Geschrieben von Drahbeck am 04. Januar 2006 01:18:22:

Als Antwort auf: Re: Maischberger -Sendung geschrieben von Drahbeck am 03. Januar 2006 06:46:52:

Einige Bücher wurden zwar in der Maischberger-Sendung mit vorgestellt. Dieses jedoch nicht.

Auf Vorhalt gibt Lobbyist B. zu: Ein "Traktat". Also wissenschaftlich nicht ernst zu nehmen.
Danke Herr B., für diese Ihre Selbstdemaskierung.

Nachstehend ein paar Bildimpressionen

Geschrieben von D. am 04. Januar 2006 09:27:33:

Als Antwort auf: Re: Maischberger -Sendung geschrieben von Drahbeck am 04. Januar 2006 01:18:22:

Ist B.r eigentlich "gläubig"?

Was gewiss gläubigen Kreisen an B. dem Sektenapologeten so aufstößt, ist auch die Frage, ob der Mann, der ja jahrelang von der Religion auch im buchstäblich-materiellen Sinne gelebt hat, ob der Mann persönlich eigentlich noch "gläubig" ist?
In Nachlese der gestrigen Fernsehsendung liest man in Statement's in einem dem Thema Scientology gewidmeten Forum, zu diesem Thema:

Tilman Hausherr 4 Jan. 00:36
B.: Und interessant und wichtig ist ja, dass man sozusagen höchste Ziele versprochen bekommt. Also das was das Christentum, was längst abgeschliffen ist, da glaubt keiner mehr wirklich,...
Gandow: Aber SIE doch hoffentlich!
B.r: ... an die...
(B. dreht sich irritiert zu Gandow)
Äh, ich brauch das alles nicht zu beantworten -
(Handl grinst)
B. da glaubt keiner mehr an die letzten Tage oder so etwas, dies
wird Wirklichkeit...
====
Eigentlich ein starkes Stück, dass Prof. Dr.² B. da mal eben 2 Milliarden Leute beleidigt hat.

Peter Widmer 4 Jan. 05:34
Eigentlich noch mehr: B. lebt und geifert auf Kosten der deutschen evangelischen Christen, er wird von der Kirche bezahlt. Im Prinzip hat der 'Theologe' und selbsternannte 'Religionswissenschafter' damit seine 'wissenschsftliche' Glaubwürdigkeit endgültig verloren.
Eigentlich halte ich nicht besonders viel von solchen Sendungen zur Volksbelustigung (diese war zwar bestens moderiert, aber trotzdem bleiben Aussagen lückenhaft, notwendige Ergänzungen und aufkommende Fragen fallen zu oft dem Zeitdruck zum Opfer), aber die Reaktionen
(bereits im Vorfeld dieser längst zuvor aufgezeichneten Sendung, erst recht im Nachhinein) von Sekten und Kulten im Chor mit ihren Apologeten (die sich hinter ihrem fadenscheinigen pseudowissenschaftlichen
Mäntelchen tarnen) zeigen trotzdem ihre Berechtigung, ja ihre Notwendigkeit zur Aufklärung vieler Zuschauer, die auf anderem Weg kaum zu erreichen wären.

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Auch Gandow bekommt von einem dortigen Diskussionsteilnehmer "sein Fett weg".
Letzterer meint:

Louis 4 Jan. 08:00
wesentlich besser, als es angesichts der Darsteller und des populistischen Sendetitels zu erwarten war.
B.: wie ich schon ahnte, mehr als der Hinweis auf das Differenzierungsgebot war nicht drin. Ansonsten hat er gefühlte 500mal das Wort "interessant" benutzt, und zwar für Aspekte die so interessant nun auch wieder nicht waren. Wirklich bemerkenswert war seine Auffassung, dass die "offene Gesellschaft" tatsächlich nur noch in den höheren Gerichtsinstanzen stattfindet. Das ist angesichts der "Sekten-Diskurse" eine zwar gut begründete, aber natürlich ziemlich bedrohliche These...
Gandow: letztlich auch wie erwartet: Gleich mal auf die erste sachliche Frage eine Pöbel-Duftmarke gegen B. setzen und dann den verschmitzt und milde lächelnden L.Ron Hubbard immitieren (ich wusste gar nicht, dass die beiden sich derart ähnlich sehen...). Schwach natürlich die Selbst-Verleugnung in Bezug auf seine bedeutsame Rolle als kompromisslos tätiger Scientology-Bekämpfer...
Handl: Sympathisch wirkend und eindeutig einer der reflektierteren Scientology-Aussteiger. Überhaupt kein Vergleich zu Potthof und Konsorten. Besonders bemerkenswert (um nicht zu sagen: einzigartig), dass er auf seine eigene "Dummheit" hinweist, während der Rest der sich sonst (schriftlich) äußernden SC-Apostaten sich sonst zumeist den Status von nachgerade berstender Intelligenz zuweisen...
Layton: Wenn man sich betrachtet, was für ein riesiger Pool an wirklich medienwirksamen amerikanischen Aussteiger-Schwachköpfen aller Couluer den Medien zur Verfügung steht, dann war Layton zwar auch unverkennbar "amerikanisch" aber durchaus erholsam.
Maischberger: Hat bewiesen, dass sie eine gute Journalistin ist und eben nicht diesen Pseudo-Journalismus betreibt, indem sie präjuzierende Fragen á la
"Was-halten-Sie-von-dieser-gefährlichen-bösartigen-und-verabscheuungswürdig­en-Monstersekte?" stellt.
Ich hätte mir zwar auch noch ein paar provokantere Fragen gewünscht, aber das wäre dem insgesamt eher friedlichen Verlauf der Diskussion natürlich abträglich gewesen...

Wolf: Ein betulicher Redner, der es dankenswerter Weise vermieden hat, sich als "gehirngewaschen" darzustellen. Da ist man ja schon dankbar bei einem, der auf den ersten Blick wie ein typischer Lehrer aussieht...
Und sonst: Wolf und Handl werden - übrigens genau wie Wollersheim - "Sektenmitglieder" wegen sexueller Begierden (!) -vielleicht sollte man Männer einfach vorbeugend kastrieren, damit sich nicht dauernd in irgendwelche "Sekten" geraten?
-----------
Insbesondere die letzte verleumderische Aussage des "Louis" darf man wohl als Ergebnis der Vorfeldhetze des "David" und Compagnon bezeichnen

Geschrieben von Zuschauer am 04. Januar 2006 11:18:17:

Die Sendung hat mir sehr gefallen.

Jehovas Zeugen, eine Sekte wie alle anderen auch. Strukturen wie bei anderen Sekten auch und eine Heilslehre die in Wahrheit keine ist.

Andererseits, wer ist B.? Der Mann hat sich doch bis auf die Knochen blamiert. ALLE außer B. waren seriös. Das hat jeder Zuschauer erkennen können.

Wer B. nach dieser Sendung noch einen anständigen Job gibt, der muss sich einiges fragen lassen.

Darüber hinaus habe ich das was B. sagte, als weitgehend inhaltslose Sabbelei empfunden.

In dieser Sendung ging es um Heilsbringer und damit verbunden um Moral. Doch wo will irgend jemand bei Jehovas Zeugen wirklich Moral finden? Der Kopf stinkt doch in der Frage der Moral gewaltig. Und auch bei B. habe ich auf die gezielten und sehr intelligenten Fragen von Frau Maischberger für mich feststellen müssen: der Mann hat keine Moral. Menschliche Werte wie sie in der Religion, im Christentum gelehrt werden, hätten Herrn B. zu menschlichen und nicht, wie ich finde, zu menschenverachtenden Antworten kommen lassen müssen.

Und noch das:

Welcher Staat kann es sich wirklich leisten, 500.000 Menschen zu mehr oder weniger kranken Psychopaten machen zu lassen? Der Hinweis auf 0,7% der Bevölkerung sollte keinesfalls negiert werden - dies ist ein Alarmsignal.
Ich verwende den Ausdruck Psychopaten deswegen, weil diese Menschen, egal ob Zeugen jehovas oder andere, einer mehr oder weniger tiefgreifenden Gehirnwäsche und Bewusstseinsveränderung unterzogen wurden und nicht selbstbestimmt, sondern fremdbestimmt ihr Leben führen. Die Extremfälle begehen Selbstmord, andere landen in der Psychiatrie oder werden zu Dauerfällen von psychischen Erkrankungen. Nicht die Menschen haben versagt, sondern der Staat und die Gesellschaft, die diesem Sektenunwesen und manipulativen Lehrgebaren nicht aktiv entgegen getreten ist. Eine Gesellschaft die Leuten wie B. nicht entgegentritt und zeigt, dass sie eine höhere Moral besitzt und wirklich an den Menschen interessiert ist.

Geschrieben von Drahbeck am 05. Januar 2006 01:20:14:

Als Antwort auf: Maischberger geschrieben von Zuschauer am 04. Januar 2006 11:18:17:

Die "Sächsische Zeitung" gehört offenbar mit zu denjenigen (immer mehr werdenden) Presseorganen, die - Online - keinen freien Zugang gewähren. Lediglich die ersten ein zwei Sätze eines Artikels kann man im Internet lesen; dann folgt der Hinweis, will man mehr wissen, müsse man ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen.

Offenbar im Zusammenhang mit der Maischberger-Sendung, gibt es jetzt eine Meldung in der "Sächsischen Zeitung" in der sich der Herr B. genötigt sieht, sich zu verteidigen
Die ersten zwei Sätze dieser Meldungen lauten:

Scientology. Dem Leiter des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts wird eine „unkritische Parteinahme" unterstellt.
Berlin. Der evangelische Weltanschauungsexperte Thomas Gandow hat dem Leiter des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung, Gerhard B., eine unkritische Parteinahme für die umstrittene Scientology-Organisation vorgeworfen.
Scientology sei ein „Psychokonzern" mit totalitären Tendenzen, der zudem politische ...
www.sz-online.de/nachrichten/base.asp?ausgabe=112&etag=05.01.2006

Geschrieben von Drahbeck am 06. Januar 2006 10:51:31:

Als Antwort auf: Re: B. muss sich verteidigen ... geschrieben von Drahbeck am 05. Januar 2006 01:20:14:

Eine Kurzfassung (die Langfassung gibt's nur gegen Geld) von Gloeckel zur Maischberger-Sendung.
Gloeckel war übrigens auch mit einem Statement im Maischberger-Forum vertreten. Da deutete sich schon an, dass die Nerven der ARD-Redakteure langsam begannen "blank" zu liegen.
Gloeckel nannte zum Schluss auch die URL seiner Webseite.
Die wurde aber unter Hinweis auf die Nutzungsbestimmungen des ARD-Forums auf
www ... redaktionell reduziert.
Diese Skrupel indes hatten die ARD-Redakteure noch nicht als die ZJ-Apologeten "David" und der andere unsägliche Herr, ihre eben so unsäglichen Auslassungen da zum "besten" gaben.

Die Sektenfrage bei Maischberger und was weniger bekannt ist
Zum Thema Sekten brachte die ARD-Serie Menschen bei Maischberger am 3.1.2006 eine Sendung in der es, unter anderem, um Scientology und die Zeugen Jehovas ging. Als Studiogast wurde auch der umstrittene Dr. Gerhard B. geladen, der den Erwartungen von Fachleuten dann in der Sendung durch seine Aussagen auch bedauerlicher Weise im negativen Sinne entsprach. B. trat beispielsweise als Festredner bei Scientology auf und sollte als neutraler Wissenschaftler bei Maischberger mitwirken. Wenige Medienkonsumenten wissen jedoch, daß bereits im Vorfeld im Forum von Menschen bei Maischberger ein regelrechter Glaubenskrieg entbrannte.

Der ARD wurde beispielsweise vorgeworfen, mit der Auswahl des ehemaligen Zeugen Jehovas Mitglied Stephan E. Wolf nicht ordentlich recherchiert zu haben, da er kein für die Sendung "geeigneter" Aussteiger wäre. Von diesem Schlagabtausch waren vordergründig Gegner, ausgeschiedene Zeugen Jehovas und Angehörige der Zeugen Jehovas betroffen. Der Glaubenskrieg im Internet führte dazu, daß die Online-Redaktion von DasErste.de, in Absprache mit der Senderedaktion von Menschen bei Maischberger, die Notbremse zog und das Forum sperrte. Damit waren alle Inhalte für die Internetgemeinschaft nicht mehr zugänglich. Doch die Folge war die Instrumentalisierung des Sachverhaltes für die eigene Propaganda durch aktive Zeugen Jehovas. Wir haben die Abläufe verfolgt, dokumentiert und eine Gegenüberstellung der Aussagen in einem privaten Zeugen Jehovas-Forum der ARD-Verantwortlichen zur Stellungnahme übermittelt.

Stichwörter zu diesem Artikel: Menschen bei Maischberger, Scientology, Zeugen Jehovas, Wilfried Handl, Stephan E. Wolf, Infolink-net, Deborah Layton Jim Jones, Dr. Gerhard B., Sektenbeauftragter Thomas Gandow, Sandra Maischberger,online Redaktion daserste.de, Redakteurin Ingrid Günther, Sekten - Glücksrezept oder Gehirnwäsche, Pressedienst das Erste, Carsten Wiese WDR, Sekteninformation, Forum Menschen bei Maischberger, Stellungnahme Forumschließung Maischberger, Propaganda der Zeugen Jehovas, Glaubenskrieg bei Zeugen Jehovas, ARD Forumschließung, Scientology und B., Falschmeldung im Zeugen Jehovas Forum, privates Zeugen Jehovas Forum, ARD Redaktion, Zensur im Internet, Walter Egon Glöckel, muenchnernotizen, Maischberger Forum, Kids e.V. Kinder in destruktiven Sekten, Folgen von Forenschließung, Sektenfachkundige, Falschdarstellung Zeugen Jehovas, Desinformation innerhalb der Zeugen Jehovas und Peoples Temple.

www.muenchnernotizen.info/Medien/ARD/0601_zj_06.html

Geschrieben von pseudonym am 04. Januar 2006 16:15:48:

Als Antwort auf: Re: Maischberger geschrieben von HW am 04. Januar 2006 13:25:48:

HW - ihr Zeugen kotzt mich an.
(jetzt träller mir keinen, wer du wirklich bist.. ich scheiß was auf dein Gewimmer)

Klar geht es der Org um finanzielle Interessen.
Doch ich bin auf das schmutzige Geld nicht neidisch - deswegen töne ich nicht wie HW-Pseudonym.

Es geht hier um die betroffenen Menschen.
Und soweit zeigt HW für mich ein pervertiertes materielles Denken. Euro hin, Euro her - das ist nicht das Problem.
Das was unter Pseudonym HW geschrieben wurde ist so dünn, dass geistiger Dünnschiss für mich noch Granit ist.

Es gehr hier um betroffene Menschen: mindestens 500.000 und mehr Menschen!
Alleine in Deutschland!

Und das Schlimme daran ist:

Diese Menschen erkennen nicht ihren Zustand und schlagen auf helfende Hände ein.
Das ist das wahre geistige Problem!

Es tut mir weh zu sehen, in welchem geistig unsäglichen Zustand das 'dumme Volk' ist, das sich für 'Jehovas Volk' hält. Menschen zu sehen, die gleich Zombies für ihren Herrn arbeiten. Was für ein unsägliches Leben!

Geschrieben von L. am 04. Januar 2006 19:01:11:

Als Antwort auf: Re: Maischberger geschrieben von pseudonym am 04. Januar 2006 16:15:48:

Vokuhila-Proleten wie Sie, Herr Pseudonym, empfinde ich auch nicht gerade als angenehm!

Pöbeln Sie gefälligt dort, wo Sie gleichgesinnte antreffen.

Geschrieben von pseudonym am 04. Januar 2006 22:49:51:

Als Antwort auf: Re: Maischberger geschrieben von L. am 04. Januar 2006 19:01:11:

ich halte es ganz einfach mit Goethe:

Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsch lecken!

Johann Wolfgang Goethe
Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Ein Schauspiel
(1773)
Dritter Aufzug

Es gibt dann noch so Sinnsprüche wie dieser:
Jeden Tag erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer, die mich am Arsch lecken können... Heute ist Dein Tag!

Das ist auch so wie Schiller es ausdrückt:
"und die Akademie in Jena möchte mich dann im Arsch lecken".
... schrieb Schiller am 9. März 1789

Geschrieben von HW am 04. Januar 2006 16:37:32:

Als Antwort auf: Re: Maischberger geschrieben von pseudonym am 04. Januar 2006 16:15:48:

HW - ihr Zeugen kotzt mich an.
(jetzt träller mir keinen, wer du wirklich bist.. ich scheiß was auf dein Gewimmer)

??? verdutzt.
---
War noch nie getaufter Zeuge Jehova gewesen.
Wüsste auch nicht was ich an einer Lüge bezeugen sollte.
Meineid kann ich auch nicht leisten.
Litt nur in meiner Jugend unter der Weltanschauung meiner Eltern, die mich mittels brutalster Schläge zu den Zusammenkünften prügelten.

--
Hey Pseudonym?
Bleib so krank wie Du bist, das gefällt den kleinen Teufeln, die hier auf der Hölle leben.
Wenn Du für Deine Krankheit statt mit der Krankheit leben kannst habe ich mit Dir kein Mitleid.

Falls Du denkst, Du könntest mich beleidigen, täuscht Du Dich ganz schön und gewaltig.
Nochnichteinmal 144 Jehovas, also Götter könnten mich beleidigen.
144 Millionen Deiner Person könnten mich nicht kränken/ beleidigen, weil ich kranken Menschen verzeihen kann.

Sollte ich hier auf diesen Planeten abtreten und vielleicht doch einen Jehovah antreffen, werde ich diesen in den Arsch treten, weil dieser Typ für alle Dummheit und Krankheit, die auch Du unterliegt verantwortlich wäre.

HW

Geschrieben von Kopfschüttler am 31. Dezember 2005 15:36:05:

Als Antwort auf: Profilneurotiker Wolf im Fernseh? geschrieben von Kuckuck am 31. Dezember 2005 11:20:09:

Find ich ja nett, dass DavidZJ u.a. überzeugte Zeugen so viel Werbung und PR für diese Anti-Sekten-Sendung machen!

www.foren.de/system/thread-allejahrewieder-davidzj-391775-2379652.html

Geschrieben von SENDUNG am 31. Dezember 2005 12:09:15:

Als Antwort auf: Profilneurotiker Wolf im Fernseh? geschrieben von Kuckuck am 31. Dezember 2005 11:20:09:

SENDUNG VOM DIENSTAG, 3. JANUAR 2006, 22.45 UHR

Sekten – Glücksrezept oder Gehirnwäsche?

Geschrieben von DEPESCHE am 01. Januar 2006 12:49:35:

Zur Kenntniss

Geschrieben von Drahbeck am 03. Januar 2006 06:46:52:

Als Antwort auf: Re: Maischberger -Forum geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 15:30:27:

Gelesen im Maischberger-Forum:
"Das ist typisch für diese Sektenanhänger.
Schon allein bei einer Vorankündigung ergießen sich die "Wertschätzungen" über die Ungläubigen und Abtrünnigen, noch bevor diese die Chance hatten, auch nur ein Wort zu sagen."

Nachdem der "David" für die heutige Maischberger-Sendung auf seine "spezielle Art" schon so kräftig die "Werbetrommel" gerührt hat. Mit seinem Beitrag im Maischberger-Forum der ARD hat er ja sozusagen einen klassischen Bauchklatscher inszeniert.
Wer von der Sendung noch nichts wusste, der weiß es dank "David".
Noch der Hinweis.
Sendetermin heute um 22,45 - 0,00 in der ARD

Eine Wiederholung in den Vormittagsstunden des Mittwoch (4. 1.) gibt es auf dem Sender Mitteldeutscher Rundfunk (mdr) um 9,35 - 10,50

Man vergleiche zum Thema auch die Aussage:
"Eigentlich habe ich ja beschlossen, künftig nicht wieder in den Medien in Erscheinung zu treten. Die ganze Zeugen-Thematik ist für mich mittlerweile einfach zu sehr mit der Vergangenheit und immer weniger mit meinem jetzigen Leben verbunden. Aber als ich hörte, wer alles mit dabei sein sollte, habe ich kurzfristig doch zugesagt. Na ja, erwartet nicht zu viel. Mehr als ein paar Sätze zu meinem eigenen Leben sind vom ursprünglichen Konzept der Talkrunde nicht geblieben. Dafür hat der Disput zwischen Gandow und B. schon von Anfang an zuviel Zeit gekostet und das Thema Scientology war mal wieder alles dominierend."

www.daserste.de/maischberger/

"http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?topic=5000.new;boardseen#new

www.daserste.de/maischberger/forummessage_dyn\u126 ~msgid,5005\u126 ~forum.asp<br

Geschrieben von Drahbeck am 02. Januar 2006 17:04:12:

Als Antwort auf: DZV ist kein Mi tarbeiter der Zeugen Jehovas!!!! geschrieben von David am 02. Januar 2006 16:07:14:

Also meinerseits die Anmerkung
Da gab es (im Raum Köln glaube ich) einen tatsächlichen Veruntreuungsfall seitens der Zeugen Jehovas. Wurde mittels Presseartikel auch hier dokumentiert. Und vor allem, der Fall landete tatsächlich vor Gericht. Also da kann man wirklich von Veruntreuung reden. Berechtigt reden

Weiter. Ich gehöre weder "Ausstieg e.V.", noch "Sektenausstieg e.V." oder ähnliches an. Mein "Bedarf" ist da seit der DDR-Zeit in Sachen "Christliche Verantwortung" dauerhaft "gedeckt". Nach einer gewissen Euphoriephase wird es immer wieder vorkommen, dass unterschiedliche Menschen, und unterschiedliche Individualinteressen auch Konflikte hervorrufen. Insofern überrascht mich da überhaupt nichts. Dennoch gehen Sie mit Ihren Unterstellungen zu weit. Sieht man unter dem von Ihnen genannten Stichwort in der noch vorhandenen Cache-Version von Google nach, ergibt sich als sachlicher Kern, dass in der Frage der drei Bücher von "Ausstieg e.V." es offenbar zu Mißverständnissen, aufgrund nicht eindeutig genug abgefasster Statuten von "Ausstieg e.V." gekommen ist.

Diese "Mißverständnisse" haben jedoch nicht jenes Ausmaß angenommen, dass sie einer gerichtlichen Überprüfung oder Bewertung zugeführt worden wären. Insofern geht Ihre Stimmungsmache zu weit. Entschieden zu weit.

Was ihren nicht geliebten "Partner" DZV anbelangt. Da sieht man mal wieder. Selbst in Zeugen-Kreisen herrscht keineswegs "Friede Freude Eierkuchen". Das wusste man zwar auch so schon. Nur bestätigen Sie es "dankenswerterweise" noch zusätzlich.

Übrigens ist der Schreibzugang für DZV alias "Depesche" alias ... für die nächsten sieben Tage hier gesperrt.

Dann noch Ihr "Lieblingsthema". Auch da überzeichnen Sie maßlos. Das die Rolle von "Infolink" nach aufkommen der Bill Bowen-Thematik nicht optimal war, habe ich auch zeitgenössisch schon mit ausgesprochen. Ich habe mich da zeitgenössisch auch schon (im Gegensatz zu anderen) mit dem Herrn K. angelegt; den man da ja wohl nennen muss.

Dennoch ist es ein mehr als schiefes Bild (das da von Ihnen gezeichnet wird), wenn das Wirken (und nicht zu vergessen auch die Akzeptanz) von Infolink auf diese von Ihnen dargestellten Zerr-Aspekte reduziert wird. Sie werden mit Ihrer Polemik nichts bewegen. Diejenigen, die mit der WTG-Religion fertig sind, werden durch Ihr unsachliches Gebell nur noch eine zusätzliche Bestätigung dieser Grundsatzentscheidung, frei Haus geliefert bekommen!

Geschrieben von Glashaus am 02. Januar 2006 18:09:00:

Als Antwort auf: Re: DZV ist kein Mi tarbeiter der Zeugen Jehovas!!!! geschrieben von Drahbeck am 02. Januar 2006 17:04:12:

Zitat Drahbeck: >>Diejenigen, die mit der WTG-Religion fertig sind, werden durch Ihr [David/Rene] unsachliches Gebell nur noch eine zusätzliche Bestätigung dieser Grundsatzentscheidung, frei Haus geliefert bekommen!<<

Richtig, das dachte ich mir auch schon die ganze Zeit, als ich David/Renes Geschreibsel gelesen habe. Verächtlich beschuldigt er Stephan E. der "Profilneurose". Ich sage nur, wer im Glashaus sitzt...

Wer strengt Anzeigen an?
Wer brüstet sich in seinem Forum damit, den Ältesten zum Besuch des Kreisaufsehers Briefe geschrieben zu haben und so für Aufruhr gesorgt zu haben?*
Wer spielt gerne den Märtyrer, wenn er von Predigtdiensterfahrungen berichtet, die ihm angeblich größte Überwindung gekostet hätten, er sie sie aber doch machte, weil er ja ach so ein guter Mensch ist?*

Das nenne ich Profilneurose!!

*Noch bis vor kurzen nachzulesen in seinem Forum, dass er nun wegen DZV gesperrt hat.
Geschrieben von Drahbeck am 02. Januar 2006 18:30:51:

Als Antwort auf: Re: DZV ist kein Mi tarbeiter der Zeugen Jehovas!!!! geschrieben von Glashaus am 02. Januar 2006 18:09:00:

Interessant scheint mir auch der Umstand zu sein (wenn ich das richtig sehe), dass die verleumderischen Posting des "Detlef Zwarg Vaterstetten", die er zeitweise im Maischberger-Forum der ARD abgesetzt hatte, dort ersatz- und kommentarlos inzwischen gelöscht wurden. Lediglich der unselige "David" mit seinen ebenso unseligen Auslassungen, ist dort noch vorhanden.

Um also auf diesen DZV zurückzukommen. Der hatte ja seine Postings immer mit den WTG-Daten gespickt, und so für den Uninformierten den Eindruck erweckt, was er sagt, sei quasi "offizielle" WTG-Meinung. Damit hat er dann doch wohl endgültig überzogen. Die WTG hat schon früher andere ZJ-Webseiten zum aufgeben gezwungen. Sie hat auch die unautorisierte Verbreitung ihrer NW-Bibelübersetzung (in der Sicht der Verbreiter ein "gutes Werk") gestoppt.
Offenbar hat sie nun wohl - jedenfalls kann man das mutmaßen - Intervention bei der ARD eingelegt, dass der DZV vorgibt, in ihrem Namen Erklärungen abgeben zu können, zu denen er aber in keiner Weise autorisiert ist!

Geschrieben von MeinerEiner am 02. Januar 2006 16:33:10:

Als Antwort auf: DZV ist kein Mi tarbeiter der Zeugen Jehovas!!!! geschrieben von David am 02. Januar 2006 16:07:14:

"...was leider jedoch nicht mehr zu erwarten ist."
Soll sie etwa alle Foren der Welt durchlesen? Hier nützt es doch wenig :D

Geschrieben von Deppenesche ;-)) am 02. Januar 2006 23:21:48:

DZV soll zwangseingewiesen werden

Der als „DZV" oder „Depesche" in diversen Foren auftretende Detlev Zwarg aus Vaterstetten soll in eine psychiatrische Klinik zwangseingewiesen werden. Dies wurde heute aus dem Umfeld der Fernsehmoderatorin Sabina Maischberger bekannt. Zwarg, der wiederholt in Namen der Wachtturmgesellschaft seine Wahnideen verbreitete, trat zuletzt als „Pressesprecher für Zeugen Jehovas in Deutschland" auf. Er soll noch heute in das nahe seines Heimatortes gelegen Bezirkskrankenhaus in Haar bei München gebracht werden, so ein Mitarbeiter Maischbergers. Er stelle eine Gefahr vor allem für sich selbst da und bedürfe dringender Behandlung. Diese Auffassung teile auch das für den richterlichen Beschluss zuständige Amtsgericht in München.

Wili Pohl, Präsidiumsmitglied der Zeugen Jehovas in Deutschland, sagte zu dem Vorfall: „Auch wenn Zeit, Unvorhergesehenes und vor allem Nervenkrankheiten sie alle [die Zeugen Jehovas, Red.] trifft, so können wir es doch nicht dulden, dass jemand unbefugt in unserem Namen auftritt." Selbstverständlich sei dieser Störung nur ein Einzelfall und die überwiegende Mehrheit der Zeugen Jehovas erfreue sich bester psychischer Gesundheit, so Pohl.

----------------------------------
Redaktionelle Nachbemerkung.
Dieses Posting ist offenbar dem Bereich Satire zuzuordnen

Geschrieben von Deppenesche ;-)) am 05. Januar 2006 15:32:48:

Als Antwort auf: DZV soll zwangseingewiesen werden geschrieben von Deppenesche ;-)) am 02. Januar 2006 23:21:48:

Viele Foren bleiben nicht mehr übrig, die D ZV einen Schreibzugang gewähren. Kein Wunder, seine wahnhafte Art, zum Thema Zeugen Jehovas Stellung zu nehmen, die anfangs heftige Entrüstung provozierte, wirkt inzwischen nur noch peinlich und verworren.

www.krankenhaus-haar.de/

Geschrieben von DZV am 03. Januar 2006 19:20:31:

Als Antwort auf: DZV soll zwangseingewiesen werden geschrieben von Deppenesche ;-)) am 02. Januar 2006 23:21:48:

Habe folgende Meldung erhalten:

Soeben wurde das ARD Maischberger Forum geschlossen, da sich ehemalige Zeugen Jehovas dermaßen beleidigend gegen ihre ehemailge Glaubensbrüder geäußert haben, das der Redaktion keine andere Möglichkeit blieb.Die Maischberger Redaktion möchte keinerlei Raum dafür bieten das Menschen egal welcher Religion auf so entwürdigende Art und Weise beleidigt werden, und stoppt somit die Propaganda von ehemaligen Zeugen Jehovas.

Wie die Redadaktion außerdem mitteilte, ist die Austrahlung fraglich, weil Stephan E. Wolf über seine Privatsektenaktivitäten mit dem SEXSEKTEN-Referent die Redaktion getäuscht hatte, so eine Mitarbeiterin der Maischbergerredaktion.

www.daserste.de/maischberger/forumclosed.asp
Geschrieben von Strick-Muster am 03. Januar 2006 22:14:19:

Als Antwort auf: Re: DZV-Happening zwingt Maischberger in die Knie! geschrieben von DZV am 03. Januar 2006 19:20:31:

Die Dummheit erster Ordnung ist die Dummheit, die vorhandene Zusammenhänge nicht sieht. Die Dummheit zweiter Ordnung ist die Dummheit, die Zusammenhänge sieht, wo keine sind!
– Rudi Wormser .

Dummheit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Begriff der Dummheit kann als der Gegensatz zur Weisheit verstanden werden. Meyers Konversations-Lexikon definiert Dummheit als das Unvermögen, aus Wahrgenommenem die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Der Begriff ist, ebenso wie der verwandte und mittlerweile ungebräuchlichere Begriff der Torheit, negativ konnotiert. Kennzeichen der Dummheit ist in der Regel mangelnde bzw. verminderte Intelligenz, daher wird im medizinischen Sinne von Intelligenzminderung gesprochen, die sich an der Höhe des Intelligenzquotienten bemisst

Geschrieben von Prometeus am 01. Januar 2006 18:22:04:

Als Antwort auf: Re: Maischberger -Forum geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 15:30:27:

...hier nochmals zur allgemeinen Erheiterung:

Das Märchen vom Löwenzahn

Es war einmal ein Blümchen namens David Löwenzahn, das lebte glücklich und zufrieden auf einer Zauberwiese das sich „Geistiges Paradies" nannte. Es las täglich in bunten Zauberbüchern und Zauberheftchen und befolgte alle Anweisungen darin. Schließlich wollte es auch mal ein großer Magier, ein „Zauberältester" werden. Es traf sich fünf mal in der Woche mit den anderen Zauberlandbewohnern zu „Festmählern", bei denen sie sich gemeinsam an den wunderbarsten „geistigen Fettspeisen" labten und das „Wasser der Wahrheit" tranken. Sein hübsches Weiblein und seine kleinen Kinderlein liebte es so sehr, daß es sie an seinen magischen Freuden teilhaben lies. Und wollte Frau Löwenzahn mal nicht dem Löwenzahn zu Diensten sein, so benutzte es einen „Zauberstab" den es „Rute der Zucht" nannte und der wahre Wunder wirkte, zeigte doch sein Weiblein in der Folge die „richtige geistige Einstellung".

David Löwenzahn war zufrieden mit sich und seinem Leben. Auch wenn es nur eine mickrige Randposition im geistigen Paradies innehatte, so blühte es doch richtig auf und glänzte durch seine schönen gelben „Blütenblättchen" am Straßenrand der „breiten Straße, die ins Verderben führt". Doch keiner der vorbeihuschenden Passanten wollte seine „Blättchen" haben, im Gegenteil: nur Hohn und Spott hatten sie für das Blümchen übrig. Eine Weile ließ sich David Löwenzahn das ja gefallen, aber je mehr sich der Frühling dem Ende zu neigte, desto mehr nahm sein Frust zu. David Löwenzahn griff häufiger zu seinem Zauberstab um seiner Wut und seiner Enttäuschung freien Lauf zu lassen. Das ließ sich aber Frau Löwenzahn nicht mehr gefallen. Während David Löwenzahn am Straßenrand seine bunten Blättchen feilbot stieg sie mit den Kinderlein in den regelmäßig verkehrenden Bus der sie bis zum „Ausstieg" mitnahm.

Nun war Löwenzahn aber böse und sann auf Rache. Wie konnte nur sein Weiblein ihn und sein geistiges Paradies verlassen um ihn hier dem Gespött seiner Zauberfreunde preiszugeben. David Löwenzahn verwandelte sich in einer Metamorphose über Nacht zu einem Troll und nannte sich „Pusteblümchen". Statt seiner gelben Blütenblättchen war es voll mit häßlichem grauem Spam, die es mit dem Wind des Internets in alle Richtungen verschickte. Die Internetforen waren zuspammt von dem klebrigen stinkigen Zeugs und die Forenmaster hatten ihre liebe Mühe ihre Archive zu säubern.

Aber der Sommer verging und Pusteblümchen hatte seine Munitionsschirmchen verschossen. Nun war es nackt und in einem erbärmlichen Zustand. Keiner der vorbeihuschenden Passanten nahm mehr Notiz von ihm. Die einstmals grünen Blätter verwelkten und wurden zur Beute der zahlreichen Mistkäfer, die sich im geistigen Paradies tummeln. Schmollend zog sich Pusteblümchen in seine Wurzeln zurück und wenn es auch nicht gestorben ist, so lebt doch sein klebriger Spam auf vielen Festplatten in aller Welt fort.

P. S.: Dies ist ein Märchen und beruht auf keiner wahren Begebenheit. Ähnlichkeiten mit realen oder fiktiven Personen sind daher zufällig und nicht beabsichtigt. (pt)

prometeus

Geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 16:43:50:

Als Antwort auf: Re: Maischberger -Forum geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 15:30:27:

Übrigens da ja nun hier so kräftig die Werbetrommel für Fernsehsendungen gerührt wird, der Hinweis. Die letzte "Kontraste"-Sendung kann man nach wie vor (auch als Real-Video) im Netz vorfinden.

www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_1137797.html

Geschrieben von Depesche am 01. Januar 2006 15:53:25:

Als Antwort auf: Re: Maischberger -Forum geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 15:30:27:

ZITAT ANFANG

WARNUNG - SEKTENUNTERWANDERUNG IHRE SENDUNG
Detlef Zwarg Vaterstetten am Sonntag, 1. Januar 2006 - 15:46:57

Liebe Frau Maischberger,

"Es ist lachhaft, für einen Hungerlohn Zeilen zu schinden.
Wer Millionen scheffeln will,
gründet am besten seine eigene Religion".

Wussten Sie, dass ein Teilnehmer ihren nächsten Sendung zum Thema Sekten vermutlich gerade dabei ist eine eigene Psychosekte zu gründen?

Jedenfalls hat er einen ex Anhänger der Sexsekte "Kinder Gottes" engagiert, der Seminare für Zeugen Jehoavs anbietet, deren zweifelhafte Früchte der geschulten psychologischen Manipulation inzwischen sichtbar werden!

tinyurl.com/8xtzc

Frau Maischberg lassen sie nicht zu, dass öffentlich rechtliche Sendungen zur Anwerbeplattform für zweifelhafte Psychoseminare werden!

Schneiden Sie jeden Hinweis auf diese Manipulationsseminare aus der Sendung und sprechen sie darüber mit ihren Vorgesetzten!

mfg
Detlef Zwarg Vaterstetten

ZITAT ENDE

www.daserste.de/maischberger/forummessage_dyn\u126 ~msgid,5015\u126 ~forum.asp

Geschrieben von D. am 01. Januar 2006 16:34:08:

Als Antwort auf: Wolf wird herausgeschnitten? geschrieben von Depesche am 01. Januar 2006 15:53:25

Mal zur Erinnerung. von den unzähligen Metamorphosen des DZV ist bei Google Groups unter anderem noch die erhältlich:

http://groups.google.de/group/de.org.politik.spd/browse_thread/thread/1201efa587

Geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 18:16:13:

Ihr Verleumdungsposting in Sachen Rohmann wird hiermit gelöscht.
Sie laufen - machen Sie so weiter wie bisher, Gefahr hier für den Schreibzugang befristet oder auch länger, gesperrt zu werden.
Das zwischen aktiven und Ex-Mitgliedern einer Religionsgemeinschaft himmelweite Unterschiede bestehen, dürfte wohl auch im Falle des früheren Hintergrundes von Rohmann zutreffend sein.
Behauptungen ohne Quellenbelege werden hiermit zurückgewiesen

Parsimony.7107

Geschrieben von Dieter Rohmann am 02. Januar 2006 12:09:50:

Als Antwort auf: Depesche versus Rohmann geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 18:16:13:

Hallo,

alle Jahre wieder.....

Ich empfand das Posting von Herrn Z. eigentlich nicht als Verleumdung. Eher als eine auf mangelnde und fehlerhafte Informationen basierende Aussagen eines Menschen, der sich eben in einer gänzlich anderen Wirklichkeit befindet. Und diese subjektiv empfundene Wirklichkeit ist für ihn nunmal wahr.
Er schreibt von "zweifelhaften Früchten... und zweifelhaften Psychoseminaren...". Da ist schon etwas dran, denn auf diesen Aussteiger-Seminaren darf tatsächlich gezweifelt werden. Ohne Angst haben zu müssen, deswegen vor irgend einer übergeordneten Instanz oder anderen Teilnehmern in Ungnade zu fallen.

Herr Z. kann sich gerne über die jeweiligen Inhalte der von mir angebotenen Seminare - die übrigens nicht nur für Infolink bzw. für Ex-Zeugen angeboten werden - informieren.
Frei zugänglich und nachzulesen auf meiner Website.

Alles Gute für 2006 wünscht Ihnen
Dieter Rohmann.

http://www.kulte.de

Geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 07:11:01:

Es verkündet die WTG im „Wachtturm" vom 1. 1. 1956:
„So müssen denn Ernennungen von Sonderdienern innerhalb der Neuen-Welt-Gesellschaft nicht demokratisch, sondern theokratisch durch die leitende Körperschaft oder in anderen Ländern durch deren amtierende Vertreter erfolgen."

Und weiter wird belehrt:
„So möge denn niemand die Kraft eines richtig gestempelten Briefes unterschätzen. Der Stempel verleiht ihm Gewicht und Autorität."
Und damit auch jeder die „rechte" ehrfurchtsvolle Scheu vor diesem wundersamen Stempel haben möge, wird er denn auch gleich noch in dieser WT-Ausgabe mit abgebildet.

Ob die in dieser WT-Ausgabe in der Serie „Mein Lebensziel verfolgend" vorgestellte Hazel O. Burford, denn auch ein solch wundersam gestempeltes Schreiben erhalten hatte, ist nicht überliefert. Überliefert hingegen ist, dass ihr auch ein „Sonderdienst" zugedacht war. Frau Burford, ausgebildete Krankenschwester, befand dass dieser Dienst ihr auf Dauer nicht so recht zusagte. Sie wähnte, der WTG-Missionarsdienst wäre „vielleicht" (?) etwas leichter. Also hängte sie ihren erlernten Beruf einstweilen an den Nagel. Indes sollte sie erfahren, dass auch die WTG durchaus ein gewisses Interesse an ihrer beruflichen Ausbildung habe.
Das liest sich in dieser WT-Ausgabe dann so:

„Als wir im Jahre 1941 in entlegenem Gebiet im Westen Kentuckys arbeiteten, besuchten wir die Zonenversammlung (jetzt Kreisversammlung) in Cape Girardeau, Missouri. Während ich in der Cafeteria mit der Vorbereitung der Abendmahlzeit beschäftigt war, rief man mich für ein Ferngespräch an den Apparat. Man bot mir das Vorrecht an, bei der Pflege Bruder Rutherfords mitzuhelfen, der damals sehr krank in einem Krankenhaus in Elkhart, Indiana, lag. Bestürzt über die Nachricht von seiner Krankheit, überwältigt von der großen Verantwortung, die ich übernehmen sollte, wollte ich zuerst ablehnen; da mir aber immer davor bangt, eine Dienstzuteilung abzulehnen, aus Furcht, eine andere würde mir dann nicht geboten, nahm ich sie unter Gebet an. Sofort verließ ich das Kongreßbüro, um die nötigen Vorbereitungen für meine neuen Pflichten zu treffen. Diese übernahm ich sechsunddreißig Stunden später, als ich das Krankenzimmer unseres leidenden Bruders betrat. Eine Woche später hatte ich das Vorrecht, Bruder Rutherford und seine Gesellschaft nach Kalifornien zu begleiten, wo wir für die nächsten acht Wochen bis zu seinem Tode am 8. Januar 1942 in Beth-Sarim, dem „Haus der Fürsten" wohnten."

Preisfrage:
Ob wohl die Pflegekraft des deutschen WTG-Funktionärs Herr Willi Pohl, demnächst auch noch einen „Wachtturm"-Serien-Artikel „Mein Lebensziel verfolgend" zugebilligt bekommt?
Sicherlich wird man sagen können. Sollte je einer ihrer Druckereiarbeiter (was sehr unwahrscheinlich) zum Pflegefall werden, dieweil der als "popliger kleiner Arbeiter" schon vorher heraus geekelt wird; so wird um den „kein Hahn mehr krähen". Aber immerhin. Mit dem Status eines „nur Druckereiarbeiters" brauchte Herr Pohl sich ja noch nie plagen. Da erging es dem Herrn Friedrich Adler, nachdem er nach langen Jahren DDR-Haft endlich die Bethel-Gefilde erreichen konnte, schon anders. Augenzeugen berichteten, ihn an Schredermaschinen tätig gesehen zu haben (welche überzählige WTG-Druckerzeugnisse zerkleinerte). Oder die Frau Maria Hombach. Noch im hohen Alter durfte sie Stundenweise „Handtücher zusammenlegen". In ihren besseren Tagen war sie mal Sekretärin für einige WTG-Funktionäre. Na ja: Pohl ist halt eben nicht Adler oder die Hombach.

Jenes Schicksal dass einem Buchbinder in der Brooklyner WTG-Zentrale ereilte, über das auch Twisselmann in seinem „Der Wachtturm-Konzern" berichtet, wird natürlich einen Herrn Pohl nicht ereilen. Er ist ja kein Buchbinder. Übrigens schildert Rolf Nobel in seinen „Die Falschspieler Gottes" einen ähnlichen Fall aus Wiesbadener Gefilden, einem Bäcker im WTG-Dienst stehend betreffend. Aber auch der Fall wird ja einen Herrn Pohl nicht tangieren. Er ist ja kein Bäcker.

Twisselmann zitiert im Fall des Buchbinders:
„Wie allen anderen Bethelmitarbeitern war es ihm nicht gestattet zu heiraten, falls er im Bethel bleiben wollte. Knorr hatte dieses Prinzip häufig betont, und Charlie war damit ganz und gar nicht einverstanden. Doch im Jahr 1952 heiratete Präsident Knorr eine der Schwestern im Bethel, Audrey Mock, und brach damit die Regel. Einige Jahre nach der Heirat ging Charlie zu Präsident Knorr und sagte ihm, er habe seine eigene Regel gebrochen und solle deshalb zurücktreten. Und dann sagte er noch: ,Du predigst mehr über Liebe als alle anderen (...) und zeigst sie doch selbst am wenigsten.'
Zur Strafe wurde Charlie von seinem Platz im Eßsaal verwiesen und mußte hinten in einer Ecke Platz nehmen. Zur Begründung hieß es, er habe unanständige Sprache gebraucht (...). Er weigerte sich, den neuen Sitzplatz zu akzeptieren, und kehrte einfach an seinen alten Platz zurück. Man machte ihm das Leben im Bethel so schwer, daß er seine paar Habseligkeiten packte und das Haus verließ. Das Bethel war sein ganzer Lebensinhalt gewesen. Sogar seinen Urlaub hatte er dort verbracht. Er wußte nicht, wo er hingehen sollte. (...) Später lernte ich ihn kennen. Er wohnte gerade in einem schrecklichen Obdachlosenasyl für 50 Cent die Nacht. Als sein Geld alle war, bettelte er Bethelmitarbeiter und andere Zeugen an, damit er etwas Geld für Essen bekam. Ich habe ihm was gegeben (...), (aber) man sagte den Bethelmitarbeitern, sie sollten Charlie kein Geld geben, und an die umliegenden Versammlungen wurde ein Brief verschickt, in dem dasselbe stand. Damit wollte man ihn zur Rückkehr zwingen. Auf einer Parkbank ist er dann gestorben. Das ist der Lohn, den ein Mensch für vier Jahrzehnte treuen Dienst in ,Gottes Organisation' bekommt, weil er auf eine ganz offensichtliche Unstimmigkeit hingewiesen hatte. Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie wenig Liebe in der Weltzentrale wirklich herrschte." (Bericht von William Cetnar, zitiert in Twisselmann „Wachtturm-Konzern" S. 231f.)

Weitere Beispiele aus der Praxis der WTG, kann man dazu (unter anderem) in dem Twisselmann-Buch "Der Wachtturm-Konzern" (S. 229f.) nachlesen. Über eine an der WTG-Missionarsschule "Gilead" einen Nervenzusammenbruch erleidende Zeugin Jehovas aus Tailand, die dadurch bedingt diese Laufbahn aufgeben musste, heisst es, die Knorr-Anweisung sei, sie auf dem billigsten Wege in ihre Heimat zurückzuschicken. Die Sache endete mit einem Selbstmord. Der Vorfall wird mit dem Satz kommentiert:
"Es war genug Geld da, den Präsidenten der Gesellschaft Erster Klasse reisen und übernachten zu lassen und ihm allen möglichen Luxus zu bieten, aber wir konnten es uns nicht leisten, diese Glaubensschwester anständig und sicher in die Heimat zu bringen. Diese gefühllose Entscheidung hat sie das Leben gekostet."

Pohl offenbar schon frühzeitig für "höhere" WTG-Weihen vorgesehen, was auch jene Abbildung deutlich macht, die ihn im Kreise anderer "stadtbekannter" WTG-Koryphäen in seinen Glanztagen zeigt (Pohl im Bild links oben).

Vielleicht mag man fragen; weshalb diese Angriffe gegen Pohl. Geht das nicht schon unter die Gürtellinie? Dieser Frage muss man sich in der Tat stellen. Ich will sie aber nicht unbeantwortet lassen. Pohl war auch lange Jahre Leiter des Ostbüros der WTG. Zwar konnte er auch nur - wie andere WTG-Funktionäre - im engen Schulterschluss mit Brooklyn agieren. Aber einen gewissen Spielraum hatte auch er. Wozu er und seinesgleichen diesen Spielraum nutzten, macht - unter anderem - die Seite eins und zwei eines Dokumentes, just aus diesem Ostbüro deutlich.

Für Pohl und Konsorten gilt auch der SS-Spruch: "Das ihre Ehre Treue heißt". Für diese vermeintliche Treue "verheizten" sie wie weiland die chinesischen Kommunisten im Krieg mit Vietnam, lebende Soldaten als Unterlage für Panzerfahrbahnen im morastischem Gelände. In ähnlicher Weise hat auch Pohl innerhalb seines Spielraumes Menschen verheizt.
Wenn man im islamischen Bereich jene Funktionäre verurteilt, die andere gar zu Selbstmord-Attentaten motivieren. Dann ja, dann kommt nicht umhin, auch im sogenannt "christlichen" Bereich auf in der Tendenz ähnliches hinzuweisen.

Für das imaginäre "Königreich Gottes", dass in Wahrheit nur die selbstischen Organisationsinteressen der davon partizipierenden Funktionärsschicht repräsentiert, werden ähnliche Opfer erwartet. Auch auf dem Sektor Blutkult. Man kann dem entgegenhalten. Dritte Unschuldige, wie im Falle der Islamisten werden ja nicht direkt tangiert. Ein schwacher Trost indes ist das nur.

Es soll doch niemand glauben, dass von den `WTG-Apparatschicks des WTG-Ostbüro empfohlene „Vorbereitsein" auf eine Verhaftung, wäre etwas, was „mit links weggesteckt" wurde. Eher ist doch das Gegenteil der Fall. Stellvertretend auch für andere Beispiele mag ein Fallbeispiel aus der Dissertation des Robert Schmidt zitiert werden. Über sein Fallbeispiel Günther N. (geboren 1930) berichtet Schmidt:

1952 verhaftet, in Haft bis 1958 „Der ZJ Günther N. leidet heute noch an den Haftfolgeschäden: die Nichtbehandlung seiner Krankheiten, bei gleichzeitiger über Jahre andauernder schweren Arbeit, führten zu chronisch gesundheitlichen und psychosomatischen Leiden, mit denen sich Günter N. bis in die Gegenwart auseinander zu setzen hat. Nach Aussagen von Mitgläubigen lebt Günter N. sehr zurückgezogen. Nach mehrmaligen Anfragen hat er sich schließlich zu einem Gespräch bereit erklärt, dass in der Cafeteria der Deutschen Bücherei in Leipzig stattfand. ... Das Gespräch mit Günther N. erweckte den Eindruck, dass viel Unausgesprochenes seine bisherige Lebens- und Leidensgeschichte begleitete. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung hat er das erste Mal ausführlicher über seine Erfahrungen berichtet. Für die Mitgläubigen erscheint Günther N. eher "sonderbar" und distanziert, was allerdings darauf schließen lässt, dass niemand wirklich Kenntnis davon hat, was er alles zu erleiden hatte. Die Zeit in der Psychiatrie lässt ebenso viele Fragen offen. Aus Rücksichtnahme haben wir im Gesprächsverlauf auf detaillierteres Nachfragen verzichtet. Günther N. lebt gewissermaßen mit seinen Erinnerungen allein: wer weiß schon wirklich um die Geschehnisse?"

Da mag man dann nur noch dazu sagen. Die Pohl's und Co haben es für sich persönlich sehr wohl verstanden, nicht in DDR-Haft zu geraten. Das „Vorrecht" überließen sie dann doch lieber anderen. Das hindert diese WTG-Herrschaften aber nicht, wie vorstehende Faksimiles auch verdeutlichen, klugscheißerische „Ratschläge " zu geben.

Auch beim Wirken von Pohl, der ja insbesondere mit den totalitären Strukturen des Ostblocks konfrontiert war, gilt meines Erachtens das, was an anderer Stelle Franz Graf-Stuhlhofer in die Worte kleidete:

"Insofern könnten die Zeugen Jehovas als Illusionisten angesprochen werden; solche wirken zwar sympathischer als Opportunisten, aber nicht unbedingt ‚bewunderungswürdig'. Wichtig ist ja nicht bloß, dass jemand gemäß seiner Überzeugung handelt (das taten auch viele Nationalsozialisten!), sondern auch der Inhalt seiner Überzeugung."
Siehe auch:

Parsimony.15977

Man vergleiche zum mitgenannten Franz Graf-Stuhlhofer auch:
Stuhlhofer

Geschrieben von Drahbeck am 15. Januar 2006 03:47:43:

Als Antwort auf: Re: 8. 1. 1956 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2006 07:56:40:

Soweit es die frühe Bibelforscherbewegung im deutschsprachigem Raum anbelangt, so „graste" sie bei ihrem Versuch Sympathisanten zu gewinnen, besonders in jenen Kreisen, die man heutzutage etwas gewunden, als „Landeskirchliche Gemeinschaften" bezeichnet. Die Führungscrew letzterer waren darüber alles andere erfreut. Etwa die Polemik zwischen der Zeitschrift „Licht und Leben" und den Bibelforschern (in den Jahrgangs-Kommentierungen auf der Webseite auch dokumentarisch belegt), künden noch heute davon.

Vereinfacht dargestellt, kann man die „Landeskirchlichen Gemeinschaften" in etwa mit den sogenannten „Freikirchen" vergleichen. Der Unterschied zwischen beiden besteht in dem Wörtchen „frei". Suchen die „Freikirchen" dem zu entsprechen, so die Landeskirchlichen Gemeinschaften doch nicht so konsequent. Vor allem behalten letztere die „Nabelschnur" zu den sogenannten „Großkirchen" bei. Das ist eigentlich der einzigst nennenswerte Unterschied zwischen diesen beiden Gruppierungen. Ansonsten sind sie sich doch sehr ähnlich, bis hin zu dem Umstand, dass manchem, der die Religionsfrage nur unter soziologischen Aspekten bewertet, bei beiden ziemlich leicht das Wort „Sekten" über die Lippen flutscht. Selbstredend wird eine solche Charakterisierung von den so Gescholtenen entschieden zurückgewiesen. Aber das kennt man ja auch andernorts.

Nun gab es in der Frühzeit der deutschsprachigen Bibelforscherbewegung in den für diese Verkündigung anfälligen Kreisen, durchaus eine gewisses „Hin- und Her-geschwanke". So mancher wusste anfänglich nicht so recht, wem er den nun eigentlich den „Zuschlag" geben sollte. Und so gab es denn durchaus nicht selten den Umstand: Wer damals den „Wachtturm" las, las vielleicht (sofern es ihm wirtschaftlich möglich) auch noch andere Blätter, eben aus dem Umfeld der Landeskirchlichen Gemeinschaften.

Namentlich das von einem gewissen Ernst E. Stroeter herausgebenen Blatt „Das prophetische Wort" muss man da wohl an besonders hervorhebenswerter Stelle nennen. Wie durchaus nicht selten, zeigte sich auch dabei, dass eigentlich sehr geistesverwandte Kreise, dennoch unter einander „Spinnefeind" sein können. Das war auch in diesem Falle so. Der formale „Feindschaftsgrund" entzündete sich an einer theologischen Frage, der sogenannten Lehre von der Allversöhnung. Stroeter und die Seinen, vertraten die als ihr „Steckenpferd" im besonderen.
Und so beginnt denn ein einschlägiger Lexikoneintrag über diesen Stroeter schon mit dem Satz:
„Stroeter, Ernst Ferdinand, * 31. Mai 1846 in Barmen, + 29. Aug. 1922 in Zürich. Eigenwilliger, umstrittener Exeget, der als freier Verkündiger nachdrücklich die Allversöhnung lehrte."

Und die Bibelforscher sagten dazu schlichtweg nein. Letzteres war zwar nicht unbedingt zwingend; bedenkt man doch den Umstand, dass auch Russell die konventionelle Höllenlehre ablehnte. Aber die „Stroeterianer" (keine Selbstbezeichnung. Das nur zur Klarstellung); gingen eben einen Schritt weiter. Und das war eben selbst für die Bibelforscher, der „Schritt zuviel". Eher dem Bereich Skurrillitäten zuzuordnen, ist da wohl auch die Aussage des Zeugen Jehovas Max Hollweg, der in seinem Erinnerungsbuch dem Vater der Gebrüder Günther und Dieter Pape. Diesem also mit im KZ umgekommenen Kurt Pape vorwirft:

„So lerne ich Herrn Pape kennen, der auch wie wir einen violetten Winkel trägt und sich Bruder nennt. Durch seine Philosophie der Allversöhnung versucht er viele Brüder, besonders die, die recht frisch die wahren Botschaften der Bibel, 'die Wahrheit', kennengelernt haben, zu beeinflussen. Wir warnen vor Pape's Botschaft - zu Recht, wie sich nach der Nazi-Diktatur herausstellt."

Das Votum von Hollweg ist wohl als einsamer Ausreißer zu werten. An anderer Stelle - in der WTG-Literatur - lassen sich Erinnerungsberichte nachweisen, die sich über diesen Kurt Pape ganz anders - positiv - äußern. Immerhin macht dieses Beispiel deutlich, dass selbst noch in den Hitler'schen Konzentrationslagern, der Disput über die Allversöhnungslehre, nachwirkte.

Was die „Allversöhnungslehre" anbelangt; so hat sie im deutschsprachigen Raum nie eine größere Resonanz gehabt. Die „Großkirchen" konnten mit ihr ohnehin nichts anfangen. Und diejenigen aus dem Bereich der „Landeskirchlichen Gemeinschaften", bei denen es anders war, reduzierten sich doch auf sehr überschaubare „Größenordnungen". Die Bibelforscher legten zudem als ihrem Haupt-Markenzeichen, mehr Wert auf die Endzeitlehren. Da war es schon verständlich, dass das anfängliche Gerangel um die „Allversöhnung" sehr schnell in Vergessenheit geriet, auf die Plätze „ferner liefen" verwiesen wurde. Das muss man wohl als geschichtlichen Hintergrund mit in Betracht ziehen.

Nun lässt es sich der „Wachtturm" vom 15. 1. 1956 angelegen sein, unter der Überschrift „Lehrt die Bibel die Allversöhnung?" genau dieses Thema aufzunehmen. Gemäss der „Wachtturm"-Konzeption in den USA geschrieben zu werden, spielen die eben skizzierten deutschen Querelen überhaupt keine Rolle dabei. Sie kommen noch nicht mal andeutungsweise zur Sprache. Auch das verwundert ja nicht. Wer eine straffe Diktatur-Organisation führt, der hat eben nur den „Tellerrand" seiner direkt unmittelbaren Umgebung im Blick, und die ist bekanntermaßen in den USA.

Aber da die WTG sich nun mal auf die Linie festgelegt hat, auch die Allversöhnungslehre abzulehnen, mag im nachfolgenden noch zitiert werden, was die „Wachtturm"-Redaktion dazu noch als - weitere - geschichtliche Details ermittelt hat.

Während fast 1900 Jahre hat es Christen gegeben, die die Universalrettung oder Allversöhnung lehrten. Und da gewisse orientalische Religionen die Ansicht vertreten, alle Seelen würden schließlich in den Zustand des „Nirwana" gelangen, könnte gesagt werden, daß heute Hunderte von Millionen an die Allversöhnung glauben und daß diese Lehre weit in die Jahrhunderte vor Christus zurückreicht. …
So ist doch die Lehre vom Universalheil oder der Allversöhnung schon kurz nach dem Tode des letzten der Apostel aufgekommen, und gewisse Sekten lehrten sie schon sehr früh, etwa seit dem Jahre 130.

Im Jahre 195 lehrte sie ein gewisser Klemens von Alexandria, und einer seiner Schüler, nämlich Origenes, war ein starker Verfechter dieser Lehre. Es schien ihm unglaublich zu sein, daß Gott seine Geschöpfe für alle Ewigkeit in einer brennenden Hölle quälen würde, und zwar ohne irgendein Ziel, und so vertrat er die Ansicht, daß alle Höllenqualen Heilswert besäßen und enden würden, sobald sie ihren Zweck erreicht hätten: „Alle Seelen, alle intelligenten Wesen, die irregegangen sind, werden daher früher oder später zur Freundschaft mit Gott wiederhergestellt werden. Die Entwicklung wird lange Zeit beanspruchen, in gewissen Fällen sogar unberechenbar lange, aber eine Zeit wird kommen, da Gott alles in allem sein wird."

Während katholische Theologen, besonders Augustinus, gegen den Origenismus, wie er genannt wurde, wetterten, behielt doch die Lehre von der Universalrettung oder Allversöhnung in ihrer Kirche wie auch in anderen Religionsorganisationen, die den Anspruch erhoben, christlich zu sein, weiterhin ihre Befürworter. Sie wurde von den Albigensern des 11. Jahrhunderts gelehrt, den Lollarden des 14. Und von vielen „Reformern vor der Reformation" im 15. Jahrhundert. Es gab viele Geistliche, die von Religionsorganisationen exkommuniziert, verbannt oder aus ihren Stellungen entlassen wurden, weil sie die Allversöhnung sowohl in katholischen wie in protestantischen Organisationen lehrten.

In England rechnete man während des 17. Jahrhunderts eine Zeitlanf die Lehre von der Universalrettung zu den Ketzereien, die mit Gefangenschaft bestraft wurden, während man andere „Ketzereien" mit dem Tode bestrafte. Ungefähr zur selben Zeit wurde in den Vereinigten Staaten, in der sehr religiösen Kolonie Massachusetts, ein gewisser John Gatchell zur „Schaustellung am Pranger verurteilt und zum Durchstechen seiner Zunge mit einem glühenden Eisen", weil er die Universalrettung gelehrt hatte.

Es scheint, daß meistenteils jene, die die Universalrettung vertraten, im Herzen recht standen. Jemand sagte: „Die endlose Strafe [Qual] für die Bösen würde ja nicht für die Gerechtigkeit, sondern für die Ungerechtigkeit Gottes sprechen." In dem Glauben, daß die Bibel die Höllenqualen für die Bösen lehre und daß die Menschenseele unsterblich sei, zweifelten sie, daß die Qualen der Hölle ewiglich dauern würden. Einer berechnete sogar, daß alle diese Qualen mit dem großen Jubeljahr am Ende von 50.000 Jahren enden würden.

Zu den Bibeltexten, die Origenes als Stütze der Lehre von der Universalrettung oder Allversöhnung benutzte, gehörte auch 1. Korinther 15:25, 28 (NW): „Denn er muß als König herrschen, bis Gott alle Feinde unter seine Füße gelegt hat … dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alle Dinge unterwarf, damit Gott jedem alles sei." Damit Gott schließlich jedem alles sei, so folgerte Origenes, müßten schließlich alle intelligenten Geschöpfe mit Gott versöhnt werden.

Ein anderer Text, der als Stütze der Allversöhnung gebraucht wird, ist Philipper 2: 10, 11 (NW):
„So daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, derer im Himmel und derer auf Erden und derer unter der Erde, und jede Zunge öffentlich bekenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, der Vaters." Es wird behauptet, daß, wenn jedes Knie sich beugen und jede Zunge bekennen müsse, daraus folge, daß alle Lebenden schließlich mit Gott versöhnt werden.

Dann lesen wir ferner in Römer 5:18: „Also wie der Sündenfall des Einen zur Verurteilung aller Menschen führte, so wird auch durch Eines Gerechtigkeit allen Menschen das Leben geschenkt" … Jene, die an die Universalrettung glauben, heben Gottes Barmherzigkeit hervor. Wenn Gott aber auch Barmherzigkeit erweist, übersieht er doch die Gerechtigkeit nicht, sondern trifft eine Wahl. „Ich werde dem Barmherzigkeit erweisen, dem ich Barmherzigkeit erweisen mag." Er „ist erzürnt über die Bösen jeden Tag". Zu den willentlich Bösen, die seine Zurechtweisung verachten, sagt er: „So werde auch ich bei eurem Unglück lachen". …

Es scheint, daß die Hauptschwierigkeit bei denen, die an der Allversöhnungslehre festhalten, darin besteht, daß sie fehlgingen, indem sie auf eine falsche Lehre bauten in ihrem Bemühen, ihre Überzeugung mit dem Glauben an einen Gott der Liebe in Übereinstimmung zu bringen. Unfähig, einen Gott der Liebe mit ewiger Strafe in Form von Marterung zu vereinbaren, ließen sie die Strafe als von begrenzter Dauer erscheinen. …
Diesen Fehler machten jene, weil sie an der irrigen Lehre von der Unsterblichkeit aller Seelen festhielten. …

Kann denn durch die Lehre, daß schließlich alle intelligenten Geschöpfe, die jemals lebten, mit Gott versöhnt werden, ein Schaden entstehen? Jawohl, denn vor allem beraubt sie Gott seines Ruhmes als jemandes, der würdig ist, von Menschen, die aus freiem Willen heraus handeln, angebetet zu werden. … Die Universalrettung oder Allversöhnung ist eine Schlinge des Teufels, um Christen von ihrer Wachsamkeit abzulenken, indem ihnen Rettung verheißen wird, ungeachtet, was sie tun oder nicht tun. …
Geschrieben von Drahbeck am 22. Januar 2006 05:04:26:

Als Antwort auf: Re: 15. 1. 1956 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 15. Januar 2006 03:47:43:

Einige knappe Angaben über das afrikanische Land Liberia gibt es in der "Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 1. 1956. Danach habe dort erst 1946 der erste WTG-Missionar Fuß gefaßt. Man freut sich relativ schnelle Zuwächse zu erzielen. Als Zahl nennt man 160 Verkündiger, was 60% mehr als im Vorjahr seien.
Ein Lexikon notiert bezüglich der religiösen "Landkarte" in Liberia:
"Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind Christen, in der Mehrzahl Protestanten. 30 Prozent sind Anhänger des Islam. Etwa 60 Prozent halten an traditionellen Glaubensvorstellungen fest."

1963 gab es dann einen relativen Rückschlag:
Dort war es anlässlich eines Kongresses der Zeugen Jehovas, zu einem Eklat in der Fahnengrussfrage gekommen. Erst unter brutaler Gewalt - nicht freiwillig - sahen sich ein Teil der dortigen Zeugen Jehovas genötigt, die Landesfahne zu grüßen, worauf übereifrige dortige Behörden bestanden hatten. Nach einigen Jahren der Spannung, lenkte Liberias Präsident in der Fahnengrussfrage gegenüber den Zeugen Jehovas ein. Grundlage für dieses "Gentleman-Agreement" war auf Seiten der Wachtturmgesellschaft auch der Hinweis: "Das die biblische Bildung", so wie sie von den Zeugen Jehovas verkündet wird, "die beste Verteidigung gegen den atheistischen Kommunismus sei." Es heißt zu diesen Ausführungen weiter: "Mr. Tubmann hörte (dem) eine halbe Stunde lang interessiert zu."

In ihrem Jahrbuch-Bericht über Liberia räumt die WTG ein:
"Der Vorfall in Gbarnga machte deutlich, daß viele von denen, die die gute Botschaft verkündigten, nicht richtig verstanden hatten, was es bedeutet, die Lauterkeit zu bewahren und Jehova ausschließlich ergeben zu sein."

Was in normal verständlich Worte übersetzt besagt. Bei weitem nicht alle hielten in der akuten Konfrontationsssituation an der WTG-Linie in Sachen Fahnengruß fest.

Nun ja, rückblickend muss man doch wohl sagen, andernorts ging es schneller voran. Ersichtlich auch daran, dass man die dortige Verkündigerzahl für das Jahr 2004 auf rund 4.000 veranschlagt. Diese Zahl muss man jedoch insbesondere ins Verhältnis zur übrigen Bevölkerung setzen. Und dieses Verhältnis betrug im Jahre 2004 1 zu 778. Da hat ja selbst die Bundesrepublik Deutschland noch ein besseres Prozentverhältnis. Von einigen anderen Ländern erst gar nicht zu reden.
So gesehen ist da die zitierte "60% Zunahme" innerhalb eines Jahres wohl eher dem Bereich Strohfeuer zuzuordnen.

Geschrieben von Drahbeck am 02. Januar 2006 08:20:52:

Erschien der in der Schweiz seit Oktober 1944 wieder erscheinende "Wachtturm" einmal monatlich; so erfolgte ab Beginn des Jahres 1946 die Umstellung auf zwei monatliche Ausgaben.
WTG-Präsident Rutherford war inzwischen zwar verstorben. Seine berüchtigtes Buch "Kinder" indes, wurde von der WTG weiterhin vertrieben, wie man dem "Bericht eines Sonderpionier in Brasilien", abgedruckt im "Wachtturm" vom 1. 1. 1946 entnehmen kann. Scheinheilig predigte dieser Sonderpionier beim Verkauf dieses Buches:
"Dieses Buch gibt den notwendigen Aufschluss, wie man ein Kind erziehen soll."
Das laut diesem Buch dazu auch die "Empfehlung" gehörte, mit dem heiraten bis "nach" Harmagedon zu warten. Darüber indes sprach dieser Sonderpionier und der ihn zitierende WT offenbar lieber nicht!

Geschrieben von Drahbeck am 03. Januar 2006 06:35:37:

Als Antwort auf: "Wachtturm" 1. 1. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. Januar 2006 08:20:52:

Wie ein "glitschiger Aal" windet sich die Redaktion des "Trost" wieder einmal in ihrer Ausgabe vom 1. 1. 1946. In der Rubrik: "Sie fragen - wir antworten" liest man dort:
"Da doch alle Menschen vom ersten Menschenpaare abstammen, möchte ich gerne wissen, wie es kommt, daß es schwarze, rote, gelbe und braune Menschenrassen gibt. Ich habe in der Bibel noch nie eine Erklärung dafür finden können.

Antwort: Über solche naturwissenschaftliche Fragen gibt die Bibel keine Auskunft. Die Probleme der Vererbung, um die es sich dabei handelt, sind äußerst schwierig zu erforschen, denn die natürlichen Zusammenhänge oder Ursachen sind ungemein verwickelt. ... Was wir gern wissen möchten, ist vorläufig noch unbekannt. Sicher ist, daß die zu Großvaters Zeiten vorgebrachten Erklärungen über die Entstehung der Rassen durch die moderne Forschung als unhaltbar erwiesen sind. Wir wollen nicht den Fehler wiederholen, Geheimnisse des Wachstums oder der Vererbung zu "erklären", die selbst den Forschern noch nicht bekannt sind."

Offenbar muss man diese Antwort in die Rubrik Phrasendrescherei einordnen. "Trost" stellt zu recht fest: Es gibt derzeit nicht klar beantwortbare Fragen. Man gibt vor, sich daher nicht aufs "Glatteis" begeben zu wollen, durch die Propagierung einer bestimmten Antwort-Variante. Genau dies hält man aber in der Praxis nicht ein! Nicht unbedingt im Spezialfall Erklärung der Rassen; aber in vielen weit grundsätzlicheren Fragen.

Etwa um ein Beispiel aus der gleichen "Trost"-Ausgabe zu zitieren. Wenn man da liest:
"Die Tatsache, daß Jehovas Zeugen nun in allen Nationen gehaßt und verfolgt werden, ist ein starker Umstandsbeweis, daß das Zeugniswerk sozusagen vollendet und Harmagedon sehr nahe ist."

Das ist dann doch wohl das Beispiel eines typischen Zirkelschlusses. Ursachen der Verfolgung werden nicht analysiert. Man stellt auch nicht die Frage: War sie wirklich unabwendbar? Gleich dem Kleinkind, dessen Spielzeug entzwei gegangen, verfällt man in einem "untröstbarem Weltschmerz". Die Mühe wenigstens einstweilen den "Weltschmerz" zu unterbrechen um zu hören, was Mama und Papa dazu sagen können, will man sich nicht zubilligen. Man will nur einfach ungehemmt weiter "plärren".

Auf diesem "Niveau" bewegt sich die ganze Zeugenreligion, die auch in etlichen anderen Bereichen, von vorne und hinten nur so von Zirkelschlüssen "trieft"!
Geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2006 06:47:29:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 1. 1. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 03. Januar 2006 06:35:37:

Aus den "Wachtturm"-Ausgaben des Jahres 1946 zu zitieren, ist ein undankbares Geschäft. Veranschaulicht werden soll das mal an jener darin enthaltenen Aussage:

„Viele Eltern mögen sich wundern, warum im Verlag der Watch Tower Bible and Tract Society nicht ein Buch für Kinder erscheint, dass in einer Sprache abgefasst wäre, die für ein Kind passt, mit Leichtigkeit von ihm selbst studiert und von Eltern dazu benutzt werden könnte, ihren jugendlichen Kindern daheim biblischen Unterricht zu erteilen. Wir antworten, dass keines der sechsundsechzig Bücher der Bibel in Kindersprache verfasst worden ist, also gleichsam Milch für unmündige enthält."
Man vergleiche auch:
19462Kinderliteratur

Wo findet man jene Aussage? Nun zum einem, im Bestand der Deutschen Bücherei Leipzig gibt es eine als „Sonderausgabe, 31. Dezember 1946" bezeichnete Ausgabe, wo man diese Passage auf Seite 10 lesen kann.
Dann hat noch die Berliner Staatsbibliothek diesen frühen Jahrgang (lückenhaft) in ihrem Bestand. Dabei handelt es sich offenbar um eine in Magdeburg gedruckte Ausgabe, wo man diese Ausgabe in der Nr. 8/1946 S. 12 nachlesen kann.

Um das Maß an Verwirrung voll zu machen, sei aber noch darauf hingewiesen, dass es offenbar noch eine weitere deutsche "Wachtturm"-Ausgabe des Jahres 1946 gab. Die mir als Privatexemplar vorliegende Ausgabe vom 15. Juli 1946 (Nr. 8 des 39. Jg.) enthält den fraglichen Passus nicht. Letztere Ausgabe nennt zwar auf dem Titelblatt Magdeburg/Wiesbaden als Verlagsort. Faktisch kann man das „Magdeburg" wohl dabei vergessen. Das wird auch daran deutlich, dass im Impressum sich die Angabe findet: „Veröffentlicht unter der Zulassung Nr. US-W-1052 der Nachrichtenkontrolle der Militär-Regierung".

Im Gegensatz zu der in der Berliner Staatsbibliothek vorhandenen Ausgabe, weist die amerikanisch lizensierte Ausgabe auch eine durchlaufende Seitenzählung auf, während in der Magdeburger Ausgabe offenbar jedes Heft neu mit der Seitenzählung S. 1f. begann.

Um das Maß an Verwirrung weiter zu gestalten, sei noch darauf verwiesen; dass auch der Schweizer „Wachtturm" mit Verlagsort Bern, jene Passage abgedruckt hat. Im Berner „Wachtturm" liest man sie in der Ausgabe vom 15. Januar 1946 auf der Seite 26.
Da es offenbar noch nicht genug Verwirrung gibt ist auch dessen Jahrgangszählung eine andere. Der Berner WT des Jahres 1946 firmiert als 51. Jahrgang.

Geschrieben von Drahbeck am 17. Januar 2006 08:00:24:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 1. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2006 06:47:29:

Gertrud Pötzinger, eine der Überlebenden Zeuginnen Jehovas der nazistischen Konzentrationslager, hat in den Jahren nach 1945, besonders ab den 1990er Jahren diverse auf Video aufgezeichnete Interviews gegeben. Auch in Buchpublikationen ist ihr Fall gut dokumentiert. Sie hat es persönlich miterlebt, wie fanatisierte Bibelforscherinnen in der Frage entschieden, was ist kriegsbegünstigende Arbeit in den KZs. Sie hat es miterlebt, dass etliche dieser fanatisierten, die als ein Beispiel (es gab noch mehr Beispiele), es auch ablehnten, weiterhin Angorakaninchenpflege zu betreiben, da wie man "messerscharf" schlußfolgerte, deren Wolle in Militäruniformen Verwendung fände. Frau Pötzinger hat es persönlich miterlebt, dass es für etliche dieser fanatisierten doch noch einen tatsächlichen Ausgang aus dem KZ gab. Wahrlich nicht der "humanen" Art. Dieser Ausgang hieß, und das hatten SS-Schergen oft genug angekündigt: Krematoriumsschornstein. Das waren keine "leeren" Drohungen, das wurde harte, bittere Realität.

Frau Pötzinger hatte sich in solchen Konfliktsituationen, die auch ihr nicht erspart blieben, entschieden. Sie stellte sich nicht auf die Seite der Fanatischen. Sie ließ es in späteren Jahren auch geschehen, als Haushaltshilfe und Kindermädchen in einen SS-Offiziershaushalt abkommandiert zu werden; auf dass der Betreffende um so unbeschwerter, seinem blutigen Handwerk nachgehen konnte.

In solchen Video-Interviews berief sich Frau Pötzinger darauf, dass jeder nach seinem Gewissen entscheiden müsse. Was ihr persönliches Gewissen gestattete, wurde eben genannt. Sie versäumte es auch nicht kaum verhüllt, auf insistierende Rückfragen anzumerken, wenn da eine fanatische Gewissensentscheidung gefällt wurde, mit entsprechenden Konsequenzen, dass dies dann letztendlich Schuld des Opfers selber sei. Das Gewissen hätte ja auch anders entscheiden können - siehe Pötzinger.

Dieser Vergleich bietet sich doch an, wenn man auf die "Trost"-Ausgabe vom 15. 1. 1946 zu sprechen kommt. Dort werden unter der Überschrift "Ein Zeugnis der Standhaftigkeit" kirchliche Stimmen zitiert, die sich positiv über die Leiden der Zeugen Jehovas im NS-Regime äußerten.
Positiv, nicht ohne Einschränkungen. Keiner der Zitierten mochte sich zu der Konsequenz durchringen, nunmehr auch Zeuge Jehovas zu werden. Verbales Lob kostet nicht allzuviel. Die Nagelprobe indes würde anders aussehen. Nicht einer der Lobhudler hat diese Probe bestanden. Etliche der Zitierten legten durchaus wert auch auf die Feststellung, dass sie weiterhin einiges von den Zeugen Jehovas trennen würde.

Auch "Trost" muß, nachdem es solche Positiväußerungen zitierte einräumen:
"Doch leider sind diese Stimmen sehr, sehr selten. Sie kennzeichnen nicht die Stellung der Geistlichkeit im allgemeinen, sondern lassen als so kläglich vereinzelte Mahnungen das Gesamtbild nur noch kläglicher erscheinen."

"Trost" zitiert in dieser Ausgabe auch aus dem Abschiedsbrief eines hingerichteten Zeugen Jehovas an seine Eltern. Man liest darin auch:
"beschuldigt man Euch (die Eltern), Ihr seiet für meinen Schritt verantwortlich. Und sagt nicht die Heilige Schrift, daß jeder für sich selbst stehen muß? Ja, nicht Ihr, sondern diese Stätte und der tägliche Rhythmus sowie die Verwerfung der ganzen Heiligen Schrift, Christus Jesus als 'Saujude' usw., gaben mir die Bestätigung von Gottes Wort und seiner Erfüllung. Das erst recht, als ein evangelischer Pfarrer, der mich besuchte, das Alte Testament als Geschichtsbuch der Juden bezeichnete, die Auslegung der Offenbarung als sehr gefährlich bezeichnete, den Tag seiner Gerichte in ungewisse Ferne rückte..."
"Trost" kommentierte dazu:
"Ein solcher 'Seelsorger' ist am Triumph des Glaubens dieses jungen Menschen doch gewiß nicht einmal mit einem flüchtigen Gedanken beteiligt."

Was offenbart, die im Abschiedsbrief zum Ausdruck kommende Motivation? Doch wohl auch dies. Neben der realen Gesellschaftskritik an der Politik des Naziregimes, auch die Endzeit-Naherwartung.
Man ist geneigt zu fragen. Wie würde wohl Frau Pötzinger, sofern sie wirklich ehrlich wär, auch diesen Fall kommentieren? Doch sinngemäß so. Der Betreffende hat sich seine Leiden selbst eingehandelt, weil sein Gewissen es ihm nicht gestattete flexibler zu sein.

"Danke" für den Kommentar, Frau Pötzinger!

Geschrieben von Save the wild animals am 08. Januar 2006 12:14:15:

Als Antwort auf: Re: 8. 1. 1956 (Vor fnfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2006 07:56:40:

Liebe Mitarbeiter – Zeugen!

Nachfolgendes ist ein sehr wichtiges Schriftstück, das einen Schatz reicher Erfahrungen im Dienstwerk, zusammengestellt von unseren lieben Brüdern in Amerika darstellt.

… Broschüren sind gut, um eine gewisse Propaganda zu machen und Fragen im Lesenden auszulösen. Aber zufrieden stellenden Aufschluss über Gottes Plan und sein Königreich kann der Lesende nur auf der breiten Grundlage eines Buches bekommen.
Darum lautet also die Parole jetzt: mehr Bücher unters das Volk!

… Hinfort wird der treue Zeuge in der Verrichtung seines Dienstes nur dann völlig befriedigt sein, wenn er ein Buch zurücklassen kann.

… Wo man merkt, dass tieferes Interesse vorhanden ist, versucht man natürlich lieber gleich, den ganzen Satz von 5 Bänden dazulassen, und wenn dazu das Geld nicht reicht, wird eine Kombination zu 3 Büchern – Harfe, Befreiung und Schöpfung zu 2,- Mark – oder eine Kombination der zwei Achtzigpfennigbücher zu 1,50 Mark sich gut verkaufen lassen.

… Um bei der Verbreitung der Königreichsbotschaft erfolgreich sein zu können, ist es ratsam, sich nach außen immer mit dem voraussichtlichen Käufern auf gleiche Stufe zu stellen.
… Es ist gut, gedruckte Visitenkarten zu haben, wie sie in der guten Gesellschaft üblich sind, ebenso sollte man dort eine Gutaussehende Aktentasche haben; man sollte nicht wie ein Händler aussehen.

… Ein guter Zeuge sollte übrigens auch so vertraut mit seinen Sachen sein, dass er es nicht nötig hat, den Blick von dem Angeredeten wegzunehmen, um etwas zu finden.

… Mit einer Rede, wie man sie 1914 auswendig lernte, und die man so oft gebrauchte, bis sie abgedroschen wurde, würde man heute nichts mehr erreichen. Eine auswendig gelernte Rede ist zum mindesten nicht sehr interessant.

… Manchmal wird die Frage gestellt: „Sind das katholische Bücher?" Einer solchen Frage sollte man eine andere entgegenstellen, zum Beispiel: „Sind Sie katholisch?" Wird dies nun bejaht oder verneint, einerlei, man wird in der Lage sein, seine weiteren Worte so einzurichten, dass man den Angeredeten nicht abstößt.

… Errege den Wunsch zu kaufen
------------------------------------

Tatsächlich ist jeder Verkauf davon abhängig, ob es der Zeuge versteht, den Angeredeten davon zu überzeugen, dass er die Bücher wirklich braucht. Das sollte dem Angeredeten nahe gelegt werden, ohne dass er es merkt;

… Sage niemals: „Wünschen Sie nicht, dieses Buch zu kaufen?"

… Wir verkaufen das, was für die Menschen notwendig ist.
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Zeige den Leuten, mit denen Du sprichst, nur das Schöne!
Ais man den großen sandigen Grundbesitz in Florida verkaufte, war das erste was der Leiter des Verkaufs tat, dass er sich von einem Maler ein herrliches Bild von einem schon bebauten Teile des Landes mit all seinen Schönheiten malen ließ. Mit diesem Bilde ging er aus und verkaufte nicht das sandige Land voll Gestrüpp, sondern das was er in seiner Vorstellung hatte, das was einmal daraus werden könnte.

… Halte, solange Du nicht mit den Menschen sprichst, die Bücher außer Sicht
-------------------------------------------------------------------------------------------

Wenn jemand durch das Guckloch der Tür schaut und sieht eine Tasche mit Büchern, so setzt sich sofort der Gedanke bei ihm fest, dass er es mit einem gewöhnlichen Bücherverkäufer zu tun hat.

… Es gibt einen einfachen Weg wie man die Bücher außer Sicht halten kann:
Man kann in jede Seitentasche des Rockes oder Mantels ein Buch stecken und die Tasche hinter sich halten (als hätte man die Hände auf dem Rücken), so das die Tasche nicht gleich beim Öffnen der Türe gesehen wird.

(Abbildung auf Seite 8: In einen geöffneten Mantel sieht man mehrer Bücher in den Taschen stecken.
Bildunterschrift: …Die übrigen Bücherstecken in den Jackentaschen je zwei in den beiden linken Taschen, wie Abbildung, 2 weitere sowie 8-10 Broschüren in den rechten beiden Taschen.)

… Schwestern können sich auch diese Taschen in ihren Mantel einnähen, und zwar können Sie dies im Sommer wie im Winter tun; denn, wenn es im Sommer zu warm ist, mit dem Mantel zu gehen, dann zieht man den Mantel aus und trägt ihm über dem Arm, hat aber in den Taschen des Mantels genau so viel Bücher als ob man den Mantel anhat.

…. Behalte den Angeredeten im Auge
-------------------------------------------

Lasse, während Du Dein Zeugnis gibst, Deine Blicke nicht umherschweifen;…

… Das muss natürlich auf eine ungezwungene Weise geschehen, so dass man den Angeredeten nicht in Verlegenheit bringt. Wenn man dem Angesprochenen Unbehagen verursacht, wird natürlich die Aussicht etwas verkaufen zu können, gemindert.

… Das Betreten der Wohnung
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Suche Zutritt in die Wohnung zu erlangen.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass mehr Verkäufe zustande kommen, wenn der Arbeiter die Wohnung betreten und seine Bücher drinnen vorzeigen kann.

… Darum sollte man sich bemühen, wenn irgend möglich, in das Haus eingelassen zu werden.

… Oft kann schon durch das Klopfen an der Tür ein bestimmter Eindruck hervorgerufen werden.

… Nachdem man an die Tür geklopft hat, stelle man sich nicht gerade dicht davor, sonst kann es geschehen, dass die Tür nur einen Spalt geöffnet wird. Stelle dich so, dass die Tür richtig geöffnet werden und die Person in die offene Tür treten muss, um zu sehen, wer da ist. Wenn die Tür geöffnet ist, streiche Dir die Füße auf dem Fußabstreifer ab und sage, dass es schmutzig oder staubig oder schneeig draußen sei – je nachdem -, und dass Du lieber, damit der Staub, die Hitze oder der Schnee nicht in die Wohnung bringen, sofort eintreten wolltest.
Bitte niemals darum, eintreten zu dürfen, sondern nimm es für selbstverständlich hin, dass Du eintreten sollst, und sage: „Es ist sehr freundlich, dass Sie mich hereinlassen, ich habe Ihnen auch etwas sehr Wichtiges zu sagen."

… Eine vorbildliche Methode, die fünf Bücher vorzuzeigen.
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… Eine auswendig gelernte Rede klingt immer leierig und ist nicht wirkungsvoll

… Arbeite mit Sätzen
-----------------------

… Wenn das erste Buch erklärt ist, stecke es unter den linken Arm, lege die Tasche ab und nehme mit der rechten Hand das zweite Buch aus der linken Innentasche; ist es erklärt, nimm beide Bücher unter den rechten Arm und ziehe mit der linken Hand das dritte Buch aus der rechten Innentasche. Wenn dies erklärt ist, nehme alle drei Bücher wieder unter den linken Arm und das 4. Buch aus der linken oberen Innentasche heraus, und so fort, bis alle Bücher beisammen sind.
Dann sage den Leuten, indem Du die fünf Bücher hinhältst: „Ich gebe Ihnen diese fünf wundervollen Bücher für nur 3,50 Mark" (Niemals frage: „Wollen Sie sie haben?")

… Hier nun habe ich ein Buch, das jedermann gefallen muss (zeige die Schöpfung)

… Eine kurze Methode
-------------------------

… In solchen Fällen, insonderheit auch dann, wenn man bei Geschäftsleuten durch Bekannte eingeführt wird, wird eine kurze Methode angebracht sein…

… Vier Hauptregeln:
----------------------

1. Ein freundliches Lächeln

…Die Menschen sind heute durchweg von Hausierern, Agenten und solchen, die Gelder für kirchliche oder andere Zwecke, die mit den Kirchen zusammenhängen, einsammeln, arg überlaufen.

… 2. Packe die Bücher weg

... 3. Man stimme dem Angeredeten immer zu

… (h) Ich habe kein Geld

„Ja, Sie würden erstaunt sein, wie viele von den Menschen, zu denen ich komme, fast kein Geld haben…

… 4. Verhalte dich freundlich

Eine der größten Kolportagegesellschaften Amerikas weist statistisch nach, dass das Arbeitsfeld wenigstens achtmal durchgearbeitet sein muss, ehe man sagen kann, das es einmal gründlich abgearbeitet ist.

… In dem Werke das wir tun, nennen wir es „100 Prozent-Verkäufe", wenn wir unter fünf Haushaltungen in einer ein oder mehrere gebundene Bücher verkauft haben.

… Vorschläge für Arbeiter
Spezial-Bulletin
(Privat-Informationen nur für Arbeiter)
Juli 1929
Watch Tower Bibel and Tract Society, Service Department Brooklyn
Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, Dienstabteilung Magdeburg

Geschrieben von D. am 08. Januar 2006 12:58:09:

Als Antwort auf: Re: Sonntagmorgen 10 Uhr Hat es bei Ihnen heute schon geklingelt? geschrieben von Save the wild animals am 08. Januar 2006 12:14:15:

Interessant der Text!
Wesentliche Detailaussagen aus ihm wurden ja schon vorgestellt.
Vielleicht noch als visueller Eindruck die drei ersten Seiten dieser 16seitigen Broschüre

Geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2006 13:18:10:

Als Antwort auf: Re: Sonntagmorgen 10 Uhr Hat es bei Ihnen heute schon geklingelt? geschrieben von D. am 08. Januar 2006 12:58:09:

Interessant vielleicht, als ein anderes - willkürliches - Beispiel (ohne Anspruch jetzt alle "Bulletins" im Detail auszuwerten), die Magdeburger Ausgabe des "Bulletins" vom Mai 1929 S. 4

Geschrieben von Jehovas Knecht am 08. Januar 2006 14:40:43:

Als Antwort auf: Re: Sonntagmorgen 10 Uhr Hat es bei Ihnen heute schon geklingelt? geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2006 13:18:10:

Heute wissen Jehovas Zeugen, dass das was sie gestern glaubten falsch war...

sie haben verstehen gelernt ...

und morgen wissen Jehovas Zeugen, dass das was sie heute glauben auch falsch ist.

Wer will eigentlich imemr der Doofe sein?
Wer will immer feststellen müssen, dass die ach so großartige Erkenntnis von heute eigentlich ein Irrtum ist?

Wer das will, der bleibe bei Jehovas Zeugen.

Eines ist sicher: Wer glaubt was Jehovas Zeugen heute als Wahrheit lehren, glaubt ganz sicherlich etwas falsches.

Wer das nicht will, der läßt Jehovas Zeugen mit ihrer immer wieder sichtbar werdenden falschen Erkenntnisse und falschen Lehren links liegen.

Jehvoas Zeugen haben immer wieder jahrzehntelang falsche Glaubensansichten gehabt, gelehrt und eine falsche Religion ausgeübt.

Jehovas Zeugen dir traurigensten Gestalten der Religion. Einer immer wieder sich als falsch herausstellenden Religion.

Geschrieben von Drahbeck am 01. Januar 2006 07:14:20:

Als Antwort auf: Hohe Mütter-Sterblichkeitsrate bei Jehovas Zeugen geschrieben von Anklage am 05. November 2005 22:03:07:

Der Pressebericht über einen Bluttransfusionsfall aus dem Jahre 2005 wurde jetzt noch durch einen aus dem Jahre 1991 ergänzt (letzterer in Faksimile)
Das wäre dann auch so ein Fall, für den die WTG-Appartschicks, wie zum Beispiel der Herr Pohl (Namen sind da austauschbar) (der in dem vorherigen Posting genannt wurde)

Parsimony.15976
Verantwortung dafür tragen.

Da mag man nur noch sagen. Schade, dass die konventionelle Höllenlehre von den Zeugen nicht akzeptiert wird.
Gesetzt der Fall es wäre anders, würde mein Kommentar dazu lauten.
Wenn es denn einen "gerechten" Gott gäbe, so möge er den WTG-Apparatschicks dafür in der Feuerhölle ihren verdienten Lohn auszahlen.
Tut er es nicht, gibt es entweder keinen Gott oder er ist nicht gerecht!

Blutfall 2005 und 1991

Geschrieben von Torsten am 27. Dezember 2005 23:01:31:

In Zukunft wird nicht mehr von der Wahrheit gesprochen sondern vom Weg( Zu Jehova).

Quelle:Treffen der Kreisaufseher und Mitarbeiter des Bethels in Selters vom 25.Dezmber 2005

Geschrieben von Anchovis am 28. Dezember 2005 13:05:05:

Als Antwort auf: Sprachreform bei ZJ geschrieben von Torsten am 27. Dezember 2005 23:01:31:

In Zukunft wird nicht mehr von der Wahrheit gesprochen sondern vom Weg( Zu Jehova).
Quelle:Treffen der Kreisaufseher und Mitarbeiter des Bethels in Selters vom 25.Dezmber 2005

-----------------------

Sollte das wirklich so sein, ich kann es kaum glauben. Dann bräuchte es die Bibel nicht mehr, denn gegenwärtig haben wir ja den Zustand, das wahr etwas dann ist, wenn es in der Bibel steht. Mit jenen wunderbaren Weiterungen des Symbolischen und der Veranschaulichungen. Zumal sie mit ihren wirklichen Wahrheiten jener Pfeiler ist, der das ganze Gebäude stützt und erhält.

Aussagen wären dann möglich wie: "Das ist zwar nicht wahr, aber wegweisend." Und damit wären wir beim perfekten Pragmatismus, der das als wahr erklärt, was nützlich ist. Ein der Wissenschaft nicht ganz fremder Wahrheitsbegtriff, das nämlich das wahr ist, was zur Problemlösung beiträgt.

Dann haben wir die andere ganz wunderbare Wahrheitskonzeption, das eine Aussage dann wahr ist, wenn sie sich widerspruchsfrei einordnet in ein bereits vorhandenes Wahrheits- (oder Lügen-) gebäude. Gutes Beispiel: Die Axiomatik der Mathematik.

Und jene journalistische Wahrheitskonzeption, das etwas dann wahr ist, wenn es nach menschlichen Ermessen am wahrscheinlichsten ist. Schönes Beispiel sind die Leute im abgestürzten Fahrstuhl: "Ihre Schreie hörte niemand."

Auch nicht schlecht die Konzeption, die wohl Adenauer zugeschrieben wird: "Was stört mich mein Geschwätz von gestern", soll er wohl gesagt haben. Oder die Stoibersche: Wahr ist, was die Mehrheit meiner Wähler für wahr (angenehm und finanziell vorteilhaft) hält.

Aktuell wegweisend ist auf jeden Fall unser aller Wachtturm, das aus dem einzig wahren (!) Tempel unablässig strömende neue Licht verbreitend. Beleuchtung als Voraussetzung für Erleuchtung.

Jemand noch Vorschläge? Nur her damit!

Anchovis

Geschrieben von Drahbeck am 28. Dezember 2005 13:37:52:

Als Antwort auf: Re: Sprachreform bei ZJ geschrieben von Anchovis am 28. Dezember 2005 13:05:05:

"Jemand noch Vorschläge? Nur her damit!
Anchovis"

Nun, ein nicht unbekannter Schriftsteller berichtet von einem Winston Smith

Dieser ist Mitglied der 'äußeren Partei' und arbeitet im Wahrheitsministerium, wo er damit beschäftigt ist, die Geschichte umzuschreiben. Aus innerer Unzufriedenheit beginnt er gegen die Disziplin zu verstoßen, schreibt oppositionelle Gedanken in ein Tagebuch, treibt ziellos in den Vierteln der Proles herum und beginnt schließlich ein Verhältnis mit dem Mädchen Julia. Beide erklären sich bereit, gegen die Partei und den 'großen Bruder' zu arbeiten und gelangen daraufhin sehr schnell in die Folterkammer der Gedankenpolizei. Dort erfolgt die geistige Umkremplung von Winston Smith zu dem Bekenntnis 2 + 2 sei 5, er liebe den 'großen Bruder' und würde alles für ihn tun."

Das Ministerium für Wahrheit - Miniwahr in Neusprech -unterschied sich verblüffend von allem, was man sonst sah. Es war ein riesiges, pyramidales Gebilde aus schimmernd- weißem Beton, das, Terrasse auf Terrasse, dreihundert Meter hoch in die Luft stieg. Von Winstons Standort aus konnte man eben noch die von der weißen Front in eleganter Schrift farblich abgesetzten drei Parolen der Partei lesen:

KRIEG IST FRIEDEN
FREIHEIT IST SKLAVEREI
UNWISSENHEIT IST STAERKE

Das Ministerium für Wahrheit beherbergte, so erzählte man sich, dreitausend oberirdische Räume und eine entsprechende Anzahl unterirdischer Verästelungen. Über ganz London verteilt

Neusprech war die Amtssprache in Brooklyn.

Gelegentlich, vielleicht zweimal die Woche, ging er (Winston Smith) in ein staubiges, vernachlässigt wirkendes Büro im Ministerium für Wahrheit und erledigte ein wenig Arbeit oder das, was so genannt wurde. Man hatte ihn in ein Unterkomitee eines Unterkomitees berufen, das einem der zahllosen Komitees entsprossen war, die sich mit den kleinen Problemen befaßten, die bei der Erstellung der elften Auflage des Neusprechwörterbuchs auftauchten. Sie waren mit der Abfassung eines sogenannten Zwischenberichts beschäftigt, doch worüber sie da eigentlich Bericht erstatteten, hatte er nie herausgefunden.

Es ging irgendwie um die Frage, ob Kommas innerhalb oder außerhalb der Klammern gesetzt werden sollten. Zum Komitee gehörten noch vier andere Mitglieder, die ihm ähnlich waren. Es gab Tage, da versammelten sie sich und zerstreuten sich dann gleich wieder, weil sie voreinander offen eingestanden, daß für sie eigentlich nichts zu tun war. Es gab jedoch andere Tage, da gingen sie beinahe mit Feuereifer an die Arbeit und machten viel Aufhebens davon, ihre Sitzungsprotokolle zu erstellen und lange Memoranden abzufassen, die sie nie zu Ende brachten - da wurde die Debatte darüber, worüber sie eigentlich debattierten, außerordentlich verwickelt und abstrus, mit subtilen Streitereien über Definitionen, ungeheuren Abschweifungen, Zänkereien, ja sogar mit Drohungen, sich an eine höhere Autorität zu wenden. Und ganz plötzlich wich dann alles Leben aus ihnen, und sie saßen um den Tisch und blickten einander mit erloschenen Augen an, wie Gespenster , die beim ersten Hahnenschrei verblassen. ...

Geschrieben von Anchovis am 29. Dezember 2005 04:53:06:

Als Antwort auf: Re: Sprachreform bei ZJ geschrieben von Drahbeck am 28. Dezember 2005 13:37:52:

Eine nette Geschichte, die sich so richtig erst beim zweiten Lesen erschließt. Zu den allgemein-verständlichen Wahrheiten gehören jedoch auch jene, auf deren Existenz sich alle Beteiligten geeinigt haben. Wie die leuchtende Story von des Kaisers neuen Kleidern. Bis dann irgendso ein kindlicher Depp kommt, alles putt machen will und schreit: "Der ist doch in Wirklichkeit nackt". - Können wir das so hinnehmen? Natürlich nicht. Da gibts Kindergartengemeinschaftsentzug und Redeverbot. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder verwirren und seine eigenen erforschten Erkenntnisse und Einsichten ausposaunen wollte?

Um so dankbarer dürfen alle Beteiligten für jene Wunderwaffe sein, die sich "Veranschaulichung" nennt. Sie ist so eine Art Transporteur, ein Vehikel um Wahrheiten in ein vorgesehenes Ziel zu bringen. - Dafür eine Veranschaulichung: Ein vollbeladener Waggon fährt über die Schienen in eine Lagerhalle. Dort angekommen ist auch das Ende der Veranschaulichung erreicht. Im Hirn der Lagerhalle stellt sich der bekannte "Aha-ach-so-ist das"- Effekt ein. - Das macht Veranschaulichungen für alle Verkündiger so wertvoll. Sie sind besonders eine Hilfe in komplizierteren Situationen wie der: "Ich hab's zwar nicht begriffen, aber ich kann's Dir erklären." Merke: Eine Veranschaulichung wird vor allem benötigt, wenn Erklärungsnotstand gegeben ist. Es gilt auch der Umkehrschluß: Wird eine Veranschaulichung als kommunikativer Flugkörper auf mich abgefeuert, liegt hier ein mehr oder weniger gravierender Erklärungsnotstand - als Abschußursache! - vor!

Wie wird man ein guter Veranschaulicher? In dem man eintaucht in die Welt der Erfahrungen, diese nachahmt. Fabulierer und Gleichnisverteller, die Märchenerzähler des Orients, sie alle haben sich bemüht, Veranschauungen en masse zu produzieren, Unsichtbares und Nichtexistentes sichtbar und existent zu machen. Der fliegende Teppich mutierte schließlich zum Verkehrsflugzeug, was die produktive Potenz mancher - nicht aller - Veranschaulichungen beweist. Manche VeranSchauung erweist sich als VeraRschauung. - Nur Mut, wer ein Verkündigungsprofi werden will: Praxis macht perfekt!

Anchovis

Geschrieben von Ilse Walpurgis vom Hexentanzplatz am 28. Dezember 2005 00:49:37:

Als Antwort auf: Sprachreform bei ZJ geschrieben von Torsten am 27. Dezember 2005 23:01:31:

Im Vergleich zum Erdenalter,
ist Jehova ein Eintagsfalter.

Auf dem Weg von hier nach dort
lügt der Jehova in einem Ford.

Er braucht viel Oel zum Sprit
er braucht viel Geld, feiert seine
Lügen wie ein Held.
Deshalb macht er Kriege, sammelt Spenden,
sonst gibt,s Hiebe.

Vom Vulkanberge hoch da kommt er her,
Von Moses erfunden,
seine Zeugen haben es schwer, die Sache abzurunden.

Die Hoffnung wird begraben, trotzdessen die
Zeugen immer noch von Tür zu Türe traben.

Die Zeugen schleppen so schwer die Lteratur,
werden gehetzt vom Kongress und jede Tour.

Was ein richtiger Sklave macht,
er hält zu seinem Herrn bis
der Turm zusammenkracht.

Zuckerbrot und Peitsche, nach jedem Ende kommt
eine neue Weiche.
Geschrieben von Anchovis am 29. Dezember 2005 16:07:08:

Veranschaulichung - die Hohe Schule der Verkündigungsprofis - - will natürlich mehr, gibt sich nicht mit Profanem zufrieden. Wie - zum Beispiel - sollte ein Veranschaulichung für folgenden Sachverhalt aussehen: Es gilt zu beweisen, das sich in einem total-finsteren Raum eine für Ungläubige unsichtbare schwarze Katze befindet, scheinbar unsichtbar, weil es sich um eine Geistperson, -pardon: Geistkatze - handelt.

Nehmen etwas viel viel Einfacheres mit dem wir täglich zu tun haben im vom-Haus-zu-Haus-Dienst. Es geht um den Zusammenhang von Loskaufopfer - Auferstehungshoffnung - Auferstehung. Und mit dem Loskaufopfer beginnen wir, als Antwort auf ein stirnrunzelndes "Issndasdenn?"

Man denke sich das so: Ein Bahnwärter steht täglich an der Weiche und läßt den Intercity vorbeibrausen. Eines Tages sieht er, wie die in geringer Entfernung befindliche Eisenbahnbrücke zusammenbricht. Die Weiche so stehen zu lassen, würde bedeuten, den Zug der Brücke hinterherstürzen zu lassen, würde so zum sicheren Tod der reisenden Sünder führen. Also reißt Bahnwärter fix die Weiche herum, so rast der Zug auf das Nebengleis und überfährt allerdings dort den ahnungslos spielenden Sohn des Bahnwärters. -
Der Sohn wurde geopfert, die Sünder im Intercity um diesen Preis des Sohnestodes gerettet. Ein Opfer wurde gebracht und jene so vom sicheren Tod losgekauft.

(An dieser Stelle sei eine kleine bittende Anmerkung gestattet. Bei der o.g. Version der Veranschaulichung des Loskaufopfers soll es sich um eine Darstellung handeln, die so ähnlich im Wachtturm publiziert worden sei. Wenn jemand die genaue Quelle nennen könnte, würde mich das doch sehr interessieren.)

Variante 2 - Veranschaulichung des Loskaufopfers.

Hier hilft uns das wunderbare dunkelbraune Büchlein "Unterredungen anhand der Schriften"

*** rs S. 291 Abs. 1 Lösegeld ***

"Veranschaulichung: Ein Familienvorstand wird kriminell, und schließlich verurteilt man ihn zum Tod. Seine Kinder stehen völlig mittellos da, hoffnungslos verschuldet. Sie haben jedoch einen gütigen Großvater, der ihnen hilft, indem er durch einen Sohn, der bei ihm wohnt, dafür sorgt, daß ihre Schulden bezahlt werden und sie so die Möglichkeit erhalten, ein neues Leben zu beginnen. Damit die Kinder einen Nutzen davon haben, müssen sie natürlich mit der Vorkehrung einverstanden sein, und der Großvater mag vernünftigerweise gewisse Bedingungen stellen, um sicherzugehen, daß die Kinder die Handlungsweise ihres Vaters nicht nachahmen."

Wie wäre es damit?

Es war einmal ein Vater, seine Haupteigenschaften waren Liebe und Güte, Macht und Barmherzigkeit. Er hatte zwei Kinder, den Staub-Adam und die Rippen-Eva. Eines Tages
- etwas ganz anderes war vorgesehen - verlor er die Kontrolle. Die beiden an sich vollkommenen Kinder wollten nicht mehr so wie Vater und so schmiß er sie aus dem Gartenhaus heraus und verfluchte sie und die von ihnen künftig stammenden Generationen. Mit ihrem Ungehorsam - dem Mißbrauch ihres freien Willens - hatten beide eine große Schuld auf sich geladen gegenüber ihrem Lebengeber, der sie als sein Eigentum betrachtete. Staub-Adam, den sie später Adam den Ersten nannten und Rippen-Eva vermehrten sich und vermehrten sich und wurden so zu Milliarden, die in ihren Genen immer noch das Verschulden ihrer Urururur.....-Großeltern mitschleppten. Wie könnten sie diese Schuldanteile jemals wieder loswerden?

Da hatte der Vater von Adam I. und Rippen-Eva eine Idee. Es setzte einen weiteren Sohn in die Welt, den sie "den zweiten Adam" nannten. Sein Leben wurde geopfert, um die Schulden zu bezahlen, die gegenüber seinem Vater bestanden. Oder vielleicht so: Als er starb, wurde die Lebensversicherung fällig, die der Vater ausgezahlt bekam und der gesamte Nachwuchs wurde so schuldenfrei. - Das hier kein Mißverständnis aufkommt: Das Lösegeld ist nicht das Fahrgeld für die Auferstehung!

Ja und nun? Hat jemand eine weitere Veranschaulichungsidee? Auch Literaturhinweise sind erwünscht. - Nur sollte der Kern der Geschichte stimmen: Vater opfert jüngeren Sohn, um älteren Sohn mit Nachwuchs aus schwerster Verschuldung loszukaufen.

Anchovis

Geschrieben von Kamen Bert am 29. Dezember 2005 21:13:21:

Als Antwort auf: Veranschaulichung - die Hohe Schule geschrieben von Anchovis am 29. Dezember 2005 16:07:08:

Mir sagte einst einmal Einer;...

..."schliesse die Augen und balle gleichzeitig deine Hand zur Faust, kneiffe die Augenlider fest zusammen und strenge deine Faust und Gehirn an,- bilde dir ganz stark ein, in deiner Faust befinden sich 10 Erbsen und glaube fest daran".
"2Minuten,- drei Minuten, 5 Minuten glaube es dir selbst in deiner Faust sind zehn Erbsen, zaubere sie dir inm Gedanken herbei".

Als er sagte;... nun lockere deine Augenlider, öffne die Augen schaue aber weiter auf die Faust, glaube dass in deiner Faust jetzt die Erbsen liegen,- und nun öffne deine Hand,- was siehst du?"

Ich sah Schweissperlen.

Ich war anschliessend froh, dass diese Mission und Meditation nicht ein Leben lang dauerte.

Kamen Bert

Geschrieben von Rudi am 30. Dezember 2005 08:18:57:

Als Antwort auf: Re: Veranschaulichung - die Hohe Schule geschrieben von Kamen Bert am 29. Dezember 2005 21:13:21:

da steckt viel drin. Durch die Vorstellungskraft kann man sehr viel erzeugen und in sich bewegen. Man kann sich tatsächlich durch die Vorstellungskraft Schmerzen vorstellen oder Freude erzeugen.
Schließlich wird man dann das man man denkt obwohl alles anders ist.
Viele ZJ stellen sich in ihren Gedanken ein Paradies vor und durch das beständige Üben dieses Gedanken leben sie in Gedanken dort.
Es ist wie Träumen. Jeder kann das doch nicht jeder will das. Denn wenn man die Augen wieder öffnet, werden Realisten sehen, dass sie nicht am Strand von Jamaica stehen und da das Heute für viele ja so schwer ist, schließen sie ihre Augen. Diese können im Jetzt nicht leben und es bewältigen, also träumt man weiter.
Sicherlich kann man von schönen Urlauben träumen und sich Ziele setzten seinen Wunsch zu verwirklichen, doch es ist ein Muss mit beiden Beinen auch in der realen Situation zu leben und damit fertig zu werden. Und jeder so wie er kann und nicht wie andere vorschreiben zu leben.
Im Übrigen warnt die Bibel vor Menschen, die sich Tagträumerein hingeben und von Träumen reden, die in der Bibel stehen sollen.
Kein falscher Prophet und kein Träumer sollte sich als gotthingegeben bezeichnen.
Denn gerade dadurch geht man weit über das hinaus, was real ist.
Kein bibl. Anbeter aus dem AT noch im NT träumte von einem Paradies auf Erden.
Und viele ZJ sind der Ansicht besser zu verstehen als der Apostel Johannes persönlich.
DAs gibt mir zu denken!!

Geschrieben von Kamen Bert am 30. Dezember 2005 09:35:54:

Als Antwort auf: Re: Veranschaulichung - die Hohe Schule geschrieben von Rudi am 30. Dezember 2005 08:18:57:

Was nutzen mir die schönsten und süssesten Träume, wenn ich Tag für Tag neue grausame Post bekomme.
Ich renne los, und renne hin zum Versender, der sagt mir,- " wir haben ein neues Programm".

Da muss ich ja ständig die Software ändern?
Das ist teuer.
Wer bezahlt mir das, wenn gerade in einer Neuen Welt die Preise verdoppelt, ja verdreifacht werden?

Kamen Bert

Geschrieben von Drahbeck am 27. Dezember 2005 14:53:11:

Als Antwort auf: Re: Kasperle beim Infostinktreffen geschrieben von Lollo am 27. Dezember 2005 14:46:32:

Am 1. Dezember 2003 schrieb der hier eine große Lippe führende David und das mag den Zerfalls"wert" seiner Ausführungen verdeutlichen.
Zitat:

"Ich war 6 Jahre ZJ . Bin dann zurück in die Welt. Bin Immobilienmakler geworden. Habe ein eigenes Haus mit Swimmingpool, ein Arpartement , ein Penthouse, einen neuen Porsche 911 , einen BMW, gefahren habe Kokain ,Heroin, im grunde genommen das ganze Programm durchgezogen. Habe neben meiner Frau ein paar Freundinnen gehabt, durch meine Kundschaft bedingt, kenne ich fast jeden Puff zwischen Düsseldorf Und Gummmersbach. Promis habe ich auch kennengelernt, vom Botschafter Indonesien,( ich sollte damals als die Botschaft in Bonn geschlossen wurde ,das Botschaftsgebäude verkaufen), bis hin zu Leuten aus dem TV. Ich habe sehr viele weise und schlaue Menschen kennengelernt, die Welt mit allem was sie zu bieten hat. Als ich fast gestorben wäre, erkannte ich die Worte von Salomon"alles ist nur ein Haschen nach Wind".Ab da wußte ich wohin ich gehöre. Dies war der schwierigste Weg in meinem Leben, da ich gegen meine Natur mein Ich kämpfen musste. ..."

Tja sage ich dazu nur: Mit solch einer Biographie. Der Mann wäre auch der geborene Scientologe, wenn sein Schicksalsweg ihn in die Richtung geführt hätte. ...

Geschrieben von David am 27. Dezember 2005 15:01:44:

Als Antwort auf: Re: Kasperle David geschrieben von Drahbeck am 27. Dezember 2005 14:53:11:

Wau, das habe ich alles mal geschrieben?

Geschrieben von D. am 27. Dezember 2005 15:09:19:

Als Antwort auf: Re: Kasperle David geschrieben von David am 27. Dezember 2005 15:01:44:

"Wau, das habe ich alles mal geschrieben?"

Parsimony.6306
Geschrieben von David am 27. Dezember 2005 15:39:56:

Als Antwort auf: Re: Kasperle David geschrieben von D. am 27. Dezember 2005 15:09:19:

Sollte ich mal nach Selters schicken, als schöne Erfahrung, für einen der kommenden Wachtthürme. :-)

Geschrieben von snoopy am 01. Januar 2006 17:24:12:

Als Antwort auf: Re: Kasperle David geschrieben von David am 27. Dezember 2005 15:39:56:

Tach David,
tu das mal, dann musste mir den aber auch schicken, den will ich dann auch lesen.

Snoopy ;)

Geschrieben von Kamen Bert am 27. Dezember 2005 17:41:04:

Als Antwort auf: Re: Kasperle David geschrieben von Drahbeck am 27. Dezember 2005 14:53:11:

Zeugen J,s bekräftigen immer der Herr und Vater hat den Menschen mit einem freien Willen geschaffen.

In jenem Buch, also die Bibel steht -Dein Wille geschehe-.
Zum Papst hätte es auch gereicht, wenn es Jehovas Wille gewesen wäre.

Kannte mal einen der schwor auf die Mafia, übersiedelte zum Jehova -Glauben.
Jedenfalls die selbe Kleidung und Sonnenbrille nebst Schlägermütze trug er auch wärend der Veranstaltung, sprich Versammlung.
Ob dieser Herr Bruder zwei Herrn diente kann ich nicht sagen, wenn,s Jehovas Wille gewesen wäre, dann schon?

Kamen Bert

Geschrieben von taz am 30. Dezember 2005 05:35:03:

Siehe, in Bethsaida führte man den Erlöser an das Lager des Lazarus, der war tot schon die ganze Nacht und schnarchte laut. Und es geschah ein Wunder, denn der Heiland vermochte es nicht, Lazarus zu wecken und ins Leben zurückzuholen. Endlich, die Dämmerung senkte sich bereits hiernieder und tauchte die Kammer in graues Licht, verabschiedete sich Jesus von den Angehörigen, um seinen Misserfolg in der Dorfschenke mittels einiger geistiger Getränke zu ersäufen. Da aber öffnete Lazarus seine verklebten Augen und sprach: "Was, ist es schon wieder Zeit?" Und siehe, stracks erhob er sich von der Bettstatt und wankte mit dem Messias in die Taverne. Noch Stunden später hörte man die beiden dort laut Gott preisen.

taz Nr. 7857 vom 29.12.2005, Seite 16, 23 Zeilen (TAZ-Bericht)

Geschrieben von D. am 14. Januar 2006 11:12:28:

Als Antwort auf: Re: Blick über dem Gartenzaun geschrieben von D. am 13. Januar 2006 18:03:09:

Arbeitslos
"Wegen sinkender Mitgliederzahlen und Einnahmen gibt es nicht genügend Pfarrstellen" klagt die Evangelische Kirche im Rheinland. Bereits seit 1986 konnte man nicht mehr alle frisch ausgebildeten Nachwuchskader übernehmen. Die wurden einstweilen in einen auf fünf Jahre befristeten sogenannten "Sonderdienst" "geparkt". 80 Prozent von denen konnten aber in dieser Zeit in eine irgendwie geartete Arbeitsstelle vermittelt werden.
Gegenwärtig hätte man etwa 180 Theologen in diesem "Sonderdienst".
"Jetzt wurden erstmals Frauen und Männer im Sonderdienst, die keine Pfarrstelle gefunden haben, in die Arbeitslosigkeit entlassen."
"Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen können 70 bis 80 Prozent davon nicht in den kirchlichen Dienst übernommen werden."
Von interessierter Seite wird eingeschätzt:
"Die Betroffenen hätten auf dem Arbeitsmarkt keine Chance."

Geschrieben von Drahbeck am 04. Januar 2006 15:43:08:

Als Antwort auf: Re: Meine Erfahrung ... geschrieben von Marc (Christ und Katholik) am 04. Januar 2006 14:58:05:

Sie verkennen - das sei Ihnen als Nichtwisssen - zugebilligt, dass die Chance, dass ein normaler Zeuge Jehovas, der vielleicht aus vielerlei Gründen mit der WTG-Religion beginnt unzufrieden zu werden (ist ja denkbar).
Den Faden jetzt weiter spinnend. Derjenige (auch das ist durchaus nicht unüblich) möchte von seinem Wissensstand und seiner mentalen Befindlichkeit weiter Christ sein. Er sucht also Halt in einer (vielleicht) anderen Religionsgemeinschaft oder Kirche. Da wird es schon schwierig. Das (vergriffene) Buch von Gerd Borchers-Schreiber "Mein Leben als Zeuge Jehovas" kennen Sie vielleicht nicht (sehr wahrscheinlich nicht). Sollten Sie jedoch mal in einer Bibliothek die Möglichkeit haben, es sich auszuleihen, würde ich Ihnen das empfehlen.
Es ist mit seinen nur 112 Seiten in überschaubarer Größe, für diejenigen, denen "dicke Bücher" ein graus sind. Da finden Sie ein exemplarisches Beispiel von jemand, auf den die vorgenannten Kriterien zutreffen. Auch er geriet in Konflikt mit der WTG-Religion. Auch er wollte weiter Christ sein und bleiben, und suchte, wo er denn sich nun (eventuell) wieder anschließen könnte. Und was ist das Ergebnis seiner Suche? Die mittlerweile schon ebenfalls die Größenordnung in Jahrzehnten bezifferbar zu sein, erreicht hat?
Er ist bis heute noch "unangeschlossen".
Gesetzt den Fall jemand aus dem Zeugen Jehovas-Bereich, schließt sich tatsächlich (ein sehr seltener Fall) einer anderen Religionsgemeinschaft an. Dann könnte man da durchaus eine "Hitliste" aufstellen; wer da die größten Chancen hat.
An erster Stelle wären da wohl Freikirchen oder andere Sekten zu nennen. Auf dem allerletzten, wirklich auf dem allerletzten Platz würde da die katholische Kirche rangieren: mit zwei Ausnahmefällen vielleicht.
Ausnahmefall eins: Der Betreffende war schon vor seiner Zeugenzeit katholisch.
Ausnahmefall zwei (Beispiel Pape). Es wird mit einer de facto Karriere in der Kirche gelockt.
Nun ja, letzterer Fall ist aber doch wohl die ausgesprochene Ausnahme.

Dann noch dies. Leute wie der genannte Borchers-Schreiber fühlen sich in einem Forum wie diesem, dass auch mal dezidierte Religionskritik artikuliert, nicht wohl. Foren wie die des Frank Bechhaus entsprechen ihrer Mentalitätslage weitaus mehr (Bechhhaus ist Freikirchlicher Christ). Über diese Sachlage bin ich mir durchaus im klaren. Ich respektiere sie auch. So wie ich nicht im Bechhaus-Forum schreibe (in der Regel), weil es eben meiner Mentalitätslage nicht entspricht, muss ich auch den entgegengesetzten Fall respektieren.
Ergo folgert daraus aber auch, dass ich Ihren Intentionen keinen herausgehobenen Platz zubillige. Sie wären meines erachtens bei Bechhaus (oder vergleichbarem) mit ihrem Anliegen weitaus besser aufgehoben. Hier werden sie indes auf harten Granit bis hin zu Löschungen und Schreibsperren stoßen!

www.bechhaus.de/cgi-bin/forum/discus.cgi

Geschrieben von info am 04. Januar 2006 16:20:17:

Als Antwort auf: Re: Meine Erfahrung ... geschrieben von Drahbeck am 04. Januar 2006 15:43:08:

Das Buch gibt es auch als Datei.

Es sollte auch mal ins Internet gestellt werden. Ist aber nicht dazu gekommen. Zeitgründe??

Geschrieben von Drahbeck am 04. Januar 2006 16:25:10:

Als Antwort auf: Re: Meine Erfahrung ... geschrieben von info am 04. Januar 2006 16:20:17:

"Das Buch gibt es auch als Datei.

Es sollte auch mal ins Internet gestellt werden. Ist aber nicht dazu gekommen"

Das kann und müsste wohl nur Gerd Borchers-Schreiber selbst beantworten?!?

Geschrieben von i am 04. Januar 2006 23:23:16:

Als Antwort auf: Re: Meine Erfahrung ... geschrieben von Drahbeck am 04. Januar 2006 16:25:10:

wenn er wollte könnte er
er könnte wenn er wollte

Geschrieben von Drahbeck am 05. Januar 2006 15:27:25:

Als Antwort auf: Re: Meine...und so weiter. geschrieben von Marc (Christ und Katholik) am 05. Januar 2006 14:12:47:

"Bestritten wird von dieser Sekte nämlich die REALITÄT (!!!)der Existenz der Hölle als Ort ewiger Verdammnis, die Dreifaltigkeit Gottes, etc.,etc. obwohl diese zentralen Aussagen UNZWEIFELHAFT und EINDEUTIG BIBLISCH BELEGT sind."

Zu diesem Ammenmärchen kann man allerdings auch anderer Meinung sein

Geschrieben von Default am 02. Januar 2006 14:44:28:

Als Antwort auf: Re: Das Leben ist kein Spiel! (unbedingt zuende Lesen!) geschrieben von Wolfgang Kühne am 01. Januar 2006 22:16:16:

Zur Genealogie der Moral – Friedrich Nietzsche – Aus der ersten Abhandlung, Abschnitt 13 (14):

- Will jemand ein wenig in das Geheimnis hinab- und hinuntersehn,
wie man auf Erden Ideale fabriziert? Wer hat den Mut dazu? ...

Wohlan! Hier ist der Blick offen in diese dunkle Werkstätte. Warten
Sie noch einen Augenblick, mein Herr Vorwitz und Wagehals: Ihr
Auge muß sich erst an dieses falsche schillernde Licht gewöhnen ...

So! Genug! Reden Sie jetzt! Was geht da unten vor? Sprechen Sie aus,
was Sie sehen, Mann der gefährlichsten Neugierde -jetzt bin ich der,
welcher zuhört. –

- »Ich sehe nichts, ich höre um so mehr. Es ist ein vorsichtiges tücki-
sches leises Munkeln und Zusammenflüstem aus allen Ecken und
Winkeln. Es scheint mir, daß man lügt; eine zuckrige Milde klebt an
jedem Klange. Die Schwäche soll zum Verdienste umgelogen werden,
es ist kein Zweifel! - es steht damit so, wie Sie es sagten«-
- Weiter!
- »und die Ohnmacht, die nicht vergilt, zur >Güte<; die ängstliche
Niedrigkeit zur >Demut<; die Unterwerfung vor denen, die man haßt,
zum >Gehorsam< (nämlich gegen einen, von dem sie sagen, er befehle
diese Unterwerfung, - sie heißen ihn Gott). Das Unoffensive des
Schwachen, die Feigheit selbst, an der er reich ist, sein An-der-Tür-
stehn, sein unvermeidliches Warten-müssen kommt hier zu guten
Namen, als >Geduld<, es heißt wohl auch die Tugend; das Sich-nicht-
rächen-Können heißt Sich-nicht-rächen-Wollen, vielleicht selbst
Verzeihung (>denn sie wissen nicht, was sie tun - wir allein wissen es,
was sie tun!<). Auch redet man von der >Liebe zu seinen Feinden< -
und schwitzt dabei.«
- Weiter!
- »Sie sind elend, es ist kein Zweifel, alle diese Munkler und
Winkel-Falschmünzer, ob sie schon warm beieinander hocken - aber
sie sagen mir, ihr Elend sei eine Auswahl und Auszeichnung Gottes,
man prügele die Hunde, die man am liebsten habe; vielleicht sei dies
Elend auch eine Vorbereitung, eine Prüfung, eine Schulung, vielleicht
sei es noch mehr - etwas, das einst ausgeglichen und mit ungeheuren
Zinsen in Gold, nein! in Glück ausgezahlt werde. Das heißen sie >die
Seligkeit.«
- Weiter!
- »Jetzt geben sie mir zu verstehen, daß sie nicht nur besser seien als
die Mächtigen, die Herrn der Erde, deren Speichel sie lecken müssen
(nicht aus Furcht, ganz und gar nicht aus Furcht! sondern weil es Gott
gebietet, alle Obrigkeit zu ehren) - daß sie nicht nur besser seien, son-
dern es auch >besser hätten<, jedenfalls einmal besser haben würden.
Aber genug! genug! Ich halte es nicht mehr aus. Schlechte Luft!
Schlechte Luft! Diese Werkstätte, wo man Ideale fabriziert - mich
dünkt, sie stinkt vor lauter Lügen.«
- Nein! Noch einen Augenblick! Sie sagten noch nichts von dem
Meisterstücke dieser Schwarzkünstler, welche Weiß, Milch und
Unschuld aus jedem Schwarz herstellen: - haben Sie nicht bemerkt, was
ihre Vollendung im Raffinement ist, ihr kühnster, feinster, geistreichster,
lügenreichster Artisten-Griff? Geben Sie acht! Diese Kellertiere voll
Rache und Haß - was machen Sie doch gerade aus Rache und Haß?
Hörten Sie je diese Worte? Würden Sie ahnen, wenn Sie nur ihren Worten
trauten, daß Sie unter lauter Menschen des Ressentiment sind? ...
- »Ich verstehe, ich mache nochmals die Ohren auf (ach! ach! ach!
und die Nase ). Jetzt höre ich erst, was sie sooft schon sagten: >Wir
Guten - wir sind die Gerechtem - was sie verlangen, das heißen sie
nicht Vergeltung, sondern >den Triumph der Gerechtigkeit; was sie
hassen, das ist nicht ihr Feind, nein! sie hassen das >Unrecht<, die
>Gottlosigkeit<; was sie glauben und hoffen, ist nicht die Hoffnung auf
Rache, die Trunkenheit der süßen Rache ( - >süßer als Honig< nannte
sie schon Homer), sondern >der Sieg Gottes, des gerechten Gottes über
die Gottlosem; was ihnen zu lieben auf Erden übrigbleibt, sind nicht
ihre Brüder im Hasse, sondern ihre >Brüder in der Liebe<, wie sie
sagen, alle Guten und Gerechten auf der Erde.«
- Und wie nennen sie das, was ihnen als Trost wider alle Leiden des
Lebens dient - ihre Phantasmagorie der vorweggenommenen zu-
künftigen Seligkeit?
»- Wie? Höre ich recht? Sie heißen das >das jüngste Gericht< das
Kommen ihres Reichs, des >Reichs Gottes< - einstweilen aber leben sie
>im Glauben<, >in der Liebe<, >in der Hoffnung<.«
-Genug!Genug!

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