Geschrieben von Drahbeck am 23. Januar 2006 04:35:09:

Als Antwort auf: Detailzahlen geschrieben von D. am 04. Februar 2005 04:37:40:

Offenbar haben sich neueren Zahlen zufolge, die Zahl der Zeugen Jehovas in der sächsischen Stadt Kamenz, die mal mit 80 angegeben wurde, auf nunmehr 74 verringert.

Geschrieben von tipp am 23. Januar 2006 12:53:17:

Als Antwort auf: Re: Detailzahlen geschrieben von Drahbeck am 23. Januar 2006 04:35:09:

Falco hat sich dieser Thematik auf seiner Webseite gewidmet

Link:
www.geocities.com/wtcleanup/index.html

Geschrieben von Drahbeck am 23. Januar 2006 15:34:19:

Als Antwort auf: BRD hat 2005 den weltgrössten Abgang an Zeugen Jehovas geschrieben von tipp am 23. Januar 2006 12:53:17:

Offenbar ist die Zahl der weltweit aufgewandten Predigtdienststunden gegenüber dem Vorjahr um etwas über 4 Millionen Stunden zurückgegangen.
Waren es 2004 = 1.282.234.887 Stunden; so jetzt
im Jahr 2005= 1.278.201.985 Stunden.

Rückläufig auch die Zahl der Taufen.
2004 = 262.415
2005 = 247.631

Beachtlich auch der Rückgang der Gedächtnismal-Anwesende von
2004 = 16.762.680 auf
2005 = 16.383.333

Begrenzt auf Deutschland Anwesendenzahl
2004 = 284.573
2005 = 275.164

Gleichwohl kann man diese Zahlen nicht überschätzen, denn im Gesamt-Weltdurchschnitt stieg die Verkündigerhöchstzahl gegenüber dem Vorjahr um rund 100.000; alllerdings mit sehr unterschiedlicher Verteilung auf die einzelnen Länder.

Jedenfalls ist für Deutschland eine leichte Stagnation in beiden Zahlenbereichen (Durchschnitt und Höchstzahl) zu verzeichnen
Betrug die deutsche Durchschnittszahl
2004 = 163.092; so nunmehr
2005 = 162.512

Deutsche Höchstzahl
2004 = 165.201
2005 = 164.593

Weitere Zahlen
Belgien Höchstzahl
2004 = 25.909
2005 = 24.749

Niederlande Höchstzahl
2004 = 31.390
2005 = 30.728

Slowakei Höchstzahl
2004 = 12.100
2005 = 11.785

Tschechische Republik Höchstzahl
2004 = 15.779
2005 = 15.671

Dänemark Höchstzahl
2004 = 14.422
2005 = 14.314

Norwegen Höchstzahl
2004 = 10.018
2005 = 9.953

www.geocities.com/satirewachtturm/wtcleanup/09Statistik/09_18tabelleweltweit05.htm

Geschrieben von D. am 23. Januar 2006 15:40:16:

Das früher hier bestehende und genannte Problem, dass Parsimony Konkurrenzserver wie etwa Geocities mit einer Wortsperre belegt hat, konnte zwischenzeitlich (für dieses Forum) geändert werden.

Geschrieben von Thinker am 21. Januar 2006 18:38:31:

Waldemar Hirchs Trauma

Der von dem Zeugen Jehovas Waldemar H. ins Netz gestellte Text über eine Konspiration von Katholiken und dem Staatssicherheitsdienst der DDR über die Brüder Pape beruht in seiner Möglichkeit auf den demokratischen Fundamenten einer geistigen Freiheit, wenn auch die darin geäußerten Mutmaßungen eher recht geistlos erscheinen. Vom Gehalt her tritt dem Leser die Eindimensionalität eines verordneten Denkens entgegen, das dem demokratischen Impetus geradezu widerspricht. Nahezu traumatisch wirkt offenbar bis heute für die Wachtturmgesellschaft allein der Name PAPE, nunmehr in inquisitorischer Perspektive gleichsam vernichtend unter „Clan"-Verdikt gestellt. Es ist durchaus nachvollziehbar, wenn mit der Materie befaßte Zeugen Jehovas hierzu publizieren. Glaubwürdigkeit allein durch Verdammung zu erlangen, indem unheilvolle Allianzen, wo keine sind, heraufbeschworen werden oder mit Halbheiten, Suggestionen und Unterstellungen operiert wird – dies deutet eher auf die verinnerlichte Strategie eines Waldemar H., nämlich – wie gelernt – theokratische Kriegslist anzuwenden und zu praktizieren, wie es Zeugen Jehovas von ihren Jüngern vehement fordern. Eine besteht in dem besagten Text darin, die Anrüchigkeit einer vermeintlichen Offensive der Kirchen – hier am Beispiel der Katholiken – im Einvernehmen mit dem Grundübel, dem MfS in der DDR, zu rekonstruieren. Die Brüder Pape kommen hier gerade recht. H. unterstellt das und setzt voraus, was er vorgibt, belegen zu wollen. Dabei sollte H. nicht zuletzt auch über die Juristen der WTG informiert sein, daß die Mutmaßung, Günther Pape habe mit dem MfS kooperiert, spätestens seit der schriftlich abgefaßten Rehabilitierung Papes durch die Birthler-Behörde Anfang 2004, obsolet geworden ist. Diese Abfassung der obersten Stasi-Aufklärungsbehörde zu Günther Pape in der demokratisch verfaßten Bundesrepublik irritiert den „Harmagedon"-orientierten Waldemar H. offenbar schon, sieht er doch nach dieser WTG-Lehre gerade auch in den Demokratien die Ausgeburt des Bösen. Eine genauere Sicht auf den H.-Text zeigt jedoch auch – wohlwollend formuliert Unkorrektheiten in Bezug selbst auf Dieter Pape, dem HIM des MfS, der – weniger aus Opportunität, sondern eher aus Überzeugung „die Seiten wechselte" – dies ein Prozeß, der von H. auch nicht im Ansatz korrekt beschrieben wird.
Es paßt da ins Bild, will man Dieter Papes Wechsel zum MfS als Grundlage und Bedingung für seine Haftentlassung herausstellen. Allein ein falsches Faktum. Noch bevor das MfS überhaupt ein Werbungsgespräch mit dem in der Zelle von sich aus wirksamen Pape führen konnte, sprach sich der Luckauer Anstaltsleiter in einem Bericht für eine vorzeitige Haftentlassung Dieter Papes aus. H., der auf so manche Quellen und Literatur verweist, verschweigt einen solchen Beleg. Und die Abkehr Günther Papes von der WTG – erneut eine traumatische Fehlinterpretation. Genauere Umstände, in einer Publikation der Stasi-Landesbeauftragten von Sachsen-Anhalt nachzulesen (2003), stehen bei H. erst gar nicht zur Debatte. Gemäß dem Schluß: „... was nicht sein kann, das nicht sein darf." Daß sich H. in besagtem Beitrag auch noch hellseherischer Fähigkeiten rühmt, hat nun mit Sachlichkeit und Akribie kaum mehr etwas gemein. „Er muss gewußt haben", fabuliert H. über Günther Pape, dass – sinngemäß – dessen Bruder Informationen nicht nur für private Zwecke genutzt habe. Suggestiv schlußfolgert der Leser – aus H.s Orakel – gleich wie von selbst aus „staatlichen Stellen" den berüchtigten Moloch: MfS.
H. mag glauben was er möchte, so seine Glaubens-Aussprüche in seiner „Schlussbetrachtung" – das Denken sollte er dem mündigen Bürger überlassen.

Geschrieben von C.M., Deutschland am 21. Januar 2006 21:44:44:

Hallo Manfred!

Zum morgigen Wachtturmstudium (WT 15.12.2005 Seite 22 Absatz 13) ist heute eine Frage aufgetaucht.

Hitler soll gesagt haben dass er die Bibelforscher ausrotten will.

Siehe auch:
Am 7. Oktober geht eine Flut von Protesttelegrammen an Hitler, der hysterisch schreit: "Diese Brut wird aus Deutschland ausgerottet werden!"
www.jwhistory.net/text/lilawinkel1999.htm

Ich kann mich dunkel erinnern dass Hitler diese Aussage nicht offiziell verbrieft geäußert hatte.
War es nicht so dass dies, ein dabei stehender Bediensteter später behauptete?

Könntest du uns bei dieser Frage weiter helfen?
www.jwhistory.net/text/lilawinkel1999.htm

Geschrieben von Drahbeck am 22. Januar 2006 04:17:44:

Als Antwort auf: "Diese Brut wird aus Deutschland ausgerottet werden!" geschrieben von C.M., Deutschland am 21. Januar 2006 21:44:44:

Diese Aussage ist nur in der Form einer indirekten - wenngleich notariell bestätigten - Aussage überliefert. Meines Wissens wurde sie von der WTG erstmals im "Wachtturm" vom 1. 10. 1955 (in ihrer Fortsetzungsserie über die "Neuzeitliche Geschichte der Zeugen Jehovas") und danach noch diverse male (unter anderem im 1974er Jahrbuchbericht) zitiert.
Im Rahmen der Serie "Vor fünfzig Jahren" hatte ich das beim genannten WT auch schon mit erwähnt (Siehe dazu auch Forumsarchiv 135 und

Parsimony.14721

Die Variante des WT vom 1. 10. 1955 ist da noch die umfangreichste, insofern, als sie auch die formalen Adressdaten mit nennt (letztere wurden bei den späteren Zitierungen dann nicht mehr mitgenannt).
Laut genannten "Wachtturm" soll sich das wie folgt abgespielt haben:

Nachstehend folgt der unverkürzte Text eines beeidigten Berichts, der am 12. November 1947 von Karl R. A. Wittig unterzeichnet wurde. Dieser arbeitete im Jahre 1934 für die damalige deutsche Regierung und war gerade anwesend, als Hitler von Dr. Frick von den Protesttelegrammen der Zeugen Jehovas unterrichtet wurde. Der Text des beeidigten
Berichts lautet wie folgt:

"ERKLÄRUNG - Am 7. Oktober 1934 suchte ich in meiner Eigenschaft als damaliger Bevollmächtigter General Ludendorffs nach vorausgegangener Aufforderung den damaligen Reichs- und Preußischen Minister des Innern, Dr. Wilhelm Frick, im seinerzeitigen Reichsministerium des Innern in Berlin, Am Königsplatz 6, auf, um von letzterem Mitteilungen entgegenzunehmen, die den Versuch enthielten, General Ludendorff zur Aufgabe eines ablehnenden Standpunktes dem nationalsozialistischen Regime gegenüber zu bewegen.

Während meiner Unterredung mit Dr. Frick erschien plötzlich Hitler und beteiligte sich an den Verhandlungen. Als unser Gespräch zwangsläufig auch das bisherige Vorgehen des nationalsozialistischen Regimes gegen die Internationale Bibelforscher-Vereinigung [Jehovas Zeugen] in Deutschland streifte, legte Dr. Frick Hitler eine Reihe aus dem Auslande eingelaufener Protestttelegramme gegen die Verfolgung der Bibelforscher im 'Dritten Reich' mit folgendem Bemerken vor: 'wenn sich die Bibelforscher nicht gleichschalten, dann werden wir sie mit den schärfsten Mitteln anfassen', worauf Hitler aufsprang, seine Hände zusammenballte, sie erhob und hysterisch schrie: 'Diese Brut wird aus Deutschland ausgerottet werden!'

Vier Jahre nach dieser Unterredung habe ich mich während meiner sieben Jahre dauernden zweiten Schutzhaft, die bis zu meiner Befreiung durch die Alliierten anhielt, in der Hölle der nationalsozialistischen Konzentrationslager Sachsenhausen, Flössenburg und Mauthausen aus eigener Anschauung davon überzeugen können, daß es sich bei dem Wutausbruch Hitlers um keine leere Drohung gehandelt hat, denn keine Häftlingskategorie ist in den genannten Konzentrationslagern dem Sadismus der SS-Soldateska in einer solchen Weise ausgesetzt gewesen, wie die Bibelforscher; ein Sadismus, der durch eine derartige nicht abreißende Kette physischer und seelischer Quälereien gekennzeichnet war, die keine Sprache der Welt wiederzugeben imstande ist.

Frankfurt am Main, den 12. November 1947
Wehrheimer Straße 9 [gez.] Karl R. A. Wittig
Urkundenrolle Nummer 778 Jahr 1947
Die auf der Vorderseite befindliche Unterschrift des Schriftstellers
Karl Wittig, wohnhaft zu Frankfurt am Main, Wehrheimer Straße 9, wird
hiermit beglaubigt.
Frankfurt am Main, den 13. November 1947
[gez.] Ludwig, Notar
[Stempel] Otto Ludwig, Notar in Frankfurt am Main."

Der Kontext macht deutlich, dass diese Aussage in den Rahmen der aus dem Ausland massiv nach Deutschland gesandten Protesttelegramm-Aktion eingeordnet werden muss. Hitler war allgemein als hysterisch bekannt; als ein Mann der keinen Widerspruch duldete. Insofern war die Protesttelegramm-Aktion, welche die Verhandlungsbemühungen der Dollinger und Balzereit völlig konterkarierte, ein äußerer Anlass für einen dieser Wutausbrüche.

Wittig seinerseits war sicherlich auch geprägt, durch die wie er ja selbst mit angibt, auch eigenen Konzentrationslager-Erfahrungen. Wittig war ein politisch denkender und handelnder Mensch. Insofern stand er den Zeugen Jehovas sicherlich fern. Aber das "Schauspiel" dass der SS-Sadismus in den KZ beim Faktor "religiöse Gefangene" besonders bei den ZJ ein entsprechendes "Entladungsobjekt" fand, hat eben auch er registriert. Übrigens auch andere politisch denkende und Handelnde in den KZ.

Vergegenwärtigt man sich, dass in der dortigen Hochphase der Auseineinandersetzungen, sogenannte "Extreme" von den Zeugen Jehovas es gar ablehnten, angeordneten Verdunkelungsmaßnahmen Folge zu leisten (schließen der Fensterladen in den KZ-Baracken zur Nachtzeit); oder dass Teile der eben genannten es auch ablehnten bei den dortigen obligatorischen Zählappellen wie gefordert, still zu stehen. Oder es ablehnten etwa bei über Radio auch im KZ übertragenen Hitlerreden geordnet zuzuhören, und es dafür lieber in Kauf nahmen, per Wasserschlauchstrahl aus den Aufenthaltsräumen die Treppen "hinuntergespült" zu werden (die Beispiele ließen sich noch um einiges vermehren); dann kann man schon verstehen, dass solcherlei den tristen KZ-Alltag "auflockerndes" selbst für jene KZ-Mithäftlinge zum Gesprächsthema wurde und sich ihnen dauerhaft eingeprägt hat, die ansonsten von den Intentionen der Zeugen Jehovas "Lichtjahre" entfernt waren.

Es wurde bereits erwähnt, Wittig war Ludendorfferianer. Das war (bzw. ist noch) eine Gruppierung, die für die konventionellen Kirchen, nebst den Freidenkern, eine der bestgehaßtesten ist. Stellvertretend sei nur auf einen programmatischen Buchtitel der Mathilde Ludendorff hingewiesen mit dem Titel "Erlösung von Jesu Christo". Das solche Leute nichts mit den Zeugen am "Hut hatten", versteht sich selbstredend. Gleichwohl gab es auch politische Differenzen zu Hitler. Hitler der einst zusammen mit Ludendorff den missglückten sogenannten Hitlerputsch in München inszeniert hatte. Jener Hitler der sich einst nur in der Rolle des "Trommlers" für den "größeren" Ludendorff sah. Jener Hitler warf dem Ludendorff einmal in devot gewählten Worten vor (sinngemäß zitiert)

Exzellenz können es sich leisten ihren Gegnern (den Kirchen) schon im voraus zu sagen, dass sie sie aufhängen werde. Ich aber (Hitler) benötigte die Kirchen noch zur Machtergreifung. Was dann, danach kommt wäre ein ganz anderes Thema.

Hitler sah also seine eigene Kirchenpolitik durch Ludendorff konterkariert. Er schmiss auch noch andere diesbezügliche Radikalinski vor 1933 (etwa den Arthur Dinter) aus seiner Partei. Andere Radikalinski, die "geschmeidiger" waren, etwa Alfred Rosenberg, überlebten - sehr zum Verdruss der Kirchen - trotz ihrer kirchenpolitischen Radikalinski-Thesen, eben doch in der NSDAP, brachten es über die Stufen Chefredakteur des "Völkischen Beobachters" gar zum (wenn auch weitgehend machtlosen) Minister der Naziregierung.

Nach 1933 hatte Hitler es dann auch nicht mehr nötig sich "nur" als "Trommler" eines "Größeren" zu sehen. Die diesbezüglichen Konditionen waren inzwischen grundlegend revidiert. Gleichwohl lebte der sich nach wie vor als der "Größere" wähnende Ludendorff weiter in seiner Traumwelt. Das damit Konflikte vorprogrammiert waren, von denen eben auch Wittig ein Opfer wurde, liegt auf der Hand.

Geschrieben von wahrer Zeuge Jehovas am 22. Januar 2006 13:14:41:

Als Antwort auf: Re: "Diese Brut wird aus Deutschland ausgerottet werden!" geschrieben von Drahbeck am 22. Januar 2006 04:17:44:

Rutherford und Hitler, zwei, die keinen Widerspruch duldeten?

Zwei, die Macht ausüben wollten? Zwei, denen menschliche Schicksale bei dem was sie taten, egal war?

Rutherford kann sicherlich nicht mit Hitler vergleichen werden und das soll hier auch nicht getan werden. Hier geht es einzig darum, dass die Handlungsweise Rutherford als Machtgebaren gesehen und es als äußerst nachteiliges Handeln angesehen werden kann, wie Rutherford agierte. In Anbetracht, dass göttliche Leitung in Wahrheit bei den Bibelforschern keinesfalls angenommen werden kann, ist das Handeln Rutherfords als rücksichtsloses Macht-Verhalten zu bewerten. Ein Macht-Verhalten das unschuldige Menschen unnötig in eine geistige Situation der außerordentlichen Widerspenstigkeit gegenüber dem deutschen Regime brachte. Und das sie unnötig einer Verfolgung und Drangsalierung in KZ aussetzte.

Sicherlich politisch unklug und die menschliche Tragödie der Verfolgung vernalassend bzw. ganz sicherlich für die Bibelforscher erhöhend, waren die Machtdemonstrationen Rutherfords in Form von Protesttelegrammen.

Zitat:
Der Kontext macht deutlich, dass diese Aussage in den Rahmen der aus dem Ausland massiv nach Deutschland gesandten Protesttelegramm-Aktion eingeordnet werden muss. Hitler war allgemein als hysterisch bekannt; als ein Mann der keinen Widerspruch duldete. Insofern war die Protesttelegramm-Aktion, welche die Verhandlungsbemühungen der Dollinger und Balzereit völlig konterkarierte, ein äußerer Anlass für einen dieser Wutausbrüche.
ENDE

... und Anlass für eine Verfolgung der Bibelforscher in Deutschland.

Wurden die Bibelforscher mehr wegen ihrer Widerspenstigkeit oder wegen ihres Glaubens verfolgt?

Als in der Schweiz Verfolgung drohte, agierte Rutherford entsprechend angepasst und biederte sich in der Schweiz ganz offenbar an. Jehovas Zeugen erklärten in der Schweiz ganz deutlich, nationalistisch gesinnt zu sein und nicht gegen einen Dienst mit der Waffe bzw. den Militärdienst zu sein. Nein, in der Schweiz erklärten Jehovas Zeugen sogar, dass ihre Anhänger und ihre Freunde sehr wohl den entsprechenden Verpflichtungen nachgekommen sind.

Wollte Rutherford materialle Güter und Vermögen in der Schweiz schützen und erhalten? Materielle Güter und Vermögen welches er in Deutschland verloren hatte?

Geschrieben von C.M., Deutschland am 22. Januar 2006 22:06:40:

Als Antwort auf: Wenn zwei sich streiten geschrieben von wahrer Zeuge Jehovas am 22. Januar 2006 13:14:41:

Hallo Zusammen!

Zuerst einmal: vielen Dank für alle eure Antworten.

Zu Rutherford:

Er bekam von Russel nicht den „Marschallstab" überreicht.
Genau genommen hätte Russel nie sterben dürfen.
Als dieses nun doch eintrat, riss Rutherford die Macht an sich und stand fortan im Zugzwang.
Einerseits seine Machtergreifung zu rechtfertigen, andererseits diejenigen zu beseitigen die die „Macht" eigentlich bekommen sollten – Frauen.

Im Testament Russels bestimmte er fünf Frauen die seine Stimmanteile bekommen sollten:
Schwester E. Louise Hamilton
Schwester Almeta M. Nation Robison,
Schwester J.G. Herr,
Schwester C. Tomlins,
Schwester Alice G. James.

In dem Buch „Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben" heißt es unrichtigerweise das die Stimmanteile Russels mit seinem Tod natürlich erloschen seien.
Es wird behauptet das Rutherford einstimmig zum Präsidenten gewählt wurde.
Offensichtlich gelang ihm dies jedoch nur indem er vor und nach seiner Wahl juristische Tricks anwandte – mit Sicherheit aber nicht durch friedliche göttliche Fügung.

In dem gerade erwähnten Buch „Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben" heißt es auf Seite 64, das am 6. Januar 1917 die Wahl mit 600 Personen und annähernd 150.000 Stimmanteilen durchgeführt wurde.
Wie kam es zu diesen „Stimmanteilen"?

In jenen Tagen war es so, dass jeder, der der Gesellschaft einen Beitrag von zehn Dollar leistete, das Anrecht auf eine Stimme erhielt.
Somit hatte Pastor Russell vor seinem ableben bei den meisten dieser Versammlungen der Körperschaft 25.000 Stimmen.
Zu seinen Lebzeiten hatte er Beiträge von etwa 250.000 Dollar geleistet.
Russel überschrieb in seinem Testament seine 25.000 Stimmanteile zu je 5.000 Stimmen an die oben erwähnten fünf Frauen.
Damit vereinten sie zusammen De facto den stärksten Teil der leitenden Körperschaft.
Rutherford sorgte jedoch dafür dass mit dem Tod Russels, seine Stimmanteile erloschen.
Im direkten Widerspruch zu Russels Testament.

Man kann heute darüber diskutieren in wie weit Russel das Recht hatte seinen „Besitz", seine Stimmanteile, immerhin den 7teil der gesamten Macht, per Testament zu vererben.

Was uns aber bis heute als Last von Rutherford vererbt wurde ist sein Bemühen seine Gegner systematisch auszuschalten.

Und dazu gehörten wie gesagt:

Die Frauen

Im Wachtturm vom 1.März 2006 auf Seite 28 und 29 finden wir die direkten Auswirkungen der Intrigen Rutherfords, Frauen in der Gemeinschaft der Bibelforscher Mundtod zu machen.

„Was meinte der Apostel Paulus, wenn er schrieb, Frauen sollen „in den Versammlungen schweigen"? lautet dort die Frage.
…denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden…
…Die Anweisung zu schweigen kommt dreimal vor…
… „Wenn sie dann etwas lernen wollen, so mögen sie zu Hause ihre eigenen Männer befragen, denn es ist schändlich für eine Frau, in einer Versammlung zu reden" (1. Korinther 14:35)…
…„Ich erlaube einer Frau nicht, zu lehren oder Gewalt über einen Mann auszuüben, sondern sie sei in der Stille" (1. Timotheus 2:12)…
… Sie stellen keine provozierenden Fragen, wodurch sie die Autorität der Lehrer infrage stellen würden…
… nicht die Versammlung zu belehren…
… nicht versuchen, die Rolle eines Mannes zu übernehmen…

Das diese Regel im Zusammenhang mit Zungenreden und Prophezeien gesagt wurde – beides Dinge die wir heute nicht mehr besitzen - wird in diesem Artikel nicht gesagt.

Um einem denkbaren Kommentar vorzubeugen, nachfolgend der Abschnitt der Leserfrage in dem gesagt wird wo Frauen in der Versammlung nun ungestraft reden dürfen:

>>>Heißt das aber, dass eine Christin während einer Versammlungszusammenkunft überhaupt nicht sprechen darf? Nein. Zur Zeit des Paulus kam es vor, dass Christinnen (vielleicht gedrängt vom heiligen Geist) in der Versammlung beteten oder prophezeiten. Dabei trugen sie eine Kopfbedeckung, womit sie zeigten, dass sie ihre Stellung anerkannten (1. Korinther 11:5). Außerdem wurden damals wie heute sowohl Schwestern als auch Brüder angespornt, eine öffentliche Erklärung ihrer Hoffnung abzulegen (Hebräer 10:23-25). Schwestern verleihen ihrer Hoffnung nicht nur im Predigtdienst Ausdruck, sondern auch bei Versammlungszusammenkünften, wo sie andere, wenn sie aufgerufen werden, durch gut durchdachte Kommentare ermuntern, bereitwillig bei Demonstrationen mitwirken oder Studierendenaufgaben übernehmen.<<<

Ja Sie haben richtig gelesen!
Gedrängt durch den heiligen Geist haben Frauen in der Versammlung gebetet und prophezeit.
Sind nicht heute der größte Teil der Gesalbten Schwestern?
Wie handhabt Gott diese Angelegenheit?
Sicherlich erhielten und erhalten auch die Schwestern unter den Gesalbten, 72000 oder mehr, den heiligen Geist und ihren von Gott gegebenen Platz in der Regierung Jesu.

Männer die ohne heiligen Geist prophezeien und lehren handeln genauso anmaßend.
Die Folge davon kann sein das man Dinge prophezeit die sich nicht erfüllen, das man Lehren fortdauernd revidieren muss und sich wiederholt lächerlich macht.

Jeder ob Mann oder Frau, der ohne heiligen Geist betet und prophezeit sollte zum Zeichen seiner Uninspiriertheit ein Kopftuch tragen.
Nicht nur wie der Wachtturmartikel auf den die Fußnote verweist:

WT 2002 15. 7. S. 26-27 Fragen von Lesern
Wann ist es angebracht, dass eine Christin aus Glaubensgründen eine Kopfbedeckung trägt?
Solche Situationen, in denen eine Christin eine Kopfbedeckung tragen sollte, können in Verbindung mit ihrem Mann auftreten. Wenn sich die Familie zum Beispiel zum Bibelstudium oder zu einer Mahlzeit zusammenfindet, wird normalerweise der Mann die Belehrung übernehmen beziehungsweise das Gebet sprechen. Ist er aber ein Ungläubiger, fällt diese Aufgabe wahrscheinlich jeweils seiner Frau zu. Wenn also eine Christin in Gegenwart ihres Mannes für sich und andere laut betet oder ein Bibelstudium mit ihren Kindern leitet, sollte sie eine Kopfbedeckung tragen. Ist ihr Mann dagegen nicht anwesend, braucht sie den Kopf nicht zu bedecken, weil sie von Gott befugt ist, die Kinder zu belehren (Sprüche 1:8; 6:20).
Wie verhält es sich indes, wenn ein Sohn der Familie ein getaufter Diener Jehovas ist? Da er ein Glied der Christenversammlung ist, sollte er von männlichen Angehörigen der Versammlung unterwiesen werden (1. Timotheus 2:12). Falls der Vater ein Glaubensbruder ist, sollte er die Belehrung des Sohnes übernehmen. Führt jedoch die Mutter in Abwesenheit des Vaters ein Bibelstudium mit dem getauften Jungen und den anderen Kindern durch, sollte sie den Kopf bedecken. Es bleibt jedoch ihr überlassen, ob sie bei einem solchen Studium oder bei einer Mahlzeit den Sohn bittet zu beten. Vielleicht hält sie ihn dazu noch nicht für ausreichend befähigt und entschließt sich deshalb, selbst das Gebet zu sprechen. In diesem Fall sollte sie dann eine Kopfbedeckung tragen.
Nimmt sich eine Christin bestimmter Aufgaben in der Versammlung an, dann sollte sie ebenfalls den Kopf bedecken. Das könnte zum Beispiel auf eine Zusammenkunft für den Predigtdienst unter der Woche zutreffen, bei der kein getaufter Mann anwesend ist, sondern nur Glaubensschwestern. Aber auch bei einer anderen Versammlungszusammenkunft könnte es vorkommen, dass kein getaufter Mann zugegen ist. Falls eine Schwester in einer von der Versammlung anberaumten Zusammenkunft, wie zum Beispiel einer Zusammenkunft für den Predigtdienst, gewisse Aufgaben übernehmen muss, die im Regelfall von einem Bruder erledigt werden, sollte sie eine Kopfbedeckung tragen.
Zitat ende

Stand dieses Intrigenspiel Rutherfords unter Gottes Segen?

Das Gott dieses handeln offensichtlich nicht guthieß kann man an der Inhaftierung der gesamten Führungsriege im Jahre 1918 erkennen.

Zu der Aussage Hitlers:

Im Montagwachtturmstudium wurde eine Antwort gegeben die man missverstehen konnte.
Daher die Diskussion – daher die Frage.
Missverständlich insoweit das im Nachhinein die Behauptung geäußert wurde Hitler hätte diese Aussage, dass die Brut vernichtet werden soll, auf der Zeppelinwiese geäußert.

Bei der dadurch entstandenen Diskussion war mein Kommentar dazu:
Man stelle sich Leni Riefenstahl auf dem Rücken zu Füßen Hitlers liegend mit der Kamera Triumph des Willen drehend, während das Volk gerade unten in Verzückung Heil ruft, vor – und Hitler hat dann nichts wichtigeres zu sagen als das er die Bibelforscher Ausrotten will.
So wichtig waren wir dann wohl doch nicht.
Im Übrigen meinte ich mich an eine Diskussion erinnern zu können ob dies überhaupt gesagt wurde.
Wahrscheinlich erinnerte ich mich jedoch nur an die Beglaubigung des Notars.
Insoweit war ihre Antwort mit dem Wachtturm von 1955 perfekt.

Nun kam es aber zu dem eigentlichen Wachtturm Studium.
Wieder kam eine Antwort zu Abschnitt 13, wieder dass diese Äußerung auf der Zeppelinwiese fiel.

Es war also nicht nur Einbildung dass dieser Abschnitt einen missverständlichen Eindruck eines etwas überzogenen Selbstbildes vermittelte.

Geschrieben von C.M., Deutschland am 22. Januar 2006 22:54:24:

Als Antwort auf: Dank an Euch und Kopftuchpflicht für Christinen! geschrieben von C.M., Deutschland am 22. Januar 2006 22:06:40:

Hallo Manfred!

noch etwas!

Was halten Sie davon sich den Jahrestext 2006 auszudrucken und an die Wand zu hängen.
Es wurde zwar in diesem Artikel nicht die sonst übliche Formulierung „…Lügen im Internet…" verwendet, aber es ging schon um die, die nicht müde werden, die Wahrheit zu sagen, die dem Verständnis der Wachtturm Gesellschaft was Wahrheit bedeutet widerspricht.

So hieß es also in dem heutigen Wachtturm Studium vom 15.12.2005 Seite 23 Abschnitt 16:
Doch in Übereinstimmung mit Gottes Gebot an alle Christen können und werden sie nicht aufhören, über die Dinge zu sprechen, die sie gehört haben.
Sie bemühen sich, gute Bürger zu sein.
Wo jedoch ein Konflikt zwischen Gottes Gesetz und dem Gesetz von Menschen besteht, müssen sie Gott, dem Herrscher, gehorchen.

In dem bemühen gute Bürger und gute Christen zu sein hören wir nicht auf über die Dinge zu sprechen, die wir gehört und gesehen haben.
Der Konflikt zwischen dem Gesetz Gottes und dem Gesetz von Menschen (auch dem der Wachtturm Gesellschaft), ist das Anliegen dieses Forums.

Der Jahrestext 2006 lautet:

„Wir müssen Gott, dem Herrscher mehr gehorchen als den Menschen"
(Apostelgeschichte 5:29)

Im Abschnitt 17 heißt es weiter:
Unsere Feinde befinden sich in einer sehr gefährlichen Lage.
Sie kämpfen gegen Gott.

Wir kämpfen nicht gegen Gott.
Wir kämpfen nicht einmal gegen die Wachtturm Gesellschaft.

Auch ist diese weder Gott noch fehlerlos.
Unsere Gesetze sind Menschengesetze eine Interpretation des Gesetzes Gottes.
Die Pflicht eines jeden Christen ist es den Gesetzen Gottes mehr zu gehorchen und den Menschen zu helfen die dabei sind ihre eigenen Gesetze den Gesetzen Gottes gleichzusetzen.
Zum Beispiel Menschen die behaupten, wenn man die Wahrheit über sie sagt, dass man dann gegen Gott kämpft.
Wir sagen der Wachtturm Gesellschaft die Wahrheit.
Etwas was sich die „Ratgeber" der Leitenden Körperschaft nicht trauen.
Sie kitzeln ihnen die Ohren weil schon zu viele gesteinigt wurden die die Wahrheit gesagt hatten.

Dies stört zwar die geistlichen Führer aber das Ergebnis ist das die „1er und 0er" schreien oder wie die Bibel sagt:
Wenn wir es nicht tun werden die Steine schreien (Lukas 19:40)

Geschrieben von HW am 23. Januar 2006 16:33:15:

Als Antwort auf: Jahrestext 2006 geschrieben von C.M., Deutschland am 22. Januar 2006 22:54:24:

Ich glaube,-und nehme stark an, wenn es dann tatsächlich diesen Schöpfergott als namentlich genannten Jehova (IHWH)gäbe, dass dieser, wenn die WTG einmal die Wahrheit sagen würde, weltweit alle Luftalarm-Sirenen zum Dankgebet heulen lassen würde.

HW

Geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 23. Januar 2006 01:49:34:

Liebe Brüder der Wachtturm Bibel und Traktat Gesellschaft!

Ich möchte mich hier in aller Öffentlichkeit für Eure offenen und ehrlichen Äußerungen in Verbindung mit den Lehren des Geistes Gottes vom Wachtturm dem 1. März 2006 auf Seite 31 bedanken.

Ihr schreibt hier in aller Offenheit, wem ich keine Aufmerksamkeit schenken soll.
Wenn ihr dort sagt:

>Deshalb sollten Christen Lehren,
>die im Widerspruch zu Gottes Wort stehen,
>keinerlei Aufmerksamkeit schenken.

Die Aussage ist unmissverständlich.

Die Frage die ich mir jetzt stelle ist:
Was wenn wir selber nun mit unseren Lehren im Widerspruch zu Gottes Wort standen?

Also gut Ihr sagt ja, ihr konntet Euch nicht sofort an alles was Euch Jesus übermittelte erinnern.

Könnt Ihr mir sagen seid wann Ihr Euch erinnern könnt?
Seid unserer Gründung?
Seid der Auswahl als Treuer und Verständiger Sklave?

Das kann nicht sein – zu oft standen wir im krassen Widerspruch zu Gottes Wort.

Seid wann dann?
Ihr schreibt weiter:

>Der Apostel Johannes schrieb:
>„Ihr benötigt niemand, der euch lehre;
>sondern wie euch die von ihm kommende
>Salbung über alle Dinge belehrt und wahr
>ist und keine Lüge ist, und so, wie sie euch belehrt hat,
>bleibt in Gemeinschaft mit ihm" (1. Johannes 2:27).

Ich meide gerne die, die Lügen – da habt ihr Recht.
Muss ich jetzt aber auch Euch meiden?

Möglicherweise mache ich ja den Fehler dass ich zu weit zurück gehe in meiner Suche.
Der Suche, seid wann Ihr Euch nun durch die Hilfe des Geistes erinnern könnt.
Darf ich sechs Jahre zurückgehen oder ist das schon zu weit?

Im Wachtturm vom 15. Januar 2000 beginnt der Artikel auf Seite 3:
Wir können erfahren, was die Zukunft bringt!
Alle diese angeblichen Propheten haben sich als höchst unzuverlässig und enttäuschend erwiesen. Warum?
Weil sie Jehova Gott und sein Wort, die Bibel, außer acht lassen.
Aus diesem Grund haben sie keine Antwort auf grundlegende Fragen wie:
„Warum kann ich sicher sein, daß die Voraussagen der Bibel eintreffen werden?
Wie passen sie in Gottes Vorsatz hinsichtlich des Menschen?
Wie können meine Angehörigen und ich aus diesen Prophezeiungen Nutzen ziehen?"
Die Bibel beantwortet diese Fragen.
Und Jehovas Prophezeiungen haben sich immer bewahrheitet, denn 'Gott kann nicht lügen' (Titus 1:2).
Daher sind Personen, die sich von Gottes Wort leiten lassen, informiert und führen ein sinnvolles und glückliches Leben, ohne ihre wertvolle Zeit und ihre Mittel mit nutzlosen Bestrebungen zu vergeuden (Psalm 25:12, 13).

Es ist nun mal eine glatte Lüge zu behaupten man wäre kein „angeblicher Prophet" gewesen weil man Gottes Wort und die Bibel beachtet hat.
Schlimmer noch ist dann der „angebliche Prophet" der seine „Prophezeiungen" mit der Aussage „Gott kann nicht lügen" untermauert.
Der also behauptet, wenn etwas nicht eintrifft hat halt Gott gelogen.
Oder besser noch: Gott hat nicht dafür gesorgt das wir uns richtig „Erinnern".

Wie hattet ihr das Formuliert?

> Als Erinnerer würde der heilige Geist ihnen Dinge,
>die Jesus gesagt hatte, während er bei ihnen war,
>in den Sinn zurückrufen,
>und als Lehrer würde er sie die richtige Anwendung
>seiner Worte erkennen lassen. (Vergleiche Johannes 2:19-22.)

Ich Verstehe schon.
Gott ist natürlich schuld das wir dinge falsch vorausgesagt haben.

>Als unvollkommene Menschen konnten sie sich unmöglich an alles,
>was er gelehrt hatte, im Einzelnen erinnern.

So wie die Jünger konnten wir uns unmöglich an alles erinnern was uns gelehrt wurde
– wie eigentlich hatte er uns „alles" gelehrt?
Wann eigentlich sollte dieses „alles gelehrt" passiert sein?

>Diejenigen, an die Johannes diese Worte richtete,
>waren geistgezeugte Christen.
>Sie hatten sowohl Jehova Gott als auch seinen
>Sohn Christus Jesus kennen gelernt.
>Sie waren mit Gottes Wahrheit völlig vertraut.

Ab welchen Zeitpunkt sind wir mit der Wahrheit völlig vertraut?
Trift dies nicht erst weit in der neuen Ordnung zu.

Aber hey! ;-)

Ich weiß ja – Ihr habt gesagt:
>Deshalb sollten Christen Lehren,
>die im Widerspruch zu Gottes Wort stehen,
>keinerlei Aufmerksamkeit schenken.

Ihr meint natürlich damit auch Euch selber.
Deswegen meintet Ihr sicherlich auch gleich Euch selber, als Ihr auf Seite 5 des Wachtturms vom 15. März 2006 sagtet:

>Wie verhält es sich dagegen mit den
>meisten Religionsgemeinschaften,
>die von sich behaupten, Christus zu vertreten?
>Ist ihre Geschichte von Liebe gekennzeichnet?
>Ganz im Gegenteil! Sie haben in zahllosen Kriegen
>und Konflikten, in denen unschuldiges Blut vergossen wurde,
>sogar in vorderster Linie gestanden (Offenbarung 18:24).
>Das ist sogar noch in neuerer Zeit der Fall gewesen.
>Nationen, die sich als christlich bezeichnen,
>gingen in dem furchtbaren Gemetzel der beiden
>Weltkriege des 20. Jahrhunderts führend voran.

So wie wir nun mal in dem ersten Weltkrieg führend vorangingen, an vorderster Linie standen, und unschuldiges Blut vergossen.

Da Ihr Euch aber als unvollkommene Menschen unmöglich an alles erinnern könnt was Ihr so gelehrt habt hier ein Zitat damit Ihr Euch wieder im einzelnen erinnern könnt:

WT Juni 1915 Seite 95
Nun aber teile Ich Euch mit, daß ich unter meinen Kameraden einige Abendvorträge gehalten habe, und aus diesen ist nun unser lieber Kamerad, Gefreiter H., ein Eiferer für des Herrn Wort geworden. Ihr könnt Euch denken, daß wir beide oft vergessen, daß es Krieg ist. Es stört uns das Einschlagen oder das Abfeuern der Geschosse nicht; denn für uns gilt es, durch die Gnade des Herrn in seine großen Verheißungen zu schauen, so daß wir Freudigkeit haben, die sonst niemand kennt, als die des Herrn sind. Uns können die Feindesgeschosse nicht schrecken, denn der Herr hat uns Zeit gesetzt in seiner Gnade; seine Ehre dürfen wir rühmen. Dies wissend, ist es unser Herzenswunsch, noch recht tapfer zu kämpfen gegen die Mächte des Bösen und auszuharren, damit wir zubereitet und vollendet werden.
Meine Lieben, nun aber bedarf mein mitverbundener Kamerad und ich Lesestoff, und darum bitte ich Euch, mir den 1., 2. und 6. Band der Schriftstudien möglichst bald zu übersenden, damit wir die Abendstunden noch recht auskaufen können. Ferner glaube ich Euch mitteilen zu dürfen, daß sich mein lieber Kamerad bald taufen lassen möchte, denn ich konnte aus seinen Worten letzthin diesen Wunsch verstehen, nur hat er diesen Wunsch noch nicht direkt ausgesprochen, was aber wahrscheinlich nicht mehr lange ausbleiben wird. ...
Inzwischen habe ich durch unseren lieben Bruder Riedeberger Traktate bekommen und bin stets mit 'Munition' versehen worden. Doch nun muß auch er des Kaisers Ruf folgen, wie auch unser lieber Bruder Elsässer schon dem Rufe gefolgt ist. Der Herr möge sie stark machen und seine gnädige Hand über sie halten bis zur Vollendung, und alle Brüder mit dem 'Orden der Liebe' schmücken, der nimmer vergeht. Nun nochmals innigen Dank für Eure Liebe und Güte. Von ganzem Herzen empfehle ich Euch der Gnade des Herrn unter den herzlichsten und innigsten Grüßen. Euer allergeringer Bruder
Otto Friedrichs.

So möchte ich auch mit den Worten des Wachtturm vom 15. März schließen:
>Und so benötigten sie niemand,
>der den Vater und den Sohn leugnete, als Lehrer.
>Solche Lehrer würden sie nur irreführen,
>hinweg von dem, wovon sie wussten, dass es die Wahrheit ist,
>wie sie von Gottes Geist gelehrt und in den heiligen Schriften
>deutlich dargelegt worden war (1. Johannes 2:18-26).
>Aus diesem Grund sollten Christen abtrünnige Lehrer
>nicht in ihre Häuser aufnehmen,
>ja sie nicht einmal grüßen (2. Johannes 9-11).

Ehrlich gesagt kenne ich nicht viele die den Sohn und den Vater leugnen.
Aber, keine Frage:
wer den Vater und den Sohn leugnet werde ich als abtrünnigen Lehrer meiden.

Rehabilitiert Ihr jetzt im Gegenzug all diejenigen die Ihr als Abtrünnige abgestempelt habt, die aber nie den Vater und den Sohn geleugnet hatten?

Ich frage mich schon lange wie Ihr abtrünnige Lehrer so deutlich erkennen wollt,
wenn Ihr Euch an Eure eigenen Lehren nur so undeutlich erinnert.

Aber wer weiß?

Jeden Tag stehen wir wieder von neuem vor der Wahl:

Bleiben wir im Widerspruch zu Gottes Wort stehen,
oder schenken wir denen keinerlei Aufmerksamkeit die dieses lehren,
selbst wenn sie sich als unsere geistigen Führer bezeichnen.

Euer ergebener Mitdiener in Christi

Geschrieben von +SWISS am 23. Januar 2006 14:45:30:

Als Antwort auf: Offener Brief an die Wachtturm Bibel und Traktat Gesellschaft geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 23. Januar 2006 01:49:34:

Was sollen wir denn Deiner Meinung nach noch tun?

Ein Datum nennen wir nicht mehr.
Wir sagen noch deutlicher das wir keine Propheten sind.
Wir sagen noch deutlicher das wir nicht inspiriert sind.
In den Krieg ziehen wir schon lange nicht mehr.

Wir versuchen uns doch nur bei Dir zu entschuldigen.
Entschuldigen dafür, das wir uns geirrt haben.

Also sag es!
Was willst Du?

Geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 27. Januar 2006 18:32:17:

Als Antwort auf: Meine Vision meiner Kirche im Jahr 2050 geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 24. Januar 2006 00:03:54:

Ich habe den Obenstehenden Beitrag als Anlass genommen bei Treffpunkten wiederholt die Frage zu stellen „Wie stellt ihr euch unsere Religionsgemeinschaft im Jahre 2050 vor".

Nachfolgend zusammenhanglos ein paar der besten Reaktionen:

• Mehrfach wurde gesagt: „Röcke abschaffen"
Jetzt im Winter bei minus 10°.
In den Zusammenkünften wenn es vom Steinboden kalt „Zieht".
Eine Schwester meinte dazu:
„Nur weil Brüder keine Röcke tragen müssen, kommen sie doch auch nicht unordentlich in die Versammlung, oder gehen mit engen Jeans in den Dienst."

• Eine Äußerung fand ich wirklich nachdenkenswert.
Wen es um „Frauen Angelegenheiten" geht – Krankheiten, Verfehlungen, Zwischenmenschliche Probleme, Eheprobleme, Sexualität etc. sollten Schwestern, Schwestern Verhören oder als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Sie meinte: „Warum muss ich mit dem Dienstaufseher über meine Frauenkrankheiten sprechen wenn ich mich 4 Wochen vom Pionierdienst krankmelden will."

Sie meinte auch Frauen sollten als Richter eingesetzt werden.
In manchen Dingen können Männer kein nötiges Verständnis mitbringen.
Welcher Mann versteht die Gefühle einer Frau?

• In dem Zusammenhang kamen wir auf Rechtsfälle. Dazu meinte einer:
„Das es jemanden gibt der zu einem hält"
Er meinte einen Rechtsanwalt der dem Angeklagten hilft sein Recht zu verteidigen.

• Jedes Mal wurde das Abschaffen des Berichtszettels genannt.
Pioniere mit 50 Stunden im Monat könnten weiter Berichten.
Qualität statt Masse.
Eine Schwester meinte ihr wäre egal wie viel sie Berichten müsse, ihr reichen auch die 90 Stunden im Monat nicht, alles zu erledigen.

• Ein Vorschlag war alle drei Jahre eine Pionierschule durch zuführen.
Nicht nur alle 20 Jahre.

• Einer meinte das Buchstudium sollte man Abschaffen.

• In diesem Zusammenhang meinte eine Schwester das in Amerika bereits am Wochenende alle 3 Stunden Zusammenkünfte stattfinden.
Durch die langen Öffnungszeiten und die Schichtarbeit werden wir dies sowieso bald übernehmen müssen.

• Ein Schüler meinte es wird dann Religionsunterricht in der Schule geben.

• Ein junger Bruder meinte es wäre ihm lieber wir würden wieder Geld für die Literatur nehmen

• Auf meine Nachfrage „Kirchensteuer?" sagte jemand von hinten „dann hätten wir einen Grund aus der Kirche auszutreten"

• Ein Bruder meinte es wären ihm die Endzeitspekulationen zuwider.

• Auf meine Erwiderung dass diese regelmäßig revidiert werden, meinte er dass dies bei den Brüdern aber noch lange nicht Angekommen ist.
Wenn etwas geändert wird, wird es so langatmig Umschrieben das keiner kapiert das sich etwas geändert hat. Warum sagt man es nicht klipp und klar, so „das alle begreifen das sich was geändert hat"

• Freizeitgestaltung solle freigegeben werden.
Auf meine Nachfrage was er den gerne tun würde gab es erst ein breites Grinsen.
Erst durch mein drängen meinte er „Nur weil jemand Western sieht geht er doch nicht vor die Tür und tötet Menschen."

• Ein Satz den ich mir notiert hatte war „Wir haben nicht das Recht andere zu verurteilen" Ich kann mich jedoch nicht mehr erinnern in welchem Zusammenhang dies gesagt wurde.

• Mehrfach wurde gesagt dass wir die moralischen Werte weiter verteidigen sollten.
Dazu meinte dann allerdings jemand dass dies immer einer Anpassung des jeweiligen Zeitgeistes unterliegt.
Wir können doch heute nicht mehr mit gestreiften langen Badeanzügen ins Schwimmbad gehen.

• Ich konnte es mir nicht verkneifen auf die Kopfbedeckungspflicht bei Schwestern hinzuweisen.
Darauf hin meinte eine Schwester wörtlich:
„Wenn die Brüder in Selters die Wasserklosetts abschaffen und laut 5.Mose 23 Vers 13 mit ihrem Pflock draußen im Wald ihr Geschäft verrichten dann können sie von ihr aus auch die Kopftücher beibehalten."

• Wenn ich eine Äußerung prämieren sollte welche ich am besten fand, würde ich diesen wählen:

Ein Bruder sagte:
„Gott hat uns nicht unseren Freien Willen gegeben damit wir diesen unseren Brüdern nehmen".

Womit er Recht hat, hat er Recht.

Geschrieben von Jehovas wahrer Zeuge am 24. Januar 2006 11:19:49:

Als Antwort auf: Meine Vision meiner Kirche im Jahr 2050 geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 24. Januar 2006 00:03:54:

davor kommt aber Harmagedon -

- so der illosionistische Glaube von Jehovas Zeugen

Harmagedon kommt blad ß! Das passt nicht zu einer Vision von 2050.

Da täumt jeder Älteste davon, schon längst ein großer Fürst im Paradies zu sein.

Geschrieben von Frage am 23. Januar 2006 16:29:18:

Als Antwort auf: Re: Offener Brief an die Wachtturm Bibel und Traktat Gesellschaft geschrieben von +SWISS am 23. Januar 2006 14:45:30:

Wozu benötigt wir irrende Menschen?

Wozu benötigt wir irrende Zeugen?

Wozu benötigt wir irrende Religionsanhänger?

Wozu benötigt wir irrende Bibelauslegungen?

Wozu benötigt wir irrende Jehovas Zeugen?

So etwas braucht doch kein Mensch!

Sind Jehovas Zeugen so überflüssig wie ein Kropf?

Wozu benötigt wir irrende Menschen?

Wozu benötigt wir irrende Jehovas Zeugen die uns eine irrige Wahrheit verkünden die keine echte Wahrheit ist??

Geschrieben von Rizwan Modi am 20. Januar 2006 21:28:38:

Der Skandal in Belgien um den Kinderschänder Dutroux hat europaweit für Schlagzeilen gesorgt.

Doch nur wenige wissen, dass im Umfeld der Dutroux-Affäre auch der Fall eines Zeugen Jehovas ans Tageslicht kam, der
seine pädophile Karriere in der Versammlung begann und jahrelang seinen Neigungen nachgehen konnte. Auch bei Gesprächen mit mehreren belgischen Aussteigern fällt immer wieder der Name Dutroux.

40 Fälle von Pädophilie soll es unter Zeugen Jehovas gegeben haben. Das berichteten zumindest die belgischen Medien und die Wachtturm-Gesellschaft (WTG) ließ eiligst eine Pressemitteilung verteilen, in der betont wurde, dass es sich dabei ausnahmslos um Ausgeschlossene handelt. Parallel dazu ging eine entsprechende Mitteilung an die Versammlungen zahlreicher europäischer Länder.

Der in l'Express geschilderte Fall Raymond Meys ist typisch für die Vorgehensweise der WTG. Typisch für eine Organisation, bei der offensichtlich Vertuschen vor Problemlösung geht. Und das eigene Ansehen vor dem Schutz unschuldiger Kinder.

...in Sachen Raymond Meys. Im Januar 1993 wurde dieser Mann wegen Kindesmissbrauch zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt. Ein Urteil, das nach einer langen Reihe von Verfehlungen gefällt wurde. Er hatte seine pädophile „Karriere" schon 1971 begonnen. Bei den Zeugen Jehovas, wo er für die religiöse Unterweisung der Kleinen sorgte. Unter diesem Vorwand lockte er ein 9jähriges Mädchen zu sich und missbrauchte es sexuell.

Von der Mutter des Opfers informiert beschließt die Versammlung, diese „Verfehlung" innerhalb der Versammlung zu richten.

Während einer Gegenüberstellung wird das Kind gebeten , dem „Bruder Raymond" zu vergeben, da er verspricht, es nie wieder zu tun.

Zwanzig Jahre später, im Januar 1991, wird Raymond Meys beim Verlassen eines Fotoladens verhaftet. Dort wollte er Bilder abholen, die ein kleines, 2 1/2 Jahre altes Mädchen in obszöner Pose zeigen. Die sofortige Durchsuchung seines Hauses in Lasne (Wallonisch Brabant) führt zur Beschlagnahmung einer beeindruckenden Menge an pädophilem Material.

Man fand insbesondere 300 Fotos nackter Kinder und Jugendlicher in erotisch pornographischen Stellungen (nur vier Mädchen und zwei Jungen konnten identifiziert werden), 24 Fotos vom Geschlechtsteil eines 2jährigen Mädchens, 16 Bilder vom Geschlechtsteil eines nicht identifizierten Babys, 11 Video-Aufnahmen, auf denen homosexuelle Beziehungen zwischen Raymond Meys und einem jungen Freund zu sehen sind, ein Exemplar der Zeitschrift Spartacus und verschiedene andere eindeutige Gegenstände.

Um ihr Ansehen und das ihres Sohnes zu schützen, verbrennt die Ehefrau von Raymond Meys im Laufe der Untersuchungen die Seiten seines Notizbuches, in dem er alle Daten der Kinder, die durch seine Hände gegangen waren, festgehalten hatte. Seit Mai 1990 hatte Meys über Anzeigen unter der Rubrik „Babysitting" kleine Kranke, Genesende oder Behinderte gesucht und bei sich aufgenommen.

Aufgrund weiterer Anzeigen in Vlan traf Mey mit einem europäischen Beamten zusammen, mit dem er pädophile Cassetten austauschte. Gemeinsam mit einem ihm anvertrauten 9jährigen Mädchen, das unter Krebs im Endstadium litt, schaut sich Meys unter anderem eine Fellatio-Szene zwischen einem Jugendlichen und einem jungen Mädchen an. Sein Lieferant übergibt ihm unter anderem auch einen Film, das die Vergewaltigung eines kleinen Mädchens zeigt, das offensichtlich terrorisiert wurde und Spuren von Schlägen aufweist.

Selbst der Anblick dieses kleinen Opfers von ungefähr 10 Jahren – vergewaltigt, misshandelt und an einem anonymen Ort gefilmt, wobei der Hintergrund mit einem weißen Tuch unkenntlich gemacht ist, genügt nicht, um als Beweis für die aktive Beteiligung des Lieferenten von Raymond Meys zu dienen.

Quelle (auszugsweise): Artikel in Le Vif / l'Express vom 8.11.1996 über den Dutroux-Skandal in Belgien

- l´Express

Geschrieben von Dirk am 21. Januar 2006 18:09:03:

Geschrieben von C.M., Deutschland am 21. Januar 2006 21:13:29:

Als Antwort auf: Re: Gebt den Blutopfern der Zeugen Jehovas eine Stimme geschrieben von Dirk am 21. Januar 2006 18:09:03:

Die „Antwort" die du bekommen wirst kann ich dir jetzt schon geben.

Je nach dem wie du den Brief formulierst, bekommen deine Ältesten den Auftrag dich liebevoll zu ermuntern oder du bekommst zuerst einen allgemeinen nichts sagenden Brief der Wachtturm Gesellschaft der dich für deinen Eifer im Werke Gottes lobt und den Hinweis auf die einschlägige Literatur und der Ermunterung dich an deine Ältesten zu wenden (deine Ältesten bekommen eine Kopie dieses Schreibens).

Wenn du mit der Antwort nicht zufrieden bist und tatsächlich so unvernünftig bist noch einmal zu Schreiben wirst du im Zusammenhang mit deiner Ältestenschaft zurechtgewiesen.
Je nach Formulierung deines Schreibens in Verbindung mit einer Komiteeverhandlung (Ziel Ausschluss oder Reue) oder einer Zurechtweisung in Verbindung mit den örtlichen Bedürfnissen – wenn es dumm läuft mit Nennung deines Namens.

Interessiert dich die Frage immer noch, ob wir Blutspenden dürfen?

Geschrieben von 40°42 0 N14°32 0 E am 24. Januar 2006 21:38:17:

Als Antwort auf: Re: Fletchers Visionen geschrieben von Drahbeck am 24. Januar 2006 18:41:18:

Genau.

Auf Ihrem Forum trifft das zu (hoffentlich ;-).
Ein Vertrauen das Sie sich allerdings über Jahre verdienen mussten.
Bei anderen Foren wäre ich mir da nicht so sicher.
Oder mit anderen Worten:

Man muss erst einmal an IHNEN vorbei bevor man an MEINE Daten kommt.
Dazu bedarf es eines Anwaltes und einer Rechtskräftigen Begründung.
Ein Provider dagegen hat dieses „Schutzinteresse" für die die hier schreiben nicht.
Der Provider hat die Einstellung dass der Schreiber für seine Interessen selber einstehen muss.
Nur das das Relevante Interesse damit bereits umgangen ist – die Bekantgabe der Daten.
Fragen Sie doch mal bei Herrn Glöckl nach welche Anstrengungen unternommen werden an den Namen des „Maulwurfes" zu kommen der ihm das Ältestenbuch gegeben hat.

Deswegen schreibe ich hier und nicht bei Ritzwahn oder anderen.

Hätte Herr Glöckel ein Forum würde ich ihm übrigens auch ohne bedenken trauen.

Darüber hinaus macht „Blutopfer" einen entscheidenden Denkfehler.
Er möchte Abtrünnige auf seinem Forum sammeln.

Der Begriff „Abtrünniger" ist aber ein Kunstkonstrukt der Wachtturm Gesellschaft.
Den Abtrünnigen nach der Definition der Wachtturm Gesellschaft gibt es nicht.
Ein Abtrünniger im Sinne der Bibel ist jemand der gegen Gott und Jesus rebelliert.

Jeder der hier liest oder schreibt ist aber ein gläubiger Mensch.
Gläubiger als so mancher der sich hinter einem Kirchenliederbuch verschanzt.
Die meisten die hier lesen und schreiben sind Menschen mit einem starken Willen den Weg zu einer gottgefälligen Anbetung zu finden.
Ein Glaube der so stark ist das sie, obwohl von Menschen verstoßen und geschlagen, sie sich trotzdem von Gott angezogen fühlen.

Zeugen für Jehova – wahrhaftiger als so mancher mit korrekt ausgefüllten Berichtszettel.

Er glaubt hier „Abtrünnige" zu finden.
Ich behaupte dass er diese hier vergeblich sucht.
(Nun ja – vielleicht von ihm selbst abgesehen…;-)

Geschrieben von Mineraloge am 24. Januar 2006 15:23:33:

Geschrieben von HW am 23. Januar 2006 20:47:48:

Als Antwort auf: Re: mehr steht im Netz geschrieben von HW am 23. Januar 2006 20:27:18:

Laut Westfalen-Blatt vom 8. 2. 1996 ergab sich im Zusammenhang mit dem Konkursfall des Sportbodenherstellers Balsam, und dem darin mit involvierten der vorsätzlichen Bilanzfälschung bezichtigten Finanzchef jener Firma auch der Aspekt:

Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Uwe Schmidt seinen bisher die Privatkonten von Schlienkamp überprüft worden. Hier hätten sich keine Hinweise gefunden, daß der ehemalige Finanzchef über die "Zeugen Jehovas" Geld beiseite geschafft hat. Schmidt: "Das Ermittlungsverfahren läuft aber noch. Wenn Schlienkamp persönlich Bargeld zur Zentrale der Zeugen Jehovas nach New York gebracht hat, ist das schwer zu beweisen. Bei der Religionsgemeinschaft selbst sind wir mit unseren Nachforschungen nicht vorangekommen." Ein Fahnder: "Vor uns war die Mauer des Schweigens."

Der Staatsanwaltschaft sei bekannt, daß Schlienkamp Mitglied der Zeugen Jehovas ist, sagte Schmidt. Ermittler bestätigten ferner, daß der Balsam-Manager aktiver Prediger war und Gläubige in einem Bezirk im Kreis Gütersloh betreut hat. Außerdem seien einige enge Mitarbeiter von Schlienkamp Zeugen Jehovas gewesen. Auch die Aussage des ehemaligen Balsam-Vorstandsmitgliedes Horst Bert Schultes (54), Schlienkamp habe einen Zeugen Jehovas als neuen Balsam-Finanzchef in Amerika empfohlen, wurde von den Ermittlern bestätigt.

Der Eintrag von Zesejo vom 2.Februar 2005

Parsimony.12247

Er schrieb dort folgendes:

Hallo, bin Sohn eines Ältesten(leider).Gestern Abend wurden in der Versammlung die Pakete mit den neuen Orgabücher gebracht.Natürlich hat mein Alter es nicht lassen können eins mit nach Hause zu nehmen. Hier einige Auszüge für diejenigen die es interessiert.Es scheint im Zeitraum von etwa einem Jahr eine totale Umstrukturierung stattzufinden. Kapitel 4 Seite 33 Absatz 3 (leider konnte ich mir nur für einen kurzen Moment einige Notizen machen, deswegen ist der Wortlaut nicht hundert prozent) ...Älteste werden auch weiterhin ehemalige Zeugen Jehovas aufsuchen und ihnen Hilfe anbieten. Es ist jedoch nur Ältesten gestattet diese Art von Hirtenbesuche durchzuführen.Aufgrund der neuen Ausnahmesituation wird weltweit eine einmalige Aktion für ehemalige getaufte Zeugen Jehovas gestartet, mit dem Zweck sie davon in Kenntnis zu setzen das das Predigtwerk im Laufe der nächsten Monate bis auf ein Minimum eingestellt wird. Scheinbar wissen nur VA`s näheres über die Einstellung des Predigtdienstes.Weiß hier jemand etwas genaueres? Mein Alter redet kaum mit mir,solange ich nicht wieder die Versammlung besuche.
Was liegt näher als das neue „Orgabuch" aufzuschlagen.

Zuerst wird man Feststellen das das vierte Kapitel schon auf Seite 27 endet.

Nun er sagte ja dass er nur einen „kurzen Moment" Notizen machen konnte.

Schauen wir also nach was wir auf Seite 33 finden.

Dort ist davon die Rede das Aufseher nicht „zornmütig" sein sollen, keine Schläger, nicht eigenwillig.
Vergeblich sucht man hier nach einem Zusammenhang mit „ehemalige Zeugen Jehovas" denen Hilfe zukommen sollte.

Aber möglicherweise gibt uns der 3te Absatz darüber mehr Informationen:

„Paulus erinnerte Titus daran, dass ein Aufseher auch das Gute lieben sollte. Er sollte gerecht und loyal sein. Diese Eigenschaften sind in seinem Umgang mit anderen und durch sein festes Eintreten für das was gerecht und gut ist, zu beobachten…usw. usw."

Bleibt also noch die Aussage an sich.
Vielleicht hat sich Zesejo ja in der Seitenangabe vertan?

Nein. Ausnahmesituationen oder die Einstellung des Predigtwerkes, auf ein Minimumm sucht man vergebens.

Er hätte sich Papst Pius der 15 nennen können – der Eintrag blieb ein Schurkenstück nicht sein Name.

Geschrieben von HW am 22. Januar 2006 19:32:44:

Als Antwort auf: Re: Die Leitkultur -Leitende Körperschaft-/Universelles Leben geschrieben von HW am 22. Januar 2006 19:21:38:

Jedes Organ hat einen Führer: -
Leitende Körperschaft
- Gimpelfang.de - Glaubens-Forum - -
Helle Köpfe sollten ihre Konsequenzen ziehen, die anderen sollen halt ihren Kopf weiter im Sand stecken lassen. -
Für kritische Zeugen ein Auszug aus meinem Brief an die leitende Körperschaft, den ich als „Glied der Sklavenklasse" [Gesalbter, Mitglied des Überrestes (144.000) am 06.04.2000 an meine Mitbrüder in Brooklyn schrieb:

GOVERNING BODY
Watch Tower Bible and Tract Society

"Liebe Brüder,

im Wachtturm vom 1.Mai 2000 wird im Abschnitt 20 auf Seite 17 gesagt, daß „Christen keine buchstäbliche Stimme vom Himmel hören ... . Sie Sind damit gesegnet, Gottes geschriebenes Wort zu haben und durch die Klasse der Gesalbten, die sich auf der Erde befindet, liebevoll geleitet zu werden."

Diese Klasse der Gesalbten bildet den treuen Sklaven und besteht aus über 8000 Gliedern, die auf der ganzen Erde verstreut sind. Auch ich bin eines dieser Glieder des Leibes Christi.

Jetzt ist bei einigen Brüdern öfters die Frage aufgetaucht, ob und wie diese Brüder Christi bei Lehrmeinungen und neuen Thesen mit zu Rate gezogen werden. Denn „bei der Menge der Ratgeber kommt etwas zustande", wie es in Sprüche 15:22 heißt. Mit Sicherheit würde der Geist Jehovas dann auch verstärkt wirken.

Werden aber alle Lehren und Entscheidungen nur von der leitenden Körperschaft festgelegt, kann man nicht mehr sagen, die Klasse der Gesalbten oder des treuen Sklaven sei dafür verantwortlich.
Gemäß Apostelgeschichte 15 wurde die Leitung der Apostel Christi und der älteren Männer in Jerusalem hauptsächlich zur Klärung von Streitfragen gesucht.

Angesichts der vielen immer wieder revidierten und dann wieder neuen Thesen und Lehrmeinungen stellt sich die Frage, ob man nicht zu sehr Traditionen verhaftet ist, statt ausschließlich den Geist und das Wort Jehovas, unseres liebevollen Vaters, und seines Sohnes, unseres Herrn und Lehrers Jesus Christus gelten zu lassen.

Jesus sagt ja selbst: „...laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid" (Matthäus 23:8).

Im Wachtturm vom 15.November 1999 heißt es auf Seite 22, Absatz 14: „..die zahllosen veröffentlichten Werke der heutigen Welt ..enthalten.. lediglich menschliche Überlegungen. Ein großer Teil dieses Gedankengutes spiegelt den Sinn Satans, des Teufels wieder.
Sich solchen weltlichen Erzeugnissen „viel zu widmen" trägt daher kaum etwas von dauerhaftem Wert ein.

Dann wurde richtigerweise darauf verwiesen, daß „heute die nützlichsten Schriften jene Schriften sind, die die Weisheit des „e i n e n Hirten" – Jehova Gott – widerspiegeln. Er hat die 66 Bücher der heiligen Schrift zur Verfügung gestellt, und diesen sollten wir größte Aufmerksamkeit schenken.

Der nächste Satz allerdings erregt Widerspruch:

„Die Bibel und die nützlichen Veröffentlichungen des „treuen Sklaven" befähigen uns, die „wahre Erkenntnis Gottes" zu erwerben.
Die Bibel ja, aber welche Veröffentlichungen?

Wo ist die Zeitgrenze zu ziehen, ab der auch unsere Literatur verwerflich ist.
Liest man ältere Literatur, ist man nie sicher, ob es gültige Wahrheiten sind, obwohl sie vom „Kanal Gottes" veröffentlicht wurden. Wenn man auf diesen Umstand hinweist, kommt stereotyp immer die gleiche Antwort, es sei eben ein neues Licht gekommen und mir wurde von Ältesten unterstellt, ich suche nur Widersprüche.
(Im neuen „Daniel – Buch" werden dreieinhalb Zeiten als 1260 Tage gezählt,
früher 1260 Jahre;
2300 Abende und Morgen früher Mai 1926 – Okt. 1932,
jetzt Juni 1938 – Okt 1944 = Spekulation, keine göttliche Offenbarung).

Ein Zitat aus dem Wachtturm vom 15. 5. 82 - Thema: „Der Pfad der Gerechten wird ständig heller". - S.26 #9, zeigt deutlich, wie wenig göttliche Offenbarung in vielen Aussagen steckt:

· „Man könnte sagen, daß solche Änderungen einem Prinzip folgten, von dem man sich, wie es heißt, in der Wissenschaft bei der Suche nach der Wahrheit leiten läßt.

Es funktioniert, kurz gesagt, folgendermaßen:
Man stellt eine These auf, die als Ausgangspunkt für weitere Argumentation dient.
Die These bietet große Möglichkeiten in bezug auf ein tieferes Verständnis oder in bezug auf die praktische Anwendung.
Aber nach einiger Zeit stellt man gewisse Mängel oder Schwächen fest.
Man neigt dann dazu, eine der These widersprechende Behauptung, eine Antithese, aufzustellen.
Später findet man heraus, daß auch diese nicht der vollen Wahrheit entspricht, und man verbindet daher die wertvollen Punkte beider Behauptungen miteinander.
Dieses Prinzip ist immer wieder angewandt worden, so daß sich Sprüche 4:18 erfüllt hat." (Ich denke, man sollte auch öfters den Vers 19 beachten).

Einige Formulierungen aus verschiedenen Wachttürmen mögen das untermauern:
· w 15. 5. 95 nicht (wie früher angenommen)/......... enthüllte ein heller Lichtstrahl/...... Man hatte angenommen/....... So erkannte man/ - w 15. 5. 95 heller Lichtstrahl /........dieser Standpunkt korrigiert/..... Bibelforscher meinten/....... Lange Zeit dachte man/... neuerer Zeit erkannte man jedoch - w 15. 2. 94 Jahrelang dachte man/..... Nun, man war der Ansicht/..... Es hatte auch den Anschein/..... Prophezeiung erneut behandelt/..... nicht sein konnte, daß/..... kam man zu dem Schluß/..... wurde erklärt.. sei diejenige gemeint/..... Überlegung war/..... eingehendere Untersuchung.. legt jedoch eine andere Erklärung nahe./ ..... bezieht sich eindeutig nicht auf Ereignisse (früher schon)/..... korrigierten Verständnis/..... Zweifellos /.....Wahrscheinlich ja/..... . Das ist nur ein kleiner Auszug.
So kann man gewiß nicht überzeugend göttliche Weisheit vermitteln und den Glauben stärken."
Zitatende.

Sollte Interesse bestehen, kann ich auch den ganzen Brief veröffentlichen.

Jedenfalls verrät die Literatur der WTG selbst, dass die Lehrpunkte Glückstreffer zwischen These und Antithese sind – Wahrheiten werden zu Unwahrheiten, nicht mehr passende Daten werden einfach auf andere Ereignisse umgedeutet und selbst 120 Jahre werden bei Bedarf zu 120 Tagen - aber da es ja vom KANAL GOTTES kommt, wird letztlich auch die Lüge zur „Wahrheit".

Helle Köpfe sollten ihre Konsequenzen ziehen, die anderen sollen halt ihren Kopf weiter im Sand stecken lassen.

http://www.gimpelfang.de/treuezeugen/index.php?page=../infoseiten006/lk.htm

ZurIndexseite