Geschrieben von Drahbeck am 20. Februar 2004 11:28:54:

Als Antwort auf: Fernsehsendung wegen Ermittlung gegen W. abgesetzt? geschrieben von Ester L... am 20. Februar 2004 09:32:08:

Gelesen in dem Linkhinweis der sich derzeit "Ester L..." nennenden:
"Leider musste ich das Posting von Manfred löschen, da er hier Lügen von Abtrünnigen verbreiten wollte. bei Wiederholung werde ich ihn sperren."

Zur Vermeidung von Missverständnissen. Der Manfred im "David"-Forum ist nicht identisch mit einem hiesigen Manfred. Letzterer war noch nie zwecks Schreibzugang beim "David"-Forum angemeldet und hat auch nicht die Absicht dazu.

So ist es also da um die zensierte "Meinungsfreiheit" bestellt. Argumentativ kann und will man sich dort nicht auseinandersetzen. Deshalb der Holzhammer sperren.
Es muss jedem Webmaster zugebilligt werden, dass es Situationen geben kann, wo die Sperrung nur noch die sinnvolle Alternative ist. Auch mir ist dieses Problem nicht unbekannt. Ob das im Falle des dortigen Manfred jedoch wirklich so ist, wage ich mehr als zu bezweifeln. Es ist lediglich Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit dort.

Zum Fall "Kontraste". Zeugen Jehovas sind sicherlich nicht für die Medien "Thema Nr. 1".
Meiner Kenntnis nach ist der äußere Anlass weshalb sich "Kontraste" derzeit mit ihnen beschäftigt, die im März anberaumte erneute Gerichtsverhandlung in Sachen KdöR. In diesem Kontext hat "Kontraste" recherchiert, und wohl auch bei Herrn W. ein Interview geführt. Es liegt in der redaktionellen Unabhängigkeit begründet, ob, mit welchem Akzent und mit welcher Thematik eine Fernsehsendebeitrag zustande kommt. Die nächste "Kontraste"-Sendung ist in drei Wochen im März, vor genannten Gerichtstermin anberaumt. Warten wir es also ab. Voreilige Schlüsse haben sich nicht zum ersten Male als "Schuss in den eigenen Ofen" erwiesen.

Warten wir es also ab, wie der "David" mit den langen Haaren seinen anvisierten Kreisaufseherbesuch bei sich übersteht.

Übrigens hat "Kontraste" nicht zum ersten mal in Sachen Zeugen Jehovas berichtet. Der seinerzeitige Bericht, noch heute auf der "Kontraste"-Webseite nachlesbar, hat der WTG so gar nicht gefallen, und sie hat auch versucht, diesen Bericht gerichtlich stoppen zu lassen. Ohne Erfolg. "Kontraste" darf noch heute diesen Bericht auf seiner Webseite feilbieten, was es dann ja auch tut.
Geschrieben von
I.P Nummer lesen am 21. Februar 2004 10:30:36:

Herr Gebhard, da es in letztet Zeit häufig vorkam das man mit meinem Namen postet, und auch meine Aussagen unter fremden Pseudonymen gepostet wurden, werden sie mich sicherlich an meinem Schreibstil und unter meiner IP Nummer erkennen.

Wir wissen wohl beide das wir niemals ein Bier zusammen trinken werden,aber aufgrund meiner Neugier bezüglich dem individuellen Verhalten unserer Mitmenschen zueinander würden mich doch einige Dinge über sie mittelmäßig interessieren.

Da sie ja ein Gegner und ich ein aktiver ZJ bin,sind die Fronten schon lange geklärt.

Jeder Mensch braucht beachtung, der eine mehr der andere weniger.Ihre Kollegen (Lupo und Zwing) sind meiner Meinung nach schon lange nicht mehr beachtenswert,owohl ich mich bezüglich Zwing revidieren muss, da er doch mehr auf den Kasten hat als Lupo,jedoch sich zu sehr von seinem Schmerz und seiner Profilneurose leiten lässt.

Aber zurück zu ihnen.Mich würde mal der Mensch Manfred Gebhard interessieren, dürfte ich einige Fragen stellen die nicht mit DDR, ZJ, ect....zu tun haben?

Ich verbleibe, David.

Geschrieben von Drahbeck am 21. Februar 2004 12:06:05:

Als Antwort auf: Fragen an Herrn Gebhard geschrieben von I.P Nummer lesen am 21. Februar 2004 10:30:36:

Um es in Sachen "David" relativ kurz zu machen. Dieses Forum hier versteht sich in seinem Selbstverständnis nicht vorrangig als "Small Talk", sondern als sachbezogen. Damit dürfte wohl klar sein, dass für entsprechendes "Geplätscher" hier kein sonderliches Interesse besteht, zumal wenn es aus einer Ecke kommt, gegen die erhebliche sachliche Differenzen bestehen. Diese Differenzen sind keineswegs als "ausgeräumt" zu bewerten. Wie auch aus nachfolgendem Link ersichtlich.

Parsimony.6801

Geschrieben von I.P Nummer am 21. Februar 2004 14:38:45:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von Drahbeck am 21. Februar 2004 12:06:05:

Vielleicht wäre es für sie einmal die Chance gewesen bezüglich ihrem schlechten Ruf mit Vorurteilen aufzuräumen ,ohne jedes mal darrauf zu verweisen sich doch mit ihrer Seite auseinander zu setzen,was so etwa 1-2 Jahr e beanspruchen würde, da mann gegen die Vorwürfe die Sie hier aufstellen auch Nachforschung betreiben müsste.

Wer hat dazu Lust?In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen das wie ich das erste mal etwas aus dieser Seite las, ich den tatsächlichen Sachverhalt in der "Realversion" kannte.Auch spätere Ereignisse ,Z.B bezüglich wie sie über meine Person berichten (Jurek),zeigte mir ihren Stil und ihre Denkweise über Dinge zu dokumentieren.

Ich denke außer ein paar Ex-Zeugen Jehovas die mit ihrer Vergangenheit nicht fertig werden und vielleicht einige Leute die versuchen ihre innerlich Abneigung gegen Jehovas Zeugen "faktisch" zu belegen, interessiert das hier keine Sau, was sie hier propagieren.

Der Traum vom "Historiker"darf ihnen jedoch solange erhalten bleiben,solange es ZJ gibt,(sprich Harmageddon).

Mich hätte es interessiert ob meine Vorstellungen ihrerseits der Realität nahen kommt.

Ein Mann mit vielen grauen Haaren und grauer Hose, in einer Dachgeschosswohnung sitzend vor seinem Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer.Die ganze Wohnung gefüllt micht Bücherregalen,gesammelten Tageszeitschriften,An den Wänden Bilder aus vergangenen Tagen der DDR.Es muffelt ein bischen und es ist kalt.

So stelle ich mir das Drabeck vor.

Interessiert hätte mich ob sie an Gott glauben?
Ob sie hin und wieder Schuldgefühle haben?
Was sie machen würden wenn es keine ZJ mehr geben würden?
Was ihr "Sinn des Lebens ist".
Was ihr Lieblingsessen ist?
Was sie glücklich macht?

Aber ich glaube nicht das sie so was beantworten.Ich denke das ihr ego nicht in der Lage ist sich so tief von ihrem Wachturm (nicht verwechseln mit Wachtturm)runterzubeugen.

Eine letzte Frage wäre, wie definieren sie Glück?

Ich verbleibe,David.

Geschrieben von Drahbeck am 21. Februar 2004 15:31:04:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von I.P Nummer am 21. Februar 2004 14:38:45:

Um letzteres aufzunehmen der Frage nach einer Glücksdefinition.
Glück ist für mich, nie dergestalt haltlos geworden zu sein, um in der Konsequenz gar Alkoholabhängig und noch härteres zu sein, wie mal in einem Bericht zu lesen war. Und weil solch ein Lebensstil, dass weiss sicherlich auch Mister Bush im Weißen Haus, auf Dauer nicht gut geht, dass dann die Notbremse gezogen wird. - Nichts gegen dieses ziehen der Notbremse.

Allerdings was ich dabei keineswegs als "glücklich" ansehe (obwohl es mich persönlich nicht betrifft), dann in den "Allerwertesten" einer menschenverachtenden Organisation zurückzukriechen, und sich gar noch der Illusion hinzugeben, andere aus Ex-ZJ-Kreisen zu einer ähnlichen Handlungsweise "motivieren" zu können.

Glück ist für mich - regional gesehen auch gewesen, in einer Stadt mit renommierten wissenschaftlichen Bibliotheken zu leben, die man nutzen kann. Und bei deren Nutzung erst einem so recht das "Unter-Bildzeitungs-Niveau" der WTG-"Literatur" deutlich werden kann.

Geschrieben von od am 21. Februar 2004 21:02:04:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von I.P Nummer am 21. Februar 2004 15:49:27:

>Also Langweiler ,werden in meinem Buch nicht >vorkommen.Fanatiker,Neurotyker,Dumpfbacken, Möchtegerne >Robin Hoods alles Mögliche aber keine Langweiler,tut mir >Leid.
>Ich verbleibe,David.

Also nur solche, bei denen Du etwas zu kritisieren findest.
Leute die aus innerster Überzeugung weg sind, kommen nicht vor, und noch weniger bist Du bereit, Dich mit Argumenten auseinanderzusetzen.

Dass Du eher ein Polemiker bist, als ein Forscher, war aber ziemlich klar.
Willst Du bei "Jehova" für Deine Vergehen punkten, und auf andere mit Dreck werfen, damit die Organisation daneben schön sauber aussieht?

Geschrieben von I.P Nummer am 21. Februar 2004 22:39:31:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von od am 21. Februar 2004 21:02:04:

Erstens ist es nicht meine Art mit Dreck zu werfen, zweitens beschmutzen sich ´die Betroffenen selber allein schon durch ihre agressive, unsachliche, destrukive,subjektive Art der Darstellung.

Es ist für mich immer wieder erstaunlich wenn ich experimentehalber,uneinvorgenommene Menschen bitte,sich mit Abtrünnigengedankengut über Zj auseinanderzusetzen.

Da ich mir meiner subjektivität bewußt bin, ist es immer wieder überraschend für mich, das "normale Menschen" den gleichen Eindruck wie ich haben.

Brüder die aus Überzeugung keine ZJ mehr sind,haben für mich den Frieden und die Freude im Herzen verloren die Jehovas Geist denen gibt die ihn mit Wahrheit anbeten.
Diejenigen denen man Unrecht getan hat, wird Jehova nicht im Stich lassen.Diese Menschen haben auch nichts zu befürchten.Manchmal leben wir in Zeiten wo wir gewisse Dinge nur oberflächlich sehen oder gar nicht verstehen.Wenn wir mit Wut oder Bbitterkeit reagieren ist dies menschlich und hat nichts mit schlechtigkeit zu tun.

Aber für alles gibt es eine Zeit.Jehovas Wege sind unergründlich.Zur rechten Zeit wird er uns ziehen,er weiß wie es in unserem Herzen aussieht.

Pluspunkte brauche ich nicht mehr sammeln,schon mal gar nicht in dieser Form.Ich würde dieses Buch auch schreiben wenn ich selber ein Ex wäre, ich denke das es sehr interessant ist zu sehen wie Menschen enden können.Heute noch ein ein netter aufrichtiger Mensch, und morgen ein hasserfüllter pöbelnder bösartiger Intrigant.Ist das nicht allein schon faszinierend?Nirgendwo ist dies so zu beobachten wie bei ZJ und Ex-ZJ.

Fairerweise muss ich darauf hinweisen das nicht alle Ex ZJ sich so ändern,im Gegenteil die große Mehrheit lebt ein normales Leben und sind nicht schlechter oder besser als andere Menschen auch.

Für mich ist ea aber immer wieder faszinierend wie manche Menschen innerhalb von kurzer Zeit so boshaft werden können.
Am faszinierensten finde ich die die nicht mehr normal denken und reden können, eine Art dämonische Schizophrenie, den Betroffenen selber nicht bewußt,wie üblich bei jeder Art von Schizophrenie .Es ist einfach unglaublich wenn man bedenkt das es mal Menschen waren die von Haus zu haus gingen und die mit andern Menschen über die Liebe Jehovas redeten.

Ist das nicht schon allein ein interessantes Thema?
Mit welcher Ener´gie ,Hass, Aufwand manche ihren persönlichen Rachefeldzug gegen die WTG führen.

Ist es nicht interessant zu erfahren warum sich Menschen so verhalten?

Was ist ihre Motivation?Diese Fragen versuche ich z.B zu beantworten.Während sich einige gerne offenbaren und ihre Meinung zur Schau stellen um ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen, gibt es auch Menshcen wie .z.B das Drabeck, das eine andere Art der Selbstdarstellung bevorzugt.Ihm ist es z.B sehr wichtig das er bezüglich seiner "intensiven "Recherchen und "hohen" Intellektuellen Fähigkeiten Anerkennung erhält.Ihn würde es sehr glücklich machen ,wenn er geschichtlich erwähnt werden würde,das wäre bestimmt das größte für ihm.Manfrd Gebhard=Histoiker und Experte bezüglich der Bibelforscher und heutigen ZJ.Ein geschichtlicher Zeitzeuge und offenbarer einer menschenverachtenten Sekte.

Leider merkt Herr Gebhard nicht das es im Leben um ganz ander Dinge geht.Ich denke für eine Millionen Euro würde ein Lupo ohne mit der Wimper zu zucken wieder ZJ werden und in Staub und Asche bereuen,bei Manni wäre ich mir nicht so sicher, er merkt nichts mehr,(oder hat es auch nie getan?)im Grund genommen die größere Tragödie.

Ich verbleibe David.

Geschrieben von Bauer am 23. Februar 2004 23:36:53:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von I.P Nummer am 21. Februar 2004 22:39:31:

Das hat mich doch sehr amüsiert:

>Brüder die aus Überzeugung keine ZJ mehr sind,haben für mich den Frieden und die Freude im Herzen verloren die Jehovas Geist denen gibt die ihn mit Wahrheit anbeten.

und der Rest entspricht auch nicht der JZ - Lehre. Eigene Auslegungen sind das.

Oh, wie wenig du verstehst ...

Oder doch???

JZ finden genug Dumme die ihnen glauben und ich habe keine Bedenken anzunehmen, auch DU wirst Leute finden die glauben was du sagst...

Ich habe keine größeren Lügner gesehen als bei Jehovas Zeugen und ich habe nicht mehr Menschen gesehen die so reichlich belogen werden wie bei Jehovas Zeugen.

Und ich habe nicht mehr Menschenverachtung gesehen als bei Jehoas Zeugen.

Nicht wahr?

Jetzt musst du dich sogar selbst belügen ...

Du tust mir herzlich leid.

Gruß von

Bauer

Geschrieben von od am 22. Februar 2004 15:35:26:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von I.P Nummer am 21. Februar 2004 22:39:31:

Lieber David,

Deine "Fakten" sollen nur zeigen, dass es Menschen ausserhalb der ZJ-Organisation schlecht geht, und dass diese Leute auch schlecht sind.
Langweilig sind also für Dich Leute, die stinknormal leben, und damit zufrieden sind.

Recht fantasiös finde ich Deine Vermutungen über aktive anti-ZJ wie W.
Solche Vermutungen zeigen mir, wie es um Deine Fakten bestellt ist.

Was mir dagegen an Dir noch nicht aufgefallen ist, ist, dass Du Dich mit Argumenten einmal tief auseinandergesetzt hättest.
Einige sind nämlich aus der WTG weg, weil Sie verschiedene Beweise dafür gefunden haben, dass deren Dogmen Irrtum sind.
Warum suchst Du nicht Fakten, die das widerlegen?
Du würdest dann der WTG wirklich einen riesigen gefallen tun, denn bisher hat sie nicht geantwortet, und musste jeden ausschliessen, der ihr Inkongruenzen im Lehrgebäude nachgewiesen hat. (Es werden nicht nur Leute ausgeschlossen, die Ihre Genitalien nicht unter Kontrolle haben!)

Geschrieben von Captain Terror am 22. Februar 2004 08:38:31:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von I.P Nummer am 21. Februar 2004 22:39:31:

Erstens ist es nicht meine Art mit Dreck zu werfen, zweitens beschmutzen sich ´die Betroffenen selber allein schon durch ihre agressive, unsachliche, destrukive,subjektive Art der Darstellung.

Da rate ich Dir, Deine Postings noch mal ganz genau durchzulesen.

Ist das nicht schon allein ein interessantes Thema?
Mit welcher Ener´gie ,Hass, Aufwand manche ihren persönlichen Rachefeldzug gegen die WTG führen.

Wie nennst Du das, was Du hier aufführst?

Was ist ihre Motivation?Diese Fragen versuche ich z.B zu beantworten.Während sich einige gerne offenbaren und ihre Meinung zur Schau stellen um ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen, gibt es auch Menshcen wie .z.B das Drabeck, das eine andere Art der Selbstdarstellung bevorzugt.Ihm ist es z.B sehr wichtig das er bezüglich seiner "intensiven "Recherchen und "hohen" Intellektuellen Fähigkeiten Anerkennung erhält.Ihn würde es sehr glücklich machen ,wenn er geschichtlich erwähnt werden würde,das wäre bestimmt das größte für ihm.Manfrd Gebhard=Histoiker und Experte bezüglich der Bibelforscher und heutigen ZJ.Ein geschichtlicher Zeitzeuge und offenbarer einer menschenverachtenten Sekte. Leider merkt Herr Gebhard nicht das es im Leben um ganz ander Dinge geht.Ich denke für eine Millionen Euro würde ein Lupo ohne mit der Wimper zu zucken wieder ZJ werden und in Staub und Asche bereuen,bei Manni wäre ich mir nicht so sicher, er merkt nichts mehr,(oder hat es auch nie getan?)im Grund genommen die größere Tragödie.

Siehe oben: "…ist es nicht meine Art mit Dreck zu werfen…"

Bei David habe ich den Eindruck, dass er vom Idealzustand der "geistigen Reife" weit entfernt ist. Immer wieder werden ZJs bei Versammlungen dazu ermahnt, ihre Zeit "sinnvoll auszukaufen". Was macht David? Er pöbelt in Apostaten-Foren in einer Art, die selbst bei aktiven ZJs nur Befremden auslösen würde. Und schlimmer noch: er sucht dabei den Kontakt zu abtrünnigen Ausgeschlossenen! Ich habe den Eindruck, er versucht hier etwas Persönliches, vermutlich einen Minderwertigkeitskomplex, abzuarbeiten. Vielleicht kommt er nicht damit zurecht, dass er eine Zeit lang andere Wege gegangen ist?

Bei seinen Glaubensbrüdern wird sein Wirken hier keine Anerkennung finden, schon gar nicht bei den Funktionären. Gerade Älteste werden ihn sicherlich eher dazu ermuntern, seine Zeit in Predigtdienst zu verbringen als in Foren wie diesen.

Geschrieben von Mumpitz am 22. Februar 2004 14:03:30:

Als Antwort auf: Re: Betreff "David" geschrieben von I.P Nummer am 22. Februar 2004 09:00:48:

>Fakten haben nichts mit Dreck werfen zu tun.Aber sie haben Recht,es ist um der Zeit schade.Deswegen......

Amüsant wie hier das Wort Fakten gebraucht wird. Es gehört zu den Grundeinsichten in die menschliche Seele, daß gerade dem Verblendeten auch die gewagtesten Halluzinationen sehr faktisch erscheinen. Darunter auch die Gute Nachricht vom Treuen Sklaven und seinem unmittelbar bevorstehenden Terrorreich.

Beileid.

Geschrieben von Drahbeck am 04. März 2004 01:58:45:

Als Antwort auf: Wenn David von Fakten spricht geschrieben von Mumpitz am 22. Februar 2004 14:03:30:

Was wird wohl passieren, wäre sicherlich ein interessanter Versuch für den Schulunterricht, wenn eine Portion Vanilleeis und ein geöffnetes Glas Senf einer ganz allmählich höher dosierten "Rotlichtbestrahlung" ausgesetzt werden? Und damit das ganze nicht allzu schnell zum Abschluss komme; wäre die Erhöhung der Strahlung auf einen Zeitraum von sagen wir mal, 14 Tage terminiert?

Man kann das Ergebnis unschwer erraten. Das Glas Senf mag zwar nach diesem Experiment sehr unansehnlich aussehen; aber es überlebt die Prozedur. Ob das "Vanilleeis" indes auch überlebt, mag man bezweifeln. Eher ist doch eine Art zunehmender Nervosität zu registrieren. Und am Ende gibt es kein "Vanilleeis" mehr, sondern nur noch einen Flüssigkeitshaufen, bei dem man raten darf, was es mal war. Ist das aus Grimms Märchenbuch entnommen? Wohl nicht ganz.

Einen der sein Verhältnis zu einem sozialem Umfeld, dass ihm sehr viel bedeutet, selbst so beschrieben hat, gibt es tatsächlich. Mehr noch. Man konnte in seinem Fall in diesen 14 Tagen durchaus ein erhöhtes Maß an Nervosität feststellen. Auch der Wunsch angesichts des unbarmherzig strahlenden "Rotlichts", doch einen gewissen, moralisch stabilisierenden Zuspruch zu erfahren, war registrierbar. Der Zuspruch wurde ihm nicht verweigert. Einer, nennen wir ihn in diesem Vergleich mal "Schokoladeneis" suchte ihn gar mit der Schilderung einer persönlichen Erfahrung zu "trösten".
Dieser "Trost" las sich dann so:

"ich war letze woche eigentlich mal so richtig gut drauf, hab gedacht ich hätte endlich die richtige einstellung bezüglich der organisation gefunden (nach einem ewig langen gespräch mit einem guten freund der ältester ist)... am wochenende hat man mir aufgrund meiner einstellung(!) ... wegen meiner denkweise dazu - meine "privilegien" abgenommen. das an sich ist eigentlich kein malheur, weil diese "vorrechte" sind bei mir vor allem schneeschaufeln, literatur, tonanlage und mikrofon. aber geärgert hat's mich schon ordentlich. weil der bruder ist mir richtig blöd gekommen. und der andere (der, mit dem ich vorher das lange gespräch gehabt habe) hat eigentlich gar nichts machen können, der ist halt ein idealist, und machen kann er dann doch nichts. er hat halt versucht zu retten was zu retten ist. na gut, jetzt war ich also das ganze wochenende ziemlich am boden, aber es hat alles auch sein gutes. z.b. kann jetzt keiner was sagen wenn ich mal ohne krawatte komme. ansonsten bin ich momentan voll damit beschäftigt, mich nicht zu ärgern und positiv zu denken. nur fällt das ziemlich schwer nach so was... "

Hat "Vanilleeis" diesen "Trost" als solches "anerkannt"? Wohl kaum. Wie eine Furie fährt er "Schokoladeneis" an:
"ehrlich gesagt finde ich das absolut OK wenn du deine Vorrechte entzogen bekommst. Ich weiß das hört sich jetzt knochenhart an, aber ich denke wir sollten immer ehrlich miteinander umgehen. du bist auch schlau genug das du weißt das das im Sinne Jehovas ist. Natürlich ist das ärgerlich auch wenn man es nicht so richtig eingestehen will. Das liegt an der Natur des Menschen das er mehr Stolz als Demut inne hat. "
Trotz seiner harten Worte, hat es ihn offenbar doch etwas mitgenommen, als ein anderer, nennen wir ihn mal "Mostrichverschnitt", ihn bzw. seine Ehefrau attackierte in einer Art und Weise, die wohl etwas "unter die Gürtellinie" zielte. Zitat:
"Gestern als ich und meine Frau rausgingen ruef er vom Fahrad aus,:"Karin ich habe dich mit einer Zigarette im Mund auf der Straße gesehen ,alle Brüder und Schwestern schauten uns entsetzt an meine Frau konnte nichts darrauf sagen , er rief dann,"Rauchen ist erlaubt".

Er tröstet sich damit dass "Mostrichverschnitt" "bekloppt und psychisch gestört" sei. Tolle gegenseitige Selbstcharakterisierungen, kann man da wohl nur sagen. Ein Tolles "Klima der Liebe" in dieser Versammlung.

Nachdem nun "Vanilleeis" sich in Flüssigkeit aufgelöst hat, wird das Experiment abrupt beendet. "Mostrich" befindet: Jetzt ist die Schockfrostung angesagt. Und das Ergebnis: Eine gebrochene, verkorkste Figur. Nicht mehr erkennbar, dass die mal ein "Vanilleeis" war.

Geschrieben von Dieter Rohmann am 25. Februar 2004 18:29:50:

Als Antwort auf: Re: B. geschrieben von D. am 21. Februar 2004 12:10:29:

Hallo,

hat mit dem von Euch diskutierten Thema sicherlich nicht viel zu tun. Und eigentlich drücke ich mich jetzt da einfach so rein. Aber wollte ich doch schon länger mal loswerden.
Ist zwar schon eine Weile her aber dennoch:
Herr B. hat in einem seiner Bücher den damaligen ODENWÄLDER WOHNHOF, Inge Mamay und auch mich erwähnt und zitiert.
Da ist ihm ein wirklich nicht unbedeutender Fehler unterlaufen. Er meinte dass ich in der Vergangenheit bei den Scientologen gewesen sein soll.
Das entspricht keineswegs den Tatsachen!
Ich war 1979/1980 für insgesamt 7 Monate überzeugtes Mitglied bei den Kindern Gottes/Familie der Liebe.
Das kann man aber wirklich überall nachlesen.
Hätte mich ja auch fragen können.
Bei Scientology bzw. Scientologe war ich nie.

>Zuletzt wurde sein Engagement in Sachen Scientology auch aufmerksam dokumentiert.
Stimmt. Das war erst vor Kurzem. Und da er so gute Beziehungen zu haben scheint, hätte er ja eigentlich wissen müssen, dass ich da nie dabei war.
Macht nichts. Ist nicht schlimmm.
Wirft für mich nur die Frage auf, ob solche Fehler in seinen Recherchen event. schon öfter vorgekommen sind....
...grübelt
Dieter R...

Geschrieben von Drahbeck am 25. Februar 2004 18:50:45:

Als Antwort auf: Re: B. geschrieben von Dieter Rohmann am 25. Februar 2004 18:29:50: Vielleicht sollte ich ergänzend noch hinzufügen.
Im Jahre 2002, als das fragliche B.-Buch neu erschienen, wurde ein entsprechender Auszug Dieter Rohmann betreffend, auch in diesem Forum gepostet.
Der Auszug war kommentarlos, dass heißt er gab nur das wieder, was B. schrieb.

Wenn B. sich dabei einer sachlichen Falschdarstellung schuldig gemacht hat, dann ist es nicht mehr als wie recht und billig, wenn dies auch entsprechend beim Namen genannt wird. Genau das ist jetzt geschehen.

Bezüglich der seinerzeitigen B.-Ausführungen siehe:

Parsimony.2885

Geschrieben von Freddie am 21. Februar 2004 19:58:30:

Meine Mutter wurde 1938 unter dem Vorwurf, für die Zeugen Jehovas aktiv Werbung betrieben zu haben, in Berlin von der Gestapo verhaftet. Sie hat, 1945 aus Ravensbrück nach der Befreiung entlassen, keinerlei Wiedergutmachung erhalten. Als ihr Sohn, inzwischen auch schon betagt, hätte ich gern gewußt, welche staatliche oder nichtstaatliche Organisation für die Entschädigung der erlittenen KZ-Haft zuständig ist. Wer kann weiterhelfen?

Geschrieben von Hanss am 22. Februar 2004 13:09:23:

Als Antwort auf: Wer leistet Wiedergutmachung? geschrieben von Freddie am 21. Februar 2004 19:58:30:

hm eine gute frage, würde mich auch intressiere

Geschrieben von Drahbeck am 22. Februar 2004 05:42:30:

Als Antwort auf: Wer leistet Wiedergutmachung? geschrieben von Freddie am 21. Februar 2004 19:58:30:

>Meine Mutter wurde 1938 unter dem Vorwurf, für die Zeugen Jehovas aktiv Werbung betrieben zu haben, in Berlin von der Gestapo verhaftet. Sie hat, 1945 aus Ravensbrück nach der Befreiung entlassen, keinerlei Wiedergutmachung erhalten. Als ihr Sohn, inzwischen auch schon betagt, hätte ich gern gewußt, welche staatliche oder nichtstaatliche Organisation für die Entschädigung der erlittenen KZ-Haft zuständig ist. Wer kann weiterhelfen?

Ich fürchte, es sieht traurig aus. Wenn es um Entschädigungszahlungen in diesem Staat geht, hat der einzelne, noch dazu unorganisiert, Chancen die gegen Null hin tendieren. Ohne stützende Organisation ist da kaum was durchzusetzen.

So wurde jahrzehntelang, gestützt selbst durch höchstrichterliche Urteile, im Naziregime praktizierte Wehrdienstverweigerung von der BRD als nicht entschädigungspflichtiger Tatbestand gewertet.

Wie war denn die Situation nach 1945. Nicht nur ZJ saßen in den KZs. Die anderen Opfer hingegen handelten nach 1945 politisch. Beispielsweise durch Organisierung in der "Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes." Letztere Organisation erstritt denn in nicht seltenen Fällen Renten und andere Entschädigungsleistungen. Natürlich war diese Organisation politisch orientiert. Soweit im Ostbereich tätig auch zudem den längere Arm der SED. Das indes passte der WTG nicht (die kalten Kriegern in Washington wird es gefreut haben). Und so wurde denn was den Ostbereich betrifft, die These von der WTG ausgegeben (wieder auf der sattsam bekannten Art: Brisantes nur mündlich), "die Maschinationen der VVN aufzustoßen". Letztere ließ denn mit der Reaktion auch nicht lange auf sich warten; und schmiss nicht selten die Zeugen Jehovas von sich aus ihrer Organisation wieder heraus. Sofern diese überhaupt eingetreten, bzw. darin verblieben waren.

Zeitgenössisch gibt es da einen markanten "Spiegel"-Bericht darüber. "Kriegsverbrecher verrecke". Das Opfer war ein doppeltes Opfer. Neben dem Opfer des Naziregimes; ein Opfer der WTG, die durch Negierung politischer Akzente, seine Leiden auch nach 1945 zusätzlich verstärkte.

Andere Opfergruppen haben sich fest organisiert. Zum Teil auch spät, wie beim Beispiel Sinti und Roma. Aber sie haben sich organisiert, und vielleicht im Einzelfall doch noch etwas erstritten, was der Einzelne auf sich allein gestellt, wohl kaum durchsetzen konnte. Auch dabei bleibt nicht selten der fade Beigeschmack zurück. Tatsächliche Nutznießer sind vorrangig die Funktionäre und die nicht gerade "Hungergehälter" kassierenden Rechtsanwälte. Die eigentlichen Opfer sind mal gerade noch geduldetes, notwendiges "Beiwerk".

Gelegentlich gab es auch schon Meldungen, wenn es mal zeitweilig Meldungen aus dem politischen Bereich gab, dass Novellierungen der Gesetzeslage angedacht seien, dass auch die WTG ihre "Hilfe" offerieren würde. Wer indes blauäugig darauf vertraut, der dürfte wohl ein weiteres Mal über den Tisch gezogen werden.

Auch in anderen Konfliktsituationen ist ähnliches feststellbar. Beispiel. Jene, die in DDR-Gefängnissen einsitzen mussten. Horst Kühn war einer von ihnen. Und auch er musste bitter rückblickend erfahren. "Hilfe" hat er jedenfalls von der WTG-Organisation nach der Haftentlassung nicht erfahren.

Beispiel Ersatzdienstverweigerung (vor 1996). Ein lohnendes Geschäftsfeld für einige Rechtsanwälte gewesen. Verblendet ließen sich einige Zeugen dazu hinreißen, bis vor allerhöchste Gerichte zu klagen. Ein Fall (Albert Grandath) ging gar bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Um bei solch hohen Gerichtsinstanzen klagen zu können, ist anwaltliche Begleitung unabdingbar. Nicht selten der hochkarätigen Art, Juraprofessoren an Universitäten, die sich da ein nicht zu verachtendes "Zubrot" verdienten. Pech nur für den Klienten. Er musste auch für deren saftige Honorare aufkommen. Es sind Fälle bekannt geworden, wo einigen dabei der finanzielle Atem ausgegangen ist. Störte die WTG nicht. Das war ja "Privatsache" der Kläger; insbesondere dann, wenn kein für die WTG günstiges Präzendenzurteil herauskam. Sollte es letzteres doch mal gegeben haben, dann jedoch konnte man sich nicht genug daran tun, sofern publikumswirksam, es entsprechend zu vermarkten.

Dann noch so eine scheinheilige Behauptung der WTG: Sie würde ja, vormalige hauptamtliche WTG-Mitarbeiter, die nicht bis zum Lebensende im WTG-Dienst verbleiben würden, "nachversichern". Man beurteile mal die aktuelle tagespolitische Diskussion um die Renten allgemein. Und dann kann man ohne viel Scharfsinn auch so ermessen, auf welchem tatsächlichem "Niveau" sich die dadurch erworbenen "Ansprüche" erweisen. Auf dem allerniedrigsten.
Erinnerungen
Geschrieben von od am 23. Februar 2004 21:02:16:

Als Antwort auf: Re: Wie erklähre ich es meinem achtjährigen Sohn? geschrieben von Ruben am 23. Februar 2004 19:01:21:

Grundsätzlich hängt es von den Anschauungen der Eltern ab, welche "Gerhirnwäsche" den Kindern verpasst wird.
Auch ZJ Eltern "unterrichten" ihre Kinder nach bestem Gewissen.

So gesehen, ist es vollkommen sinnlos, Eltern irgendeine Empfehlung in Bezug auf die religiöse Belehrung Ihrer Kinder zu geben, ausser wenn die ELtern sich mancher Unstimmigkeiten bewusst sind, und nicht entscheiden können, wie sie sich an ihre Kinder wenden sollen.

Ich selbst würde meinen eventuellen Kinder nicht einmal die Bibel antun.
Ich weiss noch, dass mir vor vielen Geschichten grauste.

Wenn die Frage wirklich von einer besorgten Mutter stammt, würde ich ihr nicht das Verhalten gegenüber ihrem Sohn empfehlen, sondern den Kontakt zu Fachleuten oder einer Gruppe, mit der sie ihre Gedanken und Gefühle klären kann.

Geschrieben von Drahbeck am 23. Februar 2004 18:17:37:

Als Antwort auf: Wie erklähre ich es meinem achtjährigen Sohn? geschrieben von Mutter am 23. Februar 2004 17:16:11:

>Ich habe die Nase voll von der Sekte und möchte aussteigen. Aber wie erklähre ich meinem Sohn das ganze ein schwindel war? Er glaubt fest an jehova..Harmagedon usw. Wie mache ich bei ihm die Gehirnwäsche rückgängig? Er will immer in die Versammlung...

Hat er nicht eventuell spezifische außerschulische Interessen? Etwa z. B. Sport? Ich würde versuchen solche Ansätze zu fördern. Möglicherweise lösen sich so vorgenannte Fragen "von selbst".

Geschrieben von D. am 25. Februar 2004 00:16:44:

In der CV 150 zum Thema Abendmahl gelesen:
Im Jahre 1951 lautete ein WT-Thema: "Das Abendmahl des Herrn". Darin wurde folgendes Argument benutzt:
Unsere Gegner behaupten, es gäbe in der Bibel überhaupt keine Schriftstelle, die das Nehmen der Symbole für einen Teil der Christen verbietet. Aber unsere Gegner verkennen, daß Jesus einen Unterschied machte zwischen Fleisch und Leib. Denn er sagte nicht beim Abendmahl "dies bedeutet mein Fleisch, sondern mein Leib" und meinte damit seinen geistigen Leib, nämlich seine 144 000 Leibesglieder.
Deshalb sollten auch nur diese, also der noch auf der Erde lebende "Überrest" von den Symbolen genießen. -

Für mich entstanden damals die ersten Zweifel an der Glaubwürdigkeit der WTG, denn es stellte sich doch die Frage: hat die WTG die Wahrheit geredet mit ihrem Argument, oder hatten die Gegner hier recht.
Ein paar Jahre später las ich in "Vergewissert euch aller Dinge", Thema: "Abendmahl des Herrn", Das Brot stellt Jesu Fleischesleib dar.
Ich fiel aus allen Wolken, denn es war mir klar, daß hier die Gegner im Recht waren, weil sie sich auf die Bibel berufen hatten. Aber wo blieb denn die Richtigstellung in der WT-Literatur in bezug auf die Abendmahlfeier? Es blieb alles beim alten, falschen Zeremoniell, mit dem unbiblischen Rat sich zu prüfen, ob Überrest oder andere Schafe = Unwürdige.

Diese Unwürdigen haben zwar dieselbe Taufe, dürfen verkündigen, Vorträge halten, Dienstämter bekleiden, Versammlungen leiten, Verfolgungen erleiden, bis in den Tod, einem Komitee angehören, das über Ausschluß u.a. entscheidet, aber man redet ihnen aus, die vom "Herrn" für alle Christen angeordneten Symbole beim Abendmahl zu nehmen .
Oft hört man auch das Argument, Jesus hätte nur mit seinen 12 Aposteln (ohne Judas nur 11) die Abendmahlsfeier eingesetzt! Das ist richtig, aber er hat noch viel mehr nur zu ihnen oder nur zu wenig Menschen geredet und trotzdem müssen es alle Christen beachten. Dem Abendmahl ging ja doch das Passah voraus, da war es nicht üblich, es mit großen Menschenansammlungen zu feiern. Wichtig für uns ist dabei die Tatsache, daß Jesus es angeordnet hat. Matth. 26:17-30; Mark. 14:12-25; Luk . 22: 7-20. Denn vor seinem Weggang, seiner Himmelfahrt, gab er den Jüngern den großen Auftrag nicht nur zum Predigen und Taufen, sondern auch alles andere zu lehren und zu halten, was er ihnen befohlen hatte. Matth. 28:19-20 … und lehret sie halten, alles, was ich euch befohlen habe.

Sollte das Abendmahl nicht zum Alles gehören? Oder vielleicht nur mit Einschränkungen? Die Bibel gibt eine klare Antwort! Paulus hat uns klar und deutlich mitgeteilt, was es heißt, sich vorher zu prüfen. Nämlich nicht Götzendienst und christlichen Gottesdienst nebeneinander zu pflegen, das läßt Gott nicht zu. 11. Kor. 10:14-22.
Damals spielten Essen und Trinken beim Abendmahl noch keine wesentliche Rolle, bevor man die Symbole nahm. Es bildeten sich Klassenunterschiede von Armen und Reichen, so daß die Einheit durch Spaltung litt. Jesus war aber für alle gestorben, auch das muß eine richtige Einstellung des Herzens zum Abendmahl sein, wenn man nicht als unwürdig gelten will. l. Kor. 11 :20-29.

Was die Bedeutung der Symbole selbst angeht, so hatte Jesus schon vorher in einer Ansprache an eine Volksmenge erklärt, daß er das Brot des Lebens sei. Sein Fleisch würde die wahre Speise und sein Blut würde der wahre Trank sein. Das würde er für das Leben der Welt (nicht nur 144 000) geben. Wer es nicht ißt und trinkt, wird kein Leben haben. Wer es aber ißt und trinkt, den würde er am jüngsten Tag auferwecken. Joh. 6:48-59. - Eine bedeutende Aufforderung durch Jesu eigene Worte, die Symbole zu seiner und damit auch zur Ehre Gottes zu nehmen, zum eigenen Nutzen.

Ein besonders passendes Beispiel für eine Abendmahlfeier im biblischen Sinne ist das Passah. Denn nicht zufällig setzte Jesus bei seiner letzten Passahfeier mit den Jüngern das Abendmahl ein. Und Paulus nennt Jesus Christus "unser Passah", welcher geopfert wurde, l. Kor. 5:7 NW.
Es ging auch damals darum, die Erstgeburt der Israeliten zu verschonen und bedeutete doch gleichzeitig die Rettung und Befreiung aller Israeliten. Und darum sollten in den einzelnen Familien auch alle, ohne Ausnahme, am Passah teilnehmen. 1 . Mos. 12:1-28.
Das größere, vollkommene Passah-Lamm "Jesus-Christus" hat, bevor es geschlachtet wurde, angeordnet, sein Fleisch = Brot zu essen und sein Blut = Wein zu trinken, es hat die Kraft, ewiges Leben zu geben. Während vom Passah die Israeliten verschont blieben, reicht das Opfer des Christus für die ganze Menschenwelt. Joh .6 : 51. Dies lehrte Jesus nicht nur seine Jünger, sondern in einer öffentlichen Versammlung in Kapernaum. Joh. 6:59.

Somit ist es nur richtig, wenn beim Abendmahl alle die Symbole nehmen, die er das Loskaufopfer Jesu Christi und an sein vergossenes Blut, das Sünden vergeben kann, glauben. Denn darin unterscheidet sich doch der "Neue Bund" vom alten mosaischen Gesetzesbund, der keine Sünden vergeben konnte, sondern nur offenbar machte. Er war ein Zuchtmeister auf Christus hin, bis der Glaube kam durch den man gerechtgesprochen wird, zu Kindern oder Söhnen Gottes. Ohne Unterschied von Volk, Rasse, Stellung und Gesellschaft kann man sich durch den Glauben als Abrahams Same und Erben erweisen. Gal. 3 :23-29 .
Und noch einmal möchte ich unterstreichen: Es gibt keine Schriftstelle in der Bibel, die das Nehmen der Symbole für sogenannte Überrestglieder und das Verzichten der großen Volksmenge gutheißt und unterstützt. Wer es trotzdem tut, arbeitet gegen die von Gott gewirkte Einheit der Christen. Joh. 10:1-16 u. Kap. 17:11-26.

Es kann auch ein Mensch nicht selbst bestimmen seinen Platz in Gottes Königreich, das bestimmt Gott selbst, Matth. 20:23; Mark. 10:40; Röm. 11:5 6 und 32. Wir sind immer von seiner Gnade und Barmherzigkeit abhängig.
Wer aber die anderen Schafe immer noch als unwürdig ansieht, in bezug auf das Nehmen der Symbole, der sollte sich die Geschichte von Petrus, in Verbindung mit der Taufe des Hauptmann Kornelius, wieder einmal durchlesen. Apg. Kap. 10.

Dort weigerte sich Petrus die ihm in einem Tuch dargereichten Tiere zu schlachten und zu essen, weil sie seiner Ansicht nach unrein wären. Doch die Stimme sprach zu ihm:
"Höre du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat". Als Petrus sich über die wunderbare Fügung Gottes im klaren war, sagte er: "… nun erkenne ich in Wahrheit, daß Gott nicht die Person ansieht, sondern das in jedem Volk der, welcher ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, für ihn zur Annahme geeignet ist". Apg. 10:11-16 und 34,35.
Solche aber, die sich zum Überrest der 144 000 bekennen, sollten sich einmal überlegen, ob das überhaupt möglich ist. Denn aus der Heiligen Schrift geht sehr deutlich hervor, daß diese oft zitierte Zahl nur Israeliten dem Fleisch nach sind.

Das Abendmahl ist nach den Worten Jesu ein Gedächtnismahl. Die Passahfeier war nach der Bibel ebenfalls ein Gedächtnismahl zur Erinnerung an die damaligen Taten Gottes in Ägypten, die zur Befreiung Israels führten. Ebenso sollten Christen die Machttaten Gottes durch Jesus Christus für die ganze Menschheit, Jahr für Jahr, beim Abendmahl beobachten und feiern. 2. Mos. 13 :9 und 10.

Geschrieben von D. am 25. Februar 2004 00:20:47:

Eine Meldung aus "God's own country", zwar schon rund zwei Jahrzehnte alt, jetzt der CV 150 entnommen, scheint mir indes noch nichts von ihrer makabren Aktualität verloren zu haben. Und in der Meldung selber, kommen die Zeugen Jehovas nicht direkt vor. Das sie indes auch auf diesem Boommarkt feste mitmischen, dürfte wohl auch so offenkundig genug sein:

In den USA blüht das Geschäft mit der "Endzeit", das sich geradezu zu einem rasch wachsenden Industriezweig ausdehnt. Gegenwärtig wird, wie die New Yorker Nachrichtenagentur "Religious News Service" berichtete, eine Flut von Filmen über die im Neuen Testament vorausgesagte Menschheitskatastrophe vor dem Wiederkommen Jesu Christi produziert. Die Herstellung ist mitunter - so die Agentur - von mysteriösen Umständen begleitet: Bei den Dreharbeiten zu "Fürchte kein Unglück" (der Streifen beschreibt einen Krieg zwischen dem Teufel und drei Erzengeln) explodierte nachts ein Wohnwagen, der als Garderobe und Maske benutzt wurde, und brannte völlig aus. Am nächsten Morgen wurden nur noch eine Bibel und ein Exemplar des Drehbuchs unversehrt aus der Asche geborgen. Auch der apokalyptische Buchmarkt verzeichnet ein rasantes Wachstum: Bestsellerautor Hal Lindsey, von "Religious News Service" als "Hauptapostel des künftigen biblischen Schreckens" apostrophiert, verkaufte sein Buch "Late Great Planet Earth" (Deutsche Übersetzung: Alter Planet Erde wohin?) bereits 18 Millionen Mal. Um "mit den prophetischen Ereignissen Schritt zu halten", bietet er jetzt einen monatlichen Kassettendienst an, der einen Bruttogewinn von 150 000 Dollar (monatlich) abwirft. Der Investitionsberater, Futurologe und Bibellehrer Jim McKeever aus dem Bundesstaat Oregon wirbt für seine Zeitschrift "Endzeit-Nachrichten", die - mit jetzt 250 000 Abonnenten - jährlich drei Millionen Dollar (brutto) einbringt . Wem der Postweg zu lang ist, dem bietet der Publizist Salem Kirban aus Pennsylvanien einen wöchentlichen "prophetischen Nachrichtendienst" per Telefon. Der Anruf ist selbst kostenlos, aber mit einer "Pflichtspende" von mindestens 10 Dollar verbunden. Daneben befassen sich eine Reihe von Fernsehpredigern mit dem Thema.

Geschrieben von Drahbeck am 28. Februar 2004 15:28:46:

Kürzlich brachte die ORF-Kirchenfunksendung "Orientierung", die auch über den Fernsehsender 3Sat ausgestrahlt wird, ein Bericht aus Moldawien. Insbesondere thematisiert, der organisierte Frauenhandel. Die wirtschaftliche Notlage ausnutzend, werden Frauen von organisierten Banden, unter fadenscheinigen Versprechungen ins Ausland gelockt und landen nicht selten in Bordellen. Und zu den Mafiaähnlichen Strukturen trägt auch noch die Verwaltungsbürokratie, faktisch, in diesem Lande mit bei. Soweit der Bericht der "Orientierung".

Schon Russell hatte einen Fuß in Moldawien gesetzt. Auf einer seiner Weltreisen machte er in deren Hauptstadt Kischinjow Station. Gast dort bei Joseph Rabinowitsch. Auf den Fall Rabinowitsch gehe ich in der "Geschichte der ZJ" (S. 123f.) näher ein

In ihrem 2004er Jahrbuch widmet die WTG auch Moldawien einen eigenen Bericht.
Jenes Land eine bewegte Geschichte habend, nach dem ersten Weltkrieg zu Rumänien gehörend. In den Wirren des zweiten Weltkrieges, Spielball. Mal sowjetisch besetzt. Dann wieder faschistisch besetzt. Schließlich nach Ende des Krieges sowjetisch als sogenannt "Moldawische SSR".

Was die Zeugen Jehovas anbelangt, erwischten sie auch die Deportationen nach Sibirien. Gleichwohl vermochte der KGB das Zeugen Jehovas-Problem, auch in Moldawien, nicht zu lösen. Erwähnt wird eine von ihm verfasste Broschüre mit dem Titel "Doppelter Boden", in der man aus KGB-Sicht, gegen den vermeintlichen Antikommunismus der Zeugen Jehovas polemisiert. Auch aus dem Konik-Buch wusste man bereits, dass Moldawien zu Sowjetzeiten eine relative Hochburg der Zeugen Jehovas war.

Das Jahrbuch räumt ein, dass KGB-Spaltungsversuche einen verhältnismäßigen Erfolg hatten. Zeitweise sei die Mehrzahl der im Sinne der Zeugen Jehovas beeinflußten, auf der Linie der KGB-gesteuerten Opposition gewesen. Diese "Opposition" existiert ja heute noch, besonders in Rumänien; und bietet auf ihrer Webseite, noch das Buch als Ausläufer aus der Rutherford-Ära, "Die Wahrheit wird euch frei machen", als "seligmachende Wahrheit" feil.

Mitte der 1980er Jahre, mit Beginn der Gorbatschow-Ära, konnte die WTG verlorenes Terrain wieder wett machen und hat seit diesem Zeitpunkt die dortigen Zeugen Jehovas mehr oder weniger wieder fest im Griff.

Um auf die eingangs genannten miserablen wirtschaftlichen Bedingungen zurückzukommen. Die spiegeln sich auch darin wieder, dass im Jahre 2003 auf 229 Einwohner, ein Zeuge Jehovas kam. Dies ist zumindest für europäische Verhältnisse ein Spitzenwert.

Der KGB ist in Sachen Zeugen Jehovas auch in Moldawien gescheitert, auf der ganzen Linie. Formal gab das sowjetische System ja vor, "kommunistisch" zu sein. Würde es die Religionstheorie von Marx wirklich in seiner Kernaussage akzeptieren, könnte klar sein. Je mieser die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - umso mehr "blüht" der religiöse Weizen. Aber genau dass wollten diese Herrschaften ja nicht wahrhaben. In ihrer Lesart hatten sie ja bereits das "Paradies" errichtet, und darin störten eben die destruktiven Zeugen Jehovas.

Es ist sicherlich richtig. Bei miserablen Wirtschaftsbedingungen blüht nicht nur die Religion. Es blüht auch, nicht zuletzt die Wirtschaftsmafia. Auch am Beispiel Moldawien deutlich. Es ist ein Teufelskreis, der sich da offenbart. Jede dieser "Mafiaorganisationen" spricht eine bestimmte Klientel an.

Egal, ob religiöse oder wirtschaftliche Mafia. Je mehr ihr blühen sichtbar. Um so mehr ist dies auch ein Beleg des Verwesungszustandes einer Gesellschaft, die solche Blüten zeitigt.

Geschrieben von Drahbeck am 02. März 2004 08:50:47:

Als Antwort auf: Re: Zeuge Jehovas und Fernsehmoderator geschrieben von D. am 22. November 2002 01:57:43:

In einer ARD-Talk-Fernsehsendung berichtete der ansonsten auf dem Sender Pro Sieben aktive Oliver Pocher
Pro Sieben etwas über seinen Entwicklungsweg.

Man wusste es schon früher. Es hat ihn von den Gefilden des "stocktrockenen Versicherungskaufmanns" in die Fernsehstudios verschlagen. Sich selbst beschreibt er, schon in seiner Schulzeit, als "Klassencaspar". Diese Tendenz hat er dann noch für seine Fernsehsendungen weiter ausgebaut.

Er interessiert in diesem Rahmen eher dahingehend, dass auch die Zeugen Jehovas einmal eine gewisse Rolle in seinem Leben spielten, die in genannter ARD-Sendung im besonderen thematisiert wurde. (Daten der Sendungswiederholung werden bei Infolink-Forum genannt.)
Bemerkenswert. Seine Eltern wurden mittels der klassischen Missionsmethode der Zeugen (Haus zu Haus-Dienst) angeworben. Die Familie konvertierte dann zu den ZJ. Aber man hat auch zu registrieren, dass Oliver Pocher nicht schon von den ersten Lebenstage an, im Sinne der Zeugen indoktriniert wurde. Das kam erst später. Vielleicht ist es auch dieser Umstand, der es ihm ermöglichte, sich in späteren Jahren relativ bruchlos, wieder von den ZJ zu lösen. Seine Eltern beschreibt er dahingehend, dass sie noch heute bei den ZJ sind. Er selbst sieht sich aber wohl nicht mehr, als deren aktives Mitglied. Bestenfalls besucht er noch einmal jährlich eine ihrer Zusammenkünfte (Man darf rätseln: Wahrscheinlich das "Gedächtnismahl"). Diese Angabe macht aber zusätzlich deutlich, dass seine Ablösung von den ZJ eher als "fließender Prozeß", nicht aber als aktiver Bruch zu werten ist.

Auf die Ausschlusspraxis angesprochen, bestätigt auch er, dass er sich diesen Rigorismus nicht zu eigen machen könne. Einer der Gründe, weshalb auch er jetzt in gewisser Distanz zu den ZJ steht. Er bestätigt auch, dass die rigorose Meidungsstrategie der ZJ in Ausschlußfällen, bedenkliche Folgen für hart Betroffene haben kann.
Interessant scheint mir noch seine Differenzierung zu sein, beim "Predigtdienst" der ZJ. Insbesondere wie er diejenigen einschätzt, die diesen vorrangig als wandelnde "WT" und "Erwachet!"-Säulen in der Öffentlichkeit durchführen. Das dies wohl auch als Frage der jeweiligen Intelligenz bewertbar sei. Wobei offenbleibt, ob der einzelne ZJ diesbezüglich wirklich ein "Wahlrecht" hat. Eher ist es doch so, dass der Gruppendruck diesbezüglich vieles "regelt".

Mit in der gleichen Sendung auch vorgestellt: Barbara Becker. Da nun schon mal das Thema Religion angesprochen war, wurde auch sie diesbezüglich befragt. Das Resultat. Sie ist zu den Bahai konvertiert. In ihrer Begründung, weshalb, wieso, kam meines Erachtens durchaus der Aspekt zum Vorschein. Weshalb manch einer konvertiert. Er glaubt einen Kultur"ersatz" dort gefunden zu haben. Die Einschränkung "Ersatz" sieht er zwar nicht so. Trotzdem bleibe ich dabei. Es ist eine Ersatzform.

Ist diese Religionsform relativ liberal (könnte bei den Bahai so sein), kommt sie der Suche nach einem Kulturersatz durchaus entgegen. Man muss aber auch sagen. Das die ZJ diese "Suche" nur äußerst unbefriedigend erfüllen. Wer einen Kulturersatz sucht, ist höchstwahrscheinlich an vielen anderen Orten besser aufgehoben, als bei den ZJ

Geschrieben von D. am 05. März 2004 06:36:58:

Max von der Grün wurde 1926 in Bayreuth geboren. Als Kind musste er miterleben, wie sein Vater, ein Zeuge Jehovas, von den Nazis verhaftet und ins Konzentrationslager Flossenbürg gebracht wurde. Nach Kriegsgszeit und Gefangenschaft kam von der Grün ins Ruhrgebiet. 1962 veröffentliche er seinen ersten Roman ...
Versteht man die Notiz richtig, ist das auch so ein Fall, entgegen der geschönten WTG-Darstellung, wo Jugendliche aus ZJ-Familien der fraglichen Zeit, keineswegs ein WTG-"konforme" Entwicklung nahmen.

Geschrieben von Drahbeck am 05. März 2004 13:12:29:

Als Antwort auf: Max von der Grün geschrieben von D. am 05. März 2004 06:36:58:

In seinem Roman "Zwei Briefe an Pospischiel" hat Max von der Grün auch den die Zeugen Jehovas betreffenden Teilaspekt seiner Biographie mit beschrieben. In der Einleitung zu seinem Buch, geht auch Garbe darauf mit ein. Zitat Garbe:
"Im Mittelpunkt dieses auf autobiographischen Erlebnissen beruhenden Romans steht der Arbeiter Paul Pospischiel, dessen Vater als Bibelforscher fast sieben Jahre im Konzentrationslager verbringen mußte. Im Sommer 1967 erhält Pospischiel einen Brief seiner Mutter, in dem sie ihm mitteilt, dass sie nach annähernd 30 Jahren den Namen des seinerzeit für die Verhaftung des Vaters verantwortlichen Mannes erfahren habe. …

Die Familie stammte aus Eger nahe der deutsch-tschechischen Grenze, wo Pospischiel eine kleine Schusterei betrieb. Er zog damals den Hass den Henlein-Faschisten auf sich, weil er als Bibelforscher einer Eingliederung ins Nazi-Reich nichts abgewinnen konnte. Seine Festnahme erfolgte noch vor dem Einmarsch der deutschen Truppen ins Sudentengebiet. …

Um sich der Hatz der Heinlein-Faschisten zu entziehen, flüchtete Pospischiels Mutter, obgleich selbst nicht Bibelforscherin, zusammen mit dem damals 12jährigen Sohn - da er der Hitlerjugend nicht beitrat - der Besuch einer höheren Schule verwehrt worden war, zur Großmutter in die Oberpfalz."

Aus dem genannten Roman selbst sei noch zitiert.
Grün schildert eine Episode, wie er sich mit einem früheren Mitschüler unterhält, dem auch seine Familiengeschichte bekannt ist. Dieser "Ossi" (so nennt er ihn) äußert:

"Ich meine das so. Was ist das für ein Mensch (der Vater), der im KZ sitzt, nach jedem halben Jahr nach Hause kann, unterschreibt er nur einen Wisch, und so einen Wisch hat doch kein vernünftiger Mensch damals ernst genommen.
Ich wollte ihm erwidern, aber er ließ mich nicht zu Wort kommen.
Er läßt seine Frau den Mörtel von den Wänden fressen, sein einziges Kind von der Schule fliegen, nur weil er ums Verrecken nicht unterschreiben will. Hat er was geändert, dein Vater? Überleg doch mal, Paul. Nichts hat er geändert.

Deine Mutter hat er zu einer alten Frau gemacht, dich hat er degradiert, du könntest heute deinen Doktor in der Tasche haben, könntest ein gemachter Mann sein. Du wärst ein freier Mann, Paul.
Ich bin es auch so, und ohne Vaters Unterschrift. Meine Güte, Ossi. Wer nützt wem, was nützt was: fragst du, ob deine Gedichte jemand nützen? Du schreibst einfach. Vater hat wahrscheinlich auch nie gefragt, ob es was nützt, er konnte nicht anders. Manchmal ist es einfach so, dass man nicht anders kann. Vater war ein guter Mann, das weißt du, Ossi."

Nach diesem Dialog, stellt von der Grün dann noch die nachfolgende Selbstreflektion an:
"Aber ich wußte auch, er war wunderlich geworden, als er wiederkam, zitierte von morgens bis abends die Bibel, meistens aus der Offenbarung des Johannes. Er war widerlich, mein Vater war widerlich geworden, ein Tyrann, und ich habe ihn von nun an nicht mehr bewundert und nicht mehr geliebt, ich haßte ihn auch nicht, er war die meiste Zeit, auch wenn er neben mir saß und aß, nicht da, er war nicht mehr mein Held, den ich bei jeder Gelegenheit hervortreten und zitieren lassen konnte, er war erbärmlich geworden, hilflos und beschränkt, ich hielt von ab auch nichts mehr von Märtyrern, ich hielt sie für Narren, die sich nach einiger Zeit selbst verspeisen, und betrachtete meinen Vater nur noch mißtrauisch … als ich längst im Ruhrgebiet war." ."

Einen Brief seiner Mutter zitiert er auch noch. Die schrieb an ihren Sohn:
"Lieber Paul, was habe ich verbrochen, dass mir Gott so einen Mann aufgeladen, der immer tut von der Bibel erzählen und nicht tut das, was die Bibel erzählen tut. Du weißt, lieber Paul, ich hab immer arbeiten müssen und gern gearbeitet und dich gemacht zu einem anständigen Menschen, aber dein Vater ist nicht leicht zu ertragen als Mensch, weil er immer tut reden von Dingen, die mich nicht interessieren tun und auch nicht den Topf voll machen mit Bohnen und Fleisch.
Redest wieder, Paul. Blöd war dein Vater, verbohrt. Nur weil ihn die Katholiken in Eger geärgert haben, ist er Bibelforscher geworden. Er hätte ebenso Kommunist werden können oder Nazi."

Geschrieben von El Lute am 07. März 2004 09:47:17:

Hallo zusammen,

kann mir hier jemand sagen, ob das Thema 1975 in irgendeiner Form bei den ZJ abgedruckt erschienen ist und wenn ja, mir vielleicht auch die Quelle mit Datum nennen?

El Lute

Geschrieben von D. am 07. März 2004 11:18:29:

Als Antwort auf: 1975 geschrieben von El Lute am 07. März 2004 09:47:17:

>Hallo zusammen,
>kann mir hier jemand sagen, ob das Thema 1975 in irgendeiner Form bei den ZJ abgedruckt erschienen ist und wenn ja, mir vielleicht auch die Quelle mit Datum nennen?
>El Lute

Eine zusammenfassende Zitierung einschlägiger Belegstellen gibt es im nachfolgenden Link. Thematisch der Beachtung auch wert,der Thread "Endzeit" auf der Webseite, mit einschlägigen Links
1975

Geschrieben von Mumpitz am 07. März 2004 11:36:29:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von D. am 07. März 2004 11:18:29:

Gute Zusammenstellung und gar nicht mal vollständig.

Beispiel :

Ich habe die deutschen KDs schon lange enstsorgt und zitiere daher aus einer page /www.wikiwiki.de/newwiki/pmwiki.php/Wiki/AlsIchJehovaZeugeWurde

In der US-Ausgabe des Königreichsdienstes für Mai 1974 heißt es, nachdem auf die 'kurze verbleibende Zeit' verwiesen worden war: "Es gehen Berichte über Brüder ein, die Haus und habe verkaufen, um restliche Zeit in diesem alten System im Pionierdienst zu verbringen. Bestimmt ist dies eine vorzügliche Art und Weise, die kurze Zeit, die bis zum Ende der verderbten Welt noch bleibt, zu verbringen (1.Joh.2:17).
Geschrieben von
D. am 07. März 2004 14:08:50:

Als Antwort auf: Gute Zusammenstellung zu 1975 geschrieben von Mumpitz am 07. März 2004 11:36:29:

Ein interessanter Text. Darin auch gelesen (das stört die faktenresistenten ZJ indes nicht). Aber ihre potentiellen Opfer sehen das vielleicht etwas anders. Und so gesehen haben solche Texte durchaus ihren Sinn!:

Ich brach mein Ingenieurstudium ab und ließ mich am 5. August 1972, rund drei Jahre vor Harmagedon, taufen. Ich war gerettet! In Gottes schützender Organisation geborgen. Mit dem Wissen, das ich heutzutage habe, komme ich aber zu der Erkenntnis, daß ich lediglich das Opfer von einem Opfer und der Mitläufer von einem Mitläufer geworden war. ...

Ein anderer Glaubensbruder, der am selben Tag getauft wurde, wie ich, kam im Juli 1974, also ein Jahr vor dem besagten Harmagedon zu mir. Er hatte auf dem Bezierkskongress "Heiliger Dienst", in Neumünster, das Buch erhalten, mit dem Titel: "Ist mit dem jetzigen Leben alles vorbei?". Da er in Bezug auf Harmagedon eine Riesenerwartung hatte, hatte es das Buch noch am selben Abend durchgelesen. Was er da las hatte er in seinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt. Er zeigte mir das letzte Kapitel und dort den dritten Absatz; dort steht: "Die Vollstreckung des göttlichen Urteils steht unmittelbar bevor!" ...

Aber auch die 'Organisation der Zeugen Jehovas', war im Wecken von Erwartungen nicht untätig. Man ermunterte dazu den Vollzeitdienst aufzunehmen. So heißt es im "Königreichsdienst vom April 1968: "In Anbetracht der kurzen verbleibenden Zeit, möchten wir dies so oft tun, wie es die Umstände erlauben. Bedenkt, daß nur noch ungefähr 90 Monate verbleiben, bis 6000 Jahre der Existenz des Menschen hier auf Erden voll sind". In der US-Ausgabe des Königreichsdienstes für Mai 1974 heißt es, nachdem auf die 'kurze verbleibende Zeit' verwiesen worden war: "Es gehen Berichte über Brüder ein, die Haus und habe verkaufen, um restliche Zeit in diesem alten System im Pionierdienst zu verbringen. Bestimmt ist dies eine vorzügliche Art und Weise, die kurze Zeit, die bis zum Ende der verderbten Welt noch bleibt, zu verbringen (1.Joh.2:17). ...

All diese Aussagen beabsichtigten sehr deutlich, Hoffnung und Spannung zu wecken. Seit dem Tag ihrer Gründung hatte die 'Organisation' immer wieder Hoffnungen hinsichtlich bestimmter Termine geweckt, die sich aber steht zerschlugen, wenn der Zeitpunkt heranrückte. Hinterher versuchte man in den Veröffentlichungen der Gesellschaft, die Schuld an den Fehlschlägen nicht der Verbreitung, sondern den Empfängern der Botschaft zuzuschreiben, die eben zuviel erwartet hätten. ...

Geschrieben von El Lute am 07. März 2004 14:24:46:

Als Antwort auf: Re: Gute Zusammenstellung zu 1975 geschrieben von D. am 07. März 2004 14:08:50:

Danke Euch beiden recht Herzlich für die beiden Links. Das war genau das wonach ich gesucht habe.

Geschrieben von Ich am 09. März 2004 11:21:00:

Als Antwort auf: Danke :-) geschrieben von El Lute am 07. März 2004 14:24:46:

Aber doch ist nirgends das Jahr 1975 zu finden. Die Erwähnung, daß 6000 Jahre Menschheitsgeschichte zu Ende gehen, ist doch noch lange keine Aussage wie "1975 geht die Welt unter" Alle die Ihr Studium abgebrochen haben etc., haben wohl zu viel interpretiert, oder sich den inoffiziellen Interpretation zu sehr hingegeben. Zeugt eher von einer schwachen Persönlichkeit als von einer Fehlleitung durch die WT-Gesellschaft

Geschrieben von Du am 09. März 2004 12:28:06:

Als Antwort auf: Re: Danke :-) geschrieben von Ich am 09. März 2004 11:21:00:

Richtig!

Man sollte sich einen Dreck um das scheren was die WT-Gesellschaft schreibt!

Ist alles Nonsens!

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