Heimbibelstudienhilfsmittel - Teil I
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 19. September 2009 09:16
Heimbibelstudienhilfsmittel, herausgegeben von der Wachtturmgesellschaft (WTG).
Publikate, mit denen das biblische Verständnis der Zeugen Jehovas vermittelt werden.
Für die folgenden Glaubensinhalte ist die WTG verantwortlich.
Buchtitel: "WAS LEHRT DIE BIBEL wirklich?
Schon beim Buchtitel fängt es eigentlich schon an.
Durch die Fragestellung wird suggeriert, authentische Antworten zu bekommen.
Man beachte aber auch die indirekte Kritik, das es da ja dann auch welche geben muss, die
in der Bibel eine andere Wahrheit finden, nicht die wirkliche.
Seite 3 "Hat Gott das gewollt"
Es sieht schlecht aus auf der Erde - es ist so, wie der Hiob empfunden haben mag der wie
"mit Trübsal und Elend gesättigt", war (Hiob 10, 15)
Fragen auf die das Buch die wahren Antworten gibt:
"Wollte Gott, das mein Leben und das Leben anderer Menschen so aussieht?
Was hilft mir, mit meinen Problemen fertig zu werden?
Wird auf der Erde wohl jemals Frieden herrschen?"
Zwei Anmerkungen zu diesen Fragen:
1. Gut möglich, das jemand sich schon einmal ähnliche Fragen gestellt hat - wenn nicht,
dann wurden sie ihn nun im Kopf gesetzt.
Denn nicht umsonst wird die Fragestellung mit "mein und meine" formuliert.
Der Leser wird gezwungen etwas auf sich persönlich zu beziehen - "in sich zu
gehen".
Schafft man es einen Menschen auf der emotionalen Ebene anzusprechen, wie in der Werbung,
dann ist er leichter zu beeinflussen.
Dies wird dann vom Neuling auch auf die dritte Frage umgesetzt wird - wo auf jedermanns
Wunsch eingegangen wird, den Weltfrieden.
2. Merkt man an diesen Fragen, für wen das Buch geschrieben wurde. Für Leute, die fremd
von der christlichen Gemeinde gelebt haben und somit auf diese Fragen noch keine Antworten
gefunden haben. Leute, die sich also gerade erst auf dem Weg der Glaubenfindung begeben
wollten.
Weiter auf seite 3:
"Die Bibel gibt zufriedenstellende Antworten auf diese Fragen."
Und wieso dann die Betrachtung dieses Buches?
LG
J.
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 19. September 2009 09:23
Weiter im Thema "Heimbibelstudienhilfsmittel", anhand des Buches "Was
lehrt die Bibel wirklich".
Für die folgenden Glaubensinhalte ist die Wachtturmgesellschafft verantwortlich.
Seiten 4 & 5:
"Die Bibel lehrt, dass Gott für grosse Veränderungen auf der Erde sorgen wird"
Es folgen Bibelzitate, welche mit emotionsgeladenen Bildern beschmückt wurden:
Neues Testament - Offenbarung 21, 3-4 - Abbildung: Mann, erst alt mit Gehhilfe - wieder
jung.
Altes Testament - Jesaja 35, 6 - Abb.: kleines Mädchen, erst im Rollstuhl - wieder in der
Gegend rumrennend
gleiches Kapitel Vers 5 - blinder Mann - dann strahlend das er wieder sehen kann.
Neues Testament - Johannes 5, 28-29 - Abb.: Ein Friedhof - Dann eine Frau welche sich
freut am Leben zu sein.
Altes Testament - Jesaja 33, 24 - Abb.: Eltern stehen weinend neben den Krankenbett ihres
kleinen Sohnes - dann, happy family weil er wieder gesund ist.
Psalm 72, 16 - Abb.: Ein üppiges Weizenfeld.
______________
Anmerkung zu den Bibelversen und den dazugesetzten Bildern:
Bewust wurden Bibelverse aus dem alten Testament und dem neuen Testament zusammengeführt,
um die Lehre des Paradieses auf Erden zu untermauern.
Doch gerade die Verse aus dem AT sind der Botschafft fern, wenn man nur mal exemplarisch
den Psalm 72, 16 nimmt, welcher allein Salomo gewidmet ist, den Gott segnete, weil er sich
für die Weisheit als Geschenk entschied. Letztlich gibt der Psalm 72 dennoch Gott die
Ehre, für sein damaliges Tun an Salomo.
Doch das die Bibel an dieser Stelle zweckentfremdet wird, wird der Neuling der Bibelkunde
erstmal nicht merken.
Des weiteren wird ganz bewusst hier die himmlishe Hoffnung außen vor gelassen, von der ja
die Bibel auch spricht (Jesus: "Mein Vater bereitet viele Wohnungen .....)
Der angeführte Vers aus Offenbarung 21,3-4 würde außerdem erst am Ende der
tausendjahrherrschaft Christie erfüllt sein, wenn selbst das Jerusalem der Himmel einen
Platz auf Erden finden würde.
Aber so wird der Neuling dran gewöhnt, das Bibelverse zweckentfremdet werden.
Später wird er dies u.U. genauso tun.
LG
J.
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel WTG-Buch "Was lehrt die Bibel wirklich"
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 19. September 2009 10:09
Jochen4321
Weiter im Thema "Heimbibelstudienhilfsmittel", anhand des Buches "Was lehrt die Bibel wirklich".
Für die folgenden Glaubensinhalte ist die Wachtturmgesellschafft verantwortlich.
Seiten 4 & 5:
"Die Bibel lehrt, dass Gott für grosse Veränderungen auf der Erde sorgen wird"
Es folgen Bibelzitate, welche mit emotionsgeladenen Bildern beschmückt wurden:
Neues Testament - Offenbarung 21, 3-4 - Abbildung: Mann, erst alt mit Gehhilfe - wieder
jung.
Altes Testament - Jesaja 35, 6 - Abb.: kleines Mädchen, erst im Rollstuhl - wieder in der
Gegend rumrennend
gleiches Kapitel Vers 5 - blinder Mann - dann strahlend das er wieder sehen kann.
Neues Testament - Johannes 5, 28-29 - Abb.: Ein Friedhof - Dann eine Frau welche sich
freut am Leben zu sein.
Altes Testament - Jesaja 33, 24 - Abb.: Eltern stehen weinend neben den Krankenbett ihres
kleinen Sohnes - dann, happy family weil er wieder gesund ist.
Psalm 72, 16 - Abb.: Ein üppiges Weizenfeld.
______________
Anmerkung zu den Bibelversen und den dazugesetzten Bildern:
Bewust wurden Bibelverse aus dem alten Testament und dem neuen Testament zusammengeführt,
um die Lehre des Paradieses auf Erden zu untermauern.
vgl.: www.watchtower.org/x/bh/article_00.htm
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 19. September 2009 18:05
"Was lehrt die Bibel wirklich?"
Seiten 6 und 7
Für die folgenden Glaubensinhalte ist die WTG verantwortlich.
Auf den vorausgegangenden willkürlichen Bibelauslegungen wird weiter aufgebaut - das aus
Bibelversen zusammengebastelte Bild einer guten Zukunft auf Erden, was der Neuling erst
mal so hinnimmt, weil er keine Möglichkeit hat das nachzuprüfen.
Wie Gott das nach Ansicht der Wachtturmgesellschaft dann machen wird, erklären die netten
Zeugen den Neuling dann anhand der Bibel.
Doch nicht nur das. Heute schon kann man mit Hilfe der Bibel ein glückliches Leben
führen (Anmerkung v. Jochen: Ein Christ schafft das nie allein mit der Bibel, selbst ich
nicht).
Das Buch wird wieder unsachlich.
Es fordert den Neuling auf wieder über sich selbst nachzudenken:
Ängste, Sorgen, Nöte, finanzielle Probleme, Familienstress, Krankheiten, Verluste an
lieben Menschen.
Zitat "Denken wir nur einen Augenblick an die Ängste und Sorgen, die uns persönlich
belasten".
Emotionale Schiene - die Bibel fordert nie dazu auf. Im Gegenteil. Fordert sie doch dazu
auf, all diesen Kummer bei Gott abzuladen.
Arme Menschen die vielleicht wirklich Probleme haben, werden hier das Opfer von
Seelenfängern die sogar versprechen biblische Antworten auf die wahrscheinlich
schwierigsten Fragen zu liefern:
1- Warum müssen wir Menschen leiden?
2- Wie werden wir mit unseren Ängsten und Sorgen fertig?
3- Wie können wir ein glücklicheres Familienleben führen?
4- Was geschieht mit uns, wenn wir sterben?
5- Werden wir unsere geliebten Verstorbenen jemals wiedersehen?
6- Warum können wir sicher sein, das Gott hält, was er für die Zukunft
versprochen hat?
Anmerkungen zu diesen Fragen:
Wir-Form. Gewöhnt euch dran, das Buch bleibt oft auf dieser Perspektive.
Der Leser wird gezwungen von sich aus die Dinge zu betrachten - aber ist es auch eine
Einführung in das "Wir-glauben-alle-das-gleiche"-Prinzip, dessen sich Zeugen
Jehovas weltweit erfreuen müssen.
Das "Wir-Gefühl", wird gerne aufgespielt.
Das weiteren verspricht das Buch hier schon im Vorfeld Pauschallösungen, welche
genaugenommen in den Lösungsansätzen wenig Einfühlungsvermögen besitzen.
Vor allem zu Frage 1 kommt mir das Grausen, werd aber später drauf eingehen.
Fragen 2+3 betreffen das heutige Leben. Ohne die persönliche Lebenssituation konkret zu
kennen, um dann konkret und gezielt jemanden so zu helfen wie es am besten wäre, stürzt
sich der Neuling in das Abenteuer biblisch angedeuteten Lösungsansichten einer
Wachtturmgesellschaft.
In Sachen Neurosen und Familienprobleme gibt es einfach Fälle wo man mit profesioneller
Hilfe bedeutend besser beraten wäre.
Selbst bei scheinbaren Kleinigkeiten.
Fragen 4-6: Der Neuling sei nochmals darauf hingewiesen, das er sich ausschließlich mit
den Ansichten der Wachtturmgesellschaft beschäftigt.
Es ist zwar richtig, das die Bibel den Einzelnen Antworten geben kann, doch nicht jede
religiöse Organisation gibt sich auch mit der einfachen Beantwortung dieser Fragen
zufrieden.
Es folgt, wie ich in weiterführender Betrachtung aufzeigen möchte, mit den Antworten zu
diesen Fragen (4-6) seitens der Wachtturmgesellschaft auch die Verknüpfung oder Bindung
an dieser Organisation.
Doch dieser Prozess, welcher hier schon ansatzweise erkennbar ist, basiert darauf, das es
die Ratio, den Verstand zu überspringen sucht, um die Emotionen anzusprechen.
Jeder weiß, das Dinge die man an sein Herz gelassen hat nicht so ohne weiteres wieder
loslässt und wenn es angegriffen wird, wird es verteidigt bis zum geht nicht mehr.
Wenn es einen Gott gibt (was der Autor nicht ausschließt), dann hat er solche
Psychotricks nicht nötig.
Seite 7:
Werbung in eigener Sache:
Das Buch empfielt sich selber und lobt die angeblich oft bewährte Methode, des Fragen und
Antwort-Spiels, mit denen die Leute gefesselt werden.
Kasten:
"Die eigene Bibel kennen lernen"
Meine Tipps zum Bibellesen:
Wenn sich jemand für die Bibel interessiert, bitte unbedingt selber vorher sich schlau
machen - die angeführten Bibelverse bitte unbedingt induktiv lesen, dh. den Kontext
beachten und die eigentliche Botschaft eines Bibelverses ergründen (Was wollte der Autor
mir mit diesen Vers sagen).
Eine eigene Meinung bilden. Wer an Gott glaubt, ihn selber fragen.
Die Wachtturmgesellschaft pflegt sich permanent irgendwelche Botschaften, welche ihnen ins
eigene Weltbild passen, aus sehr speziellen Versen zu saugen. Siehe das Beispiel aus Psalm
72. Im Laufe der Buchbetrachtung werden noch viele weitere Beispiele Folgen.
Die Botschaft der Bibel hat dies nicht nötig.
So kommt man zwar gelegentlich, vielleicht sogar andauernd mit den Zeugen Jehovas in
Konflikt, mit dem man dann gerade das Büchlein durchgehen will, aber so lernt der dann
vielleicht noch was.
LG
J.
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 19. September 2009 22:51
Jochen4321
... Arme Menschen die vielleicht wirklich Probleme haben, werden hier das Opfer von Seelenfängern die sogar
versprechen biblische Antworten auf die wahrscheinlich schwierigsten Fragen zu liefern:
...
Jochen, hast du eine Ahnung, was dich dazu brachte (Assoziation) die Wörter Seele und fangen zu verbinden?
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 20. September 2009 09:29
Seele = der Sitz unseres Gefühllebens
fangen = in Besitz nehmen
Seelenfänger = Jemand der beabsichtigt etwas in deiner Gefühlswelt aufzudrängen, ohne
das du es vorher wolltest oder mit gerechnet hast - in die Falle tappt man ganz unbemerkt
und verstrickt sich u.U. immer mehr darin.
Umsetzung in der WTG-Thematik:
Hier muss man unterscheiden zwischen der WTG als bewusster Initiator des Einfangens, im
Gegensatz zum Mitglied, welches einfach die Methode (ohne genaus zu wissen was und wie er
da eigentlich tut) umsetzt.
Es sind im Hintergrund Menschen am Werk, die eindeutig kein wirkliches Interesse an der
Vermittlung vom bloßen biblischen Wissen haben.
Geschickt verbirgt man dies bloß hinter einem religiösen Gebilde, welches die Mitglieder
bei Laune hält.
Doch die Mitglieder wurden um so mehr in diesen Glauben versetzt, anderen was gutes zu
tun.
All diese psychlogischen Raffinessen deuten darauf hin jemanden nur in eine Organisation
holen zu wollen, leiblich aber vor allen Dingen seelisch.
Der Fang, wie der eines Jägers, kommt immer unvorbereitet, wenn man seine Methoden nicht
kennt.
Unbewusst stellen die Mitglieder die Fallen, in die der Suchende sich stürzt und mit Leib
und Seele einer Organisation verfällt.
WT.15.04.2005 S.17 Abs. 10: "Der Vogelfänger, Satan, stellt viele Fallen
auf ."
Ungleich, ob ich jetzt den Wiedersacher selbst dieses Werk zuschreibe, ist dieses Vorgehen
unmenschlich.
LG
J.
S. 8 & 9 "Was lehrt die Bibel wirklich".
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 20. September 2009 10:31
Für die folgenden Glaubensinhalte ist die WTG verantwortlich.
Kapitel 1
www.watchtower.org/x/bh/article_01.htm
"Die Wahrheit über Gott"
Fragen:
"Interessiert sich Gott wirklich für jeden Einzelnen von uns?
Wie soll man sich Gott vorstellen? Hat er einen Namen?
Kann man Gott näher kommen?"
Absatz 1-5
Anstatt auf die Fragen Antworten zu geben und sachlich Wissen zu vermitteln, wird erstmal
wieder die emotionale Schiene gefahren.
Kinder erweichen das Herz von jedem normal empfindenen Menschen und man ist sich nicht zu
schade auch ein solch wirklich süßes Kind als Abbildung zu bringen.
Das Bild an sich verfehlt nicht seinen Zweck, da durch die Natur in uns Instinkte gelegt
wurden, die beim Anblick eines Kindes geweckt werden.
Kinder öffnen unsere Herzen und lassen uns sich in sie hineinversetzen, ja teilweise
wieder selber zum Kind werden, damit man auf ihren Niveau gut mit ihnen interagieren kann
- eine natürliche Reaktion, auf welche die WTG baut.
Kinder stellen eben viele Fragen. Erwachsene ebenso. Fragen, auf die nur die Bibel
Antworten geben kann. (Bis jetzt kein Wort darüber, das Gott diese Antworten gibt).
Doch es ist peinlich Fragen zu stellen. Und die Bibel ist zu groß und schwer zu
verstehen. Interessant ist aber auch folgender Satz:
"Wieder andere sind der Meinung, mit solchen Fragen sollten sich lieber Geistliche
und Religionslehrer befassen."
Hier wird eine angebliche Feststellung nicht einfach so in den Raum gestellt.
Wieso ermuntert das Buch nicht einen Suchenden, der Fragen hat, diese Fragen auch bei
Geistlichen und Religionslehrern loszuwerden um Antworten zu erhalten?
Wenn die sich mit solchen Dingen befassen, haben die doch eine Meinung zu solchen Dingen,
die sie von Berufs wegen gerne vermitteln sollten.
Statt dessen wird bewust eine Aussage gestellt, das es besser wäre, wenn mit solchen
Fragen sich nur Geistliche und Religionslehrern befassen sollten - ja diese mit ihrer
Meinung alleine zu lassen, als wenn sie in einer anderen Welt leben würden..
Kein Wort darüber, ob diese eine Antwort bieten können oder nicht.
Ganz bewusst wird hier die Botschaft vermittelt, solche Leute lieber gar nicht erst zu
fragen!
Man bedenke das vorher das Herz geöffnet wurde, die Ratio umgangen, um diese Botschaft
auf emotionaler Ebene zu hinterlassen.
Dennoch ist es gut Fragen zu stellen - und wie gut das es dieses Buch gibt - Werbung in
eigener Sache. Gott hat bisher nur in den Überschriften und Fragen interagiert.
Mathäus 7,7 wird zitiert.
Es handelt um das Gebet, fortwährend zu bitten, zu suchen und anzuklopfen. Doch gemäß
Vers 11 sollte dies beim Vater geschehen. Gott gibt gerne die Antworten, auch durch die
Bibel kann das bei einigen Fragen der Fall sein. Wenn jemand also schon auf der Suche nach
ihm ist, warum dann erst sich mit einen Buch beschäftigen?
Wegen den biblischen Antworten - und die können helfen das man auch heute schon ein
glückliches und zufriedenes Leben führen kann....
Sprüche 2 sagt, das der Herr gerne diese Weisheit geben möchte - damit hat Salomo
bestimmt das Buch der WTG gemeint...?
LG
J.
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel - Seelenfänger?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 20. September 2009 14:09
Jochen4321
Seele = der Sitz unseres Gefühllebens
fangen = in Besitz nehmen
Seelenfänger = Jemand der
beabsichtigt etwas in deiner Gefühlswelt aufzudrängen, ohne das du es vorher wolltest
oder mit gerechnet hast - in die Falle tappt man ganz unbemerkt und verstrickt sich u.U.
immer mehr darin.
Umsetzung in der WTG-Thematik:
Hier muss man unterscheiden zwischen der WTG als bewusster Initiator des Einfangens, im
Gegensatz zum Mitglied, welches einfach die Methode (ohne genaus zu wissen was und wie er
da eigentlich tut) umsetzt. ...
All diese psychlogischen Raffinessen deuten
darauf hin jemanden nur in eine Organisation holen zu wollen ...
Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann
der Sekten S. 190-192
Fragen stellen: Wie man sich vor gefährlichen Sekten wappnet
Versuchen Sie, mich in irgendeine Organisation zu werben?...
Direkt auf den Versuch einer Anwerbung angesprochen, wird der Werber häufig
antworten:
"Nein, ich finde Sie einfach nett und möchte etwas mit Ihnen teilen. Was Sie
dann mit dieser Information anfangen, bleibt ganz Ihnen überlassen.
Na gut. Behalten Sie diese Frage einfach im Hinterkopf, denn wenn es sich um eine
totalitäre Sekte handelt, dann werden Sie irgendwann merken, daß man Sie tatsächlich
anwerben will. Dann sollten Sie sich erinnern, daß der Werber Sie damals angelogen hat.
Sie sollten sich gebührend empören und gehen.
Forumsarchiv A 231
Beim Wort Seelenfänger denke ich zuerst an ein Buch
von Lawrezki, Josef: Seelenfänger ohne Gnade
www.biblioman.de/info/Bcherberg3950/artikel_37741.htm
Siehe Fußnote [12]
Moon.htm
S. 9 & 10 "Was lehrt die Bibel wirklich".
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 21. September 2009 11:06
Für die folgenden Glaubensinhalte ist die WTG verantwortlich.
Kapitel 1 - "Die Wahrheit über Gott"
S.9 u. 10
Unterthema:
"Ist Gott Gleichgültig und Gefühllos ?"
".... Überall herscht Krieg, Hass und Elend".
Gründe wieso viele eben nicht an Gott glauben.
Abs. 7 u. 8 weist darauf hin, das Menschen selber für die Probleme verantwortlich sind
(Frage vom Autor: Auch für den Kindstod und die Naturkatastrophen?).
Sicherlich ist der Mensch für vieles selber verantwortlich - eine biblische Wahrheit und
eine solche Wahrheit, auf welche die Mensche auch ohne die Bibel kommen - dennoch bleibt
die Frage, wieso Gott heute nichts macht, wenn es ihn gibt.
Jakobus 1, 13 handelt eigentlich von den Glaubensprüfungen - aber dieser Vers wird hier
einfach auf das Böse allgemein ausgelegt, das Gott dies zulasse, was ja zufällig auch
stimmt. Der Interessierte wird daran gewöhnt, Botschaften der Bibel zweckzuentfremden.
Zitat aus Abs 9.: "Gott hat gute Gründe ...." so die Message.
"Als weiser und mächtiger Schöpfer muss er uns diese Gründe nicht nennen."
(Toll.)
Aber im Kapitel 11 (Warum lässt Gott Leid zu?), wenn man erst längere Zeit die
emotionale Schiene durchlebt hat und sich mehr und mehr das Gedankengut der
Wachtturmgesellschafft durchdacht hat, würden dennoch die Antworten dann kommen.
Dieses Buch ist also ein Buch, welches für Menschen geschrieben wurde, weil diese es
eigentlich mal mit diesem Gott versuchen möchten.
Doch anstatt wie gewünscht eine Beziehung zu Gott aufzubauen und den Weg zu zeigen wie
man so einen eingehen könnte, oder mit dem Neuling darum zu beten, das Gott sich im Leben
von diesen doch bitte zeigen mag, wird erstmal ein Programm durchzogen in dem der
Interessierte sich mit den Ansichten einer Wachtturmgesellschaft ("mit der
Bibel") beschäftigen darf, da er ja an dieser Organisaton gebunden werden soll.
________
Anmerkungen.
Es ist schon so eine Sache, einem Menschen zu sagen, das ein Gott der Leid zulässt ein
heiliger Gott ist (Jesaja 6,3), was auch stimmen mag.
Doch übergeht man hier die menschliche Perspektive.
Gott zeigt sich nicht den Menschen.
Man ist sich gar nicht sicher ob es ihn gibt, oder er sich für uns interessiert.
Im Prinzip scheint der Mensch und die Natur sich selbst überlassen zu sein.
Oder man hat nie was von einen Gott gehört.
Oder sie sehen keinen Sinn darin, weil die Kirchen nichts vernünftiges bringen.
Würde man einen Pastor fragen, warum lässt Gott Leid zu, würde dieser darauf auch keine
Antwort geben können. Er ist nicht Gott. Was bleibt ist Hoffnung.
Als Christ glaub ich, das Gott es heute darauf ankommt, das man ihn sucht und findet,
Jesus annimmt, sein Opfer und als Herrn im eigenen Leben. Was ich ohne Konformation tue.
Was heute das Leid ist, ist zugleich die Hoffnung, das Gott es in Zukunft wieder zum guten
führen wird, ja wenn ich meinen Herrn und Schöpfer in seinen Reich gegenüber treten
darf.
Der Leser sei darauf hingewiesen, das die WTG mir diesen Glauben nicht gönnt.
"Was lehrt die Bibel wirklich?" - ist ein Buch, was von dieser allgemein
christlichen Lehre abweicht.
Es führt in erster Linie zu einer Organisation und zu einem gewissen Gottesbild und
Empfinden. Doch dieses Empfinden basiert auf Suggestion und Beeinflussung, womit man
aufgrund der bisher beschriebenen Praktiken sein Herz verlieren kann - aber es sind immer
die Emotionen die man gegenüber den Ansichten einer WTG empfindet, vermischt mit
Gefühlen für Gott.
Wer der Ansicht ist, man bräuchte eine Organisation um eine Beziehung zu Gott zu pflegen,
kennt Gott nicht.
Gott liebt das ungeteilte Herz.
LG
J.
Re: S. 9 & 10 "Was lehrt die Bibel wirklich".
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 22. September 2009 09:13
"Was lehrt die Bibel wirklich?" S. 11 Abs. 10.
Menschen verändern sich "manchmal sehr zum schlechten".
"Und selbst wenn es einflussreiche Personen noch so gut meinen, haben sie doch
"oft" nicht die Macht, den Schaden zu beheben, den böse Menschen
anrichten."
"Manchmal" und "oft".
Ein Wortspiel was gern eingesetzt wird, um den Eindruck einer angeblichen erkennbaren
Regel zu vermitteln - welche bei weitem nicht zutreffen muss.
Es stimmt zwar, das man nicht jeden fremden Menschen blindlings seine Kinder anvertrauen
sollte.
Und es stimmt, das die Regierungen nicht alle Verbrechen verhindern können.
Dennoch sollte man sein Vertrauen auf Menschen nicht gänzlich aufgeben, da man nun mal
mit solchen auf diesen Planeten zusammenleben muss.
Manchmal und oft vermitteln hier aber dennoch die Botschaften, das man
Menschen generell nicht, oder nicht gänzlich vertrauen kann.
Im Gegensatz zu Gott.
Da er heilig ist, kann man davon ausgehen das er das böse beseitigen wird.
Psalm 37, 9-11 wird angeführt, als Beweis das Gott etwas auf Erden ändern will - doch
diese Verheißungen betrafen das Volk Israel, wenn es seinen Bund mit JHWH
aufrechterhalten würde.
Das die Vers 9-11 kein permanenter Zustand sein würden, wird
im Vers 28 desselben Kapitels dadurch gezeigt, das der Böse gar Nachkommen haben würde,
die dann aber ebenfalls weggetilgt werden würden.
Die Hoffnung eines Christen ist das himmlische Reich Gottes. Jesus sprach stets davon, vom
"Königreich der Himmel".
Unterthema
"Wie berührt es Gott, dass wir unter Ungerechtigkeiten leiden?"
Es betrübt mich, wie ungerechtfertigterweise auf biblische Scheinwahrheiten aufgebaut
wird. Vor allem, wenn dann Bibelverse korrekt angewendet werden, um den Interessierten in
gewünschte Bahnen zu führen.
Sicherlich liebt Gott das Recht (Psalm 37, 28a) und es mag ihm auch aufgrund all der
Schlechtigkeit das Herz schmerzen (1.Mose 6, 5-6).
Daher sei der Gottsuchende ermuntert 1.Petrus 5, 7 auch wirklich mal so zu sehen, das die
Bibel keine Erfindung der Zeugen Jehovas ist.
Es ist nicht deren Erfindung - wie die Musik im Supermarkt welche gefallen mag nicht die
Erfindung des Supermarktes ist, sondern des eigentlichen Künstlers.
Der Mensch wurde im Bild Gottes Geschaffen (Abs. 12 Seite 12) laut 1.Mose 1, 26.
Ja. Unbedingt sogar. Daher hier die Ermunterung, das göttliche, das was dich von allen
anderen Menschen unterscheidet und einzigartig macht, herauszufinden und festzuhalten -
Gott hat jeden nach seinem Bilde, aber auch komplett individuell geschaffen.
Wenn du diese Individualität auslebst, deine Einzigartigkeit, machst du Gott das größte
Kompliment als deinen Schöpfer, was du jemals machen könntest. Du bereitest Gott Ehre,
der ja die Vielseitigkeit liebt.
Die Wachtturmgesellschafft will dagegen Vorgaben machen, wie du Gott zu lieben und zu
dienen hast.
Das Buch dient letztlich dazu, dass du glaubst, diese Vorgaben als Lebensnotwendig zu
akzeptieren und das du glaubst so Gott deine Liebe am besten zeigen zu können -1.
Johannes 4, 8 "Gott ist Liebe" (Abs. 13) - ein liebevoller Gott würde so etwas
nie von dir verlangen.
Weiter sagt das Buch jedoch, damit man den Verheißungen (damit ist die angeblich
biblische Hoffnung auf Erden gemeint) glauben könne, da müsse man Gott erst besser
kennen lernen.
Der Studierende sei gewarnt, dass auch hier nur das Gottesbild einer Organisation
vermittelt werden wird. Jesus kam noch gar nicht vor und allein das sollte zum Nachdenken
veranlassen, warum dies so ist.
Man bemerkt aber auch erste Tendenzen in Richtung "nur wir werden gerettet":
Zitat:
Damit wir diesen Verheißungen jedoch glauben können, müssen wir
mehr über den Gott erfahren, von dem sie stammen...
LG
J.
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel
geschrieben von: Mona G.
Datum: 30. September 2009 17:56
Hallo Jochen,
vielen Dank für Deine sehr interessanten Beiträge!
Das aktuelle Buch liegt mir zwar nicht vor, aber das,
was ich hier lese, erinnert mich ganz stark an das
"Erkenntnis-Buch" von 1995................
Die unterschiedliche Übersetzung fiel mir zwar damals
nicht auf, aber Jesus Christus als bekannte geschichtliche
Persönlichkeit zu bezeichnen, fand ich schon merkwürdig
(Seite 7)
Herzliche Grüße
Mona
Re: Heimbibelstudienhilfsmittel
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 30. September 2009 18:30
Hallo Mona ...,
Das "Erkenntnis"-Buch kenne ich auch noch sehr gut.
Da sind am Anfang auch diese Bilder und ich erinnere mich noch an die Einleitung die ich
dazu gern an den Türen der Leute verwendete.
Wenn du den Link klickst findest du allerdings das aktuelle Buch der WTG:
"Was Lehrt die Bibel wirklich?"
www.watchtower.org/x/bh/article_00.htm Heimbibelstudienhilfsmittel seid 2005
Ob für dich Jesus eine bekannte geschichtliche Persönlichkeit ist oder nicht - was für
dich zählen sollte ist deine eigene Meinung über diesen Jesus.
Sei ermuntert dir deine eigene Ansicht zu bilden - und wenn du schon eine Meinung hast,
egal wie diese Aussieht, entscheide selbst ob du ein Leben lang bei dieser Meinung bleiben
willst oder ob du ein Leben lang offen für neue Ansichten sein möchtest.
Danke für dein Feedback.
Sei lieb gegrüßt
J.
"NLP", "Milton Model" und anderes
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 17. November 2009 10:09
Bez. des "manchmal und oft Spieles".
Die Neurolinguistesche Prägung (NLP) ist eine Kunst für sich, wie man z.B. in der
Verkaufswelt die Emotionswelt des Kunden eingehen kann.
Die NLP ist keine Wissenschaft.
Sie ist vielmehr ein auf Techniken aus der Psychologie aufgebautes Vorgehen.
Zweck in der Verkaufwelt ist es, den Kunden zu suggerieren, das er das Produkt braucht.
Die NLP wird in der Regel auf ethische Grundsätzen basierend in der Verkaufswelt dem
Verkäufer von morgen in Seminaren beigebracht - ob es ethisch ist, was der Verkäufer
dann mit diesen Techniken umsetzt, aufschwatzend, steht außen vor.
Da die NLP Prägung keine feste Wissenschaft ist, sondern ebenso auf die Erfahrung im
Umsetzen von dieser basiert, findet sie in jedem Geschäft eine andere Umsetzung.
Es hat den Vorteil, das der Verkäufer individuel auf sein Produkt eingehen kann - wenn er
die gelernten Techniken nicht ebenso individuel auf seinen Kunden umsetzt.
Das Verwenden von Sprachmustern ist ein Baustein der NLP.
Hier basiert man auf Bausteine aus dem "Milton Model" (hier klicken).
Darin beinhaltend die "Modallogik" (hier
klicken), welche Anfangs statt "manchmal und oft", wie sie gerne von der WTG
verwendet werden, ursprünglich mit "möglich" und "notwendig"
praktiziert wurden.
Die Modallogik ist an und für sich besser durch Beispiele zu erklären, als wie in ihrer
Theorie.
Fakt ist jedoch, das auch hier (siehe link) "manche", als so ein Beispiel
angewendet wird.
Ich könnte behaupten:
"Manchen Zeugen Jehovas kann man nicht trauen. Oft ist ein Zeuge Jehovas von seiner
Tätigkeit nicht überzeugt."
Oder:"
"Manche Zeugen Jehovas rauchen heimlich. Oft macht er das dann heimlich beim
nächtlichen Spaziergang."
Beispiel drei:
"Manche Zeugen Jehovas gehen nicht in den Predigtdienst. Oft schreibt er irgend etwas
auf seinen Predigtdienstbericht."
Man bemerkt: Obwohl die Realtion verhältnismäßig gering ist, wird dennoch die negative
Aussage als eine feste Regel hervorgehoben.
Zur Verdeutlichung, wie die WTG damit umgeht, wird auf das Beispiel im Vorposting nochmals
hingewiesen:
"Menschen verändern sich manchmal sehr zum schlechten".
"Und selbst wenn es einflussreiche Personen noch so gut meinen, haben sie doch
"oft" nicht die Macht, den Schaden zu beheben, den böse Menschen
anrichten."
Die Logik wird mit Hilfe des Sprachmusters umgangen.
Keine Erfindung der WTG, welche nur möchte das der redliche ZJ einfach nur funktioniert
und weiter die Zeitschriften ließt.
Denn diese Sprachmuster kommen in der Literatur zuhauf vor.
Man gebe in der WTL den Suchbegriff "manche" ein: 7734 Treffer (3 aus der Bibel
(NWÜ))
Den Begriff "oft": 16241 Treffer (in der Bibel nur 36).
"Manchmal": 8669 Treffer (in der Bibel nur 8)
Man bemerke: Ich würde Jahre brauchen um all diese Anwendungen in der Wachtturmliteratur
nach einer linguistischen Prägung zu untersuchen.
Die Beispiele aus der Bibel beinhalten keine einzige Prägung dieser Art (in den
Bibelversen zumindet - anders im Vorwort, Fußnoten und Anhang).
Und in der Wachtturmliteratur auch Ausnahmen, wo dies nicht der Fall ist.
Was bleibt:
Negative Tatsachen werde als eine feste Regel dargestellt, wobei die
Verhältnismäßigkeit durch die Form der Modellogik ausgehebelt wird.
Positive Übereinstimmungen mit den Ansichten der WTG werden ebenso als eine feste Regel
dargestellt.
Beispiele:
WT. 01.01.2008
Fragen unserer Leser
"Ist das Königreich Gottes ein Zustand im Herzen?"
Viele würden diese Frage bejahen....
Manche meinen, Jesus selbst hätte diese Vorstellung
aufgebracht...
Manche Übersetzungen geben das wieder mit...
WT 01.02.2008
"Als Mutter Erfüllung finden"
Vielen Müttern bleibt keine andere Wahl, als ganztags
zu arbeiten. Manche sind alleinstehend und haben
niemand, der die finanzielle Last mitträgt. Andere
sind zwar verheiratet, stellen jedoch fest, dass nur ein Verdienst für den
Lebensunterhalt der Familie nicht reicht....
Fakt ist, ein ZJ wird durch das Lesen seiner Literatur linguistisch manipuliert.
Wortwendungen, wie sie in der Geschäftswelt nicht gelehrt werden dürfen, werden hier
verwendet um die Logik zu umgehen.
Der Leser merkt u.U. nicht, was durch das Lesen der WTG-Literatur mit seinem Denken
verändert wird - er wird verändert. Doch er weiß nicht wie - er wird es seinem Gott
danken, das er auf wundersame Art und Weise in seinem Denken verändert wurde.
NLP sei dank - aber Gott?
Da dies keine feste anerkannte Wissenschaft ist, so würde diese Beweisführung vor keinen
Gericht der Welt standhalten.
Suggestionen werden halt auch gerne von Politikern verwendet, welche sich durch ein
entsprechendes Verbot von bestimmten Sprachmustern, selber ein Maulkorb anlegen würden.
Statt dessen werden solche Artikel wie diese als Verschwörungstheorie abgetan... in der
Schreibabteilung der ZJ sitzt jemand, zumindest einer, der sich in Dingen der NLP gut
auskennt. Besser wie ich. Man bedenke das "manche" und "oft" nur ein
Muster sind, welche mir persönlich bekannt sind.
Der Fachmann, der ich nicht bin, würde wahrscheinlich mehr entdecken.
LG
J.
"NLP" - "Substantivierungen" der WTG
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 17. November 2009 12:05
"In der deutschen Sprache wird das Substantiv groß geschrieben. Die Bedeutung des
Ausgangsworts bleibt dabei zunächst im Wesentlichen erhalten. Das substantivierte Wort unterliegt später aber gegebenenfalls
einem Bedeutungswandel."
Quelle (hier klicken).
Eine Prägung, auch die linguistischer Natur, funktioniert auch in Gegenrichtung.
WT 15.01.08 S.15 Abs. 14
Einige Zeit später kam Ruth in den Königreichssaal. Nach der Zusammenkunft fragte sie
Sandra: Warum kommst du denn nicht mehr, um mit mir zu studieren?
Sandra entschuldigte sich und vereinbarte, das Studium
fortzusetzen. Ruth machte schnell Fortschritte, nahm ihre Karnevalsbilder von der Wand ab,
beteiligte sich an der gesamten Versammlungstätigkeit und gab sich Jehova hin. Sandra sah
natürlich ein, wie verkehrt ihre anfängliche Reaktion war.
WT 15.05.08 S.22 Abs. 6
Bei diesen Dokumenten handelte es sich wahrscheinlich um Teile der Hebräischen Schriften,
die Paulus bei seinem gründlichen Studium verwendete.
Damit Paulus standhaft bleiben konnte, musste er regelmäßig
die Schriften studieren und seine Erkenntnis
vertiefen.
Studium = studieren?
In der Wachtturm geprägten Sprache ein Synonym für "Bibel studieren".
Doch es bleibt bei einer Betrachtung der Bibel anhand der Ansichten der WTG.
Zweites Beispiel zeigt, wie die Substantivierung durch Zugabe von Adjektiven eine völlig
andere Bedeutung erhalten.
Ähnlich beim folgenden Beispiel:
10 Ein starker Glaube beruht auf Wissen. Der Glaube [folgt] auf das Gehörte, sagte Paulus (Römer
10:17). Was wollte er damit sagen? Er meinte (???),
dass es den Glauben an Jehova und das Vertrauen zu
ihm, zu seinen Verheißungen und zu seiner Organisation
stärkt, wenn man sich mit dem Wort Gottes befasst. Aufrichtige Fragen über die
Bibel zu stellen kann zu zufriedenstellenden Antworten führen. Außerdem finden wir in
Römer 12:2 den Hinweis von Paulus: Stellt durch Prüfung fest, was der gute und
annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist. Wie können wir das tun? Indem wir
die genaue Erkenntnis der Wahrheit erwerben (Titus 1:1). Mit der Hilfe des
Geistes Jehovas können wir sogar schwierige Sachverhalte begreifen (1. Korinther
2:11, 12). Wir sollten Gott um Hilfe bitten, wenn es uns schwer fällt, etwas zu verstehen
(Psalm 119:10, 11, 27). Jehova möchte, dass wir sein Wort verstehen, daran glauben und uns daran halten. Er begrüßt aufrichtige
Fragen, die aus dem rechten Beweggrund gestellt werden.
Glaube = glauben?
Man bemerkt, wie hier die NLP beides gleichsetzt.
Während die Bibel von Glauben an Gott allein spricht, verläuft die Prägung auf die
Organisation, die WTG.
Nur ein Beispiel von wahrscheinlich hunderten.
Auch hier gilt: Es ist im einzeln abzuwägen, ob eine Verbalisierung oder Substantivierung
für eine NLP verwendet wird oder nicht.
LG
J.
S.12 - Abs 14 - "Was lehrt die Bibel wirklich" Teil II - Anhang S. 195
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 23. September 2009 08:48
Was lehrt die Bibel wirklich?
Seite 12 und Anhang Seite 195-197 Der Name Gottes Gebrauch und
Bedeutung
Gott möchte, dass wir ihn kennen lernen
Abs. 14
Damit wir gut mit jemanden sprechen können, verwendet man am besten seinen Namen.
Probiert dies mal aus irgendwann sagt dann jeder ich weiß wie ich
heiße.
(1.) In der Bibel steht
daß Gott einen Eigennamen hat: Jehova. (Psalm
83, 18).
In vielen Bibelausgaben ist dieser Name jedoch nicht zu finden. (2.) Warum das so
ist, kann man im Anhang auf Seite 195 197 nachlesen.
(3.) Jehova möchte also, dass wir seinen Namen kennen und gebrauchen. Er stellt
sich uns in der Bibel gewissermaßen vor.
Drei Aussagen den Namen Gottes betreffend.
(1.) Der Eigenname Gottes lautet Jehova.
(2.) Es gibt Gründe weswegen andere diesen Namen nicht verwenden
(3.) Gott möchte, dass wir seinen Namen gebrauchen.
Untersuchen wir nun den besagten Anhang zum Thema, ob die Aussagen die dort angeführt
werden auch haltbar sind:
Im Urtext findet man den Eigennamen Gottes bestehend aus vier Buchstaben JHWH über
7000-mal in den hebräischen Schriften (Alts Testament). Auf deutsch eben Jehova.
Wieso ist der Name so wichtig?
Nun im Gegensatz dazu, dass man sich im Bewusstsein der Bedeutungsschwere dieses Namens
entsprechend Gott preisen darf, auf welchen erst auf der letzten Seite des Anhangs
eingegangen wird, wird erstmal ein Grund genannt, der eher das Gegenteilige aussagt:
Jesus lehrte ja im Mustergebet: Unser Vater in den Himmeln. Dein Name
werde geheiligt. Usw.
Zum Thema das wesentliche:
Gott darf man Vater nennen.
Jesus nennt hier nicht den Eigennamen Jehova, obwohl dies als für ein so
genanntes "Mustergebet" die beste Gelegenheit gewesen wäre zeigt er
gegenteiliges, dass dieser Name in der Aussprache als Eigenname nicht als wesentlich
wichtig gilt. Weil sonst hätte er ihn ja verwendet. Hat er aber nicht. Vergleiche Punkt
(2.) und (3.).
Zum anderen machte er die Aussage, dass Gottes Namen geheiligt werden sollte. Man sollte
diesen Namen nicht verunreinigen (siehe Punkt (3.)). Sondern vielmehr loben für das
wofür dieser Name in seiner Bedeutung steht.
Als Jesus auf Erden war, hat er die Pharisäer nie für die Heiligung des Namens seines
Vaters getadelt. Zwar für alles andere hat er sie angeprangert und zu Recht. Aber nie
wegen der Nutzung dieses Namens zu Anlässen die allein während eines Gottesdienstes (und
zu Recht nur zu diesen Anlässen) passend waren.
Im alltäglichen Leben verwendeten die Pharisäer diesen Eigennamen des Vaters also nie,
da er zu heilig ist, um ihn mit etwas alltäglichen zu verunglimpfen.
Eine durchaus vertretbare Ansicht, gegen die Jesus nie einen Einwand erhob. Vergleiche
Punkt (2.und 3.).
Zitat:
. Weil man heute nicht mehr weiß, wie er ursprünglich ausgesprochen
wurde. vergleiche Punkt (1.)
Gerade deswegen, das WEIL niemand mehr genau weiß, wie genau dieser Name ausgesprochen
wurde und ein Ersatzname ist nie eine Lösung für einen heiligen Namen, auch nicht
als Notlösung.
Eigentlich sollte dieser Name wegen seiner Bedeutung geheiligt werden und nicht wegen
seinen Wortlaut den Präsidenten eines Landes ehrt man für das was er ist, und
nicht für den Namen den er hat, wenn man denn nun will.
Gott hat seinen Eigennamen in seiner originalen Aussprache den Menschen vergessen lassen,
damit dieser keinen Humbug damit treibt.
Die eigentliche Bedeutung des Namens: Ich will werden was immer mir gefällt.
(2.Mose 3,14 Rotherdam Übersetzung).
Und weil Gott DAS kann und auch für die die es glauben praktiziert, sollte er gepriesen
werden.
Doch was treibt die Wachtturmgesellschaft?
Diese großartigen Seiten der Persönlichkeit Jehovas (das zu werden was er will)
bleiben all denen verborgen, die Gottes Namen (Wortlaut) nicht kennen.
vergleiche Punkt (1.)
Also ich weiß nicht wie es euch vielleicht ergeht. Aber ich kann mir besser merken was
ein Mensch alles kann und was er so beruflich gemacht hat, bevor ich mir seinen Namen auch
nur vielleicht irgendwann mal merken kann. Bevor ich ihn bestimmt wieder vergesse.
Nur weil ich einen angeblichen Namen kenne, kenne ich noch lange nicht die
Persönlichkeit.
Die Bedeutung dieses Namens zu kennen und ihn in der Anbetung freimütig zu
gebrauchen bringt uns unserem himmlischen Vater einen gewaltigen Schritt näher.
Die Pharisäer in alter Zeit gebrauchten ihn auch, aber auch nur "in der Anbetung"
- die Wachtturmgesellschafft sagt hier richtigerweise dasselbe.
Doch Anstatt es dabei zu belassen, diesen Namen auch nur in einer solchen zu gebrauchen
(Lied und Gebet = Formen der Anbetung), wird dieser Name zu einem alltäglichen
Gebrauchsgegenstand reduziert - in etwa, wie das Buch mit den Gebrauch des Namens sehr
locker umgeht.
Ist eigentlich nicht weiter tragisch, da es sich bei "Jehova" eh nicht um den
echten und zu heiligenden Wortlaut von "JHWH" handelt. Tragisch ist, das der
Begriff "heiligen" verquert wird - genauso hätte der Oberpriester jeden Tag ins
Allerheiligste gehen können, um Gott zu heiligen - nur mal als notwendige Relation dieses
Beispiel - er tat dies nämlich nur einmal im Jahr.
Würde man den genauen Wortlaut noch kennen, würden Zeugen Jehovas diesen abnutzen, weil
sie ihn dadurch heiligen möchten.
"Alles Ansichtssache", mag da jemand sagen. "Lass die doch den Vater Jehova
nennen."
Sicherlich.
Nichts gegen die Bedeutung des Namens. Doch Schade das diese Bedeutung an Wert verliert,
wenn man sie durch die Verwendung des Ersatznamens Jehova ersetzt, um den
Interessierten eine Notwendigkeit einzureden versucht, diesen gebrauchen zu müssen, so
wie es ja nur die Zeugen Jehovas tun.
Die Verwendung des Gottesnamens wird somit zum Klebstoff an die Gruppierung, welche diesen
Namen ja alltäglich verwendet.
Nichts ahnend, das es da draußen Christen gibt, welche diesen Namen in seiner Bedeutung
Ehre erweisen und ihn nicht durch einen Ersatz schmälern möchten.
Andere, die Jehova nicht so verwenden wie sie selber, tun es falsch - so die Message, die
den Interessierten an die Organisation binden soll, die ihre Mitglieder diesen Namen als
Zeuge für Jehova tragen lassen.
Würde der Eigenname des Vaters wortwörtlich Jehova heißen, so möchte ich nicht zu
denen gehören, die in diesen Namen Falschprophetie oder Missbrauch des Bibelwortes
betreiben, oder sich in anderen Dingen als unchristlich, da unmenschlich, bewiesen haben.
Alles andere, nur nicht geheiligt.
LG
J.
Re: S.12 - Abs 14 - "Was lehrt die Bibel wirklich" - Anhang S. 195
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 24. September 2009 10:52
Was lehrt die Bibel wirklich?
"Gott möchte, dass wir ihn kennen lernen"
S.14 Abs. 15-17
Siehe auch:
Der Name Gottes - Gebrauch und Bedeutung
www.watchtower.org/x/bh/appendix_01.htm
voriges Posting
Der Name Gottes, Jehova, steht aufgrund seiner Bedeutung ("dass er alles halten kann,
was er verspricht, und alles ausführen kann, was er sich vorgenommen hat") nur ihm
alleine zu.
"Psalm 83, 18" sagt, "das er allein der Höchste ist." - Das
Problem bei diesem Vers ist nur, das Asaph, der Schreiber dieses Psalms, Jesus Christus
noch gar nicht kannte. Er kannte nur JHWH und folglich verherrlichte er ihn für das
Handeln an Israel. Auch war zu diesem Zeitpunkt noch das mosaische Gesetz von Gültigkeit,
in dem nur JHWH angebetet werden sollte - Erst durch Jesu Tod wurde dies aufgehoben, das
Gesetz erfüllte sich an ihn und er wurde vom Vater in eine übergeordnete Stellung
erhoben, in der ihn sogar Engel anbeten...
Was der allgemeine Christ von heute glaubt (nämlich an den Christus - Christ abgeleitet
von Christus), bleibt erstmal außen vor und erschwert die Findung zur eigenen Meinung,
geschweige zum biblisch vorgegebenen Weg der Heilsfindung durch Jesus Christus.
Dass Christus als Gottes Sohn ebenso göttlich ist wie sein Vater und zu diesem Zeitpunkt
nur an der rechten dessen wartete (Psalm 110), der es nie für Raub hielt Gott gleich zu
sein - obwohl er sein genaues Abbild war und dieser nie auch nur irgend einen Anspruch auf
eine gehobene Stellung erhob (Hebräer 1) - völlig unwichtig?
Was muss man von einer angeblich christlichen Organisation halten, die ihren Erlöser, den
Christus selber, erstmal außen vor lässt?
"Offenbarung 15,3" (Abs. 16) "Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova
Gott, du Allmächtiger."
"Allmächtiger" kennzeichnet Jehova (den Vater) als das mächtigste Wesen
überhaupt. Er hat unübertroffene, höchste Macht."
Diese Aussage kann man so hinnehmen, wenn man mag.
Doch betrachtet man den Vers 3 im gesamten, dann kommt hinzu ein wesentliches Detail:
"Und sie singen das Lied Mose, des Sklaven Gottes, und das Lied des Lammes (Das Lamm
ist Jesus) , indem sie sagen ......" s. o.
Hier singen die Engel ein Lied, aus der Sicht Mose und des Lammes, also des verheißenden
Christus, um JHWH Ehre zu bereiten, für seine Werke.
Es ist also im Prinzip ein Loblied, an welches an sich gar nicht die Aufgabe gestellt
wurde zu klären, ob JHWH allein allmächtig ist oder nicht.
Denn Jesus, der zusammen mit den Vater alle Dinge erschuf (Johannes 1, 3 - Kolosser 1, 16
- Sprüche 8, 22-31) war ebenso ein allmächtiger Schöpfer, gleich an Wesen und an Macht,
der aber bloß nie nach der Anerkennung dafür strebte.
Eine Ansicht die sich also ebenso gut aufgrund derselben Bibel ableiten lässt.
Wer sich für die Bibel interessiert, sollte solche Aussagen wie aus Hebräer 1 nicht
außen vor lassen, sofern er sich in der Findung eines eigenen Gottesbildes eine eigene
Meinung bilden will.
Loblieder besingen oft nur die Einzelperson, genauso wie Jesu an anderer Stelle geehrt
wird, ja sogar angebetet.
Hier soll jetzt nicht meinerseits geklärt werden, ob die Lehre der
Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit allein richtig oder total falsch ist.
Egal was ich glaube.
Zu bemängeln gilt es, dass die Wachtturmgesellschafft den Interessierten nur die eigene
Ansicht aufgrund von dazu ungeeigneten Lobliedern als einzig richtig präsentiert, welche
letztlich dazu dient den Interessierten sich innerlich von abweichenden Ansichten
distanzieren zu lassen. Bis hin zur Verurteilung einer Lehre heidnischen Ursprungs, obwohl
das Bild der Dreieinigkeit ebenso aus der Bibel ableitbar ist. Falsch, weil angebliche
Satansdiener die Alleinherrschaft JHWH's ihm nicht gönnen mögen - der Sohn wird zum
vermeintlichen Götzen erhoben.
Doch diese Kritikpunkte der Wachtturmgesellschafft entnehmen Christen aus derselben Bibel.
Mit dem Unterschied, das die einen Zeugen Jehovas nicht deswegen verbannen würden
"König der Ewigkeit", nur er allein hat schon immer existiert."
___________
Anmerkung:
"Immer" ist eine Zeitangabe. Eine solche Aussage setzt voraus, dass es schon
immer Zeit gegeben hat. Doch war das der Fall?
Schon Platon sagte, dass nur das Ewige das Endliche erschaffen könne.
Der Gedanke macht klar, das Gott nie der Zeit unterworfen war. Und was ist mit seinen
Sohn?
Der Vater ließ diesen ja erst, bevor der Begriff Zeit noch gar nicht geprägt war, aus
sich selbst wie unter Geburtsschmerzen, sagt die Bibel, hervorkommen.
Der Sohn eines Gottes ist stets ein Gott er war keine Schöpfung doch
unterwarf er sich stets seinen Vater.
Dann erst, erschuf er durch den Sohn auch die Zeit, wie er alle Dinge nur durch den Sohn
hervorkommen ließ (Joh. 1, 3 - Kol. 1, 16-17)). Genau genommen war der Sohn der Schöpfer
aller Dinge als der Umzusetzende des Vaters Wollen.
Und durch den Sohn, kamen erst die physikalischen Gesetze ins Dasein, welche uns die Zeit
erst einmal messen lassen, ohne zu wissen was die Zeit an sich überhaupt ist.
Daher sagt die Offenbarung von beiden, vom Vater und vom Sohn, dass sie beide das Alpha
und das Omega seien, wobei es sich da zugegebenermaßen streiten lässt, wer die Worte aus
Offenbarung 22,13 ausgesprochen haben soll - laut Vers 16 war es Jesus selber.
Doch beide sind zeitlos, da beide schon existierten, bevor es die Zeit überhaupt gab.
Psalm 90, 2 betrifft zwar den Vater, aber auch nur weil die Zeit für den Christus als
anbetungswürdiger Gott damals noch nicht gekommen war.
Offenbarung 4,11 (Abs. 17) ist wieder nur ein Loblied, der den Vater als Schöpfer
verherrlicht, dessen Wille ja in der Schöpferzeit vom Sohn umgesetzt wurde. Dieses Lied
besingt halt nicht den Sohn, als wesentlichen Mitwirker.
Ein Loblied ist zwar eine gebetsvolle Aussage, hier den Willen des Vaters betreffend, doch
darf dieses gesungende Gebet, welches an eine Einzelperson gerichtet ist, nicht als
alleiniger Beweis dargestellt werden, als wenn der Vater alles alleine gemacht hätte.
Durch den Sohn hat er alles gemacht, selbst die Engel - der Sohn selber war nie ein Engel
(somit auch nie der Erzengel Michael), denn er wurde nicht erschaffen wie ein Engel,
sondern aus dem Vater geboren - auch ist Hebräer 1 eine gute Hilfe um sich darüber ein
biblisches Bild zu machen.
Dennoch trägt der Abs. 17 das so auf und zwar ziemlich dick:
Alles, was wir uns denken können angefangen von den Engeln im Himmel über
die unzähligen Sterne am Firmament bis hin zu den Früchten an den Bäumen und den
Fischen in den Flüssen und Meeren - , existiert nur deshalb, weil Jehova der Schöpfer
ist.
Was sind das für Christen, die den Sohn Gottes, den Christus - den Erlöser, erstmal
beiseite schieben?
Nochmals und Zugegebenermaßen:
Diese Thematik, ist Gott allein allmächtig, er der alleinige Schöpfer aller Dinge, oder
er allein der Ewige - ist alles Ansichtssache (Selbst die Dreieinigkeit schließt nicht
aus, das Vater und Sohn unterschiedliche Wesen sind).
Doch kann man aufgrund anderer Passagen, wie z.B. die oben angeführten Kapitel aus
Hebräer, zu anderen Schlüssen kommen - was man als Mensch durchaus darf - als wie es die
Wachtturmgesellschafft als ultimativ wirklich präsentieren will.
Frage einen Zeugen Jehovas warum man etwas nicht auch anders sehen darf, die Frage auf
dich, als dein "Ich" bezogen:
"Warum darf ich deiner Meinung nach nicht dazu eine andere Meinung haben?"
Vielleicht hilfst du ihn, wenn du ihn das fragst.
LG
J.
S.14 - Abs 15 - "Was lehrt die Bibel wirklich"
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 25. September 2009 09:35
Heimbibelstudienhilfsmittel
Was lehrt die Bibel wirklich?
Seite 15
Unterthema - "Kann man Gott nahe sein?"
Abs. 18.
Gott ist
so hoch und erhaben, wie kann man ihm gar was
bedeuten
?
Apostelgeschichte 17, 27 sagt, das Jehova tatsächlich einen jeden von
uns nicht fern ist.
Statt "Jehova" lautet es selbst in der NWÜ Gott statt den im Absatz
eingefügten Eigennamen Jehova nur eine Kleinigkeit? (Vergleiche Lukas
16, 10).
Jakobus 4, 8 Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen
Die Bibel ist keine Erfindung der Wachtturmgesellschaft. Werde auf den Vers noch
zurückkommen.
Abs. 19.
Wie kann man Gott näher kommen? -> Mein Tipp: Jakobus 4, 8 umsetzen.
Doch weiter heißt es:
Ein erster Schritt wäre, Gott besser kennen zu lernen also genau das zu tun,
was wir gerade angefangen haben. -> sich mit den Ansichten der
Wachtturmgesellschaft zu beschäftigen.
Johannes 17, 3: Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in
sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt
hast, Jesus Christus. NWÜ (Neue-Welt-Übersetzung, herausgg. von der
WTG (Wachtturmgesellschafft die Institution zur Klärung von Glaubensfragen der
Zeugen Jehovas).
Erkenntnis
Der Begriff Erkenntnis an sich ist eine philosophische Betrachtung wert.
Tatsächliche Bedeutung bei Zeugen Jehovas: In Verbindung mit Gott und Jesus, bedeutet
dies sich ein Wissen über Gott und seinen Sohn anzueignen. Dies ein Leben lang - sich mit
der Bibel beschäftigen und das gelernte über Gott und Jesus auch anwenden. Immerhin
hängt ja auch das ewige Leben davon ab.
Wer hier eine abweichende Erklärung seitens der WTG zu Joh. 17, 3 erkennt, der mag mich
bitte korrigierend ergänzen.
Doch wie formulieren andere Bibelübersetzungen diesen Vers?
Luther 1984:
"Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den
du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen
ELB Rev. Elberfelder:
"Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du
gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."
HFA Hoffnung für Alle:
"Und das allein ist ewiges Leben: dich, den einen wahren Gott, zu erkennen, und Jesus
Christus, den du gesandt hast."
SLT Schlachter 2000:
"Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du
gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."
NGÜ Neue Genfer Übersetzung:
"Und das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und
den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus."
GNB Gute Nachricht Bibel:
"Und das ewige Leben besteht darin, dich zu erkennen, den einzig wahren Gott, und
den, den du gesandt hast, Jesus Christus."
EU Einheitsübersetzung:
"Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus
Christus, den du gesandt hast."
NL Neues Leben:
"Und das ist der Weg zum ewigen Leben: Dich zu erkennen, den einzig wahren Gott, und
Jesus Christus, den du in die Welt gesandt hast."
(Quelle)
Nochmals die NWÜ:
"Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über
dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus."
Der Unterschied zu den anderen Bibelübersetzungen ist klar ersichtlich:
Zunächst einmal fallen die Begriffe fortgesetzt und in sich
aufnehmen völlig weg, sie kommen nur in der NWÜ vor. Statt das eigentliche Gott
"erkennen" wird das Hauptwort "Erkenntnis" verwendet, etwas was man
aus Erfahrung und Wissen sich aneignet.
Die NWÜ ergänzt mit dieser Umschreibung eine zusätzlich hinweisende Vorgabe, über das
WIE man über Gott und Jesus Wissen erlangen könne.
Indem man etwas "fortgesetzt" "in sich aufnimmt".
Konkreter wird dies in der übrigen Wachtturm-Literatur, wie hier "der
Wachtturm" vom 15.04.2005 auf Seite 5:
Wie Erfahrungen aus allen Teilen der Welt zeigen, erwirbt man Erkenntnis über
Jehova und Jesus Christus am besten durch ein Bibelstudium unter Anleitung von jemandem,
der sich diese Kenntnisse bereits angeeignet hat.
Dazu verwenden sie oft die Broschüre Was erwartet Gott von uns? oder ein Lehrbuch
Diese Veröffentlichungen haben schon vielen geholfen, sich ein umfassendes Wissen
anzueignen und tiefe Liebe zu Gott zu entwickeln.
Lebengebende Erkenntnis zu erlangen liegt für uns tatsächlich im Bereich des Möglichen
und sie ist auch ohne weiteres zugänglich... In 235 Ländern und Territorien leisten
Jehovas Zeugen gern persönlichen Beistand und stellen aufschlussreiche biblische
Publikationen zur Verfügung, damit sich Menschen mehr Erkenntnis aneignen können.
_________
Wissen über Gott, aus den Publikationen der WTG - als der Vers durch göttliche
Inspiration nieder geschrieben wurde, hat Gott bestimmt das Studienprogramm der WTG im
Sinn gehabt...?
_________
( kurioserweise sagt derselbe WT an anderer Stelle:
Somit genügt die in der Bibel enthaltene Erkenntnis über Jehova und Jesus
Christus, um uns zu zeigen, wie wir ewiges Leben erlangen können.
Warum begnügt man sich also nicht allein mit der Bibel? Man könnte sich doch auf die
relevanten Passagen konzentrieren das das Buch zu dick sei ist also irrelevant).
Doch wie andere Übersetzungen es zeigen, reicht es Gott und Jesus zu erkennen, um ewiges
Leben zu erhalten.
Ich verstehe darunter das ich erkenne das der Vater mein himmlischer Vater ist und sein
Sohn Jesus der Herr und Erlöser in meinen Leben ist und dies auch anerkennend
auslebe.
Ich habe Menschen kennengelernt, die dies nur aufgrund des mündlichen Zeugnisses geglaubt
haben, aber auch nur weil diese vermeintlich gespürt haben, das Gott sich in ihren Leben
gezeigt hat, was ich die gerne glauben lasse.
Schon im ersten Jahrhundert, als es das neue Testament noch gar nicht gab, kamen Menschen
auch ohne so ein Studium zum Glauben (Apostelgeschichte 2, 46-47).
Dieses erkennen ist als ein ein einmaliger Prozess zu verstehen, der nicht
fortgesetzt werden muss, da man ihn nicht so schnell vergisst - da reicht es ein einziges
mal das zu verstehen, wenn man es geschafft hat zu glauben, das es einen Vater im Himmel
gibt und einen Sohn, der von Sünde befreit, für die die es wollen. Aufgrund des Lebens
was man in dieser Erkenntnis führen mag, lernt man die beiden automatisch immer besser
kennen eine Erkenntnis aus einem praktischen Leben mit Gott, wie sie durch bloßes
und oft wiederholendes in sich aufnehmen von Wissen nie erlangt werden kann
(Jakobus 4, 8).
Bibellesen und Wissen anzueignen bringt kaum etwas, wenn man laut Johannes 17, 3 Gott und
Jesus zwar kennt, das es die da oben zwar geben soll, aber nicht als alleinige Autorität
anerkennt.
Der Interessierte merkt hoffentlich rechtzeitig, wie die WTG sich als eine solche
Autorität in sein Herz einschleichen möchte.
Es ist richtig.
Wenn man die Bibel liest, dann erfährt man auch etwas über den Gott der Bibel.
Vorteilhafte Eigenschaften des Gottes der Bibel werden in den Abs. 19 noch erwähnt.
Und durch das Bibellesen erfährt man noch mehr über Gottes Eigenschaften in der
Vergangenheit.
Abs. 2021 Gott ist ein Geist und daher unsichtbar (Johannes 1, 18)
Doch aufgrund der Bibel kann man Gründe erfahren, wieso man Gott lieben könne und es
schafft sich ihm nahe zu fühlen.
Es wird also ermuntert eine Liebe zu Gott aufzubauen, wo ich an sich nichts dagegen habe
wenn das jemand will.
Doch diese Liebe zu Gott, wenn sie dann da ist, wird leider durch die Form der
eigentlichen Heranführung an die Organisation, durch das Heimbibelstudium, mit der
Ansicht verwoben, man könne nur in Verbindung mit dieser Wachtturmgesellschaft, Gott
einzig richtig anbeten und ihn gar nur so richtig lieben.
Mit allen Konsequenzen, wie sie in späteren Kapiteln dann noch besprochen werden.
Abs. 22 - Manche könnten in guter Absicht den Interessierten daran hindern wollen sich
mit der Bibel zu befassen.
Richtig müsste es heißen: Bibel ja, von mir aus gern wenn es gefällt.
Doch es ist die WTG, die folgenden Satz kreiert hat und eigentlich den Interessierten
persönlich anzusprechen scheint, man stelle sich vor wie sie einen selber anspricht:
Das sollte uns jedoch nicht davon abhalten, die beste Freundschaft aufzubauen, die
es überhaupt gibt.
Abs. 23 Stellt viele Fragen ruhig aufgrund der Beiträge hier und überhaupt in
diesem Forum.
Abs.24 Der beste Weg, etwas über Jehova zu lernen, ist ein Studium der Bibel.
Der beste Weg jemanden kennen zu lernen, ist Gemeinschaft mit ihm zu pflegen.
Gott ist ein Geist. Und dieser Geist wäre bei seinen Nachfolgern (Johannes 14). Der Geist
wolle dann sie über alle Dinge belehren. Gott verleiht persönlich Erkenntnis, durch
seinen Geist. Gott ist ganz nahe, aber nur denen die sich ihm persönlich und nicht auf
Umwegen zuwenden.
Eine Organisation, welche diesen Geist nicht hat, muss es anders versuchen Gott zu
vermitteln, wie durch ein Bibelstudium eben
ist eine Möglichkeit zugegeben, auch um
etwas über diesen Geist zu erfahren. Doch Gott ist denen dann nur im Verstand nahe.
Doch der Interessierte sei ermuntert (Abs. 23) es wie die Beröer zu tun.
(Apostelgeschichte 17, 10-11).
Bitte.
Und Unbedingt dazu das Internet nutzen.
Auch zum Fragen stellen, wie in so einem Forum hier.
JG
J.
Re: S.14 - Abs 15 - "Was lehrt die Bibel wirklich"
geschrieben von: Frau von x
Datum: 25. September 2009 11:56
Jochen4321
Johannes 17, 3: Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt
Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du
ausgesandt hast, Jesus Christus. NWÜ ... .
...
Tatsächliche Bedeutung bei Zeugen Jehovas: In Verbindung mit Gott und Jesus, bedeutet
dies sich ein Wissen über Gott und seinen Sohn anzueignen. Dies ein Leben lang - ... .
Doch wie formulieren andere Bibelübersetzungen diesen Vers?
Luther 1984:
"Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den
du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen
ELB Rev. Elberfelder:
"Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du
gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."
...
:::
Der Unterschied zu den anderen Bibelübersetzungen ist klar ersichtlich:
Zunächst einmal fallen die Begriffe fortgesetzt und in sich
aufnehmen völlig weg, sie kommen nur in der NWÜ vor. Statt das eigentliche Gott
"erkennen" wird das Hauptwort "Erkenntnis" verwendet, etwas was man
aus Erfahrung und Wissen sich aneignet.
Die NWÜ ergänzt mit dieser Umschreibung eine zusätzlich hinweisende Vorgabe, über das
WIE man über Gott und Jesus Wissen erlangen könne.
Indem man etwas "fortgesetzt" "in sich aufnimmt".
Wissen über Gott, aus den Publikationen der WTG - als der Vers durch göttliche
Inspiration nieder geschrieben wurde, hat Gott bestimmt das Studienprogramm der WTG im
Sinn gehabt...?
Dieses erkennen ist als ein einmaliger Prozess zu
verstehen, der nicht fortgesetzt werden muss, ... .
Danke Jochen für deine interessanten Ausführungen, nicht nur in dieser Woche.
Die Übersetzung des Verses aus Joh. 17:3 zeigt wirklich eindrucksvoll, wie die WTG die
Übersetzung der Bibel ihrem System angepaßt hat. (Ich denke dabei auch an Apg. 20:20, wo
es heißt, daß Paulus von "Haus zu Haus" lehrte.) Nicht nur das HB ist etwas,
wo der Interessierte "fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen" soll, sondern
später auch durch den Anschluß an die "Christenversammlung" und den damit
verbundenen allwöchentlichen mehrmaligen "Zusammenkunftsbesuch". Was ihn dort
erwartet, führt der Studien-Wt vom 15.JULI 2009 S.30, sich selber huldigend,
folgendermaßen aus:
...
Bestimmt würdest du auch sagen, dass die Christenversammlung schon in vielerlei
Weise zu deinem Wohl beigetragen hat. Durch die Versammlung hat Jehova für eine Fülle an
gehaltvoller Nahrung für den Glauben gesorgt. Die Wahrheit, die du angenommen hast, hat
dich von Glaubensirrtümern befreit;du tappst nicht mehr im Dunkeln (...). Durch die
Zusammenkünfte und Kongresse, die "der treue und verständige Sklave"
organisiert, hast du schon viel lernen können. Und diese
Erkenntnis führt dazu, dass du einmal in einem Paradies auf der Erde leben darfst
- .... . Wollte man all das Gute aufzählen, dass man durch die Christenversammlung
erhalten hat - und noch erhalten wird -, wüsste man doch gar nicht, wo man anfangen
sollte!
Nach so viel Eigenlob, kommt man zum eigentlichen Anliegen:
Was könntest du der Versammlung im Gegensatz dafür geben?
...
Zudem haben wir die Möglichkeit, unsere Kraft, unsere Fähigkeiten und unsere Mittel
einzubringen, um die Versammlung bei dem lebenswichtigen Predigtwerk zu unterstützen.
Jesus sagte: "Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt" (Mat. 10:8). Daher
wollen wir uns bestimmt voll und ganz einsetzen, um anderen von Gottes Königreich zu
erzählen und Jünger zu machen (...).
Und schon hat die Falle zugeschnappt.
PS. Ebenfalls LG, auch an deine Frau und allen ein
schönes Wochenende
Re: S.14 - Abs 15 - "Was lehrt die Bibel wirklich"
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 25. September 2009 13:36
Hallo!
Auch dir ein Dankeschön.
Wobei ich jetzt übers Wochende Pause von diesem Thema mache, bevor ich mich dann dem
Kapitel zwo zuwende.
Grüße zurück und ein ebenso geruhsames WE wünschend.
J.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 2 - Abs. 1-5
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 28. September 2009 09:40
Was lehrt die Bibel wirklich?
Kapitel 2
Die Bibel ein Buch von Gott
Abs. 1
Einem sehr schönen Geschenk guter Freund eine
Freundschaft die viel bedeutet von Herzen dankbar.
Anmerkung: Was im ersten Kapitel das kleine Kind war, ist hier das schöne Geschenk, um
die Gefühlswelt des Interessierten ansprechbar zu machen auch hier wird, bevor die
Message an Suggerierung vollzogen wird (Abs. 2), die Ratio mit dem gedanklichen Bild des
harmlosen guten Geschenkes umgangen.
Wer rechnet da schon mit Gehirnwäsche?
Welche Botschaft wird übertragen?
Abs. 2
Auch die Bibel ist so ein Geschenk. Sie ist ein Geschenk von Gott, für das wir
dankbar sein können.
Nichts gegen den Wert einer Freundschaft. Und schon gar nichts gegen die Bibel an sich.
Doch bevor der Interessierte sich selber ein Bild von der Bibel gemacht hat
und ihm die Chance zu geben, sich selber eine Meinung über diese zu machen, wird eine
Meinung schon vorgegeben.
Sie enthält bewährte Grundsätze, die uns bei den Problemen und Sorgen des Lebens
eine Hilfe sind.
-> Diesen Satz zitiere ich deshalb, weil im Gegenstand der Betrachtung (im Buch) noch
gar nicht diese Grundsätze besprochen wurden. Genauso über das wie Gott
seinen Willen ausführen und auf der Erde ideale Verhältnisse schaffen wird.
Über das WIE hat das Buch aber bis dahin noch gar nicht angedeutet
.
Aber wenn die Geschichte vom schönen Geschenk (Abs. 1) ihre Wirkung erzielt
hat, die Ratio zu umgehen, dann wird er diese Ansicht dennoch bereitwillig(er)
übernehmen.
Obwohl er diese Grundsätze, oder besser gesagt, er noch gar nichts aus der Bibel kennt.
Aber Hauptsache es wird im Voraus eine positive Einstellung - das schöne
Geschenk - eingeredet.
Ob die Suggerierung vom Erfolg gekrönt ist, erfährt man wenn man die Frage zu den
Absätzen 1, 2 stellt:
Warum kann man sagen, dass die Bibel ein großartiges Geschenk Gottes ist?
Nochmal:
Obwohl der liebe Interessierte die Bibel, über ihre Grundsätze und über das besagte
WIE (bez. Gottes eingreifen auf Erden), noch gar nicht kennt, wird er dennoch
behaupten, das gerade für das Wissen aus der Bibel, was er eigentlich noch gar nicht
kennt, die Bibel ein schönes Geschenk ist
Gruselig, ich weiß.
Abs. 3 Die Suggestion geht weiter. Gott möchte dass wir ihn kennen lernen, denn sonst
hätte er ja uns nicht dieses Geschenk ja nicht gemacht.
Man bedenke, dass der Interessierte vielleicht bisher noch nie den Eindruck hatte, das
Gott überhaupt etwas von ihm wolle. Nun bekommt er den Eindruck vermittelt, das die Bibel
allein dazu bestimmt ist, damit man sich Gott persönlich näher heranbringen
kann.
____________________________________
Anmerkung:
Das Thema Gebet wird erst im Kapitel 15 betrachtet (!!!).
Jakobus 4, 8 Naht euch Gott und er wird sich euch nahen. Dieser Vers
kam schon mal vor, ich weiß.
Es gibt Menschen, die fühlen sich Gott nahe wenn sie einen Spaziergang machen oder die
Natur bestaunen.
Wer den Wunsch verspürt, sich Gott persönlich nahe zu fühlen, der sei ermuntert mit ihm
einen gedanklichen Austausch zu pflegen, sprich dem Gebet.
Es gibt Menschen die sagen, er antworte. Andere sagen, da passiert nichts wenn man bete.
Wieder andere sagen, sie fühlen sich überfordert von Gottes Gegenwart wenn sie beten, da
seine Liebe zu überirdisch sei um ihr lange standhalten zu können.
Die einen finden vielleicht Antworten in der Bibel auf ihre Gebete.
Wieder andere finden die Antworten in der Natur.
Oder sei es ein kleines Kind was dich im Linienbus anlacht.
Ein Satz, den man irgendwo aufschnappt.
Leute, die glauben, dass Gott gar durch einen Song aus dem Radio zu ihnen gesprochen hat -
ich lass diese das glauben und freue mich mit denen.
Denn einem Gläubigen ist klar: Gott spricht viele Sprachen und er findet viele Wege um
jemanden etwas mitzuteilen.
Manche hören nichts, weil sie die Botschaften nicht als solche erkennen gerade
auch vielleicht aus dem ZJ-Milleu, da derer Meinung nach nur die Bibel die Antworten geben
kann - von der Vielfalt wie Gott antworten kann, kaum ne Ahnung.
Der Interessierte, der sich eine persönliche Beziehung mit Gott wünscht, sei ermuntert
die Augen und Ohren zu öffnen, wie und was Gott ihm dann antworten will wer mag
kann selbst darum beten.
(Die einen benennen vielleicht so ein Gebet als eine zugegeben äußert wirksame Form der
Autosuggestion, andere wiederum nennen es Gebetserhörung.
Beide Ansichten dürfen fallweise richtig liegen. Es darf nur nicht sein, dass eine
Ansicht als eine feste Regel für die Ansicht des Anderen aufgedrängt werden sollte.
Für den einen mag die Gebetserhörung eines anderen ein purer Zufall sein. Für den
Betenden natürlich nicht dennoch darf, oder sollte sogar, jeder seine Ansicht
behalten können.)
Laut Bibel hat er gar mal durch einen Esel gesprochen.
Und neulich sagte mir jemand, das der Aufdruck auf einen Lottoschein eine Botschaft war,
seine Hoffnung auf Gott zu lenken (wg. Irgendeiner darauf vorkommende Buchstabenfolge -
ABBA = Vater).
Menschen brauchen etwas, woran sie glauben können ich währ der letzte der sie
daran hindern will.
Nur etwas den Leuten im voraus einsuggerieren zu wollen, die Bibel ist ein schönes
Geschenk weil sie Antworten gibt, ist nicht der richtige Weg.
Die Leute dagegen ihre eigenen Erfahrungen mit diesem Gott machen zu lassen, sich dabei
eine eigene Meinung über die Bibel zu bilden, begrüße ich sogar sehr, womit ich wieder
bei Jakobus wäre.
Doch sobald sich eine Organisation mit Kirchenstatus in Glaubensfragen einmischt, ist
Schluss mit lustig.
Glaubensfreiheit ja aber bitte ohne Religionsorganisation, die sich als alleinig
den Rettungsweg aufzeigen wollend aufdrängt.
Abs. 4 Die Verbreitung der Bibel ist beeindruckend
Ohne zum Abschnitt gehörend das Bild direkt über den Abs. 4 auf Seite 19.
Die Neue-Welt-Übersetzung der heiligen Schrift ist in vielen
Sprachen erhältlich.
NWÜs bedecken hier eine Abbildung der Weltkugel.
Die Bibel in über 2300 Sprachen jede Woche über eine Millionen Exemplare
verbreitend.
Milliarden Bibeln, die bereits gedruckt worden.
Sicherlich zählt die WTG ihre Übersetzung gerne mit dazu.
Nur umgekehrt ist dies, selbst in Fachkreisen, nicht der Fall.
Doch der Interessierte sei ermuntert selber nachzufragen, wieso andere Christen nicht die
NWÜ akzeptieren.
Darauf wird der Zeuge Jehovas vielleicht erwidern, bestimmt, weil die nicht den
Eigennamen Gottes verwenden wollen, so wie wir es tun.
Siehe:
Kommentar zum Anhang -
"Der Name Gottes - Gebrauch und Bedeutung"
Dem Bibelinteressierten sei versichert, das die Erlösungsbotschaft des Evangeliums aus
jeglicher Bibel hervorgeht (Joh. 3, 16) selbst in einer solchen, in der der zu
heiligende Eigenname Gottes nicht mit einen unangebrachten Not-Namen ersetzt werden soll.
Um der alleinigen Botschaft des Evangeliums willens, könnte man aber auch zur Not die
NWÜ verwenden, wenn man gewillt ist sich allein auf die Aussagen der Bibel zu
fokussieren, ohne verfremdende Ansichten der WTG.
Um der Botschaft des Evangeliums wegen hat ja selbst Luther die Bibel so zusammengstellt,
wie sie ja auch die NWÜ gebraucht.
Die sogenannten Apokryophen seien zwar tolle Geschichten, aber für das Evangelium nicht
relevant, so Luther.
Als Mann Gottes, als der er sich sah, entschied er diese nicht als zum "Wort Gottes
gehörend" beisete zu legen, da er keine Inspiration Gottes darin fand.
Doch auch hier sei jeder ermuntert, sich selber ein Bild zu machen.
Ich persönlich mag die "Schlachter"-Übersetzung sehr gern.
Abs. 5
2.Timotheus 3, 16. - "Bibel von Gott inspiriert"
2. Petrus 1, 21 "Menschen schrieben wie sie vom heiligen Geist getrieben
wurden".
Nichts gegen diese biblischen Aussagen.
Doch darauf folgt folgende Veranschaulichung, die ich als heutiger Christ nicht so 100%ig
übernehmen möchte:
Ein Geschäftsmann lässt von seiner Sekretärin einen Brief schreiben. Der Brief
enthält die Gedanken und Anweisungen des Geschäftsmannes. Es ist also genau genommen
sein Brief, nicht der Brief der Sekretärin. Ebenso stammt die Botschaft der Bibel nicht
von den Männern, die sie niederschrieben, sondern von Gott.
Als David die Psalmen schrieb, hat Gott ihm diktiert, wie er gerne besungen werden wollte?
Richtig ist, dass ein Schreiber von Gott inspiriert wird.
Doch was heißt vom heiligen Geist getrieben?
Wenn ein Chef der Sekretärin etwas schreibt, dann schreibt sie den genauen Wortlaut
wieder, den der Chef haben möchte.
Bei der Bibel ist es ganz anders. Gott hat bei der Niederschrift der einzelnen
Bibelbücher den Schreibern viel mehr den individuellen Freiraum gegeben, über das WIE
die Botschaft vermittelt wird.
Beispiel David er war Musiker.
Also schrieb er Lieder zum Lobe Gottes.
Er war von Gott inspiriert und getrieben, diese Beziehung zu beschreiben und als Psalmen
festzuhalten.
Ohne dazu jemals einen Auftrag erhalten zu haben ähnlich das Bibelbuch das
Hohelied Salomos was soll Gott dazu jemanden getrieben haben, so ein Gesülze
zu verewigen? Umgekehrtes war der Fall der Schreiber war offensichtlich im Taumel,
einen Taumel für den er Gott die Ehre geben wollte.
Und so ist das mit fast jedem Schreiber der Bibel.
Jemand hat etwas mit Gott erlebt und sah sich veranlasst das erlebte für die Nachwelt
festzuhalten.
Manchmal gab er auch den direkten Auftrag, wie an Daniel, aber selbst er durfte vieles mit
eigenen Worten verfassen.
Gott wollte also nicht, dass jemand als Sekretär ihn Wort für Wort rezitiert.
Im Gegenteil.
Der Gott der Bibel zeigt eigentlich, wie unterschiedlich jede einzelne Beziehung zu ihm
sich auswirken kann.
Mit Ausnahme des Buches Levitikus, wo die Gesetze an Israel in ihrer
Aussagekraft nicht vermenschlicht werden sollten, liebt Gott dennoch die Vielfalt und
jedes Geschöpf so, wie er es sich ja dachte.
Das Beispiel "Chef - Sekretärin", trifft genaugenommen nur auf einen geringen
Teil der Bibel zu.
Denn so hat er die Menschen schreiben lassen, wie sie es auf dem Herzen hatten. Aber auch
wenn Gott selbst in den Herzen von Menschen wohnen will, dann lebt diese Beziehung zu ihm
sich bei jeden Menschen anders aus.
Das festhaltend, was er im Kern sagen wollte, nur mit der Sprache des unterschiedlichen
Menschen in ihrer individuellen Betonung, verzeichnet als Gottes Wort.
Wenn Gott in einem Menschen lebt, durch den heiligen Geist, dann will der Mensch das was
Gott will.
Und wenn der Mensch das dann darf wie er es als Mensch auch nur tun würde, so wie er
kann, diese Liebe zu Gott auslebend, dann ergibt sich mir da ein Bild von einer inniger
Zuneigung zwischen Gott und Mensch.
Zuneigung die Gott gibt, weil er liebt, und umgekehrt:
Dem was der Mensch geben will, so wie er es nur kann, weil er einzigartig ist.
Dies bitte mal im Hinterkopf behaltend.
______________________________
Zurück zum Abs. 5:
Das Bild mit der Sekretärin hat also noch einen anderen sehr triftigen Grund.
Das Verneinen von Individualität in der Gottesbeziehung.
Innerhalb einer Organisation mit vorgegebenen Liebesbeweisen an Gott also, eigene Findung
der persönlichen Beziehung zu Gott etwas, was man nicht gebrauchen kann.
Also wird hier ein Bild vorgegeben.
Gott der Chef gibt vor.
Menschen die Sekretärin tun Gottes Willen und schreiben was vorgegeben
wurde.
Diese Meinung soll der Interessierte aufnehmen, als durch die Bibel von Gott kommend, das
schöne Geschenk, das er Gott nur so lieben kann, wie die WTG die Vorgaben
entsprechend aus der Bibel als wirklich vorgibt.
Denn genauso wird die Indoktrinierung an den Interessierten fortgesetzt.
Es ist völlig egal, welche besonderen Begabungen und Fähigkeiten der Interessierte hat,
mit denen er Gott preisen könnte.
Es ist egal, auf welche individuelle Art und Weise dieser Mensch Gott nach einzigartiger
und gottgegebener Idee hätte dienen und Wunderbares machen könnte.
Es ist egal, auf welchen Weg diese Beziehung mit Gott auf individueller Basis sich
ausgeartet hätte haben können.
Die WTG gibt vor.
Der Interessierte soll folgen.
So wie die Bibel vermeintlich diktiert wurde vom Chef zur Sekretärin eine
Vorgabe Gottes also, die gesamte Bibel.
Und wie gut, dass diese Vorgaben Gottes nun anhand des Heimbibelstudienhilfmittels von der
WTG betrachten werden, zumindest beschäftigen wir uns gerade mit deren Ansichten.
Denn genauso wird die WTG vorgehen, um den Interessierten zu zeigen, welchen Weg sie als
pauschale Anordnung vorsieht.
Nochmals:
Die gesamte Bibel vermittelt mir ein Bild der Begrüßung zur Individualität seitens
Gottes zum Menschen, was ich hier jetzt nur mal an den verschiedenen Schreibstilen der
unterschiedlichen Schreiber feststellen kann.
Was sind das für Menschen, die darangehen das Individuelle dieser Schreiber, was diese an
persönliche Beziehung mit Gott erlebt haben, doch nur als bloße Vorgabe - "Chef -
Sekretärin" - zu reduzieren?
David, schreibe mir einen Psalmen:
"Gott ist mein Hirte.
Mir wird nicht mangeln."
Hast du das David?
Oje, und ich bin erst bei Abs. 5.
LG
J.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 2 - Abs. 6-9
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 30. September 2009 12:50
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 2 - "Die Bibel - ein Buch von Gott"
Unterthema: "Harmonisch und genau"
Frage zu Abs. 6, 7: "Warum ist die innere Harmonie der Bibel so bemerkenswert?
Der Interessierte wird vielleicht darauf so antworten:
Obwohl die Bibel in einem Zeitraum von über 1600 Jahren von den Unterschiedlichsten
Leuten aufgeschrieben wurde, einen Zeitraum von Jahrtausenden umfasst, etwas über die
Zukunft der Erde besagt, ist sie dennoch ein harmonisches Ganzes.*
Geht eigentlich schon in der Bedeutung des Unterthemas los was im Absatz fortgeführt
wird.
Der Interessierte bekommt auch hier wieder vorgegebene Ansichten eingepflanzt, obwohl er
vermutlich keine Ahnung hat, ob die Dinge die da gesagt werden, sich auch wirklich so
verhalten.
Dennoch erwartet man hier von dem Interessierten, dies zu glauben!
Das gleiche gilt für die Absätze 8 und 9.
Das Recht der eigenen Meinungsfindung, ob die Bibel wissenschaftlich oder geschichtlich
genau ist, darf nicht übergangen werden.
Dennoch werden dem Interessierten Punkte eingeprägt, die er nicht so ohne weiteres
nachvollziehen kann.
Die in den Abs. 8 und 9 angeführten Punkte dürften bestenfalls als Anreiz zum eigenen
Nachforschen verstanden werden.
Doch stattdessen stellt man dies als Absolut hin. Als vorgefertigte Meinung.
_______________
* Anmerkungen:
Ob die Bibel für den Einzelnen als ein harmonisches Ganzes erscheint oder
nicht unterliegt allein der Ansicht des Betrachters.
Genau genommen auch die Frage der wissenschaftlichen und geschichtlichen Aspekte
die Tatsache, dass die Bibelschreiber auch über den Unsinn schreiben, den sie selber
verzapft haben, sollte nicht als alleiniger Grund zur Glaubhaftigkeit übernommen werden.
Bestenfalls die darin enthaltene Menschlichkeit.
So kenne ich liebe Christen drei (vier) verschiedener Ansicht über die Bibel.
1. die, die trotz biblischer Widersprüche glauben,
2. die sich erst eine Meinung, eine Ansicht, dazu bilden wollen und
3. die, welche keine erkennbaren Widersprüche finden. Dann könnte man noch eine
4.Gruppierung hinzufügen, die die Ansicht vertreten, das es ihnen egal sei ob sich die
Bibel widerspricht, da sich Gott doch längst in ihrem Leben zeigte was auch eine
Ansicht über die Bibel wäre, aber halt nicht zur Frage ob sich ihrer Ansicht nach die
Bibel widerspricht oder nicht.
Ähnliche Ansichten kann man bei Leuten die nicht glauben aufstellen.
1. die wegen biblischer Widersprüche nicht glauben können,
2 die sich erst eine Meinung dazu bilden wollen, und
3. welche keine erkennbaren Widersprüche finden mögen, aber dennoch nicht das
Loskaufsopfer Christi annehmen (zum Beispiel den Großteil der Zeugen Jehovas mit Ausnahme
der 144.000) und somit den Glauben verfehlen.
Auch hier eine vorhandene
4. Ansicht, da Gott sich nicht im Leben zeigt, es schlicht nicht interessiert sich zur
Frage eine eigene Meinung zu bilden, ob die Bibel harmonisch und genau ist
oder nicht.
Einladen kann ich nur, den Interessierten der sich mit einer Glaubensfindung gedanklich
auseinander setzen will, sich selber eine Meinung zu bilden egal ob diese pro oder
contra Bibelharmonik ausfallen wird.
Ich werde meine persönliche und profane Ansicht dazu nicht publizieren, wobei diese auch
in eine der oben stehenden Kategorien fällt.
Von beiden Seiten nämlich, seitens der Kirchen - nicht nur der WTG - und seitens der
Bibelkritiker werden hast-du-zu-glauben -Vorgaben gemacht und deren Ansichten
dann jeweils als Absolut in den Mittelpunkt gerückt.
Den Meisten geht es auf beiden Seiten nur ums Geld, denn religiöse oder atheistische
Institutionen, die ihre Ansichten ohne materielles Interesse publizieren, gibt es eher
seltener.
Einen Jeden der dies ließ wünsche ich viel Glück und Erfolg in seiner persönlichen
Glaubens- oder Wahrheitsfindung.
Wer Gott sucht, der möge ihn finden oder besser gesagt, möge dieser Gott sich ihm zeigen
wollen (Jakobus 4, 6 nein diesmal wirklich Vers 6!).
LG
J.
Re: S.14 - Abs 15 - "Was lehrt die Bibel wirklich"
geschrieben von: Alphabethus
Datum: 01. Oktober 2009 15:26
So aufgeschlüsselt bekommt diese abstruse Manipulation ein so erschreckendes Gesicht. Aber der "liebe Interessierte", der vielleicht froh ist in seiner Situation mal ein scheinbar ernsthaftes Gespräch führen zu können, ist doch total überfordert, wenn es darum geht, sich eigene Gedanken zu machen. Leider neigt man doch viel zu leicht dazu einfach zu glauben. Eben, dann schnappt die Falle zu.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 2 - Abs. 10-12
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 02. Oktober 2009 10:49
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 2 - "Die Bibel - ein Buch von Gott"
Unterthema: "Weisheit fürs Leben"
Frage zu Abs. 10: "Warum überrascht es nicht, das die Bibel ein Buch fürs tägliche
Leben ist?"
Ich habe nichts gegen 2.Tim. 3, 16 an sich.
Nur wie die Fragestellung zum Abschnitt 10 es erfordert "Warum überrascht es nicht,
dass die Bibel ein Buch fürs tägliche Leben ist?", wird man diesen Vers dazu
verwenden um ihn auf "tägliche Leben" zu beziehen, obwohl die Bibel selber
nichts davon sagt.
Gegenfrage: Ist dieses Buch denn als ein solches gedacht?
Sicherlich könnte man da die passenden Bibelstellen so auslegen.
2. Timotheus 3, 16 wird verwendet um diesen Gedankengang zu stützen.
Und ebenso sicherlich heißt es dort, dass die Schrift von Gott gegeben und nützlich sein
kann, um viele Dinge aufzuzeigen wie es um den privaten Weg mit Gott bestellt ist.
Aber es wird weiter ein Glaube an die Bibel aufgebaut, als ein Glaube an Gott selber.
Denn dies sollte ein Weg MIT diesem Gott sein, diesen Gott der Bibel zu finden
gemäß Jesu Worten wollen er und sein Vater zu denjenigen kommen, um bei denen zu wohnen
(Johannes 14, 23).
Das können die beiden durch den heiligen Geist, zu dessen Tempel dann der Gläubige
werden darf (1.Korinther 3, 16), genauso real wie in alttestamentlicher Zeit die Gegenwart
Gottes die Stiftshütte oder den Tempel beinhaltete (2.Mose 25, 22), so würde es nun in
jeden einzelnen Menschen sein.
Adam hatte diese Fähigkeit verloren mit Gott zu reden, da er aus dem Wunsch heraus selber
zu entscheiden was gut und böse ist, seine Heiligkeit verlor und damit die Möglichkeit
mit Gott zu reden laut Bibel ist der Mensch nicht dafür gemacht, ohne Beziehung
mit Gott zu leben.
Doch aufgrund des Glaubens an Jesus Christus, an das was er für jeden einzelnen Menschen
tun wollte und auch getan hatte, ist diese Möglichkeit in diese verlorene Beziehung mit
Gott wieder zurückzufinden.
Deswegen äußern manche Menschen sich in ihrem Glauben so, als wenn Gott selber mit ihnen
reden würde im Predigtdienst wurden diese dann regelrecht belächelt - Adam hatte
dies verloren, weil er sich von Gott abgewendet hatte, einige Leute Glauben dagegen, dies
zurück gewonnen zu haben ohne sich einer speziellen Kirche zugewendet zu haben.
Auch solchen Leuten die im Predigdienst an den Türen sagten, das sie keine Kirche
bräuchten um an Gott zu glauben, wurden bemitleidet da man dachte, das die ja wegen
mangelnden Bibelwissens keine Ahnung hätten dabei waren diese vielleicht Gott
näher als man dachte.
Andere dagegen sagen sich was es nützen solle wenn sie meinen mit Gott reden zu können,
aber in Harmagedon umkommen werden
________
Dennoch ist es für den allgemeinen Menschen schon eine Zumutung, sich mit der gesamten
Bibel auf einmal auseinanderzusetzen.
Um ein Leben mit diesen Gott der Bibel zu führen, reichen wirklich nur ein paar
Grundwahrheiten aus diesem Buche und ich wünsch dem Suchenden an dieser Stelle
dazu viel Segen, das er einen authentischen Gottesfreund finden möge, der ihn nicht in
eine kirchliche Mitgliedschaft zerren will.
Eine Kirche sollte immer nur eine Hilfe sein, die Hoffnung und den Glauben zu bewahren
eine Kirche mit deren Mitgliedern sollte sich niemals als die einzig wahre
Institution präsentieren dürfen, die Gott allein retten würde dies ist
schlichtweg unbiblisch, denn Jesus sagte was anderes (Math. 11, 28-30 Joh. 14, 6).
Aber ansonsten gibt es kein biblisches neutestamentliches Gebot, Gesetz oder Faustregel,
das Bibel an sich studiert werden muss, um zu Gott zu finden; es wird lediglich lobend
erwähnt, wenn jemand dies tun will, wie die bereits schon erwähnten Beröer.
Gott versprach durch Jesus einen Helfer, den heiligen Geist, der den Gläubigen über
viele Dinge belehren solle - die Bibel ist nur eine sekundäre Möglichkeit im Leben eines
gläubigen Christen.
Wenn jemanden der heilige Geist, oder überhaupt eine Beziehung mit Gott zu
suspekt ist, dem möchte ich das Buch "Die Hütte - ein Wochenende mit Gott"
(ein Roman - inzwischen ein Bestseller) empfehlen.
Darin wird das ganze recht gut in einer Geschichte gepackt und die Frage "wie soll
das gehen mit dem heiligen Geist?", ganz nebenbei mit beantwortet - ohne kirchlichen
Hintergedanken.
Besser als ein Verinnerlichen der Ansichten einer WTG allemal.
Eigentlich ist jeglicher Roman besser als ein WTG-ferngesteuertes Bibelstudium, wenn ich
das mal so sagen darf.
________________________
Weiter im Buch:
Was ich vermisse sind die biblischen Aussagen zu folgenden Angaben aus dem Abs. 10:
- aus ihr, der Bibel, spricht Menschenkenntnis?
- Jehova der Schöpfer
- kennt unsere Gedanken und Gefühle besser als wir selbst
- weiß was wir zum glücklich sein brauchen
- weiß wovor wir uns in Acht nehmen müssen
Die Bibelpassagen kenne ich zwar selber.
Doch den Interessierten interessiert es vielleicht, wo von "Menschenkenntnis" in
der Bibel die Rede ist oder zum Ausdruck kommt.
Es fehlen also dort die Angaben zum selber nachschlagen in der Bibel - wieso diese da
fehlen kann ich mir zwar denken -> weil die Bibelstellen ungewünschte Fragen aufwerfen
könnten - ist aber zugegeben nur eine Vermutung.
Abs. 11, 12
Eigentlich wollte ich diese beiden Absätze erst kommentarlos stehen lassen, da ich aus
der Sicht als Christ keinen Einwand habe. Die Bergpredigt wird leider nur kurz
angesprochen.
Wohl aber wenn man die b)-Frage zum Abschnitt 12 hinzunimmt, werden wieder nur Aussagen
gemacht, die nicht nachprüfbar sind, aber als Antwort abverlangt werden.
___________
Sicherlich gibt es Menschen die eine Faszination für die Bibel verspüren.
Doch erkenne ich hier im Heimbibelstudienhilfsmittel eine permanente Fokussierung auf die
Bibel an sich, als sich auf ein Leben mit Gott zu konzentrieren.
Was erfolgt ist also eine Art "Dressur" an den Interessierten.
Erst wurde ihn in den Absätzen 1,2 eingeredet, das die Bibel ein "schönes
Geschenk" ist.
Folglich erfolgt eine innere Erwartung beim Interessierten, was in dem Paket denn alles
nun so drin ist.
Und die darauf folgenden Absätze erfüllen diese Erwartung, ohne darauf eingehen zu
müssen, ob die aufgezählten Inhalte und vorgestellten "Tatsachen", sich auch
wirklich so verhalten.
Wenn diese gedankliche Verknüpfung erfolgreich vermittelt wurde, Geschenk = Bibel, dann
wird er immer wenn er das Wort Bibel hört es mit denselben Emotionen verbinden, wie er
sie bei einem schönen Geschenk empfinden würde.
Diese positive Einprägung wird nun das gesamte Studium hindurch aufrechterhalten.
Denn die Prägung funktioniert auch umgekehrt, so wenn er Bibel hört unweigerlich an das
Geschenk denken muss wird aber auch noch weiter ausgeprägt.
So wird die Bibel hervorgehoben, als das Instrument, was Gott heute benutzten will, um zum
Glauben zu führen
Die Prägung erfolgt in etwa so:
Schönes Geschenk = die Bibel.
Eine Prägung funktioniert aber auch im umgekehrten Sinne, also:
Bibel = Schönes Geschenk
Dann nicht vergessend, das die Bibel ja von Gott kommt:
Bibel = von Gott ein schönes Geschenk
Hinzu kommt, dass man sich auf die Emotion als Mitspieler verlassen kann, die später als
Liebe empfunden wird:
Ein schönes Geschenk = Positives Gefühl
Positives Gefühl = Liebe
Von Gott ein schönes Geschenk = Bibel = empfundene Liebe
Die Prägung erfolgt dann so, das man wenn man an die Bibel denkt auch unweigerlich an
Gottes Liebe denken muss, also:
Bibel = empfundene Liebe
Leider beschäftigt man sich nicht mit der christlichen Botschaft der Bibel, sondern mit
den Ansichten einer Wachtturmgesellschaft in Wahrheit sieht das so aus, dass die
Bibel nur als ein Instrument agiert:
Bibel = Ansichten der WTG
Der Interessierte wird beides stets im Einklang betrachten.
Da man die Bibel bloß benutzt, um die Ansichten der WTG zu vertiefen, als die Bibel
selber, sieht die Prägung dann so aus:
Empfundene Liebe = Ansichten der WTG
Liebe = Glauben
Man bedenke was nun alles an dem Wort Liebe in seiner Bedeutung verwoben wird:
Empfundene Liebe = Gott = Bibel = WTG- Ansichten
Da der Interessierte aus der Bibel nur die Ansichten der WTG kennt, wird er bei dieser
Gruppierung bleiben wollen:
WTG- Ansichten = WTG
WTG = Gottes einzige Organisation auf Erden
Und so kommt es, das ein Mensch nicht nur an die Ansichten der WTG glauben will, sondern
dort auch bleiben will.
Liebe zu Gott = Liebe zur Wachtturmgesellschaft
Obwohl dies nirgends in der Bibel zu finden ist!
Organisation (WTG)
Mittel (Bibel u. Gott)
Zweck (emotionale Bindung des Mitgliedes).
Man erkennt hier auch schon ansatzweise, wieso das so ist, das ein ZJ komisch reagiert,
wenn dieser jemanden begegnet der anderer Ansicht ist:
Nicht-WTG-Ansichten = Nicht Bibel = Nicht persönliche positive Emotion
Nicht positive Emotion = NichtWTG-Ansicht = unbiblisch
_____________
Und kein Wunder wenn der ehemalige ZJ dann nie wieder was von Gott und Bibel hören will.
Die Prägung hält vielleicht ein Leben lang.
Sein Herz hing an Gott, so dachte er - wurde aber emotional genauso an eine mehr als
fragwürdige christliche Gruppierung geschweißt.
Liebe kann in Hass umschlagen.
Und so mag man nach dem Ausstieg mit diesem Gott, für den man genauso Liebe empfunden
haben mag wie für eine Organisation, nichts mehr zu tun haben wollen.
Wenn das nicht die Wahrheit ist, dann gibt es keine, hat man als ZJ schon mal
gehört.
Man bedenke, dass diese Aussage aufgrund der Prägung erfolgt, welche an ihm vollzogen
wurde.
Es ist wahrscheinlich gar nicht er selbst, der das sagt.
Das gebrannte Kind
Es ist kein Wunder das solche Prägungen ein Leben lang wirken und jemand nach einem
Ausstieg nie wieder was von Gottes Liebe oder der Bibel wissen will.
Wenn da jemand Schuld ist, dann die WTG selber aber nie der Ausgestiegene selbst.
Wenn jemand einen anderen dazu treibt nicht mehr zu glauben, egal in welcher Art und
Weise, selbst aufgrund von tiefenseelischer Prägungen, dann ist dies laut Bibel das
schlimmste was man machen kann.
____________________
Bibelstudium?
Also ich kenne im Gegensatz dazu eine Christin mit der Fähigkeit, aus Menschen als
lebende Bibeln zu lesen, um etwas über Gott und ein Leben mit ihm zu lernen.
Und so tat es auch Jesus. Er sprach von Herz zu Herz. Er war das lebendige Wort Gottes.
Und als seine Nachfolger sollte man es auch SO tun, laut Bibel.
Komischerweise brauchte Jesus nur dann Zitate aus den Schriften (AT), als er mit und über
den Pharisäern oder mit den Teufel redete - fällt mir zumindest jetzt keine andere
Gelegenheit ein - wenn er als Vorreiter des Evangeliums herumreiste, redete er so, wie er
es von seinem Vater gesagt bekam.
Er verlangte nie ein Bibelstudium, nur das man an ihn glaubte.
Joh 3, 16 kontra Bibelwissen - reicht völlig aus, als biblische Botschaft, für die die
es wollen.
Und da mache ich einen Punkt.
Die WTG will aus Gründen der emotional gebundenen Mitgliederhaltung nicht, das ihre
Schafe es so einfach haben, ein "gottgefälliges" Leben führen zu können.
Gott liebt das ungeteilte Herz.
LG
J.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 2 - Abs. 13-17
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 04. Oktober 2009 11:53
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 2 - "Die Bibel - ein Buch von Gott"
Unterthema: "Ein prophetisches Buch"
Abs. 13-16
Die Zerstörung Babylons durch Kyros - 400 Jahre namentlich vorhergesagt (Jesaja 44, 27 -
45, 2).
Der Interessierte sei ermuntert die Umstände die sich damals in der Nacht vom 5. auf 6.
Oktober 539 v.u.Z. ereigneten selber nachzuforschen.
Auch wenn sich hier, meiner Ansicht nach, allem Anschein eine biblische Prophezeiung
erfüllt, so ist dennoch offen nachzuprüfen, ob das Bibelbuch Jesaja auch wirklich 400
Jahre vorher geschrieben wurde oder nicht.
Auch die im Buchstudienhilfsmittel geschilderten Umstände gilt es nachzuprüfen.
Zwar werden die Bibelstellen angeführt, doch der Interessierte macht sich hier zu diesem
Thema u.U. zum ersten mal eine Meinung zu dem Thema - sich dessen bewust es hier mit einer
augenscheinlichen Erfüllung einer biblischen Prophezeiung zu tun zu haben, gilt es
dennoch immer sich auch den Gegenargumenten gedanklich außeinanderzusetzen.
Bibelbuch Jesaja authentisch? (hier klicken)
Die Gegenargumente basieren darauf, das es mancher Ansicht nach eine göttliche
Prophezeiung nicht gebe.
Und hier sollte der vorhandene menschliche Geist eine Wahl für sich treffen dürfen.
Entweder schenkt er dem Bibelwort vertrauen.
Oder er schenkt ihm kein vertrauen.
Es wird immer Gegenargumente geben, egal mit welcher Ansicht man sich anfreundet.
Soll hier auch nicht das Thema sein, da hier allein die Vorgehensweise einer Organisation
(WTG) betrachtet wird, welche Gott und Bibel (Mittel) verwendet, um Menschen an sich
selber zu binden (Zweck).
Ohnehin wird jemand der sich für die Bibel interessiert seine Gründe haben.
In meinen bisherigen postings bin ich stets davon ausgegangen, das der Interessierte, der
vielleicht sogar mit ZJ angefangen hat dieses Buch zu betrachten, sich im erweiterten
Sinne wünscht ein "Leben mit Gott" zu führen.
Diesen Menschen seien hier auch weiterhin meine Postings gewidmet.
Dennoch bleibt bei einer Betrachtung des Buches "Was lehrt die Bibel wirklich?",
keine wirkliche Wahl, ob und in wie weit sich auch mal mit Gegenargumenten beschäftigen
darf.
Eine wirkliche Meinungsbildung sieht anders aus.
Ganz anders der Abs. 17.
"Ist es nicht glaubensstärkend, wie zuverlässig sich biblische Prophezeiungen
erfüllt haben?"
Glauben an was?
Glauben heißt Vertrauen.
Vertrauen, wie wir vielleicht dazu neigen einen lieben Menschen zu vertrauen.
Doch der Leser wird ermuntert das Vertrauen und den Glauben nur auf indirekten Weg Gott
selber zu schenken.
Zuerst wird der Glaube der Bibel und somit den eigentlichen Auslegungen der WTG geschenkt.
Die Bibel wird als Glaubensgrundlage dargestellt.
Ohne diese könne man nicht zu Gott finden - aber dazu hatte ich schon gepostet.
Doch wie ist das im Alltag - vertrauen wir den Menschen über die was gelesen haben, oder
von denen wir uns selber ein Bild gemacht haben?
Nicht aufgrund der Bibel allein sollte ein Mensch Gott sein Vertrauen schenken - nicht
aufgrund einer Biographie - sondern wie sich dieser Gott im Leben des Einzelnen gezeigt
hat.
Hat er sich nicht gezeigt, hat man auch keine Glaubensgrundlage.
So funktioniert nun mal der Mensch.
Dies mal im Hinterkopf behaltend.
Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, der an den Menschen interessiert sein soll...
... soll er sich nur durch die Bibel zeigen?
... kann man nur aufgrund dem Wissen aus der Bibel an Gott glauben?
... kann nur die WTG die Bibel so erklären, was sie wirklich lehrt?
Die Bibel ist bestenfalls ein Wegweiser, so wie der gedruckte Ratgeber zu einem
Vorstellungsgespräch zu einer Wohngemeinschaft.
War ein Vorstellungsgespräch erfolgreich, so hat man u.U. ein Leben lang mit ein und
denselben Leuten zu tun, die mit dir zusammen wohnen wollen.
Doch den Ratgeber hat man nur einmal gebraucht - es sei denn man empfielt ihn weiter indem
man sagt: Guck mal hier rein, mit diesen Buch hab ich die WG gefunden.
Oder man merkt sich ein paar Tips, die man weitergibt.
Doch als Grundlage zu einer Beziehung zu den Mitbewohnern gereicht das Buch dann dennoch
nicht - erst wenn man mit denen eine Zeit lang als Person in natura verbracht hat,
entwickelt man eine Art von Vertrauensbasis...
.. laut der Bibel will dieser Gott bei uns Menschen wohnen, bei denen die es wollen und
daran glauben (Johannes 14).
Laut der Bibel geht es also nicht darum, wie man vertrauen zur Bibel selber findet und
erweitertes Vertrauen zur WTG, sondern zum Gottesvertrauen an sich.
Und das geht auch ohne Bibel.
Manchmal reichen bloß ein paar Tips.
Bibelstellen im Abs. 17
4.Mose 23, 19 wird gebraucht, um eine völlig andere Aussage zu untermauern (ewiges Leben
auf der Erde im Paradies).
Titus 1, 2 wird angeführt, wobei das Zitat nicht klärt, wo die Ewigkeit stattfinden
würde.
Man vergleiche dazu 2.Korinther 12, 4, wo der Apostel jemanden beschreibt, der bereits in
das Paradies Gottes "entrückt" wurde, um Einsichten zu erhalten, welche uns nur
als Aussagen der alleinigen Begebenheit bekannt sind.
Was heißt "entrückt"? (hier
klicken)
Das Paradies als ein Ort der schon längst vorhanden war oder ist, wenn man dem glauben
schenken mag. Denn sonst hätte dieser Mann nicht dahin entrückt werden können.
Lukas 23, 43 mal im Bibelserver.com
vergleichen. ALLE BÜ zeigen hier, das Jesus damals schon den mit den am Kreuz hängenden
ins Paradies ging.
Im Gegensatz zur NWÜ ein Ort der erst einmal weltweit kommen wird.
Denn nur die NWÜ setzt ein KOmma hinter dem "heute".
Will nicht einen Streit entfachen, über das wo und wann das Paradies kommt oder schon ist
und ob man überhaupt daran glauben darf.
Mache ich doch nur auf die abweichenden christlichen Lehren aufmerksam, da sich die WTG
davon zu distanzieren pflegt.
Sie nimmt eine Hoffnung und gibt die Selbsterfundene vor und zweckentfremdet dazu die
Bibel zu einem Instrument in eigener Sache...
LG
J.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 2 - Abs. 18-20
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 06. Oktober 2009 09:16
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 2 - "Die Bibel - ein Buch von Gott"
Unterthema: Das Wort Gottes ist lebendig
Abs. 18
Hebräer 4, 12 wird allein auf das geschriebene Wort Gottes bezogen.
Hebräer 4, 12-13 Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist
schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von
Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und
Absichten [des] Herzens zu beurteilen. Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen
nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen,
dem wir Rechenschaft zu geben haben.
Doch was ist das Wort Gottes?
Was sagt die Bibel selber darüber?
In alttestamentlicher Zeit wurde der Begriff Wort gerne als eine sprachliche
Variation, oder als ein anderes Wort für Aussage oder Befehl
benutzt. Er wurde ebenso verwendet, wenn es keine Verbindung zu Gott selbst als Anlass gab
(Richter 8, 1-3; 1.Könige 10, 6)
Auch spricht man beispielsweise vom Wort Mose oder vom Wort
Samuels. Oder jemand ergriff das Wort, sprich, man fing an zu reden.
Doch laut der Bibel tut sich da ein weit umfassenderes Bild auf, über Gott selber, wenn
man die Bibel dahingehend betrachtet, in welchen Zusammenhängen das Wort
Gottes (oder das Wort Jehovas laut der NWÜ) Anwendung findet.
So erging das Wort an Abraham, in einer Vision, um in dieser ihm eine Verheißung
prophetisch mitzuteilen (1.Mose 14,1&3), wie beispielsweise auch an Samuel (1.Könige
6, 11-13).
Wenn dagegen Prophezeiungen nicht eintreffen, dann war es nicht das Wort
Gottes was die somit als falsch herausgestellten Propheten geredet haben (5.Mose 18,
20-22).
Das Wort schloss aber auch Gebote mit ein welche von Gott persönlich kamen (2. Mose 16,
16; 5.Mose 4, 2)
Bileam bekam das Wort von Gott selber in den Mund gelegt (4.Mose 22&23).
Und so könnte man die Beispiele noch um etliches erweitern.
Wichtig sind immer die Zusammenhänge, wann an Wen das Wort Gottes erging, da
viele Aussagen Gottes manchmal nur einen einzigen Zweck erfüllten, oder nur eine
bestimmte Gruppierung betrafen, wie z.B. die Leviten.
Das Wort Gottes hat nach dieser Übersicht also stets etwas mit seinem Willen zu tun
gehabt, dem was Gott will, seinem göttlichen Vorhaben entsprechend.
Gott selber ist lebendig, weil seine Aussagen die seinen Willen ausdrückten, sprich das
Wort Gottes, sich ebenso erfüllten oder umgesetzt wurden.
Gottes Wort ist immer mit seinen Willen, seinen Vorhaben in Verbindung zu
bringen, welche er auch umsetzt. Sein Wort erfüllt sich, weil es die gewünschte Wirkung
hinterlässt, die seinem Vorhaben entspricht.
Und so ist auch Hebräer 4, 12-13 zu verstehen.
das Wort Gottes ist lebendig
und übt Macht aus, weil es immer Gott selber ist, der etwas bewirken will. Und
dieser Gott ist in der Lage selbst die Gedanken und Absichten des Herzens zu
beurteilen.
Gott kennt uns also ziemlich gut - ist somit die eigentliche Aussage dieses
Verses.
Der Vers 13 sagt da ja noch, das man ihm, Gott selber, die Rechenschaft zu geben habe und
nicht seinem geschriebenen Wort der Bibel gegenüber.
So war ja auch Jesus selber das Wort von Gott (Johannes 1, 1).
Er war Gottes Wille in leibhaftiger Form von Anfang an.
Ein Wille, ein Wort oder Ausspruch Gottes, welches sich als bewahrheiteter Wille in
Erfüllung umsetzte..
Ein umgesetztes Wort, von Gott initiiert.
Es gilt somit die Ehre Gott selber zuzuschreiben, wenn man denn so will, dessen Wort laut
der Bibel immer seine Erfüllung findet.
Es ist zwar richtig, dass die Bibel darüber die entsprechenden Informationen liefert, wie
ich sie ja auch oben angeführt habe.
Zeigt aber doch hiermit die Bibel, dass Gott allein die Macht auslebt und ihm die Ehre
gebührt, aber nicht der Bibel selber.
Eine Autobiographie sagt nur etwas über denjenigen aus, der sie hat aufschreiben lassen
doch deswegen betrachtet man gedanklich nicht ein Buch, sondern man macht sich
über den Schreiber selber ein Bild. Oder besser gesagt, ergänzt so ein Buch das
bisherige Bild was man aufgrund von Informationen aus anderen Quellen sich vielleicht
schon gemacht hat.
Und genauso darf das mit der Bibel geschehen, das man diese Infos über Gott dazu
verwendet, um sein bisheriges Bild über ihn zu ergänzen dazu gibt es keine feste
Regel und jeder sollte seine Ansicht daraus behalten dürfen.
Auch wenn die Bibel als heilige Schrift bezeichnet wird, sind die Aussagen
darin, welche von Gott kommend als heilige Aussagen zu betrachten mit
Berücksichtigung, für wen einzelne Aussagen bestimmt waren.
Oder wie soll man als heutiger Christ das Mannagebot von damals einhalten für
Christen von heute ist also schlichtweg vieles von damals nicht mehr zutreffend.
Kommen wir nun zu den Ausführungen der WTG im Abs. 19 und 20.
Gottes Botschaft sein Wort in der Bibel nachzulesen kann
unser Leben verändern.
Ich hoffe meine Aussagen oben waren erklärend genug.
Jede Aussage Gottes, oder jedes mal wenn er sein Wort erhob, hatte einen bestimmten
Empfänger zu einem bestimmten Zweck.
Wenn dieser Zweck entfremdet wird, indem man zum Beispiel eine Aussage die für jemand
anderes von damals gedacht war auf heute überträgt, dann interpretiert man etwas an
Gottes Willen herum, was Gott letztlich gar nicht wollte.
Der Wille Gottes wird neu geformt, zu einem Willen, was Fallweise ja auch die WTG will.
Sie will dein Leben.
Und sie will es verändern.
Spätestens wenn der Interessierte ernsthaft glaubt, dass Gott nicht will, dass er seinen
Geburtstag feiert, dann hat sie ihn verändert.
Wenn jemand auch behauptet, dass er Gott liebt, zeigt doch erst seine Reaktion auf
Gottes inspiriertes Wort, die Bibel, wie er tatsächlich denkt und welche Absichten er im
Herzen hat.
Weil ich sage, dass ich auch ohne Bibel-Glauben eine Liebe zu Gott empfinde, habe ich in
meinen Herzen tatsächlich andere Gedanken?
Gott zu lieben nur durch Glaube an die Bibel?
Der Leser sei beruhigt, denn diese Aussage aus dem Buch ist schlichtweg unbiblisch.
Wie können wir uns für Gottes einzigartiges Geschenk, die Bibel, bedanken?
(Frage (b) zu Abs. 20)
indem wir uns auch weiterhin damit befassen. So die Antwort im
Absatz.
Ich mag gar nicht an die Menschen denken, die wegen einem Studium mit Zeugen Jehovas ihre
Liebe zu Gott verloren haben.
Doch der Absatz 20 krönt das ganze noch darin, das wir die Bibel selber lieben lernen
sollten. (!!!)
Die Bibel sagt selber, dass man Gott und seinen Sohn lieben sollte.
Sicherlich gibt es Christen, die lieben die Bibel aber auch nur, weil sich Gott
selber sich ihnen dadurch mitgeteilt hat (bei anderen Christen wiederum nicht der Fall)
also sie lieben es, sich mit den Aussagen Gottes zu befassen um weiter über diesen
Gott der Bibel zu lernen kein Muss, sondern nur eine Möglichkeit von vielen.
So ungefähr stellt es ja auch die WTG dar lerne Gott durch die Bibel kennen und
lerne durch das Buch, Gott zu lieben.
Dennoch sollte sich der Interessierte fragen, weswegen sich die Ansichten doch so von
anderen Christen unterscheiden.
Doch es ist nie das geschriebene Wort an sich, welches Macht ausübt, denn ein einfaches
Buch kennt nicht das Herz eines Menschen. Das vermag nur Gott selber laut Hebräer 4.
Stattdessen wollen Manche Leute ihre Ansichten über die Bibel auch auf andere
übertragen, im Sinne von Machtmissbrauch.
Anstatt Gott diese seine Macht allein ihm zu lassen, wird die Bibel dazu benutzt, um mit
scheinbaren biblischen Lehren einen pauschalen, angeblichen Willen von Gott auf die
Menschen zu übertragen.
Wie schon geschildert, treffen viele Aussagen der Bibel als aufgezeichnetes Wort von Gott,
für heutige Christen nicht mehr zu.
Doch der Interessierte verfällt seinem Unwissen, welche Aussagen aus der Bibel für ein
christliches Leben relevant sein sollten oder nicht, und beginnt das was er als Neuling
von der WTG vorgesetzt bekommt, als ein schönes Geschenk aufzusaugen.
Mag die Bibel für den einen inspiriert sein oder nicht.
Man muss nicht die Bibel lieben um Gott zu lieben.
Auch muss man Gott nicht lieben um an ihn zu glauben Gott hat sich bekanntlich noch
keinen aufgedrängt ihn zu lieben.
Die Vorgehensweisen der WTG-ferngesteuerten Zeugen Jehovas ist dagegen schon mehr als
aufdringlich.
Doch wie im vorigen Postings geschildert, wird diese Liebe vor allem auf ein Objekt, die
Bibel, fokussiert, da man anhand der Betrachtung am Objekt besser die WTG-Sichtweisen
rüberbringen kann.
Das Gott sich im Leben des Einzelnen auch anders zeigen könnte passt da nicht ins
Programm.
Das das Wort Gottes und damit sein Wirken im Leben des Einzelnen auch was anderes
vorgesehen haben könnte, interessiert keinen.
Gottes Wort enthält allein die Bibel und damit fertig so die WTG.
Die Bibel ist in sich komplett und harmonisch und Gott redet nur durch dieses Buch zu uns
Menschen so die WTG.
Die Bibel ist seid Jahrhunderten fertig und seitdem schweigt der allmächtige Gott
so die WTG.
Ich könnte Bibelstellen aufzeigen, das Gott sich aktiv im Leben jedes Einzelnen
beteiligen will und auch jedem Einzelnen was zu sagen hat völlig individuell.
Und ich könnte heut lebende Menschen zitieren, wo dies der Fall ist.
Doch was nützt da die allein Bibel, wenn Gott sich dennoch nicht im Leben des
Interessierten persönlich gezeigt hat wer Gott sucht aber alleine doch nicht
findet, dem Wünsche ich einen Mentor ohne kirchliche Interessen.
Doch ohne das Wirken Gottes im Leben des Einzelnen bleibt es bei einem Bibel-Glauben.
Komischerweise gibt es Menschen die aus Liebe zu Gott und vielleicht auch aus Liebe zur
Bibel nie ein Mitglied der WTG werden wollen.
Die Gründe sind gar nicht komisch, wie man es hoffentlich ansatzweise erkennen kann.
LG
J.
Re: "Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 2 - Abs. 18-20
geschrieben von: Mona
Datum: 06. Oktober 2009 18:26
Hallo Jochen,
vielen Dank für den Link. Da kann ich Deine Ausführungen noch besser nachvollziehen.
Übrigens, als ich beim Offenbarungsbuchstudium das Thema Prophezeiungen
ansprach, insbesondere Juda 607 bzw.587 , wurde mir gesagt, die weltlichen
Geschichtszahlen seien nicht so genau..........
Als Interessierter/Suchender freut man sich natürlich über das Angebot, die
fehlenden Antworten auf viele Fragen zu erhalten. Dienen die Bücher der WTG
als einzige Informationsquelle wirkt das Ganze ja in sich recht schlüssig.
Ich erinnere mich daran, dass ich damals nach dem Studium der "blauen Bombe"
einige Jahre nicht Geburtstag feierte!!
Dem Internet sei Dank gibt es heutzutage auch andere Informationsquellen!
Herzliche Grüße
Mona
Re: Anmerkung
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 08. Oktober 2009 10:05
Bevor das Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
weiter von mir durchgearbeitet wird, folgende Anmerkung.
Die Thesen jeglicher Glaubensinhalte von Religionsorganisationen sind scheinbar in sich
schlüssig, wie Mona es hier ja auch andeutete.
Folglich steht man scheinbar vor der Problematik der Allerweltsfrage, welche Religion als
Glaubensweg denn nun die allein richtige sei - eine Frage die ich nicht beantworten werde,
weil ich es nicht kann.
Jeder geht letztlich den Weg, den er für richtig hält - aber leider gehen auch welche
einen Weg, der denen als "die Wahrheit" einfach nur gut verkauft wurde.
Dieses "Verkaufen", vor allem anhand der Bibel, soll auch weiterhin der
Mittelpunkt der Buchbetrachtung bleiben.
Mir ist klar, dass allein die Bibel eine Basis für zich, wenn nicht sogar hunderte,
verschiedene Glaubensgruppierungen als Grundlage dient.
Das heißt, jede von denen glaubt die Bibel richtig zu verstehen - ja in sich schlüssig.
Ein und dieselbe Bibel wie man meint, doch in vielfältiger Interpretationsmöglichkeit.
Scheinbar von Gott so gewollt? - ich weiß es nicht - was ich weiß ist, das ich nicht das
Recht habe anderen deswegen das ewige Leben abzusprechen.
Laut der Bibel selber sind Spaltungen und Sekten ungewünscht, aber dennoch schließen
sich scheinbar Leute mit christlichen Absichten zu einer Komformation zusammen, um mit
ihrer Ansicht des "Christseins" unter sich zu bleiben.
Dagegen erzählte mir ein junger Mann, der später zum Pastor einer Baptistengemeinde
ordiniert wurde, das es scheinbar bei den verschiedenen christlichen Religionen
untereinander eine begrüßenswerte Annäherung zu geben scheint.
Ich kann nicht nachvollziehen ob das stimmt.
Doch ich begrüße es, wenn Christen anderen Christen das Christsein nicht weiter
absprechen möchten.
Religionskriege gab es schon genug und zuviele.
Dennoch gibt es Gruppierungen, die von den großen und kleinen Komformationen (Kirchen),
noch lange nicht als "Christen" oder "christlich" bezeichnet werden.
Die K.d.ö.R. der Wachtturmgesellschaft gehört als Gruppierung nach wie vor mit dazu.
Warum dies so ist, soll auch weiterhin das sekundäre Anliegen der Buchbetrachtung
"Was lehrt die Bibel wirklich?" bleiben.
Denn diese Gründe, weshalb Zeugen Jehovas nicht zu den Christen gezählt werden, sind
nicht unbekannt.
Der Interessierte der sich mit den Ansichten der Wachtturm-Kirche auseinandersetzt,
bekommt die Bibel nur so erklärt, das alle anderen Kirchen schlecht dastehen, selbst und
gerade die christlicher Natur.
Doch umgekehrt gibt es genauso gute und gute biblische Gründe, weswegen die christlichen
Groß- und Kleinkirchen die Zeugen Jehovas als Ganzes eben nicht als Christen bezeichnen
würden.
Der junge Pastor nannte die Zeugen-Organisation eher als "christlich angehauchte
Sekte" mit Vertriebsstruktur.
Ungleich, ob jemand hier an den Gott der Bibel glaubt oder nicht, werde ich leider dennoch
auf die eigentliche biblische Botschaft, als ein seid jahrhundertes bestehendes "in
sich schlüssiges" Bild, eingehen müssen.
Dies gilt nicht um für den christlichen Glauben Werbung zu machen, sondern dient in
meiner Absicht der Aufklärung in der Frage "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Da ich keinerlei Interesse habe jemanden in eine Gruppierung zu zerren ist mein Anliegen
hier ganz einfach, das ich hier zwar auch nur meine eigene simple Ansicht unterbreite,
auch nur eine Ansicht als solche weiterzugeben.
Der Interessierte will wissen was die Bibel aussagt - ich kann das nicht für ihn hier
übernehmen - kann nur andeuten, was ich als den seid Jahrhunderten bestehenden
christlichen Glauben als Mensch von heute verstehe und wie die Wachtturmgesellschaft davon
abweicht, ja sogar schlecht macht.
Letztlich macht ja doch jeder was er will - nur Zeugen Jehovas glauben, dass das was sie
als Mensch wollen genau mit dem übereinstimmt was die Wachtturmgesellschaft will.
In diesem Sinne - der Warnung vor geistlicher Manipulation seitens einer sogenannten
christlichen Gruppierungen - danke für die Aufmerksamkeit.
LG
J.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Teil III Kapitel 3 - Abs. 1-3
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 09. Oktober 2009 11:23
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 3 - "Was hat Gott für die Erde vorgesehen?"
www.watchtower.org/x/bh/article_03.htm
- Was hat Gott für die Menschen vorgesehen?
- Wie wurde Gott Widerstand geleistet?
- Wie wird das Leben auf der Erde in Zukunft aussehen?
Abs. 1 Ergänzend zum Absatz, da es auch sonst im Kapitel bewusst nicht erwähnt
wird.
Die ersten beiden Menschen konnten mit Gott reden, denn Gott selber pflegte im Garten
umherzuwandeln (1.Mose 3, 8-9) sie waren heilig, ohne Sünde, und somit in der Lage mit
Gott direkt zu sprechen, der im Garten zu wandeln pflegte.
Von Anfang an war es so gedacht, dass Gott selber mit den Menschen in Gemeinschaft ja in
einer familien-ähnlichen Beziehung zusammen ewig leben wollte.
Da der Mensch sich von Gott entfernte verlor er nicht nur das Paradies und seine
körperliche Vollkommenheit, sondern auch, was eigentlich viel gravierender ist, den
Kontakt zum Schöpfer.
Eine Wachtturmorganisation, die keinen Wert darauf legt das der Interessierte durch den
Glauben an Jesus Christus diese Beziehung, als Kontaktiermöglichkeit, wieder
zurückerlangen kann.
(Gott selber will laut der Bibel die Menschen über alles belehren. Wer mag kann dies aus
folgenden Bibelstellen selber nachvollziehen:
Johannes 3, 10-21- aus Liebe zum Menschen ; Römer 3, 22-26 - die Sünde genommen um in
Gottes Augen wieder heilig zu sein ; Galater 3, 14 - der heilige Geist als Helfer war
schon in Joels Tagen vorherprophezeit gewesen (Joel 2, 28) ; und dieser Geist würde den
Glaubenden über alles belehren wollen, vergleiche Epheser 1, 15-23).
Angenommen es stimmt was die Bibel sagt wie beschrieben und die Wachtturmgesellschaft
weiß davon:
Der heilige Geist ist etwas, was den Gläubigen mit Gott selber in Verbindung treten
lassen könnte, was völlig individuell aussehen könnte.
Gott will die vom Mensch verlorene Beziehung zu ihm wieder aufleben lassen - dazu bedarf
es lediglich des Glaubens das Jesus dies ermöglichte und der Einsicht, das der Mensch nur
für ein Leben mit Gott (nicht mit einer Kirche) geschaffen wurde.
Dies jedoch wird den Mitgliedern der Zeugen Jehovas bewusst vorenthalten.
Statt dessen wird der Verlust des Menschen auf das Paradies und das ewige Leben in
Vollkommenheit reduziert, wie es der Absatz 1 im Heimbibelstudienhilfsmittel darstellt.
Es läuft hinaus:
Eine Organisation verbirgt hier bewusst die Möglichkeit der persönlichen Kontaktaufnahme
mit Gott.
Bewusst wird verhindert, das der Interessierte etwas von Gottes Wunsch erfährt, jeden
Menschen individuel zu belehren, aber auch für den der es will, persönlich nahe zu sein.
Bewusst wird dennoch der persönliche und natürliche Wunsch des Menschen ausgenutzt, der
eigentlich Gott in seinem Leben suchen will, um diesen einen billigen Ersatz an Gottes
Liebe zu präsentieren.
Nicht nur das, dieser Wunsch Gott nahe zu sein, wird sogar dahingehend ausgenutzt, um für
den Zeitschriftenverlag Wachtturmgesellschaft schwarze Zahlen zu liefern.
Was die biblische Lehre betrifft - Gott wollte nicht nur "dass die Menschen Kinder
bekommen, dass sie das Paradies auf die ganze Erde ausdehnen und sich um die Tiere
kümmern" - nicht nur das, wie ich hoffentlich herausstellen konnte.
Laut Offenbarung will Gott mit seinem himmlischen Jerusalem selber zur Erde herabkommen,
um den Menschen nahe zu sein und um Gemeinschaft mit Ihnen zu pflegen und um den Mensch zu
dienen (Offenbarung 21).
Das himmlische Reich würde dann auf die Erde herabkommen - wenn man die Offenbarung da
wörtlich nehmen würde.
Menschen würden sowohl auf der Erde in Beziehung mit Gott leben dürfen, wie auch in
seiner himmlischen Stadt, dessen Tore immer offen sind und auf Erden ihren Sitz nimmt ,
leben dürfen.
Der Ursprüngliche Wunsch Gottes, den Menschen nahe zu sein und um ihnen zu dienen, würde
dann wahr werden (Paradies und ewiges Leben wären dagegen willkommende
Nebensächlichkeiten).
Absatz 2:
Ich weiß nicht wieso es einen Zeugen Jehovas nicht selber auffällt, wenn Bibelverse aus
völlig anderen Zusammenhängen verwendet werden, um einen Satz aus dem Studienhilfsmittel
zu stützen.
Die Aussagen aus Jesaja 46 und 55 betrafen das in Gefangenschaft Volk Israel, welches sich
sich babylonischen Götzen zuwendete (Jesaja 44) und eigentlich der zukünftigen Befreiung
aus der Gefangenschaft hoffen konnte (Jesaja 55) - Gott ließ diese Dinge durch Jesaja
prophetisch aufschreiben, da war das Volk Israel noch gar nicht in Gefangenschaft.
Wohl gab es dunkle Wolken der Verschwörung der umliegenden Völker.
Pro und Kontras das Bibelbuch Jesaja
betreffend (hier klicken)
Dennoch ist JHWH ein Gott, der "die Erde nicht umsonst erschuf" (Jesaja 45, 18)
und laut Offenbarung 21 würde ja auch Gott selber bei uns Menschen sein wollen um
Gemeinschaft zu pflegen und um verletzten Seelen zu dienen.
Doch wie das ganze im einzelnen aussehen könnte, wie der Mensch sowohl auf der Erde aber
auch zusätzlich im himmlischen Reich dann leben darf - was ja ohnehin auch nur ein aus
der Bibel abgeleitetes Bild der Hoffnung darstellt - erspar ich dem dankenden Leser.
Persönlich lasse ich mich da überraschen.
Der Interessierte darf hier im Vorfeld erfahren, das bei den Zeugen Jehovas nur 144.000
Christen Zugang zum himmlischen Reich erhalten.
Absatz 3:
Offensichtlich ist Gottes ursprünglicher Plan nicht eingetroffen.
Im Gegenteil es sieht übel aus auf der Welt.
"Was ist passiert?"
"Warum ist Gottes Wille noch nicht geschehen, wo doch alles so gut angefangen
hat?"
Dazu dann später mehr.
LG
J.
Re: "Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 1-3
geschrieben von: Mona
Datum: 13. Oktober 2009 13:42
Hallo Jochen,
warum die Zeugen Jehovas die "Ungereimtheiten" außer Acht lassen, frage ich
mich auch! Bibeltexte aus dem Zusammenhang zu reißen, spricht nun wirklich nicht für die
Liebe zur Wahrheit..........Meine Hinweise auf etwaige Widersprüche wurden nicht gern
gehört, konnten aber auch nicht widerlegt werden.
Im Notfall greift ja dann noch das ständig heller werdende Licht.....
Die Differenzierung von irdischer und himmlischer Hoffnung beschäftigt mich
seit längerem, wobei die Lehre der buchstäblichen 144 000 für mich überhaupt
nicht nachvollziehbar war.
Die WTG "verschleiert" die Beziehung von Gott und Mensch sicher ganz bewusst,
weil diese Organisation sonst zugeben müsste, wie überflüssig sie wäre.
Herzliche Grüße
Mona
Re: "Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 1-3
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 14. Oktober 2009 09:25
Mona
Die Differenzierung von irdischer und himmlischer Hoffnung beschäftigt mich seit
längerem, wobei die Lehre der buchstäblichen 144 000 für mich überhaupt nicht
nachvollziehbar war.
Hallo Mona
es gibt mehrere und unterschiedliche Ansichten über diese 144.000 in ihrer Bedeutung.
Ich möchte hier an dieser Stelle auch gar nicht unbedingt alle diese auflisten wollen.
Mir persönlich kommt die aus der Bibel abgeleiteten These über Israel recht schlüssig
vor, aber auch nur in diesen Zusammenhang, was diese 144.000 betrifft.
Diese These besagt, das Israel als Nation irgendwann, aber noch vor dem Tag des Herrn, den
Messias anerkennen würde - die Auflistung der 12 x 12.000 aus der Offenbarung sind in der
Tat nur Juden.
Wann diese versiegelt sein sollen - schon im ersten Jahrhundert oder im Laufe der Zeit
oder erst kurz vor knapp - da werde ich dir keine Antwort drauf geben, dann auch da gibt
es die unterschiedlichsten Theorien.
Persönlich werde ich mir dazu auch so schnell keine Meinung bilden, da ich als Nichtjude
da für mich keinen Betreff feststellen kann.
Da dich das Thema dennoch beschäftigt, möchte ich dir das Buch von Max Lucado empfehlen
"3:16 - Zahlen der Hoffnung".
Das Buch handelt in erster Linie über Joh. 3, 16 - er beschreibt darin zwar auch nur
seine Ansicht über das ewige Leben, aber auch darüber wie das funktionieren soll, ewig
im himmlischen Reich Gottes und auf der Erde...?
Er erklärt das darin sehr gut - ohne theologischen schnickschnack - auch ein wenig lustig
und meiner Meinung nach sehr bibeltreu.
Sei lieb gegrüßt
J.
Re: "Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 1-3
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 14. Oktober 2009 10:40
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 3 - "Was hat Gott für die Erde vorgesehen?"
Unterthema "Ein Engel wird zum Feind"
Abs. 4-10
Möchte hier einfach nur mal feststellen, das dieses Buch welches für "werdende
Christen" geschrieben sein soll, zunächst einmal sein Anliegen darauf richtet, den
Interessierten mit den Feind, dem Teufel, vertraut zu machen; dies bevor es um den
Erlöser selber geht, dem der "Christ" seine Bezeichnung verdankt.
Der Interessierte hat vielleicht gerade erst die Bibel als ein "schönes
Geschenk" akzeptiert, wobei er nun feststellen darf, dass in diesem ebenso ein
Springteufel enthalten ist.
Es lässt sich darüber streiten zugegebenermaßen.
Die Bibel scheint da ja selber vorzulegen, den Widersacher Gottes selber recht früh ins
Spiel zu bringen.
Dennoch wird der Teufel nun im Studienhilfsmittel vom Interessierten nunmehr auch
studierend als Objekt betrachtet.
Das Unterthema lautet "Ein Engel wird zum Feind".
Eine Aussage die man aus der Bibel aufgrund des darin beschriebenen Vorgehens des
Widersachers durchaus ableiten könnte.
Könnte, denn in der Bibel selber wird der Satan oder Teufel selber nie als
"Feind" bezeichnet.
Feind bedeutet in der Bibel soviel wie, jemand der dir nach dem Leben
trachtet(siehe unten).
Wenn man die Geschichte Hiobs betrachtet, so kann man den Teufel vieles nachsagen.
Hass auf den Menschen würde da definitiv dazugehören.
Doch auch hier gilt: Alles eine Frage der Betrachtung.
Gemäß der Bibel wird der Begriff "Feind" in Verbindung mit dem, was Menschen
untereinander pflegen und empfinden ("der da ist mein Feind") in Verbindung
gebracht.
Sogar Gott selber macht sich zum "Feind" derer, die gegen den heiligen Geist
arbeiten würden (Jesaja 63, 10).
Ebenso wurde das Volk Juda als Feind betrachtet (Micha 2, 8).
Man darf feststellen, dass die Bibel den Teufel, Satan, Widersacher niemals als Feind
bezeichnete weil sein Trachten nicht nach Menschenleben zu töten strebt, sondern
von Gott wegzureißen.
Zu biblischen Zeiten war der "Feind" als solche nur jemand den man als solchen
bekämpfen konnte.
Einen bewussten Kampf gegen einen Teufel kann man nicht führen - nur gegen Menschen.
In der Bibel wird der Begriff "Feind" immer mit dem möglichen Verlust von
Leben, oder denjenigen die dir das Leben nehmen wollen, in Verbindung gebracht.
So wird ja auch der Tod selber als ein Feind bezeichnet.
Einzig und allein eine Feindschaft zwischen Gott und dem Teufel würde bestehen (1.Mose 3,
15).
Heutzutage mag der Begriff "Feind" für den einen oder anderen eine erweiterte
Bedeutung haben.
Wenn man aber schon die Bibel betrachtet, sollte man aber wissen, wie dieses Buch und in
welchen Zusammenhang die Bibel selber den Begriff "Feind" verwendet.
Denn wenn es zu einem Kampf zwischen Mensch und Teufel kommen müsste, einem Kampf
zwischen zwei ungleichen Feinden, würde es für den Menschen schlecht aussehen.
Deshalb ist in 1.Mose 3, 15 von keiner Feindschaft zwischen Mensch und Teufel die Rede,
wie man es zunächst glauben mag, sondern zwischen Gott und Teufel.
Fakt ist, das der Teufel selber keine Kriege mit dem Menschen führte, sondern es ist
immer der Mensch der Kriege betreibt.
Heutzutage mag schon der Nachbar dein Feind sein, weil er dich nicht zurückgrüßen mag
oder ähnliches nur als ein Beispiel wie dieser Begriff in seiner Bedeutung im
Laufe der Zeit gewandelt hat.
Und gerade deswegen, weil ein Begriff eine erweiterte Bedeutung hinzu bekam, darf man
diese neue Bedeutung nicht auf die alte Zeit übertragen.
Es gibt den Ausspruch deine Freunde sind meine Freunde, oder deine
Feinde sind meine Feinde.
Doch laut der Bibel und als Folge der damaligen Begrifflichkeit des Wortes
Feind würde Gott selber, mit dem Erzengel Michael an vorderster Front gegen
Satan kämpfen wollen.
Einen Kampf, den Gott den Menschen niemals selber zumuten würde.
Wenn also die Bibel keinen direkten Grund benennt um sich den Teufel zum
Feind, im biblischen Sinne vom tödlichem Befeindenden, zu
erwählen, muss man demnach festhalten, das hier die Wachtturmgesellschaft den
Interessierten einen neuen Feind präsentiert den Teufel.
Im Sinne einer Macht den der Mensch befürchten sollte, weil er innerlich einen Kampf
gegen unsichtbare Geistermächte fechtet, oder wenn ein Mensch gar gegen sich selbst
kämpfen sollte, dagegen wäre aus biblischer Sicht nichts einzuwenden.
Wieso hier also bewusst der Teufel als Feind Gottes UND der Menschen ausgeweitet wird, was
im metaphysischen Bereich zutreffen mag (wenn man das glauben will), spielt in der
Wortformulierung zur Prägung der Neubedeutung des Wortes Feindes in der
Zeugen-Jehovas-Sprache durchaus eine wichtige Rolle.
In der Neuprägung der Bedeutung von Feind wird wie folgt geprägt:
Teufel ist gegen Gott und Menschen
Teufel kämpft gegen Gott und Menschen
Wo im Grunde wahrscheinlich viele Christen erstmal dazu ja sagen würden.
Doch die Neuprägung geht noch weiter, weil darin noch weitere Faktoren dazu kommen.
Denn wenn der Teufel kämpft, dann auch seine Feinde.
So sollte es gemäß der Bibel sein:
Gott kämpft gegen Teufel.
Gott kämpft für den Menschen.
Doch das Feindbild wie es die Wachtturmgesellschaft darstellt ist ja noch erweitert
worden.
Gott und Mensch kämpfen gegen Teufel
Was ist denn dann mit den Menschen, die nicht gegen den Teufel ankämpfen?
Die Prägung wird im weiteren Verlauf des Buches wie folgt aussehen:
Nicht für Gott kämpfend = Anhänger des Teufels. (!!!)
D.h. das selbst harmlose Menschen in das Feindbild mit hinein intrigiert werden.
Denn wenn der Teufel als ein Feinbild erfolgreich eingeredet werden kann, dann wird das
Feindbild hier ebenso auf Menschen übertragen; so erfolgreich, das selbst harmlose
Menschen dann als Feinde Gottes eingeprägt werden können.
Nochmals: Im biblischen Sinne führt der Teufel eindeutig eine Feindschaft gegen Gott und
Jesus der Teufel mag die Menschen hassen und sie von Gott wegziehen wollen, doch
deswegen bekämpft er diese nicht im biblischen Bild, als ein Feind der Menschen zu Tode
bringen will.
Wenn Jesus sagte, liebt eure Feinde, dann meinte er die Menschen, die seine
Nachfolger zu Tode bringen wollen.
Wie ein normaler Mensch dennoch zum Feindbild erklärt wird, wird durch den Gedanken zum
Absatz 5 unterstützt (siehe unten).
____________________________
Zum Abs. 4 fällt mir auf, dass die Bibelverse hier alle richtig, im Sinne von allgemein
christlicher Ansicht, ausgelegt werden.
_____________________________
Abs. 5 - eine Veranschaulichung die zeigen soll, wie der ehemalige Engel zum Satan wurde:
Genauso wie ein Mensch darüber nachdenken vermag etwas Schlimmes zu tun.
Hier wird Jakobus 1, 13-15 angeführt, ein Vers welcher besagt, das es gar keines Teufels
bedarf, um etwas nach seiner eigenen Begierde zu vollziehen.
Doch genau so war es beim Teufel (siehe oben).
Denn wenn der Teufel schon so einfach zum Feind von Gott werden konnte, dann können es
Menschen ebenso dazu muss er nur seinen Begierden nachgehen
Heutzutage ist schon einer für jemanden ein Feind, der eine andere Ansicht hat
bekämpft wird nicht immer bis aufs Blut heutzutage reicht das Ausleben der inneren
Absichten den Feind gegenüber. Zeugen Jehovas pflegen zum Beispiel keinen Umgang mit
ehemaligen Zeugen.
Ein kleiner Sprung in den Absatz 10 :
Leider tun das von den Milliarden Menschen auf der Erde nur relativ
wenige
um was geht es?
Es geht darum ein Zeuge Jehovas zu sein oder nicht.
____________________________
Abs. 6 Hier fällt mir auf, das die Wachtturmgesellschaft vorgibt sich in den
Teufel hineinzuversetzen zu können, ja was er sogar in seinen Herzen dachte.
Auch wird das Geistwesen vermenschlicht ein weiteres Puzzleteil um den
Interessierten glauben machen zu können, dass es egal sei ob Mensch oder Geistwesen.
Feinde Gottes gibt es überall.
Denn wenn ein Geistwesen vermenschlicht werden kann das ist die Natur einer
Prägung dann kann auch der Mensch verteufelt werden.
So schreibe ich hier zum Beispiel in den Augen der Zeugen Jehovas als ein Feind Gottes,
als ein Diener des Teufels oder in der Zeugen Jehovas Sprache als ein
Abtrünniger, der nur vorgibt an Gott zu glauben und genau weiß, das er
Gottes einzig wahre Organisation bekämpft. Wer diese Ansicht teilen sollte, den darf ich
zur erfolgreich absolvierten Umstrukturierung seines ursprünglichen Wesensdenkens zum
Wachtturmgesellschaft-komformen-denken gratulieren.
Ich schreibe das alles hier also nicht einfach so das Leben zeigt einfach, das es
diese ferngesteuerten Suggerierungen im Wachzustand gibt, und das diese funktionieren.
_______________________
Abs. 7 enthält eine oberflächliche Angabe. Ungehorsam ja.
Doch an sich war es keine Sünde wie etwa Stehlen oder Morden.
Sünde bedeutet soviel wie, seinen Zweck verfehlen. Ich schrieb schon mal darüber.
Der Mensch, der dafür geschaffen war um mit Gott zusammen zu leben, hat sich von Gott
entfernt Zweck verfehlt.
Der Sündenfall an sich ist das Abwenden von Gott.
Das eigentliche Sündigen beinhaltet lediglich die Folge davon, dass man den
Bezug zu Gott verloren hat.
Die Sucht mag da den einen als Sünde erscheinen wie Drogensucht etwa,
oder der andere beginnt zu trinken.
Die Sucht = die Suche das Wort wurde davon abgeleitet, aus guten Grund.
Denn wer einer Sucht nachgeht, dann nur deshalb weil er seinen Zweck als Mensch nicht
erfüllen kann.
Wer nicht der Mensch sein darf, den der Schöpfer als Idee in den Mensch hineingelegt hat,
der mag einen Grund finden sich innerlich leer zu fühlen und einer Ersatzbefriedigung
nachzugehen.
Und wer den Gott seines Herzens nicht findet, der findet ihn in den Vorschriften und
Ansichten einer Wachtturmgesellschaft.
Sünde ist also nicht einfach, wenn man den anderen zusammenschlägt und ausraubt um sich
den nächsten Joint zu leisten.
Sünde ist, laut der Bibel zumindest, ein Zustand der auf einen Kontaktmangel zum
Schöpfer basiert.
Daraus resultierend dann die Folgen, welche sich im Neusprech als Sünde an sich
bezeichnet werden.
Sünden zu bereuen bedeutet also nicht, das man sich bewusst ist was schlimmes gemacht zu
haben.
Sondern es bedeutet sich gewahr zu werden, das es einen Gott gibt, der eigentlich an dein
Leben Teilhaber sein will, der beobachtet und bedauert wie dein Leben ohne Ihn verlaufen
ist.
Der Baum der Erkenntnis war also aus einem bestimmten Grund gemacht.
Um den Menschen die Wahl zu lassen, ob sie mit Gott leben wollen oder nicht
Hätte der Mensch keine Wahl gehabt, dann wäre der freie Wille nicht echt gewesen und der
Mensch wäre nur ein Roboter, aber nicht im Bilde Gottes
Na ja, soviel zur biblischen Bedeutung von Sünde mir ist klar, das der Leser dazu
seine eigene Ansicht haben darf.
Nun kann man darüber streiten, ob man Gott braucht um ein guter Mensch zu sein oder
nicht.
Ich glaube, dass es Atheisten gibt, die sind weniger Sünder als der hurende Christ.
Meiner Meinung nach verherrlichen sie dadurch den Schöpfer, in dem sie so sind, wie der
liebe Gott sie eben gemacht hat.
Um zum Absatz zurückzufinden.
Was ist dran, an der Kuchenformtheorie mit der Beule, wie sie die Wachtturmgesellschaft
schon seid Jahren bringt?
Sie beleuchtet nur den körperlichen Aspekt der Abwendung von Gott als lediglich
körperliche Folge die persönliche Komponente ein Leben ohne den Gott als
Geist bleibt da völlig außen vor.
Re: "Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 1-3
geschrieben von: Mona
Datum: 15. Oktober 2009 16:06
Hallo Jochen,
vielen Dank für den Buchtipp. Ich habe schon mal online "reingelesen".
Das Buch werde ich mir auf jeden Fall bestellen.
Nur noch einmal ganz kurz zu den 144 000. Mein Verständnis der Offenbarung ist, dass in
Bildern gesprochen wird, deshalb tue ich mich mit einer konkret über-nommenen
Zahlenangabe schwer. Übrigens, mir fiel erst jetzt auf, dass die alttestamentarischen
Stämme nicht den in der Offenbarung erwähnten Stämmen
entsprechen.
Deinen letzten Beitrag habe ich mehrfach gelesen. Es gibt einiges, was sich für
mich zu überdenken lohnt!!!!
Aber wie ordne ich z.B. Epheser 6 (die geistige Waffenrüstung) ein?
Die Zeugen werden von der WTG ganz gezielt durch Angst vor Teufel, Dämonen
und Weltuntergang motiviert. Die Masche funktioniert leider immer.........
Die These "wer nicht für die WTG ist, ist für den Teufel" ist wirklich absurd
(z.B. Menschen, die Geburtstag feiern, mit Satanisten in eine Ecke zu stellen).
Mir ist ein ehrlicher Atheist auch wesentlich angenehmer als ein verlogener
Christ!
Herzliche Grüße
Mona
"Waffenrüstung Gottes" - in aller Kürze
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 16. Oktober 2009 11:14
Hallo Mona,
ich hab dir mal gemailt um das Forum hier von christlichen Ansichten, als ein
ZJ-Aufklärungsforum, freizubehalten.
Ohnehin texte ich da schon viel zu viel darüber und möchte hier meine
Aufklärungsversuche über die WTG nicht dazu verwenden um eine christliche Diskussion zu
starten.
Ich biete dir aber gern an, das man sich darüber auch über mail austauschen kann.
Wunder dich bitte nicht wenn ich von Boasb@aol.com abgesendet habe.
LG
J.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 4-10
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 16. Oktober 2009 12:44
Es geht darum, wie die Wachtturmgesellschaft den Teufel ins Spiel bringt.
Nicht nur Teufel, sondern auch Menschen die in ein ebenso negatives Bild gerückt werden,
als wenn der Teufel diese als Baurednerpuppe benutzen würde.
Ohnehin muss man feststellen, das bisher jede Veranschaulichung seitens der WTG mit einer
Suggestion verbunden war - die "Bauchrednerpuppe" möchte ich da eingliedern.
Denn wenn Menschen als Diener des Teufels arbeiten sollen, so benutzt er diese wie Puppen
in seiner Hand.
Irgendwie muss das der Teufel ja machen, das der ohnehin böse Mensch dann noch böser
wird...
... die Bibel sagt, das dazu die eigenen Begierden eines Menschen reichen, um sich von
Gott zu entfernen...
Im Absatz 8 wird der Teufel als Anstifter einer Rebellion dargestellt, in der es angeblich
Gott darum gehen würde, über den Menschen zu herrschen, weil er dies lieber selber
möchte.
Als Gott den ersten Menschen schuf, sagte er da etwa zu Adam, das Gott über ihn herrschen
wollte?
Kann man sehen wie man will, den manche Christen brauchen anscheinend dieses innere Bild,
eines Königs der sagt was man tun muss.
Doch da Gott im Garten zu wandeln pflegte, und durch Jesus Gott selber auf die Erde kam,
zeigt sich darin eher der Wunsch, das Gott mit den Menschen zusammen sein wollte.
Die Offenbarung setzt einen Gott als König auf einen Thron, doch dieser König drängt
sich nicht auf - die Bibel benutzt dieses Bild um zu zeigen, das er Macht für
Veränderungen besitzt - zum guten der Menschheit.
Dieser König wusch den Jüngern die Füße.
Ein dienender König.
Jesus sagte vielmehr seinen Jüngern, das er ihr Freund sein wolle.
König sein heißt bei Gott soviel wie, der Geringste zu sein um den Menschen zu dienen.
Er möchte König sein, weil er den Menschen gutes will und weil er die Macht dazu hat,
das auch umzusetzen.
Naja - soviel zur biblischen Ansicht.
Nicht umsonst weicht die WTG hier von der allgemeinen christlichen Ansicht ab.
Bewust wird das Bild eines dominierenden Herrschers aufgebaut.
Gott regiert - der Mensch muss hören.
Interessant, weil dieselbe Ansicht des Teufels im Absatz 8 vertreten soll:
"Gott ist ein schlechter Herrscher. Er lügt und enthölt seinen Untertanen Gutes
vor. Die Menschen brauchen Gott nicht als Herrscher. Sie können alleine Entscheiden was
gut und böse ist. Außerdem geht es ihnen unter meiner Herrschaft viel besser."
So der Wortlaut der WTG. Nicht des Teufels. Denn diese Aussagen wird man in der Bibel
nicht finden.
Der Teufel hatte eines nicht - Freundschaft mit Gott.
Nun wollte Gott die Menschheit zu seinen Freunden hinzuführen.
Der Begriff Königreich und Machtfrage waren zu dieser Zeit noch gar keine
Begrifflichkeiten, da die Menschen noch gar keine Regierungen gegründet hatten.
Dem Teufel ging es nicht um Macht.
Sondern er war neidisch auf Gottes Liebe, die er selber nicht verstand.
Eine Liebe die er selber verloren hatte.
Wieso auch immer.
Also bleibt die Frage:
Wieso will die WTG einreden, das es dem Teufel um Macht ging? Wenn die Frage nach
Állmacht selbst nie aufkam?
Ganz einfach.
Die WTG macht es einfach zum Thema.
Zu ihrem Lieblingsthema.
Denn nur wenn es den Menschen erfolgreich eingeredet werden kann, das man sich Gott
unterordnen muss, so kann man sich als von Gott eingeführte Organisation besser
zwischenschieben und so mit Machtmissbrauch auf die Anhänger, auf die Zeugen Jehovas,
Macht ausüben.
Gott will Freundschaft mit den Menschen, nur Freundschaft - aber keine Macht ausüben -
will aus Liebe den Menschen alles geben was sie brauchen.
Ein Königtum, was man nicht mit menschlichen Ansichten über Monarchen gleichstellen
sollte.
Die WTG will einreden, das Gott Macht ausüben will - sie setzt dies allerdings später
mit Freundschaft zu Gott gleich, was ansatzweise ja auch schon der Fall ist.
Der Teufel wollte nicht das der Mensch sein eigener Herr ist, ist nur bedingt richtig.
Das der Teufel wollte, das der Mensch keine Gemeinschaft mit Gott pflegt, ist
wahrscheinlicher - das "eigene Herr sein" ist nur eine üble Folge davon, weil
er das muss, weil er sich als Mensch vom Lebendgeber abwendet.
"Herr sein" - das ist ein zweischneidiges Wort.
Der Mensch verbindet damit immer das jemand Macht über sein Leben hat, im Sinne von
Unterdrückung.
Es sei denn er ist sein "eigener Herr" - was er wiederum positiv empfindet.
Im Grunde will Gott dasselbe - den Menschen sein eigenen Herrn sein lassen - doch dies mit
der Anerkenntnis, das dies ebenso die anderen Menschen tun können, ohne sich gegenseitig
zu benachteiligen - was Liebe voraussetzt.
Da Gott Liebe ist - der Morgenstern sich von der Liebe, von Gott, abwendete (wieso auch
immer), ist es so das die Menschen als Folge des Gottesentzuges ebensowenig die Liebe
Gottes ausleben können.
Gott will mitmischen, mit uns Menschen gemeinsam seine Liebe auslebend die Ewigkeit
verbringen.
Das versteht er unter Herrschaft - Liebe zu sein.
Liebe die sich nicht aufdrängt.
Liebe, die nicht beherschen will, sondern einfach ausgelebt sein möchte.
Schon gar nicht als Herrscher, wie in den Köpfen der Menschen.
Oder so, wie es die WTG vorgibt.
Denn sie ist es, die über den Interessierten herrschen will.
__________
So spinnt der Absatz 9 den Gedanken der Rebellion weiter. Ganz einfach zur vertiefung der
Prägung. Zeit müsse vergehen, um zu zeigen ob der Mensch selber in der Lage sei über
sich zu herrschen.
Doch die Zeit hat vielmehr gezeigt, das der Mensch ohne Gemeinschaft mit Gott im großen
und ganzen lieblos verläuft.
Regierungen oder nicht - im großen und kleinen Fragen des Alltags fehlt oft die profane
Liebe zum Nächsten.
Wenn es eine Streitfrage geben sollte dann die, ob der Mensch ohne die Liebe Gottes Leben
kann.
Doch Regierungen sind menschliche Erfindungen, von denen in Eden nie die Rede war.
Die Liebe sollte vielmehr im Leben eines jedes einzelnen regieren, zusammen mit
menschlichen Verstand für den Nächsten.
Die Natur des Menschen hat gezeigt, das diese Liebe ein Luxus ist - weil dieser
vergessend, das es da irgend einen gibt, der den Menschen dennoch nicht aufgehört hat zu
lieben.
_________
Abs. 10.
Unvermeidlich die Frage vor der nun jeder Mensch steht.
Gottes Regierung anzuerkennen - (vertreten durch die WTG).
Oder den Teufel nachzueifern.
Ich hoffe das ich aufzeigen konnte, das der biblische Gedanke von Gottesherrschaft ein
anderer ist, als wie im allgemeinen von Zeugen Jehovas gelehrt wurde.
Es ging Gott nicht um das einhalten von Geboten, denn diese wurden abgeschafft.
Die WTG macht Gebote ohne Ende.
Gott will den Menschen dienen durch Gaben weil er die Menschen liebt.
Die WTG dient indem sie Gebote macht.
Gott herrscht indem er die Menschen liebt.
Die WTG herscht, wei sie das Geld liebt.
Der Freund von sachlicher Argumentation möge bitte die christliche Seite meiner
ZJ-Aufklärung verzeihen.
Doch um die Frage zu lösen, ob ZJ denn nun eigentlich Christen sind, oder was die Bibel
"wirklich" lehrt, muss man leider auf das allgemein christliche
Gedankengut zurückgreifen.
LG
J.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 11, 12
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 20. Oktober 2009 18:55
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 3 - Abs. 11, 12
Unterthema "WER BEHERRSCHT DIE WELT?"
Wie hätte Satan Jesus alle Königreiche der Welt anbieten können, wenn sie ihm nicht
gehört hätten?
11 Jesus zweifelte nie daran, dass Satan der Herrscher der Welt ist. Satan zeigte Jesus einmal auf übernatürliche Weise alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit. Dann versprach er Jesus: Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist (Matthäus 4:8, 9; Lukas 4:5, 6). Überlegen wir einmal: Wäre dieses Angebot für Jesus wirklich eine Versuchung gewesen, wenn Satan nicht der Herrscher über die Königreiche der Erde gewesen wäre? Jesus bestritt nicht, dass alle Regierungen auf der Erde in Satans Hand waren. Das hätte er bestimmt getan, wenn Satan nicht die Macht hinter ihnen gewesen wäre.
12 Jehova ist natürlich der allmächtige Gott und der Schöpfer des wunderbaren Universums (Offenbarung 4:11). In der Bibel wird aber nirgendwo gesagt, Jehova oder Jesus Christus seien die Herrscher dieser Welt. Tatsächlich nannte Jesus Satan ausdrücklich den Herrscher dieser Welt (Johannes 12:31; 14:30; 16:11). Satan, der Teufel, wird in der Bibel auch als Gott dieses Systems der Dinge bezeichnet (2. Korinther 4:3, 4). Über diesen Widerstandleistenden oder Satan schrieb der Apostel Johannes: Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist (1. Johannes 5:19).
_______________
Zitat: "In der Bibel wird aber nirgendwo gesagt, Jehova oder Jesus Christus seien die
Herrscher dieser Welt. Tatsächlich nannte Jesus Satan ausdrücklich den "Herrscher
dieser Welt"."
Mich persönlich würde interessieren, ob Satan dies auch mit dem Bauchrednertrick
macht... die Welt beherrschen.
Die Schlange in Eden hatte ihr Ziel erreicht - den Menschen im großen und ganzen von Gott
loszubringen (siehe unten).
Im Vorposting ging ich auf das Thema Gottesherrschaft ein, wie die WTG den Interessierten
glauben machen möchte, das es Gott lediglich nur um das Herrscherrecht gehen würde.
Doch wo in der Bibel steht, das der Teufel von Gott das Herrscherrecht über die Erde
bekommen hatte?
War es nicht der Mensch zu dem Gott sagte, er solle sich die Erde unterwerfen?
Wieso also der Teufel, wo doch der Mensch nachweislich das Herrscherrecht besitzt?
Aufgrund des bereits geprägten Feindbildes.
Denn das Zitat aus dem Studienhilfsmittel besagt, das Satan der Herrscher dieser Welt ist,
aber nicht die Bibel.
Denn verfolgt man dazu die angegebenen Bibelverse, ist es eher so, das die Bibel eher
nicht den Satan "ausdrücklich" als "Herrscher dieser Welt"
bezeichnete, sondern einfach denjenigen "der böse ist".
Es ist allein die WTG, die den Interessierten dies glauben lassen will.
Mag der Teufel ein Geist sein oder nicht.
Sein Interesse liegt nicht daran zu herrschen oder zu regieren - nirgends gibt es einen
Hinweis darauf in der Bibel.
Allein die WTG stellt dies so dar.
Wenn man kurz auf bereits geschildertes zurückkommt (Abs. 4-10):
Satan will nur, das der Mensch sich von Gott abwendet - nicht von Gott als Herrscher, wie
es die WTG proklamiert - sondern von dem Wunsch Gottes, Gemeinschaft mit den Menschen zu
haben.
Denn Menschen haben die Regierungsformen erst erfunden - nicht Gott.
Diese sind ein notwendiges Übel, um eine relative Ordnung aufrechtzuerhalten.
Denn der von Gott wohlgemeinte Wunsch über die Menschen auf seine gewünschte Art zu
umsorgen wurde abgelehnt.
Also hat der Mensch im Laufe der Geschichte sämtliches an Lösungen gesucht, wie man auch
ohne den Lebendgeber einigermaßen miteinander Leben könne.
Doch das Herrschen an sich war nie das Begehr eines Luzifers, der vielleicht nur im Grunde
seines Herzens den himmlischen Vater verletzten wollte, indem er die Menschen ebenso
innerlich von Gott entfernen wollte, wie es vielleicht in ihm selber der Fall ist - ich
sage vielleicht, da ich hier von meinen Recht gebrauch mache, auch nur eine stupide
Theorie zu veröffentlichen.
Spinne den Gedanken mal weiter: Als die Söhne Gottes (die Engel) auf die Erde kamen
wollten die nur Sex - aber nicht herrschen(!!!) - wer die Bibel kennt weiß was ich meine.
Der, "der Böse ist", ist also gemäß der Bibel immer der Mensch, der nichts
von einem Gott als den Menschen dienenden wissen will, der dann aber auch darangeht den
gläubigen Menschen, wobei das ihm egal ist wem er gerade das Leben schwer macht, zwecks
Eigeninteressen zur Hölle zu machen.
Wer das nicht tut, der ist auch nicht der "der böse ist".
Was hat das denn nun aber mit den Regierungen auf sich, die der Teufel den Jesus angeboten
hatte?
Konnte er das denn, wenn doch Menschen regierten?
Es stimmt. Jesus war dabei wie er zusammen mit seinem Vater das Universum erschuf.
Doch die Menschen gehörten sich selber.
Die Regierungen gehörten den Menschen.
Doch diese Regierungen zur damaligen Zeit waren das Endresultat einer Menschheit, die
bestrebte ohne Gott zu leben, oder eigene Götter zu erfinden um die Menschen besser
knechten zu können.
Insofern, im metaphysischen Sinne, im Sinne von "es geht auch ohne den
Schöpfer", ja - es sind damals von Menschen inzinierte Königreiche gewesen, welche
im großen und ganzen die Idee des Satans ("Lebe ohne die Liebe Gottes")
umsetzten.
D.h. - der Mensch an sich ging ganz einfach seinen eigenen Interessen nach und errichtete
Königreiche, welche völlig unbewust das Interesse eines Satans auslebte.
Satan zeigte also nicht einfach die damaligen Königreiche einer Welt.
Er zeigte vielmehr das, was seine Ideologie bewirkt hat.
Und er hat Jesus eingeladen.
Mach mit - werde als Mensch ein König, der auf gleicher Art und Weise zu Herrlichkeit
kommen kann, wie es die anderen Herrscher getan haben - ohne Gott.
Werde selber zu solch einen Menschen, der sich von Gott losgelöst hat.
Verletzte deinen Vater indem du mich so anbetest.
Insofern darf man den Teufel als Feindbild für alle Menschen geltend machen - doch
deswegen sollte man nicht, wie es die WTG es mal einige Zeit getan hat, die
Weltregierungen als böse Satansdiener abstempeln.
Böse ist immer der Mensch unter dem ein anderer Mensch zu leiden hat, worunter auch die
eine oder andere Regierung fallen mag.
Und mag der Teufel noch so viel in die Geschicke der Menschen als die Ursache allen Böses
interpretiert werden - ist es doch immer der Mensch, der böse ist.
Satan als Fiktion darzustellen ist hier denoch nicht mein Wunsch.
Es gilt hier klarzustellen, das die WTG durch die Prägung eines Feindbildes die ganze
Welt zu verteufeln begehrt.
Stellt sie hier einen Teufel als Verbotsschild auf, wenn es um andere Ansichten geht.
Der Teufel mag laut der Bibel der Initiator sein, sich von Gott loszulösen.
Doch nur weil da Teufel draufsteht, oder geprägt werden soll, ist noch lange kein Teufel
dahinter - so die Message von meiner Seite hier.
"Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 13, 14
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 21. Oktober 2009 10:46
Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
Kapitel 3 - Abs. 13, 14
Unterthema "WIE SATANS WELT BESEITIGT WIRD"
13 Heute wird die Welt mit jedem Jahr gefährlicher. Sie ist voll von Krieg führenden Armeen, unehrlichen Politikern, heuchlerischen Religionsführern und grausamen Verbrechern. Als Ganzes gesehen ist sie nicht mehr zu reformieren. Gemäß der Bibel ist jetzt die Zeit nahe, in der Gott im Krieg von Harmagedon die böse Welt beseitigen wird. Dadurch wird der Weg frei für eine gerechte neue Welt (Offenbarung 16:14-16).
Nun lebt der Interessierte in Satans Welt.
Willkommen in der für die Zeugen Jehovas vorgegebenen Realität von der
Wachtturmgesellschaft.
Alles Spricht dafür - Kriege, unehrliche Politiker, heuchlerische Religionsführer und
grausame Verbrecher.
Doch gemäß der Bibel ist die Zeit noch lange nicht so nahe, wie es das Mitglied der
Zeugen Jehovas gerne hätte.
Christen, die sich mit der Offenbarung beschäftigt haben und keine Zeugen Jehovas sind -
die Offenbarungsdeutungen der katholischen Kirche lasse ich hier mal ebenso außen vor -
kommen zu dem Schluss, das vorher noch viel auf der Erde passieren muss, bevor sich
Offenbarung 16 erfüllt.
Es gibt ja noch ein paar Kapitel mehr in der Offenbarung, so das zum Beispiel das Kapitel
13, das Erscheinen des Antichristen mit seiner allumfassenden Weltregierung noch gar nicht
präsent war, welcher dann die große Drangsal einleiten würde.
Manche sagen auch, das Israel als Nation den Messias anerkennen wird - eine These von der
sich übrigens die WTG abgewendet hat (als geistiges Israel) - noch bevor es selbst dazu
kommt.
Die WTG dagegen nimmt eine andere, eine fatalere Betrachtung der Offenbarung vor - Vers
für Vers nimmt sie diese auseinander, mit der Fokussierung und Auslegung zur autonomen
Exklusivität ("Die Offenbarung Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!")
14 Jehova Gott hat Jesus Christus als Herrscher seines himmlischen Königreichs, das heißt seiner Regierung, ausgewählt. Schon vor langer Zeit wurde in der Bibel vorausgesagt: Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn . . . Fürst des Friedens. Seine Herrschaft ist groß, und der Friede hat kein Ende (Jesaja 9:5, 6, Einheitsübersetzung [9:6, 7, Neue-Welt-Übersetzung]). Um diese Regierung ging es, als Jesus seine Nachfolger beten lehrte: Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde (Matthäus 6:10). Wie wir in einem späteren Kapitel noch sehen werden, wird Gottes Königreich bald alle Regierungen dieser Welt beseitigen und allein an ihre Stelle treten (Daniel 2:44). Dann wird unter Gottes Königreich ein Paradies auf der Erde entstehen.
Herrschen wird Jesus, was für den Christen schon seid Jahrhunderten der Fall ist, doch
nicht erst seid 1914.
Auch wird Jesus aus Jesaja nur als Herrscher dargestellt.
Denn das für Christen wesentliche wird gar nicht erst abgedruckt:
"Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater,
Fürst des Friedens:" (Jesaja 9, 6 - NWÜ).
Jesus wird nun mal, nicht nur hier in einer Prophetie, sondern auch später als solcher
benannt - als ein Gott. Als der einziggezeugte Sohn eines Gottes, war er vom Wesen selber
ein Gott - auf dieses Erbe, welches laut Hebräer 1 keinem Engel zustehen würde, weißt
nun diese Prophezeiung hin.
Zeugen Jehovas verstehen die Dreieinigkeit als etwas unbiblisches. Weil dies nicht als
Wort so darin steht.
Würde ich auch nicht als solches bezeichnen.
Jesus war zwar schon immer vom Wesen her ein Gott, aber er zog es nie in betracht deswegen
angebetet zu werden.
Erst, als er von Gott über alles andere erhöht wurde, bekam er das Pronom
"Anbetungswürdig" - neben seinen Vater.
Man stelle sich vor:
Der Interessierte besucht einen Freund (Gott), der einen erwachsenen Sohn hat (Jesus), der
bei seinem Vater lebt.
Der Freund heißt diesen willkommen und unterhält dich die ganze Zeit mit ihm - der Sohn
grüßt ebenso (aber du grüßt nicht zurück - weil du denkst das man nut mit Gott
sprechen darf) - er versorgt euch mit Getränken und kocht für euch (aber nur der Vater
sagt danke und du dankst dem Vater für alles was der Sohn getan hat).
"Warum redest du nicht mit meinen Sohn?" fragt daher der Freund.
Bedenke das er weit mehr getan hat, als für dich zu kochen.
Das Jesus nicht angebetet wird, bei Zeugen Jehovas zumindest, und bei den Juden ebenso,
ist ein Nicht-Anerkenntnis für das, was er ist (ein Gott) und zu was er von seinem Vater
ernannt oder erhoben wurde.
Beim nächsten Kapitel "Wer ist Jesus?" Kapitel 4 , werde ich da zentraler drauf
eingehen müssen.
Es ist zwar richtig das Jesus in Zukunft mal irgendwann, nach dem Antichrist und nach
Harmagedon, das Reich Gottes als Herrscher auch auf Erden bringen wird.
Doch in den Augen der Zeugen Jehovas ist das weder der Erlöser der heute schon von
Sünden gerecht spricht (erst nach 1000 JAhren), noch der eingeborene Gott (Luther).
Jesus wird "kleingehalten".
Selbst seine Lehren werden von der WTG dazu missbraucht, um für ein Zeitschriftenkonzern
Stellung zu beziehen.
Dafür reicht Jesus aus - um seinen Beispiel im Predigtdienst zu folgen.
Doch mehr dazu dann im Kommentar zum Kapitel 4.
LG
J.
Re: "Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 13, 14
geschrieben von: Mona
Datum: 21. Oktober 2009 16:42
Hallo Jochen,
anscheinend zieht es sich als roter Faden durch die WTG-Geschichte,
dass "die einzigwahre Organisation " vom Teufel und den Weltmenschen
bekämpft wird.
Das macht sich ja auch anfangs sehr gut! Die "armen Gläubigen" setzen
sich trotz weltweiter Verfolgung für die Wahrheit ein.................
(während meines Offenbarungsbuchstudiums z.B.wurde laufend auf die
Verfolgung der ZJ im dritten Reich hingewiesen).
Du siehst es völlig richtig, dass Jesus "kleingehalten" wird.
Vielleicht wird so evtl. auch der Eindruck vermittelt, dass Rettung ohne WTG
gar nicht möglich wäre??
Liebe Grüße
Mona
Re: "Was lehrt die Bibel wirklich" Kapitel 3 - Abs. 13, 14
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 22. Oktober 2009 10:25
Ergänzung zum Abs. 14.
Daniel 2 bezieht sich auf das himmlische Königreich, da Jesus bereits seid seiner
Heimkehr von seinen Vater zu seiner rechten erhöht wurde.
Wieso behaupte ich das so?
Daniel stellt eine Zeitlinie dar, die Israel betraf - Babylon (Gold) - Medopersien (Brust)
- Griechenland ) Beine und das gute alte Rom (Füße).
In dieser Zeit musste der Mensch sein Vertrauen auf andere Menschen richten und er war der
menschlichen Willkür ausgeliefert.
Dann gibt es den Berg, aus dem der Stein kam.
Der Berg ist Gott der Vater, der seinen Sohn als Jesus (den Stein) sandte um die Grundlage
für den Menschen zu bilden, wieder mit Gott in Kontakt als gerechter Mensch zu gelangen
(Joh 3, 16).
Dieser Stein zerstörte das Standbild.
Es war ein Bruch in der Geschichte, das der Mensch nun wieder in Beziehung mit Gott leben
konnte.
Was geschah mit dem Stein?
Er wurde selber zu einem Berg, sprich er wurde selber zu einem Gott erhoben.
Das Standbild aus Daniel 2 würde es fortan nicht mehr geben.
Denn mit Jesu Tod und Erhöhung zum königlichem Gott, ist jeder der an ihn glaubt in der
Lage wieder ein Leben zusammen mit Gott zu führen - er würde nie wieder der Willkür wie
zu Zeiten der Alten Herrscher ausgesetzt sein.
Der Mensch regiert zwar weiterhin über den Menschen - doch was den Glauben betrifft, war
Jesus der Stein der alles ins rollen brachte.
Nie mehr sollte ein Mensch denken oder glauben, das Gott sich nicht für ihn interessieren
würde - nicht nur das, doch dazu dann später mehr.
So verstehe ich, als Christ, Daniel Kapitel 2.
_______________
Die Angabe des Mustergebetes im Abschnitt 14 ist kein wirklicher Beweis für ein nahe
bevorstehendes Ende von Satans böser Welt.
Zum Einen ist das Gebet an die 2000 Jahre alt.
Zum anderen sollte es als Beispiel die Frage klären, um was man beten könne.
Jesus, zur rechten Gottes erhoben regiert nachweislich nicht über die gesammte
Menschheit, was weiterhin der Mensch selber macht - doch wirkt er bei vielen die das
glauben, das er das macht - er regiert im Leben von Einzelpersonen, wenn man so will, wie
in einer Wohngemeinschaft.
Doch das "der Tag des Herrn" und die himmlische Regierung wirklich nahe
bevostehen, so wie es die WTG lehrt, ist aus biblischer und allgemein christlicher Ansicht
nicht korrekt.
Vielmehr möchte ich dies seitens der WTG als biblische Zweckentfremdung geltend machen,
denn das Mustergebet war nicht zur Klärung dieser Frage geschrieben worden.
LG
J.
Feststellung - kurzer Zwischenstand - Kapitel 3 Abs. 15-24
geschrieben von: Jochen
Datum: 22. Oktober 2009 12:47
Feststellung
In der bisherigen Betrachtung des Heimbibelstudienhilfmittels "Was lehrt die Bibel wirklich?",
kann man zurückblickend auf folgende manipulative Vorgehensweisen der WTG zurückblicken:
1. Bewusster Missbrauch der Bibel
2. Umgehen der Ratio zum Zwecke der Suggestion
3. Verwendung eines Wir-Gefühls
4. Suggestive Veranschaulichungen zum Zwecke einer Prägung woraus folgt:
5. Das Prägen von Feindbildern (unbiblischer Natur)
6. Das Prägen eines angeblichen Wahrheitsbildes, zum Zwecke der Bindung an die
Wachtturmgesellschaft (anstatt an Jesus) - Lehren von Halbwahrheiten.
7. Wachtturmdomination (siehe unten)
8. Unbegründete Prägung durch Wiederholung (Zirkelschluss)
9. Gefühlsvermittlung, anders wie im Punkt 2, siehe Beispiel unten.
10. Das "manche" und "oft" Spiel zum Zwecke der Darstellung, das die
gewünschte Ansicht als begründet gilt.
11. Verwenden der NWÜ, welche nach der WTG ausgerichtet ist.
zu 1. Zwei Formen des Missbrauchs de Bibel fallen mir bisher auf:
Einmal der Bibelvers der aus einem völlig anderen Zusammenhang zweckentfremdet wird.
Falschauslegung.
Und dann noch der Bibelvers, der verwendet wird um eine eigentlich unbiblische Lehre zu
prägen.
Beispiel, das hier Halbwahrheiten aufgebaut werden, wie das angebliche Verlangen des
Teufels zu herrschen oder das angebliche Bild, das derzeitige Weltregierungen Diener des
Satans sein sollen.
Diese Vorgehensweise möchte ich in Zukunft kurz "Wachtturmdomination" Punkt 7.
benennen.
Es umschreibt die Dominanz mit der die Bibel gebraucht wird um Halbwahrheiten als Wahrheit
und die Wachtturmgesellschaft als Vertreter von diesen den Interessierten als
"Wahrheit" zu verkaufen.
In Zukunft werde ich also nicht mehr so ausführlich schreiben und begründen, sondern wie
folgt vorgehen - Fallbeispiel am Rest des Kapitel 3 aus dem Studienhilfsmittel.
Unterthema "EINE NEUE WELT IST NAHE!" (Zirkelschluss)
15 Die Bibel versichert uns: (Gefühlsvermittlung; Wirgefühl)
[Es gibt] neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner [Gottes]
Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen
(2. Petrus 3:13;
Petrus spricht hier im Kap. 3 gegen die Spötter - legt Nachdruck auf die Verheißung
und auf die Rettung - Nie die Rede davon, das etwas Nahe bevorsteht.Jesaja 65:17 -
betrifft Israel als Nation - es ist im Kap. 65 von den Nachkommen, die die Gott treu sind,
die Rede - zu der Zeit war Israel noch Gottes Bundesvolk).
An manchen Stellen in der Bibel, wo von der
Erde die Rede ist, sind die Menschen auf der Erde gemeint. Punkt 10 (siehe oben).
(1. Mose 11:1). Aussage des Abs. trifft auf Bibelvers zu. mir ist aufgefallen das in der
gesammten WTL-Literatur dieses Wortspiel nicht immer missbraucht wird - hier ein Beispiel
dafür. Dennoch wird es gern benutzt, um, so wie ich feststelle, keine feste Regel draus
ableiten zu können. Statt dessen muss man wenn die WTG in ihrer geistigen Speise die
Wörchen "manch" und "oft" verwendet, untersuchen, ob Fallweise eine
gewünschte Prägung vorliegt oder nicht.
Die gerechte neue Erde ist also eine Gemeinschaft von Menschen, die Gottes
Anerkennung genießen. (Wachtturmdomination; christliche Botschaft lautet anders)
_____________
16 Jesus versprach, dass Menschen, die Gottes Anerkennung genießen, in der künftigen
neuen Welt als Geschenk ewiges Leben erhalten werden. (Wachtturmdomination;
einseitige Darstellung der christlichen Hoffung)
(Markus 10:30 - der Vers wurde ausgewählt, weil er in dieser Passage von Verse 23 - 31,
das Leben im hier und jetzt betraf sowie den Reichtum betreffend - das zukünftige wird
von Jesus hier nur kurz angeschnitten - um die Zukunft in Gottes Reich vollständig zu
beschreiben sind weit aus mehrere Bibelverse nötig).
Lesen wir seine Worte in Johannes 3:16 und 17:3 nach, um zu erfahren, was wir
dafür tun müssen.
Sehen wir uns nun anhand der Bibel an, worüber sich Menschen freuen werden,
die dieses wunderschöne Geschenk von Gott erhalten und in dem künftigen Paradies auf der
Erde leben dürfen.
Wird Zeit für einen Bibelversvergleich mit anderen BÜ's:
Johannes 3, 16 NWÜ:
"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab,
damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht
vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe."
LUT Luther 1984
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige
Leben haben.
ELB Rev. Elberfelder
16 Denn so1 hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen2 Sohn gab, damit jeder,
der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges
Leben hat.
1o. so sehr
2griech. monogenes; d. h. einzig in seiner Art; o. einzig geboren; o. einzig
HFA Hoffnung für Alle
16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie
hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde
gehen, sondern das ewige Leben haben.
SLT Schlachter 2000
16 Denn so [sehr]1 hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit
jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern
ewiges Leben hat.
1andere übersetzen: so, auf diese Weise.
NGÜ Neue Genfer Übersetzung
16 Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt1, dass er seinen einzigen Sohn für
sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige
Leben hat und nicht verloren geht.
1Od hat eine so große Liebe zur Welt.
GNB Gute Nachricht Bibel
16 Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab. Nun werden
alle, die sich auf den Sohn Gottes verlassen, nicht
zugrunde gehen, sondern ewig leben.1
1Siehe Sacherklärung »eingeboren(er Sohn)«. Wörtlich die Welt (siehe Sacherklärung).
EU Einheitsübersetzung
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit
jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern
das ewige Leben hat.
NL Neues Leben
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit
jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern
das ewige Leben hat.
Nicht umsonst übersetzt die NWÜ das einfache "glauben" durch Glauben
"ausüben"; Zweck= Wachtturmdomination - Glaubenswerke = Arbeiten für die WTG.
Punkt 11 (siehe oben)
Eine nochmalige Abhandlung von Johannes 17, 3, auch im Vergleich zu anderen BÜ's erspare
ich hier den Leser.
________________
17 Bosheit, Krieg, Verbrechen und Gewalt wird es nicht mehr geben.
Der Böse wird nicht mehr sein . . . Die Sanftmütigen aber werden die Erde
besitzen (Psalm 37:10, 11 - dieser Psalm bezieht sich auf Israel, wenn es als
Bundesvolk JHWH treu sein würde - vers 28 im Psalm sagt aus, das die Bösen dennoch
Nachkommen haben würden). Missbrauch der Bibel.
Überall wird Frieden herrschen, denn Gott lässt Kriege . . . aufhören bis an das
äußerste Ende der Erde
(Psalm 46:9; Die Töchter Korahs besingen diesen Psalm für JHWH; Kein Wort davon WIE Gott
das machen wird - vom Wirken Jesu IN den Menschen keine Rede;
Jesaja 2:4 - Betraf in erster Linie die Nachkommen Jacobs - ob eine Erfüllung in Zeiten
des Friedensfürsten gemeint ist, ist unklar - letztlich schon, doch ob diese Aussage auch
auf eine Freidensepoche in Israel hiweist ist nicht auszuschliesen).
Dann wird der Gerechte sprossen und Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr
ist, das heißt für immer! (Psalm 72:7 - dies ist ein Loblied über Salomo - wieder
Bibelmissbrauch).
18 Die Anbeter Jehovas werden in Sicherheit leben. (Wachtturmdomination)
Solange die Israeliten in biblischer Zeit Gott gehorchten, lebten sie in Sicherheit (3.
Mose 25:18, 19).
Wie schön wird es doch sein, im Paradies in ähnlicher Weise in Sicherheit zu leben!
(Jesaja 32:18 - Betrifft Israel in biblischer Zeit; Bibelmissbrauch
Micha 4:4 - wäre endlich mal ein Vers, der es sich lohnen würde für den Interessierten
genauer uner die Lupe zu nehmen - ein wirklich schöner prophetischer Vers über das
Endbild der Erde - in erster Linie gilt diese Prophezeiung dem Volk Israel, doch auch alle
Nationen).
__________________
19 Es wird keinen Mangel an Nahrung geben.
Der Psalmist schrieb: Es wird Fülle an Getreide auf der Erde geben; auf dem Gipfel
der Berge wird Überfluss sein (Psalm 72:16 - betraf die Herrscherzeit Salomos, aber
nicht die Zukunft der Erde).
Jehova Gott wird seine gerechten Diener segnen und die Erde selbst wird bestimmt
ihren Ertrag geben (Psalm 67:6 - ein Loblied gewiß, über Gottes Vorhaben. Als
Loblied erfüllt dieser Psalm seinen Zweck allemal - doch wird in diesem nicht die Frage
geklärt, wann Gott so handeln würde) .
_____________
20 Die ganze Erde wird zu einem Paradies werden. (biblische Halbwahrheit).
Wo früher sündige Menschen das Land verunstalteten, werden hübsche neue Häuser
und Gärten entstehen (Feindbild) (Jesaja 65:21-24; alttestamentliches Versprechen
an Israel).
Offenbarung 11:18 - Gott will die Dinge richten im Sinne von Richtigstellen und heilen -
wenn Gott etwas richtet, dann nicht um zu vernichten sondern um "es zu richten"
wie etwas "gerade zu rücken" und um in der Beziehung zu Gott Unklarheiten zu
beseitigen - man bedenke das hier von den Auferweckten die rede ist, die durch den Tod
schon bezahlt haben - sie deswegen nochmals zahlen lassen zu müssen im Sinne von
"nochmal zu bestrafen" wäre ein Gottesbild welches nicht der allgemeinen
christlichen Ansicht entspricht).
Im Lauf der Zeit werden sich die Menschen die ganze Erde untertan machen, bis sie so
wunderschön und fruchtbar sein wird wie der Garten Eden. (Nur die halbe Miete).
Gott wird dann stets seine Hand öffnen und das Begehren alles Lebenden
sättigen (Psalm 145:16 - Wiederum ein Psalm, ein Loblied welcher nicht zur
Vertiefung von WTG-Ansichten komponiert wurde - der Psalmist besingt hier eine Beobachtung
die er vielleicht in der Natur gemacht hat und gibt Gott dafür die Ehre.)
21 Zwischen Mensch und Tier wird Frieden herrschen. Wildtiere und Haustiere werden
zusammen weiden. Tiere, vor denen man sich heute noch fürchten muss, werden dann nicht
einmal mehr für kleine Kinder eine Gefahr sein (Jesaja 11:6-9; 65:25 - Wiederum der
alttestamentliche Betreff - für einen Christen zählt: Das letzte Wort hat das neue
Testament und das darin enthaltende Evangelium. Das mit den Tieren kann Gott von mir aus 1
zu 1 umsetzen. Doch es geht um das Prinzip, das man den Interessierten auf die Fährte
bringen möchte, auch aus dem alten Testament Hoffnung schöpfen zu können, um später
noch wegen anderen alttestamentlichen Aussagen anknüpfen zu können, welche das bereits
geprägte Feindbild (damit auch ein Angstbild), die als christlich dargestellte Hoffnung
als Halbwahrheit, sowie auf die Bindung an Gottes Volk, wie es nun mal im alten Testament
der Fall WAR, zurück greifen kann).
22 Es wird keine Krankheiten mehr geben.
Als Herrscher des himmlischen Königreiches Gottes wird Jesus noch viel mehr
Menschen heilen, als er das während seines Lebens auf der Erde tat (Matthäus 9:35;
Markus 1:40-42; Johannes 5:5-9). - Wachtturmdomination - Jesus wird als Herrscher
einseitig dargestellt. Bild als Herrscher wird aufrecht erhalten, damit die WTG besser
selber herrschen kann.
Dann wird kein Bewohner . . . sagen: Ich bin krank (Jesaja 33:24;
35:5, 6 - altetestamentlicher Bezug).
___________
23 Verstorbene werden auferstehen und die Aussicht haben, nie mehr zu sterben. Alle
Menschen, die im Tod schlafen und die im Gedächtnis Gottes sind, werden auferweckt
werden. Es wird eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten
geben (Apostelgeschichte 24:15; Johannes 5:28, 29).
Später mehr zu diesen Lehraussagen.
______________
"24 Was für einer wunderbaren Zukunft können doch Menschen entgegensehen, die sich
entschließen, unseren großartigen Schöpfer, Jehova Gott, kennen zu lernen und
ihm zu dienen! "
"zu dienen" - Wachtturmdomination konkretisiert sich.
"Jesus hatte das künftige Paradies auf der Erde im Sinn, als er bei seinem Tod dem
Übeltäter an seiner Seite versprach: Du wirst mit mir im Paradies sein
(Lukas 23:43). "
Paradies - auf der Erde? Vergleiche 2.Korinther 12, 3-4.
"Es ist sehr wichtig, mehr über Jesus Christus zu erfahren, durch den all diese
Segnungen erst ermöglicht werden."
Nun, wie schon gesagt - mehr dazu dann später.
LG
J.
Re: Feststellung - kurzer Zwischenstand - Kapitel 3 Abs. 15-24
geschrieben von: Mona
Datum: 22. Oktober 2009 17:45
Hallo Jochen,
einige, der von Dir aufgeführten Punkte sind mir auch schon "als nur
Interessierte" aufgefallen.
Ich bekam damals eine NW-Übersetzung geschenkt, die ich dann auch
immer ganz brav benutzte, leider ohne die Übersetzung zu überprüfen.
Der Bibelversvergleich zeigt mir noch einmal ganz deutlich, dass die
Dienste für die WTG (Mitgliederakquise) so gar nichts mit dem Glauben
zu tun haben.
Herzliche Grüße
Mona
Vorwort zum Kapitel 4
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 28. Oktober 2009 14:58
Kapitel 4
"Wer ist Jesus Christus?"
Vorwort:
Unlängst bekannt das die Wachtturmgesellschaft der Ansicht ist, das Jesus profan nur von
seinem Vater geschaffen wurde.
Die allgemein christliche Lehre geht davon aus, das Jesus als Sohn eines Gottes ebenso ein
Gottwesen ist.
Aus Gott geboren und Einzigartig, der nie neidisch darüber war, das sein Vater als
alleiniger Schöpfer angebetet wurde, wobei er selber genauso an der Schöpfung aller
Dinge beteiligt war.
Jesus hat sich freiwillig zum Menschen gemacht um als Mensch das Gesetz zu erfüllen,
welches mit seinem Tod und Auferstehung seine Gültigkeit verlor.
Er musste seinen Vater durch seinen Tod beweisen, das in dem Menschen der Wunsch wohnt
Gott bin in den Tod treu zu sein.
Liebe bis zum Tode.
Da Jesus selber ein Gott war, diese Göttlichkeit allerdings aufgab um für die Menschheit
zu sterben, hat er diese Göttlichkeit von vorneherein nicht beanspruchen wollen.
Denn in seinem vormenschlichen Leben wusste er bereits, das er selber Mensch werden
musste, um den Menschen zu zeigen, wie sehr er die Menschen liebt.
Gott wurde Mensch - ein Gott wurde Mensch.
Da er dies wusste, kam es nie dazu sich selber als ein Gott zu betrachten um angebetet zu
werden.
Gestrickt wie er ist, hat er gewartet bis sein Vater ihn in diese über allles erhobene
Position erhob, weswegen er selbst als er auf Erden wandelte darauf bestand, das nur sein
Vater angebetet wird - daher das Mustergebet in Anbetungsform an den Vater.
Nach Jesu Entrückung und Erhöhung zum anbetungswürdigen Gott war es anders:
Bibel enthält genügend Hinweise, das Jesus angebetet wird (Zum Beispiel das Schlusswort
der Offenbarung: "Komm Herr Jesus").
___________
In dem Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?" der WTG wird
ein anderes Bild von Jesus geprägt:
Jesus wurde von Gott nur geschaffen, so wie ein Engel - die Wachtturmgesellschaft lehrt
das Jesus mit dem Erzengel Michael gleichzusetzen ist - doch ein Engel hat sich in der
Bibel stets gewehrt, eben nicht angebetet zu werden.
Doch aus der Bibel geht nirgends eindeutig hervor, das Michael mit Gottes Sohn
gleichzusetzen sei.
In der Offenbarung und aus anderen Hinweisen der Bibel geht hervor, das Jesus sehr wohl
angebetet wurde.
Dieses Vorgehen der WTG nenne ich im weiteren Verlauf kurzweg: WTG-Jesus-Kleinmache.
Denn wo Jesus seitens der WTG verdrängt wurde, stellt sie sich gerne selber als von Gott
eingesetzt dar.
Bevor der Leser hier das Kapitel 4 mitverfolgen möchte und dieser sich die Frage stellt
woraus das Gottbild von Jesus aus der Bibel ableitbar ist, diesem möchte ich empfehlen
den Hebräerbrief ohne WTG-Erklärungen im Zusammenhang zu lesen, wobei am
Aussagekräftigsten das erste Kapitel ist.
LG
J.
Kapitel 4 - Abs. 1-9
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 29. Oktober 2009 12:15
WTG-Heimbibelstudienhilfsmittel "Was lehrt die Bibel wirklich?"
KAPITEL VIER
Wer ist Jesus Christus?
Welche besondere Rolle spielt Jesus?
Woher kam er?
Was für ein Mensch war er?
1 ES GIBT viele berühmte Menschen auf der Welt. Manche sind nur in ihrem Heimatort oder ihrem Heimatland gut bekannt. Andere kennt man weltweit. Einen berühmten Menschen allein mit Namen zu kennen bedeutet aber noch nicht, dass man ihn wirklich kennt. Der Name sagt ja nichts Näheres über jemandes Herkunft oder darüber, was für ein Mensch er ist.
"dass man ihn wirklich kennt" - kein Mensch kennt Jesus wirklich.
Aber wie gut das die WTG aufklärt...
_____________
2 Jesus Christus ist Menschen auf der ganzen Welt ein Begriff, obwohl er schon vor rund 2
000 Jahren auf der Erde lebte. Viele sind sich allerdings nicht sicher, wer Jesus
genau war. Die einen sagen, er sei lediglich ein guter Mensch gewesen. Für andere
war er nicht mehr als ein Prophet. Wieder andere glauben, Jesus sei Gott und müsse
angebetet werden. Stimmt das?
"allerdings nicht sicher" - es wird Zweifel gesäht über das was man bisher
gehört hat.
Nichts was man glaubt muss "stimmen". Doch selbstredend wird das was man selber
lehrt als stimmend dargestellt.
_____________
"3 Es ist sehr wichtig, die Wahrheit über Jesus zu kennen. Warum? Weil die Bibel
sagt: Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen
über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus
Christus (Johannes 17:3 - nur die NWÜ gibt diesen Text so wieder).
Ja, die Wahrheit über [Jehova] Gott und über Jesus Christus zu kennen kann zu ewigem
Leben in einem Paradies auf der Erde führen (Johannes 14:6 - nicht von kennen ist hier
die Rede sondern vom Glauben an Jesus Christus). Außerdem gibt Jesus das beste
Beispiel, wie man leben und wie man andere behandeln sollte (Johannes 13:34, 35 - was
aber auch nur der Fall ist wenn man laut BS ein wahrer Nachfolger Christi ist).
In Kapitel 1 haben wir uns bereits mit der Wahrheit über Gott vertraut gemacht.
Konzentrieren wir uns nun auf das, was die Bibel über Jesus Christus wirklich
lehrt."
Wobei weiterhin der Anschein bewahrt wird, daß das was man lehrt "Wahrheit"
oder "wirkliches" ist - wiederholende Einprägung von "Wahrheit",
wobei hier der Zirkelschluss vertieft wird.
_______________
DER VERHEISSENE MESSIAS
4 Bereits lange vor Jesu Geburt wurde in der Bibel vorausgesagt, dass Gott einen Messias
oder Christus senden würde. Die Titel Messias (aus dem Hebräischen) und
Christus (aus dem Griechischen) bedeuten beide Gesalbter. Der
verheißene Messias würde gesalbt, das heißt von Gott in ein bestimmtes Amt eingesetzt
sein. Wir werden uns später noch genauer damit befassen, welche wichtige Rolle
Jesus bei der Erfüllung der Verheißungen Gottes spielt. Außerdem werden wir
erfahren, wie wir durch Jesus bereits heute reich gesegnet werden können. Als
Jesus noch nicht geboren war, fragten sich zweifellos viele Menschen: Wer wird wohl
der Messias sein?
"Außerdem werden wir erfahren, wie wir durch Jesus bereits heute reich
gesegnet werden können."... was nur mit der Verbindung zur WTG möglich sein wird.
Auffallend in diesem Abs. die Suggerierung in Wir-Form.
Es wird eingeredet etwas kennenzulernen was letztlich doch nur eine Ansicht der WTG ist.
Des weiteren habe ich als Christ nicht gegen die Lehre des Messias, doch Jesus war mehr -
siehe Vorwort.
__________
5 Die Jünger, die Jesus von Nazareth im 1. Jahrhundert u. Z. nachfolgten, waren fest
davon überzeugt, dass er der vorausgesagte Messias war (Johannes 1:41). Einer von ihnen,
Simon Petrus, sagte ganz offen zu Jesus: Du bist der Christus (Matthäus
16:16). Wie konnten die Jünger damals und wie können wir heute sicher
sein, dass Jesus wirklich der verheißene Messias ist?
_________
"6 Die Propheten Gottes, die vor der Zeit Jesu lebten, sagten viele Einzelheiten
über den Messias voraus. An diesen Einzelheiten würde er deutlich zu erkennen sein. Um
das zu veranschaulichen, könnten wir uns folgende Situation vorstellen: Wir müssen im
Gedränge an einer Bushaltestelle, einem Bahnhof oder einem Flughafen jemand abholen, den
wir noch nie gesehen haben. Wäre es da nicht eine Hilfe, wenn uns jemand im Voraus ein
paar Einzelheiten über den Eintreffenden mitteilen würde? Ähnlich ging Jehova vor, als
er durch seine Propheten in der Bibel ziemlich genau beschreiben ließ, was der Messias
tun und was er durchmachen würde. Die Erfüllung dieser vielen Prophezeiungen würde aufrichtigen
Menschen eine Hilfe sein, den Messias eindeutig zu erkennen."
Hier wird an eine ZJ-Redewendung gewöhnt. Der aufrichtige Mensch ist im ZJ-Sprech im
Fazit derjenige, der positive Signale für die WTG-Ansichten setzt.
___________
7 Sehen wir uns dazu nur zwei Beispiele an: Das erste ist eine Prophezeiung des Propheten
Micha. Er schrieb über 700 Jahre im Voraus, dass der verheißene Messias in Bethlehem,
einem kleinen Ort im Land Juda, zur Welt kommen würde (Micha 5:2). Wo wurde Jesus
schließlich geboren? In Bethlehem! (Matthäus 2:1, 3-9). Das zweite Beispiel ist eine
Prophezeiung in Daniel 9:25. Dort wurde schon Jahrhunderte vorher auf das Jahr
hingewiesen, in dem der Messias erscheinen sollte 29 u. Z.* Die Erfüllung
dieser und anderer Prophezeiungen beweist, dass Jesus der verheißene Messias
war."
Was spätestens in diesem Abschnitt auffällt ist die permanente Betonung auf den Messias.
Für Christen war er nicht nur das, sondern auch Gottes Sohn und somit auch ein Gott.
Gedanklich wird auf den Jesus auf Erden angesetzt, anstatt in seiner Chronologie mit
seinem himmlischen Vordasein zu beginnen.
___________________
Bei seiner Taufe wurde Jesus der Messias oder Christus
8 In der zweiten Hälfte des Jahres 29 u. Z. wurde noch deutlicher, dass Jesus der Messias
war. In jenem Jahr ging Jesus zu Johannes dem Täufer, um sich im Jordan taufen zu lassen.
Jehova hatte Johannes ein Zeichen versprochen, an dem er den Messias erkennen
würde. Dieses Zeichen konnte Johannes bei Jesu Taufe sehen. Die Bibel berichtet, was
geschah: Als Jesus getauft war, kam er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe,
die Himmel wurden geöffnet, und er sah Gottes Geist wie eine Taube herabfahren und auf
ihn kommen. Siehe! Da kam auch eine Stimme aus den Himmeln, welche sprach: Dieser
ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe (Matthäus
3:16, 17). Nachdem Johannes das alles gesehen und gehört hatte, stand für ihn fest, dass
Jesus von Gott gesandt worden war (Johannes 1:32-34). Als Gott an jenem Tag seinen Geist
seine wirksame Kraft auf Jesus ausgoss, wurde Jesus der Messias oder
Christus, der künftige Führer und König (Jesaja 55:4).
"Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen
gefunden habe".
_______________
9 Sowohl die Erfüllung biblischer Prophezeiungen als auch Gottes eigenes Zeugnis machen
deutlich, dass Jesus der verheißene Messias war. Die Bibel beantwortet uns aber
noch zwei weitere wichtige Fragen über Jesus Christus: Woher kam er und was für ein
Mensch war er?
_______________
Die Rolle Jesu als verheißender, der die Menschen von der Sünde befreit, hat er
genaugenommen erst mit seiner Hingabe am Kreuz erfüllt.
Doch gelehrt wird hier, das dies bereits bei seiner Taufe der Fall gewesen sein soll.
Jesu gesammtes Leben auf Erden war von den schriftlichen Vorzeichen über seines
Erscheinens auf der Erde vorhergesagt worden.
Insofern stimmen die Aussagen der WTG teilweise mit der Bibel - diese Absätze habe ich
mal kommentarlos stehengelassen.
Doch ob derjenige wirklich der ist, für das er gekommen ist, erweist sich erst bei der
Erfüllung seiner selbst auferlegten Pflicht.
Statt dessen wird er vordergründig als Messias vorgestellt, schon bei seiner Taufe.
Warum?
Damit der Interessierte nicht auf den Gedanken kommt, das Jesus für ihn persönlich
gestorben sei.
Um die Rolle des Messias (verheißenden Königs) nur mit dem Gedanken des Königreiches zu
verbinden, worauf das HBSH ja schon teilweise einging.
Das ein Gott selber sich zu einen Menschen erniedrigt hat, der deshalb selber nie
angebetet werden wollte, um aus Liebe zu den Menschen zu sterben, damit diese durch den
Glauben an ihm ewig Leben könnten, diese Rolle bleibt erst mal außen vor - obwohl dies
eigentlich das ist, was den Christen heute schon als "gute Botschaft" zugute
kommen sollte.
Doch das WTG-Geschäft ist nun mal die Endzeit.
Menschen, die erst durch Werke für die WTG sich etablieren, werden in Harmagedon gerettet
werden.
Ein Messias der für die Menschen starb, damit diese vor Gott bereits heut in einen
gerechten Stand treten können, solche Ansichten machen das Geschäft kaputt.
LG
J.
Re: Kapitel 4 - Abs. 1-9
geschrieben von: Frau von x
Datum: 02. November 2009 10:56
Jochen4321
Hier wird an eine ZJ-Redewendung gewöhnt. Der aufrichtige Mensch ist im ZJ-Sprech im
Fazit derjenige, der positive Signale für die WTG-Ansichten setzt.
Ich glaube, daß folgendes Zitat aus dem WT vom
1.NOVEMBER 2009 S.19 Jochens Aussage bestätigt:
"... Die Religion der Zeugen Jehovas hat nichts mit Protest oder Widerstand
gegen eine andere Religion zu tun, sondern vermittelt Wissen. ... Jehovas Zeugen weisen
auf die Widersprüche zwischen dem hin, was die Bibel sagt, und dem, was andere
Religionsgemeinschaften lehren. Sie haben nicht die Absicht, diese Gemeinschaften zu
reformieren, sondern möchten jedem aufrichtigen Menschen behilflich sein, Gott und
sein Wort kennenzulernen (Kolosser 1:9,10). Wenn ihnen Angehörige anderer
Glaubensgemeinschaften beharrlich widersprechen, lassen sie sich nicht auf fruchtlose
Debatten ein (2.Timotheus 2:23). ..."
Wer ZJ kennt weiß, was es in Wirklichkeit bedeutet,
'Gott und sein Wort kennenzulernen', nämlich von ihnen herausgegebene Publikationen, die
ihre Glaubenslehren beinhalten, zu betrachten und widerspruchslos anzunehmen. Gottes Wort
ist nur schmückendes Beiwerk.
Verteidigt jemand seine Meinung und Ansicht, wird ihm Aufrichtigkeit abgesprochen und ein
Gespräch als 'fruchtlose Debatte' bezeichnet, an deren Weiterführung keinerlei Interesse
besteht.
Kapitel 4 - Abs. 10 - 14
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 03. November 2009 10:58
WOHER KAM JESUS?
10 Wie die Bibel zeigt, hatte Jesus vor seiner Geburt auf der Erde bereits im Himmel
gelebt. Der Prophet Micha, der voraussagte, dass der Messias in Bethlehem zur Welt
kommen werde, schrieb ferner, dass Jesu Ursprung aus frühen Zeiten sei (Micha
5:2). Auch Jesus selbst sagte bei vielen Gelegenheiten, dass er im Himmel gelebt hatte,
bevor er als Mensch geboren wurde (Johannes 3:13; 6:38, 62; 17:4, 5). Als Geistgeschöpf
im Himmel hatte Jesus ein ganz besonderes Verhältnis zu Jehova.
Anm.:
Nachdruck durch Wiederholung. Auch wenn es nur die halbe Wahrheit ist.
________________
11 Jesus ist Jehovas kostbarster Sohn, und das aus gutem Grund. Er wird der Erstgeborene aller Schöpfung genannt, weil Gott ihn als
Allererstes erschuf (Kolosser 1:15).
Jesus ist aber noch aus einem anderen Grund ein besonderer Sohn: Er ist der einziggezeugte Sohn Gottes (Johannes 3:16). Das
bedeutet, er wurde als Einziger von Gott direkt erschaffen.
Was sagen andere BÜ's?
LUT Luther 1984 : "seinen eingeborenen Sohn
gab..."
ELB Rev. Elberfelder: "... seinen eingeborenen
(2) Sohn gab ...".
2griech. monogenes; d. h. einzig in seiner Art; o. einzig geboren; o. einzig
HFA Hoffnung für Alle: "... seinen einzigen Sohn
..."
SLT Schlachter 2000: "... seinen eingeborenen
Sohn...".
NGÜ Neue Genfer Übersetzung: "... seinen einzigen
Sohn ...".
GNB Gute Nachricht Bibel: " ... seinen einzigen
Sohn ...".
EU Einheitsübersetzung: "... seinen einzigen
Sohn..."
Neues Leben: "... seinen einzigen Sohn ..."
Man darf feststellen: Nur die NWÜ von der WTG verwendet den Ausdruck
"einziggezeugter".
Woran das liegt?
Zum Thema passend
www.antichrist-wachtturm.de/niemand-wuerdig.xhtml
Das liegt an der Zweckentfremdung des Gottesnamens.
Nur wer diesen verwendet betet Gott in Wahrheit an...
Nur ZJ verwenden den Namen Jehova...
Nur ZJ beten Gott in Wahrheit an...
Der Name und damit der Gottvater selbst soll zum Klebstoff an eine Organisation gemacht
sein.
Da Jesus zu pauschal ist und viel zu menschlich und liebevoll, passt dieser nicht ins Bild
eines in Harmagedon alles und jeden strafenden Gottes.
Er macht keine Angst - Angst als Mittel zum Zweck - es geht nur ums Geld...
Weiter im Abschnitt:
Jesus ist auch der Einzige, den Gott gebrauchte, als er alles andere erschuf (Kolosser
1:16). Außerdem wird Jesus das WORT genannt (Johannes 1:14). Das heißt, er
sprach für Gott, indem er zweifellos Gottes anderen Söhnen im Himmel und auf der
Erde Botschaften und Anweisungen übermittelte.
(Der Interessierte lese Johannes Kapitel 1 die Verse 1 - 16.
Am besten aus der Lutherbibel.
Das Wort was Jesus hier den Menschen verbreitete, war die Gnade Gottes, die Erlösung für
die Menschen, die von seinem Vater gewollt war - kein Wort davon, das er irgendwelchen
Engeln Befehle gab.
Immer wenn die WTG das Wort "zweifellos" verwendet, bitte unbedingt zweifeln!)
________________
12 Ist Gottes erstgeborener Sohn eigentlich Gott
gleich, wie manche glauben? Die Bibel lehrt das nicht. Wie bereits im vorigen Absatz erwähnt, wurde Gottes Sohn erschaffen. Er hatte also eindeutig
einen Anfang, wohingegen Jehova Gott keinen Anfang und kein Ende hat (Psalm 90:2). Gottes
einziggezeugter Sohn dachte nicht im Entferntesten
daran, zu versuchen, seinem Vater gleich zu sein. Die Bibel lehrt klar und deutlich, dass
der Vater größer ist als der Sohn (Johannes 14:28; 1. Korinther 11:3). Jehova allein ist
Gott, der Allmächtige (1. Mose 17:1). Deshalb ist ihm auch niemand gleich.%
Was Jesus auch nie anzweifelte solange er selber nur ein Mensch war. Selbst seid seiner
Erhöhung nimmt er immer noch die untergeordnete Stellung zu seinem Vater ein - doch
dieser enthält den Lob und Anbetung seinem Sohn nicht vor, den nunmal auch ihm zusteht -
siehe Bibelzitat aus Offenbarung im obenstehenden Link.
______________
13 Jehova und sein erstgeborener Sohn genossen Milliarden von Jahren enge Gemeinschaft
miteinander lange bevor der Sternenhimmel und die Erde erschaffen wurden. Die
beiden müssen einander wirklich sehr geliebt haben! (Johannes 3:35; 14:31). Jehovas
geliebter Sohn war wie sein Vater. Deswegen spricht die Bibel von Jesus als von dem
Bild des unsichtbaren Gottes (Kolosser 1:15). Ja, wie bei den Menschen ein
Sohn seinem Vater sehr ähnlich sein kann, so spiegelte auch Gottes himmlischer Sohn die
Eigenschaften und die Persönlichkeit seines Vaters wider.
Die Lehre der Dreieinigkeit besagt nichts anderes - Jesus und sein Vater sind
unterschiedliche Persönlichkeiten, doch beide sind Götter. Das angesprochende Band
zwischen den beiden ist so stark, das die Ehre des einen auch dem anderen zuteil wird -
der eine freut sich für den anderen eben mit. Buchempfehlung: "Die Hütte - ein
Wochenende mit Gott".
_____________
14 Jehovas einziggezeugter Sohn verließ bereitwillig
den Himmel, um als Mensch auf der Erde zu leben. Aber wie konnte ein Geistgeschöpf als Mensch geboren werden? Dazu musste Jehova ein
Wunder wirken. Er übertrug das Leben seines erstgeborenen
Sohnes vom Himmel in den Mutterschoß der jüdischen Jungfrau Maria. Jesus stammte also
nicht von einem menschlichen Vater ab. Auf diese Weise konnte Maria einen vollkommenen
Sohn zur Welt bringen, dem sie den Namen Jesus gab (Lukas 1:30-35).
Geschaffen oder geboren - für den Interessierten wird dies irgendwann dasselbe sein...
LG
J.
Re: Kapitel 4 - Abs. 10 - 14
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 05. November 2009 10:56
Kapitel 4
Unterthema: "WAS FÜR EIN MENSCH WAR JESUS?"
15 Was Jesus während seines Lebens auf der Erde sagte und tat, hilft uns, ihn gut
kennen zu lernen. Aber nicht nur das: Durch Jesus lernen wir auch Jehova besser
kennen. Warum kann man das sagen? Vergessen wir nicht, dass Jesus ein getreues
Abbild seines Vaters ist. Deshalb sagte Jesus zu einem seiner Jünger: Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen
(Johannes 14:9). Aus den vier Bibelbüchern Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, die als
Evangelien bekannt sind, erfahren wir sehr viel über das Leben Jesu Christi, über seine
Taten und seine Eigenschaften.
Was will Gott? Das wir ihn kennen lernen durch Jesus... Wenn es jemanden darum geht sollte
man wirklich die Bibel allein für sich sprechen lassen.
Zugegebenermaßen spreche ich hier hin und wieder mal eine Buchempfehlung aus, welche aus
dem christlichen Sektor stammt.
Doch darf man unterscheiden, ob man die noch vorhandene Freiheit nutzt um sich auch an
anderer Stelle ein Gottesbild zu bilden, oder ob man aus der später erworbenen Ansicht
heraus "die Christenheit ist vom Satan infiltriert" es besser sein lässt.
_______________
16 Jesus war weit und breit als Lehrer bekannt (Johannes 1:38; 13:13). Was
lehrte er? Sein Hauptthema war die gute
Botschaft vom Königreich das heißt Gottes Königreich, eine himmlische Regierung, die über die ganze Erde herrschen und
gehorsamen Menschen unermessliche Segnungen bringen wird (Matthäus 4:23). Von wem kam
diese Botschaft? Jesus sagte: Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem,
der mich gesandt hat, nämlich [Jehova] (Johannes 7:16). Jesus wusste genau: Sein
Vater möchte, dass die Menschen die gute Botschaft von Gottes Königreich hören. In
Kapitel 8 werden wir mehr über dieses Königreich und seine positiven Auswirkungen
erfahren.
Hauptthema? Die WTG macht es zum Hauptthema Jesu - doch der Christ weiß wieso Jesus
eigentlich auf die Erde kam (Joh. 3, 16).
__________________
Jesus predigte überall, wo Menschen waren
17 Wo lehrte Jesus? Er lehrte überall, wo Menschen waren: auf dem Land, in der
Stadt, in Dörfern, auf Marktplätzen und in Privathäusern. Jesus erwartete nicht, dass
die Menschen zu ihm kamen. Er ging zu ihnen hin (Markus 6:56; Lukas 19:5, 6). Warum setzte
Jesus so viel Zeit und Kraft für das Predigen und das Lehren ein? Er tat dies,
weil Gott es wollte. Jesus tat immer, was sein Vater wollte (Johannes 8:28, 29). Aber er
predigte auch noch aus einem anderen Grund. Er hatte Mitleid mit den Menschen, die in
Scharen zu ihm kamen (Matthäus 9:35, 36). Sie waren von ihren Geistlichen im Stich
gelassen worden, deren Aufgabe es gewesen wäre, das Volk die Wahrheit über Gott und
seinen Vorsatz zu lehren. Jesus wusste, wie dringend die Menschen die Botschaft vom
Königreich brauchten.
So langsam lernt der Interessierte hier auch die Schlagwörter, welche später zum selber
predigen gehen "ermuntern" sollen.
Jesus predigte später aber nur noch im Verborgenen, als Todespläne ihn bezüglich
geschmiedet waren, seine Zeit aber noch nicht gekommen war.
Wann wird die Gnade und das Lösegeld besprochen?
Im nächsten Kapitel.
Der Grund wieso Jesus wirklich auf die Erde kam, wird nach hinten verlegt - die Botschaft
vom Reich wird präsentativ vorgezogen, da die WTG dieses als nahe bevorstehend und als
Notwendiger erachtet, als das was der Christ als Eintrittskarte ins Reich Gottes versteht:
Der Glaube an Jesu Opfer.
"Der Tag des Herrn möge bitte schnell kommen", so sagt nicht nur der ZJ,
sondern so auch jeder redliche Christ.
Doch Jesus sagte nie "Verkündige das Ende!"
Sondern eben das Reich und das Jesus aus Liebe die Menschheit freigekauft hat - zweiteres
ist die zentrale Lehre der allgemeinen Christenheit, da dies glauben zu dürfen, dankend
anzunehmen, heute schon zugute kommt.
________________
18 Jesus war ein einfühlsamer, herzlicher Mensch mit tiefen Gefühlen. Deshalb fanden ihn
viele zugänglich und liebenswürdig. Sogar Kinder fühlten sich bei ihm wohl (Markus
10:13-16). Jesus war unparteiisch. Er hasste Korruption und Ungerechtigkeit (Matthäus
21:12, 13). Obwohl Frauen zur damaligen Zeit kaum Rechte hatten und wenig geachtet wurden,
behandelte er sie mit Würde (Johannes 4:9, 27). Jesus war von Herzen demütig. Er wusch
seinen Aposteln sogar einmal die Füße, was normalerweise die Aufgabe niedriger
Dienstboten war.
19 Jesus hatte auch ein Gefühl für die Bedürfnisse der Menschen. Das zeigte sich
besonders bei seinen Wunderheilungen, die er mit der Kraft des Geistes Gottes vollbrachte
(Matthäus 14:14). Zum Beispiel kam ein Aussätziger zu ihm und sagte: Wenn du nur
willst, kannst du mich rein machen. Jesus spürte regelrecht die Schmerzen und das
Leid dieses Mannes. Von Mitleid bewegt streckte er die Hand aus, berührte den Mann und
sagte: Ich will es. Werde rein! Und der Kranke wurde gesund (Markus 1:40-42).
Wie muss sich dieser Mann doch gefühlt haben!
"Ich bin bei euch, alle Tage...", sagte Jesus bevor er entrückte.
Genau diese Nähe zu Jesus, wie sie die Menschen damals in natura erleben durften, so
empfinden heute die Christen, die eine Beziehung zu ihm gefunden haben.
Die WTG beschreibt Jesus zwar in vielen positiven Details - doch das beste wird
vorenthalten - Johannes 14, 23 nachlesend, findet man etwas geschrieben, ein Versprechen
von Jesu, welches der authetische Christ von heute 1:1 bestätigt.
Schade das man das gute den Interessierten vorenthält.
Aber die WTG strebt selber eine Beziehung zum Interessierten an - Jesus findet daher kaum
Platz.
__________________
TREU BIS ZUM ENDE
20 Jesus gab das beste Beispiel für loyalen Gehorsam gegenüber Gott. Unter allen
möglichen Umständen und trotz aller Art von Gegnerschaft und Leid hielt er treu
zu seinem himmlischen Vater. Er widerstand den Versuchungen Satans ganz entschieden und
mit Erfolg (Matthäus 4:1-11). Einige von Jesu Verwandten, die nicht an ihn
glaubten, sagten sogar, er sei von Sinnen (Markus 3:21). Jesus ließ sich
davon jedoch nicht beirren, sondern tat weiterhin, was Gott ihm aufgetragen hatte.
Auch wenn er beleidigt und misshandelt wurde, verlor er nie die Beherrschung und versuchte
niemals, seinen Gegnern zu schaden (1. Petrus 2:21-23).
Schlagwörter die der Interessierte in späteren Kapiteln immer wieder finden wird - Jesu
Beispiel wird ausgeschöpft, um spätere Warnungen und Gegensprüche, welche gegen die
Wachtturmorganisation ausgesprochen werden besser begegnen zu können.
_________________
21 Jesus blieb Gott treu bis zum Tod ein grausamer, qualvoller Tod durch die Hände
seiner Feinde (Philipper 2:8). Am letzten Tag seines Lebens als Mensch musste Jesus
Furchtbares durchmachen: Er wurde festgenommen, von falschen Zeugen angeklagt, von
korrupten Richtern zum Tod verurteilt, vom Pöbel verspottet und von Soldaten gefoltert.
An einen Pfahl genagelt rief er bei seinem letzten Atemzug aus: Es ist
vollbracht! (Johannes 19:30). Am dritten Tag nach seinem Tod wurde Jesus von seinem
himmlischen Vater wieder zu einem Leben als Geistperson auferweckt (1. Petrus
3:18). Einige Wochen später kehrte er in den Himmel zurück. Dort setzte er sich
zur Rechten Gottes und wartete, bis er
Königsmacht erhalten würde (Hebräer 10:12, 13).
... wo er dann bis 1914 gewartet hat - dazu später mehr.
Jesus wurde schon nach seiner Wiederkehr aus der Hölle zum himmlischen König ernannt,
denn er wurde über alles andere erhoben - so eine christliche Meinung.
Die andere die ich kenne lautet, das er erst dann König sei, wenn er auch am Tag des
Herrn König über die ganze Erde ist.
Wie dem auch sei - über alles andere erhoben wurde er von seinem Vater allemal - für
Christen ist er der Herr, der König über das Herz des Glaubenden - der dienende König,
der seinen Jüngern die Füße wäscht.
________________
22 Was erreichte Jesus dadurch, dass er bis zum Tod treu blieb? Durch seinen Tod haben wir
überhaupt erst die Möglichkeit, für immer in einem Paradies auf der Erde zu leben, wie
Gott es ursprünglich vorgesehen hatte. Im nächsten Kapitel werden wir der Frage
nachgehen, wie Jesu Tod das ermöglicht.
LG
J.
Kapitel 5 - Abs. 1 - 8
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 09. November 2009 12:29
Was lehrt die Bibel wirklich?
KAPITEL FÜNF
"Das Lösegeld das größte Geschenk von Gott"
Was ist das Lösegeld?
Wie wurde es beschafft?
Was kann es für uns bedeuten?
Wie können wir unsere Dankbarkeit dafür zeigen?
WAS war das schönste Geschenk, das wir jemals bekommen haben? Ein Geschenk muss
nicht teuer sein, um uns etwas zu bedeuten. Der wahre Wert eines Geschenks hängt
schließlich nicht unbedingt davon ab, wie viel Geld es gekostet hat. Es ist vielmehr dann
sehr wertvoll, wenn es uns glücklich macht und für uns persönlich
wirklich wichtig ist.
Anm.:
Wer ist eigentlich "wir"?
Bedenkt man wer das Buch geschrieben und diese Fragen so vormulierte.
Ohne Frage jemand der sich mit Suggestionen gut auskennt.
"Wir" ist bisher immer der aufrichtige Mensch, der Gott sucht - doch geschrieben
hat dies auch ein Schreiberling der WTG, welcher mit diesem Buch eine Glanzleistung an
gewaltfreier Gedankenkontrolle vollbrachte.
"Wir", ist später auch das Gefühl, zu einer Gruppe zu gehören - verwoben mit
dem Bild, das man Gott alleine Dient.
Wieder das Bild mit dem schönen Geschenk also.
Doch wieso muss ein solches für jemanden "wirklich wichtig" sein?
Wieso wird hier der Ausdruck an Freundschaft und Liebe außen vor gelassen?
Man lese weiter.
________________________
2 Unter allen Geschenken, die wir jemals erhalten könnten, ragt eines besonders
heraus. Es ist ein Geschenk, das Gott den Menschen gemacht hat. [Jehova} hat uns sehr viel
gegeben, aber das größte Geschenk ist das Loskaufsopfer seines Sohnes Jesus Christus,
der sein Leben als Lösegeld gab (Matthäus 20:28). Wie wir gleich sehen werden, ist
dieses Lösegeld das wertvollste Geschenk überhaupt, weil es
uns unvorstellbar glücklich machen kann und wichtiger
ist als alles andere in unserem Leben. Das Lösegeld ist wirklich der größte
Beweis der Liebe Jehovas zu uns Menschen.
Anm.:
Lösegeld - mal kurz erklärt.
Jesus gab sein Leben, da der Mensch aufgrund von Gottentfremdung seine Heiligkeit verlor.
Es gibt keinen Menschen, auch nicht einen, der sich jemals nicht in irgendeiner Sache
aufgrund der Gottentfremdung versündigte.
Jesus hatte allerdings göttliche Gene - "monogenes", ein Begriff welcher in den
griechischen Urschriften so an die sechs mal vorkommt; vermittelt den Ausdruck
"einziger Nachkomme" - Jesus war der einzigste Nachkomme von Gott - er besaß
die Heiligkeit, welche sämtliche Opfer nur vorschatteten.
Normalerweise könnte kein Mensch Gott sehen und dabei gleichzeitig Leben - aufgrund der
innewohnenden Sünde würde niemand der Präsenz Gottes standhalten können.
Doch Jesus war anders - er kannte den Vater gar persönlich und niemand so gut wie er -
wer ihn sah, der sah auch den Vater, da der Vater aufgrund seines Geistes in Jesus war
(der Geist Gottes erfüllte Jesu bei seiner Taufe).
Festhaltend, liebte Jesu die Menschen ebenso wie sein Vater.
Sein Vater ist ein Gott der Naturgesetze - das der Mensch sich von Gott entfernte, war
aufgrund seiner Natur nicht vorgesehen.
Der Mensch verlor seine Heiligkeit (er wurde unvollkommen) - normalerweise wäre kein
Mensch in der Lage gewesen diese Heiligkeit und den Gottesbezug wieder herzustellen.
Doch Jesus war ja anders.
Da er sich als ehemaliger Gott selber zum Menschen machte, um diesen Kontakt - von Mensch
zu Gott wieder für alle zu ermöglichen, hat er sich selber geopfert.
Warum?
Mit dieser Tat hat er seinen Vater gezeigt, das der Mensch normalerweise sterben muss,
aufgrund seiner Unvollkommenheit.
Jesus wollte also sterben, damit der Mensch wieder in Gottesbeziehung kommen könne - er
musste den ersten Schritt dazu machen, was nur er aufgrund seiner Vollkommenheit und
Heiligkeit (welche vom mosaischen Gesetz definiert wurde) bewerkstelligen konnte.
Jesus wollte sterben, denn er wollte damit zeigen, das er all die Sünden der Menschen auf
sich nehmen wolle, damit diese ewig Leben können.
Er wollte sterben, für jeden einzelnen Menschen, damit nicht diese auf ewig verdammt
würden, ja ewig Tod sein müssten.
Man bemerkt.
Von der Seite Gottes ist alles getan, was zur ewigen Rettung notwendig ist.
Der Mensch selber konnte gar nichts tun, denn aufgrund seiner Gene wäre er dazu nie in
der Lage gewesen.
Was nur bleibt, ist Jesus zu glauben, das dieser wirklich für einen gestorben ist.
Jesus sagt: Dein Herz ist unrein und voller Sünde - hier, nimm doch meines, damit du vor
meinen Vater treten darfst.
Egal was war, was ist und was kommt - es ist bezahlt. Es ist schon gut.
Dies im Gegensatz zu den Ansichten der WTG - denn um das Lösegeld zu erhalten, muss man
ja was tun (siehe obenstehende Frage) - Dankbarkeit zeigen, erst mal nur ein
"kann" - doch später ein "muss".
__________________________
WAS IST DAS LÖSEGELD?
3 Einfach ausgedrückt ist das Lösegeld das Mittel, durch
das Jehova die Menschheit von Sünde und Tod befreit oder errettet (Epheser 1:7).
Um zu begreifen, was diese biblische Lehre bedeutet, müssen wir uns in den
Garten Eden zurückversetzen. Erst wenn wir verstehen, was Adam durch seine Sünde
verlor, erkennen wir, warum das Lösegeld so wertvoll für uns ist.
Epheser 1, 7:"Durch ihn haben wir die Befreiung durch Lösegeld mittels des Blutes
dieses einen, ja die Vergebung [unserer] Verfehlungen, gemäß dem Reichtum seiner unverdienten Güte."
Andere BÜ's verwenden hier ganz klar das Wort "Gnade". Die BÜ "Neues
Leben" (NL) erst im Vers acht. Vergleiche www.bibleserver.com
"Unverdiente Güte" wird also nur in der NWÜ (von der WTG) verwendet. Wieso?
Weil indirekt angedeutet wird, das man sich Gottes Güte doch verdienen muss.
"Gnade" dagegen ist etwas, was man jemanden erlässt, wofür dieser auch später
nichts nachbezahlen muss - als sei es vergessen.
Die Güte vermittelt das Bild der Nachsichtigkeit, jemand "könne halt nicht
anders", während die Gnade dagegen selbst über so etwas hinwegsieht.
Güte = Gott weiß, das wir sündigen.
Gnade = Gott vergisst, das wir sündigen.
WTG-Güte = Gott weiß, das wir sündigen, aber wir können was dafür tun, das er uns
dennoch vergibt.
Bibel-Gnade = Der Mensch kann gar nichts tun, es sei denn er wird wiedergeboren (Johannes
3). Welches Baby kann zu seiner Geburt etwas beitragen? Keines - und so wird es auch bei
der Wiedergeburt sein - der Mensch selber wird dazu nichts beitragen können. Das ist
Gnade - der Begriff "unverdiente Güte" wie er in der NWÜ verwendet wird, kommt
dem bei weitem nicht nach.
____________________
4 Als Jehova Adam erschuf, schenkte er ihm etwas sehr Kostbares: vollkommenes menschliches
Leben. Überlegen wir einmal, was das für Adam bedeutete. Er war an Körper und Geist
vollkommen und würde niemals alt oder krank werden und auch nie sterben. Als vollkommener
Mensch hatte er ein besonderes Verhältnis zu Jehova. In der Bibel wird Adam Sohn
Gottes genannt (Lukas 3:38). Wie ein Sohn zu seinem lieben Vater, so stand Adam in einem engen Verhältnis zu [Jehova] Gott. [Jehova] sprach
mit seinem irdischen Sohn Adam, er gab ihm befriedigende Aufgaben und ließ ihn wissen,
was er von ihm erwartete (1. Mose 1:28-30; 2:16, 17).
Anm.:
Der Begriff "monogenes" wird dennoch nur auf Jesus als den einzigen Sohn von
Gott angewendet - In Lukas wird eine Abstammunglinie (den Messias betreffend) aufgelistet
- Die meisten BÜ umschreiben den Begriff "Sohn Gottes" (außer die NL), doch
der Sachverhalt ist klar, das Adam nicht der leibliche Sohn Gottes war - er wurde aus
Staub geschaffen.
Leider wird die Gottesbeziehung Adams, welche er und dait alle Menschen verloren, hier nur
angerissen - die Bedeutungstiefe, an dem was dort eigentlich erstnmal verloren ging, habe
ich in anderen Artikeln schon zuhauf erwähnt.
Hier wird die profane körperliche Vollkommenheit zuerst erwähnt - doch vollkommen ist
der Mensch nur mit Gottesbeziehung, denn dazu ist er gemacht, um mit Gott zu leben.
Erst als der Mensch diesen Bezug verlor, verlor er als Folge davon auch seine Körperliche
Vollkommenheit - denn die Trennung vom Lebendgeber wirkt sich halt auch auf das leibliche
Leben aus.
Hier wird das von der WTG nicht zusammenhängend dargestellt, sondern separat - so, als
wenn die körperliche Vollkommenheit der Grund gewesen wäre, wieso Adam in engen Kontakt
mit Gott hätte stehen können - doch genau umgekehrtes konnte nur der Fall sein:
Erst die geistige Trennung, dann die buchstäbliche - denn der Mensch wurde im Bilde
Gottes geschaffen - er besitzt einen freien Geist - dieser Geist bestimmt seine Taten,
aber niemals die Taten den Geist (bestenfalls wird ein Mensch geprägt von dem was er
ständig tut, weswegen er auch abstumpfen kann - darauf muss man in der WTG-Thematik ganz
bewusst zu sprechen kommen. Doch erst bei passender Gelegenheit. Nur soviel: Dennoch ist
der im Menschen innewohnende Geist für seine Taten verantwortlich - selbst wenn dieser
durch einen anderen Geist-Idee-Gedanken verdrängt wurde. Die hier dazu gewaltfreie
Suggestion macht es eben möglich - das Ausleben dieser Prägung führt zur Vertiefung der
geistigen Rillen - er wird in dem was er tut durch das Aus-, und Durchleben weiter
innerlich verformt).
___________________
5 Adam wurde im Bilde Gottes erschaffen (1. Mose 1:27). Das heißt aber nicht,
dass er so aussah wie Gott. Wie wir in Kapitel 1 gelesen haben, ist Jehova ein Geist und
daher unsichtbar (Johannes 4:24). Er hat also keinen Körper aus Fleisch und Blut. Dass
Adam im Bilde Gottes erschaffen war, bedeutete, dass er Eigenschaften besaß, die auch
Gott hat, wie etwa Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit und Macht. Außerdem hatte Adam noch
etwas Wichtiges mit seinem Vater gemeinsam: Willensfreiheit. Adam war somit nicht wie eine
Maschine, die nur das ausführt, wozu sie konstruiert oder programmiert wurde. Nein, er
konnte sich frei zwischen Recht und Unrecht entscheiden. Wenn er Gott gehorsam gewesen
wäre, hätte er ewig im Paradies auf der Erde leben können.
Anm.:
Dieser Abschnitt verdeutlicht die Diskrepanz, zwischen dem biblischen und dem WTG-Lehren.
Denn der Baum von dem Adam aß, war der Baum der Erkenntnis.
Erkenntnis wovon?
Zwischen "gut" und "böse" unterscheiden zu können - mit diesem Essen
vom Baum erlangte der Mensch erstmal zu seinem eigenen innewohnenden Gewissen. Vorher war
er nackt - er war wie ein ungeschultes Kind, welches es für nichts falsches hielt nackt
zu sein - der Baum war somit ein Baum, der es in sich hatte:
Er trennte den Menschen von Gott - doch er gab ihn das Gewissen mit auf dem Weg.
Erst durch das Essen vom Baum, konnte er zwischen Recht und Unrecht entscheiden - das
Böse war erst in dem Moment geboren, wo der Mensch überhaupt erstmal weiß, was böse
ist - vorher gab es keinen Anlass zu vermuten, was überhaupt "böse" sein soll.
Der Baum hatte also sogesehen nicht nur das Wissen "was gut ist" in sich,
sondern er vermittelte auch das Wissen "was böse ist".
Diese Baum wurde bewusst von Gott in den Garten gesetzt - die Menschheit muss diesen
Lernprozess durchleben.
Denn nur wer das Böse bewusst kennt - was bei Adam bis zum bekannten Zeitpunkt nicht der
Fall war - ist auch in der Lage sich ebenso bewust für das Gute zu entscheiden.
Somit hat Adam zwar von dem Baum gegessen, doch das war ein Akt der Gottentfremdung, mit
der er das Lernprogramm für die gesammte Menscheit inizierte.
Ungehorsam?
Ja.
Und hätte er nicht vom Baum gegessen, dann einer seiner Nachkommen - der Mensch ist, laut
Gottesbild, eben neugierig - wenn nicht Adam, dann halt ein anderer.
Es liegt in der Natur des Menschen, "Dinge auszuprobieren" - sag ich jetzt mal
so.
Ob die Gottesentfremdung zum positiven oder negativen ausarten wird, ist jetzt mal
zweitrangig - doch diese Lektion muss einfach jeder Mensch durchlebt haben, damit er die
Wahl hat, von diesem Zustand "Sünde" erlöst zu sein, oder nicht.
Doch Sünde ist ein Zustand der gesammten Menschheit. Ein Zustand aufgrund der
Gottentfremdung.
Nicht so die WTG - sie lehrt es genau andersrum - erst die Sünde, dann die
Gottentfremdung. Dies obwohl Adam's "freier Wille" an sich kein solcher war.
Denn ihm fehlte das Wissen der Konsequenzen seiner Tat.
Er wusste nicht "was böse ist" - er wusste nicht was Betrug ist - weswegen er
der Schlage und seiner Frau glaubte.
_________________________
6 Als Adam für seinen Ungehorsam gegenüber Gott zum Tod verurteilt wurde, zahlte er
somit einen sehr hohen Preis. Seine Sünde kostete ihn sein vollkommenes menschliches
Leben samt den vielen Segnungen, die damit verbunden waren (1. Mose 3:17-19). Leider
erlitt nicht nur Adam diesen Verlust, sondern mit ihm auch alle seine Nachkommen. In
Gottes Wort heißt es, dass durch e i n e n Menschen [Adam] die Sünde in die Welt
gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet
hat, weil sie alle gesündigt hatten (Römer 5:12). Ja, wir haben alle von
Adam die Sünde geerbt. Deswegen sagt die Bibel, Adam habe sich und seine Nachkommen in
die Sklaverei der Sünde und des Todes verkauft (Römer 7:14). Für Adam und
Eva war die Lage hoffnungslos, denn sie waren Gott willentlich ungehorsam. Was würde aber
aus ihren Nachkommen werden, also auch aus uns?
Anm.: Die Bibelstellen werden genutzt, um die Ansicht der WTG zu stützen - Römer 5,11:
"So freuen wir uns nun darüber, dass wir wieder eine
Beziehung zu Gott haben - weil Jesus Christus, unser Herr, uns mit Gott versöhnt
hat. "
Darum geht es - ich empfehle den Interessierten Römer 5 im Zusammenhang zu lesen, nach
Luther- oder der Schlachterübersetzung.
Das von mir zuvor beschriebene, zum Abs. 5, findet dort seine Bestätigung.
_______________________
7 [Jehova] kam den Menschen durch das Lösegeld zu Hilfe. Was ist ein Lösegeld? Der
Begriff des Lösegelds umfasst im Wesentlichen zweierlei. Erstens versteht man darunter
den Betrag, der bezahlt wird, um jemand zu befreien oder etwas zurückzukaufen. Es könnte
mit dem Betrag verglichen werden, gegen den ein Kriegsgefangener freigelassen wird.
Zweitens ist in der Bibel mit Lösegeld der Betrag gemeint,
der bezahlt wird, um die Kosten von etwas zu decken.
Es ist mit einer Summe vergleichbar, mit der ein Schaden gedeckt wird.
Anm.: Die hier erwähnte Bedeutung von Lösegeld trifft auf das AT zu, wo der Sklave mit
einem Lösegeld freigekauft werden konnte - doch das Lösegeld Jesu ist mit dem nicht zu
vergleichen, da er die Freiheit schenkt - es ist längst bezahlt und der Christ muss
nichts tun als zu glauben - die Rettung IST bezahlt. Siehe Römer 5.
Wenn zum Beispiel jemand einen Unfall verursacht, muss er
einen Betrag zahlen, der der Höhe des entstandenen Schadens genau entspricht, der
also gleichwertig ist.
Anm.:
Mit diesem herausgestellten Beispiel wird auch nur die WTG-Ansicht gestützt, das man
selber etwas leisten muss, damit der Schaden (vor Gott) "gedeckt wird".
Es bleibt jedoch bei der Gnade Gottes, zu der kein Mensch was beitragen kann - Gott
vergisst den Schaden, einfach so. Jesus hat schon alles bezahlt.
Das Beispiel Geld wird deshalb verwendet, da man für Geld etwas zurückverlangen kann -
doch beobachtet man dies erst mal weiter, dann kommt man zu dem Punkt, wo dem
Interessierten nahegelegt wird, seinen Beitrag zu leisten...
Lösegeld, da habe ich folgendes Beispiel in einer Predigt gehört:
Im Todes- und Folterblock eines KZ, ist der katholische Priester Maximilian Kolbe
gestorben. Nachdem am 29. Juli 1941 bemerkt worden war, dass ein Häftling geflüchtet
war, mussten sich die anderen Häftlinge des Blocks draußen aufstellen. Ein Nazi suchte
wahllos zehn unschuldige Menschen aus und steckte diese in den Hungerbunker. Ein
Familienvater von drei Kindern wurde dabei auch ausgewählt.
Maximilian Kolbe sagte daraufhin, dass er lieber in den Hungerbunker möchte und dass
dafür der Familienvater weiterleben solle. Er sagte dies mit der Begründung, dass er
nichts habe, der Familienvater aber viel, nämlich eine Frau und drei Kinder.
-> das versteht man ansatzweise unter der Bedeutung des Lösegeldes Christi: Jemand
gibt das Leben für einen anderen. Einfach so. Jesus starb, damit jeder Mensch ewig leben
kann (Joh. 3, 16).
_______________________
8 Wie könnte der ungeheure Verlust, den Adam uns allen zugefügt hat, gedeckt und
die Menschheit von der Sklaverei der Sünde und des Todes befreit werden? Befassen wir
uns dazu mit dem Lösegeld, das Jehova beschafft hat, und damit, was es für jeden
Einzelnen von uns bedeutet.
>hust<
LG
J.
Kapitel 5 - Abs. 9 - 13
geschrieben von: Jochen
Datum: 12. November 2009 12:40
WIE JEHOVA DAS LÖSEGELD BESCHAFFTE
9 Da ein vollkommenes menschliches Leben verloren
gegangen war, hätte es niemals durch ein unvollkommenes
menschliches Leben zurückgekauft werden können (Psalm 49:7, 8). Es musste ein
Lösegeld beschafft werden, das den gleichen Wert
hatte wie das, was verloren gegangen war. Das würde
mit dem biblischen Grundsatz der vollkommenen Gerechtigkeit in Einklang stehen, der
lautet: Seele wird für Seele sein (5. Mose 19:21). Was würde dem Wert der
vollkommenen menschlichen Seele, also des Lebens, das Adam verlor, entsprechen? Als
entsprechendes Lösegeld kam nur das Leben eines anderen vollkommenen Menschen infrage (1. Timotheus 2:6).
Anm.:
Verinnerlicht wird, als wenn es nur um die körperliche Vollkommenheit gehen würde,
welche ausgeglichen werden soll.
Von der Heiligkeit welche Adam verlor und der Heiligkeit, welche Jesus für die Menschheit
zurückerkaufte, wird immer weniger, eigentlich gar keine Rede mehr sein.
___________
10 Wie beschaffte Jehova das Lösegeld? Er sandte einen seiner
vollkommenen Geistsöhne auf die Erde. Aber es war nicht einfach irgendein
beliebiges Geistgeschöpf. Jehova sandte das
Kostbarste, was er hatte: seinen einziggezeugten Sohn
(1. Johannes 4:9, 10). Dieser verließ bereitwillig seine Wohnstätte im Himmel (Philipper
2:7). Wie im vorigen Kapitel gezeigt wurde, wirkte Jehova ein Wunder, als er das Leben
dieses Sohnes in den Mutterschoß Marias übertrug. Mithilfe des heiligen Geistes Gottes
wurde Jesus als vollkommener Mensch geboren und stand nicht unter der Strafe der Sünde
(Lukas 1:35).
Anm.:
Bez. des breitgedruckten: In einem Satz wird Jesus bloß als "einen seiner"
Söhne und im nächsten Satz die Aussage, das es doch nicht "einfach irgendein"
beliebiger Geistgeschöpf war.
Die WTG will einfach noch mal verdeutlichen, das Jesus nur ein Geschöpf war, wie etwa ein
Engel (vergleiche Hebräer 1). WTG-Jesus-Kleinmache...
Noch etwas:
Es gibt in der Bibel keinen Hinweis, das der Mensch überhaupt unter der Strafe der Sünde
stände - Sünde ist laut Bibel ein Zustand - Lukas 1, 35 wird angeführt, aber nicht
wegen dieser Aussage.
"Der Mensch der sündigt, er selbst wird sterben", ist zwar eine biblische
Aussage - doch ein unschuldiges Kind was den plötzlichen Kindstod stirbt, kann noch keine
Sünde begangen haben - was bleibt ist die Bedeutung der Sünde als Zustand - der
gottentfremdete Zustand als ererbtes Sein, mit der Folge in Sünde als Sünder leben zu
müssen - die Gene schreiben es vor, wenn man so will.
Des weiteren wird eine unbiblische Aussage hier nur zusammen mit einer biblischen Aussage
zusammen in einem Satz erwähnt - habe ich bisher noch nicht bemerkt dieses Vorgehen, aber
zur Darstellung, als wenn es doch eine biblische Aussage wäre, ist das echt ein guter
Trick - wenn es nur nicht so ungeheuer heuchlerisch wäre.
Man bemerkt, das der Zustand Sünde in der WTG keine Entschuldigung für das Sündigen ist
- das begehen von Fehlern oder "Sünden" wird später als Druckmittel benutzt,
um später mehr für die WTG Mitglieder zu suchen - genauso wie die angeblich schlimmen
heidnischen Feste als Falsch darzustellen, um den Interessierten das unbewusst begangende
als Sünde einzureden - zum selben Zweck, die Fehler durch Etablierung in der WTG wieder
auszugleichen.
Da die Bibel keinen bestimmten Grund nennt, wieso man als ZJ sich für die WTG einsetzen
muss, muss dieser Grund dennoch glaubhaft vermittelt werden - und wenn man dabei eine
unbiblische Aussage zusammen mit einer biblischen Aussage zusammen in einen Satz erwähnen
muss... das genügt für das WTG-Bild.
__________________________
11 Wie konnte ein einziger Mensch als Lösegeld für viele, ja für Millionen von Menschen
dienen? Nun, wie kam es, dass diese Millionen überhaupt erst zu Sündern wurden? Wir
erinnern uns, dass Adam durch seine Sünde etwas sehr Wertvolles verlor vollkommenes menschliches Leben. Er konnte es daher nicht an
seine Nachkommen weitergeben. Stattdessen konnte er ihnen nur Sünde
und Tod weitergeben. Jesus, der in der Bibel der letzte Adam genannt
wird, besaß vollkommenes menschliches Leben und beging nie eine Sünde (1. Korinther 15:45). Um uns zu retten, nahm Jesus
gewissermaßen Adams Platz ein. In absolutem Gehorsam gegenüber Gott opferte er
sein vollkommenes Leben und bezahlte damit den Preis für
Adams Sünde. So können Adams Nachkommen durch Jesus wieder Hoffnung schöpfen
(Römer 5:19; 1. Korinther 15:21, 22).
Anm.:
Jesus besaß die Heiligkeit, welche Adam verlor - er opferte sein heiliges (reines) Leben,
weil kein anderer Mensch dies hätte tun können - er opferte sich, damit der Mensch das
unverwesliche Leben erlangen könne - nett gemeinter Tipp an den Interessierten: Ließ den
gesammten Kontext aus 1.Korinther 15, 45 zusammen mit einen ZJ.:
"So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird
auferweckt in Unverweslichkeit. 43 Es wird gesät
in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird
auferweckt in Kraft. 44 Es wird gesät ein physischer Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen physischen Leib gibt,
so gibt es auch einen geistigen. 45 So steht auch geschrieben: Der
erste Mensch, Adam, wurde eine lebende Seele. Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist. 46 Dessenungeachtet ist das
erste nicht das, was geistig ist, sondern das, was physisch ist, danach das, was geistig
ist. 47 Der erste Mensch ist aus der Erde und von Staub gemacht; der zweite
Mensch ist aus dem Himmel. 48 Wie derjenige [ist], der von Staub gemacht ist, so
[sind] auch die, die von Staub gemacht sind; und wie der
Himmlische [ist], so [sind] auch die Himmlischen. 49 Und so, wie wir das Bild
des von Staub Gemachten getragen haben, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
Der ZJ darf nun erklären, wie die Verse mit den eindeutigen Bezug auf dem Himmel, zu
verstehen sind - wenn er von den 144.000 anfängt, direkt sagen, das da nicht von 144.000
steht... könnte ein Abendfüllendes Programm werden.
__________________
12 Die Bibel beschreibt ausführlich, was Jesus vor seinem Tod durchmachte: Er wurde
erbarmungslos ausgepeitscht und grausam an einen Marterpfahl
genagelt, wo er einen qualvollen Tod starb (Johannes 19:1, 16-18, 30; Anhang). Warum
musste Jesus so leiden? Wie wir in einem der folgenden
Kapitel noch sehen werden, behauptete Satan, kein Diener Jehovas würde unter harten
Erprobungen treu bleiben. Jesus blieb jedoch unter größten Qualen treu und
lieferte damit die bestmögliche Antwort auf Satans Anklage. Jesus bewies, dass ein
vollkommener Mensch mit einem freien Willen Gott völlig treu bleiben kann, ganz egal was
der Teufel unternimmt. Jehova muss sich über die Treue seines lieben Sohnes sehr gefreut
haben (Sprüche 27:11).
Anm.:
Eine sehr gute "Doktorarbeit" über das Thema "Martherpfahl oder
Kreuz":
Dank an F.
Bruder (hier klicken)!
Bez. Satans Behauptung, "kein Diener Jehovas würde unter harten Erprobungen treu
bleiben:
Diese Frage hatte der treue Patriarch Hiob schon erfolgreich beantwortet - welcher unter
wahrscheinlich viel größeren Unglück leiden musste wie Jesus (Verlust von Kindern
inbegriffen - Jesus hatte keine Kinder...).
Stattdessen wird hier einfach behauptet, das dies das Anliegen des Teufels sei - doch der
Leidensweg Jesu war schon lange vorherbestimmt - siehe Jesaja 53 - der Teufel hätte eher
Interesse gehabt, das diese Prophezeiungen sich nicht erfüllen würden, welche sich nun
mal an Jesus erfüllten - würde er wirklich in aller Wehemenz gegen Jesus gekämpft
haben, dann hätte er (da er ja die Bibel kennt) nur dafür Sorgen müsen, das sich diese
Prophezeiungen eben nicht erfüllen.... nur so ein Gedanke meinerseits.
Man merkt, das diese Behauptung der WTG nicht belegbar ist, bzw. schnell widerlegt werden
kann - viel mehr ist es so, das auch hier wieder die WTG eines IHRER Thesen aus
Selbstzweck hervorhebt.
Soll ja immerhin der Interessierte später selber Jesu Beispiel nachfolgen, alles für die
WTG (für Gott) zu tun und zu geben...
______________
13 Wie wurde das Lösegeld gezahlt? Gott ließ zu, dass sein Sohn, der vollkommen und ohne
Sünde war, am 14. Tag des jüdischen Monats Nisan im Jahr 33 u. Z. hingerichtet wurde. So
opferte Jesus sein vollkommenes menschliches Leben
ein für alle Mal (Hebräer 10:10). Am
dritten Tag nach seinem Tod wurde Jesus von Jehova zu einem Leben als Geistperson auferweckt. Im Himmel brachte er Gott den Wert
seines vollkommenen menschlichen Lebens dar, das er als Lösegeld im Austausch gegen Adams
Nachkommen geopfert hatte (Hebräer 9:24). Jehova nahm den Wert des Opfers Jesu als das
Lösegeld an, das notwendig war, um die Menschheit aus der Sklaverei von Sünde und Tod zu
befreien (Römer 3:23, 24).
Anm.:
"Ein für alle mal" benutzt die Bibel hier in Bezug auf die erlangte Heiligkeit
des Menschen in Bezug auf den Glauben an das Opfer Jesu. - Die WTG reduziert dies auf das
profane vollkommende Leben, als Stück Opferfleisch, welches Jesus gab.
Auch hier die Empfehlung den Kontext von Hebräer 9, 24 zusammenhängend zu betrachten:
"Deshalb war es notwendig, daß die sinnbildlichen Darstellungen der Dinge in den
Himmeln durch diese Mittel gereinigt würden, die himmlischen Dinge selbst aber durch
bessere Schlachtopfer als diese. 24 Denn Christus begab sich nicht an eine mit
Händen gemachte heilige Stätte, die ein Abbild der Wirklichkeit ist, sondern in den
Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu
erscheinen. 25 Auch sollte er sich nicht oftmals selbst darbringen, wie der
Hohepriester tatsächlich Jahr für Jahr mit Blut, das nicht sein eigenes ist, in die
heilige Stätte hineingeht. 26 Sonst hätte er von Grundlegung der Welt an oftmals
leiden müssen. Nun aber hat er sich beim Abschluß der
Systeme der Dinge ein für allemal offenbar gemacht zur Beseitigung der Sünde
durch das Opfer seiner selbst. 27 Und wie es Menschen aufbehalten ist, ein für
allemal zu sterben, doch danach ein Gericht, 28 so wurde auch der Christus ein für
allemal [als Opfer] dargebracht, um die Sünden vieler zu tragen; und das zweite Mal, da er erscheint, wird es getrennt von Sünde sein
und für die, die ihn zu [ihrer] Rettung ernstlich erwarten."
Fragen die man einen ZJ stellen darf:
Die Bibel spricht hier davon, das Jesus für uns (den Sünder) vor Gott erscheint - was macht
er dort, wenn die Verse im weiteren Verlauf zeigen, das er nicht nochmal für den Sünder
sterben muss?
Warum spricht hier die Bibel von einem Abschluss des Systhems der Dinge, wenn doch gemäß
der Lehre der WTG dies ein zukünftiger Zeitpunkt ist.
Und warum, wenn Jesus das nächste mal kommen wird, wieso würde es dann Menschen ohne
eine Sünde geben, wenn doch nach den Lehren der ZJ erst am Ende der tausend Jahre die
Vollkommenheit (die Sündenlosigkeit) erreicht sein wird?
Zu Frage eins: Er steht vor Gott, weil er bereits für die Sünde der Menschen gestorben
ist - er steht dort als Mensch der er war und versinnbildlicht damit seinen Vater, das
auch die Menschheit die Heiligkeit Gottes erlangen kann. Jesus hat ein für alle mal diese
Heiligkeit wiederhergestellt (die Sünde den Mensch anlastend beseitigt - Vers 26)
Zu Frage zwei: Wei dieser Begriff (Abschluss dieses Sythems der Dinge) nur auf die
Institution des Tempels und den bis zum Tod Jesu gültigen mosaischen Gesetz zutrifft -
jede andere Bedeutung dieser Wortkette wird zumindest nicht aus der Bibel gelehrt. Die
Verse oben zeigen, das dieses Sythem bereits abgeschlossen IST.
Wenn man so will, gibt es für den Christen von heuteschon seid Jesu Tod ein "Neues
Sythem" - die WTG lehrt also was althergebrachtes als neue Lehre.
Zu Frage drei:
Jeder der Jesu Opfer dankend annimmt und diese Liebe in seinem Leben wiederspiegelt, der
wird aufgrund dessen beim "nächsten Erscheinen Jesu" als Sündenlos da stehen -
die große Volksmenge aus der Offenbarung besitzt bereits dieses Gewand (es ist weiß
aufgrund des Blut des Lammes).
Ein Zeuge Jehovas bekommt jedoch was anderes gelehrt, wie man anmerken darf.
LG
J.
Kapitel 5 - Abs. 14 - 17
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 14. November 2009 13:35
WAS DAS LÖSEGELD FÜR UNS BEDEUTEN KANN
14 Durch das Lösegeld können wir trotz unseres
sündigen Zustands unschätzbare Segnungen genießen. Sehen wir uns einmal
einiges an, was uns dieses größte Geschenk Gottes heute und in der Zukunft
bringt.
Anm.:
Hier halten wir mal exemplarich einen Ausgangspunkt fest:
Das Lösegeld ist ein Geschenk!
Ein Geschenk, wofür der Mensch selber sich bei Gott bedanken könnte (per Gebet z.B.).
Ein Geschenk, was man Gott selber nicht zurückbezahlen kann - egal was man versuchen
würde.
Gnade.
Doch beobachten wir weiter wie die WTG vorgeht um um ihren eigenen Willen auf den
Interessierten zu projezieren, mit der Suggestion in "Wahrheit" ja was für
[Jehova] zu tun.
____________________________
15 Die Vergebung von Sünden. Wegen unserer ererbten
Unvollkommenheit müssen wir hart kämpfen, um das Rechte zu tun. Wir
alle sündigen in Worten oder Taten. Das Loskaufsopfer Jesu ermöglicht
uns jedoch, die Vergebung unserer Sünden zu erlangen
(Kolosser 1:13, 14). Dazu müssen wir allerdings aufrichtig bereuen. Außerdem
müssen wir uns demütig an [Jehova] wenden und ihn auf der Grundlage unseres
Glaubens an das Loskaufsopfer seines Sohnes um Vergebung bitten (1. Johannes 1:8, 9).
Anm.:
Die Aussage aus 1.Korinther 1, 13-14 wird entfremdet - selbst aus der NWÜ.:
"Er hat uns von der Gewalt der Finsternis befreit und uns in das Königreich des Sohnes seiner Liebe versetzt, 14 durch den wir unsere
Befreiung durch Lösegeld haben, die Vergebung unserer Sünden.
Hier wird gesagt, das dies alles schon seitens von Jesus erledigt IST.
Der Satz im Abschnitt verwendet jedoch die Rot gekennzeichneten Begriffe
"ermöglicht" und "erlangen".
Beide Verben vermitteln den Eindruck, des "selber etwas dafür zu tun müssens",
um diese Cergebung zu erlangen.
Der Christ sieht das im Prinzip genauso, jedoch auch nur so wie es die Bibel selber zu
verstehen gibt, wenn man 1.Korinther ein paar Verse weiter liest:
"21 Ja euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart, weil euer Sinn auf die
Werke gerichtet war, die böse waren, 22 hat er jetzt wieder versöhnt mittels seines
Fleischesleibes durch [seinen] Tod, um euch heilig und
makellos und frei von Anklage vor ihm darzustellen, 23 vorausgesetzt natürlich, daß ihr im Glauben verbleibt,
fest gegründet und standhaft, und nicht abgetrieben werdet von der Hoffnung dieser guten
Botschaft, die ihr gehört habt und die in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel
ist, gepredigt worden ist. Ich, Paulus, bin ein Diener dieser [guten Botschaft]
geworden."
Fragen die man einen ZJ stellen darf:
Wieso predigen ZJ überhaupt, wenn doch der Apostel sagt das die Gute Botschaft in der
ganzen Schöpfung gepredigt worden ist?
Hierin könnte man übrigens eine Bestätigung von Math. 24, 14 erkennen- Jerusalem wurde
anscheinend nur ein paar Jahre später zerstört, nach dem der Apostel diese Aussage
(V.23) verbreitete.
Mit anderen Worten: Das Lehrwerk der Apostel, welche Jesus beauftragte, wurde schon im
ersten Jahrhundert "weltweit" erfüllt.
Doch aufgrund des Interesses der WTG ihre Mitglieder durch Spenden für die "Speise
zur rechten Zeit" zu bitten, ist es besser diese Lehre neu aufleben zu lassen.
Zugegeben: Mancher Christ fühlt sich berufen das Evangelium zu verkünden - so wird er
Pastor oder Pfarrer oder Priester usw usw.
Doch verfplgt man die Worte Paulus obenstehend, erwartete er von niemanden, das sein Eifer
für das Evangelium, der von Gott an ihm allein erging, in irgendeiner Form nachgemacht
werden solle.
Richtig ist die Aussage aus 1. Johannes 1, 8-9, das zuvor der Mensch seine zuvor
durchlebte Gottentfremdung bereut.
Auch hier lese der Interessierte den Kontext - der vers 5 weist z.B. darauf hin in
Gemeinschaft mit Gott zu wandeln - was die von mir oft erwähnte Beziehung mit Gott
biblisch untermauert.
______________
16 Ein reines Gewissen vor Gott. Ein schlechtes Gewissen kann
leicht dazu führen, dass man hoffnungslos ist und sich wertlos fühlt. Aber da uns
[Jehova] auf der Grundlage des Lösegelds gütigerweise
unsere Sünden vergibt, können wir ihn auch als unvollkommene Menschen mit reinem
Gewissen anbeten (Hebräer 9:13, 14). So ist es uns möglich, uns mit Freimut an ihn zu
wenden und ihm im Gebet unser Herz auszuschütten (Hebräer 4:14-16). Ein reines Gewissen
gibt uns innere Ruhe, hebt unsere Selbstachtung und fördert unser Glück.
Anm.:
Mir fällt schlagartig der Begriff "das geschulte Gewissen" ein.
Wahrscheinlich was es das ist, was die WTG will - das Gewissen des Interessierten zu
verändern.
Stellenweise ja bereits schon geschehen, durch die Prägung eines neuen Feindbildes.
Auf den unterschied von Güte und Gnade habe ich im Vorposting hingewiesen.
Interessant sein wird zu beobachten, darauf sei im Vorfeld hingewiesen, wie trotz des
biblisch gelehrten gereinigten Gewissens es die WTG fertig bringt, ein schlechtes Gewissen
zu programmieren, wenn man nicht das tut was die WTG will.
Ein Punkt ist hier wieder die NWÜ - vergleicht man auch hier wieder den Begriff
"unverdiente Güte" (Hebr. 4, 16) mit anderen Bibeln, dann wird man, egal ob
Luther oder Schlachter oder sonst eine... immer nur die "Gnade" Gottes finden.
Die NWÜ ist im Prinzip denkbar ungeeignet, um etwas über die Eigenschaften Gottes
kennenzulernen.
Sie verändert ja selbst das Gottesbild:
Ein gütiger Gott gedenkt unsere Fehler - doch nur ein gnädiger Gott tut so, als wenn er
sie vergessen oder übersehen würde.
______________
17 Die Hoffnung, für immer im Paradies auf der Erde zu leben. Der Lohn, den die
Sünde zahlt, ist der Tod, lesen wir in Römer 6:23. Weiter heißt es dort:
Die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren
Herrn. In Kapitel 3 war bereits davon die Rede, wie
herrlich das Leben im Paradies auf der Erde sein wird (Offenbarung 21:3, 4). All
diese Freuden auch ewiges Leben in vollkommener Gesundheit stehen uns
deshalb in Aussicht, weil Jesus für uns starb. Damit wir sie erleben, müssen wir jedoch zeigen, dass wir für das Geschenk des
Lösegelds dankbar sind.
Siehe Vorposting bez. Römer 6, 23.
__________________
WIE KÖNNEN WIR UNSERE DANKBARKEIT ZEIGEN?
18 Warum sollten wir Jehova für das Lösegeld von Herzen dankbar sein? Ein Geschenk ist dann besonders wertvoll, wenn der Geber weder
Zeit noch Aufwand noch Kosten gescheut hat. Ist es nicht bewegend, wenn uns jemand
durch ein Geschenk zeigt, dass er uns von Herzen
liebt? Das Lösegeld ist das kostbarste Geschenk
überhaupt, denn Gott hat das allergrößte Opfer dafür gebracht. In Johannes 3:16 heißt
es: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn
gab. Das Lösegeld ist der hervorragendste Beweis für Jehovas Liebe zu uns. Es ist
auch ein Beweis der Liebe Jesu, denn er hat sein Leben bereitwillig für uns hingegeben
(Johannes 15:13). Das Lösegeld sollte uns also davon überzeugen, dass Jehova und
sein Sohn jeden Einzelnen von uns lieben (Galater 2:20).
Ich erinnere an die bezweckte Prägung seitens der WTG, die mit dem schönen Geschenk
letztlich bewirkt werden soll.
"Das schöne
Geschenk" (hier klicken)
§Die Natur einer
Prägung" (hier klicken).
Emotionen verändern einen Menschen - selbst die Emotionen die auf neue Perspektiven
erweitert wurden.
Die "Liebe zu Gott" wird mit der Liebe zur WTG gleichgestellt.
________________
19 Wie können wir nun zeigen, dass wir Gott für das Geschenk des
Lösegelds dankbar sind? Lernen wir [Jehova], den großen Geber, besser kennen (Johannes
17:3). Ein Bibelstudium anhand des vorliegenden Buches
wird uns dabei helfen. Je besser wir [Jehova]
kennen lernen, umso größer wird unsere Liebe zu ihm. Und diese Liebe wird den Wunsch in uns fördern, ihm zu gefallen (1. Johannes
5:3).
Der Wunsch der WTG wir als der "Wunsch" Gottes gleichgestellt.
Dazu das Bibelstudium der WTG.
_____________________
20 Üben wir Glauben an das Loskaufsopfer Jesu aus.
Jesus sagte einmal: Wer Glauben an den Sohn ausübt,
hat ewiges Leben (Johannes 3:36). Wie können wir Glauben an Jesus ausüben? Worte allein reichen dazu nicht aus. In Jakobus
2:26 ist zu lesen: Der Glaube ohne Werke [ist] tot.
Ob unser Glaube echt ist, zeigt sich an unseren Werken, an dem,
was wir tun. Eine Möglichkeit, echten Glauben zu beweisen, ist, dass wir uns alle
Mühe geben, Jesus in Wort und Tat nachzuahmen
(Johannes 13:15).
Anm:
Jesus als Vorbild?
Für Christen ist dies der Fall, da es immer um die Eigenschaften Gottes geht - als Gott
den ersten Menschen schuf, tat er dies im Bilde Gottes - doch das Werk Gottes konnte Adam
nicht nachahmen - er hatte andere Aufgaben.
Der Predigtdienst wird hier dennoch schon indirekt angesprochen, da man Jesus in Wort und
Tat nachfolgen soll.
Doch selbst in Johannes 13:15 ging es nicht darum, sondern um die Eigenschaft Demut - im
Kontext findet man wie Jesus seinen Jüngern die Füße wusch.
Dennoch wird die redewendung "Jesu Beispiel nachfolgend" seitens der WTG
hauptsächlich für den Predigtdienst, das was neue Mitglieder und Geld bringt, als
Notwendigkeit eingeredet - doch vorher wird noch mehr die emeotionale Schiene gefahren
(Kapitel 6 u 7) - dazu dann später mehr.
____________________
21 Besuchen wir die jährliche Feier des Abendmahls des Herrn. Am Abend
des 14. Nisan 33 u. Z. führte Jesus eine besondere Feier ein, die in der Bibel das
Abendmahl des Herrn genannt wird (1. Korinther 11:20; Matthäus 26:26-28). Man nennt
sie auch Feier zum Gedenken an den Tod Christi. Jesus
setzte diese Feier ein, damit sich seine Apostel und alle anderen treuen Christen daran erinnern, dass er durch seinen Tod als vollkommener
Mensch seine Seele, das heißt sein Leben, als Lösegeld gab. Im Hinblick auf diese Feier
gebot Jesus: Tut dies immer wieder zur
Erinnerung an mich (Lukas 22:19). Die Gedenkfeier erinnert uns an die innige Liebe,
die Jehova und auch Jesus durch das Lösegeld zum Ausdruck gebracht haben. Wenn wir diese jährliche Feier besuchen, zeigen wir, dass wir für das
Lösegeld dankbar sind.
Anm.:
Einmal im Jahr reicht, denn man könnte zuviel darüber nachdenken was Jesus damit
bewirken will, im Leben von jeden Menschen (nicht nur den 144.000).
Jesus lädt gemäß der Bibel ein zu essen und zu trinken - ZJ tun das nicht.
Jesus lädt ein, Teilhaber des Bundes zu sein - ZJ benennen sich auch so, wollen trotzdem
nicht Jesu Opfer annehmen.
Es gibt keinen einzigen Hinweis in der Bibel, das ein Gläubiger eben nicht Jesus
persönlich annehmen darf.
Nur die Einladung Jesu: "Esst" - "Trinkt".
Womit hat die große Volksmenge ihre Gewänder weiß gewaschen?
Zum Thema mehr, wenn ich mir den Anhang dazu vornehme.
_____________________
22 Jehova hat uns mit dem Lösegeld wirklich ein überaus wertvolles
Geschenk gemacht (2. Korinther 9:14, 15). Dieses unschätzbare Geschenk kann sogar Menschen nutzen, die schon gestorben
sind. In Kapitel 6 und 7 wird erklärt, wie.
Anm.:
Wie?
Da ist etwa noch mehr im Paket?
Anfangs festgestellt: Ein Geschenk ist ein Geschenk.
Wie man drauf reagiert liegt beim einzelnen.
Doch jeder zeigt seine Dankbarkeit auf andere Art und weise.
Doch die WTG hat hiermit begonnen Richlinien vorzusetzen, wie man seine Dankbarkeit
richtig zeigen sollte.
Es wird nicht dabei bleiben.
Das "schöne Geschenk" - folgende darstellung:
Heino bekommt ein persönliches Geschenk von seinem Vater.
Was macht er?
Er holt sich Rat bei einer skurilen Organisation, wie er sich bei seinem Vater für das
Geschenk bedanken kann.
Die Organisation sagt, er müsse seinem Vater zuliebe, wenn er wirklich wissen will, wie
er sich richtig für das schöne Geschenk bedanken kann, sich erst mehr mit den
aufgestellten Ansichten dieser Oragnisation beschäftigen, welche zu dieser Frage nämlich
die richtige Antwort weiß.
Denn diese Frage kommt bei dieser Organisation oft auf.
Wie bedankt man sich richtig bei seinem Vater?
Wie gut das es diese Organisation gibt.
Denn ohne diese wüsste Heino heute nicht, das man dafür, wenn man eine Antwort von einer
Organisation haben will, auch was für die Organisation tun muss, denn sein Vater wäre
bestimmt enttäuscht, wenn Heino für eine gute Antwort der Organisaton (auf eine
unnötige Frage) keine Gegenleistung erbringen würde...
Also ich freue mich, wenn meine Söhne mir ein Bild malen - schön oder nicht.
Als Vater freue ich mich über alles was meine Kinder mir an Liebe entgegenbringen.
Erwartet unser Vater im Himmel eine pauschale Regel, wie man ihm am besten dankt?
JG
J.
Re: Kapitel 5 - Abs. 14 - 22 - Ergänzung
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 15. November 2009 11:32
Mir ist bei der Überfliegung des Textes erst im nachhinein eine weitere sprachliche
Variatät aufgefallen, welche ich hier mal separat verdeutliche:
18 Warum sollten wir Jehova für das Lösegeld von Herzen dankbar sein? Ein Geschenk ist
dann besonders wertvoll, wenn der Geber weder Zeit noch Aufwand noch Kosten gescheut hat.
Ist es nicht bewegend, wenn uns jemand durch ein Geschenk zeigt, dass er uns von Herzen
liebt? Das Lösegeld ist das kostbarste Geschenk überhaupt, denn Gott hat das
allergrößte Opfer dafür gebracht. In Johannes 3:16 heißt es: So sehr hat Gott
die Welt geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gab. Das Lösegeld ist der
hervorragendste Beweis für Jehovas Liebe zu uns. Es
ist auch ein Beweis der Liebe Jesu, denn er hat sein
Leben bereitwillig für uns hingegeben (Johannes 15:13). Das Lösegeld sollte uns also
davon überzeugen, dass Jehova und sein Sohn jeden Einzelnen von uns lieben (Galater
2:20).
20 Üben wir Glauben an das Loskaufsopfer Jesu aus. Jesus sagte einmal: Wer Glauben
an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben (Johannes 3:36). Wie können wir Glauben an
Jesus ausüben? Worte allein reichen dazu nicht aus. In Jakobus 2:26 ist zu lesen:
Der Glaube ohne Werke [ist] tot. Ob unser Glaube echt ist, zeigt sich an
unseren Werken, an dem, was wir tun. Eine Möglichkeit, echten Glauben zu beweisen, ist, dass wir uns alle Mühe geben, Jesus in Wort
und Tat nachzuahmen (Johannes 13:15).
"Beweis" - wird auch immer wieder mit "Zeigen" oder
"Verdeutlichen" umschrieben.
Anm.:
Ein Beweis ist etwas, was selbst vor einem Gericht so manchen Zweifler von der Schuld des
Täters überzeugen würde.
Ein Beweis ist etwas, was einen Menschen vom Gegenteil überzeugen kann.
Mit Beweisen will man einen Menschen überzeugen, etwas anderes zu Glauben, was er vorher
nicht geglaubt hat.
Der Begriff "Beweis" an sich hat in unserer Kultur einen juristischen Charakter
- er soll den Mitmenschen überzeugen, das jemand schuldig oder unschuldig ist.
Und wenn jemand den Beweisen nicht glaubt? Ist er noch rational bei Sinnen?
Zugegeben:
Es gibt Christen, außerhalb der ZJ, die nehmen diesen Tot Jesu als Liebesbeweis durchaus
an, jedoch allein für sich, als eine persönliche Überzeugung - vergessen aber auch
nicht, das Jesus ja wieder von den Toten auferweckt wurde.
Doch die Bibel selber - selbst die NWÜ - benutzt den Begriff "Beweis" niemals
in Verbindung mit den Opfertot Jesu - schon gar nicht als Liebesbeweis, der die Erwartung
steigert, das man das Glauben muss.
An Liebe muss man nicht glauben oder beweisen, denn es ist eine Emotion, welche die
Grundlagen der menschlichen Sprache übersteigert.
Emotionen sind ein Band, welche durch Sprache nur in Worte gefasst werden können.
Doch versteht man einen Menschen, wenn er erklärt er sei verliebt, wenn man selber nie
verliebt war?
Man bemerkt, wenn es um Emotionen geht, dann hat die Sprache ihre Grenzen.
So auch in der Liebe Gottes.
Man kann diese Liebe Gottes nicht in Worte fassen.
Ein ZJ belächelt die Menschen an den Türen, welche sagen, das sie Jesus bei sich haben
und das Jesus ihn liebt.
Denn ein ZJ WEIß es eben besser, da er den verstandesmäßigeb Beweis kennt, das Gott den
Menschen liebt - doch kann er die Aussagen des skurilen Wohnungsinhabers nicht
nachvollziehen - denn dieser redet von etwas, was der ZJ nicht nachvollziehen kann,
aufgrund der Grenzen, die in der Sprache festgelegt sind und dieselben Erfahrungen
voraussetzt, um über eine Sache reden zu können.
Der Wohnunginhaber kann Gottes Liebe, mit der Gott ihn liebt, den ZJ nicht beweisen.
Ergo: der ZJ bleibt bei seinen Beweisen!
Es wird deutlich, wieso die Bibel das Lösegeld nicht als Liebesbeweis hinstellen könnte.
Denn nur wer diese Liebe Gottes nachvollziehen kann, der wird diese auch persönlich
bejahen können - Liebe als Emotion! Nicht als rationalen Beweis...
Es wäre mit der göttlichen Liebe, welche sich bekanntlich nicht aufdrängt, nicht
vereinbar, jemanden diesen Beweis vor die Nase zu halten, nach dem Motto: "Du willst
ja gar nicht an Gott glauben!"
Doch was ein Mensch nicht als Liebe nachempfinden kann, das sollte nicht verlangt werden
zu glauben.
Die WTG fördert hier jedoch das profane Kopfwissen "Gott liebt den Menschen - Jesu
Tot ist ein Beweis dafür!" - ohne das Gefühl vermitteln zu müssen.
Begründung:
Das will die WTG ja auch gar nicht, denn das positive Gefühl soll allein der Organisation
und der Bibel gegenüber verstärkt vertieft werden - Der Beweis bewirkt, das man nur
etwas glauben soll, weil es die Logik anspricht.
Das Opfer Jesu soll der ZJ für sich persönlich sowieso nicht annehmen dürfen.
Man darf feststellen: Positive Gefühle werden für die Bibel (schöne Geschenk) und
später für die WTG geweckt, auch wenn der ZJ glaubt durch die Liebe zur Organisation
ebenso seinen Gott zu lieben.
Dennoch will man einen Interessierten als kompletten Menschen für sich gewinnen.
Ebenso seinen Verstand, der ebenso beschäftigt werden muss, bevor er selber über eine
Sache zum Nachdenken verleitet wird.
Man beschäftigt ihn also mit Beweisen, hier das Kopfwissen, das Gott und Jesus die
Menschen lieben - das Lösegeld als Beweis.
Der Interessierte wird es glauben, ohne es nachempfinden zu müssen.
Ein Christ glaubt dagegen an das Lösegeld in der Regel, weil er die Tiefe Liebe Gottes zu
den Menschen darin minimalistisch nachempfinden kann.
Ein ZJ glaubt an das Lösegeld, weil er darin ein Beweis der Liebe Gottes sieht.
Ohne das Gefühl, das Gott einen liebt - der Interessierte soll hier bemerken, aus welch
guten Grund die Bibel den Opfertot Jesu nie als einen juristischen Beweis hinstellt - für
den, der Joh. 3. 16 z.B. nachempfinden kann, für den ist dies zwar ein Beweis, jedoch nur
für diesen persönlich...
....wenn es um Liebe geht, dann sollte man nur heiraten wenn man die Liebe des
zukünftigen Lebenspartners auch nachempfinden kann - man sollte nicht aufgrund von
irgendwelchen Beweisen oder Zeichen einen Bund eingehen, wenn man diese Liebe nicht
nachempfindne kann.
Doch anders der Umgang der WTG:
Wer den Beweisen nicht glaubt, der liebt Gott nicht.
Doppelfertig.
Die WTG will, das der Interessierte mit ihr als Organisation einen Bund fürs Leben
eingeht - - nicht wirklich mit Gott allein.
WTG:
"Gott liebt dich - hier ist der Beweis im Lösegeld...".
"Glaube den Beweisen - aber deine Liebe gehört uns und nicht Gott."
WT 15.11.2008 S.16:
"17 Warum war der Bruder untätig geworden? Er sagt: Ich hatte irgendwann meine
Freundschaft mit Jehova vernachlässigt, weil ich mich zu sehr auf Alltagssorgen und
andere Ziele im Leben konzentriert hatte. Dann hörte ich auf, zu studieren, in den Dienst
zu gehen und die Zusammenkünfte zu besuchen. Bevor ich es richtig merkte, gehörte ich
schon nicht mehr zur Christenversammlung. Aber das aufrichtige Interesse und der
persönliche Beistand dieses Ältesten haben mir zurückgeholfen. Seine
Schwierigkeiten ließen allmählich nach, als er wieder die Bibel studierte. Er erzählt:
Mir ging auf, was in meinem Leben fehlte: die Liebe und
Anleitung von Jehova und seiner Organisation.
Die WTG will dich, lieber Interessierter, ganz für sich alleine.
Würde man Gottes Liebe noch vor der Liebe zur WTG kennenlernen, dann hätte die WTG
schlechte Karten um jemanden zum Mitglied zu machen...
LG
J.
Keine "Gnade" in der NWÜ...
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 18. November 2009 19:22
Ca. 190 mal kommen die Begriffe "unverdiente Güte" in der NWÜ
vor(WTG-interne Suchmaschiene).
Dagegen in der Lutherbibel:
0 Treffer
Rev. Elberfelder:
0 Treffer
HFA : 6 Treffer
Schlachter:
0 Treffer
Neue Genfer Übersetzung:
0 Treffer
Gute Nachricht Bibel:
0 Treffer
Einheitsübersetzung:
0 Treffer
Nl -Neues Leben:
0 Treffer
Jetzt tippe ich mal den Begriff "Gnade" in die WTG-Suchmaschiene ein:
Die NWÜ: 0 Treffer - doch der Begriff "gnädig" (Eine andere Bedeutung wie
Gnade an sich), findet immerhin etwa 25mal Platz in der NWÜ.
Wer mag kann jetzt mal nachzählen, wie oft der Begriff Gnade in all den anderen Bibeln
vorkommt...
Wenn eine Bibel, welche speziell von einer Organisation für allein ihre MItglieder, aus
dem Hauptlehrbuch (!!!), die Gnade Gottes entfernt (!!!), wie kann ein solcher zu einem
ausgeglichenem Gottesbild kommen, frag ich mich da.... (?).
WTG-Buch "Was lehrt die Bibel wirklich?" Kapitel 6
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 07. Dezember 2009 10:29
(Nach langer Grippepause wieder zurückmeldend)
Was lehrt die Bibel wirklich?
KAPITEL SECHS
"Wo sind die Toten?
Was geschieht mit uns, wenn wir sterben?
Warum müssen wir sterben?
Wäre es ein Trost, die Wahrheit über den Tod zu kennen?"
Anm.:
Emotionale Schiene.
DIESE und ähnliche Fragen beschäftigen die Menschheit schon
seit Jahrtausenden.
Anm.:
Was für eine Aussage.
Denn auf die Lösungen und Resultate der Menschheit, zu welchen Ergebnissen man denn
gekommen ist, wird erst später und negativ drauf eingegangen - statt dessen stellt man es
geschickt so dar, als wenn diese außen vor lassen könnte.
Wenn man sich schon mit der Bibel beschäftigt, sollte man sich auch mit der biblischen
Ansicht, welche nun mal auch schon an die "jahrtausende" Existent ist,
auseinander setzen, welche Christen schon lange kennen.
Doch die WTG lehrt ja lieber eine eigene Version.
"Es sind sehr wichtige Fragen, denn sie gehen uns alle an, ganz gleich, wer wir
sind und wo wir leben."
2 Im vorigen Kapitel haben wir gesehen, wie durch das Loskaufsopfer Jesu Christi
der Weg zu ewigem Leben geebnet wurde. Außerdem haben wir aus der Bibel gelernt,
dass eines Tages der Tod nicht mehr sein wird (Offenbarung 21:4).
Anm.
Wieso hier die Unterteilung zwischen dem, was das Buch (die WTG) gesagt hat, als einen
Bezug und dem was die Bibel gesagt hat?
Es ist ganz einfach ehrlich, denn alleine das Loskaufsopfer bringt gar nichts und ist
somit auch keine biblische Aussage.
Es fällt halt auf, das man hier einen Bezug auf eine eigene Lehre darstellt, welche von
der allgemeinen Christenheit so nicht anerkannt wird.
Nicht nur das: Man zieht den Bezug auf sich selber vor, noch bevor man sich auf die Bibel
bezieht.
Dem Interessierten wird hier ganz unterschwellig das Vertrauen auf die WTG in den
Lehraussagen übertragen.
"Bis es so weit ist, bleibt allerdings niemand vom Tod verschont. Der weise König
Salomo sagte: Die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden
(Prediger 9:5). Aussage des alten Testamentes - vergleiche Joh. 17, 3.
Wir möchten möglichst lange leben. Und doch stellt sich die Frage, was beim Tod
mit uns geschieht.
3 Wenn liebe Menschen sterben, macht uns das sehr traurig, und wir fragen uns
wahrscheinlich: Wo sind sie jetzt? Müssen sie leiden? Wachen sie über uns? Können wir
ihnen irgendwie helfen? Werden wir sie jemals wiedersehen? Die Religionen der Welt geben
unterschiedliche Antworten auf diese Fragen. Die einen
lehren, dass gute Menschen in den Himmel kommen, während die Bösen irgendwo im Feuer
gequält werden. Andere sagen, die Verstorbenen
würden mit ihren Vorfahren im Jenseits vereint. Wieder
andere lehren, die Verstorbenen würden in ein Totenreich eingehen, um gerichtet
und dann in einem anderen Körper wiedergeboren zu werden.
Anm.:
Abgesehen von der emotionalen Schiene.
Vermischt werden die biblische Hoffnung (die himmlische) mit unbiblischen Ansichten. Klar
das die einseitige Herangehensweise es untersagt, diese biblische Lehre genauso anhand der
Bibel zu betrachten.
Studienfragen
13. Welche Fragen wirft der Tod auf, und welche Antworten geben verschiedene
Religionen?
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4 Religiöse Lehren wie diese haben einen Grundgedanken gemeinsam, nämlich dass beim Tod
ein Teil des Menschen unabhängig vom Körper weiterlebt. Bis heute lehren fast alle Religionen, dass man nach dem Tod in irgendeiner
Form ewig weiterlebt und sehen, hören und denken kann. Aber wie soll das möglich sein?
Das Denk- und Wahrnehmungsvermögen ist eng mit der Tätigkeit des Gehirns verbunden.
Diese endet jedoch beim Tod. Unsere Erinnerungen, unsere Gefühle und unser
Wahrnehmungsvermögen bestehen nicht auf geheimnisvolle Weise unabhängig weiter, wenn die
Gehirnzellen absterben.
Anm.:
Nichts anderes Lehrt die Bibel - der Mensch muss sterben, was dieser auch ohne Bibel
weiß..
Doch er würde einen neuen Leib erhalten, welcher dann "unvergänglich", da
"himmlisch" ist. (1.Korinther 15, 42-49 - hier von der Auferstehung die Rede,
zum himmlischen Leben.)
Dennoch steht Jesu Aussage aus Joh. 17, 3 - Allgemein die Christen verstehen diese Aussage
so, das man nach dem Tod direkt weiterlebt, im geistigen Körper.
Die WTG muss das Leben auf den buchstäblichen Körper reduzieren, da ihre Lehren nun
wirklich ja anders sind - Menschen kommen nicht ins himmlische Reich, da dies nur die
WTG-Führung als Mitglieder der 144.000 dürfen.
4. Welchen Grundgedanken über den Tod haben viele
Religionen gemeinsam?
WAS GESCHIEHT BEIM TOD WIRKLICH?
5 [Jehova] hat das Gehirn erschaffen, und er weiß ganz genau, was beim Tod geschieht. Er
kennt die Wahrheit über den Zustand der Toten und er lehrt sie uns in der
Bibel. Aus Gottes Wort geht deutlich hervor: Wenn der Mensch stirbt, hört er auf zu
existieren. Tod ist das Gegenteil von Leben. Die Toten können weder sehen noch hören
noch denken. Nach dem Tod lebt absolut nichts von uns weiter. Wir haben
keine unsterbliche Seele und keinen unsterblichen Geist.
Nur wie sind die obenstehenden biblischen Aussagen denn sonst zu verstehen?
6 Nachdem Salomo festgestellt hatte, dass sich die Lebenden ihrer Sterblichkeit bewusst
sind, erklärte er weiter: Was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des
Geringsten bewusst. Salomo ging dann näher auf diese grundlegende Wahrheit ein,
indem er schrieb, dass die Toten weder lieben noch hassen können und dass es im Grab
weder Wirken noch Planen noch Erkenntnis noch Weisheit gibt (Prediger 9:5, 6,
10). Beim Tod eines Menschen vergehen seine Gedanken tatsächlich, heißt es
in Psalm 146:4. Wir sind sterblich und können nicht weiterleben, wenn unser Körper tot
ist.
Anm.:
Lehraussagen auf dem AT gestützt. Das letzte Wort hat das NT.
Unser Leben ist wie die Flamme einer Kerze. Wenn man sie ausbläst, geht sie einfach aus.
Sie brennt nicht irgendwo anders weiter.
(Vergleiche Lukas 18, 27)
LG
J.