Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Das ausmalen ihrer Harmagedontheorie hat die Zeugen Jehovas schon verschiedentlich motiviert. Man vergleiche etwa den Bildausschnitt aus dem WTG-Buch von 1958 "Vom verlorenen zum wiedererlangten Paradies"

Indes hat sich jetzt einer mal die Freiheit genommen, auch seinerseits diesem Aspekt nachzugehen. Zwar in der Form einer gewollten Satire; die jedoch durchaus geeignet ist, einen Spiegeleffekt zu bewerkstelligen.

Prometeus berichtete dazu:

TAGEBUCH EINES HARMAGEDDON- ÜBERLEBENDEN

frei aus dem Englischen übersetzt nach der Vorlage von Michael Pendley (pt)

TAG 1

Also, der große Tag der Abrechnung ist vorbei, und ich überlebte. Ich machte mich schnurstracks auf den Weg zum Königreichsaal. Im Laufe des Tages hatten sich die meisten von unserer Versammlung dort eingefunden. Einige Brüder und Schwestern fehlen noch. Eduard Stachel, unser vorsitzführender Aufseher, sagte uns, daß jene, die fehlen, wohl mehr Zeit im Predigtdienst-Dienst verbringen hätten sollen.

TAG 2

Eduard Stachel setzte für heute morgen eine Zusammenkunft an. Er verkündete, er und die anderen Ältesten wären ab sofort für alles verantwortlich, was hier geschieht, solange bis der Kontakt mit dem Zweigbüro in Selters wiederhergestellt sei. Alle Entscheidungen bezüglich der Versammlungsangelegenheiten, Aufgabenverteilung, Arbeitseinsätze, und anderes mehr liege nunmehr in ihrer vorläufigen Verantwortung, nach der sich alle richten sollten. Karl Fischer widersetzte sich dieser seiner Meinung nach diktatorischen Anordnung, bis Stachel einen Brief der Gesellschaft herauszog, der vor mehreren Monaten datiert worden war, in dem stand, daß nach Harmageddon die örtliche Ältestenschaft für alle Entscheidungen verantwortlich wäre bis die Gesellschaft andere Anweisung gibt. Karl hatte nun keine weiteren Einwände mehr. Der Rest von uns billigte auch die neue Anweisungen. Die erste Anordnung ließ nicht lange auf sich warten. Alle Brüder und Schwestern wurden aufgefordert jeden Morgen pünktlich um 8 Uhr zum Königreichsaal zu einer Zusammenkunft mit Tagestext- Besprechung zu kommen, und um für Arbeits- Aufgaben eingeteilt zu werden und allem anderen.

TAG 3

Bruder Stachelhat mich zum Begräbnis-Trupp eingeteilt. Es scheint, daß die meisten von uns jungen unverheirateten Brüdern zu dieser unerfreulichen Aufgabe eingeteilt wurden. Die toten Körper fangen schon an zu stinken. Es ekelt mich an, Vögel und andere Tiere zu beobachten wie sie sich an den Leichen zu schaffen machen. Ich sah heute einen Raben der einem Toten einen Augapfel herauspickte. Ekelhaft! Robert Maier schaffte es eine Planierraupe zum Laufen zu bringen und hat angefangen ein Massengrab auszubaggern. Meine Arbeit ist es, die Leichen einzusammeln und auf einen Pritschenwagen zu packen um sie dann abzutransportieren.

TAG 4

Wir hatten heute unseren ersten Rechts-Komitee-Fall. Richard und Anne Winter sind in die Villa des Grafen eingezogen, das oben auf der Anhöhe steht wo man eine herrliche Aussicht hat. Das Problem war, daß Schwester Stachel, die Frau des vorsitzführenden Aufsehers schon ein Auge darauf geworfen hatte und dort einziehen wollte, und meinte man hätte doch erst die Ältesten fragen sollen. Stachel sagte Bruder und Schwester Winter, daß sie ohne Zustimmung der Ältesten kein Recht hatten, das zu tun. Sie sollten am gleichen Abend noch dort ausziehen. Die Winters waren sehr enttäuscht, aber sie willigten ein, wieder auszuziehen.

TAG 5

Anläßlich der morgendlichen Zusammenkunft verkündeten die Stachels daß sie nun in der Villa des Grafen wohnen. Die Winters waren wütend, aber sie sagten nichts weiter. Stachel verkündete auch, daß die angrenzenden Villen alle reserviert für die anderen Ältesten seien. Eine Position bringt halt Privilege mit sich, sogar in der Neuen Ordnung. Einige der Brüder nennen das Villengebiet schon „Altestenberg". Es wurde auch verkündet, daß jeder, der in eine neue Heimat ziehen will, zuerst das mit den Ältesten absprechen muß. Ich habe mich entschieden in meiner eigenen Wohnung zu bleiben. Ich finde es nicht richtig in jemand anders Wohnung zu ziehen, auch wenn sie Weltmenschen gehört haben. Es macht mich traurig, wenn ich in jemandes Haus gehe und sehe dort familiäre Bilder und persönliche Sachen. Die meisten der anderen scheint es aber nichts auszumachen die fremden Wohnungen und Häuser zu plündern und zu besetzen. Die Ältesten verkündeten anläßlich der allmorgendlichen Zusammenkunft einen neuen Zeitplan für die Zusammenkünfte. Sonntags werden wir einen Vortrag mit anschließendem Wachtturm-Studium haben, wobei wir ältere Wachtturm- Ausgaben studieren, solange wir noch keine neuen haben. Dienstag abend wird das Versammlungsbuchstudium stattfinden. Die Dienst-Zusammenkunft ist abgesagt worden (kein Bedarf mehr) ebenso wie die Theokratische Schule. Sie werden ersetzt durch eine Unterweisungs-Zusammenkunft, die Freitags abends stattfindet. Diese neue Zusammenkunft wird uns unterrichten, wie wir uns in der Neuen Welt-Gesellschaft zu benehmen haben und Jehova ehren können usw.. Das positive: Es gibt keinen Predigtdienst mehr.

TAG 10

Diese Begräbnis-Arbeit fordert einen schweren Tribut von mir. Ich kann mir nicht helfen, ich habe ein saudummes Gefühl bei soviel Toten. Hätte Jehova nicht einen Ausweg finden können, mehr Menschen überleben zu lassen? Am schlimmsten ist es mit den Kindern. Ich kann ihre kleinen toten Körper nicht mehr sehen. Ich glaube ich werde morgen nicht zum Arbeits-Einsatz kommen, mir ist einfach nur kotzübel.

TAG 11

Ich ging heute nicht arbeiten. Eduard Stachel kam dann später vorbei und fragte mich warum ich nicht bei Arbeit war. Ich erzählte ihm, daß ich mich nicht wohl fühle. Er sagte mir, ich solle trotzdem arbeiten kommen, in der neuen Welt sei man immer gesund. Er erzählte mir auch daß Depressionen und Sorgen Sachen der Vergangenheit wären. Natürlich muß er ja nicht die Leichen begraben.

TAG 14

Es ist jetzt zwei Wochen her gewesen. Ich vermisse Dinge wie Elektrizität und fließendes Wasser. Ich bin gespannt wie lange es dauert das wieder zum Laufen zu bringen und ob wir es je wieder bekommen werden. Robert Maier und ich borgten uns einen Stromaggregat vom Saal gestern abend und klemmten meinen Videorecorder und den Fernseher dran. Wir machten uns ein paar schöne Stunden und schauten uns Videoaufzeichnungen von der letztjährigen Champions-Legue und ein Star-Track- Video an. Mir fehlt Fernsehen.

TAG 20

Noch kein Wort von der Gesellschaft. Wir haben mit Brüdern von umliegenden Versammlungen gesprochen aber die Ältesten erlauben uns nicht zu verreisen. Erna Blume wollte ihre Schwester in Freiburg besuchen, wenn ihr das erlaubt worden wäre, aber Bruder Stachel trug ihr auf zu bleiben, abzuwarten und geduldig zu sein. Später hätte sie noch viel Zeit ihre Schwester zu besuchen. Ich meine, daß das doch sehr grausam war.

TAG 30

Wir sind mit der Begräbnis-Arbeit fast fertig. Ich bin richtig erleichtert. Die aasfressenden Vögel lungern noch überall herum. Ich fange an den Anblick der Kadaverfresser zu hassen. Einer der verdammten Vögel fiel mich heute an. Ich glaube, sie haben sich an den Geschmack von Menschenfleisch gewöhnt.

TAG 45

Viele der Brüder und Schwestern sind das Herumkommandiererei durch die Ältesten satt. Die benehmen sich wie in einer Südstaaten-Plantage. Wir sind die Sklaven, sie sind die Aufseher. Ich bin eingeteilt worden, um im gemeinschaftlichen Bauernhof zu arbeiten. Feldarbeit ist schwer, aber immer noch besser als Leichen begraben. Karl Fischer hat einen Beschwerdeausschuß organisiert, der mit den Ältesten sprechen soll um die Beschwerden vorzubringen, die wir alle haben. TAG 47

Die Ältesten, die die Sache mit Karl Fischers Ausschuß herausgefunden haben, haben das als „Rebellion" gewertet. Bei der morgendlichen Zusammenkunft wurde Karl dafür öffentlich zurechtgewiesen und ihm wurde gesagt daß er lieber um Demut und einen untertänigen Geist beten solle. Niemand soll vorläufig mit ihm sprechen, bis er wahre Reue gezeigt hat. Ich kann nicht glauben, daß wir Leuten in der Neuen Welt die Gemeinschaft entziehen!

TAG 51

Heute kam schließlich ein Bote von der Gesellschaft an. Helmut Hoffmann, ein junger Bethel-Bruder kam zu Pferd. Er erzählte uns, daß die Gesellschaft das Hauptbüro nach der Zerstörung von New York nach Patterson verlegt hat, in Selters aber noch alles steht. Er brachte auch den ersten Nach-Harmagedon-Wachtturm mit, der vorläufig nur vierteljährlich erscheint. Viele von uns hatten gehofft, daß er Informationen enthalten würde, die uns mehr persönlichere Freiheit geben, aber wir waren enttäuscht zu lesen, daß wir den Anweisungen der örtlichen Ältesten Folge leisten sollen bis wir weitere Nachricht erhielten. Er gab ferner den Ältesten eine Kopie des neuen Ältesten-Handbuchs (betitelt "ORGANISATION FÜR DIE NEUE WELT"), aber keinem von uns wurde erlaubt, das anzusehen.

TAG 69

Mein bester Freund wurde heute in einer Blitz-Hochzeit verheiratet! Robert Maier und Susanne Müller wurden zusammen erwischt während sie allein zusammen knutschten. Susannes Bluse war aufgeknöpft, und Robert hatte seine Hand an ihrer Brust. Nach einer Anhörung verkündete Eduard Stachel, daß sie jetzt verheiratet sind, und das ohne eine förmliche Zeremonie oder eine Feier! Robert protestierte dagegen und erklärte, daß er und Susanne gar keinen Geschlechtsverkehr gehabt hätten. Bruder Römer erklärte aber, daß die Entscheidung unwiderruflich gefallen ist, da sie nach der Verfahrensweise gemäß dem neuen Ältesten-Handbuchs getroffen wurde. Susanne scheint zufrieden zu sein aber für Robert ist es ein Schock. Ich erinnere mich, daß er mir einmal erzählte, daß er zwar Susannes Körper mochte, aber daß sie so doof wie eine Kuh wäre. Jetzt wird er ewig mit ihr verheiratet sein. Ich werde versuchen meine Hände immer in meinen Hosentaschen zu behalten, wenn ich mich mit irgendwelchen Schwestern verabrede.

TAG 80

Die Frischverheirateten machen ernsthafte Probleme. Es hat viel Klatsch und Getratsche gegeben wegen den Umständen ihrer Hochzeit. Rob vertraute heute zu mir an, daß er zu den Ältesten ging in der Absicht die Ehe annullieren zu lassen. Sie erzählten ihm, daß nach dem neuen Ältesten-Handbuch keine Scheidungen oder Annullierungen aus irgendeinem Grund erlaubt werden. Außerdem müssten ab sofort alle Ehen von der örtlichen Ältestenschaft genehmigt werden.

TAG 81

Karl Fischer wurde heute wieder aufgenommen. Er ist noch immer unglücklich, aber er behält seine Kritik jetzt für sich.

TAG 89

Wir sind alle schockiert! Robert beging heute Selbstmord. Ich denke, die Tatsache für alle Ewigkeit mit Susanne verheiratet zu sein müssen war untragbar für ihn. Die Ältesten lehnten es ab, eine Grabrede für ihn halten zu lassen. Ich bot an, meinen Freund zu begraben. Bruder Stachel beauftragte mich, ihn im Massengrab zu beerdigen, wo wir die weltlichen Personen beigesetzt hatten. Niemand kam zu seiner Beerdigung, nicht einmal seine Witwe. Ich sprach ein Gebet für meinen Freund. Ich werde Robert sehr vermissen.

TAG 100

Das Leben wird für viele von uns täglich miserabler. Die Ältesten bombardieren uns täglich mit neuen Regeln und Vorschriften. Uns wird erzählt, daß wir ein unterwürfiges Leben im heiligen Dienst zu führen haben. Keine Abweichung davon oder Diskussion darüber wird erlaubt. Es scheint mir als ob wir vor Harmagedon mehr Freiheit gehabt hätten. Ich hätte nie gedacht daß ich mal Sehnsucht nach der alten Welt haben würde.

TAG 111

Ich halte es nicht mehr aus. Ich werde zu meinem Bruder reisen, es sind über hundertsechzig Kilometer von hier. Ich denke daß ich es in fünf Tagen zu Fuß schaffen kann. Ich wünschte, daß ich Benzin für mein Auto besorgen könnte. Ich muß mich hinausschleichen denn die Ältesten geben immer noch niemandem die Erlaubnis zu reisen. Ich habe zu Essen gebunkert und plane heute abend nach der Ausgangssperre zu gehen. Ich hoffe, daß mein Bruder noch lebt, vielleicht weiß er ob die Eltern überlebt haben und wie es ihnen geht.

TAG 112

Ich bin abgehauen und frage mich, ob sie mich noch erwischen. Die Zerstörung der Landschaft ist unglaublich. Wie werden wir alles je wieder aufbauen? Ich habe noch ein paar Skelette gesehen. Ich glaube, es gibt noch viel zu begraben und noch sehr viel Arbeit bevor das ein Paradies wird.

TAG 113

Ich lief direkt in eine Gruppe von Brüdern von einer Odenwälder Versammlung. Ich wurde von ihnen mit vorgehaltener Waffe aufgehalten. Bruder Stachel hatte sie instruiert mich zu suchen und festzusetzen. Ich bin wütend! Warum kann ich meinen Bruder nicht besuchen?

TAG 114

Eduard Stachel und zwei Dienstamtgehilfen kamen heute an, um mich zurück "nach Hause" zu begleiten. Sie trugen alle Pistolen. TAG 115

Nach meinem Fluchtversuch und mehrerer disziplinarischer Probleme die andere Brüder betrafen, haben die Ältesten jetzt eine bewaffnete Einheit aufgestellt. Mein zeitweiliger Ausschluß wurde auf der allmorgendlichen Zusammenkunft bekanntgegeben und ich wurde zum Latrinen-Dienst eingeteilt.

TAG 116

Ich wurde davon in Kenntnis gesetzt, nach der Arbeit zum Königreichsaal zu kommen um dort theokratische „Zusatzunterweisung" zu bekommen." Ich sah auch Karl Fischer und ein paar andere "Tunichtgute" dort. Wir wurde eine Stunde lang von Stachel darin unterrichtet, demütig zu sein, den Anordnungen der Ältestenschaft Folge zu leisten, die übliche Litanei über Geistiggesinntsein und nicht zu viel von uns selbst zu denken usw.. Wir wurden aufgefordert nächste Woche wiederzukommen.

TAG 123

Bei der heutigen „Zusatzunterweisung" bin ich ausgerastet. Ich sagte Eduard Stachel daß ich es satt habe von ihm tyrannisiert zu werden und daß er sich wie ein theokratischer kleiner Hitler benimmt. Ich sagte ihm auch, daß ich die Stadt verlassen werde und er nicht versuchen soll mich aufzuhalten. Ein großer Fehler! Stachel forderte seine Polizei-Truppe an und ließ mich verhaften. Ich werde im Untergeschoß des Königreichsaals in einem improvisierten Gefängnis von bewaffneten Wachen festgehalten.

TAG 124

Meine Rechts-Komitee-Verhandlung ist für morgen angesetzt. Karl Fischer kam vorbei, um mich zu besuchen. Als die Wachen außer Hörweite waren, erzählte er mir, daß seine Anstrengungen, sich heimlich an Selters zu wenden ihm nur Ärger bereitet haben.Ihm wurde seitens der Gesellschaft aufgetragen, Ruhe zu bewahren und den Ältesten zu gehorchen. Karl ist darüber sehr deprimiert und auch wegen meiner Situation.

TAG 125

Meine Komitee-Anhörung war heute. Eduard Stachel fungierte als Ankläger, ich hatte keinen Verteidiger und konnte auch keine Zeugen benennen oder anhören lassen. Nach der Anhörung, welche nichtöffentlich stattfand, wurde ich als Abtrünniger, der keine Reue zeigt, schuldig gesprochen. Ich wurde förmlich informiert, daß den Anweisungen der Gesellschaft zufolge (wie sie in "ORGANISATION FÜR DIE NEUE WELT" enthalten sind), die Strafe für Abtrünnigkeit der Tod durch Steinigung ist. Meine Steinigung wird für morgen angesetzt.

TAG 126

O.K, dies ist das Ende. Später am Tage werde ich zu meiner Steinigung hinausgeführt werden. Ich würde zwar einen Kopfschuß bevorzugen, aber die Gesellschaft meint offensichtlich daß Steinigen eine bessere Abschreckung darstellt. Wenn ich eine Chance bekomme, werde ich aber einen der Steine auf Eduard Stachel zurückwerfen. Witzig ist, daß ich mich gar nicht wirklich so schlecht fühle, vor meinem bevorstehenden Ableben. Diese Neue Welt-Gesellschaft ist nicht meine Vorstellung eines Paradieses, und ich will auch nicht mit diesen Leuten in alle Ewigkeit leben. Vom wiedererlangten Paradies zum verlorenen Paradies!

NACHTRAG

Alle kamen zu meiner Steinigung, sogar die Kinder. Eduard Stachel verkündete feierlich mein Todesurteil und las dann die Schriftstelle, wo steht daß niemand es seinem Auge leid tun solle und daß die Strafe von Jehova käme, und er nicht ungerecht sei. Niemand tat es leid. Meine einzige Sorge war, daß sie mir die Hände auf dem Rücken zusammengebunden hatten, so könnte ich leider keine Steine zurückwerfen. Nicht sehr sportlich! Das letzte was ich sah, bevor die Lichter ausgingen, war ein ekelhaftes Grinsen auf Eduard Stachels Gesicht. Dann wachte ich auf. Im Himmel! Und da war Petrus, der mich begrüßte. „Ich begrüße dich im Paradies" sagte er als er meine Hand sachte nahm. Verwirrt sagte ich "Aber ich denke, das Paradies ist auf Erde mit den Zeugen Jehovas". "Nein", erklärte Petrus „das ist die Hölle!".

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3610.htm 16. November 2002 09:50:14 - Ottonio

Hintergrundinfos zum Harmagedon-Tagebuch laut WT-Literatur. Auflistung selbsverständlich unvollständig.

[1] UM IN DAS NEUE SYSTEM ZU KOMMEN MUSS MAN HEUTE PREDIGEN:

[1] *** „Überleben [- Harmagedon - neue Erde]", S.110

12 Diejenigen, die die große Drangsal überleben und die Aussicht auf vollkommenes menschliches Leben haben, werden tatsächlich die Grundlage dieser „neuen Erde" bilden, indem sie ihre ersten Glieder sein werden. Es ist wichtig, daß die Grundlage in Ordnung ist. Daher werden sie jetzt in den Wegen Jehovas gründlich unterwiesen. Es wird ihnen geholfen, ein tiefes Verständnis der Streitfrage um die universelle Souveränität zu erlangen. Sie lernen, wie wichtig es ist, 'mit ganzem Herzen auf Jehova zu vertrauen und sich nicht auf ihren eigenen Verstand zu stützen' (Sprüche 3:5, 6). Sie haben die Gelegenheit, sich als eifrige und loyale Unterstützer des Königreiches Gottes zu erweisen, indem sie einen vollen Anteil daran haben, jetzt „diese gute Botschaft vom Königreich" zu predigen (Matthäus 24:14).

[2] ÄLTESTE ALS FÜRSTEN EINGESETZT:

[2] *** „Rettung steht bevor", S.362-6 *** 'FÜRSTEN AUF DER GANZEN ERDE'

25 Da sie die Weltbedrängnis, in der die „Welt gottloser Menschen" vernichtet wird, überleben, werden sie dem regierenden Ewigvater sogleich zur Verfügung stehen, und er wird aus ihnen die befähigten Männer, seine „Söhne", auswählen und sie zu 'Fürsten auf der ganzen Erde' einsetzen. Unter den Zehntausenden von Versammlungen der christlichen Zeugen Jehovas gibt es heute schon Tausende Gott hingegebener, getaufter Männer, die auf theokratische Weise offiziell als Älteste eingesetzt worden sind. Sie dienen in der Versammlung, zu der sie gehören, als „Aufseher" und „Hirten" (Apostelgeschichte 20:17-28; Philipper 1:1; 1. Timotheus 3:1-7; Titus 1:5-9; 1. Petrus 5:1-4). Sie gehen auch in dem Werk führend voran, das Jesus Christus für die Zeit des „Abschlusses des Systems der Dinge" ankündigte, als er sagte: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis" (Matthäus 24:14). Auf diese Weise bemühen sie sich, ihrer Verantwortung gegenüber dem himmlischen messianischen Königreich nachzukommen, das nach Ablauf der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 aufgerichtet wurde. [...] Während die „neue Erde" - die unter den „neuen Himmeln", dem Königreich, organisierte menschliche Gesellschaft - Gestalt annimmt, werden Gemeindeaufseher oder -vorsteher benötigt, die gemeinsame Unternehmungen überwachen. Älteste, die die „große Drangsal" überleben und dann einen Teil der „neuen Erde" bilden, werden durch die Dienste, die sie in den Versammlungen der christlichen Zeugen Jehovas jetzt leisten, Erfahrungen gesammelt haben. Sie werden durch die „große Drangsal" von ihrem theokratischen Amt als Älteste oder Aufseher der Versammlungen, deren Glieder mit ihnen in Gottes gerechte neue Ordnung hinüberleben, nicht entbunden oder daraus entlassen. Sie können, sofern es der Wille des himmlischen Königs Jesus Christus ist, in dieser Eigenschaft weiterhin wirken. [...] Und wie verhält es sich mit all den anderen Propheten und Vorbildern des Glaubens, mit Männern wie Abel, Hiob, Moses, Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel und anderen, bis zu Johannes dem Täufer, dem irdischen Vorläufer und „Freund des Bräutigams", Jesu Christi? Wenn man das günstige Zeugnis in Betracht zieht, das die Bibel diesen Männern ausstellt, verdienen sie es bestimmt, von dem Messias - dessen Kommen sie erwartet und zum Teil vorhergesagt hatten - zu 'Fürsten auf der ganzen Erde' eingesetzt zu werden. Mit der Hilfe des heiligen Geistes Gottes sollte es diesen tüchtigen Männern nicht schwerfallen, sich den neuen Verhältnissen anzupassen, die im siebenten Jahrtausend der Existenz des Menschen auf der Erde herrschen werden. Das Zeugnis der Bibel spricht ganz und gar dafür, daß sie damit geehrt werden, als 'Fürsten auf der ganzen Erde' zu dienen. Die Versammlungsältesten und -aufseher, die die „große Drangsal" überleben, können ihnen entsprechend beistehen.

31 Die Tatsache, daß die 'Fürsten auf der ganzen Erde' „für das Recht selbst" amten werden, bürgt dafür, daß in der „neuen Erde" tatsächlich Gerechtigkeit wohnen oder für immer herrschen wird. Die messianischen „neuen Himmel" und diese „Fürsten", die als sichtbare Vertreter der unsichtbaren „neuen Himmel" amten, werden dafür sorgen, daß die Erde als ewige Wohnstätte der Menschheit zu einem herrlichen Paradies gemacht wird. Die Milliarden von Auferstandenen werden sich an diesem Werk beteiligen (Lukas 23:43). Das weltweite Schulungswerk wird immer weiter ausgedehnt werden, wenn eine Generation von Verstorbenen nach der anderen aus den Gedächtnisgrüften zurückkehrt. Es wird ihnen gezeigt werden müssen, daß die Bibel wahrheitsgetreu über Gottes Handlungsweise mit den Menschen berichtet und daß sich die biblischen Prophezeiungen bewahrheitet haben oder sich noch bewahrheiten werden. Sie werden über die göttlichen Anweisungen in den „Buchrollen", die dann geöffnet werden, unterrichtet werden (Offenbarung 20:12).

32 Welch beglückende Aussicht für alle Gott hingegebenen und getauften Zeugen Jehovas, die sich eifrig an dem biblischen Schulungswerk beteiligen, das heute auf der ganzen bewohnten Erde durchgeführt wird! Es ist ein lebenrettendes Werk, durch das unzähligen Menschen die Gelegenheit geboten wird, dem Vollzug der Strafgerichte Gottes in der bevorstehenden „großen Drangsal" zu entgehen. Es ist ein Werk, durch das sie für das weit größere Schulungswerk vorbereitet und ausgerüstet werden, das im Interesse aller erlösten Verstorbenen durchgeführt werden wird, die der regierende König Jesus Christus aus den Gräbern rufen wird, um ihr Ewigvater zu werden. Von ihm wird in 1. Korinther 15:45 gesagt: „Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist." Als solcher wird er ihnen Leben verleihen, indem er ihnen einerseits durch die Auferweckung einen neuen Lebensanfang gibt und indem er sie andererseits während seiner Tausendjahrherrschaft zum Leben erzieht.

33 Am Ende seiner lebengebenden Regierung werden alle willigen und gehorsamen Menschen den herrlichen Zustand der Vollkommenheit erreicht haben, in dem sich der erste Adam im ursprünglichen Paradies, im Garten Eden, befand. Beweisen sie dann in der Schlußprüfung, daß sie seinem himmlischen Vater, dem Souverän des Universums, loyal ergeben sind, so werden sie mit ewigem Leben belohnt. Die Erde, die dann ein einziges Paradies sein wird, wird wieder mit den heiligen Himmeln in Einklang sein. Jehovas Programm in Verbindung mit seiner „Verwaltung" wird durchgeführt sein und wird seinen wunderbaren Vorsatz glorreich verwirklicht haben. Ausnahmslos „alle Dinge ..., die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde", werden dann wieder zusammengebracht worden sein „in dem Christus", in demjenigen, den Jehova Gott zum Haupt seiner Hauptorganisation gemacht hat: in seinem Sohn Jesus Christus. Der Mensch auf der Erde, der dann in einem geistigen und in einem edengleichen Paradies lebt, wird wieder zu Jehovas universeller Organisation gehören. Sowohl im Himmel als auch auf der Erde wird unter seinen Geschöpfen Frieden und Eintracht herrschen (Epheser 1:9, 10). Die Tiere werden den Menschen untertan sein. [...] Wenn wir an unserem Glauben festhalten und danach leben und handeln, wird uns nichts und niemand daran hindern können, den uns von Gott in Aussicht gestellten und versprochenen Preis zu erringen.

[2] *** „Überleben", S.136-7

17 Eine andere Einstellung zum Gehorsam ***

Wenn wir unter denen sein möchten, die mit dem gesegnet werden, was Adam verlor, müssen wir sicherlich beweisen, daß wir aufmerksam sind, wenn Gott spricht. Und wie wird er während der kommenden 1 000 Jahre zu uns sprechen, während die Menschheit zur Vollkommenheit gebracht wird? Durch das messianische Königreich. Wird diese Regierung auch sichtbare, irdische Vertreter haben? Ja. Es werden 'auf der ganzen Erde Fürsten' im Dienst des Königs stehen (Psalm 45:16; vergleiche Jesaja 32:1, 2). Dadurch, daß die Menschen diesen Fürsten aus Liebe gehorchen werden, werden sie ihre Unterordnung unter ihren himmlischen König beweisen.

16 Als Vorbereitung auf diese Zeit sorgt Jehova jetzt dafür, daß seine Diener durch seine sichtbare theokratische Organisation geschult werden. In den Versammlungen hat er geistig ältere Männer oder Älteste erweckt. Sie beaufsichtigen die Zusammenkünfte der Versammlung und gehen im Predigen der Königreichsbotschaft führend voran. Sie helfen allen, die Jehova dienen möchten, zu lernen, wie sie in ihrem Leben biblische Grundsätze anwenden können, und sie warnen liebevoll vor den Fallstricken, die das Verhältnis zu Gott beeinträchtigen könnten. Auf der ganzen Erde haben Jehovas Zeugen auch bemerkt, daß sie in Stürmen, bei Erdbeben und während bewaffneter Konflikte oft dadurch am Leben geblieben sind, daß sie auf den Rat der Ältesten gehört haben. Die Versammlung gehört nicht den Ältesten; sie gehört Gott. Die Ältesten behaupten nicht, inspiriert zu sein. Doch wie die Bibel zeigt, gebraucht Gott sie, damit sie die Führung übernehmen, und wer ihnen gehorcht, beweist, daß er die Einrichtung respektiert, die Jehova gebraucht, um seine Diener auf das Überleben und auf seine neue Ordnung vorzubereiten (Apostelgeschichte 20:28; Hebräer 13:17).

[3] REBELLEN WIRD NICHT ERLAUBT SEIN WEITERZULEBEN:

[3] *** Wachtturm 53 15.1. 63 [=15.01.1953, S.63]:

Wir leben heute nicht unter theokratischen Nationen, wo solche Glieder unserer Familiengemeinschaft im Fleisch ausgerottet werden können, weil sie von Gott und seiner theokratischen Organisation abgefallen sind, wie es im Lande Palästina möglich und angeordnet war. "Du sollst ihn gewißlich töten. Deine Hand soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes; und du sollst ihn steinigen, daß er sterbe. [...]." 5.Mose 13:6-11 [...] Da uns durch die Gesetze der weltlichen Nationen, unter denen wir leben, und auch durch die Gesetze Gottes durch Christus Jesus Schranken auferlegt sind, können wir nur bis zu einem gewissen Grade gegen Abgefallene Schritte unternehmen, das heißt in Übereinstimmung mit beiden Gesetzgebungen. Das Gesetz des Landes und das Gesetz Gottes durch Christus Jesus verbietet uns, Abgefallene zu töten, auch wenn sie Glieder unserer eigenen Blutsverwandschaft sind.

[3] *** Wachtturm 96 1. 7. 23 Der Triumph der wahren Anbetung rückt näher ***

14 All diese Auferstandenen müssen etwas tun, damit sich ihre Auferstehung als eine Auferstehung des Lebens erweist und nicht als eine Auferstehung des Gerichts. [...] Über Auferstandene, die sich weigern, das zu tun, wird dieselbe schlagartige Plage kommen wie über die heutigen Nationen (Sacharja 14:18).

[3] *** „Überleben", S.111

14 Wie die 'neuen Himmel und eine neue Erde' beginnen ***

Wenn Gottes gerechte neue Ordnung beginnt, werden nur solche Menschen auf der Erde leben, die Jehova ehren und die an seinen Wegen Gefallen finden (Psalm 37:4, 9).

[3] *** Wachtturm 79 1. 4.

7 Was wird Gottes Königreich für dich bedeuten? ***

Die Sicherheit wird auch durch Verbrechen beeinträchtigt. Die heutigen menschlichen Regierungen können die Flut der Gesetzlosigkeit nicht eindämmen. Doch wenn auf der Erde e i n e Regierung herrschen wird, nämlich die Regierung Gottes, und wenn es nur eine gerechte Gesetzessammlung gibt, werden Verbrechen schnell ausgemerzt sein. Jemandem, der Gottes gerechte Gesetze immer wieder bewußt übertritt, wird nicht erlaubt werden, den Frieden dieser neuen Ordnung zu stören. Es wird die Regel gelten: „Die Übeltäter selbst werden weggetilgt werden, ... der Böse wird nicht mehr sein" (Ps. 37:9, 10). Die menschliche Gesellschaft wird folglich ohne Gefängnisse, ohne Polizei und ohne Türschlösser auskommen, ja es wird keine Furcht mehr geben.

[3] *** „Schöpfung",S.196

16 Warum läßt Gott Leiden zu? ***

In der vor uns liegenden Ewigkeit wird somit nie wieder einem Rebellen erlaubt werden, den Frieden und das Lebensglück auf der Erde zu stören oder sich sonstwo im Universum gegenüber der Souveränität Gottes Freiheiten herauszunehmen.

[3] *** „Unterredungen",S.82 Böses ***

Nachdem diese Streitfragen geklärt wären, würde niemandem je wieder erlaubt werden, den Frieden zu stören.

[3] *** „Überleben", S.15

2 Streitfragen, von denen unsere Zukunft abhängt ***

Wenn die Streitfragen geklärt sind, wird niemals mehr jemandem erlaubt werden, den Frieden zu stören.

[3] *** „Überleben", S.104

13 Eine Zeit der Wiedererschaffung ***

Mit gutem Grund werden daher alle, die diese wunderbaren Beweise der Güte Jehovas beobachten oder an sich selbst verspüren und trotzdem seine Souveränität ablehnen, für immer vernichtet werden.

[3] *** Wachtturm 97 1. 11.

7 Eine geeinte Welt - Wie wird sie entstehen? ***

Niemand, weder Mensch noch Dämon, wird weiter gestattet sein, etwas zu tun, was die universelle Ordnung bedroht, Gottes Maßstäbe in bezug auf Recht und Unrecht verletzt oder dem Nächsten Schmerzen zufügt. Alle Störer der Einheit werden verschwunden sein (Psalm 21:9-11; Zephanja 1:18; 3:8).

[4] HÄUSER BESCHLAGNAHMT:

[4] *** Wachtturm 79 15. 3.

5 Jehova - eine Zuflucht für Millionen ***

Die Hand Jehovas, der sein Volk, das auf ihn vertraut, durch die Vernichtung der verbündeten Streitkräfte befreit hat, wird nicht zu kurz sein, um für sein Volk zu sorgen. Davon dürfen wir überzeugt sein. Ein Beispiel für diese Fürsorge finden wir in den Worten, die Jehova an die Israeliten richtete, kurz bevor sie das Verheißene Land betraten. Er sagte ihnen durch Moses, daß er vor ihnen hergehen und ihnen helfen werde, die dortigen Nationen zu besiegen, und wenn sie das Land in Besitz nähmen, würden sie große und gutaussehende Städte erhalten, die sie nicht gebaut hätten, und Häuser, voll von allem Guten und die sie nicht gefüllt hätten, und ausgehauene Zisternen, die sie nicht ausgehauen hätten, Weingärten und Olivenbäume, die sie nicht gepflanzt hätten. Sie erhielten all das und 'aßen und wurden satt' (5. Mose 6:10, 11). Die Versorgung mit materiellen Dingen wird den glücklichen Überlebenden des Krieges Gottes somit keine Sorgen bereiten. Die wahre Anbetung ungestört pflegen zu können wird ihnen mehr bedeuten.

[4] *** Wachtturm 72 15. 7. 442-3 Was hat Gott verheißen? ***

Das, was Gott für sein Volk Israel tat, als es in das Verheißene Land einzog, offenbart, daß Gott bestimmt die Bedürfnisse derer, die in die neue Ordnung hinübergelangen, befriedigen wird. Moses sagte im voraus zu Israel: „Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringen wird, das dir zu geben er deinen Vorvätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, große und gutaussehende Städte, die du nicht gebaut hast, und Häuser, voll von allem Guten und die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weingärten und Olivenbäume, die du nicht gepflanzt hast, ... so hüte dich, daß du Jehova nicht vergissest." Später wurde in dem inspirierten Spruch als Grundsatz erklärt: „Das Vermögen des Sünders ist etwas für den Gerechten Aufbewahrtes." - 5. Mose 6:10-12; Spr. 13:22.

[5] LEICHEN BEGRABEN:

[5] *** „Überleben", S.30-1 Kapitel 4

Was für ein Leben die Überlebenden erwartet

3 Es stimmt, zufolge der großen Vernichtung wird die Erde mit den Leichen derer übersät sein, die von Jehova hingerichtet worden sind. Aber niemand weiß besser als Gott, was getan werden muß, um die Gesundheit der Überlebenden zu schützen. Er sagt uns, daß er die Vögel des Himmels und die wildlebenden Tiere des Feldes zu seinem „großen Abendmahl" einladen wird und daß sie sich von den Fleischteilen der Erschlagenen sättigen werden (Offenbarung 19:17, 18; Hesekiel 39:17-20). Was sie nicht verzehren, kann er auf andere Weise beseitigen. Gottes Vorsatz bezüglich der Erde, den er schon in Eden erklärt hat, wird dann seiner Verwirklichung entgegengehen.

[5] *** Wachtturm 73 1. 9. 538-9 Eine gereinigte Erde ***

Wird es für die Überlebenden außerordentlich viel zu begraben geben, nachdem die „Raubvögel" und die „wilden Tiere des Feldes" von den Kadavern der getöteten Feinde Gottes genug gehabt haben werden? [...] Angesichts so vieler Toter würde große Seuchengefahr bestehen. Auch würde die Aufgabe für die verhältnismäßig wenigen, die auf der Erde übrigbleiben, zu umfangreich sein. Daher dient der Ausdruck „sieben Monate" offensichtlich nur dazu, auf die ungeheure Menge der gottlosen Menschen hinzuweisen, die vernichtet werden. Da Leichen in Israel als unrein betrachtet wurden, zeigt darüber hinaus das „Begraben" derselben an, daß die Erde von aller Verunreinigung, die Gog und seine gottlosen Diener verursacht haben, gesäubert werden wird. - 4. Mose 19:11-13; 2. Petr. 3:13. Die Erinnerung an diejenigen, die die Erde verunreinigten und sich Gog in seinem im Trotz gegen Gott geführten Angriff anschlossen, wird für jene Überlebenden so ekelerregend sein wie der Gestank, der von den verwesenden Kadavern der Menge Gogs aufsteigt. Es wird ihnen, bildlich gesprochen, den Atem benehmen. Die Hingeschlachteten haben ewige Schande für sich verdient. Sie werden nicht als Kriegshelden in Erinnerung behalten werden. [

6] NICHTS GENAUES WEISS MAN NICHT, WEIL'S GAR NICHT IN DER BIBEL STEHT:

[6] *** Wachtturm 75 15. 9. 572

Mit Zuversicht in die Zukunft blicken ***

20 Wenn wir so richtig über die Zukunft nachdenken, stellen wir fest, daß uns viele begeisternde Dinge in Aussicht stehen. Wir brauchen daher nicht über Einzelheiten nachzugrübeln, über die die Bibel keine Angaben macht, sondern wir sollten vielmehr auf Jehova warten und uns nicht wegen solcher Dinge ärgern oder verwirren lassen. Warum sollten wir darüber Vermutungen anstellen, wer auferweckt wird, wie für die Kinder gesorgt wird, was für Häuser gebaut werden, ob wir Maschinen gebrauchen werden usw.? Wenn wir das wirklich wissen müßten, hätte Jehova es uns wissen lassen.

21 Statt über Unbekanntes Vermutungen anzustellen, ist es doch viel besser, sich auf die begeisternden Dinge zu konzentrieren, die tatsächlich in der Bibel stehen.

[6] *** Wachtturm 73 15. 9. 555

"Gesunden Sinnes" sein, da die neue Ordnung naht ***

Zweifellos werden nach der „großen Drangsal" viele Häuser gebaut. Ohne die drückenden Lasten des gegenwärtigen gewinnsüchtigen Systems werden die Überlebenden dann in Gottes neuer Ordnung wirklich schöne Wohnstätten bauen können. Was kann also gesagt werden? Folgendes: daß aus Gottes Wort nicht genau hervorgeht, wie diese Häuser aussehen werden, wie groß sie sein und ob sie einfach oder prunkvoll sein werden. Wir finden in Gottes Wort nichts darüber. Warum nicht? Weil es nicht materialistische Wünsche fördert, sondern Nachdruck auf andere Dinge legt, denen wir in erster Linie unsere Aufmerksamkeit schenken sollten. ,

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3611.htm 16. November 2002 11:08:16 - LuckyX Super, Ottonio - allerdings läuft es mir schon ein wenig kalt den Rücken herab, wenn ich so sehe, wie ernst die das alles meinen und wie sich die Persiflage als Vorwegnahme einer weiteren, todernsten Taliban-Variante wird.

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3605.htm 15. November 2002 05:03:20 - D.

"Nein", erklärte Petrus „das ist die Hölle!". Womit in der Tat deutlich ist, wohin es führt, haben die WTG-Gewaltigen das sagen. Irgendwie böte es sich an , diesem neuem Zukunftslicht das alte gegenüberzustellen, mit dem in Jerusalem "residierenden Patriarchen", die das mit Funkstationen regieren und mit Aeroplanen reisen sollten. Aber nichts ist so alt wie der Schnee von gestern! Danke für den interessanten Bericht!

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3607.htm 16. November 2002 00:06:43 - Bauer , Aber ein Zj der die Geschichte liest - auch wenn er sie hier liest - wird sogleich sagen: "typisch Apostaten. Alles immer schlecht machen." Unsere LIEBEVOLLEN Hirten wieder in einem schlechten Licht dastehen lassen. Ach, und was ist sonst noch zu lesen? Wieder wird er sagen: "typisch Apostaten. Alles immer schlecht machen." Der Kern der sache ist sicherlich war, oder sagen wir einmal, wahr ist die Pointe. Und das ist das einzig richtig zu verstehende an der Geschichte. Ansonsten einfach nur maßlose Polemik. Etwas was bei ZJ nur eines erreicht: Ein ZJ wird sagen: "typisch Apostaten. Alles immer schlecht machen."

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3608.htm 16. November 2002 08:44:04 - D.

Meines Erachtens ist es aber klar, dass es sich um eindeutige Satire handelt. Satire überzeichnet immer, davon lebt sie. Totalitäre Systeme können nach innen gerichtete Satire auch nicht immer verkraften. Das musste schon so mancher Kabbaretist in der früheren DDR oder auch im Hitlerregime, leidvoll erfahren. Wenn sich das nun wiederholt? Was soll's. Es sagt dann nur eines aus: Wie es um das geistige Klima in der zur Rede stehenden Organisation bestellt ist. Im übrigen, wem der Text zu krass sein sollte (mir ist er es nicht), der versuche es doch mal beispielsweise mit dem Rotkäppchen.

Parsimony.2423

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3612.htm 16. November 2002 14:40:23 - Bauer

Nur hat Satire diejenigen dies es betraf nicht erreicht. Diejenigen fühlten sich durch die Satire zu Unrecht angegriffen und ins schlechte Licht gerückt. Staire ist gut geeignet für diejenigen die leiden. Die erkennen dann auch sofort was gemeint ist. Die Täter tun das weniger. Die sehen in denjenigen die die Satire verbreiten, häufig einen Feind. Und in diesem Falle sehen sich Zeugen Jehovas angegriffen und diffamiert. Entsprechend reagieren sie. Mal eben wieder eintypischer Text der in zwei Richtugen eine ganz unterschiedliche Wirkung entfaltet. Die ganz normalen ZJ fühlen sich durch derlei Texte angegriffen und diffamiert. exZJ fühlen sich in ihrer Ansicht durch die Satire bestätigt und freuen sich, dass des Pudels Kern darin zum Ausdruck kommt. Für mich allerdings ein kontraproduktiver Beitrag in Sachen ZJ-Aufklärung. Kontraproduktiv, weil er nicht aufklärt. Er polarisiert eher. Schafft Feindbilder und das hilft Jehovas Zeugen "ihre Schafe" geistig blind zu machen.

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3613.htm>16. November 2002 15:23:38 - D.

Nun scheint mir aber, dass Ottonio durchaus zutreffend den realen Kern herausgearbeitet hat, der letztendlich den Ausführungen als Substanz zugrunde liegt. Wenn es hier "nur" solche satirischen Texte gäbe; dann konnte man dem Vorhalt noch folgen. Aber solch ein Angebot liegt ja ohnehin nur alle "Jubeljahre" vor. Wie war das den eigentlich mit der Spiessburger-Webseite. Da konnten sich auch beide "Parteien" "auf den Schlips getreten" fühlen. Sowohl die WTG, etwa mit Texten wie "Helmut Kohl im Paradies"; oder Bethelschicksal: Fünf Jahre tot und keiner bemerkt es. Aber auch die andere Partei bekam ihr Fett weg. Etwa Sewolf und das Bierkartell. Keiner hat das damals überbewertet. Ich sehe auch in der Gegenwart in vorliegendem Fall keinen Grund, das anders bewerten zu müssen. ,

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3616.htm 16. November 2002 23:08:07 - Bauer

Ottonio hat hier eine sehr gute Arbeit geleistet die zeigt, dass die Satire kein Angriff Abtrünniger in Form von Lügengeschichten ist. Es handelt sich um eine real traurig existierende Sache. ,

Tagebuch eines Überlebenden ../forum63052/messages/3614.htm 16. November 2002 16:56:29 - Prometeus Eigentlich ging ich auch davon aus, daß es sich um Satire kandeln sollte, nach Reflektion von Ottonios Zitatensammlung bin ich mir aber diezbezüglich nicht mehr sicher! ein gar nicht mehr amüsierter Prometeus

Ergänzung von Ottonio

Parsimony.3011

Hank

Parsimony.2423

Parsimony.912

MySnip Geschichte und Gegenwart der Zeugen Jehovas Hallo lappel#msg-9258

Nundenn

Scientology und Zeugen Jehovas im Vergleich

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