Geschrieben von Drahbeck am 02. September 2006 08:00:24:

Als Antwort auf: "Trost" 15. 8. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 17. August 2006 06:01:51:

"Hoffnung und Angst". Oder auch anders ausgedrückt: Zuckerbrot und Peitsche. Das ist offenbar das "Grundrezept" denen einige Religions-Funktionäre wohl nicht entraten können.
Man denke an die plastische Ausmalung der "Hölle" in gewissen Kreisen, mit dem gleichzeitig "dezentem" Hinweis: Sobald aber das Geld im Kasten klingt - die Seele in den Himmel springt.

Ist die WTG-Religion diesbezüglich "besser"? Kurze Antwort, mit einem Wort:
N e i n !
Ein Beispiel dafür liefert auch der "Wachtturm" vom 1. 9. 1946 (Schweizer Ausgabe 1. 8. 1946), wo man auch allerkräftigst versucht, dem "Hoffnung/Angst-Klavier", die allerschrecklichsten Jaultöne zu entlocken.
"Mit eiserner Rute über die Nationen herrschen"; so schon lautet die erste Artikelüberschrift in dieser WT-Ausgabe. Und man liest dann:

"Jehova hat für die Nationen dieses zwanzigsten Jahrhunderts eine Herrschaft der eisernen Rute vorgesehen. Dies ist nun das Zeitalter der Atombombe. Es wäre jedoch ein Irrtum, anzunehmen, die Herrschaft mit dem eisernen Zepter beziehe sich auf ein In-Linie-Halten der weltlichen Staaten mit der neuen Organisation der Vereinten Nationen, das durch Drohungen mit der Atombombe und dem Stahl anderer schrecklicher Waffen einer internationalen Polizeimacht erzwungen werden soll. Die Atombombe, die radiogesteuerten Raketen, die Granaten und Torpedos und all die Zerstörungswaffen, welche die Militärwissenschaft noch erfinden mag, gehören nicht zur Kriegsrüstung des Herrn Jehovas. Er hat keinerlei Verwendung in seiner Rüstkammer. Sie dienen einem anderen Zweck als dem seiner verordneten eisernen Herrschaft."

Dies verkündet man in einer trostlosen Zeit, in einer trostlosen Welt, unmittelbar nach Ende des zweiten Weltkrieges. Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren. Ziel dieser Verkündigung ist das weitere Schüren der Angst, um die verängstigten Opfer in die eigene Hürde zu treiben, auf dass man sie dort erst so recht scheren und melken könne. Auf das die das schreibende Funktionärsschicht in Brooklyn, USA, fetter und fetter werde. Dazu ist Angst ein "gutes" Rezept, das man dann auch nach allen Regeln der Kunst einsetzt.

"Die Herrschaft der eisernen Rute ist gewiß, und die Nationen werden diese Rute - trotz ihrer Atombombe - nicht widerstehen können", so weiter der "Wachtturm". Alles aufgebaut auf der sattsam bekannten WTG-Grundlüge, der Endzeit-Naherwartung.
"Auferstanden, aus Ruinen und der Zukunft zugewandt". Nichts von dem in dieser WTG-Verkündigung. Sie kann sich statt dessen nicht genug daran tun, ihre Variante der Feuerhöllenlehre zu präsentieren.

Destruktiv durch und durch ist diese Form von "Sinnverkauf".
Wenn sich die Frage stellen würde, wer zu allererst es verdienen würde, in eine "Feuerhölle" geworfen zu werden, so es sie denn geben würde. Dann kann die Antwort nur lauten. Solch destruktive Religionsformen, wie die Made in WTG.

Geschrieben von Drahbeck am 03. September 2006 05:28:39:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 1. 9. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. September 2006 08:00:24:

"Sekten, Irrlehren und falsche Propheten, eine Aufklärung für jedermann", so nennt sich eine von einem Prediger S(amuel) Furrer verfasste Schrift, die "Trost" in seiner Ausgabe vom 1. 9. 1946 zitiert. Zu Unrecht dargestellt sieht sich "Trost" darin. Worum dreht sich der Streit? Nun wohl um "theologisches Hausgezänk". Was da dieser Prediger zum besten gibt, ist wohl auch nicht "besser" als das des Objektes seiner Kritik. Zugleich in gewisser Hinsicht durchaus repräsentativ für gewisse kirchliche Kreise. Meine Sympathie allerdings gehört bei solch introvertierter Nabelschau, weder der einen noch der anderen Richtung.
Dieser Prediger meint an den Zeugen Jehovas kritisieren zu sollen:

"Die Bibelforscher leugnen die Dreieinigkeit Gottes und damit die Gottheit Jesu Christi. Damit wird es zu einer sehr gefährlichen Irrlehre, vor der wir dringend warnen müssen. Alle ihre Schriften gehören ins Feuer. Da ist auch so ein schönes Schriftchen: Erlösung, Rechtfertigung usw. Es steht sogar viel von Jesu und vom Sohn Gottes darin. Aber es ist ein großer Unterschied, ob ich glaube, daß der Vater den Sohn gezeugt hat, oder ob ich glaube, daß Jesus von Ewigkeit her war, daß er von niemandem gemacht worden ist, sondern daß er der wahrhaftige Gott und das ewige Leben ist. Vater, Sohn und Heiliger Geist - deutlich heißt es hier im sogenannten 'Trost': Der Heilige Geist ist überhaupt keine Person. Wir aber glauben aus den Worten des Heilandes klar zu entnehmen, wo er sagt: Der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird, wird euch in alle Wahrheit leiten, wird euch an alles erinnern. Der Heilige Geist ist nicht nur ein Hauch, er ist eine Person. Das ist aus vielen Stellen zu entnehmen. Darum muß ich Sie warnen vor der gefährlichen Lehre der Bibelforscher. Sie rauben euch Jesus, die Gottheit Christi, und damit sind ihre Lehren nicht göttlich, sondern von unten her inspiriert. Wir müssen sie ablehnen; denn wer Christus als Gottheit leugnet, ist für uns erledigt. Lesen Sie Johannes 14:23."

Geschrieben von Drahbeck am 16. September 2006 07:40:43:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 1. 9. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 03. September 2006 05:28:39:

Auch der "Wachtturm" vom 15. 9. 1946 verbreitet eine, als im Vergleich zu anderen christlichen Religionsgemeinschaften gesehen, Sonderlehre.
Laut "Wachtturm" ist das Jahr 1914 n. Chr.,
"der folgenschwere Zeitpunkt, da Jehova Gott den guten Hirten, den Messias-Fürsten, auf den Thron seiner Herrlichkeit gesetzt hat und ihn hieß, inmitten seiner Feinde, die Heiden-Nationen auf Erden inbegriffen, zu herrschen. Dass Christus Jesus als König mit Handlungsvollmacht auf den Thron kam, bezeichnete somit das Ende der 'sieben Zeiten' der Nationen unter Satan dem Teufel und darum auch das Ende der ununterbrochenen Herrschaft Satans. Damit war das Ende dieser Welt besiegelt, und ihr endgültiges Ende dauert nur noch bis zur bald einsetzenden Schlacht von Harmagedon, in welcher Jehovas Hirte die eiserne Rute gegen die weltlichen Nationen gebrauchen wird, um sie zu vernichten."

Hier taucht sie schon mal auf, die Standard-Gummiband-Vokabel der WTG "bald".
Wirklich nur der WTG?
Das würde ich nicht so vollmundig sagen wollen. Schon das Urchristentum war von diesem "bald" beseelt. Und letztendlich musste es sich mit dem Fakt auseinandersetzen, einer Illusion nachgelaufen zu sein. Betrogene Narren geben nicht gerne zu, einer Fata Morgana nachgejapst zu sein. Damals nicht und auch heute nicht. Und so wurde denn aus dem Urchristentum in nicht allzulanger Zeit eine Beamtenkirche. Auch dieses Spiel wiederholt sich in der Neuzeit. Die angeblichen "bald"-Gläubigen kennen eigentlich nur ein Ziel, dass sie wirklich bald erreichen wollen. Auch eine Beamtenkirche werden zu wollen. Heute pflegt man da etwas geschraubter von einer "Körperschaft des öffentlichen Rechts" zu reden, deren Status man nunmehr auch für sich als "angemessen" ansehe. Der Kaiser Konstantin (um 280 - 337) lässt offenbar noch heute grüßen!

Zurück zum Text aus dem Jahre 1946. Was hat denn dieser vorgeblich inthronisierte Christus nach seinem Herrschaftsantritt so getan? Auch da weiß der WT Rat, indem er schreibt:
"Nachdem am 11. November 1918 der I. Weltkrieg zu Ende gekommen war, befasste sich Christus Jesus im Tempel hauptsächlich mit dem Einsammeln des Ueberrestes seiner geistigen Schafe."

Das muss offenbar für diesen König eine ziemlich anstrengende Sache gewesen sein; denn es soll sich laut Wachtturm bis zum Jahre 1931 hingezogen haben. Dieses "Einsammeln" soll doch wohl so verstanden werden, dass Christus sich da in den Himmel zusätzliche Helfer heranholte, die würdig dazu wären. Und nun um 1931 wäre diese anstrengende Arbeit erst einmal beendet.

Was aber tat Christus mit seiner so erweiterten Heerschar nach 1931? Däumchen drehen? Halleluja-Gesänge einüben? Nun das sagt der WT so nicht. Diese nunmehr himmlischen Herrschaften hatten offenbar keine andere Sorge, als erst einmal und vor allem ihre eigenen Pfründe zu sichern. Weitere Himmelskandidaten nach 1931? Ausgeschlossen weiß der WT zu berichten. Eine Überbevölkerung im Himmel dürfe es natürlich nicht geben; denn wie auch schon die Schweizer im Zweiten Weltkrieg feststellten: "Das Boot ist jetzt voll".

Also lässt man die so schnöde abgewiesenen weiteren Himmelskandidaten lieber da wo sie sind. Und wenn auch dort das Boot vermeintlicherweise voll sein sollte. Offenbar störte es den Halleluja-Gesänge einübenden Christus nicht sonderlich, dass einige Böse zu vermeintlicher Selbsthilfe, etwa mit Auschwitz-Gasöfen griffen. Darum kann Christus sich ja nicht kümmern. Er ist ja mit dem Einstudieren seiner Halleluja-Gesänge so beschäftigt. Und das offenbar für alle Zeiten!

Geschrieben von Drahbeck am 17. September 2006 02:46:17:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 9. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. September 2006 07:40:43:

Im Juni 1946 konnte in Magdeburg ein erster Kongress der Zeugen Jehovas in der Nachkriegszeit veranstaltet werden. "Trost" berichtet in seiner Ausgabe vom 15. 9. 1946 darüber. Die perspektivisch angedachte Planung eines gesamtdeutschen Kongresses war nicht möglich. Nicht zuletzt wegen der Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen. Magdeburg lag in der russischen Zone. Unabdingbar war daher auch Verhandlungen mit deren entsprechenden Beamten.
Als Ergebnis dessen konnte für diesen Kongress die Halle "Stadt und Land" in Magdeburg angemietet werden, wo auch schon in der Weimarer Republikzeit Bibelforscher-Kongresse stattfanden. Es gelang den Zeugen Jehovas sogar, Sonderzüge bzw. Wagen bei der Reichsbahn für diesen Kongress anzumieten. Folgt man dem "Trost"-Bericht, so lagen für diese Sonderzüge 5.000 genehmigte Anmeldungen vor. Es ist somit davon auszugehen, dass weite Teile der russischen Zone, diese Kongressmöglichkeit wahrnahmen.

Auch in der Frage der Massenverpflegung kamen die Behörden den Zeugen Jehovas entgegen. Man vergesse die Jahreszahl nicht: 1946. Alles andere als "rosige Zeiten". Der Kompromiss sah so aus. Die Stadt stellt entsprechende Küchenkapazitäten zur Verfügung. Jehovas Zeugen ihrerseits bringen Kartoffeln und andere Zutaten selbst mit. Sonnabend, in den späten Nachmittagsstunden begann der Kongress und zog sich bis einschließlich Montag hin. Euphorisch vermeldet man die Zahl von 684 Täuflingen. Der jüngste zehn, der Älteste 70 Jahre alt. Mit Bedauern registriert man, dass der angebotene öffentliche Vortrag nicht die erhoffte Resonanz gefunden habe. Zwar hätten 3632 Verkündiger für ihn im Vorfeld Reklame gemacht; jedoch zählte man beim eigentlichen öffentlichen Vortrag dann nur 1.200 Besucher.

Auch den damaligen politischen Rahmenbedingungen widmet man in "Trost" einige Worte. Das liest sich dann so:
"Jehovas Zeugen anerkennen gern freiheitliche Verfassungen, welche mit dem Gesetz Gottes in Übereinstimmung sind. Auch in Deutschland und besonders in der russischen Zone bringen Jehovas Zeugen zum Ausdruck, dass sie die Wiederherstellung der Glaubens-, Rede-, Presse- und Gottesdienstfreiheit mit Genugtuung begrüßt haben. Leider werden diese demokratischen Grundsätze noch nicht allgemein anerkannt. Besonders Geistliche versuchen, wie es die Pharisäer schon zu Jesu Zeiten taten, Jehovas Zeugen bei der Besatzungsmacht anzuschwärzen."

Ob die Unterstellung, "Geistliche" seien für die sich anbahnenden Schwierigkeiten verantwortlich, wirklich den Kern traf, mag man zu Recht bezweifeln. Sehr wohl hatte die sowjetische Besatzungsmacht, respektive deren deutsche Statthalter, eigene Interessen, die sie durch die Zeugen Jehovas unangenehm tangiert sahen. Dazu benötigten sie keine vorgeschobenen "Geistlichen", die wenn überhaupt, nur die Rolle eines unbedeutenden Statisten in diesem "Theaterspiel" wahrnahmen.

Immerhin auch solche Details erwähnt "Trost" in diesem Bericht:
"Bruder Frost erwähnte noch kurz, dass ihm bereits der Oberbürgermeister einen Besuch abgestattet habe, wobei dieser seine Bewunderung über das so reibungslose Zustandekommen dieser großartigen Veranstaltung zum Ausdruck gebracht habe."

Rückblickend hat man wohl festzustellen. Dies war der erste und wohl auch letzte Zeugen Jehovas-Kongress dieser Größenordnung im Bereich der sowjetischen Besatzungszone nach 1945. Man kann ihn durchaus so einschätzen. Alles was mobil genug war an Zeugen Jehovas der damaligen Zeit, im Bereich der sowjetischen Besatzungszone, dürfte wohl dort anwesend gewesen sein. Zwar gab es auch in den nachfolgenden Jahren im Bereich der SBZ noch einige Kongresse der Zeugen Jehovas. In der Regel aber weit regionaler beschränkt. Nicht selten nur mit Ach und Krach durchgesetzt, wenn nicht gar schon verboten oder gewaltsam aufgelöst.

War letztere Entwicklung unbedingt zwangsläufig? Dies ist die entscheidende Frage. So wie die Zeugen Jehovas ihre tatsächliche Politik gestalteten (auch wenn sie das Wort "Politik" dabei nicht in den Mund nahmen). Angesichts der tatsächlichen Zeugen Jehovas-Realpolitik war der Lauf der Dinge, wie er dann in der SBZ eintrat, wohl unabwendbar.

Damit ist nicht gesagt, dass dies generell ein unabwendbares Schicksal hätte sein müssen. Man hatte in Brooklyn und Wiesbaden sich für eine bestimmte Politik entschieden. Ihren Preis dafür, musste man allerdings dann auch zahlen!

Ostdeutschland

Geschrieben von + am 16. September 2006 11:42:48:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 9. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. September 2006 07:40:43:

Im Regensburger Dom gibt es eine sehr hässliche Christusstatue am Kreuz, die mit echten Haaren kreiert wurde.

(Wer sagt denn dass so ein Papstbesuch nicht bildet…)

Man sagt dass diese Haare wachsen.
Wenn diese Haare den Boden berühren kommt das Ende der Welt.

In dem Moment in dem man diese Statue im Fernsehen sehen konnte machten die Haare auf mich einen strohigen, verstaubten aber vor allem - sehr kurzen Eindruck.

Geschrieben von Drahbeck am 02. Oktober 2006 07:40:35:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 15. 9. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 17. September 2006 02:46:17:

"Die Einsetzung der Priesterschaft der neuen Welt", titelt der Studienartikel in der "Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 10. 1946. Ellenlange Ausführungen, vorrangig auf dem Alten Testament gestützt, werden dazu herangezogen. Was will der "Wachtturm" wohl mit Ausführungen dieser Art "rüberbringen"? Doch wohl dies. Es gäbe auch in der Gegenwart eine Klasse, eben die "Priesterschaft der neuen Welt", die analoge Autoritätsansprüche erheben, und wie von selbst voraussetzen, dass diese "Autorität" anerkannt wird.
Charakteristisch dafür vielleicht auch der Satz:

"In Gemeinschaft mit dem Ueberrest des geistlichen Israel nimmt das 'Mischvolk' die Anbetung oder den Dienst Jehovas auf … indem sie sich der freien theokratischen Organisation unterstellen und die Organisations-Anweisungen befolgen. Da sich Jehovas freie Nation jetzt auf dem Auszuge aus Aegypten befindet, wobei ihr die nachjagenden Aegypter auf den Fersen folgen, blickt der Ueberrest dem roten Meere von Harmagedon entgegen … Auch sie hoffen, die Schlacht von Harmagedon lebend zu überstehen."

Verpackt in biblische Allegorien werden hier also glasharte Autoritätsansprüche formuliert. Es wird nicht gebeten, es wird gefordert, einschließlich solcher Vokabeln wie: "Organisations-Anweisungen befolgen". Ohne diese papstgleichen Ansprüche, wäre diese Organisation in der Tat nicht dass, was sie heute ist. Indes eines berücksichtigt dieser "Wachtturm" wohl nicht. Auch Autoritätsansprüche können erodieren. Mir scheint, der Rost an diesem Autoritätsgebäude, hat schon ein beachtliches Ausmaß angenommen!

Geschrieben von Drahbeck am 03. Oktober 2006 07:22:10:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 1. 10. 1946 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. Oktober 2006 07:40:35:

"Japans 'Gottheit' in Nichts zerstoben". Das weiß "Trost" in seiner Ausgabe vom 1. 10. 1946 zu berichten. Zitat:
"Die größte Erschütterung, die sich auf den japanischen Inseln ereignete, wurde nicht durch die Atombomben im August 1945 verursacht. Obwohl ihre Wirkungen große Verwüstungen mit sich brachten, war doch die örtliche Vernichtung auf einen begrenzten Raum beschränkt. Der größte Sturm ereignete sich jedoch am 31. Dezember. Am Vorabend des neuen Jahres gab Hirohito seinen Landsleuten bekannt, dass er den Mythos, ein 'göttlicher Gott' zu sein, habe fallen lassen. Diese Erklärung traf das Insel-Kaiserreich geradezu in die Mitte und zerschmetterte den ganzen Grund, worauf es stand."

""Trost" versucht dann, diese These dem Leser dergestalt etwas plastischer werden zu lassen, indem es ihn einlädt, sich in die Situation eines geborenen Japaners hineinzudenken. Man liest dazu:
"Von Ihrer Kindheit an wären Sie über diesen Hokuspokus von Izana-gi und Izana-mi belehrt worden. Alt genug, um die Schule zu besuchen, hätten Sie gelernt, dass die japanischen Inseln 'göttlichen' Ursprungs seien und dass das japanische Volk selbst von den Göttern abstamme und dafür ausersehen sei, zur bestimmten Zeit die ganze Welt zu beherrschen. Außerdem würden Sie glauben, dass die Kaiser, die Japan in der Vergangenheit beherrschten, Götter seien und dass Hirohito, der 123 in der Linie, buchstäblich von der Göttin Amaterasu abstamme und deshalb der 'Sohn des Himmels' sei. Nicht nur würden Sie seine Vorfahren anbeten, sondern auch sklavisch glauben, dass Hirohito die Verkörperung der 'Gottheit' sei und daher niemals wagen, ihn anzuschauen oder etwas zu berühren, was ihm gehört, und beim Vorbeifahren seines Wagens würden Sie in jämmerlicher Unwissenheit im Staube auf dem Bauche liegen.

Ein solcher Unsinn wäre die Grundlage Ihrer 'Erziehung' gewesen, wenn Sie in Japan die Schule besucht hätten. Ihr Lehrer hätte Ihnen gesagt, dass die Japaner die 'Herrenrasse' mit göttlichem Ursprung und erwählt seien, die Erde zu erobern und zu unterwerfen; weil die Geschichtsbücher dieses sagten, hätten die Schüler es geglaubt. Die Künste und Wissenschaften hätten die …Lehre verbreitet, dass der Kaiser Gott und ordiniert sei, die Welt zu beherrschen; die Theater hätten dies veranschaulicht; das Radio hätte es verkündet.

Dieses war das Bekenntnis des Militärstaates des Shinto-Kultes. Wir führen die Worte des Generals Minami an, des Oberbefehlshabers der japanischen Armee in Harbin, die er am 20. September 1935 aussprach:
'Der Weg Japans ist durch die Götter aufgezeichnet und kann nicht geändert werden. Unser Auftrag ist göttlich. Wenn die Götter bestimmt haben, dass Japan die Welt beherrsche, so wird Japan die Welt beherrschen. Unsere Schritte in unserm Vorwärtsmarsch werden nicht durch Minderheiten noch durch die Mehrheit in dem Parlament kontrolliert; er wird geleitet und kontrolliert durch die Götter, durch unsere Vorfahren, die auch den Göttern gleich waren; alle Japaner sind Götter.'

"Trost" kommentiert dazu:
"Versuchen Sie sich daher jetzt in Ihrem Geiste ein Bild zu machen, was es für sie bedeutet hätte, wenn Sie so falsch erzogen worden wären und es wäre ihnen plötzlich von Ihrem Gott-Kaiser, den Sie als unfehlbar und ewig anbeteten, gesagt worden, dass dieses alles Humbug und der Kaiser eine gewöhnliche Person sei, genau wie Sie selbst. Sie würden wie gelähmt sein. Denken Sie daran dass 43.000.000 Japaner diese selbe Empfindung haben, und Sie haben eine Vorstellung von der Wirkung der das Kaiserreich erschütternden Erklärung Hirohitos, die am Neujahrsabend veröffentlicht wurde."

Im weiteren Verlauf dieser Ausführungen wird dann noch die Frage gestellt:
"Was veranlaßte Hirohito, seine 'hohe' und 'erhabene' Stellung preiszugeben und zu bekennen, dass er nur ein gewöhnlicher Sterblicher sei, gleich den andern Menschen? Er tat dies einfach, um seine eigene Haut zu retten. Der von allen Seiten vernommene Schrei, dass Hirohito mit seinen Generälen und Politikern als Kriegsverbrecher betrachtet werde, genügte, um ihn zu erschüttern und zu zerbrechen. … Als ein demokratischer Reformer und Freund der Alliierten verkleidet, schöpft Hirohito jetzt, mit knapper Not dem schrecklichen Galgen entronnen, neues Leben."

Als Nutzanwendung verkündet "Trost" dann noch:
"Ein neuer Präzedenzfall ist durch diese freiwillige Handlung Hirohitos gegeben. Jetzt erwartet die Welt begierig zu sehen, ob die anderen 'göttlichen Götter' seinem Beispiel folgen werden, besonders jener, der sich selbst 'Seine Heiligkeit, der Papst; Bischof von Rom und Vikar Jesu Christi; Nachfolger des heiligen Petrus, Fürst der Apostel; Pontifex maximus [oberster Priester] der allgemeinen Kirche, Patriarch des Westens; Primas von Italien; Erzbischof und Metropolit der römischen Provinz; Herrscher des Staates der Vatikanstadt' nennt. Wenn der kleine aufgeblähte Gott Japans die ganze Hohlheit zeigte und von seinem himmlischen Glanz zur Erde herniederkam, dann möchte vielleicht auch jener, der sich 'göttlicher Vater' nennt, den Wink verstehen."

Es gäbe allerdings noch eine andere Personengruppe, die um mit "Trost" zu reden, den "Wink verstehen" sollte, aber es nicht tut. Ihr selbstangelegter Titel unter anderem "treuer und verständiger Sklave".

Sklave wessen, mögen böse Zungen zusätzlich noch fragen. Und deren Antwort: Sklave des "Gott own country" an dem die "Welt genesen soll". Manch einem allerdings kommt bei diesem "Weltgenesungsunternehmen" eher das kotzen an ....

Geschrieben von Maximus am 03. September 2006 07:56:45:

Ich habe mir jetzt seit geraumer Zeit die Ergüsse des angeblichen Kiffer Hannes zu „1975" durchgelesen, bis mir fast die Hutschnur platzte. Folgendes kann ich aus meinen Erfahrungen zum Thema beitragen, obwohl ich diese Zeit aus Altersgründen bewusst nicht miterlebt habe:

1. Ein der Versammlung vorstehender Ältester hat mir gegenüber freimütig zugegeben, an diesen Quatsch geglaubt zu haben.

2. Ein Bruder ohne Funktion blieb damals skeptisch, als ein „reisender Aufseher" sagte, wenn er nicht an „1975" glaube, dann sei er kein ZJ. Dann sei er eben kein ZJ, habe er dann gesagt, woraufhin ihn seine Frau korrigierte, das habe er sich nie getraut zu sagen. Er beklagte sich mir gegenüber, daß die Führungsspitze heute so tut, als wäre „1975" ein vom Fußvolk ausgegangenes Hirngespinst gewesen, an dem sie keinen Anteil hatte.

Beide Erfahrungen werfen ein deutliches Schlaglicht auf die Umstände, unter denen „1975" wachsen und seine Wirkung entfalten konnte. Bis in die Funktionärsriege der WTG grassierte dieses „Gerücht"! Und oben an der Spitze hat niemand etwas mitbekommen?

Natürlich ist in der WTG-Literatur kein direkter Hinweis auf „1975" zu finden, aber eine auch hier oft angeführte Anzahl von Zitaten belegt, daß von oben diesem offenkundigen Irrglauben auf subtile Weise ordentlich Futter gegeben wurde. Diese beiden Fakten müssen in einem gemeinsamen Zusammenhang gesehen werden, um sie zu verstehen. Aber nirgendwo ist eine Stelle zu finden, wo die WTG versuchte, diesem Treiben Einhalt zu gebieten.

Das läßt zwei Rückschlüsse zu:

1. Die WTG-Führung hatte jeden Kontakt zur Basis verloren, hatte gar keine Ahnung, was sich dort abspielte.

2. Man wusste sehr wohl, was los war, wollte aber die Euphorie für seine eigenen Zwecke nutzen und nahm dabei die massiven Enttäuschungen in Kauf, vor allem bei denen, die ihre persönliche Lebensführung an diesem irrationalen Ziel ausrichteten.

Fazit: wo war damals der Heilige Geist, der die Versammlungen leitete? Hannes, kannst Du mir das beantworten?

Geschrieben von Drahbeck am 03. September 2006 08:51:18:

Als Antwort auf: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Maximus am 03. September 2006 07:56:45:

Aufschlußreich auch ein Vortrag von Konrad Franke am 20. 1. 1968 vor Zeugen Jehovas in Hamburg, zum Thema

Franke's Auftritt in Hamburg

Ebenfalls beachtlich, auch das Auftreten von F. W. Franz vor deutschen Zeugen Jehovas im Jahre 1975

Der Franz-Auftritt

Geschrieben von Maximus am 03. September 2006 09:29:05:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Drahbeck am 03. September 2006 08:51:18:

Na, das ist doch schön: alles ist frei in jede Richtung interpretierbar. Dein Ja ein Ja, dein Nein ein Nein? Aber nicht doch...

Geschrieben von Orpheus am 03. September 2006 15:02:53:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Maximus am 03. September 2006 09:29:05:

Es stimmt einfach NICHT, daß in der WT-Literatr kein Hinweis auf 1975 zu finden sei. Richtig ist vielmehr, daß die WTG auf ihren Library-CDs nach dem Vorbild Stalins und anderer totalitärer Systeme jede Spur ausgemerzt hat, was ein bezeichnendes Licht auf ihre Auffassung von Ehrlichkeit wirft.

Man denke nur an das mehrfach im VBS studierte Buch "Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes", wo mehrfach auf 1975 (mit Zeittafel, wonach 1975 6000 Jahre Menschheitsgeschichte endeten) verwiesen und zudem ganz massiv eine gewisse Erwartung geweckt wurde, man denke an die "Königreichsdienste", in denen es hieß "nur noch 90 Monate", die vielen WT-Artikel, in denen ähnliches anklang und vieles mehr.

Fakt ist, daß der 1975-Wahn von der leitenden Körperschaft ausging (denn Jhwh tut nichts, es sei denn er habe es seinem Knecht vorher offenbart ...) und von Scharlatanen wie K. Franke aufgegriffen und verstärkt wurde.

Fakt ist,

1) daß die Hinweise in der Literatur, auch im WT, von der Leitenden Körperschaft ausgingen und Fakt ist ebenso,
2) daß die LK (wie anmaßend für diesen Verein erbärmlicher und selbstgerecht verlogener Clowns : Governing Body) diese später zu beseitigen versucht hat
3) und alles der dumpf hinterher trottenden an Gedächtnisschwäche leidenden dementen Gefolgschaft zuschieben wollte.

Welch trauriges und ernüchterndes Zerrbild einer Neuen-Welt-Gesellschaft.

Geschrieben von Maximus am 03. September 2006 16:58:14:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Orpheus am 03. September 2006 15:02:53:

"Es stimmt einfach NICHT, daß in der WT-Literatr kein Hinweis auf 1975 zu finden sei. Richtig ist vielmehr, daß die WTG auf ihren Library-CDs nach dem Vorbild Stalins und anderer totalitärer Systeme jede Spur ausgemerzt hat, was ein bezeichnendes Licht auf ihre Auffassung von Ehrlichkeit wirft."

Ich habe nicht geschrieben "KEIN" Hinweis, sondern "KEIN DIREKTER" Hinweis. Alles ist - aus meiner Sicht bewußt - so formuliert worden, daß sich die Gesellschaft im nachhinein auf nichts festlegen ließ, und somit jede Verantwortung von sich weisen kann.

Aber immerhin: ich kann mich an einen Vortrag vor ca 10 Jahren(?) erinnern - über die Geschichte der ZJ - worin auch auf "1975" eingegangen wurde: damals hätten einige wohl "zu viel Bedeutung" in dieses Datum gelegt, was dann zu einem deutlichen Knick in der Statistik führte. Nur, ich sehe keinen Grund, warum die Gesellschaft nicht schon vor 1975 gegen diese Erwartungshaltung hätte Stellung beziehen können.

Geschrieben von Drahbeck am 03. September 2006 15:17:34:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Orpheus am 03. September 2006 15:02:53:

"Es stimmt einfach NICHT, daß in der WT-Literatr kein Hinweis auf 1975 zu finden sei. Richtig ist vielmehr, daß die WTG auf ihren Library-CDs nach dem Vorbild Stalins und anderer totalitärer Systeme jede Spur ausgemerzt hat, was ein bezeichnendes Licht auf ihre Auffassung von Ehrlichkeit wirft."

Vielleicht sollte man diese Aussage noch dahingehend differenzieren:

Die "schärfsten" WTG-Aussagen in Sachen 1975, sind Datenmäßig den Jahren
v o r
1970 zuzuordnen.
So auch das WTG-Buch "Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes" (Englisch 1966, deutsch 1967)
Und die namentlich im Gefolge dieses Buches - zu damaligen Zeit - nicht zu knappen Kommentare dazu in der übrigen WTG-Literatur.

Der Umstand, dass die deutsche WTG CD-ROM, von der es ja mittlerweile etliche "Auflagen" gibt; jeweils ergänzt durch Bestände der letzten Jahre.
Der Umstand, dass die prinzipiell 1970 anfängt und alles davor ausklammert, spricht sehr wohl dafür.
Das ist eine bewusst gewollte, "politische" Entscheidung. Jedoch keine "technische". Technisch wäre es durchaus möglich auch frühere Jahre mit einzubinden (der Zeitraum ab 1945 würde sich da ja geradezu anempfehlen. Es wird bewusst nicht gemacht.
Nicht zuletzt auch wegen dem "1975-Pfahl im Fleisch der WTG"

Es wird auch durch das gelogen, was weglassen wird. Genanntes ist ein exemplarisches Beispiel dafür.

Geschrieben von Maximus am 03. September 2006 17:04:34:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Drahbeck am 03. September 2006 15:17:34:

Der Umstand, dass die deutsche WTG CD-ROM, von der es ja mittlerweile etliche "Auflagen" gibt; jeweils ergänzt durch Bestände der letzten Jahre.
Der Umstand, dass die prinzipiell 1970 anfängt und alles davor ausklammert, spricht sehr wohl dafür.
Das ist eine bewusst gewollte, "politische" Entscheidung. Jedoch keine "technische". Technisch wäre es durchaus möglich auch frühere Jahre mit einzubinden (der Zeitraum ab 1945 würde sich da ja geradezu anempfehlen. Es wird bewusst nicht gemacht.
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Tut mir leid, aber ich kann hier durchaus auch technische Gründe erkennen, denn erst um 1970 herum standen entsprechende elektronische Datenverarbeitungssysteme zur Verfügung, um Dokumente zu digitalisieren. Von Scannern wie wir sie kennen ganz zu schweigen. Und heute, wer wird sich angesichts der Masse an Papier (und von da an lasse ich auch das inhaltliche Argument gelten) die Mühe machen wollen, alles einzuscannen? Zumal die WTG schon immer sehr viel Papier produzierte...

Geschrieben von German am 03. September 2006 17:56:17:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Maximus am 03. September 2006 17:04:34:

Die Watchtower auf der englischen CD-ROM gehen bis 1950 zurück. In Selters soll die Schreibabteilung auch digitalen Zugriff auf Literatur haben, die vor 1970 herausgegeben wurde.

Ich glaube nicht, dass die Übersetzer in die Bibliothek gehen, wenn im Watchtower aus alter WT-Literatur zitiert wird, um die entsprechenden Passagen abzuschreiben.

Geschrieben von Maximus am 03. September 2006 18:50:42:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von German am 03. September 2006 17:56:17:

"Die Watchtower auf der englischen CD-ROM gehen bis 1950 zurück. In Selters soll die Schreibabteilung auch digitalen Zugriff auf Literatur haben, die vor 1970 herausgegeben wurde."
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Ach, da schau her!

Geschrieben von Orpheus am 03. September 2006 19:04:22:

Als Antwort auf: Re: Kiffer-Hannes und "1975" geschrieben von Maximus am 03. September 2006 18:50:42:

Kann ich bestätigen - ich habe diese englische CD und die geht bis 1950 zurück (und enthält auch die peinliche Frage für Leser in einem WT Anfangs 1953, wie man mit ausgeschlossenen Familienmitgliedern umgehen solle - die man ja ((leider, leider)) nicht steinigen könne, wie das in Gottes Vorbildvolk rechtens gewesen sei).

Es liegen somit ganz gewiß keine technischen Gründe für das rigorose Abschneiden der Literatur vor 1970 vor, zumal man ja heute im Internet sogar die WT-Literatur in elektronischer Form bis in vorige Jahrhundert zurück bestellen kann (z.B. über den ehemaligen Betheliten Randy Watters - www.freeminds.org).

Ich habe mir diese CDs besorgt. Was da so alles drin steht, kann man für die heutige WTG nur peinlich nennen und wie sie damit umgeht, beschönigend, weglassend, umschreibend, das muß ganz bewußte Verfälschung bis hin zur Lüge genannt werden.

Wie schön, daß die dritte oder vierte Generation davon nichts weiß und die Gefolgschaft dazu auch an kollektiver Amnesie leidet.

Geschrieben von Maximus am 03. September 2006 19:17:59:

Als Antwort auf: Kollektive Verdummung geschrieben von Orpheus am 03. September 2006 19:04:22:

"Wie schön, daß die dritte oder vierte Generation davon nichts weiß und die Gefolgschaft dazu auch an kollektiver Amnesie leidet."
----------------------------------------------------

Da kann ich nur die psychologische Studie "Die Zeugen jehovas" von Elmar Köppl empfehlen, worin er auch auf die kollektive Umdeutung von "1975" durch kongnitive Dissonanz belegt. Hochinteressantes Buch, wenngleich auch etwas älter. Gibt es in der Universitätsbibliothek oder auch bei Ebay:

Geschrieben von Oprheus am 03. September 2006 20:11:52:

Als Antwort auf: Re: Kollektive Verdummung geschrieben von Maximus am 03. September 2006 19:17:59:

Schließe mich der Empfehlung uneingeschränkt an - ausgezeichnete Arbeit !!! Da dankt man dem Schicksal,
den Weg aus der Klapsmühle herausgefunden zu haben.

Geschrieben von + am 30. August 2006 00:48:59:

Als Antwort auf: Meckis zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch - Kapitel 2 geschrieben von + am 26. Mai 2006 23:58:33:

Hallo German!

Ihr sucht nach der englischen Version dieser Zeittafel?

www.jehovahs-witness.com/10/116944/1.ashx

Nun, mit englischen Nachschlagewerken kann ich Euch kaum weiterhelfen.

Du könntest jedoch „jgnat" aus Kanada auf den eigentlichen Sprengstoff dieser Zeittafel und der Aussage des Offenbarungbuches auf Seite 105 aufmerksam machen.

Wir haben oft schon hier an dieser Stelle gesagt das die Wachtturm Gesellschaft lügt.
Nicht selten kommen dann Reaktionen wie „zu einer Lüge gehört Absicht", oder „Irrtum wäre keine Lüge".

Nun es gibt eine Sache bei der die Wachtturm Gesellschaft die Unwahrheit aus selbstsüchtigen Gründen sagt.

Es ist die Lüge des Jahres Null.

Wie will man erklären das man VOR 1914 auf das Jahr 1914 hinwies, wenn man vom Sturz Babylons im Jahre 606 v.u.Z. ausging?

Im Offenbarungsbuch zitiert man dazu die Jahreszahl Null – ohne dass diese früher von uns verwendet wurde.

Die eigentliche Erklärung ist einfach: Man wies auf 1915 hin, nicht auf 1914 oder man verrechnete sich indem man Grundzahlen mit Ordnungszahlen in einen Topf warf.

Auf der Suche nach einer anderen Erklärung benötigt die Wachtturm Gesellschaft ein zusätzliches Jahr.
Dieses holt man sich als Schutzbehauptung, durch das erfundene Jahr Null.

Nur das das Jahr Null in unserer Literatur nie verwendet wurde.

Wäre der erste Weltkrieg 1915 Ausgebrochen, hätten wir uns diesen Spagat sparen können.
So blieb aber das Jahr 1915 vergleichsweise Ereignislos.
Also mussten wir uns rückwirkend alternativlos auf 1914 berufen.

In nachfolgender Zeittafel sieht man ganz deutlich und unmissverständlich jedoch die Jahreszahl 1 vChr. und 1 nChr.
Vergeblich sucht man nach dem Jahr Null.

Heute „verbesserschlechteren" wir die Rechnung durch das vertauschen der Jahreszahl von 606 v.u.Z. auf 607 v.u.Z.
Auf der Grafik des Beröer Handbuches findet man dreimal die damals wichtigere Jahreszahl 1915 und nur einmal 1914 – errechnet aus einem Zusammenhang, den wir heute als falsch bezeichnen würden.
Die Aussage des Offenbarungsbuches das „durch Göttliche Vorsehung" die Jahreszahl Null „fallengelassen" wurde ist gelogen.

Nachfolgend die Stelle der Schriftstudien die vom Offenbarungsbuch Zitiert wurde.
Schriftstudien Band 2 Seite 75

Hier wird das Jahr 1914 noch einschließlich in die Zeiten der Nationen mit eingerechnet.

Wachtturm Mai 1904

Seite 62

Seite 63

Wachtturm Juni 1904

Seite 69

Seite 72


Das Verrechnen in Verbindung mit der Ordnungszahl und einer Grundzahl mag man später finden, aber ein Jahr Null hat es in unserer Literatur nie gegeben.

Das Beröer Handbuch wurde VOR 1914 geschrieben und mag ansatzweise die Verbindung zwischen den Prophezeiten Jahreszahlen 1914 / 1915 begreifbar machen …und/oder deren Rechenfehler erklären nachdem heute nur noch ein „Zeitbeweis" (Daniel 4:16 - 2520 Jahre) übrig geblieben ist …

Beröer Handbuch Seite 79/80

VOR 1914 war es alles andere als Klar ob man sich nun auf Oktober 1914 (durch einen Rechenfehler oder eine nachträglich erfundene Schutzbehauptung des Jahres Null) oder auf Oktober 1915 berufen will.

Hierzu ein wichtiger Wachtturm vom Februar 1913

Seite 30/31

Ich möchte mich hier auf einen sehr bemerkenswerten Beitrag (19042) von „Aufseher" berufen:

>>> „Ein Mittelding zwischen Lüge und Wahrheit gibt es nicht.
Wenn Sie der Meinung sind, besagter Artikel sei ausnahmsweise einmal nicht erfunden, dann müssen Sie den Nachweis dafür liefern." <<<

Wer der Meinung ist ein Artikel der Wachtturm Gesellschaft sei ausnahmsweise nicht erfunden müsse den Nachweis dafür liefern.
Wer im Glashaus sitzt sollte sich gut überlegen ob er mit Steinen um sich wirft…

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Nachfolgend für diejenigen die sich für das Zustandekommen des Rechenfehlers bei dem Zurückrechnen näher Interessieren, eine Erklärung aus dem Einsichtenbuch:

Einsichten Band 2 S. 282 — Zeit und die Heilige Schrift

Kein Jahr null.
Völker der alten Zeit, wie zum Beispiel die gelehrten Griechen, die Römer und die Juden, hatten keine Vorstellung von einer Null.
Sie zählten alles von eins an. Hast du, als du in der Schule die römischen Zahlen lerntest (I, II, III, IV, V, X usw.), eine Ziffer für null kennengelernt?
Nein, denn die Römer hatten keine.
Da die Römer also keine Null gebrauchten, begann unsere Zeitrechnung nicht mit dem Jahr null, sondern mit dem Jahr 1 u. Z. Das führte zur Verwendung von Ordnungszahlen wie erster (1.), zweiter (2.), dritter (3.), zehnter (10.) und hundertster (100.). In der neuzeitlichen Mathematik stellt man sich vor, daß alles von nichts oder von null anfängt.

Die Null wurde wahrscheinlich von den Hindus ersonnen.

Man muß also bei Ordnungszahlen jeweils eins abziehen, um die volle Zahl zu erhalten. Angenommen, es ist die Rede von einem Datum im 20. Jahrhundert.
Bedeutet das, daß es volle 20 Jahrhunderte gegeben hat?
Nein, sondern nur 19 volle Jahrhunderte zuzüglich einiger Jahre.
Um vollständige Zahlen auszudrücken, werden in der Bibel und in der neuzeitlichen Mathematik Grundzahlen wie 1, 2, 3, 10 und 100 verwendet.
Diese werden auch „ganze Zahlen" genannt.
Da unsere Zeitrechnung nicht mit dem Jahr null, sondern mit dem Jahr 1 u. Z. begann und die Jahre vor unserer Zeitrechnung nicht von dem Jahr null, sondern von dem Jahr 1 v. u. Z. an gezählt werden, ist die Jahreszahl irgendeines Datums in Wirklichkeit eine Ordnungszahl.
Das bedeutet, daß im Jahre 1990 u. Z. tatsächlich 1 989 volle Jahre seit dem Anfang unserer Zeitrechnung vergangen sind, und am 1. Juli 1990 sind 1 989 Jahre zuzüglich eines halben Jahres vergangen.
Derselbe Grundsatz hat auf Daten vor unserer Zeitrechnung Anwendung.
Um auszurechnen, wie viele Jahre vom 1. Oktober 607 v. u. Z. bis zum 1. Oktober 1914 u. Z. verstrichen sind, muß man 606 Jahre (zuzüglich der letzten drei Monate des vorherigen Jahres) zu 1 913 Jahren (zuzüglich der ersten neun Monate des nächsten Jahres) hinzuzählen; das Ergebnis ist: 2 519 Jahre (plus zwölf Monate).
Fügt man die zwölf Monate den 2 519 Jahren hinzu, so erhält man 2 520 Jahre.
Oder wenn man herausfinden will, zu welchem Datum man käme, wenn man 2 520 Jahre vom 1. Oktober 607 v. u. Z. an zählen würde, muß man beachten, daß 607 eine Ordnungszahl ist; sie stellt in Wirklichkeit nur 606 volle Jahre dar.
Da das Ausgangsdatum aber nicht der 31. Dezember 607 v. u. Z. ist, sondern der 1. Oktober 607 v. u. Z., müssen die letzten drei Monate des Jahres 607 v. u. Z. zum Jahr 606 hinzugezählt werden.
Dann zieht man 606 1/4 Jahre von 2 520 Jahren ab.
Es bleiben 1 913 3/4 Jahre. Rechnet man also vom 1. Oktober 607 v. u. Z. an 2 520 Jahre weiter, wird man 1 913 3/4 Jahre in unsere Zeitrechnung hineingeführt.
Da es sich um 1 913 volle Jahre handelt, kommt man zum Anfang des Jahres 1914 u. Z.; rechnet man ein 3/4 Jahr hinzu, kommt man zum 1. Oktober 1914 u. Z.

Geschrieben von German am 30. August 2006 20:41:11:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise - Hallo German! geschrieben von + am 30. August 2006 00:48:59:

Sehr interessante Ausführungen, +!

Es gab auch zwei Ausgaben der Broschüre "Der Stein ist im Rollen" - die eine (von 1917) wies auf das Jahr 1915 hin, die andere (von 1920) auf das Jahr 1914.

(Bei unterem Link etwas nach oben scrollen, um auch die Ausgabe von 1917 zu sehen.)

www.geraldbecker.de/co_bro.htm

Geschrieben von + am 31. August 2006 00:53:48:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise - Hallo German! geschrieben von German am 30. August 2006 20:41:11:

Hallo German!

Es lässt sich spielend nachweisen dass es bei uns nie das Jahr Null gegeben hat.

Mag man bei dem Jonglieren mit so großen vierstelligen Zahlen leicht den Überblick verlieren, ;-)
war dies bei einer ganz bestimmten Sache, von Anfang an leichter mit dem bloßen Auge zu Überblicken:

Die Frage wann Jesus gelebt hat – und geboren wurde war natürlich von Anfang an bei uns ein Thema.

Hier gestaltet sich die Rechnung nun wesendlich Übersichtlicher.
Jesus wurde etwas mehr als 33 Jahre alt.

Die Rechnung des Geburtsdatums lautet:
1 Jahr und drei Monate vor dem 1. Januar 1 n.Chr.

Hätten wir mit dem Jahr Null gerechnet (wie es das Offenbarungsbuch behauptet) wäre das Ergebnis der Rechnung nicht im Jahr 2 v.Chr.

Schriftstudien Band 2 Seite 56 und 57

Für die die nicht selber nachschauen wollen:
Diese Aussage deckt sich im Grundsatz mit dem Einsichtenbuch Band 1 Seite 1343

Hier also in aller Deutlichkeit:
Wir verwendeten nie das Jahr Null.

Als weiteren Beweis dafür, kann man das Buch das im Offenbarungsbuch selber zitiert wird, verwenden.
In dem Buch „Drei Welten" von 1877 heißt es auf Seite 76/77

"As this seventy years did not end until the seventh month of the year B.C. 536, it follows that five hundred and thirty-six full years from that would not end until the seventh month, (Jewish time, which is always at about the autumnal equinox), of the year one of the Christian era. And 1872 years this side of the autumn of A. D. 1, would end in the autumn of 1873, since one year from the autumn of A. D. 1, would not end until the autumn of A. D. 2, and so on."

Deutlicher geht es wohl nicht.

Ehrlich gesagt wundert es mich warum hier niemand wenigstens den Versuch unternimmt mir zu widersprechen.
Offensichtlich ist man sich der Tragweite was ich hier belege nicht bewusst.
Schön anzusehen wenn auch vergleichsweise unübersichtlich ist die grafische Darstellung aus dem Wachtturm vom Februar 1906

Seite 25

Auch hier findet man wen man will das Jahr 1914.
Das wichtigere Jahr ist aber 1915.
Seite 28

Die Broschüre „Der Stein ist im Rollen" demonstriert anschaulich worum es ging.

Man hatte eine Jahreszahl und wollte diese beweisen – nicht andersrum.
Dies war um die Jahrhundertwende eine art Sport und spiegelt sich durch zahllose Jahreszahlnennungen wieder.
Zu dieser Zeit findet man im Wachtturm, wenn man will, zu jedem Jahr auch eine Prophezeiung und die entsprechende Biblische Parallele.
Wer lang genug sucht findet auch 1986 oder 1996…

Vor 1914 hatte man zwei Optionen.

Entweder bleibt man bei der, von den Adventisten abgeschriebenen Jahreszahl 1914 oder man rechnet korrekt und übernimmt die Zahl 1915.
Vor 1914 favorisierte man klar 1915.
Erst nach Ende des ersten Weltkrieges, wurde nach und nach die Jahreszahl 1914 „alternativloser".

Die erste Auflage der Broschüre „Der Stein ins Rollen" war ein Vortrag Russells von 1904 und wurde 1917 ins Deutsche übersetzt.

Exemplarisch hier die Seite 20

Man beachte dass man hier ideologiefreier die Jahreszahl verwendete, die nach „Adam Riese" korrekt errechnet wurde.

Drei Jahre später gab es dann neues Licht und man revidierte kurzerhand die Jahreszahl.
Bar jeder mathematischen Vernunft.

Seite 20

In dieser Broschüre findet man mehrere „Revidierte" unmotivierte 1915 / 1914 Wechsel.

1943 kam jemand die rettende Idee wie man 1914 behalten und trotzdem richtig rechnen konnte.

Ganz Einfach.
War doch der Sturz Jerusalems um 606 v.u.Z. sowieso pure Fantasie schob man diesen kurzerhand um ein Jahr nach hinten.
607 v.u.Z. war der Stein der Weisen – und auf das eine Jahr kam's nun wirklich nicht mehr an.
Es dauerte dann noch fast 40 Jahre, bis sich die Tatsache, dass man sich hier mit dem Sturz Jerusalems um 20 Jahre vertan hat, in der eigenen Literatur niederschlug.

„The Truth Shall Make You Free" oder wie der gängige deutsche Titel des Buches lautet „Die Wahrheit wird euch frei machen"

Seite 239

Auf die Frage warum das Offenbarungsbuch die Quellenangabe in nicht Übersetzte und den Englischen Buchtitel angibt kann sich jeder selber seinen Reim darauf machen…

FORSCHUNGEN" ergaben…
oder wie es Petrus sagte:

Nein, nicht dadurch, daß wir kunstvoll ersonnenen unwahren Geschichten folgten, machten wir euch mit der Macht und Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus bekannt, sondern dadurch, daß wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe wurden.
(2. Petrus 1:16)

In der Broschüre „Die Wiederkunft unseres Herren"

heißt es auf Seite 28

Etwas Klareres wäre schauen und ließe keinen Platz für glauben…

Geschrieben von Gerd am 30. August 2006 09:27:08:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise - Hallo German! geschrieben von + am 30. August 2006 00:48:59:

Guten Morgen + !

Es ist wieder einmal ein "Hammer" was du an Dokumentationen lieferst!

Die Faksimiles aus dem "Beröer Handbuch" erinnerten mich an den langjährigen Zweigaufseher Voigt, der mir das gleiche Buch schenkte mit der schmunzelnden Bemerkung "da kannst du sehen, was wir alles geglaubt haben". Er wurde 1916 bei den Bibelforschern getauft.

Eine andere Fehlberechnung der WTG war ja das Ende der "6000 Jahre Menschheitsgeschichte", letzte Fehlmeldung war bekanntlich das Ende der Periode im Jahre 1975.

Russell war noch kühner, als er dezidiert das Ende mit dem Jahr 1872 angab und gleich weiter blickte und das Jahr 1873 als Beginn des "siebenten Millenniums" festlegte. Im Widerstreit der Berechnung mit dem englischen Bischof Ussher korrigierte er diesen damit.
Nun versuche ich auch aus dem Beröer Handbuch eine diesbezügliche Seite hier einzubauen. Beachtet den Text besonders ab Mitte der Seite. Bei meiner Wiedergabe ist es leider nötig auf das Bild mit rechts zu klicken und dem Zoom-Vorschlag zu folgen, etwa bei 200 % (kann Manfred vielleicht gleich auf groß umwandeln?). So scharf wie vom + ist es nicht

http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/UsherBerechnung600Jahre.jpg

Geschrieben von D. am 30. August 2006 09:48:21:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise - Hallo German! geschrieben von Gerd am 30. August 2006 09:27:08:

Wunschgemäss dieselbe Belegseite noch einmal.

Geschrieben von Drahbeck am 30. August 2006 10:36:27:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise - Hallo German! geschrieben von D. am 30. August 2006 09:48:21:

Zu Ussher vielleicht noch ein Zitat (eingebaut gewesen in einer dem Herrn Poppenberg gewidmeten Datei):

„Und die Bibel hat doch recht" so der Titel dieses Werner Keller (Buches) , von dem eben die Rede war. Das ist es ja, was man sich gerne bestätigen lassen möchte, und meint es auch „mundgerecht" bekommen zu haben.
Ob diese Siegesgewißheit auch noch bei der Detail-Lektüre fortbestand? Da kann man schon eher einige Fragezeichen hinzufügen Zitiert nach der Ausgabe von 1955 konnte man darin beispielsweise auch die folgenden Sätze lesen:

„Schon 1654 erklärte der Erzbischof Ussher aus Irrland, die Schöpfung habe in der neunten Morgenstunde am 26. Oktober des Jahres 4004 vor Christi Geburt stattgefunden, wie das genaue Studium der Heiligen Schrift ergeben habe" (S. 401).

Ob die Zeugen Jehovas des Jahres 1955 mit dieser Aussage wohl „glücklich" gewesen sind? Oder ob sie es nicht einfach vorzogen, dass zu überlesen, nicht zur Kenntnis zu nehmen, wäre jetzt die Frage.

Weiter zu Ussher. siehe auch:

Ussher

Geschrieben von Drahbeck am 31. August 2006 13:51:51:

Als Antwort auf: Re: Gloeckel geschrieben von Guter Mann am 22. März 2006 23:39:43:

In einer neueren Pressemeldung verlautbart Herr Gloeckel sich. Er muss selber wissen, was er tut und was er lässt. Ich würde mich seinen in dieser Pressemeldung verlautbarten Details - so - nicht anschliessen.
Gesetzt den Fall, er siegt "auf der ganzen Linie" (so wie er sich das vorstellt). Dann dürften wohl einige Jahre vergehen, und auch einige Rechtsanwalts- und Gerichtskosten anfallen.

Wenn man die löbliche Absicht hat, kritische Informationen zum Thema Zeugen Jehovas ins Internet zu stellen, ist dies auch möglich, ohne sich eines "Exklusivnamens" (etwa "Kaiser von China") zu bedienen.

In der heutigen Internetstruktur ist vor allem wichtig, dass die dargestellten Inhalte auch von den relevanten Suchmaschinen erfasst werden. Ein "Exklusivname" hat dabei so gut wie keine - praktische - Bedeutung.

Geschrieben von + am 02. September 2006 16:21:48:

Der Regensburger Königreichsaal bleibt während dem Papstbesuch geschlossen.

http://www.regensburg.de/papstbesuch/images-p/hint-start-rechts.jpg

Diese Woche hat mir jemand aus Lappersdorf (Stadtteil nördlich von Regensburg) ein Faltblatt zukommen lassen.

Mit dem Kommentar das auch die Katholische Kirche seine Opposition hat.
(Warum schickt er das eigentlich mir? ;-)

Nachfolgend zwei Ausschnitte aus diesem Faltblatt.

Nur sagt einem doch der gesunde Menschenverstand:
Wen ein Verein Namens: www.Kirchenausstieg.de eine Veranstaltung auf die Beine bringen würde für den extra 10 Kilometer Autobahn als Busparkplatz gesperrt würde, in ganz Regensburg und Umgebung kein Feinteer mehr zu bekommen ist weil dieser zur Gänze für die Veranstaltungsfläche verbraucht wird, und mit mehr Pressevertretern gerechnet wird als Anwesende in einem Kongress der Zeugen Jehovas, dann wäre man doch stolz wie ein
Schneekönig – oder?

Man stelle sich vor, für einen Kongress der Zeugen Jehovas schließt extra das Finanzamt.
www.finanzamt.bayern.de/regensburg/
Nein – die Mitarbeiter müssen nicht Urlaub nehmen,
Sie bekommen Betriebsferien!

Direkte Nachbarn an dem Islinger Feld (Papst-Messe-Besucherfeld) ist der Königreichsaal der Zeugen Jehovas.

Dieser wird an dem Montag, Dienstag und Mittwoch nicht erreichbar sein.

Der Königreichssaal liegt direkt bei der Autobahnausfahrt Burgweinting – direkt vor dem Festgottesdienstfeld, am Anfang der großen Zufahrtsstraße.

Auf der schematischen Darstellung des Islinger Feldes liegt der Königreichsaal etwa am Anfang der Franz-Josef-Strauß-Allee.
Zusammenkünfte von Montag bis Mittwoch sollen in die Privatwohnungen verteilt werden.

Man muss sich hier nur vergegenwärtigen dass in einer Stadt mit 152tausend Einwohnern 300.000 Besucher
zusätzlich erwartet werden.
In ganz Regensburg wurde jedes nur greifbare Parkverbotsschild in den „Pilgerstraßen" verteilt – und diese gelten
schon ab Samstag.
Dabei handelt es sich nicht nur um eine Hauptstraße sondern um großflächige Zufahrtswege mit sämtlichen Nebenstraßen.

Wohl dem der eine Garage besitzt.
Dort lässt er dann auch sein Fahrzeug für diese drei Tage.
Ich spreche nicht von einer Behinderung sondern von Sperrung!
www.regensburg.de/papstbesuch/verkehrslage_beim_besuch/strassensperrungen_a_z.shtml
Einer Sperrung nicht nur für Autos sondern für alle Fahrzeuge (einschließlich Fahrrad).

Dieser Bereich ist für Fahrräder Verboten.

Hier die „Pilgerwege" zu dem Islinger Feld:

Die einzige Möglichkeit zu dem Feld zu gelangen ist zu Fuß.
Die Parkflächen im Umfeld sind auf der Karte gekennzeichnet.
Die Karte entspricht den Abmessungen von etwa 20 x 30 Kilometern.

„Versuchen Sie bitte nicht, die Beeinträchtigungen des Bus- und Bahnverkehrs an den Tagen des Papstbesuchs durch die Benutzung Ihres Autos zu umgehen - es wird nicht funktionieren"
Auf der Autobahn neben diesem Feld gab es in den letzten Tagen vermehrt Unfälle weil Autofahrer auf die Baumaßnahmen dieses Feldes achten und Bremsen.
„Während seines dreitägigen Besuchs in Regensburg wird Papst Benedikt XVI. zu bestimmten Zeiten
mit dem Papamobil durch unsere Stadt fahren."

Geschrieben von + am 08. September 2006 15:02:45:

Als Antwort auf: Der Regensburger Königreichsaal bleibt während dem Papstbesuch geschlossen. geschrieben von + am 02. September 2006 16:21:48:

Eine Schwester erzählte gerade das in ihrem Hochhaus in dem Regensburger Stadtteil Kumpfmühl, nächste Woche die Fahrstühle ausgeschaltet werden.

Aus Sicherheitsgründen.

Niemand kann garantieren das während dem Papstbesuch ein Kundendienst, im Fall eines stecken gebliebenen Fahrstuhls, zu dem Gebäude gelangen kann.

Über ganz Regensburg sind weißen Plakate verteilt mit Slogans wie:

„Niemand ist zu groß, ein Kind Gottes zu sein"
oder
„Unser Weg und unser Ziel ist die Gemeinschaft mit Gott"

Eine feierliche, friedliche Stimmung die über alle Konfessionen hinweg zu spüren ist.

Sie sagt das unsere Sonderaktion über den nahenden Fall der Christenheit, unter diesen Umständen auf sie einen Skurrilen Eindruck macht.

PS.:
Hallo German!
Ich habe die Schwester gefragt ob sie auch Flugblätter wie das aus Lappersdorf bekommen hätte.
Sie konnte sich daran nicht erinnern.
Möglicherweise landete dies mit der vielen Werbung im Papiermüll.
Aber man sieht momentan Plakate von „universelles Leben".
Sinngemäß: „Wir haben Tiere Krank gemacht – jetzt müssen wir die Krankheit der Tiere essen".

Geschrieben von German am 02. September 2006 19:17:21:

Als Antwort auf: Der Regensburger Königreichsaal bleibt während dem Papstbesuch geschlossen. geschrieben von + am 02. September 2006 16:21:48:

Hat dein Bekannter zum Universellen Leben der Gabriele Wittek? Das ist nämlich die "Opposition", von der dieses Faltblatt stammt.

Universelles Leben

Geschrieben von + am 02. September 2006 23:30:48:

Als Antwort auf: Re: Der Regensburger Knigreichsaal bleibt whrend dem Papstbesuch geschlossen. geschrieben von German am 02. September 2006 19:17:21:

Hallo German!

Es sind nur Zeugen Jehovas denen ein Faltblatt in den Postkasten gesteckt wurde.

Übrigens plant man den „Wachtturm-Infostand" während dem Papstbesuch wieder in der Regensburger Fußgängerzone aufzustellen.

In dem roten Kreis auf dem Foto sieht man den Königreichssaal.

Geschrieben von Orpheus am 02. September 2006 16:37:20:

Als Antwort auf: Der Regensburger Königreichsaal bleibt whrend dem Papstbesuch geschlossen. geschrieben von + am 02. September 2006 16:21:48:

Ich bin kein Katholik, kein Christ und kein Gläubiger.
Und dennoch, wie schön es doch wäre, wenn dieser großartige und bewundernswerte Mann öfter käme, dann wäre der Saal des WT-Idiotentreffs wohl dauernd gesperrt.

Geschrieben von Bethelit am 05. September 2006 09:58:52:

Ich bin auf der Durchreise durch verschiedene Gemeinden.
Bin mir klar geworden, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht und die Bibel so auslegt, wie es gerade in die Suppe passt.
Nun meine Bitte?
Wer kann mir Psalm 82, Vers 6 erklären?

danke im voraus:

Bethelit

Geschrieben von + am 05. September 2006 20:12:56:

Als Antwort auf: Re: Wie deutet die WTG Psalm 82, Vers 6 ? geschrieben von + am 05. September 2006 11:15:36:

Hallo Bethelit!

Deine Frage galt einerseits der Erklärung des Textes
aber auch wie die Wachtturm Gesellschaft den Text auslegt.

Psalm 82:1- 8

Meine Antwort deckt sich mit dem Wachtturm 1974 vom 15.5

Hier in Verbindung mit der eigenen Geistlichkeit in der heutigen Christenversammlung.
Seite 296

Oder der Broschüre „Das Wort" von wem spricht Johannes?
Auf den Seiten 25 und 26 geht es um die Person Jesu und seiner Aussage aus Johannes 10:30-39.
Hier zitiert Jesus eben diesen Psalm.

Genauso mit dem Wachtturm 1957 vom 1.2

heißt es auf Seite 81 nur auf die Geistlichkeit der Konkurrenz bezogen:

Die Vers für Vers Erklärung aus dem Beröer Handbuch meint vergleichbares:

Schriftstudien Band 5 verbindet dies mit der Frage ob es verkehrt wäre prinzipiell einem Herrscher Ehre zu erweisen.

Seite 68 / 69

 

Gibt es denn überhaupt jemanden der diesen Text anders auslegt?

Geschrieben von Bethelit am 05. September 2006 21:05:46:

Als Antwort auf: Re: Wie deutet die WTG Psalm 82, Vers 6 ? geschrieben von + am 05. September 2006 20:12:56:

Danke für diese Schilderung.
Das dient mir zum Vergleich.
Ich vergleiche mit anderen Aussagen in Gemeinden, wie dieser Text dort erläutert wird.

Ich will sehen wo mich der Heilige Geist hinführt.
Danke.
Werde aber diesbezüglich auch noch Zeugen Jehovas in der Fussgängerzone fragen, was sie dazu zu sagen haben?

Freundlichen Gruss
Melde mich wieder.
Bethelit

Geschrieben von + am 05. September 2006 12:19:22:

Ich hätte auch mal eine Frage.

Also meine Frage ist folgende:

Wir sagen doch das es in der neuen Ordnung keine Trauer kein Geschrei keinen Tod mehr geben wird.
Offenbarung 21:3 und 4: „Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen."
Niemand wird mehr sagen „Ich bin Krank".
Jesaja 33:24: „Und kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank.""

Jetzt geht ein Vollkommener in den Ammer Auen bei Saulgrub Spazieren.
Dort in der „Scheibum" gibt es bei dem jungen Ammerlauf einen Wasserfall.
Die Wassergischt bewirkt dass die Steine dort mit grünem frischem glitschigem Moos überwachsen sind.

www.kajaktour.de/images/ammer4.jpg

Dieser Vollkommener schreitet zum oberen Rand des Felsens um zu dem Wasserfall herunterzusehen.
Dabei rutscht er an den moosbewachsenen Steinen aus, bricht sich bei dem Fall in die Tiefe die Wirbelsäule und geht in dem Strudel der Ammer unter.

www.kajaktour.de/images/ammer0.jpg

OK – er wird nicht mehr sagen „ich bin Krank" aber es gibt doch keinen Tod keine Trauer kein Geschrei...?

Geschrieben von gert am 06. September 2006 20:56:04:

Als Antwort auf: Ich hätte auch mal eine Frage. geschrieben von + am 05. September 2006 12:19:22:

Der Text ist sehr misverständlich, weil er, wenn er im Buchstabensinn interpretiert wird, in die Irre führen würde... " es wird keinen Tod mehr geben....." bezieht sich auf den "Erleuchteten" ,den wiedergeborenen Menschen. Also für den Menschen, für den der Tod des Körpers kein erschreckenden oder zu fürchtende Faktum mehr darstellt. ---------Der Sinn des Textes ist also schwer zu begreifen, oder noch schwieriger: "magisch/pardiesisch" zu interpretieren, sondern, nimmt man an, ein Mensch bringt es schon im Leben zu einem quasi erleuchteten Zustand, wie es manche Propheten, oder den Aposteln gelungen ist, SEHNT er gradezu den Tod herbei, weil das "Paradies" für ihn eine solche Realität bekommen hat, daß er auf den physischen Leib nichts mehr gibt.----- In diesem veränderten Bewusstseinszustand ( der von der Aussenwelt vermutlich als "verrückt" angesehen würde)ist das physische Leben dann für ihn nicht viel wert. Er klagt und jammert nicht mehr über Schmerzen, weil er sie kaum noch fühlt, etc..... ich glaube so muss man sich den Text vorstellen.
Durchaus möglich, daß dieser Mensch sich irgendwo den Hals bricht,( bricht sich aber ein Weiser, erweckter Mensch an einem Fluss den Hals?) trotzdem glaube ich,der Text soll einen, in die ferne Zukunft projezierten veränderten Bewusstseinszustand der Menschen illustrieren, der mit dem jetzigen Bewusstsein nicht so recht zu fassen ist. Also sozusagen eine idealistische Perspektive aufzeigen.

Geschrieben von gert am 06. September 2006 21:04:09:

Als Antwort auf: Re: Ich hätte auch mal eine Frage. geschrieben von gert am 06. September 2006 20:56:04:

Mit anderen Worten, einfacher: Der Mesch WEISS, das er nicht sterben kann-. Es ist für ihn nicht so, daß er es glaubt, oder ahnt, er weiss es, mit jeder Faser seines Bewusstseins. In dem STadium kommt dann dem Körper nur noch ein rein mechansche, sekundäre Funktion zu. Der Körper mag zwar noch Schwierigkeiten machen, aber derjenige hält diese Schwierigkeiten nur noch in begrenztem Umfang für real..............

Geschrieben von + am 06. September 2006 22:13:47:

Als Antwort auf: Re: Ich hätte auch mal eine Frage. geschrieben von gert am 06. September 2006 21:04:09:

Hallo gert!

Wäre ich nicht selber derjenige gewesen der diese Frage gestellt hätte, hätte ich darauf geantwortet:

Mit diesem Problem beschäftige ich mich gerne sobald es soweit ist…;-)

Geschrieben von TT am 05. September 2006 15:40:14:

Als Antwort auf: Ich hätte auch mal eine Frage. geschrieben von + am 05. September 2006 12:19:22:

Vergleiche Matthäus 4:6

Geschrieben von + am 05. September 2006 19:04:40:

Als Antwort auf: Re: Ich htte auch mal eine Frage. geschrieben von TT am 05. September 2006 15:40:14:

Hallo TT!

Dann brauchen wir keine Hängebrücken.

Ich würde mich, mit Anlauf und einem beherzten Jodler auf den Lippen, zwei Meter neben der Hängebrücke in die Tiefe stürzen und meinem Schutzengerl bei dem Nachobenweg sagen auf welcher Seite der Schlucht er mich absetzten darf.

http://www.schoknecht.de/rofen/bruecke.jpg

…und wehe ich habe auf dem Weg nach unten etwas verloren.
www.pushkinsworld.de/sound/sDinNochmal.wav

Geschrieben von TT am 06. September 2006 11:42:17:

Als Antwort auf: Re: Ich htte auch mal eine Frage. geschrieben von + am 05. September 2006 19:04:40:

Tja, Good Bye! Hahaha!

Vergleiche Matthäus 4:7

Geschrieben von Raccoon am 05. September 2006 13:34:12:

Als Antwort auf: Ich htte auch mal eine Frage. geschrieben von + am 05. September 2006 12:19:22:

hmmm...

Mögliche Lösungen:

1) Da er vollkommen ist, besitzt er auch einen vollkommenen Gleichgewichtssinn und rutscht deshalb nicht aus.

2) Da er vollkommen ist, erkennt er die Gefahr vorher und tritt gar nicht erst auf die gefährliche Stelle.

3) Da er vollkommen ist, bricht die Wirbelsäule nicht und er kann unter Wasser atmen.

4) Es gibt im ZJ-Paradies kein glitschiges Moos.

5) Es gibt das Paradies, wie es die ZJ lehren, nicht

Geschrieben von Fallen Angel am 05. September 2006 13:43:37:

Als Antwort auf: Re: Ich htte auch mal eine Frage. geschrieben von Raccoon am 05. September 2006 13:34:12:

http://www.typemuseum.at/TM_5299/TM_7043/TM_2724/TM_7494/TM_8745_RutschenOpernpassage.jpg

6)Er wird aus rutschen und sterben

exzeugejehovas.oyla15.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

Geschrieben von + am 05. September 2006 16:46:15:

Als Antwort auf: Re: Ich htte auch mal eine Frage. geschrieben von Fallen Angel am 05. September 2006 13:43:37:

Hallo Raccoon!
Hallo FallenAngel!
Hallo TT!

• Zu Punkt 1)
Ja das könnte sein.
Funktioniert aber nicht in Situationen die er selber nicht beeinflussen kann.

Zum Beispiel wenn eine Grotte einstürzt oder mit Wasser überflutet wird.

• Zu Punkt 2)
Ja das könnte auch sein.
Dies setzt allerdings eine Art Vorauswissen voraus.
Er müsste hellseherisch in die Materialien hineinsehen.
Ob das Moos sein Gewicht hält – ob die Hängebrücke ihn dieses Mal noch trägt.

• Zu Punkt 3)
hmmm...
Wirbelsäulen aus Titan oder aus Gummi?

Kiemen zusätzlich?

http://www.br-online.de/bildung/databrd/gart2.htm/gart2m19.jpg

Besser noch feuerfest und frei von jeder Art „Versorgung" von Außen

http://rhein-zeitung.de/on/97/08/01/topnews/erdrutsch1.jpg

http://www.feuerwehr-luterbach.ch/archiv/pic/03_09_17/brand1.jpg

Am Besten, befreit von Schwerkraft und Ermüdung.

http://www.schnick-schnackhttp/-kostuemverleih.de/images/Supermann.jpg

• Zu Punkt 4)
Es wird eine Vegetation in begeisternden Ausmaß geben.
Und Kokosnüsse werden möglicherweise noch weiter oben wachsen.
Mit ihnen wächst dann allerdings auch die Gefahr beim Ernten...

http://www.depta-welt.de/urlaub2002/gran_canaria/Images/1047_kokusnuss.jpg

Ein Treibhausklima mag den Sonnenschutz für Augen und Haut erübrigen.

Dadurch mag auch unsere Haut geringer den Witterungseinflüssen ausgesetzt sein.

http://www.spirig.ch/images/haut/hautpflege/altershaut_prof_burg.jpg

Nur liegt die Lösung in einer Art „paradiesischen Gummizelle"?

http://www.propeller-island.com/rooms_neu/room_detail/28/graphics/gummizelle1m

• Zu Punkt 5)
Das ganz sicher nicht.
Jedenfalls nicht mit nordamerikanischen Herrenmenschen in Versammlungskleidern und einer ungezieferartigen Überhandnahme an Wildtieren.

Vollkommen = Fehlerlos?
Dann wären es keine Geschöpfe mit freien Willen.
Adam entschied sich für seine schöne Frau.
Satan hätte dann dem vollkommenen Jesus erst gar keine Angebote gemacht.
Neue Ordnung = Einheit im Sinne der Wachtturm Gesellschaft?
Gott bewahre...

• Zu Punkt 6) von Fallen Angel
Dann gäbe es den Tod.

• Bleibt noch der Punkt von TT
Matthäus 4:6
„Wenn du ein Sohn Gottes bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: ‚Seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben, und auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß niemals an einen Stein stößt.' "

Dies wäre die Alternative zu Punkt 6 - ein ewigwährendes Deja Vu.
Man stelle sich einen Menschen vor der alles daran setzt dieses „Sterbeerlebnis" immer und immer wieder zu erleben.
Das Erlebnis das Engel ihn Auffangen.
Das ihn das Meer, als Toten, immer wieder und wieder freigibt.

Aber wer weiß schon was einem Vollkommenen so durch den Kopf geht...

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