Der Berg kreiste - und gebar ein „Mäuslein"
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 31. März 2012 12:58
Da fiel mir doch wieder ein Buchtitel ein, in der früheren DDR erschienen.
Charisius/ Mader: "Nicht länger geheim".
Nicht der Inhalt jenes Buches, da rechnete ein Geheimdienst mit seine Kollegen
derselben Zunft jenseits der eigenen Grenzen ab. Ob stichhaltig oder nicht,
das zu beurteilen maße ich mir nicht an. Nicht also der zu vergessende Inhalt
jenes Buches, wohl aber namentlich sein Buchtitel kam mir jetzt wieder in den
Sinn.
Bereits unter Hinweis auf fremdsprachige WTG-Rundschreiben machte in letzter
Zeit eine Meldung die Runde, die WTG werde ab Anfang 2013 den Umfang ihrer
Zeitschriftenliteratur weiter verringern. Just solch ein Rundschreiben der WTG
gibt es nun auch in einer Deutschsprachigen Ausgabe.
Man erinnert sich. Da gab es die früher nicht vorstellbare Änderung, dass der
„Wachtturm" in zwei verschiedene Ausgaben pro Monat, aufgesplittet wurde.
Einen für die eigene Betörtenschar als sogenannter Studienausgabe. Und einen
für die Öffentlichkeit.
Namentlich die Studienausgabe ist seit jenen Tagen aber nicht mehr für die
Verbreitung in der Öffentlichkeit vorgesehen. Zwar können sich (jetzt) auch
Außenstehende Internetnutzer die Ausgaben des jeweiligen letzten Halbjahres
herunterladen.
Indes von jenen Zeugen Jehovas die da weiter mit WTG-Schriften in der
Öffentlichkeit zu gewissen Zeiten, als „Ölgötzen" mit den herumstehen. Von
denen jedenfalls wird besagte Studienausgabe, nicht mehr mit angeboten.
Weil man schon mal beim verändern war, wurde als nächstes der Inhalt der
WTG-Zeitschrift „Erwachet!" halbiert. Indem aus zwei Ausgaben pro Monat, nur
noch eine wurde.
Die jetzt erfolgte Ankündigung beinhaltet eine weitere Reduzierung des
WTG-Zeitschriften-Schrifttums.
Die für die Öffentlichkeit zugelassenenen Ausgaben werden nun also ab Anfang
nächsten Jahres von 32 auf 16 Druckseiten, pro Ausgabe reduziert.
Bevor das jetzige Wachtturm-Format mit 32 Seiten eingeführt wurde (in den
1950er Jahren) gab es zwar schon mal 16seitige Zeitschriften. Nur, das
Papierformat das dazu gewählt wurde war deutlich größer als das heutige eher
handlichere Format. Bei der damaligen Umstellung auf 32seitige Ausgaben,
veränderte sich am inhaltlichen Umfang der neueren 32seitigen Ausgaben
überhaupt nichts. Man brachte die gleiche Inhaltsmenge lediglich auf etwas
kleinere 32seitige Ausgaben unter.
Nun wird aber das derzeitige Papierformat weiter beibehalten. Will man etwa
einen Vergleich zum damaligen "Goldenen Zeitalter" ziehen, kann man sagen
dessen großformatige 16 Seiten pro Heft hätten sich auf 8 Seiten des alten
Formats verringert. Auch wenn es eben 16 Seiten vom jetzigen "Wachtturm"-Format
dann sind.
Unter ökonomischen Gesichtspunkten, mag das ja sinnvoll sein, sofern man Geld
nicht unnötig zum Fenster hinauswerfen will.
Auch andernorts gab es schon vergleichbare Entwicklungen.
Etwa die weitgehende Einstellung der Gemeindezeitschrift der
Siebenten-Tags-Adventisten in gedruckter Form, die eben auch nur noch
vorrangig via Internet jetzt erreichbar ist.
Vergleicht man die Situation vor Einführung der besagten „Studienausgabe" mit
derjenigen ab Anfang nächsten Jahres, so ist eine glatte Halbierung des
Seitenumfanges der WTG-Zeitschriften festzustellen.
Bereits seitdem sich die WTG genötigt sah (aus Steuerrechtlichen Gründen), auf
die Angabe eines offiziellen Verkaufspreises in ihrer Literatur zu verzichten.
Bereits seit dem Zeitpunkt ist ja die „finanzielle Beraubung der Ägypter"
(sprich der Außenstehenden) weitgehend reduziert. Die WTG muss also den Umfang
ihrer Druckereitätigkeit, weitgehend aus dem Spendenaufkommen ihrer Betörten
realisieren. Die durch Verkaufserlöse an Außenstehende erwirtschafteten
Beträge, sind weitgehend weggebrochen.
Zwar sucht man Aquivalente, etwa über die Schiene KdöR zu erschliessen, bemüht
sich auch die Königreichssaal-Baukommandos weiter anzukurbeln. Fallweise dann
auch mal einzelne Königreichssäle (je nach individuellen örtlichen
Gegebenheiten) wieder zu veräußern, wobei der dabei erzielte Gewinn
automatisch in die WTG-Kasse fließt.
Aber der Kostenfaktor Druckereitätigkeit wird unfraglich zurückgefahren.
Auch für die WTG lautet das Motto in solchen Konstellationen: „Wie sage ich es
meinem Kinde?" und das weitere Motto: „Niederlagen in Siege umzufälschen".
Der Zeitpunkt des bevorstehenden jährlichen Gedächtnismahles erschien der WTG
als der dafür geeignete.
Möglichst noch in derselben Woche (gewisse individuelle Schwankungen sind
möglich) ist ein sogenannter Sondervortrag WTG-seitig angesetzt.
Der ist dann nicht selten mit dem wöchentlichen „Wachtturm"-Studium gekoppelt.
Sollten also Außenstehene jenen Sondervortrag besuchen, was ja dessen
theoretisch vorgegebene Intention sein soll. Und die haben dann noch genügend
„Sitzefleisch", um beim anschliessenden „Wachtturm"-Studium vor Ort mit zu
bleiben, haben sogar diejenigen die phänomenale Chance, jener Veränderung mit
eigenen Ohren zu vernehmen.
Just nach Ende des „Wachtturm"-Studiums, soll dann (idealerweise der Referent
des Sondervortrages) jenes WTG-Rundschreiben verlesen, dass von besagten
Veränderungen kündet.
Vier Wochen lang danach, soll jenes Rundschreiben auch im Aushang des
Königreichssaales noch ausgehängt bleiben. Danach ist dann aber dessen
Einmottung angesagt.
Und die Veränderungen ab Anfang nächsten Jahres, sollen dann weitgehend
unkommentiert über die Bühne laufen, wobei die WTG dann ja darauf verweisen
kann, schon im vorangegangenen April darüber informiert zu haben.
Als geschickte Verkäufer müht sich die WTG dass ganze dann gar noch als
„Fortschritt" zu präsentieren. So sollen etwa ab Juni dieses Jahres,
verschiedene WTG-geführte Webseiten vereinheitlicht, zu einer einzigen
zusammengefasst werden.
Schaun wir mal zu diesem Thema, wenn es denn soweit ist.
„Streng vertraulich" sollen die Ältesten das ganze abwickeln, bis zum
Zeitpunkt der offiziellen Vorlesung nach besagter Sondervortrag/Wachtturm-Studium-Kombination.
Kommentar dazu; siehe weiter oben!
Peter Weissenbach
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 20. März 2012 11:19
Hinweis auf ein Buch.
„Das Tor zur Welt" nennt der Verfasser Peter Weissenbach, seinen im Format
ebub. Kostenpflichtig erreichbaren Bericht (4,99 Euro). Die wäre ich zwar noch
gerade bereit zu investieren, nehme aber aus noch zu erläuternden Umständen
davon doch Abstand.
Elektronisches Publizieren dürfte wohl noch an Bedeutung gewinnen, was ich
dann ja nicht bestreite. Was ich jedoch bestreite ist der Umstand, dass diese
Bedeutung schon heute gegeben wäre.
Auf Plattformen wie etwa hausarbeiten.de oder auch als anderes Beispiel
lulu.com, kann man durchaus kommerziell Texte erwerben, was ich dann ja auch
schon getan habe. Die bekommt man dann aber als normale pdf-Datei (sofern man
sich nicht für die Variante einer in der Regel wesentlich teueren
Papier-Ausgabe entscheidet).
Nun wird das vorgenannte Buch auf der Plattform
www.epubli.de
mit angeboten.
Bis zum hineinlegen in den Warenkorb dort, habe ich es ja auch schon gebracht.
Dann ist aber auch das Ende der Fahnenstange schon mal erreicht.
Als nächster Schritt wird eine dortige Anmeldung verlangt. Und die hat so ihre
Tücken.
Zwei vorgegebene Wörter soll man abschreiben.
Eines in normaler Schreibschrift, das andere aber in einer durchaus nicht
eindeutig definierbaren Schnörkelschrift. Zumal in nicht Umgangssprachlichen
„Kunstwörtern" etwa nach dem Muster xxvzabthoch6.
Das wiederum Fehler provoziert. Nach mindestens zehn Versuchen, die allesamt
als falsch abgeschrieben bewertet wurden, habe ich zumindest die Nase voll.
Dann soll besagter Verlag von mir aus auf seinen Angeboten versauern. Ich
zumindest habe „die Schnauze voll."
Dann gäbe es noch die Option via Amazon.de.
Dort ist aber unabdingbare Voraussetzung der Miterwerb eines Kindle-Gerätes.
Was in einigen Jahren sein wird, vermag ich nicht zu sagen. Derzeit steht
besagtes Kindle-Gerät, blos wegen dieses einen Buches, nicht auf meinem
Erwerbungsprogramm.
Mir würde es reichen, den Text am heimischen PC lesen zu können. Auf eine
mobile Variante kann ich durchaus verzichten.
Ergo bleibt nur noch die Nutzung einiger weniger Vorschau-Seiten im Internet.
Nachfolgende Angaben beziehen sich darauf.
Etwa mit 18 Jahren - im Jahre 1978 - ließ sich der Autor als Zeuge Jehovas
taufen.
Er beschreibt sich so, im Vergleich zu anderen sei er eher eine Art „bunter
Hund" in Zeugen Jehovas-Kreisen gewesen. Dergestalt. Andere seines Alters
stammten vielfach aus bereits bestehenden Zeugen Jehovas-Familien. Er hingegen
sei offenbar dem Bereich der „Neukonvertierten" zuzurechnen.
Seine Altersangaben machen deutlich, das Thema Berufsausbildung stand noch an,
das er in der Variante einer universitären Ausbildung bewältigen wollte.
Da bekam er schon mal seine ersten Ernüchterungen bei den Zeugen weg, indem
versucht wurde, auch ihm das mieszumachen. Letzteres gelang dann aber nicht,
namentlich wohl auch wegen seines Nicht-ZJ-geprägten familären Umfeldes.
Das Jahr 1996 mit der WTG-Kurskorrektur in Sachen Wehrdienst, war indes, in
seinem Fall noch nicht erreicht. Ergo musste er sich auch mit dieser Thematik
noch auseinandersetzen.
Er entschied sich für eine Variante dergestalt, im Rahmen des Roten Kreuzes
sich in Sachen Katastrophenschutz ausbilden und engagieren zu lassen.
Er wähnte damit zugleich dem Grundsatz der Neutralität zu entsprechen.
Offenbar taten es andere aus seiner Versammlung ihm gleich.
Dann kam eines Tages für ihn der „Hammer".
In seinen Worten:
„Eines Abends klingelte ein
Glaubensbruder bei mir - er sah ziemlich fertig aus und bat um ein
dringliches Gespräch. Auch er war im Katastrophenschutz tätig. Er erzählte
mir, dass die Gesellschaft der Zeugen Jehovas beabsichtige, diese Art von
Tätigkeit zu untersagen. Es würde jedem Glaubensbruder auferlegt, diese
Angelegenheit binnen 6 Monaten zu regeln, ansonsten drohe der Ausschluss
aus der Gemeinschaft."
Nun war auch er geschockt. Als nächstes vertiefte er sich in eine Unmenge
juristischer Literatur, und konnte in deren Ergebnis kein Verletzung der
Neutralität durch den Kastrophenschutz wahrnehmen.
Diese seine Konfliktlage teilte er auch seinen örtlichen Ältesten mit.
Schlangengleich redeten die ihm zwar auch nach dem Munde, indem Weissenbach zu
dem mißverstandenen Eindruck gelangte, die würden auch seine Position dazu
teilen.
Aber die Hinterhältigkeit offenbarte sich dann der Gestalt, dass die „Meldung
nach oben" machten.
Schon vierzehn Tage später wurde er, und seine örtlichen Ältesten zu einem
Gespräch mit dem Kreisaufseher zitiert.
„Etwa 14 Tage später erhielt ich
dann die gewünschte Einladung mit dem Kreisaufseher und der Ältestenschaft
meiner Versammlung, nahm zu dem Termin wiederum alle Unterlagen mit. Was
dann passierte, war schlichtweg unglaublich: Anstelle einer Diskussion
stellte sich der Kreisaufseher vor mich auf und sagte, es gäbe hierüber
keinerlei Diskussion. Die Gesellschaft der Zeugen hätte schon entschieden.
Entweder ich verließe den Katastrophenschutz innerhalb von 6 Monaten oder
es käme zu einem Ausschluß. Ich solle hier und jetzt, an Ort und Stelle,
bekennen, dass ich den Katastrophenschutz verlassen werde, ansonsten wolle
er mich sofort ausschließen. Er dulde keinen Widerspruch. Ich schaute die
Ältestenschaft an: keine Reaktion. Nicht einmal der Versuch. Nur
betretendes Schweigen.
Dann habe ich nachgegeben. Heldenhaft war dies sicher nicht."
Offenbar war diese Erfahrung dann für ihn eine Art „Damaskuserlebnis".
Über seinen weitere Entwicklung kann ich meinerseits keine Aussage tätigen,
aufgrund der vorgenannten Problematiken.
Aber sicherlich kann man sich auch so, schon einiges zusammenreimen!
http://books.google.de/books?id=jC43iJfQQ2IC&pg=PT2&dq=Peter+Weissenbach&hl=de&sa=X&ei=
1TFoT5vzHIvFtAbUrOmHCA&ved=0CDIQ6AEwAA#v=onepage&q=Peter%20Weissenbach&f=false
Re: Peter Weissenbach
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 20. März 2012 12:42
Nachtrag:
Es gibt bei Amazon.de doch noch eine Variante. Quasi den Kindle auf dem
eigenen stationären PC. Nunmehr doch noch genutzt.
In einigen (ausgewählten) Stichworten. Etwa 1984 bekam der Autor via seines
leiblichen Bruders (der auch bei den Zeugen war) Einblicke in Details der
WTG-Geschichte, etwa der wundersamen Pyramidologie der WTG aus der Frühzeit,
die seine bisherige „Glaubensgewissheit" doch noch arg in Schleudern zu
bringen drohten.
Die Situation eskaliert, findet in dem formalen Ausschluß von den Zeugen am
22. 6. 1985 seine Fortsetzung.
Er sucht dann wohl noch bei einigen anderen Religionsgemeinschaften
„Erfahrungen" zu sammeln. Letztere sammelte er zwar, aber kaum eine ist dabei
nach dem Motto
„Hier sei seines Bleibens auf Dauer".
Sein Resumee am Ende dieser Phase lautete:
„Es gab für mich nur zwei Alternativen: weitersuchen nach der Wahrheit oder
Religion ein für alle Mal den Rücken kehren."
Nach einigen Zögerlichkeiten, ist unser Autor eines Tages an dem Punkt
angelangt. Ohne Rücksicht auf Verluste" seine gesamte Kollektion an
WTG-Schrifttum dem Altpapier zu überantworten „Ohne Wut. Ohne Trauer", wie er
denn sagt.
Wenn ich persönlich letzteren Aspekt auch grundsätzlich anders halte, ehe um
Auffüllung noch vorhandenr Lücken bemüht bin, räume ich ein. Das sei nicht
verallgemeinbar.
Insofern mag man vorgenannte Entscheidung (begrenzt) nach vollziehen können.
Seine Resumee nach seiner „Lebensreise" bringt er dann schon im Buchtitel zum
Ausdruck „Das Tor zur Welt".
Ergo Religionsindustrie ade - endgültig!
Aus dem Wachtturm mit den Studienartikeln für Januar 2012
geschrieben von:
Frau
von x
Datum: 22. Januar 2012 19:07
WT vom 1.NOVEMBER 2011:
Jehova verfügte daher, dass die ganze Familie Ahabs
ausgelöscht werden
sollte.
Jehu ... sollte ... jedes männliche Wesen der
abtrünnigen
Familie Ahabs ...
töten.
Jehu ... zielte auf Joram. Der Pfeil durchbohrte sein Herz und er brach ...
tot zusammen.
Ahasja gelang es noch, davonzujagen, doch Jehu ... ließ ihn dann ebenfalls
töten.
Danach konzentrierte sich Jehu auf das nächste Mitglied aus Ahabs Familie auf
seiner
Todesliste:
... Königin Isebel ... er ... sah sie aus einem Palastfenster herunterschauen
... befahl sie aus dem Fenster zu werfen. Dann ließ er seine Pferde über sie
hinwegtrampeln ... Danach
eliminierte Jehu
noch Dutzende andere der Familie Ahabs ...
Der Gedanke an so viel
Blutvergießen ist
natürlich nicht besonders schön, aber man muss sich hierbei klarmachen, dass
Jehova damals seine Diener als seine Urteilsvollstrecker einsetzte.
Damit die Versammlung ... geschützt ist, müssen Älteste ... genauso mutig sein
wie Jehu ... Und jeder Einzelne in der Versammlung muss entschlossen sein, den
Umgang
mit Ausgeschlossenen zu meiden
...
... gab Jehu 80 bewaffneten Männern den Befehl, die Baalsverehrer
hinzu
schlachten.
Es stimmt schon, Jehu hat viel
Blut
vergossen.
Ganz allgemein sagte Paulus über die
treuen Diener Jehovas der alten Zeit: "Alle diese starben im
Glauben, ohne
die Erfüllung der Verheißung erhalten zu haben, ...
Warum glauben Millionen ZJ's, daß es ihnen anders ergeht?
Wie gesagt erklärt Jesus Christus
... dass sich seine Nachfolger von Satans Welt getrennt halten würden. ...
Durften sich die Christen dann
der Welt anpassen ..., sich sozusagen mir ihr arrangieren? Nein. Sie
sollten sich
immer klar von Satans System unterscheiden.
Wir nehmen gegenüber dem "gegenwärtigen bösen System der Dinge" diesselbe
Haltung ein wie die ersten Christen ...
Da das Ende des
gegenwärtigen Systems kurz
bevorsteht, ist es jetzt
nicht die Zeit, uns in der untergehenden Welt gemütlich einzurichten.
... wir ... im gegenwärtigen System mit
dem zufrieden sind, was wir haben.
... wir wissen, dass sie Tage der heutigen Welt gezählt sind ...
Warum kämpft die Führung der ZJ's dann jahrelang um die Anerkennung als
KdöR?
Wäre es nicht schön, wenn noch
viel mehr Männer die Botschaft annehmen würden ...
Wie können wir im
Predigtdienst mehr Männer erreichen? ...
Fragen wir, ob
wir sie sprechen können ...
und suchen wir in der
Versammlung Kontakt zu Ehemännern, die noch keine Zeugen sind.
... werden
dringend Männer gebraucht ...
Re: Aus dem Wachtturm mit den Studienartikeln für Januar 2012
Datum: 23. Januar 2012 09:22
Man könnte es von Seitens der WTO auch auf einen Punkt bringen:
Uns steht das Wasser bis zum Hals--wir haben zu viele "Abtrünnige" und uns
fehlen Männer!!!
Wieder mal was aus Schaefer-Stahl seinem "Zettelkasten"
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 25. Januar 2012 17:09
Dr. Herwig Schaefer-Stahl, im Jahre 2012 (und wohl schon etliche Jahre zuvor)
dem Status verschollen zuortbar, hat mir schon immer einige Rätsel über seine
Motivation aufgegeben.
Spätestens, nachdem er seine mal beim „Kostenlos"-Provider „Seeseiten"
bestehende einschlägige, schon damals Torsohafte Webseite, nach einem „Crash"
jenes „Kostenlos"-Hosters, nicht mehr neu belebte.
Scheinbar nutzte Schaefer-Stahl noch andere „Kostenlos"-Provider.
Bei einer Internetrecherche, welche keinesfalls Schaefer-Stahl zum Thema
hatte, bin ich jetzt auf eine weitere seiner Torso-Seiten gestoßen, die ich
vordem auch noch nicht kannte.
Aber es ändert nichts an dem Gesamturteil
Sehr, sehr, sehr torsohaft.
http://bildung.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/339483x434877d/rewrite/k-moor/wnr-skand/wien-tum1.htm
Schaefer-Stahl
„Auferstanden aus Ruinen???"
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 24. Februar 2012 02:36
Beim surfen notiert:
Eine Webseite mit auch Zeugen Jehovas bezüglichen Inhalten.
Nur besagte Inhalte habe ich meiner groben Erinnerung nach schon mal vor rund
einem Jahrzehnt auf einer Webseite gelesen, die dann alsbald im „Nirwana"
verschwand.
Nun begegnet man selbigen Inhalten unter einer URL die auf den ersten Blick,
kaum Zeugen Jehovas bezügliche Inhalte vermuten lässt.
http://www.im-ferienzentrum-heidenau.de/HomepageClassic20/
Festzustellen wäre weiter, „neueres" ZJ-bezügliches gibt es dort auch nicht.
Es sind die gleichen Texte, die schon vor einem Jahrzehnt auf jener oben
beschriebenen Webseite lesbar waren.
Offensichtlich eine Webseiten-Spiegelung, diesmal unter anderem Namen, wer
auch immer und aus welcher Motivation das praktiziert.
Organisation verlangt blinden Gehorsam
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 29. Januar 2012 11:44
Na ja, da bin ich mal „wieder ganz hin und hergerissen".
Politik einiger Printmedien ist es, das Internet allenfalls als
„Appetitanreger" zu nutzen, dann denjenigen der das liest zu sagen,
Aber wenn du mehr wissen willst, musst da halt - kostenpflichtig - unsere
Printausgabe lesen.
Diese Tendenz wird sich vielleicht auch gar nicht verringern, zumal
Printmedien - zunehmend - nicht auf „Rosen gebettet" sind.
Selbstredend kann ich denjenigen die das so halten wollen, keinerlei
„Vorschriften" machen, will es auch gar nicht.
Das bleibt dem Unternehmerischen Kalkül der entsprechenden Blätter überlassen.
Hat da ein Blatt ein „exotisches" Thema, oder gibt es andernorts zu diesem
Thema, nicht sonderlich viel, und zudem leicht erreichbares, mag das Kalkül in
diesen Fällen vielleicht aufgehen.
Was das Thema Zeugen Jehovas indes anbelangt, ist zumindest meine Meinung, so
„exklusiv" können diesbezügliche Infos gar nicht sein.
Alles schon mal dagewesen.
Unter anderem auch dagewesen, dass ein Reporter sich „Undercover" bei den
Zeugen einschlich, im Anschluss daran eine Artikelserie schrieb, die es dann
zusammengefasst auch noch erweitert als Buch gab (Rolf Nobel „Die
Falschspieler Gottes").
Nobel hatte aber dergestalt noch Glück, als seine thematische Publizistik zu
einem Zeitpunkt erschien, wo das Internet noch nicht so relevant war.
Will man also Nobel in Internet-Zeitalter quasi wiederholen; ob derjenige
dasselbe Glück hat, erscheint zumindest mir, fraglich.
Wie auch immer.
Nachfolgend sei einfach kommentarlos noch ein Link genannt.
Bilde sich jeder seine eigene Meinung dazu.
Da die sonstige Gesamttendenz jenes Blattes; schon bei oberflächlichem
Hinschauen, eine gewisse Tendenz erkennen lässt, lehne ich meinerseits eine
Direktverlinkung ab.
www.luxprivat.lu//News/Zeugen-Jehovas-streng-organisierte-Gemeinschaft-Organisation-verlangt-blinden-Gehorsam-Privat-Reporter-tauchte-in-die-ganz-spezielle-Welt-dieser-Sekte-ein
Verkündiger: Vermisst
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 10. Februar 2012 10:08
Verkündiger: Vermisst
Zum Schluss noch ein aktueller Facebook-Eintrag vom großartigen Dieter
Nuhr: „Warum kommen eigentlich die Zeugen Jehovas nicht mehr vorbei? Hätte
ich mir beim Türöffnen was anziehen sollen?"
www.buchreport.de/nachrichten/buecher_autoren/buecher_autoren_nachricht/datum/2012/02/10/postskriptum-beworfener-baron.htm
Ich hätte da allerdings eine andere Interpretation.
Herr Nuhr pflegte eine Zeitlang, via Fanseiten im Internet, auch einige seiner
Zeugen Jehovas-Sketche im Internet leicht auffindbar zu gestalten.
Ob er und oder seine Fanseiten, dass so nicht mehr wollen (was ich nicht
beurteilen kann), jedenfalls dann braucht er sich als Folge nicht zu wundern,
wenn sein selbstverordnetes Vergessenwerden wollen, zu wirken beginnt
Verschwundenes Selbstwertgefühl
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 12. Februar 2012 03:26
... „Die unerreichbar hohe Messlatte bringt das Selbstwertgefühl zum
Verschwinden", ... Eigenes Denken sei nicht gefragt, Fragen und Antworten
werden vorgegeben, in diesem Fall durch die Zeitschrift „Wachturm". Die
gemeinschaftlichen Verpflichtungen drängen andere Kontakte zurück.
www.augsburger-allgemeine.de/friedberg/Bloss-nichts-hinterfragen-id18714936.html
1800 Euro Geldbuße
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 19. Januar 2012 15:18
zuzüglich Gerichtskosten.
www.rhein-zeitung.de/regionales/westerwald_artikel,-Geldbusse-Zeugen-Jehovas-getreten-_arid,367825.html
Vielleicht wäre zur Vermeidung der Geldbuße, im Vorfeld, das sichten
einschlägiger ebay-Angebote hilfreich gewesen.
Direkt ist wohl derzeit nichts im Angebot.
Aber ein Angebot das es da zur Zeit gibt, erwähnt auch die Zeugen Jehovas, als
- mögliche - Textvariante mit.
www.ebay.de/itm/Warnschild-Brandmalerei-lustigen-Spruechen-/190470361062
Ein früheres Angebot dort mal:
Sachschaden von rund 1800 Euro
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 30. Januar 2012 02:14
...
www.merkur-online.de/lokales/penzberg/eier-attacke-zeugen-jehovas-mm-1579875.html
Zimmerbrand
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 06. Januar 2012 13:13
Der Brandherd wurde nach bisherigen Erkenntnissen in einem Regal lokalisiert.
Frage: erwartet man von einem "Regal" das da ein Brand ausgelöst werden
könnte???
Oder hat da einer "nachgeholfen"?
Ungeklärte Fragen.
Die Ergebnisse der eingeleiteten Untersuchung stehen noch aus.
www.bbv-net.de/lokales/kreis_steinfurt/ochtrup/1849931_Zimmerbrand_im_Gebaeude_der_Zeugen_Jehovas.html
Re: Ursache?
geschrieben von:
Frau
von x
Datum: 06. Januar 2012 13:42
Wahrscheinlich wurde zuvor druckfrische, BRANDaktuelle Literatur geliefert.
Re: Ursache?
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 06. Januar 2012 15:07
Eine weitere thermatische Meldung präzisiert:
Danach erfolgte ein Einbruch in das Gebäude.
Von drei möglichen (flüchtigen) Tätern ist die Rede, die ihrerseits am oder im
besagten Regal, den Brand gelegt haben sollen.
www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43526/2177069/pol-st-ochtrup-einbrueche-gemeldet
Ermittlungsergebnis
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 10. Januar 2012 11:10
Es ist als Ermittlungsergebnis jetzt davon die Rede
Eine fünfköpfige Tätergruppe.
Ihr werden etwa 60 Einbrüche in der Region und zwei vorsätzliche
Brandstiftungen zur Last gelegt.
Eine dieser Brandstiftungen betraf eben auch den Königreichssaal der Zeugen
Jehovas.
Die Motivation der Täter dürfte sich namentlich auch aus der hohen Anzahl
vollendeter Einbrüche ergeben.
Das was die Täter als Ziel ihres agierens, auch im Königreichssaal wähnten
ergattern zu können, dürften sie dort wohl weniger bis nicht, vorgefunden
haben.
www.bbv-net.de/lokales/kreis_steinfurt/ochtrup/1852406_Polizei_ermittelt_fuenfkoepfige_Taeterbande.html
www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43526/2216911/pol-st-ochtrup-nachtrag-zur-geklaerten-einbruchsserie/gn
ab 2070 wird die Weltbevölkerung schrumpfen
Datum: 25. Februar 2012 20:42
Laut Zeugen Logik muss Gott eingreifen weil die Erde übervölkert wird.
Erwachet 22. 4. 1972 Seite 17
Also das hat man mir zumindest noch als Grund genannt warum das Ende schon
1975 kommen muss.
Auch nach 1975 behaupteten die Zeugen Jehovas weiter das alles so viel
schlimmer werde.
Jedoch kann man getrost davon ausgehen das alles was die Zeugen Jehovas so
prophezeien garantiert anders kommt.
Zum Beispiel wird ab 2070 wird die Weltbevölkerung schrumpfen
www.tagesschau.de/inland/interviewbirg100.html
Ok das 1985 Sauerstoffmangel herrscht traf ein.
Die Hirne der Wachttümmler sind seit je her chronisch Sauerstoffunterversorgt.
"140 Tage"
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 29. Februar 2012 17:32
Nur jede fünfte Tür würde sich den Zeugen Jehovas in Zürich öffnen.
Und eine Berechnung in den USA habe ergeben, für eine erfolgreiche Bekehrung
seien etwa 3300 Stunden = gleich 140 Tage vonnöten.
Nur der Artikel, dem eben vorgenannte Zahl entnommen ist, reflektiert nicht
weiter darüber, dass diese Zahl auf die USA bezogen ist. Sie repräsentiert
also keinesfalls den Aufwand, der für vergleichsweise Ergebnisse in der
Schweiz oder in Deutschland oder Österreich vonnöten wäre. In letztgenannten
Ländern dürfte der notwendige Aufwand höchstwahrscheinlich, nicht
unbeträchtlich höher sein.
Als Beleg für diese These sei auch darauf verwiesen.
Laut Jahrbuch 2012 der Zeugen Jehovas beziffern letzte die Verhältniszahl
eines Zeugen Jehovas in den USA zur übrigen Bevölkerung auf 1 zu 261 (im Jahre
2011) .
Im Jahre 1970 betrug jene Verhältniszahl in den USA noch 1 zu 524.
Im Jahre 1961 gar 1 zu 653.
So gesehen, haben die Zeugen in den USA relative Erfolge zu verbuchen.
Demgegenüber die Vergleichszahlen für die Schweiz.
Die wurde im Jahre 2011 auf 1 zu 434 beziffert.
1970 hatte die Schweiz eine Verhältniszahl 1 zu 820.
Und 1961 von 1 zu 1017.
Dann vielleicht noch die Verhältniszahlen für Deutschland.
Im Jahre 2011 1 zu 494
Im Jahre 1970 1 zu 698 und im
Jahre 1961 1 zu 763
Und Österreich
Im Jahre 2011 1 zu 399
Im Jahre 1970 1 zu 764 und im
Jahre 1961 1 zu 1085
Also auch in den Deutschsprachigen Ländern geht es zwar für die Zeugen
vorwärts gemäß dem Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen".
Jedoch nochmals die Ausgangszahl von 1961 aufnehmend:
USA = 653
Schweiz = 1017
Deutschland = 763
Österreich = 1085
Und dann dazu die Zahl von 2011 setzend:
USA = 261
Schweiz = 434
Deutschland = 494
Österreich = 399
Dann kann meines Erachtens deutlich werden, dass in den Deutschsprachigen
Ländern der notwendige Aufwand weiterhin höher ist, als etwa in den USA.
www.beobachter.ch/dossiers/glauben/artikel/19234/
Re: ???
geschrieben von:
Frau
von x
Datum: 01. März 2012 19:27
www.beobachter.ch/dossiers/glaubenartikel/19234/
Dabei sieht die 43-jährige Immobilienfachfrau in ihrem Hosenanzug ...gar
nicht vorgestrig aus.
Im Hosenanzug in den Predigtdienst?
Die Juristin Hanna G .. ist eine von wenigen, die mehr
wollten. Als Marion M ... vor Jahren an ihrer Tür läutete, ... Sie treffen sich
regelmäßig, um bei Latte macchiato über Gott und die Welt zu diskutieren.
Wieso investiert Marion Müller so viel Zeit in die Pflege einer Beziehung,
die in absehbarer Zeit nicht zu einer Bekehrung, zu einer Taufe führen
wird?
Weil die Zeit für den Pedigtdienstbericht läuft und diese Atmosphäre viel
angenehmer als das Haustür-Geschäft ist?
Doch für die Zeugen Jehovas ist der Predigtdienst ... ein Gottesdienst.
Sie beziehen sich dabei unter anderem auf eine Stelle bei Matthäus: "Geht
daher hin und macht Jünger ... tauft sie ..."
Hat Jesus das zu Frauen gesagt?
"Mir ist es ein Bedürfnis ... den Menschen ... Hoffnung ... zu vermitteln.
Gleichzeitig kann ich meinem Gott einen Dienst erweisen ... .
Und am Monatsende der WTG Bericht erstatten, wieviel Zeit mit dieser
Bedürfnisbefriedigung verbracht wurde?
M ... ... beschloss nach zweijähriger intensiver Auseinandersetzung mit
der Bibel, sich taufen zu lassen.
Auseinandersetzung mit der Bibel oder Schriften der WTG?
"Niemand darf diskriminiert oder ausgegrenzt werden. ... "
Jehovas Zeugen grenzen niemanden aus?
"Ich merke dann jedes Mal, dass viele Leute ihre Infos aus zweiter und
dritter Hand haben und die angeblichen Wahrheiten, die sie weitergeben,
weder reflektiert noch überprüft haben." ... "Es ist leichter, die Zeugen
Jehovas zu verlassen, als sich ihnen anzuschliessen, sagt Marion M ...
Ach so? Hat Fr. M ... mal jemanden, der die ZJ verlassen hat, befragt?
Nun ist er also
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 17. Februar 2012 14:43
zurückgetreten - nach quälend langen Wochen.
Das fing dann wohl mal mit seinem Hauskredit zu günstigen Konditionen an, und
setzte sich mit immer wieder neuen Details, subsumierbar auf den Begriff
Vorteilsnahme fort.
Das Bauernopfer wurde gefunden und nun geschlachtet.
Andere die sich das Edikt Vorteilsnahme ebenso an ihre Brust heften könnten,
atmen vielleicht etwas erleichtert auf. Es hat sie ja nicht getroffen.
Dann darf man bei alledem die Rolle eines landesweit bekannten Verlagshauses
nicht übersehen.
Von diesem Verlagshaus hatte man - vor Beginn der Kampagne - selbiges nicht
unbedingt erwartet.
So ändern sich manchmal die Spielregeln.
In katholischen Kreisen ist dann wohl das Bedauern besonders ausgeprägt,
beförderte jener Herr doch auch die Geschäfte ihres Herrn Papstes (etwa mit
dessen Auftritt im Bundestag).
Welches Etikett (der Religion) mag dann wohl sein Nachfolger an seinem Revers
zu kleben haben?
Sollte es wieder ein Beförderer der Interessen des Herrn Papst sein, weis man
nicht so recht.
Soll man über Komödien dieser Art nun lachen oder doch lieber weinen.
In einem früheren Kommentar wurde mit herausgearbeitet.
Das Schisma zwischen dem jetzt Geschassten und dem Landesbekannten
Verlagshaus, begann zu dem Zeitpunkt, wo der jetzt Geschasste, nicht in die
Fanfare Deutschnationalistischer Töne mit einstimmen wollte.
Es fragt sich, wer wird denn nun der jetzige „Königsmacher" sein?
Die etwaigen Bauchschmerzen der SED-Nachfolgepartei dürften doch wohl nicht
entscheidend sein. Sollten sie es dennoch sein. Stellt sich die Frage. Kommt
anstatt des Teufels der Beelzebub an die Macht?
Und man wird wohl etwas genauer hinsehen müssen, wie besagtes Verlagshaus sich
verhält; und ob es ihm gar gelingt eine Deutschnationalistische Ikone ans
Ruder zu bringen.
Ob dann der Regen beendet und nicht doch statt dessen die Traufe einsetzt, ist
doch sehr wohl die Frage!
Siehe auch:
Weiteres zum Thema Gauck
„Wir werden uns noch wundern",
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 21. Februar 2012 08:17
meint kommentierend Herr Schorlemmer bezüglich des derzeitigen Standes im
„Präsidentenkarussell".
Lese ich da einige weitere thematische Voten in der heutigen Ausgabe der
„Berliner Zeitung", fallen mir auch solche Signalsätze ins Auge wie „Präsident
der kalten Herzen".
Ein schon gestern im Internet publiziertes Foto, zeigte Herrn Gauck umrahmt
von einem gewissen Herrn Maschmeyer, beide strahlend lächelnd in die Kamera
schauend.
Gestern dachte ich, vielleicht eine Fotomontage, zumal der zugehörige Text
suggerierte
„Die Party geht weiter".
Heute finde ich dasselbe Foto in genanntem Blatt wieder. Allerdings in dem
Kontext, eben keine Fotomontage. (Kommentar siehe Herr Schorlemmer).
Ausgehend vom derzeitigen Stand, kann man wohl sagen.
Der Blick in die Details zeigt, es gibt Stimmen, die verdeutlichen, nicht
jeder vermag auf der Euphoriewelle mitzuschwimmen.
Wie auch immer, was wären denn da so die „Alternativen". Auch da sieht es eher
mau aus. Abgesehen, dass eine weitere Drehung des Kandidatenkarrussells wohl
mit einer faktischen Staatskrise identisch wäre, können mich einige weitere da
so gehandelte Kandidaten, mit überwiegend kirchlichem Background, auch nicht
sonderlich überzeugen. Selbstredend hat den auch Gauck, dann aber wohl nicht
im Sinne von „Stromlinienmäßig angepasst", was man einigen anderer dieser
Kandidaten mit kirchlichem Background, sehr wohl unterstellen kann.
Bliebe nur zu hoffen, dass in zitierten, oder kritisierten Voten des
Kandidaten, noch nicht das letzte Wort gesagt worden ist. Dass auch ein
72jähriger Kandidat noch lernfähig ist. Ansonsten werden wir uns, wie es Herr
Schorlemmer sagte, in der Tat noch sehr wundern!
(Hinweis eine Direktverlinkung genannten Artikels im Internet habe ich nicht
finden können. Ich beziehe mich also auf die Printausgabe).
Siehe auch:
www.derwesten.de/nachrichten/ungeheure-rhetorische-arroganz-id6384112.html
www.focus.de/politik/deutschland/wulff-unter-druck/tid-25093/pressestimmen-zum-kuenftigen-bundespraesidenten-viele-werden-sich-ueber-gauck-wundern_aid_716147.html
hpd.de/node/12929
Re: „Wir werden uns noch wundern",
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 22. Februar 2012 05:35
Die Meinung des Journalisten Burkhard Schröder (Piratenpartei) zum Thema Gauck
auf seiner Blogseite gelesen:
Hier noch einmal
mein
Posting vom 21.06.2010:
Zum Thema "Bundespräsident Gauck" empfehle ich dieses aus der Wochenzeitung
Freitag von
vor zehn Jahren: "Charakterlump nannte man früher jemanden, der sich borniert,
undankbar und selbstsüchtig gegen die wendet, die ihn einst förderten. Dabei
hätte er allen Grund, zitternd zu schweigen; denn das Terpe-Dossier (siehe
Freitag, 21.4.2000) ist für ihn voller Brisanz. Das hatte er mit Angstschweiß
auf Stirn und Rücken bereits nach dem Abdruck der Akte in der "Welt" vom 23.
April 1991 erkannt. Er musste befürchten, dass sich die Akte auch anderen
erschloss. Doch West-Lesern blieb sie unzugänglich. (…) Stasi-Hauptmann Terpe
war nach dem Gespräch davon überzeugt, Pastor Joachim Gauck bald als
Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) in den Reihen des Ministeriums für
Staatssicherheit der DDR zu haben. (…) Der Einsatz von Gauck als IM war von
der Stasi innerhalb einer überschaubaren Frist vorgesehen. Eine Kleinigkeit
kam dazwischen: die Wende."
Dazu auch die
Junge
Welt vom 11.06.2010: "Der
Inquisitor kandidiert" sowie noch einmal der
Freitag vom
22.05.: "Joachim Gaucks totalitäre Aufklärung". Auch die
Zeit ist interessant: "Ex-Linke-Parteichef
Lafontaine hat Vorwürfe gegen Joachim Gauck erhoben. Der
Präsidentschaftskandidat soll in der DDR eine Vorzugsbehandlung der Stasi
genossen haben." Auf der
Website seines Verlages über
sein Buch "Winter im Sommer – Frühling im Herbst" kommt Gauck selbst zu Wort.
Update Meine Meinung gleicht der von
SPAM: "11 Prozent der Deutschen fürchten, dass es keinen Unterschied
macht, ob nun Christian Wulff Bundespräsident wird oder ein lesbisches
Eichhörnchen. In Wahrheit ist das die Wahrheit, aber auch das macht keinen
Unterschied."
http://www.burks.de/burksblog/
Nun komme ich nicht ganz umhin, noch ein persönliches Votum zu dem
zítierten von Schröder mit anzuhängen.
Zum ersten stelle ich mal grundsätzlich fest:
Auch Herr Schröder hat (vor 1989) eine Biographie regional im damaligen
Westdeutschland.
Lese ich also solche Vorhalte, wie ein Stasi-Funktionär hoffte, auch Herrn
Gauck alsbald ins Heer der Stasi-IM mit einreihen zu können, dann ist mir
diese Aussage ohne detailliert beigefügte (am besten Aktengestützte)
Detailbegründung, zu billig.
Aus eigenem Aktenstudium weis ich, auch fast alle höheren Zeugen
Jehovas-Funktionäre in der DDR, wurden systematisch von der Stasi kontaktiert.
Keinesfalls "nur" im Zusammenhang mit der letzten Stasi-Verhaftungsaktion von
ZJ-Funktionären vom November 1965.
Sondern auch bei anderen Anlässen, die in der Regel von der Stasi initiiiert
wurden.
Stellvertretend auch für andere Beispiele, verweise ich da auf die
Stasi-Kontaktierung eines höheren ZJ-Funktionärs, Egon R. mit damaligen
Wohnort in Groß Schauen, der übrigens später mit zu den
Präsidiiums-Miltgliedern der "Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in der
DDR" gehörte.
Da ich diese Akte auch auswerten konnte, steht für mich eindeutig fest. Die
Stasi plante fest, den auch als IM anzuwerben.
Letztendlich aber erteilte der vorgenannte der Stasi dergestalt einen Korb,
indem er die nicht enden wollenden Kontaktierungen seiner Person damit
beendete, das er deutlich erklärte.
Er verlange einen amtlichen Haftbefehl. Bekomme er den nicht vorgelegt, lehne
er jegliches weiteres Gespräch mit dem Stasi-Funktionär Oskar Herbrich (der
ihn als IM anwerben wollte) ab.
Inwieweit die Sachlage im Fall Gauck anders ist, vermag ich definitiv nicht zu
beurteilen.
Jedenfalls stelle ich mal fest:
Nur Stasi-Planungen als solche, sind noch kein rechtsgültiger Beweis!
Re: „Wir werden uns noch wundern",
Datum: 22. Februar 2012 08:58
Mir gehen in diesem Zusammenhang paar Augen auf in Verbindung mit den ersten
"Präsidenten" der neu gegründeteten "Religionsgemeinschft der Zeugen"
noch in der DDR-Wendezeit und Stasi-Bespitzelung.
Re: „Wir werden uns noch wundern",
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 22. Februar 2012 09:45
sebe
Mir gehen in diesem Zusammenhang paar Augen auf in Verbindung mit den
ersten "Präsidenten" der neu gegründeteten "Religionsgemeinschft der
Zeugen"
noch in der DDR-Wendezeit und Stasi-Bespitzelung.
Dann mag ergänzend nochmals zitiert werden, was in der Besprechung des auf
seiner Dissertation beruhenden Buches von Gerald Hacke mit erwähnt wurde:
„Interessant für mich war die Detailangabe bei
Hacke (S. 372f.), dass sich am 22. November 1989 der Stasimajor Oskar
Herbrich, dort schon geraume Zeit für das Thema Zeugen Jehovas zuständig,
mit zwei Funktionären der Zeugen Jehovas traf. Namen werden auch genannt.
Der Herr Helmut Martin (danach erster Präsident der neu etablierten
Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in der DDR), und ein Herr Helmut
K... aus Berlin (über letzteren dürfte ja der Herr Thomas Pape, ein
Webseitenbetreiber mit ZJ-Sozialisation vielleicht auch eine Meinung
haben, die aber aus Gründen der Höflichkeit dann hier lieber nicht
referiert sei). Und sollte er diese Meinung aus Opportunitätsgründen nicht
mehr haben, so habe zumindest ich eine dazu. Und zwar die.
Wie ich in meiner WTG-Zeit zum Kurier auserkoren wurde, bekam ich als
Pussel den Teil eine Ansichtskarte ausgehändigt, nebst Anschrift und
Termin, wo ich denn jenes Pussel vorzulegen hätte. Und siehe da, die
verschiedenen Pussel, die auch verschiedene Personen hatten, ergaben dann
zusammengefügt jene komplette Karte.
Sinn der Veranstaltung, die Kontaktpersonen für die Kuriertätigkeit
kennenzulernen.
Gerüchteweise konnte ich dann etwas später vernehmen; von einem Zeugen,
mit dem ich via Kuriertätigkeit auch Kontakt hatte; und der eines Tages
ungebetenen Stasibesuch erhielt, wobei man ihm drohte, man könne seine
Geschäft (eine Schuhmacherei) dicht machen. Und in diesem Disput sollen
die Stasi-Herren auch geprahlt haben, was sie denn so alles wissen. Unter
anderem auch bezüglich meines Kurierpartes.
Jene Veranstaltung und ihre Teilnehmer, gelangten also auch zur Kenntnis
der Stasi. Auf welchem Wege? Das als Vermutung, lasse ich mal
unbeantwortet. Noch so ein bemerkenswertes Indiz. Auf der Rückfahrt von
einer Kurierfahrt - ohne eigentlich erkennbaren Grund -, geriet ich in
eine Verkehrskontrolle, die was ihre Gründlichkeit, namentlich was die
Filzung der Behältnisse meines damaligen Motorrollers anbelangte, schon
mehr als ungewöhnlich war. Eine Verkehrskontrolle mag man ja noch
nachvollziehen können. Die ausgesprochen intensive Fahrzeugfilzung wohl
etwas weniger. Wer das für "Zufall" halten wíll, mag es tun. Ich hatte
eher einen anderen Eindruck. ...
Zu Herbrich zurückkehrend.
Thema; die nun auch für die Stasi als nicht länger verhinderbar erkannte
Neuzulassung der Zeugen Jehovas, in der noch bestehenden DDR (nach dem
DDR-Mauerfall).
Jene Zeugen Jehovas-Funktionäre, belehrten Herbrich.
Kommt es zu vertiefenden Gesprächen müsse und werde auch der Leiter des
Ostbüros der WTG, Willi Pohl, dabei zugegen sein. Angesichts der
tatsächlichen Lage blieb wohl Herbrich nichts anderes übrig, als "gute
Miene" zum von ihm sicherlich nicht geschätzten Spiel zu machen. Er
vereinbarte mit seinen Gesprächspartnern ein Folgetreffen für den 12. 12.
1989.
Nun überstürzten sich die Dinge aber dergestalt, dass auch der noch
bestehenden DDR, ihre Stasi allmählich unheimlich wurde. Ergo entzog man
Herbrich die "Lizenz" für weitere Verhandlungen, und delegierte die um
(erstmals) auf das Amt für Kirchenfragen. ...
Es ist meines Erachtens erwiesene Tatsache.
Die Stasi kontaktierte a
l l e höheren ZJ-Funktionäre
(ohne Ausnahme) in Form auch persönlicher Gespräche (in der Regel von der
Stasi initiiert).
Die Stasi beherrschte auch den generellen Geheimdienst-Grundsatz, fallweise
auch das „Prinzip lange Leine" anzuwenden. Das heißt nicht unbedingt im
zeitnahen Abstand Konsequenzen aus ihrem Wissensstand abzuleiten. Aufgeschoben
war dann allerdings keinesfalls aufgehoben.
Was man allerdings nicht pauschalierend behaupten kann ist, wie und mit
welchem Ergebnis jene Gespräche mit den ZJ-Funktionären letztendlich
ausgingen.
Siehe auch das Beispiel Egon R.
Indes andere Beispiele etwa der des Hermann Laube und Co, gingen durchaus
eindeutig aus.
Relativ eindeutig ausgegangen ist auch der Fall des bereits früher aus der
Publizistik bekannten IM „Robert". Da wirkte namentlich der Stasi Grundsatz
vor Erpressungen nicht zurück zu schrecken nachhaltig. IM Robert in höherer
Position im Medizinbereich tätig, hatte fallweise was zu verlieren. Auf eine
Degradierung wollte er es nicht ankommen lassen (was eine Konsequenz gewesen
sein könnte).
Er wurde auch nicht „degradiert" dieweil er das Spiel der Stasi letztendlich
mitspielte.
Nach außen weiterhin „treuer Zeuge Jehovas" und seine „zweite Persönlichkeit"
gleichzeitig Informant der Stasi.
Der Fall IM Robert wird deshalb erwähnt, dieweil der Anschein bestand, der sei
nicht aufgeklärt.
Er ist aber aufgeklärt!
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,42474,95518#msg-95518
Weiteres zum Thema Noch nicht enttarnt
Re: „Wir werden uns noch wundern",
Datum: 22. Februar 2012 13:25
Mal sehen, was da noch so alles zur Öffentlichkeit gelangt oder auch unter der
Decke gehalten wird?!
Re: „Wir werden uns noch wundern",
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 22. Februar 2012 14:24
sebe
Mal sehen, was da noch so alles zur Öffentlichkeit gelangt oder auch unter
der Decke gehalten wird?!
Zum Ostdeutschen Regime gibt es nichts zu beschönigen.
Persönlich noch etwas mehr erschüttert hat mich in letzter Zeit allerdings ein
Vorgang aus der Nazizeit.
Wie man weis kann man via Google-Büchersuche, sofern die Rechteinhaber
mitspielen, auch bei einem gewissen Teil neuerer Bücher, etwas größere
Textabschniite als wie nur kleine Snippets einsehen.
Unter diesem Gesichtspunkt erschien mir ein Buch relevant (auch nicht der
„billigsten" Sorte). Basierend auf der Dissertation des Autors; Carsten
Schreiber „Elite im Verborgenen").
Das dieweil man bei Gooogle eben nicht „alles" aus solchen Büchern zu Gesicht
bekommt, habe ich mich für den Alternativweg der Ausleihe aus einer
wissenschaftlichen Bibliothek entschieden; eben um jenes Buch in seiner
Gesamtheit mal lesen und einschätzen zu können.
Die relevanten Erkenntnisse daraus sind in der Datei
HansMueller
mit eingearbeitet.
Erschüttert hat mich insbesondere das darin mit dokumentierte agieren, eines
Vorläuferbeamten der Stasi zu Nazizeiten. Die nannte sich zu Nazizeiten zwar
nicht Stasi, war es aber de facto.
Jener „Stasi"funktionäre zu Nazizeiten, wird auch mit seinem Klarnamen genannt
Herbert Knorr.
Markant vielleicht jener Satz aus der Studie von Carsten Schreiber:
„Als 'Bruder in Christo Rudi'
gelang es dem SS-Obersturmführer sich bei den Bibelforschern
einzuschleichen und von Dresden aus gemeinsam mit seinem Agenten (Hans
Müller) im Frühjahr 1940 einen vollständigen Vernichtungsschlag gegen die
Organisation der 'Zeugen Jehovas' im ganzen Reich zu führen. ... Auch
seine Ehefrau muss das falsche Spiel überzeugend mitgespielt haben, denn
keiner der Gläubigen schöpfte Verdacht."
Re: „Wir werden uns noch wundern",
Datum: 22. Februar 2012 17:48
Wenn man nun liest, das sich in der NS-Zeit die Zeugen gegenseitig ans Messer
geliefert haben, relativiert sich die insbesondere in der Zeugeneigenen "Standhaft"-Ausstellung
dargestellte Verfolgung!!!
Einige Stichpunkte in Sachen Egon R.
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 23. Februar 2012 09:13
Zugleich ein Lehrbeispiel für das Wirken der Mielke-Gestapo
Sommer 1961. Zeugen Jehovas halten in Hamburg eine Kongress-Veranstaltung ab
(in die Geschichte eingegangen als „Hamburger Matschkongress").
Im Vorfeld jenes Kongresses wurde seitens der ZJ-Organisation massiver
moralischer Druck ausgeübt, unbedingt bei diesem Kongressspektakel mit
anwesend zu sein. Dieser Druck erfasste auch die Zeugen Jehovas im Bereich
Ostdeutschland/Ostberlin. Ich kann mich auch noch persönlich an diesen Druck
erinnern, der selbst vor Ungetauften nicht halt machte (was in meinem Falle
mit Wohnort im damaligen Ostberlin zutreffend war).
Seitens der ZJ-Organisation wurde auch eine umfängliche Logistik organisiert,
um Teilnehmer aus Ostdeutschland, via Abflug in Westberlin, nach Hamburg zu
befördern. Schon dabei wurden seitens der ZJ-Organisation einige konspiratives
Verhalten betreffende Anweisungen ausgegeben. Die Logistik die Ostdeutschen
betreffend, sollte wie „am Schnürchen klappen" (vielleicht hat sie es auch),
aber zugleich sollte jegliches öffentliches Aufsehen, namentlich die
Ostdeutschen Kongress-Teilnehmer betreffend, vermieden werden.
Es ist unterstellbar. Im Vorfeld wussten westliche Geheimdienstkreise bereits
Bescheid. Der Osten macht noch im Jahre 1961 „seinen Laden dicht" (Bau der
Berliner Mauer). Zu denjenigen, die auf vertraulichem Wege darüber informiert
wurden, gehörte auch die WTG-Organisation.
Bis einschließlich 1961 erfolgte die Anleitung der Ostdeutschen Zeugen Jehovas
von Westberlin aus.
In Hamburg indes fanden nun für das Ostdeutsche Führungspersonal der Zeugen,
zudem man ja via der Schiene Westberlin ohnehin schon Kontakte hatte,
gesonderte (nicht öffentliche Besprechungen) statt. Tenor dieser
Besprechungen.
Es wird erstmals eine eigene relativ selbstständige Organisationsleitung für
den Bereich Ostdeutschland gebildet.
Zu ihrem Leiter wurde der Dresdner Werner L. erkoren. Selbiger schon mal in
den 1950er ZJ-Schauprozessen zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt; später
im Rahmen von Amnestien, jedoch früher entlassen.
L... praktizierte nun seinerseits „um nicht aufzufallen" weitere konspirative
Grundsätze. Er nahm laut Unterstellung des DDR-Stasiblatt „Christliche
Verantwortung" an Ostdeutschen Volkszählungen (genannt „Wahlen") mit teil.
Somit konnte die Ostdeutsche Stasi bei solchen Volkszählungen keinen
Anhaltspunkt vorfinden, dass auch Werner L. weiter den ZJ-Grundsatz der
Nichtbeteiligung an Ostdeutschen „Volkszählungen" huldigen würde.
Nachdem die Ostdeutsche Mauer dann tatsächlich errichtet wurde, erhielt L...
eines Tages Besuch, der sich mittels konspirativ vorbereiteter
Erkennungsmerkmale auswies. Sein Besuch brachte im die definitive Mitteilung.
Der Ernstfall ist eingetreten. Er habe nun, wie bereits in Hamburg besprochen,
seine Aufgabe als jetziger Leiter der Zeugen Jehovas in Ostdeutschland
wahrzunehmen.
Bereits etwa 1962 fing die Ostdeutsche Postkontrolle der Stasi (Abteilung M)
Briefe mit chiffrierten Inhalt ab. Es wurde der Stasi alsbald deutlich, da
wurde ein abgelegter Chiffrier-Modus westlicher Geheimdienste verwandt. Und es
gelang der Stasi auch den zu entschlüsseln. Und im Ergebnis erschloss sich der
Stasi der Umstand, dass sind die Zeugen Jehovas üblichen Predigtdienstdaten,
aus Ostdeutschland, weitergeleitet an Deckadressen.
Ein Tag im November 1965 sollte dann unter den Zeugen Jehovas in
Ostdeutschland in der Folge, Furcht und Schrecken verursachen. An jenem
vorbereiteten Tage, traten im Gesamt-Ostdeutschland Stasi-Rollkommandos in der
Zeugen Jehovas Angelegenheit in Aktion. Mit auf erstem Blick etwas „wirren
Ergebnis". Einige der höheren Zeugen in Ostdeutschland, einschließlich Werner
L. wurden verhaftet. Andere mit Tangierte, kamen mit einer Hausdurchsuchung
und oder „nur" Zeugenschaftlichen Vernehmung davon.
Kalkül der Stasi, jetzt wird wohl bei den Zeugen das „Stühlerücken" angesagt
sein. Die installieren sich doch sicherlich eine neue Leitung für den Bereich
Ostdeutschland. Ziel der Stasi dabei, die tatsächlichen ZJ-Hardliner sollen
bei dieser Neuformierung, möglichst im Geruch stehen, vielleicht gar selbst
mit der Stasi zu kungeln. Und diejenigen die das tatsächlich taten, sollten
als vermeintliche ZJ-Hardliner erscheinen.
Ob dieses Stasi-Kalkül wirklich in Vollendung so eintrat, mag man vielleicht
bezweifeln. In einigen Fällen indes trat es so ein, wie von der
Stasi-Regieplanung vorgesehen.
Im Zuge ihrer weiteren Ermittlungen gelang es dann der Stasi, eine relevante
Verbindungslinie der Zeugen in die Tschechoslowakei, über die auch Geldausfuhr
von Spendengeldern der Zeugen Jehovas und Einfuhr von einigen Exemplaren der
neueren WTG-Literatur erfolgte, lahmzulegen.
Es wurde für die WTG-Organisation, nach diesem Schlag, zur Notwendigkeit, eine
neue Verbindungslinie aufzubauen.
Wesentlicher Organisator im Ostdeutschen Bereich dabei war der Tischler Egon
R. Es wurden zunehmend die Optionen des Transitverkehrs zwischen Westberlin
und Westdeutschland, die eben durch Ostdeutsches Territorium führten, dabei
genutzt. Und je länger je mehr wurden diese Verbindungslinien auch
Volumenmäßig ausgeweitet. Sollte die Stasi also je gehofft haben, die
Ostdeutschen Zeugen Jehovas, von der Versorgung mit neuerer WTG-Literatur
abschneiden zu können, so ist dieses Stasi-Ziel als gründlich gescheitert zu
bezeichnen.
Indes es wurde schon erwähnt, das „Stühlerücken" nach der Stasi-Aktion vom
November 1965, beförderte auch einige Stasi-Zuträger an einflußreiche Stellen.
Sollte die WTG also gehofft haben, der Stand ihrer derzeitigen
Neuorganisierung sei der Stasi verborgen geblieben, so war das auch eine
fehlgeleitete Hoffnung.
Alsbald nahm die Stasi, aufgrund der ihr zugänglichen Informationen, auch
besagten Tischler Egon R. in ihr Fadenkreuz. Man lies es sich angelegen sein,
sein Wirken bei dieser Neuorganisierung minutiös zu dokumentieren.
Bis man eines Tages der Meinung war, jetzt haben wir genug dokumentiert, jetzt
wird gehandelt.
Das sah dann so aus, dass eines Tages Herr Egon R. ungebetenen Besuch von der
Stasi erhielt. Die Stasi-Herren hielten sich auch nicht lange bei der Vorrede
auf, sondern legten Herrn R. Dokumente aus ihrer Dokumentensammlung, über sein
Wirken vor. Sollten die Stasi-Herren nun gehofft haben. Der wird nun „vor
Angst zusammenbrechen", trat genau das eben nicht ein.
Die Stasi Herren waren auch dergestalt nicht „zimperlich" als sie aufgrund
ihrer Dokumentensammlung „OV Thüringer Wald" unverhohlen drohten. Man könne
auch einige seiner westlichen Kontaktpersonen noch belangen. Man könne auch
deren benutzte Fahrzeuge als „Tatwerkzeuge" noch beschlagnahmen. Man könne
also noch einiges mehr für die Zeugen Jehovas Unangenehmes praktizieren. Das
alles brauche man nur noch bei der Leitung des Ministeriums für
Staatssicherheit der DDR zu beantragen. Aber R. solle sich keine Illusion
darüber machen. Es kommt so wie angedroht. Wenn es bisher vielleicht noch
nicht in vollem Umfange eingetreten, dann sei das lediglich eine Formalie.
Aber auch das gab man Herrn R. zu verstehen. Er selbst habe es jetzt in der
Hand, das vielleicht Schlimmere noch abzuwenden.
Man werde ihm erst mal eine gewisse Bedenkzeit zubilligen, und danach nochmals
auf ihn zukommen.
Der nächste „Dienstauftrag" der Stasi an ihre eigenen IM in höheren Etagen der
Ostdeutschen Zeugen Jehovas, lautete, festzustellen, wie reagiert denn nun der
Egon R. nach diesem Zwangsgespräch? Eine Verhaftung habe man nicht vornehmen
können, da Egon R. (von der WTG instruiert) konsequent jegliche Stellungnahme
zu den Stasi-Vorhaltungen ablehnte. Er „bestätigte" also formal nicht, das was
die Stasi wusste. Die Stasi konnte sich also nicht rühmen, er habe ein
„Schuldbekenntnis-Protokoll" unterschrieben. Ergo wäre sie im Falle eines
Gerichtsverfahrens genötigt, selbst die Beweise anzutreten. Da viele ihrer
Beweise indes mit dem Stigma behaftet waren, offiziell nicht auswertbar,
bestanden schon einige Schwierigkeiten für die Stasi.
Die Befragung ihrer IM ergab dann, Egon R. habe doch wohl noch nicht, die WTG
auf dem konspirativen dafür vorgesehenen Wege - über jenes ihm da
widerfahrenes informiert. Die Stasi wähnte aber, das hätte er doch eigentlich
gemäß den WTG-Anweisungen tun müssen.
Diese zögerliche Haltung (ob tatsächlich eingetreten oder nur vermutet),
inspirierte dann die Stasi dazu, man könne auch den Egon R. noch als Stasi-IM
umdrehen.
Nun war es der Part des Stasi-Funktionär Oskar Herbrich, sein „können" unter
Beweis zu stellen, ob ihm dies auch tatsächlich gelingen werde. In den Akten
ist jedenfalls schon mal ein entsprechender Vorgang über einen IM-Kandidaten
vorhanden, der schon mal einen zünftigen Stasi-Namen als „IM Otto" zugeeignet
bekam.
Zitat aus einer entsprechenden Stasi-Akte (Familienname hier redaktionell
verkürzt).
„R..., Egon
wohnhaft Groß Schauen Tischler ...
R... wurde nicht mit in die Maßnahmen vom 23. 11. 1965 einbezogen. ...
Seit 1966 ist R als Kreisdiener für den Kreis ... verantwortlich und trägt
den Decknamen
"Berthold" seit Januar 1969 ist er gleichzeitig amtierender Bezirksdiener
für den Bezirk 2 und steuert dadurch 3 Kreise.
Er ist sogen. Unterweiser der "Königreichsdienstschule" tätig,
seit August 1968 ist er der Organisator der Aktion "Thüringer Wald" in der
DDR
Seine Aufgaben löst mit einer großen Aktivität und Selbstsicherheit.
Von Seiten der Sekte und ihrer Funktionäre genießt er großes Vertrauen.
Durch seine Funktionen und Aktivität hat Kenntnis über die Tätigkeit des
Leiters der Sekte,... Limbach-Oberfrohna die vorhandenen Bezirksdiener,
deren Decknamen und Tätigkeit."
Nun also ließ es sich Herr Herbrich angelegen sein, Herr R. erneut zu
kontaktieren. Dabei war sich Herbrich auch nicht zu schade, ihm förmlich
aufzulauern, und ihm weitere „Gespräche" aufzunötigen.
Aber auch das muss Herbrich in seine Protokollierungen darüber eingestehen.
Der Egon R. glaubt offenbar (im Jahre 1970) fest an die 1975-Ententeichthesen
der WTG. Er hat zu denen offenbar keinerlei kritische Vorbehalte.
Und just dieser Umstand, ist dann als der tatsächliche Grund des Mißerfolges
von Herbrich zu bezeichnen.
Im „Kampf der Ideologien" gab besagter Egon R. der WTG eindeutig den Vorzug.
Was immer der Stasifunktionär Herbrich da vortragen würde, es verpuffte
resonanzlos.
So schnell indes wollte Herbrich, sein bereits verlorenes Spiel nicht
aufgeben, und nahm daher einige weitere Dienstfahrten von Berlin nach Gross
Schauen in Kauf.
Herr R. indes hatte um diese Gespräche nicht gebeten. Da aber der
aufdringliche Herbrich nicht locker lassen wollte, endete diese Tragödie
damit, dass Herr R. schließlich dem Herbrich erklärte. Er verlange die Vorlage
eines amtlichen Haftbefehls. Ansonsten lehne er jegliches weiteres Gespräch
ab.
Der Fall nahm somit einen eindeutigen Ausgang.
Trotzdem wurde auch Herr R. weiter in Stasiakten als „IM-Kandidat Otto"
gehandelt. Über den Wert einer solchen Klassifizierung mag sich denn ja jeder
so seinen eigenen Reim machen.
Re: Nun ist er also
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 26. Februar 2012 06:10
Der Witz des Tages
Andernorts gelesen
http://666kb.com/i/c1i2eu3itljv34jgd.jpg
Allerdings kann ich nich verhehlen, der Text ist etwas einseitig.
Im gleichem Maße zur Belustigung geeignet, wären sicherlich auch Bilder von
Protagonisten der CSPD mit analogem Text.
Wem das nicht behagt, fallweise ohne sonderliche Schwierigkeiten wäre der
Parteiname auch auswechselbar.
Besonders prädestiniert wären da beispielsweise, die sogenannten „Linken"
allen voran der Landesverband Sachsen selbiger, mit ihrem „trojanischen Pferd
..."
Auch weiter geeignet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alphabetisch
sortiert) noch
CSU
FDP
Re: Nun ist er also
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 26. Februar 2012 12:52
Drahbeck
Der Witz des Tages
Andernorts gelesen
Allerdings kann ich nich verhehlen, der Text ist etwas einseitig.
Im gleichem Maße zur Belustigung geeignet, wären sicherlich auch Bilder
von Protagonisten der CSPD mit analogem Text.
Wem das nicht behagt, fallweise ohne sonderliche Schwierigkeiten wäre der
Parteiname auch auswechselbar.
Besonders prädestiniert wären da beispielsweise, die sogenannten „Linken"
allen voran der Landesverband Sachsen selbiger, mit ihrem „trojanischen
Pferd ..."
Auch weiter geeignet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alphabetisch
sortiert) noch
CSU
FDP
Etwas Nachhilfeunterricht für (unter anderem) Frau Andrea Nahles von der
CSPD.
Nachhilfeunterricht in der Form der Zitierung aus einem 1928 erschienenen
Buches. Sein Verfasser machte dann noch besonders auf der Basis des
Antisemitismus zu Nazizeiten weitere Karriere.
Diese weitere Karriere kann und muss man sehr wohl kritisch bis sehr kritisch
sehen.
Nur im Jahre 1928 war das Naziregime noch nicht Realität. Und das zitierte
Buch basiert auf seiner Dissertation.
Und das Thema, das er sich auserkoren, so sollte man meinen, sollte
(vielleicht) auch für eine CSPD eine gewisse Bedeutsamkeit haben, sofern man
nicht völlig Geschichtslos durch die Weltgeschichte daherstolziert.
Noch eine weitere Vorbemerkumg ist wohl angebracht. Eine der handelnden
Personen in dem fraglichen Text ist auch ein gewisser Johann Most.
Von dem gibt es unter anderem ein noch heute (auch im Internet) erreichbares
Buch mit dem Titel "Die Gottespest".
Ein solcher Titel klingt schrill, darüber kann es keinen Zweifel geben. Und
man muss auch weiter sehen, die schon damals verbürgerlichte SPD und die Wege
des Herrn Most, trennten sich je länger, um so mehr.
Zum Zeitpunkt indes, von dem das noch zu bringende Zitat handelt, war
vielleicht diese Trennungsphase noch nicht gegeben, vielleicht bestenfalls an
ihrem Anfang.
Und zum Ort der Handlung wäre noch zu bemerken. Es war der Deutsche Reichstag.
Von manchen auch als "Schwatzbude" bezeichnet.
Ein zweiter Akteur kommt in dem Text auch noch mit vor (vielleicht spielte der
gar die tragische Hauptrolle). Der war in Personalunion zugleich Hof- und
Domprediger in Berlin.
Und letzterer Herr Adolf Stoecker hielt in besagter "Schwatzbude" auch eine in
die Geschichte eingegangene Rede.
Nun mag es genug der Vorrede sein, gehen wir zum eigentlichen Text über. Ein
Zitat aus dem Buch von Walter Frank mit dem Titel: "Hofprediger Adolf Stoecker
und die christlichsoziale Bewegung"
Auf einen weiteren Kommentar verzichte ich und lasse im nachfolgenden,
besagten Herr Frank für sich sprechen:
Bei Stoecker stand es von
vornherein fest, daß es nötig sei, nicht bloß zu reden, sondern der
sozialdemokratischen Organisation eine andere entgegenzusetzen, in welche
die gesunden Elemente aufgenommen und die zurückeroberten Sozialdemokraten
hineingerettet werden konnten:
„Denn sie wählen weder
konservativ noch liberal sondern sozialdemokratisch, wenn man ihnen keine
andere Organisation schafft."
Nach dieser psychologisch
meisterhaft berechneten Einführung wendet sich der Redner dem
sozialdemokratischen Programm zu und entwickelt demgegenüber seine eigenen
Ansichten über die Lösung der sozialen Frage: die Arbeiter sollten vom
Staat. Der endlich das System des Laisser faire durchbrechen müsse,
praktische Reformen fordern und deshalb nicht die Hand der Besitzenden,
die ebenfalls für Reform seien, zurückstoßen. Aber „sie hassen Ihr
Vaterland. Aus Ihrer Presse glüht dieser Haß schrecklich heraus. Und das
ist schlecht; das Vaterland hassen, das ist, wie wenn einer seine Mutter
haßt."
„Sie hassen auch das
Christentum. Meine Herren, ich habe schon am Sterbebett vieler Arbeiter
gestanden und habe den schweren Kampf mit dem Tode gesehen. Aber wenn ich
die Heilige Schrift aufschlug, ihnen Gottes Wort vorlas und mit ihnen
betete, dann wurde der Kampf leichter. Sie können mir glauben, das habe
ich erfahren." Nur eine christliche und patriotische Arbeiterpartei habe
eine Zukunft; die Arbeiterschaft müsse ihren Frieden machen mit dem
bestehenden Staat und der Kirche.
Auch sei es Unrecht, wenn die Sozialdemokratie die Pastoren beschuldige,
die seien Verbündete des Kapitals.
„Eins erbitte ich zum Schluß von Ihnen: Wenn Sie in Ihren Blättern wieder
die schnöde Rede lesen von den Pfaffen, die das Volk nicht lieb haben,
dann glauben Sie der Lüge nicht. Ich meine es treu, ehrlich und gut mit
dem Arbeiterstande, so wahr mir Gott helfe!"
Der Bericht der „Kreuzzeitung"
verzeichnet nach diesen Schlußworten „stürmisches Zischen und große
Unruhe. Ironisches Bravo. Anhaltendes läuten der Präsidentenglocke."
Aber mit wildem Händeklatschen begrüßt, trat Johann
Most an das Rednerpult. Wie Quacksalber - so schildert es der Bericht
eines Augenzeugen - schnellte er von seinem Sitze auf und nahm, mit
stürmischen Jubel von seinen Parteigenossen begrüßt, das Wort.
Hierauf rekapitulierte der wilde
Most fast Satz für Satz der Rede des Hofpredigers, glossierte sie mit der
ihm eigenen ätzenden Schärfe der Dialektik, und redete sich dabei nach und
nach in eine förmliche Wut hinein gegen die bestehenden
Gesellschaftseinrichtungen das Christentum und die Pfaffen.
Es sei zu bezweifeln (rief er),
ob in den Kreisen, in welchen der Herr Hofprediger sich bewege,
Verständnis für die Not des Volkes vorhanden sei.
Most war von einer furchtsamen
Beredsamkeit und riß die Masse wie im Wirbelwind mit sich fort, so daß
diese selbst kaum wußte, wie ihr geschah.
Selbst wenn das gesamte
Pfaffentum die Sonne verfinstere und wie ein Heuschreckensturm
heranstürmen sollte - rief er zum Schluß in förmlicher Ekstase - so würden
sich die sozialdemokratischen Arbeiter nicht von ihren Wegen und Zielen
abbringen lassen. Die Sozialdemokratie würde an die Stelle der heutigen
rabenmütterlichen Gesellschaft eine neue setzen. Die Tage des Christentums
seien gezählt und den Priestern könne man nur zurufen: Macht Eure Rechnung
mit Eurem Himmel, Eure Uhr ist abgelaufen!
Stoecker (II)
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 27. Februar 2012 10:16
Drahbeck
Etwas Nachhilfeunterricht für (unter anderem) Frau Andrea Nahles von der
CSPD.
Nachhilfeunterricht in der Form der Zitierung aus einem 1928 erschienenen
Buches.
Wie ging es den so weiter mit dem Herrn Stoecker? Auch da ist einiges
lehrreich.
Der 1835 geborene Stoecker, amtierte nach einem Intermezzo als Hauslehrer in
adligen Familien, seit 1863 auf einer regulären Pfarrerstelle der
Evangelischen Kirche.
In der indes bekam er schon 1871 einige Schwierigkeiten. Er hielt es für
angebracht, den Mitgliedern seiner Gemeinde die Teilnahme an einer
Tanzveranstaltung, zu untersagen. Die Gemeinde widersetzte sich. Der Konflikt
nahm größere Ausmaße an. Ihn löste Stoecker dergestalt, das er sich um eine
Stellung als Kanonenpastor bewarb, und die auch bekam. Ergo amtierte er seit
1871 als Divisionspfarrer in Metz (Lothringen).
Publizistisch war er auch aktiv, und schrieb einiges für die „Neue
Evangelische Kirchenzeitung" namentlich im Königstreuen Sinne.
Damit wurde man am königlichen Hofe auf ihn aufmerksam und belohnte den
Kanonenpastor mit der Berufung zum Domprediger nach Berlin.
„Der Kaiser hatte die Weihereden
des Metzer Divisionspredigers auf den Elsaß-lothringischen Schlachtferdern
gelesen und sein soldatisch-schlichtes Christentum hatte Gefallen daran
gefunden."
So geschehen am 1. 10. 1874.
Kurz zuvor war das Bismarcksche Zivilstandsgesetz in Kraft getreten (im Rahmen
des Kulturkampfes) welches etwa Eheschliessungen nicht mehr zwingend davon
abhängig machte, dass nur ein Funktionär der Religionsindustrie sie
zelebrieren dürfe.
Der Kulturkampf zielte zwar in erster Linie auf die katholische Kirche
gleichwohl trafen seine Auswirkungen auch die Evangelische.
„Am selben Tag, dem Stoecker in
das Amt eines königlichen Hof- und Dompredigers eintrat, am 1. Oktober
1874, trat der Zivilstand in Kraft. Der Kulturkampf erstieg noch einmal
eine Höhepunkt und entzog der protestantische Kirche die bisherigen
staatlichen Stützen des Zwangs zur Taufe und kirchlichen Trauung.
Die Folgen traten gerade in Berlin am greifbarsten vor die Augen; etwa 80
Prozent der Ehen blieben hier ohne kirchliche Trauung, etwa 40 Prozent der
Kinder ohne Taufe. Es zeigte sich, wie wenig die protestantische Kirche,
wenigstens in den großen Städten, noch im Volk verwurzelt war. Sie war auf
dem Wege, eine Kirche ohne Volk zu werden."
Diese Problematikek trieben auch Stoecker mit um. Seine Antwort darauf war
die, wenn das Volk nicht mehr zur Kirche gehe, müsse halt die Kirche zum Volke
gehen.
Indes, das war leichter gesagt als getan.
Jedenfalls entschied sich Stoecker auch für den Weg der Gründung einer Partei
im Jahre 1878, die sich „Christlichsoziale Arbeiterpartei" nannte. Indes die
Resonanz auf sein Parteiangebot war mit Sicherheit nicht so, wie er sich das
vorgestellt hatte. Selbige sollte vor allem der (damaligen) Sozialdemokratie
das Wasser abgraben, mit eher zweifelhaftem Erfolg, wovon auch der bereits
zitierte Disput mit Johann Most kündet.
Im Bewusstsein, die Arbeiter eben nicht zu erreichen, wurde schon 1881 der
Parteiname in „Christlich-Soziale Partei" umbenannt (das Arbeiter im
Parteinamen also gestrichen).
Aufgrund seiner herausgehobenen Stellung als Domprediger, konnte sich Stöcker
zwar einiges leisten, was anderen etwas weniger gut bekommen wäre. Indes in
kirchlichen Kreisen stand er mit seiner Parteigründung weitgehend isoliert
dar. Breite Unterstützung aus kirchlichen Kreisen erfuhr er jedenfalls nicht.
Er wurde lediglich als Schützling des königlichen Hofes respektiert.
Mit der programmatischen Aufgabe der Arbeiter als Zielklasse wurde das Vakuum
nunmehr durch Antisemitismus als neues Wesenselement ersetzt.
Seine Förderer am königlichen Hofe indes fragten sich zunehmend. Was hat denn
nun der Stoecker von seinen ursprünglich angedachten Zielen erreicht. Und die
nüchterne Bilanz lautete: wohl nicht viel.
Diese Ernüchterung fand dann im Jahre 1890 einen vorläufigen Abschluss:
„Am 6. November 1890 hatte die
Hohenzollersche Monarchie das persönliche Band zerschnitten, das sie mit
dem agitierenden Prediger verband. Am 2. Februar 1896 hatte die
konservative Aristokratie, an deren Seite Stoecker in der Glanzzeit seines
Tribunats gestritten hatte, den bürgerlichen Agitator fallen lassen. Am
10. Mai ächtete ihn und seine Sache der Monarch öffentlich."
Bemerkenswert auch noch dieses Zitat:
„Berlin, Schloß 28. Februar
1896.
Stoecker hat geendet, wie ich es vor Jahren vorausgesagt habe. Politische
Pastoren sind ein Unding. Wer Christ ist, der ist auch sozial,
christlichsozial ist Unsinn und führt zu Selbstüberhebung und
Unduldsamkeit, beides dem Christentum schnurstracks zuwiderlaufend. Die
Herren Pastoren sollen sich um die Seelen ihrer Gemeinden kümmern, die
Nächstenliebe pflegen, aber die Politik aus dem Spiele lassen, dieweil sie
das gar nichts angeht. Wilhlem I. R."
Es wurde bereits erwähnt, als Ersatz-Schlachtfeld tat sich für Stoecker
zunehmend der Antisemitismus auf. Nur, er war halt nicht der einzigste, der
auf diesem Felde zu grasen beliebte.
Charakteristisch dafür sind meines Erachtens auch noch die nachfolgenden
Zitate:
„Der Einfluß der antisemitischen
Bewegung machte sich in jenen Jahren mehr oder minder in allen politischen
Parteien geltend. ...
Die antisemitischen Geister, welche er einst gerufen und welche eine
Zeitlang der konservativen Partei gedient hatten, wandten sich nun gegen
diese und gegen Stoecker. Mit der Parole: „Gegen Junker und Juden!" zog
Ahlwardt (ein weiterer antisemitischer Agitator) im Triumphzug durch die
pommerschen Lande; „Juden, Junker und Pfaffen gehören in einen Topf"
ergänzte der Abgeordnete Werner.
Stoecker selbst schrieb am 7. Juli von der pommerschen Agitationsreise der
Frau:
Der radikale Antisemitismus
entpuppe sich immer mehr „als ländliche Sozialdemokratie unter nationaler
Maske."
Auch die mittelständischen
Massen der Städte fielen ihm zusehends in die Hände."
Oder auch dieses Zitat noch:
„Am 22. Juli 1993, hatte ...
Stoecker persönlich eine Niederlage erlitten, welche die Verschiebung der
Machtverhältnisse sehr deutlich vor Augen führte. Der Hofprediger a.D.
hatte einen Vortrag über die Wahl in Neustettin angesagt. Stoecker wie der
Vorsitzende waren machtlos gegenüber der rasenden Massenleidenschaft.
Ahlwadts Wort: Die großen Güter müßten geteilt werden, das Stoecker als
„nackten Kommunismus" bezeichnete, wurde aus der Versammlung mit: Sehr
richtig! begrüßt. Die Erinnerung des Redners, daß er doch als „der Vater
des Antisemitismus" gelte, erfuhr die Antwort: „Rabenvater!" Die Rede
schloß unter Beifall auf der Einen, Hochrufe auf Ahlwardt und Förster auf
der Seite."
Re: Stoecker (II)
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 12. März 2012 14:33
Drahbeck
Etwas Nachhilfeunterricht für (unter anderem) Frau Andrea Nahles von der
CSPD.
Nachhilfeunterricht in der Form einer Zitierung
Wie ging es den so weiter mit dem Herrn Thilo S und seiner Inschutznahme
durch Frau Nahles? Auch da ist einiges lehrreich.
Eine etwas verfremdete Zitierung, einer Beschreibung aus der deutschen
Parteienlandschaft, aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg.
Nun also noch das angekündigte, etwas verfremdete Zitat:
In der anti-Islamischen
Agitation zu den Reichstagswahlen von 1893 trat der ehemalige Berliner
Rektor Hermann Ahlwardt, als typischer Radau-Anti-Islamist hervor. Er
verließ zwar seine angestammte Partei nicht, und nahm Angebote, ihm
Wesensgemäßer Parteien, dort zum Star avancieren zu können, einstweilen
nicht an. Dennoch hat er aber entscheidend zum Aufschwung der
Fremdenfeindlichkeit zum Anfang des 21. Jahrhunderts, auch in Deutschland,
beigetragen. In seinem Buch „Der Verzweiflungskampf der arischen Völker
mit dem Islam" (Berlin 1890).
Vielleicht titelte er auch etwas anders vom sich abschaffenden Deutschland
und der kommenden islamischen Theokratie,
griff Thilo S. den „islamischen
Oktopus" an, der seine Fangarme in alle Sphären der deutschen Gesellschaft
ausgestreckt hätte. Etwas später noch erschien von ihm eine Broschüre
„Islamflinten", in der er den „internationalen Islam" beschuldigte, die
Niederlage Deutschlands in Afghanistan durch die Lieferung untauglicher
Gewehre vorbereitet zu haben.
Thilo S. erhielt in einer Reihe großer Volksversammlungen tosenden
Beifall, wurde mit Lorbeerskränzen geschmückt und als Retter des
Vaterlandes und „zweiter Luther" gefeiert.
Über seine demagogische Agitation in Pommern, die ihm 1892 ein
Reichstagsmandat einbrachte - 1893 wurde er dann sogar in 2 Wahlkreisen
gewählt -, berichtete Hellmut von Gerlach („Von rechts nach links", Zürich
1937, S. 113f.)
„Mit seinem Sekretär hatte er
systematisch die Bauernhöfe besucht und jeden gefragt, wieviel Morgen
Landes er habe und wieviel Vieh. Dann wandte er sich zum Sekretär, der ein
Riesennotizbuch zückte, und diktierte ihm
(vielleicht würde man das heute auch ohne Notizbuch, eher etwa mit einem
Laptop oder ähnliches praktizieren).
„Notieren Sie! Gussow hat 30
Morgen, 3 Kühe, 4 Schweine, müßte haben: 60 Morgen, 12 Kühe, 10 Schweine."
Im
Unterschied zu den Vorjahren traten nun in der anti-islamischen
Landagitation die junkerfeindlichen und antikapitalistischen Züge
besonders deutlich hervor. Von Thilo S. in Pommern durchgeführte
Volksversammlungen und Buchlesungen, standen unter der Losung „Gegen
Junker und Islamisten!" Der anti-islamische Reichstagsabgeordnete L.
Werner gab ihr in Hessen die für die gegen die Kirche gerichtete Tendenz
der radikalen Anti-Islamisten bezeichnende Ergänzung: „Islamisten, Junker,
Pfaffen gehören in einen Topf!"
Wachtturmirritationen
Datum: 02. März 2012 04:00
Re: Wachtturmirritationen
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 02. März 2012 06:26
Zitat
. +
Da bietet es sich an, ergänzend auf die Seite 247/248 der 4. revidierten
Auflage des Franz-Buches „Der Gewissenskonflikt" hinzuweisen.
In den Auflagen die im Claudius-Verlag erschienen, wären das dort etwa die
Seiten 211/212
Weniger bekannt. Unter dem etwas sperrigen Titel „Krise des Gewissens" wurde
seitens der damals noch existierenden DDR (kurz vor Toresschluss) auch eine
Deutschsprachige Übersetzung des Franz-Buches veranstaltet. Meines Erachtens,
war die DDR-seitig eigenständig übersetzt worden. Ob die juristischen
Kriterien einer legalen Veröffentlichung, seitens der DDR erfüllt wurden,
erscheint mir eher zweifelhaft. Wie auch immer, verdeutlicht dieser Aufwand
einer eigenen Übersetzung seitens der DDR, welchen Stellenwert man dem
Franz-Buch auch dort beimaß. Überdies erfolgte auch kein regulärer
Buchhandelsvertrieb, sondern jenes Buch war nur für die erreichbar, welche
Kontakt zur „Christlichen Verantwortung" hatten, respektive von der als
Kontaktwürdig eingestuft wurden.
Besonders markant in jener Ausgabe, ab Seite 256f. ein tendenziöses
Sachregister, dass unverkennbar den Pferdefuß der östlichen Interessenlage
erkennen lässt.
Es war für die östlichen Apparatschicks ausgemachte Sache, dass sie
selbstredend in ihrem besagten Sachregister, sich die von Franz mit erwähnte
Sputnik-Episode, nicht entgehen lassen würden.
Sie sei nachfolgend, nochmals, nach der vorbeschriebenen DDR-Ausgabe
vorgestellt.
Re: Wachtturmirritationen
Datum: 02. März 2012 11:14
Für mich stellt sich folgende Frage: Warum hat die DDR überhaupt das
Franz-Buch
in eigener Version übersetzt? Die Macher und der Dunstkreis der "CV" war doch
überschaubar? War die damalige Schlussfolgerung folgende: Wer sich für dieses
Buch interessiert (durch Mundpropaganda überhaupt davon wußte!) wurde
eingestuft, den Zeugen kritisch gegenüber zustehen und somit gleichzeitig
Futter für
Spitzel und Stasi zu sein? Mir geht nun wieder ein Licht auf, wieso noch heute
hohe Zeugenfunktionäre bereits mit der Wende (oder auch schon zuvor) von der
Existenz
und den Inhalt des Buches wußten.
Re: Wachtturmirritationen
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 02. März 2012 12:17
Meinerseits kann ich zu der Fragestellung nur ausführen.
Ich war bereits etliche Jahre vor dem Ende der DDR von der CV-Versandliste
gestrichen worden. Ursächlich mache ich dafür auch eine Protest-Eingabe an den
Staatsrat der DDR verantwortlich, in der ich mich über Blockaden gewünschter
Archivstudien massiv beschwerte.
Und in dem Kontext wurde in dieser Eingabe (die selbstredend nicht für den
offenen Markt bestimmt war) auch die CV einem massiven Zerriss unterworfen.
Die Antwort halt (unter anderem) ich bekam keine weiteren CV mehr zugesandt.
Da ich ohnehin einige Studienreisen zur Deutschen Bücherei Leipzig
durchführte, habe ich mir die dann bei solchen Gelegenheiten weiter im
dortigen Lesesaal angesehen.
Bereits etliche Jahre vorher, war ich auch Abonnement einer kirchlichen
Publikation, mit dem Titel „Sektenkundliche Mitteilungen" (später umbenannt in
„Religiöse Sondergemeinschaften") Und just im Jahre 1988 etwa, wurde darin
offeriert, man könne sich dort das Franz-Buch ausleihen. Das habe ich dann
auch wahrgenommen.
In der CV wurde zwar bereits - eher nebulös - über das Franz-Buch berichtet.
Aber nicht in dem Sinne dass man etwa sagte. Interessenten können es bekommen.
Den definitiven Beweis für die Existenz des Buches hatte ich erst, als ich es
dann vom „Konfessionskundlichen Arbeits- und Forschungswerk" dann tatsächlich
ausgeliehen bekam.
In späteren Jahren nach dem Ende der DDR, gehörte die Sichtung von
ebay-Angeboten mit zu meinem Standardprogramm. Und da habe ich es dann in der
Tat auch noch als Privatexemplar erwerben können.
Inwieweit der Verkäufer Kontakt zur CV hatte oder nicht, war allerdings eine
Frage, die in ebay-Gefilden keine Rolle spielt. Da wird lediglich bezahlt,
bekommt man den Zuschlag für ein Angebot, und eben keine weiteren Fragen
gestellt.
Ergo kann ich zu den Details jener Franz-Buchausgabe, auch nichts weiteres
sagen.
Nur soviel. Das Buchimpressum entspricht schon mal nicht den gängigen
Anforderungen.
Ein Verlag oder ähnliches ist nicht eingedruckt.
Statt dessen liest man dort nur:
„Im Selbstverlag hergestellt.
Nur zur persönlichen Verwendung"
Wer indes dieser „Selbstverlag" ist, wird schon nicht mehr schriftlich
mitgeteilt.
Es pfeiffen zwar die Spatzen von den Dächern.
Eben die „Christliche Verantwortung" und Co. Nur eben ist diese Angabe im
eigentlichen Buch nicht enthalten.
Eingedruckt ist eine ISBN-Angabe, die allen Kriterien der Hochstapelei
entspricht. Und zwar die Original-ISBN der amerikanischen Ausgabe.
In dem Moment wo andernorts (also nicht in den USA) eine Übersetzung
angefertigt und vertrieben wird, sind die Veranstalter selbiger keinesfalls
dazu berechtigt einfach die ISBN der USA-Ausgabe zu verwenden.
Da wäre schon die Beantragung einer neuen ISBN vonnöten. Oder fallweise den
Druck ohne ISBN-Angabe zu praktizieren.
Bemerkenswert auch noch der Umstand. Die Veranstalter jener Ausgabe haben der
Deutschen Bücherei Leipzig auch kein Belegexemplar zugestellt, obwohl sie dazu
gesetzlich verpflichtet gewesen wären.
Wenn heutzutage auch die Deutsche Bücherei Leipzig ein Exemplar dieser
DDR-Ausgabe hat, dann habe ich persönlich einen gewissen Anteil, indem ich es
ihr angeboten hatte, im Bewusstsein der Lückenschließung. Registriere ich
solche Lücken-Literatur bei ebay dann pflege ich nicht „schläfrig" zu sein.
Re: Wachtturmirritationen
Datum: 02. März 2012 12:36
Danke für die ausführliche Darstellung! Werde mich mal in Leipzig um die
Ausleihe
bemühen.
Re: Wachtturmirritationen
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 02. März 2012 12:47
Leipzig:
Signatur: 2006 A 16613
Bereitstellung dort nur für den Lesesaal (Keine Außer-Haus-Leihe).
Das gehört mit zu den Grundsätzen der Deutschen Bücherei als Präzensbibliothek
von Übernationaler Bedeutung.
Re: Wachtturmirritationen
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 02. März 2012 18:05
Um die DDR-Ausgabe des Franz-Buches zeitlich etwas näher zu lokalisieren. Im
eigentlichen Buch fehlen solche Angaben.
In der Folge 48 vom November 1987 der „Religiösen Sondergemeinschaften" gab es
auf Seite 17 den Hinweis:
„Neuanschaffung unserer Zentralbibliothek
Franz, R. „Krise des Gewissens".
Offenbar mit dieser genannten Nummer 48 gab es auch noch ein separates
Begleitschreiben, in dem unter anderem zu lesen war:
„Potsdam 12. 11. 1987
Die Fachbibliothek mit mehr als 5000 Bänden steht interessierten Lesern zur
Ausleihe (auch per Post) zur Verfügung."
Im weiteren Text wird darauf hingewiesen dafür werden aber auch Spenden
erwartet, denn 50 % der Kosten jener Fachbibliothek müssten durch Spenden
gedeckt werden.
Damit ist erst mal der Zeitrahmen eingegrenzt.
Also offenbar kurz vor November 1987 konnte das „Konfessionskundliche Arbeits-
und Forschungswerk" den Zugang des Franz-Buches zu ihrer Bibliothek vermelden.
Da auch ausdrücklich das Angebot gemacht wurde, Ausleihe auch per Post, hatte
ich dieses Angebot dann in der Tat genutzt.
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