Was man so alles zu lesen bekommt ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 03. Juli 2008 16:59

Zum Beispiel dieses:
www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?PHPSESSID=c49827465631ef61964abff1720c2ff6&topic=276.msg4598#msg4598

Hallo micha

geschrieben von: . +

Datum: 03. Juli 2008 19:43

Hallo micha,
Ich möchte nur in Ruhe meine Arbeit machen.
Schau, in Wirklichkeit hatte ich bei Infolink nur 5 Themen eröffnet.
Fünf Plätze in denen ich etwas falsch machen konnte.
• „Visions of Angels“
Hier ging es mir nur um die Filme.
Auch wenn der eine oder andere Film scheinbar nichts oder nur wenig mit der „Analyse der Wachtturm-Lehren“ zu tun hatte – klicke doch meine Myspace Seite an und du wirst sicherlich mit mir einer Meinung sein das es nur um die „Analyse der Wachtturm-Lehren“ geht.
Hätte das Forum meine Filme in die nur Forenintern zugängliche Spaß und Fun Ecke verschoben hätte mir das sicherlich nicht gefallen.
• Interna
Der Titel Interna sagt sicherlich nichts aus und das war auch Sinn und Zweck.
Hier konnte ich jeden Fehler machen ohne mir den Vorwurf machen zu müssen Offtopic zu schreiben oder die Überschrift zu verändern oder was auch immer.
Man kann natürlich über den Informationsgehalt einer Durchfallepidemie im Bethel streiten aber Du musst zugeben dass es mir in diesen beiden Themenbäumen größtenteils gelang ein Theadschreddern zu verhindern.
Trotz Harapans monatelanger Vermutung hinter dem Pseudonym + stecke Manfred Gebhard.
Aber micha – die stillen Leser die ich persönlich kenne und für die ich zum Teil auch direkt schreibe melden sich nicht in einem Forum an.
Das Thema in einen abgesperrten Bereich zu verbringen ist definitiv Inakzeptabel.
Ich weiß nicht inwieweit ihr als Moderatoren mein Online Verhalten statistisch darstellen könnt, aber wenn, dann dürfte deutlich zu sehen sein das ich so gut wie nie im Angemeldeten Zustand im Forum lese.
Ich will das Forum nur so sehen wie es ein unbeteiligter Internetnutzer sieht.
Ganz selten das ich in einem abgesperrten Bereich mal etwas geschrieben habe.
Das fiel mir selber erst auf als ich für BraveRifle einen Text im abgesperrten Bereich schreiben musste.
Schiebst Du einen Themenbaum von mir in den abgesperrten Bereich, ist er für mich wie gelöscht.
Klicke doch bitte den Themenbaum „Interna“ an ohne bei Infolink angemeldet zu sein:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=13367.new#new

Was siehst Du?
Weißt Du denn wer die Texte liest ohne im Forum jemals in Erscheinung zu treten?
Oder soll ich auf myspace Linkadressen setzten die dann nur so eine Zumutung als Ergebnis liefern:

Wenn ich also Bekannten diesen Link gegeben habe mit der Endung new#new waren sie Automatisch in dem Themenbaum und auf den neusten Stand.
Zwei Link Adressen und man fand den neusten Film und den neusten internen Wachtturm.
Auch wenn man vier Wochen nicht in das Forum reinschaute.
Ohne im Forenarchiv kunstvoll ersonnene Phantasietitel riechen zu müssen.
• Die anderen drei Themen „Siehe ich bin das Licht der Welt“, „Im Bethel“ und „Tagebuch eines Toten“ waren Themenspezifisch und daran hätte ich je nach Lust und Laune weitergebastelt.
Wenn es weitere „Thead-Eröffnungen“ unter meinem Usernamen gab dann nur weil man glaubte diese unter einen eigenen Themenbaum zu stellen.
Sie wurden ohne mein Zutun verschoben.
Ich glaube german machte mal JuliaBackhausen den Vorwurf dass sie zu expansiv Themen neu eröffnete und diese dann nicht betreute.
Ich hatte die Aussage von german damals angenommen und glaube schon das man rückblickend mir diesen Vorwurf nicht machen kann.
Meine Faximile stehen allen offen.
Meine Photoalben (über 10.000 Faximile und Bilder) sind für euch alle Frei zugänglich.
Ich habe mich über jeden gefreut der Bilder und Texte von mir auf seiner Internet Seite verwendet oder diese in seinen Beiträgen weiter ausbaut.
Einen Themenbaum jetzt für die Private Forennutzung wegzusperren ist nicht Fair und für die weitere Arbeit absolut Inakzeptabel.
Die ständig präsente Überlegung dass irgendein Kinkerlitzchen Anlass sein könnte das der Artikel manipuliert wird behindert mich auch schon bei dem Vorbereiten eines Textes.
Man kann mir doch wirklich nicht den Vorwurf machen dass ich nicht geduldig genug war.
Schau wenn ich mir als nächstes das "Fragen junger Leute Buch" vornehme dann möchte ich den Kopf frei haben.
Es behindert mich in der Arbeit wenn ich mir Gedanken mache, ob ein Moderator die „Mein Kampf“ Zitate als Anlass nehmen würde den Beitrag zu verändern.
Das kostet nur unnötig Energie.
Das verändert den Artikel.
Ich möchte einfach nur mit klaren Kopf und weitem Horizont, in Ruhe meine Arbeit machen.
Abgesehen davon weiß jeder wo ich zu erreichen bin.
MEINE Artikel stehen jedenfalls jedem frei zur Verfügung.

Du kannst mir aber einen Gefallen tun.
Sollte sich Mona nach dem heutigen Buchstudium rühren, sag ihr bitte das ich bei Manfred jederzeit zu erreichen bin.

So und ich gehe jetzt das Autoputzzeug herrichten weil ich morgen mein Autowaschen will und dann warten oben „Grillfackeln“ und ein griechischer Salat auf mich.
In diesem Sinne:
Schönen Guten Abend.

Re: Zum Thema: Abgeschottete Bereiche

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 05. Juli 2008 11:04

Das mit den internen Bereichen, ist ja offenkundig auch andernorts so eine „Marotte".
Auch bei etlichen der wenigen noch von aktiven Zeugen Jehovas betriebenen Foren zu beobachten.
In meiner Sicht ist das auch einer der „Verschlimm-Verbesserungen" die seit dem Übergang des IL-Forums von Herrn Wolf zu den jetzigen dortigen Machern zu registrieren sind. Wobei Herr Wolf da keineswegs „unschuldig" ist. Das sei auch noch hinzugefügt.

Motivierend offenbar dort auch das Bestreben zur Kommerzialisierung. Wer denn Mitgliederbeiträge zahlt, dem muss offenbar was „zusätzliches" geboten werden, wie fragwürdig es auch immer ist.

Kürzlich las ich eine Meldung von der Webseite „Jesus.de".
Dort steigt man auf einen neuen Server um. Und damit stellte sich dort auch die Frage des Importes dortiger Forenbeiträge auf den neuen Server.
Stolze sechs Millionen Beiträge habe man in vier Jahren verzeichnet, teilt man weiter mit.
Aber nicht alle sechs Millionen Beiträge würde man auch auf den neuen Server herüberziehen, sondern nur etwa vier Millionen Beiträge.
Dortiges Auswahlkriterium ist (was hier nicht weiter bewertet werden soll).
Ob Postings „Waisen" geblieben sind (das heisst ohne Folgeantworten. Oder ob durch redaktionelle Eingriffe Postingsstränge zu arg reduziert wurden). Die landen dort jetzt in der „Mülltonne". Wie gesagt, es ist nicht meine Sache diese dort eingeschlagene Politik zu bewerten.
Dann wäre vielleicht noch auf ein anderes Beispiel hinzuweisen.
Die Webseite des „Spiegels" weist auch eine sehr unterschiedliche Politik auf.
Zeitweise gab es dort ältere Artikel auch Online zu lesen. Dann würde das ganze kostenpflichtig gemacht.
Man kann rätseln, wie „hoch" denn die Frequentierung solch kostenpflichtiger Beiträge war. Ich tippe mal. Nicht sonderlich hoch.

Mit der Einführung der Webseite des Spiegels „Spiegel.Wissen",
wissen.spiegel.de/wissen/start/home.html
wurde diese Politik wieder gekippt. Mit Ausnahme der allerneuesten Ausgaben, sind die „Spiegel"-Artikel „zur Privat-Information" wieder Online zugänglich, ohne einen finanziellen Obolus dafür entrichten zu müssen.
Ich nehme mal an. Dem „Spiegel"-Verlag ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Sicherlich hätte er es lieber so beibehalten. Online ja, aber nur kostenpflichtig.
Spätestens seit den Aktivitäten von Google, etwa dessen Buch-Einscann-Programm, auch wenn dessen derzeitiger „Nutzen" außer Titelermittlungen, nicht sonderlich groß ist, durch das Sperrfeuer jener behindert, denen die ganze Richtung nicht passt.
Spätestens seit dieser Weichenstellung zeigt sich. Wer da träumt über abgeschottete Bereiche „den Reibach" machen zu können, wird sich auf Dauer auch noch belehren lassen müssen:
Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben!

Re: Zum Thema: Abgeschottete Bereiche

geschrieben von: Tertius Segundus III.

Datum: 06. Juli 2008 08:16

Die bei IL "abgeschotteten" Bereiche sind nur zur Wahrung der Anonymität der dort schreibenden User oder wegen der "Sensibilirät" der dort behandelten Themen "abgeschottet". Sie sind weder "kostenpflichtig" noch exclusiv .

Re: Zum Thema: Abgeschottete Bereiche

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 06. Juli 2008 08:21

Zur apostrophierten "Sensibilität" gehören dann wohl auch solche "Innovationen" wie zum Beispiel "Kettenspiel für Doofe".
Na ja, das sei dann nicht weiter kommentiert.
Es mag ja jeder nach seiner Fasson selig werden.

Re: Zum Thema: Abgeschottete Bereiche

geschrieben von: Wolfgang S...

Datum: 08. Juli 2008 13:53

Hallo,
offensichtlich ist das Klientel dieser doofen Webseite in der Tat ziemlich doof, oder nicht?
Als ob irgendwen interessiert was irgendwelche paranoiden User für private Wahnvorstellungen über harmlose Zeugen Jehovas pflegen.
mfg
wolfgang s...

Re: Herrn S...

geschrieben von: lutz

Datum: 09. Juli 2008 13:17

hallo herr s...,

kennen sie die zeugen etwas näher?
oder nur oberflächlich?
klar, wer sich auskennt darf mitreden, sogar sie (von wegen doof).

ganz richtig ist es, das der einfache zeuge sich am harmlosen ende einer ganz fatalen (also weniger harmlosen) Organisationstruktur befindet.
der einfache zeuge ist in der tat harmlos - wobei das wesen des einzelnen individuell bleibt, denn es gibt solche und solche.
doch wenn sie das schafähnliche bild eines zeugen, wie dieser sich in der öffentlichkei präsentiert, meinen, dann haben sie sicherlich recht - man gibt sich als harmlos.
doch ist es harmlos, wenn diese organisation ihre mitglieder ausbeutet?
ist es harmlos wenn deren organisation verlangt, das unschuldige kinder sterben?
ist es harmlos, wenn deren Organisation vorschreibt kindesmissbrauch zu vertuschen, um diesen Intern "nachzuahnden"?
sicher haben sie recht, wenn der einzelne Zeuge an und für sich harmlos erscheint.
Harmlos, das er seiner Organisation bedingungslos folgt eher weniger.
Es ist deren Organisation, welche ihren harmlosen schäfchen, ihren Mitgliedern erst den Kopf schert, damit diese schutzlos ausgelierfert sind.

Re: Herrn S...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. Juli 2008 14:09

Niemand ist im Internet genötigt, mit seinem Klarnamen zu posten.
Das erst mal als grundsätzliche Anmerkung.
Gleichwohl kann es jemand so halten, wenn er denn will, sofern er den will.
Jedenfalls ist mir der Name „Wolfgang S...". Egal ob Klarname oder Fake, durchaus noch in Erinnerung. „Gemischt ambivalent"..
Einige besondere „Highlihts" an die da so zu denken wäre, sind in der Tat nicht mehr im Inrternet eruierbar. Wenn das so ist, dann sollen meinetwegen „Tote auch ruhen".
Ohne inhaltliche Bewertung, nur mal zwei Links.

http://groups.google.de/group/de.etc.selbsthilfe.misc/browse_thread/thread/c6b0841252075e10/7583fd4846f6489e?hl=de&lnk=st&q=Jehovas+Schultz#7583fd4846f6489e

www.zefania.de/

 

Re: Herrn S...

geschrieben von: Garwain

Datum: 14. Juli 2008 15:11

Ich lese hier immer wieder: Zeugen werden ausgebeutet?
Was genau meint ihr damit?
Finanziell kann es ja nur indirekt sein, durch das abraten von guten Jobs und karriere etc.

Re: Der Stamm nimm

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. Juli 2008 15:30

Nun ja: Vom „Stamme nimm" sind wohl noch einige andere. Das kann nicht strittig sein.
Vielleicht helfen diese Einschätzungen ein bisschen weiter:

Überlebenskünstler

Oder auch diese Tonprobe

Übrigens als Kontrast dazu würde ich mal die Lektüre eines vormaligen WTG-Missionars in Portugal empfehlen
Sehr „erhellend" darin auch seine dortige Unterkunft. Ein umgebauter Hühnerstall. Aber, das sollte man schon mal selbst im Kontext gelesen haben.

Willi Bühler

Re: "Wieviel geben die Leute tatsächlich in der Praxis?"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 14. Juli 2008 18:03

Garwain
Ich lese hier immer wieder: Zeugen werden ausgebeutet?
Was genau meint ihr damit?
Finanziell kann es ja nur indirekt sein, durch das abraten von guten Jobs und karriere etc.

WTG- Buch Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes S.342, 346, 347:
,,Wieviel geben die Leute tatsächlich in der Praxis? . . .
Es wurde betont, daß nicht nur Besitz, sondern auch unsere Körper- und Verstandeskraft sowie geistige Güter zu diesen wertvollen Dingen gehören. . . .
Gern brachten sie ihre Edelsteine Ringe und Armbänder . . ."

vgl.: ---> http://forum.mysnip.de/read.php?27094/,2277,2516#msg-2516

Hallo Mona aus München

geschrieben von: . +

Datum: 04. Juli 2008 13:45

Hallo Mona,
bei Infolink wurde mein Thead in einen Bereich weggesperrt der nur intern zugänglich ist.

Mona
...am "Buchstudium Interessierte",

Es ist doch gar nicht so abwegig das einer diese Texte lesen will obwohl es für ihn undenkbar ist sich in einem Forum anzumelden.
Deswegen Antworte ich Dir lieber hier in meinem Heimatforum.
Du wirst lachen, aber es nehmen tatsächlich Leser an Deinem Buchstudium Anteil.
Auch wenn man mir dort den Vorwurf gemacht hat, das ich Dir den Kontakt mit den Zeugen erst schmackhaft mache.

Mona

Also, haben fast alle eine zweite Chance, natürlich auch der besagte Inder.

Bingo
Wozu brauchen wir dann die Zeugen?
Schaffen wir sie ab.
Nein im ernst.
Nach der Auslegung der Zeugen wird Gott eines Tages Babylon die Große das Weltreich der falschen Religion vernichten.
Dazu gehören alle unvollkommenen menschlichen Organisationen.
Auch die unvollkommene Wachtturm Gesellschaft.
Davon ist aber zuerst kein einziger Mensch betroffen.
ORGANISATIONEN werden beseitigt.
Menschen werden nach ihrem individuellen Handeln beurteilt und eben nicht nach dem Besitz eines Parteibuches.
Das gilt für den Inder wie auch für den Deutschen gleichermaßen.
Religionen stehen dem Gottesdienst nur im Weg und werden von Gott beseitigt.
Eine gute Botschaft für Gottes Schäfchen.
Etwas was nicht sein darf für Religionsorganisationen.

Mona
Ich habe gelernt, dass Prophezeiungen durchaus zwei, drei oder noch mehrere Bedeutungen haben können(von zeitnah bis in weiter Ferne).

Wie kam es überhaupt dazu das infragegestellt wurde das Prophezeiungen mehrere Bedeutungen haben könnten?
Sollte man Dir diese Antwort auf die Falschlehren der alten Literatur gegeben haben, hat man Dich mit einem Rhetorischen Trick abgespeist.
Die Wachtturm Gesellschaft behauptet Prophezeiungserfüllungen interpretieren zu können und die Zukunft damit voraussagen zu können.
Wie erfolgreich sie in ihrer Prophezeiungsdeutung waren kann man anhand ihrer früheren Auslegungen schön prüfen.
Die Wachturm Gesellschaft widerlegt damit ihre eigenen Lehren.
Sie ist quasi in ihrem eigenen Haus entzweit.
Falschauslegungen und Falschdeutungen lassen sich nicht dadurch relativieren, das es mehrere richtige Bedeutungen geben könnte.
Wenn die Wachtturm Gesellschaft eine alte Auslegung heute als falsch bezeichnet lehrte sie Falschlehren.

Mona
Was mir heute sehr gut gefallen hat, war die mehrfache Aussage, dass durchaus auch Gesalbte(es gibt wohl noch 8 000) straucheln können.

Da hast Du bei den Zeugen offene Tore eingerannt.
Die Zeugen haben nämlich mit ihrer buchstäblichen Zahl 144.000 ein Problem.
Es gibt mittlerweile einfach schon zu viele „Gesalbte“.
Es gibt auch nicht „noch“ 8000 Gesalbte sondern die Gesalbten nehmen von Jahr zu Jahr zu!
Sollten die Zeugen das Wort „noch“ verwendet haben, haben sie Dir etwas vorgemacht.
Nämlich die unterschwellige Suggestion das die Zahl der Gesalbten abnimmt und das Ende, darin sichtbar, näher kommt.
Das genaue Gegenteil ist der Fall.
Entweder ist die buchstäbliche Auslegung der Zahl 144.000 falsch oder aber Jehovas Zeugen sind nur eine der vielen falschen Religionen und damit ist ihre exklusive „Gesalbten“ Eignung nur eitles Blendwerk.
Deswegen finden die Zeugen es schon von Anfang an attraktiv, das ihre Gesalbten in Wirklichkeit in Scharen straucheln.
Absurd – aber der Fehler in der Überlegung liegt ganz wo anders.
Er liegt hier:

Mona
Auf jeden Fall ausgenommen sind z.B. die Menschen zu Noahs Zeit, die Bewohner von Sodom und Gomorra, Judas.
... haben fast alle eine zweite Chance...

Die Zeugen müssen lehren das sie wissen wer vernichtet wird.
...Gesalbte straucheln.
...Unvergebbare Blutschuld wäre dies oder jenes.
...Mörder können bereuen – etc.
Gott wird zu einer Witzfigur.
Ein grausamer Erfüllungsgehilfe der Wachtturm Auslegung.
Grausam deswegen, weil man nicht mehr die unverdiente Güte verkündet sondern eine Selbsterlösung verspricht:
„Sammle für uns Neumitglieder und Gott liebt dich.
Unterlässt Du das Predigen wird Gott dich wegen unvergebbarer Blutschuld vernichten.“
Deswegen noch einmal die Frage:
Angenommen Gott möchte Dich in seinem Himmel haben.
Er empfindet Dich als Person sosehr angenehm das er Dich zukünftig immer um sich wissen will.
Muss Gott Dich auf der Erde lassen weil Du nicht von den Symbolen im Zeugen Gedächtnismahl nimmst?
Und angenommen ein herrschsüchtiges Ekelpacket nimmt rein aus Berechnung von den Symbolen.
Muss Gott ihn in den Himmel aufnehmen obwohl er sich vielleicht gar nicht so sichere ist ihn überhaupt zu erretten?

Mona
... dass durchaus auch Gesalbte(es gibt wohl noch 8 000) straucheln können.

Von welcher Bedeutung ist also die Lehre der Selbsterlösung der Zeugen Jehovas?
An dieser Stelle sei auf die Kongressneuveröffentlichung hingewiesen die ihr in München anfang August erhaltet:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7623,7623#msg-7623

Mona
In unserem Kreis herrscht glücklicherweise fast keine WTG-Arroganz

Die Versammlung in die meine Frau geht, ist auch schwer in Ordnung.
Man muss aber dazusagen das wir gerade deswegen nicht in die Versammlung gegangen sind in dem unser Wohnort liegt.
In der für uns zuständige Versammlung sieht das ganz anders aus.
Dies sind aber immer Einzelerlebnisse.
Das Entscheidende ist der Nährboden den die Wachtturm Gesellschaft bereitet.
Der Nährboden der dann irgendwelchen Einzelpersonen die Möglichkeit gibt einem anderen Sektenmitglied das Leben zur Hölle zu machen.
Der Nährboden der behauptet Gottes Liebe zu einem seiner Schäfchen sei von einer Religionsorganisation ein- und ausschaltbar.
In Versammlungen sind es immer nur Einzelne.
Solche Geborgenheit oder solche Probleme erlebt man in jedem Verein.
Ob nun in Kirchen oder Schrebergartenvereinen.
Überhaupt wirst Du festgestellt haben, das es einen riesen Unterschied geben kann, zwischen dem was die Zeugen Lehren und dem was die Mitglieder tun.
Hinter der Willkür steckt durchaus Methode.
Prozessor hat ja schon darauf hingewiesen das die Antworten die man Dir gab nicht mit den Lehren der Wachtturm Gesellschaft zu vereinbaren sind:

Mona
Auf meine Frage zu den Beschreibungen Jesajas über das Paradies wurde mir geantwortet, dass das Buch Jesaja wohl das schwierigste in der Bibel wäre, weil Jesaja ständig hin und her springt. Das heißt, Abschnitt 7 ist sowohl bildlich als auch symbolisch zu verstehen.

Wenn die Buchstudienbesucher damit andeuteten das es nur symbolisch zu verstehen ist das der Löwe Stroh frist widerspricht das der Wachtturmauslegung.

Mona
Meine Frage nach der nicht vergebbaren Blutschuld wurde so beantwortet, dass es sich dabei nicht um Mord, sondern um die Unterlassung des Predigen handeln würde.

Hört sich interessant an - ist aber pure Privatmeinung.
Im Offenbarungsbuch ging es um die Blutschuld in den Weltkriegen.
In der Auslegung der Wachtturm Gesellschaft sucht man vergeblich nach einer Differenzierung zwischen dem töten einer mörderischen Organisation und dem töten einer kriegführenden Organisation.

Mona
Es handelt sich dabei um das Universum, Engel usw. und nicht um die WTG......

Hat er allen ernstes gesagt das die Wachtturm Gesellschaft nicht zur Universalorganisation Gottes gehört?
Bist Du Dir sicher das Du in einer Studiengruppe der Zeugen Jehovas sitzt?
Es sind schon Leute für geringere Vergehen ausgeschlossen worden. 
Als nächstes melde ich mich an dieser Stelle mit dem Buchstudium für nächsten Donnerstag.
Mit lieben Grüßen
+

 

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 04. Juli 2008 14:28

Hallo .+ , ich rufe dir das zu:

http://www.ms-regenbogen.de/board/images/smilies/top1.gif
 
Dann schwinge ich mich, wie weiland der Eunuch, auf deinen Kutschbock, wo wir gemeinsam dreimal laut "Unrein!" rufen können, wenn sich ein Gesalbter von IL uns naht, wegen der virulenten Infektionsgefahr. 
Werde die weitere Entwicklung in der Korrespondenz hier gerne beobachten.
Grüße an alle, auch an deine Frau!
Gerd

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: . +

Datum: 05. Juli 2008 04:06

Neulich Sonntagmorgen am Frühstückstisch der Familie Müller:
Tochter Müller redet nicht mehr mit Papa Müller.
Tochter: "Mama, würdest Du bitte Papa sagen, dass er mir den Zucker reichen soll."
Einen Augenblick später.
Papa: "Mama, würdest Du bitte der Tochter sagen, dass sie mir die Butter reichen soll."
-------------------------------------------------------------------
Gerd, würdest Du bitte der Mona sagen, dass ich ihr hier geantwortet habe."

Hier ist Mona:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=14957.new#new

Hier die Antwort:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7960,7960#msg-7960

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 05. Juli 2008 07:05

Lieber .+ ,

"Gerd, würdest Du bitte der Mona sagen, dass ich ihr hier geantwortet habe."

...das ist leider nicht möglich, denn die leitende Körperschaft, drüben bei Familie Müller, gab mir die rote Karte und daher bin ich wie du unrein und schreibunfähig...
Ich werde es auf Umwegen versuchen, ihr dies mitzuteilen.
 http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/Sklavebelgesinnt.jpg

Wir wurden 2008 entsegnet 
Schönes WE!

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: . +

Datum: 05. Juli 2008 10:18

Hallo Gerd,
Gestern fuhr mich meine Frau zum Gartencenter weil unsere Johannisbeeren überfallartig von der Stachelbeerblattwepenraupe befallen wurde.

Wie es der Zufall so will, spielte im CD-Player ihres Autos „Like my Fire“ von the Doors.
Da bat ich sie doch zur Feier des Tages auf die Wiederholtaste zu drücken.
Mein Schlusswort war an die Intendanten von Infolink gerichtet:

Die Gruppe The Doors sollten einmal für ihren Liveauftritt in einem Fernsehsender ihren Song in einem Wort abändern.
In dem Song „Like my Fire“ kam in einer Textzeile das Wort „higher“ vor.
Dies erinnerte den Intendanten des Fernsehsenders zu sehr an Drogenkonsum.
Er machte den Vorschlag sie sollen doch statt dessen „dies oder jenes“ sagen.
Es wäre doch bloß ein Wort.
Ich kann mich jetzt nicht erinnern welches Wort der Intendant vorschlug.
Aber was meinst Du wohl, wie die Gruppe den Vorschlag von dem Intendanten kommentierte?

Zu sehen in dem Film „The Doors“ von Oliver Stone.

Ich gehe davon aus dass der Intendant damals auch überzeugt war „Like my fire“ verbessern zu können.
Tja.
Da wird wohl der Intendant sein „Like my fire“ auf der Bühne selber singen müssen.

Zu sehen sind die Beiträge nur noch im Angemeldeten Zustand da jemand meinen Thread „intern“ in den internen Bereich verschoben hat.
Genau genommen bin ich noch nicht gesperrt, sondern ich habe mein Konto Aufgrund des Wegsperrens von meinen Thread gelöscht.
Damit man das auch sieht habe ich mein Avatarbild gegen ein graues „Gast“ Bild getauscht.
Jetzt sieht es so aus, als wäre mein Konto gelöscht.
Welcher der stillen Mitleser ließt denn schon im angemeldeten Bereich?
Wenn er denn überhaupt Angemeldet ist.
Ich unterhielt mich letzte Woche mit einem Theologieprofessor über das Thema „Macht des Bildes“ angenommen ich sage zu ihm:
„Geh doch mal auf meine Seite „interna“ bei www.sektenausstieg.net“.
Ich wäre dabei doch Froh dass dieser distinguierte Mann mit Anzug und Krawatte nicht den abgesperrten Bereich sehen kann!
Jetzt soll er sich zuerst Registrieren?
Ein Mann mit über 50 Jahren auf einem Universitätsrechner mit Sekretärin, die einem über die Schulter blicken könnte?
Er soll seinen Namen eingeben, seine Email Adresse?
Eine obskure Farce.
Das Internet ist nunmal wie eine sich schnell verflüchtende Eisskulptur.
Oft funktionieren Seiten nur sehr kurze Zeit.
Es ist aber so, wie es Dein PM Partner sagt, man verändert unter den jeweiligen Umständen sein Schreibstil.
Schon während der Rezession des „Bewahrteuchbuches“ kam es zu Verschiebeaktionen bei Infolink.
Schon da habe ich mittendrin das Posten eingestellt.
Es ist nur ein Torso des Buches dort eingestellt worden.
Ausgerechnet „Gemeinschaftsentzug“ und „Kopftuchpflicht“ fehlen.
Das Erste was ich aber bei mir gemacht habe, ist die JungeLeute Buchrezession in die Tonne zu treten.
Die war eigentlich auch schon vorbereitet und speziell für Infolink zugeschnitten.
Z.B.:

Ich schrieb mit der Quintessenz „Der Lebensweg der Zeugen führt ins Niemandsland.
Geendet hätte es mit diesem anklickbaren Link:

picture: http://www.manfred-gebhard.de/FragenJungerLeute21.jpg

Bei Manfred hätte der Link auf Manfred’s Seite geführt, bei Infolink auf Infolink’s Seite.
In Wirklichkeit ist dass aber seichtes Gewäsch.
Worum geht es in dem Fragen-Junger-Leute-Buch in Wirklichkeit?
Das Ausnutzen der Begeisterungsfähigkeit der Jugend.
Gab es in unserer Geschichte das schon einmal?
Stichwort: HJ; BDM; FDJ etc.
Nur hätte ich das mit Infolink niemals machen können.
Stichwort: „Careful with that Axe Eugene“ und der damaligen Löschaktion...
Damit ist zwar jetzt die ganze Vorbereitungsarbeit und das Timing zum Teufel aber wenn es jetzt auch noch vier Wochen dauert – egal.
Ich nutze dass jetzt voll aus, das ich wieder einen freien Kopf habe.
Es ist nichts Außergewöhnliches das man sich mal neu Orientiert.
Mal geht das Forum:

Forum für zweifelnde Zeugen Jehovas aus dem Jahr 2007:
www.board-4you.de/v43/boards/279/index.php?sid=d2c067450835cffd75218e52669c9e14

Mal geht der User:
Original Link von meinem Thread „interna“:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=13367.new#new

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: . +

Datum: 06. Juli 2008 22:33

Hallo prozessor,
Vielen Dank für das Link setzen

und liebe Grüße
Hallo Mona,
würde es Dir etwas ausmachen mir bitte so etwas wie eine Art „Ping“ zu schicken, das ich weiß dass Dich der Text hier ereicht?
Ich arbeite gerade an einer Sache die sehr viel Spaß macht aber auch viel Zeit schluckt.
Sollte Dich jedoch der Text hier erreichen spitze ich extra für Dich wieder den Bleistift, hole das Lineal und den Textmarker heraus, damit wir gemeinsam das Buchstudium vorbereiten…
Mit lieben Grüßen auch an Dich
+

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: . +

Datum: 06. Juli 2008 22:59

Hallo Mona!
Gerade öffne ich meine E-Mails und wie ich dort sehe war Dein "Ping" schon da.
Wunderbar - das geht ja schneller als die Feuerwehr.
Mal sehn ob uns die Qualität und der etwas andere "Biss" auch nächste Woche gelingt.
Ich melde mich binnen kurzem...

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 05. Juli 2008 11:26

Hallo .+ ,
ich konnte das:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=13367.330

sofort öffnen. Manfred hat nun seit Jahren keine Berührungsängste zur WTG, oder irgendwelchen "Mein Kampf"-Phantoms, stellte für jede Menge deiner Dokumente genügend Space zur Verfügung. Möglicherweise passen die auch besser hierher, denn sein Gebhardt-Archiv ist ja unübertroffen. Sein ursprüngliches Urania-Buch mit den WTG-Dokumenten in Faksimile, das ich um 1970 in Leipzig kaufte, war schon d e r Hit, denn es war für mich der Beginn die WTG kritisch zu betrachten. Wenn die gleichen Sätze aus der Literatur nur abgeschrieben sind, dann haftet an ihnen der Geruch der Fälschung, jedoch deine mühevolle Einscanarbeit lohnt sich, man wird mit Originalen konfrontiert. Das ist glaubhaft.
Aber, auch manchmal steht im Wachtturm was wahres:
*** w03 15. 7. S. 21-23 Klar denken — weise handeln ***
Klar denken — weise handeln
STELLEN wir uns folgende Szene vor: Jesus Christus erklärt seinen engsten Freunden, dass religiöse Gegner in Jerusalem ihm viele Schmerzen zufügen und ihn schließlich töten werden. Der Apostel Petrus, einer dieser Freunde, kann das nicht glauben. Er nimmt Jesus sogar beiseite und will ihn eines Besseren belehren. Petrus ist zweifellos aufrichtig und hat echtes Interesse an Jesus. Doch wie beurteilt dieser seine Gedanken? „Tritt hinter mich, Satan!“, entgegnet er Petrus. „Du bist für mich eine Ursache des Strauchelns, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen“ (Matthäus 16:21-23).

Welch ein Schock für Petrus! Statt seinem geliebten Herrn zu helfen und ihn zu unterstützen, war er in diesem Fall für ihn „eine Ursache des Strauchelns“ geworden. Wie konnte das geschehen? Petrus war offenbar einem häufigen Denkfehler zum Opfer gefallen — man glaubt nur das, was man glauben möchte.

Nicht übertrieben selbstbewusst sein
Die Neigung, übertrieben selbstbewusst zu sein, kann das klare Denkvermögen trüben. Der Apostel Paulus warnte Mitchristen in Korinth: „Wer . . . denkt, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle“ (1. Korinther 10:12). Was veranlasste Paulus zu dieser Aussage? Ihm war durchaus bewusst, wie leicht der Mensch tatsächlich verdrehte Gedanken hegt, dass sogar der Sinn eines Christen ‘verdorben werden kann, hinweg von der Aufrichtigkeit und der keuschen Reinheit, die dem Christus gebühren’ (2. Korinther 11:3).
Genau das zeigte sich bei einer ganzen Generation seiner Vorfahren. Jehova sagte seinerzeit zu ihnen: „Eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege“ (Jesaja 55:8). Sie waren „in ihren eigenen Augen weise“ — mit verheerenden Folgen (Jesaja 5:21). Angesichts dessen ist es sicher vernünftig, zu untersuchen, wie wir ein klares Denken bewahren und ähnliches Unglück vermeiden können.
[...]
Sich vor dem „Trugspiel der Menschen“ in Acht nehmen
Der Apostel Paulus warnte auch vor dem „Trugspiel der Menschen“ (Epheser 4:14). Er hatte mit ‘betrügerischen Arbeitern’ zu tun, die angeblich die Wahrheit vertraten, sie in Wirklichkeit jedoch verdrehten (2. Korinther 11:12-15). Um ihre Ziele zu erreichen, griffen die Betreffenden womöglich zu sehr einseitigen Beweisen, zu einer emotional befrachteten Sprache, zu irreführenden Halbwahrheiten, zu hinterhältig versteckten Andeutungen oder sogar zu glatten Lügen.

Propagandisten gebrauchen häufig bestimmte Wörter wie zum Beispiel das Wort „Sekte“, um andere zu stigmatisieren. In einer Empfehlung an die Parlamentarische Versammlung des Europarats wurde darauf hingewiesen, dass offizielle Stellen, die sich mit neuen Religionsgemeinschaften befassen, „gut beraten wären, auf die Verwendung dieses Begriffs zu verzichten“. Warum? Wie es hieß, hat das Wort „Sekte“ einen übermäßig negativen Beiklang. In ähnlicher Weise beschuldigten griechische Intellektuelle den Apostel Paulus fälschlicherweise, ein „Schwätzer“ oder „Samenpicker“ zu sein. Sie wollten damit andeuten, er sei lediglich ein dummer Schwätzer, jemand, der nur bruchstückhaftes Wissen auflas und nachplapperte. In Wirklichkeit verkündigte Paulus „die gute Botschaft von Jesus und der Auferstehung“ (Apostelgeschichte 17:18, Fußnote).

Sind die Methoden der Propagandisten wirkungsvoll? Ganz gewiss. Sie spielen eine entscheidende Rolle dabei, ethnische oder religiöse Hassgefühle zu wecken, indem sie den Menschen verdrehte Vorstellungen über andere Nationen oder Religionen vermitteln. Viele haben sich solcher Methoden bedient, um unpopuläre Minderheiten auszugrenzen. So setzte Adolf Hitler sie wirkungsvoll ein, als er die Juden und andere als „entartet“, als „bösartig“ und als eine „Bedrohung“ für den Staat hinstellte. Lassen wir unser Denken niemals durch solche Betrügereien vergiften (Apostelgeschichte 28:19-22).

Sich nicht selbst täuschen
Wir können auch leicht einer Selbsttäuschung erliegen. Es mag uns tatsächlich schwer fallen, lieb gewordene Meinungen aufzugeben oder auch nur zu hinterfragen. Warum? Weil wir an unseren Ansichten emotionell sehr hängen. Ist das der Fall, könnten wir uns durch falsche Überlegungen selbst betrügen, indem wir Gründe ersinnen, um das zu rechtfertigen, was in Wahrheit falsche oder irregeleitete Auffassungen sind.<

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: . +

Datum: 05. Juli 2008 11:42

Gerd
Sein ursprüngliches Urania-Buch mit den WTG-Dokumenten in Faksimile, das ich um 1970 in Leipzig kaufte, war schon d e r Hit, denn es war für mich der Beginn die WTG kritisch zu betrachten.

Wusste das Manfred schon?
Hattest Du ihm das schon einmal gesagt?
Was für ein Lob.

von Gerd aus dem Wachtturm
Er hatte mit ‘betrügerischen Arbeitern’ zu tun, die angeblich die Wahrheit vertraten, sie in Wirklichkeit jedoch verdrehten

Sinngemäß antworte ich das gleich Philipp.

von Gerd aus dem Wachtturm
„gut beraten wären, auf die Verwendung dieses Begriffs zu verzichten“

Das heißt aber doch nichts anderes:
„Wenn die Zeugen Jehovas keine Sekte sind gibt es keine Sekten“

Gerd
Wenn die gleichen Sätze aus der Literatur nur abgeschrieben sind, dann haftet an ihnen der Geruch der Fälschung, jedoch deine mühevolle Einscanarbeit lohnt sich, man wird mit Originalen konfrontiert. Das ist glaubhaft.

genau so sehe ich das auch.

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 05. Juli 2008 11:51

Wusste das Manfred schon?

Da ich Gerd's Buch auch kenne, auf seiner Webseite kann man es ja auch Online lesen, was nicht heissen soll ich hätte es "nicht" als Print-Ausgabe vorzuliegen, ist mir Gerd's Leipzig-Erfahrung sehr wohl bekannt.

http://gerdylein.spaces.live.com/

Re: Hallo Mona aus München

geschrieben von: . +

Datum: 05. Juli 2008 12:09

Ich habe sogar die Printausgabe, Signiert mit eigenhändiger Widmung.

Auch wenn Gerd sich bei dem damaligen Treffen sicherlich fragte ob er im falschen Film ist…
(Ich suchte mir das Lokal in der hässlichsten Ecke Wiens aus… )
erkennt man aus seinem Schriftzug das er ein grundauf positiver Mensch ist der zuversichtlich und mit Tatendrang in die Zukunft blickt.

Hören Sie Goebbels ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 03. Juli 2008 05:04

Folgende Meldung konnte man in der Schweizer Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 15. 8. 1929 lesen:
„Kulturblüten des 20, Jahrhunderts
Der deutsche Boxer Max Schmeling schlug den Spanier Paolino in "haushohem Punktsieg" am 28. Juni d. J. vor einer begeisterten Riesenmenge in New York. Das wahre Gesicht des "Geschlagenen" und die typischen Momente des "erhebenden" Schauspieles schildert ein deutsches Blatt wie folgt:


"Zwei Runden wurden Paolino gutgeschrieben, zwei endeten unentschieden, elf waren für Schmeling zu buchen. Während der letzten Runden hielt der Spanier nur die Kohlrübe hin, ohne dem Gegner noch ernstlich was antun zu können: er wurde nach allen Richtungen vermöbelt, obwohl er, halb betäubt, aus Mund und Nase blutend "noch verzweifelt wilde Schwinger in die Luft entsandte". Die Oberlippe war ihm schon in der 5. Runde "geöffnet" worden, in der 9. die eine Augenbraue, in der 13. Runde war das "geöffnete" linke Auge wieder fast ganz "geschlossen", d. h, verschwollen; die Lippe wurde ihm gespalten. Den Höhepunkt bildete die 14. Runde: das eine Auge Paolinos war fast geschlossen, das andere zur Eigröße angeschwollen. "Blutend, halb blind, kaum noch bei Besinnung, taumelt der Spanier.
In der letzten, 15. Runde zeigt er das Bild eines "lebenden Sandsacks", auf den der Deutsche lospaukte. Das Resultat war, daß der Spanier zu einer "blutigen Masse" zusammengeschlagen war".


Das Blatt fügt bei: "Schmelings Mutter hat Recht gehabt, als sie einem Reporter erklärte:
"Max wird's schaffen!" Er hat für seine 400.000 Mark den Paolino ganz gründlich verarztet -

Wenn ein Prolet wegen zwei Mark fünfzig einem eine runterhaut fliegt er ins Kittchen. Wenn sich zwei vor einem Riesenpublikum für je eine halbe Million blutig schlagen, sind sie Helden; in allen Erdteilen brüllen sie hurrah und der Sieger wird National-Heros."


Die Ausführungen des „Goldenen Zeitalters" in Sachen Schmeling, seien in der Substanz, hier nicht weiter kommentiert. Was indes aus gegebenem Anlass angebracht erscheint, ist eine gewisse „Ergänzung". Sie sei nachfolgend gestattet:
Hören Sie Goebbels ...

„Hören Sie Goebbels", lässt Autor Martin Krauß in einem Buch über den Boxer Max Schmeling, Hitler sprechen: „Der Film kommt nicht in die Wochenschau! Daraus wird ein Haupfilm gemacht!"

Gesagt getan, noch an Ort und Stelle (anläßlich eines Empfanges in der Reichskanzlei), werden diesbezügliche „Nägel mit Köpfen" gemacht.

Besagter Boxer errang im New Yorker Yankee-Stadion im Jahre 1936 einen Sieg über einen Dunkelhäutigen Gegner. Das war für die Nazi-Rassisten das gefundene Fressen, dass nun nach allen Regeln der Kunst zelebriert wurde. Für Schmeling nebst dem Nazistaat auch ein nicht zu verachtendes Gewinnsümmchen abwerfend.

Weshalb wird dass nun hier zitiert? Nun in Besagtem Buch von Martin Krauß findet man auch die nachfolgenden Sätze:


„Im Januar 1926 ist Schmelings Vater gestorben. »Mutter blieb allein«, schreibt Schmeling in dem Sammelband »Mein Elternhaus«. »Und ich wurde ihr >Ernährer<, wie man damals sagte. Aber auch das trug schließlich dazu bei, dass ich Boxer wurde.«
Schmelings Vater war Steuermann bei der Hapag, der Hamburg-Amerika-Linie. Als Max am 28. September 1905 in Klein Luckow in der Uckermark geboren wird, ist sein Vater, der auch Max heißt, gerade auf dem Indischen Ozean unterwegs. Neun Monate ist Max alt, als der Vater die Familie nach Hamburg nachkommen lässt. ... Zwei Jahre später, 1907, wird sein Bruder Rudolf geboren, und 1913 kommt seine Schwester Edith zur Welt. Seine Eltern gehören zur »Bibelforscher-Bewegung«, wie sich die Zeugen Jehovas selbst nennen.


Schmeling selbst, hat auch ein „Erinnerungen" genanntes Buch verfasst. Dort liest man zu dem hier besonders interessierenden Aspekt die Sätze:
„Aber auch ich war sicherlich ergriffen von dem Fieber der Zeit nach dem großen Leben.
Meine Freunde waren es auch. Einer davon war Alfred dessen Eltern als Bibelforscher häufig in die Umgebung reisten, um für ihre Sache zu werben. Eines Tages lud er mich und zwei andere Jungen zu einem Boxkampf in die verlassene elterliche Wohnung ein."


Dort nun fand ein Boxkampf statt. Selbiger ist aber insbesondere dem genannten Alfred nicht gut bekommen (Sportförderung war noch nie ein Anliegen der Bibelforscher/Zeugen Jehovas). Und so darf man diesen Alfred eher in die Kategorie der Unsportlichen einordnen, der für seine Leichtsinnigkeit auch einen hohen Preis zahlen musste. Denn der Bericht geht weiter mit den Worten:

„Wir rückten den schweren Eichentisch zur Seite und rollten den Teppich auf. Da Alfred keine Boxhandschuhe besaß, wurde entschieden, daß alle Kämpfer die väterlichen Socken überstreiften.
Es wurde ein kurzer Kampf. Kaum war das Zeichen zur ersten Runde gegeben und die Auseinandersetzung eröffnet, schlug ich meine Rechte wie versehentlich gegen sein ungeschütztes Kinn. Augenblicklich knickte Alfred in den Knien ein, stürzte nach hinten und schlug mit dem Kopf hart gegen die Kante einer Nähmaschine.
Besinnungslos blieb er liegen. »Los, zählt ihn doch aus«, rief ich und tänzelte zur Ofenecke. Dann erst merkten wir, daß Alfred sich nicht mehr regte. Entsetzt zerrte ich die Socken von den Fäustern, und wir sahen uns ratlos an. Als Alfred sich auch nach ein paar Minuten noch nicht rührte, gerieten wir in Panik. Fassungslos auf den vermeintlich Toten schauend, berieten wir die Flucht. Einer von uns schlug sogar vor, in die Fremdenlegion zu gehen. In diesem Augenblick begann Alfred sich plötzlich wieder zu bewegen und schrecklich zu stöhnen. Dies war mein erster Kampf."


In einem Buch aus dem Jahre 1956 schildert er seinen Start in die Boxerlaufbahn ähnlich. In selbigen noch die Sätze:
»Dem Burschen ist das Grinsen vergangen«, sagte Erich lakonisch. »Los, zähl ihn aus!« kommandierte ich. »Quatsch, der ist doch tot!«
»Du bist eine Niete, aber kein Ringrichter. Zähl doch endlich!«
». ..3-4-5 ...« »Langsamer!« » ... 8 -9-aus!«
Alfred, das Opfer meines ersten K.O.-Sieges, rührte sich nicht.
»Ich sag euch doch, daß er tot ist!«
Uns sträubten sich plötzlich vor Entsetzen die Haare. Voll Zorn gegen mich selbst zerrte ich die mörderischen Handschuhe - es waren ein paar ausrangierte Socken - von den Fäusten. Sie hilflos schlenkernd stammelte ich totenblaß:
»Kinder, was nun? Was machen wir jetzt?«
Mut und Wut waren verflogen. Angesichts des regungslos daliegenden Freundes verspürten wir nichts mehr als gottserbärmliche Angst. Mit unseren 14 Jahren fühlten wir uns dieser Situation nicht gewachsen. Wir hatten nur einen Wunsch: türmen!
»Wie kommen wir bloß hier raus, ohne daß wir gleich die Polizei auf dem Hals haben?« fragte Matthias.
»Wir bummeln ganz harmlos nach Hause und tun so, als wüßten wir von nichts.«
»Idiot! Meinst du, die Polizei ist auf den Kopf gefallen? Uns bleibt nur ein Ausweg: wir müssen über die Grenze! Die holländische ist am günstigsten!«
»Wißt ihr was«, sagte ich, »wir gehen zur Fremdenlegion.«
»Ja, aber ...«
»Redet nicht! Faßt lieber an! Wir stellen den Tisch wieder in die Mitte und hauen ab.«
In unserem verzweifelten Eifer stießen wir der »Leiche« unsanft ein Tischbein ins Kreuz. Wer hätte gedacht, daß ausgerechnet dies die richtige Methode war, einen Toten wieder zum Leben zu erwecken?
Alfred, der k.o.-gegangene Gastgeber, schlug die Augen auf und stöhnte schauerlich. Sein Wimmern war Musik für uns. Wir stürzten auf ihn und hätten ihn vor Freude über seine wiedererwachten Lebensgeister jetzt wirklich fast umgebracht."


In dem von Rudolf Pörtner hrsg. Sammelband „Mein Elternaus", schreibt Schmeling:
„Über mein Elternhaus selbst gibt es sonst nichts Außergewöhnliches zu berichten. Wir lebten, den Umständen und dem Verdienst entsprechend, sehr bescheiden - wozu beigetragen haben mag, daß Vater und Mutter in der Bibelforscherbewegung so etwas wie eine geistige Heimat gefunden hatten."

Also, demzufolge waren nicht nur die Eltern des genannten Alfred, sondern eben auch die von Schmeling selber, den Bibelforschern zugetan.

Zurückkehrend zum Buch von Krauß. Letzterer schreibt weiter:

„Die Novemberrevolution (1918) bekommt Schmeling als 13-Jähriger mit, er hört von Schießereien und kann einmal, als Spartakisten das Rathaus angreifen, gerade in einen Hausflur flüchten. Ansonsten spielt er Fußball, als Torwart bei einem Klub in St. Georg, und will gerne Kunstmaler werden. Mit 15 Jahren, 1920, verlässt er die Schule und beginnt eine Lehre in der Annoncen-Expedition William Wilkens. In der Freizeit schließt sich Schmeling den Wandervögeln an.

Mit 16 Jahren ist er Mitglied des Sportklubs »Germania«, eines Ringervereins. Da soll er seinen Debütkampf liefern, doch Amanda Schmeling, seine resolute Mutter, schließt den tobenden Jüngling in seinem Zimmer ein. Sie will nicht, dass sich ihr Sohn die Knochen brechen lässt.
»Durch den Zwischenfall mit dem nicht erfolgten Kampf in meinem Ringerklub konnte ich mich dort nicht mehr sehen lassen«, schreibt er in seiner ersten Autobiografie, »Mein Leben - meine Kämpfe«, »und deshalb sattelte ich um. Ich ging zu den Boxern.« Die Eltern dürfen davon nichts erfahren, und als sein Vater doch herausfindet, was Max da macht, muss er ihm versprechen, es nie zum Beruf zu machen.

Dabei ist doch der Vater schuld an der Boxbegeisterung seines Sohnes. »Eigentlicher Kontaktmann zum Boxen«, schreibt Schmeling später, ...


Was den genannten Bibelforscherbezug anbelangt, ist selbiger aber in keiner Hinsicht weiter bestimmend gewesen, denn weiteres in der Richtung, vernimmt man in diesem Buch nicht.

Nun alles andere als am „Hungertuch" nagend, kauft er sich ein Grundstück in Bad Saarow-Pieskow (am Scharmützensee). Das ist im Lande Brandenburg, im weiteren Sinne dem „Speckgürtel" um Berlin zugehörig.

Zur Politik des DDR-Staates gehörte auch, da Schmeling nach 1945 nicht auf dessen Territorium lebte, dass besagte Immobilie anderweitig genutzt wurde.
Wie? Nun in diesem Falle wurde ein Kinderferienheim für Staatliche Betriebe daraus. Der einzigste Ferienaufenthalt den ich als Kind (außerhalb des Verwandtenkreises) einmalig erleben durfte, war in jener Schmeling-Immobilie am Scharmützelsee. Damals konnte ich allerdings nicht ahnen, das mich das Thema Schmeling dereinst noch mal beschäftigen würde. Nun ist zudem begründet davon auszugehen, dass Schmeling dafür auch wohl keinen „Mietzins" erhielt.

Vielleicht muss dieser Aspekt aber noch etwas anders gesehen werden. Verstehe ich seine Ausführungen in den „Erinnerungen" richtig, ist da gar von Verkaufsabsichten (nach einem Brand) in Saarow-Pieskow die Rede. Auch davon, dass er andernorts sich eine andere Immobilie zulegte. Nach 1945 hat es ihn ohnehin in die Hamburger Gegend zurückverschlagen.

Wie auch immer. Bereits zu Zeiten der Weimarer Republik gehörte er zur sogenannten „HighSociety". Es kann begründet unterstellt werden, außer Formalien, haben die Zeugen Jehovas nie eine echte Rolle in seinem Leben gespielt. Garantiert erst recht nicht, als seine Boxerlaufbahn anzulaufen begann.

Vielleicht haben auch seinerzeitige Pressefotos, wie das nachfolgende, die damalige Entscheidung mit befördert. Unklar ist nach wie vor: Hat er nun Saarow-Pieskow tatsächlich verkauft, oder blieb das nur eine angedachte Option.

http://www.manfred-gebhard.de/Schmeling.jpg

Immerhin kam seine Immobilie so zeitweilig einem größeren Nutzerkreis, außerhalb der „Bourgeosie" um das DDR-Vokubalar mal zu verwenden, zugute. Das aber nur am Rande.

Das der Zeugen Jehovas Bezirks-Kongress 1999 vom 16 - 18. 7. 1999 in Berlin in einer dortigen „Max-Schmeling-Halle" stattfand (WT 15. 2. 1999 S. 30) darf man wohl eher dem Bereich Zufall zuordnen. Eine 3d-Animation besagter Halle kann man denn auch im Internet besichtigen.


www.max-schmeling-halle.de/360_msh/pano_frame.html?02-big

Parsimony.12281

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,6176,7395#msg-7395

High Noon

geschrieben von: . +

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7837,7837#msg-7837

Datum: 02. Juli 2008 22:39

Im Kapitel 7 des Bewahrteuchbuches heißt es auf Seite 79:

Zeugen Jehovas die Bluter waren infizierten sich auch durch Aids verunreinigtes Blut.
Das aber nur am Rande.

Nehmen wir die Aussage von Seite 79 doch einmal ernst.
Was ist an diesem Argument Grundverkehrt?


Zwei Revolverhelden stehen sich gegenüber.

High Noon!


Nun klärt der Revolverheld seinen gegenüber darüber auf das seine Revolverkugeln aus
98% Blei
1% Antimon
0,75% Silber
0,0002% Nickel besteht
und Spuren von Cobalt enthält.

Er darf sich also glücklich schätzen dass es sich hierbei um 100% wieder verwertbare Stoffe handelt.
Die Waffenfirma hat für ihr Umweltmanagement bei der Herstellung dieser Patronen den Blauen Umweltengel erhalten.
Die Teile wären Sortenrein trennbar, Antiallergen und bei den Rohstoffpreisen heute würde er ihm etwas Wertvolles zukommen lassen.



Was spielt das für eine Rolle wie Toll die Blutverweigerung ist wenn sie tötet.

Diener wessen Geisterwelt?

geschrieben von: . +

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7839,7839#msg-7839

Datum: 02. Juli 2008 23:31
Ein lieber stiller Mitleser schickt mir gerade eine PM.
Zeugen Jehovas kennen und glauben die Geschichten das Engel die Verkündiger zu Interessierten führen.
Sind dies aber gute oder böse Geister?
Auf Seite 187 in dem Bewahrteuchbuch heißt es dazu:



Im Hintergrund hören wir in Interview mit der Gruppe BAP.
Niedecken erzählt über Vorsehungen.

In seinen spiritistischen Erlebnissen übernehmen Jehovas Zeugen eine Rolle.
Er behauptet das sie Bestandteil einer Vorherbestimmung sind.

Wenn BAP von einer Vorherbestimmung singt – sind dies die Aussagen der guten oder der bösen Geister?
Wenn Jehovas Zeugen von Geistern zu BAP geschickt wurden waren sie da Diener der guten oder der bösen Geister?

Bemerkenswert auch die Aussage das die Zeugen nicht ihrem Missionierungsauftrag nachkamen.
...

Hallo Philipp

geschrieben von: . +

Datum: 03. Juli 2008 00:34

Hallo Philipp,

Jetzt würde mich 2 Dinge interessieren, auch wenn ich davon ausgehe, keine Antwort zu bekommen, weil du dich schon hier so Anonym gibst:
Bist du ein Ex-ZJ von hohem Rang?
Bist du Christ?

Ich antworte Dir gerne.
Ich bin getaufter Zeuge Jehovas und (immer noch) nicht ausgeschlossen.
Ich besuche jetzt wohl schon 2 oder 3 Jahre keine Zusammenkünfte.
Genau kann ich es nicht sagen – ich habe einfach aufgrund chronischer Langeweile den Termin gestrichen.
Bin ich Christ?
Hmmm
Weißt Du – In einer Fußballmannschaft gibt es Stürmer und Verteidiger.
Wenn jemand wie ich als Manndecker Jahrelang im eigenen Strafraum einer Organisation das Bein legt kann man nicht gleichzeitig im gegnerischen Strafraum Tore schießen.
Mein Gott lässt sich nicht in Worte fassen.
Mein Gott lässt sich nicht in leicht verdauliche salbungsvolle Prosa packen.
Der Anfang vom Ende war das WORT,
und das WORT versperrte den Zugang zu GOTT,
und das WORT machte man zu einem Gott.
Der Mensch ging daran Gott nach seinem Bilde zu schaffen.
Im Bilde des Menschen erschuf er ihn.
Von meinem Gott lernt man etwas auf der Parkbank wenn man Vögel füttert oder in den Bergen oder am Meer.
Mein Gott findet man eigentlich nicht in 2,5 kg schweren Büchern.
Momentan bin ich aber Manndecker.
Ich kann nicht einerseits jemanden dauernd das Bein stellen und gleichzeitig Tore schießen wollen.
Ich kann nicht einerseits dauernd nachweisen das menschliche Auslegung falsch ist und gleichzeitig so tun als hätte ich Auslegungen parat die besser wäre.
Ich fände das wäre höchst Unglaubwürdig.
Bist Du Christ?

Dein Profil ist so eingestellt das man Deinen Namen oder Deine Mail-Adresse kennen muß um sich bei Dir zu Adden.
Hättest Du Interesse dich mit mir zu Adden?
Ich würde die Anfrage gerne umgehend bestätigen.
Mit lieben Grüßen
+

Re: Hallo Philipp

geschrieben von: Philipp

Datum: 04. Juli 2008 01:28

Hi, erstmal danke für deine Antwort  - kann das hier eigentlich jeder lesen?
Ist deine beständige Mitgliedschaft der Grund, wieso du dich so anonym gibst?
Bist du weiterhin Mitglied um auch die interne Wachturmausgabe zu bekommen?
Sei vorsichtig, dass du (wie Feuerbach so schön gesagt hat) dir deinen Gott nicht Projezierst sondern ihn so nimmst, wie er sich dir auch durch das Wort vorstellt, denn wie willst du sonst wissen obs vom Heiligen Geist oder von Satan kommt?
Ja ich bin Christ, zwar erst seit einem Jahr und ich bin mit 16 auf nicht wirklich erfahren, aber mein Gott hilft mir.
Habe die Sicherheitsrichtlinien usw. angepasst, kannst mich jetzt adden, ich hab kA wie das geht. Benutze Myspace zurzeit nur um mit dir zu kommunizieren.
Philipp

Re: Hallo Philipp

geschrieben von: . +

Datum: 04. Juli 2008 09:18

Hallo Phillip,
Ich habe gerade noch einmal versucht einen adding Antrag zu stellen aber es stehen immer noch Deine Sicherheitseinstellung.
Lass das ruhig so – der Kontakt hat ja so super funktioniert.

Philipp
kann das hier eigentlich jeder lesen?

Wir beide bewegen uns zwischen zwei Welten.
Ein fundamentalistischer Wachtturm Sektierer - wie ihn die Wachtturm Gesellschaft aus mir gemacht hat - passt nicht so richtig in das christliche Forum von Rüdiger.
Andererseits mag das fokussieren auf Wachtturmkritik in diesem mysnip-Forum in den Augen eines Christen bisweilen sogar Gottlos erscheinen.
Also Deine Frage ob hier alle mitlesen können muss man natürlich mit Ja beantworten.
Können ja - aber aufgrund des sehr speziellen Themenbereiches ist es wohl eher die Frage des wollens.
Wenn es sich nicht wie bei Dir gerade, um einen aktuellen Anlass handelt.
Dein Problem ist kein Einzelfall.
Das ist meine Motivation hier zu schreiben.
Damit helfen wir beide vielleicht auch anderen.
Weil Du schriebst das Du den Text von mir im antichrist-Forum gelesen hast habe ich dort auch das neue Verhaltensregelwerk der Zeugen veröffentlicht.
Gemeinschaftsentzug wegen Schimpfwörtern, Verbot des Zuprostens und Kopftuchpflicht etc.
Insgesamt möchte ich Rüdiger und seine Leser nicht mit meinen Wachtturmblättchen belestigen.
Vor ein paar Jahren hörte ich deswegen auch in einem bekannten schweizer Forum für Christen auf zu schreiben.
Zeugen Jehovas sind nicht Jünger Jesu sondern Wachtturmjünger.
Dein Fall – also Christ lernt Wachtturmjünger kennen - wäre in beiden Foren genau richtig aufgehoben.
Die Antworten die ich Dir evtl. gebe sind jedoch hier besser aufgehoben.

Philipp
Ist deine beständige Mitgliedschaft der Grund, wieso du dich so anonym gibst?

Ja.
Auch wenn ich mich zu einer Zeit taufen ließ als es noch keine Wachtturmmitgliedschaft gab.
Ich sehe mich nicht als Mitglied irgend eines Vereines.
Aber die Zeugen Jehovas haben seid den 80er Jahren die Statuten geändert und aus freien Bibelforschern rechtlich angekettete Sektenmitglieder gemacht.
Das lässt sich auch ganz materiell Beweisen:
Zeugen Jehovas bauten in ihrer Gemeinde einen Königreichssaal.
Diesen Finanzierten sie durch ihre Spenden.
Sie nahmen zur Vorfinanzierung bei der Wachtturm Gesellschaft einen Kredit auf und zahlten diesen in Mark und Pfennig zurück.
Dann nach Jahren eignete sich die Wachtturm Gesellschaft per Dekret den Saal einfach an.
Genauso machten sie es mit der Frage der Mitgliedschaft.
Ich bin gezwungen anonym zu bleiben weil die Wachtturm Gesellschaft jede Form der freien Meinungsäußerung und des Nutzens der freien Meinungsbildung mit Gemeinschaftsentzug ahndet.

Philipp
Bist du weiterhin Mitglied um auch die interne Wachturmausgabe zu bekommen?

Nein.
Meine Frau und die Kinder sind in der Sekte dicht verstrickt.
Daher bekomme ich den „internen“ Wachtturm.
Er steht aber jedermann auch per mp3 im Internet zur Verfügung.
Ich glaube das ich in der Zwischenzeit so weit wäre das ich ohne die tägliche Konfrontation mit den Wachtturm-Doktrinen innerhalb 14-Tagen das Thema zu den Akten legen könnte.
Man kann zwar die Sektenmitgliedschaft nie mehr ganz überwinden aber das Leben ist so schön und spannend das ich die Zeugen wohl größtenteils schlicht vergessen würde.

Philipp
Sei vorsichtig, dass du (wie Feuerbach so schön gesagt hat) dir deinen Gott nicht Projezierst sondern ihn so nimmst, wie er sich dir auch durch das Wort vorstellt, denn wie willst du sonst wissen obs vom Heiligen Geist oder von Satan kommt?
Ja ich bin Christ, zwar erst seit einem Jahr und ich bin mit 16 auf nicht wirklich erfahren, aber mein Gott hilft mir.

Da ist Rüdiger und sein Forum der bessere Ansprechpartner.
Das der Geist der die Zeugen angeblich leiten soll nicht von dem Gott kommen kann von dem sie es behaupten kann jedes kleine Kind sehen (wenn es denn will).
Ob es der Geist Satans ist?
hmmm
Die Wachtturm Gesellschaft macht aus Satan den gleichen Hampelmann wie aus Gott.
Bei aller berechtigten Kritik - Verdient haben das beide nicht.

Philipp
Benutze Myspace zurzeit nur um mit dir zu kommunizieren.

Was kann ich für Dich tun?

Re: Hallo Philipp

geschrieben von: Philipp

Datum: 04. Juli 2008 15:40

Erstmal vielen dank für die ausführliche und inhaltreichen Antworten 
Klar kann ich verstehen, dass du mir lieber hier antwortest 
Du scheinst eine interessante Person zu sein, wenn ich das so sagen darf 
Darf ich Fragen wie alt du bist?
Wenn ich dich mit Fragen nerve, sag es bitte einfach...
Wissen deine Frau und deine Kinder denn inzwischen die "Wahrheit"?
Macht diese 'Verstrickung' einen Austritt unmöglich?
Was ich als eindeutigen Beweis dafür sehe, dass diese Organisation von Satan geleitet ist bzw die menschen für seine Zwecke ausgenutzt werden, scheint mir, dass sie Jesus für weniger darstellen, als er laut der Bibel ist.
Verdient haben das beide nicht.. mmh ich glaube bei Satan ist mir das relativ schnuppe, das einzige was vllt sorgenberechtig ist, ist dass Satan nicht mehr als gefärhlich scheint bzw falsch dargestellt wird.
Ich kann verstehen, dass es für dich unglaublich schwer sein muss, jetzt noch für dich nach ein paar Jahrzenten(?) an den Gott der Bibel zu glauben...
Ich werd noch einmal versuchen, dass "MySpace-Problem" zu fixxen.
Philipp

Re: Hallo Philipp

geschrieben von: . +

Datum: 05. Juli 2008 12:41

Philipp
Darf ich Fragen wie alt du bist?

Hallo Philipp,
Ein lieber User namens Default meinte ende Februar:

Default  forum.infokrieg.tv/viewtopic.php?p=27543#27543
Der Mann ist übrigens 100 Jahre alt.

Er kam damit der Wahrheit definitiv zu nah… 

Philipp
Wenn ich dich mit Fragen nerve, sag es bitte einfach...

Natürlich nervst Du nicht.
Ich frage mich nur wie ich Dir helfen kann wenn ich Dir über mich erzähle.

Philipp
Wissen deine Frau und deine Kinder denn inzwischen die "Wahrheit"?

„Die Wahrheit“ gibt es nicht.
Ich liege genauso richtig und genauso falsch wie alle anderen.
Das Problem das ich habe, ist die Aussage der Wachtturm Gesellschaft sie hätte die Wahrheit.
Das ist eitle Anmaßung.
Die Anmaßung der Wachtturm Gesellschaft wäre nur bemitleidenswert lächerlich würde sie nicht gleichzeitig die Vernichtung all derjenigen Propagieren die nicht anerkennen das mit der Wachtturm Gesellschaft die Weisheit aussterben würde.
Klar wissen meine Frau und meine Kinder genau bescheid.
Aber manche Menschen brauchen die sozialen Kontakte.
Ich könnte es absolut verstehen wenn Du dich für Deinen Partner taufen lässt.
Egal ob zum jüdischen Glauben, zu den Zeugen Jehovas oder zu sonst wem.
Für die positiven Dinge bezahle ich doch auch gerne ein haufen Geld für die Wachtturm Gesellschaft.
Das heißt aber noch lange nicht dass ich die negativen Dinge per Zwang schlucke.
Nur weil eine Sekte sich vor Kritik fürchtet oder ihre Mitglieder ausbeuten will muss ich mir noch lange nicht ihre Gängelei gefallen lassen.

Philipp
Macht diese 'Verstrickung' einen Austritt unmöglich?

Genau genommen ist der Austritt nicht unmöglich.
Doch warum soll ich mich deren erfundenen Sektiereregeln beugen?
Was geht mich deren Vereinsmeierei an?
Ich bin nie in eine Organisation eingetreten – wieso soll ich dann von einer austreten?
Mein Taufgelübde schwor ich noch auf Gott und seinen Sohn.
Erst in den 80’er Jahren führte die Wachtturmgesellschaft das Eid-Gelübde, das man bei der Taufe abgeben muss, auf die Wachtturm Organisation ein.
Das geht mich schlicht nichts an.
Aber Du hast natürlich Recht.
Ohne Familie hätte ich das Thema Zeugen Jehovas wohl längst schon zu Weltraumschrott erklärt.

Philipp
Was ich als eindeutigen Beweis dafür sehe, dass diese Organisation von Satan geleitet ist bzw die menschen für seine Zwecke ausgenutzt werden, scheint mir, dass sie Jesus für weniger darstellen, als er laut der Bibel ist.
Verdient haben das beide nicht.. mmh ich glaube bei Satan ist mir das relativ schnuppe, das einzige was vllt sorgenberechtig ist, ist dass Satan nicht mehr als gefärhlich scheint bzw falsch dargestellt wird.

Von Gott geleitet / Vom Teufel geleitet.
hmmm
Ich habe so meine Probleme mit simplen schwarz/weiß Weltbildern.
Aber in diesen Fragen bist Du sicherlich in Rolands Forum besser aufgehoben.

Philipp
Ich kann verstehen, dass es für dich unglaublich schwer sein muss, jetzt noch für dich nach ein paar Jahrzenten(?) an den Gott der Bibel zu glauben...

Ich wurde in eine Zeugenfamilie hineingeboren.
Die Zeugen machten aus mir ein Rattenfängermonster.
Ich hatte keine Wahl – ich kenne nichts anderes.
Vielen Dank aber für die genaue Formulierung.
…dem Gott der Bibel…
Wenn ich sage, das alle gleich Recht und alle gleich Unrecht haben, dann heißt das doch nichts anderes als das ein Funken wahrer Gott auch im Buch der Bibel liegt – oder?
Außerdem schließt eine jahrelange Tätigkeit in der Defensive doch nicht aus, dass man mal wieder in den Sturm wechselt. 

Mit lieben Grüßen
+

Re: Hallo Philipp

geschrieben von: Philipp

Datum: 05. Juli 2008 14:50

Hi,
Mmh.. weil mich andere Menschen interessieren - ob du's glaubst oder nicht - du hast mein Interesse geweckt, weil ich glaube von dir einges lernen zu können - egal ob du Christ bist oder nicht. Deine analytischen Fähigkeiten, die du dir vielleicht auch über das Zeugen Jehovas Leben angeeignet hast, finde ich bemerkenswert - wirklich.
Vielleicht sollte ich, ein 16 Jahre alter Christ, der eigentlich nichts mit den ZJ oder der WTG zu tun hatte, erklären auf das Thema kam.
Anfagefangen hat es vor ca. zwei Monaten, als mir eine Freundin erzählte, dass ihre beste Freundin Zeugin Jehovas sei. Das weckte iwie mein Intresse, da ich nicht glaubte, dass man die ZJ Doktrine wirklich glauben kann. Bis dato bezog ich meine ZJ kenntnisse ausschließlich durch meinen Religionsunterricht, der, wie ich jetzt feststellen musste, ziemlich subjektiv und sachlich falsch gestaltet wurde[...]. Ich dachte, dass es einfach sei, ihr die "Wahrheit" zu zeigen, doch dies stelle sich als extrem kompliziert da. Du weißt ja selbst, wie es mit dem "Unterricht" und dem "Bibelstudium" aussieht, den/dass die ZJ bekommen...
Was verstehe ich unter Wahrheit? Die Botschaft, die wenn man die richtige Übersetzung parat hat und nicht anfängt Wertungen in die Bibel zu bringen, herrausbekommt. (Nein, ich bin nicht in einem christlichen Haushalt aufgewachsen.)
Ansich habe ich keine 'normalen Fragen' an dich, nur iwie habe ich mich gefragt, was deine Motivation für das ganze ist. Inzwischen weiß ich es - Du willst aufklären und das ist auch gut so .
Ich hoffe, dass du mir vielleicht einen Weg zeigen kannst, wie ich anderen Menschen zeigen kann, dass die WTG eigentlich nur ihre eigenen Ziele verfolgt und eigentlich schlecht für ihre Mitglieder ist.
Vielleicht ist es naiv von mir zu denken, dass ich Leuten helfen kann, die seit kindesalter darin verstrickt sind, aber ich will es wenigstens versuchen.
Btw: Auf ieiner Seite war die Rede von einer ZJ- CD auf der sämtliche Inhalte und Publikationen zu finden sind. Gibt es schon eine mit den 08er Inhalten, wie diesem Verhaltenskodex, den du auseinandergenommen hast?
Philipp

Re: Hallo Philipp

geschrieben von: . +

Datum: 06. Juli 2008 00:55

Philipp
Btw: Auf ieiner Seite war die Rede von einer ZJ- CD auf der sämtliche Inhalte und Publikationen zu finden sind. Gibt es schon eine mit den 08er Inhalten, wie diesem Verhaltenskodex, den du auseinandergenommen hast?

Voraussichtlich März 2009 wird den Mitgliedern wieder eine CD-ROM von der Wachtturm Gesellschaft zur Verfügung gestellt.
Dort sind dann alle Zeitschriften von Januar 1970 bis Dezember 2008 und auch die Bücher des Jahrgangs 2008 enthalten.
Diese CD-ROM soll ausdrücklich nicht außerhalb der Zeugen Verbreitet werden.
Sie enthält neben der öffentlichen Literatur, interne Publikationen wie den Königreichsdienst.
Sie enthält jedoch nicht das Organisationsbuch der Verkündiger, das Ältestenbuch, Pionierbuch, Bethelbroschüre etc.
Du kennst ja meinen Artikel über die „Pyramidenstruktur“.
Wozu braucht man aber eine CD-ROM der Zeugenwerke wenn man diesen Link hat:
http://www.bibleserver.com
Generell würde ich Dir empfehlen das Leben zu genießen und die Zeugen einen lieben Menschen sein lassen.
Es gibt nun mal das Recht auf Dummheit.
Ein Kampf gegen das Dumme auf der Erde wäre wie der Ritt Don Quichotes gegen Windmühlen.
Es mag verlockend sein mit alttestamentarischen Dingen zu spielen aber Jehovas Zeugen sind Meister der Gehirnwäsche.
Sie klauen Dir den gesunden Menschenverstand.
Sie nehmen Dir den Sinn des Lebens.
Sie Zerstören Dein Weltbild.
Und ehe Du Dich versiehst findest Du Dich mit Brummschädel, Schanghait auf einem Seelenverkäufer mitten auf dem offenen Meer der Sektenideologien wieder.
Glaub mir, das ist es nicht wert.
Hast Du nicht gehört was Mittermeier oder Pochert gesagt haben?
Ihnen fällt ihr Job nicht schwer, weil sie bei den Zeugen gelernt haben ein Arsch zu sein.
„Laßt euch von niemandem mit leeren Worten betrügen,
denn wegen der vorhin erwähnten Dinge
kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
Werdet daher nicht ihre Mitgenossen;
… habt nicht mehr mit [ihnen] teil an den unfruchtbaren Werken,
die zur Finsternis gehören…“
(Epheser 5:6-11)
„Geht aus ihr hinaus, mein Volk,
wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden
und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.
Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel…“
(Offenbarung 18:4-5)
„Bleibt gesund!“
(Apostelgeschichte 15:29)

Hallo garwain

geschrieben von: . +

Datum: 04. Juli 2008 23:35

Hallo garwain,
Vielen Dank das Du mir eine PM geschickt hast.
Da goFeminin leider eine sehr primitive Forensoftware verwendet hätte ich Deine Antworten niemals mehr gefunden.
Es ist aus Deinen Antworten vom „1.Juli“ leider nicht zu erkennen aus welchem Jahr sie stammen.
Es könnte auch der 1.Juli 2006 sein.

Ich antworte Dir hier:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,8090,8090#msg-8090

Der Link in dem ich mich näher mit den Speisevorschriften der Wachtturm Gesellschaft befasse findest Du hier:
Parsimony.24042

Dort befasse ich mich nicht nur mit den Speisevorschriften der Zeugen Jehovas sondern der grundsätzlichen Stigmatisierung des Essens.

Folgende zwei Forumsantworten habe ich gefunden:
forum.gofeminin.de/forum/f330/__f10_r188_f330-.html
forum.gofeminin.de/forum/f330/__f10_r189_f330-.html

Ich lese mich jetzt in Ruhe in Deine Texte ein
Gib mir bitte dazu etwas Zeit.
Ich Antworte Dir wieder in dem bedienungsfreundlicheren mysnip-Forum.

Mit lieben Grüßen
+

Re: Hallo garwain

geschrieben von: . +

Datum: 05. Juli 2008 03:03

Hallo garwain,

garwain
Ich bin zur Zeit noch ein Zeuge, werde aber bald austreten, da ich schon lange nicht mehr daran glaube, wie du anscheinend auch.
Nun, zum Thema Gemeinschaftsentzug hast du ein paar gravierende Fehler gemacht.
Bei meiner Hochzeit waren zum größten Teil Mitbrüder anwesend, dazu die Atheistischen Familienangehörigen meiner Frau und mein Cousin und meine Schwester, die beide ausgeschlossen sind. Beide waren bei der Ansprache im Saal dabei und mussten nicht erst zum Lied rein und beim Lied wieder raus, sondenr waren schon vorher anwesend und sind hinterher zusammen mit meinen Eltern zum Festsaal gefahren.
Du nimmst ein paar Dinge zum Extrem - ein Fehler den ein Großteil der Zeugen macht. Für die meisten gibt es nur Extreme, keine Grauzonen. Und genau das ist nicht korrekt. Es wird zwar immer so dargestellt, aber ich sage nur ein Wort: Gewissensentscheidung! Das ist die größte Grauzone bei den Zeugen.

Deine Worte in meines Angeheirateten Verwandten Ohr.
Muss ich mich dann bei den Zeugen bedanken dass sie „trotzdem“ mit mir reden?
Ich bin Absolut mit Dir einer Meinung das jedes Erlebnis ein Einzelschicksal darstellt.
Ich schreibe auch nicht in einem Forum für oder gegen das Verhalten eines garwin oder Eltern oder Verwandten.
Das Thema das mir am Herzen liegt ist das Regelwerk einer Religionsorganisation.
Einer Sekte die die Grauzonen überhaupt erst erschaffen hat durch ihre Anhäufung menschlicher Gesetzeswerke.
In wie vielen katholischen Hochzeiten wird registriert das Menschen anwesend sind (egal ob in der Kirche oder danach im Wirtshaus) die aus der Kirche ausgetreten sind?
Allein die Tatsache das Du es registriert hast das Ausgeschlossene anwesend waren ist schon Beweis der Sache genug.
Allein die Tatsache dass Du dies als lobenswerte Ausnahme beschreibst ist Nachweis für die Regel.
Allein die Tatsache dass ein Mindestmaß an Menschlichkeit bei den Zeugen Jehovas schon erwähnenswerte Ausnahme ist, ist Beweis genug für die Lieblosigkeit die diese Sekte lehrt.
Über eines muss man sich doch im Klaren sein:
Die Gesetzeswerke die die Zeugen Jehovas als Verhaltensregeln aufstellen sind von niemand erfüllbar.
Das ist ja der Sinn und Zweck des Regelwerks.
Hierbei sei nur auf das neue Buch verwiesen das in diesem Jahr auf dem Bezirkskongress der Zeugen veröffentlicht wird:
„Bewahrt euch in Gottes Liebe“
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7623,7623#msg-7623
Wie nennt man geistliche Lehrer die Wasser verkünden und Wein trinken?
Wie nennt man Verkündiger die ihre Selbstgerechtigkeit in Bibelstudien zur Schau stellen sich aber selber niemals daran halten?
Z.B. in Deinem Fall bei der Hochzeit und den Umgang mit Ausgeschlossenen.
Oder im Zusammenhang mit dem neuen Bewahrteuchbuch
Stichwort: Schimpfwörter, Zuprosten (Bayern – Bierzelt), Selbstbefriedigung (96% praktizieren dies), Kopftuchpflicht wenn ein Mann anwesend ist etc.
Erst Religionsorganisationen die so tun als wären sie etwas besseres setzen sich doch der Kritik der heuchlerischen Selbstgerechtigkeit aus.
Grundsätzlich ist es immer zu begrüßen wenn Menschen ihre Menschlichkeit bewahren.
Auch wenn diese bei Zeugen Jehovas extra erwähnt werden muss.
Deine Familie bewahrte ihre Menschlichkeit OBWOHL sie Zeugen Jehovas sind.
Das deckt sich 1:1 mit der nächsten Aussage:

 

Garwain

Und in Bezug auf Gemeinschaftsentzug muss ich dir sagen, dass du falsch informiert bist. Klar heisst es das ein solcher "schlimmer ist als ein ungläubiger", aber in Bezug auf Familienangehörige gibt es ein paar Ausnahmen. Es wird gesagt, dass man es VERMEIDEN sollte, mit ausgeschlossenen Familienangehörigen seine Freizeit zu verbringen, aber nicht verboten solange es eine reine Familienunternehmung ist, wie zB eine Hochzeit, Hochzeitstag, Beerdigung oder Familienfeier. Das betrifft aber auch nur den engsten Familienkreis, also Eltern, Kinder, Geschwister und Großeltern. Tanten und Onkel gehören in dem Fall nicht zur engsten Familie.
Meine Schwester ist wie gesagt ausgeschlossen. Sie wohnte bis vor kurzem noch bei unseren Eltern und hat jetzt eine eigene Wohnung. Sowohl meine Eltern als auch ich, besuchen sie regelmäßig und ich gehe sogar mit ihr und meiner Frau ins Kino etc. Und die Ältesten wissen davon. Und darin besteht auch keinerlei Problem!!

Deine Familie bewahrte ihre Menschlichkeit OBWOHL sie Zeugen Jehovas sind.
In Deinen Sätzen steckt eine riesen Sauerei – wenn Du mir diese offenen Worte erlaubst.
Dafür wird die Wachtturm Gesellschaft mal in der Hölle braten.
Und wenn es keine Hölle gibt – für die Wachtturm Gesellschaft wird Gott eigens eine anschüren.
Diese Otternbrut.
Wie können sich Menschen nur erdreisten ihre treu ergebenen Mitglieder zu derart lieblosen Sektierern zu machen.
Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen:
„…gibt es ein paar Ausnahmen…“
„…VERMEIDEN sollte, mit ausgeschlossenen Familienangehörigen seine Freizeit zu verbringen…“
„…nicht verboten solange es eine reine Familienunternehmung ist…“
„…Das betrifft aber auch nur den engsten Familienkreis, also Eltern, Kinder, Geschwister und Großeltern. Tanten und Onkel gehören in dem Fall nicht zur engsten Familie…“
„…ich gehe sogar mit ihr…“
Diese Schlangen und Otternbrut.
Garwin - Du meinst es ja Gut und kannst möglicherweise auch nichts dafür,
aber ich Verabscheue zu tiefst dieses schlagen des eigenen Bruders.
Diese Lieblosigkeit.
Die Früchte des Bösen die die Wachtturm Gesellschaft an den Tag legt.
Als ob es etwas erwähnenswertes wäre das man mit seiner Schwester ins Kino geht!
Wie soll ich es in Worte fassen?

Zur Hölle!
Zur Hölle mit dieser hasspredigenden Sekte!
„Wenn jemand erklärt:
„Ich liebe Gott“
und doch seinen Bruder haßt, ist er ein Lügner.
Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat,
kann Gott nicht lieben, den er nicht gesehen hat.“
(1. Johannes 4:20)
Die Zeugen Jehovas erfanden 1953 die Kaltinquisition weil sie Organisatorische Macht suchten.
Sie wollten richten wie Gott!
Macht und Gottlosigkeit ist der einzige Grund hinter dem Gemeinschaftsentzug.
„Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger,
und ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.“
(1. Johannes 3:15)
Das wird auch nicht besser das die Zeugen behaupten ihr Hass wäre Liebe.
Diese verdammten amerikanischen Sektierer sollen nicht nur lehren das man seinen Bruder lieben soll sondern auch seine Feinde!
„Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen,
damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist…“
(Matthäus 5:44-45)
Wesen Söhne sind sie aber wenn sie die ausschließen die ihrer Überzeugung treu bleiben?
„Man wird euch aus der Synagoge ausschließen.
Ja die Stunde kommt, da jeder, der euch tötet, meinen wird,
er habe Gott einen heiligen Dienst erwiesen.
Diese Dinge aber werden sie tun, weil sie weder den Vater
noch mich kennengelernt haben.“
(Johannes 16:2-3)
Die Wachtturm Gesellschaft redet den Zeugen Jehovas ein sie tun Gott einen Gefallen wenn sie ihren Bruder (ob leiblich oder im Geiste) ausschließen.
Dafür werden sie eines Tages in der Hölle braten. garwain
Sorry, aber das ist kein Ziel, sondern eine Maßnahme in einer bestimmten Situation. In erster Linie wird versucht den "Übeltäter" wieder auf den "rechten" Weg zu bringen. Sollte der "übeltäter" aber in keiner Weise Reue zeigen, dann greifen sie zu der Maßnahme des Gemeinschaftsentzugs. Das kann man so veranschaulichen: Ein Mitarbeiter einer Firma verstößt gegen wichtige Richtlinen indem er zB Firmengeheimnisse ausplaudert. Der Chef schmeisst ihn raus und erteilt ihm Hausverbot.
Ausserdem lässt er ein Rundschrieben rumgehen, in dem er seine Mitarbeiter auffordert mit diesem Mitarbeiter keinen KOntakt mehr zu pflegen oder zumindest nicht über die Firma zu reden. Es ist das gute Recht des Chefs seine Firma zu schützen in dem er Datenschutzrichtlinen auferlegt und diese auch umsetzt und im Falle eines nichtbeachtens entsprechende Schritte zu unternehmen. Ähnlich ist es bei den Zeugen, nur halt ein wenig drastischer. Jedenfalls ist es auf deine Aussage bezogen nicht das Ziel Familien zu zersetzten o.ä. sondern sie im geistigen Sinne aufrecht zu erhalten oder wieder in Gang zu bringen.
Es sind tatsächlich biblische Grundsätze die dort angewendet werden und nicht selbstausgedachte oder ausgelegte Dinge. NUr organisatorische Dinge werden zusätzlich damit verbunden um diese Grundsätze ausführen zu können. Inwieweit das innerhalb der Organisation auch so gehandhabt wird ist wieder eine andere Sache

In dem Artikel „Fürsten der Finsternis“ habe ich mir mal die Mühe gemacht die Entstehung des Gemeinschaftsentzuges darzustellen.
Der Gemeinschaftsentzug wurde nicht erfunden um die Versammlung vor einem bösen Mörder zu schützen oder einen Ehebrecher zur Räson zu rufen.
Der Gemeinschaftsentzug wurde eingeführt weil die Wachtturm Gesellschaft lächerlich machende Kritik an ihrer Organisation unterbinden wollte.
Mit dem Artikel „Fürsten der Finsternis“ habe ich auch anschaulich dargestellt das es sich um ein strategisches Ziel handelt jegliche Bindung – insbesondere die der Familie – zugunsten der Sektenbindung zu zerstören:
Parsimony.23210

Stichwort dort: Denunziantentum.
Du setzt schon zurecht das Wort: „rechten“ Weg, unter Anführungsstriche.
In meiner Blogliste findest Du die Überschrift „Die sieben Nachbarn“
http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.ListAll&friendID=160443710

Damals hatte ich mit Marion über den Gemeinschaftsentzug unterhalten.

garwain
Sollte der "übeltäter" aber in keiner Weise Reue zeigen, dann greifen sie zu der Maßnahme des Gemeinschaftsentzugs.

Angenommen ein Arzt wurde ausgeschlossen weil er wusste dass das Herz nur eine Pumpe ist.
Eine Zeitlang war das denkende Herz eine wichtige Lehre der Zeugen.
Der Arzt hätte entgegen seines Wissens widerrufen sollen?
Ich spreche hier nicht von Glauben – ich spreche von beweisbaren Wissen.
Einer vorliegenden Faktenlage wie die ständig wechselnden Auslegungen der Zeugen oder den Aufruf zum Kriegsdienst der Wachtturm Gesellschaft.
Nur weil eine Kirche lehrt die Erde sei eine Scheibe muss ich „Reue zeigen“ und die Lügen der Kirche anerkennen?
Die Zeugen Jehovas heben vier Finger und ich soll sagen es wären fünf Finger?
Die Erde ist eine Kugel,
das Herz ist nur eine Pumpe
und der Gemeinschaftsentzug der Zeugen ist des Teufels.

http://vimeo.com/64010368

Nun aber zu Deiner Veranschaulichung:

garwain
Das kann man so veranschaulichen:
Ein Mitarbeiter einer Firma verstößt gegen wichtige Richtlinen indem er zB Firmengeheimnisse ausplaudert.
Der Chef schmeisst ihn raus und erteilt ihm Hausverbot.
Ausserdem lässt er ein Rundschrieben rumgehen, in dem er seine Mitarbeiter auffordert mit diesem Mitarbeiter keinen KOntakt mehr zu pflegen oder zumindest nicht über die Firma zu reden.
Es ist das gute Recht des Chefs seine Firma zu schützen in dem er Datenschutzrichtlinen auferlegt und diese auch umsetzt und im Falle eines nichtbeachtens entsprechende Schritte zu unternehmen.
Ähnlich ist es bei den Zeugen, nur halt ein wenig drastischer.

Habe ich Dich richtig verstanden?
Du vergleichst eine Kündigung mit dem Gemeinschaftsentzug?
Lidl…
www.lidl.de/cps/rde/xchg/lidl_de
Kündigt einen Mitarbeiter weil er Firmengeheimnisse veröffentlicht.
Darüber hinaus erteilt Lidl dem Arbeitnehmer Hausverbot.
Nun verbietet Lidl jedem seiner verbleibenden Angestellten mit dem gekündigten EX-Mitarbeiter zu Reden.
Man darf ihn nicht Grüße.
Man darf nicht mit ihm Essen.
Jeder Lidl-Angestellte wird mit fristloser Kündigung bedroht wenn er nicht beobachtete verstöße seiner Kollegen gegen diese Anweisung, umgehend der Konzernleitung Denunziert

Kinder die für Lidl gearbeitet haben und gegen das Verbot der freien Meinungsäußerung verstoßen haben dürfen fortan von den Eltern nur noch mit Lebensmitteln versorgt werden die nicht von Lidl kommen.
Geistige Gemeinschaft ist zu unterlassen.
Sobald ein EX-Lidel Kind die Hausgemeinschaft der Eltern verlassen hat ist er fortan nur mehr als Verwandter anzusehen und jeglicher Kontakt auf das notwendigste Mindestmaß zu beschränken!

Du meinst wirklich das Firmenbeispiel war ein guter Vergleich?
Ich weiß das Beispiel kommt von der Wachtturm Gesellschaft.
Seit wann hat aber ein Konzern das Recht seinen Mitarbeitern die freie Meinungsäußerung zu verbieten?
Seit wann hat ein Konzern das Recht seinen Mitarbeitern vorzuschreiben welche Bücher sie lesen oder welche Internetseiten sie öffnen?
Seit wann darf ein Konzern seine Mitarbeiter ausspionieren und unterlassenes Denunziantentum unter Strafe stellen?
Seit wann darf ein Konzern einen gekündigten Arbeitnehmer sein Leben zerstören, den Kontakt zu seiner Familie reglementieren, Rundschreiben in den jeweiligen wechselnden Wohnort nachsenden?
Was meinst Du wohl würde passieren wenn Lidl ein Rundschreiben an die Mitarbeiter herausgeben würde in dem es hieß „die Mitarbeiter müssen Lidl mehr gehorchen als den Landesgesetzen“?
Das Beispiel Chef und Firmengeheimnis ist ein Beispiel das die Gemeinschaftsentzugspraxis der Zeugen Jehovas eine Menschenrechtsverletzende Schweinerei ist.
Das Beispiel Chef und Firmengeheimnis ist ein Beispiel dafür das ein demokratisches und freiheitliches zusammenleben möglich ist.
Sektierertum und religiöser Fundamentalismus der Zeugen Jehovas gehört schlicht von einer freiheitlich eingestellten Gesellschaft abgelehnt.

garwain
Zum anderen führst du Wachtum Ausgaben an, die längst überhohlt und der Zeit angepasst wurden (ich denke da an den Hut Gruß, den mit Sicherheit kaum einer noch kennen wird heute, weil es nicht mehr aktuell ist)

Einspruch euer Ehren.
Hast Du denn das neue Buch „Bewahrt euch in Gottes Liebe“ überhaupt schon.
Also neuer geht es wirklich nicht.
Dort findest Du zahlloses Regelwerk der Wachtturm Gesellschaft.
Natürlich ist der Hutgruß ein echter Schenkelklopfer aber erfunden habe nicht ich ihn sondern die Wachtturm Gesellschaft.
Fakt ist doch das wir über die so genannten Weisheiten die die Wachtturm Gesellschaft heute verbreitet in 50 Jahren genauso Lachen werden wie über den damaligen Hutgruß.

garwain
Was du mit deinem "Denunzieren" hast, kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Ich weiss nicht was du damit meinst. Würde mich auf eine Erklärung freuen.

Gerne.
Denunziantentum eines Fundamentalistenräderwerks:
Parsimony.20273

garwain
Zu den anderen Mitschreibern hier:
Es ist nicht korrekt, das der "Oberboss" der Zeugen in Amerika in einer Villa hockt und ne Menge Kohle hat. Wenn die Zeugen eins richtig und korrekt machen, ist das die Buchhaltung. Alles ist offen einsehbar für jeden. Ich selbst war einmal für 2 Monate in der Zentrale in Brooklyn. Der Präsident der Zeugen Jehovas wohnt in einem 2,5-Raum-Appartment und fährt einen Audi A4.
Die Finanzämter der meisten Länder in denen es ein Hauptbüro der ZEugen gibt, sind sehr akribisch auf Fehlersuche, weil sie glauben das sie irgendwo mal einen Fehler finden um den Zeugen eins auszuwischen. Aber sie sind so hundertprozentig, dass bisher nie etwas gefunden wurde was verschleierung oder Bereicherung einzelner aufzeigen würde. Ganz im Gegenteil, sie verwenden Unsummen an Spendengeldern um neue Sääle, KOngress- und Schulungszentren zu bauen, ihren Brüdern in anderen Ländern zu helfen und Tonnen von Zeitschriften zu drucken. Die örtlichen Versammlungen finanzieren sich selbst auf Spendenbasis. Der Rechnungsbericht jeder Versammlung wird jeden Monat öffentlich vorgelesen und kann jederzeit eingesehen werden auf Wunsch. Also Reich machen die sich damit nicht.

Zu den anderen Mitschreibern hier:
Real sind die Paradiesbilder der Wachturm Gesellschaft

Wenn Du wie der Mann mit dem kartierten Hemd ein Zeuge Jehovas bist dann bekommst Du:
1.) Ein Einfamilienhaus im Grünen
2.) Einen unverbaubaren Panoramablick mit Schönwettergarantie
3.) Eine Frau
4.) Kinder die ewig Kinder bleiben
5.) Vegetarische Lebensmittel ohne Mühsal
6.) Luxusartikel und die Garantie das Dir dieses niemand streitig macht
Und einen paralysierten Vogelstrauß der Tag für Tag auf einen offensichtlich unter Drogenstehenden Löwen steht und permanent von Kindern gestreichelt wird.
7.) Gesundheit und ewiges Leben
8.) Macht

Das Ganze ist vor allem eins: REAL!
Das Jehovas Zeugen den Orden der Vollzeitdiener bezahlen ist natürlich vor allem eins: NICHT REAL!
Nicht Real ist das die Mitglieder der Zeugen Jehovas den Ordensmitgliedern der Wachturm Gesellschaft ihr Essen zahlen.
Nicht Real sind die Gebäudekomplexe Weltweit und das Mitglieder es bezahlen das der Wachtturm Verlag mit seinen Werbeschriften zu den größten Verlagen der Welt zählen.
Nicht Real sind die pausenlosen Spendenaufrufe in der die Wachtturm Gesellschaft nach immer mehr und immer mehr ruft.
Nicht Real sind die Milliarden Dollar mit denen die Wachtturm Gesellschaft durch Kirchenbauten versucht ihre Macht zu betonieren.
Das wäre nur Real wenn der Präsident der Wachtturm Gesellschaft drei Rolls Royce führe oder Betheliten Mittags zwei Portionen Schnitzel mit Pommes essen würden.
Dann wären die Unsummen Real die der Sektenmoloch verschlingt – aber so.

garwain
1. Es gibt einen Anführer der sich damit reich macht

Gott ist allmächtig aber irgendwie kann er nicht mit Geld umgehen.
Solang es ihn gibt, ist er ständig klamm bei Kasse

garwain
2. Inhalte und Vorgehen sind der öffentlichkeit vorenthalten

Beitrag mit Ton ! Lautsprecher einschalten :
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,749,749#msg-749

garwain

3. Sie sind Radikal in der Umsetzung ihrer Religion und meist Agressiv bis Gewalttätig

"Die Offenbarung. Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!"
Seite 145

Der Wohnungsinhaber als Feind Gottes soll in den Selbstmord getrieben werden.
So sehen sich Zeugen Jehovas ungeschminkt:

"Bewahrt euch in Gottes Liebe"
Seite 60

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1413,1413#msg-1413

garwain
4. Sie nehmen fest vorgeschriebene Geldsummen von Ihren Mitgliedern oder zwingen sie (ob durch Drohung oder Gehirnwäsche) zum Spenden

garwain
Eine Sekte definiert sich so:

Die 12 Erkennungsmerkmale der destruktiven Wachtturm Sekte
Anhand des Sekteninternen Wachtturms vom 15.Juni 2008
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2329,2408#msg-2408
Wenn die Zeugen Jehovas keine Sekte sind gibt es keine Sekten.

garwain
Die Bibelübersetzung die sie verwenden ist zwar erst ca. 100 Jahre alt, aber basiert auf den Hebräisch/Aramäischen und Griechischen Urschriften und ist eine sehr genaue Übersetzung. Sie Unterscheidet sich von Inhalt in keiner Weise zu anderen annerkannten und gebräuchlichen Übersetzungen, ausser dass sie den Namen Jehovas an Stelle von JHWH eingesetzt haben, das die meisten durch Herr oder Gott ersetzt haben. Allerdings nennen sie den Namen auch ni den griechischen Schriften, wo aber ursrpünglich nur Gott stand.

Die Bibel“übersetzung“ der Zeugen Jehovas gibt es noch keine 45 Jahre und wurde durch spiritistische Sitzungen übersetzt:
Parsimony.25730

garwain
ZUm Thema Blut muss ich noch was sagen:
Viele behaupten das ZJ ihre Kinder lieber verbluten lassen würden etc. Das ist aber nicht korrekt. Es gibt schon seit Jahrzehnten deutlich bessere Behandlungmethoden als die Verabreichung von Blut. Ganz im Gegenteil, viele Ärzte arbeiten heute nicht mehr mit Blut, und diese Lobby wird immer größer. Denn es gibt einen sehr hohen Prozentsatz von Personen die aufgrund einer Bluttransfusion gestorben sind. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen, da mein Schwiegervater durch eine Bluttransfusion Leukämie bekommen hat und daran gestorben ist. Und das ist kein Einzelfall. Auch wenn ich mich schon lange nicht mehr an deren Grundsätzen ausrichte, werde ich niemals einer Bluttransfusion zustimmen.
Allerdings werde und habe ich noch nie darauf geachtet ob sich in der Wurst oder dem Fleisch das ich esse oder in Medikamenten eventuell noch Blut oder Bestandteile befinden. Das finde ich übertrieben penibel.

Zum Thema Blut ist schon viel gesagt worden.
Jede Organtransplantation bringt lebensbedrohlichste Risiken mit sich.
Niemand unterzieht sich diesen Risiken wenn es nicht der einzige Ausweg zu sein scheint.
Wer sich dieser Heilungschance aus ideologischen Gründen entzieht entscheidet sich für den Freitod.

Was spielt das für eine Rolle wie Toll die Blutverweigerung ist wenn sie tötet.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7837,7837#msg-7837

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 05. Juli 2008 09:08

Eine Zusatzhinweis.
Es betrifft einen angeblich urchristlichen "Zeugen Jehovas", mit Namen Diotrephes, 3. Johannes NWÜ:
9 Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotr?phes, der unter ihnen gern den ersten Platz einnimmt, nimmt von uns nichts mit Respekt an. 10 Darum will ich, wenn ich komme, an seine Werke erinnern, die er fortgesetzt tut, indem er mit bösen Worten über uns schwatzt. Und damit nicht zufrieden, nimmt er selbst auch die Brüder nicht mit Respekt auf, und diejenigen, die sie aufnehmen wollen, sucht er daran zu hindern und aus der Versammlung hinauszuwerfen.

11 Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, stammt von Gott. Wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.<
Die Ursektierer waren damals schon am werken...

Re: Hallo garwain

geschrieben von: . +

Datum: 06. Juli 2008 01:01

Hallo garwin,
Dein Appell zur Vernunft läuft bei mir offene Tore ein.
Dein relativieren bestätigt aber gleichzeitig meine Aussagen.
Sie sind ja auch nicht von mir, sondern aus der Wachtturm Literatur zitiert.

Zum Thema Dinosaurier.
Was hältst Du von der Überlegung das Gott die Dinosaurier von Anfang an nur geschaffen hat um die Erde vorzubereiten.
Es könnte doch von vornherein eingeplant gewesen sein, dass sie nach getaner Arbeit aussterben.
Das generell fortschreitende Verschwinden von Tier- und Pflanzenarten resultiert heute vor allem auf menschliche Zivilisationsaktivitäten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Liste_gef%C3%A4hrdeter_Arten

Aussterben von Tierarten ist also von Anbeginn an fester Bestandteil der Schöpfung Gottes.

garwin
Eine Frage noch: Bist oder warst du selbst mal ein Zeuge, oder woher beziehst du diene Infos?
Und bist du noch aktiv dabei solche Texte etc. zu verfassen?

Ich bin von Geburt an bei den Zeugen Jehovas wurde in sehr jungen Jahren als Kind getauft und bin nicht ausgeschlossen.
Ich war jahrelang im Vollzeitdienst und meine Frau ist es immer noch.
Seid meinem 14 Lebensjahr sammle ich Wachtturm Literatur mit dem Schwerpunkt „Kriegsdienst der Zeugen Jehovas“.
Ich erspare es mir jetzt schon ein paar Jahre die Zusammenkünfte zu besuchen.
Wie lange kann ich Dir nicht sagen – ich habe aufgrund akuter Langeweile einfach aufgehört.
Solange ich akut durch die Familie immer wieder mit dem Thema „Zeugen Jehovas“ konfrontiert werde, werde ich wohl auch „solche Texte“ verfassen.
Es ist wohl auch normal das man als Sektenmitglied diese Beschädigungen des gesunden Menschenverstandes nie mehr ganz überwinden wird.
Mit lieben Grüßen
+

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Frau von x

Datum: 07. Juli 2008 13:06

"+"
Die Zeugen Jehovas heben vier Finger und ich soll sagen es wären fünf Finger.

Raymond Franz Auf der Suche nach christlicher Freiheit. S.324
" ... daß alles, was die Organisation sagt, in welchem Zusammenhang auch immer, einem Spruch Gottes gleichkommt. Charakteristisch für die Einstellung, die die Verlautbarungen der Gesellschaft (...) hervorrufen, war ein Vorfall während einer Ältestenbesprechung ... . Bezirksaufseher Bart Thompson hielt ein Buch der Gesellschaft mit einem grünen Einband hoch und sagte: "Wenn die Gesellschaft mir sagen würde, dieses Buch sei nicht grün, sondern schwarz, dann würde ich sagen: ,Also, ich hätte glatt schwören können, es sei grün; aber wenn die Gesellschaft sagt, es ist schwarz, dann ist es schwarz!'" Ähnliche Vergleiche haben auch andere Beauftragte der Gesellschaft angestellt.
Derartig haarsträubende Bekundungen blinden Gehorsams mögen vielen denkenden Zeugen sicher zuwider sein. Doch die meisten sind bereit, sich zu fügen oder sogar "rechtliche Schritte" einzuleiten, wenn jemand Zweifel an den Aussagen der Gesellschaft laut werden läßt. Wiese eigentlich? "

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Garwain

Datum: 08. Juli 2008 21:55

Hallo mal wieder,
ich bin selbst auch in einer Familie aufgewachsen die komplett aus Zeugen besteht in der 3ten Generation. Also ich kannte von Kindheit an nichts anderes. Ich habe es immer für die Wahrheit gehalten und wurde dafür oftmals ziemlich fertig gemacht. In der Grundschule fing es damit an das ich aufgrund des Fernbleibens von Geburtstagsfeiern, Weihnachts- oder Osterfesten etc. nicht wirklich Freunde finden konnte. Was mir natürlich auch dadurch erschwert wurde, dass ich ja in der Freizeit nicht mit "Weltlichen" (ich hasse diesen Arroganten und abwertenden Begriff) miene Zeit verbingen durfte. Ok, ich habe ein große Familie (3 Geschwister, 11 Cousinen/Cousins) und in unserer Versammlung waren noch 9 in meinem Alter +/- 2 Jahre. Also zu tun hatte ich immer genug. Und ich hatte ausserhalb der Schule auch nie das Gefühl einsam zu sein.
Bis ich mich dann eines Tages entscheiden musste: Freunde oder Versammlung. Denn mein damals bester Kumpel (er 16, ich 18), wurde angeblich beim Rauchen gesehen. Kam vors Rechtskomitee. Er hat es nicht zugegeben (vor allem weil die dumme Kuh die ihn verpetzt hat, eine 32jährige frustrierte Jungfer, allen Jugendlichen ständig auf die Nerven ging und hinterherspioniert hat, und seiner alleinerziehenden Mutter den Floh ins Ohr gesetzt hat, doch nicht arbeiten sondenr in den Vollzeitdienst zu gehen und Gott würde ihr schon alles geben was sie benötigt. Im Endeffekt wurden sie natürlich ein Sozialfall. Und weil er keine Ausbildung fand (seine Mutter war bei den Vorstellungsgesprächen dabei), da seiner Mutter die Arbeitszeiten nie gepasst haben, da er dann ja die zusammenkünfte teilweise nicht besuchen könnte. Naja er wurde dann einfach ausgeschlossen, weil er nicht bereut hat, und das obwohl gar keine Beweise vorlagen, nur die Aussage dieser dummen Kuh.
Er durfte dann leider auch nicht zu meiner Hochzeit kommen ein paar Jahre später. Dadurch das er bsi dahin nur Freunde unter Zeugen hatte, fand er natürlich nicht so schnell wieder welche. Dann hat er sich mti ein paar Leuten eingelassen und sitzt jetzt wegen Drogenmißbrauch und Handel im Knast.

Meine damalige beste Freundin, die für mich mehr war als eine leibliche Schwester, und mit der ich über alles reden konnte, wurde auch vertrieben. Sie war 18, ich 21. Sie war noch nicht getauft und da sie keine Anstalten machte in diese Richtung meinten die Ältesten, dass sie in der Versammlung keine Aufgaben machen durfte und nicht in den Dienst gehen dürfte. Begründung: Sie war volljährig aber nicht getauft. In dem Alter hätte sie sich schon entscheiden müssen. Das sie Volljährig und ungetauft ist dürfte sie an der Tür nicht sagen das sie eine Zeugin ist.
Als ich den Schwachsinn gehört hatte, gingen mir ein paar Lichter auf, die Ruckzuck zu Flutlichtern wurden und mir sagten: Hau ab da. Das sind Idioten.
Habe dann angefangen Fragen zu stellen, die den Ältesten unangenehm waren, da sie der Bibel entsprachen, aber nicht dem Handeln der Ältesten. Ich bekam dann einen Hirtenbesuch in dem man mir eindringlich sagte, dass ich den Ältesten nicht zu widersprechen habe, da sie von Jehova eingesetzt wurden und am bestne wissen wie sein Gesetz funktioniert. Ich meinte darafhin nur: Ok, ich mach es wie Jesus zu den Pahrisäern sagte: Hört auf ihre Worte, aber handelt nicht nach ihren Taten. Seit dem gehörte ich zu der Gruppe, die nur geduldet wird, aber die zu keiner "Elite-Clique" gehört: Habe dadurch gemerkt wie es in wirklichkeit aussieht in der Theokratie. Nur wer sich an die Ältesten oder den VA hält und sich genau so verhält wie er es will, dann bist du angesehen und ein guter Zeuge. Egal wieviel Dienst, Aufgaben oder Arbeiten du übernimmst, solange du nicht grün bist mit dem VA hast du schlechte Karten. So war das bei mir, bei meinem Cousin der ausgeschlossen wurde und auch bei meiner Schwester und meiner Frau.

Das größte Problem in den Versammlungen, was mir beweist das es nicht die Wahrheit ist, ist diese Gruppenbildung und das Geschwätz. Wenn nicht geschwätzt und gelästert werden kann, dann sind die nicht glücklich.
Das beste war einmal auf einem Kongress. Da spricht mich ein Dienstamtgehilfe aus unserer Versammlung an und sagt:
"Wieso lässt du deine Frau eigentlich so freizügig rumlaufen?"
Da is mir der Kit aus der Brille gefallen!^^
Meine Frau hat keine Bodenlangen Kelly-Family-KLeider getragen, so wie die Töchter des VA und dieses DAGs, sondern meist Knielang. .Uund hat keine schlabbrigen Klamotten getragen, sondern auch gern mal ein wenig mehr Dekoltee
oder etwas enger. Aber nie so das es nuttig oder provozierend war. Heute zieht sie sich sexy und elegant an, früher war es elegant-weiblich. Aber das passte denen nicht. "Oh nein, sie hat Oberweite und versteckt das nicht." "Oh nein, sie zeigt ein wenig von ihren schönen langen Beinen, teuflisch"
Der DAG meinte glatt zu mir ich solle mal mit meiner Frau einkaufen gehen und ihr was ordentliches kaufen. Hätte ich nicht so eine große selbstbeherrschung und wären nicht so viele Leute da gewesen die mich danach wieder dumm angelabert hätten, hätte ich ihm eins aufs Maul gegeben.
Da ich nur geantwortet habe: "Lass das mal meine Sorge sein und kümmer dich um deinen eigenen Kram" Beschwerte er sich bei meinem Schwiegervater. Der sagte nur: "Meine Tochter ist volljährig, verheiratet und wohnt nicht mehr hier. Also geh selbst zu ihr wenn du ein Problem hast" Das tat er natürlich nicht.

Das beste ist: Seine Tocher, 13, kam einige Wochen später mit leuchtend rotem Lippenstift, blondiert, Lackstiefeln, kurzem Rock, engem weit ausgeschnittenem Top das beinahe Bauchfrei war in die Versammlung. Sie hatte bei ihrer cousine übernachtet und kam mit ihr in die Versammlung. Er wurde knallrot im Gesicht als er meinen Blick sah^^
Ich sofort zu ihm hin und meinte: Oi, haste von meiner Frau gelernt und warst mit deiner Tochter in den selben Läden wie wir?
Das war so genial. Der ist vor Scham fast tot umgefallen.

Naja, jedefalls haben mir solche Erlebnisse gezeigt, dass die alle einen an der Waffel haben. Ich bin nur aus einem Grund noch nicht ausgetreten: Aus Respekt vor meiner Schwiegermutter.
Seit ihr Mann an Leukämie gestorben ist, ist ein Loch in ihrem Leben entstanden. Sie ist jetzt das optimale Opfer für die Zeugen und ist richtiggehend zur Fanatikerin geworden. Wenn wir jetzt austreten würden, würde sie nen Herzanfall kriegen.
Da wir aber in einer anderen Stadt wohnen, können wir es für sie so aussehen lassen als wären wir noch dabei, obwohl wir bereits seit 2 Jahren nicht mehr dorthin gehen. Nur zum Kongress sind wir mit, weil es sonst auffallen würde.

Ich ergänze gern nochmal, aber jetzt bin ich müde^^

Re: Hallo garwain

geschrieben von: . +

Datum: 08. Juli 2008 22:51

Sie war noch nicht getauft und da sie keine Anstalten machte in diese Richtung meinten die Ältesten, dass sie in der Versammlung keine Aufgaben machen durfte und nicht in den Dienst gehen dürfte. Begründung: Sie war volljährig aber nicht getauft. In dem Alter hätte sie sich schon entscheiden müssen. Das sie Volljährig und ungetauft ist dürfte sie an der Tür nicht sagen das sie eine Zeugin ist.

Bemerkenswerte Aussage.
Wenn sich diese Aussage in der Literatur nachweisen ließe, hätten wir den Beweis das Zeugen Jehovas geziehlt Kinder taufen.

Ich bin nur aus einem Grund noch nicht ausgetreten:

Warum sich den Regeln einer Sekte beugen?
Warum von einer Sache austreten, in die man nie eingetreten ist?
Ich bin Zeuge Jehova und war nie Zeuge des Wachtturms.
Warum soll ich also von der Gemeinschaft der Zeugen des Wachtturms austreten?

Hallo Garwin,
Aus deinen Antworten bei Go-feminin konnte ich entnehmen das Du gemäß Deiner Überzeugung handelst.
Nach besten Wissen und Gewissen.
Das ist bereits mehr als so mancher Zeuge von sich behaupten kann.

Wie Denkt Dein Eheparner darüber?
Seit ihr quasi in beiderseitigen Einvernehmen zuhause geblieben?

Waren Deine Texte bei gofeminin, Deine ersten öffentlichen Texte über Deine Sektenvergangenheit?

Arbeitet ihr beide Aktiv an dem verarbeiten und heilen der Wachtturmgehirnwäsche?

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Garwain

Datum: 09. Juli 2008 23:22

Also ich bin bei den Zeugen aufgewachsen, wie gesagt. und Getauft mit 17. Daher gehöre ich auf dem Papier noch dazu, müsste also austreten um nicht mehr in dem Verein zu sein. die einzelnen Versammlungen sind ja e.V.´s Also müsste ich offiziell austreten bzw. die Gemeinschaft verlassen. Dann dürfte ich zB mit meinem Schwager keinen Kontakt mehr haben. Aber ich glaube das er auch nicht wirklich dabei bleiben wird. Er wollte sich taufen lassen vor 2 Jahren, was ihm aber verwehrt wurde, da er angeblich nicht theokratisch genug ist. Aber sein Kollege durfte sich taufen lassen, der sich an diversen Dingen beteiligt wie zB Rauchen, SAufen und Partys ohne Ende, was ja bei zeugen verpöhnt ist. Denke das ich in naher Zukunft mal mit ihm reden kann. Das einzige dumme ist wie gesagt das ich nicht möchte das meine Schwiegermutter einen Nervenzusammenbruch bekommt weil beide Kinder die "Wahrheit" verlassen.

Meine Frau dnekt genauso wie ich darüber. Sie ist auch so aufgewachsen, hatte aber noch nie wirklich Lust darauf von kindheit an. Hat es auch nach aussen hin meist eher geheim gehalten und sich völlig normal gegeben. Wir hatten auch schon Sex bevor wir geheiratet haben, was aber sonst niemand weiss und mit Sicherheit zum Ausschluss geführt hätte.
Meine Frau hatte vor 3 Jahren ein kleines verhältnis mit einem Arbeitskollegen. Ich wusste davon, und es hat mir nichts ausgemacht. Denn wir haben drüber gesprochen und ich bin der Meinung das nichts dabei ist, wenn man mal einen seitensprung wagt, solange es nur um den Sex geht - solange es natürlich nicht zur Gewohnheit wird und man offen darüber spricht. Sie hatte aber ein schlechtes Gewissen - aufgrund des durcheinander gebrachten Moralempfindens durch die ganzen Lehren und Verbote - und hat es ihrer Mutter erzählt. Die hat natürlich sofort gefordert zu den Ältesten zu gehen. Haben wir dann auch gemacht - eher widerwilig. Das Komitee hat dann eine "leise verwarnung" erteilt, die nicht öffentlich bekannt gemacht werden würde. Mit der Auflage das sie mit einer erfahrenen Schwester einige Kapitel aus dem Familienbuch studiert. Diese Schwester hatte aberleider schwer einen an der Waffel und hat meiner Frau dazu gedrängt ihren sehr guten Job abzulegen und den vollzeitdienst anzunehmen. Da ist meine Frau auch wach geworden und hat sie rausgeschmissen. Seit dem waren wir nicht mehr inder Versammlung. ich bin glücklich darüber das sie jetzt erkannt hat was für Spinner, Heuchler und Arroganten Lügner sie sind.

Ja, das ist das erste mal das ich mich öffentlich (wenn auch nicht mit richtigem namen) dazu äussere. Meine Arbeitskollegen und neuen Freunde wissen von dieser Vergangenheit nichts.

Von der Gehirnwäsche musste ich nicht frei kommen. Ich halte mich für eine Starke Persönlichkeit und bin kein "Opfertyp" für solche Organisationen, da ich immer hinterfrage und gerade bei so Dingen wo man mir meint sagen zu müssen das ich nicht weiter fragen soll, extra weiterfrage bis ich eine Antwort erhalte.

Gibt es Foren wo man Aussteiger finden kann, die sich sachlich darüber unterhalten ohne Lügen zu verbreiten weil sie sauer sind oder so?
Würde mich mal interessieren

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Frau von x

Datum: 10. Juli 2008 11:23

Garwain
Getauft mit 17.

Wie kam es dazu, hattest du den Wunsch von dir aus oder wurdest du, wie viele, dazu gedrängt?

... Schwager ... wollte sich taufen lassen vor 2 Jahren, was ihm aber verwehrt wurde, da er angeblich nicht theokratisch genug ist.

Da hat er ja schon den ersten Dämpfer bekommen und gesehen, daß es solche und solche in der "einzig wahren Religion gibt". In den 2 Jahren wird er auch einiges erlebt haben, was ihn hoffentlich weiter von seinem Entschluß sich taufen zu lassen entfernt. Hat deine Schwester einen sogenannten "Ungläubigen" geheiratet oder kommt er aus einer Zeugenfamilie.

Das einzige dumme ist wie gesagt das ich nicht möchte das meine Schwiegermutter einen Nervenzusammenbruch bekommt weil beide Kinder die "Wahrheit" verlassen.

Finde ich gut, daß du darauf Rücksicht nimmst.

Meine Frau ... Hat es auch nach aussen hin meist eher geheim gehalten und sich völlig normal gegeben.

Dadurch beginnt man (ob bewußt oder unbewußt) sich einen anderen Weg zu bahnen.

... ich bin glücklich darüber das sie jetzt erkannt hat was für Spinner, Heuchler und Arroganten Lügner sie sind.

Wir Frauen scheinen schneller von etwas begeistert zu sein und es dauert auch meist länger davon loszukommen. Um so mehr freut es mich, daß ihr euch einig zu sein scheint. Wie schmerzlich das Gegenteil sein kann, sieht man ja immer wieder.

Ja, das ist das erste mal das ich mich öffentlich (wenn auch nicht mit richtigem namen) dazu äussere.

Richtige Namen interessieren nur die WTG.

Gibt es Foren wo man Aussteiger finden kann ...

Den Teil der Frage habe ich verstanden.

..., die sich sachlich darüber unterhalten ohne Lügen zu verbreiten weil sie sauer sind oder so?

Diesen jedoch nicht. Foren, wo es an Sachlichkeit fehlt, gibt es zur Genüge. Aber hast du ein Beispiel, wo Lügen verbreitet werden? Oder macht sich da ein WTG-Vorurteil breit  ?
Viele Grüße, auch an deine Frau!

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 10. Juli 2008 11:38

Solcherlei Berichte mag ja jeder unter verschiedenem Blickwinkel lesen.
Für mch jedenfalls kann ich sagen, darin (wiedermal zum xten Male) auch jene Kritikaspekte an der WTG bestätigt zu sehen, die man eigentlich nicht genug wiederholen kann.
Zum Beispiel solche Aussagen (und anderes mehr):

.. In der Grundschule fing es damit an das ich aufgrund des Fernbleibens von Geburtstagsfeiern, Weihnachts- oder Osterfesten etc. nicht wirklich Freunde finden konnte. Was mir natürlich auch dadurch erschwert wurde, dass ich ja in der Freizeit nicht mit "Weltlichen" (ich hasse diesen Arroganten und abwertenden Begriff) miene Zeit verbingen durfte.

... und seiner alleinerziehenden Mutter den Floh ins Ohr gesetzt hat, doch nicht arbeiten sondenr in den Vollzeitdienst zu gehen und Gott würde ihr schon alles geben was sie benötigt. Im Endeffekt wurden sie natürlich ein Sozialfall. Und weil er keine Ausbildung fand (seine Mutter war bei den Vorstellungsgesprächen dabei), da seiner Mutter die Arbeitszeiten nie gepasst haben, da er dann ja die zusammenkünfte teilweise nicht besuchen könnte. Naja er wurde dann einfach ausgeschlossen, weil er nicht bereut hat, und das obwohl gar keine Beweise vorlage


Re: Hallo garwain

geschrieben von: . +

Datum: 10. Juli 2008 19:54

Hallo garwain,

Ja, das ist das erste mal das ich mich öffentlich (wenn auch nicht mit richtigem namen) dazu äussere.

Respekt.
Was den Namen angeht –
Die Zeugen geben ihre Namen auch nicht an.
Wer Übersetzte die Bibel?
Wie heißen die Autoren der jeweiligen Wachtturm Artikel?

Von der Gehirnwäsche musste ich nicht frei kommen. Ich halte mich für eine Starke Persönlichkeit und bin kein "Opfertyp" für solche Organisationen, da ich immer hinterfrage und gerade bei so Dingen wo man mir meint sagen zu müssen das ich nicht weiter fragen soll, extra weiterfrage bis ich eine Antwort erhalte.

Lass Dir Zeit.
Eine Sektenvergangenheit legt man nie mehr ganz ab.
Gib Deinem Verstand die Möglichkeit zu heilen.
Sich mit seinen Erlebnissen offen auseinander zu setzen, ist sicherlich der richtige Schritt, Richtung Heilungsprozess.

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Garwain

Datum: 11. Juli 2008 11:16

Frau von x

Wie kam es dazu, hattest du den Wunsch von dir aus oder wurdest du, wie viele, dazu gedrängt?

Ich habe mich nicht hingegeben (kann eh keiner nachvollziehen ob man das tut oder nicht), nur die öffentliche Taufe gemacht. Habe es gemacht um Probleme in der Familie zu vermeiden und um nicht von Freunden abgeschnitten zu werden.

Frau von x
Hat deine Schwester einen sogenannten "Ungläubigen" geheiratet oder kommt er aus einer Zeugenfamilie.

Meine Schwester hat einen Bruder geheiratet. Aber der Schwager von dem ich hier rede ist der Bruder meiner Frau und noch single. Bzw. hat er seit einiger Zeit wohl eine nichtgläubige Freundin, mit der er wohl auch schon "nähereren KOntakt" hatte. Aber da er nicht weis das wir nicht mehr in die zusammenkünfte gehen und so denken, spricht er selbst nicht so offen darüber. Auch im respekt seiner Mutter gegenüber. Aber sein Freundeskreis erstreckt sich zu 90% auf nicht-zeugen. Ich rede immer ziemlich diplomatisch mit ihm, so dass wir beide wissen was sache ist, aber niemand dem anderen was nachweisen kann. Also ist alles ncoh ziemlich vorsichtig zu geniessen. Meinen eltern gegenüber ist es mir egal. Die wissen es zwar auch nicht, aber denken sich das schon. Aber deren Meinung ist mir eh egal. aber das ist eine andere Geschichte.

Mit "Lügen" etc. in den Foren meinte ich nichts bestimmtes. ich kenne nur welche wo Leute die angeblich Zeugen waren, sehr viele SAchen erzählen, die nicht den Tatsachen entsprechen und mich zweifeln lassen ob es tatsächlich Aussteiger sind oder nur Leute die sich wichtig machen wollen, Propaganda treiben wollen oder so.
Ich suche nach Foren wo wirklich Aussteiger zu finden sind, die nicht in jedem Satz was hinzudichten. Ok das wird schwer sein im internet, aber vielleicht kennt hier ja jemand so ein Forum, wo es auch Leute gibt die sachlich und authentisch klingen.

Ich verstehe nicht warum so viele Leute Gerüchte und Falschaussagen verbreiten, die angeblich mal Zeugen waren oder noch sind. Es gibt so viel NEgatives über die Zeugen zu berichten, da brauch man nix hinzuzudichten.
Auch Jesussirach hier, hat in seinen Ausführungen einige Fehler, die nicht nicht auf die Zeugen zutreffen oder zumindest nur teilweise, sowie einige Sachen die aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Er ist zwar zum größten teil richtig informiert, was mir zeigt das er sehr engen Kontakt haben musste, also ist es wahrscheinlich das er dazu gehört und das glaube ich auch. Nur ein paar Dinge sind halt nicht genáu. Und genau deswegen habe ich früher nie solche Foren gelesen und dachte teilweise doch, das solche Leute nur sauer sind wegen irgendeiner Sache und deswegen sich durch falsch aussagen rächen wollen.

Re: Hallo garwain

geschrieben von: . +

Datum: 11. Juli 2008 14:32

Hallo garwain,
Deine Suche nach einem Forum ohne Lüge wirst du vergeblich führen.
„Wer nicht im Worte strauchelt ist ein vollkommener Mann“ heißt es in der Bibel.
Da wir alle unvollkommen sind werden wir alle im Worte straucheln.
Deine Frage nach einem guten Forum, in dem besten Forum das Du finden kannst zu stellen, ist schwer zu beantworten.
 
Aber im Ernst.
Foren sind doch dazu da das man Thesen und Antithesen austauscht – oder?
Niemand erhebt doch den Anspruch „die Wahrheit™“ zu verbreiten.
Es steht Dir Deine neu entdeckte Welt der freien Kommunikation offen, Deine Sichtweise darzustellen.
Man muss sich allerdings bewusst sein das eine andere Sichtweise nicht besser oder schlechter ist als die eigene.
Je mehr wir entdecken, um so mehr erkennen wir nur was wir nicht wissen.
Mit jeder Antwort tun sich drei neue Fragen auf.
Meine Ausführungen haben nicht nur einige Fehler sie sind grundverkehrt.
Das einzige was ich weiß ist das ich nichts weiß.
Das ich genauso falsch liege wie alle anderen auch.
Ich arbeite nach dem Motto:
„Wem das Recht genommen wird Fehler zu machen, dem wird das Recht genommen Neues zu lernen.“
Mein Anspruch ist es also nicht Fehlerlos zu sein sondern durch Fallen, Laufen zu lernen.
Es ist auch vollkommen unwichtig aus welchen Beweggrund ein User schreibt.
Entscheidend ist der Inhalt.
Ob man es positiv oder negativ beurteilt wenn jemand „sauer“ ist oder sich rächen will ist unrelevant.
Entscheidend ist der Inhalt – Stichwort: „gerechter Zorn“.

Und jetzt mal unter Klosterschülern, garwain:
Sollte es tatsächlich sein das auch nur ein Funken Wahrheit in dem steckt das ich der Wachtturm Gesellschaft vorwerfe, dann gnade uns Gott.
Wie dem auch sei.
Ich finde jeder sollte sich so einbringen wie er ist.
Du wirst mit Deiner Art ganz sicher Menschen ansprechen die ich nie erreiche.
Jeder bringt sich durch seine Art und Weise ein und schafft es dadurch vielleicht den einen anderen oder anderen aus dem Gefängnis der Sekten herauszuhelfen.
Heute ist ein guter Tag, die Wachtturm Gesellschaft zu verlassen.

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Garwain

Datum: 11. Juli 2008 15:44

Du hast natürlich Recht. Die absolute Wahrheit gibt es natürlich nicht. Und das der eine oder andere mal was falsches erzählt - ob aus UNwissenheit oder Absicht - lässt sich nirgends vermeiden oder ausschließen.
Das was ich damit meinte, war eigentlich nur, dass es Personen gibt die Tatsachen verschleiern um sich wichtig zu machen. Habe einmal in einem Forum - das ich leider nicht wieder finde - mit 2 Personen einen Schlagabtausch gehabt, die "Fakten" erzählt haben, die rein erfunden waren und nichts mit den Zeugen zu tun hatten. Vielleicht kensnt du ja "Silent Lamb". Dort wird behauptet das Zeugen geziehlt Kinder mißhandeln und mißbrauchen, was nicht der Wahrheit entspricht. Gut, es wird mit Sicherheit welche geben die so etwas tun, aber das kommt dann nicht von der Organisation, sondern ist von den einzelnen Individuen abhängig. Schließlich kann auch so eine Organisation wie die WTG nicht jeden Menschen komplett bekehren.
Aber gleich die ganze WTG dafür verantwortlich zu machen ohne Beweise finde ich nur lächerlich. Auch wenn ich von der Organisation auch wenig bis gar nichts halte, habe ich weder Grund noch das Recht zu verleumden finde ich. Ich halte es gern richtig mit Tatsachen. Solange ich etwas nicht widerlegen kann, muss ich es akzeptieren, ignorieren oder forschen bis ich was gefunden habe womit ich das widerlegen kann. Aber absichtlich Verleumdung zu verbreiten macht einen nur unsympathisch und unglaubwürdig. Und genau solche Leute werden dann von der WTG als Beispiel genannt für Abtrünnige, die falsche Dinge in die Welt setzten würden. UNd das ist dann ein gefundenes Fressen um die Mitglieder zu warnen sich überhaupt irgendwo anders zu informieren als in den eigenen Publikationen.

Mir selbst ging es ja genauso. Ich habe dann definitive Falschanklagen und Lügen gelesen und damit war das Thema für mich gegessen. Habe mich dann sogar über diese Aussagen aufgeregt. Deswegen meinte ich halt, dass ich mich gern sachlich unterhalten möchte ohne so zu übertreiben oder zu lügen.
DA komm ich direkt auf mein Lieblingsthema:
Wie können Menschen behaupten das was sie sagen wäre die absolute Wahrheit? Klar, sie sagen ihre Wahrheit kommt von dem allmächtigen persönlich, aber wer kann das widerrum beweisen? Nur weil es ein Buch gibt das von 44 Personen geschrieben wurde und sich scheinbar nicht widerspricht? Wer sagt denn das die Historiker und Archeologen alles richtig erforscht haben? Schließlich ist das ganze schon ne Weile her. MIr fehlen dazu viel zu viele beweise und es wird viel zu viel spekuliert, was von anderen komplett andersherum ausgelegt werden kann.
Z.B, habe ich den Ältesten der damals mit mir studierte gefragt, wenn es Dinos gab, warum wird in der bibel davon nichts erwähnt? Schließlich würde das einer ganzen Menge Evolutionisten den Wind aus den Segeln nehmen. Überleg nur einmal Moses hätte vor über 2000 Jahren schon von Dinos berichtet. Er hatte keine Möglichkeit zu Datierung oder für solche Ausgrabungen etc. gehabt. wenn er dann davon nur ein wenig berichtet hätte, wäre die Glaubensgemeinde viel größer. Aber als Antwort hieß es nur: "Die Bibel hat nur den Zweck die Rechtfertigung des namen Gottes zu beweisen. Es kann nicht alles dort drin stehen und ist auch nicht nötig. Der Glaube ist entscheident"
Also nicht beweise sondern Gedanken sind die Lösung?
Was ein Unsinn. Meine nächste Frage: "Aber wenn Gott doch alle Menschen liebt, und möchte das so viele wie möglich gerettet werden, warum schafft er dann nicht Möglichkeiten um noch mehr Menschen zu retten indem er es ihnen einfacher macht zu glauben, durch eindeutigere Beweise die jeder auch ohne Jahrelanges Bibelstudium erkennen kann?"
Antwort: "Weil wir Gott unsere liebe und hingabe zeigen müssen um gerettet zu werden. und wenn uns alles in den Schoß gelegt wird können wir das nicht"
Jaaa, gaaanz logisch. Aplaus Aplaus!!

Re: Dinosaurier

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 11. Juli 2008 16:20

Zum Thema Dinosaurier vielleicht dieses noch.
In der Anfangszeit der WTG-Tätigkeit in Deutschland, beherzigte die WTG den Grundsatz:
„Es wird nicht gekleckert, sondern geklotzt".
Mit anderen Worten, man setzte auch beachtlich große finanzielle Mittel ein.
Das äusserte sich darin, dass etliche Tageszeitungen Wachturm-Ausgaben zu Werbezwecken beigelegt wurden. Diese Tageszeitungen machten dieses Spiel aber nur deshalb mit, weil sie für diese Dienstleistung von der WTG bezahlt wurden.

Dann hatte die WTG bei der „schwachbrüstigen" Wochenzeitung „Der Volksbote" (in Strehlen, Schlesien. Ein Gebiet das heute nicht mehr zu Deutschland gehört), dergestalt Glück. Das diesem Blatt jedes Mittel recht war, wenn es bewirkte Abonnenten zu bekommen.
Und da trafen sich deren Interessen, mit den Interessen der WTG,
Der „Deal" sah so aus. Wesentliche Teile der damaligen deutschen WTG-Anhängerschaft abonnierten das Blatt.
Desweiteren bekam Russell so ziemlich in jeder Ausgabe, eine Predigtkolumne zugebilligt.
Es ist begründet davon auszugehen, dass auch für diese Dienstleistung die WTG finanziell Zahlen musste.

Das hatte dann auch noch den von der WTG gewünschten Nebeneffekt zur Folge, dass jenes auch von Russell-Anhängern in der Schweiz (Thun) gestaltete Blatt „Die Aussicht", zunehmend in die Bedeutungslosigkeit gedrängt wurde, da selbige bei diesem vorskizzierten Werbeaufwand, mitnichten mithalten könnte.
Im „Volksboten" gab es dann auch noch im Jahre 1914, eine Rubrik: „Biblischer Fragekasten für jedermann". Und in selbiger war ausdrücklich vermerkt.
Die Beantwortung eingehender Fragen, erfolgt durch das „Bibelhaus" in Barmen (sprich die WTG).
Und innerhalb dieser Fragenbeantwortung kam dann auch das Thema Evolutionstheorie auf die Tagesordnung.

Und da empfand ich es bemerkenswert welche Position die damalige WTG (das war ja auch zu der Zeit, wo das „Photodrama" angesagt war) bezog.
Man erklärte klar. Im Gegensatz zur Evolutionstheorie bestreite man, dass sich Arten irgendwie dauerhaft verändern können.
Ist klar. Das ist auch die heutige Position.

Dann aber gab es noch eine Nachfrage. Nachfrage der Gestalt, ob Gott sich nicht beim eigentlichen Schöpfungsakt der Evolution bedient haben könnte?
Und so zugespitzt, war die WTG bereit, das zuzugestehen.
Und es wurde auf ausgestorbene Arten verwiesen, etwa auch der Dinosaurier. Und die Existenz solch ausgestorbener Arten wurde durchaus im Sinne der Evolution gedeutet, mit der Einschränkung. Wenn denn die „Endart" so entstanden, dass die sich dann nicht mehr verändern würde

Man suchte also - damals - auf halbem Wege, die Evolution ins eigene Konzept (gefügig gemacht) mit einzubauen

Re: Hallo garwain

geschrieben von: . +

Datum: 11. Juli 2008 18:58

Kinder … mißbrauchen

Ja auch ich versuche von dem Thema Kindesmissbrauch auszuweichen wo ich nur kann.
Unschuldig ist die Wachtturm Gesellschaft aber daran nicht.
Nicht umsonst zahlte sie gerade zweistellige Millionenbeträge an Schweigegeldern.
Aber wie gesagt:
…ich versuche dem Thema auszuweichen wo ich nur kann…

Schließlich kann auch so eine Organisation wie die WTG nicht jeden Menschen komplett bekehren.

Die Wachtturm Gesellschaft hat bis heute noch niemanden zu Gott bekehrt.
Sollte ich mal von so einem Fall hören, wäre ich wirklich überrascht.
Die Wachtturm Gesellschaft bekehrt gottgläubige Menschen zu Organisationshörigen Menschen.
Bestenfalls schafft sie es einem Menschen einzureden dass er bisher nichts glaubte und von nun an, an die Leitende Körperschaft in Amerika zu glauben hat.
Wachtturm Zeugen werden an den Türen „Unterredet anhand der Schriften“, das sie die Wachtturm Gesellschaft zu ihrem Gott machen.
Niemand wird gerettet ohne die Wachtturm Gesellschaft.
Niemand versteht ohne die Wachtturm Gesellschaft das Wort Gottes.
Niemand erkennt ohne die Wachtturm Gesellschaft die Zeichen der Zeit.
Niemand deutet ohne die Wachtturm Gesellschaft die Zukunft richtig.
Niemand findet ohne die Wachtturm Gesellschaft zu Gott im Himmel.
Was von der Wachtturm Gesellschaft von Gott getrennt ist, ist vor Gott getrennt.
Die Wachtturm Gesellschaft richtet.
Etc. etc.
Meistens jedoch ist gerade die WTG schuld daran, das ihre Opfer jeden Glauben an Gott verlieren.
Dies ist zumindest meine – wenn auch unerhebliche - Erfahrung.

die ganze WTG…

was ist für Dich „die WTG“?

Und genau solche Leute werden dann von der WTG als Beispiel genannt für Abtrünnige, die falsche Dinge in die Welt setzten würden. UNd das ist dann ein gefundenes Fressen um die Mitglieder zu warnen sich überhaupt irgendwo anders zu informieren als in den eigenen Publikationen.

Gegenfrage.
Kennst Du auch nur einen Fall, in dem die Wachtturm Gesellschaft in ihrer Publikationen einem Menschen der die Wachtturm Gesellschaft verlassen hat einen positiven Beweggrund zugestanden hat?
Nenn mir nur einen Fall in dem die Wachtturm Gesellschaft gut von einem Abtrünnigen spricht.
Diese Vorgehensweise der Wachtturm Gesellschaft ist definitiv eine bösartige Lüge.
Denn es gibt zahllose gute Gründe die Wachtturm Gesellschaft aus Gewissensgründen zu verlassen.
Wie viele zählt die Wachtturm Gesellschaft als geduldet in ihrer Literatur auf?
Ich fragte Dich gerade was ist die Wachtturm Gesellschaft.
-------------------------------------------------------------------------------------
Die Wachtturm Gesellschaft ist eine Religionsorganisation – eine Kirche.
Das sind zuerst keine Menschen.
Eine Organisation – keine Menschen.

DU bist Bestandteil der Wachtturm Gesellschaft genauso wie ich.
Jeder von uns ist Bestandteil dieser Wachtturm Organisation.
Nun gibt es den Orden der Sondervollzeitdiener.
Diese sind die Nutznießer der Religionsorganisation.
Diejenigen die sich von uns ihr Essen zahlen lassen.
Und es gibt die Leitende Körperschaft.
Der Guru.
Das Geistermedium.

Entscheidend ist der Apparat den die Ordensmitglieder erschaffen haben um sich auf unsere Kosten ihren Lebensunterhalt bestreiten zu lassen.
Dieser Apparat ist die Wachtturm Gesellschaft.
Die Gelddruckmaschine.
Das alle Zeugen des Wachtturms und die Orden-Sondervollzeitdiener jeder für sich ein netter Mensch ist steht außer Frage.
Nun unterscheidest Du aber nicht zwischen der Wachtturmgelddruckmaschine und den Menschen.
Um mal einen Namen zu nennen (er möge es mir hier an diese Stelle verzeihen):
Du sagst Bruder Kelsey ist ein netter Mensch deswegen ist die Wachtturm Gesellschaft auch in Ordnung.
Gleichzeitig sagst Du aber ein Abtrünniger lügt in einem Forum deswegen sind die Abtrünnigen nicht in Ordnung.

Was willst Du nun?
Beide Aussagen sind Unsinn.
Die Organisation der Wachtturm Gesellschaft ist und bleibt eine menschenrechtsverachtende destruktive Organisation.
Sie ist wie alle anderen die falsche Religion die von Gott eines Tages beseitigt wird.
Aufgrund ihrer Früchte.
Ganz egal wie nett auch einzelne Mitglieder sein mögen.
Die Mitglieder werden von Gott sowieso aufgrund ihrer eigenen Taten Gerichtet.
Oder wird ein Mensch aufgrund des Besitzes eines Parteibuches errettet?

Die guten Eigenschaften der Wachtturm Zeugen genügen jedoch aus der verwerflichen Religionsorganisation etwas Gutes zu machen?
Die so genannten „Abtrünnigen“ bilden keine Organisation.
Selbst die lächerlichen Verschwörungstheorien der Wachtturm Gesellschaft behaupten doch nicht das die Abtrünnigen eine Organisation bilden.
Ihr Feindbild ist alles was nicht Wachtturm heißt.
Die ganze Welt (außer sie selbst natürlich) ist in der Macht Satans.
Die schlechten Eigenschaften der Wachtturm Abtrünnigen genügen jedoch aus der gar nicht Existierenden Organisation etwas Schlechtes zu machen?
Man darf nicht Äpfel mit Birnen Vergleichen
Man darf also nicht eine Organisation mit ihren Druckschriften in den gleichen Topf schmeißen wie einzelne Menschen.
Einzelne Menschen – ob Wachtturmhörig oder Wachtturmabtrünnig.

Wie können Menschen behaupten das was sie sagen wäre die absolute Wahrheit?

Was ist Lüge?
Jeder Mensch ist ein Lügner.
„Wer nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann“
(Jakobus 3:2)
Vergibt Gott einem Menschen aufgrund seiner Unvollkommenheit ist dies immer unverdiente Güte.

Verwerflich wird es aber wenn jemand sagt „er spreche die Wahrheit“.
Er verkünde die Worte Gottes.
Er spreche die Worte Gottes der nicht Lügen kann.

Eine Organisation die von sich sagt dass sie die Wahrheit sagt, macht sich damit strafbar.
Das Strafmaß wird erschwert durch die Maßnahmen mit der sie diese Behauptung durchsetzt.
Also jeden Menschen bestraft der ihre Wahrheiten™ nicht glauben will.

Königreichsdienst 8/1971

Seite 4 Abs. 5

Kannst Du Dich an das Gleichnis des Sklaven erinnern der von seinem Herrn einen Millionenschweren Schuldenbetrag erlassen bekam und dann Zuhause einen Mitsklaven schlug weil er ihm ein paar lächerliche Kröten schuldete?

So ist es mit den Religionsorganisationen.
Allen voran der Wachtturm Gesellschaft.

Selber trägt sie eine Millionenschuld aufgrund ihrer falsch Prophetie, Falschlehren, Kriegsdienst, Menschen die aufgrund der wechselnden Blutlehre ihr Leben verloren und den ungezählten Menschen die wegen der Wachtturm-Arroganz Gott den Rücken kehrten.

Wenn aber eines ihrer kleinen Mitglieder nach besten Wissen und Gewissen die Lehren der Wachtturm Gesellschaft verwirft dann knebeln und schlagen sie ihn mit iherem Gemeinschaftsentzug.

"Aber wenn Gott doch alle Menschen liebt, und möchte das so viele wie möglich gerettet werden, warum schafft er dann nicht Möglichkeiten um noch mehr Menschen zu retten indem er es ihnen einfacher macht zu glauben, durch eindeutigere Beweise die jeder auch ohne Jahrelanges Bibelstudium erkennen kann?"
Antwort: "Weil wir Gott unsere liebe und hingabe zeigen müssen um gerettet zu werden. und wenn uns alles in den Schoß gelegt wird können wir das nicht"
Jaaa, gaaanz logisch. Aplaus Aplaus!!

Der Fehler liegt hier nicht bei Gott sondern bei der Lehre einer Religionsorganisation die behauptet sie wisse wer gerettet wird und wer nicht.
Gott muss nicht Möglichkeiten schaffen das Menschen gerettet werden.
Es ist so oder so unverdiente Güte.
Gott ist nichts unmöglich.
„mehr Menschen“ ist ein Wort einer amerikanischen Sekte die ihre Mitglieder durch das Schneeballsystem zu vermehren sucht.
„Weil wir Gott unsere liebe und hingabe zeigen müssen um gerettet zu werden“
Das nennt man das Dogma der Selbsterlösung.
Man muss würdig sein für die Erlösung.
Jene, die sich seiner als „würdig" erweisen werden Auferstehen.

Gott wird zum Nickaugust einer Sekte degradiert.
Die Gläubigen dieser Auslegung brauchen und kennen keine Gnade.
Ihr Gott ist nicht der Spender der Erlösung, sondern der Garant der Gnadenlosigkeit.
Wer heute Zufällig mit dem richtigen (vorzüglich westlichen) Parteibuch stirbt, wird Fürst im Paradies Gottes?
Diesseitige Paradiesselektion auf der Grundlage der ethischen Vernichtung Andersdenkender?
Sich selbst erlösen zu wollen ist unaussprechbar gnadenlos.
Heben wir das aber aus der grauen Theorie in den praktischen Alltag:
Ein Inder wird in Indien geboren, bleibt zeitlebens Analphabet,
kommt nie mit jemanden aus der „Christenheit“ in Verbindung
und hört nie in seinem Leben von einem Jesus.
Er hat aber ein gutes Herz und Gott liebt ihn und will ihn in seinem Paradies/Himmel haben.

Muss Gott ihm den Zugang verwehren weil er nicht Christ ist?
Natürlich nicht - Gott ist nichts unmöglich.
Jetzt haben wir es mit einem Christen zu tun.
Er glaubt an die „wahre“ Religion.
Vertraut blind dem „Wort Gottes“.
Er ist erfüllt mit der „guten Botschaft“.
Er hat sich hingegeben, nimmt Jesus als seinen Erlöser an, besitzt keine Spur des Irrtums.
Er ist das Musterexemplar des „Jehova-treu-ergebenen-Diener-Gottes“
Er steht wahrhaft in der Wahrheit fest, weil die Wahrheit in ihm ist.

Aber er ist ein Schwein.
Eine echte Drecksau.
Gott hasst ihn und weiß genau dass er dieses Subjekt niemals in seinem Paradies haben will.
Muss Gott ihn in sein Paradies/Himmel aufnehmen nur weil er in der Wahrheit ist?
„damit der Vorsatz Gottes bezüglich der Auserwählung nicht von Werken,
sondern von d e m, der beruft, abhängig bleibe —,
So hängt es denn nicht von dem ab, der wünscht, noch von dem, der läuft, sondern von Gott.“
(Römer 9:11)

Wozu brauchen wir dann Religionen, Glaubensbekenntnisse, Konfessionen?
Wozu?
Wir können durch keinen Aberglauben oder Kulthandlungen das Handeln Gottes beeinflussen.
Angenommen ich glaube ich komme in den Himmel.
Angenommen es gibt aber keinen Himmel – muss Gott dann extra einen Himmel für diese „Gläubigen“ erfinden?
Oder ich glaube eine irdische Hoffnung zu haben auf ein Leben im Paradies auf Erden – Gott will aber dass ich in den Himmel komme.
Ist es Gott jetzt unmöglich mich wegen meines „Wünschens“ in den Himmel aufzunehmen?
Wird der Vorsatz Gottes mit mir durch das nehmen der "Wachtturmsymbole" beeinflusst?
Oder ich Glaube weder an Gott noch an den Himmel, weil ich den betrügerischen Religionisten zum Opfer gefallen bin – kann Gott mich nicht in sein Reich aufnehmen wenn er es aber doch will?

„Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.“
(Matthäus 19:26)
Weder der Wunsch noch die Werke eines Menschen könnet etwas verhindern oder herbeiführen.
Wozu sind dann aber Religionen da - außer zum Mästen der Pfaffen?

Re: Hallo garwain

geschrieben von: Garwain

Datum: 11. Juli 2008 21:18

Gute Worte. Ich muss sagen, du bist gut im Argumentieren.
Ich stimme dir im großen und Ganzen zu. Ich schaffe es manchmal so zu schreiben, dass man es ganz anders deuten kann als ich es meine, sorry^^

Genau das was du meinst, denke ich schon sehr lange. Wieso sollten nur 7 Millionen Menschen Gott wohlgefällig sein?
Wenn es wirklich so wäre, das Gott nur EINE Organisation oder Gruppe die "Rettung" gewähren würde und gleichzeitig sagt, dass er alle Menschen liebt und alle retten möchte, dann müsste es so offensichtlich sein, dass jeder Mensch sich dafür entscheiden kann. Aber wie ist das mit den Religionen, im besonderen jetzt bei den Zeugen? Wieviele die die Tür aufmachen, zwei Leute sehen die spiessig und altmodisch gekleidet sind und dich fragen: "Glauben sie an Gott?" machen die Tür sofort wieder zu, oder erst gar nicht auf? Wie sollen solche Leuten denn die "Wahrheit" erkennen, wenn sie erst Monate oder Jahre studieren müssen um zu wissen wie sie errettet werden? Da stehen unbekannte vor der Tür, die für abstruse Verhaltensregeln bekannt sind. Viele wissen nicht mal was Zeugen eigentlich lehren und haben nur ein paar Brocken irgendwo aufgeschnappt, das sie Kinder verbluten lassen etc. Wenn ich schon von vornherein denke, das diese Menschen mir nichts Gutes bringen, dann lass ich sie auch nicht in mein Haus. Bin ich jetzt deswegen ein schlechter Mensch und kann nicht zu dem barmherzigen und gütigen Gott gelangen und von ihm errettet werden? Ich wusste doch gar nichts davon. Wäre das offensichtlicher, das ausgerechnet die Zeugen oder wer auch immer wirklich Gottes Segen haben, dann wäre das was anderes. Aber so glaube ich nicht, dass es eine gerechte und göttliche Auswahl ist für die die errettet werden.

Beispiel: Bei mir auf der Arbeit weiss keiner das ich Zeuge bin/war. Vor einiger Zeit erzählte einer das die bei ihm vor der Tür standen. Nach 2 Minuten machte er die Tür zu. Frage an die Kollegen: Was wollten die eigentlich von mir? Alle: Keine Ahnung. Bestimmt ne Bibel verkaufen.
Also dachte ich nur: Wenn diese Menschen nicht mal wissen um was es bei den Zeugen geht, wie sollten sie jemals errettet werden, wenn das die einzig wahre Religion wäre?
Unmöglich.

Ich kenne Älteste, die in der Versammlung sich wie Könige aufführen und jeder der ihre persönliche Meinung nicht vertritt, ist ein Aussenseiter in der Versammlung. Wie der VA in meiner vorherigen Versammlung. Einige tun nur so als würden sie seine Meinung vertreten, nur um nicht als unchristlich zu gelten. Im Privat und Arbeitsleben ist er ein totaler Kotzbrocken. Aber in der Versammlung macht er sooo viel. Er geht in den Dienst mit Kindern und Jugendlichen, er hat immer alles sorgfältig studiert und stundenlang fürs WT-Studium recherchiert, hält super Vorträge und kümmert sich um alles in der Versammlung. Der ist ja so theokratisch und hat nicht mal nen Fernseher, weil da ja eh nur unbiblisches kommt.
Ist er jetzt ein Top Kandidat für die erste Reihe im Paradies? wenn nicht, würde für einige Brüder die Welt zusammenbrechen.

Ein anderer Ältester kam einmal zu einem Hirtenbesuch zu mir. Er meinte er findet es gut das ich immer anwesend bin, mich beteilige und Vorrechte wahrnehme. UNd das es jetzt an der Zeit wäre zum DAG zu werden. Ich würde alle voraussetzungen erfüllen. Nur eines nicht. Ich müsste noch das Stundenziel der Ältestenschaft erreichen um als Vorbild gelten zu können. Dies wären 15 Stunden Dienst minimum plus einmal Hipi im Jahr.
Hallo? Ich hab gefragt wo in der Bibel steht wieviel man in den Dienst gehen muss?
Das passte ihm gar nicht. Er meinte nur das wäre die Vorraussetzung. Ich sagte darauf, das ich dann ja direkt Ältester werden müsste, wenn ich schon deren Ziel erreicht hätte. Ui, falsche Antwort^^ Ganz blass wurde der arme Bruder.
Doch ich war noch nicht fertig. Während er versuchte sich eine Antwort zusammen zu stottern, sagte ich nur:
"Ich gehe einer geregelten Arbeit nach. 44 Wochenstunden. Inclusive Überstunden, Pausen und Fahrtweg sind es durchschnittlich 61 Stunden in der Woche die ich ausser Haus bin, da ich jeden 2ten Samstag noch arbeiten muss.
Ich stehe als um 6:30 Uhr auf und komme um 18:00 Uhr nach Hause. Dann geh ich duschen und esse etwas, da ich in der Hektik auch während der Pause keine Ruhe finde um entspannt zu essen. Das heisst ich bin um ca. 19 Uhr frühestens soweit fertig um noch das Haus zu verlassen. Freitags zur Versammlung komme ich meist erst nach dem Eingangslied. Dienstags ist VBS um 19:30. Sag mir bitte wann ich da noch in den Dienst gehen kann? Ok, jeden 2ten Samstag. Aber ich brauche auch Zeit mich zu entspannen, sonst bin ich mit 30 kaputt und kann in Frührente gehen.

Antwort: "Wir können nichts aus dieser Welt mitnehmen, ausser ein reines Gewissen vor Jehova. Also warum gibst du soviel von deiner Zeit für weltliche Arbeit her? Wenn du für Jehova arbeitest, wird er dir schon alles geben was du benötigst. ..... Bla bla bla..."
Ab da hab ich nicht mehr zugehört. Ohne Worte!

Achja, ich könnte stundenlang weiterschreiben. Mir fallen so viele Dinge ein in letzter Zeit, da frag ich mich immer wieder: Wieso bin ich eigentlich nicht so intelligent wie meine Schwester? Sie hat mit 18 ganz offen gesagt "Ihr könnt mich mal ihr Bibelquerulanten" Und ich bin 28 und offiziell noch dabei. Umso mehr ich darüber nachdenke umso mehr merke ich wie bescheurt ich mein ganzes Leben war. Wie oft saß ich in den Zusammenkünften oder war im Dienst und hab an ein PC-Spiel, eine TV-Sendung oder meine anschließende Freizeitgestaltung gedacht und mich sonst nur gelangweilt. und wie oft habe ich mich über Brüder aufgeregt weil sie total bescheuert sind? Ich könnte ein Buch darüber schreiben wie vieles ich mitgekriegt und erlebt habe, wo man nur den Kopf schütteln kann, Ich denke ich werde einfach mal als Selbsttherapie eine HP aufmachen und mal einige Anekdoten zum besten geben. Einfach um mir selbst Luft zu machen und anderen zu zeigen was das für Spinner sind.

Re: Hallo garwain

geschrieben von: want2x@web.de

Datum: 12. Juli 2008 18:21

hi garwain,
würde mich gerne mit dir mal "unterhalten", also per email.
dir scheint es sehr ähnlich wie mir zu gehen.
kannst mir gerne an die email-adresse schreiben, die als nickname angezeigt wird.
grüße

Re: Hallo garwain - 4 Fragen - 4 Antworten

geschrieben von: . +

Datum: 14. Juli 2008 20:14

Garwain
Ich lese hier immer wieder: Zeugen werden ausgebeutet?
Was genau meint ihr damit?
Finanziell kann es ja nur indirekt sein, durch das abraten von guten Jobs und karriere etc.


http://forum.mysnip.de/read.php?27094,8119,9295#msg-9295

Oft sind die Angebote die man eingangs mit 0,- € bekommt im Nachhinein die teuersten Verträge.
Wenn’s dumm läuft ist billig am Ende die teuerste Variante.
Ich meine dabei nicht nur die Drogen die man im Schulhof zuerst kostenlos bekommt.
Welcher normale Mensch wäre den bereit dreimal in der Woche die Zusammenkünfte zu besuchen, monatlich Neumitglieder zu Akquirieren und sein Leben als Außenseiter der Gesellschaft zu führen?
Die Frage ist aber doch was Du unter Ausbeuten verstehst.
Tatsache ist doch das die Mitglieder der Wachtturm Gesellschaft ihr Essen zahlen.
Ich habe eigentlich auch keine Lust mehr zu Arbeiten.
Ich klemme mir jetzt eine Bibel unter den Arm und lasse mir von Dir meine PizzaHut Rechnung bezahlen.
Achja tanken will ich natürlich auch noch.
Miete und Heizung musst Du natürlich auch noch für mich bezahlen.
Heute; und Morgen; und Übermorgen; und Überübermorgen; und und und

Wenn Du Dein Leben lang fleißig genug Klinken putzt und nach dem Schneeballsystem spendende Neumitglieder akquirierst, wird’s für Dich auch nicht so schwer meine Rechnungen zu bezahlen.

Fühltest Du Dich dann nicht von mir Ausgebeutet?
Oder beginnt Ausbeuten erst wenn der Guru drei Rolls Royce fährt?

Gibt es irgendwelche schriftlichen beweise dafür, dass zeugen damals offiziell in den Krieg geschickt wurden und tatsächlich dort getötet haben? Würde mich mal interessieren.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,8378,9287#msg-9287

In nachfolgender Linksammlung findest Du hunderte original Wachtturm Faximile zu diesem Thema:

http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=160443710&blogID=343307075

Den Artikel „Befördert“ mag ich besonders gerne weil er den Nachweis vom Wachtturm Juni 1917 enthält das auf den Kongressen für die Soldaten gebetet wurde.
Man wusste halt 1917 noch nicht was man später vertuschen musste…

Garwain
wo finde ich denn dieses Video auf myspace? Würde ich mir gern mal ansehen. Genaus wi den Text, den du anführst "Bauanleitung wie man eine Gottheit tötet
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,6907,9188#msg-9188

Auch wenn es die berühmten nach Athen getragenen Eulen sind – zumindest bleibt die Frage nicht unbeantwortet:

• Er reagierte auf „Spiel ohne Grenzen“:

http://www.metacafe.com/watch/10743349/spiel_ohne_grenzen/

Man muss Lappel aber unbedingt zu Gute halten das er kein Zeuge Jehovas ist.
Ich habe Lappel gebeten seinen Kommentar auf meiner Myspace-Seite nicht zu löschen (er könnte das technisch mit seinen abgegebenen Kommentaren) denn so wie er spontan reagiert könnten auch andere spontan denken.

• Bauanleitung wie man eine Gottheit tötet:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,9246,9246#msg-9246

Garwain
Zu der -Roten Liste- :
Das sollte wohl eine Liste sein auf der Künstler, Sportler etc. verzeichnet waren, die entweder durch ihre Kunst, also zB Musik, direkt gegen Gott waren, Anstößige Dinge enthielten die nicht Gott gefällig waren, die privat Spiritismus ausübten und was weiss ich nicht alles. Ich habe diese Liste nie zu Gesicht bekommen. Wahrscheinlich gab es sie nicht. Denn wenn es soetwas gegeben hätte, dann wäre das schnell vor Gericht gegangen. Schließlich ist das dann öffentliche Verleumdung und ein Angriff auf die persönliche und künstlerische Freiheit derjenigen die dort drin standen. Falls das jemandem ein Begriff ist und er diese Liste kennt, würde ich sie gern einmal sehen.

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7798,9125#msg-9125

Ich selber bekam mal eine mit Schreibmaschine angefertigte Liste.
Diese Liste fand ich aber ziemlich lächerlich.

Meine Musik war garantiert teuflischer und fehlte auf der Liste komplett.
Z.B.: Can, Holger Czukay, Karl Heinz Stockhausen, Laurie Anderson, Jean Guilliou etc.

Es gab auch das Buch „Rockmusik und Magie“ aus dem RoRoRo Verlag.

Es gibt aber durchaus Nachweise in der Wachtturm Literatur:

Der berühmte Zucker-Erwachet 22.2.1983

Seite 29

Wachtturm vom 15.1.1984
Seite 11:
http://www.manfred-gebhard.de/
Led Zeppelin
In "Stairway To Heaven" ist angeblich rückwärts zu hören:

"Ich möchte ins Königreich, ich möchte in die Hölle, zum Westen der flachen Erde. Ich singe, weil ich mit Satan lebe, Gott hat mich verlassen, es gibt keinen Ausweg, ich singe für meinen süßen Satan, alle Macht ist von meinem Satan, er wird uns die 666 geben, ihr müßt für Satan leben."

Ich schloss im Raum die Lichter.
Setzte mich im Schneidersitz auf.
Legte die Handrücken auf meine Beine und die Fingerspitzen von Zeigefinger und Daumen aufeinander.
Schloss die Augen und lauschte.

Ooh, it makes me wonder

Zuerst einmal – starker 8 Minuten Song!

Hört man das Lied zum ersten Mal erscheint es klar und unscheinbar.
Keine Stelle die auf Rückwärts aufgenommene Sequenzen hinweist.

Nach dem dritten Mal abspielen verändert sich die Stimme des Sängers.
Ooh, it makes me wonder verschwimmt eigenartig.
Um 6:30 hört man eigenartige Chor Stimmen.
Beim vierten Mal erschreckt mich bei 4:20 die einsetzende Trommel.
Ich bin im auf den Treppenstufen zum Himmel.

Ein angenehmes Narkotikum.

Ok.
Dann drehe ich den Song um.

Folgendes soll sinngemäß zu hören sein:

“I would like to the kingdom, I would like to the hell to the west of the flat earth. I sing God has because I live with Satan relied, there is no way out, me sing for my sweet Satan, all power is Satan, he of mine is the 666 gives us, you must live for Satan”

Fraglos ein einmaliges Erlebnis.
Aber sorry – Beim ersten Mal hörte ich nichts.
Beim zweiten Mal Konzentrierte ich mich speziell auf „Kingdom“ oder „666“.
Fehlanzeige.
Beim dritten Mal höre ich den rückwärts abspielenden Song auf Kopfhörer.

Das Ergebnis:

Die Wachtturm Gesellschaft lügt – man hört definitiv nichts.

Der Einzige der hier ein Spiritist ist, ist die Wachtturm Gesellschaft selber.

Schriftstudien Band 7 Seite 557 mit der Erklärung zu Hesekiel 9:2

Die Wachtturm Gesellschaft ist aus ihrem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden ihres Vaters handeln sie.
Jener war ein Lügner und Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist.
Wenn die Wachtturm Gesellschaft die Lüge redet, so redet sie gemäß ihrer eigenen Neigung, denn sie ist ein Lügner und aus ihrem Vater der Lüge.
(Vergleiche Johannes 8:44)

Hier kann man eine ganze Ansammlung an angeblichen Backmasking anhören.
Man hört nichts.

jeffmilner.com/backmasking.htm

Ich gebe aber zu das ich diesen Schmarn der Wachtturm Gesellschaft geglaubt habe:

„Ich bin wirklich ein selten dämliches Rindviech!“

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=9715.msg283476#msg283476
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Die richtigen Fragen zu stellen ist besser als jede noch so ausführliche Antwort.

Re: Hallo garwain - 4 Fragen - 4 Antworten

geschrieben von: Garwain

Datum: 15. Juli 2008 10:24

ah, wieder Lesestoff für die langweilige Arbeitszeit^^
Den Zucker-WT kenne ich auch. Gehört zu meinen Lieblings-WTs. Muss dabei immer lachen^^
Ich frage mich dabei: Wer zum Geier hört sich eine Platte rückwärts an? Und selbst wenn dort solche Botschaften verteckt sind, was bringt das? Hört man sich halt nur richtigerweise vorwärts an^^
Eine Schwester hat mal behauptet wenn man sich den "Las Ketchup Song" der ja ne Weile in war, rückwärts anhört, dann würden die dort gegen Zeugen reden und Jehova beleidigen^^
Solche Leute finden dann nie das Gegenteil heraus, weil sie sich das ja nicht anhören können ohne ihr Gewisssen zu belasten. Also auch keine Probe ob das auch stimmt.
Habe das noch nie geglaubt. In meiner CD-Sammlung befinden sich einige der genannten Gruppen, wie AC/DC, Pink Floyd etc. Selbst mein Schwiegervater, der Ältester war, hat in seiner Plattensammlung viele solcher Schmuckstücke gehabt.
Und auf Hochzeiten etc. wurden auch sehr oft solche Platten gespielt. Und irgendwann steht derselbe Bruder der zu einem dieser Songs abgerockt hat auf der Bühne und erzählt mir was von wegen aufpassen beid er Wahl der Musik und Unterhaltung. Da musste ich imme rnur schmunzeln und wäre am liebsten aufgestanden und hätte gesagt: Komisch das du letztens noch voll auf die Gruppe abgefahren bist.

Dazu fällt mir auch ein wie viele Brüder von Ehrlichkeit reden, dann aber ihre CDs und DVDs gegenseitig kopieren und weitergeben. Ob jetzt Musik oder aktuelle Kinofilme. Da zeigt sich die wahre Ehrlichkeit. Kommt ja niemand bei zu Schaden, also kopier ich mal das 800€ teuere Programm für meine brüder, weil die sind ja nich so reich, also tu ich ihnen ja was gutes. Das kann ja nicht illegal sein^^

Re: Hallo garwain - 4 Fragen - 4 Antworten

geschrieben von: . +

Datum: 15. Juli 2008 11:03

Dieses Themenfeld eröffnet wiederum einige grundsätzliche Aussagen:
1.) Die Verschwörungstheorien der Wachtturm Gesellschaft erfüllt den Tatbestand des Verbreitens von verleumderischen Lügen.
Dabei ist es egal ob die Wachtturm Gesellschaft von unterschwelligen satanischen Botschaften in weltlicher Musik spricht oder von dem angeblichen satanischen Geist der Welt.
Das mit dem Ketchup Song war mir neu ist aber der gleiche Unsinn wie alles andere.
Klarer Fall von zu tief ins Offenbarungsbuch geblickt.

2.) Wenn Aussteiger später wiederum in der Wachtturm Literatur nach unterschwelligen satanischen Botschaften suchen ist das der gleiche Unsinn.
Aber die Wachtturm Gesellschaft braucht sich darüber nicht beschweren (dazu gibt es tatsächlich einen Wachtturm in der sich die Wachtturm Gesellschaft darüber bitterböse beklagt).
Schließlich ist es ja sie selber, die mit der Verbreitung solcher Gerüchte angefangen hat.

3.) Die Wachtturm Gesellschaft verbreitet einen primitiven Aberglauben.
Sie instrumentalisiert systematisch Angst zu ihren nutzen.
Z.B.: Zeugen Jehovas schalten das Autoradio aus, wenn im Radio „Smoke on the Water” (oder Mr. Robato von Styx oder Beatels etc. etc.) läuft, weil sonst angeblich die Dämonen die arme Zeugenseele beeinflussen könnten.
Die Beeinflussung zielt (laut Wachtturm Gesellschaft) zum Beispiel darauf ab das ein Zeuge Jehovas dann das böse Lied schön findet...

4.) Die Wachtturm Gesellschaft praktiziert durch ihre Verteufelung von alltäglichen Dingen eine destruktive Form des Okkultismus.
Solcherart Dämonenangst ist genauso verwerflich wie eine Dämonenverehrung.

5.) Der Prediger auf der Bühne der Wasser predigt aber Wein trinkt, macht sich der Heuchelei schuldig.
Der Zeuge der seinem gesunden Menschenverstand folgt und Teile der Aussagen der Wachtturm Gesellschaft mit Nichtbeachtung straft, sollte sich fragen wozu er sich die Sekte überhaupt antut.
Die Organisation die ihre Mitglieder durch das Verbreiten von Angst zu Binden und zu Disziplinieren versucht, macht sich vor Gott des Sektierertums und des Propagierens von Menschengeboten schuldig.

Verantwortungslos!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 04. Juli 2008 20:48

Irgendwann, (aus Zeitgründen nur nicht jetzt und heute, und dieweil mir andere Sachen wichtiger sind).
Irgendwann also werde ich dann auch noch mal auf den deutschen WTG-Funktionär, der Frühzeit, Friedrich Bösenberg, im Detail noch näher zu sprechen kommen.

Der deutsche „Wachtturm" des Jahres 1912 (S. 79f.) druckte mal einen Leserbrief von ihm ab.
Im „Wachtturm" 1913 S. 95f. wird er erneut namentlich genannt. Und auch in der „Wachtturm"-Ausgabe vom August 1914, begegnet man erneut seinem Namen.

Dann aber - so scheint es, wurde er auch für die WTG zu Unperson.
Wie gehabt, ein Schicksal, das andere vor und nach ihm noch mit ihm teilten.
Jedenfalls dass er in der Frühzeit ein gläubiger Russell-Jünger war, darüber kann es keine Zweifel geben.

Beleg dafür ist auch ein von ihm im Bestand der Deutschen Bücherei Leipzig befindlicher „Offener Brief an die Direktion des Evang. Preßverbandes für Deutschland".
Auch in diesem entpuppt er sich als eindeutiger Russell-Anhänger. Der Signatur nach zu schließen, muss jener „Offene Brief..." etwa 1914 oder geringfügig danach erschienen sein.

Unter anderem verwahrt er sich darin auch gegen die kirchliche Unterstellung, die Russell-Jünger der Frühzeit, würden die Obrigkeitslehre gemäss Römer 13 „missachten".
In diesem Punkte ist sich übrigens Bösenberg auch in späteren Jahren treu geblieben.

Den Rutherford'schen Obrigkeits-Lehrschwenk des Jahres 1929 hat er nie mitgemacht.
Nicht blos deshalb nicht, dieweil er da ohnehin nicht mehr mit der WTG verbunden war. Sondern aus „Überzeugung", die er schon in seinem genannten „Offenen Brief ..." mit zum Ausdruck brachte.

Bösenberg ging dann in die WTG-Geschichte dergestalt noch ein, dass er Herausgeber einer Oppositions-Zeitschrift zur WTG wurde („Botschafter für den Haushalt des Glaubens"). Ich schätze diese dergestalt ein, dass sie bezogen auf den deutschsprachigem Raum, das zweitwichtigste damalige Oppositionsorgan war.
Platz eins nimmt die „Aussicht" ein, und dann kommt schon der „Botschafter".

Beide Blätter erschienen übrigens bis in die Nazizeit hinein. Beide Blätter mussten erst Anfang der 1940er Jahre, im Zuge der von oben verordneten Papiereinsparungen, dann die „Segel streichen". Ich habe von beiden Blättern, auch die Jahrgänge in der Nazizeit, eingesehen.

Zog sich die „Aussicht" mehr auf die klassische Linie des vermeintlich „Unpolitischseins" zurück, kann man beim „Botschafter", teilweise das Gegenteil beobachten. Der mischte gar aktiv in der Politik mit, auf einem „Spezialgebiet", der „Judenfrage".

So referierte er etwa um 1939 die Nazipläne, die Juden nach Madagaskar zu deportieren, wenn die Westmächte „mitspielen" würden. Daraus wurde dann ja nichts. Und die Krematoriumsöfen von Auschwitz traten die Nachfolge der gescheiterten Madagaskarpläne an.

Das schlimme im Falle Bösenberg ist. Er war sich nicht zu schade dazu. Hitlers tatsächliche Judenpolitik als ausführendes „Werkzeug" Gottes darzustellen, auf der Basis der berüchtigten Bibelstelle von den „Fischern und Jägern" in Jeremia 16.

Sein Obrigkeitsgehorsam nahm schon fast „Schleimscheisserische" Dimensionen an. Insofern ist er das glatte Gegenteil von den zeitgenössischen Zeugen Jehovas.

Hatte ich kürzlich den zeitgenössischen polnischen WTG-Funktionär Scheider, religiösen Antisemitismus bescheinigt, muss ich allerdings sagen. Im Vergleich zu Bösenberg war dann Scheider doch wohl ein unbedeutender „Waisenknabe."

Das Schlimme bei diesen Recherchen ist dann die sich immer wieder aufdrängende Erkenntnis. Wer den Fehler macht, Opposition zur WTG, mit einem Qualitätsmerkmal gleichzusetzen. Der liegt schief. Grundlegend schief.
Andererseits ist dies aber keine Entschuldigung für den WTG-Totalitarismus. Das gilt es auch deutlich zu sagen.

Wie schon bemerkt, erlauben es mir Zeitgründe nicht, hier und jetzt den Fall Bösenberg weiter zu referieren. Weshalb ich ihn denn anspreche, ergibt sich aus einem anderem Umstand.

Ein heute noch (wenn auch nach 1945 erst gegründet) Organ der frühen WTG-Opposition mit den bis zu Russell zurückreichenden Wurzeln, ist das Blatt „Christliche Warte".
Selbige segelt schon seit eh und je auch auf der Schiene der Israel-Verklärung. Was jedoch deren letzte Ausgabe betrifft (das Heft Juli-September 2008), sprengt es wieder mal alle „Rekorde". Dann aber negative Rekorde.

Das Schlimme ist, genannte „Christliche Warte" liefert noch nicht mal einen Eigenbeitrag ab, sondern zitiert nur. In diesem Falle eine evangelikale Postile namens „Topic".
Täuscht mich nicht nicht alles, wird die auch von dem gleichen Verlag (Schulte Gerth) herausgebracht, der auch die berüchtigten Hal Lindsey-Bücher und ähnliches herausbrachte.

Gemessen daran, sind dass die eigentlichen heutigen Sektierer, und die Zeugen demgegenüber „fast" harmlose Spinner. Aber eben nur fast. Ich habe jedenfalls kein Verständnis für diese Kaffesatzleserei via „Topic" über die Schiene „Christliche Warte" präsentiert.

Da fällt mir nur ein Wort als Kommentar ein:
Verantwortungslos.

Die Klassifizierungen der Großkirchen was Sekten seien und was nicht, mache ich ohnehin nicht mit.

In meiner Sicht ist dieses „Topic" eine Sekte, und eine der übelsten Art noch dazu!

Eindrücke können täuschen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 05. Juli 2008 07:04

Alle Jahre wieder kann man wohl das „Schauspiel" erleben.
Da verschlägt es auch mal Journalisten auf einen Zeugen Jehovas-Kongress.
363,5 Tage im Jahr waren selbigen eigentlich die Zeugen Jehovas „schnurz piepe". Vielleicht noch weniger als das.
Da aber das Jahr 365 Tage zu haben pflegt, muss man wohl noch zu den restlichen 1,5 Tagen etwas sagen.
Ein Tag sieht dann wohl so aus.
Der Journalist nimmt gerade ein Duschbad. Es klingelt an der Wohnungstür. Es klingelt immer weiter, immer aufdringlicher.
Da sein Nervenkostüm etwas „angekratzt", gelingt es ihm nicht, das einfach zu überhören.
Ergo unterbricht er sein Bad wirft sich den Bademantel über und entschliesst sich doch noch zur Tür zu gehen.
Kaum öffnet er selbige, wird er mit einer schmalzigen Zeugen Jehovas-Predigt „eingeseift".

Die reicht ihm, um anschliessend wieder rund 364 Tage die Zeugen Jehovas „vergessen" zu können.

Am 365 Tage hat er früh morgens in seiner Redaktion eine Redaktionskonferenz. Der Chefredakteur schlägt sein großes Notizbuch auf und verteilt „Aufgaben". Besagten Journalisten ereilt nun die Aufgabe, dienstlich einen Zeugen Jehovas Kongress zu besuchen. Telefonisch sei schon alles vorbereitet. Und er bekommt auch klare Anweisungen, an wen er sich den als dortigen Gesprächspartner zu halten habe.

Und dort nun angekommen, wird er von seinem anvisierten Gesprächspartner erneut „eingeseift".
Diesmal mit einer Charm-Offensive. Oder wie Insider auch so zu sagen pflegen. Anwendung der Love Bombing-Technologie.

Nun vergisst er für kurze Zeit seine Badeerfahrungen, und meint wahrzunehmen. Das sind doch ganz nette Leute. Und zum sicherlich auch Wohlwollen seines dortigen Gesprächspartners, bringt er denn das auch in seinem Bericht mit zum Ausdruck.

Nun sind seine 365 Jahrestage also restlos aufgebraucht. Und weil das so ist, hat er natürlich auch keine Zeit, vielleicht gar noch Zeitintensive Recherchen zu betreiben, welche die Zeugen Jehovas vielleicht in einem anderen Lichte erscheinen lassen.

Um sich nicht den Vorwurf einzuhandeln, nur „Hofberichterstattung" zu praktizieren, bequemt er sich sogar in seinen Text den Halbsatz mit einzubauen:

„Eindrücke können täuschen"

Um aber seine Ansprechpartner auf dem Zeugen Jehovas-Kongress nicht zu brüskieren, verwendet er diesen Halbsatz nicht etwa als Artikel-Überschrift, obwohl selbiger von der Sache her, sehr gut dazu geeignet wäre.
Nein, er hält es lieber mit „frommen Augenaufschlag" damit, zu titeln:

„Im Auftrag des Herrn"
Und so sind sie denn alle zufrieden. Und der Journalist hat wieder mal Zeit, für die nächsten 363,5 Tage, die Zeugen Jehovas zu „vergessen".

Ein Lehrstück dieses „Strickmusters"
Kann man derzeit i... „bewundern".

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