kennst Du das wenn sich manchmal die Maus nicht ordentlich bewegen lässt?

Während des Filmes kämpfte ich ständig gegen den Mauspfeil.

Die Maus ist weder neu noch sonderlich alt.

Es ist eine optische Maus mit Kabel aber mehrere Male arbeitete der Computer über 40 Minuten vollkommen selbstständig.

Ich dachte der Rechner hängt – aber Ausschalten oder Neustart war nicht möglich.

Zwei Glühbirnen brannten dabei bei mir im Haus durch.

Meine Frau klagte über Herzrhythmusstörungen, Zweimal musste ich mein Bild mit den Beatles an der Wand gerade Rücken.

Und jetzt kommt es – obwohl der Server von GoogelVideo notorisch überlastet ist klappte die Übertragung des Filmes zum ersten Mal überhaupt auf Anhieb – und das am Wochenende!

Fehlerfrei – als wenn der Teufel persönlich die Leitung freihielt!

(Entlehnt aus „Rockmusik und Magie" bericht über ein Liveconzert der Gruppe Can)

Das Problem an Musik ist das es aus einem selber kommt.

Jimy Handrix oder Janis Joplin starben an ihrem zwang Künstler zu sein und sein zu müssen, Vermarktet zu werden, Genial zu sein und sein zu müssen.

Ich denke, um dies hier ehrlich beschreiben zu können benötigt man ungezählte Bücher und drei neue Foren.

Viele nahmen Drogen um weiter „inspiriert" zu sein (Doors).

Eine gute Formulierung finde ich ist: „die Kerze von zwei Seiten anzünden".

Ob man jedoch Musiken mit der schwarzweiß Weisheit der fundamentalistischen Kirchen gerecht wird möchte ich hier Grundsätzlich in Frage stellen.

 

Kunst und Kirche sind zwei Welten gleicher Polung.

Beide sind gleich durchgeknallt.

Beide werden von uns wegen ihres Unterhaltungswertes bezahlt.

Nur das die einen selber daran Kaputt gehen und die anderen dafür sorgen das ihre Schäfchen daran Kaputt gehen.

Ein Künstler Lügt um die Wahrheit sichtbar zu machen, eine Kirche Lügt um sie zu verschleiern.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++<p>

Jedes Jahr zum Gedächnismahl wird es wieder Zeit das Photodrama der Wachtturm Bibel und Traktat Gesellschaft auszupacken.

Die Hirten am Feld:

 

Die drei Weisen:

Josef und Maria an der Krippe:

 

Das Abendmahl:

 

Jesus am Kreuz:

 

Der Himmel verfinstert:

 

Maria am Grab Jesu:

 

Das Abendmahl:

Jesus am Kreuz:

Der Himmel verfinstert:

Maria am Grab Jesu:

Das Photodrama der Schöpfung:

 




Parsimony.21799

PS.: Auf der Funkuhr ist es jetzt bei mir 8 Uhr 14 Minuten und 50 Sekunden

25. März 2007 20:56:20 - X

Hallo großer Bruder,

gar nicht so einfach Prioritäten zu setzen.
Weißt du wie ich beim Posten vorgehe?
Erst mal die "leichteren" Sachen beantworten, damit ich nichts vergesse. Bin eben nur ein "Commodore"?? :) und kein "Alien Ware"??.
Dann die wichtigen Sachen und zum Schluß rede ich noch gern etwas mit dir (grins).

Heute fiel mir folgendes ein. Was wäre, wenn wir beide im Bethel in einem Zimmer geschlafen hätten?
Entweder hätten wir uns beim AC/DC hören gegenseitig, wie WTG gewollt, angeschwärzt oder hätten damals schon an "einsamer Front" zusammen gekämpft ;-)

Einen Zauberer habe ich das letzte Mal als Kind im Zirkus gesehen, mit einer Show wie du sie beschreibst.

>>Und dann gibt es auch Musiker die sich ihr Gesicht schminken und die Zunge so weit rausstrecken wie sie können<<

Du meinst sicherlich "Kiss". Einen Song find ich gut, wird auch ab und zu im Radio gedudelt, ist mehr diskomäßig.
Moment, da gibts noch einen etwas Härteren. Ansonsten mochte ich sie nicht besonders, lieber waren mir damals "Judas Priest, Twisted Sisters". Habe vieles schon vergessen, man wird alt.
Wer war noch geschminkt? Alice Cooper!
Der steckt aber keine Zunge raus.
Zu den Storys von Musikern. Bei einem Konzert von den "Stones", so las ich, gabs mehrere Tote. Angeblich spielten sie ein Lied, wo irgendwas mit "Devil" drin vor kam. Haben es ab da (angeblich) nicht mehr öffentlich aus Angst gespielt. Naja, ich denk mir da so meinen Teil. Die größten "Dämonen" von denen ich weiß, sind die Menschen selber. Zum Beispiel KZ- Aufseher.

>>Kunst und Kirche sind zwei Welten gleicher Polung. Beide sind gleich durchgeknallt.
Beide werden von uns wegen ihres Unterhaltungswertes bezahlt.
Nur das die einen selber daran Kaputt gehen und die anderen dafür sorgen das ihre Schäfchen daran Kaputt gehen.
Ein Künstler Lügt um die Wahrheit sichtbar zu machen, eine Kirche Lügt um sie zu verschleiern.<<

Super...

und doch muß ich was hinzufügen wenn ich darf.
Nicht immer möchte man für den "Unterhaltungswert" der Kirche zahlen, oft wurde man GEZWUNGEN, mit Angst z.B..

Ich wünsch dir einen schönen Wochenstart!

Geschrieben von + am 26. März 2007 00:06:45:

Als Antwort auf: Re: Die Passion Jesu geschrieben von X am 25. März 2007 20:56:20:

Hallo X!

Ja Richtig – ich dachte an Kiss.
Aber mir waren díese immer schon zu kindisch.
Man könnte auch sagen zu wenig mystisch.
Das gilt übrigens durch die Bank für die gesamte Musikrichtung.
Alice Cooper mag gut gewesen sein aber mit ihm habe ich mich nie beschäftigt.

>>> „Was wäre, wenn wir beide im Bethel in einem Zimmer geschlafen hätten?“ <<<

Der Gedankengang mit dem Zimmergenossen ist höchst interessant.

Geht aber in zweifacher Hinsicht in die falsche Richtung.

Zuerst einmal gilt auch unter erfahrenen Lehrern im Bethel die Regel dass dem Reinen alles Rein ist.

Beispiel 1:

Du kaufst eine unbekleidete Aphroditenstatue für unser Bethelzimmer
Dies ist dies kein Unterwandern der Wachtturm Gesellschaft.
In den Augen aller ist dies keusche Kunst.
Naja - für den ein oder anderen ist es geschmackloser Kitsch.
Aber darum geht es mir jetzt nicht.

Kommt nun am nächsten Tag die depresive Schwester „Knoten-im-Haar-und-großgeblümtes-Amischkleid“ in unser Zimmer um zu Putzen schließt sie erst gar nicht die Tür unseres Zimmers wenn sie sich wegen des Sündenpfuhls im Betelbüro beschwert.
Was will der Bethelaufseher machen?
Sie weigert sich in dem Hort der Unmoral zu Putzen.
Also ruft er Dich und bittet Dich die Statue unter der Woche in den Schrank zu stellen.

Es gebe aber auch die Möglichkeit die Sache Individuell zu lösen.
Die Alternative wäre Du strickst ihr einen BH.
Nachteil:
Schwester „Knoten-im-Haar-und-großgeblümtes-Amischkleid“ wird es Dich spüren lassen wo sie nur kann, das der Krieg erst angefangen hat.

Beispiel 2:

Die Gegenstände im Deinem Bethel-Zimmer mögen nicht Verkehrt sein.
Aber Du bekommst auch Besuch von Außerhalb.
Hier wird also an Dein Verständnis appelliert das man nicht möchte das die Brüder sagen „Die im Bethel dürfen das auch“.

Verstehst Du was ich sagen will?

Eine „einsamne Front“ gibt es nicht.
Du verlässt schneller das Bethel als Du „upps“ sagen kannst.
Und selbst wenn Dein Zimmerpartner Bob Marley wäre könnte er nicht verhindern das Du in kürzester Zeit Obdach-, Arbeits- und Mittellos wärest.

Zum anderen übersiehst Du den Umstand und Ort.

Zusammenleben ist wie überall auch.
Das heißt wir beide haben dieselben Interessen oder nicht.

Dein Zimmerpartner kann lockerer drauf sein wie Du oder kann mit exaktem rechts gekämmten Scheitel demonstrativ aus dem Fernsehzimmer gehen wenn auch nur andeutungsweise etwas Anrüchiges läuft.
Was machst Du denn wenn Bruder „Ernstl“ Dein Zimmerpartner ist?
Schau Dir noch einmal die AmmonDüül Platte von mir an.
Was habe ich getan?
Hättest Du Kyrillisch lesen können?

Keiner meiner Zimmerpartner kannte AmmonDüül.

Ich habe gerade den grandios gescheiterten Versuch unternommen in einem freichristlichen Forum zu schreiben.
Dabei bin ich nicht nur an ein eifersüchtiges Rindviech als Administrator geraten sondern zudem auch an einen unterbelichteten Kunstbanausen.
Er sieht sich als „Fachmann“ in Sachen Jehovas Zeugen und glänzt mit Abwesenheit jeder Sachkenntnis.


Pech – aber Gebrüder „Ernstl“ bin ich zur Genüge gewohnt.

Zurück ins Bethel.
Keiner meiner Zimmerpartner konnte Kyrillisch lesen.
Was wenn alles neutral verpackt, Kyrillisch beschriftet und sich derart Abstrus anhört das Du garantiert nichts damit anfangen kannst?

Karl Heinz Stockhausen, Heiner Göbbels und eben Czukay.

Alles was ich auf Platte hatte wurde von mir auf Kassette aufgenommen.
Alles war Kyrillisch beschriftet.

Wir brauchen hier nicht theoretisieren.
Ich habe nichts umbeschriftet.

Könntest Du etwas mit meinen Kassetten anfangen wenn sie Dir in die Hände fielen?

Hier als zufälliges Beispiel Kassette 79-82:
Karat – Der baue Planet (…Uns hilft kein Gott…)
Pumping Velvet - Singels
Mike Oldfield - Omadan
EL&P - The Babarien
(Die silberne Kassette kam übrigens als Leerkassette aus der Kassettenabteilung.)

Aber nicht nur die Kassetten sind Kyrillisch beschriftet auch der Index:

Hier: Alan Parsons Projekt.
Die blaue Nummer war die Schallplattenbeschriftung.
Das war alles was auf der Schallplattenhülle zu sehen war.
Die Platten waren neutral abgepackt und nur mit dieser Nummer versehen.

DAS nenne ich Haushaltschwester sicher.

Kombiniere das mit einem guten Kopfhörer und schon brauche ich auch Dein Gewissen als Zimmerpartner nicht belasten.

Du vergisst auch dass man nur sehr selten im Zimmer zusammen ist.
Schon Vergessen? Wir sind Zeugen Jehovas.
Auch ist keiner auf ewig zusammen.
Spätestens wenn er oder Du Heiratest…

Trotzdem interessanter Gedankengang.
Was wäre wenn…
26. März 2007 22:46:19 - X

Hallo "+"!
Ich muß gestehen, die von dir ins Netz gestellten Filme habe ich erst heute vollständig angesehen. Hatte zwar alles angeklickt, aber aus Zeitgründen wieder ausgemacht.
Bevor ich dir wieder antworte, werde ich versuchen alles aber auch wirklich alles erstmal zu verdauen.
Warum?
Nun, als ich heute den Link zum von dir angeführten Buch ansah, mußte ich feststellen, daß Einiges was ich ansprach da erwähnt wurde, AC/DC mit "Highway To Hell" und
"Hells Bells", aber auch das Konzert mit den Stones.
Kam mir vor als ob ich abgeschrieben hätte.
Was habe ich gelernt?
Erst zuhören, dann Quatschen. :-)

Zum Film.
Obwohl ich Einiges von der WTG kenne, merke ich doch, wie viele Einzelheiten mir nicht bewußt sind.
Bezüglich des "Photodramas" war für mich, du wirst es nicht glauben, der Film Neuland. Ich bin immer von Bildern ausgegangen, warum kann ich dir gar nicht sagen.
Für mich war das HÖCHST interessant.
Für Leute die mit der WTG nichts zu tun haben, (freichristliches Forum) auch wenn sie behaupten sie wüßten Bescheid, ist natürlich dieses Filmmaterial nichtssagend, denk ich. Hätten sie Insiderwissen könnten sie Manches anders sehen. Zum Beispiel das Alter des Films.
War der Film wirklich mit "Stille Nacht, heilige Nacht" unterlegt? Seit du mir dieses Material der WTG gezeigt hast, verstehe ich erst richtig die Geschichte der "Traumfabrik". Welterfolge wie "Die zehn Gebote" waren also nur Fortsetzungen oder "Abkupferungen".
Bei der Musik mußte ich an verstorbene Sowjetführer denken, bei deren Paraden "Unsterbliche Opfer(?)" zu hören war. (grins)

Die Musik zum anderen Film fand ich prima, kannte sie aber nicht. Das sie dir nicht aus dem Sinn ging ist klar. Jeder kennt so etwas.
Musik für eine lange Fahrt auf der Autobahn, bei 180km/h.
Wenn ich als Kind mit meinen Eltern zur Oma fuhr, saß ich gern auf einem Platz allein und summte Melodien aus dem Radio. Oder weiß du was ich noch gern machte? Tonband an und dann los mit dem Drehsessel.

Bei Kiss und Alice Cooper stimme ich dir zu, waren auch nicht mein Ding. Von Mike Oldfield hatte ich "Omadan", "Tubular Bells", die anderen fallen mir nicht mehr ein, von Emerson Lake and Palmer(?) einen Zusammenschnitt. Kann nicht mehr nachsehen, da Vieles weggeschmissen.

Du fragst, ob mir im Bethel etwas aufgefallen wäre. "Ammon", so wie du schreibst mit zwei "m", hätte mich stutzig gemacht, auf der "Scheibe" steht "Amon" und da hätte ich gar nichts gedacht.
Anders bei "Phallus" und "Guru Guru". Was aber sehr auffällig für mich gewesen wäre, Accept mit dem Titel "Hell Driver", die Truppe habe ich gehört.
Was mir auffiel, ist das Bild ganz rechts zwischen den Sätzen:

>>Wenn ich unter Alzheimer leiden sollte hoffe ich...<<

und

>>Dabei habe ich Interessantes gefunden...<<


Meine Vorstellung von so ziemlich allem war früher eine ganz andere. Das was ich heute weiß, hätte ich früher nie für möglich gehalten, ich hatte ein totales Phantasiegebäude durch die Theorie der WTG vor Augen. Du wirst im Laufe der Zeit noch mehr erfahren. Im Bethel wäre ich entweder lethargisch geworden, man hätte mich nach einer Woche rausgeschmissen oder ich hätte dort mein früheres von der WTG verübeltes Hobby nach gewissen Erkenntnissen an einigen ekligen Führungsgestalten ausgelebt und wär dann im Gefängnis gelandet.
GOTT SEI DANK!

Tschüß, ich muß erst mal abschalten! ;-)

Geschrieben von + am 26. März 2007 23:43:59: +

Als Antwort auf: Re: Die Passion Jesu geschrieben von X am 26. März 2007 22:46:19:

Hallo Bauer!

Ja Du hast natürlich Recht die Bildqualität ist so schlecht das es schon wieder schön ist.
Leider steht mir hier kein besseres Bildmaterial zur Verfügung.
Die Musik ist reine Geschmackssache und (zugegeben) schon etwas für Fortgeschrittene.

Ich nenne dies „warme Finger Musik“
Man setzt sich dazu im Schneidersitz auf den Boden, legt den rechten Handrücken auf das rechte Bein, den linken Handrücken auf das linke Bein und berührt mit der Daumenspitze die Zeigefingerspitze.
In dieser Position hört sich die Musik komplett anders an.
Ist Dir aufgefallen das der Männergesang immer langsamer wird.
Mit ein bisschen Übung kannst Du damit Deinen Puls beeinflussen.

Es ist absolut Richtig: 90% besteht aus einem Diavortrag.
Einzelbilder zu denen Vortragsschallplatten abgespielt wurden.
Aber eben auch bewegte Bilder – Handcoloriert.

Wenn Du ein bisschen Googelst kann man das meiste auch im Internet finden.

Bedenke bitte dass dies zu einer Zeit war, als die Kinobesucher noch von den Stühlen sprangen als sie eine Eisenbahn auf sich zufahren sahen.

Das was ich hier zeige ist jedoch meine Interpretation.
Die Mischung zwischen der Musik aus dem Jahre 1968 von Holger Czukay (Can) in der er traditionelle Chinesische Weisen experimentell verändert (LP Canaxis) und den Bildern eines Films deren Inhalt die Wachtturm Gesellschaft heute lieber verschweigen würden.

Die Musik geht an dem Thema dieses Forums vorbei.
Deswegen belasse ich es bei dem Hinweis zu dem Musiker Holger Czukay (bei ihm habe ich den Film auch verlinkt…)

www.myspace.com/holgerczukay

Dir möchte ich näher wegen der Brisanz des Inhaltes antworten.

Heute nimmt sich die Wachtturm Gesellschaft heraus zu sagen, dass der, der das Kreuz verwendet, eine unvergebbare Sünde begeht.

In dem Buch „Die Nationen sollen erkennen dass ich Jehova bin“

Unter der Überschrift

Sagen Jehovas Zeugen auf Seite 162

Das muss demnach vor allen sie selber treffen.
Denn Gott selber ließ die Regel in der Bibel niederschreiben:

„Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen.“
(Matthäus 7:1-2)

Ich denke für nachfolgende millionenfach verbreitete Äußerungen fehlen einem die Worte:

In ihrem blinden Hass gehen sie so weit das Sie in ihrer Literatur Jesus brennend darstellen.

Was man davon halten kann möchte ich jedem selber überlassen.

Zurück zu dem Film selber.

Wir verbreiteten den Film in einer Zeit als es noch nicht Üblich war eine Bibel zu besitzen.
Noch in den 70er Jahren sagten die Menschen an der Tür „Wir haben jetzt auch eine Bibel“.
Die riesige Menge an Menschen die diesen Film sahen, waren tief beeindruckt die gesamte Bibel derart anschaulich vermittelt zu bekommen.
Auch mich berührt das Photodrama heute noch tief.

Nur leider schreckte die Wachtturm Gesellschaft damals nicht davor zurück ihre ideologischen Ideen der Bibel hinzuzufügen.

Man wähnte sich damals bereits seid 1878 in der Schlacht von Harmageddon.
Diese sah man in dem Zerfall der Monarchien und des Adels, einhergehend mit der drohenden Anarchie und den Arbeiterbewegungen.

Näheres dazu hier:

Parsimony.19641

Nun dachte man 1914 würde Jesus auch auf der Erde das Reich Gottes aufrichten.
Das man direkt vor 1913 – in der Zeit als der Film entstand - zu wenig von dem Königreich auf Erden sah, warf man den Juden vor, die schon wieder ihrer Aufgabe nicht gerecht wurden.

So erklärte man sich die Welt in einfachen schwarzweiß Bildern

Die arische Herrenrasse (oben in der Mitte mit als weißer Offizier dargestellt) und die zwei von Gott verurteilten niederen Rassen.
Farbige (wegen Kain verflucht) und die Semiten (das verworfene Volk Gottes).

Je näher 1914 rückte und je mehr sich abzeichnete das die Juden nicht daran dachten in Jerusalem den Weltregierungssitz für Jesus zu errichten, um so mehr sahen sich die Zeugen Jehovas veranlasst an dem Weltbrand zu zündeln.

Wen die praktizierte Rassentrennung der Wachtturm Gesellschaft näher interessiert findet dies ausführlicher hier:

Parsimony.19437

Hierzu sei Angemerkt das die Aufgabe des Gesalbteneinsammlungsendes von 1935 auch auf Druck der farbigen Brüder geschah.
Mit welcher Rechtfertigung sollten nur weiße Brüder in den Himmel kommen?

Mein Dank an German zu diesem unglaublichen Beitrag:
Ich fange an zu glauben dass es keine Löffel gibt!
http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?topic=9854.0

Mit Beginn des ersten Weltkrieges schickte die Wachtturm Gesellschaft ihre hörigen Gläubigen mit Tornister und Gewehren in die Schützengräben gegen vermeintliche Feinde Jerusalems an der Seite der vermeintlichen Armee Jesu.
„Gott mit uns“ waren keine leeren Worte des Felddienst-Wachtturms.

Sie selber, das geistgeleitete Medium in Amerika, rührte natürlich keinen Finger.
Sobald Amerika in den Krieg einzog wurde die Wachtturm Gesellschaft von einem Tag zum anderen Kriegsdienstverweigerer und ließ seine Soldaten an der Front buchstäblich im Schlamm stecken.

Die Lehre der verfluchten Rassen wurde jedoch noch forsiert.
Da ja nun um 1920 offensichtlich wurde, das wir das Königreich Gottes noch nicht auf Erden hatten.
Im Gegenteil – die Menschheit gründete den Völkerbund.
In den Augen der endzeitfundamentalistischen Wachtturm Gesellschaft ist dies bis heute ein Teufelszeug.
Viel lieber hätten sie den Weltbrand!

Wir kennen dieses Verhalten von Judas, als er meinte Jesus zum Handeln zu zwingen.

Wir alle wissen auch welche fatalen Folgen dieses antisemitische Weltbrandzündeln im der Zeit des zweiten Weltkrieges hatte.
Es wird heute behauptet dass die Wachtturm Gesellschaft selber Opfer des Antisemitismus wurde.

Dies wird jedoch nur zum Teil den Tatsachen gerecht.

Das geistgeleitete Medium – wir nennen unser Orakel „leitende Körperschaft“ – war nie Opfer des selbst gelegten Feuers.
Sie opferte ihre Willfähigen Mitglieder zwar wie Bauern in einem Schachspiel – selber aber profitierte sie von der „religiösen Verfolgung“ und schlachtet dies bis heute zu ihren Gunsten aus.
Auch im zweiten Weltkrieg schickte sie ihre Mitglieder an die Front.
Jetzt aber als Widerstandskämpfer hinter der Frontlinie.
Direkt im Land des Feindes.
Und jetzt nicht mehr in der Vermeintlichen Armee Jesu, sondern nur noch zur Wahrung der eigenen Interessen.

Bis heute wird das eigene Mitwirken an der zustande gekommenen Holocaust-Katastrophe verschwiegen.
Einschließlich solcher Dokumente wie das Photodrama der Schöpfung.

http://jessussirach.jimdo.com/videos/

27. März 2007 00:07:41 - gert

"Visions of Angels" habe ich jetzt erst gesehen, hat mir
sehr gut gefallen. Die anderen Beiträge werde ich mir nach und nach ansehen. Muss zugeben, daß es die Musik war, die mich mitgezogen hat, oder anders gesagt, die Musik vermittelt die Hoffnung, die Worte oft nicht tranportieren kann.
Schön.

25. März 2007 14:55:54 - i

Hallo +!

Deine Krautrock-Sammlung ist echt Kult!
Klasse!
Ich komme aus einer etwas späteren Generation. Die Neue Deutsche Welle war eher unser Ding: Bands wie Fehlfarben, Grauzone, Foyer de Arts, Cats TV, Extrabreit etc.!

Apropo weißgeschminckte Gesichter:
Im Bereich des Heavy Metals, existiert schon seit fast 30 Jahren eine christlche Metal Band (in Fachkreisen auch White Metal genannt)mit dem Namen Stryper.
Ihre Texte sind ausschließlich christlich. Sie treten vorwiegend nur auf christliche Veranstaltungen. Bei "regulären" Auftritten, werfen sie sogar Bibeln ins Publikum!

i

Geschrieben von + am 25. März 2007 08:20:40:

Als Antwort auf: Die Passion Jesu geschrieben von + am 25. März 2007 08:14:51:

Ich bin’s schon wieder!

Vor lauter Aufregung habe ich vergessen den richtigen Link hinter das Bild einzutragen.
Was man nicht im Kopf hat muss man in den fingern haben.

...

26. März 2007 20:15:59 - Bauer

Lieber +

gefällt mir leider gar nicht so gut.
Die Bildqualität taugt nix.
Und mit der Musik kann ich auch nix anfangen.

Insgesamt bleibt mir eine Aussage offen.
Was wollte der Künstler uns sagen?
Das schlichte Original bringt mehr.
Einen lieben Gruß
Bauer

Nicht alles davon ist ein Spiel

23. März 2007 23:26:18 - +

Hallo Manfred!

Ich hätte da etwas ziemlich altes (1919/1971), das nur auf den zweiten Blick mit Jehovas Zeugen zu tun hat.

Es geht um Prophezeiungen, Geisteskrankheit, Drogenrausch, Mord und Spiritismus.

Nicht alles davon ist jedoch Spiel.>

Insbesondere der Machtmissbrauch und das ausnutzen Willfähiger. 

Einem Mann, wird vom einem Somnambulen Prophezeit das er noch in dieser Nacht sterben wird.

Diese Prophezeiung trifft ein.

Ich könnte allerdings verstehen wenn das Ganze in seiner Mischung, für den einen oder anderen zu weit geht.

Der Sänger der Gruppe (oben schon nicht mehr auf dem Bild) verlässt die Band später weil es ihn ein paar Jahre zu den Zeugen Jehovas verschlägt.

Ich plane den Film dieses Wochenende ins Netz zu stellen.

In diesem Stil und von diesen Musikern habe ich dann auch einen Film mit dem Photodrama der Schöpfung im Archiv.

Den würde ich anschließend Restaurieren.

Dann macht das Ganze zumindest annähernd wieder Sinn, in Verbindung mit dem Thema „Jehovas Zeugen".

Deswegen aber doch vorsorglich meine Frage:

Darf ich ihn hier Verlinken?

Geschrieben von Drahbeck am 24. März 2007 07:21:27:

Als Antwort auf: Nicht alles davon ist ein Spiel geschrieben von + am 23. März 2007 23:26:18:

"Deswegen aber doch vorsorglich meine Frage:

Darf ich ihn hier Verlinken?"

Ich denke mal, dass kann doch wohl keine Frage sein.
Mit Ausnahme der "Extertalers" und Co., deren Meinung in der Sache nicht sonderlich gefragt ist, dürfte doch wohl kaum einer der Stammleser etwas dagegen haben.

Also auf ein Neues.
Lassen wir uns überraschen!

Geschrieben von + am 24. März 2007 12:18:42:

Als Antwort auf: Re: Nicht alles davon ist ein Spiel geschrieben von Drahbeck am 24. März 2007 07:21:27:

In meiner Kindheit war Musikhören noch nicht so allgegenwärtig wie heute.

Eigentlich fing ich sogar sehr spät an eigene Musik zu hören.

Meine Eltern besaßen eine große breite Musiktruhe, ähnlich dieser:

Es war nicht genau dieser Schrank unserer war breiter.

Aber im Prinzip war es so etwas.

Da ich schon etwas älter war, begann ich sehr bald Musik zu vermischen.

Da es sich größtenteils um diese Art Musik handelte:

Nahm ich über Mikrofon auf und veränderte dies durch vermischen.

Nun war jeder Einfluss von Außen teuflisch.

Insbesondere Beatels (lange Haare), Elvis (unmoralische Beckenbewegungen), und amerikanische entartete Negermusik.

Dazu kam der zersetzende Einfluss des Fernsehens.

Bonanza war nicht erlaubt.

Ich sah Bonanza unter dem Tisch sitzend heimlich bei meiner Oma.

Dadurch wurde aber für junge Leute Volksmusik zum Feindbild.

Otto griff dies später durch seine Persiflagen mit Heino auf.

>>> Was haben Heino und Hämorrhoiden gemeinsam?

<<< Heino hängt mir zum Hals raus

<<< und Hämorrhoiden können auch nicht singen

Radio war zwar nicht verboten und als Kind suchte ich auch nicht absichtlich nach einer Grauzone und doch baute ich mir aus Pappe, Klebeband und einem Plastikrohr eine art Kopfhörer.

So das ich leise Hörspiele und Musik hören konnte ohne das es die Eltern mitbekamen.

Mit dem ersten Kassettenrekordern nahm ich von allem möglichen auf, so das meine Kassettensammlung zu stattlichen Ausmaßen Anwuchs.

Musik wurde zu meinem Hobby.

Dies Ganze fand aber immer nur Zuhause statt.

Bis heute habe ich nie eine Discothek betreten und meine Livekonzerte kann ich nach wie vor an einer Hand abzählen.

Es begann sich dann eine art deutsche Avantgarde zu entwickeln (Später wurde daraus die neue Deutsche Welle).

Ich erinnere mich wie wenn es heute ist, an eine Radiosendung die von Can das 18 Minuten Stück „Halleluwah" spielte.

Von da an war ich ein begeisterter Can Fan. 

Bei einer Kassettensammlung von etwa 500 Stück kaufte ich meine erste Schallplatte.

Holger Czukay „Der Osten ist Rot" 

Auch wenn mir Musik nicht verboten wurde, war das ganze 100% mit schlechtem Gewissen belastet.

ACDC hörte ich heimlich (diese Kassetten bekam ich unter der Hand von meiner Schwester).

Rolling Stones hörte ich aus Dämonengründen nicht.

Kaum Volljährig begann ich mit dem Vollzeitdienst.

Bekannt für meine liebe zu Can bekam ich von einem wohlmeinenden Bruder bei einem Königreichsaalbau ein Buch aus dem RoRoRo Verlag.

Mit dem Titel „Rockmusik und Magie".

Auszüge davon findet man hier:

www.horst-koch.de/download/musik_kohli.pdf

Das Buch begann mit der Gruppe Can und enthielt dieses Bild

Zeitnah kam meine Berufung ins Bethel.

Dies in der Summe hatte zur Folge dass ich jede Musik abschaffte.

Es wurde mir unmissverständlich verdeutlicht das sich dämonische Musik und Betheldienst nicht vereinbaren lassen.

Ich weiß nicht ob sich jemand vorstellen kann was es bedeutet keine Musik zu hören.

Kein Radio, kein Fernsehen, kein Kino – nichts.

Jahrelang.

Nun blieb aber die Musik in mir.

Egal wo ich war – ich konnte Musik hören.

Geräusche, Vögel, Stimmengewirr, Stille.

Wenn ich eine monotone Arbeit verrichtete gingen mir Melodien durch den Kopf.

Mothersky von Can.

Oh Superman von Laure Anderson

Und immer wieder:

Halleluwah von Can

Auch wenn Jahre vergangen waren ich konnte die Musik hören – intensiver als wenn sie im Radio liefen.

Einmal an einem der trostlosen Sonntage im Bethel

legte ich eine der gelöschten Tonbandkassetten (die teuren Chrom Dioxid Kassetten warf ich nicht weg sondern löschte sie nur),

in einen Kassettenrekorder (den ich nur zum Sprachenlernen verwendete),

auf der nur rauschen zu hören war, 

drehte die Lautstärke voll auf,

legte mein Ohr an den Lautsprecher

und hörte das withe noise.

Für einen Moment glaubte ich noch die Can Musik zu hören die mal auf diese Kassette war.

Halleluwah:

http://jessussirach.jimdo.com/videos/

Geschrieben von X am 24. März 2007 22:16:26:

Als Antwort auf: Re: Nichts davon ist Spiel geschrieben von + am 24. März 2007 12:18:42:

Hallo "+"!

>>Musik wurde zu meinem Hobby...Auch wenn mir Musik nicht verboten wurde, war das ganze 100% mit schlechtem Gewissen belastet...AC/DC hörte ich heimlich.<<

"+", kennst du das Buch "Wir wollen nur deine Seele" von Ulrich Bäumer aus dem CLV ? Ich habe mir bei bestimmten "Sachen" das Nachforschen bewahrt. Deshalb dieser Verlag trotz der WTG, habe auch noch ein anderes musikkritisches Buch gelesen. Danach dachte ich mir, "eigentlich sollte man gar nichts mehr hören. Es ging um "Heavy Metal". In den Büchern war die Rede von "versteckten" Botschaften, vom exzentrischen Leben der Musiker, bspw. vom vorzeitigen Tod vieler. Da denke ich an Gerd. Jimmy Hendrix starb, glaub ich, mit 27Jahren. Ein Favorit von mir, Thin Lizzy, der Leadsänger
(Phillip Lynott) starb glaub ich mit etwas über 30 ähnlich wie Bon Scott (Bonnie Scottland?) von AC/DC. War in meiner Kindheit großer Fan von ihnen. Das erste Lied was ich von ihnen hörte war "TNT". Hatte auf Cassette eigentlich alle Platten, selbst eine australische Pressung. Ein Poster, Angus Young mit Hörnern habe ich in Erinnerung, auch die Platte "Highway To Hell". UM Himmels Willen :) Text: "...Niemand der mich aufhalten kann, kein Stopschild, kein Tempolimit..." und dann der Tod des Sängers anfang der 80er Jahre. Der neue Sänger fing gleich gut an, "Hells Bells", auweia!!! Später war ich Fan einer anderen Band deren Namen ich wegen des Wiedererkennungseffekts nicht nenne. War damals unter ihrem Namen und meines anderen Hobbys in der Gegend bekannt. Von ihnen habe ich eine erstandene Schallplatte im Wert von 100 Mark vernichtet. Das Geld war eigentlich dafür gedacht mir Essen zu kaufen in der Zeit wo meine Eltern im Urlaub waren, zum Glück hatte ich noch was drüber. Damals hörte ich auch Black Sabbath, White Snake usw.. Alles abgelegt wegen des "Glaubens".

Geschrieben von i am 24. März 2007 14:12:52:

Als Antwort auf: Re: Nichts davon ist Spiel geschrieben von + am 24. März 2007 12:18:42:

Als du letztens Tangerine Dream erwähntest, dachte ich sofort das du bestimmt auch Can gerne hörtst. Und schon lese ich hier deinen Beittrag.
Seltsam: Ich habe desöfteren ungewöhnliche Gedankengänge gehabt, die du dann in irgendeiner Form dann auch hier veröffentlich hast!
Das geht doch hier nicht mit rechten Dingen zu (grins)!

Hast du auch Sachen von Nektar, Grobschnitt und Guru Guru?

Gruss i

Geschrieben von + am 24. März 2007 15:57:26:

Als Antwort auf: Re: Nichts davon ist Spiel geschrieben von i am 24. März 2007 14:12:52:

Hallo i!

;-)

Nektar:

Grobschnitt

Guru Guru

Tangerin Dream und Klaus Schulze

Als Junggeselle in Bethel hatte ich die Angewohnheit nach dem Versammlungsbuchstudium noch in den offenen hessischen Wäldern in die Dunkelheit hinein zu Joggen.

Und das mit PhallusDei von Ammon Düül, Canaxis von Holger Czukay und Halleluwah von Can.

Wenn ich mal unter Alzheimer leiden sollte hoffe ich dass ich in dieser Fase meines Lebens lande…

Dabei habe ich gerade etwas Interessantes Gefunden:

Diesen Aufkleber habe ich auf PhallusDei geklebt, für den Fall das ich die Platte auf dem Plattenteller vergesse und sich eine Haushaltsschwester im Bethel „Zufällig" für den Inhalt der Patte interessiert…

Die kyrillische Schrift heißt Anthologie – man weiß ja nie, am Schluss kann sie Kyrillisch…

Vieles habe ich nur auf Kassette und kann es hier nicht zeigen.

Ich fange jetzt gerade an das Photodrama der Schöpfung zu restaurieren.

Canaxis ist jedoch schon extrem schwere Kost.

Meine Empfehlung.

Sollte man einmal Gäste haben die man sehr schnell loswerden will ist Canaxis eine echter Geheimtipp!

Geschrieben von gert  am 24. März 2007 18:41:16:

Als Antwort auf: Re: Fast nichts davon ist Spiel geschrieben von + am 24. März 2007 15:57:26:

Und was ist mit J.Hendrix?

Geschrieben von + am 24. März 2007 20:17:01:

Als Antwort auf: Re: Fast nichts davon ist Spiel geschrieben von gert am 24. März 2007 18:41:16:

Hallo Gert!

Sag blos – Du magst Jimi Handrix.

Ich muss mich fast schämen was ich an Jimi Hendrix hier neben mir liegen habe.
Ich bin mal in einen Plattenladen gegangen und habe alle 3 CD`s von Jimi Handrix die er da hatte mitgenommen.

Eine nennenswerte Sammlung habe ich jedoch von ihm nicht.
Ich kann Dir gar keinen Grund nennen warum.

Natürlich habe ich den Woodstock Film und auch das eine oder andere auf Kassette.
Ich habe mir aber nie die Zeit genommen mich intensiver in seine Musik einzuhören.

Geschrieben von German am 24. März 2007 18:01:34:

Als Antwort auf: Re: Fast nichts davon ist Spiel geschrieben von + am 24. März 2007 15:57:26:

Haben die Tagesanbruch-Bibelforscher das Photodrama nicht schon restauriert?

Geschrieben von + am 24. März 2007 18:33:03:

Als Antwort auf: Re: Fast nichts davon ist Spiel geschrieben von German am 24. März 2007 18:01:34:

Wart's ab.

Die Vermischung von Canaxis und dem Photodrama war mal meine Interpretation des Passionsthemas.

So wie es Aussieht kann ich dies noch heute, spätestens morgen ins Netz stellen.

Was mich interessieren würde wäre, wie viele bisher den 7stündigen Originalfilm gesehen haben?

Also nicht nur die Briefmarkengroßen Clips aus dem Internet oder der CD von Ebay.

Von wertvollen Dingen und den verderbten Weltmenschen

22. März 2007 09:39:38 - +

Neues von unserer lieben Schwester Spry

Unsere liebe fromme Schwester, ist für uns alle ein leuchtendes Vorbild unserer Einheit im Geiste!

Eine Zeugin Jehovas die exemplarisch für die wertvollen Dinge, die nur in der liebenden und friedlichen weltweiten Bruderschaft zu finden sind, steht.

Und sollten wir dies nicht schlucken dann kann es sein das sie uns zwingt unser eigenes Erbrochene und Ratteausscheidung zu essen.

www.thisislondon.co.uk/news/article-23389711-details/Sadistic+foster+mother's+19-year+reign+of+terror/article.do

Mit freundlicher Unterstützung von:
www.myspace.com/charlestrussell

Geschrieben von Lea am 22. März 2007 14:20:26:

Als Antwort auf: Von wertvollen Dingen und den verderbten Weltmenschen geschrieben von + am 22. März 2007 09:39:38:

SCHREKLICH!!!!!!!!!!!!!!!!
DAZU KANN UND WILL ICH NICHTS MEHR SAGEN!!!!!!!!!!!!!!!

Geschrieben von Bauer am 22. März 2007 16:07:08:

Als Antwort auf: Re: Von wertvollen Dingen und den verderbten Weltmenschen geschrieben von Lea am 22. März 2007 14:20:26:

Harmagedon kommt bald ... da wird aufgeräumt.

jetzt aber predigen und um Gottes Willen bloß nicht die Zusammenkünfte versäumen.

Geschrieben von + am 24. März 2007 02:54:42:

Parsimony.21774

Als Antwort auf: Re: Von wertvollen Dingen und den verderbten Weltmenschen geschrieben von Bauer am 22. März 2007 16:07:08:

Bruder Russell meldete sich gerade wieder.

Bitte PC-Lautsprecher einschalten!

http://harraway.web.aplus.net/sitebuildercontent/sitebuilderpictures/smoking1.jpg

Im Hintergrund läuft die Remix Version.

Das Original kann man hier hören:

harraway.web.aplus.net/sitebuildercontent/sitebuilderfiles/noxmas.mp3

http://harraway.web.aplus.net/sitebuildercontent/sitebuilderpictures/.pond/xmaspic2.jpg.w300h225.jpg

No Christmas for the Jehovah's Witness

All the Catholics and Baptists get gifts

No Christmas for the Jehovah's Witness

So, how come Dusty Roze don't get s*#!

FIRST VERSE:

Every year around December twenty fifth

The other boys and girls get that and get this

But not me -- Man I don't ever get s*#!

No Christmas for the Jehovah's Witness

In front of department store trees I sit

And wish I could get gifts off my Christmas list

Preacher says Christmas shouldn't be celebrated

Last year I wanted a bike, so I waited 

And waited I never got it and I hate it

Susan got a big wheel -- Tommy got clothes

But nobody, nobody, nobody got a thing for Dusty Roze

Preacher says Santa is fake and I suppose 

That if he's really real one day I'll know

Santa please visit me from the North Pole

So, that I can see you, but I don't have a chimney though

So, I don't know I feel sad when it snows

No Christmas for the Jehovah's Witness

All the Catholics and Baptists get gifts

No Christmas for the Jehovah's Witness

So, how come Dusty Roze don't get s*#!

SECOND VERSE:

Like a Halloween trick without no gifts

A cryin' over somethin' that I didn't get

I had to find the strength to make my way

And push right on through Christmas day

In the cold of winter without a new coat

Never got anything that I want

Sometimes round day my mama would say

That I would be o'kay without Christmas day

All I want for Christmas is my two front teeth

I'm a young Jehovah's Witness trying to rap to beats

I want a play station or a parakeet

I'm pissed! Christmas comes in one week

And every single year man I just keep hoping

But I never wake up to chestnuts roasting

Damn, dawg! I wish my wrist was froze

But it's never Christmas time for Dusty Roze

No Christmas for the Jehovah's Witness

All the Catholics and Baptists get gifts

No Christmas for the Jehovah's Witness

So, how come Dusty Roze don't get s*#!

Zu der Homepage des Reppers kommt man hier:

harraway.web.aplus.net/no_christmas_for_jehovahs_witness.htm

http://harraway.web.aplus.net/imagelib/sitebuilder/pictures/photos2go_images/festivals/347468.jpg

Öffentliche Zurechtweisung

24. März 2007 10:52:31 - Paschlompke

Habe eine Frage an die Forumsteilnehmer:
In WikiPedia behauptet ein Diskutant, dass eine öffentliche Zurechtweisung mittlerweile ohne namentliche Nennung des Delinquenten vorgenommen wird - ist dem wirklich so? Bin seit über 20 Jahren gottseidank von dem Sektenladen ausgeschlossen und interessiere mich nur noch am Rande für die Geschehnisse, würde aber gerne in Erfahrung bringen, wie es sich derweil mit der Maßnahme der öffentlichen Zurechtweisung verhält. Sehr gerne mit Quellennachweis aus sekteneigenen Publikationen.

Vorab vielen Dank.

24. März 2007 17:12:08 - Maximus

Seltsam, in all den Jahren, in denen ich bei dem "Verein" war, habe ich nie eine "öffentliche Zurechtweisung" erlebt. Aber im Nachhinein habe ich den Eindruck, daß das "subtiler" vonstatten ging. Einmal war ein Älterster am Freitag abend, wenn es um die Versammlungsangelegenheiten ging, in seiner sehr affektierten Art einen etwas merkwürdigen Vortrag gehalten. Es ging um Jugendliche, die auf schiefe Abwege gelandet waren. Er ist schon so stampfend in Richtung Rednerpult geschritten, als zöge er in die Schlacht. Namen nannte er keinen, aber jeder wußte: "Es ist etwas im Busch."

25. März 2007 10:46:25 - Andre

Was ich lustig fand,

bei uns in der VS gab es vor 2 Jahren eine öffentliche Zurechtweisung einer verheirateten Schwester. Später wurden wir ermahnt, keine Spekulationen anzustellen, weshalb die Schwester zurechtgewiesen wurde. Eine Woche später kam in der Dienstzusammenkunft bei örtliche Bedürfnisse ein Moralansprache über Ehebruch und ein Beispiel über den Seitensprung mit einem Arbeitskollegen.

Dann war alles klar - die Spekulationen waren Zuende:
- Die Schwester wurde wegen Ehebruch zurechtgewiesen, den sie bereute
- Die Schwester beging Ehebruch mit ihrem Arbeitskollegen.

SO GEHT DAS BEI ZEUGEN JEHOVAS. DER GRUND; WESHALB MAN ZURECHTGEWIESEN WURDE, WIRD NICHT MEHR GENANNT, ABER DIESER GRUND WIRD EINE WOCHE SPÄTER IN EINER ANSPRACHE BEI 'ÖRTLICHE BEDÜFNISSE' ANGESPROCHEN.

Gruß
Andre

25. März 2007 15:44:48 - Maximus

Was mich interessiert: gibt es denn für diese Art der öffentlichen Zurechtweisung - egal ob in anonymer Form oder nicht - überhaupt eine biblische Begründung???

25. März 2007 19:03:46 - Andre

Hallo Maximus,

in der Bibel gibt es sogar ein prominentes Beispiel einer öffentlichen Zurechtweisung:

Paulus wies Petrus vor der ganzen Versammlung zurecht, da er eine Art Doppelleben entwickelt hatte - wenn Juden-Christen zu Besuch war, aß er nicht mehr mit Heiden-Christen bzw. versuchte zu verschleiern, dass er mit diesen zusammen war, aus Menschenfurcht.

Petrus hatte aber mit Sicherheit die Möglichkeit, sich vor allen Menschen zu verteidigen. Etwas, was einem angeklagten Zeugen Jehovas nicht möglich ist. So konnte sich die Versammlung ein eigenes Bild machen, wer denn im Recht ist, Paulus oder Petrus. Vor allem gab es vorher keine Rechtskommitee - so etwas lässt sich in der Bibel nicht finden. Paulus kam einfach in die Versammlung und wieß Petrus zurecht, ohne sich vorher in der Versammlung mit den dortigen Ältesten zu besprechen.

Was die Gerichtsbarkeit der Zeugen Jehovas macht, hat fast gar nichts mit der Bibel zu tun. Denn bei Zeugen Jehovas geht es um die Machtdurchsetzung der WTG durch die Ältesten.

Das Hauptproblem ist, dass die Apostel von Jesus eingesetzt waren. Die Ältesten wurden von den Aposteln durch Heiligen Geist eingesetzt.

Die heutigen Ältesten (egal welcher christl. Religion) werden aber nur von anderen Menschen eingesetzt. Daher gibt es keinen mehr, der vor Gott das Recht hätte ein Ältester zu sein - alle Christen dürfen und können heute nur Brüder und Schwestern sein und keiner hat mehr das Recht, sich über einen anderen in irgendwelche Ämter zu setzen.

Daher bringen auch diese Bibelstellen nichts, da keiner das Recht von Gott oder Jesus erhalten hat, dieses Recht durchzusetzen. Das wäre das gleiche, als würde ich hingehen und mich einfach als Richter versuchen einzusetzen, ohne davon vom Staat die Erlaubnis erhalten zu haben. Das geht nicht. Da kann ich über andere Menschen soviel richten, wie ich will, ich hätte dazu keinerlei Recht und meine Richtersprüche wären ohne Konsequenz, außer das ich eines Tages dafür vom Staat verurteilt werden würde, wegen Amtsanmaßung.

Das steht übrigens allen Ältesten der Zeugen Jehovas und anderen Religionsgemeinschaften bevor - die Verurteilung von Gott wegen Amtsanmaßung.
Viele Grüße
Andre

25. März 2007 19:53:05 - X

Hallo Andre,

hast sehr interessante Gedankengänge und frischt so Manches wider bei mir auf.

>>...nur BRÜDER und SCHWESTERN sein...<<

...genau das ist der Punkt, ließen sich Menschen davon leiten gäbe es nicht diese Überheblichkeiten.
Ältester dürfte höchstens jemand sein der, wie zu Russels
Zeiten, ein gutes Zeugnis der GEMEINDE hätte.

Tschüß!

25. März 2007 19:12:59 - Andre

Übrigens zum Thema Amtsanmaßung und wie Jesus das sah:

13Es sprach aber einer aus dem Volke zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, daß er das Erbe mit mir teile! 14Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt? (Lukas 12,13+14)

Obwohl Jesus der Sohn Gottes war, hatte er nicht das Recht, einen Richterspruch in dieser Sache der Erbstreitigkeit zu treffen. Er respektierte, dass es dafür unter den Juden ernannte Richter gab, an die sich der Mann hätte wenden müssen.

Dies ist eine sehr nachdenkenswerte Sache, denn wer gab der WTG das Recht, Älteste zu ernennen? Keiner! Sie hat sich selber über Menschen gesetzt und sich das Recht einfach genommen, Älteste zu bennen. Damit begeht auch die WTG Amtsanmaßung und wird dafür von Gott bestraft werden.

Viele Grüße
Andre

25. März 2007 18:14:26 - X

Hallo Maximus,

Jochen hat dich mit Hausaufgaben ziemlich eingedeckt :-)
Ist ein richtiger Profi. LG von hier.

In seinem zweiten Posting ist die Bibelstelle die mir auch spontan einfiel, ob sie des öfteren mißbraucht wird seitens der WTG, ist eine andere Sache. Ich habe NWÜ
mal mit "Der guten Nachricht" verglichen. In beiden kommt das Wort ZURECHTWEISUNG vor.

1Tim.5:20 NWÜ

"Weise Personen, die Sünde treiben, vor den Augen aller zurecht, damit auch die übrigen Furcht haben."

1Tim.5:20 "Die gute Nachricht"

"Wenn einer sich wirklich etwas zuschulden kommen ließ, dann sollst du ihn vor den anderen Ältesten zurechtweisen, damit auch sie gewarnt sind."

Mir fiel zwischen den Übersetzungen auf, einmal Zurechtweisung vor allen, dann nur vor den Ältesten.

Tschüß!

26. März 2007 07:30:24 - German

Bruns überschreibt die Verse 17-20 mit dem Titel "Über die Gemeindevorsteher" und bei Thimme wird V. 20 übersetzt mit "Älteste, die sich etwas haben zuschulde kommen lassen, weise in Gegenwart aller anderen zurecht, damit auch diese sich in acht nehmen."

26. März 2007 22:52:50 - X

Hallo German!

Das sind ja ganz neue Gedankengänge.
Die Ältesten, vor allem die in Brooklyn erzählen uns mal von ihren Sünden. :-)

26. März 2007 20:11:07 - Bauer

Sage ich doch, auf die Gute Nachricht kann man sich verlassen, auch wenn sie (nur anscheinend) manche Texte verkürzt, also die sonst üblichen Schnörkel und Unverständlichkeiten weglässt. In der Sache aber präzisen den Gedanken der Ursprache transportiert.

25. März 2007 18:32:05 - Maximus

Hallo X,

ich bin unter Bibelserver.com verschiedene Übersetzungen durchgegangenen. In allen war der Sinn gleichlautend zur NWÜ, also Zurecktweisung "vor allen".

Doch mindert das in keiner Weise die Kritikwürdigkeit des Verhaltens der Zotti-Ältesten. Sie nehmen damit eine sehr hohe Verantwortung auf sich! Ob sie dieser damit gerecht werden?

Gruss, Maximus

25. März 2007 19:25:02 - Jochen

Da Älteste der JZ nachweislich eben nicht aufgrund einer Ernennung durch heiligen Geist ernannt wurden, sondern eher aufgrund der Aktivität als JZ in seiner Versammlung (Bericht abgeben, regelmäßig da sein, Kommentare aus den Veröffentlichungen der WTG abgeben usw.), kommt mir dieses Ernennen mehr aufgrund eines Gutdünkens nach, vor, auch nach Beliebtheit und öffentlichen Auftreten.

Dies stelle ich z.B. mal im Gegensatz zu Moses, der es sich gar nicht zutraute ein Volk zu leiten und dennoch von Gott ernannt wurde...

Wer erkennt, das ZJ sich stets selbst ernennen, zu was auch immer (Pionier, Kreisaufseher usw), der hat Erkenntniss!

26. März 2007 08:28:29 - Andre

"Wer erkennt, das ZJ sich stets selbst ernennen, zu was auch immer (Pionier, Kreisaufseher usw), der hat Erkenntniss!"

sehe ich auch so...

Viele Grüße
Andre

25. März 2007 20:52:12 - Maximus

Ich habe mal folgenden, für mich erhellenden Fall einer Ältestenernennung erlebt: der Sohn eines Ältesten kam mit ca. 28 Jahren (!) in das Gremium. In seiner Ansprache nach der Bekanntgabe gab er etwas zu besten, was mir klar amchte, was unter "geistiger Reife" zu verstehen ist. Er sagte, es solle nicht herumgemäkelt werden, wenn die Organisation etwas tue, was man nicht verstehe. Da wußte ich, was unter "geistiger Reife" zu verstehen hat: die bedingungslose Unterordung unter die Organisation. Bloß nichts hinterfragen, nichts reflektieren, nur gehorchen.

Aber die Krönung war die Klage eines älteren Bruders, der von seiner menschlichen Qualität durchaus auch Ältester hätte werden können, es sich aber durch seine offene Meinung mit den Ältesten vergrätzt hatte. Er bezeichnete den Vorganmg dieser Ältestenernennung als familiären Protektionismus, der sich nicht gehöre.

25. März 2007 16:51:59 - Jochen

Aus dem "Gebt Acht Buch":

Mitunter ist es angebracht, daß eine Zurechtweisung durch ein Rechtskomitee "vor den Augen aller" erfolgt (1. Tim. 5:20).

Haltet euch dabei gewissenhaft an die biblischen und organisatorischen Richtlinien (w81 1.12. S.24,26,27).

"Vor den Augen aller" kann sich auf die bei der Komiteeverhandlung anwesenden Zeugen beziehen oder auf die, die von der Sünde Kenntnis haben.

Wenn gute Gründe dafür vorliegen, kann der Versammlung bekanntgegeben werden, daß ein Rechtskomitee eine Zurechtweisung erteilt hat (w88 15.11. S.18; w81 1.12. S.27,28).

Der Schweregrad der Sünde ist nicht ausschlaggebend dafür, ob eine Bekanntmachung über die von einem Rechtskomitee erteilte Zurechtweisung erfolgen sollte.

In Fällen, bei denen die Sünde weithin bekannt ist oder zweifellos bekannt werden wird, mag eine Bekanntmachung notwendig sein, um den Ruf der Versammlung zu schützen.

Aus speziellen Gründen mag das Komitee es für nötig halten, daß die Versammlung gegenüber dem reumütigen Missetäter etwas Vorsicht walten läßt. Vielleicht hatte er in bezug auf Schritte, die zu der betreffenden Missetat führten, mehrmals Rat erhalten.
In manchen Fällen mögen die Ältesten es für notwendig halten, die Versammlung vor der Verhaltensweise zu warnen, zu der es gekommen ist.

Ist dies der Fall und erfolgt keine Bekanntmachung, dann kann irgendwann eine Ansprache zu dem betreffenden Thema gehalten werden, in der der biblische Standpunkt deutlich dargelegt wird.

Wird aber bekanntgegeben, daß ein Rechtskomitee eine Zurechtweisung ausgesprochen hat, dann kann eine solche Ansprache einige Wochen nach der Bekanntmachung gehalten werden. Es sollte nichts gesagt werden, wodurch irgend jemand mit der besprochenen Sünde in Verbindung gebracht werden könnte. Weist vielmehr auf biblische Grundsätze hin, und zeigt, wie schwerwiegend ein solches sündiges Verhalten ist und wie man es vermeiden kann.
____________________________

LG
Jochen

25. März 2007 16:48:45 - Jochen

Aus dem "Gebt Acht"-Buch, dem Leitfaden für "Älteste":

Älteste sind Lehrer und Richter

Jehova, "der Richter der ganzen Erde", sorgt nötigenfalls für väterliche Zurechtweisung und Zucht (1. Mo. 18:25; Heb. 12:5, 6).

Er hat Älteste eingesetzt, die als Richter und Ratgeber dienen (Jes. 1:26).

Wenn ihr in Gerechtigkeit richtet, könnt ihr andere zur Abkehr von einem sündigen Lauf veranlassen (Spr. 14:12; Jer. 10:23,24).

Gottes Wort ist die Grundlage für erforderliche Zurechtweisung (2. Tim. 3:14-17).

Die Verantwortung der Ältesten umfaßt mehr, als Rechtsfälle zu behandeln.

Ihr müßt auch lehren und deutlich zeigen, was Gott verlangt.

Ermuntert dazu, Gott mit ganzer Seele zu dienen und sich treu an seine gerechten Grundsätze zu halten.

____________________________

Sobald die biblische Besprechung beendet ist und alle Zeugen ausgesagt haben, solltet ihr den Beschuldigten und die Zeugen entlassen und dann das Beweismaterial und die Einstellung des Beschuldigten sorgfältig durchsprechen.

Bekundet der Missetäter Reue, falls sich die Beschuldigung bewahrheitet hat? Wenn Reue vorhanden ist, wie kam sie zum Ausdruck? (Teil 5 [b], S.112-116).

Je nachdem, ob eine Schuld nachgewiesen wurde und der Betreffende bereut, entscheidet, ob eine Maßnahme - und wenn ja, welche - erforderlich ist.

Solltet ihr euch bei verwickelten Fällen nicht sicher sein, welche Anleitung die Bibel und welchen Rat die Gesellschaft dazu gibt, vertagt die Entscheidung.

Schiebt die Entscheidung aber nicht zu lange hinaus, da sich dies für den Beschuldigten und für die Versammlung schädlich auswirken kann.

Betet zu Jehova um Weisheit.

Wenn der Missetäter einer schweren Sünde schuldig ist, aber gottgemäße Reue bekundet - auch wenn dies erst während
der Verhandlung geschieht - , so dürfte die vom Rechtskomitee ausgesprochene Zurechtweisung ausreichen; ein Gemeinschaftsentzug mag nicht notwendig sein (2. Tim. 4:1, 2; Tit. 1:9; w83 1.4. S.30,31).

Jochen

25. März 2007 11:01:25 - ein beobachter

, ABER DIESER GRUND WIRD EINE WOCHE SPÄTER IN EINER ANSPRACHE BEI 'ÖRTLICHE BEDÜFNISSE' ANGESPROCHEN.

ja die örtlichen bedüfnisse , die hat doch wohl jeder.
dafür benötigt man doch nicht eine ansprache.

spass beseite.
man sieht wie sich die ältesten in allen belangen des lebens einmischen. dies ist doch eine reine private angelegenheit wenn jemand seinen partner hintergeht und später eine aussprache hat mit ihm.
die daumenschrauben werden immer enger gezogen bis man wieder auf kurs gebracht wurde.
was ich immer verabscheut habe ist die beochtungsstrategie die immer wieder angewandt wird , jeder gegen jeden , wie es fast in der ddr war wo die stasi auch jeden beobachtet hat.

25. März 2007 10:51:19 - Andre

P.S.
und es wird auch genau beschrieben, was vorgefallen ist...

Gruß
Andre

24. März 2007 20:45:58 - Frau von ...

Hallo Maximus, ich weiß genau was du meinst. Manchmal dachte ich, jetzt haut er gleich mit dem Schuh auf's Pult. Wahrscheinlich waren das genau die Vorträge, wo es für eine öffentliche Zurechtweisung nicht gereicht hat, aber unter den Tisch fallen lassen wollte man es auch nicht. Umsonst gibt's ja auch nicht die örtlichen Bedürfnisse spätestens alle zwei Monate in der Dienstzusammenkunft. Da weiß man dann schon immer, behandelt der vorsitzführende Aufseher den Punkt, gibt's was auf die Ohren und hinter den Kulissen brodelt's wieder.

24. März 2007 13:31:02 - +

Ich habe Jehovas Zeugen mal mit einer Schnecke verglichen.

Je näher Du ihr kommst umso mehr Panzert sie sich ein.

In vielen Dingen werden sie eher extremer.

So lange ich denken kann heißt es Jehovas Zeugen werden immer Moderner.<

Es wird alles viel besser.

Dies erzählt man vor allen denen die nicht mehr dabei sind.

Mal abgesehen von der bunten Rätselecke im Erwachet ist die Wahrscheinlichkeit das Amisch beginnen Autozufahren größer als das die Wachtturm Gesellschaft modern wird.

24. März 2007 12:29:21 - X

Hallo "Paschlompke"!

"Organisiert, Jehovas Willen zu tun"

2005

"Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania"
"Alle Rechte vorbehalten"

S.152/153

"Bekanntmachung einer Zurechtweisung
Wenn ein Rechtskomitee feststellt, dass jemand bereut, DIE SACHE ABER WAHRSCHEINLICH AM ORT BEKANNT WERDEN WIRD, ODER DIE ÄLTESTEN AUS ANDEREN GRÜNDEN MEINEN, DIE VERSAMMLUNG MÜSSE INFORMIERT WERDEN, dann ist in der Dienstzusammenkunft eine einfache BEKANNTMACHUNG MIT FOLGENDEM WORTLAUT VORGESEHEN:

,[NAME DES BETREFFENDEN] ist ZURECHTGEWIESEN worden.'

Die Bekanntmachung sollte vom vorsitzführenden Aufseher genehmigt werden.

Mehr Infos sind MIR nicht bekannt.

Schönes Wochenende!

24. März 2007 13:05:10 - Paschlompke

Vielen lieben Dank!

ja ich bins mal wieder

26. März 2007 23:28:37 - Selina

also in den letzten Tagen ist einiges passiert u.a.
auch der Hinweis, dass man mit Ausgeschl. keinen Umgang mehr haben sollte.Dabei hab ich gedacht, wenn man sich von
der Vers. zurückgez. hat, ist das nicht mehr von Bedeutung.
Kann man dann dafür ausgeschlossen werden?
In anderen Foren hab ich so etwas gelesen.
Aber ich kann nur sagen, dass es ein komisches Gefühl war,
sich wieder mit Br. auseinanderzusetzen, vor allem solche, die meinen, dass sie fühlen, dass das Ende nahe ist.
Und vor allem da das Gedächtnismahl bevorsteht.
Und es gibt schon wieder einen Eingeschlossenen weniger in
der Vers. von einem solchen man das nicht gedacht hätte,
obwohl eine gewisse Person in meinem Umfeld schon.
Nun in diesem Sinne Grüsse
von Selina auch an Lea

27. März 2007 19:11:52 - Bauer

Man kann.

Und wenn man nicht frech lügt, wird man auch ausgeschlossen.

Wie beschissen es einem in Gottes Paradies von Jehovas Zeugen ergehen kann, wird an einem Beispiel deutlich, in das auch einer der angeblichen Fürsten, einer der Mitregenten Jesu, involviert war.

Ein trauriges Beispiel von Religions-Klamauk
Rita's Ausschluss

27. März 2007 12:30:20 - Selina

so ich hoffe,dass sich jetzt keiner hier in irgendeiner Weise angesprochen fühlt. Der Hinweis, den ich angesprochen habe, war für mich bestimmt.
Wir bekamen vor 2 Tagen einen Anruf von einem Ältesten, und ich mach mir jetzt Sorgen, dass wenn ich mit gewissen Personen, die halt zu meinen übriggebliebenen Freunden gehören treffe.
Es ist doch schade,wenn man sich soviel Gedanken machen
muss, wenn man mit einer alten Freundin Kontakt hat und dann so eine Reaktion erfolgt.
Meine Frage ist, ob ihr Erfahrung ähnlicher Natur gemacht habt.

Selina

31. März 2007 13:52:17 - X

Hallo Selina!

>>...mit ausgeschlossenen keinen Umgang mehr haben sollte.<<

>>Kann man denn dafür ausgeschlossen werden?<<

Habe mir heute noch mal deine Sätze angesehen.
Ich glaube ich muß ergänzen. Deine eigentliche Frage, was ich übersehen habe lief, denke ich, darauf hinaus,
wenn du z.B. eine ausgeschlossene Freundin triffst, ob dadurch Probleme entstehen könnten.

JA!!!

Triff dich heimlich, erzähl niemand von den "lieben" Brüdern davon, dann kann dir daraus kein "Strick" gedreht werden.

Grüß den "Rest" deiner Familie von mir!

02. April 2007 00:33:26 - Selina

Hallo x
ich habe deine Antwort erst jetzt gelesen und bedanke mich dafür und für Deine Tipps bezüglich eines Ältestengesprächs.
Bei unserem letzten gespräch vor einigen Tagen mit einem
Ältesten hab ich das auch so angewandt.
Eigentlich bestand auch keine Veranlassung etwas zu vertuschen, weil es ja in der Richtung nichts zu sagen gab.
Nun ja vielleicht hast du ja mein Post dazu gelesen.
Im Moment geniessen wir das schöne Wetter und ich hoffe, dass Dir das auch gelingt

Selina

28. März 2007 01:05:27 - Selina

Hallo +
danke für Deine Antwort. Ich werde mir Verschiedenes durch den Kopf gehen lassen.
Und wegen der Blumen, da braucht sich Deine liebe Frau keine Sorgen zu machen. :)
Es tut einfach nur gut auf diese Weise sich auszutauschen.
Manchmal geht halt alles drunter und drüber.

Gruss Selina

27. März 2007 17:59:52 - X


Hallo Selina, Grüße auch an Lea!

Bin etwas in Eile, aber folgende Worte von dir machen eine schnelle Antwort erforderlich.

>>...Anruf von einem Ältesten, und ich mach mir jetzt Sorgen...<<

Vor geraumer Zeit habe ich gegenüber Jochen angedeutet, erstmal sehr vorsichtig im Gespräch mit Ältesten zu sein.
Ich sagte, glaube ich, "Sie verraten nicht alles und du brauchst es auch nicht". "Schnell sein zum Hören und Langsam zum Reden" ist ein ausgezeichneter Rat der Bibel.

Warum?

Es geht gerade bei euch beiden darum, daß alles noch recht "frisch" ist. Ihr solltet erstmal festen Halt unter euren Füßen bekommen und dann könnt ihr immer noch entscheiden. Ich möchte euch keinesfalls zu nahe treten, indem ich zu etwas zu- oder abrate, aber eine gewisse Erfahrung in meinem Alter sagt mir, daß ihr nichts überstürzen solltet. Die Organisation kennt nur zwei Seiten, ihr wißt vom "schmalen" und "breiten" Weg. Geschickt werden solche Bibelstellen gebraucht, um Ordnungspolitik innerhalb der Versammlung zu wahren.
Gibt es Brüder oder Schwestern die "auffällig" werden tritt der Mechanismus der Kontrolle in Kraft. Versammlung "reinerhalten" und solche Floskeln.
Also konkret gibt es, und viele merken das erst in spezieller Situation, nur zwei Möglichkeiten. Ihr erfüllt alle Normen wie Predigtdienst, Versammlungsbesuch usw. oder ihr geratet unter Kontrolle der Aufseher. Nicht immer läuft das gleich an, Versammlungen sind in Details verschieden. Es gibt auch welche mit liberalen, aufrichtigen und freundlichen Ältesten, die bei Manchem ein Auge zudrücken. In der Regel werden letztlich aber alle von OBEN kontrolliert, was heißt, SPÄTESTENS WENN DER KREISAUFSEHER HALBJÄHRLICH DIE VERKÜNDIGERKARTEN KONTROLLIERT, MUSS DIE GESINNUG DER NICHT MEHR KONFORM HANDELNDEN BRÜDER UND SCHWESTERN "HERAUSGEFUNDEN" WERDEN.
Auch liberal eingestellte Älteste müssen Rechenschaft darüber ablegen, warum du oder ein Anderer bspw. nicht mehr predigst oder der Versammlung fernbleibst. Durch das Herausfinden der Gesinnung (Gespräch mit Ältesten),erreichen sie, daß wieder alles in WTG-Bahnen gelenkt oder das bei einem Gespräch durch verschiedene Fragen herausgefunden wird, ob die Personen vielleicht kritisch sind. Stell dir vor ein Ältester ruft an. Er möchte nur mal mit dir reden, sich nach dir erkundigen. Klingt schön, mag auch bei Einigen so sein. Letzten Endes meldet er einen Hirtenbesuch an zu dem 2 Älteste kommen (2 damit deine Aussagen "bezeugt" werden können). Jetzt geht es los.

"Ah, ihr habt renoviert, schöne Farbe die Tapetete. Ihr habt aber auch einen sehr guten Geschmack (So etwas macht jeder Versicherungsvertreter der zu euch kommt, will damit NÄHE schaffen und ein gutes Verkaufsklima)

Wie gehts euch denn?
Wir machen uns Sorgen.
Gibts denn Probleme?"

Und nun gibts manchmal Jene, die sofort loserzählen.

"Ja Bruder "Ältester", wir haben mal ins Internet geschaut da stehen ja dolle Dinge."

Jetzt spitzen die WTG- Spitzel aber die Öhrchen.
Wenn du dann so richtig vom "Leder" ziehst, wird die Situation für sie bzw. für die "Theokratie" ganz einfach.
Entweder du sagst zu ihren Ausführungen JA und Amen oder man hat schnell einen Grund für den Gemeinschaftsentzug.

ENTWEDER - ODER

Es sei denn, du bist raffinierter als sie. Lass SIE erzählen.
Antworte "schwammig" so wie der Wachtturm geschrieben ist.
Mach keine konkreten Angaben wie "Ich glaube nicht an dies oder jenes" z.B.im Königreichsdienst. Sage eventuell, "Im Moment habe ich etwas viel um die Ohren". Laß dich keinesfalls, wenn du noch keine schnelle Entscheidung möchtest auf irgendwelche Standpunkte festlegen. Achte auf Fangfragen. Je weniger du ihnen mitteilst, desto besser. Spiele auf Zeit, wenn du sie noch brauchst.

Denke daran!!!

EIN RÜCKZUG AUS DER VERSAMMLUNG STELLT KEINEN AUSSCHLUSSGRUND DAR.

NUR WENN DU ZU KRITISCH WIRST, ALLES IN ZWEIFEL ZIEHST ODER ZUM SCHLUSS NOCH SAGST DU MÖCHTEST KEIN ZJ MEHR SEIN, WIRST DU WIE EIN AUSGESCHLOSSENER BEHANDELT.

Zum Ausschluß kann ein Besuch "weltlicher" Freunde NICHT führen, aber das Aufsuchen einer anderen kirchlichen Gemeinde schon (immer heimlich tun!)

Selina, immer daran denken, es gibt einen Dritten nicht organistionsgewollten Weg. DEN DES STILLHALTENS!

"Organisiert, Jehovas Willen zu tun" S.151,152

"...MÖGEN EINZELNE BRÜDER ODER SCHWESTERN DEN AUFSEHERN UNGELÖSTE FÄLLE VON SCHWEREN MISSETATEN MELDEN...ES KANN ABER AUCH SEIN, DASS JEMAND DIE ÄLTESTEN ANSPRICHT,...ODER UM ZU BERICHTEN, WAS ER ÜBER DIE MISSETAT EINES ANDEREN WEISS. GANZ GLEICH, WIE DIE ÄLTESTEN VON DER SCHWERWIEGENDEN MISSETAT EINES GETAUFTEN GLIEDES DER VERSAMMLUNG ERFAHREN, SOLLTE ERST EINMAL EINE UNTERSUCHUNG DURCH ZWEI ÄLTESTE ANGESTELLT WERDEN. FALLS ES SICH ERWEIST, DASS DER BERICHT BEGRÜNDET IST UND ES TATSÄCHLICH BEWEISMATERIAL FÜR EINE SCHWERE SÜNDE GIBT, BEAUFTRAGT DIE ÄLTESTENSCHAFT EIN AUS MINDESTENS DREI ÄLTESTEN BESTEHENDES RECHTSKOMITEE, DEN FALL ZU BEHANDELN...DIE ÄLTESTEN WACHEN ZWAR GEWISSENHAFT ÜBER DIE HERDE UND BEMÜHEN SICH, SIE VOR ELEMENTEN ZU SCHÜTZEN, DIE GEISTIGEN SCHADEN ANRICHTEN KÖNNTEN, ABER SIE BEMÜHEN SICH AUCH, JEMAND, DER AUF ABWEGE GERATEN IST,...AUF DEN RECHTEN WEG ZU BRINGEN...BEI NACHGEWIESENER SCHULD SIND DIE AUFSEHER, SOFERN ECHTE REUE VORLIEGT...BESTREBT,...DEN MISSETÄTER...AUF DEN RECHTEN WEG ZU BRINGEN...SEINE ECHTE REUE IST DARAN ZU ERKENNEN, DASS ER ,WERKE VERRICHTET, DIE DER REUE ENTSPRECHEN'

Seite 155,156

"VERLASSEN DER GEMEINSCHAFT

MIT ,DEM VERLASSEN DER GEMEINSCHAFT' IST GEMEINT, DASS JEMAND, DER GETAUFT IST, UND SEINE STELLUNG ALS CHRIST ABSICHTLICH AUFGIBT. ER LEHNT DIE VERSAMMLUNG DURCH TATEN AB ODER DURCH DIE ERKLÄRUNG, DASS ER NICHT MEHR ALS ZEUGE JEHOVAS GELTEN ODER BEKANNT SEIN MÖCHTE...

WEIL ER DIE GEMEINSCHAFT VERLÄSST, IST SEINE LAGE VOR JEHOVA GANZ ANDERS ALS DIE EINES UNTÄTIGEN, ALSO VON JEMANDEN, DER SICH NICHT MEHR AM PREDIGTDIENST BETEILIGT. EIN UNTÄTIGER HAT VIELLEICHT GOTTES WORT NICHT MEHR REGELMÄSSIG STUDIERT ODER HAT WEGEN PERSÖNLICHER PROBLEME ODER VERFOLGUNG DEN EIFER FÜR DEN DIENST JEHOVAS VERLOREN. DIE ÄLTESTEN UND ANDERE BESORGTE GLIEDER DER VERSAMMLUNG LEISTEN EINEM UNTÄTIGEN BRUDER WEITERHIN GEEIGNETE GEISTIGE HILFE...WER DIE GEMEINSCHAFT VERLÄSST, INDEM ER DEN GLAUBEN UND DIE ANBETUNG JEHOVAS BEWUSST AUFGIBT, WIRD JEDOCH GENAUSO BETRACHTET, ALS WÄRE IHM DIE GEMEINSCHAFT ENTZOGEN WORDEN...JEMAND KANN SEINEN PLATZ IN DER CHRISTENVERSAMMLUNG
DURCH SEINE TATEN AUFGEBEN, INDEM ER ZUM BEISPIEL TEIL EINER WELTLICHEN ORGANISATION WIRD, DEREN ZIELE IM WIDERSPRUCH ZUR BIBEL STEHEN...WENN SICH EIN CHRIST FREIWILLIG DENEN ANSCHLIESST, DIE VON GOTT VERURTEILT WERDEN
...EINE SOLCHE PERSON WIRD GENAUSO ANGESEHEN WIE JEMAND, DEM DIE GEMEINSCHAFT ENTZOGEN WURDE."

Nicht "verrückt" machen lassen!

28. März 2007 01:30:17 - Selna

ja danke für die Antwort.
Wir werden uns darüber Gedanken machen,wenn eir soweit sind.
Bis demnächst

Selina

27. März 2007 21:51:03 - Bluna

Lieber X, ich lese deine Beiträge sehr aufmerksam, bin ja auch betroffen.
Wenn es herauskäme, daß ich im letzten Jahr die Gelegenheit genutzt habe, aktiv bei einem Abendmahl teilzunehemen ( ev.Pastorin), dann wäre es für mich wohl aus mit dem Stillhalten der Ältesten.
Bis jetzt haben sie keine Handhabe gegen mich, ausser daß ich die Vers. nicht mehr besuche und keinen Bericht mehr abgebe. Besuche habe ich mir verbeten, und bis jetzt halten sie sich dran. Seit 2 Jahren schon!
Wahrscheinlich nehmen sie Rücksicht auf meinen linientreuen Ehemann.

Wie lange das wohl noch gut geht??

Bluna

27. März 2007 23:47:45 - X

Liebe Bluna,

manchmal...muß man...drei mal tief durchatmen, ehrlich.
Es gibt immer wieder Postings die mich wirklich sehr betroffen machen. Das von dir, ist solch eins.
Ich suche dann nach Worten und fühle mich hilflos und ohnmächtig.
Ich habe mich an dich sofort erinnern können. Du hast dich auf den Beitrag zum "Jahrbuch 2007" zu der Geschichte mit dem "Ast" gemeldet. Du sagtest auch, daß dich die Heuchelei schon immer angewidert habe. 2 weitere Postings von dir folgten, das Eine war an "Exertaler" adressiert.
Die Einstellung "Suche" im Forum ist eine große Hilfe. Ich habe deinen Namen eingegeben und konnte so noch mal alles in Erinnerung bringen.
Weißt du Bluna, anfangs dachte ich, daß das Thema ZJ für dich Vergangenheit wäre. Ich konnte nicht erkennen in welch prekärer Lage du bist. Die Belastung, mit wichtigen Menschen nicht darüber sprechen zu können, muß unvorstellbar groß sein.
Du gehörst hier sicherlich zu denen, die unser größtes und vor allem ehrliches Mitgefühl haben sollten. Leider, leider ist uns nicht mehr möglich, als daran etwas Anteil zu nehmen.
Eine Religion die sich als "Wahrheit" verkauft und so viel Lüge produziert. Menschen werden durch Gesetze in Abhängigkeit gehalten, die der Bibel total widersprechen.
Wo hat Paulus gepredigt?
In den Synagogen.
Dürfen wir in Kirchen gehen?
Nein.

Ich zitiere noch mal den entscheidenen Satz aus dem Buch:

"Organisiert, Jehovas Willen zu tun" aus Seite 155

"Weil er die Versammlung verlässt, ist seine Lage vor Jehova eine ganz andere als DIE EINES UNTÄTIGEN, ALSO VON JEMANDEN, DER SICH NICHT AM PREDIGTDIENST BETEILIGT...DIE ÄLTESTEN...LEISTEN EINEM UNTÄTGEN BRUDER... WEITERHIN HILFE."

Solange du dich nicht verwickeln und ertappen läßt, wird alles gut gehen.
Wie lange noch?
Bluna, ich würde gern etwas dazu sagen, aber was???
Mein Tipp ist, mach solange du es emotional aushältst das mit ihnen was sie machen, sei "listig". Du schuldest denen die bewußt lügen, keine ehrlichen Antworten. Tu das, was du für richtig hältst. Suche ehrliche Verbündete, aber sei vorsichtig.

Ich muß darüber noch nachdenken.
Nur soviel, erst heute ist mir zu dem Thema aufgefallen, daß nicht wenige ZJ wie du vorgehen. Ich selbst kenne solche.

Bluna, sei tapfer!

"X"!

28. März 2007 12:45:00 - Bluna

Hallo X,

danke für deine mitfühlenden und liebevollen Worte.
Leider bleibt vielen Noch-ZJ nichts anderes übrig als "so" vorzugehen.
Manchmal muss man sein Gewissen geradezu vergewaltigen. Es gibt Menschen dort, die mir sehr am Herzen liegen. Man muss auch Rücksicht nehmen, und nichts übers Knie brechen.
Ist es nicht unfassbar, daß Menschen in einem freien Land vorgehen müssen, als ob sie im ehemaligen Stasisystem steckten?
Übrigens war die Abendmahlfeier, die für mich sehr ergreifend war, NICHT in einer Kirche. Mehr mag ich dazu nicht sagen. Es wäre zu riskant.
Einige wenige, aber für mich wichtige Verbündete habe ich.
Deshalb komme ich schon irgendwie klar.

Ich wünsche Euch Allen einen schönen Frühlingstag!

Bluna

28. März 2007 21:57:01 - X

Hallo Bluna,

heute morgen hatte ich Zeit zum Nachdenken.
Es freut mich wenn dir meine Worte, aber auch die von Selina, etwas Trost spenden und dich bestätigen, nicht wir sind die Bösen. Abgrundtief schlecht ist das System "Brooklyn".
Das sage ich nicht, weil ich mit der Organisation große Probleme habe, im Gegenteil, meine sind zu den Problemen anderer klein.
Das Wissen um ZJ in ähnlicher Lage hilft zumindest, sich nicht unnormal zu fühlen.
Ich gebe dir recht, in deiner Frage. Es ist unfassbar. In einem Land, wo Kinder mit ihren Eltern oder Partner miteinander ohne Zwänge reden könnten, werden menschliche Gesetze in Gemeinschaften durchgesetzt, die Familien kaputt machen und Ehen auseinander bringen.

Christliche Vergebung "...bis zu 77 mal?"???

Nicht bei der WTG-Hierarchie, die möchte lieber Machterhalt, koste es was es wolle. Keine Barmherzigkeit, kein Mitgefühl, nichts, aber auch rein gar nichts an christlichen Werten.
Genau deshalb wollen sie auch lieber unter ANDEREM Namen, als dem Jesu Christi bekannt sein.

Apg.11:26
"...und es war zuerst in Antiochia, daß die Jünger durch GÖTTLICHE Vorsehung CHRISTEN geannt wurden."

Menschen werden durch Menschen und dazu noch im angeblichen Namen Gottes manipuliert, um unter totale Kontrolle einer Ideologie zu kommen, von denen selbst Nazigrößen verblüfft waren, wie in Manfreds Buch "Geschichte der Zeugen Jehovas" zu lesen.
Ich kam zur "Wahrheit", weil ich sie für wahr hielt. Unbeeinflußt durch andere, nur im Vergleich der WTG-Theorie mit der gelebten Praxis, fand ich Ungereimtheiten ganz für mich allein heraus. Widersprüchlchkeiten in Auslegungen und anderes machten mich nachdenklich. Als das Bild von der Gesellschaft klar wurde, brauchte ich nur noch "Feinabstimmung" zu betreiben. Dazu diente kritische Literatur. Die Bücher von Raymond Franz und Manfred Gebhard hatten dabei die größte Tragweite. Die "Franzbücher" waren in gewisser Hinsicht beruhigend. Manfreds Buch von der "Geschichte der Zeugen Jehovas" war sehr aufwühlend, weil es eine komplett andere Sichtweise ins Spiel brachte, die ich nie für möglich gehalten hätte. Seine Quellenverweise machten mir erstmal deutlich, wie wirklich Beweise erbracht werden, anders als im Wachtturm, mit seinen nicht nachprüfbaren "Geschichten".
Was hat die WTG mit Ihrer "Wahrheit" bei mir erreicht?
Ich habe sie immer beim Wort genommen, jetzt haben sie ein Problem mehr. Denn wie sagt die Bibel und zitiert die WTG an für sie passender Stelle.

"Wir können nichts gegen die Wahrheit tun, sondern nur für die Wahrheit"

Na dann, werden wir mal weiterhin die Wachtturmwahrheit an der wirklichen Wahrheit messen! "+" sagte, wenn ich recht erinnere, das es für ihn ein Leben ohne Wachtturmgesellschaft wohl nicht geben wird, für mich und viele andere auch nicht. Und das ist gut so, weil ein unmenschliches Glaubenssystem auch von "innen" zersetzt werden kann, nichts anderes habe ich vor. Ich habe nichts gegen Zeugen Jehovas, AUF GAR KEINEN FALL. Ich habe etwas gegen SYSTEME die sich anmaßen im Namen Gottes zu handeln.

Weißt du, die WTG- Führung halte ich keineswegs für dumm, aber auch nicht für zu intelligent. Also, wenn ich zur Vorsicht rate, ist dies nicht, weil die Organisation die Clevernis eines echten Geheimdienstes hätte, aber trotzdem möchten sie gern alles wissen. Machmal gibt es auch "dumme"
Zufälle. Nehmen wir mal an, es gibt einen eifrigen Forumsschreiber der hier die neuesten, brisantesten Mitteilungen sofort rein stellt. Ein junger Bruder, ein ungetaufter Verkündiger oder ein Jugendlicher von Zeugeneltern schaut im Forum aus Neugier vorbei und liest nun von der Person "Y" wiederholt Postings. Auf einmal merkt Er oder Sie, daß bestimmte Sachen zur Person, auffällig an jemand aus der Versammlung erinnern, beispielsweise gewisse Vorlieben, Hobbys oder Daten.
Dadurch kann der "Stein" ins Rollen geraten, jemandem auf die Schliche zu kommen. Wie gesagt, ich möchte den "Sklaven" auf keinen Fall zu viel "Ehre" angedeihen lassen, aber ich unterschätze ihn auch nicht.
Deshalb, wenn du möchtest rede, wenn nicht, dann schweig ganz einfach. Ich werde dich nichts Direktes fragen. Einfach aus dem Grund, dich nicht zu gefährden. Es ist so wie du bereitst sagtest, wir müssen auch an Andere denken. Riskiere nichts. Beim behutsamen Vorgehen können wir Kontakte zu wichtigen Personen aufrecht erhalten.
Hastiges Vorgehen bereut man machmal.
Du schreibst von der "Vergewaltigung" des eigenen Gewissens? Dazu fällt mir Manches ein. Du kennst sicherlich die Aufforderung des "Sklaven", kein Doppelleben zu führen. Wie ist es aber mit dem Doppelleben der WTG? Ihr Doppelleben schreit zum Himmel. Wer das durchschaut hat, so geht es mir jedenfalls, hat Gott gegenüber ein reines Gewissen. Man kämpft nur für Recht und Wahrheit.
Die WTG stellt seit Jahrzehnten andere in ihren weltweit erscheinenden Publikationen bloß, durch das Internet erfährt sie jetzt weltumspannend Gleiches.
Das Beste ist, alle die früher mit ihren Fragen und Sorgen allein waren, können im Netz Freunde finden. Eine gesegnete Zeit für geknechtete Menschen aus intoleranten Systemen.

Einen schönen Abend und eine gute Stratgie wünscht dir "X"!

P.S. Der einmalige oder unregelmäßige Besuch von z.B. anderen Gemeinschaften wird sicher nicht auffallen.
Seid aber bitte vorsichtig, wenn ihr etwas REGELMÄSSIG tut!

28. März 2007 15:33:40 - Selina

DAs wünsch ich Dir auch.
Ich kann Dich verstehen, denn ich bin im Moment auch etwas neben der Spur.
Aber ich versuche, positiv eingestellt zu bleiben.
So lange ich den Glauben an Gott nicht verliere,kann
mir keiner etwas vorwerfen, denkt man.

LG Selina

Es gibt wieder neues Licht

23. März 2007 15:54:39 - Selina

Wer hat an der Uhr gedreht,
ist es wirklich schon so spät??

Vor einiger Zeit träumte ich dies über das schöne Paradies und über neues Licht ob ihrs nun glauben wollt oder nicht:

Ich dreh mich um und stelle fest
was für ein Glück bin ich hier im Paradies?
denn dort gibt es die, die sagen dies.
Du kannst das tun und das wieder nicht
doch warte

es gibt wieder neues Licht!

Ehering, Krawatten tragen ?
Ich muss erst den Wachtturm fragen
Dort steht: Eigentlich geht das
und eigentlich doch wieder nicht
Doch warte:

Es gibt wieder neues Licht

Ich seh mich um in meinem Traum
und was ich seh, das glaub ich kaum
Dort steht eine Frau mit goldenem Haar
die sagt: oh toll da bist du ja
Ich hab hier ein Elixier das macht dich wieder schöner
gegen graues Haar und Pölsterchen von zu viel Döner
Okay sag ich lass mich mal trinken
Und schwupps ich werde wunderschön
Danke sag ich und geh weiter
ist das hier die Himmelsleiter?
Ich komm auf eine schöne grüne Wiese
ich leg mich drauf und bekomme Hunger auf Gemüse
also geh ich ins Schlaraffenland
und denk:hoffentlich hat mich keiner erkannt
denn dort steht ein blauer Elefant der sagt;
drei Nüsse für die bunten Dinger hier
okay sag ich dann geb mir davon vier
Ich nehme eine und oh dann
weiss ich nicht mehr was ich sagen kann
bunte Farben bunte Fische
und wer sitzt denn da am Tische
eine alte weise Frau die sagt zu mir:
Wenn du willst dann geh ins Einkaufsparadies
dort bekommst du alles was das Herz begehrt:
Weisheit,Geduld und viele Genüsse
es sei dir alles umsonst beschert.
Also gehe ich dorthin und bediene mich an all den schönen
Sachen, besonders die viel Freude machen
nach so viel tollen guten Dingen
möchte ich ein Liedchen singen
seht doch das Licht das Licht das Licht wird immer heller

auf einmal wird es ganz ganz dunkel
ich geh vorsichtig ein Stückchen weiter
und falle runter
ich wache auf bin noch ganz benommen und denke
war das das Paradies so wie es in der Bibel beschrieben
ich hab gesehn und denke mir
das alles steht nur auf Papier
wer weis was wir wissen und was nicht

so hell war das Licht wohl doch dann nicht

23. März 2007 17:30:37 - Gerd B.

Eine gereimte (oder ungereimte?) Geschichte

Seit es Menschen gibt auf Erden
fragen die sich: Was wird werden?
Ach, man wäre fein heraus,
wüsst' die Zukunft man voraus!
Vor allem, wenn man wüsste, wann
geschieht wohl dies und jenes dann,
dann könnte man entsprechend planen!
So - so dachten schon die Ahnen -.
Doch häufig liegt der Mensch im Leben
mit Prognosen voll daneben,
in Wirtschaft und in Politik,
der Technik und im Weltgeschick!
Gut gezielt und schlecht getroffen -
kann man auf Verbess'rung hoffen?
Auch in Punkto Religion
gab's da viele Pleiten schon.
So hat man in alten Zeiten
- wer kann dieses heut bestreiten? -
mächtig und höchst intensiv
fest geglaubt, was anders lief:
Katholiken, Protestanten,
Pfarrer, die die Bibel kannten,
Bibelforscher, Adventisten,
ernste, fromme Bibelchristen
ham viel Zeit und Schweiß verwendet,
zu entdecken, wann sie endet
diese Welt in der wir leben,
wann soll es was Bess'res geben? -
Wann wird Christus wiederkommen
zu erlösen alle Frommen
und die Bösen zu vernichten
wie die Schriften uns berichten?
Wohl hat deren Herr und Meister
sehr gewarnt vor Rechenkleister.
Doch jedwede Gen'ration
ließ nie ganz das Rechnen schon.
Daten, möglichst kompliziert,
die der Laie kaum kapiert,
nahmen Gläubige halt an,
in der Hoffnung, 's sei was dran!
So konnt' man den Glauben würzen
mit dem Neunzehnhundertvierzehn:
Sieben Zeiten sollen enden
und das Weltgeschehen wenden -.
Die da auserkoren waren
soll'n Entrückung all erfahren,
also in den Himmel kommen
froh vereint mit andern Frommen
früh'rer christlicher Geschlechter!
- So der treu-verständ'ge Wächter.
Auf der Erde breche - welch Malheur -
Zorn Gottes über alle her:
Ein Drangsal ohnegleichen,
ein Wehe Arm und Reichen,
nicht beweint und nicht begraben,
zu Dünger und zu Fraß der Raben!
Und - Gottes neue Welt
käm pünktlich, wie bestellt.
Doch schließlich erntete man Hohn
nach neunzehnhundertvierzehn schon -
denn viele fragten fies:
"Wo bleibt denn nur das Paradies?"
"Was tut's? Das ist doch Schnee von gestern,
uns schert das nicht, wenn Dumme lästern!"
Wir blicken vorwärts! Nicht zurück!
Und - verkünden neues Glück:
Nach anno Fünfundzwanzig
wird keiner alt und ranzig!
Ein Jubeljahr ist dies, jawoll!
das alle Leiden lösen soll:
Heil'ge Männer alter Zeiten
werden dann zur Weltmacht schreiten:
Abel, Noah, Abraham -
Fürsten regeln Gottes Plan!
's kommt eine goldne Zeit -
bald, bald ist es so weit!
Jetzt gilt's (!) das Reich zu erben und:
Keiner braucht mehr zu sterben!
Doch dann gingen die Prognosen
ganz aufs Neue in die Hosen -.
Viele fühlten sich blamiert -.
Andre logen ungeniert,
dass die neue Rechenpleite
nicht das Werk der Führungsleute!
"Die ham das nie gesagt!" -
entgegnet man dem der fragt -.
"Vorwärts schauen - nicht zurück!"
ist ja der Enttäuschten Glück.
Späterhin in solchen Fällen
tut's das Wort: "Alte Kamellen!"
Glaubst du, man hätt' draus gelernt?
O, mitnichten - weit entfernt:
Gottes Organisation
tritt aufs Neue in Aktion:
"Jetzt ist das Ende greifbar nah!" -
so tönt es aus Amerika.
Dem zweiten Weltkrieg folgt ganz klar
die Schlacht Gottes prompt, unmittelbar!
Alle Kraft zum Endspurt jetzt!
Andres wird zurückgesetzt:
Heirat, Schule und Beruf
kommen in ganz schlechten Ruf.
Kinder gelten sozusagen
als Ballast, Gefahr und Plagen.
Zum Schlusswerk wird mobilisiert,
der Eingriff Gottes garantiert,
kann jeden Tag beginnen -
es gilt, dem zu entrinnen!
Dem "letzten Weltkongress", habt acht (!)
folgt dann "der nächste nach der Schlacht!"
Welch Feuer! Welch Begeisterung!
Und wir, wir bleiben ewig jung -!
Die Zeit ging hin, vom Endspurt müd',
der offensichtlich zu verfrüht,
braucht die erschöpfte Herde
- wie etwa müde Pferde
die nicht mehr hören auf "Marsch-Marsch" -
ein Portion Pfeffer in den Arsch:
Man rechnet hin und rechnet her,
hochchronologisch bitte sehr,
und siehe es ergibt sich:
Man kommt auf Fünfundsiebzig!
6000 Jahr' von Adam her -
ist alles klar, was will man mehr!?
Was Jehova durch den Sklaven
mitgeteilt den sanften Schafen
brachte Schwung und Pioniere
was Begeist'rung wieder schüre!
Man startete Traktat-Aktionen
- zu Millionen, zu Millionen -
"zentnerschwere Hagelsteine"
soll'n auf Große und auch Kleine
der Verstockten niederprasseln,
ihre Hoffnungen vermasseln!
Babel sei ja schon gefallen
und Vernichtung gelte allen,
die nicht auf die Warnung hören
von den Wachtturm-Redakteuren:
"Höchste Zeit" vor allen Dingen,
"Was die 70er Jahre bringen",
dass du dem Interesse schenkst:
"Es ist später als du denkst!"
Doch das Ende blieb - o Graus -
wieder einmal pünktlich aus -!
Klar sucht man nach diesem Schock
auch nach einem Sündenbock -
bloß nicht in der Chefetage,
Sklave käm sonst arg in Rage!
Die in Zweigen und Bezirken,
Kreisen und am Orte wirken -
diese sind die Missetäter!
Ja, die ham den schwarzen Peter!
Redlich müht man sich indessen
'75 zu vergessen -.
Dann hat man zu guter letzt
auf die Gen'ration gesetzt,
die schon anno '14 lebte
und dem Ende näherstrebte:
"Keinesfalls wird sie vergehen.
sie wird die Befreiung sehen"!?
Das Bibelmaß für's Menschenleben
ist mit achtzig angegeben,
also rechnet selbst der Dumme
'94 aus als Summe.
Wieder einmal ist ganz klar,
spätestens in diesem Jahr
geht's dem jetzigen System
so wie einst Jerusalem!
Solches "Licht" in Sonderheit,
uns serviert "zur rechten Zeit",
sollte jeder ohne mucken,
brav und ohne zögern schlucken.
Wer den Hals schon vorher streckte,
man vom Lehrpult runterfegte!
Keiner lernt von dem was war
- traurig, traurig - aber wahr!
So verging auch diese Nummer
mit der Zeit und manchem Kummer.
Wieder wurde offensichtlich,
dass Prognosen falsch und nichtig.
Jeder hatte schließlich Klarheit
- was da Trug und was da Wahrheit -
doch wer es nicht sehen will,
der schluckt weiter und hält still!
So ist aus ganz großen Worten
nur ein pures Nichts geworden
und Babels Fall und Sturz
ist wie ein alter Furz
- verstunken und verflogen -
die Gläubigen betrogen!
Aber, aber, aber, aber
- hört man aus dem Volksgelaber -
der "Sklave" kann nie schuldig sein!
Und man macht sich diesen Reim:
Grad so dachten viele Juden,
als sie den an's Richtholz schlugen,
der damals die Einheit störte
und die Oberschicht entehrte!
Einesteils habe er schon Recht
- aber spalten - das ist schlecht:
Uneins - fünf in einem Haus -
ist das nicht ein arger Graus?!
Dass der Christus Menschen trennte,
auf die Erde Feuer sende,
mit der Wahrheit Frieden stört,
hat die Masse sehr empört!
Wahrheit wird nicht sehr geschätzt
- damals, später und auch jetzt.
"Was ist Wahrheit?" sagt Pilatus
wohl im Blick auf seinen Status
in der Welt der Politik,
wo man siegt durch List und Trick.
Aus dieser Sicht wird jedem klar:
Wahrheit zeugen birgt Gefahr!
Du sollst sie nicht den Hunden geben,
sonst kostet's dich vielleicht dein Leben;
beim Schwein wirst du nur Zorn entzünden,
suchst du die Wahrheit zu ergründen!
Drum prüfe, wen du vor dir hast,
ob er sie liebt, ob er sie hasst -
die Wahrheit, die den Perlen gleich,
das Tor ist in das Gottesreich!
Die Wahrheit nur macht wirklich frei
auch von der Einheits-Frömmelei!
Erfasse wer die Wahrheit ist:
Such Einheit auch in Jesus Christ!!!

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-B-

Re: "Erwachet!" 22 3. 1947 (Vor sechzig Jahren)

23. März 2007 07:08:06 - Drahbeck

„Die Empfindungen vieler brachte der 'Evining Courier' von Camden, N. J., zum Ausdruck, der in Laufe der Konferenz zu einer Schlußfolgerung kam, die auch am Ende der Konferenz nicht hätte abgeändert werden können, nämlich: 'Wir sind überzeugt, daß die einzige Hoffnung auf Frieden in der Einsicht liegt, daß wir keinen Frieden haben, sondern einen weiteren Nervenkrieg …

Gelesen in „Erwachet!" vom 22. 3. 1947, bezugnehmend auf eine 1946 in Paris tagende Konferenz, in der es (neben der früheren Jalta-Konferenz) um weitere Details der Gestaltung der Zeit nach 1945 ging.

Man kann es in der Tat nachvollziehen, was da zutage trat, war für viele frustierend. Zu der Substanz dieser Einschätzung gibt es keinen Dissens. Widerspruch ist lediglich dahingehend anzumelden, dass die WTG ihrerseits diese breite Verunsicherung nutzt, als tatsächlicher Krisengewinnler.

Auch wenn es einem nicht „schmeckt", so muss man dennoch wohl die bittere Pille herunterschlucken, dass ein solches Ereignis, wie eben der zweite Weltkrieg, auch wenn er theoretisch für beendet erklärt ist, dennoch nachhaltige Verwerfungen im Gefolge hat. Davon kündet in der Substanz auch der „Die Friedenskonferenz der einundzwanzig Nationen" überschriebene Artikel. Einige Details dieser bitteren Pille, wie sie in jenem Artikel dargestellt werden:

„Italien war bestürzt über die Entwurfsbeschlüsse für einen Vertrag, den es schließlich unterzeichnen solle … Die italienischen Delegierten sagten, den Kriegsanstrengungen, die Italien zwei Jahre vor dem Endsieg auf Seiten der Alliierten gemacht habe, sei von den Großen Vier bei dem Entwurf in keiner Weise Rechnung getragen werden. Andere feindliche Länder, die in dieser Richtung viel weniger getan hätten als die Italiener, würden von einem mächtigen Freund (Rußland) begünstigt. Stark verbittert waren die Italiener über die vorgeschlagene Internationalisierung des Hafens von Triest, der ihnen seit Beendigung des ersten Weltkrieges gehört. Auch Jugoslawien, eine der alliierten Nationen, zeigte sich über die vorgeschlagene Lösung der Frage von Triest aufgebracht. Es beanspruchte die Stadt mitsamt dem umliegenden Gebiet für sich.

Die Vertreter Bulgariens erklärten, über den Vertragsentwurf für sie 'wie betäubt' zu sein. 'Wir können nicht verstehen', sagten sie, 'warum man uns wie einen geschlagenen Feind behandelt, obwohl wir doch gegen keinen der Alliierten auch nur ein einziges Mal die Waffen einsetzten.' Aber eben, Bulgarien war mit den Nazis recht eng verbunden und erklärte Deutschland erst ziemlich spät, am 7. September 1944, den Krieg. Die Bulgaren protestierten dagegen, daß sie vom Agäischen Meer abgeschnitten bleiben sollen. Jedoch war von den Großen Vier über die bulgarisch-griechische Grenze noch nichts beschlossen worden, obwohl für Bulgarien nicht viel Aussicht besteht, einen Küstenstreifen zu erhalten.

Ungarn meinte reichlich Ursache zu haben, sich unglücklich zu fühlen über die Bestimmungen des Vertragsentwurfes für dieses Land. Unter anderem würde seine Heeresstärke bis zur Machtlosigkeit vermindert. Ferner solle es Reparationsleistungen in Höhe von 300.000.000 Dollar aufbringen und Siebenbürgen den Rumänen überlassen.

Rumänien wiederum würde zwar Siebenbürgen gewinnen bezw. behalten, muß aber die zusammen etwa gleich großen Gebiete von Bessarabien und Nordbukowina an Rußland abtreten, das diese Landstriche bereits übernommen hat. Dadurch wird Rußland in direkter Weise an der Donau interessiert, weil Bessarabien an das Donaudelta heranreicht. Ferner muß Rumänien die Süddobrudscha Bulgarien überlassen.

Auch Finnland hat für seine Verbindung mit dem Nazismus Verluste einzustecken. Der Vertragsentwurf sieht für Finnland (wie überhaupt für alle fünf in Frage kommenden Staaten) eine starke Verminderung der Armee vor, ferner Abtretung des Gebiets von Petsamo, im äußersten Norden, an die Sowjetunion, wodurch es seinen einzigen Eismeer-Hafen verlöre. Ferner wird Rußland durch einen fünfzigjährigen Pachtvertrag ermächtigt, auf der finnischen Insel Porkkala-Udd einen Flottenstützpunkt zu errichten. Außerdem sind als erdrückende Last für das kleine Finnland - Reparationsleistungen an die Sowjetunion in Höhe von 300.000.000 Dollar vorgesehen …"

Re: "Wachtturm" 1. 4. 1947 (Vor sechzig Jahren)

02. April 2007 06:06:13 - Drahbeck

 Die in Daniel Kapitel 9 erwähnten 70 Wochen, haben es dem WT angetan. Im "Wachtturm" vom 1. 4. 1947 (Schweizer Ausgabe 1. 3. 1947), liest man einen diesbezüglichen Auslegungsversuch. Er unterscheidet sich aber von dem, was seinerzeit Russell dazu meinte interpretieren zu können. Russell hatte jene 70 Wochen noch als Teil der "2300 Tage" Periode gedeutet. Gemäß Russell waren

"diese siebzig Wochen oder 490 Tage der erste Teil der 2300 Tage."

In seinen weitschweifigen Ausführungen dazu in den "Schriftstudien" hatte er dazu ausgeführt:

"Die symbolischen siebzig Wochen oder 490 Tage als in Jahren erfüllt ein Siegel der 2300 Tage sein sollten, fangen wir da zu messen an, um zu sehen, wo der ganze Abschnitt erfüllt sein wird.

Von den 2300 die 490 am ersten Advent erfüllten abziehend, erhalten wir als Rest 1810. So müssen also 1810 Jahre (prophetische, symbolische Tage) das Maß vom Ende der siebzig Wochen bis zu der Zeit sein, da die Heiligtum-Klasse von den verschiedenen Verunreinigungen des Papsttums – des verwüstenden Greuels, der so lange Jahrhunderte den Tempel Gott verunstaltet hatte - gereinigt sein werde."

 Und als Quintessenz dessen glaubt er interpretieren zu können:

"Der Tod des Messias fand .. im Frühjahr 33 statt, und dies war die Mitte oder inmitten der letzten siebzig Wochen. Das volle Ende derselben war daher eine halbe Woche oder 3 1/2 Jahre später – im Herbst des Jahres 36. So markiert also der Herbst des Jahres 1846 (1846 Jahre seit dem Herbst 36) das Ende des Gesichts von den 2300 Tagen und das Datum, da das Heiligtum gereinigt werden sollte." ("Schriftstudien Band II S. 95)

 Pate stand bei Russell dabei auch, dass er der Adventistenbewegung, der er ja letztendlich ideologisch auch verpflichtet ist, einen besonderen Platz im "göttlichen Kalender" einräumte.

Gleichfalls in weitschweifigen Worten äußert Russell dazu:

"Dementsprechend finden wir denn auch, daß etliche unter ihnen in dem Reinigungs- oder Reformationswerk einen mehr geförderten Standpunkt einnahmen als irgendeiner, der ihnen voranging. So fand sich im Jahre 1846, am Ende der 2300 Tage, wie oben angezeigt, eine kleine Schar von Christen vor, die nicht nur mit den "DISCIPLES" ("Jünger") in der Einfachheit des Kirchenregiments, der Beseitigung aller Glaubensbekenntnisse, ausgenommen die Bibel, und dem Abtun aller Titel bei ihren Predigern übereinstimmte, und mit den "BAPTISTEN" in der Erkenntnis, daß das Papsttum der Mensch der Sünde und die entartete Kirche, die Mutter der Huren und aller Greuel sei, und die, fern von jeglicher Anbequemung an die Welt und furchtsamer Nachgiebigkeit ihr gegenüber, lebendige Frömmigkeit und einfältiges Vertrauen auf den allmächtigen Gott und Glauben an seine unabänderlichen Bestimmungen lehrte; sondern noch mehr. Während sie Jesum Christum als den Herrn anerkannten und als den, der jetzt der göttlichen Natur teilhaftig ist, vermochten sie die Sinnlosigkeit der Lehre der Dreieinigkeit, als ohne jeglichen Schriftgrund, zu verwerfen und nachzuweisen. Und zu all diesen Reformen kam noch die Verwerfung der Lehre der menschlichen Unsterblichkeit.

Und, als ob Gott es so einrichten wollte, daß von da an stets eine Klasse vorhanden sein sollte, die sein gereinigtes Heiligtum vertrete und von den verschiedenen Sekten getrennt bliebe, geschah es in diesem Jahre 1846, daß die Organisation der protestantischen Sekten in ein großes System: "DIE EVANGELISCHE ALLIANZ" genannt, stattfand. Diese Organisation erklärte, diese neuen Ansichten des gereinigten Heiligtums im Auge habend, bestimmt die menschliche Unsterblichkeit als ihren Glauben und fügte dies als neunten Artikel ihres Glaubensbekenntnisses bei. So trennten SIE eine kleine Schar von Kindern Gottes -- das gereinigte Heiligtum des Herrn, ein Heiligtum der Wahrheit -- von anderen Christen, und haben sie seitdem getrennt gehalten." ("Schriftstudien Band III S. 106)

 Und auf Seite 297/98 im gleichen Band schreibt er dann noch:

"Die 2300 Tage weisen auf das Jahr 1846 als die Zeit hin, da Gottes Heiligtum von den verunreinigenden Irrtümern und Prinzipien des Papsttums gereinigt sein würde; und wir haben gefunden, daß die Reinigung da vollbracht war. Wir haben die Erfüllung der 1260 Tage oder der "Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit" der Verfolgungsmacht des Papsttums gesehen, und daselbst, im Jahre 1799, den Anfang der Zeit des Endes. Wir haben gesehen, wie die 1290 Tage den Anfang eines Verständnisses der Geheimnisse der Prophezeiung im Jahre 1829 bezeichneten, welches in der großen Bewegung des Jahres 1844 gipfelte und als die Advent-Bewegung bekannt ist; daß da nach der Voraussage des Herrn die klugen Jungfrauen dreißig Jahre vor seinem eigentlichen Kommen ausgingen, um dem Bräutigam zu begegnen. Wir haben die Erfüllung des vorhergesagten Verzögerns erkannt; und seit nunmehr 45 Jahren erschallt der Mitternachts-Ruf: "Siehe, der Bräutigam!" Er ist hier! Wir haben uns mit besonderer Freude die 1335 Tage angemerkt, die da auf das Jahr 1874 als auf das genaue Datum der Wiederkunft unseres Herrn hindeuten, und haben seit jener Zeit durch die klareren Entfaltungen der wunderbaren Geheimnisse des göttlichen Planes die verheißene Glückseligkeit so recht gekostet.

Dann haben wir gesehen, wie das große Erntewerk in seiner festgesetzten Zeit und Ordnung, im Herbst des Jahres 1874 beginnend, allmählich, leise, aber rasch voranschritt. Wir bemerkten das Sammeln und Binden des Scheinweizens in Bündel und das Sammeln des Weizens. Und was für ein Segen und welche Freude liegen vor uns in der Gewißheit, daß seit dem Sommer des Jahres 1878, als der König seine große Gewalt an sich nahm und seine Herrschaft mit der Auferweckung derer, die in Jesu schliefen, begann, nicht länger mehr nötig ist, daß seine Glieder "schlafen" und auf die Herrlichkeit warten, sondern daß ein jedes in dem Augenblick, da es seinen Lauf im Tode vollendet, die freudevolle "Verwandlung" zur vollen Vollkommenheit der göttlichen Natur und des göttlichen Ebenbildes erfährt. Wahrlich, "glückselig die Toten, die in dem Herrn sterben VON NUN AN", für immer. Sie ruhen von ihren MÜHEN, aber ihre Wirksamkeit geht voran, -- denn das Werk auf der anderen Seite des Vorhanges ist dasselbe Werk, an dem alle die Überwinder auf dieser Seite des Vorhanges beschäftigt sind, nur daß für die, welche in die Herrlichkeit der göttlichen Natur eingetreten sind, die Arbeit nicht mehr mühsam ist und nicht mehr ermüdende Opfer fordert."

<b>Damit hatte Russell wohl so gut wie alle einschlägigen Daten "verplant". Von dem allem will aber der WT aus dem Jahre 1949 nichts mehr wissen. Für die 2300 Tage hat er schon mal prinzipiell keine Verwendung. Demzufolge auch nicht für die durch Russell daraus abgeleiteten Schlußfolgerungen. Liest man jenen 49er WT drängt sich eher der Eindruck auf. Der hat nichts, aber auch gar nichts mehr mit dem zu tun, was einst Russell marktschreierisch hinausposaunte.

Laut 1949er WT-Auslegung sei "diese Weissagung nicht auf die Heiden, welche Christen oder geistige Israeliten werden, sondern auf die natürlichen Juden" anzuwenden.

Das einzige was der WT noch eingeräumt wissen will ist die Untergliederung dieser 70 Wochen in: "a) 49 Jahre, b) 434 Jahre und c) 7 Jahre; zusammen 490 Jahre". Ausgehend von einem Jahre 455 v.Chr., dass in seinem "Glaubwürdigkeitswert" wohl ähnlich dem Jahre 607 v. Chr. der Zeugen Jehovas veranschlagbar ist (also ein umstrittenes Datum ist), glaubt der WT berechnen zu können. Zu diesem Jahre 483 weitere Jahre hinzuzählend, käme man ins Jahr 29 n. Chr. Gemäß WT-Interpretation:

"Somit war der Christus genau zur bestimmten Zeit gekommen, nämlich am Ende der neunundsechzig Wochen (oder 483 Jahre) im Herbst des Jahres 29. n. Chr." Immerhin meint auch der 49er WT für das Jahr 36 als dem "Ende der 70 Woche" noch Verwendung zu haben. Gemäß der 49er Interpretation wären seit Herbst des Jahres 36 n. Chr. "auch gläubige Nichtjuden zur Salbung zugelassen."

 Dennoch erweckt diese Verwendung des Jahres 36 eher den Eindruck eines Notnagels. Da man nichts besseres hat, bei gleichzeitiger Beibehaltung der anderen Daten, wird diesem Jahr ein zweifelhafter Sinn im "göttlichem Heilsplan" untergeschoben. Darüber sich sonderlich aufzuregen, wäre allerdings vergebliche Liebesmüh.

Kaffeesatzleser kann man grundsätzlich nicht überzeugen. Wie man auch Astrologen und ähnlich windige Geschäftemacher nicht überzeugen kann. Die WTG und ihre Gläubigen liefern lediglich zusätzliche Beispiele solch menschlicher Fantasie! 

"Vergebung"

24. März 2007 00:03:33 - Lea

Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Jes 55:7

24. März 2007 14:20:16 - Sänger

"Mööööög der Böse verlassen seinen Lauf,
der Überläter geb böses Denken auf."

Geschrieben von Bauer am 23. März 2007 20:16:47:

There is a long history of suicides within the Jehovah Witness Watchtower organization. Some experts have estimated the rate of suicides associated with the society to be five to ten times the rate of the general population.

If the member falls out of favor with the organization then he or she will be killed in Armageddon with the rest of the non-Witnesses. Members commit suicide in the belief that they will only go to sleep for a short time and then wake up after Armageddon. They feel that they won't really be dead so suicide is meaningless. The organization has told them if they die while in good standing they will wake up in paradise.

The single most common reason for suicide among Jehovah Witnesses is the cults focus on death and destruction. Dedicated Witnesses want non-Witnesses to be killed.

Death to a Jehovah Witness is titillating and exciting; life in the Watchtower is boring. The only source of adventure and excitement for a good Witness is death and destruction. When a cult member finally gets their wish to see someone "executed" the irony is; that someone is them.

Often time's suicide is combined with murder to increase the death rate and thus give a greater sacrament to the Watchtower society. One of many Watchtower murder-suicides took place in McMinnville, Ore on February 23, 2002. A long time Jehovah Witness family of six was found dead, killed by shot gun blasts. Mr. Robert Bryant had murdered his wife and four children before turning the gun on himself. It was learned that the family left California after being shunned by the Jehovah's Witnesses Shingle Springs congregation.

www.associatedcontent.com/article/119541/jehovah_witness_suicide.html

28. März 2007 19:40:05 - Maximus

Inwieweit würde es die Mehrheit tangieren, würde man einer Minderheit das Recht einräumen, Homeschooling (nicht "Hoomschuling") durchzuführen? Es wäre ein Segen, hätten Eltern auch diese Möglichkeit zur Verfügung, um ihre Kinder auszubilden. Schlechter als das staatliche Schulsystem kann das nicht sein, wo man schon Fünftklässlern anhand einer Banane den Gebrauch von Kondomen erklärt!

24. März 2007 15:59:02 - X

Hallo Manfred!

Mir klingeln die Warnungen vor Harry Potter bei den Zusammenkünften (Kongreß) der ZJ förmlich in den Ohren.

Kennt der Herr B. eigentlich diese Warnungen (Verteufelungen) vor "Potter" bei den Zeugen???

24. März 2007 15:44:00 - i

Handys, mit dem gegenseitigen Austausch von Video-Clips (Gewalthandlungen, Blow Jobs etc.), sind ja auch schon alltäglich. Warum dann noch dagegn vorgehen?
Es machen doch "alle"!

24. März 2007 17:04:17 - Maximus

Handys, mit dem gegenseitigen Austausch von Video-Clips (Gewalthandlungen, Blow Jobs etc.), sind ja auch schon alltäglich. Warum dann noch dagegn vorgehen?
Es machen doch "alle"!

Was ist das für eine Rechtsauffassung?! Ständig werden Banken überfallen. Ist das aber ein Grund, Bankraub gesetzlich zu verfolgen???

24. März 2007 19:37:00 - i

Das war mit einem Augenzwinkern gemeint ;)

Deutsche Richterin: "Religion heiligt die Mittel"

21. März 2007 19:07:48 - Bauer

.. die nun abgelehnte Richterin habe sich auf die Sure 4.34 des Korans berufen und argumentiert, Männer aus einem Land wie Marokko könnten danach ihre Frau schlagen, wenn sie ungehorsam sei. Ungehorsam könne nach der Argumentation der Richterin schon dann vorliegen, wenn die Frau einen westlichen Lebensstil pflege.

Die Amtsrichterin habe in dem Verfahren gesagt, in dem marokkanischen Kulturkreis der Ehepartner sei das Züchtigungsrecht des Mannes gegenüber seiner Frau nicht unüblich, berichtete das Gericht. Sie hielt es deshalb für «keine unzumutbare Härte», das Trennungsjahr abzuwarten.

Sie argumentierte, es sei für sie unzumutbar, weiter mit ihrem Mann verheiratet zu sein, weil sie von dem 28-Jährigen schwer misshandelt und auch nach der Trennung im Mai 2006 noch von ihm bedroht worden sei.

22. März 2007 11:46:34 - Prometeus

Es lebe das deutsche Kalifat:
politicallyincorrect.de/

22. März 2007 16:02:26 - Bauer

nicht unrealistisch:

2050

Deutschland ein islamistischer Gottesstaat ???

... man sagt ungefähr so um 2050 das nur hab soviel Bundesbürger gibt wie heute... nicht nur ...

Bereits in vier Jahren wird in den Großstädten die Hälfte der unter 40-Jährigen einen "Migrationshintergrund" haben. Dann kann man nicht mehr von Mehrheit oder Minderheit sprechen. "Dann wird es mehr Migranten geben als Deutsche,.."

...

Schwere Zeiten für Sekten. Vor allem fanatische Sekten wie JZ

23. März 2007 10:59:39 - gert

Es gibt z.B eine Vorraussage, die behaupted, daß der Islam bis zur grossen "Läuterung" die Menschen in Europa, Asien, Amerika knechten wird. Die Weichen dazu sind jedenfalls gestellt.

Warten wirs mal ab.

23. März 2007 13:14:41 - i

Wenn man schwerkriminelle Ausländer (ein Großteil darunter bekennen sich zum Islam wie z.B. Türken, Libanesen, Araber etc.)abschieben würde, hätten wir hier ein ganz großes Problem weniger!
Aufgrund der jüngsten deutschen Vergangenheit, ist es jedoch nicht gerade "politisch korrekt" diese Thematik anzusprechen ohne gleich als Stammtischprolet oder gar als Nazi bezeichnet zu werden!
Normale Bürger können einfach nicht begreifen, dass sie sogar für eine Inhaftierung von solchen Typen, auch noch Steuern zahlen müssen!
In den Schulen und in Antifa-Kreisen liest man desöfteren über Anti-Rechte Aktionen etc. Nur Demos gegen Kriminelle Ausländer sind verpönt! Warum wohl?
Die wahrscheinlichkeit von einem kriminellen Ausländer überfallen zu werden, ist doch wohl zig mal höher als von einem Skinhead!
In Deutschland darf man sowas denken aber nicht aussprechen!
Apropo Nazitum: Warum gab es kürzlich diesen Aufschrei in der Presse bezüglich dieser merkwürdigen Richterin?
Kann es auch sein, dass sie den Kern der Sache treffen erkannt hat?
Der Islam ist eine unreformierbare Steinzeit-Religion mit faschistoiden Ansichten:
- Tot den Ungläubigen
- Ehefrauen wie Sklaven halten
- Abtrünnige mit dem Tode drohen
etc. etc.
Und auch wenn es sogenannte "moderate" Muslime gibt.
Worauf basiert denn ihre Religion?
Im Koran stehen nähmlich solche unmenschlichen Dinge!
Europa darf sich nicht Kulturell mit so einer Art "Todes-Religion" unterwandern lassen.
ES ist auch wirklich unfassbar, dass das ZDF ein "Wort zum Freitag" ausstrahlen möchte!
Man kann wirklich nur mit dem Kopf schütteln!

i

23. März 2007 20:07:30 - gert

ich bin weder Rassist noch fremdenfeindlich. Im Alltag stelle ich jedoch zunehmend rassistische Tendenzen Deutschen gegenüber, bei unseren ausländischen Mitbürgern fest. Mit anderen Worten, mancher Mitbürger mit "Migrantenhintergrund"( wie es so schön heisst) gebärdet sich chauvinistischer, patriotischer, gewaltbereiter, als es jeder "rechte" Deutsche tun würde.---- Ich will keinen Allah-Gott. Ich schreib unter anderem im Internt , weil mir Jesus, als Prinzip, Glaube, und Vorbild lieber ist, als eine rächende, orthodoxe, gesetzestreue ,gewaltbereite Religion.
Allerdings glaube ich auch: weil wir Gott/Christus verraten haben, werden wir eine Religion, oder ihre Prinzipien zu schmecken bekommen, die weit schlimmer ist, alles Vorangegangene.

23. März 2007 15:51:32 - Default

Das kommt heraus, wenn Toleranz gegenüber fremden Religionen übertrieben wird:

Das Amtsgericht Frankfurt in Person einer Richterin befindet, daß es sich nicht um einen Härtefall handelt, wenn in einer nach dem Koran geschlossenen Ehe zweier Personen aus dem marokkanischen Kulturkreis die Frau verprügelt wird.

Schließlich sei dort die Ausübung eines Züchtigungsrechts des Mannes nicht unüblich. Deshalb liege keine unzumutbare Härte vor und das Trennungsjahr sei einzuhalten.

Bin ich da froh, dass ich nicht nur standesamtlich, sondern katholisch verheiratet bin! Denn, christlich verheiratete Mitschwestern, schaut in die Bibel:

„Der Ehebruch: Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tode bestraft, der Ehebrecher samt der Ehebrecherin" (Levitikus 20,10).

So lange nur das dazugehörige Strafverfahren nicht länger als ein Jahr dauert…

24. März 2007 02:16:32 - Kopschüttler

Keine Frage, dieses Urteil ist ein "Skandal". (So auch  .www.islam.de/8122.php)

Keine Frage aber auch: Dieses Urteil ist ein gefundenes Fressen für alle jene Xenophobiker, die Angst vor einer vermeintlichen "Kalifatisierung", "Überfremdung", der "Todesreligion Islam" etc haben. Ein herzliches "Danke", werden diese ewig gestrigen der Frankfurter Richterin für diesen Bärendienst sagen!

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