Rutherford "Religion" Kapitel 3
Warnung

Siehe auch: Kommentierendes Nachwort zu Rutherford Religion

Jehova läßt durch seinen obersten Sendboten und beauftragten die kraftvolle Warnung an alle Menschen auf Erden, die Gott gegenüber guten Willens sind, ergehen. "Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große, und ist eine Behausung (Wohnung Allioli) von Dämonen geworden und ein Gewahrsam jedes unreinen und gehaßten Vogels" (Offenbarung 18:2). Satans Organisation hat die Grenzen ihrer Bosheit erreicht. Eilends vollzieht sich nun die Trennung der Gott Gutgesinnten von den Unterstützern der dämonenbeherrschten Welt, und das weltliche System entartet mit größerer Schnelligkeit als zu irgendeiner Zeit seit der Sintflut. Die sogenannte "Christenheit" mit ihrem Religionsdämonismus nimmt die tadelnswerteste Stellung aller ein, weil die Führer der "Christenheit" sich trügerischer- und lästerlicherweise als Vertreter Gottes des Allmächtigen ausgegeben haben, während sie doch gleichzeitig in völliger Opposition gegen die Theokratie handeln. Die "Christenheit" frönt einem festbestimmten Formenwesen, wodurch sie gottgefällig zu sein behauptet, verleugnet aber gleichzeitig die Kraft Gottes des Allmächtigen und beansprucht für Menschen das, was nur dem Allmächtigen zukommt.

Alle Schriftbeweise zeigen ohne jeden Zweifel, daß die "Christenheit" mit ihrer Dämonenherrschaft über die Menschen das neuzeitliche Babylon ist, das sich vollständig von Gott abgekehrt hat und ganz zum Teufel übergegangen ist. Jeder unaufrichtige Politiker, jeder habgierige Handelsriese und jeder gewissenlose Geistliche finden jetzt Wohnung im neuzeitlichen Babylon. Da sie von den unreinen Dämonengeistern beherrscht werden, beschreibt der Herr diese Unredlichen als 'unreine und gehaßte Vögel'. Jehova Gott hat vor langer Zeit sein Wort gegeben, daß Satan und seine Dämonen-Genossen am Leben gelassen würden und während einer bestimmten Zeit ihre Opposition gegen ihn fortsetzen könnten. Am Ende dieser Zeit aber müsste Gottes Name auf der ganzen Erde verkündigt werden, welcher Verkündigung rasch eine Kundgebung der höchsten Macht Jehovas an allen Bösen folgen werde. Diese Frist ist nun abgelaufen, und deswegen ergeht jetzt die Warnung an alle Völker der Erde (2. Mose 9:16).

Christus Jesus, der Vollstreckungsbeamte der Theokratie, hat als König den Thron eingenommen. Die Dämonen sind aus dem Himmel hinaus- und auf die Erde hinabgeworfen worden, und der Teufel bedrängt nun die Völker der Erde mit stets zunehmenden Leiden (Offenbarung 12: 1-12). allen Gliedern seines Volkes auf der Erde sendet Jehova durch Christus Jesus die Botschaft: "Gehet aus ihr [Babylon der Organisation Satans, der 'Christenheit' der Neuzeit] hinaus, mein Volk, auf daß ihr nicht ihrer Sünden mittteilhaftig werdet, und auf daß ihr nicht empfanget von ihren Plagen; denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeit gedacht" (Offenbarung 18: 4, 5).

Diese Warnung vom Herrn bedeutet, daß jedermann, der seine Lauterkeit gegen Jehova Gott bewahren und Gottes endgültige Gutheißung durch Christus Jesus empfangen will, sich von allem, was mit Dämonismus zu tun hat, absondern und ganz davon getrennt halten muß. Ein solcher muß daher die Religion und alles, was dazu gehört, meiden und sein Vertrauen völlig und rückhaltlos in den großen THEOKRATEN und seine Regierung setzen. Diese Warnung kommt nicht von Menschen, sie kommt von Gott dem Allmächtigen selbst. Der Schriftbeweis, auf den in den zwei vorangegangenen Kapiteln aufmerksam gemacht worden ist, beweist außer allem Zweifel, daß sich die Welt jetzt unter der Gewalt von Dämonen und in denkbar schlimmster Verfassung befindet (1. Johannes 5:19). Ohne Zweifel hat der Herr in diesen letzten Tagen seinem Volke zu dem klaren Verständnis verholfen, daß "Religion" vom Widersacher ist und mit dem Christentum in heftiger Opposition steht. Das hat er getan, damit die ihm Geweihten der Macht und dem Einfluß der Dämonen entrinnen können, welche Macht und welcher Einfluß wie ein schwerer Schatten auf der ganzen Menschheit lasten. Aus diesem Grunde versteht nun das Volk des allmächtigen Gottes den in der Bibel dargelegten göttlichen Rat: "Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Drangsal besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt erhalten" (Jakobus 1:27).

Durch Religion hat Satan Gewalt über die Welt erlangt, und nur die, die Gott den Allmächtigen in Geist und Wahrheit anbeten, unterstehen nicht dieser Dämonenherrschaft. Möchte jeder Gerechtigkeitsliebende nun die Warnung beherzigen, die der Herr erschallen läßt! Große Gefahren lauern auf dem Wege der Gottgeweihten, und einige von ihnen können vom Pfade der Gerechtigkeit abgelenkt werden und alles verlieren. Die heutigen Tage sind die in der Bibel erwähnten "späteren Zeiten", von denen geschrieben steht: "Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten etliche von dem Glauben abfallen (der Religion anheimfallen) werden, indem sie achten auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen, die in Heuchelei Lügen reden und betreffs des eigenen Gewissens wie mit einem Brenneisen gehärtet sind [was sie als solche kennzeichnet, die von Dämonen beherrscht, folglich Werkzeuge des Teufels sind] " (1. Timotheus 4:1, 2).

In vergangenen Zeiten haben viele behauptet, Nachfolger Christi Jesu zu sein, und haben regelmäßig das Gebet gesprochen, das Jesus seine Nachfolger beten lehrte: 'Dein Reich komme; dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel'; doch haben sie es nicht in Aufrichtigkeit gebetet. Wenn solche Personen von der Wahrheit abfallen, weigern sie sich, die Botschaft Gottes weiter zu hören: "Denn es wird eine Zeit kommen, da werden die Leute die gesunde Lehre unerträglich finden und sich nach ihren eigenen Gelüsten Lehrer über Lehrer beschaffen, weil sie nach Ohrenkitzel verlangen; aber von der Wahrheit werden sie das Ohr abkehren und sich den Fabeln [Lehren von Dämonen] zuwenden" (2. Timotheus 4: 3, 4, Menge). Viele Geistliche der protestantischen Systeme befinden sich heute in der Klasse, die der Apostel hier erwähnt. Sie folgen der von Menschen dargelegten Weisheit der "Christenheit" und nicht der Weisheit des Wortes Gottes.

Unter der Führung der römisch-katholischen Hierarchie und veranlaßt durch die Dämonen haben viele sogenannte "protestantische" Geistliche Bitterkeit im Herzen aufkommen lassen, haben gegen die wahren Diener Gottes bitteren Neid bekundet und sind darin der religiösen "Weisheit" der "Christenheit" gefolgt. Nachstehende Schriftstelle bezieht sich auf diese: "Wenn ihr aber bitteren Neid und Streitsucht in eurem Herzen habt, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider die Wahrheit. Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche, teuflische (dämonische, Fußnote)" (Jakobus 3: 14, 15).

Wie ehedem beim Volke von Athen, so ist die "Religion" der "Christenheit" Dämonismus und entstammt der Menschenfurcht und dem Einfluß der Dämonen. Man beachte hier die Worte des inspirierten Diener des Herrn: "Paulus aber stand mitten auf dem Richtplatz und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe euch, daß ihr in allen Stücken allzu abergläubig seid" (Apostelgeschichte 17:22, Luther, Originalausgabe). "Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Männer von Athen, ich sehe, daß ihr in jeder Beziehung dem Dämonendienst sehr ergeben seid" (Apostelgeschichte 17:22, Elberfelder Bibel, Fußnote). "Paulus aber stund mitten auf dem Areopag und sprach: Ihr Männer von Athen! ich sehe, daß ihr in allem sehr götterfürchtig (Parallelbibel, Randbemerkung: Dämonen fürchtend) seid" (Apostelgeschichte 17:22, Reinhardt). Die Dämonen hatten sie in ihrer Gewalt.

Die religiösen Juden trachteten nach dem Leben Pauli, der die Religion aufgegeben hatte und Christi Diener geworden war, und, wie Festus es erklärte, waren ihre gegen Paulus gerichteten Anklagen ihrem "Aberglauben" (Luther), 'ihrer eigenen Religion (rev. Zürcher Bibel) oder 'ihrer eigenen Dämonenanbetung' (Rotherham) zuzuschreiben (Apostelgeschichte 25: 14, 18, 19). Von jenem Tage an bis heute haben die Juden ihre Einstellung gegen Jesus Christus nicht geändert, und deswegen ist ihre Religion heute noch die gleiche, nämlich Dämonismus. Nun, in diesen letzten Tagen, suchen die religiösen Führer, die katholischen, protestantischen und jüdischen, unter dem Einfluß und der Macht der Dämonen die Welt auf eine dämonische, von Menschen festgesetzte Art zu regieren, was mit der theokratischen Herrschaft in direktem Widerspruch steht. Alle Nationen der Erde befinden sich heute in einem Zustand der Furcht, doch nicht der Gottesfurcht, sondern der ihnen von den Dämonen eingegebenen Angst vor Geschöpfen, die zur Furcht vor Gott dem Allmächtigen in direktem Gegensatz steht (2. Timotheus 1:7). Daher werden die berufsmäßigen Religionisten im 18. Kapitel der Offenbarung als die Bewohner Babylons beschrieben und somit als unreine und gehaßte Vögel, die ihr eigenes Nest und alles um sie herum besudeln. Das als "Die Offenbarung" bekannte Buch der Bibel ist die Prophezeiung, welche Jehova in Sinnbildersprache durch den Herrn Jesus Christus bekanntgab und durch Johannes, seinen Knecht, niederschreiben ließ. Sie enthüllt das, was nach dem Kommen Christi Jesu, des Königs der theokratischen Regierung, geschehen soll (Offenbarung 1: 1, 2). Als Diener und Bote des Herrn veranschaulicht Johannes die ergebenen, treuen Diener Gottes und Christi, die vom Herrn als bewährt erfunden, in den Tempel gebracht und zu seinen Knechten und Trägern der Botschaft Jehovas gemacht werden. Dem Herrn Jesus im Tempel folgt sein Heer von Engeln, die sein Geheiß tun und unter seiner Leitung die treuen Diener Gottes auf Erden veranlassen, gewisse Aufgaben zu erfüllen. Zu seiner eigenen bestimmten Zeit ließ der Herr die sieben "Schalen" oder Botschaften seines Grimmes als eine Warnung "ausgießen". Diese sieben Schalen oder Zornesbotschaften werden in Erfüllung der durch Christus Jesus geäußerten Prophezeiung 'ausgegossen'. Eine eingehende Abhandlung findet sich darüber im Buche Licht, Band 1 und 2, und besonders in den Darlegungen über das neunte und sechzehnte Kapitel der Offenbarung. Die Engel, die dem Herrn Jesus dienen, handeln unter seinem Befehl, wie geschrieben steht: "Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel zu den sieben Engeln sagen: Gehet hin und gießet die sieben Schalen des Grimmes Gottes aus auf die Erde" (Offenbarung 16:1).

Die treuen Zeugen Jehovas auf der Erde haben einen Anteil am Ausgießen dieser Schalen, das heißt am Verkündigen der Botschaft des Grimmes Gottes. Von der sechsten Schale des Zornes Gottes steht geschrieben: "Und der sechste goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, auf daß der Weg der Könige bereitet würde, die von Sonnenaufgang herkommen" (Offenbarung 16: 12). Der große Strom Euphrat stellt im Sinnbild die Völker der Erde dar, und die sechste Schule ist eine göttliche Warnung an die Menschen guten Willens, aus Babylon, der Organisation des Teufels, zu fliehen und sich der Organisation Jehovas unter Christus, dem König der großen theokratischen Herrschaft, zuzuwenden. Unter den im vorangegangenen Text erwähnten "Königen von Sonnenaufgang" sind Jehova, der große Theokrat, und der Christus, Haupt und Leib, zu verstehen (Kolosser 1:18; Offenbarung 5: 10; 1:5, 6). Die treuen Nachfolger Christi Jesu auf Erden erfüllen ihren Teil als Zeugen oder Träger der Zornesbotschaft Gottes an die Menschen.

Das 'Auftrocknen der Wasser des großen Stromes Euphrat' veranschaulicht im Sinnbild die Abwendung der Menschen guten Willens von Satans Organisation, den Religionssystemen, welche Tätigkeit alle Dämonen wie auch die Leute auf Erden, die Dämonenreligion ausüben, in große Wut bringt. Dies wird im Sinnbild durch das dann Folgende gezeigt, wovon Johannes Zeugnis ablegte, und was die Johannes-Klasse, das heißt die treuen Zeugen Jehovas auf Erden, gegenwärtig erkennt. Diese treuen Nachfolger Christi sehen, wie die Organisation des Teufels dem großen Höhepunkt entgegengeht, und was sie sehen, ist durch die Worte Johannes prophezeit worden: "Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, wie "Frösche" (Offenbarung 16:13).

"Drache" ist einer der Namen des Teufels und bedeutet Verschlinger. Er vertritt die Teufelsorganisation und besonders das religiöse Element, das Jehova Gott und seine Theokratie bitter bekämpft: "Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit dem Überrest ihres Samens (Gottes Organisation), welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu [Christi] haben" (Offenbarung 12: 17, Fußnote).

Das im soeben angeführten siebzehnten Verse erwähnte "Weib" ist ein Sinnbild von Gottes Organisation. Der Drache zieht aus, Krieg zu führen gegen Gottes Knechte, die hier der "Überrest ihres Samens" genannt werden. Gegen diese führt Satan Krieg, weil sie "die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu Christi" haben. "Das Tier" ist ein Symbol der für Menschen sichtbaren Organisation Satans auf erden, die sich zusammensetzt aus den religiösen, politischen und kommerziellen Machtgruppen. "Der falsche Prophet" ist das irdische Mundstück der Organisation Satans. Er besorgt zum größten Teil das Reden für diese gesetzlose Organisation und erhebt besonders viele laute, prahlerische Behauptungen über das, was die sichtbaren Herrscher der Erde binnen kurzem zustande bringen werden. Der "falsche Prophet" erscheint in der Rolle eines politischen Wahrsagers, der zu prophezeien oder zu verkündigen sucht, was die Dämonenorganisation für die Völker der Erde tun werde. Man wird sehen, daß in all diesen Wahrsagereien des "falschen Propheten" Jehova Gott und Christus nie Ehre gegeben wird für das, was für das Volk getan werden soll.

Die oben erwähnte sechste Schale des Grimmes Jehovas entspricht der sechsten Posaune, die in Offenbarung 9: 13-21 beschrieben wird. Das Ausgießen der Schalen und das Blasen der Posaunen bedeutet für Satans Organisation eine Zeit der Leiden, aber für Gottes Volk auf Erden eine Zeit, wo es DEM THEOKRATEN und Christus, seinem König, zujubelt. Es ist somit eine Zeit der Siegesfreude für die Gott völlig Ergebenen und weist hin auf die herannahende Zeit der Schlacht des großen Tages Gottes des Allmächtigen sowie auf den vollständigen Sieg, den Christus Jesus, der unbezwingbare Kriegsheld, in dieser Schlacht erringen wird. Die "Zornesschalen" und "Posaunenstöße" sind Warnungsbotschaften, die nach Gottes Befehl dem Volke ausgerichtet werden müssen. Am 24. Juli 1927 wurde mit dem Ausgießen der sechsten Schale und dem Blasen der sechsten Posaune begonnen, und dies geht immer noch weiter.

Am 5. August 1928 setzte das Ausgießen der siebenten Schale und das Ertönen der siebenten Posaune ein, und dies schreitet noch fort. Die siebente Schale wurde vom Herrn durch seine Engel "in die Luft" ausgegossen, was besonders gegen die Dämonen gerichtet war, das ist gegen den Teufel und alle Glieder seiner Organisation (Offenbarung 16:17). Die siebente Schale oder Posaune ist die Erklärung des Herrn zugunsten der theokratischen Regierung und gegen die Weltherrschaft des Teufels und seiner sichtbaren Vertreter. Die Botschaften des Herrn, die in Beziehung standen zu der sechsten und siebenten Schale oder Posaune, brachten die Dämonen damals und hernach in Wut, und seit jener Zeit haben diese Dämonen gegen die Zeugen Jehovas gekämpft und haben die religiösen, politischen und finanziellen Führer auf Erden zusammen mit allen Gimpeln, die ihrer Führung folgen, gegen diejenigen in Aktion gebracht, die dem Herrn ihre Unterstützung darbringen.

Die Streitfrage
Die wichtige Frage, um die es sich jetzt dreht, ist kurzgefaßt folgende: Soll die Welt weiter durch selbstsüchtige Männer beherrscht werden, die unter der unsichtbaren Macht und Gewalt von Dämonen stehen, oder wird der große Theokrat sie durch seinen erhöhten, auf den Thron gesetzten König, Christus Jesus, regieren? Seit der Zeit, da die sechste und siebente Posaune ertönten, haben sich die Menschen auf Erden, die Gott gutgesinnt sind, fort und fort von der "Religion" abgewandt, da sie erkannt haben, daß sie eine Schlinge des Teufels und seiner Genossen ist und als Racket gegen die Interessen des Volkes angewandt wird. Dies hat den Teufel und die mit ihm verbündeten Dämonen und ihre Vertreter so aufgebracht, daß der Teufel sich gesputet hat, all seine Streitkräfte der Bosheit zum Kriege des großen Tages Gottes des Allmächtigen zu versammeln, welches Versammeln sich eilends dem Höhepunkt nähert (Offenbarung 16: 13, 14).

Nach der Verkündigung der Botschaft der sechsten Posaune sind die "drei unreinen Geister", die in Vers dreizehn erwähnt werden, außerordentlich tätig gewesen, haben großen Lärm gemacht und viel Einfluß und Macht ausgeübt. Solche Geister könnten keineswegs Gott den Allmächtigen vertreten; denn die Schrift erklärt von ihnen, daß sie alle unrein seien: "Denn es sind Geister von Dämonen". Und was tun diese unreinen Dämonen? Die Schrift antwortet: 'Sie versammeln die Herrscher der Erde und ihre Unterstützer, das heißt die ganze Welt, zu dem Kriege des großen Tages Gottes des Allmächtigen'. Der Teufel sieht, daß er nur noch wenig Zeit hat und daß er seine ruchlose Behauptung Jehova gegenüber jetzt nur verwirklichen kann, wenn er sämtliche Völker aller Nationen der Erde vernichtet (Offenbarung 12: 12).

Noch niemals hat es soviel Not und Weh auf Erden gegeben wie gerade heute. Furcht hat alle Nationen an den Rand der Verzweiflung gebracht. Ohne Kriegserklärung oder vorherige Anzeige werden Kriege begonnen und geführt. Unter hoch und niedrig ist die Ruchlosigkeit größer als man sie je gekannt hat, und nichts kann mit den heutigen Zeiten der Bosheit verglichen werden, ausgenommen die Zeit des Vorbildes, das heißt der Zustand auf Erden zur Zeit Noahs, als die Dämonen sich der Erde bemächtigten und Gott die sichtbare Welt in der großen Flut oder Sinflut vernichtete. Die irdischen Führer ahnen, daß der große unheilbringende Höhepunkt näher rückt, und daher erklären sie feierlich, das Menschengeschlecht werde binnen kurzem untergehen, wenn unter den Nationen nicht baldigst Friede hergestellt werde. Statt sich Gott und der deutlichen Unterweisung in seinem Worte zuzuwenden und die wahre Ursache der Notlage und ihres Heilsmittels zu ergründen, wenden sich die weltlichen Herrscher völlig dem Teufel und den mit ihm verbündeten Dämonen und Vertretern zu. Religion, Politik und Handel, die drei Elemente, die sichtbar diese Welt beherrschen, treten in den Vordergrund und verkündigen einstimmig dem Volke: "Wir müssen wieder mehr Religion haben, sonst ist unsere Zivilisation bald dahin". So handeln sie als das Mundstück jener Dämonen, um allen Menschen Religion aufzuzwingen, wobei der Teufel wohl weiß, daß dies mit ihrer Vernichtung enden wird. Man beachte die heutigen Anzeichen der Erfüllung der Prophezeiung. Nur die Menschen guten Willens gegen Gott werden sie beachten und schätzen und das Wort des Allmächtigen beherzigen.

Bestätigendes Zeugnis
Am 23. Dezember 1939 kündigt der Präsident der Vereinigten Staaten die Ernennung eines Gesandten beim Vatikan, dem Hauptquartier der Religion auf Erden, an. Dieser Gesandte wird zum Papst entsandt als: "mein persönlicher Vertreter, damit unsere gleichlaufenden Bemühungen für den Frieden und die Linderung von Leiden gefördert werden mögen", um die Worte des Präsidenten zu gebrauchen. (Natürlich kommt die Regierung der Vereinigten Staaten für die Rechnung auf, und dies ohne Zustimmung des Volkes; und die hundertdreißig Millionen Menschen dieser Nation werden veranlaßt, den Papst als den obersten Religionsführer auf Erden zu betrachten und anzuerkennen, daß er sich jetzt in einem Bündnis mit der Regierung der Vereinigten Staaten befinde.) Der Brief des Präsidenten an den Papst sagt weiter: "Wenn die Zeit zur Wiederherstellung des Weltfriedens auf einer sicheren Grundlage kommen soll, ist es für die Menschheit und die Religion von äußerster Wichtigkeit, daß gemeinsame Ideale einheitlichen Ausdruck finden. … Ich hoffe darum, daß alle Kirchen der Welt, die an einen gemeinsamen Gott glauben [nicht an Jehova Gott, da er nicht der gemeinsame Gott der Religion und Politik ist; auch haben sie weder Furcht vor Gott noch gehorchen sie ihm, sondern sie bekämpfen seine Herrschaft], das Hauptgewicht ihres Einflusses in die Waagschale dieser großen Sache werfen."

Als weiteren Beweis, daß der Präsident als politische Macht und Weltherrscher den Schöpfer übersieht und sich auf Menschen veranlaßt, beachte man folgende Stelle seines Briefes an den Papst: "Die Welt hat für sich eine Zivilisation geschaffen, die der Menschheit die Sicherheit und den Frieden geben kann, welche fest in den Grundlagen der Religionslehren verankert sind. Und doch, obwohl die Zivilisation die Erde, das Meer und selbst die Luft erobert hat, geht sie heute durch Krieg und Wehen."

Man beachte das lärmende Quaken und Rühmen, dass an das Quaken von Fröschen erinnert: "Die Welt hat für sich eine Zivilisation geschaffen, die der Menschheit die Sicherheit und den Frieden geben kann, welche fest in den Grundlagen der Religionslehren verankert sind." Der zum Gesandten beim Vatikan Ernannte ist Myron C. Taylor, ein früherer Direktor United States Steel Corporation [des Stahl-Trusts der Vereinigten Staaten], einer der größten Körperschaften auf Erden, welche ihre Kraft und ihr Geld in der Hauptsache auf die Fabrikation von Kriegswaffen verwendet, die der Zerstörung von Menschenleben dienen. Gewiß wird keine vernünftige Person sagen, daß ein solcher Mann Christus Jesus, den großen "Friedefürsten", vertritt. Gleichzeitig kündigt der Präsident an, daß er den Präsidenten des Federal Council of Churches [des Nationalen Kirchenbundes], der angeblich Protestant ist, und auch den Präsidenten des jüdischen theologischen Seminars von Amerika, welches die jüdische Religion ausübt, eingeladen habe, mit ihm zu beraten und für die gemeinsame Sache der drei Konfessionen als Wortführer des amerikanischen Protestantismus und des amerikanischen Judentums zu amten. Auf diese Weise wird eine womöglich noch engere Verbindung zwischen Religion, Politik und Finanz beantragt, um die Erde im Widerspruch mit Gott dem Allmächtigen und seinem König, Christus Jesus, zu regieren.

Wir haben hier ein augenfälliges Beispiel und den überzeugendsten Beweis, daß Religion, Politik und Handel eng miteinander verbunden sind zu dem Zwecke, Frieden aufzurichten, das Volk gleichzuschalten und die Erde zu beherrschen, womit Menschen den Anspruch erheben, das tun zu können, was allein Gott der Allmächtige tun kann. Dies und die Prahlerei über das, was die Welt für sich geschaffen habe, ist eine anmaßende Behauptung, das tun zu können, was für den Menschen zu vollbringen unmöglich ist. Richtig erklärt, ist "Gotteslästerung" eine von Menschen aufgestellte Behauptung, das tun zu können, was nur Gott tun kann. Der Zusammenschluß von Religion, Politik und Handel geschieht in offener Opposition gegen die theokratische Regierung, und die prahlerischen Worte dieses Bundes sind daher deutlich eine "Lästerung". Jesus, der König der Theokratie, sagt: "Wer nicht mit mir ist, ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut" (Matthäus 12: 30). Es ist somit klar, daß der religiös-politisch-kommerzielle Bund nicht mit Christus Jesus, dem König, sammelt, sondern sich ihm widersetzt, was weiter beweist, daß es Satan ist, der Religion, Politik und Handel dazu benutzt, das Volk zu täuschen und ins Verderben zu stürzen.

Man möge gelten lassen, daß de Absicht der vorhin erwähnten Personen, Frieden auf Erden herbeizuführen, aufrichtig ist. Dies ändert aber die Sache nicht im geringsten, weil ihr bekanntgegebenes Vorhaben direkt im Gegensatz steht zum angekündeten Vorsatz des höchsten Herrschers der Theokratie und seinem Worte Hohn spricht, und das beweist, daß sie die Vertreter der bösen Geister sind. Jahrelang haben die Wachtturm-Schriften auf die Tatsache aufmerksam gemacht, daß das Bündnis von Religion, Politik und Handel gegen Jehovas Königreich gerichtet sei. Zur Unterstützung dieser Behauptung sind in der Vergangenheit viele Beweise offenbar geworden. Die hier bekanntgegebenen Beweise sollten alle, die an Jehova Gott und Christus Jesus glauben, überzeugen, daß mittels der Religion der Teufel alle Nationen der Erde in die Grube führt. Die nun von Religionisten, Politikern und Handelsriesen ausgegebene Erklärung richtet sich direkt gegen Gott den Allmächtigen und seinen König und spricht den Worten Jehovas Hohn, welche lauten: "Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Gericht ankündigen. … Und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen" (Matthäus 12: 18, 21; Jesaja 42: 1-7). Gottes angekündigtes Vorhaben muß und wird hinausgeführt werden, weil er es gesagt hat (Jesaja 46:11).

Weitere Beweise
Der Papst nahm die Botschaft von Mr. Roosevelt mit wahrhafter Befriedigung auf und teilte dem Präsidenten mit, daß seinem Gesandten ein guter und freudiger Empfang warte. Darauf, am 28. Dezember 1939, stattete der Papst persönlich dem König von Italien einen Besuch ab, wovon die Associated Press [Vereinte Presse] berichtet: "Papst Pius XII. stattete dem König und der Königin von Italien heute den ersten Besuch ab, den ein Papst einem weltlichen Fürsten innerhalb von über siebzig Jahren gemacht hat. … Unter großem Pomp und [religiösen] Zeremonien begab sich der Papst in den Quirinal." Hierin ist der Papst sicherlich nicht dem Beispiel Christi Jesu, als dem demütigen niedriggesinnten Menschen auf Erden, gefolgt. Die Presse berichtet ferner: 'Nach der zeremoniellen Begegnung mit dem König und der Königin sagte Papst Pius heute in einer kurzen Ansprache, "der Besuch besiegle von neuem die glückselige Eintracht zwischen Kirche und Staat"'.

Diese Tatsachen liefern ferneren Beweis über das Bündnis zwischen Religion und Politik, unterstützt vom eigennützigen Handel zwecks Aufrichtung eines sogenannten "Weltfriedens" und der Beherrschung der Erde in völligem Trotz gegen das Wort Gottes des Allmächtigen. Werden die Bestrebungen solcher Männer Erfolg haben? Jehova redet von diesem unheiligen Bunde und sagt: "Tobet (versammelt euch, Allioli), ihr Völker, und werdet zerschmettert! Und nehmet es zu Ohren, alle ihr Fernen der Erde! Gürtet euch und werdet zerschmettert, gürtet euch werdet zerschmettert! Beschließt einen Ratschlag, und er soll vereitelt werden; redet ein Wort, und es soll nicht zustande kommen; denn Gott ist mit uns" (Jesaja 8: 9, 10). Gott ist mit Christus Jesus und mit allen, welche die Theokratie gegen irgendeinen Bund, der seinem Worte zum Trotz handelt, unterstützen.

Die katholische Presse und alle andern von der Religion beherrschten Veröffentlichungen werden die vereinten Bemühungen des religiös-politisch-kommerziellen Bundes, den Weltfrieden aufzurichten - wie dies vom Präsidenten der Vereinigten Staaten angeregt worden ist -, völlig unterstützen. Seit einiger Zeit schon hat die öffentliche Presse die Religionisten unverfroren unterstützt; denn die römisch-katholische Hierarchie hat in jeder Organisation der Großstadtpresse ihre vertrauten Vertreter. Zur Beeinflussung des Volkes, und um es in den Dämonismus hineinzuführen, ist die katholische Presse ein ungeheuer wichtiger Faktor geworden. Diese Religionsorganisation läßt sich auf breiter Basis in die Politik der Welt ein. Unter dem Datum des 16. Dezember 1939 veröffentlicht The Nation einen Artikel unter dem Titel "Die katholische Presse", der treffend ausführt:

"Die amerikanische katholische Presse ist ein lebenswichtiger Teil des politischen Apparates der Kirche. Sie ist von Papst Pius XI. sehr gefördert worden. Er hat in ihr ein machtvolles Werkzeug der Katholischen Aktion erblickt - d. h. Zusammenarbeit zwischen Laienschaft und Hierarchie zur Erreichung katholischer Ziele. … Bei internationalen Streitfragen hat die katholische Presse stets denjenigen politischen Lauf befürwortet, der die Macht der Kirche heben würde. Sie widersetzte sich der Intervention durch das amerikanische Auswärtige Amt zur Unterstützung des Ungarn Kossuth, eines Protestanten; sie unterstützte die Intervention zugunsten der Katholiken in Irland und Mexiko. Sie hat sich der Ausbreitung des 'freundnachbarlichen' Geistes in Lateinamerika widersetzt, aus Furcht, der Protestantismus breite sich aus." "Diese katholisch-faschistischen Bewegungen florierten, als die päpstliche Diplomatie in den Händen des jetzigen Papstes lag." "An irgendwelchem Normalmaß des heutigen Zeitungswesen gemessen, muß die Berichterstattung, welche die offizielle katholische Zeitungsagentur vom Krieg in Spanien machte, als eine der unehrlichsten Bestrebungen unserer Zeit betrachtet werden."

Es ist klar ersichtlich, daß der Urzweck der römisch-katholischen Hierarchie der ist, die Erde dem Gebot Gottes zuwider zu beherrschen, was des weitern beweist, daß die besagte Religionsinstitution das Hauptwerkzeug finsterer Mächte auf Erden ist, um die Menschen zu täuschen und sie blindlings ins Verderben zu führen.

Die göttliche Prophezeiung, die jetzt in Erfüllung begriffen ist, zeigt außer allem Zweifel, daß das Ende der ununterbrochenen Herrschaft Satans gekommen ist und daß die Welt bald den Höhepunkt in Form der Schlacht des großen Tages Gottes des Allmächtigen erreichen wird. Trotz all dieser unbestreitbaren Beweise übernehmen heute die Religionisten die Führung in dem vereinten Bemühen, die Welt im Widerspruch mit dem angekündeten Vorsatz Gottes durch Menschen zu regieren. In ihrem Bestreben, dieses Ziel zu erreichen, lassen die Religionisten die Wahrheit außer acht und nehmen ohne Bedenken zu Unwahrheiten Zuflucht.

Da Gott wußte, daß die Religionisten zu Unwahrheiten greifen würden, sagte er durch seinen Propheten voraus, daß sie zur Rechtfertigung ihrer Taten, besonders in diesen letzten Tagen, sagen würden: "Wir haben die Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in der Falschheit uns geborgen" (Jesaja 28:15). Gerade das tut heute die katholische Presse und zögert nicht, zu allerlei Unwahrheiten Zuflucht zu nehmen, um das Volk zu täuschen. Unter der Botmäßigkeit der Hierarchie befürwortet die Presse die Einheit mit irgendeiner politischen Bewegung, die die Interessen der Hierarchie fördern will, und zaudert nicht, zu allerlei Unwahrheiten Zuflucht zu nehmen, um ihren verkehrten Lauf zu decken und ihr Gewissen zu beruhigen. Die Tatsache, daß die Hierarchie und ihre Gimpel zu Unwahrheiten Zuflucht nehmen, ist ein weiterer Beweis, daß der Teufel und die mit ihm verbündeten Dämonen es sind, welche hinter der weltweiten Bewegung von Religion, Politik und Handel stecken, die darauf abzielt, jetzt einen Frieden und die Weltherrschaft herbeizuführen. Satan ist das Haupt unter allen Lügnern. Er ist der Vater der Lüge, und keine Wahrheit ist in ihm; und seine Unterstützer und Gimpel folgen genau seinem Beispiel (Johannes 8:44). Der Umstand, daß "Religion" des Widersachers Hauptwerkzeug auf Erden ist und daß die Politiker nach "mehr Religion" schreien, unterstützt ferner die Schlußfolgerung, daß der Teufel die ganze Welt ins Verderben zu stürzen sucht (Offenbarung 16: 14, 16).

Harmagedon - das Nächstfolgende
Der Brief des Präsidenten Roosevelt an den Papst und seine Ernennung eines Gesandten beim Vatikan sowie sein Aufruf, daß führende Protestanten und die führenden jüdischen Religionisten sich mit ihm zur Aufrichtung des Weltfriedens verbinden möchten, wird von der Presse als die größte Neuigkeit der Gegenwart begrüßt. Wird dieser schlaue, vom Obersten der Dämonen stammende Plan, Frieden unter den Nationen herzustellen, gelingen? Nur auf kurze Zeit; diese Folgerung wird von der Heiligen Schrift völlig gestützt. Es muß erwartet werden, daß die Nationen bald zu irgendeiner Friedensübereinkunft gelangen werden, und dann werden die religiösen und politischen Führer durch die getäuschten Volksmassen hohe Ehre und großes Lob empfangen. Die Schrift zeigt, daß dann diejenigen, die sich der Religion ausgeliefert haben und unter den Einfluß und die Macht der Dämonen gekommen sind, hinsichtlich der Weltherrschaft durch Religion, Politik und Handel - das sinnbildliche "Tier" - sagen werden: "Wer ist dem Tiere gleich? Und wer vermag mit ihm zu kämpfen?" (Offenbarung 13:4). Dann wird die unheilige Allianz, die sich zusammenschließt und als sichtbare Vertreterin des Teufels amtet, der Welt ankündigen: "Wir haben Frieden herbeigeführt", und wird ferner sagen: "Friede und Sicherheit!" Was soll dann folgen? Die Schrift antwortet: "Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, gleichwie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden n i c h t entfliehen" (1. Thessalonicher 5:3).

Die Wahrheit verwerfend
Betrogene Religionisten widerstehen hartnäckig der Wahrheit des göttlichen Wortes, und dies ist dem Einfluß der Dämonen zuzuschreiben. Saul, der König Israels, weigerte sich hartnäckig, die Wahrheit zu hören und ihr zu gehorchen. Darauf sagte Jehova durch seinen Propheten zu Saul: "Gehorsam ist besser den Opfer, … denn Ungehorsam (Rebellion, engl. Bibel) ist Zaubereisünde, und Widerspenstigkeit ist Frevel und Abgötterei" (1. Samuel 15: 22, 23, Schlachter). Wer es willentlich ablehnt, die Wahrheit des Wortes Gottes, wenn sie ihm vorgelegt wird, zu hören und zu befolgen, öffnet damit den Dämonen die Tür und heißt sie eintreten. Dann nehmen die Dämonen von einem solchen Geschöpf Besitz, das heißt belagern seinen Geist und bringen es unter ihre Gewalt. Viele, die wähnen, Knechte Gottes zu sein, sind widerspenstig und rebellisch, indem sie sich weigern, dem Worte Gottes zu gehorchen und so erliegen sie dem Einfluß der Dämonen. Jehova ermahnt daher diejenigen, die am Tage seines Grimmes Sicherheit finden möchten, 'Gerechtigkeit und Demut zu suchen', und zwar v o r jenem großen und schrecklichen Tag (Zephanja 2: 1-3). Umschrieben bedeutet das: Möchten diejenigen, die ernstlich Sicherheit und Schutz begehren, fleißig danach trachten, das Rechte zu finden und zu tun. Möchten sie in Gottes Wort den rechten Weg ermitteln und willig und begierig sein, Gottes Wort zu hören und zu befolgen, weil es für sie besser ist, zu hören und zu gehorchen, als alle Opfer zu bringen, die sie bringen könnten.

Die römisch-katholische Hierarchie und ähnliche Religionsführer dringen in das Volk, nicht auf die Botschaft des göttlichen Wortes zu achten, wenn Jehovas Zeugen sie ihnen bringen. Damit macht sich die Geistlichkeit schuldig, den Dämonen im Täuschen und Blindmachen des Volkes zu helfen, und aus Furcht vor der Geistlichkeit geraten die Betrogenen in die Schlinge des Teufels. Die ehrlichen, aufrichtigen Menschen, die auf das Wort Gottes achten, suchen Gerechtigkeit und Demut, und nur solche finden den Weg des Entrinnens und der Sicherheit in Harmagedon; die Widerspenstigen, Rebellischen aber werden in Harmagedon verlorengehen.

Weitere Beweise von der Macht der Dämonen
Die folgenden Schriftstellen werden angeführt, um zu zeigen, welche Dämonen-Methoden angewandt werden, um die Menschheit von Gott wegzuziehen. es zeigt sich, daß diejenigen, die leicht dem Dämoneneinfluß nachgeben, die gefühlsmäßigen Religionsausüber sind. Diese fallen leicht den Dämonen zum Opfer und werden daher in Blindheit gehalten. Die Dämonen belagern einen Menschen oder nehmen seine Sinne gefangen und erlangen so Besitz oder Gewalt über ihn und bringen ein solches Geschöpf oder solche Geschöpfe dazu, mancherlei unvernünftige Dinge zu tun, so zum Beispiel sich wie toll zu benehmen und zu kreischen, sich selbst zu peinigen und sich sonstwie zu verunreinigen. Die große Masse der Geisteskranken sind Opfer der Dämonen, da sie unter deren Macht und Einfluß stehen. Man beachte das Schriftzeugnis aus folgenden Stellen: Matthäus 8:28, 29; Matthäus 17:15; Markus 5: 2.5, Lukas 8: 27-36; Jeremia 7:31; Jeremia 19:5; Psalm 106: 37, 38.

Eine weitere Methode der Dämonen ist die, ihre Opfer zu beunruhigen und zu knechten, sodaß das Menschengeschöpf oder die Geschöpfe keine Macht mehr über sich selbst oder ihre Handlungen haben (Matthäus 4:24; 8:16; 15:22; Markus 1:32; Lukas 6:18; Apostelgeschichte 5:16). Es wird in der Schrift ein besonderer Fall angeführt, wo sieben Dämonen von einer Frau Besitz ergriffen und große Zerstreutheit und Verwirrung angerichtet hatten (Lukas 8:2). Die Dämonen haben die Macht, Menschengeschöpfe zu lähmen (und tun es auch), ferner Stummheit und andere körperliche Gebrechen herbeizuführen (Lukas 9: 38-42; 11:14; Matthäus 9: 32, 33). Sie bewirken ferner, daß Menschen die Sehkraft, das Gehör und die Sprache verlieren (Matthäus 12:22). Auch besitzen sie die Macht, Menschen während einer längeren Zeit in gekrümmter oder gebückter Stellung zu halten, sodaß sie unfähig sind, sich aufzurichten (Lukas 13: 11-13, 16).

Die Religionisten, die glauben, ihre toten Freunde seien in Wirklichkeit lebendig im "Fegefeuer", sind die Opfer des Einflusses und der Macht der Dämonen. Die Schrift zeigt ohne Widerspruch, daß die Toten bewußtlos, außer Dasein sind (Prediger 9: 5, 6; Psalm 115:17).

Opfer von Dämonen, die unter dem Einfluß von Dämonenreligion stehen, hören manchmal Stimmen und werden zum Glauben gebracht, dies seien Stimmen von Menschen, die schon lange gestorben sind. Solche Stimmen sind in Wirklichkeit Stimmen von Dämonen, welche Gestorbene vertreten, um lebende Menschen irreführen zu können. Ein treffendes Beispiel ist das in 1. Samuel 28: 7-15 angeführte.

Folterung
Einkerkerung und Folterung rühren vom Teufel her und werden nur von denen betrieben, die dem Teufel oder der Dämonenreligion erlegen sind. Das erste in der Bibel aufgezeichnete Beispiel von Folterung oder Peinigung wird dem Obersten der Teufel zugeschrieben und zeigt, daß Religionisten vom Teufel dazu gebraucht worden waren, Hiob auf solche Art zu peinigen. Die Schrift enthüllt, daß der Teufel und die mit ihm verbündeten Dämonen die Vernichtung der Kinder Hiobs und seines Habes und Gutes bewirkten und dann veranlaßten, daß sein Weib ihn quälte, und daß darauf drei Religionisten eintrafen und sich in langen, peinigenden reden ergingen, alles zu dem Zweck, Hiob von Gott wegzuziehen und so seine Vernichtung herbeizuführen. Ihre Bemühungen mißlangen aber. (Siehe Hiob, Kapitel 1 bis 3).

Solche, die dem Einfluß der Dämonen nachgeben, finden bald Gefallen daran, andere Menschen zu martern und besonders solche, die für den Namen Jehovas, Gottes, und sein Königreich freimütig Zeugnis geben. Man beachte die vielen teuflischen Akte der schlechten Behandlung, Peinigung und Folterung, womit die treuen Zeugen Jehovas von der römisch-katholischen Hierarchie und ihren Bundesgenossen, den Nazi, Faschisten und anderen religiösen Totalitätsanhängern überhäuft werden. Gefängnisse und Konzentrationslager sind in den vergangenen Monaten zu Folterstätten für Jehovas Zeugen und andere geworden. Alle solche Einkerkerung und Peinigung ist die Auswirkung des Einflusses und der Macht der Dämonen, welche durch die berufsmäßigen Religionisten über das Volk ausgeübt wird.

Das Gesetz Jehovas, Gottes, das durch Mose seinem auserwählten Volke gegeben worden ist, enthält keinerlei Bestimmung über ein Bestrafen von Geschöpfen durch Einkerkerung oder Peinigung in Konzentrationslagern. Das erste Mal, wo die Bibel solche Stätten der Gefangensetzung und Folterung erwähnt, werden sie den religiösen, dämonenanbetenden Ägyptern zugeschrieben; und sie wurden gegen Gottes unschuldigen Knecht Joseph angewandt (1. Mose 40:15; 41:14; Psalm 105: 17, 18). Ägypten hielt viele Gefangene im "Kerker" oder im "Haus der Grube" (engl. Bibel, Randbemerkung) (2. Mose 12: 29). Solche Methoden der Einkerkerung und Folterung rührten von Satan, dem Obersten der Dämonen, her, wie dies aus 1. Mose 6: 1-4 und 1. Petrus 3: 19, 20 der Heiligen Schrift hervorgeht.

Die Philister, die Dämonenreligionisten, setzten Gottes Knecht Simson gefangen und zwangen ihn zu Schwerarbeit (Richter 16: 21-25). Auf Grund des religiösen Einflusses fielen die zehn untreuen Stämme Israels von Gott ab, wurden Opfer der Dämonen und folgten hernach der Führung des Teufels, indem sie Gefängnisse errichteten und unterhielten, wo Jehovas treue Propheten und Knechte eingekerkert wurden (1. Könige 22: 26, 27). Es steht geschrieben: "Asa [der untreue, dämonenanbetende König von Israel] wurde ärgerlich über den Seher [den Propheten, einer von Jehovas Zeugen] und legte ihn in das Stockhaus (warf ihn ins Gefängnis und legte ihn in den Block, rev. Zürcher Bibel); denn er war dieserhalb gegen ihn erzürnt. Auch tat Asa zu selbiger Zeit etlichen von dem Volke Gewalt an" (2. Chronika 16: 10).

Die dämonenanbetenden Feinde sperrten Gottes Volk in die Grube und den Kerker ein (Jesaja 24: 22; Sacharja 9:11). Der König von Assyrien, der Dämonen-Religionist, verbrachte den König von Israel ins Staatsgefängnis (2. Könige 17: 4). Der Herrscher Babylons, der Dämonenreligion ausübte, nahm die Juden gefangen und setzte sie auf strikte Gefängniskost (2. Könige 25: 27-30). Zedekia, der untreue, dämonen-religiöse König, unterhielt Folterstätten oder "Stockhäuser" in Jerusalem. An diesen Orten wurde der Prophet Jeremia gefangengesetzt (Jeremia 20: 2, 3). Der gleiche dämonenanbetende König ließ den treuen Propheten Gottes in eine schmutzige, schlammige Grube werfen (Jeremia 37: 16; 38: 6-13).

Christus Jesus, der Heilige, Unschuldige, wurde auf Veranlassung von Religionisten vorübergehend in Haft gesetzt, gepeinigt und entehrt (Jesaja 53:8, Schlachter und Elberfelder Bibel, Fußnote).

Die religiösen, dämonenbeherrschten Juden unterhielten Gefängnisse und überwiesen Gottes treue Knechte solchen Gefängnissen und Folterplätzen (Apostelgeschichte 5: 17, 25; 8:3; 22:4, 219; 26: 10). Auf Veranlassung von Religionisten wurde der Apostel Petrus zwischen zwei Gefängniswachen mit Ketten gefesselt (Apostelgeschichte 12: 6, 7).

Alle unumschränkt regierten Staaten befinden sich unter der Gewalt finsterer Mächte und üben Religionsdämonismus aus, und Jehovas Zeugen erleiden heute von ihrer Seite großen Schimpf, Einkerkerung und Peinigung. Besondere Beispiele der Ausübung dieser Dämonenreligion und der Bestrafung und Einkerkerung von Zeugen Jehovas sind im Staate New Jersey, den Vereinigten Staaten, in europäischen Staaten, in Quebec, und an anderen ähnlichen Orten zu finden.

Die Ausüber der Dämonenreligion verherrlichen heute den politischen Staat, genau so wie sie es in vergangenen Zeiten getan haben, als die Politiker und Dämonenreligionisten zusammenwirkten, um Jehovas treue Knechte zu bestrafen (Daniel 3: 8-27). Unter der Führung der römisch-katholischen Hierarchie verleiten heute die Dämonenreligionisten die politischen gesetzgebenden und die Gesetz vollziehenden Behörden zur Einführung des zwangsmäßigen Fahnengrußes, zu Wiederholungen nationaler Treueide und zur Huldigung von Menschen, was alles auf Veranlassung des Teufels und der mit ihm verbündeten Dämonen geschieht. Während alle solchen religiösen, politischen Herrscher mit ihrem Munde das Gebet sprechen, das Jesus seine Nachfolger bezüglich Gottes Königreich beten lehrte, um 'aus der Versuchung errettet' zu werden, betet doch nicht einer von ihnen dieses Gebet aufrichtig und mit Überzeugung, da der ehrliche Wunsch, es in Erfüllung gehen zu sehen, ihnen fehlt. Sie sind blind, sind über Gottes Vorhaben in Finsternis und erliegen blindlings dem Einfluß und der Macht der Dämonen.

Die vorangegangene große Reihe von Schriftzeugnissen, die nicht mit Erfolg widerlegt werden können, beweist ohne jede Frage, daß alle "Religion" vom Widersacher stammt und dem Volke von ihm und den mit ihm verbündeten Dämonen aufgezwungen wird in der Absicht, die Menschen von Gott wegzuziehen und sie in völliges Verderben zu stürzen. Jetzt, in diesen letzten Tagen, und kurz vor Harmagedon, legt Gott der Allmächtige durch Christus Jesus diese Wahrheiten über Religion und Dämonismus den Menschen klar und deutlich vor. Das tut er zu ihrer Warnung. Jedermann, der nun die Warnung hört, wird durch seine Handlungsweise zeigen, auf welcher Seite er steht. Der Herr trennt die Menschen guten willens, seine Schafe, von den Böcken, das heißt von denen, die unter der Gewalt der Dämonen stehen (Matthäus 25: 31-46). Alle, die auf die Warnung hören und sie beherzigen, werden die Religion meiden und an den Ort der Sicherheit unter Gottes Organisation fliehen. Alle aber, die sich weigern zu hören und zu gehorchen, werden das Los mit dem Teufel und all seinen Engeln teilen (Matthäus 24: 16; 25:41).

Schutz
Wiederum seien die Menschen daran erinnert, daß "Religion" vom Widersacher, dem Anführer der Dämonen, stammt und dem Volke durch die Dämonen aufgezwungen wird, daß sie ein Fallstrick und ein Racket ist, das heißt der Fallstrick des Teufels, um darin das Volk zu fangen, und der Racket der Religionsführer, um das Volk zu schädigen. Alle berufsmäßigen Religionisten und die Religionsanhänger werden in Harmagedon weder einen Ort der Sicherheit noch einen Weg des Entrinnens finden. Die Schrift zeigt klar, daß 'keiner entfliehen wird' (1. Thessalonicher 5:3). Der einzige Ort des Schutzes und der Sicherheit ist für die bestimmt, die ihr Vertrauen ganz in Gott und Christus, seinen König setzen. Alle, die den Ort der Sicherheit finden, gedenken der Worte: "Wer auf Jehova vertraut, wird in Sicherheit gesetzt" (Sprüche 29: 25).

Welches Ende wird die Religion nehmen? Ihr Untergangsurteil ist aufgezeichnet, und ein Bericht darüber findet sich in den nun folgenden Kapiteln.

Weiter mit: Rutherford Religion Kapitel 4

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