Geschrieben von Drahbeck am 10. März 2004 06:59:35:

Er war mal maßgeblicher Mitarbeiter der "Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen", als die noch ihren Sitz in Stuttgart hatte. Dann fällte diese Kirche die Entscheidung, dieses Institut wird ins "heidnische Berlin" verlegt. Nicht jeder ihrer Mitarbeiter war über diese Entscheidung "glücklich". Weiß man doch, dass kleinere Religionsgemeinschaften (ein Hauptthema dieses Institutes) in Baden Württemberg, geschichtlich bedingt, in weit relevanterem Umfang anzutreffen sind, als wie im "halbheidnischen" Berlin, dessen Ostteil während der DDR-Zeit auch eine spürbare Entkirchlichung erfuhr.

Indes trotz Protestes einiger Mitarbeiter der EZW blieb es bei der Entscheidung. Maßgebliche Überlegung bei den Kirchenoberen, Berlin nimmt wieder Hauptstadtfunktionen war. Und auch aus lobbyistischen Gründen, wolle man doch lieber in der Nähe der politischen Entscheidungsträger sein. Des einen Freud, des anderen Leid. So auch in diesem Fall. Jedenfalls machte der zeitweilig für die Zeugen Jehovas in der EZW zuständige Werner Thiede den Umzug nicht mit. Er zog es vor, lieber seinen Dienst bei der EZW zu quittieren und sich in der Württembergischen Landeskirche nach einer ihm geeignet erscheinenden Stelle umzusehen. Damit ist die Phase, dass man Thiede als besondere "Kapazität" in Sachen Zeugen Jehovas anredete, mehr oder weniger zum Abschluss gekommen.

1994 war es noch nicht so weit. Da hatte er noch was in Sachen Zeugen Jehovas zu sagen. Einiges davon hat er so "lautstark", unter faktischem Ausschluss der relevanten Öffentlichkeit gesagt, dass man fast sicher sein kann, es wurde nicht gehört.

Denn wer tut es sich schon an, eine weitgehend außerhalb des Buchhandels erscheinende "Festschrift", die Querbeet viele Themen abhandelt, einmal zu sichten? Wohl kaum einer. Kaufen werden solch ein Exemplar die allerwenigsten. Und bestenfalls greift der eine oder andere "Experte" mal gelegentlich auf ein Bibliotheksexemplar davon zurück, sollte ihm der ihn interessierende Aufsatz, darin mal bekannt werden.

Also Thiede kann sicher sein. Zielstellung: Veröffentlichung unter weitgehenden Ausschluß der Öffentlichkeit - erreicht. Zudem die gewählte Überschrift: "Gnostisierende Fundamentalisten? Zur Mythologie der Zeugen Jehovas"
ist kaum geeignet, einen "Run" auf diesen Aufsatz auszulösen. Schon bezeichnend, dass er seine Überschrift einer anderen Theologenpublikation entnahm, und demjenigen, der dieses Wortungetüm kreierte Oberflächlichkeit bescheinigte. Das kann man nur bestätigen.

Wenn das oberflächlich ist; warum übernimmt es dann Thiede, muss man weiter fragen. Eine plausible Antwort darauf ist er jedenfalls schuldig geblieben. Offenbar erschien ihm das als geeigneter Aufhänger, um einmal zu zwei Kernthesen der Zeugen Jehovas etwas näher Stellung zu beziehen.

Bekanntlich hatte es Russell die Lehre von der "Feuerhölle" besonders angetan. Und er hielt sich auch viel darauf zugute, auf sie seinen "Wasserstrahl" gehalten zu haben. Gleichfalls schon seit Russells Tagen, die Ablehnung des Glaubens an eine "Seele".

Sichtet man einschlägige "Publikumsbücher" zum Thema Zeugen Jehovas, die von "gestandenen Theologen" verfasst wurden, fällt schon mal auf, dass um diese beiden Thesen ein großer Bogen des Schweigens gezogen wird. Ist das nicht der Fall, dann eher hilfloses Gestammel. Oder auch das gibt es. Ideologische Rückkehr ins Mittelalter, und von dieser Basis die ZJ "widerlegend". Letztere sind aber doch wohl eher eine Randgruppe. Dominierend drängt sich der Eindruck des "großen Schweigens" bei der Theologenzunft aus. Offenbar aber mit einer Ausnahme, besagtem Herrn Thiede. Der hat doch tatsächlich mal in einer Festschrift (die Otto Normalverbraucher nie lesen wird), dazu Stellung genommen. Welch "großer Fortschritt".

Wie aber "löst" Thiede das Problem? Nun er verkündet vollmundig:
"Diesen Widerspruch gegen eine in der Kirche zumindest noch im vorigen Jahrhundert verbreitete Höllenpredigt halten die ZJ bis heute aufrecht - wobei sie freilich bei vielen Theologen inzwischen offene Türen einrennen. In der Tat wird kaum jemand, der eine ewige Hölle theologisch auch nur für möglich hält, den Grausamkeiten der Harmagedon-Botschaft überzeugend entgegentreten können."

Hört, hört, kann man da nur sagen.

Er weiss weiter zu sagen:
"Kirchliche Eschatologie sollte sich durch die Botschaft von der größeren Liebe und nicht durch die vom größeren Zorn Gottes abgrenzen von den 'Propheten der Angst'"

Es liegt mir fern, die Höllenlehre "verteidigen" zu wollen. Mir drängt sich aber im Gegensatz zu Thiede der Eindruck auf, auch in Kenntnis der "Petrusapokalypse", die auch Thiede als Universitätstheologen nicht unbekannt sein dürfte (auch wenn sie in späteren Jahrhunderten den "Neutestamentlichen Apokryphen" zugeschlagen wurde). Mir drängt sich jedenfalls der Eindruck auf. Im Urchristentum wurde das durchaus real als Feuerhölle verstanden.
Davon setzen sich nun die "liberalen", die Universitätstheologen heutzutage mehr kleinlaut ab. Ihnen geht es ja nur um eines. Um die Aufrechterhaltung ihrer jeweiligen Organisationen. Der Wahrheitsgehalt einer Aussage, mutiert in diesem Kontext zum Spielball.

Interessant auch wie sich Thiede in Sachen Seelenlehre windet. Zitat:
"Gänzlich ungnostisch fällt hingegen die Haltung zur Frage der Unsterblichkeit aus. Die vor allem von katholischer Seite tradierte Lehre von der Unsterblichkeit der Seele wird hier in einer Weise korrigiert, die durchaus Luthers Beifall finden könnte: Zu reden sei vom bewußtlosen Schlaf der Seele bis zur Auferstehung. Der 'Wachtturm' … zitiert denn auch als Beleg die berühmte Studie des evangelischen Neutestamentlers Oscar Cullmann mit dem Titel 'Unsterblichkeit der Seele oder Auferstehung der Toten?' (1989), um allerdings sogleich wieder pauschal auf den Vorwurf zu verfallen: 'Die Kirchen der Christenheit glauben an die Unsterblichkeit der Seele …' (WT 1. 5. 1990, S. 26).
In Wahrheit gehören in den evangelischen Konfessionen unserer Zeit die Anhänger der Lehre von der Seelenunsterblichkeit, namentlich im Sinne eines wachen 'Zwischenzustandes', eher zur Minderheit."

Um nicht falsch verstanden zu werden. Es geht hier nicht um Verteidigung der Höllen- oder Seelenlehre. Die wird meinerseits nicht erfolgen. Stören tut mich eigentlich nur die "Kaltschnäuzigkeit", wie hier ein ideologischer Bankrott, als der "allerneueste Schrei" verkauft wird.

Was 1912 Wahrheit war

Geschrieben von Drahbeck am 08. März 2004 10:24:41:

Als Antwort auf: Die Wahrheiten von Manfred Gebhard alias Drahbeck geschrieben von Horst Schmidt am 08. März 2004 08:30:48:

Vorstehendes "Horst Schmidt" Posting wurde redaktionell gekürzt. Die partielle Löschung beinhaltet eine Aussage, die er schon früher hier "zum besten" gab. Durch Wiederholung, wird sie nicht "besser".

"H.S." beliebt sich auf das Uraniabuch einzuschießen. Er meint damit den Gebhard zu "treffen". Don Quichott "H.S." ist indes entgangen, dass er Luftschläge ausführt.
Mich tangiert diese Art von Kritik nicht.
Jeder der will, kann sich zum Thema "Uraniabuch" ein eigenes Urteil bilden; und ich fürchte für diesen Don Quichott, es wird bei etlichen, nicht in seinem Sinne ausfallen.
Uraniabuch

Geschichte der Zeugen Jehovas

Geschrieben von od am 08. März 2004 16:05:05:

Als Antwort auf: Re: Don Quichott Horst Schmidt geschrieben von Drahbeck am 08. März 2004 10:24:41:

"Horst Schmidt" verweist auf eine Werbeaussage der Zeugen Jehovas zu ihrer Ausschlusspraktik.

Da diese Aussage mangelhaft ist, erlaube ich mir, sie zu ergänzen:
Es sind nicht nur die erwähnten Fälle, bei denen Zeugen Jehovas die Exkommunikation pflegen.
Wie der Text schön sagt, erhalten "Rückfällige" und "Erstsünder" die Chance, zu bereuen, bevor sie ausgeschlossen werden. Allerdings nicht immer.
Ausschluss wird örtlich von 3 Männern beschlossen, und das schliesst persönliche Motive nicht aus.

Was aber völlig unerwähnt bleibt, ist, dass mit Vorliebe und ohne viel Mätzchen Leute ausgeschlossen werden, die nur eines verbockt haben: der Organisation der Zuegen Jehovas Interpretationsfehler nachzuweisen.
Das wird ganz vermessen "Sünde gegen den heiligen Geist" genannt, als ob Gott darauf stolz wäre, wenn die oberen Zeugen Jehovas etwas in der Bibel nicht raffen, sich verlesen, und dann noch zu arrogant sind, um sich von einem Fussvolk-Fuzzi darauf aufmerksam machen zu lassen.
Exkommunikation wird also durchaus so verwendet, wie vor Urzeiten von der katholischen Kirche:
Um die eigenen Dogmen gegen Kritik zu schützen.
Manche Dogmen müssen so wackelig sein, dass gar keine andere Alternative bleibt, als das Kritikverbot. Wäre es anders, würdne sich die Zeugen Jehovas sicher nicht gezwungen sehen, zu denselben Mitteln zu greifen, die "Babylon die Grosse" benötigte, um über ihre Mitglieder Macht zu behalten.

Horst Schmidt: Scheiterhaufen, Verbrennungen und Exkommunikation sind nicht mehr zeitgerecht!
Wenn Ihr Gott das noch braucht, weil er keine Argumente hat, und Leuten nicht anders zu helfen weiss (oder ist das nur Ihre Kirche?), dann sind Sie wirklich bemitleidenswert!

Orazio di Bella

Geschrieben von Gerd am 08. März 2004 16:57:55:

Als Antwort auf: Re: Don Quichott Horst Schmidt geschrieben von od am 08. März 2004 16:05:05:

Hallo Drahbeck!

Als einer der ersten Leser des "Ur-"Uraniabuches, das ich mir heimlich als ZJ 1971 in Leipzig in der Buchhandlung gegenüber der Oper kaufte, kann ich rückblickend nur sagen, es war für mich wie ein "Raketenantrieb" schleunigst aus der verführerischen WTG-Hürde zu entfliehen. Wie in deinem Kommentar zu dem Buch zu lesen, lebte das Buch von den Faksimile der WT-Literatur. Genau die waren es auch, die mir den Pfeffer im A... verursachten. Ließe es sich nicht machen, dass die wichtigsten WT-Schmankerln in dein Forum gestellt werden? All die unerfüllten Prophezeiungen und die hanebüchenen Behauptungen vom ach so verständigen Sklaven.

Einen besseren Augenöffner als diese Originalunterlagen in deinem Buch konnte ich damals nicht bekommen, was ich auch in meinem Buch erwähnte.

In Verbundenheit an dich und Orazio grüßt -
Gerd

Geschrieben von Drahbeck am 08. März 2004 20:09:05:

Als Antwort auf: Re: Don Quichott Horst Schmidt geschrieben von Gerd am 08. März 2004 16:57:55:

Lieber Gerd, ich denke mal mit der Online-Version des Uraniabuches sind ausreichend kostenlose Informationsmöglichkeiten gegeben. Wer darüber hinaus mehr haben möchte. Nun es ist im Antquariatsbuchhandel durchaus auftreibbar
UDok

Geschrieben von Mumpitz am 08. März 2004 11:50:33:

Als Antwort auf: Gemeinschaftsentzug ist keine religise Verfolgung! geschrieben von (i) am 14. Januar 2004 14:22:14:

> eine der größten Hilfen für Ausgeschlossene besteht darin, daß ihnen die Türen für die öffentlichen Zusammenkünfte offen stehen.

*** Um gemieden und ohne Gruß in der letzten Reihe sitzen zu müssen und sich auf unbestimmte Zeit demütigen zu lassen ?
Wer denkt eigentlich an das Gleichnis vom verlorenen Sohn und die überschwengliche Liebe und Freude des Vaters ?
Nein, die Praxis lehrt unübersehbar, daß die WTG damit NICHTs zu tun hat und eine erbärmliche, verlogene und anstößig selbstgerechte Sekte ist.

Wie gut, daß angesichts der Irrlehre eine Rückkehr sowieso nicht in Betracht kommt.

Geschrieben von El Lute am 08. März 2004 18:35:09:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? geschrieben von B am 08. März 2004 12:26:19:

>Zurück will doch nur derjenige der nichts begriffen hat.

Dein Urteil ist ziemlich hart und verliert aus den Augen, das es weniger ums begreifen sondern um übelste Manipulation geht.
Das System und die Lehren der ZJ sind so ausgelegt, das den meisten gar nichts anderes Übrig bleibt, als wieder in die "Gemeinschaft" zurückzukehren. Durch die ständige Berieselung ist es Ihnen gar nicht möglich, aus dem Vorgegebenen Gedankenkreis auszubrechen.

>Und wird ein Opfer perverser Menschenverachtung: Demütigung.
>Warum spricht man nur in Floskeln: "Freiheit der Söhnen Gottes"?
>Freiheit?
>Freiheit lernen?
>Eigentlich ja?

Genau das ist einer der Punkte. ZJ sind ja frei. Sie können machen was Sie wollen.
ABER….
Und genau daran kann man als Außenstehender die Manipulation erkennen, nur wenn man in diesem Kreis drin ist, dann ist es leider nicht so einfach zu sehen.

Man kann das ganze sehr schön mit einer Nebelbank vergleichen. Von weitem ist Sie nicht zu sehen. Aber plötzlich bist Du mit deinem Auto mittendrin und kannst nur noch bis kurz vor deine Stosstange gucken. Dein Licht wird zu Dir zurückgeworfen und wenn Du versuchst mit Fernlicht mehr zu sehen, dann tritt genau das Gegenteil ein und Du siehst noch weniger.

Geschrieben von El Lute am 08. März 2004 18:59:03:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? geschrieben von B am 08. März 2004 17:21:12:

>Ist Jehovas einer von vielen Göttern wie Moses sie in Ägypten kennenlernte?
Oder gar wie in Indien? Dann mögen Jehovas Zeugen sich ihren "Jehova" aussuchen.

Wenn wir bei der Bibel bleiben, dann wissen wir, das es viele Götter (ergo auch viele Namen), aber nur einen wahren Gott gibt.
Wenn es nur einen wahren Gott gibt, dann gibt es auch nur ein Schöpfer und somit einen wahren Vater. Damit denke ich, erklärt sich auch, das Jesus im "Vater unser" nicht den Namen Gottes gebraucht hat.

>Wenn es um den Gott der Bibel geht, dann stellt sich auch die Frage nach der religion.
>Äpfen und Birnen.
>Welchen Gott möchte ein Mensch anbeten?
>oder:
>Welche Religion möchte ein Mensch ausüben?

Die richtige hoffe ich doch

Aber mal ernsthaft, ist nicht genau das das Ziel Satans (wenn wir die Bibel im Auge behalten), nämlich Verwirrung? Und meiner Meinung nach, macht er diesbezüglich einen sehr guten Job.

>dass ZJ auf religiösem Sektor geistige Nullen sind, kein wahres Bibelverständnis haben, noch nicht einmal Christus verstanden haben und die Bedeutung seiner Worte.
>Mangelndes Bibelwissen macht anfällig für die Bibeldeutungen religiöser Artikelschreiber.

Das problem ist nicht das mangelnde Bibelwissen, denke ich, sondern eher die (gewollte) Fokussierung des Blickwinkels. Eigenes Gedankengut ist unerwünscht und wird auch nicht zugelassen. Bei 90% funktioniert es subtil durch das ständige Studieren der Litereatur der WTG. Die Restlichen 10%, die vielleicht über den Tellerrand hinausschauen können, werden mit Druck gefügig gemacht und wieder auf Kurs gebracht oder vom Rest getrennt (Ausschluss aus der
Gemeinschaft) damit sie auch keinen anderen zum Nachdenken animieren können.

Geschrieben von Ich am 09. März 2004 11:31:30:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? geschrieben von El Lute am 08. März 2004 18:59:03:

Ich frage mich nur, was will die W-Gesellschaft bewirken. Unterstellen wir mal schlechte Beweggründe. Welche wären das?
1. Hypothese: Die WT-Gesellschaft will möglichst viel Geld für Ihre Führungspersonen. - Meines Wissens nach gibt es keine Kirchensteuer bei den Zeugen. Auch ein zehnter wie anderswo üblich wird nicht erhoben. Wieviel Geld reinkommt ist auch für jeden ersichtlich, da die WT-Gesellschaft bzw. die Ortsgruppen als e.V organisiert sind. Also viel Geld kann das nicht sein, da dann das "e.V." weg wäre! Da sind die offiziellen Kirchen schon Geldgeiler mit ihrer Kirchensteuer.
Mein Fazit: Geld ist es nicht.

2. Hypothese: Die WT Gesellschaft will Macht über Menschen. - Dafür macht sie es sich aber echt schwer. Diese ganze 100% Bibeltreue und die sehr restriktive Umsetzung der "Gemeinschaftsentzüge" führt doch eher dazu, daß viele gehen, anstatt daß sich viele angezogen fühlen. Auch hier ist die Kirche opportunistischer. Die Lehren werden der jeweiligen bevölkerung angepasst, so hält man sich viele Anhänger.
Mein Fazit: Menschenfänger sind sie nicht, dafür sind die Lehren und das Ausleben der Lehren zu streng!

Was also dann? warum das ganze?
ich glaube die WT-Gesellschaft mit ihren (mir unbekannten) Führungspersönlichkeiten, sowie die aktiven ZJ glauben tatsächlich an das was sie sagen. Wenn einer den Glauben leben will, warum nicht! Sie schaden keinem.

Wenn einer dabei ist und nicht mehr will? Dann soll er einfach rausgehen. Was soll das ganze geheule. Wenn man merkt, daß etwas falsch ist, für einen selbst, dann soll man es lassen! Wieso dieses erbärmliche Nachtreten und "Warnen" (womit einige hier auch echt gutes Geld verdienen)
Geschrieben von
Mumpitz am 09. März 2004 18:05:56:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von Ich am 09. März 2004 11:31:30:

>1. Hypothese: .. Meines Wissens nach gibt es keine Kirchensteuer bei den Zeugen.

** Na na, wie ist das denn in Italien ? Da werden inzwischen, seit Abschluß des Konkordats zwischen WTG und Regierung, automatisch 8 % der ESt einbehalten und an die WTG abgeführt - oder bin ich falsch informiert ?

Das ist doch ein schöner Anfang, wenn die mal KdÖR sind, wird hier vielleicht etwas ähnliches eingeführt, natürlich gaaaanz freiwillig.
Geschrieben von od am 11. März 2004 15:54:35:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von Mumpitz am 09. März 2004 18:05:56:

>Na na, wie ist das denn in Italien ? Da werden inzwischen, seit Abschluß des Konkordats zwischen WTG und Regierung, automatisch 8 % der ESt einbehalten und an die WTG abgeführt - oder bin ich falsch informiert ?
Ja, es sind 0.8%, soviel wie für andere anerkannte Kirchen.

Geschrieben von od am 11. März 2004 21:14:32:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von El Lute am 11. März 2004 17:44:17:

Frage irgendwelche italienische ZJ, die in Italien leben. Das ist dort jedem bekannt, der so einigermassen mental anwesend ist.
Mein Bruder (ZJ mit Ältestenaspirationen) könnte es Dir bestätigen.
Tippe Achille Lorenzi ein, und frage auf seinem Forum nach. Es gibt mehrere, die Englisch sprechen, und sicher Nachweise nennen können.

Orazio
>Hallo Od,
>>>Na na, wie ist das denn in Italien ? Da werden inzwischen, seit Abschluß des Konkordats zwischen WTG und Regierung, automatisch 8 % der ESt einbehalten und an die WTG abgeführt - oder bin ich falsch informiert ?
>>Ja, es sind 0.8%, soviel wie für andere anerkannte Kirchen.
>kann man das vielleicht irgendwo nachlesen? Am besten wäre eine offizielle (nicht private) Seite?

Geschrieben von abu am 11. März 2004 20:23:15:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von El Lute am 11. März 2004 17:44:17:

Wer italienisch versteht oder es übersetzen lässt hier die infos über den Konkordat wischen italienische regierung und zeugen jehovas:

www.cesnur.org/testi/geova_it99.htm

Geschrieben von od am 11. März 2004 21:28:40:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von abu am 11. März 2004 20:23:15:

Hier noch ein Link, generell zu den 0.8%
http://www.uaar.it/documenti/laicita/12.html
Gemeinschaften, die mit dem Staat ein Konkordat eingehen, erhalten 0.8 Prozent der Steuern der Bürger, die auf Ihrer Steuererklärung diese Kirche angeben.
Gegegn diese Abgabe gibt es Einwände (man will sie abschaffen), aber bisher bleibt der Gesetzestext gültig).
Auch unter ZJ wurde darúber diskutiert, dass sich ihre Kirche nicht auf den gleichen Sockel wie die katholische Kirche stellen sollte, insbesondere was diese Abgabe betrifft, da das bislang an der Kirche kritisiert wurde.

Der Vertrag hat allerdings stattgefunden, und somit gilt diese Abgabe.

Orazio

Geschrieben von Drahbeck am 11. März 2004 23:22:45:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von od am 11. März 2004 21:28:40:

In der deutschsprachigen Zeitschrift "Österreichisches Archiv für Recht und Religion" (Heft 1/2002) gab es mal einige Ausführungen dazu. Man vergleiche:

Österreichisches Archiv für Recht und Religion
Auch der Link in WTCleanpup bietet sich zum Thema mit an:
Geschrieben von abu am 11. März 2004 22:00:11:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von od am 11. März 2004 21:28:40:

Danke für den link Orazio.
Grüße

Geschrieben von Viktor am 09. März 2004 20:19:52:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von Mumpitz am 09. März 2004 18:05:56:

>>>1. Hypothese: .. Meines Wissens nach gibt es keine Kirchensteuer bei den Zeugen.
>** Aber mitunter bis zu vier verschiedene Spendenkästen in die jeder, möglichst auch immer in jeden Kasten, etwas einwerfen soll.

Die Spendenkästen in der Versammlung werden durch Spendenkästen in den Wohnungen ergänzt. Bei den wöchentlichen Bibelstudien im privaten Kreis im Wohnzimmer oder auch mal im Saal, gibt es immer auch Spendenkästen. Der Buchstudienleiter bringt ein Kästchen mit oder jemand stellt es in der Wohnung auf. Zum Schluss des Treffens wird auch jedes mal nachgesehen und eine Quittung ausgeschrieben. Liegt nichts drin ... oh wie peinlich!

So entsteht ein hoher Druck auch ja zu spenden.
Da wird veröffentlich gemacht. wieviel an Spenden zusammengekommen ist. Wurde nur wenig gespendet, so wird dadurch ein Druck erzeugt, sprich schlechtes Gewissen und die Ältesten sprehen die Verkündiger an etwas zu spenden.

... und da wird mehr an Spenden eingetrieben, die irgendwie gar nicht soooo freiwillig sind, als jemand Kirchensteuer zahlen muss.

Ist es nicht so, dass ein Zeugen Jehvoas spenden muss?
Kontrolle und Gruppenzwang?

Geschrieben von El Lute am 09. März 2004 20:12:46:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von Mumpitz am 09. März 2004 18:05:56:

>Das ist doch ein schöner Anfang, wenn die mal KdÖR sind, wird hier vielleicht etwas ähnliches eingeführt, natürlich gaaaanz freiwillig.

Ist bei den ZJ nicht alles "Freiwillig"???

Geschrieben von Drahbeck am 09. März 2004 14:26:41:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von Ich am 09. März 2004 11:31:30:

Gerüchte-Verbreiter (auf Schulhof"niveau").
"Wieviel Geld reinkommt ist auch für jeden ersichtlich, da die WT-Gesellschaft bzw. die Ortsgruppen als e.V organisiert sind".
Für den einzelnen ist da überhaupt nichts ersichtlich. Eine zugängliche Bilanz gibt es nicht. Örtliche "e.V." sind Strohpuppen der Zentrale, in der Regel als "Königreichssaalbauverein" mal gegründet; mit der Maßgabe: Grundbucheintrag und Besitzrecht gehört der Zentrale.

"Auch hier ist die Kirche opportunistischer".
Das sei nicht in Abrede gestellt. Nur in der Kirche gab es keine "Empfehlungen" etwa der Art wie sie auf der Startseite der Webseite als Faksimile aus "Erwachet!" vom 22. 8. 1969 reproduziert sind. Das sind schon Merkmale des Totalitarismus, der auch ein entsprechendes Echo bewirkt.

"Wenn einer dabei ist und nicht mehr will? Dann soll er einfach rausgehen. Was soll das ganze geheule."
Wieso "Geheule". Wem kann es stören, wenn Betroffene die sich durch ein geschicktes Täuschungssystem hinters Licht geführt betrachten, sich artikulieren? Das ist lediglich (im Vergleich gesehen) das Wahrnehmen des Rechtes, beispielsweise mal einen Leserbrief an eine Zeitung zu schreiben, über etwas, was einem sauer aufstößt.
Die Bewertung dessen als "Geheule" offenbart die Interessengesteuertheit der Vertreter dieser Vokabel. Natürlich hat nicht jeder symbolische Leserbriefschreiber ein ausgefeiltes Niveau. Manch einer mag sein Anliegen nur "holprig" vertreten. Das ist im Leben auch anderswo so.
Wer das als "Geheule" wertet ist seinerseits nicht gehalten, sich hier länger aufzuhalten. Dem sage ich "Tschüss - das wars!"

Dann noch die jeglicher Faktenlage widersprechende Behauptung:
"(womit einige hier auch echt gutes Geld verdienen)".
Hier hat noch keiner mit der Mitteilung seiner Erfahrungen und Einsichten "gutes Geld verdient"....

Geschrieben von Prometeus am 09. März 2004 14:15:54:

Als Antwort auf: Re: Selbstgerechte Sekte vs. Verlorener Sohn ? - Fazit geschrieben von Ich am 09. März 2004 11:31:30:

>Wenn einer dabei ist und nicht mehr will? Dann soll er einfach rausgehen.

Das hat der Herr Bernd Klar als Pressesprecher der WTG in der BTV- Sendung auch behauptet.

Was genau schrieb der Wachtturm dazu? Dass es die weltlichen Gesetze leider nicht gestatten "Abgefallene" zu töten usw.?

Soviel Blauäugigkeit kann doch nur durch kontinuierliche Hirnausschabung entstehen.

Prometeus

Geschrieben von od am 15. April 2004 15:41:43:

Als Antwort auf: Re: Erziehung der Zeugen Jehovas geschrieben von Ich am 15. April 2004 15:16:50:

Ja mein Lieber,

Du lebst in einer ganz freien Gesellschaft!
Und die Einschränkung, dass man mit Abtrünnigen nicht reden darf, ist natürlich klitzeklein :)
Bedeutet ja auch nur, dass Du ja nichts kritisches über Deine Kirche mit anderen diskutieren darfst. (Du wirst freilich sagen, dass Du mit Deinen ZJ-Freunden garantiert kritisch über die Kirche redest - aber lass Dir gesagt sein, dass Du nur Pipifax, Peanuts im Sinn hast. Die dicken Sachen hast Du noch nie gehört - wie auch? Mit solchen, die sich damit beschäftigt haben, darfst Du ja nicht mehr reden, weil die als Abtrünnige abgestempelt wurden. Es ist also sichergestellt, dass in der "Organisation" die Kritik nur Lappalien betrifft. Wer auf tote Hunde stösst, fliegt kurzerhand raus.)

Dass Du in einer heilen Welt lebst, machst Du dir vielleicht nur selbst vor.
Weisst Du, ich lebe in einer beschissenen Welt, und darf es auch offen sagen.
Ich fühle mich aber nicht beschissen, und ich denke, ich bin ganz OK. Habe eine tolle Familie, darf mich, meine Nächsten und alles drumherum kritisieren, ohne es böse zu meinen - einfach aus Ehrlichkeit.

Wer sich selbst loben muss - und das ist bei Zeugen Jehovas so, weil sie Gottes auserwähltes Volk sind - der ist dann gezwungen, den Mist unter das Bett zu kehren.
Vermutlich produziert jeder gleichviel Mist. Wenn man aber meint, man müsse beweisen, Mist sei bei eine mselbst die Ausnahme, begeht man den Fehler, ihn nicht zu lüften.
Und versteckter Mist stinkt stärker und länger!

Also lieber Freund: Deine Kirche ist nicht besser als andere, Deine Freunde auch nicht. Und wenn Ihr aufhört, Euch selbst zu beweihräuchern, kann man Euch auch als "ganz normale Menschen wie jeder andere nebenan" akzeptieren.
Merke Dir aber, dass diese Anerlennung von selbst kommt.
Solange Ihr Euch Arm und bein ausreisst, um so gesehen zu werden, stimmt an Euch etwas nicht.

Orazio di Bella

Geschrieben von Captain Terror am 10. März 2004 16:25:32:

Als Antwort auf: Re: Gemeinschaftsentzug ist keine religise Verfolgung! geschrieben von David am 08. März 2004 21:12:36:

Der Gemeinschaftsentzug bei den ZJ ist keineswegs mit einem Ausschluss bei einer anderen Organisation zu vergleichen, wie z.B. einer Partei, da dieser nicht mit einem Kontaktverbot für die übrigen Mitglieder verbunden ist. Und diese Praxis ist auch insofern bedenklich, da viele Mitglieder vielfach über Jahrzehnte hinweg ihr gesamtes soziales Umfeld nach der Religionsgemeinschaft ausgerichtet haben. Sicherlich ist es leichter für einen Menschen, die ZJ zu verlassen als aufgenommen zu werden. Im formellen Sinne ist das auch richtig. Aber wo will der Abgänge, der außerhalb der Religionsgemeinschaft keine Kontakte aufbauen konnte ist auch nicht sehr gerne gesehen) denn hin? Er muss sich neu ausrichten, neu definieren in einem Umfeld, welches ihm als bislang als Feindbild entgegen gehalten worden ist. Nicht schwer nachzuvollziehen, dass hier wieder viele zurückkehren in den Schoß der WTG. Ebenso leicht nachzuvollziehen, dass viele ernorme Probleme haben, sich alleine in ihrer neuen Umwelt zurechtzufinden (und dabei auch scheitern).

Geschrieben von D. am 11. März 2004 23:41:42:

Als Antwort auf: Re: Kontraste geschrieben von D. am 10. März 2004 18:12:02:

Der Kontraste-Webseite entnommen

Sekte oder Religion? - Zeugen Jehovas kämpfen um Anerkennung als Kirche
bemüht wird der Kirchenrechtler Prof. Ralf Abel mit der Aussage:
"Die Verfassung sagt eines, sinngemäß: jeder kann tun und lassen was er will, aber: er muss die Rechte anderer achten und er muss die allgemeine Ordnung akzeptieren."
Weiter in der Sendung

Ein Amateurvideo zeigt nun erstmals, was die Zeugen von Kritikern in den eigenen Reihen halten:
Amateurvideo:
"Und sollte es unter den Gliedern der großen Volksmenge jemanden geben, der einen notorischen Geist eines Nörglers oder Besserwissers verkörpert, jemand der meint, die theokratische Organisation von unten umgestalten zu müssen, dann sollte er sich ändern, wenn er weiter ein Gast im Zelte bleiben möchte."
 
Fallbeispiel Ursel W.

Sie und ihre Mutter bezichtigen einen zu Besuch gekommenen Zeugen Jehovas sexuellen Missbrauchs an der zudem noch minderjärigen (damals) Ursel W.:
Die Mutter kommentiert die Reaktion auf ihre daraufhin eingelegten Proteste:
Der dazu interviewte  Stefan Wolf hebt besonders auch den Charakter der Laiengerichte seitens der Zeugen Jehovas hervor.

Laienrichter indes, dürften sich wohl nicht selten als überfordert erweisen, so wohl auch in diesem Fall.:

Weiteres Zitat:

"KONTRASTE hat natürlich um ein Interview gebeten. Doch die Organisation schottet sich ab und stellt unannehmbare Forderungen.
In einem nicht zur Veröffentlichung bestimmten Schreiben fordern die "Gläubigen" aus dem Taunus:
Zitat: "Die Stellungnahmen werden ungekürzt und ungeschnitten gesendet, ohne dass diese kommentiert werden."
Mit solchen Methoden soll eine unabhängige Berichterstattung verhindert werden. Denn in die Öffentlichkeit soll nur das gelangen, was in ihren Zeitschriften Wachtturm und Erwachet verkündet wird. "

Geschrieben von Drahbeck am 20. März 2004 15:12:09:

Als Antwort auf: Re: Kontraste geschrieben von D. am 11. März 2004 23:41:42:

Zwei Sendungen des Fernsehmagazins "Kontraste" zum Thema Zeugen Jehovas sind bisher bekannt. Einmal der Beitrag vom 20. 6. 2002 unter dem Titel "Täterschutz vor Opferschutz".
Und dann noch der Beitrag vom 11. 3. 2004, die aber den Aspekt der Frage, ob den Zeugen Jehovas Körperschaftsrechte zustehen, in den Vordergrund stellt.
"Medienwirksam" stellt die deutsche Leitung der ZJ auf ihrer Webseite an herausgehobener Stelle ein Schreiben heraus, dass vom 17. 2. 2004 datiert ist und an die Fernsehintendantin Dagmar Reim adressiert ist. Ein Blick auf den Kalender zeigt. Der 17. 2 war ein Dienstag. Unter Berücksichtigung der Postlaufzeit kann durchaus davon ausgegangen werden, dass am Donnerstag den 19. 2. der Brief seine Adressatin erreicht hat. Der Donnerstag der 19. 2. war aber zeitgleich mit einer "Kontraste"-Sendung in den Abendstunden.

Wertet man dieses Timing dahingehend, dass damit durchaus ein gewisser Druck ausgeübt werden sollte, wird man wohl mit dieser Einschätzung nicht schief liegen.
Brachte "Kontraste" den vorbereiteten ZJ-bezüglichen Beitrag auch nicht am 19. 2.; so war es dann aber in der nächsten Sendung vom 11. 3. der Fall. Sollte vorgenannter Brief im Sinne der WTG-Gewaltigen als "Schuss vor den Bug" verstanden werden, so hat er diese Zielstellung sicherlich nicht erreicht.

In Ihrem veröffentlichten Schreiben vom 17. 2. 2004 kann denn die ZJ-Leitung, substanziell im wesentlichen nur vorbringen, dass es zu keinem Interview mit einem von ihr autorisierten Sprecher kam. Gleichwohl hat sich die Kontraste-Redaktion darum bemüht, und das wird in dem genannten Schreiben auch zugegeben. Nur konnten beide Seiten sich offenbar nicht auf eine verträgliche "Mittellinie" einigen. In dem Kontraste-Beitrag werden auch die Gründe dafür genannt. Die ultimative Stellung von Bedingungen seitens der Zeugen Jehovas, die eine unabhängige Redaktion nicht akzeptieren kann.
Zudem, es ist legitim, dass beiden Seiten Gehör finden sollen. Dazu war auch die Redaktion bereit. Wenn es jedoch aufgrund ultimativer Forderungen dazu nicht kommt, dann ist auch das legitim. Eine Zwangsläufigkeit ultimative Forderungen akzeptieren zu müssen, besteht nicht. Und das werden die WTG-Anwälte im Fall der Fälle auch aus gerichtlichem Munde noch zu hören bekommen, so sie es denn wollen.

Es bleibt der Zeugenleitung also nur übrig, sozusagen "ihre Wunden zu lecken". Genau diese, und nur diese Funktion, nimmt die Veröffentlichung dieses Schreibens auf der ZJ-Webseite wahr.
An eigentlich übersehbarer Stelle auf der ZJ-Webseite gibt es noch einen Link, der folgt man ihm, eine Zitat aus der nachfolgenden Gerichtsverhandlung vom 10. 10. 2003 bringt. Man halte in Erinnerung. Das bezog sich auf die Sendung des Jahres 2002, nicht aber auf die des Jahres 2004.
Die ZJ zitieren, dass es nunmehr untersagt sei:
"die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas leugne das Vorhandensein von Kindesmissbrauchsfällen in den Reihen ihrer Mitglieder; durch die Verbreitung der Äußerung "… Uwe W. Herrmann, Sprecher der Zeugen Jehovas: "Uns, der Religionsgemeinschaft in Deutschland sind solche Fälle für Deutschland nicht bekannt""
den Eindruck zu erwecken, die Äußerung von Uwe W. Herrmann habe sich auf eine Kenntnis des Klägers vom Vorkommen von Fällen des Kindesmissbrauchs in den Reihen der Angehörigen der Zeugen Jehovas bezogen."

Beide "Kontraste"-Sendungen sind auch heute noch auf der "Kontraste"-Webseite in Bild und Ton dokumentiert. Die inkriminierten Stellen findet man jedenfalls dort derzeit nicht.
Wohl aber findet man dort die Aussagen:
Uwe W. Herrmann, Sprecher Zeugen Jehovas:
"Wir sind aufgrund unseres Bibelverständnisses der Meinung, dass es ganz bestimmte Sünden gibt, bei denen die Gemeindeältesten die Verantwortung tragen."
"Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde" , heißt das Lehrbuch der Zeugen. Und wie die Ältesten zu richten haben, wird hier vorgegeben.
"Gewisse Streitigkeiten sollten nicht vor weltlichen Gerichten ausgetragen…werden."
Weiter heißt es:
""…es liegt bei den Ältesten zu entscheiden, ob die Aussagen glaubwürdig sind."
Uwe W. Herrmann, Sprecher Zeugen Jehovas:
""Im Grunde genommen strafen wir überhaupt nicht. Eine Strafe kann nur Gott aussprechen. Die Ältesten einer Gemeinde können lediglich überprüfen, ob Reue vorliegt oder nicht, wenn Reue vorliegt, wird dem Sünder weitergeholfen, mit dieser Sünde fertig zu werden, sie zu überwinden."
Angesichts dieser Aussagen, die gerichtlich nicht wirksam angefochten werden konnten, besteht die Überschrift des "Kontraste"-Beitrages: "Täterschutz vor Opferschutz" nach wie vor, zurecht.

Es drängt sich somit der Gesamteindruck auf. Das agieren der ZJ-Leitung in der vorstehenden Sache ist wenig überzeugend.
Eigentlich war diese Erkenntnis aber auch schon vor diesem kleinen Rückblick für jeden Sehenden klar.

Geschrieben von martin am 22. März 2004 13:34:13:

Als Antwort auf: Re: Kontraste geschrieben von Drahbeck am 20. März 2004 15:12:09:

Da die Kontraste Redaktion die Stellungnahme der WTG nur unter (vom Verband deutsche Pressesprecher)empfohlenen Bedingungen hätte senden sollen, stelle ich die Frage: Warum wird diese Stellungnahme nicht ins Netz gestellt? Dort kann Sie ungekürzt ausgestrahlt werden, und dort wird auch nichts kommentiert. Kann es daran liegen dass alle Internet User erst ihr Einverständnis geben müssen das so etwas nicht kommentiert wird?
Letzte Frage: Wo findet man den Gerichtsurteil vom 10.10.2003? Natürlich in voller Länge und nicht kommentiert!

Danke,
martin (pseudonym)

Geschrieben von Drahbeck am 22. März 2004 15:23:32:

Als Antwort auf: Re: Kontraste geschrieben von martin am 22. März 2004 13:34:13:

Sorry, wenn ich das richtig verstehe, wäre das doch wohl eher eine Anfrage an die Betreiber der Webseite "Jehovas Zeugen de". "Peinlich" nur, dort gibt es kein Forum, wo man sich eventuell artikulieren könnte. Nun gut. Forum's (auch dieses hier) können Geld kosten. Vielleicht können die "armen" Zeugen Jehovas sich das nicht leisten, da sie ja ihre Rechtsanwälte gemäß Anwaltsgebührenordnung bezahlen müssen (und das ist nicht billig).
Aber es gibt auch kostenlose Forumsangebote. Gleichfalls Fehlanzeige.
Nicht mal zu einem lumpigen (auch kostenlos erhältlichen) Gästebuch reicht es bei "Jehovas Zeugen.de".
Eigentlich nicht verwunderlich. Die dortigen Herrschaften sind ja nur das "verkünden" von oben herab gewohnt. Diskutieren unter Bedingungen, die nicht sie diktieren können - nicht ihr Bier.

Was "Kontraste" betrifft. Das ZJ-Thema rangiert da doch wohl eher unter "ferner liefen". Auch durch den gewählten Sendeplatz dokumentiert (den letzten).
Soll nun "Kontraste" das Gebell auf der Webseite "Jehovas Zeugen.de" sonderlich ernst nehmen. Wenn ich mich mal in die Rolle eines Redakteurs von "Kontraste" versuchen würde hineinzudenken. Würde ich wohl sagen. Das ernst nehmen - zuviel der Ehre!

Das ist doch, im Prinzip nur auf die eigene Anhängerschaft hin konzipiert. Der Beitrag hat der WTG nicht geschmeckt, ohne Frage. Also lässt man die "Muskeln spielen" im einer Showinszenierung, die den alten Beitrag von 2002 zum Inhalt hat. Erweckt aber zumindest bei der unbedarften eigenen Anhängerschaft den Eindruck, der Beitrag von 2004 sei gemeint.
Vielleicht könnte noch so mancher Zauberkünstler von diesen billigen WTG-Taschenspielertricks noch was lernen!

Geschrieben von Mumpitz am 21. März 2004 09:04:47:

Als Antwort auf: Re: Kontraste geschrieben von Drahbeck am 20. März 2004 15:12:09:

> Bedingungen seitens der Zeugen Jehovas, die eine unabhängige Redaktion nicht akzeptieren kann.

*** Kunststück, man bedenke doch nur wie diese Herren mit kritischem Denken in ihren eigenen Reihen umgehen. Orwell läßt grüßen.

Geschrieben von Drahbeck am 10. März 2004 15:01:45:

Weil es sich im Zusammenhang mit der wieder einmal anstehenden KdöR-Frage anbietet, vielleicht ein Hinweis auf die Einleitung zur CV 151, die jetzt eingescannt wurde:

CV 151
In Auseinandersetzung mit einer WTG-These, wonach "vor Harmagedon", noch alle Nationen "atheistisch werden würden", setzt sich diese CV-Ausgabe damit auseinander und beweist die Absurdität dieser Zweckthese. Soweit, sogut.

Dann aber geht es weiter mit dem Satz:
"Und in den 'kommunistischen Staaten' selbst erfreuen sich alle Kirchen und Religionen, die dort historisch gewachsen bzw. vorhanden sind, einer verfassungsmäßigen Religionsfreiheit. Eine entsprechende Bündnispolitik sichert ihnen ihren Lebensraum und ihre Entfaltungsmöglichkeiten, bis hin im staatlichen Rundfunk usw! Ausgenommen ist lediglich die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas unter Leitung der WTG. Nicht aus Gründen des Glaubens, sondern aus Gründen des politischen und staatsfeindlichen Mißbrauchs des Glaubens. Ein Unterschied, den die WTG natürlich tunlichst verwischt, um diesen Mißbrauch des Glaubens nicht ans Licht kommen zu lassen, um naiv und einfältig zu machen, damit man sie nicht durchschaut"

Man beachte die Feinheiten, wie "historisch gewachsen". Das im Klartext übertragen besagt dann doch auch soviel wie: Der Staat allein entscheidet, welches Ausmaß an Lebensraum den Religionen gerade mal noch gewährt wird. Wie man weiß war das aus deren Sicht vielfach kein "Lebensraum" mehr, sondern ein Abwürgen. Es ist offensichtlich, dass auch und besonders bei den Zeugen Jehovas dieser Aspekt wirksam war.
Dann noch die Unterstellung des "Mißbrauchs des Glaubens".
Auch da muss man sich mal die Mühe machen, dass ganze in andere Vokabel zu übersetzen. Und ein solcherart übersetzter Text würde dann sinngemäß lauten.
Gegen "Halleluja-Gesänge" hätte der Staat sicherlich nichts einzuwenden. Gegen Aussagen indes mit ins politische überleitende Tendenzen, dagegen sehr viel.

Dies ist das Dilemma der kommunistischen Staaten. Und daran ändert auch keinerlei geschraubte Redeweise, wie im vorliegenden Fall, etwas.
Ein Schullehrer, der seine Schüler beauftragt, nachdem er ein Thema vorgegeben, darüber solle eine Hausarbeit geschrieben werden, müsste wohl fairer Weise zu dieser Art von Aufsatz sagen. Thema verfehlt; Substanz nicht begriffen.

Eines noch zur Klarstellung. Das vorstehende ist allerdings auch keine Befürwortung des westlichen finanziellen Staatskirchentums zu Lasten des Steuerzahlers, unter dem Firmenschild "Körperschaft des öffentlichen Rechts". Dem wird meinerseits eine ebenso scharfe Absage erteilt. Religionen mögen sich am Markt behaupten, aus eigener Kraft. Nicht aber Kraft der Staatskrücken oder im entgegengesetzten Fall Kraft staatlicher Diskriminierung

ProjektCV

Geschrieben von Julie am 17. März 2004 15:44:25:

Als Antwort auf: PERSONEN, DIE DIE GEMEINSCHAFT VERLASSEN geschrieben von ? am 11. März 2004 13:26:10:

Guten Tag Mr/Mrs.X!

Da Du (ich dutze dich jetzt einfach mal, sorry) Deinen Namen nicht verrätst (Feigling!) gehe ich mal davon aus das Zeuge Jehovas bist.
Ich finde es ganz schlimm, dass Ihr Aussteiger wie ein Stück Dreck behandelt. Ihr denkt wohl Ihr seid was besseres. Ich denke Gott hat uns geschaffen nicht um Hass und Antipathie zu verbreiten sondern Liebe und Respekt unter den Völkern. Ihr seid dermaßen verklemmt. Das Ihr Euch als die "wahren christen" bezeichnet ist ja schon eine Frechheit, und dann sind Katholiken usw. alle vom Satan besessen? Da lachen ja die Hühner! Ihr glaubt immerhin alle an gott, jeder auf seine Weise aber Ihr glaubt an ihn. das müßte doch die Religiösen Menschen auf der Welt zusammenführen. Es ist schon schlimm, das Sich Menschen aufgrund von verschiedenen religiösen Ansichten umbringen oder das Leben zur Hölle machen. Ihr tragt auch einen teil dazu bei, da Ihr andere Religionen schlicht und einfach für Falsch erklärt, also regt euch nicht auf das Die Aussenstehenden Euch sehr skeptisch betrachten. Und außerdem...kann man denn nicht verschiedener Meinung sein? Ich verstehe mich auch sehr gut mit Moslems obwohl ich keiner bin.Ihr seid ja nicht gerade das was man als Offen bezeichnet.Was auch wirklich schlimm ist sind die totalitären Hierarchien in eurer Gruppierung (Gibts natürlich auch in anderen Religiösen Kreisen). Schon mal daran gedacht, das jeder Mensch die gleichen Rechte haben sollte ? Natürlich Real sieht das in der Welt anders aus (wenn man das jetzt auf Besitz usw. bezieht).Persönlich hatte (habe immernoch) ich auch schon mal mit "Brüdern" und "Schwestern" zu tun und habe auch vieles kennengelernt. Wieso werden Frauen bei Euch eigentlich so benachteiligt? Ich habe so eben erst in einer Wachtturm CD-Rom in einem der Jahrbücher (familie usw.) nachgelesen das Der Mann das Haupt de Familie sein muß und die Frau ihm Respekt erweisen soll. Schön Dank auch! Ich bin nicht weniger Wert als irgendein Theoktratischer Macho - Guru aus Eurem Verein! Die Unterdrückung der Frau sollte eigentlich vorbei sein. Daran sieht man das Ihr ein unglaublich verbohrter konservativer "Club" seid. schon mal as von gleichberechtigung gehört oder Freier Entfaltung? Ich möchte nicht immer Am Herd stehen und auf die Kinder aufpassen. Außerdem habe ich noch nie weibliche Älteste so wie Aufseherinnen gesehen genauso wie predigende Frauen, Nein Die Dürfen schon brav sitzen und den Mund halten. Sind bei den 140000 Geistgesalbten (die angeblich in den Himmel kommen) auch Frauen darunter? Oder sind die Auserwählten nur Männer? Nein, Gott hat sowas nicht gewollt, gott hat Menschen alle Gleich erschaffen und ihnen nicht irgendeine Rolle angeheftet One People One Love. So nun zum eigentlichen thema! Ich kenne viele Aussteiger, die immernoch an Jehova Gott glauben, die aber aus ganz anderen Gründen ausgestiegen sind. Eine Ex-Schwester wurde ausgeschlossen (sie war damals 15) weil man Ihr ein außereheliches sexuelles Verhältnis mit einem Gleichaltrigen Jungen unterstellt hat. Glaubst du Irgendjemand hat sich für Ihre Version interessiert? Nein, alle glaubten diesem dummen Gerücht und sie durfte dazu noch nicht mal Stellung beziehen (Das Gerücht stimmte im Ürbigen NICHT!). Das zeigt doch das bei Euch irgendwas nicht stimmt, andere stiegen aus, weil sie mekten das innerhalb der Gruppe geheuchelt wurde und vieles einfach nicht stimmig ist (Euer Ständiger Kontrollwahn). Ein Freund von mir ist glatt einer Hochzeit entkommen. Er sollte eine Frau heiraten die er ein Jahr kannte (sie waren schon richtig ein Paar) aber er hatte Angst, er kannte sie kaum, alleine hat man die beiden nicht gelassen und dann soll man heiraten und eine Hochzeitsnacht verbringen ohne je erfahrung gemacht zu haben. Er konnte das ewige Kontrollsystem nicht mehr ertragen, dennoch glaubt er immer noch an Jehova Gott! Nicht jeder der aussteigt zweifelt an die Glaubwürdigkeit Gottes. Ihr denkt immer wenn einer geht, dann weil er nicht an Gott glaubt oder Speziell nicht an JEHOVA GOTT. Oftmals ist sind aber unkorrekte Handlungsweisen der Zeugen Jehovas die sie dazu veranlassen der Gemeinschaft den Rücken zu kehren. "Abtrünnige" (was für ein häßliches Wort) sind keine schlechteren Menschen als Ihr, Versteht das endlich mal! So nun hoffe ich das Du mit der Kritik umgehen kannst, wird ja immer behauptet Kritik stößt bei ZJ auf Böse Blicke...

mfg Julie

P.S.: Kannst mir auch mailen Addresse ist ja angegeben.

Geschrieben von El Lute am 17. März 2004 22:39:17:

Als Antwort auf: Re: PERSONEN, DIE DIE GEMEINSCHAFT VERLASSEN geschrieben von Julie am 17. März 2004 15:44:25:

Hallo Julie,
genau das ist ja das perfide. Da sich die Organisation als "Sprachrohr Gottes" sieht und sich somit als sein Stellvertreter auf Erden offeriert, sind Zweifel an der Organisation gleichgesetzt mit Zweifel an Gott.
Somit schliesst sich der Kreis und es entsteht kein Erklärungsnotstand. Denn wer sich gegen die Organisation wendet, wendet sich demnach ja auch gegen Gott.
Geschrieben von Julie am 18. März 2004 11:14:26:

Als Antwort auf: Re: PERSONEN, DIE DIE GEMEINSCHAFT VERLASSEN geschrieben von El Lute am 17. März 2004 22:39:17:

Hey El lute

Das ist doch echt pervers. Es gibt echt so viele Widersprüche bei den ZJ. Man feiert zum Beispiel keinen Geburtstag weil ein Mensch sich nicht in den Mittelpunkt stellen darf, aber was tun die ZJ? Sie wollen im Mittelpunkt stehen, die ganze Welt ist vom Satan besessen und was die Anders Denkende Bevölkerung sagt ist sowieso alles Schwachsinn, da platzt einem Ja der Kragen. Wer stellt sich denn nun in den Mittelpunkt? Naja bis dann. Ich könnte mich bei dem Thema immer nur aufregen (Irgendwann kriege ich davon noch mal einen Herzinfarkt, hahaha)

Geschrieben von D. am 17. März 2004 16:15:11:

Als Antwort auf: Re: PERSONEN, DIE DIE GEMEINSCHAFT VERLASSEN geschrieben von Julie am 17. März 2004 15:44:25:

Zum Thema Diskriminierung der Frauen; siehe auch:
(der erste Teil des Postings)

Parsimony.7149

Geschrieben von Julie am 18. März 2004 11:38:21:

Als Antwort auf: Re: PERSONEN, DIE DIE GEMEINSCHAFT VERLASSEN geschrieben von D. am 17. März 2004 16:15:11:

Danke Danke für die vielen Infos. Ich hatte ja auch erwähnt in meinen Beitrag, dass andere Religionen genauso wenig für die gleichberechtigung der Frauen übrig haben. Viele behaupten einfach es gehöre zur Religion, das Frauen einfach das tun müssen, was der Mann sagt, ums sich so geschickt aus der Affäre zu ziehen. Man(n) bringt die Unterdrückung der Frau einfach in Bezug mit Religion zusammen, was totaler Schwachsinn.Es ist einfach ein Phänomen der Menschheitsgeschichte, das frauen in vielerlei Dingen (auch heute noch) benachteiligt wurden. Ist ja auch klar, Frau kriegt Kind und muß sich darum kümmern, Männer sind sowieso die Stärkeren *ironischeslachen* und holen logischerweise wenn Frauchen brav die kinder hütet, das Geld nach hause, so denken viele Männer. Das es aber auch anders geht da scheitern viele Männer. Na klar denken tut halt weh...*gg* Wenn Gott mich als Frau als minderwertiges, unterdrücktes Geschöpf geschaffen hat, dass dem Manne stets gehorsam sein soll, dann kann ich auf so einen Gott auch gut verzichten. Ich verstehe nicht, warum das in den verbohrten theokratischen Guru-Macho Köpfen Der Männer nicht reinwill, dass man sich als unterdrückt immer sehr beschissen wertlos fühlt und das das mit sicherheit kein Sinn des Leben ist, immer im Schatten eines "dreibeiners" (Sorry hahaha) zu stehen.

Naja bis denne

MFG JULIE VON DE WATERKANT

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