Drahbeck
Ich fürchte, mancher aus dem hiesigen Leserkreis, wird bei seiner Lektüre
mit dem Gefühl zu kämpfen haben, da in einen "Spiegel" hineinzuschauen!
Leider, aber glücklicherweise tut es mit jedem Mal weniger weh.
Erschreckend ist, daß die WTG nicht nur Jahrzehnt für Jahrzehnt, sondern
Jahrhundert für Jahrhundert mit den gleichen Worthülsen Erfolg zu haben
scheint.
Die meisten arbeiteten wirklich hart, besonders in Anbetracht der Erwartung, dass Harmagedon und damit das Paradies so nahe wären. Sie scheuten weder Zeit, Geld, noch Energie, um Menschen zu Zeugen Jehovas zu machen und, so glaubten sie, deren Leben zu retten. Aber menschliche Energie reicht nur eine Zeitlang aus. Viele meinten, dass Jehova es weder erlauben könne noch würde, dass die Brüder und Schwestern, Sein Volk, zusammenbrechen würden, und Er daher Harmagedon bald kommen lassen müsse, um zu verhindern, dass das geschehen würde.
UNSER KÖNIGREICHSDIENST
für März S.2:
"Warum werden wir immer wieder angespornt, unsere
Zeit, Kraft und
Mittel im Dienst einzusetzen? Weil es
einfach nichts Wichtigeres gibt! Denkt man darüber nach, was für weitreichende
Auswirkungen unser Dienst hat, drängt es einen noch viel mehr, bei diesem
einmaligen Werk mitzumachen (...).
...
Durch unser Predigen und Lehren retten wir uns selbst und die, die auf
uns hören (...). Es ist wirklich eine große Ehre, bei diesem wichtigen Werk
mitzumachen.
Bald wird die ungerechte
Welt von heute in der großen Drangsal ein abruptes Ende nehmen. ... Zu predigen
und Menschen zu Jüngern Jesu zu
machen ist also heute wichtiger, dringender
und weit mehr wert als alles andere. Setzen wir es in unserem Leben an die erste
Stelle! ... "
Der nächste Kongress kam, und wir waren froh, einen guten Grund - unsere Umzugsarbeiten - zu haben, nicht daran teilnehmen und uns "an der wunderbaren geistigen Speise" "erfreuen" zu müssen.
S.3
"Wir freuen uns schon
auf das geistige Festessen, das uns beim
Bezirkskongress 2010 erwartet. Wir wollen unbedingt an allen drei Tagen
anwesend sein. ..."
Wieder ein Versuch, Deutschland zum "Mullahstaat" zu gestalten
Drahbeck
"Der Anwalt der Eltern will Berufung einlegen" dies der letzte Satz eines
Berichtes ...
Bericht vom 13.02.2010
Eine Diskussion über Bibelstellen -
nein, die habe er damals nicht führen wollen, erinnerte sich der Schulleiter
in der Verhandlung."
Von Beatrix B ...
Zeugen Jehovas versuchen mit Bibelstellen ihren Standpunkt zu begründen.
Sind diese Argumentationen immer schlüssig?
Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift - 2. Korinther 6:14-17:
,,Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Ungläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: ,,Ich werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen] wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein." ,, ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab', spricht Jehova, ,und hört auf, das Unreine anzurühren' ... "
"geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert
euch ab" "hört auf, das Unreine anzurühren"
Die Zeitung fährt fort:
,,Das Buch von Otfried Preußler - mit Preisen überhäuft. Der Film - mehrfach ausgezeichnet. Die Lehrpläne - auf ihnen stand dieser Stoff. Der Unterricht habe gerade die Befreiung des Menschen von diesen dunklen, totalitären Mächten betont.
Dem widersprach der Anwalt der Familie nicht. Der Sohn habe ja auch teilgenommen, als Auszüge dieses Buches im Unterricht gelesen wurden. ,,Ein Film zieht den Betrachter aber viel stärker in den Bann.""
Von Beatrix B ---
"Der Sohn habe ja auch teilgenommen, als Auszüge dieses Buches im Unterricht gelesen wurden."
Re: "Krabat" - Lektüre ja, Film nein?
Warum ist der Film das Problem?
" ,Er zieht den Betrachter viel stärker in den Bann.' "
Richtig! Die WTG lehrt in ihrem Schulbuch:
WTG- Buch 2001 NUTZE DIE BELEHRUNG DER THEOKRATISCHEN
PREDIGTDIENSTSCHULE S. 247
,,Ein visuelles Hilfsmittel hinterlässt im
Sinn häufig einen deutlicheren oder nachhaltigeren Eindruck als das gesprochene
Wort."
Um einen "deutlicheren oder nachhaltigeren Eindruck" im Sinn zu hinterlassen, benutzt die religiöse Gemeinschaft ebenfalls Filme:
WTG- Buch 2001 NUTZE DIE THEOKRATISCHE PREDIGTDIENSTSCHULE S. 249
,,Wenn Videofilme verfügbar sind, die unter
der Aufsicht der leitenden Körperschaft hergestellt wurden, verwende diese,
um das Vertrauen in die Bibel zu stärken, Studierende mit der Tätigkeit
der Zeugen Jehovas vertraut zu machen und die Zuschauer zu ermuntern, im
Einklang mit biblischen Grundsätzen zu leben."
Die Aufsicht der ZJ weiß:
WTG- Buch 2001 NUTZE DIE BELEHRUNG DER THEOKRATISCHEN
PREDIGTDIENSTSCHULE S. 250
,,Richtig verwendet, kann ein passendes
visuelles Hilfsmittel solch einen tiefen Eindruck hinterlassen, dass man sich
noch jahrelang sowohl daran als auch an den Lehrpunkt erinnert."
Die WTG möchte durch Filme einen "tiefen Eindruck" hinterlassen. Die Schule auch!
Re: Schaufensterrede Made in Baden-Württemberg
geschrieben von: Alphabethus
Datum: 05. Dezember 2009 15:59
Danke für die Hinweise. Jedoch bezieht sich die Adhoc Meldung auch auf Angaben der
Religionsgemeinschaft. Ich wurde stutzing, als mich ein Bayerischer Beamter, der in Sachen
Familie und Jugend eine wichtige Rolle spielt, darauf hingewiesen hat, dass offenbar
bisher in einem offiziellen bayerischen Organ, nicht auf die Anerkennung verwiesen wurde.
Also Amtblatt oder sowas. Welche Gründe dies hat bin ich am rätseln. Wenn es den
Tatsachen entspricht, dass sie bereits eine Rundfunksendung bekommen haben, dann gibt es
doch nichts mehr zu vertuschen.
Meine herzlichen Grüße aus Bayern und die besten Wünsche für eine geruhsame Zeit.
Alphabethus
Re: Schaufensterrede Made in Baden-Württemberg
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. Dezember 2009 16:15
Alphabethus
Wenn es den Tatsachen entspricht, dass sie bereits eine Rundfunksendung bekommen haben,
dann gibt es doch nichts mehr zu vertuschen.
Siehe dazu auch:
http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?t=10871&highlight=Radio
Re: Schaufensterrede Made in Baden-Württemberg
geschrieben von: Mona
Datum: 06. Dezember 2009 15:29
Servus Alphabethus,
schau mal auf Bayern5 online.
Ciao
Mona
Re: Radio Bayern 2
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Januar 2010 02:45
Relativ "interessant" die Programm-Zusammenstellung.
Da geben also morgen "im Duett" die Neuapostolische Kirche und die Zeugen
Jehovas, auf dem Radiosender "Bayern 2" ihre Auffassungen kund.
Diese Sendereihe "Positionen" erinnert stark (einschließlich der angesetzten
Sendezeit) an den früheren Sender RIAS in Berlin, der es allsonntäglich ähnlich hielt.
Da kamen Reihum auch die verschiedensten kleineren Religionsgemeinschaften, mit einer 15
Minuten-Sendung zu Wort.
Damals der "Standardsatz"
Der damalige Berliner Stadtaufseher der Zeugen, Helmut Krüger, verlas einen Text, den
WTG-Funktionäre Willy Pohl verfasst hat.
Eigene Texte durfte Herr Krüger nicht vortragen. Es wurde ihm lediglich zugebilligt, sich
als "Papagei" für Pohl zu betätigen.
Es wurde in diesen Sendungen auch immer erwähnt, das Herr Krüger nur das verliest was da
der Herr Pohl verfasst hatte.
Zum Schluss dieser Sendungen gab es dann noch ein Lied des Chores der Zeugen Jehovas.
Da wiederum charakteristisch.
Auch die anderen Gruppen die da zu Wort kamen, hielten es ähnlich.
Verglich man etwa die Musikangebote, seitens der Mormonen oder auch der Johannischen
Kirche, die da mit eingespielt wurden, mit denen der Zeugen Jehovas, konnte man letzteren
bescheinigen.
Die Zeugen sind wohl in Sachen Musik nie aus "Hintertupfingen vorm Mond"
herausgekommen.
Da boten andere weitaus qualitativ besseres!
Re: Radio Bayern 2
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. Januar 2010 10:02
Offensichtlich war das auch für die Neuapostolische Kirche die erste Radiosendung
dieser Art auf "Bayern 2".
Man wird wohl nicht fehl gehen in der Interpretation.
Die haben mitbekommen:
Was die Zeugen haben auf Bayern 2 eine Sendereihe zugestanden bekommen, dann wir auch!
KdöR ist die NAK ja schon weitaus länger als die Zeugen.
Vergleicht man beide Sendungen, welche interessanterweise zeitlich nebeneinander platziert
wurden (eine Entscheidung wozu ich dem Sender nur gratulieren kann). Jedenfalls ist mir
das lieber, als wenn die Zeugen ihr Gesalbadere nur exklusiv allein vortragen.
Vergleicht man beide Sendungen kann man sagen, auch die Zeugen haben inzwischen
dazugelernt.
Die Zeiten wo ein Herr Pohl seinen Berliner Lautsprecher als Papagei dressiert, auf dem
RIAS agieren ließ, scheinen dann ja wohl erst mal vorbei.
Man kennt das ja auch von den ZJ-Kongressen, mit ihren dort eingebetteten
Indoktrinierungs-Dramas. Ähnlich lief auch diese ZJ-Sendung ab.
Nur ein Indoktrinierungsthema, Marke kalter, abgestandener Kaffee, ohne Seitenblicke, auf
die eigene unruhmvolle Geschichte dabei. Das war es dann.
Da hat mir die Sendung der NAK doch besser gefallen.
Die war im Magazin-Charakter gestaltet, und hatte eben nicht diese unerträgliche
Penetranz der ZJ-Sendung.
Man lernte auch als Außenstehender einige nicht uninteressante Details zur NAK-Geschichte
kennen. Etwa, wie sie denn in Bayern Fuß fassten.
Vergleichbares gab es bei der Zeugen Sendung nicht.
Die präsentierten lediglich ihren von der Müllhalde zurückgeholten verschimmelten
Kaffeegrund, neu aufgebrüht und als der "Weisheit letzter Schluss", im Sinne
eines nicht hinterfragbaren apodiktischen Themas.
Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 29. Dezember 2009 14:57
Ja ja:
"Die Väter aßen saure Trauben, und den Söhnen wurden die Zahne stumpf", wäre
eigentlich nur zu einer weiteren Baden-Württemberg bezüglichen Meldung zu kommentieren.
Wer nicht konsequent ist (nicht sein will) braucht sich auch nicht zu wundern, wird er als
Folge seiner Inkonsequenz dann auch mal bei passenden Gelegenheiten "über den Tisch
gezogen."
Im übrigen könnten die, die sich da jetzt zu echauffieren gedenken, mal bei ihrem
Kollegen Peter Straub (seines Zeichens Präsident des Landtags von Baden-Württemberg)
nachfragen, wie der es denn so mit den Zeugen Jehovas hielt.
Und als kleine Gedächtnisstütze.
In einem von Herrn Regin Weinreich (ein Zeuge Jehovas) herausgegebenen Buch findet man
auch ein Grußwort an die Zeugen Jehovas (1999), eben von besagtem Herrn Straub.
Selbiges mag sich ja in relativ "neutralen" Dimensionen bewegt haben.
Einer anderen Dame (aus der Schweiz mit Namen Eva Kuhn), dort auch ein Grußwort zum
"besten" geben, würde ich allerdings bedenkliche Geschichtsklitterung
bescheinigen.
Siehe
Kuhn
Mir ist allerdings nicht zu Ohren gekommen, dass Herr Straub etwa, jener Dame
widersprochen hätte.
Die sangen doch eher "beide im Duett" das relative "Loblied" der
Zeugen Jehovas, bei diesem 1999er Anlass.
Und nun, was ist zehn Jahre später eigentlich "anders"?
...
Ach ja noch ein Exkurs.
In der Zeitschrift Religion Staat Gesellschaft" (Heft 1/2003) in der sich
verschiedentlich schon mal Funktionäre der Zeugen Jehovas wirkungsvoll selbstdarstellen
konnten.
Unter anderem der seinerzeitige Funktionär, der besonders für Geschichtsfragen
zuständig war, der Herr Johannes Wrobel
(auch wenn er heute nicht mehr im aktiven Dienst der WTG tätig ist, offenbar wurde er von
selbiger hinauskomplementiert".
Das aber kaum wegen ideologischer Differenzen. Das kann man so gut wie ausschließen.
Dem vernehmen nach spielten da wohl eher monitäre Aspekte eine motivierende Rolle,
dergestalt, das die Frau von Wrobel zum gesundheitlichen Pflegefall zu werden drohte.
Und da hiess die WTG-Parole an eine örtliche Zeugen Jehovas-Versammlung.
Übernehmen sie.
Das hatte man ja schon beim WTG-Funktionär Erich Frost so praktiziert (um ein anderes
Beispiel zu nennen). Auch der durfte sein Gnadenbrot" nicht mehr auf dem
WTG-Gelände geniessen".
Der wurde auch krass gesprochen - abgeschoben.
Der Fall Wrobel liegt da wohl nicht viel anders.
Jedenfalls zitiert Wrobel (wie er noch im WTG-Dienst stand) in der genannten Zeitschrift
die Pressemitteilung Nummer 04/2003 vom 27. 1. 2003 des Landtages von Baden-Württemberg.
Und, was gab es da in selbiger zu lesen?
Schlichtweg eine Laudatio für die Zeugen Jehovas.
Und wo fand sie statt?
Diesmal in Ulm
Und wer war dort der Lobbredner im Sinne der Zeugen Jehovas?
Ach ja, wer noch nicht von selbst darauf gekommen sein sollte; wieder der genannte Herr
Peter Straub.
Straub beschränkt sich in seinem Votum primär auf das Leid, das unfraglich dieZeugen
Jehovas unter dem Naziregime erleiden mussten.
In der Beschreibung dieses Leides habe ich auch keinen Dissenz.
Den Dissenz sehe ich namentlich in dem Anteil, den man jenseits des großen Teiches, in
den WTG-Bürotrakten daran hat (mit hat).
Darüber indes eine Auch-Referierung aus dem Munde der Lobsänger zu erwarten, wäre wohl
wieder mal etwas zuviel erwartet.
Und sicherlich gibt es da noch ein paar mehr solcher Lobsänger ...
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 30. Dezember 2009 01:26
So so, da gibt es also jetzt sogar eine Thematische Verlautbarung des bereits genannten
Herrn Straub.
Eines hätte mit dem anderen nichts zu tun, lässt er verlautbaren.
Ich für meine Person kann mich indes nicht eines Kommentarwortes erwehren.
Und dieses lautet:
Doppelzüngig!
Selbst der mit zum Chor der Lobsänger der Zeugen Jehovas gehörende Dr. Detlef Garbe.
Zwischenfrage: Warum lädt man den nicht ein, anstatt eines Funktionärs der Zeugen
Jehovas?
Selbst Garbe räumt ein; als "Vorbild" für nachfolgende Generationen, sei das
Verhalten der WTG-Organisation in der NS-Zeit, wenig bis nicht geeignet.
Wenn es gälte Vorbilder aus dieser Zeit zu benennen, könnte man - beispielsweise - auf
Dietrich Bonhoeffer und ähnliche verweisen.
Die Zeugen-Organisation mit ihrer 1929er Obrigkeitsthese, die voll in der Nazizeit mit
durchschlug, sei da wohl kaum als "vorbildlich" zu bezeichnen.
Das Einladen eines Zeugen Jehovas-Funktionär's in den Baden Würrtembergischen Landtag
ist ein Affront, ein Schlag ins Gesicht derjenigen, welche nicht umhin kommen die
WTG-Religion kritisch zu bewerten.
Und verlautbart sich dann gar noch ein wesentlicher Strippernzieher in scheinheiligen
Worten dazu, wird die ganze Sache auch nicht "besser".
...
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 30. Dezember 2009 07:57
Also einer weiteren Meldung ist noch zu entnehmen:
Ort der Veranstaltung ist Freiburg.
Garbe spricht dort auch.
Als Redner seitens der Zeugen Jehovas ist Slupina benannt.
Also wenn auch nun Garbe mit auf dem Programm steht, der sich in Anwesenheit von Slupina
wohl inhaltlich "mehr als zurückhalten wird" (wie gehabt bereits bei frühreren
Anlässen) bleibt in der Substanz bestehen.
Eine de facto Aufwertung der WTG.
Die "Vermarktung" zu späteren Zeitpunkten im Sinne der WTG ist vorprogammiert.
So wird Politik gemacht!
So werden Weichen gestellt!
Heuchlerpack mein letztes Wort zu diesem Vorgang!
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. Januar 2010 03:33
Marktwirtschaft nennt man das dann wohl.
Am 28 Januar (ein Donnerstag) will der Baden-Württembergische Landtag, unter den
Auspizien des bereits einschlägig bekannten dortigen Landtagspräsidenten, in einer
würdevollen Feierstunde der Zeugen Jehovas gedenken, nicht irgendwo, sondern konkret in
Freiburg.
Und siehe da, es gibt im Buchhandel eine Vorankündigung für den 26. Januar.
Das Timing ist schon beachtlich.
Es ist nicht überliefert ob denn die Anwesenden jener Feierstunde jenes Buch kaufen
können (für 18 Euro) oder ob es ihnen gar bei jenem Anlass so überreicht wird.
Solcherlei Promotion soll ja auch andernorts nicht unbekannt sein.
Jeder macht halt die Geschäfte, die ihm möglich sind.
Und sei es auch nur das Geschäft mit dem Leid der Vergangenheit.
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. Januar 2010 05:08
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. Januar 2010 05:08
Da wird der Buch-Herausgeber Hubert Roser sich aber freuen, dass er
diesmal offenbar etwas mehr Glück hat.
Im Jahre 2001 jedenfalls schien ihn das Glück etwas verlassen zu haben.
Es war auch für die WTG-nahe Webseite "Standhaft.org", die vor allem durch
nicht zu registrierende inhaltliche Aktualisierungen "glänzt", eine Ehrensache,
für das 2001er Buch von Roser die Werbetrommel zu rühren
Und in der Tat, auch der Buchhandel kündigte jenes Buch als "demnächst"
erscheinend an.
Dieses "demnächst" kann dann ja bald ein zehnjähriges Jubiläum feiern,
ähnlich wie beim Fall des zweiten ZJ-bezüglichen Buches von Garbe.
Vielleicht mag der Fall "Roser 2001" aber in Sonderheit darin etwas anders
liegen, weil sich dann nämlich auch die Zwangsläufigkeit ergeben hätte, auf die
berühmt-berüchtigte Schweizer Wehrdiensterklärung von 1943 mit zu sprechen zu kommen.
Kritiker will einfach der Kommentarsatz nicht entweichen, dass da die WTG sich wohl
kaum mit Ruhm bekleckert hatte.
Vielleicht sahen das nicht bloß die Kritiker so.
Aber die Schönredner lieben es halt nicht, ihre eigenen Schönreden desavouiert zu sehen.
Nun mag man ja einwenden (siehe das Beispiel Garbe) wirtschaftliche Überlegungen
hätten im letzten Moment "Roser 2001" noch vereitelt.
Die wirtschaftliche Komponente sei keineswegs in Abrede gestellt.
Erinnert sei aber auch daran, dass die Zeugen Jehovas nahe Arnold-Liebster-Stiftung schon
mal andere Zeugen Jehovas nahe Bücher bezuschusst hat, um ihr Erscheinen zu
gewährleisten.
Für Roser 2001 indes fühlte sich weder jene Stiftung, noch sonstige ZJ-Kreise, noch die
WTG zuständig (finanziell)
Ergo dürfte "Roser 2001" eines sanften Todes sterben, was dann ja tief blicken
lässt!
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. Januar 2010 05:55
Übrigens, auch der nicht unbekannte Herr Max Wörnhard, soll dem
beglaubigtem Vernehmen nach, in jenem "bisher" nicht erschienenen Buch (Roser
2001) mit vertreten sein.
Namentlich und nicht zuletzt auch mit einer Apologie die Schweizer
WTG-Wehrdiensterklärung von 1943 betreffend.
Was besagter Herr Wörnhard da so "alles auf dem Kasten hat", kann man auch an
einem anderen Beispiel ablesen.
Es war für Wörnhard offenbar eine Ehrensache, in einer in Buchform vorliegenden
Festschrift, für den nicht unbekannten Herrn Besier, anläßlich dessen 60. Geburtstag
mit vertreten zu sein.
Wörnhard will sich aber als Zeuge Jehovas verstanden wissen, zu deren Praktiken eben auch
die (theoretische) Ablehnung von Geburtstagsfeiern gehört.
Macht nichts, sagte sich Wörnhard.
Wenn der ZJ Mickey Spillane mit anrüchrigen Kriminalromanen brutalster Art Furore machen
kann (ohne deswegen ausgeschlossen zu werden).
Oder wenn der ZJ "Rickey King" Weihnachtslieder vermarkten darf (ohne
disziplinarischer Konssequenzen seitens der Zeugen für letzteren) (und es gäbe da wohl
noch einige ähnlich gelagerte Fälle).
Dann gilt auch für Wörnhard.
Es gibt immer ein paar die "gleicher als die anderen Gleichen" sind.
Und diese Rechung ging dann ja auch auf
Ergo darf Herr Wörnhard dem Herrn Besier eben auch zum Geburtstag gratulieren.
Sein eigenes Gewissen (wenn er denn eines hat) beschwichtigt dann Wörnhard in einer
Fußnote in der Besier-Festschrift.
Da fällt es wohl nicht schwer zu erraten, wie den so seine Apologie in Sachen Schweizer Wehrdiensterklärung von 1943 auch ausfällt!
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 26. Januar 2010 01:31
Im Vorfeld der morgigen "salbungsvollen Redeveranstaltung" gibt es also schon
mal einen Pressebericht
www.badische-zeitung.de/suedwest-1/keine-hand-fuer-den-deutschen-gruss--26060176.html
In ihm, eher untergeordnet, auch den Detailsatz:
"Um die Opferrolle weiß Garbe genau. Aber auch, dass "die couragierte Haltung
der Zeugen Jehovas sich als Leitbild in einer demokratisch verfassten Gesellschaft nur
bedingt eignet. Ihr Handlungsmotiv war die Loyalität zur Theokratie, nicht die
Wiedererlangung von Freiheit und Demokratie."
Es tut mir leid, meinerseits muss ich da noch etwas deutlicher werden:
Der 27. Januar wird nun schon seit einigen Jahren als Tag der Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz, in entsprechenden Feierstunden gewürdigt.
Dieser Umstand als solches, sei keineswegs negativ gewertet.
Nun hat man für dieses Jahr insbesondere die Opfergruppe der Zeugen Jehovas, als
besonderes Thema auserkoren. Wieder einmal eine Gelegenheit für einige Lobsänger, sich
da wirkungsvoll zu produzieren.
Und auch für einige Doppelzüngler der politischen Partei CDU, erneut unter Beweis zu
stellen, dass sie eben fallweise mit zwei Zungen zu reden, offenbar überhaupt keine
Probleme haben.
In ihren Sonntagsreden dieser CDU-Granden, vernimmt man teilweise zwar, sie hätten
Bedenken gegen eine KdöR-Begünstigung der Zeugen Jehovas in Baden-Württemberg.
Diese Sonntagsreden sind dann wohl aber noch nicht einmal das Papier wert, auf dem sie
fallweise dann auch gedruckt sind.
Denn in ihrer tatsächlichen Politik befolgen ja diese Doppelzüngler genau das, was sie
denn in ihren Sonntagsreden manchmal vorgeben, nicht zu wollen.
Ich werde diesen Umstand nicht abändern können. Darüber bin ich mir auch im klaren. Das
könnte allenfalls der Wähler dergestalt tun, diesen Doppelzünglern am Wahltage einen
kräftigen Denkzettel zu verpassen.
Diesbezüglichen sonderlichen Optimismus habe ich allerdings nicht.
Auch das muss man dann wohl sagen.
Auch andere Parteien haben sich bei dem Thema keineswegs "mit Ruhm bekleckert",
eher mit dem Gegenteil davon. Ich könnte in der Tat keine Partei benennen, die da eine
"rühmliche" Ausnahme wäre. Insofern können sich alle Parteien zusammen den
Orden an ihr Revers heften. Mächtig zur Politikverdrossenheit selbst beizutragen. Und das
keineswegs nur bei den prinzipiellen Nichtwählern, wie den Zeugen; sondern auch bei
denen, die vom Prinzip her anerkennen, Nicht-wählen kann nicht "der Weisheit letzter
Schluss sein."
Selbst solche Parteien, wo man eventuell meinen könnte, von ihrer Tradition her, könnte
es bei ihnen anders aussehen, etwa wie die "Linken", haben sich total
desavouiert.
Die Protegierung eines Herrn Besier, durch letztgenannte Partei, erfüllt den Tatbestand
die zulässige "Schmerzgrenze" massiv überschritten zu haben.
Insofern wüsste ich wirklich nicht, vor welcher Partei mehr auszukotzen wäre!
Dennoch kann ich es mir nicht ganz versagen, etwas Salz in die Euphoriesuppe mit
hineinzustreuen, wie sie ja insbesondere im Kontext genannter Veranstaltung wieder zu
registrieren ist.
In den Jahren 1951/52 versuchte sich Margarete Buber-Neumann (bekannt auch durch ihr
wesentliches Buch "Als Gefangene unter Stalin und Hitler"), auch als
Zeitschriftenherausgeberin.
"Die Aktion. Monatszeitschrift" so der Titel.
In deren Nummer 7 des ersten Jahrganges, gibt es auch einen Zeugen Jehovas bezüglichen
Artikel (S. 50f.)
Ein Ben Gunther berichtet da unter der Überschrift "Die Zeugen Jehovas in
Wembley" über einen Kongress im Jahre 1951 selbiger in England. Mag man gewisse
Aspekte dieses Berichtes auch nicht mittragen wollen und als zeitbedingt einstufen, stellt
er dennoch ein aufschlussreiches Dokument dar.
Seine wesentlichen Aussagen, seien im nachfolgenden vorgestellt:
Er leitet ein:
"Am 3. August 1951 sah London einen "Propheten".
Und zwar den "Propheten Nathan H. Knorr der da vor einem andächtigen Gefolge von
rund 40.000 Menschen in einem Londonder Stadion dozierte. Jenem Stadion in dem zwei Jahre
früher Olympische Spiele ausgetragen wurden.
Sein Kommentar weiter:
"Mr. Nathan Knorr aus New York: das ist der Name des neuen Savonarola, der heute
alle christlichen Konfessionen anklagt, den Papst ebenso wie den Erzbischof von
Canterbury, weil sie als die Verantwortlichen für das Erbe Christi, es versäumt hätten,
das "Königreich Gottes" aufzurichten."
Weiter in der Referierung besagten Herrn Knorr fortfahrend zitiert er ihn mit der
(sinngemäßen) Aussage:
"Dieses Reich werde kommen, und allein die Zeugen Jehovas seien auserwählt, in
diesem Königreich zu leben."
Angesichts dieser Perspektive so der berichtende Herr Gunther weiter, sei halt ein
"bedingungsloser Glauben" das dazu notwendige Eintrittsbillet.
Und der Berichterstatter kann es sich nicht verkneifen, weiter zu kommentieren:
"Es geschah tatsächlich im aufgeklärten England von heute, daß dieser
religiöse Unsinn "prophezeit" werden konnte, und die 40.000 Zuhörer, die von
einer sich zusehends steigernden Ekstase befallen wurden, klatschten besinnungslos
Beifall, als der "Prophet" das Sündenregister der Kirchen, vom Konkordat mit
Hitler bis zu den Reisen des "Roten Dekans" von Canterbury zum "Teufel in
Moskau", aufzählte."
Auch Gunther räumt dann weiter ein:
"Manches an der Kritik des "Propheten" mag sogar richtig gewesen sein,
aber das Sündenregister der anderen diente ihm schließlich nur zur Reklame für sich
selbst und zur fanatischen Aufreizung der Masse, nicht nur gegen die Kirchen, sondern
gegen alle bestehenden Organisationen und Bindungen, gegen bestimmte Gesetze und vor allem
gegen die militärische Dienstpflicht."
Nun kommt der Punkt, wo ich mit diesem Gunther nicht mehr konform gehe. Man liest weiter
bei ihm:
"Die Zeugen Jehovas behaupten, sie hätten kein politisches Programm. Gott werde
für sie zur rechten Zeit kämpfen. Indem sie aber gegen jede Aufrüstung und für
entschiedene Kriegsdienstverweigerung kämpfen, für Fahnenflüchtige Hilfe und Zuflucht
organisieren fördern sie selbst, wenn auch unbewußt, die Interessen der Sowjets und der
Kommunisten, nach ihrer Ausdrucksweise also die Interessen des "Roten Teufels in
Moskau".
Namentlich die Unterstellung von "Hilfe und Zuflucht für Fahnenflüchtige"
entbehrt meines Erachtens jeder beweisbaren Grundlage.
Doktrin der WTG in Sachen Wehrdienst war es von jeher, der Einzelne müsse selbst
"Gewissensgeformt" für sich entscheiden.
Der Einzelne habe dann auch die Suppe auszulöffeln, die seine Entscheidung im Gefolge
haben mag.
Aber namentlich arbeitet Gunter in seinem Bericht die Massenhysterischen Aspekte mit
heraus, wenn er weiter ausführt:
"Man könnte nicht sagen, daß der "Prophet" sein Ziel nicht erreichte:
am Schluß seiner Anklage kreischte die Masse: "Praise Jah! Praise Jah! Praise
Jah!" ("Heil Jah", wobei dies die Abkürzung für Jehova ist), und sie
kreischte es in einem Rhytmus, der eindeutig die vollzogene Massensuggestion bezeugte.
Man kennt diesen Rhytmus und diesen Zustand der Massen, Er erinnerte allzusehr an die
Szenen im Berliner Sportpalast oder bei den Nürnberger Parteitagen. Dort wurde durch
einen weltanschaulichen Fanatismus die Vernunft des einzelnen ausgeschaltet.
Auch dieser Prophet Nathan Knorr aus New York ist ein nervös-hysterischer Mensch mit
starken psychopathischen Zügen, den gleichen, die Hitler und Goebbels aufwiesen. Auch er
vermag seine eigene Unruhe und Hysterie suggestiv auf die Massen zu übertragen und die
Gemüter erschöpfter und ruhebedürftiger Menschen in unfaßbare Leidenschaften zu
versetzen.
Die religiöse Leidenschaft, die der Prophet Knorr entfachte, ist nicht weniger
gefährlich als die politische Leidenschaft, die Hitler entfachte. Dieser gewann die
Massen der erbitterten Arbeitslosen und entwurzelten Mittelständler, jener entflammte
eine Menschenmasse, die ebenso aus Enttäuschten und Verbitterten besteht: englischen
Kleinbürgern, Angestellten, Rentnern, die durch die Entwertung des Pfundes arm geworden
sind, Frauen, die das Leben und die Liebe enttäuschte, politisch Verbitterten, die nicht
verstehen können, daß sechs Jahre nach Kriegsende noch immer keine wirtschaftliche
Besserung eingetreten ist."
Und die politische Bedeutung der Zeugen Jehovas sieht er namentlich in seiner Aussage:
"Enttäuschte und Verbitterte: das sind die Menschen, aus denen die Zeugen Jehovas
ihre Anhänger gewinnen. Die große Krise, die in Deutschland die Massen Hitler zutrieb,
scheint in der englischen Welt ihren Ausdruck in verworrenen und religiös-phantastischen
Bekenntnissen zu finden."
Dann leitet er von England ausgehend zu Deutschland über:
"Auch in Deutschland gab es in den Krisenjahren der Weimarer Republik eine Reihe
von Wundertätern und "Heiligen", die ungeheuren Zulauf hatten:
Der "Prophet" Weißenberg etwa und die Therese von Konnersreuth.
Zur Neuzeit überleitend ist seine These:
"Das Dasein der Atombombe und die andauernde politische Weltkrise machen es ihnen
leicht, die Furcht und Angst der Menschen durch die Orakel des Weltunterganges zu
steigern, die in dieser biblischen "Offenbarung", jeder Ausdeutung fähig, zu
finden sind, Millionen mögen heute wirklich den Weltuntergang fürchten: auch sie sind
es, die zu den Meetings der Zeugen Jehovas eilen und hoffen, dort für ihre geistige Not
Trost und Beruhigung zu finden.
Der "Prophet" aber, der so gewissenlos auf die Furcht und Angst seiner
Mitmenschen spekuliert, besitzt nichts von jener allumfassenden Menschenliebe, die das
Urelement der Lehre Christi ist: er sät nur Haß gegen alle, die nicht in seinem Sinne
glauben. Und wie Hitler seinen Anhängern die Zugehörigkeit zu einer auserwählten
Herrenrasse vorgaukelte, suggeriert der "Prophet" seiner Anhängerschaft, daß
sie die allein von Gott auserwählte Gemeinschaft sei, die den Weltuntergang überleben
werde."
Reverenz erweist er ihnen dergestalt, dass auch er einräumt:
"Ihre starre Bibelgläubigkeit widerstand der Nazilehre ... Charaktervolle
Menschen verdienen zweifellos die größte Hochachtung, auch diese Bibelforscher, genau
unabhängig davon, daß sie religiöse Fanatiker, Wanderer ins nichts sind, genau so wie
jene Kommunisten im Hitler-KZ, die Stalin die Treue hielten, obwohl dieser sie längst
verraten hatte."
Seine abschließende Klage besteht in der Aussage:
"Trotzdem scheint es unmöglich, den Zeugen Jehovas die Unlogik ihrer Haltung
verständlich zu machen. Vernunft überzeugt nicht, wo das Irrationale die entscheidende
Rolle spielt.
Die großen Zeitungen Englands haben es nicht der Mühe wert gehalten, über das
eigenartige Massenmeeting der Zeugen Jehovas zu berichten. Anscheinend existiert bei
vielen Rationalisten, eine Scheu, sich mit den Irrationalen zu beschäftigen, obgleich das
Irrationale in unserem aufgeklärtem Jahrhundert schon eine so tragische Rolle in der
Politik gespielt hat.
Die Irrationalisten, so lehren englische Psychiater, sind immer da und werden immer da
sein - wie die Bakterien. In Krisenzeiten werden sie virulent und gefährlich. So leicht
es ist, in normalen Zeiten Wirrköpfe und Schwärmer abzutun: wenn zur
politisch-wirtschaftlichen Krise wie heute wieder die geistige Krise hinzu kommt, dann
entsteht die Gefahr, daß das Irrationale über die Massen Macht gewinnt."
Re: Wieder mal was aus dem "Ländle" (Baden Württemberg)
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 27. Januar 2010 14:35
Notiert:
Anläßlich der heutigen Gedenkveranstaltungen anlässlich des Jahrestages der Befreiung
von Auschwitz:
"Straub (Präsident des Landtages von Baden-Württemberg)
ging in seiner Rede jedoch nicht gesondert auf die umstrittene Glaubensgemeinschaft
(Zeugen Jehovas) ein. Auch zum Streit um die geplante Anerkennung der Zeugen Jehovas als
Körperschaft öffentlichen Rechts äußerte sich der Landtagspräsident in seiner Rede
nicht. ..."
...
"Mit der Anerkennung einer Religionsgemeinschaft als Körperschaft öffentlichen
Rechts sind Privilegien verbunden: finanzielle Vergünstigungen beispielsweise, die
Mitwirkung in Rundfunk- und Medienräten, das Recht zur Erhebung von Steuern oder zur
Bildung besonderer Dienstverhältnisse. Der Titel wird von den Ländern vergeben und
keineswegs nur von den großen christlichen Konfessionen oder der Jüdischen
Religionsgemeinschaft geführt. Im Gegenteil: Es gibt viele kleine, zum Teil durchaus
obskure Gruppen, die in dem staatlichen Gütesiegel auch einen Imagevorteil und den
Nachweis religiöser Gleichbehandlung erblicken. In keinem Fall wurde der Streit um die
Zuerkennung aber so erbittert und ausdauernd geführt wie bei den Zeugen Jehovas. ...
Elf Bundesländer inklusive Bayern haben sie inzwischen anerkannt; in Stuttgart schickt
sich zwar die Regierung ins Unvermeidliche, nicht aber das Parlament. Dort gibt es viele
trotzige Stimmen, die es auf einen weiteren Prozess ankommen lassen möchten, auch ohne
neue Argumente. Andere schlagen eine Änderung des Körperschaftsgesetzes vor, um
wenigstens künftigen Aspiranten den Antrag zu erschweren, aber da fürchten die
etablierten Kirchen Verschlechterungen."
Jener Kommentar fragt weiter:
"Und welche Zusatzkriterien will man einführen?"
Die Antwort wäre: Trennung von Staat und Kirche, nicht nur auf dem Papier, sondern auch
in der Praxis!
ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Freier Erdenbürger
Datum: 02. Januar 2010 18:13
Hallo zusammen,
"Alle Jahre wieder", kann man da nur sagen oder singen. - Weiß jemand von euch,
wie viel Prozent Wachstum JZ letztes Dienstjahr weltweit zu verzeichnen hatten und wie
viel in Deutschland? Wie viele Gedächtnismahlteilnehmer gab es insgesamt und wie groß
war die Anzahl der Täuflinge?
Mit Dank im Voraus und besten Wünschen fürs neue Jahr
Freier Erdenbürger
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 02. Januar 2010 22:52
Die offizielle Statistik für das Dienstjahr 2009 im Jahrbuch der
Zeugen Jehovas 2010 steht noch aus.
Hier nochmal, zum späteren Vergleich, die nicht so ausführliche Statistik wie im Jahrbuch
2009 auf der offiziellen Website der WTG:
www.watchtower.org/e/statistics/worldwide_report.htm
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 03. Januar 2010 07:11
Auffällig an der Berichtstabelle für 2008.
Es werden nur noch die Höchstzahlen ausgewiesen.
Die frühere (auch) Angabe der Durchschnittsverkündigerzahl wurde wegrationalisiert.
Macht sich im WTG-Sinne selbstredend optisch besser.
Zu den "Wegrationalisierungen" gehört dann wohl auch.
Das diese Tabelle - theoretisch - alphabetisch geordnet ist.
Da findet man gleich einleitend als "Event" Weissrussland unter B eingeordnet.
Offenbar ist der Englischsprachige Standard da das "Maß aller Dinge".
Ersichtlich auch am Fall Österreich, welches andernorts ja vielfach als Austria gehandelt
wird, und so in dieser Tabelle auch eingeordnet ist. Oder Ungarn (Hungary) und noch ein
paar mehr Beispiele.
Eine Anpassung an deutsche Sprachgepflogenheiten, ist offenbar nicht mehr drin.
Mag insgesamt auch unter Nutzung der Höchstzahlen ein kontinuierlicher Zuwachs suggeriert
werden, gibt es aber (2008 im Vergleich zum Vorjahr) auch "Stagnations"länder.
Zum Beispiel Belgien, Niederlande, Spanien, Polen, Tschechische Republik (im europäischen
Bereich). Vielleicht noch ein paar mehr. Da aber verweist ja die WTG auf ihre gestiegenen
Höchstzahlen im Vergleich zum Vorjahr.
Selbst einer der "Shotingsstars", das afrikanische Land Sambia, weist
Stagnationserscheinungen auf. Konnte man dort im Jahre 2006 ein Verhältniszahl zur
übrigen Bevölkerung von 1 zu 83 feiern, sackte diese Verhältniszahl im Jahre 2008 auf 1
zu 87 ab. Und das trotz des Umstandes, dass die numerische Höchstzahl weiter gewachsen
ist. Offenbar ist aber die dortige Bevölkerung (auch wohl "dank" der
Kondompolitik des Herrn Papstes) wohl noch etwas schneller gewachsen.
Übrigens dass hier schon früher thematisierte St. Helena (am "Ende der Welt")
mit seiner traumhaften Verhältniszahl von 1 zu 30 sackte im Jahre 2008 wieder auf 1 zu 35
ab.
Wenn es um Verhältniszahlen geht (bei gleichzeitigem Ansteigen der Höchstzahl), braucht
man wohl auch die Schweiz nicht zu vergessen.
1995 hatte man dort eine Verhältniszahl von 1 zu 381.
Im Jahre 2008 ist man dort bei 1 zu 417 "angelangt"; und noch ein paar mehr
(etwa die Slowakei; früherer Teil der Tschechoslowakei) und andere.
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Freier Erdenbürger
Datum: 03. Januar 2010 11:01
Hallo "Drahbeck", du treuer Wächter in finstrer Zeit,
vielen Dank für diesen Kommentar der offenbar geschönten ZJ-Statistik allgemein.
Als buchstäblich freier Erdenbürger beobachte ich unabhängig von ZJ aufmerksam das
Weltgeschehen, welches mit der ZJ-Statistik resoniert und noch weit in die Zukunft weist.
Solange ZJ noch über 2 % Wachstum haben, dürfte es gemäß objektiver Mathematik und
harmonischer Kurvenverläufe (etwa durch Berücksichtigung der relevanten Parameter auf
Millimeterpapier) mindestens noch 5 bis 7 Jahre dauern, bis der stabile Nullpunkt erreicht
ist. Und was dann? Dann wird entweder die große Drangsal beginnen oder sich JZ als Volk
allmählich auflösen, weil sich alles als Trug erwiesen hat. Meiner Meinung nach wäre es
vermessen, heute entweder das Eine oder das Andere vehement als Dogma zu verkünden.
Liebe Grüße
Freier Erdenbürger
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 03. Januar 2010 11:48
Aus meiner Sicht nehmen die WTG-geführten ZJ vor allem eine machtpolitische Funktion;
Funktion zugunsten der USA wahr.
Der totalitäre Osten ist heutzutage allgemein verschrieen, eben wegen seines
Totalitarismus. Und diesen Aspekt betreffend habe auch ich keinen Dissenz.
Gleichwohl hat der Osten in der Analyse der Politik der USA einen durchaus klaren Blick
gehabt. Die Vokabel "Imperialismus" ist da durchaus sachgerecht.
Imperialismus gab und gibt es auch andernorts.
Die Frage ist lediglich, wer der jeweilige Nutznießer ist.
"Früher hatten wir das Land - und ihr die Bibel.
Jetzt haben wir die Bibel und ihr das Land."
Diese "Indianerklage" hat mittlerweile weltweite Dimensionen.
Dummheitsverkauf erfolgt nicht "aus Spass" sondern zum Nutzen der Verkäufer.
Man sehe sich als Beispiel nur die Jahrzehntelange USA-Politk im eigenen Lande, in Sachen
Krankenversicherung an, welche die hiesige Bonzenpartei FDP am liebsten kopieren möchte.
Wer finanziell betucht ist, denn stört solch eine Politik nicht.
Im gesundheitlichen Notfall hat er dann immer noch ausreichend Mittel, um fallweise
ärztliche Behandlung "aus der Portokasse" selbst zu bezahlen.
Treffen tut diese Politik vor allem die, welche am anderen Ende der finanziellen Skala
sich befinden.
Die grundsätzliche Politikabstinenz der Zeugen begünstigt solche Verhältnisse, sucht
sie weltweit zu etablieren.
Damit will ich jenen nicht das Wort reden, die die Zeugen zur Aufgabe der Politikabstinenz
zwingen wollen, etwa in Form Wahlpflicht und ähnliches. Dazu sind die Erfahrungen aus der
Hitlerzeit und Ostdeutschland, in der Tat zu abschreckend.
Und genannte Regime nahmen ja schon besonders an der Politkabstinenz Anstoss.
Das die Zeugen nebenbei variierte Jenseitsverkäufer waren, hätte diese Regime nicht
weiter gestört. Was sie vor allem störte, war eben die Politikabstinenz.
Wird die Politik genannter Regime und ihrer Möchtegerne-Wiederholer, auch aufs
entschiedenste abgelehnt, bleibt dennoch bei nüchterner Analyse das Resultat bestehen,
dass jene Dummheits-Inhalierten Politikabstinenten, die Geschäft gewisser Herrschaften
betreiben, die andeutungsweise skizziert wurden.
Es gibt im Leben kein Vakuum, sondern nur Sieger und Verlierer.
Der Dummheitsverkauf der WTG nimmt in diesem Kontext sehr wohl auch eine politische Option
wahr.
Und so wie höchste USA-Kreise etwa Scientology begünstigen, gilt das mittlerweile auch
für de WTG.
Wer deren "Totenglöcklein" vorschnell leuten möchte, muss sch sagen lassen.
Das Leben folgt nicht den Gesetzen, die man gerne selber hätte, sondern anderen.
Country
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 08. Januar 2010 05:23
Auch auf der Basis der 2009er Zahlen, wo seitens der WTG nur noch Höchstzahlen genannt
werden (aber keine "Durchschnitts-Verkündigerzahlen" mehr), kann
verallgemeinernd festgestellt werden.
Weiterhin mäßiges Wachstum, namentlich im Bereich sogenannten "Dritte Welt",
und auch einige Stagnationsländer, insbesondere auch in Europa
www.watchtowerwiki.org/files/2009 Annual Report.pdf
Auffällig etwa das an die USA grenzende Mexiko mit der dortigen Steigerung der
Verhältniszahl zur übrigen Bevölkerung auf 1 zu 156 (im Vorjahr war es noch 1 zu 161).
Als "Gegenpol" (vielleicht) Chile in Südamerika.
Dort "sackte" die Verhältniszahl zur übrigen Bevölkerung, auch im Vergleich
zum Vorjahr weiter ab, auf 1 zu 240.
Im Jahre 2004 hatte man dort schon mal einen Wert von 1 zu 214.
In Europa hingegen registriert man zwar auch Länder mit Wachstum, aber auch einige
"Stagnationsländer"
Belgien etwa, meldet im Vergleich zum Vorjahr 20 "Verkündiger" mehr.
Trotzdem sackte dort die Verhältniszahl auf 1 zu 431 ab.
Im Jahre 1994 meinte man dort schon mal den Wert von 1 zu 364 erreicht zu haben.
Die Tschechische Republik meldet eine Verhältniszahl von 1 zu 688.
1999 meinte man dort, schon mal bei der Verhältniszahl 1 zu 603 angelangt gewesen zu
sein.
Dänemark: Verhältniszahl 1 zu 386.
Im Jahre 1992 "feierte" man dort schon mal ein 1 zu 315.
Finnland, geringfügiger Rückgang um 42 Verkündiger, im Vergleich zum Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 280.
1996 war dort die Verhältniszahl schon mal bei 1 zu 261.
Frankreich 1 zu 508. In "besseren Tagen", etwa im Jahre 1995, meinte man dort
schon mal ein 1 zu 459 erreicht zu haben.
Deutschland weist gegenüber dem Vorjahr einen numerischen Zuwachs auf. Unbeantwortet
dabei die Frage. Aus welchen Bevölkerungsschichten?
These: Höchstwahrscheinlich besonders aus denen mit Migrations-Hintergrund.
Verhältniszahl jetzt 1 zu 494.
Aber auch hier war man im Jahre 1996 schon mal bei 1 zu 481 angelangt gewesen.
Niederlande. 514 Verkündiger weniger als im Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 543.
1995 hatte man dort schon mal ein 1 zu 475.
Schweden: Rückgang um 321 Verkündiger, im Vergleich zum Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 415.
1996 "feierte" man dort schon mal ein 1 zu 361.
Schweiz: 219 Verkündiger weniger als im Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 426.
1997 war man dort schon mal bei 1 zu 380.
Spanien: 324 Verkündiger weniger als im Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 424.
1997 "feierte" man dort schon mal ein 1 zu 382.
Österreich. Numerischer Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.
Jetzige Verhältniszahl 1 zu 400.
Aber auch dort hatte man 1994 schon mal ein 1 zu 378.
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 08. Januar 2010 05:23
Auch auf der Basis der 2009er Zahlen, wo seitens der WTG nur noch Höchstzahlen genannt
werden (aber keine "Durchschnitts-Verkündigerzahlen" mehr), kann
verallgemeinernd festgestellt werden.
Weiterhin mäßiges Wachstum, namentlich im Bereich sogenannten "Dritte Welt",
und auch einige Stagnationsländer, insbesondere auch in Europa
www.watchtowerwiki.org/files/2009 Annual Report.pdf
Auffällig etwa das an die USA grenzende Mexiko mit der dortigen Steigerung der
Verhältniszahl zur übrigen Bevölkerung auf 1 zu 156 (im Vorjahr war es noch 1 zu 161).
Als "Gegenpol" (vielleicht) Chile in Südamerika.
Dort "sackte" die Verhältniszahl zur übrigen Bevölkerung, auch im Vergleich
zum Vorjahr weiter ab, auf 1 zu 240.
Im Jahre 2004 hatte man dort schon mal einen Wert von 1 zu 214.
In Europa hingegen registriert man zwar auch Länder mit Wachstum, aber auch einige
"Stagnationsländer"
Belgien etwa, meldet im Vergleich zum Vorjahr 20 "Verkündiger" mehr.
Trotzdem sackte dort die Verhältniszahl auf 1 zu 431 ab.
Im Jahre 1994 meinte man dort schon mal den Wert von 1 zu 364 erreicht zu haben.
Die Tschechische Republik meldet eine Verhältniszahl von 1 zu 688.
1999 meinte man dort, schon mal bei der Verhältniszahl 1 zu 603 angelangt gewesen zu
sein.
Dänemark: Verhältniszahl 1 zu 386.
Im Jahre 1992 "feierte" man dort schon mal ein 1 zu 315.
Finnland, geringfügiger Rückgang um 42 Verkündiger, im Vergleich zum Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 280.
1996 war dort die Verhältniszahl schon mal bei 1 zu 261.
Frankreich 1 zu 508. In "besseren Tagen", etwa im Jahre 1995, meinte man dort
schon mal ein 1 zu 459 erreicht zu haben.
Deutschland weist gegenüber dem Vorjahr einen numerischen Zuwachs auf. Unbeantwortet
dabei die Frage. Aus welchen Bevölkerungsschichten?
These: Höchstwahrscheinlich besonders aus denen mit Migrations-Hintergrund.
Verhältniszahl jetzt 1 zu 494.
Aber auch hier war man im Jahre 1996 schon mal bei 1 zu 481 angelangt gewesen.
Niederlande. 514 Verkündiger weniger als im Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 543.
1995 hatte man dort schon mal ein 1 zu 475.
Schweden: Rückgang um 321 Verkündiger, im Vergleich zum Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 415.
1996 "feierte" man dort schon mal ein 1 zu 361.
Schweiz: 219 Verkündiger weniger als im Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 426.
1997 war man dort schon mal bei 1 zu 380.
Spanien: 324 Verkündiger weniger als im Vorjahr.
Verhältniszahl 1 zu 424.
1997 "feierte" man dort schon mal ein 1 zu 382.
Österreich. Numerischer Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.
Jetzige Verhältniszahl 1 zu 400.
Aber auch dort hatte man 1994 schon mal ein 1 zu 378.
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Freier Erdenbürger
Datum: 13. Januar 2010 12:01
Hallo Drahbeck,
vielen Dank für diese Präsentation objektiver Zahlen. Aber wie du weißt, ist das Ganze
immer größer als die Summe seiner Teile, weshalb man sich nicht zu sehr in ihnen
verlieren sollte. Wie groß war denn nun das weltweite Wachstum insgesamt? Wie viele
nahmen beim Gedächtnismahl 2009 von den Symbolen? Setzt sich der Trend weiter in Richtung
10000 fort? Leider stürzte mein alter PC beim Anklicken des Links ab (wahrscheinlich
wegen der PDF-Datei).
Mit Dank und lieben Grüßen im Voraus
Freier Erdenbürger
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 13. Januar 2010 12:40
In dem genannten Link sind aus dem Englischsprachigem Jahrbuch, die entsprechenden
Seiten (Papiervorlage) eingescannt. Es kann unterstellt werden, nicht direkt von der WTG
sondern eben durch ZJ-Kreise, welche ein Interesse daran haben.
Die Schrift"größe" ist mal sehr bescheiden zu nennen. Man kann sie zwar
vergrößern, kommt aber aus dem Scrollen dann nicht mehr heraus.
Sofern ich da nicht was falsch deute, gibt es (zumindest auf den eingescannten Seiten)
keinerlei Angaben mehr über die Zahl der Gedächtnismahl-Teilnehmer.
Es gibt nur die absolute Zahl der Anwesenden.
Selbige für Deutschland (2009) beziffert auf 269.303
Demgegenüber betrug die gleiche Zahl in Deutschland des Jahres 2008: 273.194; ergo ein
gewisser Rückgang.
Andere Zahlen mit einbeziehend.
In Deutschland des Jahres 1995 hatte man schon mal 291.797 Anwesende beim Gedächtnismahl.
Die 2009er Zahl entspricht in etwa dem Stand von 1991.
1991 war das erste (und auch letzte) mal, wo auch die DDR-Zahlen separat ausgewiesen
wurden.
1991 bezifferte man die Zahl der Gedächtnismahl-Anwesenden.
Alte Bundesrepublik 226.956 zuzüglich 42.227 im DDR-Bereich.
Natürlich haben sich die Gesamtzahlen im Weltmaßstab, im Vergleich zum Vorjahr wieder
gesteigert.
Nur, es kann aber auch unterstellt werden.
Auch die Gesamtbevölkerung der Welt, ist gegenüber dem Vorjahr wieder gewachsen.
Mangels detaillierter Angaben dazu, muss allerdings die Frage unbeantwortet bleiben.
Wer da stärker gewachsen ist. Die Gesamt-Weltbevölkerung oder die Zeugen???
Bezüglich der Vermarktung der 2009er Zahlen durch ZJ-Kreise selbst.
Siehe auch die in dem Link
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,44385,44385#msg-44385
genannten externen Links
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 13. Januar 2010 17:01
Freier Erdenbürger
... Wie groß war denn nun das weltweite Wachstum insgesamt?
3,2%
... Wie viele nahmen beim Gedächtnismahl 2009 von den Symbolen? Setzt sich der Trend weiter in Richtung 10000 fort?
10,857
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Freier Erdenbürger
Datum: 13. Januar 2010 17:57
Lieber Drahbeck, werter "X~mysnip",
vielen Dank für eure sachliche Aufklärung samt nackten, nüchternen Zahlen. Es ist
schier erschreckend, denn scheinbar hat man bei JZ infolge geschönter Zahlen sogar
Naturgesetze auf den Kopf gestellt. Seit Mitte der 80er trage ich alljährlich die
wichtigsten Statistik-Parameter als fortlaufende Kurven auf einen riesigen Bogen
Millimeterpapier. Nun aber macht insbesondere diejenige des weltweiten Wachstums
plötzlich einen Riesensprung und weicht markant vom eingeschlagenen Kurs ab. 2006 waren
wir bereits bei 1,6 %, 2008 wieder bei 2,1 und 2009 gar bei 3,2 %. Und die Zahl der
aktiven Gedächtnismahlteilnehmer liegt mit 10857 erstmals über 10000. Soll die Endzeit
vielleicht etwa 120 Jahre dauern wie vor der Sintflut? Dann nähmen im Dienstjahr 2033
womöglich erstmals über 144000 von den Symbolen? Da stellen sich mir die letzten Haare
zu Berge, wenn ich an die künftige Entwicklung von JZ denke!
Mit besinnlichen Grüßen
Freier Erdenbürger
Re: ZJ-Statistik für vergangenes Dienstjahr
geschrieben von: Frau von x
Datum: 14. Januar 2010 14:05
Freier Erdenbürger
Und die Zahl der aktiven Gedächtnismahlteilnehmer liegt mit 10857 erstmals über 10000.
Unter der Rubrik FRAGEN VON LESERN wurde 1996 im WT die Frage
Wie die Berichte erkennen lassen, stieg in manchen Jahren die Zahl derer, die
von den Gedächtnismahlsymbolen nahmen, leicht. Ist das ein Hinweis darauf, daß noch
viele Neue mit heiligem Geist gesalbt werden?
folgendermaßen beantwortet:
"Für diejenigen, die wirklich geistgesalbt sind, besteht darüber absolute
Gewißheit. ...
Alles in allem ist die Tatsache, daß sich einige wenige mehr entschlossen haben, von den
Symbolen zu nehmen, kein Grund zur Besorgnis. ...
Es muß niemand von uns beunruhigen, wenn jemand von den Symbolen zu nehmen beginnt oder
dies nicht mehr tut. Tatsächlich ist es nicht unsere Sache, ob jemand wirklich mit
heiligem Geist gesalbt ... ist oder nicht. ...
Wir haben berechtigten Grund zu der Annahme, daß die Zahl der Gesalbten weiterhin
zurückgehen wird, da sie aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters ... ihr irdisches Leben
beenden werden. ..."
2006 hieß es im WT
vom 1.MAI S.25 Abs. 15:
"In den letzten Tagen des heutigen Systems werden die Brüder Christi zwangsläufig
immer weniger."
Tatsache ist:
2006 = 8758
2007 = 9105 (347 mehr)
2008 = 9986 (881 mehr)
2009 = 10857 (871 mehr)
Mund zu Mund Beatmung
geschrieben von: Leichenschauer
Datum: 09. Januar 2010 14:42
Hallo,
Webleichen auferweckt mit:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/2570
hier mal ein paar Beispiele:
http://web.archive.org/web/*/http://www.sektenausstieg.net/
http://web.archive.org/web/*/http://www.geocities.com/wtcleanup/
http://web.archive.org/web/*/http://manfred-gebhard.de/
http://web.archive.org/web/*/http://gimpelfang.de/
LS
Meinung
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 11. Januar 2010 01:13
"Spam und Eigenwerbung sind nicht erlaubt".
Auch diesen Satz (Standardsatz) kann man in einer Zeitung" (Online-Variante) lesen,
scrollt man etwas weiter herunter, unter dem eigentlichen Artikel.
Und der sicher nicht unbekannte Herr S... beliebte mal wieder, just in genannter Postille
einen seiner Beiträge zum "besten" zu geben.
Und siehe da, sogar den Namen des Herrn Slupina nennt er mit.
Der hat ja nun faktisch den geschassten Herrn Wrobel in der WTG-Hierarchie beerbt.
Es bleibt allerdings das "Bauchgefühl" zurück, dass besagte Zeitung
offenbar sehr dehnbare Begriffe hat, was denn "Spam und Eigenwerbung" sei.
Zumindest unsereins kann sich des Eindruckes nicht erwehren.
Schon der S...'sche Beitrag würde just genannte Kriterien erfüllen
...
Aids
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 11. Januar 2010 06:17
Der unseriöse Verschwörungstheoretiker Robin de Ruiter verbreitete in
seinem noch weitaus unseriöseren Machwerk mit dem Titel "Die geheime Macht hinter
den Zeugen Jehovas" sich auch zum Thema der Immunschwächekrankheit Aids.
In selbigem Elaborat wird ja auch die faschistische Bibel "Protokolle der Weisen von
Zion" als "reputierliche" Quelle benannt und zitiert.
Insofern ist die Tragik im Falle de Ruiter nicht so sehr bei selbigen zu sehen.
Weitaus schlimmer ist, dass er auch noch "Steigbügelhalter" gefunden hat und
wohl noch findet.
Die allerdings bewerte ich noch schärfer. Die sind auf Grund ihrer Dummheit - nochmals
zum Mitschreiben Dummheit - der eigentliche Krebsschaden (auch im Ex-ZJ-Bereich zu
"bewundern").
Kehren wir zur de Ruiter'schen Aids-These zurück.
Siehe da, selbiger meint sogar eine These die da wohl auch auf dem Markt gehandelt wurde,
zurückweisen zu sollen. Und zwar die These, Zitat:
"Eine der lächerlichsten Theorien über die Ursache von AIDS, die eine Zeitlang
sogar emstgenommen wurde, war die Theorie des "Afrikanischen Affen". Man stellte
fest, daß eine AIDS-Infektion zuerst dort auftrat, wo ein Mensch in Afrika von einem
Affen gebissen worden war, der Träger des AIDS-Virus war. Auch wurde behauptet, ein an
AIDS erkrankter Affe sei von Menschen gegessen worden. Anderswo hieß es sogar, ein Mensch
habe sexuelle Beziehungen mit einem AIDS-infizierten Affen gehabt. Dieser Afrikaner habe
dann die Infektion auf einen weißen Nordamerikaner übertragen, mit dem er homosexuelle
Kontakte gehabt habe, und der Amerikaner wiederum habe sie an die nordamerikanischen
Homosexuellen weitergegeben."
Und jene eben zitierte These, ist selbst einem de Ruiter zu ungeheuerlich, so dass er sie
sich nicht zu eigen macht, und dass will ja schon einiges bedeuten. Es gibt doch ansonsten
nicht viel Ungeheuerliches, was man nicht auch bei de Ruiter als dort verkaufte
"Wahrheit" registrieren kann.
Das aber dann wohl nur aus dem Grunde, weil de Ruiter meinte, in Sachen Aids
"besseres" gefunden zu haben.
Und er macht da aus seinem Herzen auch keine Mördergrube, sondern stellt den
Unterbelichteten, die ja bekanntermaßen seine Hauptklientel darstellen, in seinem Buche
dieses vermeintlich "bessere" zu diesem Thema, gleich in der Form einer
andernorts entlehnten Karikatur vor. Bei de Ruiter auf Seite 100 zu "bewundern".
Er lässt es aber nicht nur bei dieser Karikatur bewenden, sondern hat auch noch
zusätzlichen "erläuternden" Text dazu. Da kann man bei ihm beispielsweise auch
lesen:
"Die Zeitung "The Patriot" von New Dehli schrieb am 4. Juli 1984:
"AIDS ist ein Mittel zur chemisch-biologischen Kriegsführung, das im 'Chemical
Biological Warfare Laboratorium' der Armee der Vereinigten Staaten in Fort Detrick bei
Frederick, Maryland, hergestellt worden ist."
Im New Yorker "Native" wurde der Brief einer anonymen Person abgedruckt, die
angab, im vorgenannten Labor von Fort Detrick gearbeitet zu haben. Der Briefschreiber
behauptete, der Virus sei Homosexuellen aufgrund eines geheimen Regierungsbeschlusses
gezielt eingeimpft worden, um sie mit AIDS zu infizieren. Das Projekt nannte sich ihm
zufolge "Operation Firm Hand" ("Operation Harte Hand").
Die russische Zeitung "Literatumaja Gazeta" wiederholte am 30. Oktober 1985 die
oben zitierten Behauptungen des indischen "Patriot".
Die Regierung der Vereinigten Staaten dementierte natürlich sofort, indem sie behauptete,
es handele sich um antiamerikanische Propaganda.
Wenn jedoch der AIDS-Virus wirklich künstlich im Labor erzeugt worden war und man die
Homosexuellen als Sühneopfer auserkoren hatte, wie brachte man ihn unter diese Leute?
In dem Buch "Secret & Suppressed. Banned Ideas & Hidden History",
herausgegeben von Jim Keim, erklärt G.J. Krupey, daß sich die Antwort möglicherweise
hinter einer Aktion des Nationalen Gesundheits-Instituts der USA gegen Hepatitis B
verbirgt, die im November 1978 in New York ihren Abschluß fand."
Das ist so eine These, die der de Ruiter dazu präsentiert. Zwar nicht auf seinem eigenen
Mist gewachsen, gleichwohl kräftigst von ihm kolportiert.
Es geht dann weiter bei ihm noch mit der Aussage:
"Es kursiert das Gerücht",
(hier ist wohl schon eine Zitatunterbrechung angesagt).
Wann immer Gerüchte auf dem Markt sind, man kann fast darauf warten, auch de Ruiter wird
sie sich zu eigen machen, zumindest präsentieren, mit vielleicht ein paar abschwächenden
Floskeln garniert. Das war es dann aber auch schon).
Weiter im de Ruiter-Zitat:
"daß viele neue Krankheiten wie z.B. eine neue Art von Tuberkulose, die resistent
gegen Antibiotika ist, eine ganz neue Art von Cholera, ein neuer, tödlich verlaufender
Typ einer Streptokokkeninfektion, das neue tödliche hämorrhoische Fieber, der
"Hantavirus", der kürzlich in den Vereinigten Staaten aufgetaucht ist, und
schließlich AIDS in Laboratorien entwickelt wurden - nicht nur, um die Menschheit in
einem Zustand der Unruhe und Angst zu erhalten, sondern auch, um das Bevölkerungswachstum
auf unserem Planeten zu reduzieren.
1986 gaben die Experten für Virologie und Mikrobiologie Jacob und Lilli Segal eine
52-Seiten-Broschüre mit dem Titel "AIDS, ein in den USA hausgemachtes Übel, nicht
eingeführt aus Afrika" heraus, die in den afrikanischen Ländern englischer
Amtssprache verbreitet wurde.
Jacob Segal behauptete später, er habe am 10. Oktober 1986 Besuch von zwei Agenten des
CIA bekommen. Sie sollen sehr besorgt darüber gewesen sein, daß die AIDS-Herkunfts-Lüge
aufgedeckt werden könnte. Das State Department räumte daraufhin ein, zwei Personen zu
den Segals geschickt zu haben, aber nur, um sie auf die (angeblichen) Irrtümer ihrer
Informationsbroschüre aufmerksam zu machen . . .
Verdächtigerweise entdeckte nur ein Jahr nach dem Beginn der Nachforschungen über den
Ursprung von AIDS der gleiche Dr. Robert Gallo, der die offizielle Theorie über die
Herkunft der Krankheit in Umlauf brachte, den HIV (Human Immunosuppressive Virus), einen
ganz besonderen Virus, als ihre Ursache.
Es muß hinzugefügt werden, daß dieser Dr. Gallo mit dem Biological Warfare Labor von
Fort Detrick zusammengearbeitet hatte, jenem Institut also, das die Wiege von AIDS zu sein
scheint.
Es gibt Indizien dafür, daß ein AIDS-ähnlicher Virus bereits seit langem in den Köpfen
vieler Wissenschaftler herumgespukt hatte."
Soweit also die "Weisheiten" des Herrn de Ruiter auch zu diesem Thema.
In der heutigen Ausgabe einer Zeitung" gibt es nun einen Artikel zu diesem Thema, von
einem Journalisten, welchen ich ein paar Grade seriöser einschätze.
Dieser wiederum, widerspricht jener (auch vorskizzierten) These, und sucht sie unter
Hinweis auf einen Multiplikator im Pressebereich zu widerlegen.
Die Hoffnung indes, dass die Unterbelichteten Marke de Ruiter und Co, sich von dieser
Widerlegung beeindrucken ließen. Diese Hoffnung habe ich in der Tat nicht.
Bei denen ist nämlich wirklich "Hopfen in Malz verloren".
...
"Blick"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 15. Januar 2010 11:23
Re: "Blick"
geschrieben von: Conzaliss
Datum: 15. Januar 2010 11:49
Die Erfahrung von Marco M. zeigt , wie brutal mit den Gefühlen von "Nichtzeugen" umgegangen wird, die sich nicht den "wahren Christen" anschließen...
Ein Artikel in der Schweizer Zeitschrift "Blick".
Offenbar in eine größere Serie eingebettet mit dem Titel:
"Krieg ums Kind".
Darin eben auch einer mit offenkundigen Zeugen Jehovas-Bezug:
www.blick.ch/news/schweiz/aargau/meine-partnerin-schrieb-mir-eine-karte-als-sie-meine-zwillinge-bekam-138001
Re: "Krieg ums Kind"
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 15. Januar 2010 18:14
2001 schreibt Rechtsanwalt G. H..., Vertreter einer Zeugin Jehovas, an die
Gegenseite, ihr Mandant wirke äußerst negativ auf die Kinder ein. Er werte die Mutter
und deren Religionsgemeinschaft ab. Er "indoktrinert die
Kinder mit Hilfe von Dritten". Das Umgangsrecht nutze der Vater dazu, seine
Kinder einer "von ihm entwickelten 'Gehirnwäsche'"
zu unterziehen.
Das eigentümliche Vokabular H...s läßt mich aufhorchen.
,,Amtsgericht PFORZHEIM
- Familiengericht F 3 -
Beschluß vom 21. März 2001
In der selbständigen Familiensache wegen familiengerichtlicher Regelung der Befugnis des
Kindesvaters zum persönlichen UMGANG mit den Kindern: ...
In Ergänzung der
Ausführungen des Familienrechts in dem die Kindeseltern betreffenden
Sorgerecht-Abänderung-Verfahren ... ist noch einmal klar festzuhalten, dass es dem
allein-sorgeberechtigten Elternteil zwar obliegt, (auch) über die religiöse Erziehung zu
bestimmen, dass daraus aber nicht die Befugnis erwächst, von Kindern jede andere Religion
fernzuhalten bzw. sie insoweit vor jeder Religionskritik abzuschirmen.
Auch die genannte Befugnis kann nur zum Ziel haben, es einem Kind (später) zu
ermöglichen, bei Eintritt des gesetzlich vorgesehenen Lebensalters eine verantwortliche
Entscheidung über die von ihm selbst - unbeeinflußt - gewünschte Religion zu treffen.
Es ist keinesfalls gesetzlich verboten oder unerwünscht dass die Kinder
auch die religiösen Vorstellungen des anderen Elternteils kennenlernen, da auch diese
Vorstellungen zu dessen "Welt" gehören, deren Kenntnis die Umgang-Ausübung
gerade ermöglichen soll."
www.kids-lev.com/urteile/index.html Link > PFORZHEIM
Re: "Krieg ums Kind"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Januar 2010 00:57
Die Problematik solcher Sorgerechts-Entscheidungen liegt wohl darin.
Wie entscheiden letztendlich die angerufenen Gerichte?
Man wird nicht selten an den Spruch dabei erinnert.
Vor Gericht und auf hoher See sind vielerlei Überraschungen möglich.
Wer die im WTG-Sinne agierenden "Advokaten" unterschätzt, dürfte wohl nicht
selten einem Trugschluss unterliegen.
Gibt es "Wässerchen" zur "Advokatenschläue"? Wohl kaum eines von
dieser Zunft dann ungenutzt.
Re: "Krieg ums Kind"
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 16. Januar 2010 13:13
Drahbeck
Die Problematik solcher Sorgerechts-Entscheidungen liegt wohl darin.
Wie entscheiden letztendlich die angerufenen Gerichte?
Man wird nicht selten an den Spruch dabei erinnert.
Vor Gericht und auf hoher See sind vielerlei Überraschungen möglich.
Wer die im WTG-Sinne agierenden "Advokaten" unterschätzt, dürfte wohl nicht
selten einem Trugschluss unterliegen.
Ja, jedoch nicht zwangsläufig.
Gibt es "Wässerchen" zur "Advokatenschläue"? Wohl kaum eines von dieser Zunft dann ungenutzt. ...
Dem darf man wohl zustimmen.
Die offizielle Website der ZJ in Deutschland Jehovas Zeugen ONLINE veröffentlicht
die "Gutachtliche Stellungnahme" von BESIER:
"Zeugen Jehovas/Wachtturm-Gesellschaft: Eine 'vor-moderne' religiöse
Gemeinschaft in der 'modernen' Gesellschaft?".
Unter der Überschrift "Vorurteile und ihre Konsequenzen"
[Seite 50] schreibt:
BESIER
,,Ralf Abel, Professor für Wirtschaftsrecht
an der Fachhochschule Schmalkalden, berichtete, das AG-FamG-Passau habe einer Mutter das
Sorgerecht für ihr Kind entzogen, weil sie dieses grundlos und heftig zu schlagen
pflegte; die Mutter begründete ihr Züchtigungs-Verhalten mit dem Hinweis, sie folge nur
den Erziehungsmaximen ihrer Glaubensgemeinschaft, den Zeugen Jehovas. 'Das Gericht', so
Abel, 'berücksichtigte den Umstand, daß die Mutter den Zeugen Jehovas
angehörte, und die von ihr für richtig gehaltene Züchtigung des Kleinkindes auf Glaubensregeln und Erziehhungsmethoden dieser Gemeinschaft zurückzuführen wären.'"
BESIER fährt fort:
BESIER
,,RA Gerhard Hessler korrigierte den Bericht
Abels: Er vermittele 'einen falschen Eindruck über die aktuelle Rechtssprechung ...
Unerwähnt blieb, daß die Entscheidung des AG Passau vor dem OLG München keinen Bestand
hatte ... "
www.jehovaszeugen.de/rec/ues/default.htm
So bestätigt sich: "Vor Gericht und auf hoher See sind vielerlei Überraschungen möglich."
Re: "Krieg ums Kind"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Januar 2010 14:55
Hinweis zum zugehörigen Link
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-12-22-a.pdf (Teil I)
In der Buch-Ausgabe "Die neuen Inquisitoren" Teil II, befinden sich die
zitierten Passagen auf Seite 191 (Der eigentliche Aufsatz beginnt in der Buch-Ausgabe auf
Seite 95)
In der Buch-Ausgabe sind die Fußnoten auch am Ende des Textes gesammelt angeordnet.
In der Variante auf der ZJ-Webseite hingegen nicht.
Dort sind demzufolge auch ganz andere Seitenangaben (im Vergleich zur Buch-Ausgabe)
Jene WTG-Online-Variante, endet für mein Empfinden, völlig willkürlich (sogar mit
Textabbruch) mit einer Seite 31 (der Online-Variante).Diese entspricht in der Buchausgabe
der Seite 154.
Jedoch in der Buchausgabe geht der in Rede stehende Text noch bis zur Seite 210 weiter.
Das Rätsel löst sich dann so. Jener Text wurde in zwei Teile aufgeteilt.
Diese Aufteilung in zwei Teile ist nicht gerade "deutlich" gekennzeichnet.
Der Zweite Teil dann unter der URL:
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-12-22-b.pdf (Teil II)
Der Abschnitt "Vorurteile ..." beginnt dann auf der Seite 30 nach der Zählung
der Online-Variante. Diese ist jedoch die Seite 20 der pdf-Datei.
Ergo, die WTG sorgt für einige Unübersichtlichkeit bei ihren eigenen Texten!
Re: "Krieg ums Kind"
Re: Kinder
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 17. Januar 2010 15:25
X ~ mysnip
Die offizielle Website der ZJ in Deutschland Jehovas Zeugen ONLINE veröffentlicht
die "Gutachtliche Stellungnahme" von BESIER:
"Zeugen Jehovas/Wachtturm-Gesellschaft: Eine 'vor-moderne' religiöse
Gemeinschaft in der 'modernen' Gesellschaft?".
Unter der Überschrift "Vorurteile und ihre Konsequenzen"
[Seite 50, 51/pdf 20, 21] schreibt:
BESIER
,Ralf Abel, Professor für Wirtschaftsrecht
an der Fachhochschule Schmalkalden, berichtete, das AG-FamG-Passau habe einer Mutter das
Sorgerecht für ihr Kind entzogen, weil sie dieses grundlos und heftig zu schlagen
pflegte; die Mutter begründete ihr Züchtigungs-Verhalten mit dem Hinweis, sie folge nur
den Erziehungsmaximen ihrer Glaubensgemeinschaft, den Zeugen Jehovas. 'Das Gericht', so
Abel, 'berücksichtigte den Umstand, daß die Mutter den Zeugen Jehovas angehörte, und
die von ihr für richtig gehaltene Züchtigung des Kleinkindes auf Glaubensregeln und
Erziehhungsmethoden dieser Gemeinschaft zurückzuführen wären.'"
RA G. H. berichtigte die Darstellung von Prof. A., so BESIER.
Äußerte sich RA G. H. auch zu der Begründung der Zeugin Jehovas?
BESIER führt die ZJ-Loseblattsammlung "'Schutz der Familie', die auch Leitlinien
für das Familienleben enthält" an und schreibt:
BESIER
,,Von Prügelstrafen ist hier nicht die
Rede"
Eventuell aber andernorts?
Im WTG-Buch Singt Jehova Loblieder (1986) heißt es im Lied 164: '"Spar die
Rute nicht'"
Da ZJ vorgeben die Bibel sei in ihrem Leben die Autorität, so die LK der ZJ,
muß die Frage erlaubt sein, wie dieser Text möglicherweise umgesetzt wird.
Seit kürzerer Zeit meint die Führung, "Rute", im biblischen Sprachgebrauch,
beziehe sich hauptsächlich auf Zurechtweisung, nicht auf Schläge, ein Vergleich mit Sprüche
29:15 ergibt aber, daß dort "Rute" und "Zurechtweisung" steht, was
bedeutet, daß beides Schläge und Worte zur Anwendung kommen sollten.
,,Die Rute und Zurechtweisung sind das, was Weisheit gibt ... "
Sprüche 29:19 ergänzt:
,,Ein Knecht wird sich nicht durch bloße Worte zurechtbringen lassen ... "
Ist das Argument der Zeugin Jehovas, ihr Züchtigungsverhalten entspreche den
Erziehungsmaximen der ZJ, nachvollziehbar?
Eine fortschrittliche Zivilgesellschaft muß genauestens definieren, was unter Züchtigung
zu verstehen ist.
Wird in diesem speziellen Fall versucht eine Begriffsbestimmung aus der Bibel abzuleiten,
bleibt entweder die Glaubwürdigkeit bestehen, verbunden mit einer Kollision unseres
Gesetzes, oder durch Schwammigkeit in der Interpretation macht man sich der
bewußtenTäuschung verdächtig und wird unglaubwürdig.
Die Textstelle "Spar die Rute nicht" (Lied
164 - WTG-Buch1986), ist im WTG-Buch (2009) Singt Lieder für Jehova
nicht mehr enthalten!
Warum wurde diese unselige Stelle 2009 entfernt?
Eine Frage an die "Rechtliche Vertretung der Religionsgemeinschaft".
www.jehovaszeugen.de/rec/rvs/02.pdf
Re: Muß eine K. d. ö. R. zum geltenden Recht klar Stellung beziehen?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 23. Januar 2010 14:12
dejure.org - Bürgerliches Gesetzbuch § 1631(2)
,,Kinder haben ein Recht auf
gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere
entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig"
dejure.org/gesetze/BGB/1631.html
X ~
mysnip
Die offizielle Website der ZJ in Deutschland Jehovas Zeugen ONLINE veröffentlicht
die "Gutachtliche Stellungnahme" von BESIER:
"Zeugen Jehovas/Wachtturm-Gesellschaft: Eine 'vor-moderne' religiöse
Gemeinschaft in der 'modernen' Gesellschaft?".
Unter der Überschrift "Vorurteile und ihre Konsequenzen"
[Seite 50, 51/pdf 20, 21] schreibt:
BESIER
,,Ralf Abel, Professor für Wirtschaftsrecht
an der Fachhochschule Schmalkalden, berichtete, das AG-FamG-Passau habe einer Mutter das
Sorgerecht für ihr Kind entzogen, weil sie dieses grundlos und heftig zu schlagen
pflegte; die Mutter begründete ihr Züchtigungs-Verhalten mit dem Hinweis, sie folge nur
den Erziehungsmaximen ihrer Glaubensgemeinschaft, den Zeugen Jehovas. 'Das Gericht', so
Abel, 'berücksichtigte den Umstand, daß die Mutter den Zeugen Jehovas angehörte, und
die von ihr für richtig gehaltene Züchtigung des Kleinkindes auf Glaubensregeln und
Erziehungsmethoden dieser Gemeinschaft zurückzuführen wären.'"
BESIER
www.jehovaszeugen.de/rec/ues/default.htm
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-12-22-b.pdf
BESIER führt die ZJ-Loseblattsammlung "'Schutz der Familie', die auch Leitlinien für das Familienleben enthält" an und schreibt:
BESIER
,,Von Prügelstrafen ist hier nicht die
Rede"
Eventuell aber andernorts?
Das interne Mitteilungsblatt der ZJ, UNSER KÖNIGREICHSDIENST vom Januar
2010 Seite 2:
UNSER
KÖNIGREICHSDIENST
,,15 Min
Fragekasten. Besprechung mit den Zuhörern. Lies und besprich die angegebenen
Bibeltexte.
Eine Textpassage aus dem Fragekasten:
UNSER
KÖNIGREICHSDIENST
,,(Sprüche 22:6, 15).
Familien mit kleinen Kindern sollten normalerweise nicht in einem Nebenraum sitzen, denn
die Kinder könnten denken, sie dürften dort lärmen. Müssen Elten ihre Kinder versorgen
oder zurechtweisen, ist es in der Regel am besten, wenn sie den Hauptsaal verlassen und
anschließend dorthin zurückkehren."
Besprochen wurde u.a. der Bibeltext aus Sprüche 22:6, 15.
Was lesen ZJ im Vers 15?
SPRÜCHE
,,Torheit ist an das Herz
eines Knaben geküpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen
wird."
Was lehrt die Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas in ihrem "Bibellexikon"?
WTG- Buch
1992 EINSICHTEN ÜBER DIE HEILIGE SCHRIFT S. 1012
,,Elterliche Gewalt.
Die ,,Rute" versinnbildet auch die elterliche Gewalt. Im Buch der Sprüche gibt es
viele Hinweise auf diese Gewalt, und die Rute symbolisiert alle Formen der Zucht, auch
das buchstäbliche Züchtigungsmittel. Die Eltern sind Gott gegenüber
verpflichtet, die Rute zu gebrauchen, indem sie das Kind in Zucht nehmen. Eltern, die
das nicht tun, sind nicht nur verantwortlich dafür, wenn ihr Kind eine Beute des
Verderbens und des Todes wird, sondern sie bringen auch Schande über sich und ziehen sich
Gottes Mißbilligung zu ... ,,Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der
Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird." ,,Enthalte doch dem, der noch ein
Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht
sterben. Du sollst ihn mit der Rute schlagen ... " (Spr. 22:15; 23:13,
14)"
Ist das Argument der Zeugin Jehovas, ihr Züchtigungsverhalten (körperliche
Bestrafung) entspreche den Erziehungsmaximen der ZJ, nachvollziehbar?
RA A. P. und Betriebswirt G. G. veröffentlichen in ihrer Stellungnahme zu Jehovas
Zeugen und Körperschaftsstatus von Ch. Link:
,,Rechtsanwalt Armin Pikl und Gajus Glockentin, Betriebswirt (VWA) JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 39
www.wachtturm.de/0/pdf/rec/ues/1998/1999-09-01.pdf
,,Körperliche Gewaltanwendung hat in einer Familie, die nach der Bibel lebt,
keinen Platz.", so A. P. und G. G.
Wird diese klare und eindeutige Position auch in den Zusammenkünften der ZJ, z.B.
in der vom Januar 2010, sowie in allen Publikationen der WTG gelehrt?
Eine Frage an die "Rechtliche Vertretung der Religionsgemeinschaft".
www.jehovaszeugen.de/rec/rvs/03.pdf
Fernsehtipp
geschrieben von: Frau von x
Datum: 24. Januar 2010 13:09
... zum Thema Züchtigung im Namen Gottes:
www.wdr.de/tv/tag7/sendungsbeitraege/2010/2401/in_gottes_namen.jsp
vgl.: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,44631,45204#msg-45204
Re: Fernsehtipp - Samstag, 30. Januar, 9.30 Uhr
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 29. Januar 2010 16:38
... zum Thema Züchtigung im Namen Gottes:
www.wdr.de/tv/tag7/sendungsbeitraege/2010/2401/in_gottes_namen.jsp
"Niemals Gewalt!" Astrid Lindgren
...
vgl.: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,44631,45204#msg-45204
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 19. Januar 2010 03:12
Eine Meldung aus der Hartz IV-Bundesrepublik berichtet.
Ein Schulleiter fragte in Kreisen herum, wo er sich vorstellte - vielleicht - Hilfe zu
bekommen,
"ob Erwachsene bereit wären, uns bei der Hausaufgabenhilfe zu unterstützen".
Wo fragte er?
Genannt werden Kirchengemeinden.
Das ist erst mal ein ziemlich allgemeiner, bzw. breit gefächerter Begriff.
In der Praxis kristallisierte sich dann heraus.
Wohl nur zwei "Typen" von Kirchengemeinden ließen eine Art von Resonanz auf
jene Anfrage erkennen.
Eine von ihnen die Neuapostolische Kirche.
Tja, befand man in der NAK, beim Ursprungsanliegen jenes Schulleiters können wir
eigentlich nicht viel helfen.
Aber wir machen ein anderes Angebot.
Wir - die NAK - unterhalten eine Suppenküche. In der wohl jeden Donnerstag Bedürftige
eine kostenlose Mahlzeit erhalten können. Das aber wären dann in erster Linie
Erwachsene.
Und so wie man den Bericht deuten kann, braucht sich die NAK über "mangelnde"
Nachfrage dabei nicht zu beklagen.
Derart mit dem Kochen warmer Mahlzeiten beschäftigt, boten sie dem Schulleiter an.
Wir kochen an besagten Donnerstagen gleich ein paar Portionen mehr, die dann für die
Schüler jener Schule bestimmt wären.
Und in Anbetracht der soziologischen Struktur seiner Schülerschaft, nahm jener
Schulleiter dieses Angebot auch an.
Im hinzugefügten Bild zu jenem Bericht sieht man dann auch wohl einige solcher Art mit
warmen Mittagessen versorgten Schüler.
Aber der Schulleiter hatte ja eigentlich eine andere Anfrage gestellt.
Und nun kommt die zweite Kirchengemeinde mit ins Spiel.
Der Ort des Geschehens Trappenkamp in Schleswig-Holstein.
Insider wissen, da haben auch die Zeugen Jehovas eines ihrer Kongreßzentren.
Insider wissen weiter, mit ZJ-Kongreßzentren pflegen auch eine Art
"Dienstwohnung" für WTG-Funktionäre gekoppelt zu sein.
Dienstwohnungen pflegen zwar auch die Noch Großkirchen ihren Pfarrern zur Verfügung zu
stellen. Aber wie man sieht, die Zeugen sind auch auf diesem Felde "lernfähig".
Nun ist ja nicht bekannt, wem der Schulleiter da bei den Zeugen angesprochen hat. Aber
wahrscheinlich wird er schon die örtliche ZJ-Hierarchie nicht übergangen haben.
Dafür spricht dann wohl auch das Ergebnis, dass in jenem Bericht sich wie folgt liest:
"Allein die Zeugen Jehovas hätten sich (zum Ursprungsanliegen) gemeldet. Aus ihren
Reihen hätten fünf Erwachsene die Aufgabe übernommen, den Erst- und Zweitklässlern bei
den Hausaufgaben zu helfen. Den älteren Grundschulkindern stehen dagegen Schüler der
benachbarten Integrierten Gesamtschule zur Seite, die sich für die Hausaufgabenhilfe als
Wahlpflichtfach entschieden haben."
Tja, ob denn die Eltern der derart unterstützten Erst- und Zweitkläsler letztendlich
über diese gefundene Lösung glücklich sind, oder sein können, erscheint wohl so
ausgemacht noch nicht zu sein.
Der Bericht handelt ja nicht von einer bereits länger bestehenden Lösung, sondern erst
von einer, die am Start, am Anfang sich befindet.
Es wäre jener Journalistin sehr zu empfehlen, in gebührendem zeitlichem Abstand,
nochmals nach zu recherchieren, wie diese Variante sich denn in der Praxis bewährt hat.
www.in-online.de/regional/2722767
Re: Ein Bericht aus der Hartz IV Bundesrepublik
geschrieben von: Alphabethus
Datum: 19. Januar 2010 16:57
Ich jedenfalls bekomme ziemliche Bauchschmerzen dabei, in Erinnerung an meine "Lernbereitschaft" im Alter von 8 bis 10 Jahren. Es ist nur zu hoffen, dass der Schulleiter und die betroffenen Eltern, sich der Tragweite bewußt werden bevor es zu spät ist.
Re: Im Zeitspiegel
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 25. Januar 2010 10:50
Die Mövenpick-Regierung
www.stern.de/politik/deutschland/schwarz-gelbe-koalition-die-moevenpick-regierung-1536897.html
Re: Im Zeitspiegel
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 25. Januar 2010 19:07
Drahbeck
Die Mövenpick-Regierung ...
Aus dem Artikel von L. Happel, L. Kinkel, H. P. Schütz:
,,Die Faustformel lautet: Jeder Tag, den ein längst abgeschriebenes Atomkraftwerk zusätzlich laufen darf, bringt den Betreibern eine Million Euro."
C[hristlich]DU und FDP verhandeln
über die Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke.
Lukas 12:15
,,Dann sagte er zu allen: Gebt acht! Hütet euch vor
jeder Art von Habgier."
http://www.bibelwissenschaft.de/online-bibeln/gute-nachricht-bibel/lesen-im-bibeltext/bibelstelle/lk12/cache/27994463fc/#v15
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,38767,38767#msg-38767
http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?p=312855&highlight=fromm#post312855
Bericht von der "Mövenpick-Regierung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 29. Januar 2010 08:07
Zwei Charakteristische Sätze aus einem Bericht:
Satz Nummer eins:
"Die Atmosphäre in der Weltkirche war 2009 mies und bot Unzufriedenen genug Gründe
auszutreten"!.
Satz Nummer zwei
"Weltweit bildet Deutschland die Ausnahme, indem die finanzielle Stabilität der
Kirchen mit Steuern gewährleistet wird. Diese entsprechen etwa 80 Prozent der
Einnahmen."
Und weil das so ist, sehen interessierte Kreise ihr Credo darin, die Religionsindustrie
zum generellen "Naturschutzpark" zu erklären.
Auch um den Preis das Scientology, Islamisten usw. und ihre juristischen
Erfolgs-Vorbereiter, die Zeugen Jehovas, die eigentlichen Nutznießer dessen sind.
Davon könnte dann so mancher (noch) Arbeitnehmer in der sogenannt "freien
Wirtschaft" nur träumen,
Nur, dem helfen keine Träume, der bekommt allerhöchstens einen Tritt von der
Mövenpick-Regierung in den Allerwertesten.
Und wenn das nicht recht, gell Herr Koch, dann sind auch schon mal zwei oder mehr Tritte
angesagt!
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 02. Februar 2010 06:38
Der Satz des Tages:
"In Hessen ... wurden Steuerfahnder, die Besserverdienenden pflichtgemäß zu Leibe
rücken wollten, von ihrem Arbeitgeber als psychiatrische Fälle in den Ruhestand
entsorgt."
Gelesen in der heutigen Ausgabe einer Zeitung
Na sowas von den Steuerfahndern, mag man dazu eigentlich nur noch anmerken.
Wissen die denn nicht, dass ihr Landesfürst, der Herr Koch, da eine viel elegantere
Methode bevorzugt.
Der ist sich doch sicher, mit der Verschärfung der "Errungenschaft" die da auf
den Namen "Hartz IV" hört, weitaus effektiver zu agieren ...
Wieviele der so "Beglückten" haben sich eigentlich an den Wahltagen, durch eine
dazu passende Wahlentscheidung bedankt???
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung" / Sozialismus?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 20. Februar 2010 14:45
Drahbeck
Wie Karikaturisten einer Zeitung meinen es sehen zu können:
Gustave Le Bon Psychologie
der Massen S. 113
,,Die Macht der Worte ist mit den Bildern
verbunden, die sie hervorrufen, und völlig unabhängig von ihrer wahren
Bedeutung."
Zitat:
Ein Blatt am 15.06.2007
,,'Deutschland muss sich entscheiden, ob es mehr Sozialismus oder mehr Freiheit will.' heizte Westerwelle auf dem FDP-Parteitag ... ein."
Gustave Le Bon Psychologie
der Massen S. 134
,,Die Behauptung hat ... Einfluss, wenn sie ständig wiederholt
wird, und zwar möglichst mit denselben Ausdrücken."
25.02.2009
,,FDP-Chef Guido Westerwelle warnte vor einem 'schleichenden
Sozialismus' ."
Gustave Le Bon Psychologie
der Massen S. 134
,,Das Wiederholte befestigt sich so sehr in
den Köpfen, dass es schließlich als eine bewiesene Wahrheit angenommen
wird."
N24 2010
,,sagte Westerwelle der "Passauer Neuen Presse". 'Wenn man in Deutschland schon dafür angegriffen wird, dass derjenige, der
arbeitet, mehr haben muss als derjenige, der nicht arbeitet, dann ist das geistiger Sozialismus.'"
Gustave Le Bon Psychologie
der Massen S. 134, 208
,,Nach einiger Zeit, wenn wir vergessen haben, wer der
Urheber der wiederholten Behauptung ist, glauben wir schließlich daran.
Die Führer neigen alle dazu, in die unwahrscheinlichsten Übertreibungen zu
verfallen"
Bis hierher stimme ich Le Bon weitgehend zu.
Was aber ist von folgenden Persönlichkeitsbeschreibungen zu halten?
S. 128 ,,Meistens sind die Führer keine Denker ...
Man findet sie namentlich unter den Nervösen, Reizbaren, Halbverrückten, die sich an der
Grenze des Irrsinns befinden."
Guido Westerwelle 2002 mit guidomobil
...
http://www.myvideo.de/watch/6919295/Hier_steht_die_Freiheitsstatue_dieser_Republik
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 22. Februar 2010 06:29
Dekadenz, die aber Herr Westerwelle ganz wo anders zu orten meint. So das
Schlussresümee eines Kommentares einer heutigen Zeitung.
Zum Faktor Dekadenz über die die Westerwelle und Co dann lieber nicht detailliert reden,
gehört dann wohl auch das "magere" Honorar von 30.000 Euro, welches die
Landtagspräsidentin von Nordrhein-Westfalen für zwei Sitzungen eines Beirates der
Ruhrkohle AG zu kassieren pflegte.
Ob dem Michel mit der Schlafmütze jener Umstand stört, könnte er dann ja wohl am
Wahltage beantworten.
Beantwortet er es nicht, darf er sich auch nicht über weitere Auswüchse, tatsächlicher
Dekadenz beschweren!
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 23. Februar 2010 06:21
Meinung:
Westerwelle und ein erheblicher Teil der FDP-Spitze repräsentieren eine Generation von
Plastikmännern und -frauen, die in den fettesten Jahren der westdeutschen Republik im
anstrengungslosen Wohlstand aufgewachsen sind und außer Sprüchen wenig geleistet haben.
...
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 24. Februar 2010 16:56
Die Bischöfin Käßmann tritt dem Vernehmen nach, von ihrem Posten als Ratsvorsitzende
der EKD zurück.
Ursächlich die Übertretung des Verbotes Alkohol im Straßenverkehr betreffend.
Man kann wohl unterstellen, dass diese Entscheidung ihr nicht leicht fällt.
Vielleicht hatte sie sogar noch Glück im Unglück. Es gab keinen Unfall mit Verletzten
oder noch Schlimmeren. Trotzdem "ziert" sie sich nicht übermäßig lange und
zieht Konsequenzen.
Sie wartet auch nicht erst eine unendlich lange quälende Diskussion darüber ab. Bei
aller individuellen Tragik, verdient solche Reaktion Respekt.
Nicht indes habe ich bisher vernommen, dass auch die Landtagspräsidentin von
Nordrhein-Westfalen zurückzutreten gedenke.
Im Umkehrschluss kann selbige und ihre zugehörige politische Partei, meinen Respekt nicht
zugebilligt bekommen.
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 24. Februar 2010 16:56
Die Bischöfin Käßmann tritt dem Vernehmen nach, von ihrem Posten als Ratsvorsitzende
der EKD zurück.
Ursächlich die Übertretung des Verbotes Alkohol im Straßenverkehr betreffend.
Man kann wohl unterstellen, dass diese Entscheidung ihr nicht leicht fällt.
Vielleicht hatte sie sogar noch Glück im Unglück. Es gab keinen Unfall mit Verletzten
oder noch Schlimmeren. Trotzdem "ziert" sie sich nicht übermäßig lange und
zieht Konsequenzen.
Sie wartet auch nicht erst eine unendlich lange quälende Diskussion darüber ab. Bei
aller individuellen Tragik, verdient solche Reaktion Respekt.
Nicht indes habe ich bisher vernommen, dass auch die Landtagspräsidentin von
Nordrhein-Westfalen zurückzutreten gedenke.
Im Umkehrschluss kann selbige und ihre zugehörige politische Partei, meinen Respekt nicht
zugebilligt bekommen.
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung" / Guido Westerwelle
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 27. Februar 2010 00:36
Mit Schlagworten und Verbildlichungen können ideologische Kontrahenten verunglimpft
werden. Solche Verkürzungen polarisieren und lenken von komplexen Zusammenhängen ab. Sie
wirken hervorragend da ein großer Teil nicht denkt, sondern "denken" läßt.
Westerwelle nutzt Schlagworte.
Manchmal rät er in der Öffentlichkeit aber auch "väterlich" zu Umsicht,
Überlegtheit, Vernunft oder Vorsicht.
www.duden.de/definition/besonnenheit
,,Der FDP-Chef warnte vor einer ,,voreiligen
Diskussion" und forderte eine sorgfältige rechtstaatliche Prüfung zum Erwerb der
Daten-CD.
,,Ich rate allen Beteiligten zur Besonnenheit ... "
Nun frage ich mich: Warum rät er gerade in dieser Debatte zur Besonnenheit?
Zitat:
,,'Falls Deutschland gestohlene Bankdaten kauft, werden wir auf eine Gesetzesänderung hinarbeiten, dass sämtliche Schweizer Konten von deutschen Personen, die öffentliche Ämter bekleiden, offengelegt werden', sagte Nationalrat Alfred Heer der "Bild"-Zeitung. ...
Guido Westerwelle will ... den Streit zwischen Deutschland und der Schweiz entschärfen. Er wolle seinen Einfluß geltend machen ... "
Re: Bericht von der "Mövenpick-Regierung"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 27. Februar 2010 05:44
Wie sagt man?
Eine Krähe hackt nur selten der anderen Krähe die Augen aus.
Ausnahme von der Regel. Ist eine Krähe vielleicht selbst schon etwas
"angezählt" mag es Ausnahmen geben.
Ihre Vetter-Krähe indes, die sich da als "nicht angezählt" wähnt, meint es
sich leisten zu können, das Gegenteil der angezählten Krähe praktizieren zu können.
Nun kann man in der Tat sagen. Die Leute die da für viel Geld Steuersünder-CD,s
verkaufen oder verkaufen wollen, gehören auch zum Bereich der "Krähen".
Würden sie dasselbe ohne viel Geld machen, könnte man sie ja anders bewerten. Aber eben,
sie wollen viel Geld.
Da ist dann wohl eine Güterabwägung gefragt.
Cui bono - wem nützt es?
Wem nützt es, bleiben Steuersünder in Größenordnung ungeschoren?
Sicherlich denen in erster Linie.
Und finden sich dann noch Parteien, die indirekt jene Kreise unterstützen, vielleicht
deren Repräsentanten als geschätzte und würdig honorierte Vortragsredner noch belohnen,
und anderes mehr.
Dann nützt es also auch diesen Krähen-Kumpanen-Parteien.
Da jammern gelegentlich einige Leute, "Sonntagsredner", über
Politikverdrossenheit in diesem Lande. Auch in Baden-Württemberg soll es ja wohl solche
Jammerer geben, die da als einen Eckpfeiler ihres diesbezüglichen Frustes, auch die
Zeugen Jehovas ausgemacht haben. Es gibt aber sicherlich noch ein paar mehr
"Eckpfeiler" an die da zu denken wäre,
Und man muss keineswegs Zeuge Jehovas sein (oder nicht mehr sein) um den Satz aus der
Nazizeit voll unterschreiben zu können.
"Euch zu wählen ist ein Greuel!"
Namentlich und besonders, die Krähen-Begünstiger-Parteien!
Nun vernimmt man in der unappetitlichen Sache des Erwerbes von Steuersünder-CD.
Nordrhein-Westfalen macht es; Baden-Württemberg macht es nicht.
In beiden genannten Ländern hat aber eine "Krähen-Partei" das wesentliche
Sagen!
Nun ja, so wird wieder mal Stoff zum auskotzen frei Haus geliefert, auf das der Frust im
Sinne "Euch zu wählen ist ein Greuel!" noch größer wird!
Am Rande vermerkt:
Es wurde auch hier schon notiert, der Fall des Vereines "Treberhilfe", und
namentlich seines Geschäftsführers, mit dem Dienstwagen der 400 PS-Klasse. In der Notiz
wurde auch mit angemerkt, man darf wohl gespannt sein, wie die Sache wohl so weiter geht.
Sie ging und geht offenbar weiter. Bis heute war fast jeden Tag in der "Berliner
Zeitung" ein weiterer Artikel zu dem Thema enthalten (auf deren Verlinkung ich aber
verzichte).
Jedenfalls kann als vorläufige Zwischenbilanz in dem Fall festgestellt werden.
400-PS-Auto weg, Posten als amtierender Geschäftsführer weg. Und so wie es aussieht,
scheint das Thema damit noch keineswegs beendet zu sein. Der Betreffende hat es offenbar
jetzt sehr nötig "sich warm anzuziehen" um es mal salopp zu formulieren.
Auch das las man in den Berichten. Der Betreffende war sogar mal für die Partei SPD im
Berliner Abgeordnetenhaus präsent. Nicht unbedingt in der allerletzten Zeit, aber wohl
davor.
Ergo was lehrt das? Korruption macht fallweise um keine Partei einen Bogen.
Der Betreffende hat nun wohl kaum mehr "viel zu lachen". Da sind jetzt einige
"scharfe Hunde" wach geworden, die sich für seinen Fall nun etwas näher
interessieren.
Das ist nun ein Einzelner ohne Parteienrückhalt. Den erwischt es in voller
"Härte".
Andere mit Parteienrückhalt, offenbar nicht!
Erweitert Google seine Geschäftspraktiken?
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 11. Januar 2010 09:06
Nimmt Google sich unautorisierte Vermarktungsrechte heraus?
In einem Link
www.neumarkt-guide.de/Trend/adventgemeinde/
Gibt es dort, weiter unten, einen als "Google Anzeigen" gezeichneten Bereich.
Dort derzeit dort fünf Links.
Unter diesem auch der
Mitteilungen
Meinerseits stelle ich dazu fest.
Gegen eine Verlinkung als solches habe ich nichts.
Aber sehr wohl gegen nicht autorisierte Kommerzialisierung.
Ich betreibe meine Seiten Nicht-kommerziell und beabsichtige diesen Status auch nicht zu
verändern.
Im Gegensatz zu einigen anderen Webseiten-Betreibern habe ich auch keinen Vertrag mit
Google, der kommerzielles Verlinken beinhalten würde.
Man mag vorstehendes als Lapalie bewerten.
Wie immer wer was und wie bewertet, ist nicht "mein Bier".
Für meine Person stelle ich jedenfalls fest.
Ein "Einverständnis" vorstehenden Sachverhalt betreffend, besteht meinerseits
nicht.