Rutherford, Religion Kapitel 2
Eine Schlinge

Siehe auch: Kommentierendes Nachwort zu Rutherford Religion

Jehova unterrichtete sein Vorbildvolk über die Fallstricke und Schlingen, die die Dämonen ihm legen würden, und zeigte zur selben Zeit den einzigen Weg des Entrinnens an den Ort der Sicherheit. Genau auf diesen Punkt bezieht sich Sprüche 29:25: "Menschenfurcht legt einen Fallstrick [eine Schlinge]; wer aber auf Jehova vertraut, wird in Sicherheit gesetzt". Aus noch zwingenderen Gründen gilt jetzt diese Warnung und Unterweisung all denen, die gelobt haben, Gottes Willen zu tun. da alle Dämonen aus dem Himmel hinaus und auf die Erde hinabgeworfen worden sind und wissen, daß die Zeit des Schlußkampfes eilends herannaht, machen sie nun, unter der Führung Satans, des Hauptdämons, verzweifelte Anstrengungen, die Gottgeweihten durch List zu fangen und sie in ewiges Verderben zu stürzen (Offenbarung 12: 7-12). Vom ersten Buche Moses an bis zur Offenbarung warnt die Heilige Schrift immer und immer wieder vor dem Einfluß und der Macht, die Dämonen über die Menschen ausüben. Die Schrift, die dem Menschen Gottes gegeben ist, damit er völlig geschickt sei, der Gerechtigkeit zu dienen, enthüllt zahlreiche raffinierte Mittel, die angewendet werden, um die Menschen zu fangen. Nur wer Jehova Gott liebt und ihm in Geist und Wahrheit dient, wird jene Warnung jetzt beachten. Diese Wahrheiten werden daher zum Nutzen solcher Menschen bekanntgemacht.

Lange Zeit ist Religion das Hauptmittel gewesen, die Menschen zu verleiten, dem Einfluß anderer nachzugeben. Der religiöse Mensch fürchtet den Pfarrer, den Geistlichen oder Führer seines Religionssystems. Er unterwirft sich deshalb der Unterweisung solcher Männer; und so fangen die Dämonen die Ahnungslosen. Wenn jemand befürchtet, die Menschen, besonders die Religionsführer, könnten ihm ihre Anerkennung versagen, so gerät er in den Fallstrick des Feindes. Möchten sich alle Gottgeweihten folgende große Wahrheit fest einprägen: Der einzige Ort der Sicherheit ist beim Herrn zu finden, und nur wer auf Jehova Gott vertraut und bemüht ist, sich ihm gehorsam zu unterwerfen, kann in diesen bösen Tagen in Sicherheit sein. Jeder Geweihte muß sich befleißigen, den verführerischen Einfluß von Geschöpfen zu meiden; jeder, der Gottes Wohlgefallen haben möchte, muß darauf achten, daß er sich nicht auf Menschen verläßt, weil Menschen unvollkommen sind. Folget Menschen nur so weit, als sie dem Herrn Jesus Christus nachfolgen! "Wer auf Jehova vertraut, wird in Sicherheit gesetzt." in der Allioli-Bibel lautet dieser Text: "Wer auf den Herrn hofft, wird erhöht werden." Das bedeutet, daß die Gesalbten nur unter der Bedingung mit Christus Jesus erhöht werden, daß sie dem Herrn völlig vertrauen und seinen Geboten gehorchen. Unter derselben Bedingung werden alle Christen des Herrn Wohlgefallen und den Weg zum Leben finden. Möge Jehova Gott eure Furcht sein! Trachtet nach seinem Wohlgefallen und nicht nach der Anerkennung von Menschen! (Jesaja 8:13).

Christentum und Religion sind zwei getrennte, verschiedene Begriffe, die in direktem Gegensatz zueinander stehen. Wohl viele Menschen üben Religion aus, aber nur wenige sind wahre Christen. Es wird sich zeigen, daß die Religionisten unter dem Einfluß und der Macht der Dämonen stehen, ob sie dies nun wissen oder nicht. Der Teufel und sein Heer verbündeter Dämonen kämpfen einen verzweifelten Kampf gegen die Christen, und jeder, der dem Herrn nachzufolgen sucht, muß ganz wach und in seiner Hingabe an den Allmächtigen beständig auf der Hut sein.

Man behalte stets im Sinn, daß es nur e i n e n Ort der Sicherheit gibt, nämlich in oder unter Christus Jesus, dem Anführer der Hauptorganisation Jehovas, welche Organisation denen Schutz verleiht, die heute zum Herrn fliehen. Alle solchen müssen völlig auf Jehova Gott vertrauen und sich der großen Theokratie hingeben.

Ein kurzer Hinweis auf den Tatbestand wird offenbaren, wie völlig Religionisten im Dunkeln sind. Die Heilige Schrift (Offenbarung 7: 4-8; 14: 1-3) zeigt deutlich, daß es nur 144 000 Glieder "des Leibes Christi" geben wird und daß - im Vergleich zu der großen Zahl der jetzt auf Erden Lebenden - in Harmagedon nur eine kleine Zahl verschont werden wird. Der in New York erschienene Welt-Almanach für 1939 veröffentlicht die Erklärung (d. h. es wird behauptet), daß 682 400 000 Menschen auf Erden leben, die als Christen gerechnet werden. 331 500 000 davon werden als römisch-katholisch gezählt, 144 000 000 als orthodox-katholisch und 206 900 000 als protestantisch. Laut diesen in einer weltlichen Schrift veröffentlichten Zahlen würde es Millionen von Christen geben, was natürlich unbiblisch ist. Es wird behauptet, daß in den Vereinigten Staaten allein 64 000 000 sogenannter "Christen" leben. Nach der Bibel stimmt das natürlich nicht, doch mögen die Zahlen zutreffen, wenn man sie auf das anwendet, was unter dem Namen der sogenannten "christlichen Religion" bekannt ist und ausgeübt wird. wenn man überhaupt davon reden will, so muß man sagen, daß es unter den als Christen eingeschätzten Millionen Menschen nur eine ganz kleine Zahl gibt, die wirklich ihr Vertrauen auf Gott und Christus Jesus setzen. Die Religionisten und Ausüber der Religion und ihre Anhänger sind in die Schlinge des Feindes gegangen.

Die biblische Weissagung, die jetzt in Erfüllung begriffen ist, beweist unwiderleglich, daß binnen ganz kurzer Zeit die Behauptung aller solcher Religionisten auf ihre Echtheit geprüft wird. Die Gesalbten stehen jetzt in der entscheidenden Prüfung. Wenn diese über die "Christenheit" kommt, so wird offenbar, daß deren große Massen ganz ohne Glauben an Gott sind und daß sie der großen theokratischen Herrschaft, deren König und Herrscher Christus Jesus ist, als Gegner gegenüberstehen. Diese großen Massen, die als Christen bezeichnet werden, verleugnen in Wirklichkeit Gott und Christus, beugen sich aus Menschenfurcht vor der totalitären "Form der Gottseligkeit", geben sich ihr hin und tun so den Willen Satans und der andern Dämonen. Durch den Akt Jehovas, Gottes, den die Schrift als "seinen befremdenden Akt" (Jesaja 28:21, engl. Bibel) bezeichnet, wird die sogenannte "organisierte christliche Religion" vollständig beseitigt werden, um nie wieder aufzukommen.

Wie die Schrift es darlegt und wie die Geschehnisse es völlig bestätigen, sind dies gefahrvolle Zeiten. Der Zustand, in dem sich die "Christenheit" kurz vor Harmagedon befindet, wird in folgenden prophetischen Worten geschildert: "Dieses aber wisse, daß in den letzten Tagen gefahrvolle Zeiten da sein werden; denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, ohne natürliche Liebe, wortbrüchig, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, verwegen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen; und von diesen wende dich weg" (2. Timotheus 3: 1-5, Fußnoten).

Die soeben angeführte Weissagung bezieht sich ausdrücklich auf die gegenwärtige Zeit, und von dem Höhepunkt sagt dieselbe prophetische Schrift: "Alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christo Jesu, werden verfolgt werden. Böse Menschen aber und Gaukler (Betrüger, Schlachter) werden im Bösen fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden" (2. Timotheus 3: 12, 13).

Seit dem Jahre 1918, und insbesondere von 1933 an, hat die Verfolgung der Gott und seinem Königreich Geweihten beständig zugenommen, und böse Menschen, besonders die Religionisten, sind noch schlechter geworden. Da sie selbst von den Dämonen verführt sind, haben sie große Massen anderer Menschen verführt und verführen sie weiter. Die von gottlosen, unumschränkt herrschenden Systemen und den mit ihnen verbündeten Religionsführern heute am Volke verübten Übeltaten nehmen beständig zu, und die Volksmassen unterstehen diesen ruchlosen Führern, die alle diejenigen verfolgen, welche die theokratische Herrschaft unterstützen. Es ist notwendig, daß das Bundesvolk Gottes diese Schriftstellen und die bezüglichen Geschehnisse im Sinn behalte, damit es den Schlingen der Dämonen entgehe.

Alle denkenden Menschen können klar erkennen, daß die auf Erden bestehenden Verhältnisse sich in den letzten wenigen Jahren verschlimmert haben, und daß die Bosheit im Zunehmen begriffen ist, gerade wie es die vorhin erwähnten Schriftstellen voraussagten. Nicht ohne prophetische Bedeutung, ja ein Schattenbild dieses schrecklichen Zustandes ist die Tatsache, daß in der Zeit, als Jesus Christus vor über neunzehnhundert Jahren tatsächlich im Fleische anwesend war und dreieinhalb Jahre lang fortgesetzt die Wahrheit predigte, nur ganz wenige Menschen sich ihm im Glauben zuwandten. Nun ist Christus Jesus als König auf dem Throne gegenwärtig, und es sind ebenfalls ihrer nur wenige, die ihm völlig ergeben sind. Gerade von dieser Zeit sprechend, sagte Jesus:

"Wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?" (Lukas 18:8). Wie genau passen doch die wahrnehmbaren Geschehnisse der Gegenwart auf die prophetischen Worte des Herrn! Jedermann, der leben möchte, sollte sich der Lage völlig bewußt werden, sollte die Ursachen der heutigen Gefahren feststellen und den einzigen Weg des Entrinnens an den Ort der Sicherheit suchen.

Eine ehrliche, unvoreingenommene Betrachtung der Heiligen Schrift und der anerkannten Tatsachen wird zur Befriedigung der aufrichtigen Menschen und außer allem Zweifel beweisen, daß der Einfluß und die Macht der Dämonen über das Volk die Ursache dieser gefahrvollen Zeiten ist, und daß Satan, der Oberste unter den Dämonen, zusammen mit seiner Heerschar ruchloser Geschöpfe, die ganze Welt - gleich einem reißenden Strome - hinab, dem ewigen Tod zutreibt, wie das durch den ins Tote Meer strömenden Jordan veranschaulicht wird. Die Dämonen haben sich der "Religion" bedient, um diesen schrecklichen Zustand herbeizuführen, und durch "Religion" haben sie große Volksmassen verführt, verführen sie noch und ziehen sie von Gott weg. Sowohl die Führer wie auch die Herrscher in Religionsinstitutionen sind durch den Einfluß der Dämonen zum Glauben gebracht worden, Religion und Christentum seien ein und dasselbe, während doch die Religion der offene und heftige Widersacher aller Christen ist. "Religion" und "Religions"-Bräuche sind die Folge der Macht und des Einflusses der Dämonen. Das Christentum tritt für die Wahrheit und den restlosen Gehorsam gegen das Gesetz des Allmächtigen ein. "Religion" ist Dämonenanbetung, das Christentum aber ist die Anbetung Jehovas, Gottes, in Geist und Wahrheit. Aufrichtige Leute sollten die Gebote des allmächtigen Gottes, die seinem Vorbildvolke hinsichtlich der Religion gegeben worden sind, aufmerksam betrachten, und diese Gebote sind heute von noch viel größerer Wichtigkeit für alle, die den Weg der Gerechtigkeit suchen.

Dämonenanbetung verboten
Von der Zeit Nimrods an haben alle heidnischen Nationen Dämonenanbetung oder Religion getrieben, indem sie den Teufeln Opfer darbrachten. Die Nation Israel, das einzige von Jehova Gott erwählte Volk, stand in großer Gefahr, der Dämonenreligion anheimzufallen. Darum gebot Gott den Israeliten, Dämonismus oder "Religion" zu meiden. Er befahl seinem Vorbildvolke, ihm gewisse Tiere zu opfern. Diese Opfer mußten auf die vom Herrn vorgeschriebene Weise dargebracht werden, und sie bildeten prophetische Bilder, die Gott als Voraussage des großen Opfers Christi Jesu schaffen ließ. Um Gott nachzuäffen und das Volk zum Straucheln zu bringen und es zum Abfall von Gott zu verleiten, hat die Dämonenreligion von ihren Anhängern verlangt, den Dämonen oder Teufeln Tiere zu opfern. Zu gewissen Zeiten erlag das Volk Israel dem Einfluß der Dämonen. Das Gesetz, das Gott jenem Volke gab, zeigt klar, daß sie dadurch, daß sie den Dämonen Tiere opferten, "den ewigen Bund" übertraten (1. Mose 9: 5-17), und wer das tat, zog sich die Todesstrafe zu. Jehova gab darum den Israeliten ein ausdrückliches Gebot mit Bezug auf solche Opfer; es lautet: "Und sie sollen nicht mehr ihre Schlachtopfer den Dämonen schlachten, denen sie nachhuren. Das soll ihnen eine ewige Satzung sein bei ihren Geschlechtern. und du sollst zu ihnen sagen: Jedermann aus dem Hause Israel und von den Fremdlingen, die in ihrer Mitte weilen, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer opfert und es nicht an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringt, um es Jehova zu opfern, selbiger Mann soll ausgerottet werden aus seinen Völkern" (3. Mose 17: 7-9).

Jehova warnte die Israeliten deutlich und setzte sie in Kenntnis, daß die von den Heiden ausgeübte Religion ihnen zum Fallstrick würde. Die Religionisten dienten den Dämonen und bildeten darin eine Gefahr für Gottes Bundesvolk. Daher befahl Gott seinem Volke bezüglich der heidnischen Anbeter oder der Dämonenverehrer folgendes: "Und du wirst alle Völker verzehren, die Jehova, dein Gott, dir geben wird. Dein Auge soll ihrer nicht schonen, und du sollst ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir ein Fallstrick sein. Wenn du in deinem Herzen sprichst: Diese Nationen sind größer als ich; wie vermöchte ich sie auszutreiben? - fürchte dich nicht vor ihnen; gedenke doch dessen, was Jehova, dein Gott, dem Pharao und allen Ägyptern getan hat, der großen Versuchungen, die deine Augen gesehen, und der Zeichen und der Wunder und der starken Hand und des ausgestreckten Armes, womit Jehova, dein Gott, dich herausgeführt hat. Also wird Jehova, dein Gott, all den Völkern tun, vor denen du dich fürchtest" (5. Mose 7: 16-19).

Die Israeliten schenkten der Warnung Gottes vor Religion oder Teufelsanbetung keine Beachtung. Gott hatte sie um seines eigenen Namens willen auserwählt, und weil sie untreu waren, indem sie dem Dämonen-Einfluß nachgaben, sagte Gott zu ihnen: "Nur euch habe ich von allen Geschlechtern der Erde erkannt; darum werde ich alle eure Missetaten an euch heimsuchen" (Amos 3:2).

Die Heilige Schrift zeigt klar, worin die Missetaten der Israeliten bestanden, die Gott an ihnen heimsuchte: es war der Götzendienst oder die Dämonenanbetung: "Alle Götter der Völker sind Götzen" (1. Chronika 16:26, Fußnote; Psalm 96:5; 97:7. "Und sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke; und sie dienten ihren Götzen, und sie wurden ihnen zum Fallstrick. Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen. Und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, welche sie den Götzen Kanaans opferten; und das Land wurde durch Blut entweiht. Und sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Handlungen. Da entbrannte der Zorn Jehovas wider sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil; und er gab sie in die Hand der Nationen, und ihre Hasser herrschten über sie" (Psalm 106: 35-41). "… Sondern [ich sage] daß das, was [die Nationen] opfern, sie den Dämonen opfern und nicht Gott. Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit den Dämonen. Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein und des Dämonen-Tisches" (1. Korinther 10: 20, 21). Diese Schriftstellen zeigen, daß ein Religionist kein wahrer Christ sein kann, es sei denn, er gebe die Religion ganz auf, weihe sich bedingungslos Gott und Christus und diene Gott und Christus demgemäß.

Die hauptsächlich von der katholischen Organisation benutzte Bibel ist diejenige, welche als die Allioli-Übersetzung bekannt ist. Folgende Texte sind dieser Übersetzung entnommen, um zu zeigen, daß die katholischen Führer keinen Grund haben, über Gottes Gebot hinsichtlich der Dämonenreligion in Unkenntnis zu sein. "Ihr sollt euch nicht zu den Zauberern [die einen Totenbeschwörer-Geist haben; Ausüber der Dämonenreligion] wenden, noch von den Wahrsagern etwas erfragen, um von ihnen nicht verunreinigt zu werden. Ich bin der Herr, euer Gott" (3. Mose 19:31).

"Die Seele, die sich wendet zu den Zauberern [zu denen, die einen Totenbeschwörer-Geist haben; Dämonenkult-Ausübende] und Wahrsagern und mit ihnen huret, gegen dieselbe will ich mein Angesicht setzen und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes" (3. Mose 20:6).

Ein weiterer hier passender Text ist folgender:
"Ein Mann oder Weib, in denen ein Pythons- oder Wahrsagergeist wäre (van Eß: ein Totenbeschwörer; das heißt ein Zauberer oder Geister-Medium), die sollen des Todes sterben; steinigen soll man sie, ihr Blut sei auf ihnen" (3. Mose 20:27, Allioli). "Es soll unter dir keiner gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, um sie zu reinigen, oder der die Wahrsager fragt, und auf Träume und Vorbedeutungen achtet, oder ein Zauberer, noch ein Beschwörer, noch einer, der die Pythonsgeister befraget oder die Weissager, noch einer, der die Wahrheit von den Toten erfraget; denn dies alles verabscheuet der Herr, und um dieser Laster willen wird er sie vertilgen bei deinem Einzuge" (5. Mose 18: 10-12, Allioli).

Katholische Religion und Dämonismus
Das katholische Religionssystem bezeichnet sich selbst und seine Bräuche als "die christliche Religion". Ohne Zweifel gehörten zu den Gliedern dieser Organisation im Anfang viele aufrichtige Männer, die aber später dem Dämonismus verfielen, da sie selbst getäuscht wurden und als Führer viele andere täuschten. Was hier veröffentlicht wird, geschieht nicht aus Spott, sondern soll den Aufrichtigen in der katholischen Organisation behilflich sein, die gefährliche Lage, in die sie durch ihre Geistlichen oder Führer der katholischen Organisation gebracht worden sind, zu sehen und zu erkennen. Gott gebietet ausdrücklich, daß solche, die ihm annehmbaren Dienst darbringen, ihm in Wahrheit dienen und jede Art Dämonenkult meiden müssen. "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, noch irgendein Gleichnis dessen, was oben im Himmel, und was unten auf der Erde, und was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich Jehova, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede (bis ins dritte und bis ins vierte Glied, van Eß) derer, die mich hassen" (2. Mose 20:3-5).

Heidentum bedeutet Götzenkult oder Dämonenreligion und ist Dämonenanbetung. (Siehe McClintock & Strong's Cyclopaedia.) Das heidnische Rom war Christus Jesus und der von ihm verkündeten Wahrheit unnachgiebig feind. Das Heidentum ist also antichristlich, denn es ist Dämonismus. Um zu erkennen, daß das katholische Religionssystem oder diese Organisation die heidnische Religion angenommen hat, beachte man folgendes aus einer maßgebenden Erklärung eines Mitgliedes hoher katholischer Autoritäten. Die römisch-katholische Hierarchie handelt nur nach ihrer Gewohnheit, wenn sie behauptet, die Wachtturm-Schriften ignorierten den eigentlichen Tatbestand bei ihrer Erklärung, daß katholische Religion Dämonismus sei. Um zu erkennen, daß die Wachtturm-Schriften wirklich die Wahrheit sagen, mögen aufrichtige Leute hier das Zeugnis einer Autorität der katholischen Organisation beachten und sich dann selbst entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollen. Kardinal John Henry Newman veröffentlichte im Jahre 1878 einen Aufsatz über die Entwicklung der christlichen Lehre. Diese Publikation wurde im Jahre 1881 in London, England, von Pickering & Co. herausgegeben. Aus dem achten Kapitel dieser Schrift werden folgende von Kardinal Newman niedergeschriebene Erklärungen angeführt:

(Lücke in der Vorlage S. 54)
Weiter mit S. 55f.

nach Genesung von einer Krankheit, das Weihwasser, die Freistätten, die kirchlichen Feiertage und Zeiten, der Gebrauch von Kalendern, Prozessionen, die Segnung der Felder, die Priesterkleider, die Haarschur, der Ehering, der Brauch, sich nach Osten zu wenden, später die Bilder, vielleicht auch die Liturgie und das Kyrie eleison: all dies ist heidnischen Ursprungs und ist durch seine Aufnahme in die [römisch-katholische] Kirche geheiligt worden."

Man beachte: Newman wurde 1879 von dem Papst Leo XIII. zum Kardinal ernannt. Die Gelehrsamkeit Newmans steht außer Frage, und sein oben ausgeführtes Zeugnis läßt keinen Zweifel übrig, daß die vom römisch-katholischen Religionssystem beobachteten Zeremonien von den Dämonen herrühren, vom heidnischen Rom gepflegt und von der römisch-katholischen sogenannt "christlichen" Religionsorganisation übernommen worden sind.

Kardinal James Gibbons, eine weitere katholische Autorität, erklärt in seinem Buche 'The Faith of Our Fathers [Der Glaube unserer Väter] die Lehre vom "Fegefeuer", wie sie die katholische Organisation lehrt und sagt dann: "Diese Auslegung stammt nicht von mir, es ist die einhellige Stimme der Väter der Christenheit", was beweist, daß die Lehre vom "Fegefeuer" zu den Lehren gehört, die von den Dämonen herrühren. Keine Schriftstelle stützt die Lehre vom "Fegefeuer". Im Gegenteil, die Bibel widerlegt diese Lehre, wie sie von der katholischen Organisation gelehrt wird, vollständig, und das beweist endgültig, daß sie von den Dämonen stammt. Die katholische dämonische "Fegefeuer"-Lehre lautet im wesentlichen wie folgt: 'Daß der Mensch eine unsterbliche Seele besitze; daß zur Zeit der Auflösung nur der Körper sterbe und die Seele ewig weiterlebe; daß die gottlose Seele ewige Qual in der Hölle erleide; daß alle Seelen unbestimmte Zeit im Fegefeuer verbringen, das heißt an einem Ort, der sich vermutlich zwischen Himmel und Hölle befindet; daß die Seele im Fegefeuer bei vollem Bewußtsein ist, jedoch ganz unfähig, sich selbst zu helfen, und daß durch Gebete anderer auf Erden eine solche Seele zu rechter Zeit gerettet werden kann.' (Siehe The Faith of Our Fathers [Der Glaube unserer Väter], Kapitel 16, Seite 205-209.)

Der Künstler Dore´ hat viele Bilder gezeichnet, in der Absicht, das "Fegefeuer" darzustellen, und die Idee zu diesen Bildern konnte nur im Geiste eines Menschen entstehen, der sich unter der Macht und dem Einfluß der Dämonen befand. Daß die Lehre vom "Fegefeuer" von Satan, dem Obersten der Dämonen, stammt, wird in der Heiligen Schrift klar gezeigt. Die Bibel berichtet, wie Satan Eva belog, indem er zu ihr sprach: "Mit nichten werdet ihr sterben! sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, eure Augen aufgetan werden, und ihr sein werdet wie Gott (wie Götter, Allioli), erkennend Gutes und Böses" (1. Mose 3:1-5). Dies sagte der Teufel der Eva als Antwort auf ihre Erklärung, daß Jehova Gott, der Schöpfer, ihnen verboten habe, eine gewisse Frucht zu essen. Satan äußerte dann die oben angeführte Lüge und erklärte der Eva, daß sie - wenn sie von jener Frucht äßen - "wie Götter" würden, das heißt wie Dämonengötter! In der Hoffnung, "wie Götter" zu werden, das heißt wie Dämonen, erlag Eva jener Lüge, und das war der Anfang der Religion unter der menschlichen Schöpfung. Daß Adam und Eva diesen Lügen Raum gaben, hatte zur Folge, daß sie zum Tode verurteilt wurden. Satan führte mit Hilfe dieses religiösen Mittels ihren Tod herbei, was die Schrift deutlich zeigt (Römer 5:12; Johannes 8:43, 44).

Satan, der Oberste unter Dämonen, ist der Widersacher Gottes. Die Bibel enthält das Wort des Allmächtigen, welches Wort Gottes die Wahrheit ist Johannes 17: 17; Psalm 119: 105). Irgendeine von Menschen gelehrte Lehre, die dem Wort des allmächtigen Gottes widerspricht, ist eine Lüge, und eine solche Lehre oder Lüge stammt vom Widersacher, dem Teufel, und seinen verbündeten Dämonen. Die Bibel lehrt das gerade Gegenteil von den Lehren und Bräuchen der katholischen Religionsorganisation. Das trifft besonders zu auf das "Fegefeuer", die Vorherrschaft des Papstes, die Lehre, daß die Toten lebendiger seien als je zuvor und daß für sie gebetet werden soll, der Lehrsatz und die Behauptung, die Kirche Gottes sei auf Petrus gegründet, das Weihwasser, Bilder- und Heiligen-Verehrung und viele andere Lehren, die beweisen, daß dies Religionsdämonismus ist. Durch Dämonenkult werden die Menschen völlig in die Schlinge des Teufels und schließlich ins Verderben geführt.

Politik, Zauberei und Dämonismus
Politiker haben stets Religion gebraucht und sie als ihre Dienerin benutzt. Von der Zeit des ehemaligen Babylon und Ägypten an bis hinunter auf die heutige Stunde haben die sichtbaren Herrscherkreise aller Nationen ihre "Weisen", Astrologen, Wahrsager und andere von Dämonen beherrschte Religionisten als Berater zur Seite gehabt. Solche Herrscher haben stets "mehr Religion" gefordert und fahren bis auf den heutigen Tag fort, "mehr Religion" zu befürworten, indem sie sagen, daß "die Religion, die jemand persönlich erwähle, alles sei, was nötig ist, - sei diese Religion nun katholisch, protestantisch, jüdisch oder mohammedanisch". "Irgendeine von diesen entspricht den Anforderungen", sagen die Politiker. Dies trifft bestimmt zu auf alle diktatorischen Regierungen; und selbst in den Demokratien, z. B. in den Vereinigten Staaten, sagen der Präsident und die Staatsgouverneure: "Wir müssen mehr Religion haben, sonst kann die Regierung der Vereinigten Staaten nicht bestehen bleiben." Die Religionisten, ohne Ausnahme, haben die wirklichen, wahren Diener Gottes und Christi immerdar bekämpft. Dieser Widerstand zeigt des weitern, daß "Religion" vom Widersacher und den andern Dämonen kommt, den Gegnern Gottes und Christi sowie aller Nachfolger Christi.

Man beachte nun einen Teil der biblischen Beweisführung über diesen Punkt. Der Gründer Babylons, der Diktatur-Herrscher, machte die Religion zu einem leitenden Faktor seiner Regierung (1. Mose 10: 9, 10). Auch im ehemaligen Ägypten schwang sich der König Pharao zu einem Mächtigen auf und stand mit den Knechten Gottes des Allmächtigen in völligem Widerspruch. Mose und Aaron erschienen vor dem Pharao und übermittelten ihm die Botschaft von Jehova Gott, wobei sie gewisse Wunder verrichteten. "Da berief auch der Pharao die Weisen und die Zauberer; und auch sie, die Schriftgelehrten Ägyptens, taten also mit ihren Zauberkünsten und warfen ein jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu Schlangen; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe" (2. Mose 7: 11, 12).

Jene Magier oder Zauberer waren die sichtbaren Vertreter und Medien von Dämonen, die auf den König Pharao einwirkten und ihn verleiteten, sich in direkter Opposition Gott dem Allmächtigen entgegenzustellen. Jedesmal, da Jehovas gesalbter Knecht vor dem Pharao erschien, forderte dieser die Zauberer, Magier, die Dämonenvertreter im Religionskult auf, vor ihm zu erscheinen und gewisse Zeremonien zu vollziehen (2. Mose 8:7, 18, 19; 9:11).

Auch Nebukadnezar, der König von Babylon, hatte seine Dämonenmedien oder Vertreter stets bei der Hand, damit sie diesen politischen Herrscher Rat erteilten (Siehe Daniel 1: 20; 2:2.) Jene Dämonenvertreter, berufsmäßige Religionisten, standen mit Jehova Gott und seinen Knechten in direktem Widerspruch, Dies wird durch die Tatsache bewiesen, daß Jehova Gott seinem Diener Daniel Weisheit und Macht verlieh, den Traum dem König zu offenbaren und ihm dessen Sinn zu erklären. "Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, welches der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Schriftgelehrte und Wahrsager dem König nicht anzeigen. Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; und er hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was am Ende der Tage geschehen wird. Dein Traum und die Gesichte deines Hauptes auf deinem Lager waren diese: Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken auf, was nach diesem geschehen werde; und der, welcher die Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird. Mir aber ist nicht durch Weisheit, die in mir mehr als in allen Lebenden wäre, dieses Geheimnis geoffenbart worden, sondern deshalb, daß man dem König die Deutung kundtue, und du deines Herzens Gedanken erfahrest" (Daniel 2: 27-30; 4:7).

Die Israeliten wären vor dem Einfluß und der Macht der Dämonen völlig sicher gewesen, hätten sie Gottes Gebot befolgt, ihren Bund gehalten und Religion gemieden. Statt dessen aber verlangten sie einen König, und Gott ließ zu, daß sie einen König erhielten. Bald aber nahm dieser König Teufelsreligion an, und unter ihrem Einfluß übertrat er Gottes Gebot und empörte sich wider den Höchsten. Samuel, der Prophet und sichtbare Vertreter, ein Wortführer Jehovas, überbrachte dem König Saul folgende Botschaft vom Höchsten: "Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder. denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort Jehovas verworfen hast, so hat er dich verworfen, daß du nicht mehr König seiest" (1. Samuel 15: 22, 23). Saul, der fernerhin das Amt des Königs innehatte, machte sich danach zu einem weiteren Greuel vor dem allmächtigen Gott, indem er bei einem dämonischen Medium Rat suchte, nämlich bei der Hexe von Endor, die Saul belog und ihn noch weiter in die Schlinge der Dämonen führte (1. Samuel 28: 7, 8).

Unter dem Einfluß der Dämonen stehend, verfolgte Saul David, den Knecht Gottes, unablässig, und betrieb diese Verfolgung, während er gleichzeitig beständig den Schein der Gottseligkeit wahrte. So pflegte Saul, der Politiker, eine äußere Form der Gottseligkeit, verleugnete jedoch die höchste Macht des Allmächtigen, gerade so wie es die politischen Religionisten in der Gegenwart tun. Weil Saul die Dämonenreligion angenommen hatte, geriet er über Gottes Vorhaben in Finsternis, verblieb nachher stets in Finsternis und hatte weder die Wahrheit noch eine Offenbarung von Gott dem Allmächtigen. (Siehe 2. Mose 22:18; 1. Samuel 26: 6-18). Die Handlungsweise Sauls war eine direkte Übertretung des Gesetzes bezüglich Dämonenreligion und deren Kult. "Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. Ihr sollt euch nicht zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch an ihnen zu verunreinigen. Ich bin Jehova, euer Gott" (3. Mose 19: 26, 31; 2. Mose 22: 18).

Sauls Tod war der Tatsache zuzuschreiben, daß er in ähnlicher Weise wie der Teufel gegen Jehova Gott rebellierte. Saul suchte Rat bei einer Person, die ein Dämonen-Medium oder eine Zauberin war: "So starb Saul wegen seiner Treulosigkeit, die er wider Jehova begangen, betreffs des Wortes Jehovas, das er nicht beobachtet hatte, und auch weil er eine Totenbeschwörerin aufsuchte, um sie zu befragen: aber Jehova befragte er nicht. Darum tötete er ihn und wandte das Königtum David, dem Sohne Isais, zu" (1. Chronika 10: 13, 14). Dies sollte eine Warnung sein für die gesamte Geistlichkeit sowie die Herrlichen ihrer Herden, nämlich die Politiker und Handelsherren, die fortfahren dem Volke zu sagen: "Was wir brauchen, ist mehr Religion."

Es ist hier angebracht, den Lauf des Königs Saul und die Ursache seines Todes mit dem der Religionsführer oder Geistlichen vom Volke Israel wie auch von der sogenannten "Christenheit" zu vergleichen. Saul, der von Jehova Gott in eine Stellung der Gunst eingesetzt worden war, wandte sich dem Dämonismus, nämlich der "Religion" zu. Darin schattete er die Geistlichen der "Christenheit" vor, ihre Handlungsweise und ihr schließliches Ende. Von denen, die behaupten Gott zu dienen und die als Geistliche und Religionsführer des Volkes der sogenannten "Christenheit" amten und Religion ausüben, steht geschrieben: "Denn die Leiter dieses Volkes führen irre, und die von ihnen Geleiteten werden verschlungen" (Jesaja 9: 16). Dadurch, daß solche Religionsführer, die sich anmaßen, das Volk zu lehren, der "Religion" oder dem Dämonismus nachgeben, werden sie blind für die Wahrheit und führen andere in die Blindheit hinein. Von solchen sagt der Herr Jesus: "Laßt sie, sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen" (Matthäus 15: 14).

Die römisch-katholische Hierarchie übernimmt heute die Führung unter allen Religionisten auf Erden in dem Versuch, das Volk in bezug auf die politischen Geschäfte des Staates und auch in bezug auf den Handel zu führen und zu belehren und den Nationen und ihren politischen Führern zu raten, welchen Weg sie einschlagen sollten. Diese Religionsorganisation beteiligt sich in jeder Nation an der Politik. Die Glieder der Hierarchie führen das Volk irre, und alle gehen der Vernichtung entgegen, wie die oben angeführten Schriftstellen es deutlich erklären. Alle, die den Religionslehrern Beachtung schenken und ihnen blindlings nachfolgen, werden darum unter dem Einfluß und der Gewalt der Dämonen gehalten und gehen demselben Ende entgegen, wenn sie nicht aufwachen, die große Gefahr erkennen, sich eilends Jehova Gott zuwenden und völlig auf ihn trauen.

In der Falle
Weil die Politiker und die Führer des Handels zum Glauben verleitet werden, daß die Geistlichkeit mit einer besonderen unsichtbaren Macht bekleidet sei, fürchten solche Politiker und Geschäftemacher ihre Religionsführer und geraten darum in die Schlinge und Falle der Dämonen. Politiker und Geschäftemacher suchen den Rat von Geistlichen; und da solche unter dem Einfluß des Dämonismus oder der Dämonen stehen, erteilen sie schlechten Rat. Etwas biblische Geschichte anzuführen, ist hier ganz angebracht. Ahab, der König von Israel, versammelte 400 sogenannte "Propheten" zu sich hin. Dies waren natürlich falsche Propheten, Anhänger der Teufelsreligion, und sie gaben Ahab schlechten Rat: "Da versammelte der König von Israel die Propheten, bei vierhundert Mann, und er sprach zu ihnen: Soll ich wider Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und sie sprachen: Ziehe hinauf, und der Herr wird es in die Hand des Königs geben" (1. Könige 22:6):

Micha, der wahre Prophet des allmächtigen Gottes wurde vor Ahab, den König gerufen, der Michas Rat begehrte; und weil Micha Ahab guten Rat gab, ließ ihn Ahab ins Gefängnis werfen, ohne Zweifel unter der Anklage, er mische sich störend in den Krieg ein. Der König Ahab zog in die Schlacht und wurde getötet. Damit wurde vorausgesagt, daß die Religionsführer der Gegenwart den Politikern einen Rat erteilen, der dem Worte Gottes widerspricht, und das wird den politischen Herrschern bestimmt zum Verhängnis werden. Ein gleicher Rat wurde in Jeremias Tagen dem König erteilt und zeitigte die gleich schlimmen Folgen (Jeremia 27: 9, 10). Noch viele weitere biblische Berichte sind vorhanden über Ratschläge, die Religionsführer Herrschern erteilten, welche für sie schlimme Folgen zeitigten (1. Mose 41: 1-24; Daniel 2: 1-13; 2. Mose 7:11 bis 8:19; 9:11).

Die Schrift erwähnt die Gegenwart als "die letzten Tage", und in diesem Zusammenhang steht von den heutigen Geistlichen, die den Politikern Ratschläge erteilen, geschrieben: "Die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen; … die immerdar lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können" (2. Timotheus 3: 5-7). Die Religionsführer beanspruchen heutzutage, gelehrt zu sein und immerdar zu lernen; sie zeigen aber durch ihre Handlungsweise, daß sie die Wahrheit des göttlichen Wortes weder erkennen noch verstehen, und dies ist der Tatsache zuzuschreiben, daß sie der Macht der bösen Geister verfallen sind. Sie befinden sich daher über Jehovas Vorsatz in Finsternis, besitzen gar keine Offenbarung Gottes über sein Vorhaben, und da sie für die Wahrheit blind sind, führen sie die Verblendeten in die Grube des Verderbens hinein. Sie suchen Politikern und Geschäftemachern Rat zu erteilen und widersetzen sich gleichzeitig offen denjenigen, die Gottes Wort der Wahrheit dem Volke verkündigen. Man lasse den Gedanken zu, ihr Widerstand gegen die Theokratie sei der Unwissenheit zuzuschreiben. Das unterstützt sodann die Folgerung, daß sie wegen geistiger Blindheit unter dem Einfluß und der Macht der Dämonen stehen. Der Schrifttext sagt ferner, warum diese Männer zu Satans Organisation gehören und somit blind sind: "Gleicherweise aber wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, also widerstehen auch diese der Wahrheit, Menschen, verderbt in der Gesinnung, unbewährt hinsichtlich des Glaubens. Sie werden aber nicht weiter fortschreiten, denn ihr Unverstand wird allen offenbar werden, wie auch der von jenen es wurde" (2. Timotheus 3: 8, 9).

Jene Religionsführer und Ratgeber werden mit den falschen Propheten unter Israel verglichen, besonders mit dem Propheten Bileam. Dieser gab vor, Gott zu dienen, war aber ein Wahrsager, das heißt, er stand unter dem Einfluß und der Macht der Dämonen und handelte in dieser Eigenschaft (Josua 13: 22). Er ließ sich von den Politikern dingen und suchte die Religion gegen das Volk Gottes zu gebrauchen; doch waren seine Bemühungen umsonst (4. Mose 22: 1-41; 23: 1-30).

Elymas, der Magier oder Zauberer, gab den politischen Herrschern einen Rat, der gegen einen Christen, den Apostel Paulus, gerichtet war; dieser Rat kam von den Dämonen, und es entsproß daraus nichts Gutes (Apostelgeschichte 13: 6-12). Heute geben die Geistlichen, die im Kult der sogenannt "christlichen Religion" führend sind, den Politikern und Mächtigen des Handels Ratschläge, die die so Beratenen direkt ins Garn des Teufels führen. Die Religionsführer schmieden ein Komplott miteinander und wirken mit den Politikern, Richtern und Handelsherren zusammen, in dem Bestreben, den Zeugen Jehovas zu schaden und die theokratische Herrschaft zu bekämpfen. Wie die Schrift enthüllt, werden diese Verschwörer von den Dämonen zu ihrem Vorgehen beeinflußt und handeln entsprechend. Als Bestätigung des Gesagten beachte man die folgenden Schriftstellen nach der katholischen Bibel, der Allioli-Übersetzung, welche Texte an diejenigen gerichtet sind, die auf Gott vertrauen: "Saget nicht Verschwörung! - denn dieses Volk spricht nur von Verschwörung; fürchtet nicht, was es fürchtet, und bebet nicht davor! Den Herrn der Heerscharen, den haltet heilig; Er sei eure Furcht, und Er sei euer Schrecken!" "Wenn sie also zu euch sagen: Fraget die Zauberer (Elberfelder Bibel: die Totenbeschwörer [die Dämonen-Medien]) und Wahrsager, die bei ihren Zaubersprüchen viel Wesens machen, so sprechet: Soll nicht das Volk seinen Gott [Jehova], soll es die Toten für die Lebendigen fragen? Hin zum Gesetz und Zeugnis vielmehr! Redet es nicht nach diesem Wort, so wird ihm kein Morgenlicht aufgehen" (Jesaja 8: 12, 13, 19, 20, Allioli-Übersetzung).

Die Religionisten haben das unter den Politikern geschmiedete Komplott, die Welt durch menschliche Diktatoren statt durch die große Theokratie regieren zu lassen, durchaus gutgeheißen. Der Papst schließt ein Bündnis mit den politischen Herrschern, um die Regierung der Welt durch Diktatoren herbeizuführen, und sozusagen sämtliche Religionsführer widersetzen sich der Theokratie. Aber sowohl die Ratgeber, das heißt die Religionsführer, wie auch die Politiker und andere, die solchen Rat eilends befolgen, werden von Satan umgarnt und enden schließlich im Verderben. Alle "Korporativstaaten" haben ihre religiösen Berater. An oberster Stelle unter diesen Ratgebern stehen die Glieder der römisch-katholischen Hierarchie, die von der Vatikanstadt aus von Religionspolitikern geleitet werden.

"Ägypten" versinnbildet die gottlose Welt, über die Satan lange Zeit geherrscht hat. Die Schrift sagt, daß im symbolischen Ägypten der Herr Jesus Christus gekreuzigt wurde (Offenbarung 11:8). Daher veranschaulicht das ehemalige Ägypten mit seiner absoluten Diktaturherrschaft und seinen religiösen, kommerziellen und kriegerischen Machtgruppen die heutige ruchlose Herrschaft Satans und seiner Horde von Dämonen, und besonders die Nationen, welche "Korporativ"-Staaten geworden sind. Man beachte in diesem Zusammenhang Gottes Prophezeiung, wonach durch "Religion" - welche Dämonismus ist - die Politiker völlig in Satans Schlinge geführt worden sind:

"Ausspruch (Last, Allioli [Untergang]) über Ägypten. Siehe, Jehova fährt auf schneller Wolke [für Menschenaugen also unsichtbar; die Wolke als Sinnbild eines Drangsalsturmes für Jehovas Gegner] und kommt nach Ägypten. Und die Götzen Ägyptens heben vor ihm [vor Jehovas unsichtbarer, durch Wolken verborgener Gegenwart], und das Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern. Und ich will Ägypten aufreizen gegen Ägypten; und sie werden streiten, ein jeder wider seinen Bruder, und ein jeder wider seinen Nächsten, Stadt wider Stadt, Königreich wider Königreich. Und der Geist Ägyptens wird vergehen in seinem Innern: und ich will seinen Ratschlag zunichte machen: und sie werden die Götzen und die Beschwörer und die Zauberer und die Wahrsager befragen. Und ich will die Ägypter überliefern in die Hand eines harten Herrn [Gottes Vollstreckungsbeamter, Christus Jesus, der gegen Gottes Gegner "hart" ist]; und ein grausamer (gestrenger, rev. Zürcher Bibel) König [das heißt streng gegen die Bosheit] wird über sie herrschen, spricht der Herr, Jehova der Heerscharen" (Jesaja 19: 1-4). So prophezeit der Herr den Einfluß der bösen Geister auf die Nationen und besonders auf politische Herrscher und zeigt, welches Ende dies nehmen wird.

Das 16. Kapitel der Offenbarung enthüllt, daß Gottes Grimm sich wider die politischen Herrscher der Erde richtet und diese im Verderben enden. Die Religionsführer, besonders die römisch-katholische Hierarchie, haben verfehlt, den politischen Herrschern etwas von Gottes Vorhaben, sie zu vernichten, zu erzählen, und zwar offenbar, weil die Religionisten Bundesgenossen der politischen Herrscher und für Gottes Ratschluß blind sind, indem sie unter dem Einfluß und der Macht der Dämonen stehen. Alle Diktatoren der Welt haben ihre religiösen Berater. Andere politische Herrscher verfolgen einen ähnlichen Lauf. Selbst in den Demokratien tun die höchsten Politiker dasselbe: und das zeigt, daß alle solchen in Finsternis sind. Sie sind daher blind für Gottes Vorhaben und werden verleitet, die Knechte Gottes, die ihnen die Botschaft der Wahrheit überbringen, schlecht zu behandeln und zu verfolgen. Gott will, daß seine Warnung verkündet werde; aber nur diejenigen, die dem höchsten Herrscher der Theokratie ganz ergeben sind, werden diese Warnung kundtun; und wenn sie ertönt, machen sich die vereinten religiösen, politischen und kommerziellen Kreise und ihre Publikationen über Gottes Zeugen lustig und beschimpfen sie. Als Illustration geben wir hier wieder, was die New York World am Montag, dem 5. Juli 1927, veröffentlicht hat:

"Durch eine gigantische Radiokette wird Rutherford gehört
Der größte Rundfunk dringt nach allen Gegenden der Welt - Eine Ansprache, die die Geistlichkeit verdammt
Durch den größten Kettenrundfunk der Radiogeschichte übermittelte gestern Joseph F. Rutherford durch die ganze zivilisierte Welt der orthodoxen Geistlichkeit, den Großpolitikern und den Hochfinanzleuten als Satans Vertreter seine Kampfansage. An diesem Rundfunk nahmen zwei Stationen mehr teil als anläßlich des vorherigen Rekordes, d. h. an der Radio-Reportage über den Dempsey-Sharkey-Boxkampf, und drei Stationen mehr als anläßlich der Reportage über den Empfang Lindbergs in Washington und New York. 'Verlaßt das organisierte Christentum!' donnerte Rutherford, 'es ist ein unheiliger und gegen das allgemeine Volk der Erde gerichteter Bund'."

Die bei dieser Gelegenheit am Kongreß der Zeugen Jehovas in Toronto gehaltene Rede entrüstete die neuzeitlichen Religionisten sehr. Eine weitere, am selben Kongreß unter dem Titel "Das Vergehen der Weltmächte" gehaltene Ansprache wurde ebenfalls weit und breit durch Radio ausgesandt. Auch diese erboste und erbitterte die Religionsführer und ihre Anhänger, was beweist, daß solche Religionisten gegen das unter Christi Herrschaft stehende Königreich Gottes sind. Die Botschaft dieser Ansprachen war nicht von einem Menschen aufgestellt worden; es waren Worte aus der Bibel, die auf allgemein wohlbekannte Tatsachen bezogen wurden. Wegen dieser Opposition gegen seine Botschaft richtet sich Gottes Zorn wider das babylonische System, die "Christenheit", das heißt wider den politischen, religiösen Bund, der herrschend und bedrückend auf den Wassern des neuzeitlichen Euphrat reitet, das heißt auf dem gewöhnlichen Volke, das die Herrscher trägt und unterstützt. Die bei diesem Anlaß vom versammelten Volke Gottes einstimmig angenommene Resolution in Verbindung mit den vorhin erwähnten Vorträgen ist, allem Anschein nach, die sechste "Schale" aus einer Reihe von sieben Botschaften, welche jährlich aufeinanderfolgend den Völkern der "Christenheit" ausgerichtet wurden. Man beachte die prophetischen Worte, die sich darauf beziehen und in Offenbarung 16: 12-26 aufgezeichnet sind:

"Und der sechste goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; da vertrocknete sein Wasser, damit den Königen [Jehova und Christus Jesus] vom Aufgang der Sonne der Weg bereitet würde. Und ich sah aus dem Munde des Drachen [Satans Organisation, hauptsächlich durch das religiöse Element vertreten] und aus dem Munde des Tieres [des Staates] und aus dem Munde des falschen Propheten [der Anti-Theokratie, bestehend aus den vereinten Elementen der Organisation Satans] drei unreine Geister wie Frösche [großmäulige Lärmmacher] herauskommen. Sie sind nämlich Dämonengeister [das heißt sichtbare Vertreter von Dämonen], die Zeichen tun, die zu den Königen des ganzen Erdkreises ausziehen, um sie zum Krieg am großen Tag des allmächtigen Gottes zu versammeln. Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig, wer wacht und seine Kleider festhält, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe. Und sie [die Dämonenheere] versammelten sie [die irdischen Vertreter der Dämonen] an den Ort, der auf hebräisch Harmagedon heißt" (rev. Zürcher Bibel). (Für eine weitere Betrachtung dieses Punktes siehe den Wachtturm vom 1. November 1927, S. 329, sowie Licht, Band 2.)

Dieses Vorgehen der Dämonen gegen Gottes Volk veranschaulicht die internationale Bewegung, die sich gegen die Unterstützer der theokratischen Herrschaft richtet, welche Bewegung in Hesekiels Prophezeiung, Kapitel 38 und 39, beschrieben wird und unter dem Befehl Gogs, des Hauptvertreters des Teufels, steht. Der Herr sagt darüber: "Ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Mesech und Tubal. … Und du wirst wider mein Volk Israel [das Gott ergebene Volk, seine Zeugen] heraufziehen wie eine Wolke, um das Land zu bedecken. Am Ende der Tage wird es geschehen, daß ich dich heranbringen werde wider mein Land, auf daß die Nationen [die gottlosen Nationen] mich kennen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen heilige."

Pöbelherrschaft: Dämonismus
Eine durch Gewalt ausgeübte oder auf diese Weise angestrebte Herrschaft steht unter der Macht und dem Einfluß der Dämonen. In den Tagen Noahs waren die Dämonen entfesselt und füllten die Erde mit Gewalttat: "In jenen Tagen waren die Riesen [Dämonen] auf der Erde, und … die Erde war voll Gewalttat" (1. Mose 6: 4, 11). 'Wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein' (Matthäus 24:37). Das sagte Jesus über das Ende der Welt Satans. Die "Riesen" oder Nephilim oder Dämonen, die bezüglich Gottes Vorhaben immer noch in großer Finsternis sind, fahren fort, Einfluß und Macht über die Menschen auszuüben und füllen in der heutigen Zeit die Erde mit Gewalttat. Gerade von diesen Tagen und von der Wirksamkeit des Teufels während dieser Zeit steht geschrieben: "Wehe der Erde und dem Meere! denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, daß er wenig Zeit hat" (Offenbarung 12: 12). Es ist nun jedermann wohlbekannt, daß seit dem Jahre 1914, und besonders seit 1918, die Schwierigkeiten und Nöte unter den Völkern zugenommen haben; ja heute hat in jeder Nation die Gewalt die Oberhand, und die Erde, besonders das als "Christenheit" bezeichnete Gebiet, ist voll gräßlicher Gewalttaten. Furcht beherrscht sozusagen alle Völker und Menschen, diejenigen allein ausgenommen, welche Gott und Christus Jesus völlig und rückhaltlos vertrauen, worüber geschrieben steht: "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und des gesunden Sinnes" (2. Timotheus 1:7, Fußnote).

Man werfe einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der alten und neuen Zeit hinsichtlich der Gewaltmethoden der Religionisten. In ferner Vergangenheit, in den einstigen Tagen Sodoms, stürmte ein Haufe gewalttätigen Pöbels das Haus des rechtschaffenen und 'gerechten Lot' und forderte heulend die Leiber der Besucher Lots, um mit ihnen Sodomie zu treiben; ja diese Rotte suchte auch Lot Gewalt anzutun und stand zweifellos unter dem Einfluß und der Gewalt von Dämonen (1. Mose 19: 1-11; 2. Petrus 2: 7, 8).

Ein Pöbelhaufen, der aus jüdischen Religionisten bestand, verlästerte Jesus, den doch Gott gesandt hatte; dieser Pöbel gab darauf für den totalitären Herrscher seine Stimme ab, entschied sich für Cäsar als König und verlangte heulend nach dem Blute Jesu. Auch dieser Mob wurde von Dämonen angetrieben und beherrscht (Johannes 19: 5, 6, 12-16).

Ferner war die Massenbewegung der Herde Schweine den Abgrund hinunter in den See die Tat einer "Legion" Dämonen (Matthäus 8: 28-33; Markus 5: 1-16). Das Schwein veranschaulichte das Geschöpf, das hier unter der Gewalt von Dämonen stand. Die Herde stürzte sich in den See; das veranschaulichte, wie solch besessene Geschöpfe achtlos ins Verderben rennen. Bei jeder Gelegenheit waren es die unter dem Einfluß von Dämonen stehenden Religionisten, die Jesus zu töten suchten (Johannes 8: 40, 42; 15: 18-21).

Weil der Apostel Paulus aus einem Sklavenmädchen, das dazu benutzt worden war, für seine dämonisch beeinflußten Herren Geld zu verdienen, Dämonen austrieb, hetzten die Dämonen den Pöbel auf und suchten Paulus zu töten (Apostelgeschichte 16: 22-24).

Der vom Götzendiener oder Teufel-Religionisten, dem dämonisch beeinflußten Demetrius aufgestachelte Pöbel suchte Paulus Gewalt anzutun, weil er die Wahrheit predigte und den Menschen die Teufelsreligion enthüllte, die unter ihnen getrieben wurde (Apostelgeschichte 19: 24-34).

Bei einer weiteren Gelegenheit, als sich Paulus in Jerusalem befand, suchten die religiösen Juden unter dem Einfluß und der Macht der Dämonen Paulus zu töten (Apostelgeschichte 21: 27-36). In Lystra, wo Paulus und seine Gefährten dem umnachteten Volke von Jehova Gott und seinem Reiche erzählten, veranlaßte eine Schar dämonenbeherrschter Religionisten den Mob, Paulus mit Steinen anzugreifen, sodaß er beinahe ums Leben kam (Apostelgeschichte 14: 8-20).

Es geht aus der Schrift hervor, daß der Apostel Paulus mehr denn irgendeiner der andern Apostel von Pöbelhaufen angegriffen wurde, die unter dem Einfluß der Dämonen standen; und die Schrift gibt auch einen Beweisgrund dafür an. Man behalte im Sinn, daß Paulus laut seinem eigenen Zeugnis selbst ein Religionist gewesen war, ehe der Herr ihm die Augen für die Wahrheit öffnete, zu welcher Zeit er ein Christ wurde (Apostelgeschichte 9: 1-16). Paulus bezeugt, daß er ein eifriger Religionist gewesen war, "übermäßig ein Eiferer für meine väterlichen Überlieferungen", ferner daß er "in dem Judentum (in der Religion der Juden, engl. Bibel) zunahm", die Kirche Gottes verfolgte und sie verwüstete. Er stand dabei und nahm teil, als der von Dämonen beherrschte Pöbel Stephanus tötete (Galater 1: 1-16; Apostelgeschichte 7: 54-58). Als er ein Christ wurde, wies er die Religion zurück, stellte die Dämonen bloß und erklärte allen Religionisten, daß sie Dämonendienst trieben (Apostelgeschichte 17:22, Fußnote). Seine spätere treue Hingabe an Gott und sein Königreich brachte den Teufel und die anderen Dämonen gegen ihn in Wut; sie veranlaßten daher die Religionisten, den Pöbel aufzuhetzen und den Apostel anzugreifen. In jedem Fall, da jemand von den Dämonen blind gemacht worden ist und später ein Christ wird, vom Herrn Licht empfängt und ihm treu dient, sind die Dämonen über eine solch treue Person wütend und suchen sie zu vernichten.

Aus all diesen Schriftstellen geht klar hervor, daß jemand, der sich weiht, den Willen Gottes zu tun, unmöglich seine Lauterkeit beweisen kann, wenn er nicht die Religion von sich weist und als Nachfolger Christi Jesu treu und ernstlich Jehova Gott dient. Die Schrift zeigt ferner, daß im Falle, wo jemand ein Christ geworden ist und abfällt, er das willige Werkzeug der Dämonen wird und anscheinend nicht wiederhergestellt werden kann, weil er sich gegen das Licht versündigt hat (Lukas 11: 24-26; 12:10; Matthäus 12: 43-45).

Man vergleiche diese Geschehnisse aus der biblischen Geschichte mit den heutigen Taten der römisch-katholischen Hierarchie und ihren Gimpeln, die unter dem Einfluß von Dämonen Jehovas Zeugen und ihre "Gefährten" zu vernichten suchen, indem sie den Pöbel aufhetzen, sodaß dieser Jehovas Knechte angreift. An vielen Orten der Vereinigten Staaten sind in den letzten Monaten von der Hierarchie und ihren dämonisierten Gimpeln wiederholt solch ruchlose Angriffe auf Jehovas Zeugen gemacht worden.

Zu Beginn des Jahres 1921 haben in Deutschland die römisch-katholischen Priester falsche Berichte über Jehovas Zeugen verbreitet, indem sie sie beschuldigten, sie seien von den Juden finanziert und arbeiteten auf den Umsturz des Staates hin. Das taten sie fortgesetzt bis zum Jahre 1933, als die römische-katholische Hierarchie die politischen Herrscher zu einer grausamen Verfolgung der Zeugen Jehovas und zur Beschlagnahme ihres Eigentums verleiten konnte, nur weil Jehovas Zeugen die Wahrheit über Gottes Königreich predigten. Dieser Lügenfeldzug und die von der religiösen Hierarchie angezettelte Verfolgung haben bewirkt, daß viele der Zeugen Jehovas in schmutzige Gefängnisse eingesperrt wurden.

Was wird das Ende sein?
Satan und alle seine verbündeten Dämonen kämpfen gegen Jehova Gott und sein Königreich und daher gegen die Interessen aller redlichen Menschen. Die Dämonen gebrauchen "Religion", um das Volk für die Wahrheit blind zu machen, und verfolgen darauf alle, die die Wahrheit aus Gottes Wort kundtun. Die Schrift und die unbestreitbaren Tatsachen zeigen außer jedem Zweifel, daß seit der Zeit, da Kain den Abel umbrachte, bis auf den heutigen Tag durch Dämonen verblendete Religionsanhänger unzählige Scharen Unschuldiger boshaft verfolgt und ihren Tod verursacht haben. Zu den Religionspriestern, welche bei diesen Verfolgungen und Mordtaten die Führung übernommen haben, sagt Jehova Gott durch seinen Propheten: "An den Säumen deiner Kleider findet sich das Blut unschuldiger Armee" (Jeremia 2: 34). Die Religion hat ihre Führer verblendet und alle für die Wahrheit blindgemacht, die solchen Religionsführern gefolgt sind. Das ist unbestrittene Weltgeschichte und besonders die Geschichte der "Christenheit". Trotz dieses historischen Zeugnisses fahren die kommerziellen und politischen Führer fort zu sagen: "Was wir brauchen, ist mehr Religion". Infolgedessen werden jetzt die in der Bibel enthaltenen inspirierten Worte, wonach 'die ganze Welt unter dem Bösen liege' (1. Johannes 5: 19), von denen, die sich auf Gottes Wort verlassen, besser und völliger denn je zuvor verstanden.

Satan und seine verbündeten Dämonen beherrschen alle Völkerschaften der Erde, ja, alle Nationen, die ihr Vertrauen nicht völlig auf Gott und sein Königreich setzen.

Weiter mit: Rutherford Religion Kapitel 3

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