Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Dämonenbilder?

Eine These macht von Zeit zu Zeit immer wieder aufs neue die Runde. Die Sache fing damit an, dass der Amerikaner Derek Barefoot meinte eine "sensationelle" Entdeckung gemacht zu haben. Er sah sich die Illustrationen in der Literatur der Zeugen Jehovas näher an und glaubte in der Folge der Welt mitteilen zu sollen, in ihnen unterschwellige Bilder entdeckt zu haben, die er als "Dämonenbilder" klassifizierte.

Nach meiner Einschätzung braucht man jedoch zu dieser Art von Interpretation eine besondere Eigenschaft. Und zwar die Eigenschaft, dies glauben zu w o l l e n . Kritische Beobachter solcher Thesen kommentierten denn auch, und dies meines Erachtens zu recht: Es gebe solche Bilder "nicht nur dort! Als ich heute die vorueber ziehenden Wolken betrachtete, da schien mir, als ob die Wachtturmgesellschaft auch dort manipulierte. Jedenfalls sah ich Daemonen, Teufel und trollartige Wesen aufscheinen und verschwinden."

Meines Erachtens kann man weiter gehen und sagen, wenn man sich die Werke bedeutender Maler ansieht und man Kunsthistoriker beauftragen würde sie im Detail zu analysieren, es diesen auch möglich wäre Details herauszukristallisieren, die isoliert betrachtet, nicht mit dem Gesamteindruck des jeweiligen Bildes übereinstimmen.

Leider findet diese "Dämonenbilder"-these immer wieder aufs neue, Nachbeter. So unlängst durch den Journalisten E. Gloeckel. Letzterer ist insofern schon kein Unbekannter, als er im Internet sich auch zu zwei anderen Themen verbreitete. Das eine unterstellt den Zeugen Jehovas, beim Thema Kindesmißbrauch zu versagen. Und das andere von ihm referierte Thema verhandelt auch einen Aspekt, der mit dem Begriff Versagen zutreffend beschrieben ist. Dergestalt, dass es Zeugen Jehovas gab, die in der Mangel der faschistischen Gestapo versagten.

Es ist eines, einen Tatbestand zu beschreiben. Und ein zweites ist die Art und Weise wie das geschieht. Der Ton macht bekanntlich die Musik. Ich kann selbstredend nur für mich sprechen. Aber da erlaube ich es mir klar auszusprechen, dass die Tonlage der vorgenannten Darstellungen keineswegs meine Billigung findet. Und ich kann hinzufügen, dass diese Feststellung meinerseits auch auf das dritte Beispiel diesbezüglich übertragen wird, eben die vermeintlichen Dämonenbilder.

Gesetzt den Fall, die Barefoot's und ihre Nachbeter haben recht. Was bedeutet dies in der Praxis? Es würde bedeuten, dass man den Zeugen Jehovas unterstellen könnte, eine Art Teufelsanbetung zu betreiben. Diejenigen die das dann aufdecken, wären dann die "Guten" und die Zeugen eben die "Schlechten".

Es tut mir leid. So einfach liegt die Sachlage aus meiner Sicht nicht. Es gibt sicherlich berechtigte Kritik an den Zeugen Jehovas. Verengt die sich jedoch, auf streng theologische Begriffe wie "Dämonen"; dann wird das ganze zum theologischen Hausgezänk. Glauben ist allemal notwendig. Einmal den Glauben an die Existenz von Dämonen und zum zweiten daran, diese in gewissen Formen von Abbildungen wahrnehmen zu können. Wo wollen diese Neunmalklugen eigentlich die Gewissheit hernehmen, so und nicht anders sieht ein Dämon aus? Haben sie Photographien, die man als Vergleichsgrundlage heranziehen kann?

Es tut mir leid, diese Argumentationsbasis ist nicht die meinige. Und sie kann und wird auch nicht meine Billigung finden.

Offenbar entwickelt sich das ganze zusehends zu einer Art Glaubenskrieg. Nachfolgende Postings aus dem InfoLink-Diskussionsforum künden auch davon:

Von Klaus V... am Samstag, den 28. April, 2001 - 09:29:
hier nochmals:
www.odyssee.net/mleblank/mocculte/htm oder html?
ist französisch aber sehr pikanter Stoff.
Die Watchtower leader verlieren mehr und mehr
an akzeptanz, wenn man diese Dinge ernsthaft sieht ...
 Von Klaus V... am Samstag, den 28. April, 2001 - 09:35:
noch ein Ding:
nehmt doch mal das Daniel buch zur hand
findet das Bild mit dem Baum (7Zeiten)wo der naebukadnezar drunterliegt
geht dort rechts in das Geäst und laßt eure Blicke ruhen, möglichst so 50 cm weg vom Bild.
Ich sehe dort klare Gesichter von Russell, Rutherford, Knorr und Franz. Die gehen ineinander über. Darauf hat mich jemand aufmerksam gemacht.

Oder guckt euch das bild an, wo der Fels aus dem Gebirge fleigt um das Standbild zu zerstören.
Dreht das Bild mal auf den Kopf.
Der Berg Jehovas ist ein gräßliches Mosnter, dem sich die Haare zu Berge stellen

Sind die Grafiker von der Bethelitis befallen, besessen oder warum sind solche "Zufälle" so oft gegeben?
Da ist was nciht in Orndung liebe Bethelkuscher

Von Pionus am Samstag, den 28. April, 2001 - 11:24:
Vor gut 3 Jahren habe ich meinen Urlaub in New York verbracht und in dieser Zeit bei einem schwarzen Bruder in Queens gewohnt, zu dessen Versammlung zufällig ein Bethelit gehörte, der ein "Writer" war, also einer, der Artikel für die Zeitschriften schreibt (nicht alle Artikel werden von Mitgliedern der LK verfaßt, nur solche, die Lehrfragen betreffen);
Das eröffnete mir die Möglichkeit, sämtliche Abteilungen in Brooklyn zu besichtigen, auch solche, die dem Normal-Besucher normalerweise verschlossen bleiben. Die Gebäude in Brooklyn sind zutapeziert mit den Originalen der Gemälde aus der WTG-Literatur. Das "Art-Departemnet", also die Abteilung, in der diese Gemälde entstehen, ist ja vor einigen Jahren nach Petterson ausgelagert worden. Auch dort hatte mein Gastgeber beste Connenctions und ich konnte mich auch im "Art-Departement" ausführlich umsehen. Einige der "Künstler" konte ich persönlich kennenlernen; in der Regel handelt es sich dabei um Schwestern jenseits der 60...
In Petterson hängen vor allem die Originale aus dem Größte-Mensch-Buch, den Einsichten Bänden und dem Erkenntnis-Buch (während im Verwaltungsgebäude in Brooklyn, wo auch die Leitende Körperschaft tagt, interessanterweise hauptsächlich die Gemälde aud dem Offenbarungs-Buch hängen).
Mein Tip an diejenigen, die auf dem Dämonen-Bildchen-Trip sind, fahrt mal nach Brooklyn und stellt Euch mit einem breiten Grinsen als "Brothers from Germany vor". Nach wenigen Minuten bekommt Ihr eine Führung und könnt die Originale der WTG-Bildchen in Augenschein nehmen; ich bin überzeugt, daß diese mit viel Phantasie erkenbaren Fratzen erst durch das Drucken der Bilder möglich werden.

Übrigens bin ich gestern noch einmal fast die ganze page von Hernn Gloekel durchgegangen und, Marion, leider habe ich meine Meinung nicht geändert...
Ich habe sogar einen Versuch gemacht: Ob ich noch weiter Gesichter entdecken kann; und es hat funktioniert!! In einem Gewand konnte ich neben dem Beschriebenen noch mindestens 7 weitere Fratzen entdecken!!
...wirklich famos, diese Mütterchen in Petterson... oder sollte ich am Ende doch unter einem verblendeten Sinn leiden ?!?!?
Pionus

Von odd am Samstag, den 28. April, 2001 - 15:33:
Hallo Pionus,
wenn das stimmt, was Du sagst, dann sitzt der Teufel in den Druckmaschinen der Zeugen Jehovas weltweit, und entstellt die Bilder der seligen Mütterchen!
Den Teufel gibt es also!
Bei mir hat er schon korrekte Klassenarbeiten abgeändert, und ich bekam schlechte Noten!
Von Marion am Sonntag, den 29. April, 2001 - 00:27:
Ich denke auch, dass es ihn gibt, aber gerade weil die Publikationen der ZJ so geschrieben sind, dass man dauernd vor igendwas Angst haben muss und auch ständig Angst vor Satan und den Dämonen gemacht wird ist es schwer, diese einerseits übersteigerte Angst, in allem etwas Teuflisches zu sehen oder sich gar von ihnen verfolgt zu fühlen zu unterscheiden von der tatsächlichen Gefahr, die überall zugegen ist, unsere Gedanken und Gefühle zu beeinflussen sucht und es gibt so viele Möglichkeiten dazu und es ist schwer, da immer klar zu sehen.

Von falco am Sonntag, den 29. April, 2001 - 09:10:

Hallo Forum!
Ich fand eine Antwort der WTG auf die Vorwürfe, sie platziere in ihrer Literatur Dämonenfratzen:
Wachtturm 15.11.1985 Seiten 28-29:
Würdest du ein Gerücht verbreiten?
IM Mittelalter verbreitete sich in Europa unter den "Christen" ein unglaubliches Gerücht. Hinter vorgehaltener Hand erzählte man, die Juden würden jedes Jahr zur Passahzeit einen Christen ermorden und sein Blut für ihre Rituale verwenden. Manchmal würden sie sogar Christenkinder fangen und sie furchtbar quälen, bevor sie sie töteten und das Blut für ihre Zwecke gebrauchten. Dieses Gerücht hielt sich tatsächlich bis in unser Jahrhundert, und es wurde von den Nationalsozialisten aufgegriffen, um die Judenverfolgung zu rechtfertigen.

Dem Gerücht ging man zwar mehrmals nach, und es wurde auch widerlegt, dennoch hielt es sich fast tausend Jahre. Hättest du dich an seiner Verbreitung beteiligt, wenn es dir erzählt worden wäre? Es ist zu hoffen, daß wir alle über genügend gesunden Menschenverstand verfügt oder soviel Mitleid gehabt hätten, es nicht zu tun. Doch Gerüchte sind hartnäckig und komplex. Sind sie erst einmal im Umlauf, lassen sie sich kaum mehr aufhalten. Auch heute werden immer noch absurde Gerüchte aufgebracht, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten.

Zum Beispiel wurde die große amerikanische Waschmittelfirma Procter & Gamble unlängst das Opfer des Gerüchts, sie unterstütze den Satanskult und ihr Markenzeichen sei in Wirklichkeit ein dämonisches Symbol. Ein anderes weitverbreitetes Gerücht besagte, eine bekannte Schnellrestaurantkette würde in ihren Hamburgern Würmer verarbeiten. Vor einigen Jahren erzählte man sich, ein Mitglied der Beatles sei bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und durch einen Doppelgänger ersetzt worden. Selbst die Veröffentlichungen der Wachtturm-Gesellschaft sind Gegenstand von Gerüchten gewesen. So ging zum Beispiel das Gerücht um, einer der Zeichner habe heimlich Bilder von Dämonen in die Illustrationen eingefügt, bis er schließlich entdeckt und ihm die Gemeinschaft entzogen worden sei.
Hast du dich daran beteiligt, eine dieser Geschichten weiterzuerzählen? Wenn ja, dann hast du - vielleicht unwissentlich - eine Unwahrheit verbreitet, denn sie waren alle aus der Luft gegriffen. Das Gerücht, das die Veröffentlichungen der Gesellschaft betraf, hat sich zweifellos nachteilig ausgewirkt und war auch eine Verleumdung der eifrigen Christen, die viele Stunden auf die Zeichnungen verwenden, um die Zeitschriften, Broschüren und Bücher ansprechend zu gestalten. Es war genauso lächerlich, als würde man behaupten, Gott habe bei der Erschaffung der Himmelskörper absichtlich den "Mann im Mond" gebildet.
Vor langer Zeit sagte Jehova zu den Israeliten: "Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten!" (2. Mose 23:1, Schlachter-Bibel). Es gab gute Gründe für dieses Gebot. Ein solches Gerücht kann schlimme Folgen haben. Wer es verbreitet, verbreitet eine Lüge - etwas, was Jehova haßt (Sprüche 6:16-19). Durch ein Gerücht wird der Ruf der betroffenen Person oder Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Und derjenige, der darauf hört, kann irregeführt und womöglich dazu veranlaßt werden, unweise zu handeln (4. Mose 13:32 bis 14:4). Es wäre wirklich lieblos, seine Freunde so zu täuschen. Außerdem verstößt ein solches Vorgehen gegen das von Gott gegebene Gebot: "Ihr sollt nicht falsch handeln, irgendeiner mit seinem Genossen" (3. Mose 19:11; Sprüche 14:25).
Wir sollten daher sorgsam darauf achten, ob es sich um Tatsachen handelt, wenn wir etwas weitererzählen, was wir selbst nur gehört haben. Aber wie können wir das tun? Ein Verständnis über die Natur der Gerüchte wird uns dabei helfen.MFg und diesmal ohne Kommentar falco...............

Von Ginger am Sonntag, den 29. April, 2001 - 09:28:

hmmmmmmm, das ist wiedermal das ganz typische lamento der wtg: wortreich und blumig und nicht auf das thema bezogen, wird erst einmal geredet, bevor man zum kern kommt. frage an diese gesellschaft: wie kann mann als "gerücht" bezeichnen, was doch jeder mit seinen eigenen augen wahrnimmt, wenn er nur richtig hinsieht?

Von Drahbeck am Sonntag, den 29. April, 2001 - 09:50:

Dieses "wenn er nur richtig hinsieht", erweist sich aber offenbar als Knackpunkt. Ich denke, mir wird keiner, berechtigt, sonderliche "Sympathien" für die WTG unterstellen können. Dennoch zähle ich mich auch zu denjenigen, die den unterstellten Tatbestand nicht wahrnehmen.

Allerdings dies sei auch noch hinzugefügt. Ein weiterer Knackpunkt liegt auch darin, wie man zu der Frage steht: Ob es Dämonen gibt oder nicht. Das es Böses gibt, ist auch für mich unstreitig. Hingegen die Siegesgewissheit dies auch personifizieren zu können. Diese Siegesgewissheit auf der Ebene von "Geistwesen" ist mir mittlerweile abhanden gekommen.

Aber bekanntlich lebt Glaube auch davon etwas glauben zu w o l l e n. Wenn dem so ist, dann sehe ich mich allerdings auch außerstande gegen dieses wollen, etwas machen zu können.

Von Ginger am Sonntag, den 29. April, 2001 - 10:45:

hallo drahbeck,
ich denke, eine fratze in einem von menschenhand gezeichneten bild ist keine frage der existenz oder nicht-existenz von dämonen.
was das "hinsehen" anlangt, so muß ich gestehen, daß ich vor vielen jahren einmal darauf aufmerksam gemacht wurde. in der folgezeit konnte ich feststellen, daß es mit diesen "zerrbildern" seine richtigkeit hatte. ..

Und wieder hat der Herr de Ruiter ...

Und wieder hat Herr Robin de Ruiter (alias Apollo Janssen) einen Fan weniger.

Das ich an dem Herrn de Ruiter ob seiner Publikationen, kein gutes Haar lasse, ist bekannt. Er "glänzte" im deutschsprachigen Bereich unter anderem mit der von den Amis übernommenen These; angeblich "unterschwelliger Bilder"; wobei sich einige eilfertig dazu stilisierten, die als "damonisch" zu klassifizieren.

Getreu dem Motto: Und wenn es nichts mehr auszulegen gibt, dann wird eben etwas untergelegt.

Das Forum des Frank Bechhaus, sicherlich evangelikalen Kreisen gegenüber nicht ablehnend eingestellt, diskutierte den Bilderaspekt auch einmal. Aus der dortigen Diskussion einige Beiträge, die auch an dieser Stelle einmal (auszugsweise) dokumentiert werden sollen:

Verfasser: Jurek:

Hallo Jürgen!

Entschuldigung, wenn ich mich da noch einmische, auch wenn die Frage an Ottonio gerichtet ist. Ich möchte mich nicht an seiner statt vordrängen, aber ich wollte zu dem Thema auch etwas erwähnen – aus meiner Sicht.

Ich habe das Buch „Die geheime Macht hinter den Zeugen Jehovas", die sich mit Bildmaterial auf die spiritistische Bilder und Symbole in der WT-Literatur bezieht…

Meinerseits meine ich überhaupt nicht, dass etwas davon Absicht gewesen ist, wo die Künstler da „versteckte Botschaften" o.d.g. hineinbrachten!

Ich komme aus graphischem Gewerbe. Beschäftigen tue ich mich mit optischen Täuschungen, und überhaupt mit Licht und Optik. Sozusagen von einfachen Strichmännchen durch Rembrand und Druckverfahren, bis hin zur Holographie…

Dass dahinter Absicht ist, dass in WT-Literatur versteckte dämonische Symbole vorkommen, halte ICH dies für Unfug! Denn in anderen (weltlichen oder auch katholischen) Bilderbüchern kommen solche Bilder genauso vor!

Da ist die Phantasie mit den Kritikern der WTO mit ihnen durchgegangen (mMn)! ;-) Oder

waren das UFOs? ;-)

Apropos, dieses von mir erwähnte Buch, beansprucht für sich auf der Seite 13 = (bin ich abergläubisch?), dass es gut recherchiert ist. Darin steht: „Alle hier im Buch aufgeführten Tatsachen sind mit äußerster Sorgfalt aus über jeden Zweifel erhabenen Quellen geschöpft. Ich hoffe, daß dieses Buch allen wahrhaften Nachfolgern Christi nicht nur nützlich ist, sondern auch ihre Abwehrkräfte gegen Organisationen wie die Zeugen Jehovas und dergleichen zu stärken vermag."

…Oder gegen Wahrheit?

Zuerst ist eindeutig dieses Buch schlampig recherchiert (!) = Beispielsweise wird

unbegründet behauptet auf der Seite 113 (nehmen wir halt was mit „13" ;-) ):

„Den Anhängern [ZJ] wird beigebracht, daß diese Markierung ihnen eine neue Persönlichkeit verleibt. Es wird nicht ganz deutlich, was die Leitende Körperschaft mit dieser Markierung beabsichtigt; es ist aber klar, daß, sobald alle Bürger gezwungen werden, das geplante unsichtbares Laserkennzeichen auf Stirn oder Hand zu tragen, die Zeugen Jehovas schon auf die Markierung vorbereitet sind."

Solche und ähnliche Märchen gibt da zu Hauft. Ich habe mir nur nicht die Mühe bei dem „Schrott" gemacht, was dem Autor noch „nicht ganz deutlich" klar ist! …

Ich denke, wenn man wirklich unvoreingenommen ist, sollte man schon einen Graphiker mit Erfahrung mal fragen, ob das Absicht oder Zufall ist.

(Machen wir uns aber damit nicht lächerlich, bitteschön!) ;-)

Soviel erstmal von mir dazu!

Grüße! Jurek

P.S.:

>> Warum ist das noch nie in einer Versammlung zur Sprache gekommen.<<?

Aufmerksame WT-Leser, haben schon vor Jahren was darüber gelesen! Ich meine, es war

ein Artikel wohl Mitte November '85 darüber (?) … Alter Hut!

Verfasser: Ottonio

>. Es gibt viele Verbindungen der WTG zu gewissen spiritistischen Praktiken und Symbolen. >Ottonio, welche Verbindungen der WTG zu gewissen spiritistischen Praktiken und Symbolen, hast du gemeint?

Hallo Jürgen,

die von mir angegebene Seite ist vor längerer Zeit von mir geschrieben worden, aber ich finde obigen Satz darin nicht wieder. (Falls doch, muss ich es überarbeiten).

Das was Jurek schreibt stimmt rein objektiv mit dem von mir persönlich Geschriebenem überein. Auch ich finde, dass man es nicht überbewerten sollte.

Ich gebe zu, dass man zunächst geschockt ist, wenn man das hört. Aber das gibt sich wieder. Wie gesagt, die WTG manipuliert auf viel raffiniertere Weise, und das wirkt sich selbst auf solche aus, die denken, sie stünden nicht mehr unter ihrer Fuchtel. Viele sogenannte befreite "Bibelchristen" inbegriffen.

Ich möchte dir deshalb zur Vorsicht raten, zu deinem eigenen Schutz.

Die WTG schürt "dämonische" Ängste, indem sie nahezu jede Rockmusik, Rapmusik usw. ver"teufeln". Es gibt evangelikalische Richtungen, die vor rückwärtsgesprochener Musik warnen (Na, dann sing mal "God" (=Gott) mal rückwärts. Humbug!)

Dass solcherart vorgeprägte Menschen dann jederzeit "Dämonen" in vermutlich harmlosen "Farbklecksern" sehen, das hat sich die WTG durch ihre Hysterymachung selbst eingebrockt. ;-)

Man denke an die Gerüchte und Geschichten, die Kreisaufseher nahezu alljährlich mündlich weitergeben, in denen sie Musikgruppen, Schriftsteller oder Regisseure aufs Übelste verleumden, indem ihnen Spiritismus und Okkultismus angehängt wird.

>ich glaubte zu träumen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Warum ist >das noch nie in einer Versammlung zur Sprache gekommen. Sind diese Bildnisse Zufall, oder wirklich mit Absicht produziert? Ich kann es kaum fassen!!!

Ob es Zufall oder Absicht ist, kannst nur du für dich selbst entscheiden. Wenn aber dein Grundsatz ist: "Im Zweifel für den Angeklagten", dann gilt dies auch für den Fall, wenn die WTG andere (Musikgruppen, Schriftsteller, Regisseure) verleumdet.

Denn "wer im Glashaus sitz, soll nicht mit Steinen werfen."

P.S.

Bücher wie "Die geheime Macht hinter den ZJ" usw. lese ich grundsätzlich nicht.

Deren Wahrheitsgehalt entspricht dem Wahrheitsgehalt von Worten von Kreisaufsehern & Co.

Grüsse.

Verfasser: Jurek

>>Bücher wie "Die geheime Macht hinter den ZJ" usw. lese ich grundsätzlich nicht.

Deren Wahrheitsgehalt entspricht dem Wahrheitsgehalt von Worten von Kreisaufsehern & Co.<<

Habe ich mir zu Herzen genommen, lieber Ottonio!

Nachdem ich es vor langer Zeit das bestellt hatte (hatte dadurch keine Möglichkeit gehabt es zuvor anzusehen), habe ich mir dies angesehen und festgestellt, dass das weggeworfenes Geld gewesen ist! :-(

Man macht so seine Erfahrungen damit, und ich hoffe, ich habe meine Lektion dabei gelernt.

Inzwischen wollte ich es sogar wegschmeißen, aber als objektiver Betrachter, der auch damit anderen helfen möchte, verstaub das auf meinem Schrank. Hole es nur heraus, wenn ich es brauche (wie z.B. heute)…

Liebe Grüße!

Verfasser: Frank

Hallo Jürgen

>ich glaubte zu träumen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Warum ist >das noch nie in einer Versammlung zur Sprache gekommen. Sind diese Bildnisse Zufall, oder wirklich mit Absicht produziert? Ich kann es kaum fassen!!!

wenn ich darüber nachdenke, wird mir nicht ganz klar, wofür solche "unterschwelligen" Bilder gut sein sollen. Daß jemand durch irgendwelche Muster beeinflußt wird, die man erst bei Drehen und genauem Hingucken und etwas Phantasie ausmachen kann, glaube ich nicht.

Wenn die Bilder Absicht sind, soviel ist klar, spielt derjenige, der sie eingefügt hat, in jedem Fall mit der Möglichkeit der Entdeckung.

Motivsuche: Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen, daß es sich um Personen aus der Illustrationsabteilung handelt, die zwar noch ihren Job machen, aber denen es letztlich egal ist, ob sie irgendwann herausgeworfen werden. Und nun gucken, was sie so alles unterbringen können, ohne aufzufallen. Andererseits glaube ich, daß bei der WTG die Seiten der Kritiker durchaus wahrgenommen werden. Und wenn man Hinweise auf solche grafischen "Scherze" bekommen hätte, dann hätte man den Leuten doch bestimmt auf die Finger gesehen?

Zu einem spiritischen Hintergrund paßt es für mich nicht, denn warum sollten solche Leute mit der Möglichkeit ihrer Entdeckung kokettieren?

Gruß,

Frank

Einige Verfechter dieser These angeblicher Dämonenbilder schrecken noch nicht einmal vor offenkundiger, hinterlistiger Urkundenfälschung zurück; wie nachfolgendes Fallbeispiel belegt:

Da kann ich nur sagen: Wer es nötig hat, seine Kritik an der WTG auf solch windige Grundlagen aufzubauen, der kann einem leid tun. In jeder Hinsicht!

21. September 2005 21:28:53 - Drahbeck

Ich gehöre bekanntlich (und wer es nicht weis,
dem sei das nochmals ausdrücklich gesagt)
zu jenen, die der These "sublimaler Bilder"
oder wie andere formulieren: "Dämonenbilder" nichts abgewinnen können.
Man vergleiche unter anderem:

(diese Ausführungen hier)
Daemonismus
Nun hat mir einer der "Jünger" dieser
These einen vergrößerten Bildausschnitt
aus der WTG-Literatur per Fax zugestellt.
Er hat auch eine Quelle angegeben,
wo er das entnommen haben will.
Also der schwarz-weiss Bildausschnitt
mag ja vielleicht "interessant" sein.

Trotzdem kann ich beim besten Willen,
bei dem Original
(eine farbige WTG-Zeichnung)
dass nicht entdecken,
was die "Jünger" der "sublimalen Bilderthese"
da glauben in ihrem
vergrößerten schwarz-weiss Auszug,
wahrnehmen zu können.
Deshalb die Überschrift.
"Zur Diskussion" gestellt.

Als erstes mal das
vergrößerte Schwarz-weiss-Bild.

Zum zweiten dann das farbige Original
aus dem 1982 erschienenen WTG-Buch
"Da kannst für immer im Paradies auf Erden leben" S. 41.

Dort müsste man sich besonders
in der zweiten Reihe von oben, auf den rotharrigen Mann mit Bart und neben ihm, die Frau,
die nach oben schaut, konzentrieren.

21. September 2005 22:06:27 - Drahbeck

Jetzt habe ich mir mal den fraglichen Bildausschnitt selbst auf 200% vergrößert.
Das Ergebnis bleibt unverändert.
Ich vermag immer noch nicht das zu sehen,
was andere da glauben
aus ihrem "Kaffeesatz" herauslesen zu können.

21. September 2005 22:35:51 - Drahbeck

Dito, das gleiche Negativergebnis,
bei einer Bildausschnittvergrößerung,
auf 350%.
(größer ist bei mir technisch nicht möglich).

21. September 2005 23:13:45 - Drahbeck

Und noch eine
Schwarz-weiss-Kopie aus genannten Buch.
Der Detailausschnitt auf 200% vergrößert.
Entweder habe ich eine "andere" Ausgabe des
fraglichen Buches.
Oder es wird mit "gezinkten" Karten
bei dieser These gearbeitet.

siehe auch:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,50984,51894#msg-51894

Robin de Ruiter und Co

Freimaurer

Dämonismus

 

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