Re: Viel Rauch und Nebel - und ansonsten - Nichts!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. Mai 2009 07:19

Meldungen berichten nun, dass in Sachen ZJ-KdöR-Anerkennung "nach massiver Kritik von Kirchen und Opposition" eine nochmalige "Überprüfung" stattfinden soll.

Mein Kommentar zu ihr:

Man sucht nach Strohhalmen; indes die eigentlich bewussten "Balken" in der Sache, lässt man - bewusst - außer Betracht.

Die Substanz dieser Aussagen kannte man ja bereits.
Man wolle man also mit den Konkurrenzkirchen der Zeugen in Gespräche eintreten. Die waren es doch insbesondere, welche Baden-Württemberg zum zeitweiligen „Zurückstecken" veranlassten.
Auch das darf man sagen: Weder in Hessen, noch in Bayern, Hamburg oder sonstwo, vernahm man von den Konkurrenzkirchen so deutliche Worte, wie just in Baden-Württemberg.
Credo auch der Konkurrenzkirchen ist nach wie vor:
„Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass".
Insofern ist und bleibt der Fall Baden-Württemberg eine einsame Ausnahme auf weiter Flur.

So, nun also will die dortige Regierung mit den Kirchen in der Sache „reden". „Reden" mit denen tut sie schon immer. Und was steht am Ende der Gespräche?
Am Ende steht - das prophezeie ich - eine bayrische Variante.
Ohne viel Aufhebens (wenn es geht klammheimlich) die KdöR-Anerkennung aussprechen. Und da man ja mit den Kirchen davor „geredet" hat, werden die sich diesmal in „diplomatisches Schweigen" hüllen.
Erfahrungen diesbezüglich hat man ja bereits reichlich.

So lange der Kirche-Staat-Filz nicht grundsätzlicher angegangen wird, eben durch tatsächliche Trennung von Staat und Kirche (und ein Realist hofft in absehbarer Zeit mit Sicherheit nicht auf diesen Schritt, in diesem Lande).
Solange diese unabdingbare Voraussetzung nicht eingeleitet wird, wird sich auch der Baden-Württembergische „Theaterdonner" als äußerst schnell wieder vergessener erweisen.
Wieder einmal ein „Hornberger Schießen".
Viel Rauch und Nebel - und ansonsten - Nichts!

Der Kommentar der WTG zum Tage, zum agieren ihrer Konkurrenten

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. Mai 2009 14:15

Ein Vergleich. Da las ich dieser Tage in einer  Zeitung eine Charakterisierung des Finanzministers Steinbrück.
Und man meinte ihn von Hause aus, eigentlich dem rechten Flügel innerhalb der SPD zuordnen zu können. Durch die Umstände bedingt, hat er aber mittlerweile selbst bei klassischen Linken innerhalb der SPD "einen Stein im Brett".

Sollte nun ausgerechnet die Kirchenfilzpartei CDU die Zeugen Jehovas mal etwas "hart anfassen", sollte es mir nur recht sein.
Daran glaube ich aber erst dann, wenn es denn tatsächlich eintreten sollte.
Und das sei auch gesagt, nur "Theaterdonner" erfüllt diese Kriterien nicht.

Und dann sei auch noch an den CSU-Kirchenfilzstaat Bayern erinnert.
Wie auch der den Zeugen Jehovas praktisch sich willfährig erwiesen hat.
Ich könnte gar nicht soviel essen, wie ich angesichts dessen kotzen mußte!
Wo haben die Kirchengünstlinge in Bayern in der Sache vernehmbar ihre Stimme erhoben???

Denen geht es nur um die Sicherung der eigenen Pfründe. Und in dieser Linie wird man auch vor Islamisten, Scientologen, und wie sie denn sonst noch alle heißen mögen, zu Kreuze kriechen.
Schande über diese "Kreuzgewürm"!

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. Juni 2009 07:20

Unter der Überschrift

"Totalitäre Methoden" gibt es auch einige Notizen in einem Magazin in seiner aktuellen Ausgabe

In ihnen unter anderem den Satz:
In den vergangenen Wochen hat daraufhin selbst die Landesregierung im katholischen Bayern den Zeugen Jehovas den begehrten Rechtsstatus heimlich, still und leise zugestanden, [Hervorhebung nicht im Original] zudem Sachsen und Hamburg.


Meine Meinung zu dem mit zitierten Aspekt der still und heimlichen Anerkennung durch Bayern.
Mehr noch als alles andere belegt das bayrische Agieren, die Verlogenheit gewisser "Sonntagsreden".
Diese "Sonntagsreden", müssten, sollten sie als "ehrlich" gewertet werden, die Überschrift tragen:

Wasch mir den Pelz - aber mach mich nicht nass.
Wer sich um den Umstand glaubt herumdrücken zu können, in dieser Kirchenfilz-Republik, ohne dem Kirchenfilz generell "zu nahe zu treten", glaubt da etwas "stoppen" zun können, offenbart allenfalls sein Wunschdenken.

Realitätsdenken (wobei man allerdings fragen kann ob das unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht eben auch nur Wunschdenken sei).

Tatsächliches Realitätsdenken würde erfordern, dem Kirchenfilz (namentlich auf der finanziellen Ebene) fallweise auch mal weh zu tun.
Statt dessen werden auch dieser "Industrie" immer weitere Millionen in den nimmer satten Rachen geworfen.

Wer nicht bereit ist, das Wurzel an der Übel anzugehen
(und genau das sind ja namentlich auch die C-Parteien nicht), der kann dann zwar mal eine Einlage als "Hofnarr" zum besten geben.
Und wenn das Gelächter darüber dann verstummt ist, geht es weiter bergab auf der abschüssigen Bahn!

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 22. Juni 2009 15:45

«Die Regierung denkt in rechtlichen Kategorien. Sie benutzt die Kirchen als Schutzschild, um sich dahinter zu verschanzen.
Nun ist es nichts neues das Parteien versuchen, vermeintliche Schwächen des Gegners auszunutzen. Das ist auch im vorliegenden Fall so.
Und deshalb „Hoffnung" auf die SPD - Ich jedenfalls nicht.
Das ist doch genauso eine (fast) verkappte „Pfarrerpartei" wie ihre Konkurrenz.
Selbst in der CDU gab es ja Alibistimmen nach dem Motto:
„Wasch mir den Pelz - aber mach mich nicht nass".

Den Beweis dass genannte Partei den diesbezüglich „besser" ist, müsste sie erst noch antreten. Wer darauf wartet, hoffentlich wird demjenigen die Wartezeit nicht zu lang!
Nun ist die SPD in Baden-Württemberg ohnehin nicht in der Regierungsverantwortung.
Was aber ist etwa in Mecklenburg-Vorpommern?
Dort eine Koalition mit der CDU, aber der Ministerpräsident von der SPD gestellt.
Ohne jetzt die politische Landkarte im Detail zu durchforsten.
Etwa Brandenburg (Ministerpräsident von der SPD gestellt). Dort ist man genauso eingeknickt wie auch andernorts.
Nun mögen die Zeugen von der numerischen Bedeutung her, gerade in Brandenburg mit auf den letzten Plätzen liegen (im Vergleich zu anderen Bundesländern).
Das alles ändert nichts an dem Umstand. Kirchenfilz in dieser, Kirchenfilz in jener Partei.
Allenfalls stelle ich mir bei etwaigen Wahlentscheidungen die Frage:
Wo ist denn nun der Kirchenfilz am ausgeprägtesten, und wo vielleicht etwas (in Nuancen) „geringer".

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 22. Juni 2009 16:54

Nun meldet sich noch ein „Experte" zu Wort, welcher auf seine Art und Weise auch das Faktum
„Nur Theaterdonner" bestätigt.
Die Macher des Theaterdonners „wurmt" ein Aspekt besonders. Alles andere was sie denn auch noch anführen mögen, fällt unter die Rubrik:
Super-Super-Super-Theaterdonner.

Was diese Herren wurmt ist der Umstand, dass sie auch wissen, die Zeugen sind Nichtwähler.
„Kurzsichtig" wie sie denn (faktisch) sind, geben sie sich dem Irrglauben hin, gelänge es das Faktum des Nichtwählens „aufzubrechen", könnten Ihre Parteien ja vielleicht Nutznießer dann davon sein.
Falsch, Superfalsch, Super-Super-falsch ist meine Antwort an die Adresse dieser Herrschaften.

Zum einen warne auch ich dringlichst davor, den Aspekt des Nichtwählens überhaupt einen qualitativen Status beizumessen.

Es hat in der Zeugen Jehovas-Geschichte namentlich genügend abschreckende Beispiele diesbezüglich in den beiden deutschen Diktaturen gegeben.
Ich warne dringend davor, auch nur als Sandkastenspiel darüber nachzudenken, dass nun etwa zu wiederholen, etwa nach belgischem Vorbild mit einer gesetzlichen Wahlpflicht.

Und gesetzt den Fall es gelänge, tatsächlich den Zeugen Jehovas-Grundsatz des Nichtwählens auszuhebeln. Jene Parteien, die da wähnen sie seien „Volksparteien" wären garantiert keine Nutznießer in nennenswertem Umfange dann.
Realer Nutznießer wäre nach meiner Einschätzung einzig und allein Parteien wie etwa die der Sogenannten „Bibeltreuen Christen" (PBC)

Damit ist allerdings dieses Thema für mich jedenfalls, noch nicht abgehakt.
Der Erpresserweg (namentlich in finanzieller Hinsicht, wird weiter gehen, verstärkt weiter gehen).

Es müsste der Aspekt angegangen werden, dass dieser Staat zum Mullah-Kirchenfilzstaat verkommen ist, und es geht weiter auf dieser abschüssigen Bahn.
Wo wäre denn die Partei die dieses Anliegen aufnimmt???
Ich sehe sie nicht!

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 23. Juni 2009 16:22

Herr Öttinger teilt jetzt also nochmals mit (was er von Anfang an meinte)
Die KdöR-Anerkennung der ZJ sei halt nicht zu stoppen. Es gäbe eben rechtliche Rahmenbedingungen, die auszuhebeln, auch ihm nicht möglich sei.
Er teilt weiter mit, dies alles sei auch aus seiner Sicht, keine „Liebeserklärung" für die Zeugen.
Wie wahr, wer wollte ihm das bestreiten?
Am liebsten, allerliebsten, hätte Herr Öttinger das ja so gehandhabt, wie im Nachbarstaat Bayern.

Klammheimlich, möglichst noch unter Vermeidung von Pressenotizen zum Thema, der ungeliebte „Kuh" vom Eise herunterzerren.
Diese Gunst war dem Herrn Öttinger nicht vergönnt.
Dar war wohl der Herr Seehofer „cleverer".

Nun ist ja Baden-Württemberg, seit jeher als das „Ländle" bekannt.
Man sehe sich nur in Stuttgart die Großveranstaltungen fundamentalistischer Gruppen an, in einer Dimension wie es sie anderswo so nicht gibt. Und man weis.
Das „Ländle" ist seiner Tradition als Hauptbastion des Sektentums (durchaus unterschiedlicher Art) bis heute treu geblieben.

Eigentlich muss ich ja sogar etwas Mitleid mit dem Herrn Öttinger haben. Ausgerechnet in seinem „Ländle" erwuchsen ihm Schwierigkeiten, die es anderswo nicht gab.
Oder hat man gehört, dass der Herr Koch in Hessen analoge Schwierigkeiten hatte?
Man hat es nicht gehört.
Warum, nochmals warum, soll ausgerechnet der Regierungschef des „Ländle" die Kartoffeln aus dem Feuer holen, die andere noch nicht mal von weitem angehen?

Meines Erachtens soll Herr Öttinger tun, was er ohnehin glaubt nicht lassen zu können.
Es stellt sich für mich lediglich die Frage nach der Motivation jener, die ihm da die diesbezüglichen Schwierigkeiten bereiteten.
Die lassen sich in meiner Sicht in zwei Gruppen einteilen.
1) die unbedeutendere religiöse Konkurrenz.
Die aber wird sehr schnell beim zweiten Durchdenken wieder ihren altbekannt-bewährten Grundsatz hervorholen. Das man den Pelz nur dann waschen dürfe, wenn man dabei nicht nass werde.

Und das wissen diese Herrschaften auch. Sowenig es bisher mit der Patentierung der Quadratur des Kreises geklappt hat; sowenig klappt es auch diesbezüglich mit dem waschen ohne nass zu werden.
Die religiöse Konkurrenz kann man also schon mal vergessen. Sollten einzelne von denen (dann wirklich aber nur Einzelne) dem Herrn Öttinger bei seinem (bislang) „verhinderten Herzenswunsch" Schwierigkeiten gemacht haben, ist das allenfalls der Rubrik zuzuordnen.
Die blicken halt nicht genug durch. Dann muss jenen eben noch etwas „Nachhilfeunterricht" gegeben werden. Und sicherlich ist der Herr Öttinger mit der letzte, der diesen „versagen" würde.

Die zweite weitaus bedeutendere Gruppe der Schwierigkeitsbereiter, könnte man wohl eher als die „zukünftigen Erben" des Herrn Öttinger betiteln.
Die möchten natürlich in der Partei des Herrn Öttinger Karriere machen.
Was besser geeignet, wenn sie da möglichst gute Wahlergebnisse einfahren können. Sind diese gut, dann wird es wohl auch mit der weiteren Karriere gut klappen.

Wie das so ist, kommt einer vom Mond zum Mars muss er sich auch mit neuen (für ihn neuen) Umweltbedingungen herumschlagen. Die vom Mond waren ja nur mit ihrer Karriere beschäftigt. Das war so anstrengend, dass sie überhaupt nicht den Bruchteil einer Sekunde Zeit hatten, um sich auch mal in die Befindlichkeit der „Marsbewohner" einzufinden.
Nun geschah der große „Supergau".
Die vom Mond und die vom Mars prallten aufeinander.

Was die vom Mars wollen nicht wählen?
Was soll denn aus unserer Karriere werden? Macht das Schule. Und gibt es da nicht ohnehin schon genug Politikverdrossene! Und die auch noch!
Da schwoll den vom Mond so richtig der Wutkamm an. Und infolge dessen bereiteten sie auch dem Herrn Öttinger das beschriebene Ungemach.

Leider sind die vom Mond so mit ihren Karrieresorgen beschäftigt, dass sie es wohl als Zumutung empfinden, sich auch noch mit der deutschen Geschichte zu befassen.
Zwei Diktaturen gab es da, dass wissen auch die vom Mond (und sind mächtig stolz auf diesen ihren Wissensstand).
Aber das nun auch noch in Details aufzugliedern?
Das ist ihnen zu mühselig, vor allem zu Zeitaufwendig.
Und Zeit haben sie ja nur für das was ihrer Karriere nützt.

Nun haben sich die vom Mond letztendlich in eine Sackgasse hineinmanövriert. Der schlaue Fuchs Öttinger wird deshalb als letztendlicher vermeintlicher Sieger, dastehen, nicht aber die vom Mond.

Sieger???
Die Väter aßen saure Trauben, und den Kindern wurden die Zähne stumpf, und die Enkelkinder verloren sie gar.
Das ist erst der Auftakt. Das „Spiel" geht weiter. Und der „Anspruchsberechtigten" werden immer mehr.
Egal wie sie sich schimpfen: Scientology, Islamisten oder sonstwas.
Sie alle wollen nur eines vor allem: Money.

Und dieser Kirchenfilzstaat macht es ihnen ja leicht.
Der Klientel des (derzeit Herrn Seehofer) aber auch andernorts, wurde ja schon von jeher Zucker in den Allerwertetesten geblasen.
Und als Resonanz gibt es nur eine Antwort. Mehr, mehr, wir wollen mehr!

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. Juni 2009 10:52

Na bitte. Hat einer was anderes erwartet? Ich jedenfalls nicht.
Die von Öttinger eingeladenen Kirchen erweisen sich als lernfähig.
Nun haben auch sie begriffen, dass mit dem Pelz waschen - ohne nass zu werden, klappt nicht.
Weder in der Vergangenheit, der Gegenwart, noch der Zukunft.
Ergo werden die vereinzelten Stimmen in ihnen, die das noch nicht begriffen, nun von höchster Stelle zurückgepfiffen.

Wie sagte schon ein Karl Marx in seinem „Kapital"
„Die englische Hofkirche z.B. verzeiht eher den Angriff auf 38. von ihren 39. Glaubensartikeln als auf 1/39 ihres Geldeinkommens."
Und was genannter „Hofkirche" recht war, ist der
Catholica von jeher billig.

Re: Markige Worte!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 25. Juni 2009 17:46

Eine Zeitung" berichtet in einer Meldung jetzt:

CDU: Notfalls gegen Zeugen Jehovas vor Gericht
... CDU-Generalsekretär Thomas Strobl teilte am Donnerstag mit, seine Partei lehne eine Anerkennung der Sekte als Körperschaft öffentlichen Rechts «kategorisch» ab. «Die Anerkennung gibt es nur über den Rechtsweg.»

Interessant, Interessant dieses Votum. Schau'n wir mal wie es denn so weiter geht.
Indergleichen Meldung gibt es dann auch noch den Satz:
„Zugleich fürchten sie (die Kirchen), ein Prozess könne zu einer öffentlichen Aufwertung der Zeugen Jehovas führen."

Lachhhaft mein Kommentar dazu nur. Den Herren von den Kirchen geht es doch nur um die eigenen Pfründe und sonst nichts. Diese vorgeschobene Behauptung können sie sich an den „Allerwertesten" kleben.

Allerdings, die CDU dürfte wohl mit die letzte sein, die bereit wäre dem Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche wirkliche Geltung zu verschaffen.
Insofern dürften die markigen Worte, noch lange nicht mit einem „Erfolg" identisch sein.

Bei allen Vorbehalten komme ich allerdings nicht umhin auch anzuerkennen. Sollte es wirklich „Durchwink-Verhinderer" geben (der Herr Koch und der Herr Seehofer und noch einige andere gehören garantiert nicht zu ihnen).
Denjenigen werde ich meine Reverenz nicht versagen!

Re: Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 27. Juni 2009 13:31

. In einer WTG-Verlautbarung wird unter anderem vermerkt, dass es bei einer eventuellen gerichtlichen Auseinandersetzung durch „reizvoll" sein könnte, jene Landesregierungen (bzw. deren bevollmächtigte Vertreter) in dem Verfahren als Zeugen mit vorzuladen, welche bereits die KdöR Anerkennung ausgesprochen haben, kontra die Unwilligen.

Ob es dazu kommt sei ja mal völlig dahingestellt.
Auf jeden Fall wird deutlich, dass erneut nach der eigentlichen Motivation der derzeit „Unwilligen" gefragt werden muss.
Und die stellt sich in meiner Sicht nach wie vor so dar:

Die wollen lediglich den Kirchenfilz für die ihnen genehmen (dieweil vielfältig mit ihnen verwobenen) konservieren, gegen unbequeme, die dann eben nicht zu ihrem Wählerstamm gehören.
Das ist deren eigentliche Motivation, und sonst nichts.

Eine wirkliche Trennung von Staat und Kirche scheuen die doch wie der sprichwörtliche „Teufel das Weihwasser".
Wer sich auf diese „Wackelkandidaten" verlässt. Ich fürchte, er ist dann verlassen.
Beim ersten Sturm knicken die doch um wie nichts!

Deshalb weiter die These.
Nur wirkliche Trennung von Staat und Kirche, und Abstrafung am Wahltage jener Parteien, die das nicht umsetzen, vermag (langfristig) weiter zu führen.

Alles andere sind Schaukämpfe, bei denen man nicht weiß,
Soll man nun in Lachen oder in Weinen ausbrechen!

„Wo nichts ist kann man nichts finden" meint etwa Herr Rudtke.
Finden kann man schon einiges, auch die Signatur dieses Postings spricht ja davon.

Die Gretchenfrage ist allerdings, ob das für justiziable Tatbestände ausreicht.
In einer freiheitlichen Gesellschaft, gibt es auch die Freiheit zu verrecken, und ausgebeutet zu werden und noch einige Übel mehr.
Selbst Scientology hat bisher allen „Findungsversuchen" letztendlich widerstanden.
Ist dieser Umstand nun ein „Qualitätsbeweis" für Scientology.-
Das werden wohl nur die sagen, die eben nichts finden wollen, bzw. auch die in ihrem Schatten schwimmenden Nutznießer, solcher „Weltverbesserer".
Ob denn ein Zweiklassenrecht in der Religionsindustirie dauerhaft „durchhaltbar" ist, erscheint auch mir mehr als zweifelhaft.
Insofern sind die Verfechter des Zweiklassenrechts nicht unbedingt meine „Freunde".
Wie sagte doch Karlheinz Deschner bezogen auf einen anderen Zweig der Religionsindurtrie:
„Mit Gott und den Faschisten".

Auch jener Zweig hört dieses Urteil sicherlich nicht gerne.
Die Zeiten wandeln sich.
Es gibt halt bei der WTG-Religion halt andere Kritik-Aspekte
Ob sie für ein Zweiklassenrecht „ausreichen" kann man in der Tat mit gemischten Gefühlen sehen

(Frei variiert zitiert)
Die Philosophen und Religionen haben die Welt nur unterschiedlich erklärt.
Das ist ihre eigentliche "Geschäftsgrundlage". Und die ist:
Gewogen und als zu leicht erfunden worden!


„Apostel" 1975 (rechts) und sein damaliger Chef.

Der „Chef" (links) wir er noch nicht Chef war.


„Sprecht sanft und tragt immer einen Knüppel bei euch!" stellte schon Karlheinz Deschner bezüglich des Rahmenmileus des "Chef's" fest!

Re: Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 27. Juni 2009 15:30

Und nicht vergessen ...
Auch jene Partei in Sachsen, die da dem Herrn B... einen so gut wie sicheren Abgeordnetenplatz verschaffen will, (jener Herr B... seines Zeichens auch Zeugen Jehovas-Apologet).
Auch diese Partei gehört in meiner Sicht zu den
Abstrafungswürdigen, zumindest regional in Sachsen

Re: Markige Worte! (2)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 01. Juli 2009 06:28

„Flatterkurs bei der CDU" ...
Wer etwas anderes erwartet haben sollte, der muss sich schon fragen lassen, warum ausgerechnet von dieser Kirchenfilzpartei???

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 22. Juli 2009 16:50

Antidemokratische Tendenzen ...
Da kenne ich noch ein paar mehr, die vom Prinzip her, und ausdrücklich, Antidemokratisch sind.
Zum Beispiel die von CDU-Kreisen gehätschelte katholische Kirche; mit Sicherheit aber nicht nur sie allein.
Wollen Baden-Württembergische CDU-Kreise sich auch mit der anlegen?
Das wäre mir dann äußerst neu. Und als Realist sage ich auch, dass wird nicht passieren.

Ergo reduziert sich der eigentliche Kern der Ärgers, der da als antidemokratisch verkauft werden soll darauf, dass die Zeugen am Wahtage eben nicht zu den Wählern jener Parteien gehören, die sich doch so gerne möglichst mit Rekordzahlen "gewählt" sähen.

Euch zu wählen (soll einem Buch zufolge, bei Bedarf kann ich das weiter nachweisen)
"Euch zu wählen ist ein Greuel" sollen schon in der Nazizeit als Flugblätter verbreitete Parolen aufgetaucht sein.
Nun streiten sich noch heute die Gelehrten darüber, wer denn tatsächlicher Verfasser selbiger gewesen sein soll.
Man kann zwar Unterstellungen in bestimmte Richtungen aussprechen. Bewiesen indes ist nichts.

Wer so "dunnhäutig" ist das er die "Wahlfrage" zum Kriterium erhebt, der kann mir eigentlich eher leid tun.

Nicht das ich den Aspekt des Nicht-Wählens den übermässig toll fände. Sicherlich nicht, wobei der Spruch "Euch zu wählen ist ein Greuel" auch weitgehend meine eigene Befindlichkeit repräsentiert.
Gleichwohl "vergewaltige" ich mich da, und schleife mich am Wahltage auch ins Wahllokal, dieweil auch ich das nichtwählen nicht toll finden kann. Letztlich wählt auch der Nichtwähler, nur eben in der indirekten Form.

Ich bleibe dabei, das was da in Baden-Württemberg abläuft ist nur Theaterdonner, der billigsten Art.
Vor den Schranken von Justizia hat er ohnehin keinen Bestand.

Es gäbe nur eine Option die Sache sinnvoll anzugehen.
Und die heisst dem Grundsatz der Trennung vom Kirche und Staat Geltung zu verschaffen.

Davon indes, sind auch die Baden-Würrtembergischen Kirchenfilzkreise Lichtjahre mal Lichtjahre, entfernt!

Re: Ein neuer Weltrekord der Dummheit!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 26. Juli 2009 04:41

Jetzt vernimmt man gar, als „Weisheit" - ich sage lieber Dummheit, und zwar Dummheit hoch zehn mal hoch zehn mal hoch zehn.
Also nochmals der begonnene Satz von vorne.
Jetzt also vernimmt man, als vermeintlicher „Weisheit letzter Schluss"; nun bringen CDU/FDP-Kreise in Baden-Württemberg gar noch in der von ihnen nicht geliebten Zeugen Jehovas-Angelegenheit den Verfassungsschutz ins Spiel.

Die Schlapphütte sollen es also „richten".
Was sollen sie denn richten???

Vor allem eines wohl.
Privilegien könne nur der genießen zumindest in der Sicht genannter Parteien aus Hintertupfingen.
Oder war es nicht Hintertupfingen, dann es heisst es wohl Baden-Württemberg, was dann in der Sache in dieser Thematik auch kein wesentlicher Unterschied ist.

Die „Hintertupfinger kurz vorm Mond" erklären also in der Sache.

Privilegien könne nur der genießen, welcher ihnen (den Hintertupfingern) den „allerwertetesten putzt".

Da haben sie ja nun eine lange, lange diesbezügliche Tradition schon. Und nun ahnen sie, jene Tradition läuft Gefahr erstmals durchbrochen zu werden.

Nun bin ich auch gegen diese Art von Privilegien, und zwar vielleicht sogar noch entschiedener als die von „Hintertupfingen".
Das die nun gar noch die Schlapphütte ins Gespräch bringen, ist dann wohl die Spitze der Dummheit hoch zehn.

Jeder macht sich halt so lächerlich wie er nur kann.
Die in Baden-Württemberg haben dabei einen neuen Weltrekord aufgestellt!

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 27. Juli 2009 15:20

Seite 4753
In nachfolgendem Link (viel Text, demzufolge nicht jedermanns Sache)

landtag-bw.de/Wp14/Pip14_0066_13052009.pdf

Mein Kommentar dazu.
Politiker in Amt und Würden, die in Sachen Zeugen Jehovas wirklich sachkundig sind, kenne ich nicht.
Diejenigen die sich da - gelegentlich - auch mal verbreiten, strotzen nicht gerade von Sachkenntnis,
Exemplarisch am Beispiel der These vom „Religionsunterricht" auf genannter Seite auch belegt.

Derzeit ist es immer noch so.
Der übrige Kirchenfilz erteilt - wo es ihm möglich ist - vom Steuerzahler zu bezahlenden Religionsunterricht an staatlichen Schulen.
Indes, nicht für alle, die diesbezügliche Ambitionen auch haben, sind diese „Trauben" auch erreichbar.

Wahllos herausgegriffenes Beispiel.
Die Neuapostolische Kirche - numerisch einer der größeren, in gewisser Lesart (ob sachlich berechtigt oder nicht, sei jetzt nicht bewertet).
Besagte Neuapostolische Kirche - auch KdöR - von gewissen Kreisen als „Sondergemeinschaft" eingestuft (einige Jahrzehnte früher war in diesen Kreisen jener Begriff noch nicht üblich. Da wurde halt vollmundig nur von Sekten geredet).

Wenn also die NAK eine Sekte sei, dann ist in meiner Sicht das katholische Opus Dei eine Super-Super-Super-Sekte der miesesten Art.
Das nur mal zur Klassifizierung von „Sekten".

Gleichwohl spielt das Sektenthema in genannten Link ja so keine Rolle.
Dort wird der Befürchtung Ausdruck gegeben. Vielleicht könne es ja als Folge, einen vom Steuerzahler zu bezahlenden Religionsunterricht der Zeugen Jehovas, an staatlichen Schulen geben.

Gibt es einen Religionsunterricht der NAK an selbigen???
Das wäre mir dann mehr als neu, und ich bitte dann den Verkünder dieser Weisheit, mir das mit Quellenangaben etwas näher zu belegen.

Hat es also selbst die NAK nicht geschafft, die in Deutschland numerisch immer noch stärker ist, als etwa die Zeugen Jehovas, dürften für letztere die Chancen im angesprochenen Kontext noch geringer sein.

Was lehrt das alles? Politiker sind vielbeschäftigte Menschen. Das bestreitet ja niemand. Weil das so ist, rangiert für sie das Thema Zeugen Jehovas so ziemlich auf den vorletzten, wenn nicht gar allerletzten Plätzen.
Nun sind einige von dieser Kaste mal durch gewisse Umstände aus ihrem Dornröschenschlaf beim Zeugen-Thema halb erwacht. Ganz mit Sicherheit immer noch nicht.
Und wenn sie denn ihren Mund zu dem Thema mal auftun. Was kommt da (parteienübergreifend) als Resultat heraus?

Kurzgesagt nur eines:
Dummheit
Hätten die Betreffenden denn geschwiegen, hätte man sie ja - vielleicht - noch für weise gehalten.
Sie aber, haben nicht geschwiegen!

Re: Theaterdonner zum ... (Nummer nach belieben einsetzbar)

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 04. August 2009 16:29

Also wie gehabt.
Die Parole lautet weiter, dass "Kunststück" zu vollbringen, den Pelz zu waschen, ohne dabei nass zu werden.

Das was wirklich noch machbar wäre, wird tunlichst nicht angegangen. Was im Endeffekt zum Scheitern verurteilt ist, wird marktschreierisch angepriesen.
Zitat aus einem Artikel

"Auf Fragen zur Änderung des Körperschaftssteuergesetzes oder des Grundgesetzes äußere sich die Landesregierung nicht, sondern beschränke sich darauf hinzuweisen, welche Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat dazu erforderlich wären."

Darum indes bemüht man sich auch in keiner Weise!
Also letztendlich läuft es zu Gunsten der WTG aus. Die Pharisäerhafter Phrase: Wir haben ja das Justizministerium eingeschaltet, das konnte aber auch nicht helfen, kann man sich dabei auch sparen.

Zwar nicht im Artikel ausgeführt, aber so unwahrscheinlich nicht.
Die reichen dann die Anfragen an die "Schlapphüte" weiter. Das traut man sich blos nicht so offen auszusprechen, angesichts von Begriffen wie Gestapo und Stasi in der Zeugen Jehovas-Geschichte.
Und so naiv schätze ich die "Schlapphüte" nun auch nicht ein, als das die sich - ohne Not - auf dieses Glatteis-Parkett begeben würden. Denn, wäre das konkret beweisbar und nachweisbar, dass die "Schlapphüte" das "richten" sollen.
Dann Gnade dem unterbelichteten Politiker, der dafür die politische Verantwortung zu übernehmen hat!

Donauschwäbische Geschichtsstunde

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Juli 2009 12:17

Zu den politischen Verwerfungen, an denen (auch) das letzte Jahrhundert reich "gesegnet" ist, gehört sicherlich auch jene Deutschsprachige Volksgruppe die "Donauschwaben" genannt wird.

Die Österreich-Ungarische Monarchie aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, war ja mal ein Reich, von dem man zur damaligen Zeit sagte: "Im Habsburger Reich geht die Sonne niemals unter."

Beginnend unter Kaiserin Maria Theresia von Österreich, werden Siedler ins Land gelockt.
Auch die Verfasserin eines Buches, auf das noch etwas eingegangen werden soll, charakterisiert das Schicksal dieser Siedler mit den Worten:
"Dem Ersten der Tod. Dem Zweiten die Not. Dem Dritten das Brot.
Dieser Spruch traf fast immer zu."

Die Vorfahren unserer Autorin, dessen Befindlichkeit sie lebendig herausarbeitet, verschlug es dann infolge dieser Umstände in das Dörfchen Stanischitsch (im heutigen Serbien, davor eben politisch Jugoslawien, und eben die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, zur Österreich-Ungarischen Monarchie gehörend.

Befragt man etwa die Wikipedia zum Stichwort "Donauschwaben" bekommt man dort unter anderem mitgeteilt:
"Nach dem Zerfall der Österreich-Ungarischen Monarchie, als Folge des Ersten Weltkrieges, wurden die Siedlungsgebiete der Deutschen in Ungarn durch die alliierten Mächte dreigeteilt. Ein Teil verblieb an Ungarn. der zweite Teil wurde Rumänien zugeteilt und der dritte Teil fiel an den neu gegründeten Staat Jugoslawien."

Das war dann wohl schon mal die erste relevante Zäsur.
Die zweite gleicher Art ist dann perspektivisch der Zeit des zweiten Weltkrieges und Nachfolgejahre zuzuordnen. Dazu wieder die "Wikipedia":
"Noch während der Endphase des Zweiten Weltkrieges flüchteten viele Donauschwaben vor der Roten Armee oder wurden zwischen 1945 bis 1948 vertrieben
Das zwischen den Alliierten geschlossene Potsdamer Abkommen sah die Vertreibung der Donauschwaben aus Ungarn nach Deutschland oder Österreich vor. Als Folge wurden zwischen 1945 und 1948 ca. 250.000 "etwa jeder zweite Ungarndeutsche enteignet und vertrieben ... Die Beteiligung der Volksdeutschen am Krieg gegen Jugoslawien diente Titos Partisanen als Begründung für ihre unbarmherzige politische Linie gegen die deutsche Minderheit, die in "Beschlüssen" vom 21. November 1944 festgelegt wurde.

Diese Beschlüsse entzog den Donauschwaben die Bürgerrechte und enteigneten sie
Nach dem Kriegsende wurden die Donauschwaben in Lagern in Jugoslawien zusammengeführt: Zentralarbeitslager für arbeitsfähige Männer, Ortslager für die Bevölkerung ganzer Ortschaften und Internierungslagr für Arbeitsunfähige, Frauen, Kinder und Ältere. Auch in diesen Lagern war die ärztliche Versorgung mangelhaft, es kam zu Misshandlungen, Erschießungen und Vergewaltigungen und Zehntausende starben an Unterernährung und Krankheiten. 1947 konnten größere Gruppen ausreisen oder flüchten."
http://de.wikipedia.org/wiki/Donauschwaben

Was hier im nüchternen Dokumentationsstil der Wikipedia zitiert wurde, hatte selbstredend auch eine andere Seite. Die Seite der von diesen Geschehnissen direkt tangierten.

Im Fall unser 1938 geborenen Autorin (Vater 1911, Mutter 1920 geboren), ergab sich schon mal das ihre ersten bewussten Kindheitseindrücke zeitgleich mit jenen skizzierten politischen Rahmenbedingungen zusammenfielen, die eben wie schon angedeutet, äußerst wechselhaft waren.

Zum Milieu der Erziehungsbedingungen in die auch sie hineingeboren wurde, gehören dann vielleicht auch solch charakteristische Sätze wie der:
"Die Erziehung war in Schule und Elternhaus autoritär. Es wurde absoluter Gehorsam gefordert. Selbst die Eltern durften von den Kindern nur in der dritten Person angesprochen werden: "Vater habt IHR einen Auftrag für mich?" ,Ja, Mutter, ich werde EUCH gehorchen." Niemals hätten sich die Kinder erlaubt, ihre Eltern oder andere Erwachsene Personen zu duzen."

Oder auch den Satz:
"Das einzige Schulbuch war der Katechismus. Der Anspruch bestand hauptsächlich darin ihn auswendig zu lernen. Das Glaubensbekenntnis, verschiedene Gebete und Vorschriften waren am Ende der drei Schuljahre den Kindern in Fleisch und Blut eingetrichtert worden. Von der vierten bis zur sechsten Klasse war man Bibelschüler. Es wurden hauptsächlich biblische Geschichten gelehrt."

Oder auch charakteristisch:
"Ab der 4. Klasse durfte in der Schule kein deutsches Wort gesprochen werden. Wer dabei erwischt wurde, dass er deutsch sprach, bekam eine Bestrafung mit dem Rohrstock."

Nun rechne man nach, und findet bestätigt, dass sie die schicksalsschweren Jahre bis etwa 1945/47 eben nur aus der Sicht des Kindes erlebt und durchlitten hat.
Aber es war auch offenkundig, der zeitgenössische Nationalsozialismus strahlte zusehends auch auf jene Regionen aus. Zwar gab es auch dort antinazistische Strömungen. Es gab aber auch das, was sie so beschreibt:

"Probleme hatte man mit den Agitatoren für Hitler und seine nationalsozialistischen Ziele. Sie traten immer dreister und fordernder auf. Der Kulturbund - früher die Interessen des Deutschtums zuständig - wurde immer mehr zu einem Forum für nationalsozialistische Funktionäre. Die Erfolge der deutschen Wehrmacht machten sie größenwahnsinnig."

Zeitweilig war zu Zeiten des zweiten Weltkrieges, das selbst stark faschistisch infizierte Horthy-Ungarn, in jener Gegend die politisch dominierende Kraft (zeitweilig heisst auch, schon "morgen" konnten wieder andere Herren das Sagen haben). Eine längerfristige politische Stabilität war somit nicht gegeben in jenen Jahren.

Nun hatte wohl das Horthy-Ungarn auch Verträge mit Nazideutschland abgeschlossen. Zitat:
"Es bestand aber ein zwischenstaatliches Abkommen, nach dem dem deutschen Reich gestattet war, die Volksdeutsche für die deutsche Waffen SS zu rekrutieren.

Mein Vater gab schließlich dem Druck nach und meldete sich "freiwillig" zur deutschen Wehrmacht

Papa verließ uns also im Frühling 1942 schweren Herzens
Papa kam zunächst nach Grafenwöhr in die Oberpfalz. Nach seiner Grundausbildung bei der Waffen SS arbeitete er in der Militärschreinerei."

Zur Biografie des Vaters ist ergänzend anzumerken. Das mit der Militärschreinerei blieb selbstredend kein Dauerzustand. Auch er wurde noch in (unterschiedliche) Frontabschnitte eingesetzt.
Vielleicht hatte er aber "Glück im Unglück" dergestalt, dass die Endstation seiner diesbezüglichen Lebensphase, dann die amerikanische Militärgefangenschaft hieß.
Ob eine russische Militärgefangenschaft für ihn in gleicher Weise glimpflich ausgegangen wäre, darf man wohl mit Fug und Recht bezweifeln.

Immerhin nahm für ihn die Situation dergestalt den Fortgang. Zitat:
"Als Vati dann aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde konnte er in Linz Arbeit finden, denn nach den Bombardierungen gab es für Schreiner beim Wiederaufbau viel zu tun."

Ergo war er also erst mal im Nachkriegs-Österreich "gelandet".
Waren damit für ihn alle Probleme "gelöst"? Wohl kaum. Dafür stehen dann wohl auch die Sätze:
"Vati hatte nun seine Mutter und seine Schwester gefunden. Sie durften nicht in Österreich bleiben, da sie keine Arbeit nachweisen konnten und auch keine Arbeitserlaubnis erhielten. Vati stellte also auch einen Ausreiseantrag nach Deutschland. Es vergingen Wochen der Ungewissheit. Vati bekam aber keine Ausreisebewilligung weil er bereits eine Arbeit hatte, die für das Allgemeinwohl und den Wiederaufbau wichtig war. Er konnte auch nicht zu uns kommen. Das Mutti es schaffen würde, durch die russisch besetzte Zone von Österreich zu ihm nach Linz zu kommen, hielt er für unmöglich. Er sah nur eine Möglichkeit. Er musste versuchen illegal nach Deutschland zu kommen und uns dann dorthin holen."

Wie nun aber erging es seiner Ehefrau mit ihren drei kleinen Kindern zu der Zeit? (Also der Mutter unser Autorin?)
Sie war ja noch im Heimatort Stanischitsch.
Dort blieb die Entwicklung auch nicht stehen.
"Auch in Stanischitsch zog die Rote Armee im Oktober 1944 ein
Jugoslawien hatte inzwischen einen neuen Regierungschef. Den Diktator Joszif Broz-Tito. Er war ein Nationalist und ein erbitterter Feind der Deutschen
Tito begann die Donauschwaben systematisch in Massenvernichtungslagern zu internieren. Sie wurden all ihrer Habe beraubt. Er setzte sie Hunger und Kälte aus.

Am 25. Mai 1945 ging eine riesige Verhaftungswelle durch das Land
Unsere Namen waren ebenfalls auf der Deportationsliste ...
So verging ein Sommer voller Ängste. Meine Einschulung rückte näher. Wie würde es sein. Es blieb ein Risiko. Würde ich als Deutsche entlarvt? Ende August 1945 wurde ich dann endlich eingeschult. Ich war jetzt die Rozvaler Boris. Die ungarische Version meines Namens. Ich durfte mich nur nicht verplappern."

Angesichts dieser Umstände braucht man sich auch dann nicht über den Satz zu wundern:
"Wir verließen Stanischitsch im August 1946."

Dieses "verlassen" war dann in der Praxis etwas komplizierter, als jene banale Vokabel es vielleicht suggerieren vermag.
Reguläre Ausreisedokumente gab es schon mal nicht. Faktisch war es eher eine abenteuerliche Flucht mit vielerlei Strapazen und gefahrvollen Situationen. Und das alles musste von einer Mutter mit drei kleinen Kindern bewerkstelligt werden. Wahrlich kein "Zuckerschlecken". In dem Buch im Detail noch dargestellt und dort nachlesbar.

Damit war nun nach vielen komplizierten Umständen, die Teilfamilie nunmehr in Österreich gestrandet. Jedoch der Vater war inzwischen in Deutschland.
Wiederum das Drama, ein reguläre Ausreise gab es nicht. Wieder blieb nur der beschwerliche Weg einer Flucht, der ebenso auch - ohne das angestrebte Ziel zu erreichen - hätte enden können.

Schlussendlich landet die Mutter mit ihren Kindern doch noch in Deutschland.
Nach der nun doch noch gelangten Familienzusammenführung ergab sich - man erahnt es fast auch schon - der Kontakt zu den Zeugen Jehovas.
Über diesen Kontakt liest man auch die durchaus aufschlußreichen Sätzen:

"Frau Poletti (die Frau des verkündenden Zeugen Jehovas) war sehr gegnerisch zu der Religion ihres Mannes eingestellt. Sie war - wie sie sagte - streng katholisch. Für sie war die Bibel ein verbotenes Buch und es war eine Sünde, sie zu lesen denn sie war auf dem Index. Sie machte ihrem Mann Schwierigkeiten wo sie nur konnte. Sie verbrannte seine Bücher, wenn sie sie fand, versteckte seine Hose, wenn sie wusste, dass er fort wollte, oder verriegelte die Türe und er musste aus dem Fenster steigen. Wenn er zurückkam, sperrte sie nicht auf und er musste die Nacht draußen verbringen. Herr Poletti war ein sehr sanftmütiger, geduldiger Mann. Er hat den Widerstand seiner Frau ertragen und sich in seinem Glauben nicht erschüttern lassen. Zu uns Kindern war er sehr freundlich. Er hatte selbst keine Kinder. Wir hatten großes Vertrauen zu ihm."

Zur Motivation für den nunmehr aufnahmebereiten Boden für die Zeugenverkündigung liest man auch den Satz:
"Wie gesagt, wir suchten und fanden damals Halt in den Anleitungen die uns durch die neuen Schriften vermittelt wurden. Es war alles scheinbar plausibel und mit der Bibel in Übereinstimmung. Wir waren glücklich in der Überzeugung, die Wahrheit gefunden zu haben. Sie gab uns neue Lebensperspektiven nach der Entwurzelung. Das Gefühl etwas erkannt zu haben was anderen verschlossen blieb erfüllte uns mit Stolz. Von Gott auserwählt oder begnadet zu sein ist für arme Flüchtlinge schon etwas sehr besonderes."

Die weitere Entwicklung vorgreifend. Die Eltern ließen sich dann 1950, und die berichterstattende Tochter 1954 als Zeugen Jehovas taufen.

Auch dieses Beispiel belegt dann, die "Gestrandeten" sind von jeher, das ergiebigste Zuwachspotential für die WTG-Religion.

Weiter liest man den auch bedeutsamen Satz:
"Es (diese Taufen) markierten gleichzeitig den Beginn einer neuen Ära innerhalb unserer Familie. Durch die neue Religion ging unmerklich immer mehr von dem verloren, was unser gemütlicher Teil der Familie ausgemacht hat. Vati hatte zunehmend weniger Zeit zum spielen, tanzen und singen. Das wurde ersetzt durch missionarischen Eifer, studieren, Verpflichtungen und Regeln.

Allmählich verschmolz ihre Sicht auf die Wachtturm-Gesellschaft mit dem aufrichtigen Glauben an Gott. Sie wurden gleichbedeutend. Jehova war die Wachtturm-Gesellschaft. Das war die Wahrheit. Das bedeutete die Rettung. Es war der Weg zum Überleben. Das ist der entscheidende Zirkelschluss, der uns zu willfährigen Erfüllungsgehilfen für die Wachtturm Organisation gemacht hat.
...Fortan war alles was wir getan haben, ob wir gegessen oder gearbeitet haben oder sonst etwas taten, das was wir "für Jehova getan" haben. Im Verlauf der Jahrzehnte hat sich das auf sehr viel summiert...
In unserer aufrichtigen Überzeugung haben wir gar nicht wahr genommen, dass ein normales Familienleben und Kind sein keinen Platz mehr in unserem Leben hatte."

In der rückblickenden Retrospektive findet man dann auch solche von Ernüchterung zeugende Sätze, wie beispielsweise die;

"Auch ihre Ansichten zur organisierten Religion haben sich in der Zwischenzeit drastisch geändert. In dem Buch "Das vollendete Geheimnis", (1922) ... ist auf Seite 370 ein Gespräch überliefert zwischen einem evangelischen Geistlichen und Pastor Russell. Auf die Frage, wie viele Mitglieder die ernsten Bibelforscher haben, antwortete Pastor Russell:
"wir haben keine Mitgliederlisten. Ihre Namen sind im Himmel angeschrieben."
Heute dagegen existiert für jeden Zeugen Jehovas der in der Versammlung akzeptiert ist eine Karteikarte in dem nicht nur seine persönlichen Daten wie Namen, Adresse, Telefonnummern, Geburtsdatum, Taufdatum und Bezugspersonen für den Notfall gespeichert sind, sondern auch wann er getauft wurde, wie viele Stunden er im "Predigtdienst" jeden Monat einsetzt, wie viele Rückbesuche und Heimbibelstudien er bei Andersgläubigen durchführt, wie viele Wachttürme, Erwachet, Broschüren, Bibeln oder Bücher er verbreitet. Ob er ein "anderes Schaf" oder ein "Gesalbter" ist usw.
Je nachdem wie diese Berichte aussehen, wird jemand "Karriere" in der Organisationsstruktur machen oder Abseits stehen. Da liegen wahrlich inzwischen Welten dazwischen. Im Wachtturm vom 15. September 1895 (englisch) sagt C T Russell:
"Hütet euch vor Organisation".
Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und lasst das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht."

Auch noch so ein charakteristischer Satz:
"Ja das war also meine "gute, alte Zeit". Der "Dienst für Jehova" wurde der Inhalt meines Lebens. Ich konnte mich nur in Gesellschaft Gleichgesinnter wohl fühlen. Ich weiß nicht, wie das Leben eines normalen Teenagers verläuft ...

Letzteren Satz dürfte dann wohl noch so mancher ebenfalls WTG-geprägter, mit unterschreiben können!

Der Verlags-Umschlagtext notiert dann auch noch dazu den wohl eher als "unterkühlt" zu bezeichnenden Satz:
"Dieser dritte Weg - Überleben mit der Religion - soll ein mahnendes Beispiel sein, wie leicht man Menschen in Ausnahmesituationen - Flüchtlinge, Asylbewerber, Emigranten, Katastrophenopfer und so weiter - durch bloße Versprechungen dazu bringen kann, sich extremen Gruppen an zu schließen."

Insgesamt ein interessantes Buch. Zur eigenen Lektüre anempfohlen!

http://www.amazon.de/Drei-Wege-ein-Ziel-%C3%9Cberleben/dp/3852518016/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1248168990&sr=8-1

Alternativ auch über:

http://www1.bookbutler.de/

Dort den Verfassernamen eingeben:
Barbara Kohout

Siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,35221,35221#msg-35221

Re: Drei Wege - ein Ziel - Überleben

geschrieben von: . +

Datum: 26. Juli 2009 01:19

Die Autorin Barbara Kohout: „ Wenn ich damals über die Wachtturm Gesellschaft das gewusst hätte was ich heute weiß wäre ich nie zur Wachtturmgesellschaft gekommen“

Herr Priv. Doz. Dr. med. Martin Sack vom Klinikum rechts der Isar der TU München und Leiter der deutschsprachigen Gesellschaft für Psycho-Traumatologie schrieb der Autorin folgendes: „…Andererseits haben wir immer wieder ehemalige Zeugen Jehovas in stationärer oder tagesklinischer psychotherapeutischer Behandlung und die Methode Abweichler aus den Reihen der Zeugen Jehovas mit ‚sozialen Tod’ zu bestrafen ist mir daher gut bekannt. Schade das darüber so wenig in der Öffentlichkeit gesprochen wird und das diese Vorgehensweisen nicht klar geächtet und unterbunden werden.“

Das eine Trennung von der Wachtturmgesellschaft aber durchaus handfeste gesundheitliche Verbesserungen mit sich bringen kann erlebte das Ehepaar auch.

Ehemann der Autorin: „Als ich die 50 überschritt, bekam ich Probleme mit den Nerven.
Naja – wir werden alle nicht jünger – und so schob ich es auf das Alter.
Ich ging halt zu Ärzten und nahm Medizin.
Aber als ich das Rentenalter überschritt, wurden die nervlichen Probleme immer gravierender und belastender.
Mit 70 verließ ich die Wachtturm Gesellschaft.
Nicht nur das ich jetzt keine Ärzte für meine Nerven brauche – ich habe die Medikamente von dem Moment als ich die Wachtturm Gesellschaft verlassen hatte einfach nicht mehr benötigt.“

Barbara Kohout: „Wir wollten nie wachtturmkritische Literatur lesen weil wir ahnten dass mit der Wachtturm Gesellschaft irgendwas nicht stimmt.
Wir fürchteten dass wir aus eigener Beobachtung das anerkennen müssten, was in Wachtturmkritischer Literatur stehen würde.
Es war Angst.
Nicht die Angst dass uns der Zornesblitz Gottes treffen könnte, wenn wir wachtturmkritische Literatur lesen würden – sondern wir fürchteten uns davor, dass gezeigt zu bekommen und sehen zu müssen, das wir insgeheim sowieso schon ahnten.
Wir wollten nicht sehen – und waren somit blinder als ein Blinder.“

Die Autorin geht der Frage nach, wie es passieren konnte dass eine ganze Großfamilie in die Fänge einer Sekte geraten konnte.
Sie beschreibt eine Zeit in der die Wachtturmgesellschaft ihren Mitgliederboom erlebte und hilft Menschen in Ausnahmesituationen zu verstehen warum gerade sie dann so anfällig für Sekten sein können.
Und das Ehepaar macht Mut auch noch im hohen Alter zu „sehen“ und einen Fehler der in ihrer Kindheit zu fatalen Folgen führte zu korrigieren.

Barbara Kohout
„Drei Wege – ein Ziel – Überleben“
Erscheinungsdatum: 10.7.2009

Wachtturmstudienartikel, für Sonntag den 5.Juli

geschrieben von: Frau von x

Datum: 03. Juli 2009 12:18

WT vom 15.APRIL 2009 S.28-32:

JESUS ALS GRÖSSEREN DAVID
UND GRÖSSEREN SALOMO
SCHÄTZEN

"Siehe, mehr als Salomo ist hier"

(MAT. 12:42).

:::

3 ... Gott konnte David ins Herz sehen und ihm gefiel, was er darin sah. Bei Gott zählt nicht die äußere Erscheinung, sondern der innere Mensch. ...

David stellte prophetisch Jesus dar

4 Wie David wurde auch Jesus in Bethlehem geboren, allerdings gut 1 100 Jahre später. In den Augen vieler Israeliten machte Jesus nicht den Eindruck eines Königs, ... . Doch auch er war wie David von Jehova ausgewählt worden und wurde von ihm genauso geliebt (...). ...

5 Es gibt noch weitere Parallelen zwischen den beiden. David wurde beispielsweise von seinem Ratgeber Ahitophel verraten, Jesus von dem Apostel Judas Iskariot (...). Sowohl David als auch Jesus hatten glühenden Eifer für die Anbetungsstätte Jehovas (...). Außerdem war Jesus der Erbe Davids. Vor Jesu Geburt sagte ein Engel zu seiner Mutter: "Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben" (Luk 1:32; ...). Da sich alle messianischen Prophezeiungen letztlich an Jesus erfüllen werden, ist es tatsächlich der größere David, der lang ersehnte messianische König (...).

Folgt dem Hirten und König!

6 Jesus ist auch ein Hirte. Was zeichnet einen guten Hirten aus? Er kümmert sich treu und mutig darum, dass seine Herde die nötige Nahrung und den erforderlichen Schutz erhält (...). David war in seiner Jugend ein Hirte und er ging sehr fürsorglich mit den Schafen seines Vaters um. ...

7 All die Jahre, die David auf freiem Feld und in den Bergen Schafe hütete, bereiteten ihn auf die schwere Verantwortung vor, die Nation Israel zu hüten (...). Auch Jesus erweist sich als vorbildlicher Hirte. Jehova stärkt ihn und leitet ihn an, die "kleine Herde" und die "anderen Schafe" zu hüten (Luk. 12:32; Joh. 10:16). ...

Folgt dem siegreichen König!

8 Als König war David ein entschlossener Heerführer, der das Land des Volkes Gottes beschützte. ... Mit der Kraft Jehovas wurde er ein mächtiger Herrscher. ...

9 Wie König David war auch Jesus ein furchtloser Mann. Als designierter König bewies er beispielsweise seine Macht über die Dämonen, ... . Selbst der Erzfeind, Satan, der Teufel, konnte nichts gegen ihn ausrichten. Mit der Unterstützung Jehovas hat Jesus die Welt besiegt, die in der Macht Satans liegt (...).

10 Etwa 60 Jahre nachdem Jesus gestorben, auferweckt und in den Himmel aufgefahren war, erhielt der Apostel Johannes eine prophetische Vision von Jesus in seiner Rolle als Krieg führender König. Er schrieb: "Siehe, ein weißes Pferd; und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus, siegend und um seinen Sieg zu vollenden" (Offb. 6:2). Der Reiter auf dem weißen Pferd ist Jesus. 1914 "wurde ihm eine Krone gegeben", das heißt, er wurde als König inthronisiert. ... Kurz nach seiner Einsetzung als Herrscher des Königreiches Gottes besiegte er Satan und warf ihn zusammen mit seinen Dämonen zur Erde hinab (...). Er wird seinen Siegesritt fortsetzen, um "seinen Sieg zu vollenden", also Satans böses System vollständig vernichten. ...

11 Allerdings ist Jesus wie David auch ein mitfühlender König, der die "große Volksmenge" in Harmagedon beschützen wird (...). ...

Salomos Bitte um Weisheit erfüllt

12 Auch Salomo, Davids Sohn, stellte Jesus prophetisch dar. ...

13 Solange Salomo Jehova treu war, gab es niemand, der so weise Worte äußerte wie er. ...

Folgt dem weisen König!

14 Es gab nur einen Menschen, der Salomo an Weisheit weit übertraf. Das war Jesus Christus, der von sich selbst sagte, er sei "mehr als Salomo" (Mat. 12:42). ...

15 ... Salomo wurde auch "der Versammler" genannt, der "das Volk fortwährend Erkenntnis [lehrte]" (Pred. 12:9,10). Jesus, das Haupt der Versammlung, ist ebenfalls der Versammler seines Volkes (...). Daher tun wir gut, unsere Zusammenkünfte zu besuchen, wo wir "fortwährend" belehrt werden.
...

Folgt dem König des Friedens!

17 König Salomo regierte in Jerusalem, ... . Seine 40-jährige Regierungszeit zeichnete sich durch beispiellosen Frieden in der Nation Israel aus. ... Trotz all seiner Weisheit konnte Salomo seine Untertanen nicht aus den Fesseln von Krankheit, Sünde und Tod befreien. Genau das wird aber der größere Salomo tun. ...

18 Schon heute haben wir in der Christenversammlung Frieden und befinden uns tatsächlich in einem geistigen Paradies. ... Wenn wir im Einklang mit Gottes Geist handeln, tragen wir zur Schönheit des geistigen Paradieses bei.

19 Die Zukunft wird allerdings noch schöner sein. ...

20 Jehova sei Dank, dass er seinen einziggezeugten Sohn für uns gegeben hat - den größeren Moses, David und Salomo!

Hervorhebung von mir

Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.88:

Die meisten Sektenmitglieder erzählen zwar, sie seien <<glücklicher als je zuvor im Leben>>, doch leider sieht die Realität ganz anders aus. ... Sie leben in einer von der Gruppe geschaffenen Phantasiewelt.

Re: Wachtturmstudienartikel, für Sonntag den 12.Juli

geschrieben von: Frau von x

Datum: 13. Juli 2009 12:01

WT vom 15.MAI 2009 S.9-13

DRÄNGT ZUR REIFE VORAN -
DER GROSSE TAG JEHOVAS
IST NAHE
"!

"Lasst uns . . . zur Reife vorandrängen" (HEB. 6:1)

Als Jesus auf der Erde war, fragten ihn seine Jünger einmal: "Was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?" Die Prohezeiung, mit der Jesus ihre Frage beantwortete, erfüllte sich zum ersten Mal im 1.Jahrhundert u.Z. Jesus sprach unter anderem von einer ungewöhnlichen Entwicklung als Signal für das nahe bevorstehende Ende. "Die, die in Judäa" waren, sollten, sobald sie diese Entwicklung beobachteten, "in die Berge zu fliehen beginnen" (Mat. 24:1-3, 15-22).

2 ... Im Jahr 66 u.Z. griff das römische Heer Jerusalem an und stand kurz vor der Eroberung, als der Feldherr Cestius Gallus plötzlich den Rückzug befahl. Dadurch wurde es den eingeschlossenen Christen für kurze Zeit möglich, zu fliehen und sich in Sicherheit zu bringen.
...
4 Wir leben heute in der Zeit, wo sich die Prophezeiung Jesu endgültig bewahrheitet. "Der große Tag Jehovas" - der Tag, an dem Satans gesamtes System enden wird - "ist nahe" (Zeph. 1:14). ...

Was ist christliche Reife?

5 Statt den Hebräerchristen im 1.Jahrhundert lediglich ans Herz zu legen, sie sollten zielstrebig auf christliche Reife hinarbeiten, erklärte ihnen Paulus auch, was dazu nötig ist. ... "Reife Menschen" geben sich nicht mit "Milch" zufrieden. Sie nehmen "feste Speise" zu sich und kennen deshalb sowohl die "elementaren Dinge" als auch die "tiefen Dinge" des Wortes Gottes (1.Kor. 2:10). ...

6 ... Jeder von uns tut gut, sich zu fragen: "Befasse ich mich immer noch mit den 'elementaren Dingen'? Könnte es sein, dass vieles für mich einfach Routine ist, ...? ... Zielstrebig auf christliche Reife hinzuarbeiten erfordert, dass wir in mindestens zwei Bereichen konkrete Anstrengungen unternehmen: Zum einen gilt es, bestens mit Gottes Wort vertraut zu werden, zum anderen, Gehorsam zu lernen.

Sich gut mit Gottes Wort vertraut machen

7 ... Ein wirklich reifer Christ wird man nur, wenn man sich gut damit vertraut macht, was Gott uns zu sagen hat. Zu finden ist das in seinem Wort, der Bibel, und demnach sollten wir uns intensiv mit der Heiligen Schrift und mit den bibelerklärenden Publikationen des "treuen und verständigen Sklaven" befassen (Mat. 24:45-47). ...

8 Wenn wir regelmäßig im Wort Gottes lesen, erlauben wir seiner Botschaft, sozusagen "Macht" auf uns auszuüben. ...
...

10 Sich mit Gottes Wort vertraut zu machen heißt also: Man muss wissen, was Gott sagt, und entsprechend handeln. ...

Gehorsam lernen

...

12 Zielstrebig auf christliche Reife hinzuarbeiten erfordert, dass wir unser Äußerstes tun, Jehova zu gehorchen. Wie am Beispiel Jesu Christi deutlich wird, lernt man Gehorsam häufig gerade durch das, was man an Leiden durchmacht. ... Dadurch, dass Jesus lernte, was es bedeutet, trotz größter Widerwärtigkeiten und Leiden gehorsam zu sein, wurde er "vollkommen gemacht" für die neue Stellung, die Gott ihm zugedacht hatte: die eines Königs und Hohen Priesters.

13 ... Jehova hat uns deutlich wissen lassen, dass er sich von uns wünscht, ein sittlich reines, ehrliches Leben zu führen, die Zunge richtig zu gebrauchen, persönlich die Bibel zu lesen und zu studieren, die Zusammenkünfte zu besuchen und die gute Botschaft zu predigen (...). Sind wir Jehova in all dem auch dann gehorsam, wenn es uns schwer gemacht wird? An unserem Gehorsam ist zu erkennen, inwieweit wir schon zu einem reifen Christen herangewachsen sind.

Warum ist christliche Reife so wertvoll

...
15 Weil durch christliche Reife unser Herz, der innere Mensch, gefestigt wird, schützt sie uns auch davor, uns "durch verschiedenartige und fremde Lehren fortreißen" zu lassen. ...

...

Von Herzen gehorsam sein

...
18 Der Gehorsam, den man lernt, wenn man zielstrebig auf Christliche Reife hinarbeitet, wird nicht weniger entscheidend für unser Überleben sein, wenn sich Jesu Prophezeiung bald im großen Maßstab erfüllt ... . Werden wir allen dringenden Anweisungen, die wir vom "treuen Verwalter" vielleicht noch erhalten gehorsam Folge leisten? ... Wie wichtig ist es doch, dass wir lernen, "von Herzen . . . gehorsam" zu sein! ...

19 Zur christlichen Reife heranzuwachsen erfordert also, dass man sein Wahrnehmungsvermögen übt. Das gelingt uns, wenn wir uns immer besser mit Gottes Wort vertraut machen und Gehorsam lernen. Junge Leute, die auf christliche Reife hinarbeiten, stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. Wie sich die meistern lassen, wird im nächsten Artikel erklärt.

Hervorhebung von mir


Warum die WTG dafür 19 Absätze braucht, das Ganze läßt sich doch leicht in einem Satz zusammenfassen: Christliche Reife = Gehorsam (möglichst blinder Gehorsam) gegenüber dem "treuen und verständigen Sklaven".

Zitat: " . . . . " (wir schneiden mal wieder an der Bibel rum)

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 14. Juli 2009 11:41

Es fängt doch schon bei dem Leittext an:

"Lasst uns . . . zur Reife vorandrängen" (HEB. 6:1)

Was fehlt?
Heb. 6,1:

"Darum laßt uns nun, da wir die Grundlehre über den Christus hinter uns gelassen haben, zur Reife vorandrängen, ....." (NWÜ).

"Die Grundlehre über den Christus", ist also etwas, was es nicht wert ist im Leittext erwähnt zu werden.
Wieso denn auch, wenn man denn Christus eh nicht annehmen darf....?

Noch etwas ist mir aufgefallen.
Tippt man in der WTL unter Suchen "Grundlehre über den Christus" ein, wird an keinster Stelle erklärt, was das denn nun bedeutet. Es wird meist dann auf das studieren in den Publikationen des Sklaven verwiesen, im Sinne von "reifer werden".

Doch was beinhaltet also eigentlich diese "Grundlehre über den Christus"?

Eine Mögliche Antwort:
[url=http://]www.youtube.com/watch?v=2aoKDYzzIIM&feature=related[/url]

Eine andere Antwort liefert auch Jesus selbst:

"Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden, und ich will ihn lieben und mich ihm deutlich zeigen.“ (Johannes 14, 21)

Hat sich dir Jesus deutlich gezeigt?

"Als Antwort sprach Jesus zu ihm: „Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen." (Johannes 14, 23)

Diese Texte zeigen übrigens, das man keine Religion braucht um an Gott zu glauben.

Wohnen die beiden, Vater und Sohn, schon bei dir zuhause? Das merkt man - was der Mann im Video beschrieb kann ich gut nachvollziehen.
Wenn nicht, dann könnte es daran liegen, das du die Wachtturmgesellschaft mehr liebst als Gott und seinen Sohn.

Zurück zum Wachtturm:

Sie nehmen "feste Speise" zu sich und kennen deshalb sowohl die "elementaren Dinge" als auch die "tiefen Dinge" des Wortes Gottes (1.Kor. 2:10). ...

1.Korinther 2, 10:
"Denn uns hat Gott sie durch seinen Geist geoffenbart, denn der Geist erforscht alle Dinge, selbst die tiefen Dinge Gottes."

Der Dank gebührt also dem Geist, also Gott selber, das man diese tieten Dinge Gottes richtig verstehen kann. Nicht Hahnebüchlein.
Jesus benannte den heiligen Geist als seinen Helfer.
Nicht einen Zeitschriftenkonzern.

Aber es ist nun mal nichts neues, das die Wachtturmgesellschaft nun mal gerne so tut, als würde sie in der Bibel namentlich erwähnt werden.

Jesus? - Außen vor....
Geist? - Außen vor....

Ein Zeuge Jehovas wird einen Christen nie verstehen, es sei denn er wird Christ.

Re: Wachtturmstudienartikel, für Sonntag den 12.Juli

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. Juli 2009 10:59´

WT vom 15.MAI 2009

"Eine Zeit zum SCHWEIGEN"

"REDEN ist Silber, Schweigen ist Gold", heißt es in einem alten Sprichwort, das vermutlich aus dem Orient stammt. ... Und der weise König Salomo von Israel schrieb einst: "Für alles gibt es eine bestimmt Zeit, ja eine Zeit für jede Angelegenheit unter den Himmeln: . . . eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden" (Pred. 3:1,7).
...

Schweigen ist ein Ausdruck von Respekt oder Achtung. ...
...
Nicht nur Jehova selbst verdient unseren Respekt, sondern auch seine Äußerungen. ...
Natürlich ist es auch heute angebracht, respektvoll dem zuzuhören, was in den Zusammenkünften und auf Kongressen gesagt wird. Wäre es nicht unhöflich, ja sogar respektlos gegenüber dem Wort Gottes und seiner Organisation, mit dem Sitznachbarn zu tuscheln, während der Redner den Zuhörern gerade etwas Wichtiges aus der Bibel vermitteln möchte? Dies ist sicherlich eine Zeit, still zu sein und zuzuhören.
...
:::
... Wenn wir es im Predigtdienst mit Spöttern zun tun haben, mag es am besten sein, nichts zu erwidern. Und ist es nicht auch sonst das Klügste, seine Ablehnung durch Schweigen zum Ausdruck zu bringen, ... . ...
...
:::
Es liegt klar auf der Hand: Schweigen hat seine Vorzüge. Aber es gibt auch "eine Zeit zum Reden" (Pred. 3:7). Die gute Botschaft von Gottes Königreich muss "auf der ganzen bewohnten Erde" verkündet werden (Mat. 24:14). Dieses freudige Verkünden ist heute nicht mehr zu überhöhren, und je mehr Diener Gottes sich daran beteiligen, desto deutlicher erschallt es (...). Ganz bestimmt zählen wir uns gern zu denen, die begeistert die gute Botschaft vom Königreich verkündigen ... . Das ist für uns äußerst wichtig, und dennoch vergessen wir dabei nicht, dass es sehr wohl auch Gelegenheiten gibt, in denen Schweigen Gold ist.

Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel, für Sonntag den 19.Juli

geschrieben von: Frau von x

Datum: 19. Juli 2009 13:14

WT vom 15.MAI 2009 S.13-17:

JUNGE LEUTE, IST EUER
FORSCHRITT ERKENNBAR?

"Sinne über diese Dinge nach; geh darin auf, damit dein Fortschritt
allen Menschen offenbar werde"
1.TIM. 4:15)


... Jehova Gott, ..., möchte, dass ihr jungen Leute wirklich glücklich seid. Ihm liegt sogar daran, dass eure Freude noch weit über eure Jugend hinaus andauert. Mancher macht leider schmerzliche Fehler, die nicht nur seine Jugend trüben können, sondern auch sein künftiges Glück. ...

2 Junge Leute können sich vor Fehlentscheidungen bewahren, wenn sie beachten, was der Apostel Paulus den Korinthern schrieb: "Seid nicht Kinder dem Verstand nach! . . . im Denken müsst ihr Erwachsen sein" (1.Kor.14:20, Gute Nachricht Bibel). ...

3 Junge Menschen sind sich bestimmt darüber im Klaren, dass man nicht von allein Reife erlangt. ... Für christliche Jugendliche ist es äußerst wichtig, erkennbaren Fortschritt zu machen.

Was ist mit Fortschritt gemeint?

4 Unter Fortschritt versteht man unter anderem "Vorwärtskommen, Besserwerden". Paulus riet Timotheus, auf Fortschritt bedacht zu sein im Reden, im Wandel, in der Liebe, im Glauben und in der Keuschheit sowie in seinem christlichen Dienst. ... Timotheus musste also weitere Erkenntnis- und Glaubensfortschritte machen.

5 ... Um das Jahr 50 u.Z. war Timotheus wahrscheinlich ein junger Erwachsener und stand "bei den Brüdern in Lystra und Ikonion", die seine positive Entwicklung sahen, bereits "in gutem Ruf" (Apg. 16:1-5). Paulus nahm Timotheus zu jener Zeit auf seine Missionsreise mit. Nachdem er einige Monate seinen weiteren Fortschritt beobachten konnte, schickte er ihn nach Thessalonich, um die Christen dort zu stärken und zu trösten. ... Bei Timotheus war also schon in relativ jungen Jahren Fortschritt erkennbar.

6 Warum ist es gerade für euch junge Leute in der Versammlung so wichtig, an christlichen Eigenschaften zu arbeiten? Weil ihr sonst weder in der christlichen Lebensführung noch als Lehrer der christlichen Wahrheit echten Fortschritt machen werdet. ...
...
:::

Alles tun, um einmal
eine glückliche Ehe zu führen

12 Manche Erwachsene stürzen sich blindlings in die Ehe, weil sie darin die Lösung für Unzufriedenheit, Einsamkeit, Langeweile oder Probleme mit der Familie sehen. Sich das Jawort zu geben ist jedoch eine sehr ernste Angelegenheit. ... Manchmal machen sich junge Erwachsene kaum Gedanken, was der Ehealltag wirklich erfordert. Später sind sie dann überrascht, was er tatsächlich mit sich bringt.

13 Bevor du also eine feste Freundschaft anfängst, solltest du dich fragen: Warum möchte ich denn heiraten? ... Passen wir wirklich zusammen? ... Um dir zu helfen, eine ehrlich Selbstprüfung vorzunehmen, hat "der treue und verständige Sklave" Artikel speziell zu diesem Thema veröffentlicht (Mat.24:45-47). Betrachte diese Gedanken als Rat von Jehova. ...
...

"Führe deinen Dienst völlig durch"

15 Timotheus hatte eine wichtige Aufgabe, wie Paulus deutlich machte: "Ich gebiete dir feierlich vor Gott und Christus Jesus . . .. Predige das Wort, halte dringend darauf". Er fügte hinzu: "Verrichte das Werk eines Evangeliumsverkündigers, führe deinen Dienst völlig durch" (2.Tim. 4:1,2,5). Timotheus musste "mit den Worten des Glaubens [genährt]" sein, um diesem Auftrag nachzukommen. ...

16 Wie kannst du "mit den Worten des Glaubens [genährt] sein? Paulus schrieb: Widme dich weiterhin dem Vorlesen, dem Ermahnen, dem Lehren. Sinne über diese Dinge nach; geh darin auf" (1.Tim.4:13,15). Nur wer eifrig persönlich studiert, ..., kann auch Fortschritt machen. Wie würdest du denn selbst deine Studiengewohnheiten beurteilen? Gehst du in den "tiefen Dingen Gottes" auf? ... Oder machst du gerade so das Nötigste?

17 ... Würdest du die Bibel im Dienst gern geschickter gebrauchen und die Wahrheit besser darlegen können? Der Pionierdienst kann dir dabei helfen. Bemühe dich auch, ein guter Leser zu sein und in den Zusammenkünften ermunternde Kommentare zu geben. Und wie sieht es mit den Redeaufgaben in der Theokratischen Predigtdienstschule aus? Als geistig reifer junger Mensch wirst du sie sicher informativ gestalten und dich dabei an den vorgegebenen Stoff halten.

18 Das "Werk eines Evangeliumsverkündigers" durchzuführen schließt auch ein, im Dienst möglichst wirkungsvoll vorzugehen und anderen zu helfen, Rettung zu erlangen. ... Wie Paulus sagte, hatte er Menschen, denen er helfen konnte, nicht nur die gute Botschaft vermittelt, sondern sie auch an seiner eigenen Seele teilhaben lassen, das heißt aus Liebe zu ihnen sogar sein Leben für sie eingesetzt (...). Wer sein Beispiel im Dienst nachahmen möchte, braucht dieselbe Einstellung wie Timotheus, dem andere Menschen wirklich am Herzen lagen und der "zur Förderung der guten Botschaft wie ein Sklave gedient hat". ... Setz du dich als junger Mensch im Dienst auch so selbstlos ein?

Fortschritt macht wirklich zufrieden

19 Fortschritt als Christ musst du dir erarbeiten. ... Im Laufe der Zeit kannst du "viele reich machen", indem du ihnen die Wahrheit vermittelst, ... (2.Kor. 6:10; ... ). "Ich verbringe mittlerweile einen Großteil meiner Zeit damit, anderen zu helfen", erklärt Fred, ein Vollzeitverkündiger. ...

20 Eine junge Pionierin, namens Daphne berichtete von ihrer Freude und Befriedigung, die ihr Fortschritt in der Wahrheit mit sich brachte: "... Wenn du alles tust, was du kannst, um Jehova zu gefallen, dann fühlst du dich richtig gut - echt zufrieden!" Selbst wenn andere deinen Fortschritt nicht registrieren: Jehova sieht und schätzt ihn immer (...). Gerade als junger Christ kannst du unseren himmlischen Vater verherrlichen und ehren. Mach weiterhin echten Fortschritt und erfreue so sein Herz! ...
Hervorhebung von mir

Re: Wo solltest du dich aufhalten, wenn das Ende kommt?

geschrieben von: Frau von x

Datum: 24. Juli 2009 12:26

fragt der WT vom 15.MAI 2009:

Wie wird es rechtschaffenen Menschen ergehen, wenn Jehova dem bösen System von heute in Harmagedon ein Ende macht? ...
... Wo sollten sich "die Rechtschaffenen" aufhalten, wenn das Ende kommt? ...

Als der Aufenthaltsort entscheidend war

...
Wie überlebte Noah die Sintflut? ... Noah baute die Arche, genau wie Jehova ihm geboten hatte. ... Noah und seine Familie wurden "sicher durch das Wasser getragen" (1.Pet. 3:20). Ihr Überleben hing davon ab, dass sie sich in der Arche aufhielten. Kein anderer Ort auf der Erde konnte ihnen Sicherheit bieten (...).
Im Fall Lots lauteten die Anweisungen etwas anders: Zwei Engel informierten ihn darüber, wo er sich nicht aufhalten solle. ...
... In beiden Fällen war der Aufenthaltsort ausschlaggebend dafür, dass sie gerettet wurden: Noah musste in die Arche gehen, Lot aus Sodom fliehen. ...

Ist der Aufenthaltsort
immer ausschlaggebend?

Bevor Jehova in den Tagen Mose das Land Ägypten mit der vierzehnten Plage schlug, gebot er den Israeliten, das Blut des Passahlamms an den Türsturz und an die beiden Türpfosten ihrer Häuser zu streichen. ... Genau in jener Nacht geschah es, dass Jehova "jeden Erstgeborenen Im Land Ägypten schlug, ... . Die Erstgeborenen der Israeliten dagegen waren in Sicherheit, ohne dass auch nur ein einziger seinen Aufenthaltsort hätte wechseln müssen (...).
Interessant ist auch der Fall Rahabs, ... . Rahab wurde klar, dass Jericho dem Untergang geweiht war, und versteckte zwei israelitische Kundschafter bei sich. Sie .... bat sie, ihr zu schwören, dass sie und ihre ganze Familie bei der Einnahme Jerichos verschont würden. Die Kundschafter wiesen sie an, alle Angehörigen bei sich im Haus zu versammeln, ... . Würde einer von ihnen das Haus verlassen, werde er zusammen mit den übrigen Stadtbewohnern vernichtet (...). ...
... Alle, die sich in Rahabs Haus aufgehalten hatten, wurden gerettet.

Was war am wichtigsten?

... Wie lässt sich daraus ableiten, wo wir uns aufhalten sollten, wenn das Ende des bösen Systems von heute kommt?
Natürlich diente die Arche zur Rettung Noahs. Aber warum hielt er sich denn dort auf? Weil er glaubte und gehorchte. ... Tun auch wir alles, was Gott uns geboten hat? Noah war außerdem ein "Prediger der Gerechtigkeit" (2.Pet. 2:5). Nehmen wir uns an ihm ein Beispiel und predigen fleißig, auch wenn die Menschen in unserem Gebiet der Botschaft die kalte Schulter zeigen?
...
Für die Israeliten in Ägypten und für Rahab in Jericho hing die Rettung davon ab, dass sie in ihren Häusern blieben. Dazu mussten sie glauben und gehorchen (...). ...
Bald wird die böse Welt Satans ihr Ende finden. Wie Jehova seine Diener ... beschützen wird, wissen wir noch nicht (...). Fest steht aber: Egal an welchem Ort oder in welcher Lage wir uns dann befinden, wird unsere Rettung davon abhängen, dass wir Jehova glauben und gehorchen. Bis dahin sollten wir daran arbeiten, richtig zu den "inneren Gemächern" eingestellt zu sein, von denen Jesaja in seiner Prophezeiung spricht.

"Tritt ein in
deine inneren Gemächer"

..., heißt es in Jesaja 26:20. ...
In unserer Zeit könnten die in dieser Prophezeiung erwähnten "inneren Gemächer" in engem Zusammenhang mit den über 100 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas in der ganzen Welt stehen. ... Gottes Dienern wird geboten, in ihre "inneren Gemächer" zu gehen und sich zu berbergen, "bis die Strafankündigung vorübergeht". Es ist also lebenswichtig, dass wir die richtige Einstellung zur Versammlung entwickeln und behalten und dass wir uns fest vornehmen, eng mit ihr verbunden zu bleiben. ...

Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel, für Sonntag den 26.Juli

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. Juli 2009 14:45

WT vom 15.MAI 2009 S.21-25

Thema:

DIE ENGEL - "GEISTER
FÜR DEN ÖFFENTLICHEN DIENST"


"Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt,
um denen zu dienen, die die Rettung erben werden?" (HEB. 1:14).

2 Im Himmel gibt es Abermillionen treue Engel. Sie alle sind "mächtig an Kraft" und führen aus, was Gott ihnen aufträgt (Ps. 103:20; ...). Jeder dieser Geistsöhne Gottes hat eine eigene Persönlichkeit, göttliche Eigenschaften und einen freien Willen. Die Engel nehmen in Gottes Einrichtung eine hohe Stellung ein und sind hervorragend organisiert; Michael (Jesu Name im Himmel) ist der Erzengel (...). ...
...
:::

Wie stehen Engel uns zur Seite?

8 Abraham, Jakob, Moses, Josua, Jesaja, Daniel, Jesus, Petrus, Johannes und Paulus - sie alle erhielten Hilfe von Engeln.Treue Engel vollstreckten Gottes Gerichtsurteile; sie übermittelten auch Prophezeiungen und Anleitung wie das Gesetz des Moses (...). Da heute das vollständige Wort Gottes zur Verfügung steht, müssen Engel wohl keine göttlichen Botschaften mehr übermitteln (...). Doch hinter den Kulissen sind die Engel nach wie vor sehr aktiv: Sie führen Gottes Willen aus und stehen seinen Dienern zur Seite.

9 Die Bibel sichert uns zu : "Der Engel Jehovas lagert sich rings um die her, die ihn fürchten, und er befreit sie" (Ps. 34:7; ...). Da Satan jedoch infrage stellt, dass ein Mensch Gott unter allen Umständen treu bleibt, erlaubt Jehova ihm, uns auf verschiedenste Weise zu erproben (...). ... Engel stehen jederzeit bereit einzugreifen, wenn Gott es will. Schadrach, Meschach, Abednego, Daniel und Petrus bewahrten sie vor dem Tod, sie verhinderten aber nicht, dass Stephanus und Jakobus ermordet wurden (...). Offensichtlich spielten die jeweilige Situation und die Fragen, um die es dabei ging, eine Rolle. Ähnlich muss es bei den Brüdern in den NS-Konzentrationslagern gewesen sein: Einige wurden zwar hingerichtet, aber die meisten haben mit der Hilfe Jehovas überlebt.

10 Die Bibel lehrt nicht, jeder Mensch habe einen Schutzengel. ... Natürlich könnte Jehova jederzeit einen Engel senden, um uns beizustehen, aber die Hilfe kann auch auf andere Art kommen. Beispielsweise könnten Mitchristen veranlasst werden, uns zu helfen und uns zu trösten. ...
:::

Von den treuen Engeln lernen

13 Der Apostel Petrus führte das gute Beispiel der treuen Engel an, als er Personen tadelte, die über Jehovas gesalbte Diener "lästerlich" redeten. Obwohl Engel sehr mächtig sind, spielen sie sich "aus Respekt vor Jehova" nicht als Richter auf. ... Halten wir uns also ebenfalls zurück, vorschnell über andere zu urteilen. Respektieren wir diejenigen, denen in der Versammlung Verantwortung übertragen wurde, und vertrauen wir einfach immer auf Jehova, den höchsten Richter (...).

14 Jehovas Engel geben uns ein hervorragendes Beispiel für demütiges Dienen. ...

15 Die Engel sind auch ein gutes Beispiel für Geduld. ... Sie warten geduldig ab, bis Gottes "mannigfaltige Weisheit" zu seiner Zeit "durch die Versammlung bekannt gemacht" wird (Eph. 3:10,11).

16 ... Sie nehmen auch wahr, wie gewissenhaft Christinnen darauf achten, Gott zu gefallen. Wie die Bibel zeigt, "sollte die Frau um der Engel willenein Zeichen der Befugnis auf ihrem Haupt haben" (1.Kor. 11:3,10). Keine Frage: Die Engel sehen es gern, wenn christliche Frauen sowie alle anderen Diener Gottes auf der Erde die theokratische Ordnung und das Leitungsprinzip respektieren. Dieser Gehorsam erinnert die himmlischen Söhne Gottes beständig daran, sich ebenfalls unterzuordnen.

Engel unterstützen das Predigen

17 In Verbindung mit dem "Tag des Herrn" spielen Engel eine bedeutende Rolle. Man denke nur an die Geburt des Königreiches im Jahr 1914 sowie an die Vertreibung Satans und seiner Dämonen aus dem Himmel ... . Der Apostel Johannes "sah einen . . . Engel in der Mitte des Himmels fliegen". Dieser "hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verküden, die auf der Erde wohnen". ... Damit wird Jehovas Dienern zugesichert, dass die Engel sie dabei unterstützen, trotz Satans erbitterter Gegnerschaft die gute Botschaft vom aufgerichteten Königreich zu verkündigen (...).

18 Anders als bei Philippus, den ein Engel direkt zu dem äthiopischen Eunuchen führte, sprechen Engel heute nicht mehr zu uns, um uns den Weg zu aufrichtigen Menschen zu weisen (...). Doch wie sich immer wieder zeigt, sind die Engel hinter den Kulissen nach wie vor aktiv, unterstützen die Verkündigung des Königreiches und helfen, diejenigen ausfindig zu machen, die "zum ewigen Leben richtig eingestellt" sind (Apg. 13:48). Wie wichtig also, regelmässig im Predigtdienst zu stehen! ...

19 Jesus hatte unsere Zeit im Sinn, als er sagte, dass "beim Abschluss des Systems der Dinge" Engel "die Bösen von den Gerechten trennen" werden (Mat. 13:37-43,49). Engel spielen auch bei der endgültigen Einsammlung und Versiegelung der Gesalbten eine Rolle. ... Und wenn Jesus "die Schafe von den Ziegnböcken trennt", wird er von Engeln begleitet (Mat. 25:31-33,46).

20 "Bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit seinen mächtigen Engeln" werden alle vernichtet werden, "die Gott nicht kennen, und . . . der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen" (2.Thes. 1:6-10). ...
...

22 Die großartige Befreiung von Satans bösem System steht nahe bevor. Bei den vor uns liegenden Ereignissen werden Engel eine wesentliche Rolle spielen. ... Die treuen Engel sind also wirklich "Geister" für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung erben werden". Sind wir Jehova Gott nicht dankbar dafür, dass er uns durch die Engel hilft, seinen Willen zu tun und ewiges Leben zu erlangen?

Hervorhebung von mir

Re: Was denn nun?

geschrieben von: Frau von x

Datum: 27. Juli 2009 10:33

Frau von x
WT vom 15.MAI 2009 S.21-25

9
... Ähnlich muss es bei den Brüdern in den NS-Konzentrationslagern gewesen sein: Einige wurden zwar hingerichtet, aber die meisten haben mit der Hilfe Jehovas überlebt.

WT vom 15.September 2008 S.9 Abs.9:

... Die Macht jemand aus einer Gefahr zu befreien, hat Jehova ohne jeden Zweifel. Können wir aber mit Sicherheit sagen, ob er in einer konkreten Situation eingegriffen hat? Nein. ...

UNSER KÖNIGREICHSDIENST für JULI 2009

geschrieben von: Frau von x

Datum: 15. Juli 2009 11:23

KD S.1:

Kannst du dich noch mehr
einsetzen?

__________________________________
1 Als Jesus sah, wie sehr sich ganze Menschenmengen für die Botschaft vom Königreich interessierten, forderte er seine Jünger auf: "Bittet daher den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende" (Mat. 9:37,38). Jetzt, wo wir uns in der letzten Stunde der Ernte befinden, ist unser Einsatz umso mehr gefragt. Machen wir uns deshalb unter Gebet Gedanken, wie wir uns noch mehr beim Predigen einsetzen können (...).

2 Vermehrter Einsatz: So mancher könnte mit der Hilfe Jehovas und weil er sich ganz von ihm leiten ließ den Pionierdienst beginnen (...). Viele schaffen es durch besondere Anstrengungen, einmal oder mehrmals im Jahr Hilfspionier zu sein und sich so vermehrt beim Predigen einzusetzen. Die Freude, die sie dabei erlebt haben, hat einige veranlasst zu überlegen, ob sie nich allgemeiner Pionier werden können (...).

3 Kannst du wieder Pionier sein? Wenn du schon einmal Pionier warst, erinnerst du dich bestimmt gern an diese Zeit. Hast du unter Gebet darüber nachgedacht, ob du wieder damit anfangen könntest? Die Umstände, die dich damals veranlasst haben aufzuhören, hindern dich jetzt vielleicht nicht mehr daran, diese schöne Aufgabe wahrzunehmen (...).

4 Die Ernte ist in vollem Gange und geht ihrem Ende zu (...). Deshalb sollten wir uns alle angesprochen fühlen zu überlegen, ob sich etwas umstellen ließe, damit wir mehr predigen können. Sehen wir keine Möglichkeit dazu, wäre es dennoch gut, uns Gedanken zu machen, wie wir die Qualität unseres Dienstes verbessern könnten (...). Doch für alle, die es einrichten können, ist der Pionierdienst eine wunderbare Möglichkeit, sich von Jehova gebrauchen zu lassen (...).

Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für JULI 2009

geschrieben von: Frau von x

Datum: 22. Juli 2009 11:28

KD S.2
Ein Kreiskongress, auf dem
wir lernen, unsere geistige
Gesinnung besser zu schützen

_________________________________
1 Jehova sorgt großzügig für die Hinweise, die Unterweisung und die Ermunterung, die wir brauchen, um dem Predigtauftrag nachzukommen (...). Dazu zählt auch der jährliche Kreiskongress. Das Programm für das Dienstjahr 2010 hat das Motto "Schütze deine geistige Gesinnung" ... . Es gilt ab der Woche vom 31.August 2009.

2 Wieso nützlich: Wir werden vor zeitraubenden Ablenkungen gewarnt, die uns von dem abhalten, was wirklich wichtig ist. ... Das Programm hilft uns, das Herz zu behüten, geistig stark zu bleiben und die großartigen Segnungen nicht aus den Augen zu verlieren, die denen in Aussicht stehen, die ihre geistige Gesinnung schützen.

3 Sobald du weißt, wo und wann der nächste Kreiskongress stattfindet, wäre es gut, alles so zu regeln, damit du an beiden Tagen das gesamte Programm aufmerksam verfolgen kannst. ...

4 Diese gute Gabe kommt von niemand anders als von Jehova. Das von der treuen Sklavenklasse vorgesehene Programm ist genau das, was Diener Gottes brauchen. Wie dankbar sind wir doch Jehova, ... .

Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für JULI 2009

geschrieben von: Frau von x

Datum: 29. Juli 2009 11:51

KD S.3
Jehova jeden Tag preisen
______________________________________

1 König David war entschlossen, Jehova "den ganzen Tag" und auf unabsehbare Zeit zu preisen (Ps. 145:2,7,21). Wir haben ebenfalls allen Grund, dies zu tun (...).

2 Zuhause: Wir haben viel Literatur als Grundlage für geistig erbauende Gespräche, die wir bei der Tagestextbetrachtung, dem Familienstudium und der Vorbereitung für die Zusammenkünfte verwenden. Bei vielen Familien ist es üblich, wenigstens eine Mahlzeit am Tag gemeinsam einzunehmen. Dabei können sich alle in Ruhe unterhalten, und es bieten sich Gelegenheiten, Jehova zu preisen. Eltern können zwanglose Gespräche beginnen und sie dazu nutzen, ihre Kinder in "der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas" zu erziehen (Eph. 6:4; ...).

3 Zusammen mit Brüdern: Im Predigtdienst oder in den Zusammenkünften haben wir schöne Gelegenheiten, Jehova gemeinsam mit unseren Brüdern zu preisen (...). ...

4 Im Gespräch mit anderen: Wir können mit Arbeitskollegen oder anderen kurz über Jehova und über das sprechen, was er für die Zukunft vorgesehen hat. Auch Mitschülern beantworten wir gern ihre Fragen. Dadurch können wir ehrlich gesinnten Personen Hoffnung verleihen, selbst wenn es uns nicht möglich ist, jeden Tag im Predigtdienst zu stehen (...). ... In der Welt mehren sich die Probleme und die Zustände verschlimmern sich. Gleichzeitig überbringen Jehovas Diener weiterhin allen, die ihnen zuhören, die "gute Botschaft von etwas Besserem". Das gibt ihnen Hoffnung ... .

5 Wird es Jehova nicht sehr gefallen, wenn er sieht, dass ihn seine Diener jeden Tag preisen? Zu Hause, in der Versammlung und im Gespräch mit Außenstehenden können wir, wie die sichtbare Schöpfung Jehovas, Lobpreis hervorsprudeln lassen (...).


Was nicht verwunderlich ist, denn wir sind ja ein: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,25890,26155#msg-26155.

Und um das am Laufen zu halten, müssen die Druckerzeugnisse unter die Leute gebracht werden.

Der Mann (im) auf dem Mond

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. Juli 2009 08:17

Dem 40jährigen Jubiläum der ersten menschlichen Mondlandung, widmet die heutige Ausgabe einer Zeitung schon auf Seite 1 einen Artikel, nebst weiteren zehn (!) thematischen Beiträgen.

Das erinnert dann wohl auch daran, dass seitens der Zeugen Jehovas ja auch schon dieses Thema aufgegriffen wurde.
Der Stil dabei - offenbar der - Satanswerk.
Da wird ja wohl Gott ins Handwerk gepfuscht (was ja schon bei ihrer damaligen Impfgegnerschaft die eigentliche Motivation war).

Solange solcherlei Entwicklungen einigermaßen positiv ablaufen, hüllt man sich (bis auf Ausnahmen) eher dazu im Schweigen.
Aufwind indes meinen religiöse Kreise besonders dann zu haben, treten denn etwa Katastrophenfälle ein.

Besonders plastisch trat jener Umstand etwa beim Untergang der Titanic ein.
Da konnten einige Unterbelichtete der Religionsindustrie sich förmlich vor Häme nicht mehr halten.
Das sei das „Strafgericht Gottes" so ihre damalige „Weisheit letzter Schluss".

Die WTG-Religion ging eigentlich einen anderen Weg. Sie suchte etwa in der „Harfe Gottes" die technische Entwicklung als Zeichen des heraufziehenden „Reiches Gottes" zu deuten.
Symptomatisch das man in der diesbezüglichen Aufzählung, gar „Rahm-Separatoren" und anderes mehr glaubte mit erwähnen zu sollen.

Die Weltraumfahrt indes brachte wohl auch einige WTG-Funtionäre „aus dem Häuschen".
In einem Tondokument (die „Qualität" selbigen ist nicht gerade „berauschend" kann man sich solch ein Beispiel anhören). Vielleicht aber ist so gesehen, die schlechte Tonqualität sogar „passend" zum Inhalt derAusführungen. Denn die sind wohl kaum „besser".

... Warum? ... Weil sie keine Zeit mehr haben bis 1975 ... Tondokument

Kommentar zu dem Buch des (späteren) Bischofs Lillje mit dem Titel
„Das technische Zeitalter"

Exkurs:
Der zeitgenössische Kommentar eines religiösen Narrens der Religionsindustrie mit Namen
Philipp Mauro in seinem 1912 erschienenen Buch mit dem Titel;
„Was hat uns der Untergang der Titanic zu sagen?
Von einem Mitreisenden des Rettungsschiffes Carpathia"

Darin verbreitet er sich unter anderem mit den Aussagen:

Am Sonntag, den 14. April 1912, gegen Mitternacht, stieß das Seeschiff Titanic auf der Fahrt von Southampton nach Neuyork auf einen Eisberg und sank gegen 2 Uhr.

In all den Ausführungen, die über das Unglück veröffentlicht sind, wird aber kaum je daraufhingewiesen, daß es ein Eingreifen Gottes war. Es ist in der Öffentlichkeit nicht das Verlangen ausgedrückt, was Gott dadurch zu den Menschen reden und was seine Absicht dabei ist

Das kolossale, kunstvolle Bauwerk stellte sehr anschaulich die Höhe der Zivilisation des menschlichen Tages" dar. Aber wichtiger als dieses ist, daß dessen plötzlicher Untergang und seine gänzliche Vernichtung ein Abbild, eine vorlaufende Darstellung ist von dem großen Weltuntergang, der herannaht, an dem Tage, wo der Herr sich aufmachen wird, um die Erde zu erschüttern.

Aber das schmucklose, unansehnliche Rettungsboot, auf welches das Wort Gottes den Sünder hinweist, der seinem Verderben entgegeneilt, wird nicht beachtet, sogar mit verächtlicher Gleichgültigkeit behandelt. Wird uns nicht auch von der modernen Theologie versichert, daß wir nichts zu befürchten haben, daß es veraltet sei, an eine Hölle zu glauben und an einen gerechten Gott, der alle Ungerechtigkeit und ungöttliche Leben bestraft.

Fortsetzung eines Themas

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 23. Juli 2009 11:01

Thematische Fortsetzung von:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,31284,31766#msg-31766

Nun kann man unter anderem (nicht hier) ein Votum von „Falo" zum Thema lesen, und auch beredtes Schweigen (bisher) von der „Gegenseite" (wenn man es so formulieren darf).

Insbesondere letzteres scheint dann ja besonders „aussagekräftig" zu sein.
Wie auch immer. Diese Republik ist kein „Schlaraffenland" mit Sicherheit auch nicht für die von Hartz IV „Beglückten" in ihr.
Inwieweit diese Rahmenbedingungen da mit hineinspielen (oder nicht), kann ich als Außenstehender schwerlich beurteilen. Verwundert indes wäre ich nicht, sollte es so sein.

Nun hat ja (mittlerweile) selbst ein Herr Wrobel (jetzt nicht mehr im hauptamtlichen WTG-Dienst), gleichwohl seine schon zuvor bestehenden Webseiten weiterbetreibend, auf einer von ihr auch einen PayPal-Spenden-Button installiert.
Selbiger auch auf der Infolink-Seite vorfindlich, und dort wohl auch nicht übersehbar.

Vielleicht ist da möglicherweise die „Geschäftsidee" gewachsen. Was die können, können wir auch. Das wäre eine denkbare Erklärung der offenkundigen Mißhelligkeiten.
Nun weis man nicht erst seit heute (bzw. kann wissen). Tun zwei dasselbe, braucht es dennoch nicht dasgleiche zu sein.

Meine Grundsatz-Meinung zu diesen und ähnlichen Misshelligkeiten, die im Einzelfall ja durchaus unterschiedliche Detailursachen haben mögen, hatte ich schon vor etlichen Jahren zu „Papier" (respektive Internet) gebracht.
Mich jedenfalls verwundert es nicht, sollte es da im Einzelfall zu entsprechenden „Zuspitzungen" oder Ernüchterungen kommen.

Wohin geht die Reise?

Re: Das Wort zum Tage

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 05. August 2009 15:57

"Das Wort zum Tage"
Ein weiterer Kommentar war wohl überflüssig.

Re: Erbärmlichkeit!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 06. August 2009 19:25

Kommentar von User "Pola"
Welch erschreckende Bilanz:

Ein User, der es auf sich genommen hat, Zeit und Geld in die Organisation und Durchführung eines Sommerfestes zu stecken, wird im Nachhinein von anderen User|nnen, die entweder als Schmarotzer und Zechpreller aufgefallen sind oder aber - noch besser - gar nicht erst dabei waren, dafür aber vor markigen Sprüchen und dumpfbackigen Drohungen nicht zurückschrecken, als Betrüger diffamiert.

Einfach nur erbärmlich.

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=25722.msg464185#msg464185

Selbst wenn man unterstellt, dass der Ablauf der Veranstaltung eventuell gewisse Ungereimtheiten aufwies, ist es dennoch ein Erbärmlichkeitszeichen, dass bis heute noch immer wieder auf dem Thema herumgeritten wird,
Was sollen denn andere sagen - etwa Herr Tjaden - für den sich ja in Infolinkkreisen "kein Schwein" interessiert, der da von einem "geeichten Christentumsvertreter". Oder wenn besagter kein Christ mehr ist oder sein will, ist er trotzdem eine miese Figur, welche meint Tjaden nun schon zum zweiten Male vor den Kadi ziehen zu sollen,

Die Fälle mögen in der Tat unterschiedlich sein, das ist wohl klar. Was sie eint indes ist ihre jeweilige Erbärmlichkeit!

Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 28. Juli 2009 03:35

Da erlebt man (wieder einmal) andernorts eine bizarre Diskussion.
Sie erinnert verdächtig an jenen durch die Presse gegangenen Fall von einem standesgemäßen Burg-Käufer.
Siehe:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,23581,23581#msg-23581

Diesmal ist der Status Pressepublikation zwar nicht erreicht. Gleichwohl auf einer ähnlichen Schiene schwimmend.

Ein Porsche Carera und wohl noch ein paar mehr ähnlicher Klasse, tun es wohl nicht mehr.
Je mehr er hat, je mehr er will, heißt dazu wohl auch das Kommentarlied.

Es ist eigentlich eine Verhöhnung hoch zehn, wenn in der klassischen Unterklassenreligion der Zeugen Jehovas (zumindest in weiten Teilen der ersten Generation selbiger), einige aus der zweiten oder dritten Zeugen-Generation usw., nun die Welt glauben beglücken zu müssen ihr mitzuteilen, wo man als Geldmagnat vielleicht noch komfortabler leben könne.
Das ganze dann unter der Rubrik „auswandern" firmierend.

Man hat ja schon allerlei Geschmacklosigkeiten erlebt. Offenbar wähnt die Mittelstandsklientel sie sei der Nabel der Welt (wieder einmal zu Protokoll gebend).

Ach ja, da soll es ja noch (beispielsweise) einen Herrn geben, früher mal Chef von Microsoft, welcher wohl sicherlich nicht am Hungertuch nagt. Und weil er das eben nicht muss, kann er sich ja auch ein paar großzügige Spenden erlauben. Tut ihm das weh? Wohl kaum.

Und der Hinweis auch der vorskizzierte würde je nach Laune auch mal spenden, ändert wohl nicht viel an dem Gesamtvotum.

Geschmacklos und eine Verhöhnung jener, welche auf der anderen Seite der „Barrikade" stehen (müssen) ist das ganze allemal!

so ausgemacht nicht ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 25. Juli 2009 07:31

" Neuling " "blue" fragt
Das "etwas andere" Geschichtenbuch
Was ist daraus geworden? Wann kommt es raus? ...

A ja, eine interessante Frage.
Dann mal dazu eine Antwort meinerseits (auch wenn sie nicht genehm ist), wie so die Lage auf dem Buchsektor so zu sein pflegt.
Nun mag es ja Leute geben, welche wähnen selbst Verlag zu sein. Die mögen dann ja auch die "Quadratur des Kreises" beherrschen.
Da ich persönlich nicht die "Quadratur des Kreises" beherrsche, kann ich also zu diesen Künstlern nichts weiter sagen.

Nun mag es ja einem "Neuling" vielleicht gelingen, ein Buch zusammenzustellen. Genauso, wie er es sich vorgestellt hat. Und dann mag er an dem Punkt angelangt sein, wo er sich fragt. Wie nun weiter?
Ergo mag er meinen, ein "renommierter" Verlag wäre doch wohl für sein mit viel Schweis erstelltes Kunstwerk angemessen.
Und dann mag er ja mal die Google-Suchmaschine anwerfen. Und siehe da, was registrieren seine erfreuten Augen. Google hat sogar (allerdings bezahlbare) Inserate im Angebot, wo vermeintlich "renommierte" Verlage mitteilen, sie würden sogar Autoren suchen, welche Bücher veröffentlichen möchten.

Ergo mag "Neuling" sich sagen. Na so ein "Glücksfall", und lässt sich auf auf das Angebot ein.
Kommt eine Pferdefuss? Er kommt, garantiert!

Da weis man beispielsweise von einem erklärten Zeugen Jehovas, dass er sein Buch mit dem Titel veröffentlichte "Erlebte Höhen und Tiefen eines Zeugen Jehovas"
Just in einem Verlag mit dem doch wohl erfolgverheischendem Namen; August von Goethe Verlag
Insider wissen zwar, dass ist halt ein "Zuschussverlag", jene Spezies, welche sich immer mehr ausbreitet.
Da müssen die Autoren dafür bezahlen, dass sie dort publizieren dürfen.
Und nicht uninteressant zu lesen: Besagter Verlag pflege solchen Autoren sogar Summen von 8 - 10000 Euro abzuknöpfen.
Siehe dazu:  www.gutefrage.net/frage/kennt-jemand-den-novum-verlag
"Selbst der August von Goethe Verlag verlangt von Erstlingsautoren Publikationskosten. Und dass nicht zu knapp. Zwischen 8.000 und 10.000 Euro".

"Schwimmt einer im Geld", mag einer ja solcherlei Summen unter der Rubrik "Pinups" ablegen.
Entweder, ist meine Bekanntenkreis zu klein (kann ja sein). Ich kenne jedenfalls kaum einen, von dem ich ehrlich sagen würde. Na ja der schwimmt ja im Geld. Dem tut es demzufolge nicht weh.

Ob "Neuling" sich auch über diese skizzierten Konsequenzen wirklich so im klaren ist, erscheint mir indes, so ausgemacht nicht zu sein.

Darwinismus

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 25. Juli 2009 07:55

Nun sieht man wieder (andernorts) das Thema Darwinismus hochgespult. Besonders kluge meinen gar ja, Darwin selbst sei schon Sozialdarwinist gewesen.
Mangels eigener Vertiefung in das Thema Sozialdarwinismus, kann ich besagte These weder bestätigen noch dementieren.

Aber was Sozialdarwinismus an sich darstellt, ist auch klar.
Die Wolfs"moral". Überleben könne nach ihr nur der Kräftigste und Angepassteste. Besonders krasses Beispiel etwa die Nazis mit ihrer Judenvernichtung; aber auch ihren "klammheimlichen" (die waren so "heimlich" das trotzdem viele Bescheid wussten) T4-Aktionen, Euthanasie, der bewussten Vernichtung von (im Sinne ihrer Macher "lebensunwertem" Leben). Und als "passenden" Gegenpol, selbige Macher sich selber zur "Herrenrasse" erklärend.

Eine markante Aussage diesbezüglich die von Terrorchef Himmler. (sinngemäß).
Wieviele Polen, Weiber und Kinder beim Bau eines Panzergrabens umkommen, interessiere ihn nicht. Ihn interessiere lediglich, das besagter Panzergraben für Deutschland fertig werde.
Und derselbe Himmler in seiner Posener Rede dann auch noch. Die Judenvernichtung sei ein "Ruhmesblatt". Nur, dürfe sie halt nicht an die grosse Glocke gehängt werden.
Und das da seine Schergen bei ihrem blutigen Handwerk "standhaft" blieben, wähnt er gar auch noch als besonderen Event!

Da kann man wohl noch heute gar nicht soviel essen, wie angesichts dessen zu kotzen wäre!
Mag der Hitlerismus extremer Ausläufer eines Sozialdarwinismus sein, er ist mit Sicherheit nicht der einzigste. Es gibt noch weitaus mehr Fälle diesbezügliche.

Etwa die Praxis gewisser Religionsorganisationen, reguläre Rentenleistungen für ihre betagten vormaligen Hauptamtlichen, grundsätzlich nicht in Erwägung zu ziehen. Die haben bis zur letzten Sekunde weiter zu arbeiten (vielleicht als große "Gnade" etwas weniger als die Jüngeren). Vermögen sie dann diesen Spielregeln nicht zu entsprechen, besteht alternativ die Option des Abschiebens. Sollen sich doch nun andere um diese so zur Last gewordenen kümmern.
Auch das ist sehr wohl dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.
Und anderes mehr.
Die gesamte kapitalistische Gesellschafts- und Wirtschaftsdoktrin ist letztendlich auch dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.

Haben nun etwa Päpste je ernsthaft dagegen Front gemacht? Schon die Sozialenzykliken eines Leo XXIII. mit seiner ostentativen Propagierung des Ständestaates, sprechen da eine andere Sprache!
Als es in Südamerika zeitweilig etwa die Bestrebungen gab (Stichwort nur Helder Camara) dieses Sozialdarwinistische Evangelium auch der katholischen Kirche etwas zu entschärfen, kam von Rom nur eine Antwort.
Diese Protagonisten zu isolieren, wenn nicht anders möglich gar zu exkommunizieren.

Sollten katholische Kreise allen Ernstes glauben, sie seien eine Art Gegenpol zum Sozialdarwinismus, kann man darauf nur antworten. Eigentlich kann man als Antwort darauf nur in einen Lach-Weinkrampf verfallen.

Sicherlich, die planmäßige Vernichtung vermeintlich "lebensunwerten" Lebens durch die Nazis, ging auch zeitgenössischen katholischen Kreisen zu weit. Das ist und sei anerkannt.
Der Gegenpol selbiger Kirche dann ihre Bevölkerungspolitik. Stichwort nur "Humanae vitae", Kondomverbot auch in Ländern der Dritten Welt, die schon so arg genug am Hungertuch nagen.

Wird also das Verhalten zu Nazizeiten isoliert herausgestellt, unter Ausblendung wesentlicher anderer Aspekte, wird nur ein Zerrbild, noch dazu eines der übelsten Art geliefert!

Und dann sollten auch andere religiöse Kreise, sich bei dem Thema nicht gar zu viel einbilden. Erinnert sei nur an Gerhart Hauptmanns "Der Narr in Christo Emanuel Quint". Darin lässt Hauptmann einem "Prachtexemplar" von Pfarrer, in trauter Liaison mit Ostelbischen Junkern, den diese Hierarchie so nicht hinnehmenden auch wissen.
Gott habe halt ihm (dem Pfarrer) das Amt gegeben.
Und das Amt seines unbotmäßigen Widerparts sei halt nur zu arbeiten. Und vor allem nicht, diese "göttliche Ordnung" in Zweifel zu ziehen. Sei es durch Worte oder Taten. Schon "Worte" könnten da ja den Tatbestand des "Hochverrats" erfüllen. Und für solche sollte es nur "Schloss und Riegel" geben.

Verkaufen sich unterbelichtete religiöse Kreise heutzutage als wirkliche Gegner des Sozialdarwinismus, mutiert solcherlei Wunschdenken zur allergrößten Farce.

Der Sozialdarwinismus feiert auch heutzutage, nicht zuletzt in der Religionsindustrie, seine allergrößten Triumphe, nachdem ein Drachenkopf namens Nazismus, erst mal (vorerst) abgeschlagen, die anderen Drachenköpfe an jenem Getier dafür umso kräftiger in Blüte stehen.
Das also erst mal zum Aspekt Sozialdarwinismus.

Nun gibt es nicht wenige "Schlaue" die darauf antworten, man wolle sich ja gar nicht auf den Aspekt Sozialdarwinismus verengen.
Man wolle lediglich den Aspekt herausarbeiten. Darwinismus kontra Schöpfungsglauben.
Und man meint mehr als genug Gründe zu haben, weshalb man unter diesem Blickwinkel dem Schöpfungsglauben den Vorzug gäbe.

Dazu ist zu sagen, der Agnostiker oder Deist, als der ich mich in diesem Kontext bezeichne, antwortet darauf:
Man war bei der Schöpfung nicht dabei gewesen (persönlich).
Man weis es demzufolge auch nicht.
Es kann so oder anders gewesen sein.
Für das anders steht dann etwa die These eines Nietzsche, dass Gott tot sei.
Wenn Nietzsche das so formulierte, dann setzt er doch wohl indirekt einen Gott mal voraus.

Ein Gott indes welcher in einem nicht endenden "Mittagsschlaf", sich weder durch rauchende KZ-Schornsteine, noch durch Kriege, noch durch ein Pol Pot-Regimes, noch durch einiges anderes, dabei stören lässt, dem fehlt eigentlich, um mit Marx zu sprechen, die wesentliche göttliche Eigenschaft.

Nun kennt man ja eine der Antworten der Religionsindustrie dazu. Gott werde "demnächst" ("demnächst" - WANN IST DAS? - Am "Sankt Nimmerleinstag" - eingreifen).
Ein nicht unbedeutender Vertreter auch der Religionsindustrie (Kurt Hutten) recherchierte mal Anfang der fünfziger Jahre, wie oft er denn bei seinen Forschungen schon mal Antworten dieser Art, aus dem Kreise seiner gehätschelten religiösen Narren begegnet sei. Und Hutten musste sich eingestehen. Selbst in seiner eigenen Kirche gab es ja den Fall des Obernarren Albrecht Bengel, welcher die "eschatologischen Erwartungen" auf das Jahr 1836 terminierte.
"Entschuldigend" meinte Hutten. Das Bengel'sche Datum sei ja eines außerhalb der eigenen (Bengel'schen) Lebenszeit gewesen. Aber er sei etlichen anderen Beispielen begegnet (er nennt die Zahl von 175 solcher Fälle), die eben solcherlei Erwartungen bewusst in die eigene Lebenszeit einordneten.

Nun mag ich diese Erbenszählerei von Hutten so nicht zu teilen. Hutten sagt ja nichts anderes es gäbe auch "gute" Erbsen (etwa Bengel) und halt die übrigen sind die schlechten.
Das alles ist wohl Wunschdenkenken und nichts anderes.
Narren und Supernarren sind sie alle, die Vertreter der Religionsindustrie.

Der Versuch eines Fazit besteht in der Feststellung.
Hätte man jenen Narren welche seinerzeit den Beginn des Radios als "göttlich vorhergesagtes Wunder" bejubelten, damals gesagt. Das ist noch nicht alles. Die Spitze der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Es wird noch Fernsehen, Internet, Handytelefonie und was weis ich noch alles geben. Hätte man den damaligen Radiobejublern, das schon so gesagt. Ob sie dazu auch gejubelt hätten, ist so ausgemacht wohl nicht unbedingt.

Ergo es gibt weiterhin (auch heute noch) ungeklärte Fragen. Vielleicht kann es mal eine Antwort zu ihnen geben, vielleicht auch nicht.

Bescheidenheit ist somit durchaus weiterhin das Gebot der Stunde.

Die Ablehner der Evolutionstheorie hingegen meinen, damit den Beweis ihrer These vom eingreifenden "großen Zampano" erbracht zu haben. Genau das eben haben sie nicht! Sie haben lediglich einer Zirkelschlusstheorie, eine oder mehrere andere hinzugefügt.

Die wirkliche Lehre aus alledem kann daher nur lauten.
Die Philosophen und Religionen haben die Welt eigentlich nur unterschiedlich erklärt.
Das aber, ist zu wenig ...

... ist doch wohl sehr die Frage

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 26. Juli 2009 17:53

Wieder einmal eine geschönte Zahl ist zu registrieren.
Aus rund 18.000 Schweizer Zeugen Jehovas (laut den Jahrbuchstatistiken) wurden flugs 30.000 in einem Pressebericht.
Selbiger erweckt nicht unbedingt den Eindruck, als habe der berichtende Journalist, sich diese Zahl aus den eigenen Fingern gesogen.
Eher wird es doch wohl so sein, dass seine Gesprächspartner seitens der Zeugen Jehovas, ihm da diese Zahl bei einem Kongressbesuch „untergejubelt" haben.

In dem entsprechenden Bericht kann man nämlich unter anderem auch lesen:
„Sehr viel mussten sich die Organisatoren des dreitägigen Kongresses nicht einfallen lassen: Die Zeugen Jehovas brauchen kein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, keine Band, die den Gesang etwas aufpeppen würde, und auch kein Spezialprogramm für Kinder."

Und auch dieser Satz ist charakteristisch:
„Die Wirtschaftskrise und die daraus entstandene Verunsicherung habe schon manches Gespräch ermöglicht. ..."
Das ist wahrlich nicht neu.

Je mehr es abwärts geht, um so besser blüht der vergiftete WTG-"Weizen", und das mit Sicherheit nicht erst seit heute.
Weil das so ist, ist und bleibt das WTG-Magegment der größte Opiumverkäufer (religiöser Art), der alle anderen mit Abstand, zunehmend zurücklässt.

Ob die Jenseitsverkäufer (es gibt ja deren Sorte noch ein paar mehr) auf diese Blüte besonders „stolz" sein können, ist doch wohl sehr die Frage

Tuttlingen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. Juli 2009 05:01

Wie war das nochmal mit den Schwaben?
„Schaffe, schaffe Häusle baue ..." oder doch so ähnlich
Manchmal indes, will es wohl mit dem „Häusle bauen" nicht so recht klappen.
Einen „Schwabenstreich" der besonderen Art, hat es jetzt ja sogar zum Status von Pressenotizen gebracht
In der Schweiz gibt es etwa zur gleichen Zeit, einen ähnlich gelagerten Fall
Und was ist der (nicht ausgesprochene) Kommentar der WTG dazu?
Daher sei ihre Forderung nach KdöR-Rechten notwendig, um sich gegenüber solchen "Schwabenstreichen" zur Wehr setzen zu können.

So kann man natürlich auch die Geschäfte der WTG befördern.
In unglaubwürdigem Wortgeklingel gegen KdöR-Rechte wettern, banale Religionsfreiheitsrechte mit Füßen treten, letztendlich - in letzter Konsequenz aber dann diesen Kampf verlieren.

Warum "kämpft" man dann überhaupt AUF DIESER Ebene?

Will man einen neuen Don Quichott-Rekord kredenzen?

Poppenberg

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. Juli 2009 13:56

Mal was ohne ausführlichen Kommentar.
Auf einer Plattform gab es offenbar einen Kommentar zu Herrn Poppenberg, welcher selbigen nicht unbedingt "schmeckte".
Ergo lies er die "antanzen" die ihn seiner Meinung nach anders, und wie er meint, berechtigter bewerten.

Was eine  thematisierte Rechtlastigkeit anbelangt, ist man da in der Tat "Hin- und Hergerissen".

Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass Herr Poppenberg die Vorhalte wirklich "entkräftet" hätte.
Natürlich kann man ihn nicht generell in die "rechte Ecke" stellen. Sicherlich nicht.
Vielleicht klärt sich dieser Dissenz in der Form des "Sprichwortes".

Wessen Brot er essen kann, dessen Lied er singt.
Egal ob Anti-Evolutionisten, Zeugen Jehovas, oder fallweise (auch) rechts angehauchte Kreise.
focus.de/politik/deutschland/tid-9571/weltkirche-kongress-glaubenspaket-fuer-20-euro_aid_294561.html
unserioeser-journatismus.de/index.html

Bei letzterem Link beachte man insbesondere das Impressum jener Seite

unserioeser-journatismus.de/frame_impressum.html

(Unten rechts auf der fraglichen Seite anklickbar)

Das dürfte ziemlich selbsterklärend sein

Laut "Focus" sei Herr Poppenberg auch aus der Evangelischen Kirche ausgetreten. Das mag so sein oder nicht.
Die darauf aufbauende "Focus"-Stigmatisierung, die ihn als "Freidenker" bezeichnet, steht schon mal konträr zu seinen Anti-Evolutionsfilmen.

Weiter ist festzustellen. In einem Atemzug nennt Poppenberg die
Evang.Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, und weil es so schon bequem ist, die Stasikeule schwingend, auch Gebhard.

Dazu ist festzustellen. Was die EZW an Poppenberg auszusetzen hat, ist nicht "mein Bier". Ergo deren ureigenste Angelegenheit.
Sollten sich partielle "Schnittmengen" ergeben, wären diese sicherlich nicht zu bestreiten.

Aber die Gebhard-Kritik an Poppenberg ist völlig unabhängig davon.
Und auch unabhängig davon, ob es nun eine Stasi in der DDR gegeben hat oder nicht.

Natürlich, kennt man ja den "Marktwert" der Stasikeule.
Vor allem erspart sie differenziertes Argumentieren.

Poppenberg

Re: Poppenberg / Zeuge Jehovas Dr. Waldemar H.

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 30. Juli 2009 23:52

Die "Stellungnahme von Fritz Poppenberg" enthält folgenden Satz:

,,Wie wirksam man hierzulande mit der "Nazikeule" nieder geschlagen werden kann, das haben inzwischen viele zu Unrecht Beschuldigte am eigenen Leibe schmerzlich erfahren müssen."

unserioeser-journatismus.de/index.html

Ein Unterzeichner der "Erklärung" zugunsten Poppenbergs ist der Zeuge Jehovas Dr. Waldemar H.
Seine Glaubensgemeinschaft veröffentlich zu einem anderen Thema (K.d.ö.R.) Pressemitteilungen.

Pressemitteilung Jehovas Zeugen Nr. 32/09 26. Juni 2009
,,Jehovas Zeugen wehren sich gegen Beleidigungen ...
Rudtke ... ,Wir empfinden es als höchst unredlich, wenn Politiker unbescholtene Bürger wie unsere Glaubensbrüder in Baden-Württemberg wider besseres Wissen beleidigen und an den Pranger stellen.' Nachvollziehen können Jehovas Zeugen die abwertenden Äußerungen von Strobl und Mappus jedenfalls nicht, da ihr eigener Regierungschef auf die Fakten- und Rechtslage deutlich hingewiesen hat. ,Interne Differenzen auf unserem Rücken auszutragen sollte sich gerade angesichts der Verfolgungsgeschichte, die Jehovas Zeugen in Baden-Württemberg während der Zeit des Nationalsozialismus bereits zu ertragen hatten, verbieten'"


Pressemitteilung Jehovas Zeugen Nr. 14/09 30. April 2009
,,Jehovas Zeugen enttäuscht über die Äußerungen Becks zum Anerkennungsverfahren ...
Die aus der Presse zu entnehmenden Äußerungen von Ministerpräsident Beck, die Verleihung der Körperschaftsrechte in Rheinland-Pfalz verhindern zu wollen, hat das Zweigkomitee, das leitende Gremium von Jehovas Zeugen in Deutschland, überrascht. ...
Jehovas Zeugen waren im Hitler-Deutschland Gegenstand grausamster Verfolgung. Viele verloren ihr Leben in Konzentrationslagern. Gegenwärtig gibt es in Rheinland-Pfalz ca. 8.000 Zeugen Jehovas. ..."

jehovaszeugen.de/akt/pmg/pm09-04-06/default.htm

Passende Anmerkungen oder ... ?

Eine Horrormeldung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 31. Juli 2009 05:11

Einer Meldung aus Bielefeld zufolge, soll vor einem Königreichssaal ein 82jähriger, schwer bewaffneter maskierter Mann, (unter anderem mit einer Maschinenpistole ausgerüstet) aufgetaucht sein.

"Zeugen schilderten später, dass ihn technische Probleme mit der Waffe am Schießen gehindert hätten. Zwei Männer ... konnten den Bewaffneten schließlich überwältigen."

Das Motiv des Täters, wird als noch unklar bezeichnet

Siehe auch

Unheile

Eine bekannte Nachrichtenagentur, hat jene Meldung (als Kurzfassung) auch übernommen, und offenbar ist die Liste jener Zeitungen, welche sie so weitergeben, mittlerweile staatlich angewachsen.

Re: Eine Horrormeldung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 31. Juli 2009 11:55

... Der Mann aus dem westfälischen Halle gehört nicht den Zeugen Jehovas an. Eine Durchsuchung seiner Wohnung habe aber „Informationen über den möglichen Hintergrund der Tat geliefert", hieß es. Details wollte der Polizeisprecher zunächst nicht nennen.

Re: Eine Horrormeldung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 31. Juli 2009 16:15

In einer Presseerklärung ist davon die Rede, der Täter "macht die Zeugen Jehovas dafür
verantwortlich, dass er über lange Jahre den Kontakt zu seiner
Tochter verloren hatte. ... "

Ursachen ganz klar!

geschrieben von: wos

Datum: 31. Juli 2009 20:43

Hm, wenn er einen Amoklauf plante, hat er bestimmt auch "Killerspiele" gespielt. Eventuell sogar Schach oder Schiffe versenken. 
Da muss jetzt erst einmal ermittelt werden ob der Täter wieder einer von diesen Menschen ist die "Killerspiele" spielen. Eine andere Erklärung gibt es doch gar nicht.

gruß
wolfgang

Re: Ursachen ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 01. August 2009 06:29

wos
Hm, wenn er einen Amoklauf plante, hat er bestimmt auch "Killerspiele" gespielt. Eventuell sogar Schach oder Schiffe versenken. ;)
Da muss jetzt erst einmal ermittelt werden ob der Täter wieder einer von diesen Menschen ist die "Killerspiele" spielen. Eine andere Erklärung gibt es doch gar nicht.

gruß
wolfgang

Wobei dass - wenn es denn so sein sollte - eher zweitrangige Gründe sein können.
Dann muss man ja auch noch fragen. Wie ist er denn zur MP nebst Zubehör gelangt? Regulär doch wohl weniger im "Angebot"
Da der Täter von seinem Schweigerecht (derzeit) Gebrauch macht, bleibt ja nur die Option (sofern er es sich nicht noch anders überlegt), ihn auf dem Indizienwege zu überführen.
Relevante Indizien nannte die Polizei in ihrer Erklärung bereits. 

Zitat:
"Eindeutige Aussagen in handschriftlichen Aufzeichnungen, die noch nachts in der durchsuchten Wohnung von Horst A. gefunden wurden ... lassen diesen Schluss mit großer Sicherheit zu. Das sah auch der Haftrichter so: ...
Nachbarn in Halle bezeichnen den als Sonderling bekannten Mann zudem als rechtsradikal und streitsüchtig....
Nach ersten Untersuchungen stehe trotzdem fest, dass er nicht als psychisch krank einzuschätzen ist."

Von "Killerspielen" war da nicht der Bruchteil einer Silbe zu vernehmen.
Ergo haben die von der Polizei bereits genannten Indizien eine weitaus größere Relevanz als alle sonstigen die WTG "reinwaschenden" Versuche.

Es ist wahrlich nicht der erste Fall wo die Zeugen-Religion zu ernsten familiären Zerwürfnissen führt.
Erinnert sei nur an das Buch von Wolfgang Kühne, als einem von - vielen - Beispielen.
Dortiges Zitat:

"Natürlich konnte mich auch nicht zurückhalten, über meine neue Erkenntnis mit meiner Tochter (damals 23 Jahre) und meinem Schwiegersohn (27 Jahre) zu sprechen, die beide ebenfalls Zeugen Jehovas und in besonderer Mission der WTG tätig sind. ...
Unter Tränen sagten sie mir (Tochter und Schwiegersohn) dann, dass sie - wenn ich es nicht selbst täte - binnen 14 Tagen meine Denkweise der Ältestenschaft in Düren melden müssten. Diese Art des Denunziantentums ist von der WTG gewünscht ...

Ebenso bat meine Tochter, dass ich sie ab sofort nicht mehr in der Apotheke, in der sie als PTA arbeitete, besuchen sollte. Sie sagte uns auch, sie würde nur noch einmal im Monat anrufen. Inzwischen ruft sie allerdings nur noch alle drei Monate an, um zu fragen, wie es uns geht. Wir wurden gebeten, nicht von uns aus bei ihr anzurufen."

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,25104,25104#msg-25104

Natürlich ist auch einzuräumen, dass solcherlei Entfremdungsprozesse, auch andernorts nachweisbar sind. Sie sind so gesehen, nicht unbedingt "Zeugenspezifisch". Selbst im Kühne-Buch findet man einen Beleg für diesen Umstand, wenn er darin auch schreibt:

"Unser Sohn, der sich mit 18 Jahren von einem Glauben an Gott losgesagt hatte (er ist inzwischen 39 Jahre alt), fand es zwar nie gut, dass wir Zeugen Jehovas waren. Aber dass wir zu Jesus Christus fanden, passte ihm erst recht nicht. Er hat seitdem ebenfalls jeden Kontakt zu uns abgebrochen...."

Natürlich dreht nicht jeder deshalb soweit durch, dass er gar Mordanschläge plant.
Das ist in der Tat nicht verallgemeinerungsfähig, und erst recht nicht "entschuldbar".

Aber zumindest das kann man wohl sagen.
Die WTG-Religion wähnt ja ein "geistiges Paradies" zu sein.
Ein "Paradies" in welchem viele unter Überlastungen mannigfältiger Art stöhnen.
Da hat nun also die den Zeugen Jehovas zugehörige Tochter, einen rechtsradikal angehauchten betagten Vater. Das diese Umstand zusätzlich trennend wirkt, ist auch nachvollziehbar. Aber er ist eben nur ein Aspekt, aus einem ganzen Bündel von Umständen.

Re: Pressemitteilung Jehovas Zeugen

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 01. August 2009 16:10

Pressemitteilung Jehovas Zeugen Nr. 42/09 31. Juli 2009
,,,Mit völliger Überzeugung und Entschlossenheit, auf die Anwendung von Gewalt zu verzichten, ist der Rat der Bibel an alle Christen', äußert sich Rudtke weiter.'...

Der Täter wurde auf dem Weg zu seinem Auto von 2 Gemeindemitgliedern der Zeugen Jehovas überwältigt ... "


,,Zwei Angehörige der Zeugen Jehovas verfolgten den Mann und überwältigten ihn von hinten ...

Matthäus 5:39
Doch ich sage euch:
Widersteht nicht dem, der böse ist, sondern wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, so wende ihm auch die andere zu.

Zu billig ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 31. Juli 2009 15:25

Nun fühlt sich ein Blatt - aus welchen Gründen auch immer (möglicherweise im Kontext des Falles in Bielefeld???) genötigt ein paar Worte über die Zeugen Jehovas zu verlieren.

Schon mal bezeichnend die geschönte Zahl von 222000 deutschen Zeugen Jehovas.
Aber das hat ja mitlerweile schon System.
Dann braucht man nur noch - offiziell - die Kindertaufe einzuführen, und man hat dann mit weiten Bereichen der übrigen Religionsindustrie gleichgezogen, für welche das Mitzählen von
Karteileichen
schon immer "Ehrensache" war.
Ein Leser und "Klugscheisser" meint am angegebenen Ort gar noch;:

"Warum schreibt ihr nicht mal die positiven Aspekte dieser Gemeinschaft, z.B. die Nächstenliebe die sie allen zukommen lassen durch ihre aufopfernde soziale Arbeit?"

O ho mag man dazu nur sagen. Das wären ja ganz neue Töne!
Pech nur, sie sind nicht bewiesen.
Oder soll man die Teilnahme - zusammen etwa mit Kleingärtnerverbänden und ähnliches - an einmal jährlich, von Kommunen veranstalteten Mullsammelaktionen, als diesbezüglichen "Beweis" gelten lassen?
Das wäre dann doch wohl etwas zu billig.

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