Re: Zitat WACHTTURM: "Manche Überzeugungen sind ... gefährlich."

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von X am 25. Februar 2008 19:56:36:

Als Antwort auf: Re: Zitat WACHTTURM: "Manche Überzeugungen sind ... gefährlich." geschrieben von kohle am 23. Februar 2008 22:23:

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WACHTTURM 1.August 2001 Seite: 3,4

"Manche Überzeugungen sind nicht einfach nur anders, sondern zudem gefährlich.
Parsimony.24709

Wie viele Menschen mußten verfrüht sterben, weil sie etwas taten, wovon sie meinten, es sei richtig!

Wie oft glaubt man etwas, weil man es einfach glauben will!"
Parsimony.24737

BITTE ANSEHEN!
http://www.myvideo.de/watch/3121790

http://www.youtube.com/watch?v=5jHeo9cyuTY
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WACHTTURM 1.August 2001 Seiten: 28-30

Hindernisse
ÜBERWINDEN, DIE UNSEREN
FORTSCHTITT HEMMEN!

"Der Gang ist eingelegt, der Motor läuft, aber das Auto rührt sich nicht vom Fleck. Ein technisches Problem? Nein, ein großer Stein liegt vor einem der Räder. Ihn zu entfernen ist alles, was nötig ist, damit sich das Auto in Bewegung setzt.

Ähnlich ergeht es einigen Personen, mit denen Zeugen Jehovas die Bibel studieren.

Hindernisse hemmen ihren Fortschritt im Glauben.

Jesus warnte zum Beispiel davor, daß "die Sorgen dieses Systems der Dinge und die trügerische Macht des Reichtums [das Wort der Wahrheit] ersticken" und das Wachstum behindern können (Matthäus 13:22).
Bei anderen blockieren eingefleischte Gewohnheiten oder Schwächen den Fortschritt. Einem Japaner namens Yutaka gefiel zwar die Botschaft der Bibel, aber sein großes Problem war das Glücksspiel. Er hatte wiederholt versucht, diese verhängnisvolle Gewohnheit aufzugeben, aber vergebens. Die Sucht hatte ihn viel Geld, drei Häuser, den Respekt der Familie sowie seine Selbstachtung gekostet. Würde er dieses Hindernis jemals aus dem Weg schaffen und ein Christ werden können?
Oder nehmen wir eine Frau namens Keiko. Die Bibel half ihr, Laster wie Götzendienst, Unsittlichkeit und Wahrsagerei aufzugeben. Doch Keiko gesteht: "Was mir am meisten zu schaffen machte, war das Rauchen. Viele Male habe ich versucht, damit aufzuhören, aber ich konnte es nicht."
Möglicherweise haben wir es ebenfalls mit einem äußerst hartnäckigen Hindernis zu tun, das uns am Fortschritt hindert. Was es auch immer sei, wir können überzeugt sein, daß es mit Gottes Hilfe zu überwinden ist.
Erinnern wir uns an den Rat Jesu, den er seinen Jüngern gab, nachdem es ihnen nicht gelungen war, einen Dämon aus einem Epileptiker auszutreiben. Als Jesus ihnen erklärt hatte, worin sie versagt hatten, fuhr er fort: "Wenn ihr Glauben habt von der Größe eines Senfkorns, werdet ihr zu diesem Berg sagen: 'Rück von hier nach dort!', und er wird wegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein" (Matthäus 17:14-20); Markus 9:17-29). Ja, ein Problem, das uns wie ein gewaltiges Bergmassiv vorkommt, ist für unseren allmächtigen Schöpfer winzig und unbedeutend (1.Mose 18:14; Markus 10:27).

Ermitteln, was den Fortschritt hemmt

Bevor wir ein Hindernis überwinden können, müssen wir herausfinden, worin es besteht. Wie geht man dabei vor?

Manchmal macht uns jemand aus der Versammlung auf etwas aufmerksam, vielleicht ein Ältester oder derjenige, der mit uns die Bibel studiert.

Statt ärgerlich auf den liebevollen Rat zu reagieren, sollten wir demütig 'auf Zucht hören und weise werden'(Sprüche 8:33).

Ein andermal wird uns eine Schwäche durch unser persönliches Bibelstudium bewußt, denn Gottes Wort ist "lebendig und übt Macht aus" (Hebräer 4:12). Das Lesen der Bibel und das Lesen biblischer Publikationen kann bewirken, daß unsere verborgensten Gedanken, Empfindungen und Beweggründe offenbar werden. Dadurch wird uns geholfen, uns an den erhabenen Maßstäben Jehovas zu messen, und es kommen Fakten ans Licht, die unseren Fortschritt im Glauben möglicherweise beeinträchtigen (Jakobus 1:23-25).
Angenommen, ein Studierender hat die Gewohnheit, unsittlichen Tagträumen nachzuhängen. Er sieht vielleicht kaum eine Gefahr darin und redet sich ein, er tue ja eigentlich nichts Schlechtes. Im Verlauf seines Bibelstudiums stößt er auf die Worte in Jakobus 1:14,15: "Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollbracht ist, bringt Tod hervor." Jetzt wird ihm plötzlich klar, wie abträglich es für seinen Fortschritt wäre, diesen Lauf fortzusetzen. Wie kann er mit dieser Gewohnheit brechen? (Markus 7:21-23).

Hindernisse überwinden

Vielleicht kann der Studierende mit Hilfe eines reifen Christen zusätzlich in Gottes Wort nachforschen und dabei den Index der Wachtturm-Publikationen* benutzen.

Unter dem Eintrag "Gedanken" wird der Leser beispielsweise auf einige Artikel hingewiesen, die sich mit dem Überwinden von schädlichen Tagträumen befassen. In diesen Artikeln wird auf hilfreiche Bibeltexte verwiesen wie Philipper 4:8, wo es heißt: "Alles, was wahr, alles, was von ernsthaftem Interesse ist, alles, was gerecht, alles, was keusch, alles, was liebenswert ist, alles, worüber gut gesprochen wird, wenn es irgendeine Tugend und irgendetwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin." Ja, unmoralische Gedanken müssen durch keusche und erbauende Gedanken ersetzt werden.
Bei seiner Forschungsarbeit stößt der Studierende zweifellos auf weitere biblische Grundsätze, die ihm dabei helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. In Sprüche 6:27 und Matthäus 5:28 wird zum Beispiel davor gewarnt, den Sinn mit sexuell Aufreizendem zu nähren. Der Psalmist betete: "Laß meine Augen an dem vorübergehen, was zu sehen wertlos ist" (Psalm 119:37). Natürlich reicht es nicht, diese Bibeltexte nur zu lesen. "Das Herz des Gerechten sinnt nach", sagt der weise Sprücheschreiber (Sprüche 15:28). Dadurch, daß der Studierende nicht nur über das nachsinnt, was Gott gebietet, sondern auch über das Warum, wird er die Weisheit und die Vernünftigkeit der Wege Jehovas besser verstehen.
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*Von Jehovas Zeugen in mehreren Sprachen veröffentlicht.

Schließlich sollte derjenige, der um des Fortschritts willen bemüht ist, solch ein Hindernis zu überwinden, Jehova freimütig um Hilfe bitten. Denn Gott kennt ja unser Gebilde und weiß, daß wir unvollkommen sind, aus Staub gemacht (Psalm 103:14). Unablässig um die Hilfe Gottes zu bitten und sich bewußt anzustrengen, unsittlichen Tagträumen eine Absage zu erteilen, führt letztendlich zu einem wünschenswerten Ergebnis: einem reinen, unbelasteten Gewissen (Hebräer 9:14).

Geben wir nicht auf

Ungeachtet mit welchem Problem jemand zu kämpfen hat, er muß mit Rückschlägen rechnen. Sollte dieser Fall dann eintreten, ist es nur natürlich, daß man niedergeschlagen und frustriert ist, Behalten wir jedoch die Worte aus Galater 6:9 im Sinn: "Laßt uns nicht nachlassen, das zu tun, was vortrefflich ist, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten." Ergebene Diener Gottes wie David und Petrus erlebten demütigende Fehlschläge. Aber sie gaben nicht auf. Sie gingen bereitwillig auf Rat ein, nahmen nötige Änderungen vor und erwiesen sich weiterhin als hervorragende Diener Gottes (Sprüche 24:16). Trotz der Fehler, die David machte, bezeichnete Jehova ihn als 'einen Mann, der seinem Herzen angenehm war, der alles, was er begehrte, tat' (Apostelgeschichte 13:22). Auch Petrus überwand seine Schwächen und wurde zu einer Säule in der Christenversammlung.
Heutzutage sind viele beim Überwinden von Hindernissen ähnlich erfolgreich.

Yutaka, der zuvor erwähnt wurde, war mit einem Bibelstudium einverstanden.

Er berichtet: "Mit jedem Schritt nach vorn spürte ich Jehovas Unterstützung und seinen Segen, und das half mir, meine Spielleidenschaft zu bezwingen. Ich bin sehr froh, die Wahrhaftigkeit der Worte Jesu zu erleben, daß der Glaube sogar 'Berge' versetzen kann".

Nach einiger Zeit wurde Yutaka in der Versammlung zum Dienstamtgehilfen ernannt.

Wie steht es mit Keiko, die dem Rauchen versklavt war?

Die Zeugin, die mit ihr die Bibel studierte, schlug vor, verschiedene Erwachet-Artikel zum Thema Nikotinsucht zu lesen.

Keiko brachte in ihrem Auto sogar den Text aus 2.Korinther 7:1 an, um sich täglich daran zu erinnern, in Jehovas Augen rein zu bleiben. Trotzdem gelang es ihr nicht, das Rauchen aufzugeben. "Ich war so frustriert", erinnert sich Keiko. "Also fragte ich mich:

'Was will ich eigentlich? Will ich Jehova dienen oder Satan?'"

Nachdem sie sich für Jehova entschieden hatte, betete sie ernstlich um Hilfe. "Wie erstaunt war ich" bemerkte sie, "als ich mit dem Rauchen aufhören konnte, ohne nennenswerte Entzugserscheinungen zu verspüren! Ich bereue nur, daß ich nicht schon früher so vorgegangen bin."
Auch wir können erfolgreich sein, wenn es darum geht, Hindernisse zu überwinden, die unseren Fortschritt hemmen. Je mehr wir unser Denken, unsere Wünsche, unseren Wortschatz und unsere Handlungen den biblischen Normen anpassen, desto größer wird unsere Selbstachtung und unser Vertrauen sein. Unsere Glaubensbrüder und -schwestern sowie unsere Familienangehörigen werden unseren Umgang als erquickend und ermunternd empfinden. Aber vor allem vertiefen wir unser Verhältnis zu Jehova Gott. Er hat verheißen, 'jedes Hindernis aus dem Weg seines Volkes zu räumen', wenn es dem Einfluß Satans zu entrinnen sucht (Jesaja 57:14). Und wenn wir Hindernissen, die unseren Fortschritt im Glauben hemmen, tatkräftig entgegentreten, können wir davon überzeugt sein, daß uns Jehova reichlich segnen wird."
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WTG-Buch 2005: Was lehrt die Bibel wirklich? S.129-131

"Im 1.Jahrhundert versammelten sich die Apostel und andere Männer, die unter Jesu Nachfolgern die Führung hatten, um zu entscheiden, welche Gebote von der ganzen Christenversammlung zu befolgen seien. Sie kamen zu folgendem Schluss: "Der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem [Fleisch, in dem Blut ist] und von Hurerei" (Apostelgeschichte 15:28,29; 21:25). Wir müssen uns also des 'Blutes enthalten'. ...

Schließt das Gebot, sich des Blutes zu enthalten, Bluttransfusionen ein?

Ja. ...

Wenn nun aber ein Christ schwer verletzt ist oder sich einer größeren Operation unterziehen muss, was dann?

Vielleicht sagen die Ärzte, dass er ohne Bluttransfusion sterben wird. ...

Würde ein Christ das Gesetz Gottes übertreten, nur um in dem heutigen System der Dinge ein wenig länger zu leben? ...

Würden wir jedoch Gottes Gesetz übertreten, um unser gegenwärtiges Leben zu retten, dann würden wir unser ewiges Leben aufs Spiel setzen. ..."


"Wieviele Menschen mußten verfrüht sterben, weil sie etwas taten, wovon sie meinten, es sei richtig!"

www.geocities.com/athens/ithaca/6236/angeliqu.htm
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Hallo kohle,

deine Offenheit am Schluß freut mich ganz besonders.

Längere Zeit dachte ich du hättest aufgrund vielfältigster Erfahrungen ein eigenständiges Weltbild entworfen. Zuletzt hatte ich kurz das Gefühl, du gehörst vielleicht doch einer Gemeinschaft an. Danke das du dies aufgeklärt hast. Etliches passt nun zusammen, z.B. Vegetarismus oder von dir verwandte Bezeichnungen. Eine Andeutung machtest du übrigens schon mal hier:
Parsimony.24802

2.Petrus 3:13:

"Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt."

Tschüß!


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