Geschrieben von + am 23. November 2006 23:15:17:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

 

Hallo Gerd!

Seit einigen Tagen suche ich intensiv nach einer schlüssigen Aussage ob wir nun für 1914, Krieg oder Frieden orakelt haben.

Momentan habe ich mir folgende Erklärung angeeignet:

Wer behauptet dass wir für 1914 Frieden geweissagt haben, hat solange Recht, solange er dies nicht mit der Aussage verbindet, das wir nicht auch den Weltbrand vorausgesagt hätten.

Nach 1914 behaupteten wir, wir hätten den Beginn des Weltkriegs als „größte Propheten" vorausgesagt.

Wer sich aber näher mit den Lehren VOR 1914 beschäftigt weiß dass man sich bereits seit Jahren in Harmadedon wähnte und für 1914 das Königreich Gottes erwartete.

Einige Zeit nach dem Tot Russells suchte man nach Unveröffentlichten Material von ihm.
So kam es das 1917 eine Broschüre veröffentlicht wurde die einen Vortrag von Russell aus dem Jahre 1904 enthielt.
Ergo – mit Aussagen über 1914 die 1917 offensichtlich falsch waren.
Nun glaubten (und hofften) die Bibelforscher tatsächlich an Russells Sendung.
Sie glaubten felsenfest zu „Sehen" und waren wie eh und jeh nur bemitleidenswert blind.
Sie trauten sich nicht, mit einer gewissen Erfurcht, die Aussagen Russells zu revidieren.

Das ist der Grund warum wir Bücher und Broschüren haben die NACH 1914 veröffentlicht wurden und von Frieden für 1914 sprechen.

1914: Ende der Schlacht von Harmagedon / Man beginnt, Segnungen des Friedens auf der Erde zu erkennen

Wenn ich hier an dieser Stelle den Stichtag 1919 Analysiere dann kann ich die Aussagen der Literatur nur dann verstehen, wenn ich berücksichtige dass man hinter den Aussagen Russells göttliche Eingebung vermutete.

Aussagen wie diese:
Schriftstudien Band 2 Seite 95

Um 1914 ist das Reich Gottes vollzogen.
Die Erde ist mit Herrlichkeit, Erkenntnis, Gerechtigkeit und Frieden erfüllt.

Diese Aussage muss man unter dem Gesichtspunkt des Baujahrs 1889 betrachten.
War aber 1919 (vier Jahre nach 1914 noch aktuelle Lehrmeinung).

Wer mag darf sich das Wort UUUUUUUUUUMMMMMMM 1914 auf 100 Jahre dehnen und an die Wand hängen.

Nehmen wir die Broschüre „Was lehrt die heilige Schrift über die Wiederkunft…"

Aus dem Baujahr 1912

Auf der Seite 25 heißt es:

Hier kann ich leider kein Wörtchen „um" zum hundert Jährigen dehnen finden.
Zum Schluß 1914 wird es keine Welt- oder Nationen-Herrschaft mehr geben.

Hört sich irgendwie nicht so an als hätte man den Weltkrieg vorhergesagt oder?

Aber die Wahrheit setzt sich immer durch!
Deswegen blättern wir weiter auf die Seite 28:

Herbst 1914 – alle Nationen beseitigt.
Könnte es irgendetwas Klareres geben?
Noch deutlicher ist Schauen und ließe keinen Raum für Glauben.

Noch kurz Werbung, dann sind wir gleich wieder zurück:

Kaufen Sie den Band 2 der Schriftstudien und wir Beweisen ihnen dass die „Zeiten der Heiden" mit dem Jahre 1914 enden werden.
Nehmen wir aus diesem 2ten Band der Schriftstudien die Seite 213

Der fall Babylons um 1881 läutet den Tag der Rache ein und eine Zeit der Drangsal die 1914 endet.

Folgende Grafik mag man aus den alten Zeitschriften kennen
Hier als Beispiel
Wachtturm Februar 1906

Seite 18

Eigentlich schon nicht zu übersehen aber hier als Detail

Wann also können wir mit Frieden rechnen?

Schriftstudien Band 4 mit dem Baujahr 1897 Seite 443

jeden Monat um 1897 beginnen die Massen Bewaffneter die große Drangsal.
Das Ende ist aber erst auf 1914 bestimmt.

Die Vorbereitungen sind dazu in vollem Gange.
Seite 496 sagt dazu:

 

Seit APRIL (!!!) 1878 ist er König und sammelt das Totenreich um sich.

Seite 497

Der Untergang der politischen, kirchlichen und finanziellen Mächte ist im Oktober 1914 fällig.

Hierzu möchte ich einen offenen Brief der Wachtturm Gesellschaft aus dem Jahre 1904 zitieren.

Zuerst gibt er die Aussage eines Schweizer Pfarrers wieder:

Im Jahre 1914 werde das 1000jährige Reich auf Erden vollendet sein.
Milliarden werden Auferstehen und irgendeinen Beruf ausüben.
Ich denke dass ich hierin dem Pfarrer vollkommen zustimmen möchte.

Auf Seite 16 kam es zu diesem Punkt zu der besagten offenen Antwort:

 

1914 beginnt das 1000jährige Reich.
Ab 1914 Regiert Jesus auf der Erde ohne Satan!
Trübsal dauert noch bis 1914 an!
und wer will kann sich das „eeeeeeeeeeetwas späääääääääter" gerne wieder um 100 Jahre dehnen und an die Wand hängen.

Schriftstudien Band 3 Baujahr 1891 Seite 13

115 Jahre Zeit des Endes, Zeit der Drangsal, Sammeln der Erkenntnis.
Diese Zeit Endet 1914 mit dem ersehnten Reich Gottes.

Jetzt machte mich Gerd „orakelhaft" mit folgender kryptischen Bemerkung auf zwei Zeitschriften Aufmerksam:

>>>" Rückblick, auch interessant: WT 1.10.73 S. 594/5; WT 15.8.83 S. 17/3;"

Er hätte mich vorwarnen sollen.
Für manche Wachtturm Artikel benötigt man eigentlich einen Waffenschein.

Wachtturm 1.10.1973

Seite 594

Geistgeleitete Wahrheiten!!!
Na Logisch!
BIS 1914 herrscht das Königreich nicht vollständig.
Aber AB 1914 – einschließlich auf der Erde.

Beweis gefällig?
Aber gerne doch:
Schriftstudien Band 2 Seite 73

Nach 1914 herrschen keine unvollkommenen Menschen mehr auf der Erde.

Seite 74

Zu diesem Zeitpunkt werden die Zeiten der Trübsal beendet sein
und die neue Himmel und neue Erde wird den Friedenssegen des neuen Königreiches erleben.
Vor 1914 werden die Nationen von Gott zertrümmert sein.

Frieden für 1914

Geht es noch deutlicher?
Na Klar!
Aber gerne doch:

Schriftstudien Band 2 Seite 234

In dem Wachtturm vom 15.8.1983

Heißt es auf Seite 17 Absatz 3 und 4

Korrigiert mich bitte aber Russell sah die Reiter – wenn überhaupt – seit 115 Jahren zwischen 1799 und 1914 reiten.
Von einen vorhergesagten BEGINN des Rittes im Jahre 1914 kann keine Rede sein.

Beweise gefällig?
Aber gerne doch:
Schriftstudien Band 2 Seite 165

VOR 1914 sind die Nationen zerschlagen.

Geht es noch deutlicher?

Na Klar!
Aber gerne doch:

Schriftstudien Band 3 Seite 140 / 141

Die große Drangsal endet 1914.

Jetzt hatte ich einleitend gesagt:
„Wer behauptet dass wir für 1914 Frieden geweissagt haben, hat solange Recht, solange er dies nicht mit der Aussage verbindet, das wir nicht auch den Weltbrand vorausgesagt hätten."

Dazu Schriftstudien Band 6 Baujahr 1904 Seite 578

Ich wüsste keinen Grund warum man jetzt auf den billigen Plätzen die Wachtturm Fähnchen schwingen könnte.
Oder begann 1915 die große Drangsal?

Matthäus 24:21:
„…denn dann wird große Drangsal sein, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird…"

1918 nach dem Beginn des ersten Weltkrieges, hörte sich das dann so an:
Wachtturm Januar 1918

Seite 3

Auf einmal war 1914 der Beginn des großen internationalen Kampfes.

Zeit und Ereignisse haben die Richtigkeit Russells Schlussfolgerungen bewiesen.

Ist der Krieg des großen Tages Gottes 1914 zu Ende gegangen oder nicht?
War 1914 das Jahr des Friedenbeginns?
Ja oder Nein
1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Trotz der Abertausenden an Portionen, falscher Speise zur falschen Zeit', die Russell und Rutherford all die vielen Jahre bis 1919 auftischten, hat die Gesellschaft nie zugeben können, dass diese Männer Irrlehrer oder falsche Propheten waren.

Der elementarste Grund dafür ist, dass sie dies nicht sagen und dennoch den Anspruch erheben können, dass die Wachtturm-Gesellschaft die Organisation Gottes sei.

Obwohl die Führung sich ausgerechnet hat, wie sie einräumen kann, dass Charles Taze Russell und Joseph Rutherford Fehler begangen haben, und dann sagt: „Das spielt keine Rolle", hat sie nicht herausfinden können, wie sie zugeben soll, dass sie Irrlehrer oder falsche Propheten waren, um dann immer noch zu sagen: „Es spielt keine Rolle".

Das Wort „Prophezeiung" wird im Zusammenhang mit ihren Vorhersagen entfernt, sobald man merkt, dass sie nicht eingetroffen sind unterschlagen.

Während der ganzen Zeit, als Russells und Rutherfords Daten und Ereignisse verkündet wurden, waren diese angeblich „Erfüllung biblischer Prophetie".

Und das gilt für jede Prophezeiung, die die Wachtturm-Gesellschaft jemals von sich gegeben hat.
Nur aus diesem Grund glauben ihnen Jehovas Zeugen.

Doch in dem Augenblick, wo ihre Prophezeiungen verworfen werden, wird auch das Wort „Prophezeiung" abgetan.

Diese Zahllosen Daten und Ereignisse von denen ich einige bereits aufzählte die geändert oder fallen gelassen wurden, weil sie sich nicht bewahrheiteten, waren sie keine biblischen Prophezeiungen.
Es waren nur billige Wachtturm-Prophezeiungen.
Vorhersagen, die von Menschen mit blühender Phantasie stammten und nicht von Jehova Gott.

Warum sonst hat sich keine von ihnen bewahrheitet.

Wären sie von Jehova gekommen, so hätten sie sich ausnahmslos alle erfüllt.

Diese Schlussfolgerungen gründen sich auf die einfache Erklärung der Bibel, wie falsche Propheten handeln...

1. Sie tragen das, was sie sagen, „im Namen Jehovas" vor.

2. Doch „das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht".

Keine der Prophezeiungen wurde jemals „im Namen der Wachtturm-Gesellschaft" vorgetragen.

Stattdessen wird gesagt…
Wachtturm, 15. August 1964

Seite 512

„Jehova unterstützt es"

In dem Buch „Jehovas Zeugen Verkündiger des Königreiches Gottes" wird mehr als einmal gesagt, Russell habe für keine der Daten, die er vorbrachte, das Verdienst für sich in Anspruch genommen.

Wenn jemandem klar wird, dass Russell sagte, alle seine Daten seien „[Jehovas] Daten", und gemäß Rutherford sei die Jahreszahl 1925 „auf die Verheißungen, die in dem Worte Gottes niedergelegt sind, gestützt", und doch bewahrheitete sich nicht, was diese Männer so oft sagten, dann sieht es so aus, als versuche die Bibel ihm mitzuteilen, dass diese Männer falsche Propheten waren.

Doch die Wachtturm Gesellschaft lässt genau diese Aussage der Bibel nicht zu.

Warum nicht?

Weil eine solche Schlussfolgerung nicht zu dem passt, was sie glauben wollen - was sie glauben müssen.

Man beachte, wie sie reagiert, wenn jemand versucht, sie auf diese Dinge hinzuweisen...

Wachtturm 15.3.1986

 Seite 19

„Einige Gegner behaupten, [Russell und Rutherford] seien falsche
Propheten. Sie sagen, es seien Daten festgelegt worden,
aber nichts sei geschehen."

Jetzt haben sie unsere volle Aufmerksamkeit!

Wie bitte?
Die Antwort der Wachtturm Gesellschaft auf 100 Jahre falsche Prophetie sind Unterstellungen an den bösen Kritikern?

Weiter heißt es:

„Denn ich bezeuge ihnen,
daß sie Eifer für Gott haben,
aber nicht gemäß genauer Erkenntnis;
denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten,
sondern ihre eigene aufzurichten suchten,
unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes.
Denn Christus ist das Ende des GESETZES,

jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.

(Römer 10:2-4)

Bleibt mir noch eine Art Nachwort.
Noch einmal Schriftstudien Band 3 Seite 146

für Gerd

Andere Daten als diese (1874, 1878, 1881, 1914) sind rein spekulativ...

Geschrieben von Gerd B. am 24. November 2006 11:08:15:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit Friedenssegen für 1914 geschrieben von + am 23. November 2006 23:15:17:

Lieber + !

Was geschah 1914? Vielleicht wurde Leo Tolstoi von Russells Phantasien genährt und schrieb daher den berühmten Roman "Krieg und Frieden". Denn nach der WTG-Sicht - VOR 1914 - wurde für dieses Jahr beides voraus gesagt. Es wäre demnach so gewesen, was einmal ein Wachtturm in seiner Überschrift so ausdrückte - aber auf die noch nicht eingetroffene Zukunft bezogen: "Krieg vom Himmel bringt der Erde Frieden".

Eigentlich ist es genau so gesagt worden wie du es in einem Satz zusammenfasst: >>1914: Ende der Schlacht von Harmagedon / Man beginnt, Segnungen des Friedens auf der Erde zu erkennen<<

Ich denke schon seit Wochen darüber nach, wie ich als ZJ reagieren würde, wenn mir - angenommen mein Boss - all die Dokumente von dir unter die Nase reibt und ich wäre aufgrund meines Abhängigkeitsverhältnisses gezwungen darauf zu antworten. Dabei fällt mir wieder ein wie LK-Mann Lösch mir als Entgegnung zu einer WTG-Falschprophetie sagte: "Na, waren sie damals nicht schon nahe dran?"

Es wäre direkt zu überlegen, ob wir nicht zum Abschluß dieser WTG-Sezierung einen Sketch veranstalten sollten, mit 2 Parteien. Die eine ist die "+"-Partei, die andere die der WTG-Apologetik. Wie beide Seiten, also die klagende und die beklagte Partei, argumentieren würde.

Ich versuche es einmal als Ouvertüre, ich bin Bruder Pionier:

...Weißt du, lieber Bruder +, es kommt doch immer auf die Betrachtungsweise an! Angenommen wir sitzen beide an einem Tisch uns gegenüber, in der Mitte des Tisches steht eine Frauenfigur.

 http://www.sikart.ch/abb373\58968S1.jpg

Dann beschreibt jeder was er vor sich sieht. Wenn du, Bruder +, so sitzt, dass du das Angesicht und den Busen der Frau beschreibst, dann kommt doch ein anderes Ergebnis, als wenn ich den Hinterteil der Frau beschreibe. Wir BEIDE schreiben die WAHRHEIT, nur vom unterschiedlichen Standpunkt! Denn eines ist doch klar, die FIGUR existiert, sie ist echt! So war es auch mit 1914, das Jahr ist existent. Wenn wir heute zurückblicken, haben wir schon den klaren Blick, weil wir schon die Augensalbe - die in der Offenbarung beschrieben wird - auf unserer prophetischen Hornhaut wirken lassen können. Bruder Russell sah noch alles verschwommen, es war ja alles noch VOR seiner Zeit, aber seine Voraussicht war doch vom hlg. Geist getragen. Er nahm an, der Krieg käme vom Himmel, in Wirklichkeit geschah er auf Erden, der Unterschied ist nicht so gravierend. Denn eines musst du ihm auch zugute halten, er sah voraus, dass im Himmel Krieg sein würde, und genau in diesem Jahr stürzte Christus und sein Heer den Teufel und die Dämonen aus dem himmlischen Bereich. Off. 12:7 beweist es genau! Auf Erden ist dieses Geschehen parallel, wie ein Modell, abgelaufen: sichtbar als der 1. Weltkrieg! Heute sind wir natürlich schlauer, weil uns der treue und verständige Sklave klar macht, was damals wirklich geschah.

Also Bruder +, ich sehe du bist von dieser Argumentation sichtlich beeindruckt, daher würde ich dir vorschlagen, dass wir diese Betrachtung fortsetzen. Hast du Mittwoch Abend immer für eine Stunde Zeit? Ich würde es als Vorrecht betrachten, gerade dir vorzüglichen Analysierer der Historie, eine Hilfe sein zu dürfen. Dann wirst auch du Wertschätzung erlangen für das was Jehovas Organisation schon an markigen Fettspeisen zubereitet hat.

Ich setze dein Einverständnis voraus und komme am Mittwoch - 18 Uhr? Passt dir das?

Geschrieben von Maximus am 24. November 2006 00:05:40:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit Friedenssegen für 1914 geschrieben von + am 23. November 2006 23:15:17:

Trotz der Abertausenden an Portionen, falscher Speise zur falschen Zeit', die Russell und Rutherford all die vielen Jahre bis 1919 auftischten, hat die Gesellschaft nie zugeben können, dass diese Männer Irrlehrer oder falsche Propheten waren.

Der elementarste Grund dafür ist, dass sie dies nicht sagen und dennoch den Anspruch erheben können, dass die Wachtturm-Gesellschaft die Organisation Gottes sei.

Obwohl die Führung sich ausgerechnet hat, wie sie einräumen kann, dass Charles Taze Russell und Joseph Rutherford Fehler begangen haben, und dann sagt: „Das spielt keine Rolle", hat sie nicht herausfinden können, wie sie zugeben soll, dass sie Irrlehrer oder falsche Propheten waren, um dann immer noch zu sagen: „Es spielt keine Rolle".

Das Wort „Prophezeiung" wird im Zusammenhang mit ihren Vorhersagen entfernt, sobald man merkt, dass sie nicht eingetroffen sind unterschlagen.

Hallo Bibelforscher

Geschrieben von Bauer am 24. November 2006 01:24:28:

Als Antwort auf: "Geistgeleitete Wahrheiten" geschrieben von Maximus am 24. November 2006 00:05:40:

Hallo maximus, hast wohl schon auf neue Speise gelauert? ...

Man gönnt sich ja sonst nichts:

Zitat:
und waren wie eh und je nur bemitleidenswert blind.

Bibelforscher / Zeugen Jehovas wie eh und je und heute.

Russell als religiöser Charlatan:

Zum Schluss 1914 wird es keine Welt- oder Nationen-Herrschaft mehr geben.

Also sind die heutigen Zustände das Ergebnis der Herrschaft Jesu!

Dann war ja die aktuelle Traktataktion eine teuflische Fehlmeldung! Jehovas Zeugen doch etwa mit dem Teufel im Bunde?

Diese Bibelforscher haben in der Bibel wie Blinde geforscht. Diese Leute könne einem doch nur wirklich leid tun.

Lieber plus, du hast es sicher auch gemerkt: alles Spinnerei.

Übrigens mein Rat: keine Sau interessiert sich wirklich dafür. Die Zeugen wollen es nicht wahr haben. Würde es sie jeder Hoffnung berauben.

Und den Weltmenschen geht das auch am Arsch vorbei. Ergebnis einer Bewertung: alles Spinner.

Trotz der Abertausenden an Portionen, falscher Speise zur falschen Zeit', die Russell und Rutherford all die vielen Jahre bis 1919 auftischten, hat die Gesellschaft nie zugeben können, dass diese Männer Irrlehrer oder falsche Propheten waren.

Der elementarste Grund dafür ist, dass

dies das Geschäft mit Büchern und sonstiger Literatur erheblich beeinträchtigen würde.

Die Leser würden abhanden kommen und auch die freiwilligen Helfer würden sich fragen: wofür?

Kurzum:

Die Bibel und der Glaube an Gott wurde missbraucht.

Unter dem Deckmantel einer mehr als fragwürdigen Bibelauslegung wurde ganz augenscheinlich auf einen Gimpelfang für die wirtschaftlichen Zwecke gegangen:

Gimpel:
einfältiger Mensch
Dummkopf

Gimpelfang:
das Einfangen einfältiger Menschen
Dumme zu betrügen versuchen

Rutherford hat die Aussage sicherlich ironisch gemeint:

Religion ist ein Gimpelfang.

Dieser Ausspruch ist verachtend gegenüber Millionen christlicher Meschen.
Für mich aber auch menschenverachtend gegenüber den getäuschten Bibelforschern.
Ich bin überzeugt, dass Rutherford diese Aussage für sich auch auf die Leser der Schundlehren aus dem Hause Watchtower gemünzt hat.

Geschrieben von Maximus am 24. November 2006 15:17:42:

Als Antwort auf: Re: "Geistgeleitete Wahrheiten" geschrieben von Bauer am 24. November 2006 01:24:28:

"Hallo maximus, hast wohl schon auf neue Speise gelauert?"

Mjam, mjam... ;-)

Geschrieben von + am 28. November 2006 00:07:54:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

Ich kannte einen Pionier, der es partu nicht mochte, wenn ich andere Religionen als „die Konkurrenz" bezeichnete.

Russell - zu dessen Jugendzeit es Schick war Kirchen zu Kritisieren, wie heute, das Computerspielen - übernahm Luthers damals allgemein geläufige Deutung für den Begriff „Babylon die Große".

Anfangs sah man sich nicht als Religionsorganisation.
Bibelforscher wurde man durch das Forschen in der Bibel.
Sehr bald jedoch verkam dies zu einem reinen Lippenbekenntnis.

In der Broschüre „Kann man mit den Toten reden" steht noch wie es sein sollte, aber schon nicht mehr war.
Seite 127:

Russell verwendete Offenbarung 18:2, zu einer Untergangsprophezeiung der verhassten Konkurrenz.

„Und er rief aus mit starker Stimme, indem er sprach: „Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, und sie ist eine Wohnstätte von DämÍnen und ein Versteck jeder unreinen Ausdünstung und ein Versteck jedes unreinen und gehaßten Vogels geworden!"
(Offenbarung 18:2)

Im Beröer Handbuch wird dies von Russel terminlich fixiert

1914: Völlige Vernichtung von „Babylon der Großen" sowie aller anderen Religionen

In der Grafischen Darstellung des Beröer Handbuches lässt sich dies schön Nachverfolgen.

 

Hier im Detail

Die Broschüre der Stein ins Rollen beschränkt sich gänzlich auf die Christenheit

Seite 29

Da sei doch hier an dieser Stelle die Frage erlaubt, ob Harmagedon nur in Christlichen Ländern stattfindet.

Beröer Handbuch zu Daniel 7:26

Schriftstudien Band 4 Seite 497 beschränkt sich nicht nur auf die Christenheit

Trotzdem bleibt die Frage: wenn alle kirchlichen Einrichtungen beseitigt werden, warum blüht der Wachtturm Gesellschaft keine Vernichtung?

Schon vor der Jahrhundertwende bezeichnete man sich selbst zwar gerne als Kirche.

Die Erfindung des Begriffes: „Weltreich der falschen Religion" lag jedoch noch in der Zukunft.
Man erinnerte sich selber noch zu genau an die Gründe warum es Verwerflich war eine Religionsorganisation zu sein.
Man war sie zwar schon – wollte es aber noch nicht wahrhaben.

60 Jahre später verdrängte der Schwur auf die Organisation sogar das öffentliche Hingabegelöbnis auf den Sohn Gottes.
Aber so weit war man noch nicht.

Wie versuchte die Wachtturm Gesellschaft ihren Kirchenmitgliedern damals zu verkaufen das ausgerechnet sie, den Joker gezogen hat und ihr nicht Vernichtung blüht?

Schriftstudien Band 4 Seite 53

Vernichtet werden also die Kirchen, die die verwerfliche abergläubische Verehrung einer leitenden Körperschaft oder auch Geistlichkeit fordern.

„…und gerade gegenwärtig erweckt dieses Wiederaufleben die kühnsten Hoffnungen seiner Anhänger…"

Dabei war es schon so greifbar nahe das die Konkurrenz Pleite geht.

Der Wachtturm vom Februar 1906

Sagt auf Seite 22

und unmissverständlich auf Seite 28

Dumm nur das die Konkurrenz einfach nicht auf uns hören will.

Sind unsere Konkurrenten 1914/15 vom Erdboden verschwunden?
Ja oder Nein
1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Ich stehe auf dem Standpunkt das Babylon die Große sämtliche menschliche Religionsorganisationen darstellt – ausnahmslos.

Aber irgendwie fragt man sich schon, warum sollte ausgerechnet Luthers Evangelische Kirche oder irgendeine andere „Stecknadelkopfgroße" Splittergruppe nicht zu der christlichen Nominalkirche gehören?

Die Wachtturm Gesellschaft liefert hierfür Beweise.

Gott legte mit dem siebten Band der Schriftstudien, in gebundener Form, die Botschaft der Wahrheit, in die Hände der Kirche.

Wachtturm Mai 1918 Seite 45

Was war die Aussage dieser „Botschaft der Wahrheit"?

Jesus hätte seine Besichtigung nicht abgeschlossen, ohne sich die „Botschaft der Wahrheit" der Wachtturm Gesellschaft – der damals aktuellsten „Speise zur rechten Zeit" genauer anzusehen.

Das Verkündiger-Buch bezieht sich zwar mehrere Male darauf, zitiert aber kaum, wenn überhaupt, daraus.

Der Grund dafür ist:
So gut wie nichts darin wird von der Wachtturm-Gesellschaft heute noch gelehrt.

Auf den Seiten 306/307 finden wir den Beweis dass die Wachtturm Gesellschaft die von Gott vorhergesagte Organisation ist.

Gerade dies ist der Beweis das sich Wahrheit immer durchsetzen wird:

Eine ganzseitige Berechnung zum Beweis dafür, dass die von der Offenbarung 14:20 erwähnten „1200 (!!!?) Stadien" die Entfernung zwischen dem Ort sind, wo das Buch geschrieben wurde (Scranton, Pa), und dem Ort, wo es gedruckt wurde (Wachtturmzentrale in Brooklyn, NY).

Hier bin ich bereits auf diese deftige Speise für robuste Mägen bereits eingegangen:

Parsimony.19881

Worum geht es hier?

Dies wurde als Beweis herangezogen das die Wachtturm Gesellschaft nicht nur Gottes Organisation ist, sondern das sich an ihr biblische Prophezeiungen erfüllen.

Wir sind uns doch alle darüber einig, das dies kompletter Unsinn ist – oder?
Selbst der drögeste Mitläufer wird doch hierin beipflichten, dass das nicht von Gott stammt.

Dass diese Omen aus dunklen Quellen stammen müssen, sehen wir schon allein darin, dass die Bibel von 1600 Stadien spricht.

Wenn es aber nicht von Gott stammt, von wem stammt es dann?

Wem haben wir diese „Botschaft der Wahrheit" zu verdanken?

Der Wachtturm vom April 1918 beantwortet uns diese Frage auf Seite 39

Nach eigenen Aussagen, waren es die Dämonen des Totenreiches, die der Wachtturm Gesellschaft die notwendigen Zeichen und Prophezeiungen verschafften.

Stimmen aus der Unterwelt verschafften einer menschlichen Religionsorganisation die notwendige Legitimation.

Einer Legitimation, die bis heute überlebt hat.
1. Die Religionsorganisation „Wachtturm Gesellschaft" wird bestimmt nicht sterben
(entgegen Gottes Verheißung über Groß Babylon).
2. Die Wachtturm Gesellschaft erfüllt Wahrsagereien gewisser kombinierter Zeichen
3. Ihre Lehren erhalten sie von der Geisterwelt
(natürlich seit neusten von den Guten)

Das Buch „Schriftstudien Band 7" ist prall gefüllt mit Hunderten von Geisterweltlehren die, im Vergleich zu gerade aktuellen Lehren der Wachtturm Gesellschaft mehr als Peinlich sind.

Jesus hätte dies gewusst, als das Buch 1917 veröffentlicht wurde.

Und Heute?
Wie begründen wir heute unsere Behauptung, nicht wie jeder andere zu Groß Babylon zu gehören?

Wir ziehen den Joker genannt „Gottes Organisation".

Wer ist „Gottes Organisation"?

Die Wachtturm Gesellschaft verwendet für sich verschiedene Begriffe:

DIE GESELLSCHAFT
DIE ORGANISATION
JEHOVAS ORGANISATION
JEHOVAS SICHTBARE ORGANISATION
GOTTES THEOKRATISCHE ORGANISATION
JEHOVAS IRDISCHE ORGANISATION
GOTTES MITTEILUNGSKANAL
GOTTES VOM GEIST GELEITETE ORGANISATION
ORGANISATION DES TREUEN & VERSTÄNDIGEN SKLAVEN
CHRISTENVERSAMMLUNG DER ZEUGEN JEHOVAS

Wie bei jeder Organisation gibt es eine Person oder eine kleine Personengruppe, die die letzten Entscheidungen trifft, die sich auf alle mit dieser Organisation Verbundenen auswirken.

Es ist keine gesichtslose „Organisation", die diese Entscheidungen trifft.

Es sind vielmehr Menschen, die entscheiden.

Seit dem Jahr 1976 sind diese Menschen in der Wachtturm-Organisation das etwa eine Dutzend älterer Männer der „leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas".

Im Wachtturm vom 15. März 1998…
wird auf Seite 21 erklärt...

 

„Gegenwärtig setzt sich die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas aus zehn [Männern] zusammen ... Sie bieten [allen anderen] Jehovas Zeugen religiöse Anleitung ... Jehovas Zeugen [beachten] gern die Hinweise der reifen Brüder der leitenden Körperschaft, was biblische Anleitung sowie Richtlinien in Glaubensdingen betrifft."

Selbstredend, dass Personen, die nicht „gern die Hinweise der reifen Brüder der leitenden Körperschaft, was biblische Anleitung sowie Richtlinien in Glaubensdingen betrifft", beachten, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.

Im Buch Jehovas Zeugen Verkündiger des Königreiches Gottes heißt es auf den Seiten 109 und 110...

„Ab 1. Januar 1976 war die gesamte Tätigkeit der Watch Tower Society ... der Aufsicht ... der leitenden Körperschaft unterstellt ... Jehovas Zeugen erhielten vor 1976 gute geistige Speise. Wenn man aber in Betracht zieht, was seither unter der Regie der leitenden Körperschaft ... geschehen ist, stellt man fest, daß die Wasser der Wahrheit in immer größerer Menge und Vielfalt geflossen sind."

VOR diesem Zeitpunkt wurde jedoch diese Leitung allein demjenigen zuerkannt, der der Präsident war.

Im Wachtturm vom 15. Mai 1995

 wird auf der Seite 22 zugegeben, wie es vor dem Jahre 1976 war...

„...um geschäftliche Angelegenheiten [der Wachtturm-Gesellschaft und um Lehrfragen] kümmerte sich größtenteils ihr Präsident."

In Bezug auf den Präsidenten der Wachtturm-Gesellschaft Charles Taze Russell sagt das Verkündiger-Buch auf Seite 63...

 

„Sein Leben lang waren Russell und ‚die Gesellschaft' ein und dasselbe gewesen. Im Mittelpunkt des Werkes stand seine dynamische Entschlossenheit..."

Dasselbe traf auf Rutherford und Knorr zu.
Aber die Zeugen Jehovas neigen nicht dazu, an einen dieser Männer zu denken.
Sie denken nur an „Gottes Organisation".

Doch noch einmal:

Es ist keine abstrakte „Organisation", die darüber entscheidet, was alle anderen zu glauben haben.

Vor 1976 war es der Präsident, der diese Entscheidungen traf.

Seit 1976 trifft sie eine kleine leitende Körperschaft, bestehend aus Männern.

In Wirklichkeit bezeichnen die verschiedenen Begriffe für „Gottes Organisation" also diese Männer, die sich hinter den Begriffen verbergen.

Um das zu zeigen, ist das folgende Beispiel hilfreich.

Die Zeugen Jehovas werden oftmals daran erinnert, dass sie nicht nur Gott, sondern auch „seiner Organisation" gegenüber loyal sein müssen.

So wird im Wachtturm vom 1. Oktober 2001…
…auf Seite 20 die Frage gestellt: „Was bedeutet es, LOYAL zu sein?"

Die Antwort auf Seite 22:

„Darüber hinaus schließt Loyalität gegenüber Gott auch Loyalität gegenüber seiner Organisation ein."

Ein Zeuge Jehovas möchte aufrichtig loyal gegenüber Gott sein.

Doch immer wieder sagt man ihnen, sie könnten nicht loyal gegenüber Gott sein, wenn sie gegenüber der Organisation illoyal seien.

Heute können sie gegenüber „Gottes Organisation" nur dadurch Loyalität zeigen, dass sie den Männern der leitenden Körperschaft gegenüber loyal sind.

Um ihnen gegenüber loyal zu sein, müssen sie alles akzeptieren, was diese heute als geistige Speise anbieten.

Vor 1976 erforderte ,Loyalität gegenüber Gott und/oder seiner Organisation', alles anzunehmen, was der Mann anbot, der Präsident war.

Insbesondere solange Rutherford Präsident war.

Jehovas Zeugen hegen die Illusion, sie könnten Gott gegenüber loyal sein, indem sie loyal zu seiner Organisation stehen.

In Wirklichkeit aber sind sie immer nur den Männern gegenüber loyal, die die Führung der Wachtturm-Religion bilden.
Den Männern, die sich seit jeher hinter den verschiedenen Begriffen verbergen, die man für „Gottes Organisation" benutzt.

Dabei war dieses Vorgehen nur aus Machtintrigen entstanden.

Rutherford war der erste, der die Vorstellung von „Gottes Organisation" aufbrachte.
Bis dahin hatte man bei dem „treuen und verständigen Sklaven" an Russell gedacht.
Schließlich wurde dieser Sklave zu einer „Klasse" oder „Organisation", nachdem Rutherford entschied, dass Russell nicht jener Sklave war.

Für die Schäfchen ist es bequemer Menschen nachzufolgen, für die Organisation ist es leichter zu kontrollieren – und vor allem - lukrativer…

Ein Grund, warum Jehovas Zeugen glauben, dass andere Religionsgemeinschaften nicht Gottes Unterstützung haben, liegt darin, dass die Männer, die diese Gruppen anführen, rückhaltlose Unterwerfung unter ihre Anweisungen forderten.

Sie haben keine Schwierigkeiten damit, dies zu erkennen.

Sie möchten aber unter allen Umständen nicht sehen, dass sie genau dasselbe tun, wenn sie sich „Gottes Organisation" rückhaltlos unterwerfen.

Sie denken, sie unterwerfen sich rückhaltlos Gott, wenn sie sich rückhaltlos seiner irdischen Organisation unterwerfen.

Trotz der Ehre und Achtung, die die Wachtturm-Führung schon immer der Bibel als dem Wort Gottes entgegengebracht hat, hat sie nie zugelassen, dass eben diese Bibel ihr erkennen hilft, die Wachtturm- Gesellschaft könne vielleicht gar nicht Gottes Organisation sein.

Wenn es sich um eine andere Religion mit solch einer Vorgeschichte an fehlgeschlagenen Lehren und Prophezeiungen handelte, wären die Zeugen die ersten, die sagten, Gott und Jesus Christus hätten nichts mit ihr zu schaffen.

Aber da es ihre Religion ist, und weil sie insbesondere glauben, es sei Gottes Religion, ist ihre Einstellung:

Wachtturm 1.7.1957

Seite 412

„Wir lassen uns nicht durch irgendein Geschehnis aus der
Fassung bringen."

Die Illusion der Zeugen Jehovas besteht darin, dass sie Gott gegenüber loyal seien, wenn sie loyal zu „seiner Organisation" stehen.

In Wirklichkeit sind sie nur einer von Menschen erfundenen Illusion gegenüber loyal gewesen.

Die Absicht der Zeugen Jehovas ist, sich Gott unterzuordnen, aber am Ende unterordnen und finanzieren sie doch nur Menschen, die hinter den Begriffen für „Gottes Organisation" stecken.

Und genau hierin besteht der große unterschied zwischen UNS und der ANDEREN.
Wir sind von Gott geleitet und die anderen dürfen auf gar keinen Fall unsere Konkurrenten um die Gunst Gottes sein.

Sonst gäbe es keinen Sieger.

Wachtturm September 1918 Seite 71

„Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle Noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt."
(Psalm 146:3)

Geschrieben von Gerd B. am 28. November 2006 08:02:13:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit 1914 und die schwerhrige Konkurrenz geschrieben von + am 28. November 2006 00:07:54:

Die WTG ist auch Erfüllerin biblischer Prophetie, Apg. 20:

28 Habet nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch als Aufseher gesetzt hat, die Versammlung Gottes zu hüten, welche er sich erworben hat durch das Blut seines Eigenen.
29 Denn ich weiß dieses, daß nach meinem Abschiede verderbliche Wölfe zu euch hereinkommen werden, die der Herde nicht schonen.
30 Und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter
s i c h her.

Daher erhebt sich die gern zitierte uralte Frage, Jos. 24:

15 Und wenn es übel ist in euren Augen, Jahwe zu dienen, so erwählet euch heute, w e m ihr dienen wollt? [...]Ich aber und mein Haus, wir wollen Jahwe dienen!

...Auch wir wollen Jahwe dienen, denn er ist unser Gott!
19 Und Josua sprach zu dem Volke: Ihr könnet Jahwe nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifernder Gott; er wird eure Übertretung und eure Sünden nicht vergeben.
20 Wenn ihr Jahwe verlasset und fremden Göttern dienet, so wird er sich wenden und euch Übles tun und euch vernichten, nachdem er euch Gutes getan hat.
21 Und das Volk sprach zu Josua: Nein, sondern Jahwe wollen wir dienen!<

Geschrieben von + am 28. November 2006 17:26:49:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

Die Falschlehren um 1914 ließen sich endlos weiterführen.
Bei aller Liebe - Ich finde es genügt.

1915 / 1925: Kurz nach 1914 werden gesalbte Christen in den Himmel aufgenommen / Gegen Ende 1915 Gottes Königreich völlig aufgerichtet / 1925 ersetzt bald unsere 1914 Erwartungen

Wenn wir auch den Schwerpunkt „1914" verlassen, begleitet er jedoch einen Zeugen Jehovas jederzeit weiter.

Denn nachdem das Jahr 1914 vergangen war, begann man in gewohnter WTG-Manier zuerst, längst möglich Zeit zu schinden, bevor man eine Falschlehre, durch den nächsten hanebüchenen Unsinn ersetzte.

Jesu Prüfungsstichtag war – laut momentan aktueller Lehraussage der Wachtturm Gesellschaft – 1919.

1919 kursierten zahlreiche, sich zum Teil widersprechende, Aussagen.
Erst definierte man 1914 neu – durch ein „nach 1914" – oder 1915.
Dann erfand man 1925 neu – noch Prophetisch genauer mit der Bibel belegt, als das verflossene 1914.

1919 war natürlich alles nicht so gedacht wie es einmal geschrieben wurde.

Wachtturm Mai 1919 Seite 69

Wachtturm September 1919 Seite 144

Der Grund für die fehlende „Sortenreinheit", für die ich anfangs um Verständnis bat.

Beispielsweise für diese Aussage aus dem Beröer Handbuch zu 1.Mose 15:9

Das Weissagen der Zukunft aus Tierkadavern, hatten wir schon hier (damals aus dem Wachtturm vom Februar 1918):

Parsimony.19881

Dass das Reich der Welt (!!!) unseres Herrn gekommen ist aus dem Beröer Handbuch zu Psalm 24:1

hatten wir schon hier:

Parsimony.19881

Wir hatten auch schon den Hinweis wie wichtig uns VOR 1914 die Jahreszahl 1915 war:

Beröer Handbuch Anhang Seite 79 / 80

Wir hatten zwar schon die Auferstehung der treuen Überwinder:

Parsimony.19713

Was wir noch nicht erwähnt hatten war das wir die Zahl derer die es noch aufzufüllen galt mit 20.000 bis 30.000 definierten.
Schriftstudien Band 6 Seite 93

Rutherfords Glanzstück in Sachen Falschprophetie lieferte er in dem Biblischen Geschichtenbuch: „Wege zu Paradies" ab:

Dies fasste das zusammen, was sich in den Jahren vorher, in den Zeitschriften zusammensammelte.
Schon bemerkenswert dass dieser „treue und verständige Sklave" die Hand seines Meisters auf den Schultern liegen hat und größeren Unsinn schreibt als vorher:

Seite 214

Am 1. Oktober 1925 sieht man endlich das ersehnte Ergebnis des Endes der Zeiten der Nationen.

Seite 215

1925 stehen Abraham, Isaak etc. wieder auf.

Seite 216

Weltherrscher Abraham wird in Jerusalem von den Knaben und Mädchen die dieses Buch gelesen haben besucht werden.

Nachdem sich Abraham verspätet hatte schwenkte Rutherford solange für ihn die „eiserne Rute".

Seite 218

Schon wieder fängt die große Drangsal an.
Aber was wäre unsere Wachtturm Gesellschaft ohne Drangsal.

Die Auferstehungsdatierung der Alttestamentlichen Heiligen findet man schon im Wachtturm vom Oktober 1918 Seite 105

Schon im Wachtturm vom September 1911…

…findet man erste Ansätze wann Jerusalem wieder Hergestellt wird, auf Seite 120

Womit haben wir es zu tun wenn die Wachtturm Gesellschaft die neuste Zeitschrift veröffentlicht?

„die Wahrheit"
„reiche Wahrheiten"
„biblische Wahrheiten"
„große Wahrheiten"
„geoffenbarte Wahrheiten"
„kostbare Wahrheiten"
„Edelsteine an Wahrheiten"
„entsiegelte Wahrheiten"
„schriftgemäße Wahrheiten"
„feststehende Wahrheiten"
„frei machende Wahrheiten"
„reine Sprache"
„biblische Lehren"
„biblische Prophezeiungen"
„schriftgemäßer Glaube"
„unfehlbare Prophetie"
„außerordentliche Prophezeiung"
„Verheißung des Schöpfers"
„die Lehren Jehovas"
„Jehovas prophetisches Wort"
„das feste Wort der Prophetie"
„wahre Lehren der Bibel"
„geoffenbarte Wahrheiten Jehovas"

Russell verwendete wenigstens noch demütig den Ausdruck „gegenwärtige Wahrheit" (Verkündiger-Buch, Seite 121), heute findet man diesen Ausdruck leider nicht mehr.
Man freut sich auf „neue Wahrheiten".
Nennt sich „Die Wahrheit".
Auch „unfehlbare Wahrheit", „christliche Wahrheit" und „Gottes Wahrheit".

Doch wenn die Wachtturm Gesellschaft keinen Ausweg mehr sieht eine Falschlehre unter den Teppich zu kehren, wenn offensichtlich wird, dass Jehova niemals hinter dem stand, was sie „prophezeit" hat, dann verwendet sie für ein und die selbe Aussage auf einmal ganz andere Bezeichnungen:

„Irrtümer"
„Fehler"
„unangebrachter Eifer"
„unerfüllte Hoffnungen"
„frühere Fehler"
„falsche Auslegungen"
„Missverständnisse"
„unser Verständnis"
„unangebrachter Optimismus"
„falsche Erwartungen"
„Hoffnungen und Erwartungen"
„verfrühte Erwartungen"
„unangebrachte Erwartungen"
„enttäuschte Erwartungen"
„Irrtümer in ihrer Lehre"
„unvollständige Vorstellungen"
„ungenaue Vorstellungen"
„schwere Enttäuschungen"
„früher gehegte Ansichten"
„Fehler in ihrem Verständnis"
„verbesserungswürdige Ansichten"
„eine geäußerte Meinung"
„gehegte Irrtümer"
„falsche Überzeugungen"
„alte Wahrheiten"
„frühere Wahrheiten"
„verbesserungswürdige Erwartungen"
„Änderungen des Standpunktes in Bezug auf bestimmte Angelegenheiten"

Ein Beispiel:

Die „Millionenkampagne".
Auch auf diese sind wir bereits näher eingegangen.
Hier ein Wachtturm in den sich die Phantasien des Papas liebsten, Seppl Rutherford, niederschlugen.

Wachtturm Februar 1918

 

Seite 21

Speziell erben hier Juden fleischlicher Abstammung.

Seite 22

1925 kommt Abraham wieder seinen Besitz zurück.
Wie?

Tatsächlich.

Wörter durch andere zu ersetzen, lässt zu, dass die Wachtturm Gesellschaft offen über ihre fehlgeschlagenen Prophezeiungen wie die Kampagne „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben" redet.
Sie zeigt dabei sogar große Reklametafeln, die auf den Feldzug hinweisen, denn es handelte sich dabei ja nur um „eine geäußerte Meinung".

„Jehovas Zeugen Verkündiger des Königreiches Gottes" Seite 163

Seite 426

Nach 1925 lehrte Rutherford nicht mehr, dass Abraham, Isaak und Jakob im Jahre 1925 auferweckt werden sollten.
Er bezeichnete seine frühere Lehre aber nicht als „falsch", sondern sagte, es sei nur eine „geäußerte Meinung" gewesen.

Ihre Bereitschaft, „Fehler" zuzugeben, geben sie als Zeichen ihrer Demut und damit als weiteren Beweis dafür an, dass, dies wirklich Gottes Organisation' ist.
Doch sie haben nie zugegeben, wessen sie sich in Wirklichkeit schuldig gemacht haben.
Echte Ehrlichkeit erfordert, dass sie ihre zahlreichen Irrlehren und Falschprophezeiungen zugeben.
Doch das würde sie zu Irrlehrern und falschen Propheten machen und sie als Jesu „treuer und verständiger Sklave" diskreditieren.

Man nehme nur die Königreichsdiestbeilage vom September 2006 zur Hand.
Dieses schimpft sich „Korrekturverzeichnis" für das Offenbarungsbuch.
Es gäbe in dem Offenbarungsbuch ein Haufen zu „korrigieren".

Nur wo finden wir die Korrektur zu Kapitel 3 Absatz 17 das „diese Generationslehre" falsch war?

Wie redlich ist es stillschweigend auf ein 120 Jahre Generationsende zu warten?
Schriftstudien Band 4 Seite 482

Ich gebe ja zu das es zuviel verlangt ist, das die Wachtturm Gesellschaft ihre Beteiligung am ersten Weltkrieg zugibt aber entschuldigt bitte –

auf wen anderes als auf die Wachtturm Gesellschaft trifft die Offenbarungsbuchaussage von Seite 72 zu:

„Statt die Wiederkunft unseres Herrn im Jahre 1914 zu begrüßen, wurde die Geistlichkeit der Christenheit in das Blutbad des Ersten Weltkrieges verwickelt; 24 der 28 beteiligten Nationen gaben vor, christlich zu sein.
Wie groß doch ihre Blutschuld ist!"

Wenn allerdings andere Religionen Dinge lehren, die nach Meinung der Wachtturm-Gesellschaft falsch sind, greifen sie zu ganz anderen Ausdrücken...

„Falschheit"
„falsche Geschichten"
„falsche Lehrer"
„falsche Lehren"
„falsche Propheten"
„falsche Prophezeiungen"
„falsche religiöse Ansichten"
„falsche religiöse Lehren"
„falsche religiöse Philosophien"
„Lehren mit heidnischem Hintergrund"
„Gott entehrende Lehren Babylons der Großen"
„Verunstaltung Gottes"
„widerliche Lehren"
„Gott entehrend"
„heidnische Lehren"
„gottlose Mythen"

und nicht zu Vergessen: Blutschuld.

Die leitende Körperschaft beharrt darauf, die biblische Definition für falsche Propheten in 5. Mose 18:20-22 träfe nicht auf Russell und Rutherford zu.

Wie definiert sie selbst denn falsche Propheten?

Falsche Propheten:
Personen und Organisationen, die
(1) Botschaften verkünden, die sie einer übermenschlichen Quelle zuschreiben, die aber
(2) nicht von dem wahren Gott stammen und
(3) nicht im Einklang mit seinem geoffenbarten Willen sind.

Unterredungen anhand der Schriften

Seite 145

Auf Seite 4 der Wachtturm-Ausgabe vom 15. April 1995

werden Prophetien wie folgt definiert:

 

„Schriftliche Voraussagen über künftige Ereignisse, die mit Bestimmtheit eintreten."

Russell und Rutherford
(1) schrieben ihre Botschaften einer übernatürlichen Quelle zu,
(2) keine ihrer „mit Gewissheit bewiesenen Zeitprophezeiungen" stammte von Gott, und
(3) diese Botschaften waren nicht im Einklang mit seinem geoffenbarten Willen.

Warum in aller Welt, waren sie also keine falschen Propheten?

Denn gemäß der eigenen Definition waren sie es.

Selbst wenn man sich per Lippenbekenntnis auf den Standpunkt zurückzieht, „nicht inspirierte Propheten zu sein".

Es ist nach der Bibel unwichtig,
ob jemand Jehovas Namen mit seinen Lehren und Vorhersagen in Zusammenhang bringt
und sie „die Lehren Jehovas" oder „die Verheißung des Schöpfers" nennt,
dabei aber keine Inspiration geltend macht oder (im Erfolgsfall) behaupten doch inspiriert zu sein.

War es das Reich der Welt oder das Reich Gottes das unser König 1914 auf der Erde aufrichtete?
War nun gegen Ende 1915 Gottes Königreich völlig aufgerichtet?
Kann mir jemand die Radiowellenfrequenz nennen auf der Abraham zu empfangen ist?
Oder die Aktuelle Adresse von Isaak – Vornehmlich „Jerusalem, Tempelberg"
Hat jemand den Auferstandenen Jakob schon gesichtet?
– Ja oder Nein?
1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Die leitende Körperschaft weiß, dass die so genannten „Gegner" Recht haben.
Ihr eigenes Verkündiger-Buch zeigt, dass immer wieder viele „Daten festgelegt wurden, aber nichts geschehen ist".

Was bleibt ist ein Wunschglauben dass die Wachtturm-Gesellschaft Gottes Organisation ist, egal welche Gegenbeweise es gibt.

Wäre es anders, müssten sie sich nämlich eingestehen, dass sie ihr ganzes Leben damit vergeudet haben, einer Illusion nachzuhängen.

Aber sie wissen, dass sie es nicht glauben dürfen, das Russell und Rutherford Irrlehrer und Falschpropheten waren.

Und sie wissen ebenfalls (sicherlich nicht nur unbewusst), wenn diese Männer Irrlehrer und Falschpropheten waren, dann sind sie selbst als Mitglieder der heutigen leitenden Körperschaft praktisch arbeitslos wenn andere dies in ihrer Tragweite erkennen könnten.

Wenn Russell und Rutherford nicht zu Jesu „Klasse des treuen und verständigen Sklaven" gehörten, dann gehören die gegenwärtigen Mitglieder der leitenden Körperschaft gleichfalls nicht dazu.

Dann haben wir es hier mit einem Schrebergartenverein, einem Gartenzwergsammelverein oder einem Verein zu Erhaltung obskurer Traditionen zu tun.

So bleibt dem Dieb nichts anderes übrig, als zu rufen: „Haltet den Dieb!"

Im Wachtturm vom 1. April 1999

wird die Frage auf Seite 20 gestellt:
„Wer formt unser Denken?"

Es wird erklärt, wie man sich davor schützen kann, sein Denken von anderen formen zu lassen, ohne es selbst zu merken.

Aber den Zeugen Jehovas kommt es nicht in den Sinn, den Rat, der gegeben wird, anzuwenden, um sicherzustellen, dass das eigene Denken nicht von anderen geformt wird, ohne dass sie es merken.

Interessant sind in diesem Zusammenhang die folgenden Aussagen, bei denen Jehovas Zeugen nie daran denken, dass sie zuerst einmal für sie selbst gelten:

„Wird unser Denken nicht vielleicht doch von anderen geformt, ohne dass wir uns dessen überhaupt bewusst sind?"

Ein Zeuge Jehovas mag sich sehr sicher sein, dass dies bei ihm nicht der Fall ist.
So sehr dass er diese Möglichkeit nicht einmal in Erwägung zieht.

Das macht es der Wachtturm Gesellschaft nur umso leichter, ihr Denken zu formen, ohne dass sie sich dessen überhaupt bewusst sind.

Seite 20

„Tatsache ist: Wie wir denken und somit auch wie wir handeln, wird immer in irgendeiner Hinsicht von den Gefühlen und Ansichten derjenigen beeinflusst, denen wir zuhören."

Es gibt nur einem, dem Jehovas Zeugen zuhören, und das ist „Gottes Organisation" die Männer ihrer leitenden Körperschaft.

Seite 20

Sollte es sich dagegen um „Sinnesbetörer" handeln, wie der Apostel Paulus sie bezeichnete, Personen, [...] die selbst verleitet oder in ihrem Denken verdorben wurden, dann müssen wir auf der Hut sein."

Das ist für Jehovas Zeugen ein großes Problem, denn ihre Religionsführer sind „selbst verleitet" und „in ihrem Denken verdorben", weil sie mit Hingabe an ihrer fiktiven „Organisation Gottes" festhalten.

Sie haben gar keine andere Wahl als „Sinnesbetörer" zu sein.
Zuerst für sich selbst und dann für alle, die ihnen zuhören sollen.

Jehovas Zeugen denken nicht an die Möglichkeit, dass ihre Religionsführer sie selbst „betört" haben.

Seite 20

„Werden wir daher nicht selbstgefällig und denken, niemand könne uns jemals beeinflussen. Sehr wahrscheinlich geschieht es bereits weit häufiger, als wir uns eingestehen, und ohne daß wir es überhaupt merken."

Es ist halt viel bequemer zu glauben, sie hätten die einzige Organisation gefunden, die Gott gebraucht, um sie in die „Neue Welt" zu führen.
Sie denken, Gott sei der Eine, der sie beeinflusst.

Seite 20

„Die Menschen neigen zu der Ansicht, jeder, mit Ausnahme von ihnen, sei [...] beeinflußbar."

Jehovas Zeugen meinen, sie würden als einzige auf Erden nicht irregeführt.
Man kann uns nicht ernstlich ‚manipulieren', wenn wir wissen, was gespielt wird.

Wollen aber gleichzeitig (weisungsgemäß) nur von der Wachtturm Gesellschaft wissen, was gespielt wird.

Und viele von ihnen wollen nicht einmal dass wissen.

Sie haben Scheuklappen vor allem, was darauf hinweisen könnte, dass die Gesellschaft nicht das ist, wofür sie sie halten wollen.

So können sie leicht von denen, denen sie am meisten trauen, „ernstlich manipuliert" werden.

Ein Mangel an Informationen kann genauso tödlich sein wie falsche Informationen.

Den Zeugen fehlen nicht nur Informationen über die Geschichte der Gesellschaft bezüglich Matthäus 24:45-47, ihre Religionsführer geben ihnen darüber auch ständig falsche Informationen.

Hier ein Beispiel für Falschinformation aus der Broschüre Jehovas Zeugen im 20. Jahrhundert:

Unter der Überschrift auf Seite 7 „Das Jahr 1914"

heißt es:

„1914 gingen zwar nicht alle Erwartungen in Erfüllung…"

Wahrheitsgemäß müsste es aber heißen:
„1914 ging KEINE der Erwartungen in Erfüllung".

Wie wir gesehen haben erwarteten sie, 1914 käme das Ende des „Krieges des großen Tages Gottes des Allmächtigen" (Harmagedon) und damit die Vernichtung der Heidennationen durch Jesus Christus.

Stattdessen begann 1914 nur ein viel kleinerer Krieg, und Jesus vernichtete nicht eine einzige Heidennation, geschweige denn alle.

Seite 21 / 22

„Der Schlüssel [nicht irregeführt zu werden]: das 'Wissen, von welchen Personen wir Dinge lernen'. Das heißt, wir müssen genau wissen, daß diesen Personen unser Wohl am Herzen liegt, nicht nur ihr eigenes.
Aber sie wissen nicht, von welchen Personen sie Dinge lernen'."

An wessen Wohl dachten sie, als sie auf Seite 60 des Verkündiger-Buches den Kasten druckten, der die Leser zu dem
Irrglauben verleitet, Russells Prophezeiung über das Jahr 1914 habe
sich erfüllt?

Wenn nicht das eigene, wessen dann?

Weiter mit dem Wachtturmartikel von 1999 auf Seite 22

„Wir müssen bereit sein, unseren Sinn mit der Wahrheit zu füllen, die in den „heiligen Schriften", dem inspirierten Wort Gottes, der Bibel, enthalten ist.

Wobei Russell von der Wachtturm Gesellschaft als letzter Sendbote ausgezeichnet wurde.
Wachtturm Januar 1918

Seite 3

Der Paulus der erste und der letzte Papst (sorry Sendbote) war Russell.

Doch einem Zeugen Jehovas, der beginnt seinen Sinn mit etwas anderem zu füllen, als es ihm die leitende Körperschaft sagt, begibt sich fortan in die ständige Gefahr dass ihm die Gemeinschaft entzogen wird.

An einem Artikel wie dem des Wachtturm vom 1. April 1999 ist nichts Verkehrtes.

Das Problem ist nur, dass die Zeugen Jehovas ihn nicht auf die anwenden können, denen sie zuhören.
Auf die Männer, die sie irreführen.

Im Wachtturm vom Mai 1919 heißt es auf Seite 68

Ihre illusionäre Vorstellung von „Gottes Organisation" hindert sie daran zu kontrollieren ob ihr Denken beeinflusst wird.

Würden sie diesen Stoff auf „Gottes Organisation" anwenden, würden sie das Gefühl haben, sie überprüften Gott, um sicherzugehen, dass Er sie nicht irreführe.

Und so schützt sie dieser Artikel nicht davor, dass ihr Denken negativ geformt wird, ohne dass sie es bemerken.

Stattdessen wird ihnen versichert, dies sei nicht geschehen.

Das Ergebnis ist, dass sie ihr Denken weiterhin von Männern formen lassen, die selbst verleitet und in ihrem Denken verdorben wurden.

Die grundlegende Ursache dafür ist, dass sie glauben, Gott handle mit ihnen durch die so genannte „Organisation des treuen und verständigen Sklaven" der Wachtturm-Gesellschaft.

Solange sie dieser Vorstellung verhaftet sind, bleiben sie Gefangene dieser Idee und lassen ihr Denken gern von ihren Religionsführern formen, ohne dass sie sich dessen bewusst sind.

Erst wenn sie sich von dem Konzept freizumachen in der Lage sind, man könne Gott nur durch die Wachtturm-Organisation anbeten, ist es möglich, dass sie aufhören, „gern die Hinweise der reifen Brüder der leitenden Körperschaft, was biblische Anleitung sowie Richtlinien in Glaubensdingen betrifft", geformt zu werden.

Wie aber sonst kann ihr Denken von „Gott durch Jesus Christus unter
der erleuchtenden Kraft des heiligen Geistes" geformt werden.

Geschrieben von + am 29. November 2006 15:56:28:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

Weltweite, allumfassende Anarchie / Prohibition

Seid Wochen versinke ich nun in unserer Speise zur rechten Zeit.
Habe ich mich bei dem Offenbarungsbuch um die Lehre gekümmert ging es mir jetzt rein um die, für jeden leicht sichtbaren, offensichtlichen Falschlehren.

Dies möchte ich hier, mit einer besonderen Situation unterbrechen.

Jeder der beiden Präsidenten hatte ein „Lieblingsthema"
Etwas worüber er ermüdend referiert hatte und was komplett neben dem Thema der Bibel lag.

War es bei Russell die Anarchie…
Beröer Handbuch zu 1.Mose 7:24

…war dies für Rutherford die Prohibition.

Mit einem Nährwertgehalt gleich Null.

Es geht mir jetzt gar nicht so sehr um die Frage ob diese Aussagen aus heutiger Sicht richtig oder falsch erscheinen.
Sondern es geht mir anhand dieses Beispiels darum zu zeigen das die Literatur der Gesellschaft schon damals mit – Lehrtechnisch - unnützen Inhalt aufgeblasen war.

Wer will gebe doch in der WT-CD-Rom den Begriff „Prohibition" ein.
Obwohl ein weit größerer Teil der Menschheit heute unter (zum Teil weit Rigoroseren) Prohibitionsgesetzen lebt interessiert dies keinen Menschen.

Einzig in dem Verkündigerbuch wird das Thema – und das daraus entstehende Fragezeichen – erwähnt.
Auf Seite 182 heißt es dazu:

Von einer Kirche wie der Wachtturm Gesellschaft würde man doch eher erwarten, das sie für Abstinenz kämpft als denn gegen die Gesetze des Staates, bezüglich der Sorge um den unkontrollierbar gewordenen Alkoholismus und deren desolaten Folgen.

Russell trat für Abstinenz ein mit einer Neigung zur Vernunft.

„Der Wacht-Turm brachte offen seine Sympathie gegenüber denen zum Ausdruck, die gegen die schädigende Wirkung des Alkohols kämpften…"

Dies finden wir beispielsweise in dem Wachtturm vom Juni 1907

Seite 95

Darauf folgt eine Kaskade an Schuldzuweisungen gegen das Übel des Alkohols.

So stellt man sich aber doch gemeinhin, einen Bibelforscher, mit schwarzen Gehrock und Stehkragen, vor.
Abstinent – in der Vorstufe zur Heiligkeit.

Nebenher bemerkt bezeichnet Russell seine Kirche als Sekte.
Seite 96

und er spricht von seiner Anarchie.
Seite 97

Beides gehört aber nicht zum Thema.

Russel verbot kein Alkohol.
Wachtturm August 1910

Seite 142

Russell tendierte aber immer zur Abstinenz.
Insbesondere für die Bethelmitarbeiter.
Folgende Veranschaulichung verwendete er zum Beispiel auf Seite 142/143

Demnach musste Rutherford zu Lebzeiten Russells mit dem Vorwurf leben „er sei besser Alkohol zu meiden."

Sobald Rutherford am Ruder war, drehte sich diese Lehrmeinung komplett um.

Wer jetzt vorhat, die Aussage des Verkündiger Buches nachzuplappern „das Prohibition die Kriminalität förderte" sollte sich dies gut überlegen.

Denn Rutherford hatte keine Skrupel in seinem Kampf um die Legalisierung des Alkohols auch das Verbot von Drogen mit Anzuprangern.

Verbrechen und Unglück Seite 30

Stellt man sich auf den Standpunkt: „Die Prohibition wurde zu Recht verteufelt", stellt man sich auf rutschiges Parkett.
Würde man denn damit auch in Kauf nehmen wollen, das auch heute der Drogenhandel freigeben würde?
Oder:
Sollte denn demnach die Wachtturm Gesellschaft auch heute gegen die Länder offensiv Wettern, die nach wie vor Prohibitionsgesetze besitzen.
Die Wachtturm Gesellschaft tut dies nicht.
Heute finden wir keine Verteufelung von Rauschmittelverboten wie Rutherford dies verteufelt hatte.

Damals dagegen fand das Thema Prohibition einen beachtlichen Niederschlag in unserer Literatur.

Zu jedem möglichen und unmöglichen Thema, verbog Rutherford das Thema „Alkoholverbot" mit hinein.

Das Buch, „Bewahrung", veranschaulicht dies schön

Mitten in einer Vers für Vers Behandlung des Bibelbuches Ruth, auf Seite 289 (wir befinden uns dort bei Ruth 3:7), spricht Rutherford vollkommen unmotiviert das Thema Alkoholverbot an.

Zum besseren Verständnis möchte ich vorweg, die schönen neun Verse des Buches Ruth im Kontext zitieren:

Ruth 3:1-9

=================================================

NÍomi, ihre Schwiegermutter, sprach nun zu ihr:

„Meine Tochter,
sollte ich dir nicht einen Ruheort suchen,
damit es dir gutgeht?
Und nun, ist nicht BÍas,
mit dessen jungen Frauen du stets gewesen bist,
unser Verwandter?

Siehe!

Er worfelt heute nacht Gerste auf der Dreschtenne.
Und du sollst dich waschen
und dich mit Öl einreiben
und deine Überwürfe anlegen
und zur Dreschtenne hinabgehen.

Gib dich dem Mann nicht zu erkennen,
bis er mit Essen und Trinken fertig ist.

Und es geschehe, wenn er sich niederlegt,
daß du dir dann den Ort merkst, wo er sich niederlegt;
und du sollst kommen
und ihn zu seinen Füßen aufdecken
und dich niederlegen;
und er seinerseits wird dir mitteilen, was du zu tun hast."

Darauf sprach sie zu ihr:

„Alles, was du zu mir sagst, werde ich tun."

Und sie ging dann zur Dreschtenne hinab
und tat gemäß allem, was ihre Schwiegermutter ihr geboten hatte.

Mittlerweile aß BÍas und trank,
und sein Herz war guter Dinge.

Dann ging er hin,
um sich am äußersten Ende des Getreidehaufens niederzulegen.

Darauf kam sie heimlich
und deckte ihn zu seinen Füßen auf
und legte sich nieder.

Und um Mitternacht geschah es,
daß der Mann zu zittern begann.

Da beugte er sich vor,
und siehe,
eine Frau lag zu seinen Füßen!

Dann sagte er:

„Wer bist du?"

Sie ihrerseits sprach:

„Ich bin Ruth,
deine Sklavin,
und du sollst deinen Rocksaum über deine Sklavin ausbreiten,
denn du bist ein Rückkäufer."

=============================================

Ich könnte ertrinken in dem Auslegungskonstrukt Rutherfords, aber auch darum geht es jetzt nicht.

Hier das besagte Zitat von Seite 289

 

Diese romantische Liebeszene, mit einem genussvollen Essen nach getaner Arbeit, mit dem amerikanischen Alkoholverbot in Verbindung zu bringen, ist - vorsichtig Formuliert - erstaunlich.

Es demonstriert aber schön die Verwirrung die dies dokumentiert.

„Es wäre bei einer gewissen, jetzt auf der Erde lebenden Sorte von Menschen populärer, wenn man sagte, Boas hätte ohne Zweifel mit seinem Brote ungegorenen Traubensaft getrunken…"

Mal langsam zum Mitschreiben.
Wen meinte Rutherford mit gewissen Menschen?

Ich hätte jetzt eher von den Bibelforschern erwartet, das sie sagen es ist besser im Dienst keinen Alkohol zu trinken – oder vergleichbares.
Rutherford sprich nun von:

- ungegorener Traubensaft = also keinen Alkohol
- Alkoholverbot nennt er heuchlerisch
- Wenn man sagte… = damit meinte er sich bzw. das Bewahrungsbuch

Was war also sein Anliegen?
Er dachte an den ungestörten Genuss von Alkohol.

Warum nennt er dies aber nicht beim Namen?

Warum sagt er nicht, dass man hier von einem genussvollen, gutgeheißenen Alkoholkonsum sprechen kann.

Boas genoss zu dem wohlverdienten Feierabend seinen Wein.

Mit gewissen Menschen meinte er offensichtlich nicht nur eine „Prohibitionslobby" von außerhalb, sondern auch seine Leserschaft und – möglicherweise - vorwurfsvolle Blicke im eigenen Bethel.

Wurde Prohibition von Russell noch eher begrüßt, war es durchaus kein rein Amerikanisches und auch kein, auf Rutherfords Generation beschränktes Phänomen.

In der ersten Hälfte des 20ten Jahrhunderts gab es in verschiedenen Ländern Alkoholverbote.
• 1901 bis 1948 in Prince Edward Island, und für kürzere Zeiten auch in anderen Landesteilen Kanadas,
• 1914 bis 1925 in Russland, "sukhoy zakon" genannt,
• 1915 bis 1922 in Island. Bis 1989 war nur sogenanntes Leichtbier mit 2,5% vol. erlaubt.
• 1916 bis 1927 in Norwegen, Wein und Bier erst ab 1917,
• 1919 bis 1932 in Finnland, "kieltolaki" genannt,

Bereits im Jahre 1893 formierte sich in Amerika eine kleine Gruppe mit dem Zweck, alkoholfreie Vereinigte Staaten zu schaffen.
Diese "Anti-Saloon-Liga" vereinigte die Frauengruppe "Vereinigung christlicher Frauen für Mäßigkeit" (schließlich waren die meisten Besucher von Saloons Männer) und weitere Gruppen, die für saubere, "trockene" USA kämpften.
Sie fand so schnell neue Anhänger, dass vermehrt lokale Prohibitionen ausgesprochen wurden und verbreitete sich in einem Zeitalter des Puritanismus schnell über das ganze Land.
Diese Bewegung war ein Bestandteil des (wie man meinte) fortschrittlichen Denkens jener Zeit und der frühen Frauenbewegung.
Nicht zufällig wurde fast zur gleichen Zeit auch ein Verfassungszusatz zum Frauenwahlrecht verabschiedet.

Rutherford fürchtete offensichtlich dass man ihm tatsächlich seinen Alkohol wegnehmen würde.
Und er fürchtete den Einfluss von Frauen.

Skurril das ausgerechnet in dem prüden Amerika die 110%igen Bibelforscher gegen die Prohibition waren und nicht die Vorreiter eines Alkoholverbots.

Man möchte doch meinen dass die Prediger, erstrecht gegen die Geißel Alkohol wettern müssten.

1851 wurde im ersten amerikanischen Bundesstaat, Maine, die Prohibition eingeführt.
Bis 1916 war die Prohibition in 23 Staaten eingeführt, in 17 davon durch Volksabstimmung.
Das Gesetz zur Einführung der Prohibition wurde schließlich am 18. Dezember 1917 vom Kongress mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit verabschiedet, am 16. Januar 1919 unter Herbert C. Hoover ratifiziert und als 18. Zusatzartikel in die Verfassung der USA aufgenommen; dies war nötig, da laut Verfassung solche Handelsbestimmungen bis dahin den einzelnen Bundesstaaten vorbehalten waren und der Kongress somit auf dem Wege der normalen Gesetzgebung kein bundesweites Handelsverbot erlassen konnte.
Das Gesetz trat am 16. Januar 1920 in Kraft.

Der Verfassungsart. 18 lautete Folgendermaßen:

• Abschnitt 1. Nach Ablauf eines Jahres, von der Bestätigung dieses Artikels angefangen, ist die Erzeugung, der Verkauf oder die Versendung alkoholischer Getränke innerhalb des Gebietes der Vereinigten Staaten, ihre Einfuhr in oder ihre Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten und allen Gebieten, die ihrer Hoheit unterstehen, für menschlichen Genuss hiermit verboten.
• Abschnitt 2. Der Kongress und die Einzelstaaten sollen in gleicher Weise befugt sein, die zur Ausführung dieses Artikels angemessenen Gesetze zu erlassen.
• Abschnitt 3. Dieser Artikel soll unwirksam sein, wenn er nicht durch die gesetzgebenden Körperschaften der einzelnen Staaten, wie es die Verfassung bestimmt, binnen sieben Jahren, vom Zeitpunkt seiner Unterbreitung an die Staaten seitens des Kongresses ab, als Abänderung der Verfassung bestätigt wird.

Der Alkoholkonsum ist dadurch nachweislich gesunken.
Alkoholpolitisch unbelastete Mediziner zitieren die Prohibition als Beispiel, wie durch eine Senkung des Konsums die alkoholbedingten Schäden, z.B. die Zahl der Todesfälle durch Leberzirrhose, vermindert werden konnte.
Die Zahl der in die Illegalität gezwungenen Alkoholkonsumenten, die an der durch ihre Krankheit verursachten Leberzirrhose verstarben, hat also nicht die Höhe der verstorbenen Konsumenten zu Zeiten legalen Alkoholkonsums erreicht.

Das Argument: „Die Bibel empfiehlt Alkohol aus gesundheitlichen Gründen ist hier ebenfalls völlig unangebracht.

Denn es gab Alkohol auf Rezept:

Das Ziel, die Kriminalität zu senken, wurde nicht erreicht.
Die bundesweit rund 2.300 nur gering entlohnten Prohibitionsagenten waren nicht in der Lage, das Verbot vollständig durchzusetzen.
In den Folgejahren entwickelte sich das illegale Geschäft sehr zügig, da sich die US-Amerikaner nicht so stark in ihr Leben eingreifen lassen wollten.

Als Straftat galt nicht nur der Verkauf sondern bereits der Besitz geringer Mengen.

Damit gelang der Kriminalität ein beachtlicher Aufschwung.
Allein von 1920 bis 1921 stieg die Kriminalität um 24 Prozent an.
Auch über die ganzen 1920er Jahre nahm die Kriminalität stark zu:

78 % mehr Morde in großen Städten
13 % mehr schwere Verbrechen
81 % mehr Fälle der Trunkenheit am Steuer (wobei hier allerdings der gleichzeitige Anstieg der Zahl der überhaupt vorhandenen Autos berücksichtigt werden muss)
9 % mehr andere Delikte

Die verheerendsten Folgen der Prohibition waren im Hinblick auf den Anstieg der Kriminalität, insbesondere des organisierten Verbrechens zu beobachten.
Kriminelle wie Johnny Torrio und Al Capone in Chicago beispielsweise bauten sich regelrecht eine eigene komplette Alkohol-Industrie auf, da das Verbot es ermöglichte, vielfach höhere Preise für Alkohol zu verlangen.

• Produktion: auch "Moonshining" - Brauen und Destillieren in häufig von Einzelpersonen aus der Unterschicht unterhaltenen illegalen Kleinstbetrieben.
• Einfuhr: Mit dem Begriff Pipeline bezeichnete man in den USA der Prohibitionszeit ein von den Schmugglerbanden betriebenes Transportnetz. Dieses bestand unter anderem aus Tunneln und präparierten Lastwagen (für den Schmuggel aus Mexiko und Kanada) sowie einer ganzen Flotte von Schmuggelschiffen. Im kubanischen Varadero befindet sich eine Villa, die Al Capone als Schnapsdepot diente; heute befindet sich dort das Restaurant 'Casa de Al'. Von Kuba wurde der Alkohol auf Yachten nach Florida transportiert. Die Fahrtrouten dieser Schiffe hießen im Volksmund "Schnapsstraße" (engl. Rum Row)
• Vertrieb: Verkauft wurde vor allem in illegalen Kneipen (Speakeasies).

Der Druck durch die Bürger, denen die unübersehbaren Erfolge der "illegalen" Branche und ihr zunehmend auf der Straße ausgetragener bewaffneter Kampf um Geschäftsanteile missfiel, sowie derer, die dem Gesetz Unverständnis entgegenbrachten, z.B. Kriegsheimkehrern aus dem Ersten Weltkrieg, wuchs ständig und brachte die Prohibition schließlich ins Wanken.
Dies führte schließlich zur Aufhebung des 18. Zusatzartikels durch den 21. Zusatzartikel vom 20. Februar 1933 während der Amtszeit von Präsident Franklin D. Roosevelt.

Nun lautete der neue Zusatzart. 21:

• Abschnitt 1. Der achtzehnte Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten wird hiermit aufgehoben.
• Abschnitt 2. Der Versand oder die Einfuhr von alkoholischen Getränken in irgendeinen Staat, ein Gebiet oder einen Besitz der Vereinigten Staaten zum Zwecke der Ablieferung oder des Gebrauchs daselbst ist hiermit verboten, wenn dadurch ein dort geltendes Gesetz verletzt wird.
• Abschnitt 3. Dieser Artikel soll unwirksam sein, wenn er nicht als Zusatz zur Verfassung von den Konventen der Einzelstaaten, wie in der Verfassung vorgesehen, innerhalb von sieben Jahren vom Zeitpunkt seiner Unterbreitung durch den Kongress an die Staaten bestätigt ist.

Wie die Einführung der Prohibition musste auch ihre Aufhebung durch die einzelnen Bundesstaaten umgesetzt werden.
Am 5. Dezember 1933 endete die Prohibition landesweit, als mit Utah der 36. Bundesstaat den 21. Zusatzartikel der Verfassung ratifizierte, womit die nötige Quote von 3/4 der (damals 48) Staaten erreicht war.
Dieser Zusatzartikel stellte es den Bundesstaaten jedoch frei, die Prohibition auf eigene Faust fortzuführen.
1948 bestand sie immer noch in drei Staaten.
Erst 1966 schaffte mit Mississippi der letzte US-Bundesstaat sie wieder ab.
Es gibt jedoch einzelne Städte und Landkreise in den Südstaaten, die bis heute "trocken" geblieben sind.
In vielen US-Bundesstaaten ist der Kauf von Alkohol weiterhin nur in staatseigenen Läden erlaubt, die teilweise nur in relativ geringer Anzahl existieren und für amerikanische Verhältnisse sehr beschränkte Öffnungszeiten haben.
In einigen Staaten ist das Mitbringen von Alkohol aus anderen Bundesstaaten weiterhin ein Verbrechen.

In dem Buch Prophezeiung

heißt es auf Seite 140

Wohlgemerkt es geht um die Hure Groß Babylon.
Rutherford war derart im Thema Alkohol das er auch hier sich genötigt sah auf die Prohibition einzugehen.

Genauso hier auf Seite 175

Rutherford gesteht hier zu das es auch aufrichtige Menschen sind die versuchen durch die Eindämmung des Alkoholkonsums schlimmeres zu verhindern.

Auch sehen wir hier an diesem Zitat, das Rutherford damit leben musste, das das trinken von Alkohol zu Russells Zeiten als „anrüchig" angesehen wurde.

Rutherford appelliert hier eigenartig widersprüchlich, an aufrichtige Personen, den Genuss von Suchtmitteln nicht per Gesetz einzuschränken, weil es sinnlos wäre gegen das Werk Satans vorzugehen.

Die hier ausgeteilte Speise hat nichts mit der Bibel zu tun.

Rechtfertigung Band 3

Seite 74

Hört! Hört! Rutherford verteufelt Kettengeschäfte!
Ausgerechnet er, mit seinem Haus zu Haus Schneeballsystem!

Hier konstruiert er eine an den Haaren herbeigezogene Verbindung zu Hesekiel 7:23.
Laut dem im Moment gerade aktuellen Gerechtigkeitsempfinden der Wachtturm Gesellschaft, ist es nicht die Aufgabe der Jünger Jesu - selbst wenn der Staat noch so viele Millionen verschwendet - dies offensiv an den Pranger zu stellen.
Sich in weltliche Angelegenheiten einzumischen.

Auch auf Seite 292 erschließt sich mir nicht, inwieweit „Spirituosenschmuggler" der Königreichsbotschaft im Weg stehen.

 

Noch dreister ist das Buch Regierung

Rutherford mischt sich ungeniert in die Politik seiner Zeit ein.
Und auf Seite 15…

…wirft er einem Politiker vor, er würde an dem Prohibitionsgesetz Geld verdienen.

Wie sehr sich Rutherford des Themas Alkohol angenommen hat kann man mit dem Buch Licht Band 2 demonstrieren.

Er verpackt dies zwar, künstlich Aufgeregt, in Kritik an die Geistlichkeit (die Herren vom schwarzen Tuch), in Wirklichkeit geht es hier aber ausschließlich um sein verhasstes Alkoholverbot
Seite 73

Ich hätte erwartet das die Wachtturm Gesellschaft sich damit begnügt seine Schäfchen zu dem Einhalten der weltlichen Gesetze zu ermuntern.

Seite 74

Wieder bin ich verwirrt.
Ist jetzt Rutherford für oder gegen Prohibition.
Er verurteilt die Geistlichkeit weil sie zum Alkoholverbot appellieren.
Er verurteilt die Geistlichkeit aber auch weil sie (seiner eigenen Aussage gemäß, biblisch erlaubt) Alkohol konsumieren?

Wie gesagt jeder der Präsidenten hatte sein Spezialthema und veröffentlichte dazu sogar eigene Literatur.
So interessant es auch für die paar amerikanischen Ureinwohner und seine Zeit gewesen sein mag – mit dem Thema Bibel hatte es herzlich wenig zu tun.

In nachfolgender Rutherford Broschüre ging es durchgehend um Alkohol.

Vergleichbar mit einem Jazzsession.
Anfangs spielt man die Melodie an und dann improvisiert man wild drauf los.
Unvermittelt kommt man aber immer wieder und wieder zu dem Melodienthema zurück.

So ist die Broschüre „Verbrechen und Unglück"


Jemand der als Gottes persönlicher treuer Knecht bezeichnet werden möchte veröffentlicht die Behauptung es gäbe eine „Spirituosenschmuggler Interessengruppe" die für den Verfassungszusatz kämpften, das Alkohol verboten wird.
Mit dem Ziel das sie endlich Illegal Alkohol Schmuggeln können.
Unglaublich.

Seite 9 / 11

Hier finden wir den Schlüssel zu der ganzen Zerrissenheit Rutherfords mit dem Thema Alkohol.
Er fürchtete dass man ihm wieder den Alkohol nehmen würde.
Und er scheint zu fürchten das ihn jemand aus den eigenen Reihen Denunziert.

Seite 29/30

Absurd wird es dann wenn der, der gegen die Gesetze des Staates wettert, die Geistlichkeit auffordert für die Gesetzte des Staates einzutreten.

Seite 38

Auch wenn sich aus der Bibel kein Alkoholverbot ableiten lässt, so standen die Prohibitionsgesetze in keinsterweise im Widerspruch zu den Geboten Gottes.
Oder behinderten gar das „Königreichswerk".
Der Appell aufzuhören gegen Gesetze des Landes zu Opponieren galt zuallererst für die Wachtturm Gesellschaft.

Seite 39

Lassen wir uns doch diese vortreffliche Speise kurz auf der Zunge zergehen.
Kirchen laden sich durch das Verbieten einer gerechten Sache Blutschuld auf sich?
Wie viele Menschen starben eigentlich durch das Verbieten gewisser (heute freigegebener) Blutbestandteile?

Seite 41

Ist das Alkoholverbot schuld an der Verbrechenszunahme?
Laut obigen Zitat: nein.

Seite 44 / 45

Ist das Alkoholverbot schuld an der Verbrechenszunahme?
Laut obigen Zitat auf einmal wieder, ja.
Dieser Fluch führte auch dazu, dass Menschen wieder mehr Zeit und Schutz in Gottes Wort suchten und religiöser wurden.
Zum Ärgernis Rutherfords strömten sie jedoch an seiner Kirchengemeindetür vorbei zur Konkurrenz.

Ohne Luft zu holen kommen wir dann Nahtlos von Satans Alkoholverbot zum großen Endkampf und den Weltkrieg.

Zum guten Schluss: Seite 51

Was jetzt? Verbot oder nicht Verbot?

Zwei Interessengruppen bringen genügend Energien mit, um offensiv gegen Prohibition vorzugehen:

Hersteller und Trinker

Geschrieben von Default am 30. November 2006 13:33:33:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit Prohibition geschrieben von + am 29. November 2006 15:56:28:

Klar, das ist gut dargestellt. :))

Prohibition? Es ist doch wohl immer so: Wenn irgendein Moralapostel kommt, und meint dies oder das wäre verachtenwert:

Was passiert?
Es gibt sofort einen Schwarzmakt, eine Mafia.
Mafia und Kirche zwei Seiten einer Madaille?

Was heißt überhaupt christlich ? Sei gut zu dir selbst und deinen Nächsten?
Vielleicht ist das auch Teil des Problems? Ist das nicht auch das Prinzip der Mafia?
Die Übernächsten haben eben Pech gehabt?

Korruption abschaffen?
Nein, davon leben wir doch, oder?
Na ja, Korruption kann man wohl nicht direkt gutfinden, aber so ein wenig Spezlwirtschaft ?
(wie das in Bayern heißt, Amigoaffäre ist doch noch ein Begriff, oder?)
Und überhaupt, wir müssen uns doch für unsere Sache (cosa nostra) engagieren, oder nicht?
Für mich ist das nicht etwa eine politische Frage, sondern schon eher:


"Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize."
(Karlheinz Deschner)


Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
(Henry Miller, am. Schriftst., 1891-1980, Von der Unmoral der Moral)

Henry Miller ist übrigens einer der Schriftsteller, die auf der Inquisitionsliste vom Ratze standen.
Der Ratzinger war der Vorstand der Glaubenskongreation, die bis in die 70-er Jahre noch hieß:
Heilige römische Inquisition.
(Wie schnell man doch sowas vergisst, gell?)

Klar, diese Zusammenhänge sind nicht neu.
Neu sind aber vielleicht die Beweisführungsversuche, daß die Mafia über die Vatikanbank ihr Geld wäscht.
Eine Hand wäscht die andere. Siehe u,a. folgendes:

DIE ZEIT
45/2001
Geschäfte im Namen des Vaters
Der Papst und seine unheilige Bank - eine Geschichte voller Sünden
zeus.zeit.de/text/archiv/2001/45/200145_gs-vatikanbank.xml

freundliche Grüße

Geschrieben von + am 30. November 2006 13:28:17:

Parsimony.20076

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen
in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser
Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

Geburtstage / Ostern / Weihnachten / Sylvester / Totensonntag

Geburtstag

Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes Seite 201

 

In dem Buch "Täglich Himmlisch Manna"

Gebrauchsanweisung

Russels Geburtstag wergseitig eingedruckt

Im englischen Wachtturm vom 15.2.1909 heißt es auf Seite 4336

Auch wenn man nicht englisch lesen kann erkennt man doch die Worte „birthday" und „box of grape fruit"

Russell bekam auf dem Kongress in Jacksonville Florida zu seinem Geburtstag frische Florida Orangen geschenkt.

Die Brüder fertigten kleine Fotos und trugen sich in den Kongresspausen gegenseitig ihre Geburtstage mit Foto ein.

Zu dem Namen trug man seine Adresse mit ein (hier Bibelhaus) und einen Persönlichen Leitbibeltext

Hier Wohnort Magdeburg mit dem Leittext
Offenbarung 2:10

„Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre."

Vielsagend dieser Leittext:
Wohnort Magdeburg / Bibelhaus mit Klagelieder 3:22-24

Es sind die Taten liebender Güte Jehovas, daß es mit uns nicht zu Ende gegangen ist,
denn seine Erbarmungen werden gewiß kein Ende nehmen.
Sie sind jeden Morgen neu. Sehr groß ist deine Treue.
„Jehova ist mein Teil", hat meine Seele gesagt, „darum werde ich ihm gegenüber eine wartende Haltung bekunden."

Auch er gibt zwar seinen Wohnort im Bethel an, hat sich aber seine Privatadresse behalten…

Sein Leittext:
Ich komme eilends. Halte weiterhin fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme
(Offenbarung 3:11)

Er gibt nicht nur seinen Leitbibelspruch an sondern auch ein Lieblingslied:

Das Lied 186 „Sei getreu bis in den Tod"
Dies läuft gerade im Hintergrund.

Auch dieser notierte sein Lied

Zionslieder

Lied 25
Gott ist getreu von Ehrenfried Liebich

 

Hier mit den Noten

Er gibt sein Geburtsjahr mit an

Manche schrieben vergleichsweise unpersönliche Bibeltexte.
Wie 1.Korinter 15:58
„Darum, meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werk des Herrn, da ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit [dem] Herrn nicht vergeblich ist."

Im Wachtturm vom 1.11.1925

 

heißt es auf Seite 325

Dies wird als Datum Angesehen an dem man aufhörte Geburtstag zu feiern.

Ostern

Im Wachtturm vom März 1909

Heißt es auf Seite 2

Sonderbeilage zum Goldenen Zeitalter

Seite 2

Im Wachtturm vom März 1922

Seite 2

In dem Bibelabreißkalender finden wir auch die Osterfeiertage

Weihnachten

Wachtturm Februar 1907

Seite 18 / 19

 

Täglich Himmlisch Manna zum 25.12

 

1926 – Hinten an der Stirnseite des Mittleren Tisches sitzt Rutherford.

Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes Seite 200

Im Wachtturm vom Januar 1918

Seite 2

finden wir die Ankündigung zu der Neujahrstag-Versammlung.

Totensonntag

Goldenes Zeitalter vom 15.11.1929

 

Totensonntaggedicht

Pfingsten

Wachtturm Juli 1915

Seite 111

Pfingstfest im Schützengraben
…an dem lieben Pfingstage wollte der Herr, daß ich die Stunden im Schützengraben zubrachte…

Jahre nach dem Ende der Besichtigung durch Jesus wurden noch weiter heidnische Feiertage gefeiert.

War das Beobachten dieser heidnischen Feiertage…
1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Hier stehen wir also vor der Frage welche Entscheidung hätte Jesus im Frühjahr 1919 treffen können?

Laut Matthäus 24:47
„Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave,
den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat,
um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben?
Glücklich ist jener Sklave,
wenn ihn sein Herr bei der Ankunft so tuend findet.
Wahrlich, ich sage euch:
Er wird ihn über seine ganze Habe setzen."

Ernennen oder nicht?

Was wäre nun bei diesem in der Wachtturm-Geschichte höchst wichtigen Ereignis geschehen?

Welche Entscheidung hätte Jesus im Frühjahr 1919 getroffen?

Hätte er dem früheren Präsidenten Frederick Franz zugestimmt, der gesagt hatte...

Gottes tausendjähriges Königreich hat sich Genaht

Seite 355

„[Jesus stellte] fest, daß der eingesetzte „Sklave" beim Austeilen
der Speise an seine „Hausknechte" treu und verständig
handelte."

Oder wäre er derselben Meinung gewesen wie sein Bruder Raymond Franz, früheres Mitglied der leitenden Körperschaft...

Auf der Suche nach Christlicher Freiheit Seite 135

„Es wäre eine Beleidigung gegenüber Christus Jesus, zu sagen, er habe diese Organisation auf der Grundlage dessen erwählt, was sie ... im Jahr 1919 lehrte."

Wachtturm 1.6.1984

Seite 23

Fast Reflexartig beruft sich nun ein Zeuge Jehovas auf Sprüche 4:18

„Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag ist."

Selbst wenn Sprüche 4:18 besagen würde, dass Gott die Wahrheit fortschreitend offenbarte, träfe es so nicht auf die Wachtturm-Gesellschaft zu, wenn sie nicht zuerst Jesu Prüfung bestanden und seine Ernennung nach Matthäus 24:47 erhalten hätte.

Immer schon gab es Zeugen Jehovas die den Wunsch hatten, diese Prüfung vorzunehmen, weil sie sich Sorgen machen über das, was vor sich geht und was nicht mit dem Anspruch der Gesellschaft, Gottes Organisation zu sein, vereinbar ist.

In „Fragen von Lesern" im Wachtturm vom 15. August 1984

heißt es auf Seite 31 heißt es unter der Überschrift

Die Wachtturm Gesellschaft fürchtet das ein Zeuge Jehovas an der Tür mit der Wahrheit konfrontiert würde:

„Die Zeugen gehen somit nicht an die Türen der Menschen, um nach der Wahrheit zu suchen oder um Aufklärung zu erhalten. Vielmehr haben sie bereits zahllose Stunden dafür eingesetzt, die Wahrheit des Wortes Gottes zu erforschen, und sie
gehen, nachdem sie die ,gute Botschaft' in sich aufgenommen haben, zu anderen, um sie ihnen mitzuteilen."

Die Wachtturm Gesellschaft weiß warum sie alles daransetzen muss zu verhindern das Jehovas Zeugen das Tatsächliche Ausmaß ihrer Falschlehren erkennen

 

So haben Jehovas Zeugen nicht „zahllose Stunden dafür eingesetzt, um die Wahrheit" über die Geschichte ihrer Organisation zu erforschen.

Jehovas Zeugen verbringen nicht eine Milliarde Stunden pro Jahr damit, nach jemandem zu suchen, der sie etwas lehrt insbesondere, hinterfragt ob die Wachtturm-Gesellschaft die Organisation Gottes sein kann.

Ihre Absicht ist es, alle anderen Menschen zu lehren, dass sie es ist.

Und sie erhalten Anweisungen, dies unter Zeitdruck zu tun.

Königreichsdienst November 1990

Seite 1

„Personen, die die Bibel studieren, müssen die Organisation der 'einen Herde' kennenlernen, von der Jesus in Johannes 10:16 sprach."
Sie müssen erkennen, daß es für ihre Rettung unabdingbar ist, sich mit der Organisation Jehovas zu identifizieren (Offb. 7:9, 10, 15).
Daher sollten wir damit beginnen, Studierende zur Organisation zu führen, sobald ein Bibelstudium eingerichtet ist."

Seite 4

Blinde Leiter sind sie.
Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet,
so werden beide in eine Grube fallen."
(Matthäus 15:14)

Geschrieben von JZ am 30. November 2006 21:35:47:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit - Geburtstage/Ostern/ Weihnachten/Sylvester/Totensonntag geschrieben von + am 30. November 2006 13:28:17:

Im WT vom 15.08.84, von den "+" hier Ausschnitte zeigt, führt die WTG 2.Joh. 9-11 an, sowie Titus 3:10,11, bezüglich den "Abtrünnigen" vom selbsternannten Volke Gottes, geleitet von der WTG - und wieso diese doch überhaupt keinen Kontakt zu diesen haben wollen.
Schauen wir uns doch mal die Verse genauer an:

2.Joh.:

9 Jeder, der vorausdrängt und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht. Wer in dieser Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch entbietet ihm einen Gruß. 11 Denn wer ihm einen Gruß entbietet, hat an seinen bösen Werken teil.

Wem sollte man demnach keinem Gruß entbieten?
Denjenigen, der NICHT MEHR an den CHRISTUS glauben will,
derjenige und NUR so einer würde dann mit der Verhaltensregel (Kein Umgang, keinen Gruß) konfrontiert werden DÜRFEN.
Doch bei ZJ, mit der WTG als den "neuzeitlichen Pharisäer" (vergleiche Markus 7, 6-8), legen den Vers nachweislich aus Eigeninteresse anders, falsch eben, aus - nämlich aus Selbstschutz, damit nicht noch weitere aus diesem Strukturvertrieb aussteigen.
Die Argumente nämlich, welche ein Aussteiger bringen kann, sind sonst definitiv eine Gefahr (nämlich dann vermeintliche von Dämonen Inspirierte Äußerungen), welche die Schafe von der Herde wegtreiben könnten.
Deswegen, und nur deswegen wird Gottes Wort, die Bibel in ihrer Aussage erweitert und von WTG-Pharisäern gewollt FALSCH ausgelegt, indem man jeden der sich von der WTG austragen lässt oder schlicht die "Wahrheit verlässt", als ein solcher Abtrünniger behandelt, der den Jesus verlassen hat - denn schließlich nur bei der WTG gibt es den echten Glauben an den Jesus ...

Der 2.Vers ist Titus 3, 10,11:

10 Einen Menschen, der eine Sekte fördert, weise ab nach einer ersten und zweiten ernsten Ermahnung, 11 da du weißt, daß sich ein solcher vom Weg abgewandt hat und sündigt, wobei er durch sich selbst verurteilt ist.

Ein typisches Beispiel, wie sich die WTG einen Vers aus dem Ärmel zaubert, um sich durch Blendung anhand Falschlehren der Bibel, des WORTES GOTTES (HALLO?) Gehör zu verschaffen, sprich DEN richtigen Vers, für DEREN Eigeninteresse präsentiren zu können:

Titus Kapitel 3:

10 Einen Menschen, der eine Sekte fördert, weise ab nach einer ersten und zweiten ernsten Ermahnung, 11 da du weißt, daß sich ein solcher vom Weg abgewandt hat und sündigt, wobei er durch sich selbst verurteilt ist.

Klare Worte, auf dem erten Blicke kann dies doch nur auf jederman zutreffen, der eben anders denkt.

Doch nehmen wir jetzt nur noch den Vers 9 hinzu, dann bekommt das ganze doch eine ganz andere Wendung bzw. Einsichtigkeit:

9 Doch meide törichte Streitfragen und Geschlechtsregister und Zank und Streitigkeiten wegen des GESETZES, denn sie sind nutzlos und nichtig.

Das Wort "Gesetzes" habe ich nicht in Großbuchstaben gesetzt, das steht schon so in der LIB.
Dennoch sagt dieses Wort, worum es hier den Apostel eigentlich ging:
Um die Judenchristen, welch noch das Mosaische Gesetz festhielten.
Schlicht und ergreifend geht es in diesen Versen 9-11 um nichts anderes.
Doch um so gravierender legt die WTG diesen Text so aus, das daraus direkt ein Verhaltensmuster für die gesammte Organisation von ZJ gestrickt wird.
Etwas, was nicht im Sinne des Apostels gewesen sein kann, denn diese Worte schrieb er aus einen ganz anderen Zusammenhang heraus nieder - eben wegen damaliger Verhältnisse, die es HEUTE nicht mehr gibt - oder kennt jemand einen Judenchristen ... ich bin noch keinem begegnet!

Geschrieben von gert am 02. Dezember 2006 17:14:34:

Als Antwort auf: Bibelverse bitte richtig lesen, liebe WTG ... geschrieben von JZ am 30. November 2006 21:35:47:

stimmt genau.

Geschrieben von + am 30. November 2006 15:08:15:

Als Antwort auf: Speise zur rechten Zeit - Geburtstage/Ostern/ Weihnachten/Sylvester/Totensonntag geschrieben von + am 30. November 2006 13:28:17:

Hallo Gerd!
Hallo Manfred!

Gerade weil Ihr nicht mehr „in dieser Wahrheit" seid, würde mich etwas sehr persönliches interessieren.

Ich habe gerade die Bibeltexte von fast einhundert Einträgen meines „täglich himmlisch Manna" Buches nachgeschlagen.
Die erste Idee war sie alle zu zitieren einschließlich der Bibeltexte.
Die photobucket Limit Beschränkung liegt jedoch bei 1000 Bildern.
Deswegen habe ich es bei den paar Beispielen belassen.
Ich finde aber schon dass dabei teils sehr persönliche Aussagen dahinter steckten.
Insbesondere in Verbindung mit der Handschrift.

Nun also meine persönliche Frage:

Hattet ihr / habt ihr einen persönlichen Bibeltext?

Geschrieben von + am 01. Dezember 2006 22:22:03:

Als Antwort auf: Re: Eine persnliche Frage so ganz unter uns geschrieben von Kritiker am 01. Dezember 2006 21:54:01:

Jetzt habe ich schon eine stattliche Sammlung zusammen.

Ein mir sehr nahe stehende Person antwortete übrigens auf die Frage nach seinem Bibeltext spontan:

Johannes 5:4

(funktioniert nur mit der NWÜ)

Geschrieben von Sepp am 30. November 2006 21:20:32:

Als Antwort auf: Eine persnliche Frage so ganz unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 15:08:15:

Deuteronomium = 5. Mose 21, 18-21:

Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört,

dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen

und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker.

Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen, und er soll sterben.

Geschrieben von + am 30. November 2006 23:20:19:

Als Antwort auf: Deuteronomium = 5. Mose 21, 18-21: geschrieben von Sepp am 30. November 2006 21:20:32:

Ein Serbe sitzt gerade als Kriegsverbrecher in Gefangenschaft.

Er hat ein nettes freundliches Aussehen und hatte einen einfachen harmlosen Beruf.

Säßen wir im Biergarten in unserer Nachbarschaft neben ihn und seiner Familie würden wir ihn als hilfsbereit und freundlich beschreiben.

Einmal kam es zu einer tragischen unkontrollierten Eskalation.
Wir nennen dies den Jugoslawienkrieg.

Die Nachbarschaft kam damals zusammen um sich zu schützen.
Unser Serbe war der Erste der bereit war seine Familie und seine Straße zu verteidigen.
Einer in dieser Gruppe weigerte sich einen Moslem zu erschießen.
Die Serbische Miliz erschoss diesen Verweigerer.

Unser Serbe sagte „Ich hatte noch nie gemordet.
Aber als dieser erschossen wurde dachte er nur noch an sich".

Den ersten Moslem erschoss er mitten im Präsidium.

Das machte natürlich eine riesen Sauerei.

Dann überlegten sie, ob sie den nächsten draußen erschießen sollten.
Da waren aber zu viele Zeugen und Moslems sollten den serbischen Boden nicht Besudeln.

So erschoss er „Feinde" in einem Innenhof des Präsidiums über einen Gullydeckel.
Der Moslem musste sich über den Gullydeckel beugen und wurde dann von hinten in den Kopf erschossen.

Zwanzig Jahre muss er noch absitzen.
„Tagsüber" sagt er „geht es".

Aber Nachts.

„Nachts" sagt er „kann er nicht Schlafen"
„Die Leichen lassen ihm keine Ruhe"

In der Haft gilt er als hilfsbereit und ruhig.
Auf mich machte er einen gebrochenen hilflosen Eindruck.
Seine Bewegungen sind fahrig,
seine farblosen Augen stehen keinen Moment still.

Geschrieben von Drahbeck am 30. November 2006 15:43:26:

Als Antwort auf: Eine persönliche Frage so ganz unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 15:08:15:

Ich für meine Person kann dazu nur sagen. Die Zeit, da gewisse Bibelstellen für mich noch „metaphysische Bedeutung" hatten, ist vorbei. Bibeltexte sind insofern für mich „gleichnivelliert" mit säkularen Texten, die von der Substanz einem auch etwas sagen können - oder auch nicht.

Ein Text den ich indes als wesentlich erachten würde, der steht allerdings nicht in der Bibel. Und der sei auch nicht im streng wörtlichem Sinne zitiert, sondern eher etwas abgewandelt.

„Die Philosophen (und Religionen) haben die Welt nur verschieden erklärt. Worauf es indes ankäme wäre sie zu verändern."

Wer natürlich die gegenwärtige Welt als „beste aller Welten" ansieht, dem würde ich im Gegenzug schon gerne fragen, warum zu dieser „besten Welt" beispielsweise auch Krankheitsviren gehören, deren Bewältigung der forschenden Wissenschaft - zum Teil - noch heute nicht möglich ist ...

Geschrieben von + am 30. November 2006 16:16:55:

Als Antwort auf: Re: Eine persnliche Frage so ganz unter uns geschrieben von Drahbeck am 30. November 2006 15:43:26:

Danke für Deine ehrliche Antwort Manfred!

Sei mir nicht böse wenn ich noch einmal Nachhake.
Gab es einen Text zu Deiner damaligen Zeugen Zeit.
Der Dir damals etwas besonderes bedeutete.
Also speziell einen Text an den Du Dich spontan erinnern könntest, den Du mir damals ins Poesiebuch geschrieben hättest.

Geschrieben von Drahbeck am 30. November 2006 16:49:56:

Als Antwort auf: Re: Eine persnliche Frage so ganz unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 16:16:55:

Dazu sind auch meine Individual-Erfahrungen mit der WTG-Religion zu ernüchtern gewesen, um noch im nachhinein da „positive Aspekte" abzugewinnen.
Vielleicht sehe ich als Individual-Positivum an, dass man ja von Kindheit an zum sogenannten „Studium" (wenn auch fragwürdiger Inhalte) getrimmt wurde. Also das Faktum natürlichen Wissensdurstes wurde durch die WTG-Religion noch bestärkt. Das will ich durchaus als Positivum gelten lassen.

Ich habe eigentlich (gemessen an Zeugenverhältnissen), wie gesagt von frühester Kindheit mit dieser Doktrin berieselt, verhältnismäßig viel Zeit gebraucht, bis sie mich dann endlich zur heiss ersehnten Taufe „weichgekocht" hatten. Das mit dem „heiß ersehnt" spielte sich dann aber mit Sicherheit nicht auf meiner Seite ab.

Wie auch immer. Dann kamen vielleicht noch die östlichen Rahmenbedingungen hinzu. Kleine Grüppchen. Große Versammlungen gemäß heutigen Zeugenstandard gab und konnte es nicht geben. Da hatte ich dann einen „Studienleiter", der für mich noch im nachhinein „lehrreich" ist. Der hatte in Zeugensache sowohl im Naziregime als auch in Ostdeutschland eingesessen.
1962 machte die „DDR" dann ihre Wehrgesetzgebung auf (stand ja in allen Zeitungen). Davor gab es ja keinen Zwangs-Wehrdienst. Obwohl die SED-Funktionäre auch davor es schon verstanden Zwang auszuüben. Aber theoretisch war das ja bis 62 „freiwillig".

Und in dem Moment, wo die Wehrgesetzgebung neu aufkam, da „taute" der Genannte „so richtig auf". Der konnte es buchstäblich fast nicht erwarten (das war so sein Elexier das ihn so richtig beflügelte), wenn denn nun auch mich ein ähnliches Schicksal ereilen würde, wie er es denn schon zweimal hinter sich hatte. Zu seinem großen Verdruss ging das aber nicht „von heute auf morgen". Das war für ihn wirklich ein Fakt, der ihn fast Tag und Nacht beschäftigte.

Die dabei sichtbar werdenden „Charakter"eigenschaften wirkten dann in der Tat Augenöffnend. Hinzu kam damals gerade der Wechsel in der Obrigkeitslehre 1962/63. Und da stellte sich auch bei diesem Aspekt heraus. Der Betreffende „verstand seine WT-Welt" nicht mehr. Er musste ja akzeptieren was nun gelehrt wurde. Aber er kannte es von früher anders. Und nun dieser Wechsel. Als Jugendlichem hat dieser Lehrwechsel einem nichts sonderlich ausgemacht. Dem aber um so mehr.

Und solche Leute bekam man nun als „Vorbild" vorgesetzt. Zur passenden Zeit habe ich dann mit diesen „Vorbildern" Schluss gemacht. Und dazu gehört für mich auch die Erkenntnis. Nicht nur mit den Individualpersonen ist Schluss. Auch mit ihrem Humus auf dem ihre verkorkste Persönlichkeit gewachsen.

Insofern ziehe ich es schon vor, wenn es den um „Sinnsprüche" gehen sollte, eine bestimmte diesbezügliche „Angebotspalette" auf die letzten Plätze zu verbannen.

Geschrieben von + am 30. November 2006 18:10:19:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage so ganz unter uns geschrieben von Drahbeck am 30. November 2006 16:49:56:

Interessant!

Danke für Deine Geduld, obwohl ich so frech war, noch einmal nachzufragen.

Deine Antwort bestätigt umso mehr meinen Eindruck, dass so ein Bibeltext neben dem Geburtsdatum, etwas sehr persönliches sein kann.

Geschrieben von Gerd B. am 30. November 2006 15:32:14:

Als Antwort auf: Eine persönliche Frage so ganz unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 15:08:15:

Ich zitiere in den Foren oft einen Text, wie ein Evergreen, weil er m.M.n. sehr viel aussagt. Dieser Text zeigt, welche Kriterien für den "Himmel" gelten. Also nicht eingelernte Phrasen herunterdreschen und in der PDS auswendig lernen und den Leuten aufs Haupt stülpen, das ist es nicht. Denn es kommt darauf an, 2Chron. 16 (Elberf.):

9 Denn Jahwes Augen durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf i h n gerichtet ist.

Ob man diesen Text als meinen "persönlichen" betrachten kann, weiß ich momentan nicht zu beantworten.

Geschrieben von + am 30. November 2006 16:25:18:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage so ganz unter uns geschrieben von Gerd B. am 30. November 2006 15:32:14:

Hört! Hört!

Denn Jahwes Augen durchlaufen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf i h n gerichtet ist.

2Chron. 16 (Elberf.)

Danke für Deine Antwort!

Wäre doch interessant von JZ, gert, HW, German, Maximus, Bauer, Default, Raccoon und von jedem die man hier doch bereits ziemlich gut kennen lernen konnte „ihren" Bibeltext zu hören.

Quasi als Eintrag im meinem „Täglich himmlisch Manna" Foren-Buch.

Geschrieben von German am 01. Dezember 2006 20:19:22:

Als Antwort auf: Re: Eine persnliche Frage an alle unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 16:25:18: ö

"Lasst eure Vernünftigkeit allen Menschen bekanntwerden." (Philipper 4:5)

Es gab eine Zeit, da hatte ich Hoffnung für die WTG. Gibt man das Wort "Vernünftigkeit" in die Suchfunktion der Watchtower Library ein, findet man heraus, wann das war: 52 Fundstellen im Wachtturm-Jahrgang 1994.

Heute weiß ich, dass es damals der Machtkampf zwischen Schreibabteilung und Dienstabteilung in Brooklyn eskalierte: die Schreibabteilung war im Gegensatz zur erzkonservativen Dienstabteilung um Ausgleich bemüht.

Geschrieben von gert am 01. Dezember 2006 13:52:37:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage an alle unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 16:25:18:

Nein ich habe keinen speziellen Vers.
Ohne den genauen Wortlaut zu kennen, würde ich frei zitieren, ein Vers, der mich stark beeidruckt hat:

ADAM, wo bist du???
Das war der Moment, wo ich angefangen habe, wieder die Bibel zu lesen. Für mich war dieser Moment sehr, sehr wichtig, und er fing mit dieser Frage an.

Ich finde die ganze Bibel einfach grandios, wahnsinnig, ausserordentlich, mit keinem Buch der Welt zu vergleichen, verrückt, eine Fundgrube, irritierend, manchmal beschämend, weise, unverständlich, scheinbar naiv, oder sonnenklar-.

Geschrieben von + am 01. Dezember 2006 14:56:56:

Als Antwort auf: Re: Eine persnliche Frage an alle unter uns geschrieben von gert am 01. Dezember 2006 13:52:37:

Interessant!

Danke für Deine Rückantwort.

1.Mose 3:9

Geschrieben von JZ am 30. November 2006 21:53:48:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage an alle unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 16:25:18:

Die ganze Geschichte Josephs finde ich auch heute noch sehr schön... Hier der Anfang vom "Happy-End":

14 Dann fiel er Benjamin, seinem Bruder, um den Hals und brach in Weinen aus, und Benjamin weinte an seinem Hals. 15 Und er ging daran, alle seine Brüder zu küssen und über ihnen zu weinen, und danach redeten seine Brüder mit ihm.

Geschrieben von + am 30. November 2006 22:09:05:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage an alle unter uns geschrieben von JZ am 30. November 2006 21:53:48:

Find ich Stark!

Danke dass Du geantwortet hast.

Apropos Jundenchristen.
Ich kenne mehrere Zeugen Jehovas mit jüdischer Abstammung.
Ich kenne auch Brüder die glauben dass sich an den fleischlichen Juden heute Prophetie erfüllt.
Ich kenne aber keinen Zeugen Jehovas der darum streitet jüdische Gesetze wieder einzuführen.
Wozu auch – unser Gesetzespaket geht weit über das der Juden hinaus.

Geschrieben von Bauer am 01. Dezember 2006 01:46:24:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage an alle unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 22:09:05:

Das sage ich schon lange: Jehovas zeugen sin dmehr eine jüdische Sekte, als dass sie Christen sind.

So wie JZ auf dem AT "reiten". Von ihr seid mein Volk bis auf die Knute des gesetzes die sie gerne anwenden.

Das Christentum haben die heutigen Zeugen nicht verstanden. Da war Russell im Vergleich noch menschlich, christlich sympatisch.

Geschrieben von Bauer am 30. November 2006 21:47:11:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage an alle unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 16:25:18:

da muss ich enttäuschen.

Das war für mich alles nicht so bedeutsam. Das Taufdatum habe ich mir nicht gemerkt. Steht ja auf der Verkündigerkarte. Und einen Bibeltext habe ich mir auch nicht besonders gemerkt.

Hier liegt der Unterschied wohl darin, dass es in diesem Beispiel es sich um einen ohnehin schon gläibigen Menschen handelte.

Doch wer als Zeuge Jehovas aufwächst, bekommt ja keine christliche Prägung vermittelt. Predigen und gehorchen. Liebe, Güte und Hilfsbereitschaft wird doch nicht wirklich vermittelt. Der Beziehung zu Gott steht doch die Orgnisation im Wege.

Geschrieben von + am 30. November 2006 22:30:51:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage an alle unter uns geschrieben von Bauer am 30. November 2006 21:47:11:

Hallo Bruder Bauer!

Danke für Deine Antwort.
Wie wir bereits sahen kann keine Antwort auch sehr vielsagend sein.

Was Dich betrifft liegen hierin sicherlich „des Übels Wurzeln".

Vieles hängt aber damit zusammen mit welchen Menschen Du zusammen warst.
Wärst Du bei mir im Buchstudium oder Wachtturm Studium gewesen, würde ich Dich fast zwingen eingefahrene Denkmuster zu verlassen.

Ob ich da einer Organisation im Wege stehe, möchte ich in Frage stellen.

Du könntest mir jedoch einen Gefallen tun.
Aber bitte als unser beiden Geheimnis:

Frag mich doch bitte welcher mein Bibeltext ist

;-)

Geschrieben von Bauer am 01. Dezember 2006 01:42:13:

Als Antwort auf: Re: Eine persönliche Frage an alle unter uns geschrieben von + am 30. November 2006 22:30:51:

Mein lieber plus,

auch wenn ich manches anders denke als du oder dir einen längeren Abstand voraus habe (du kannst auch noch dahin kommen) so hab ich doch lieb (habe Sympathie). ;-)

Jedenfalls nehme ich das alles nicht so ganz Bierernst wie das Bierchen das ich so nebenbei nuckele.

Bitte erkläre mir das doch etwas konkreter: „des Übels Wurzeln"

Also wenn da jemand schreibt. "Ich bin glücklich JZ zu sein", dann kann ich ganz ehrlich sagen: "Ich bin glücklich kein JZ mehr zu sein".

Aber ich will dir eine Hilfe geben. Als Kind bin ich im Königreichssaal aufgewachsen. So gut wie keine Zusammenkunft versäumt, Buchstudium, Freitags und Sonntags - immer da gewesen. Mur mal, wenn ich wirklich mit Fieber im Bett lag oder kotzen musste.

Also da bekommt man so unendlich viel mit. Von der Theokratie.

Was mich besonders interessieren würde ist das Schicksal der Kirkhams. Muss wohl ein Ammi gewesen. Sonderpionier/Missionar?. Meine Vermutung: Ausgeschlossen und/oder Selbstmord. Hatte damals Stress mit Väterchen Frost. Seine Frau sagte damals (so Ende 195*) so im vertrauen: "Wenn.... du Harmagedon überlebst haben wirst, wirst du dich wundern, wer dann noch da ist". Und das richtete sich nicht an den einfachen ZJ, sondern war auf die Männer in "verantwortlicher Stellung" gemünzt.

Der Fisch hat schon immer am Kopf gestunken. Gestimmt hat schon immer nichts bei dem Verein. Gestimmt hat schon immer nichts bei der Führung. Nur leider waren die Menschen zu sehr verklärt. So verklärt wie Gläubige halt eben sind. Mancher bekommt das Leiden los. Viele behalten es bis an ihr Ende.

Auch ja, denn kannte ich als kleiner Junge Mielchen Ernst (Emilie). Vor ein paar Jahren war sie namentlich im WT erwähnt worden. War aber wohl nur ein Nebenartikel und so unter ferner liefen .... War in KZ und und für den Himmel bestimmt.
Die alte Jungfer Rosa Appelt aus dem Allgäu ist mir auch noch ein Begriff.
Und wie immer, wenn der Depp seine Schuldigkeit getan hat, dann ist er vergessen. Alle diese Leute waren in der Versammlung später gar kein Thema mehr.

Der alte Kretschmar, zu meiner Kinderzeit in Süddeutschland unterwegs, musste ja bis vor einiger Zeit noch im Kreisdienst seine Schuldigkeit tun. Der konnte sich an frühere Zeiten gar nicht mehr erinnern. Naja, ist auch kein Wunder. Hat ganz schön auf Sparflamme gearbeitet.... man spürte deutlich seine Einstellung... Hoffentlich nehmen sie mich aus dem Dienst und verpassen mir 'nen Rentnerjob.

Ach übrigens: Du kannst auch ungefragt eine Antwort geben....
Sag mir doch, was mich nicht interessiert. ;-)

Gute Nacht!

Bauer

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