Geschrieben von Drahbeck am 04. August 2002 16:20:17:

Als Antwort auf: Redaktionelle Erklärung vom 26. Juli 2002 <2957.htm> geschrieben von Hans am 04. August 2002 15:03:06:

Zu dem Kommentar von Hans-Georg K. meinerseits noch die Anmerkung:
Zeugen Jehovas pflegen jemandem der beispielsweise in einer Tabakfabrik arbeitet, vor die Alternative zu stellen. Entweder Aufgabe dieser Arbeit oder Gemeinschaftsentzug.
Aus meiner Sicht ist der Kritikpunkt der, dass da jemand bewusst mit Sexseiten Geld verdient (oder verdienen will). Er auf Internetebene übertragen sozusagen ähnlich von Zuhältern für das "horizontale Gewerbe" tätig ist.

In einem freiheitlichem Lande ist dies in keiner Weise ein juristischer Straftatbestand. Wer dies partout so halten will kann es jederzeit auch tun. Auch das Privatleben des Betreffenden steht in keiner Weise zur Diskussion. Nur, noch immer ist es so, dass es auch Menschen gibt, die an dieser Art von Gelderwerb moralischen (nicht juristischen) Anstoß nehmen. In einem freiheitlichem Lande steht es den Betreffenden auch frei, diesen Anstoß entsprechend zum Ausdruck zu bringen.

Es hat sich gezeigt, dass etliche diesen Anstoß nicht nehmen. Auch das ist Ihnen unbenommen. So trennen sich die Wege manchmal im Leben.

Geschrieben von Drahbeck am 05. August 2002 07:08:01:

Sie reagierten besonders allergisch auf das eine Wort "rote Faschisten". Wer wohl. Die sogenannten Kommunisten. Ihre Schutzmacht Sowjetunion brachte sie nach 1945 auch ans politische Ruder in Deutschland. Ihre Devise war: "Es muß alles demokratisch aussehen - aber wir müssen alles fest in der Hand haben". Und so gab es denn in ihrem Teil Deutschlands auch Blockflötenparteien von ihren Gnaden, die sich formal nicht Kommunisten nannten.

Es gab mal einen sogenannten "Historikerstreit". Da ging es auch darum. Haben nur die Nazis KZs gehabt. Oder gab es analoges Genozid nicht auch schon in der Sowjetunion?! Unabhängige Forscher beantworten letztere Frage mit Ja. In vielem lernten die Nazis, was die Technik des Machterhaltes betrifft von ihrem sowjetischem "Vorbild".

Nach 1945 war Deutschland politisch gespalten. Selbst wenn sie es gewollt hätten. Gewisse Grenzen waren nun den Kommunisten auferlegt. Jahrzehntelang mussten sie es hinnehmen, dass Menschen die sich ihrem Totalitätsanspruch nicht beugten, sich durch die "Flucht" diesem immer noch entziehen konnten. Auch nach 1961 strahlten westliche Medien (Radio, Fernsehen) verstärkt in den Ostbereich herüber. Das zwang schon manchem Hardliner der Kommunisten dazu, etwas zahmer zu werden.

Eine schematische Übertragung: faschistischer Terror gleich kommunistischer Terror, wie es der vereinfachende Begriff "rote Faschisten" impliziert, trifft nicht den Sachverhalt. Der Terror 33-45 war erheblich gravierender als jener nach 1945 im Osttteil Deutschlands.
Insofern muss man den Begriff "rote Faschisten" als nicht sachgerecht zurückweisen.

Festzustellen ist auch, dass auch die WTG in der Hochphase des kalten Krieges den Begriff "rote Faschisten" benutzte.
In ihrem 1953 in Deutsch erschienenem Buch "Was hat die Religion der Menschheit gebracht?" schreibt sie beispielsweise auf Seite 10:
"Ungeachtet, wie laut die roten Faschisten oder Kommunisten behaupten mögen, gottlos zu sein, üben sie selbst Religion aus". Und auf Seite 343 des gleichen Buches meint die WTG den Kommunisten bescheinigen zu sollen, sie hätten ihre politische Macht "höchstpersönlich" von "Satan dem Teufel" erhalten.

Es wird die Kommunisten wenig "getröstet" haben weiter zu lesen, dass die WTG auf die Frage wer denn nun verwerflicher sei (S. 349) antwortet: "die religiöse Geistlichkeit" sei noch verwerflicher als die Kommunisten.

Das die WTG die Kommunisten auch als "rote Faschisten" betitelte, haben letztere sehr wohl registriert. Diverse höhere WTG-Funktionäre in der DDR, die von der Stasi in Zwangs-Gespräche verwickelt wurden (wobei einige von ihnen - nicht alle) diesergestalt als "ausgebrochene" IM angeworben werden konnten. Diverse dieser WTG-Funktionäre werden es bestätigen können, dass ihnen seitens der Stasi nahezu penetrant jene Passagen aus der WTG-Literatur unter die Nase gerieben wurden, in der von "roten Faschisten" die Rede ist.

Einem Widerhall (in entschärfter Form) dessen, kann man auch in der CV 94 begegnen.

CV 94

Geschrieben von Drahbeck am 07. August 2002 06:04:24:

Es gibt Leute die haben so ihre Lieblingsthesen. Zugegebenermaßen mag das vielleicht für jedem zutreffen; lediglich dass die beim Einzelnen unterschiedlich sind.
In diesem Forum konnte man schon diverse male einem begegnen, dem die Kritik an Israel in Vergangenheit und Gegenwart besonders am Herzen liegt. Er hat seine Thesen in der Grundsubstanz hier schon diverse male vorgetragen (versteht sich mit immer neuen, alten Variationen).

Nur bitte ich zu beachten. Das Thema dieses Forums sollen nach wie vor die Zeugen Jehovas sein. Für letztere besitzt der politische Staat Israel in der Gegenwart keine besondere Bedeutung mehr. Zu Russells Zeiten mag das noch anders gewesen sein. Die Gedankensprünge, die da vielfach vollzogen werden. Kritik an bestimmten Aussagen des Alten Testaments, gemixt mit Kritik an der neuzeitlichen Politik des politischen Staates Israel und das ganze noch mit einer "Prise Zeugen Jehovaskritik" versehen, ist in meiner Sicht langsam aber sicher ein unerträgliches Gebräu.

Es sei eingeräumt, dass man die Politik des Staates Israel (aber nicht "nur" die seinige) durchaus kritisch bewerten kann. Muss dies jedoch an diesem Ort sein?
Ich kann keinerlei zwingende Notwendigkeit dafür erkennen.

Ich stelle dem Betreffendem anheim, sich ernsthaft Gedanken darüber zu machen, ob er nicht eine eigene Webseite und oder Forum sich einrichten sollte. Dort kann er dann nach Herzenslust seine Thesen verkünden. Oder er kann meines Erachtens auch testen, ob er andernorts "besser gelitten" ist. Es gibt ja bekanntlich noch ein paar mehr Foren im Internet. Bei Infolink flog er mal raus. Vielleicht versucht er mal dort eine Neuaufnahme unter neuem Alias - bis zum nächsten Rausschmiss.

Wie geht es an diesem Ort diesbezüglich weiter? Dies ist und bleibt nach wie vor ein offenes Forum. Es sei aber vorangekündigt, dass der Betreffende sich nicht zu wundern braucht, wenn er seine Thesen, soweit sie vorstehenden Kriterien entsprechen, nach spätestens 24 Stunden als gelöscht registrieren muss.

Noch eines sei gesagt. Foren gibt es mittlerweile etliche. Ihre Frequentierung ist durchaus unterschiedlich zu nennen. Soweit es dieses betrifft, hat man zu konstatieren, dass seine Schreibquentierung relativ gering ist. Ich sehe die Sache jedoch auch so. Durch das Forenangebot besteht für jedermann durchaus auch die Möglichkeit, so er denn will, sich zum Inhalt der Webseite zu äußern. Die Praxis der WTG nur Webseiten mit "Verkündigungsthesen" aber ohne Diskussionsmöglichkeit zu bieten, besteht hier nicht. Und diese prinzipielle Offenheit soll auch weiter beibehalten werden, selbst auf die Gefahr hin, dass der größte Teil relevanter Forenbeiträge nur aus der eigenen Feder stammt.

Geschrieben von D. am 08. August 2002 00:06:08: Als Antwort auf: bitte besuch mich doch im Forum von L... <2998.htm> geschrieben von Hans Werner am 07. August 2002 18:41:53: Dort wohl unter dem Namen "Austri" präsent. Sicher ist er dort "besser aufgehoben".

Geschrieben von Drahbeck am 09. August 2002 13:28:35:

Aus dem Gerichtssaal
Gelegentlich finden sich die Zeugen Jehovas auch in den Spalten der Boulevardpresse wieder. Handelt es sich um 0-8-15-Berichte über irgendeine ihrer Kongressveranstaltungen, kann man in der Regel ziemlich schnell zur Tagesordnung wieder übergehen. "Dauerhaften" Wert besitzen solche Berichte keinesfalls. Die Boulevardpresse hingegen ist aber auch bemüht, möglichst "schockierendes" und skuriiles "an Land zu ziehen". Davon lebt sie bekanntermaßen im besonderem Umfange.

Kamen da vor einiger Zeit katholische Kreise ins Gerede und ergab es sich, dass sich Anlass bot, analoges auf die Zeugen Jehovas mit zu übertragen. Da waren und sind einige so in ihrem "richtigen Element". Den erhobenen Zeigefinger zu präsentieren nach dem Motto: "Seht was für ein Abschaum der Menschheit". Über das tatsächliche Prozentverhältnis solch unliebsamer Vorkommnisse im Gesamtrahmen der Zeugen Jehovas-Organisation, geben sie sich dann schon erheblich weniger Rechenschaft. Das ersetzt für sie dann vielfach die ehrliche Auseinandersetzung mit dem ideologischen Grundgerüst der WTG, die ihnen nicht besonders behagt.

Zwar sind sie an ihr auch aus unterschiedlichen Gründen gescheitert. Aber eine intensive Bestandsaufnahme des Für und Wider ist für sie offenbar zuviel. Dieweil sie noch heute in nicht seltenen Fällen auf allen vieren zur WTG zurückkriechen würden, so ihnen letztere dass mit entsprechendem Zuckerbrot "schmackhaft" macht. Eine gewisse Daniela P ..., in anderen Foren gelegentlich präsent, ist auch solch ein Beispiel. Zurückgekehrt zur WTG indes, merkte sie dann doch. Es wird n i c h t s mehr so wie es war!
Den Kniefall hätte sie und andere sich in der Tat ersparen können.

Dann gibt es eben auch noch solche mental gestimmte "Kniefaller", die diesen letzten Schritt nicht gehen. Für sie sind dann Horrormeldungen über den "Abschaum Zeugen Jehovas" das willkommene Betäubungsmittel für ihren Frust. Seelisches Gleichgewicht könnten sie meines Erachtens erst dann wirklich gewinnen, würden sie sich intensiv mit dem Für und Wider ihrer früheren "Zeugen Jehovas-Karriere" einmal auseinandersetzen. Nicht jeder bringt diesen Willen auch auf.

Gleichwohl. Auch die Zeugen Jehovas sind eine menschliche Organisation. . Eine besondere "göttliche Leitung" kann man ihnen nicht attestieren. Damit offenbart sich. Das man auch bei Ihnen sehr wohl solchen Eigenschaften, wie Hass, Wut und Rachegelüste begegnen kann - im Alltag. Nicht in den "Hochglanzprospekten" der WTG.

Zwei solcher Alltagsvorfälle, durchaus ungewöhnlich zu nennen. Aber trotzdem vorgekommen, hat die Boulevardpresse einmal aufgespießt. Nachstehend ihre Wiedergabe, nach der Zitierung in der CV Nr. 95.
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"KEIN WELTUNTERGANG - DA BRACHEN SIE BEI SEKTE EIN"
Zwilling wollten Schwindel bei Zeugen Jehovas aufdecken.
Freispruch, obwohl sie 40 Akten mitgehen liessen
Von Ulrich L...
express Düsseldorf, 3. 3. 77 - Für den 30. Mai 1975 hatten die Zeugen Jehovas den Weltuntergang vorausgesagt. Das trat nicht ein. "Alles Betrug", schimpften die Zwillingsbruder Gerd und Horst S. Als dann noch ihre Befürchtung hinzukam, die Zeugen Jehovas könnten Steuerschwindler sein, faßten sie den abenteuerlichen Plan, ins Büro des Steuerberaters der Zeugen Jehovas einzubrechen. Diese Aktion wurde jetzt von einer Richterin abgesegnet. Obwohl wegen Diebstahls angeklagt, wurden die beiden Angeklagten freigesprochen.

Zehn Jahre lang stellten sich die Düsseldorfer Zwillingsbrüder Gerd und Horst S. ganz in den Dienst der Zeugen Jehovas. Dann wurden die beiden wegen angeblichen Verstoßes gegen die biblischen Grundsätze aus der Gemeinschaft ausgestoßen. Immer mehr verstärkte sich bei ihnen die Befürchtung: "Die Zeugen Jehovas treiben mit den Beiträgen Schindluder." Angeblich wurde das aus der "Wachtturm"-Broschüre erzielte Geld nicht voll versteuert und nach Amerika illegal weitergeleitet …

Zum 30. Mai 1975 war von den Zeugen Jehovas der Weltuntergang vorhergesagt worden. Und er trat nicht ein. "Die Mitglieder sollen für dumm verkauft werden", fluchten die beiden vor Gericht und bekräftigten: "Wir wollten mit unserer Aktion aber mehr. Wir wollten beweisen, daß Steuern nicht rechtmäßig gezahlt werden." Am Abend des 30. Juli letzten Jahres waren Horst und Gerd S. ins Büro des Steuerberaters Ernst R., der die Belange der Zeugen Jehovas steuerlich vertritt, eingedrungen. Ihre Beute: 20 Aktenordner, darunter allein drei Ordner mit Freistellungsbescheiden diverser Finanzämter.
Strafverteidiger Dr. Günter Tondorf interpretierte die Aktion:

"Eine Art außergerichtlicher Beweiswürdigung…" Jegliche "Bereicherungsabsicht" fehle. In der Tat: Gleich bei ihrer Festnahme hatten die Zwillinge die Kripoleute "aufgeklärt": "Die Akten sind für den Staatsanwalt bestimmt." Der Anwalt triumphierte: "Rechtlich bleibt nur noch ein Hausfriedensbruch übrig. Ein dementsprechender Antrag wurde aber nie gestellt…". Nun - die Richterin schloß sich dieser Argumentation an. Der Staatsanwalt hatte 2700 DM Strafe vergeblich - gefordert. . .".

CV-Anmerkung: Der Steuerberater ist Ernst R..., von der WTG eingesetzter öffentlicher Versammlungsaufseher in Düsseldorf-Derendorf. Das von der WTG für 1975 ausgegebene Weltendedatum war nicht der 30. Mai 1975, sondern der 5. September 1975, "Frühherbst 1975", wie WTG-Vizepräsident F. W. Franz auf dem WTG-Kongreß am 29. August 1975 in Westberlin (Deutschlandhalle) bestätigte (CV 77/ 1975. S. 2). Diese Monatsdifferenz ist aber unwesentlich, das Jahr 1975 war wirklich eine weltweite Weltende-Irreführung. Unabhängig von der eigenwilligen Amtshilfe für den Staatsanwalt, über die man anderer Meinung sein kann, als das Gericht, muß man sich den Schock vergegenwärtigen, den es bedeutet, zum Bewußtsein dessen zu kommen, sich durch Beteiligung an einer weltweiten Irreführung der Öffentlichkeit durch Predigt eines falschen Weltendes mitschuldig gemacht zu haben.

DÜSSELDORF: SITTENPROZESS, JAGD AUF ZEUGIN JEHOVAS
Zwei Glaubensbrüder wollen Rache für eine Lüge. Sexträume einer Zeugin Jehovas
Sie hatte zwei Glaubensbrüder verleumdet. Vergewaltigung war erfunden Trotzdem freigesprochen
Von Ulrich L...
express Düsseldorf 2. 2. 77. - Sittenprozeß in Düsseldorf. Angeklagt die 18 Jahre alte Elke M. Im Zeugenstand zwei ihrer Glaubensbrüder von den Zeugen Jehovas. Die Blondine hatte behauptet, von den Männern (47 und 29 Jahre alt) mißbraucht worden zu sein. Das war erfunden, vom Vorwurf der Verleumdung wurde sie freigesprochen. Trotzdem ist der Fall nicht beendet. Die Männer kündigten Rache für ihre verletzte Ehre an. Der Fall hatte einen Riesenwirbel entfacht.

"Erst haben sie mich willenlos gemacht. Dann wurde ich vergewaltigt." Diesen schweren Vorwurf mußten sich zwei Glaubensbrüder vor der Gemeinde von einer 18 Jahre alten Zeugin Jehovas gefallen lassen. Zwar stellte sich jetzt im Prozeß heraus: Es waren nur Sexträume, die das Mädchen für wahr gehalten hatte. Doch die beiden gläubigen Männer kennen jetzt kein Pardon mehr und erklärten ihr den Krieg. Aus allen Wolken fielen die beiden Zeugen Jehovas, Alfons J. (47) und Willi K. (29), als sie von der Gemeinde aufgefordert wurden, zu einer "äußerst heiklen Angelegenheit" Stellung zu nehmen. Die 18jährige Glaubensschwester Elke M. hatte sie beschuldigt: "Als die Ehefrau des einen zur Kur war, wurde ich in die Wohnung geführt, dort mußte ich mir Pornos ansehen, mit einer Rauschgiftspritze machten sie mich gefügig." Eine, der Zeugen Jehovas sollte sie nach ihren Angaben dann vergewaltigt haben '

Peinlich wurde es, als die blonde Elke bei einer Gegenüberstellung vor der Gemeinde bei ihren schweren Vorwürfen blieb. Für Willi K., von Beruf Industriekaufmann, schien die "Sache" umso schwerwiegender, weil zu dieser Zeit seine Ehefrau tatsächlich zur Kur weg war. Wegen Verleumdung stellten beide zu Unrecht ins Gerede gekommenen Zeugen Jehovas Strafantrag gegen ihre Glaubensschwester. Und jetzt weitete sich der Fall erst richtig aus. Auch die Mutter der 18jährigen Blondine, ebenfalls Zeugin Jehovas, wurde unter Anklage gestellt. Weil sie beim Schiedsmann gesagt haben sollte: "Was meine Tochter sagt, das stimmt. Sie lügt nicht."

Beide Herren traten im Prozeß als Nebenkläger auf. Und sie erschienen als Rachegötter. So jedenfalls sah es das Gericht. Elke und ihre Mutter wurden freigesprochen. Ein Psychiater hatte nämlich ausgesagt: Die Angeklagte ist vermutlich seelisch krank. Ihre Sexträume produziert sie in die Wirklichkeit. Nach dem Urteil erklärten die Zeugen Jehovas der Glaubensschwester erneut den Krieg: "Wir sehen uns in der nächsten Instanz wieder." Der Richter konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen: "Lassen Sie Ihre Rachegedanken fallen, finden Sie zu Ihrem inneren Frieden zurück."

Die Reporterin Elsbeth K... (WZ 2. 2. 1977) berichtet über diesen Fall:
Mädchen belastete zwei Männer - aber: Vergewaltigung war erfunden. Trotz Verleumdung freigesprochen. Zwei ehrenwerten Männern hat eine 17jährige Verkäuferin schweres Unrecht angetan, und die Folgen sind noch nicht abzusehen. Über acht Monate hinweg hatte sie behauptet, daß der eine von ihnen (28, Kaufmann) ihr in seiner Wohnung in Abwesenheit seiner Frau Heroin gespritzt, ihr Pornos gezeigt, sie vergewaltigt und geschwängert habe. Der andere (47, Justizangestellter) habe ihr verschiedentlich unzüchtige Angebote gemacht. Die Anschuldigungen erwiesen sich als erfunden. Nach zwei Verhandlungen wurde die Verleumderin freigesprochen.

Der Freispruch basierte auf dem Gutachten eines Psychiaters, der der Angeklagten (wenn auch mit einem Fragezeichen) wegen eines nicht auszuschließenden seelischen Leidens Schuldunfähigkeit attestierte, Die junge Angeklagte, in Liebesdingen nicht unerfahren, habe ihre sexuellen Wunschvorstellungen auf die beiden (gutaussehenden) Männer übertragen. Mittlerweile glaube sie daran, was sie gesagt habe, äußerte sich der Gutachter. Danach blieb nichts als Freispruch übrig. Mit einer Verfahrenseinstellung bei dieser Sachlage zeigten sich die schwer getroffenen Männer nicht einverstanden. Sie verlangten Rehabilitierung, zumal Angeklagte wie Betroffene Angehörige der Zeugen Jehovas sind und die Gerüchte in ihrer Religionsgemeinschaft kreisen. So richtete sich ihr Sühnebegehren gegen die Mutter der 17jährigen, der sie Verletzung der Aufsichtspflicht gegenüber der Tochter anlasteten, weil sie sich vollinhaltlich hinter die Behauptungen ihrer Tochter gestellt habe. Das indessen erwies sich durch Vernehmung von Zeugen als unwahr, und das hatte zur Folge, daß auch die mitangeklagte Mutter Freispruch erzielte. Statt eines Pflasters für die noch immer offenen Wunden bekamen die beiden Männer harte Worte aus richterlichem Munde zu hören, der von "Rachegedanken" sprach und ihnen den dringenden Rat gab, sich davon freizumachen, damit sie ihren Seelenfrieden wiederfinden. Als Antwort darauf kündete einer der Männer Berufung an. -

Der Reporter Günther F...  berichtet: "Elke hatte gelogen: Freispruch. Die Behauptung der 17jährigen Elke, 'ein Gemeindemitglied der Zeugen Jehovas hat mich unter Drogen gesetzt und anschließend vergewaltigt', war falsch. Das geistesschwache Mädchen wurde als unzurechnungsfähig freigesprochen. Ihre Mutter, die die Behauptungen der Tochter als wahr unterstellt haben soll, wurde ebenfalls freigesprochen. Vor zwei Jahren kriselte es unter den Düsseldorfer Sektenmitglieder der Zeugen Jehovas. Elke M. hatte behauptet, sie sei von dem Industriekaufmann Willi K. durch eine Rauschgiftspritze willenlos gemacht und dann von ihm mißbraucht worden. Ein umfangreiches Verfahren wurde gegen den Kaufmann und ein weiteres Gemeindemitglied eingeleitet, das dem Mädchen ebenfalls unsittliche Anträge gemacht haben soll. Später stellten Sachverständige fest, "Elke M. ist geisteskrank". Nun wurde der Spieß umgedreht. Elke und ihre Mutter Irmgard (40) wurden von den beiden Männern wegen Verleumdung angezeigt." -

Geschrieben von D. am 10. August 2002 11:18:35:

Als Antwort auf: Aus dem Gerichtssaal <3003.htm> geschrieben von Drahbeck am 09. August 2002 13:28:35:

Ein Gerichtssaal "anderer Art", stellte jener dar, indem das seinerzeitige Oberste Gericht der DDR sein 1950er Zeugen Jehovas-Urteil verkünden liess. Der Text jenes Urteiles liegt schon seit langem in den wesentlichen Passagen, auch gedruckt vor.
Ein Buch, dass sich mit eben jener Geschichte des Obersten Gerichtes der DDR befasst, kommt darin unter anderem auch auf das Zeugen Jehovas-Urteil zu sprechen.

Eine Anmerkung dazu wurde jetzt noch ergänzend zum eigentlichen Urteilstext hinzugefügt.

Oberstes Gericht der DDR Oberstes

Geschrieben von Drahbeck am 11. August 2002 09:40:43:

Als Antwort auf: Re: <1087.htm>geschrieben von Drahbeck am 26. August 2001 06:28:31:

Johannes Rothkranz, Haus- und Hofautor des Pro Fide Catholica-Verlages (Anton Schmid, Durach), der bekanntlich auch die unseligen Ergüsse eines Robin de Ruiter verlegt. Besagter Herr Rothkranz stellt sich in einem 1989 erschienenen Buch als verhinderter Kirchenlehrer der katholischen Kirche vor. Er sei zwar (1989) nur Diplomtheologe dieser Kirche; aber von seinem Anspruch her, wollte er offenbar durchaus noch "höheres" in dieser Kirche bekleiden. Ob ihm das zwischenzeitlich gelungen ist, wage ich eher zu bezweifeln. Gleichwohl weiß ich es nicht hundertprozentig. Vor Überraschungen kann man ja wohl auch in genannter Kirche nicht "sicher" sein.

In seinem 1989-er Buch attackiert er im Besonderen einen "Berufskollegen" aus der katholischen Kirche namens Hans Urs von Bathasar, der es in besagter Kirche im Gegensatz zu Rothkranz sehr wohl zu "höheren Ehren" gebracht hatte. Eines der Punkte die das Missfallen von Rothkranz erregen, ist das besagter Bathasar mal eine vielleicht als programmatisch einzuschätzende Schrift mit dem Titel "Schleifung der Bastionen" veröffentlicht hatte. Ziemlich am Anfang seiner Laufbahn. Rothkranz bescheinigt ihm nun, dass er diesem programmatischen Titel auch in seiner weiteren Laufbahn treu geblieben sei.

Liest man als einer, der nie eine Sozialisation im Sinne der katholischen Kirche erfahren hat; aber sehr wohl eine Sozialisation im Sinne der Zeugen Jehovas, dann kann man bei etlichen Passagen der Rothkranz'schen Ausführungen, ein müdes, gequältes Lächeln, kaum unterdrücken. Zu den von Rothkranz bei Balthasar bemängelten "Kardinalsünden" gehören wohl unter anderem, dass er Balthasar, sich wohl auch bemüht habe, die kirchliche Dreieinigkeitslehre, die Fegefeuerlehre, die Höllenlehre zu "entschärfen". Nicht das er sie aufgeben wollte. Mitnichten. Nur wohl etwas mehr "dem Zeitgeist" "verständlicher" machen.

Meinen Kommentar zu diesem Unterfangen habe ich schon abgegeben. Es kann einem höchstens ein müdes und gequältes Lächeln abringen. Auch Balthasar bleibt auf halber Strecke stehen.

Was soll das ganze, mag der eine oder andere Frage. Der Katholizismus ist doch hier, oder soll es auch nicht sein: "Thema". Schon richtig. Es ging mir auch nur darum an einem weiteren Beispiel den "Stall" des Robin de Ruiter etwas näher zu verdeutlichen. Ich muss es nochmals wiederholen. Wenn die Kids-Webseite besagtem Ruiter eine unkritische Plattform bietet disqualifiziert sich sich in nicht hinnehmbarer Weise. Dies werde ich immer wieder, bei passender Gelegenheit so mit aussprechen.

Geschrieben von D. am 11. August 2002 10:24:56:

Als Antwort auf: Re: Rothkranz <3008.htm>geschrieben von Drahbeck am 11. August 2002 09:40:43:

Noch ein dreibändiges Opus von Rothkranz, im genannten Verlag sei erwähnt. Dies auch aus dem Grunde, weil auch de Ruiter auf selbiges empfehlend hinweist.
Der Gesamttitel lautet: "Die kommende 'Diktatur der Humanität'"
Als Untertitel wird für Band 1 genannt "Die geplante Weltdemokratie in der 'City of Man'"; Band 2: "Die Weltherrscher der Finsternis in Aktion"; Band 3 "Die vereinten Religionen der Welt im antichristlichen Weltstaat".

Auf einen kurzen Nenner gebracht: Weltverschwörungstheorien pur, werden hier serviert in ihrer speziell katholisch ausgerichteten Variante. Die berüchtigte Antisemitenbibel "Protokolle der Weisen von Zion" verblasst angesichts des Rothkranz-Elaborates fast zur "Bedeutungslosigkeit".

So etwa in Band 1 S. 37 wo er der Freimaurerei bescheinigt sie sei die "Synagoge Satans". Originell ist Rothkranz damit keineswegs. Er plappert bloß nach, was einige Päpste schon vorgeplappert hatten. Nur mit dem Unterschied, dass seine päpstlichen Gewährsmänner, schon lange nicht mehr unter den Lebenden weilen.

In Band 2 S. 64 wird dann "folgerichtig" auch die berüchtigte Hetzschrift "Protokolle der Weisen von Zion" hochgelobt.
Nazigutachter Ulrich Fleischhauer, "Experte" anlässlich einen Prozesses um jene "Protokolle" 1935 in der Schweiz gehört dann auch zu den von Rothkranz bemühten Gewährsmännern (Band 2 S. 67).

Der heutigen katholischen Kirche ist es in der Regel peinlich bis unangenehm, wenn sie beispielsweise darauf angesprochen wird, dass ihr Schweigepapst Pius XII. auch in der Holocaust-Tragödie bedenklich geschwiegen hat. "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth hatte das auch mal thematisiert. Letzteres Buch fand auch in den Zeugen Jehovas-Zeitschriften eine umfängliche Würdigung; und in diesem Punkte stimme ich ausnahmsweise auch mal mit ihnen überein.

Will man eine Zeitreise unternehmen, lange vor jenem Aspekt der Kirchengeschichte der Catholica, dann wird man mit Rothkranz's Auslassungen "bestens" bedient. Wer sich vorher noch nicht als Gegner der katholischen Kirche sah, der hat die allerbesten Chancen den letzten Rest an Motivation geliefert zu bekommen, mittels des Herrn Rothkranz. Wenn das der offizielle heutige Katholizismus wäre (er ist es nicht), was der Herr Rothkranz da seinen Lesern zumutet; dann kann man dazu nur sagen eine "höllerische" Religion kann man sich kaum für die Gegenwart vorstellen!

Theorie der Verschwörung  TheoriederVerrschwoerung

Geschrieben von Prometeus am 11. August 2002 16:54:50:

Als Antwort auf: Re: Rothkranz <3009.htm>geschrieben von D. am 11. August 2002 10:24:56:

Daß es auch für offensichtlich schwachsinnige Weltverschwörungsthesen einen breiten Markt gibt zeigen die Höchstpreise die für "die 13 satanischen Blutlinien" von de Ruiter noch immer erzielt werden, obwohl fast täglich eins ersteigert wird. Das sollte doch zu denken geben!

Geschrieben von Drahbeck am 29. August 2002 10:21:58:

Als Antwort auf: de Ruiter <3012.htm> geschrieben von Prometeus am 11. August 2002 16:54:50:

Noch mal was über Herrn de Ruiter

de Ruiter  Hetzer

Geschrieben von Drahbeck am 12. August 2002 08:21:30:

Als Antwort auf: de Ruiter <3012.htm> geschrieben von Prometeus am 11. August 2002 16:54:50:

In einem anderem Forum gelesen:

"Joseph Smith, der Gründer der Mormonen, war Freimaurer nach dem schottischen Ritus ("Be Wise as Serpents" von F. Springmeier). Die freimaurerische Karriere des Heber C. Kimball, einer der bekanntesten Führer der Mormonenkirche, wird von seiner Tochter Helen Mar Kimball in "Women's Exponent" (Vol XII, p.126) beschrieben. Für weitere Informationen, siehe McGavin, E. Cecil. "Mormonism and Masonry" Salt Lake City, UT, 1954.

Charles Taze Russell, Gründer der Bibelforscher, wovon ein Zweig sich seit 1931 Jehovas Zeugen nennt, war Freimaurer "Knights Templar Mason of York Rite" in Allegheny. Der Name seiner Loge: "Mizpah", ein hebräisches Wort das "Der Wachtturm" bedeutet ("L'occulte théocratie de Charles Taze Russell ou le cimetière oublié", Michel Leblanc; "The Watch Tower and the Masons", F. Springmeier).

Der Einfluß der Freimaurer ist nicht auf die Mormonen und Jehovas Zeugen begrenzt. In seinem Buch "Le secret des francs-maçons" (1979) beschreibt der Historiker Jacques Ploncard d'Assac, wie andere Glaubensgemeinschaften von den Freimaurern beeinflußt sind.

Der Plan ist genial! Man greift die Großkirchen an und wirft ihnen ihre Sünden vor. Aufrichtige Menschen verlassen diese um sich der "wahren christlichen Organisation" anzuschließen die man ihnen vorbereitet hat und, damit ja jeder Aussteiger etwas nach seinem Geschmack findet, bereitet man ihnen gleich eine Vielfalt "allein wahrer" Organisationen vor: Mormonen, Jehovas Zeugen, usw. Funktioniert perfekt! Aber für die armen Menschen gilt: Vom Regen in die Traufe! ...
Wenn jetzt jemand auf den Gedanken kommen sollte, alle Freimaurer seien böse Menschen, so irrt er gewaltig. Auch sie beteiligen sich aufrichtig an der Errichtung einer Neuen Welt Ordnung (Kennt man ja schon von den Zeugen Jehovas die jetzt schon eine Neue-Welt-Gesellschaft sind, sogar mit einer Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift)."

Inwieweit die auf die Mormonen bezüglichen Angaben zutreffend sind, kann und will ich nicht beurteilen. Ich registriere aber sehr wohl, dass hier wieder einmal der Herr Springmeier aus den USA als "Kronzeuge" bemüht wird. Ohne besagtem Herrn Springmeier und ohne sein "deutsches Pedant" dem Herrn Rothkranz, hätte es aller Wahrscheinlichkeit nie die unseligen Bücher des Robin de Ruiter gegeben, denn sie sind seine eigentliche inhaltliche Stütze. Was er von besagten Herren vorgekaut bekommen hat, dass kaut de Ruiter im Prinzip nur, geringfügig variiert nach.

Ich schätze Springmeier nach wie vor als hoch verschwörungstheoretisch orientiert ein. Was ich meine dazu sagen zu können, habe ich schon mal in der Datei:
Springmeier zusammengefast.
Gleichfalls stehe ich der These, Russell sei lediglich Ableger und Erfüllungsgehilfe der Freimaurer, nach wie vor sehr kritisch gegenüber. Insbesondere auch dann, wenn als Quelle, mit oder ohne Zitierungsnachweis, letztendlich nur die Springmeier und Co sich herausstellen.
Siehe auch: Freimaurer

Noch so ein verdächtiger Satz in vorstehendem Zitat:
"Man greift die Großkirchen an und wirft ihnen ihre Sünden vor. Aufrichtige Menschen verlassen diese um sich der "wahren christlichen Organisation" anzuschließen die man ihnen vorbereitet hat."

Genau dies ist doch eine der Kernthesen der berüchtigten Antisemitenbibel "Protokolle der Weisen von Zion", ohne die auch ein Springmeier ein inhaltliches Nichts wäre. Alle seine Thesen leben geradezu von dieser Antisemitenbibel.

Noch eins: Freimaurerhetze ist keineswegs ein jüngeres Faktum. Ganz im Gegenteil. Schon die katholische Kirche im 19. Jahrhundert lebte voll von diesem Geschäft. Das war i h r Buhmann, so wie vielleicht heute die Zeugen Jehovas noch für kirchliche Kreise ein Buhmann sind, so hieß der Buhmann für die Catholica damals eben Freimaurer.

Diese Fakten kann man nicht unterm Tisch verschwinden lassen. Diese Fakten müssen auch heute noch genannt werden, wann immer Verschwörungstheoretiker ihre Ammenmärchen präsentieren. Nicht kommt aus einem "luftleeren Raum". Alle diese Thesen haben sehr wohl einen geschichtlichen, kritisch zu hinterfragenden Hintergrund.

In dem Kapitel "Man nannte sie Philosemiten" wird in einem Unterabschnitt auch auf das Verhältnis katholische Kirche zur Freimaurerei etwas näher eingegangen. Er sei tunlichst zur Lektüre empfohlen. Es wird um Verständnis dafür gebeten, dass der fragliche Text, der nunmehr wieder Online ist, nur mit gewissen Einschränkungen zur Verfügung steht (pdf-Format). Seite 16-20 des pdf-Textes im nachfolgendem Link

Man nannte sie Philosemiten.pdf

Geschrieben von Drahbeck am 12. August 2002 17:25:29:

Als Antwort auf: Re: de Ruiter <3020.htm> geschrieben von Manû am 12. August 2002 15:17:04:

"Wenn es sich hierbei wirklich nur um Theorien handeln würde warum passt dann alles was du ja selbst zitierst?"

Das "passt" aber offenbar nur für den der gläubig ist, wie sich dies auch am Falle des Jo Conrad verdeutlichen lässt. Hitler war auch schon gläubig was die "Protokolle der Weisen von Zion", die Antisemitenbibel, betrifft. Auch für die Zeugen Jehovas "passen" die Weltverhältnisse um immer wieder das "Demnächst" daraus herauszulesen, und das mittlerweile schon seit dem Anfang ihrer Existenz.

Diese Verschwörungstheorien sind auch eine Art "Welterklärung", die man einem Religionsersatz gleichsetzen kann. Nun haben wir bekanntermaßen Religionsfreiheit, die auch nicht in Zweifel gezogen werden soll.

Religionsfreiheit anzuerkennen bedeutet jedoch nicht, dass all und jeder eine bestimmte Art davon sich zu eigen macht. Zur Freiheit gehört auch Kritik an bestimmten Thesen zu äußern.

Es zeigt sich bei den Verschwörungstheoretikern immer wieder der Pferdefuß "Protokolle der Weisen von Zion", eine von der zaristischen Geheimpolizei in die Welt gesetzte Hetzschrift, die kein Wissenschaftler ernst nimmt; außer eben Gläubige die eine einfache Welterklärung für weit kompliziertere Vorgänge suchen und siehe Jo Conrad, auch entsprechend zusammenbasteln.

Natürlich gibt es nicht nur im deutschen Sprachraum solches "Schriftgut", eben auch im Französischen und Englischen usw. Da ich nun mal kein Französisch kann, will ich mich zu dieser speziellen Variante auch nicht weiter äußern.

Und was die Feststellung anbelangt, auch der WTG gehe es ums Geschäft. Dazu brauch man wahrlich keine Thesen mit rechtsradikalem Background. Zu der Erkenntnis kann man auch so kommen

Protokolle-Kommentar

www.koinae.de/PROTZION.htm

Geschrieben von Drahbeck am 11. August 2002 11:49:39:

Da werden in einem anderen Forum freudestrahlend Christen gesucht. Und beruhigt nimmt man zur Kenntnis, selbige doch noch entdeckt zu haben. Nur merkwürdig. Selbige Leute kamen beispielsweise auch auf die Mormonen ("Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage") zu sprechen. Sie wussten auch detailliert aufzuzählen was sie alles an den Mormonen als verkehrt ansehen, was sie alles als deren falsche Prophezeiungen klassifizieren. Dieselben Leute (jedenfalls einige von ihnen) hatten auch keine Bedenken pfingstlerisch orientierte Christentumskreise mit ihrem dortigen "Reden in verschiedenen Spachen" abwertend zu beurteilen.

Weder die "geborenen" Mormonen noch die "geborenen" Pfingstler werden sich in der Regel durch solche Kritik sonderlich beeindrucken lassen. In der Regel pflegen sie denn ja auch ihre Glaubensform mit der "Muttermilch" einzusaugen und sofern nicht spätere bedeutende Zäsuren in ihrem Leben einen Sinneswandel bewirken, sie kaum mehr aufzugeben. Aus diesem Grunde legen alle Religionen, einschließlich Zeugen Jehovas großen Wert darauf, die entsprechenden Glaubenssätze möglichst schon von frühesten Kindheitstagen einzutrichtern. Getreu der wahrheitsgemäßen Erkenntnis: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Nun gibt es wohl kaum eine zweite Gegenwartsreligion, außer den Zeugen Jehovas, wo, soviel Anlass geboten wird, aus der "vorgegebenen" Bahn geschleudert zu werden. In der Regel sind denn es auch die allerwenigsten, die sich von den Zeugen Jehovas getrennt haben, die das aus der Ratio, aus nüchterner Überlegung heraus taten. Eher dominieren die, die unfreiwillig aus ihrer Bahn geworfen wurden. Bei jenen stellt man nun im Besonderen jene apologetische Tendenz fest; ihre Form von "Friede, Freude, Eierkuchen" wiederzufinden; die da heisst: wir sind die Christen. Nur die WTG (und die bösen Atheisten) sind die Antichristen. Die Evolutionsfrage (und ihre Ablehnung) ist denn auch so ein beliebter Aufhänger um sich Mut zu machen.

Da gibt es dann, auch dass ist bemerkenswert, auf der "anderen Seite der Barrikade", auf der sie keineswegs schon "immer" standen, auch solche die da sagen (sinngemäß). Akzeptiert: Joseph Smith (Mormonen) und Russell waren falsche Propheten; aber sie hatten schon Vorläufer namens Jesus und Paulus. Da wiederum bleibt den "Wir-Christen" wieder die Spucke weg. Sofern sie sich zu jener These überhaupt äußern dann doch wohl eher im ablehnendem Sinne. Einige meinen Christen zu sein in der nur individualisierten Form, ohne feste Organisationsanbindung. Andere sehen: Es müsste eigentlich doch eine Organisationsanbindung geben. Nur mit den tatsächlich auf dem Markt befindlichen Angeboten, können sie sich nicht so recht anfreunden. Zuviele nicht herunterschluckbare Kröten meinen sie da wahr zu nehmen (Zehntenzahlung, Sabbathalten usw. usf.)

Im Grunde genommen dokumentieren sie damit nur ihr unfreiwillig aus der "Bahn geschleudert" sein. Jeden Strohalm, insbesondere die Anfechtbarkeit der Evolutionslehre, dankbar aufnehmend. Ihre persönliche Biographie, da habe ich kaum Zweifel, wird weiter so verlaufen, sich an Strohhalme zu klammern. Was ich den Betreffenden aber abspreche ist, sich wirklich unvoreingenommen mit der eigenen Biographie auseinanderzusetzten. Zu oft heisst ihre Denkblockade: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Ich sehe mich keineswegs als Religionsreformer. Wohl wissend da gegen Windmühlenflügel zu kämpfen. Es mag daher jeder so halten wir er es will. Dies ist nur mein Kommentar, meine Meinungsäußerung.

Eine beachtliche Meinungsäußerung hatte meines Erachtens auch einmal Gotthold Ephraim Lessing in Nathan der Weise zu Papier gebracht. Mit der Wiedergabe der diesbezüglichen Passage sei diese Replik beendet. Im nachfolgendem Link anklickbar.

Lessing
Geschrieben von Drahbeck am 14. August 2002 15:34:08:

Als Antwort auf: Denkblockade <3010.htm> geschrieben von Drahbeck am 11. August 2002 11:49:39:

Soll man jenen Bibelspruch aus Prediger 1:9 wieder einmal bemühen, der davon kündet, "dass es eigentlich nichts Neues unter der Sonne gäbe". Die Versuchung es zu tun, ist nicht gering; obwohl es vom grundsätzlichen her solcherart "Fundamentierung" nicht unbedingt bedarf.

Eine bedeutende geschichtliche Zäsur in diesem Lande war bekanntlich das Jahr 1945 mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Siegermächte, allen voran die USA, pflegten neue "VIP" besonders wichtige Personen, zu installieren. Hielten die Sowjets es in ihrem Machtbereich damit, eilends ein paar emigrierte Kommunisten rezuexportieren; so hießen die "VIP" für die Amis in nicht seltenen Fällen, Personen aus der Religionszene. Sieben mal sieben fette Jahre bestanden den Kirchen nunmehr im westlichem Einflussbereich bevor. Noch heute zehren sie davon, obwohl ihre "Weidegründe" inzwischen etwas magerer geworden sind.

Religion und Religion kann bekanntlich durchaus zweierlei sein. "Großkirchlich" geprägtes Christentum und "sektiererisch" geprägtes dergleichen Art. Noch vor vierzig Jahren konnten die "Großkirchen" registrieren, dass so mancher der am Totalitätsklima der "Sekten" scheiterte, in den "Großkirchen" noch eine Alternative sah. Twisselmann beispielsweise, der da programmatisch verkündete vom Zeugen Jehovas nunmehr zum "Zeugen Jesu Christi" geworden zu sein.

Damals gab es noch kein Internet. Die Orientierungsmöglichkeiten der "Aussteiger" tendierten daher mehr in der für sie greifbaren "religiösen Szene" in ihrem unmittelbaren regionalem Umfeld. Das Internet sollte da auch eine neue Perspektive eröffnen.

Noch immer, dass ist unbestritten, gibt es Neuaussteiger, die als ersten Orientierungsschritt nunmehr meinen, auch "bloß" zum Zeugen Jesu Christi geworden zu sein. Sieht man indes genauer hin, stellt man doch so manchen Misston fest. Nicht jeder begnügt sich heutzutage damit, bloß zum "Zeugen Jesu Christi" umgetauft zu sein. Manche stellen gar ketzerische Fragen, die selbst den "Neu-Zeugen Jesu Christi" die Haare zu Berge stehen lassen.

Ist dies so grundsätzlich verwunderlich, bei einer Organisation wie den Zeugen Jehovas? Ich glaube kaum. Aber ich räume ein, dass diese weitergehenden Fragen schon so manchen der "auf der Kippe steht", das "Blut in Wallung geraten" lässt. Soll man diese Fragen ergo also grundsätzlich unterdrücken? Das wäre doch die andere Seite der "Medaille" Meines Erachtens muss in einer freiheitlichen Gesellschaft der Einzelne solche Spannungssituationen ertragen können. Wie er sich dann entscheidet oder nicht entscheidet, bleibt trotzdem letztendlich ihm überlassen.

Noch mal das Beispiel von "vor vierzig Jahren" aufnehmend. Twisselmann wurde wieder Mitglied der Evangelischen Kirche, zahlte treu deren geforderte Kirchensteuern und machte im Rahmen dieser Organisation auch noch eine gewisse Karriere als dortiger Pastor. Sehe ich mir via Internet diejenigen heutigen "Twisselmann-Verschnitte" näher an, so fällt mir besonders ins Auge, dass trotz aller inhaltlichen Nähe zu den Positionen Twisselmanns, kaum einer seiner "heutigen Jünger" noch den Schritt tut, nunmehr in die Kirche oder eine andere adäquate Organisation (Adventisten, Neuapostolen usw.) einzutreten.

Inhaltlich steht der eine oder andere ihnen durchaus nahe. Auch kirchliche Infrastruktur nutzt der eine oder andere durchaus gerne. Aber den entscheidenden Schritt, nun diesen Organisationen auch de jure wieder beizutreten, regelmäßig Kirchensteuer oder den Zehnten zu zahlen, tut heutzutage fast keiner mehr aus der Zeugen Jehovas-Aussteigerszene. Damit wird deutlich, dass die Großkirchen auch auf diesem Gebiet einen beträchtlichen Imageverlust schon erlitten haben.

Kürzlich hatte ich mal in einem anderen Thread die Studie eines Referenten der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen zitiert, die dieser dem "Freidenkertum" seit Anfang der 1990-er Jahre gewidmet hatte. F ... beschreibt darin auch deren desolaten Zustand. Auch das kann man nur bestätigen. Ein zweiter Vorsitzender eines solchen Vereins meinte einmal, bezüglich der Geschichte seines Vereins, dass der sich mit der Gründung einer hauptamtlichen Geschäftsstelle "die total unterfinanziert" gewesen sei, arg verhoben habe. Das jene Büroräume wieder aufgegeben werden mussten und dass der Verband noch heute an den dabei aufgelaufenen Schulden schwer zu knappern hat. Dies bestätigt durchaus die These, dass auch die ideologisch-organisatorischen Pedants zu den Großkirchen nichts "zu lachen haben". Also auch sie verzeichnen nicht, dass einzelne Aussteiger sie nun vielleicht finanziell "kräftigen" würden.

Ähnliches registrieren auch andere Organisationen: Gewerkschaften, Parteien. Es ist unübersehbar; dass die Bereitschaft des deutschen Michels, die zahlende Kuh zu spielen, erheblich nachgelassen hat.

Organisationen auf beiden Seiten der Barrikade haben daher in der Regel nichts zu lachen. Wenn nun fast keiner der den Kirchen doch noch relativ Näherstehenden den entscheidenden Schritt tut, sie durch seinen Beitritt auch materiell zu kräftigen. Warum soll dann in dieser Konstellation das aussprechen von Kirchenkritik zu tabuhaft sein?

Zurückkehrend zur Eingangsfrage, ob es etwas Neues unter der Sonne gäbe? Die 1920er Jahre schon, waren nicht nur für die Bibelforscher eine Blütezeit. Sie waren selbiges auch für das atheistisch orientierte Freidenkertum. Das brachte schon damals "das Blut" der Kirchen in Wallung. Ihr Strohhalm hieß Nationalsozialismus. Versprach doch der den "Bolschewismus" auszurotten und damit auch die unliebsame Freidenkerkonkurrenz. So wurde "vor Tisch" spekuliert. Nach Tisch mussten die Kirchen, noch in der Nazizeit registrieren. Nix da mit Ausrottung des Freidenkertums. Selbiges erhebt unter anderem Firmenschild immer frecher sein Haupt.

Hätte es nicht nach 1945 eine erneute Kirchenrenaissance gegeben, würden wir wohl uns heute auch nicht um die Zeugen Jehovas herumstreiten; dieweil die in dieser Konstellation auch keine größere Bedeutung hätten erlangen können.

Immer vorausgesetzt unter freiheitlichen Verhältnissen, die es 33-45 selbstredend nicht gab. Trotz dieser Einschränkung erhob aber auch in dieser Phase die Religionskritik zusehends ihr Haupt. Sie verkaufte sich damals als Deutschglauben, denn mit "Bolschewismus" wollte man partout nichts zu tun haben. Zu den in den wissenschaftlichen Bibliotheken weitgehend sekretierten (das heißt gesperrten) Büchern, gehören auch solche zum Komplex "Deutschglauben", dieweil dieser zugleich bewusst politisch akzentuiert, auf der politischen Schiene der Nazis mitfuhr. Nur diesem Umstand ist die heutige Sekretierung dieses Schrifttums zuzuschreiben. Liest man also etwas aus diesem Bereich ist man heute gehalten, sehr wohl die darin auch enthaltene politische Tendenz der Nazis "wir sind das Herrenvolk", äußerst kritisch zu werten. Das steht oder sollte außer Frage stehen.

Ein Buch aus diesem Spektrum ist beispielsweise das 1938 in seiner 42. Auflage (276.- 280 Tausend) erschienene Buch von Gustav Frenssen "Der Glaube der Nordmark". Frenssen, ehemals evangelischer Pfarrer, profilierte sich darin auch zu einem Sprecher des "Deutschglaubens". Meine Vorbehalte dazu, glaube ich vorstehend deutlich genug genannt zu haben. Aber bemerkenswert finde ich es schon, wie sich auch diese "Geistesströmung" mit dem herkömmlichen Christentum auseinandersetzte..
Nachstehend mal ein paar Zitate aus jenem Buch
.
Im Vorwort liest man als zusammenfassende Einschätzung dieses Autors (S. 9, 10):
"Einige nennen ihn unfromm. Denn fromm ist ihnen nur ein Mensch, der glaubt, daß diese Welt sündig sei und daß Jesus Christus vor nunmehr 1938 Jahren, nachdem bereits Jahrhunderttausende menschlicher Geschichte vorangegangen waren, als Gottes Sohn geboren sei, um die Menschen aus sündigem Zustand in die verlorene Gemeinschaft mit Gott zurückzuführen, und der das deshalb glaubt, weil ein Buch früherer Zeit und fremder Rasse es so lehrt.

Wer im christlichen Sinn fromm sein will, muß an Wunder glauben: an jederzeit mögliche, die Naturgesetze umstoßende Eingriffe Gottes in das Naturgeschehen. Die Natur hat für den Christen keinen Eigenwert und keine Eigengesetzlichkeit. Und er sieht im Reichtum geistiger Entwicklung letztlich nur zwei Punkte von Bedeutung: Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies - und zweitens den Erdenwandel und die Auferstehung Christi. Bis Jesus wiederkehrt, um sein Reich jenseits aller Natur und menschlichen Geschichte herrlich aufzurichten, geschieht für den wahren Christen eigentlich nichts mehr, was bedeutsam ist.

Weil die Frömmigkeit Frenssens keinen persönlichen Gott kennt, nennen ihn seine Kritiker gottlos, ja sprechen von 'bolschewistischer Gottlosigkeit'. Aber nicht Gott stirbt, sagt Frenssen: es stirbt nur die christliche Vorstellung von ihm. Sie werfen ihm Mangel an Klarheit vor, denn sie kommen von der Kirche, die an feste Lehrsätze gewöhnt ist. Frenssen will keine neue Kirche gründen oder dafür werben, denn Gott ist für ihn nicht in Dogmen zu fassen. Vielleicht ist gerade die ihm vorgeworfene 'Verschwommenheit' ein Ausdruck tieferer Frömmigkeit, als sie jene besitzen, die über Gott genau Bescheid wissen."

Und im eigentlichen Text (S. 54) meint er einmal:
"Es treten nun manche auf, die sagen: 'Die und die Leute haben die Schuld, die haben den christlichen Glauben untergraben und vernichtet. Die und die Leute haben es auf dem Gewissen; die haben den Herrn Christus vom Thron gestoßen.' Man nennt die Namen Lessing, Goethe, Nietzsche, Darwin, und eine Anzahl von Gelehrten und Forschern. Es werden auch gewisse Neuere, jetzt Wirkende beschuldigt, daß sie den christlichen Glauben in unserem Volke zerstören."

Zu den "Neueren" zählt sich dann auch "Frenssen". Ob sein Anspruch sich in die "Ahnengalerie" Lesssing, Goethe, Nietzsche, Darwin mit hineinzustellen, nicht maßlos überzogen ist, kann man in der Tat zu Recht fragen. Es geht im Prinzip daher auch in keiner Weise um diesen Herrn Frenssen, der da in der Tat ein kleines Licht gewesen ist. Worum es geht ist zu verdeutlichen, in Abwandlung eines Lieblingsbibelspruches der Zeugen Jehovas:
"Wann immer sie sagen - jetzt haben wir die Religionskritik ausgebootet - wird sie eine kalte Überraschung erwischen!"
Es ist also der Bibelspruch zu bestätigen, dass es da kaum "Neues" unter der Sonne gäbe.

Geschrieben von Drahbeck am 31. August 2002 16:36:06:

Als Antwort auf: Re: Frenssen <3037.htm> geschrieben von Drahbeck am 14. August 2002 15:34:08:

Friedrich Nietzsche, Pastorensohn, aber eine solche Biographie will erfahrungsgemäß durchaus nichts aussagen über den weiteren Ablauf der Biographie. Nietzsche schon als Hohepriester der Religionskritik apostrophiert. Man kommt nicht umhin, sich auch einmal mit ihm auseinanderzusetzen. Insbesondere dann, wenn man auch aus eigener Einsicht gewissen Grundaussagen des Christentums nunmehr kritisch gegenübersteht. In seinem "Also sprach Zarathustra" beispielsweise, formulierte er auch einige Sätze, die noch heute erklärten Christen "das Blut in den Adern erstarren lassen".
Hinzugefügt sei. Nicht "nur" den Christen. Auch anderen, die sich so nicht verstehen. Bei denen dann aber aus einem anderen Erkenntnisansatz.

In genannter Schrift verlautbarte er unter anderem:
"Tot sind alle Götter: nun wollen wir, daß der Übermensch lebe - dies sei einst am großen Mittage unser letzter Wille - wenn es Götter gäbe, wie hielte ich's aus, kein Gott zu sein! Also gibt es keine Götter. …
Hinweg von Gott und Göttern lockte mich dieser weil; was wäre denn zu schaffen, wenn Götter - da wären!
Gott ist eine Mutmaßung; aber ich will, daß euer Mutmaßen nicht weiter reiche, als euer schaffender Wille. Könntet ihr einen Gott schaffen? - So schweigt mir doch von allen Göttern! Wohl aber könnt ihr den Übermenschen schaffen.
Und nichts anders wußten sie ihren Gott zu lieben, als indem sie den Menschen ans Kreuz schlugen!
Bessere Lieder müßten sie mir singen, daß ich an ihren Erlöser glauben lerne: erlöster müßten mir seine Jünger aussehen!
Aus Lücken bestand der Geist dieses Erlösers; aber in jede Lücke hatten sie ihren Wahn gestellt, ihren Lückenbüßer, den sie Gott nannten."

Nietzsche sollte die Nazis nicht mehr persönlich kennenlernen. Gleichwohl wurden letztere auch von ihm maßgeblich mit inspiriert. Besonders die Forderung nach dem Übermenschen hatte es ihnen angetan. In ihrer Terminologie dann der "Herrenmensch" den sie rassistisch "begründet" sich zusammenbastelten. Der Nazijargon: "Und heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt" basiert letztendlich auch darauf. Noch anders formuliert (ohne sich auf Nietzsche zu berufen.) Der Sozialdarwinismus, die Ellenbogenphilosophie dass nur der Stärkere überleben darf, war ihre Prämisse.

Hier stand das Christentum in der Tat "im Wege". Sieht man sich beispielsweise die Bergpredigt an, hat man zu konstatieren. Das sind Gegensätze wie Feuer und Wasser. Man muss sich nicht unbedingt auf die Bergpredigt berufen. Gleichwohl sind auch andere schon zu der Erkenntnis gekommen: Ohne Beachtung des Grundsatzes: "Alles was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, dass sollt auch ihr ihnen tun". Ohne Beachtung dieses Grundsatzes ist ein gedeihliches Zusammenleben auf diesem Planeten nur schwer möglich.
Der Sozialdarwinismus und auch Nietzsche hingegen negiert das. Insofern ist es für mich feststehend. Das Nietzsche kein unkritisch zu hinterfragender "Prophet" sein kann. Diese Einschränkung kann jedoch nicht daran hindern, auch seine Fragen die er in Sachen der Gottesfrage formulierte, durchaus ernst zu nehmen.
Ende dieser Vorbemerkung.

Vor 1933 verkauften sich die Nazis als "Christentumsfreundlich". Und die bereits durch die Religionskritik geschwächten Kirchen wollten diese Zweckthese nur zu gerne für "bare Münze" nehmen. Sie wurden schon alsbald auf sehr handgreifliche Art eines anderen belehrt. Spätestens als Hitler seinen "Völkischen Beobachter" Chefredakteur Alfred Rosenberg zum "Beauftragten für die gesamte weltanschauliche Schulung" ernannte, wurde dies auch vor aller Welt offenbar. Noch waren die Kirchen ein gewisser Machtfaktor, so dass es auch danach noch entsprechendes Geplänkel und taktisches lavieren gab. Als jedoch nach 1939 der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war, wurde seitens der Nazis immer weniger "taktische Rücksichtnahmen" genommen.

Ein Dokument hierzu sei einmal genannt. Da gab es einen sogenannten "Nordland"-Verlag. Eigentümer kein Geringerer als Himmlers SS.
In dem wurde 1941 in hoher Auflage das Buch eines gewissen Rudolf Neuwinger verbreitet. In ihm kommt auch wieder der Sozialdarwinismus als dominierende These zum Vorschein. Meine Kritik daran habe ich glaube ich, schon vorstehend genannt. Besagter Herr Neuwinger wollte darin referieren über "Die Herkunft des Christentums. Christliche Lehren Sitten und Gebräuche in religionsgeschichtlicher Beleuchtung."

Ein Motto dieser Webseite lautet auch: Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht begreifen und die Zukunft gestalten. Zur Kenntnis der Vergangenheit, gehört auch die Kenntnis solcher Details, wie denn z. B. in jener Geschichtsphase das Christentum bewertet wurde. Um es noch einmal zu wiederholen. Den darin auch offen zutage tretenden Sozialdarwinismus mache ich mir in keiner Weise zu eigen. Für die Alternative gestellt: Nietzsche oder die Bergpredigt; entscheide ich mich eindeutig für letztere.

Nachstehend zur eigenen Meinungsbildung einmal ein paar Auszüge aus dem genannten Neuwinger-Buch:
"Die vorliegende Schrift ist aus einer Aufsatzreihe hervorgegangen, die unter dem Titel: 'Die Anleihen des Christentums bei den vorchristlichen Religionen. Christliche Lehren, Sitten und Gebräuche in religionsgeschichtlicher Beleuchtung' … 1939 in der Zeitschrift für gottgläubiges Deutschtum 'Nordland' erschien … Während sie dem Spezialwissenschaftler und Fachmann nichts wesentlich Neues bietet noch bieten will. (S. 7)

Die Übereinstimmung zahlreicher Motive aus der Lebensgeschichte Jesu mit derjenigen Buddhas wie die Entlehnung vieler seiner Gleichnisse in den Evangelien aus indischen Texten, hat bereits der Leipziger Philosoph Rudolf Seydel in seinen Schriften über 'Das Evangelium Jesu in seinen Verhältnissen zur Buddha-Sage und Buddha-Lehre' (1882) und 'Die Buddhalegende' (1884) zuerst überzeugend nachgewiesen. Der protestantische Theologe Happel, der die Forschungen Seydels prüfte, mußte deren Ergebnisse bestätigen. (S. 13)

'Ein Stammbaum Josephs kann nimmer zum Stammbaum Jesu werden, wenn Joseph nicht der leibliche Vater Jesu ist', sagt Drews sehr richtig, und der Kaiser Julian brachte in seinen 'Sieben Büchern gegen das Christentum' schon ganz den gleichen Einwand vor. Die Theologen suchen diese Tatsache dadurch zu umgehen und zu verschleiern, daß sie Jesus als rechtlichen Sohn Josephs bezeichnen, was gesetzlich einer leiblichen Abkunft gleichkommen soll. (S. 62)

Ebenso wie in der Geburtsgeschichte Jesu handelt es sich bei seinem Tod und seiner Auferstehung um eine Übertragung astraler Vorgänge ins Menschlich-Historische. (S. 66)

Die Verselbständigung des Heiligen Geistes und seine Einsetzung als Trinitätsperson ist dagegen ziemlich spät erfolgt, im Jahre 381 auf dem Konzil zu Konstantinopel. Die ältesten Kirchenväter kennen den Heiligen Geist als Person noch nicht. (S. 83)

Das Christentum war deshalb zur Zeit seiner Entstehung und Ausbreitung im wesentlichen eine Religion der Massen, des niederen Volks, der Plebs. Es vereinigte die materiell wie geistig Armen in seinen Reihen und trieb mit dem physischen wie psychischen Elend geradezu einen religiösen Kult. Das aber widerspricht nicht nur einer rassenbiologisch und - psychologisch untermauerten Sittenlehre wie der unsrigen, sondern der Natur selbst, von der diese Ethik als von ihrem Ur- und Vorbild allein abgelesen werden kann. Denn die Natur geht überall aristokratisch, nach dem Prinzip der Zuchtwahl zu Werke, indem sie das Leidende, Schwächliche und Kranke ausscheidet und nur das Starke und Gesunde, die höher entwickelten Typen und Formen erhält. Nur so ist der Fortschritt auf leiblichem wie geistigem Gebiete gesichert, und damit das Leben selbst.
Nur die Ethik, die dieses Gesetz befolgt und zum obersten Prinzip des Handelns erhebt, ist deshalb lebenswahr und lebensbejahend, gott- weil naturverbunden und schlechthin 'richtig', jede Sittenlehre, die dieses Gesetz negiert aber ist lebensunwahr, widergöttlich weil naturwidrig und schlechthin 'falsch'. Und zur letzteren gehört, so betrachtet, auch die christliche. (S. 86)

So wurden z. B. die Mithraskultstätten im Laufe der Zeit restlos ausgerottet; denn der Mithraismus war in den ersten Jahrhunderten der Hauptfeind des Christentums, und ihm galt daher auch der Hauptangriff der Kirche. (S. 121)

Im Christentum selbst wurden in den ersten Jahrhunderten der Kirche noch heftige Kämpfe um die endgültige Einsetzung der Hölle als schreckhaftem Erziehungsinstitut geführt, bis schließlich die orthodoxe Richtung den Sieg davontrug. Der 'Ketzer' Origenes (185-254) wollte von einer materialistisch aufgefaßten Hölle und der Ewigkeit der Höllenstrafen nichts wissen und wandte sich mit Nachdruck dagegen. Die Hölle war ihm nicht ein wirkliches, im Jenseits brennendes Feuer, sondern lediglich das schlechte Gewissen, das sich jeder Sünder eben durch seine Sünde im Innern anzündete. (S. 229)

Das Christentum hat den Dämonen-, Geister- und Gespensterglauben eifrig aufgegriffen, gepflegt und weiterentwickelt, war er doch mit eins der besten Beherrschungsmittel der Seelen der bekehrten Völker. (240)

Blicken wir zurück und fassen zusammen. Wir haben auf unserem Wege durch das Labyrinth christlicher Lehren, Sitten und Gebräuche feststellen können, daß die christliche Religion für den Gesamtkomplex ihres theologisch-ethisch-kultischen Gebäudes nichts an originellem Gut zu bieten hat. Sie hat, was sie lehrt, übt und gebraucht, übernommen, umgebildet und es nicht immer zum Besten der Sache, der Frömmigkeit und des menschlichen Geistes weiterentwickelt. (242)

So wird man zu dem Schluß kommen und gestehen müssen, daß das Christentum für uns Deutsche das gefährlichste Einfallstor nicht nur des jüdischen, sondern des fremdrassischen Geistes-, Glaubens- und Gedankengutes überhaupt geworden und gewesen ist … (S. 243)"

Nach 1945 sollte die "Sternstunde" dieser Argumentationsart erst mal abrupt ihr Ende finden. Besonders die Siegermacht USA ließ es sich angelegen sein, die Deutschen erneut zu "christianisieren". Einer ihrer diesbezüglichen "Exportschlager" heißt bekanntlich auch Zeugen Jehovas. Letztere zeichnen sich auch besonders dadurch aus, in Sachen Religionskritik Analphabeten (Nichtwisser) zu sein. Die in Deutschland vertretenen Großkirchen hingegen, haben sich durchaus mehr oder weniger schlecht gekonnt, namentlich durch ihre Universitätstheologie, auch mit der Religionskritik schon auseinandergesetzt. Nicht so die Analphabeten namens Zeugen Jehovas. Ob sie auf Dauer diese ihre Linie so durchhalten können, erscheint mir so ausgemacht indes noch nicht zu sein.

Noch eins der Sozialdarwinismus. Das aufdrücken wollen der eigenen "Heilssicht" und das verteufeln derjenigen die mit ihr nicht übereinstimmen, hat offensichtlich zwischenzeitlich die Fronten gewechselt. Die heute führenden Sozialdarwinisten sitzen nämlich in Washington im Weißen Haus und im Pentagon, zuzüglich ihrer nicht wenigen Hilfstruppen!

Geschrieben von Prometeus am 11. August 2002 16:47:46:

Die leitende Körperschaft der mit ihr verbundenen weltweiten Organisation Jehovas Zeugen gibt folgendes bekannt:

In der Vergangenheit gab es vermehrt Klagen darüber, daß Komiteeverhandlungen nichtöffentlich stattfinden. Wir haben uns darüber Gedanken gemacht und in gebetsvoller Erörterung beschlossen in Übereinstimmung mit der biblischen Vorgehensweise, nach der gerichtliche Verhandlungen öffentlich am Stadttor ausgetragen wurden, diese Verhandlungen nunmehr öffentlich durchzuführen. Dabei geht die leitende Körperschaft mit gutem Beispiel voran und hat bereits öffentlich verhandelt.

Das Rechtskomitee der leitenden Körperschaft hat auf ihrer 1 öffentlichen Sitzung seit dem Jahre 33 u.Z. vom 11. August 2002 daher folgendes beschlossen:

In Übereinstimmung mit Apg. 15:20-23 sehen wir Anlaß zu folgenden Mitteilungen:

Wir erachten es als notwendig folgenden Personen die Gemeinschaft mit dem Volke Gottes zu entziehen:

1. Jesus Christus

Folgende Gründe machen dies erforderlich:

- Gemeinschaft mit Abtrünnigen

In Matthäus Kapitel 4 wird ausdrücklich geschildert wie der Beschuldigte ohne Not sich mit dem ausgeschlossenen Satan unterhielt. Anstatt jegliche Konversation auf ein Minimum zu beschränken unterhielt er sich mit dem Ausgeschlossenen auch über geistige Themen, ja er zitierte sogar Bibelstellen. Eine Reue diesbezüglich ließ der Genannte nicht erkennen.

- mangelnden Respekt vor den göttlichen Gesetzen sowie deren absichtliche Übertretung

Obwohl die Übertretung der göttlichen Gesetze weitgehend mit der Todesstrafe geahndet wurden, setzte sich der Beschuldigte wiederholt vorsätzlich darüber hinweg. Wie die Evangelien berichten, erkannte er nicht die von Gott direkt eingesetzte Priesterschaft als Vorläufer der Klasse des "treuen und verständigen Sklaven" an, sondern ging sogar despektierlich mit ihr um. Anstatt die liebevollen Vorkehrungen des Tempels zu würdigen, wurde er sogar gewalttätig bis hin zur Sachbeschädigung (Matt.21:12). Eventuelle Mißstände legte er nicht in die fürsorglichen Hände Gottes um abzuwarten daß Jehova Gott selbst etwas dagegen unternimmt um die wahre Anbetung nicht in Mißkredit zu bringen, sondern in eigenmächtiger Anmaßung agierte er selbstgerecht und anmaßend. Reue zeigte er dabei nicht.

- Verbreitung von Irrlehren

Anstatt die mosaischen Gesetze, die von Jehova Gott selbst inspiriert sind zu befolgen und seinen Jüngern zu lehren, lehrte er sie ihre Nächsten zu lieben und Vergebung zu üben. Dies steht in eindeutigen Widerspruch zu den liebevollen und gerechten Gesetzen Gottes in dem " Auge um Auge, Zahn um Zahn" unmißverständlich Gerechtigkeit eingefordert wird. Auch darüber zeigte der Beschuldigte keinerlei Anzeichen von Reue.

2. Jehova Gott

Die Gründe hierfür:

- Mißachtung der eigenen Gesetzgebung

Der Beschuldigte bestrafte die gesamte Menschheit mit dem Tode wegen einer kleinlichen Verfehlung einer ihrer Vorfahren, obwohl er nur bis zur maximal 4. Generation bestraft, wie aus 2. Mose 34:6-7 hervorgeht: "Und Jehova ging vor seinem Angesicht vorüber und rief aus:"Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren, da er für das Vergehen der Väter Strafe über Söhne und über Enkel bringt, über die dritte Generation und über die vierte Generation."

- Beihilfe zum Totschlag

Wegen einer kleinlichen Wette mit einem Widersacher, nahm er billigend in Kauf daß die 10 Söhne seines besten Freundes Hiob getötet wurden, obwohl er dies hätte ohne Nachteile in Kauf zu nehmen verhindern können. Er zeigte keinerlei Reue darüber.

- Strafvereitlung

Obwohl er wußte. daß der heimtückische Mord an Uriah mit dem Tode zu ahnden war, erließ er dem David von ein paar kleinen Sanktionen abgesehen die Strafe. Ein einfacher Mann dagegen dessen ganzes Vergehen war, am Sabattag etwas Holz zu sammeln wurde dagegen hingerichtet.

- Nötigung

Der Beschuldigte bedroht die Menschheit mit deren "ewiger Vernichtung" falls sie sich nicht seinem Willen beugen.

- mangelnder Respekt vor seinen eigenen Vorkehrungen

Obwohl wir als sein irdisches Sprachrohr ständig "neues Licht" verbreiten und laufend die verbindlichen Lehrmeinungen für alle seine wahren Diener ändern. hat er es noch nicht einmal für nötig erachtet sein geschriebenes Wort, die Bibel, dem "neuen Licht" anzupassen, sondern er hält permanent an der Uraltfassung fest. Somit zeigt der Beschuldigte eindeutig, nicht mit der Wahrheit Schritt zu halten. Dies zeigt nicht von christlicher Reife sondern dient dazu, andere im Glauben zu schwächen.


Bei der nächsten öffentlichen Sitzung des Rechtskomitees der leitenden Körperschaft wird über folgende Tagesordungspunkte verhandelt:

- Ausschlußverfahren gegen die Brüder Russel und Rutherford
- Wiederaufnahmeantrag von Satan dem Teufel


In der Hoffnung daß diese neuen Vorkehrungen euch weiterhin anspornen mögen in der verbleibenden Zeit des Endes alles erdenkliche zu tun um uns wohlzugefallen,

verbleiben wir als Eure Diener im Herrn
Leitende Körperschaft - Jehovas Zeugen

Geschrieben von D. am 11. August 2002 18:27:54:

Als Antwort auf: Bekanntmachung der leitenden Körperschaft <3011.htm> geschrieben von Prometeus am 11. August 2002 16:47:46:

Toll der Text! Fügt sich gut ein in schon bestehende andere Prometeus-Texte.
Vielleicht darf man ergänzend dazu auch noch auf einen Text von Gerd Borchers-Schreiber hinweisen.
Wer's mag kann sich dort auch Rutherford einmal akustisch anhören!
Dialog zwischen Russell und Rutherford  Dialog

Geschrieben von LuckyX am 13. August 2002 09:37:55:

Als Antwort auf: Sekten <3025.htm> geschrieben von D. am 13. August 2002 06:30:00:

Ist eigentlich die Revison wegen des zugunsten von Türk ergangenen Urteils des LG Limburg noch anhängig bzw.gibt es Neues zu berichten ?

Nebenbei : die notorische Streitsucht der WTG, die wahrhaft seit Jahrzehnten selbst mit Schlamm nur so um sich wirft, kennzeichnet sie alleine schon als profilierungssüchtige und erbärmliche Sekte.

Geschrieben von Drahbeck am 13. August 2002 10:11:06:

Als Antwort auf: Revision gegen Türk <3027.htm> geschrieben von LuckyX am 13. August 2002 09:37:55:

>Ist eigentlich die Revison wegen des zugunsten von Türk ergangenen Urteils des LG Limburg noch anhängig bzw.gibt es Neues zu berichten ?

Schon seit 1999 ist des Tuerk-Verfahren im Wege des "Vergleiches" endgültig abgeschlossen. In der Sache hat dabei die WTG auf der ganzen Linie eine Niederlage erlitten. Allerdings gelang es ihr auch Tuerk dergestalt zu überrumpeln, dass sie ihre Niederlage in der Öffentlichkeit noch als "Sieg" verkaufte. Ein Verleich beinhaltet immer einen endgültigen Verfahrensabschluss.

Türk merkte kommentierend an, wäre ihm die WTG-Hinterhältigkeit genügend deutlich genug gewesen, hatte er dem Vergleich, übrigens von der WTG vorgeschlagen, die ja das ganze Verfahren angestrengt hatte. Türk vermerkt nun, dass er bei genügend deutlichem Bewusstsein der WTG-Hinterhältigeit, er nicht die Zustimmung zum Vergleich gegeben hätte. Allein der "Fisch ist gegessen."

Wichtig ist aber vor allem auch dies. Türk, bzw. sein Verlag, muss nicht eine einzige Zeile seines Buches schwärzen lassen. Alle diesbezüglichen Anstrengungen der WTG sind ergebnislos verpufft. Und selbstredend darf der Verlag das Buch weiter unbgrenzt lange zum Verkauf anbieten. Den einzigen Grund für eine Verkaufseinstellung könnten bestenfalls wirtschaftliche Überlegungen darstellen. Die aber haben nichts, aber auch gar nichts mit den Ursprungsabsichten der WTG zu tun.

Man beachte im nachfolgendem Link auch jenen Detaillink der auf eine diesbezügliche Presseerklärung des Bistums Mainz hinweist.

Eckhard Tuerk

Geschrieben von D. am 17. August 2002 04:41:13:

Dresden unter Wasser
Detailauszug aus einer heutigen  Zeitung
Dresden, 16. August. Wie sieht eine Stadt aus, die eine Katastrophe erlebt? ...
In der Trachauer Straße in Pieschen schleppen Menschen, die noch eine Stunde zuvor Passanten waren, Sandsäcke. "Wir konnten hier nicht einfach vorbeilaufen", sagt ein Student. Zwei Mitarbeiter von Volkswagen, die eigentlich zu einem Seminar nach Dresden gekommen sind, arbeiten seit zwei Stunden am provisorischen Wehr. Sie haben ihre Anzugshosen hochgekrempelt und stehen barfuß im knöcheltiefen Schlamm.
Die Stadt sieht nervös aus. Pausenlos fahren Polizei- und Feuerwehrwagen mit Sirene und Blaulicht durch die Straßen. Lastkraftwagen mit Sandsäcken hupen sich den Weg frei. Hubschrauber dröhnen durch die Luft.
Die Stadt sieht gespenstisch aus. Vor der Commerzbank am Schillerplatz stehen die Zeugen Jehovas in Goretex-Jacken und fordern die Menschen auf, noch etwas Richtiges und Gutes zu tun, bevor es zu spät ist. "Kommt zu uns, habt keine Angst. Es ist so gekommen, weil es so kommen musste", ruft eine Frau den Vorbeigehenden zu.

Geschrieben von Drahbeck am 17. August 2002 11:58:33:

Als Antwort auf: Gespenster in Dresden <3038.htm> geschrieben von D. am 17. August 2002 04:41:13:

Geologen sind keine "Theologen" und das ist auch gut so. So mancher der nur glauben will, was ihm da Theologen ins Ohr flüstern mag bei einem Buch mit dem Titel "Und die Sintflut gab es doch. Vom Mythos zur historischen Wahrheit", solange er jenes Buch noch nicht selber gelesen hat, vielleicht denken: "Ein interessanter Titel". Ob er diese Meinung auch noch nach der Detaillektüre beibehält erscheint so ausgemacht nicht. Schon der Klappentext zu jenem Buch dürfte den "Gläubigen" nicht so sonderlich behagen. Liest man doch dort:
"Vor rund 9500 Jahren stürzte ein riesiger Komet auf die Erde und führte eine Katastrophe globalen Ausmaßes herbei. Was bislang unter dem Namen 'Sintflut' nur aus Mythen und Sagen bekannt war und zumeist als Fiktion abgetan wurde, wird hier … erklärt - zugleich Bestätigung der Erinnerung der Menschheit an eine apokalyptische Katastrophe."

Schon hier dürften die Gläubigen ihre nicht zu übersehenden Schwierigkeiten haben. Die Zahl 9500 Jahre dürfte wohl kaum ihren Vorstellungen entsprechen, wollen sie doch aus der "alles wissenden" Bibel nur eine 6000-jährige Menschheitsgeschichte herauslesen.
Auch ansonsten dürften die Gläubigen in dem Buch von Alexander und Edith Tollmann, noch einiges "anstößiges" vorfinden. Etwa, wenn sie da beispielsweise auch lesen können:

"Die Theologen und Schriftgelehrten des Abendlandes mühten sich jahrhundertelang ab, die Einzelheiten des Sinflutgeschehens in weitschweifigen Diskussionen zu ergründen … ganz im Sinne der scholastischen Denkweise des Mittelalters, in der Sophismus statt Beachtung der natürlichen Fakten im Vordergrund stand und Offenbarung und Dogma der Schlüssel zum Verständnis der Wirklichkeit waren. …
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts blieben alle Einzelheiten des biblischen Sintflutberichtes in Theologenkreisen buchstäblich gültig … Der ganze Unwille über die naturwissenschaftliche Deutung und Erkenntnis äußert sich in diesen Kreisen bis in die Gegenwart hinein.
Die Sintflut ist bereits im Alten Testament gedanklich zur "Sündflut" umgemünzt; ihr Zweck war laut Genesis ausschließlich die Bestrafung der sündigen Menschheit durch Gott…"

Auch nachfolgende Passage dürfte den Bibelgläubigen nicht sonderlich zusagen:
"Von der Auslegung des Sintflutereignisses als 'göttliches Strafgericht' über eine gänzlich verderbte Menschheit … kann die Theologie aber auch heute und morgen nicht abgehen, ohne eines der Fundamente der christlichen Religion preiszugeben. …
Die Kirche könnte von dieser festgelegten Deutung der Sintflut als Strafgericht nur loskommen und dabei zugleich auch die vielen anderen Ungereimtheiten des Alten Testaments abwerfen, falls sie eine großangelegte Reform der christlichen Lehre vornehmen und sich auf die Lehre Jesu im Neuen Testament beschränken würde. Daß weder dies geschehen noch eine Revision der Sintflutlegende erfolgen wird, ist abzusehen."

Versteht man die Ausführungen der Tollmann's richtig, so halten sie auch heute eine analoge Naturkatastrophe in der Gegenwart für möglich. Beleg dafür ist auch ein Zeitungsartikel aus "Kurier. Unabhängige Tageszeitung für Österreich" vom 9. 9. 1990, den die Autoren offenbar als so bedeutsam empfanden, dass sie seine Zitierung ausdrücklich in der hervorhebenden Form der Faksimilewiedergabe vornahmen. Ihr eigener Kommentar zu jenem Artikel beschränkt sich bloß auf den lapidaren Satz, dass er "eine gottlob nicht zutreffende Reportage" sei.
Im fraglichem Artikel konnte man lesen:
"Bei Kollision kommt es zu Erdbeben und riesigen Flutwellen.
Ein Planet rast direkt auf unsere Erde zu.
Der Weltuntergang droht. Ein Asteroid (kleiner Planet) rast auf die Erde zu. Wenn er seine Bahn nicht ändert, prallt er in zwei Jahren mit unserem Planeten zusammen. Die Folgen wären katastrophal, denn der Himmelskörper ist so groß daß er beim Eintritt in die Erdatmosphäre nicht mehr vollständig verglüht. Er hat einen Durchmesser von rund einem Kilometer. … Die unheilvollen Prognosen … werden von einem ganzen Forscherteam unterstützt …"

Wie immer man solche Szenario auch bewerten mag. Eines dürfte indes klar sein. Im Fall der Fälle dürften sowohl "Gerechte als Ungerechte" davon mitbetroffen sein. Dies kann auch der WTG deutlich sein, hatte sie doch schon das zweifelhafte "Vergnügen", die Rauchwolken beim Einsturz des World Trade Center, von ihrem eigenem "Tower" aus zu sichten, ohne dass sie die Gefahr, falls die Attentäter ihr Ziel einige Grade weiter orientiert hätten. Das sie dann der Gefahr entgangen wäre. Und von einer "Entrückung der Gerechten" haben auch die Opfer jenes Supergaues nichts zu spüren bekommen. Die gibt es ohnehin nur in der Märchenwelt der Bibel und Korangläubigen.

Noch in einer anderen Hinsicht ist das Buch der Tollmann's interessant. Bekanntlich gibt es wohl kaum ein anderes historisches Bauwerk, über das bis in der Gegenwart so viele abstruse Theorien und Spekulationen vorliegen, wie dies gerade bei den ägyptischen Pyramiden der Fall ist. Auch zu diesen Pyramiden äußern sich die Autoren. Ob ihre diesbezügliche Theorie richtig oder falsch ist, kann und will ich nicht beurteilen. Ich zitiere sie einfach mal. Ihre Bewertung mag der Leser für sich vornehmen, so er dazu "Lust" hat. Zu diesem Aspekt liest man in genanntem Buch:

"Auch der Bau der von der Sphinx bewachten Pyramiden stand offenbar unter dem Eindruck des Sintfluterlebnisses. Die Wiederkehr einer solchen Katastrophe war im Altertum in aller Bewußtsein … Vermutlich sollten auch die gigantischen Quaderbauten der ägyptischen Pyramiden zur Sicherung der Königsgräber für alle Ewigkeit dienen und sogar einer nächsten Flut trotzen können. Die gleiche Funktion hatten später die tiefen Felsengräber der Könige.
Die eigenartige Anlage der Gänge im Inneren der Cheopspyramide, die zur Grabkammer des Herrschers führen, ist am besten im Hinblick auf eine erwartete Sintflut am Ende des nächsten Weltenjahres verständlich. … Bei einer Überflutung der Pyramide nach Ablauf des nächsten Weltenjahres würde die Königskammer dank dieser Bauweise, die das Prinzip der Bibelburgen nachahmte, vor einer Überschwemmung sich sein, weil das Luftpolster der hohen Galerie den Wasserdruck ausgleicht und ihre Abschlußpfropfen und ihre fugenlose Ausführung ein Eindringen des Wassers verhindern."

Geschrieben von Andreas K... am 20. August 2002 13:32:05:

Kommentar zu Wastls Beitrag im Gästebuch:

Wastl ist der Meinung, daß die Mitglieder der Sekte, die glaubten, daß 1975 Harmagedon kommt, selbst dran schuld seien. Ich weiß, daß der Wachtturm sogar behauptet, daß es nur einige gewesen sein sollen. Tatsächlich glaubten alle Zeugen Jehovas, daß 1975 das Ende kommt. Zu welchen tragischen Ereignissen es damals kam, kann man in "Der Gewissenskonflikt" von Raymond Franz lesen. Viele Zeugen Jehovas verkauften ihr Hab und Gut, gaben ihre Arbeit auf, wurden mittellos und lebten teilweise sogar auf der Straße. Als Harmagedon nicht kam, verließen natürlich viele die Sekte. Leider zu wenige, denn die Sekte löste sich nicht auf. Das mag viele Gründe haben. Einer der Gründe dafür ist, daß es die leitende Körperschaft weiterhin gab. Ein anderer Grund ist die einigen Menschen innewohnende und etwas morbide Sucht nach Führung. Wenn man lange in einem System lebt, das einem alles vorschreibt, ist es schwer, das System zu verlassen. Die Sekte übernimmt die Position von allwissenden Eltern. Das Sektenmitglied wird zum Kind, das Schutz sucht. Die Sekte der Zeugen Jehovas leugnet, daß alle Zeugen Jehovas an ein Ende im Jahre 1975 glaubten. Das zeigt, daß sie ihre eigene Geschichte ändert, um neurekrutierte Mitglieder nicht abzuschrecken und um sich den Schein von Seriosität zu geben. Damit begeht sie ein Verbrechen, das viele totalitäre Systeme begehen, nämlich Geschichtsfälschung. Manfred Gebhard erläutert das sehr gut auf seiner Homepage. Die Sekte leugnet auch nur zu gerne, daß es vor 1975 noch weitere Termine für Harmagedon gab, nämlich etwa acht. Das erste Datum für Harmagedon gab Charles Taze Russel schon im 19. Jahrhundert. Dann sollte Harmagedon 1914, 1918, 1919, 1920, 1921, 1922 und 1925 kommen. Aber Harmagedon kam doch nicht. Wer ist nun der falsche Prophet? Die böse Christenheit oder die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas, die das Prophezeien nicht lassen kann?

Ich kann mich noch erinnern, daß man Ende der achtziger Jahre noch im Wachtturm lesen konnte, daß alle Studiengänge der Universitäten von der Evolutionstheorie verseucht wären und daß man das Studieren besser lassen sollte. Ich habe Älteste erlebt, die vom gemeinen Computer behaupteten, er wäre Teufelszeug. Heute dürfen Zeugen Jehovas offensichtlich studieren. Die Zeit der Bildungs- und Technikfeindlichkeit scheint vorbei zu sein. Mir sagten 1985 Älteste noch, ich würde in Harmagedon sterben, wenn ich Abitur mache und studiere. Und dennoch bin ich vor einigen Monaten einem Zeugen Jehovas begegnet, der der neuen Toleranz noch hinterher hinkt. Er stand an einer großen Straße mit seinem Wachtturm und erklärte mir, er hätte Betriebswirtschaft studiert. Er fände es aber nicht in Ordnung, als Betriebswirt zu arbeiten. Das wäre zu hochmütig. Deshalb putzt er jetzt Toiletten und ist dankbar, daß er auf so angemessene Weise Jehova dienen darf. Selig sind die geistig Armen, heißt es in der Bibel. Zeugen Jehovas sagen von sich, daß sie zum einfachen Volk gehören. Aber es gibt laut ihrer Bibelübersetzung keine geistig Armen, und deshalb übersetzen sie diesen Vers auch so: "Selig sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind". Aus einer Schwäche wird eine Stärke gemacht. Und so brauchte sich auch niemand zu schämen, wenn er keine höhere Bildung genießen durfte, denn "der Weisheit Anfang ist die Furcht Jehovas". Merkwürdig nur, daß man sich vor einem liebenden Gott fürchten muß und daß Gott will, daß man unwissend bleibt.

Als ich dagegen protestierte, daß ich nicht an der Universität studieren durfte, zitierte der Älteste einen Vers aus Sprüche: "Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und sich ihnen viel zu widmen ist ermüdend für das Fleisch". Er selbst aber kam mit einem großen Mercedes zum Königreichsaal. Wahrscheinlich war das der Segen Jehovas. Wenn man Zeugen Jehovas ihre Fehler vorwirft, antworten sie mit dem Bibelvers "Das Licht des Gerechten wird immer heller, bis es ganz licht ist". Sie hatten damals also noch nicht genug Licht für das Verständnis der Bibel. Und doch behaupteten sie damals schon, daß sie Jehovas Organisation wären und daß Gott nur durch den treuen und verständigen Sklaven spricht, der die Zeitschriften Wachtturm und Erwachet herausgibt. Sie widersprechen sich also.

Eine Religionsgemeinschaft, die alle paar Jahre ihre Lehren ändert, kann nicht von Gott kommen. Die Organisation der Zeugen Jehovas gleicht einer Schlange, die sich regelmäßig häutet, um sich zu erneuern. Wenn zu viel Druck von außen kommt, ändert die Sekte einfach etwas an ihrer Lehre und behauptet, daß es die alte Lehre nie gegeben hat. Raffinierter geht es gar nicht mehr. Die Sekte schreibt ihren Mitgliedern bis ins kleinste vor, wie sie sich zu verhalten haben und was sie sogar denken sollen. Und selbst mischt sie noch ganz nebenbei an der Börse mit. Ich habe kein System erlebt, daß so verbrecherisch vorgeht wie die Sekte der Zeugen Jehovas.

Manche Soziologen spielen die psychischen Verletzungen herunter, die so eine Sekte einem Menschen zufügen kann. Sie vergleichen sie mit fehlgeschlagenen Beziehungen zwischen Partnern. Dort füge man sich ja auch gegenseitig Schmerzen zu. Schuld sind ja beide. Es mag richtig sein, daß der eine Partner vom anderen manipuliert und dominiert werden kann. Bei einer Sekte übernimmt aber ein ganzes Kollektiv die Rolle des manipulierenden und dominierenden Partners und beherrscht damit Millionen von Menschen, die bei der geringfügigsten Entscheidung erst einmal den Ältesten fragen, ob sie dies oder jenes tun dürfen. Allein das Verbot, die Literatur von Aussteigern nicht zu lesen, ist ein Affront gegen den gesunden Menschenverstand. Ein vernünftiger Mensch hört sich beide Seiten an, ehe er der einen recht gibt. Die Verteufelung von Aussteigern und Gegnern der Sekte ist ein Relikt aus dem Mittelalter. Die Förderung von Glauben an Dämonen ist ein Schritt in die Urzeit. Die Sektenleitung der Zeugen Jehovas läßt ihre Mitglieder im argen. Sie läßt sie unwissend. Sie macht die gesamte Christenheit zum Feindbild, wirft ihr unchristliches Verhalten vor, selbst schickt sie aber Missionare nach Afrika, um Afrikaner von ihren Riten abzuhalten. Dabei geht sie genauso imperialistisch vor wie die Missionare der vergangenen Jahrhunderte. Totalitäre Systeme brauchen ein Feindbild, um ihre Opfer beisammen zu halten und sie zu motivieren. Hitler machte die Juden zu seinem Feindbild, Zeugen Jehovas machen alle christlichen Kirchen zu ihrem Feindbild. Das ist typisch für Sekten. Wir gegen den Rest der Welt.

Im Moment hat sie großen Zulauf in Russland. Den Menschen geht es dort schlecht. Sie sind vom Kommunismus und von der Korruption desillusioniert. Gerade bei den Armen haben Sekten große Chancen. Gib den Hungrigen Hoffnung, und sie folgen dir nach. Wenn sich auf der ganzen Welt erst einmal herumspricht, wie menschenverachtend die Sekte der Zeugen Jehovas vorgeht, wird sie hoffentlich bald weltweit vor verschlossenen Türen stehen. Ihre Mitgliederzahl wird hoffentlich schrumpfen, und sie wird nur noch aus einer geringen Anzahl von Armen, Alten und Kranken bestehen.

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