Pressemitteilung der ZJ (Selters) den Fall in "Lich" betreffend

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 11. September 2008 14:11

Am 4. September 2008 ging mit Nr. 18/08 eine Stellungnahme zum Todesfall der Glaubensschwester, die in der Asklepios-Klinik in Lich bei Gießen, verstorben ist, an die Öffentlichkeit. (Ich bekam die Pressemitteilung per Fax).
"Undercover"-ZJ "E.F.", nimmt zum Inhalt Stellung. Aus seinen Sätzen ist ersichtlich, was in dem A4-Blatt zu lesen ist.

Zur Pressemitteilung und Stellungnahme:
Daß Pressemitteilungen und Stellungnahmen -- gleichgültig von welcher religiösen oder politischen Quelle sie kommen -- immer mit sehr viel Skepsis zu lesen sind und daß sie nur sehr bedingt verwertet werden sollten, weil sie immer ,pro domo' sprechen und daher Fakten nur sehr gezielt darstellen, ist zu bekannt, als daß man es besonders erwähnen müßte. Das gilt auch für die übersandte Pressemitteilung und Stellungnahme.
So sind hier -- ohne Anspruch auf Vollständigkeit -- folgende Schwachstellen zu sehen:

1.Man bedauert den tragischen Todesfall der jungen Frau und vergleicht ihn mit deutlichem Fingerzeig auf die nur pauschaliert angeführten Todesfälle von Menschen, Todesfälle, welche durch Bluttransfusionen verursacht worden seien.
Dazu: man vergleicht hier die Tragik der Todesfälle; aber das ist nicht der Punkt. Man müßte die Todesursachen vergleichen. Natürlich ist es möglich, daß Menschen durch Folgen von Bluttransfusionen wie auch bei allen anderen gefährlichen Eingriffen sterben können. Aber diese Menschen haben -- sicher nach ärztlicher Beratung -- frei und individuell, ohne Zwänge irgendwelcher Art, entschieden, sich einer solchen Behandlung zu unterziehen.

Diese junge Frau jedoch hat -- sicher auch ,freiwillig', wie man behauptet - Transfusionen abgelehnt. Aber freier Wille? Man hat ihr die Überzeugung beigebracht, die Annahme einer Transfusion würde sie bei Gott in einen verwerflichen Stand setzen, sie würde damit ihr ewiges Leben gefährden, ja verlieren. Das ist an sich schon ein Druck, der meines Erachtens eine freie Willensentscheidung behindert, dazu noch die Entscheidung für ein ungeborenes Leben.

Die kontinuierliche Beeinflussung durch entsprechende Lehrvorträge in den Zusammenkünften, durch Älteste und durch die intensiven Aufforderungen, Patientenverfügungen und Willenserklärungen -- sogar mit notarieller Beglaubigung -- zu erstellen, ist ebenfalls als psychologischer Druck anzusehen. Denn dies alles erzeugt Angst, von Gott her verworfen zu werden, wenn man sich anders entscheidet, Angst, nicht Vertrauen in Gott, in seine Liebe, in das Opfer Christi, das uns reinigt von aller Sünde, wenn es überhaupt eine wäre..

Dazu kommt, daß sie gewußt haben dürfte, daß Zeugen, die solche Transfusionen annehmen, in den eigenen Reihen wie Menschen behandelt werden, welche ,die Gemeinschaft verlassen haben', also wie Ausgeschlossene, und dies mit allen sozialen und menschlichen Folgen.
Wie also kann ich den Todesfall der jungen Frau mit anderen vergleichen, die aus einer völlig freien, eigenen Entscheidung herrührten. Das hieße Äpfel mit Birnen vergleichen.

2. Das von dem Vertreter der Zeugen ausgedrückte Mitgefühl wie auch sein Versuch der Verteidigung der Ärzte und des Personals des Krankenhauses, welche im Sinne der Zeugen gehandelt haben (was hier nicht als Vorwurf gesagt wird), ist selbstverständlich und kann hier nur als Imageverbesserung bzw. als Versuch einer solchen gewertet werden, um davon abzulenken, daß die Organisation mit ihrer Forderung grundsätzlich verantwortlich ist und Verantwortung trägt.

3. Die Begründung der Haltung der Zeugen -- richtiger der Organisation
-- unter Heranziehung von Apostelgeschichte 15:20 ist insoweit unaufrichtig (zumindest eine sehr einseitige Unterrichtung), weil den einzelnen Zeugen zwar die Auslegung der Organisation immer wieder eingeprägt wird, aber man sagt ihnen kaum, daß es andere ernst zu nehmende Auslegungsmöglichkeiten dieser Bibelstelle gibt, und man gewährt den Zeugen nicht die Möglichkeit, sich für eine dieser Deutungen zu entscheiden und in freier Gewissensentscheidung zu handeln. Vor 1961 wurden zwar Bluttransfusionen auch schon abgelehnt, aber wer eine solche trotzdem vornehmen ließ, wurde nicht ,gemaßregelt', indem man den Betreffenden wie einen Ausgeschlossenen hätte behandeln müssen (Siehe Wachtturm vom 1.Oktober 1958, Seite 606, unter ,Fragen von Lesern').
Danach erst wurde alles verschärft, mit Krankenhauskomitees, Patientenverfügungen und mit sozialen Folgen.

4. In der Pressemitteilung wird erklärt, jeder Zeuge treffe vor Beginn seiner Mitgliedschaft diesbezüglich eine für sich bindende Gewissensentscheidung. Das ist eine unaufrichtige Aussage. Von Mitgliedschaft für alle Zeugen kann in Deutschland eigentlich erst seit
1999 gesprochen werden. Früher wurde immer gesagt, die Taufe sei eine Symbolisierung der Hingabe an Jehova und bedeute nicht die Mitgliedschaft in einer Organisation.

Was die vorher getroffene bindende Gewissensentscheidung betrifft: wofür hat sich ein Zeuge ,gebunden', der vor 1961 getauft wurde? Er konnte damals erwarten und ,sich binden', daß er bei Annahme einer Transfusion trotzdem weiter als Zeuge Jehovas angesehen und behandelt würde. Und wie steht es überhaupt mit einer solchen ,vorauseilenden Bindung'? Vor 1962 ,band sich' ein Zeuge an die Lehre, daß die obrigkeitlichen Gewalten nicht der Staat und seine Organe seien, sondern Jehova und Christus; vor
1995 banden sich junge Männer an die Gewissensentscheidung, den Wehrersatzdienst abzulehnen; auch Transplantationen wurden eine gewisse Zeit mit Kannibalismus verglichen; doch als die Gesellschaft diese Lehren änderte (und auch noch andere), da war ein Zeuge plötzlich nicht mehr an seine Bindungen gebunden! Bedeutet eine solche Bindung nicht nur eine vorauseilende Verpflichtung, alle von der Organisation auch in Zukunft zu treffenden Lehränderungen bedingungslos anzunehmen und ihnen blindlings zu folgen? Die Organisation kann also jederzeit die Gewissenbindungen der Zeugen aufheben, aber auch neue schaffen. Kann man da noch von freier Gewissensbindung sprechen? Oder muß man nicht sagen, daß die Weisungen der Organisation für die Zeugen wie Gesetze sind?
Allerdings von einem Gesetzgeber, der selbst keine Verantwortung übernimmt, dafür aber von seinen Verantwortungsträgern -- Ältesten -- ggf. Sanktionen ausführen läßt. Und die Zeugen folgen, weil sie denken, daß dieser ,Sklave' von Gott beauftragt sei. Ich bin überzeugt, daß die Einstellung bei den Zeugen gegenüber Bluttransfusionen sich schnell verändern würde, wenn und sobald die Organisation ihre Auslegung ändern würde; sie hat ja seit 1961 schon zahlreiche Blutfraktionen und auch bestimmte Eigenblutbehandlungen zugelassen (sie nennt das dem Gewissen des einzelnen überlassen) und es scheint, daß plötzlich die Zeugen gegen diese Fraktionen keine Bedenken mehr haben, obwohl bekannt ist, daß man zur Gewinnung dieser Bestandteile viel Blut braucht. Hier also akzeptiert man Verstöße gegen Apostelgeschichte 15:20; sie werden ja von anderen verübt, und man profitiert nur davon. Ist die Organisation befugt, von dem so absoluten Verbot also selbstverfügte Ausnahmen
zuzulassen) Wie steht es, wie behauptet wird, mit einer einmaligen Transfusion bei Blutern? Ist das erlaubt? Gilt das dann als Medizin und nicht als Essen?

Für mich ist daher die Pressemitteilung nur eine Aussage für die Öffentlichkeit, die normalerweise nicht sehr informiert ist; man will einen Imageschaden vermeiden, ablenken und möglichst Schadensbegrenzung betreiben. Wenn man dabei noch einflußreichen Personen Sand in die Augen streuen kann, ist das eine wohltuende Nebenwirkung.

Re: Pressemitteilung der ZJ (Selters) den Fall in "Lich" betreffend

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 13. September 2008 11:34

http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/PressemitteilungderWTG4908.jpg

Re: Eine Zeitung zum Thema

geschrieben von: . +

Datum: 14. September 2008 09:44

Marinas Mutter erzählt "Ich habe auf Knien um Blut gefleht!"

„Am Freitagabend klingelte das Telefon. Mein Schwiegersohn Andrej sagte: ‚Marina geht’s nicht gut! Du musst bitte sofort kommen.‘

„Kurz darauf kamen zwei Zeugen Jehovas, fuhren mich ins Krankenhaus.
Andrej führte mich in das Zimmer meiner Tochter.
Sie lag an Schläuchen, war völlig gelb im Gesicht.
Als ich sie so daliegen sah, konnte ich nur noch schreien.
Andrej hat mich dann raus ins Wartezimmer geschickt.
Dort saßen Zeugen Jehovas, es waren bestimmt zehn Personen.
Ich konnte nicht aufhören zu weinen.
Immer wieder habe ich gefleht:
Gebt meiner Tochter doch endlich Blut!
Ich habe auf Knien darum gefleht, sie angebettelt – aber niemand hat reagiert.
Ich durfte nicht mal mehr ans Bett meiner Tochter.

Um Mitternacht wurde ich nach Hause gebracht.
Gegen fünf Uhr kam der Anruf, dass Marina gestorben sei.
Seitdem fühle ich nur noch Schmerz.

Die Zeugen Jehovas haben sich um Marinas Einäscherung gekümmert, ich habe erst kurz vorher erfahren, wann und wo die Trauerfeier stattfindet.

Dabei bin ich doch ihre Mutter!
Aber seit Marina mit 16 Jahren Zeugin Jehovas wurde, hatte sie sich sehr verändert.
Ich glaube, dass die Zeugen Jehovas immer Druck auf sie ausgeübt haben.
Ich werde meinen Schwiegersohn, die Klinik und die Zeugen Jehovas auf fahrlässige Tötung verklagen.
Denn Marina könnte noch leben!“
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Mama, warum?

Bis zuletzt versuchte der Arzt Marinas Leben zu retten.
Doch sie blieb stur!

Ein kleines Mädchen trauert um seine Mutter.
Marina J. (29) aus dem hessischen Wetzlar starb, weil sie im Krankenhaus eine rettende Bluttransfusion verweigerte.

Sie hatte ein offenes, freundliches Lachen. Das Bild zeigt Marina J. mit Tochter

Warum wollte die Mutter lieber sterben, als bei ihrer Tochter auf Erden zu bleiben?
Marina war Mitglied der Zeugen Jehovas – die Glaubensgemeinschaft betrachtet Blutaustausch als Sünde.

Es ist die Nacht zum 5. Juli 2008.
Marina J. liegt in einem Krankenhaus in Lich (Hessen).
Im vierten Monat hat die 29-jährige Hausfrau ihr zweites Kind verloren.
Schon seit Stunden blutet sie.

Die Ärzte entscheiden, ihr eine Transfusion zu geben, doch Marina J. lehnt ab.
Sie hat eine Patientenverfügung: Keine Blutspende!

Nichts kann die Zeugin Jehovas von ihrer Überzeugung abbringen, dass dies einer Sünde gleichkäme.
Auch die Gewissheit, dass ihre sechsjährige Tochter Nadja ohne Mutter aufwachsen muss, ihr Ehemann Andrej (31) zum Witwer wird, stimmt Marina J. nicht um.

Sie ist ihrem Glauben treu, bis in den Tod.
Am frühen Samstagmorgen um 4.04 Uhr verlässt Marina J. das Leben – und das Leben sie.

Nadja J.
Zurückbleibt ein kleines Mädchen, das mit gefalteten Händen vor der Urne ihrer toten Mutter steht und lautlos fragt:

„Mama, warum"?

Der Witwer erzählt

„Entgegen aller Behauptungen, hatte ich die Ärzte geben, mir Blutkonserven zu geben, damit ich die selbst anhängen konnte“
www.rund-ums-baby.de/aktuell/beitrag.htm?id=236539

„Am liebsten hätte ich die Blutkonserven direkt an ihren Tropf gehängt!
Ich habe versucht, sie zu überreden, immer wieder gesagt:
Du kriegst mein Blut!“

Witwer Andre J.

Aber sie hat sich geweigert.
Ich bin kein Zeuge Jehovas.
Oft haben wir zu Hause über Bluttransfusionen diskutiert.
Ich bin Krankenpfleger, für mich ist Blut ein Medikament wie Antibiotikum.
Deswegen habe ich nie verstanden, warum Marina eine Spende als Sünde ansah.

Meine Frau war der beste Mensch, den ich kannte, lieb und hilfsbereit, redete nie schlecht über andere Menschen.
Sie hatte für sich die Entscheidung getroffen, vor Gott ein gerechtes Leben zu führen.
Deswegen habe ich irgendwann aufgehört, auf sie einzureden, ihren Willen akzeptiert, sie respektiert.

Ich wollte sie nicht enttäuschen, indem ich etwas tue, was sie nicht will.
Vor allem nicht, weil sie sich nicht hätte wehren können.
Schlimm ist für mich, dass ich nun öffentlich angegriffen werde.
Deshalb habe ich in einem Internetforum meine Sicht geschildert.

Meine Frau ist tot, das Haus furchtbar leer.
Wir wollten noch ein Kind, gemeinsam alt werden.
Mein Leben liegt in Trümmern, aber ich muss versuchen, zu funktionieren.
Für unsere Tochter.
Sie ist alles, was ich noch habe.“

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Der Klinik-Chef erzählt: „Ihr Wille stand gegen unseren Auftrag“

„Jahrelang wird Ärzten beigebracht, Menschen zu helfen.
Was in dieser Nacht geschehen ist, widerspricht diesem ärztlichen Selbstverständnis.“

Axel W. (40), Geschäftsführer der Klinik in Lich

„Der Tod der Patientin hat zu sehr emotionalen Diskussionen in unserer Klinik geführt.
Am Ende reduziert sich die tragische Geschichte auf zwei Menschen: die Patientin und den Arzt.
Ihr Wille stand gegen seinen Auftrag, ihr Leben zu retten.
Bis sie das Bewusstsein verlor, hat die Patientin ihren Willen bekräftigt, dass sie eine Blutkonserve ablehnt.
Bis zuletzt hat unser Arzt versucht, sie von der Notwendigkeit zu überzeugen.

Doch Frau J. trug eine Kette, deren Anhänger auf ihre Patientenverfügung hinwies.
Darin wurde eine Blutspende strikt ausgeschlossen.
Wir haben sogar noch versucht, eine richterliche Gegenverfügung zu erwirken.
Doch wir waren machtlos:

Das Papier war unanfechtbar, perfekt ausgestaltet.
Hätte der Arzt sich darüber hinweggesetzt, hätte er ihr Selbstbestimmungsrecht missachtet, gegen geltendes Gesetz verstoßen.

Letztlich gibt es in dieser tragischen Geschichte nur Verlierer: ein Mädchen, das nun Halbwaise ist, ein Witwer sowie eine tieftraurige Mutter, die ihre Tochter verlor.
Zu den Hinterbliebenen gehört aus meiner Sicht aber auch der Arzt.
Für ihn ist es sehr schwer, dass er eine junge Frau sterben lassen musste.“

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Da es aber nicht nur Verlierer gab wollen wir die Profiteure auch noch zu Wort kommen lassen:
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Werner Rudtke: „Nicht jeder Unglücksfall kann verhindert werden“

„Wir empfinden tiefe Trauer und bedauern den Verlust unserer Glaubensschwester.
Trotz bester ärztlicher Behandlung kann nicht jeder Unglücksfall verhindert werden.

Werner Rudtke, Sprecher der Zeugen Jehovas Deutschland

„Wir sind überzeugt, dass die herzlichen Glaubensbande der örtlichen Gemeinde dafür sorgen werden, den Schmerz des Ehemannes zu lindern.
Die Zeugen Jehovas akzeptieren nahezu alle Therapiemöglichkeiten, außer die Transfusion von Vollblut und dessen Hauptbestandteilen.

Diese biblisch begründete Ablehnung ist eine bindende Gewissensentscheidung und basiert auf einem ‚imperativen‘ Glaubensgebot, nämlich ‚sich des Blutes zu enthalten‘.
Da in Gottes Augen Blut für Leben steht und daher heilig ist.“

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Wenn man die Presseerklärung der Zeugen Jehovas bei Google-Sprachtools…
http://www.google.ch/language_tools
…eingibt und den Text von Wachtturmneusprech auf Deutsch übersetzen läßt kommt dabei folgendes raus:
Ja, wir helfen, wo andere wegschauen!
Wer schwer krank oder verunfallt wird und eigentlich den roten Lebenssaft benötigt, soll gefälligst den Sanitätern stumm einen Wachturm ins Gesicht schieben, statt sich mit fremden Blutkörperchen verseuchen zu lassen!

Natürlich dürfen wir in der Öffentlichkeit nicht zugeben, dass wir die Bluttransfusionen zu einem Menschengebot hochstilisieren.
Deswegen verpacken wir es in ein Fremdwort das die Zeugen ohne höhere Bildung sowieso nicht verstehen.
‚imperativen‘ = Er gebietet, Handlungen zu vollbringen, die nicht nur Mittel zu einem Zweck, sondern von keiner weiteren Bedingung abhängig ist.

Daher haben wir uns ganz gewieft einen Weg überlegt, wie wir der Menschheit das rote Gepladder ausreden können:

Das Aufzählen von Gefahren gehört ebenso dazu, wie das Nennen von Alternativen (z.B. Traubensaft oder geweihtes Wasser mit Lebensmittelfarbe).
Doch lest selbst:

Erwachet August 2006
Seite 6

rgo: Im Ernstfall - apper Kopp, rausquellende Gedärme - ist die Wahrscheinlichkeit leider viel größer, an einem unbekannten Killervirus zu erkranken, der die Menschheit dahinraffen wird, als eventuell eine schwere Operation zu überleben.
Die bekannten Zahlen - nämlich unsere Seitenzahlen im „Wachturm“ - sind in dieser Hinsicht unbestechlich:

Seite 6

Angesichts des bekannt hohen Risikos schließen wir daraus, dass es zwischen 1995 und 2001 insgesamt um die 450 Transfusionen in den USA gab, die kaum einer überlebte.
Was bedeutet das für Deutschland?
Nun, hier haben wir sogar offizielle Zahlen, welche besagen, dass jedes Jahr in Deutschland ca. 4,4 Millionen Bluttransfusionen durchgeführt werden!

Tja, da wundert man sich wirklich nicht, warum jeden Samstag die Todesanzeigen in den Zeitungen so viel Raum einnehmen…

Seite 7

Ja, jährlich einige Dutzend Tote durch die „Trilli-Trali-Krankheit“!
Und so geht es bei uns seitenlang weiter!

Wenn DAS nicht die Endzeit in der Nachspielzeit ist, weiß ich auch nicht weiter!

In den Millionen- und Abermillionen Bluttransfusionen, die jährlich verlegt werden, lauern aber noch viel mehr Gefahren!

Bei älteren Zeugen kursieren heute immer noch die Ammenmärchen das man die Persönlichkeit des Organspenders übernimmt.
Also ich will nicht das Blut eines Bankräubers, Friedennobelpreisträgers, Altenpflegers oder selbstlosen Spenders.
Das könnte ja auf mich abfärben.

Wie viele Menschen mit transplantierten Kunststoffherzen mutierten danach zu einem blutrünstigen Polyestertierchen!

Wir zählen auf:
- Tote durch schlecht desinfizierte Nadeln: 719,3 Fälle
- Verpasste Mittagsgebete in den Majestätssälen durch ungünstig gelegte Zuführungstermine: 520,2 Fälle
- Tote durch eingestürzte Krankenhausdecke während einer Transfusion: 38 Fälle (in Indien, 1992)
- Ungeklärte Todesfälle (z.B. nach einem harmlosen Verkehrsunfall) während einer
Transfusion: 7,91 Millionen(!) Fälle
- Andere, schwere Krankheiten, die durch Blut übertragen werden (Erkältungen, Nasenbluten, Schuppenflechte, Pornografiesucht): 184.256 Fälle
Wie sehen also: Besser gar nicht hingucken!

Mit Bluttransen und anderen Perversen wollen wir nichts zu tun haben!
Und unsere Kinder auch nicht, nicht mal im medizinischen Notfall!
Im Himmelreich gibt es genug Schaukeln und Rutschen für alle. - Ehrlich jetzt!

Aber wir wollen mal nicht soooo sein:
Zukünftig dürfen wir Zeugen Jehovas immerhin bis zu 98% der Blutbestandteile zu uns nehmen (Das zu sich nehmen von Wasser bleibt nach wie vor eine Gewissensentscheidung)
Seite 8

- Aber nicht mehr davon naschen als notwendig, hört ihr?

Re: Eine Zeitung zum Thema

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. September 2008 10:19

n früheren Jahren feierte namentlich im „Goldenen Zeitalter" der Zeugen Jehovas (damals eben noch Bibelforscher) die Heilpraktiker-Szene wahre Triumphe.
Einerseits stand selbige nicht selten auf Kriegsfuß mit der Schulmedizin, und meinte es „besser" zu wissen, wenn man sich denn der „Apotheke Gottes" bedienen würde.

Andererseits muss man einräumen. Gesunden Ratschläge geben, dass sie halt gesund bleiben können. Diese Leistung kann man der Heilpraktiker-Szene sicherlich nicht absprechen.
Ein Beispiel nur.
Wenn aus diesen Kreisen verlautbart wurde. Eine Ernährungsform aufgebaut auf die Verwendung tief ausgemahlenen Weizenmehls, sei ungesund. Vollkornprodukte etwa, seien weitaus gesünder; und ähnliches mehr.
Dann ist das sicherlich eine Aussage, welcher auch die Mehrheit der Schulmedizin zustimmen wird.

Es fällt also schwer, das Verdikt „Quacksalber" auszusprechen.
Man muss da halt auf den Einzelfall hinsehen.
Dennoch drängt sich dem kritischen Beobachter der Eindruck auf, nicht selten Elementen des Quacksalbertums auf der medizinischen Ebene, bei den Zeugen Jehovas/Bibelforschern zu begegnen.

Zwei Beispiele seien da nur genannt.

Ihre berühmt-berüchtigte Weintraubenkur.

Und ihre Häme (vor 1945) gegen das Insulin, welches ja etwa für Zuckerkranke, eine besondere Bedeutung besitzt.

In Sachen Insulin, hat die spätere WTG dann noch zurückgerudert.
Es wäre dringend erforderlich, dieses „Zurückrudern", nicht nur bei diesem Aspekt

Um 1931 rettete auch in WTG-Sicht noch, Blut erlöschendes Leben

Re: Eine Zeitung zum Thema

geschrieben von: . +

Datum: 14. September 2008 12:39

14.9.2008

Re: Eine Zeitung zum Thema

geschrieben von: Maxi

Datum: 14. September 2008 13:07

Danke + fürs scannen; habe mir die gerade das Original gekauft
es ist eine gute argumentationshilfe
Nur die Worte von Herrn Rudtke sind so heuchlerisch !!!

Re: Eine Zeitung zum Thema

geschrieben von: . +

Datum: 14. September 2008 13:12

Die Worte von Werner enthalten eine glatte Warnung.
"Die Zeugen werden dafür sorgen den Schmerz des Ehemannes zu lindern."
Übersetzt heißt das:
"Der Neuapostel soll jetzt missioniert werden was das Zeug hält."

Re: Eine Zeitung zum Thema / Werner Rudtke

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 14. September 2008 21:40

. +
Werner Rudtke, Sprecher der Zeugen Jehovas Deutschland

ZITAT Rudtke, Werner
,,Es ist sachlich nicht gerechtfertigt, Patienten, die Zeugen Jehovas sind, im Rahmen des Aufklärungsgesprächs auf diese Quellen hinzuweisen."
>>> www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=31228

Warum sollen Zeugen Jehovas auf diese Quellen nicht hingewiesen werden?

>>>   www.geocities.com/Athens/Ithaca/6236/franz09a.htm
>>> http://forum.mysnip.de/read.php?27094,12418,12667#msg-12667


Eine Erklärung:

Erich Fromm Haben oder Sein S.56,57
,,Die Inhaber der Autorität und jene, die Nutzen daraus ziehen, müssen die Menschen von dieser Fiktion überzeugen und ihr realistisches, das heißt kritisches Denkvermögen einschläfern.

Jeder denkende Mensch kennt die Methoden der Propaganda, Methoden, durch die die kritische Urteilskraft zerstört und der Verstand eingelullt wird, bis er sich Klischees unterwirft, die die Menschen verdummen, weil sie abhängig machen, und sie der Fähigkeit berauben, ihren Augen und ihrer Urteilskraft zu vertrauen.

Diese Fiktion, an die sie glauben, macht sie für die Realität blind."

Philip Zimbardo Der Luzifer - Effekt S.417
,,Viele, die sich den Mantel der Autorität umhängen, sind Pseudo-Führer, falsche Propheten, Betrüger oder Propagandisten in eigener Sache, denen man weder Respekt noch Gehorsam erweisen, sondern die man vielmehr einem kritischen, öffentlichen Urteil aussetzen sollte. . . . ."
>>> http://forum.mysnip.de/read.php?27094,10612,10635#msg-10635

Re: Erich Fromm

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 15. September 2008 22:11

Erich Fromm Haben oder Sein S.226, 227
,,Bürokratismus kann man als Methode definieren, bei der a) Menschen wie Dinge verwaltet werden und b) Dinge nach quantitativen statt qualitativen Gesichtspunkten behandelt werden, um die Quantifizierung und Kontrolle zu erleichtern und zu verbilligen.

Das bürokratische Verfahren wird von statistischen Daten gesteuert. Bürokraten handeln aufgrund starrer Regeln, die auf statistischen Daten basieren, nicht in spontaner Reaktion auf die vor ihnen stehenden Personen. Sie entscheiden Sachfragen anhand der Fälle, die statistisch am häufigsten vorkommen, und nehmen dabei in Kauf, daß Minderheiten von fünf oder zehn Prozent Schaden erleiden. Der Bürokrat fürchtet persönliche Verantwortung und sucht hinter seinen Vorschriften Zuflucht. Was ihm Sicherheit und Stolz gibt, ist seine Loyalität gegenüber den Gesetzen, nicht seine Loyalität gegenüber den Geboten der Menschlichkeit.

Eichmann war das extreme Beispiel eines Bürokraten. Er schickte Hunderttausende von Juden in den Tod, nicht, weil er sie haßte - er haßte oder liebte niemanden. Eichmann >>tat seine Pflicht<<: pflichtbewußt schickte er die Juden in den Tod; genauso pflichtbewußt hatte er vorher ihre Emigration aus Deutschland organisiert. Ihm ging es nur darum, den Vorschriften zu gehorchen. Schuldgefühle empfand er nur, wenn er diese verletzte. Vor Gericht erklärte er (sich selbst schadend), daß er sich nur zweimal schuldig gefühlt habe: als er als Kind die Schule schwänzte und als er während eines Luftangriffs den Befehl ignorierte, sich in den Luftschutzkeller zu begeben. Das soll nicht heißen, daß Eichmann und viele andere Bürokraten keine sadistische Komponente hätten, das heißt die Befriedigung, andere Lebewesen in der Gewalt zu haben. Doch dieser sadistische Zug ist von sekundärer Bedeutung, verglichen mit dem Hauptmerkmal der Bürokraten: ihrem Mangel an menschlichem Mitgefühl und ihrer Vergötzung von Vorschriften.

Ich behaupte nicht, daß alle Bürokraten Eichmanns seien. Erstens sind viele Menschen in bürokratischen Positionen keine Bürokraten im charakterologischen Sinn. Zweitens hat die bürokratische Einstellung in vielen Fällen nicht die ganze Person erfaßt und ihre menschliche Seite erstickt. Wohl aber gibt es unter den Bürokraten viele Eichmanns - der einzige Unterschied ist, daß sie nicht Tausende von Menschen vernichten müssen. Wenn der Bürokrat im Krankenhaus sich weigert, einen Schwerkranken aufzunehmen, weil laut Vorschrift der Patient durch einen Arzt überwiesen werden muß, dann handelt er nicht anders als Eichmann. Das gleiche gilt für Sozialarbeiter, die lieber einen Betreuten verhungern lassen, als bestimmte Anweisungen ihres bürokratischen Reglements zu verletzen. Diese bürokratische Einstellung ist nicht nur unter Verwaltungsbediensteten verbreitet - sie ist auch unter Ärzten, Schwestern, Lehrern und Professoren zu finden, sowie unter Ehemännern und Eltern gegenüber ihren Frauen bzw. Kindern.

Sobald der lebendige Mensch zu einer Nummer reduziert ist, kann der echte Bürokrat Akte äußerster Grausamkeit begehen, nicht weil er von einem seinen Taten entsprechenden Maß an Grausamkeit dazu getrieben würde, sondern weil ihn kein menschliches Band mehr mit seinen Untergebenen verbindet.

Obzwar die Bürokraten weniger Abscheu erregen als reine Sadisten, sind sie gefährlicher als diese, da sie nicht einmal einen Konflikt zwischen Gewissen und Pflicht auszutragen haben:

Ihr Gewissen ist identisch mit Pflichterfüllung.
Mit Menschen Mitgefühl und Mitleid zu haben, gibt es für sie nicht."

Re: Marina

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 16. September 2008 21:57

. +
Eine Zeitung vom 14.9.2008

Liebe Frau Lilia J., liebe Nadja, lieber Andre,

mir ist klar, daß Worte in der Situation, in der man einen geliebten Menschen, gehen lassen muß, keinen wirklichen Trost darstellen können. Dennoch können sie in ihrer Weisheit zum Anker werden, an dem man sich aufrichten kann.
In Erinnerung an Marina

Steh nicht weinend an meinem Grab.
Ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.
Ich bin der Wind über brausender See.
Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.
Ich bin die Sonne in goldener Pracht.
Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.
Wenn du in der Stille des Morgens erwachst,
bin ich der Vögel ziehende Schar,
die kreisend den Himmel durcheilt.

Steh nicht weinend an meinem Grab,
denn ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot. Ich bin nicht fort.

Joycy Fossen

4 Jahreszeiten (Antonio Vivaldi) (4) Winter Four Seasons
> http://www.youtube.com/watch?v=HUTE7Grm0Ws

Trost
Bundesverband Verwaiste Eltern in Deutschland eV
>  www.veid.de/1hilfe.0.html

Mutter verliert Kind
>  www.veid.de/1431.0.html?&tt_board_uid=5787&cHash=b08df383c7
www.veid.de/foren0.0.html

Re: Im "Goldenen Zeitalter" gelesen - Eine Zeitreise -

geschrieben von: . +

Datum: 20. Juli 2008 10:33

Drahbeck
Der inspirierte Prophet Daniel beschreibt diese Zeit des Endes und sagt: "Sie werden hin- und herrennen und die Erkenntnis wird sich mehren" (engl. Übersetzung). Die Erfüllung dieser Prophezeiung sehen wir jetzt vor Augen.

Drahbeck
„daß alle diese wunderbaren Verkehrsmittel das Resultat der allerletzten Jahrzehnte sind, aber nur wenige erkennen, daß diese Dinge sichere Vorboten eines besseren Tages sind - des Goldenen Zeitalters, das auf die "Zeit des Endes" folgt."

Mein absoluter Favorit ist der Artikel in dem die Wachtturm Gesellschaft behauptet die Klimaerwärmung sei der Vorbote für das Tropen-Paradies-Klima in dem Königreich Gottes:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,797,4195#msg-4195

PS.:
Eine Frau (EX-NAK) erzählte mir bei dem Stuttgarter Infolinktreffen, sie hätte einem Zeugen im Straßendienst die Zeitschriften abgenommen, weil auf einer blauen Fläche ein weißer Eisbär zu sehen war.
Sie dachte dort an Knuth…

Neuster Erwachet vom August 2008
Den Inhalt der Zeitschriften bezeichnete sie befremdend Naiv.

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 23. August 2008 11:15

. +
PS.:
Eine Frau (EX-NAK) erzählte mir bei dem Stuttgarter Infolinktreffen, sie hätte einem Zeugen im Straßendienst die Zeitschriften abgenommen, weil auf einer blauen Fläche ein weißer Eisbär zu sehen war.
Sie dachte dort an Knuth…
Neuster Erwachet vom August 2008
Den Inhalt der Zeitschriften bezeichnete sie befremdend Naiv.

Folgenden Artikel findet man S.16-19 auszugsweise in dieser Zeitschrift:
Christliche Liebe triumphiert
über Wirbelstürme

___________________________________
" Als im Jahr 2005 die beiden verheerenden Wirbelstürme Katrina und Rita die Golfküste der Vereinigten Staaten verwüsteten, verursachten sie enorm großen Schaden, und viele verloren ihr Leben. Auch Tausende Zeugen Jehovas waren betroffen.

Unter der Leitung des Zweigbüros der Zeugen Jehovas in den Vereinigten Staaten traten sogleich Katastrophenhilfskomitees in Aktion. ...

Freiwillige Helfer reparierten über 5600 Häuser ihrer Gaubensbrüder und 90 Königreichssäle (Versammlungsstätten von Jehovas Zeugen). ... Jehovas Zeugen haben aber auch Andersgläubigen geholfen ... .
O
bwohl die Beteiligung an der Hilfsaktion persönliche Opfer erforderte, konnte man auch viel Schönes erleben. Interessant ist, was sieben Zeugen Jehovas berichten, die verschiedene Bereiche des Wiederaufbaus beaufsichtigten.
Robert: ... Mit meinen 67 Jahren war ich der Älteste unserer Gruppe. ... Meine Frau Veronica hat mich hervorragend unterstützt, denn als es darum ging, diese Aufgabe zu übernehmen, war sie damit einverstanden, dass ich meinen Beruf, an dem ich über 40 Jahre Freude gehabt hatte, an den Nagel hängte. Momentan arbeiten wir beide einen Abend in der Woche und machen Büros sauber. Wir haben gelernt, mit weniger auszukommen und ein einfaches Leben zu führen. ...
Frank: ... Zu Beginn der Hilfsaktion arbeiteten wir jeden Tag (einschließlich Wochenenden) 10 bis 12 Stunden, um die Freiwilligen satt zu bekommen. ...
Gregory: Meine Frau Kathy und ich verkauften unser Haus in Las Vegas (Nevada) und kauften uns einen Kleinstlastwagen und einen Wohnwagen. Das war unsere neue Wohnung. Dadurch dass wir unser Leben vereinfachten, konnten wir uns über 2 Jahre an der Hilfsaktion in Louisiana beteiligen. ...

Wendell: ..., wurde ich ... gebeten, Schäden an Königreichssälen und an Häusern von Zeugen Jehovas ... zu begutachten. ... Schon in den 32 Jahren in einem Gebiet, wo dringend Prediger benötigt wurden, konnten meine Frau Janine und ich beobachten, wie sich Jehova um sein Volk kümmert. Doch jetzt haben wir die helfende Hand Jehovas in noch viel größerem Ausmaß verspürt.
... Während der Hilfsaktion konnte unser Komitee nämlich buchstäblich Hunderte von Malen beobachten, wie Jehova Probleme löste, ... .
:::
Wir begegneten Tausenden von Zeugen, die vieles verloren hatten. Wir beteten mit ihnen und versuchten sie zu trösten. Und mit der Hilfe Jehovas machten wir uns dann an die Arbeit. ...
... Oft kam uns Jehova zu Hilfe. ... Weil uns für diese nicht ungefährliche Aufgabe Ausrüstung und Fachpersonal fehlten, beteten wir als Komitee um Hilfe. Und schon tags darauf bot uns ein Bruder seine Unterstützung an. ... Ein andermal wurde unser Gebet in nur 15 Minuten beantwortet. Und in einer weiteren Situation war das, worum wir beteten, bereits unterwegs, bevor wir überhaupt "Amen" gesagt hatten! ...

Ted: ... Innerhalb weniger Tage fanden wir einen gebrauchten 9 Meter langen Wohnwagen, für den unser Auto auch genügend PS hatte und den wir zum halben Preis bekamen. Das war genau das, was wir uns leisten konnten. Unsere Gebete waren erhört worden. ... Zwischendurch unterbrachen wir unsere Mitarbeit und verkauften unser Haus und fast alles, was uns gehörte. ... "
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Beim Lesen dieses Artikels sind mir viele Gedanken durch den Kopf gegangen. Nur einen möchte ich an dieser Stelle erwähnen. Die Hilfe die diese Menschen geleistet haben ist sicher lobens- und anerkennenswert, keine Frage. Dennoch fiel mir auf, daß man die Zahl der reparierten Häuser von ZJ und Königreichssälen genau beziffern kann. Was allerdings die Hilfe gegenüber Andergläubigen betrifft, weiß man keine Angaben zu machen. Für eine zahlenverliebte Organisation eigentlich ungewöhnlich.
Dabei kam mir folgende Bibelstelle in den Sinn:


Matthäus 5 Vers 46: "Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Steuereinnehmer dasselbe?"

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. August 2008 11:32

Doch jetzt haben wir die helfende Hand Jehovas in noch viel größerem Ausmaß verspürt.
... Während der Hilfsaktion konnte unser Komitee nämlich buchstäblich Hunderte von Malen beobachten, wie Jehova Probleme löste, ... .

Und mit der Hilfe Jehovas machten wir uns dann an die Arbeit. ...
... Oft kam uns Jehova zu Hilfe. ... Weil uns für diese nicht ungefährliche Aufgabe Ausrüstung und Fachpersonal fehlten, beteten wir als Komitee um Hilfe. Und schon tags darauf bot uns ein Bruder seine Unterstützung an. ... Ein andermal wurde unser Gebet in nur 15 Minuten beantwortet. Und in einer weiteren Situation war das, worum wir beteten, bereits unterwegs, bevor wir überhaupt "Amen" gesagt hatten! ...

WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.9 Abs.9

" ... Die Macht, jemand aus einer Gefahr zu befreien, hat Jehova ohne jeden Zweifel. Können wir aber mit Sicherheit sagen, ob er in einer konkreten Situation eingegriffen hat? Nein. Und wenn nun jemand davon überzeugt ist, dass Jehova ihn persönlich beschützt hat? Niemand sollte sich anmaßen, ihm das ausreden zu wollen. Andererseits sollten wir realistisch sein und daran denken, dass viele Christen obwohl treu, ihr Leben verloren haben, sei es durch Verfolgung (wie in der Hitlerzeit) oder durch ein tragisches Unglück (...). Man müsste sich sonst ja fragen: Hat Jehova es im Fall von treuen Menschen, die mitten aus dem Leben gerissen wurden, versäumt, für Rettung zu sorgen? Das kann unmöglich sein! "

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: want2x@web.de

Datum: 26. August 2008 21:44

Möchtest du damit auf die Widersprüchlichkeit hinweisen?
Grüße

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 27. August 2008 10:51

Ja, marcilo, das wollte ich.
In den Zeitschriften und vor allem in den Jahrbüchern wimmelt es von Berichten, wo sich Zeugen ganz sicher sind, daß sie persönlich von Jehova beschützt wurden, er eingegriffen hat oder ihre Gebete von ihm erhört und erfüllt worden sind.

Einerseits wird ihnen ständig gesagt, daß Jehova nur mit ihnen handelt, da ja alle anderen zur Welt Satans gehören. Also gehen sie auch davon aus, daß er sie beschützt, ihnen hilft usw. .
Dann bekommen sie zu hören, Jehova beschützt sie nur als Ganzes. Was will man damit sagen? Setzt das nicht auch voraus, daß er mit einzelnen handelt? Wie denn jetzt? Da springt das Gehirn doch hin und her, so nach dem Motto: Er liebt (beschützt) mich, er liebt (beschützt) mich nicht.

Erst werden unzählige Beispiele aufgeführt, wie Jehova in biblischer Zeit mit Einzelpersonen gehandelt hat, an denen wir uns ein Bsp. nehmen und darauf vertrauen sollen, daß er es mit uns ebenso tun kann. Dann wird wieder gesagt, daß es nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme war, wenn jemand durch ein Wunder gerettet wurde. Ja was denn nun?
Ich weiß, daß man hier in einem Dilemma steckt. Aber warum sagt man das nicht so deutlich. Nein, wenn es uns in den Kram paßt, dann hü und wenn nicht dann hot.

Der genannte Artikel wird zwar erst im November behandelt, aber hier ein kleiner Vorgeschmack vom letzten Absatz:

" Bei all dem, was Jehova in biblischer Zeit und in unserer Zeit bewirkt hat, haben wir doch bestimmt allen Grund, auf ihn als unseren Helfer zu vertrauen. Wenn demnächst die große Drangsal über die Welt Satans hereinbricht, werden wir wie nie zuvor auf die Hilfe Jehovas angewiesen sein! Gleichzeitig aber werden Jehovas Diener mit absolutem Vertrauen zu ihm aufschauen. Sie können dann mit erhobenem Haupt in die Zukunft blicken und sich freuen, weil sie wissen: Jetzt ist unsere Befreiung greifbar nahe! ... "
Viele Grüße!

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: Maxi

Datum: 27. August 2008 12:11

Merken die "ehemaligen Brüder und Schwestern" nicht endlich mal wie sie als Spielball der Wachtturn-Führung gebraucht werden! Wie lange lassen sie sich noch mit den Vokabeln: Bald, in Kürze, unmittelbar, kurz bevor usw. "verarschen"
--Entschuldigung für das Wort!

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: want2x@web.de

Datum: 27. August 2008 12:32

Ich bin zurzeit auf dem Stand:
Den TVS gibt es nicht - zumindest nicht in dem Sinne, wie ihn ZJ verstehen.
Als "Gremium" im übergeordneten Sinne gemäß dem biblischen Gleichnis könnte ich ihn akzeptieren aber nicht, wenn dieser - wie er es heute tut - seine Worte als Fakt darstellt.
Ich denke selber und hinterfrage viel. Auch lasse ich mir kein schlechtes Gewissen einreden, wenn ich Punkte anders sehe. Ich verstehe auch nicht, warum man wenn man eine andere biblische Erkenntnis erlangt hat, sich dem Sklaven beugen soll.

Sprüche 2:
4) wenn du danach fortwährend wie nach Silber suchst und du wie nach verborgenen Schätzen ständig danach forschst, 5) dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen, und du wirst die wahre Erkenntnis Gottes finden. 6) Denn Jehova selbst gibt Weisheit; aus seinem Mund [kommen] Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen.

Auch steht es uns nicht zu, über Daten zu mutmaßen. Ich halte mich daran, dass es plötzlich kommt, denn dass es kommt, glaube ich. Ich rege mich zwar über bald, usw. auf aber ich nehme es nicht an. Es ist unnötige Erwartung, die auch gemäß der Bibel, das Herz krank macht.

Was das heller werdende Licht angeht, das gibt es doch nicht, wie behauptet. Der Text aus Sprüche 4 ist komplett aus dem Zusammenhang gerissen.
Wer wie in Kapitel 2 erwähnt, danach forscht und auf Gottes Gebote hört, der wird gesegnet, ja ist ein Gerechter, sein Weg ist hell. Der, der die Dinge nicht tut, er ist ein Ungerechter und sein Weg bedeutet Finsternis.

Warum muss man da so was kombinieren und sagen, unsere Erkenntnis, gestreut vom TVS, nimmt - wie heller werdendes Licht - zu?

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 28. August 2008 22:37

Was das heller werdende Licht angeht, das gibt es doch nicht, wie behauptet. Der Text aus Sprüche 4 ist komplett aus dem Zusammenhang gerissen.
Wer wie in Kapitel 2 erwähnt, danach forscht und auf Gottes Gebote hört, der wird gesegnet, ja ist ein Gerechter, sein Weg ist hell. Der, der die Dinge nicht tut, er ist ein Ungerechter und sein Weg bedeutet Finsternis.
Warum muss man da so was kombinieren und sagen, unsere Erkenntnis, gestreut vom TVS, nimmt - wie heller werdendes Licht - zu?
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Man muss immer wieder einen Köder auslegen. Und wie jahrzehntelange Erfahrungen zeigen, wird er immer wieder "gefressen"..

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 09. September 2008 10:42

Frau von x
WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.9 Abs.9
" ... Die Macht, jemand aus einer Gefahr zu befreien, hat Jehova ohne jeden Zweifel. Können wir aber mit Sicherheit sagen, ob er in einer konkreten Situation eingegriffen hat? Nein. Und wenn nun jemand davon überzeugt ist, dass Jehova ihn persönlich beschützt hat? Niemand sollte sich anmaßen, ihm das ausreden zu wollen. Andererseits sollten wir realistisch sein und daran denken, dass viele Christen obwohl treu, ihr Leben verloren haben, sei es durch Verfolgung (wie in der Hitlerzeit) oder durch ein tragisches Unglück (...). Man müsste sich sonst ja fragen: Hat Jehova es im Fall von treuen Menschen, die mitten aus dem Leben gerissen wurden, versäumt, für Rettung zu sorgen? Das kann unmöglich sein! "

Vergleichend dazu WT vom 1.SEPTEMBER 2008 S.4-7:

Thema:
UNSER VATER IM
HIMMEL

Seine Eigenschaften und sein Wesen

Die Menschheit hat sich noch nie zuvor so nach Sicherheit und Befreiung gesehnt wie heute. ...

Jehova hat zweifelsfrei bewiesen, dass er sein Volk befreien kann. Beispielsweise beschützte er einmal die Israeliten vor den Streitwagen und Soldaten Pharaos. Jehova stand treu zu seinen Dienern, ließ sie nicht im Stich und half ihnen gern (...). Auch wir müssen auf Jehovas Rettung vertrauen, wenn wir einmal ewig leben möchten. ...
Über jeden, der auf seine Hilfe vertraut, sagt Gott: "Ich werde ihn beschützen, ... (Psalm 91:14). Das haben viele Christen erlebt. Nehmen wir nur einmal Henryk aus Polen. Obwohl er Notzeiten und Verfolgung erlebte, dient er Gott schon seit 70 Jahren. Er war erst 16, da wurde sein Vater ins Konzentrationslager in Auschwitz gebracht. Henryk und sein Bruder kamen in eine NS-Erziehungsanstalt. Danach war er in verschiedenen Konzentrationslagern. Über diese Zeit sagte er: Jehova stand mir in all meinen Problemen bei. Er hat mir geholfen, ihm treu zu bleiben - obwohl ich mehrmals dem Tod ins Auge geblickt habe." Jehova gibt seinen Dienern Kraft, damit sie unter allen Umständen den Glauben bewahren können. ... "
Hervorhebung von mir

Re: Erwachet! Artikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. September 2008 15:12

Erwachet für SEPTEMBER 2008 S.22-24:

Thema:
DAS ASPERGER-SYNDROM WIE CLAIRE DAMIT ZURECHTKOMMT
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VON EINEM ERWACHET!-MTARBEITER IN
GROSSBTITANNIEN

" Man möchte Freunde haben, tut sich aber schwer, Gespräche zu führen. Über sein Lieblingsthema könnte man dagegen stundenlang reden. Man braucht seine festen Gewohnheiten und jede Veränderung irritiert einen. Man leidet unter Ängsten und Verzweiflung bis hin zu Depressionen.
Man wird von anderen missverstanden und für komisch, kompliziert oder sogar unhöflich gehalten. Es fällt einem schwer, die Gefühle anderer nachzuvollziehen, zumal man ihren Gesichtsausdruck und ihre Körpersprache nicht deuten kann. So sieht der Alltag eines Menschen mit Asperger-Syndrom aus.
... Die Geschichte von Claire macht jedoch deutlich, dass man es lernen kann, mit dem Asperger-Syndrom zurechtzukommen.

...Als Kind war Claire sehr still und spielte immer allein. Sie mied Blickkontakt und hatte Anst vor Menschen. ...
In der Schule ärgerten sich die Lehrer über sie, weil sie dachten, Claire sei mit Absicht so schwierig. ... Zu guter Letzt unterrichtete sie ihre Tochter zu Hause.
Später versuchte Claire es mit mehreren Jobs, die sie aber alle verlor, ... . Beim letzten Job in einem Pflegeheim - ... - fiel der Stationsleiterin auf, dass mit ihr etwas Gravierendes nicht in Ordnung war. Daraufhin wurde bei ihr das Asperger-Sysndrom diagnostiziert.
... Chris, ein Zeuge Jehovas, der schon viel mit entwicklungsgestörten Kindern gearbeitet hatte, sorgte dafür, dass Claire ihren Glaubensbrüdern bei der Instandhaltung eines religiösen Gebäudes helfen konnte.

......Wegen ihrer Angst vor Menschenmengen fiel es Claire schwer, sich bei den Zusammenkünften mit ihren Glaubensbrüdern zu unterhalten. ... Irgendwann steckte sie sich jedoch das Ziel, gleich nach dem Programm nach hinten zu gehen und jedes Mal ein Gespräch anzufangen.
... Trotz ihrer Kommunikationsprobleme ist sie in der Theokratischen Predigtdienstschule, in der sich Jehovas Zeugen im Reden üben.

...Da Claire inzwischen mehr Selbstvertrauen hatte, regte Chris sie an, es einmal mit dem Hilfspionierdienst zu probieren. Claires Reaktion war: "Das kann ich nicht."
Chris machte ihr Mut. Er meinte, es sei nicht schlimm, wenn sie die 50 Stunden nicht schaffen würde. Sie hätte es wenigstens versucht ... . ...
In den Zusammenkünften wurde hin und wieder dazu angeregt, Pionier zu werden, das heißt Vollzeitprediger. Irgendwann fühlte sich Claire davon angesprochen und versuchte es einfach. ... Sie sagt: "Es ist das Beste, was man tun kann." Claire hat jetzt ein viel herzlicheres Verhältnis zu ihren Glaubensbrüdern und eine Menge Freunde.

...Natürlich kann nicht jeder, der das Asperger- Syndrom hat, Vollzeitprediger werden. Doch an Claire sieht man, dass solche Menschen oft viel mehr erreichen können, als sie sich zutrauen. Der geregelte Tagesablauf als Pionier kommt Claire sehr entgegen, weil sie feste Gewohnheiten braucht. ...
Claires Erlebnisse beweisen, dass Geduld und Ermutigung viel bewirken können. Sie selber sagt dazu: "Vor Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich einmal so viel erreiche." "
Hervorhebung von mir

Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 3.August

geschrieben von: Frau von x

Datum: 03. August 2008 12:37

WT vom 15.MAI 2008 S.21-25
Thema:
FORTSCHRITTE MACHEN
WIE EINST PAULUS

"Ich habe den vortrefflichen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt" (TIM.4:7)
"Er war ein intelligenter, entschlossener Mann. ... Rückblickend sagte er von sich, er sei "ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch" gewesen (1.Tim. 1:13). Wer war dieser Mann? Saulus von Tarsus.

2 Saulus nahm jedoch einschneidende Änderungen in seinem Leben vor. Er gab sein früheres Verhalten völlig auf ... . ...

3 Saulus, auch als Paulus bekannt, machte bemerkenswerte Fortschritte als Christ (...). Es ist für unseren Fortschritt in der Wahrheit gewiss vorteilhaft, die Briefe des Paulus zu studieren, ... . ...
...4 Als Pharisäer, ..., wusste Paulus bereits einiges aus den Schriften (...).

5 Durch sein persönliches Studium erlangte Paulus Erkenntnis und Verständnis des Wortes Gottes; deshalb konnte er die Wahrheit wirkungsvoll lehren. ...

6 ... Damit Paulus standhaft bleiben konnte, musste er regelmäßig die Schriften studieren und seine Erkenntnis vertiefen.

7 Auch wir können im Glauben Fortschritte machen, wenn wir regelmäßig die Bibel studieren und dabei zeilgerichtet nachsinnen (...). ... Studierst du persönlich regelmäßig die Bibel? ...
...
:::
13 ... Wie Paulus sollte es uns am Herzen liegen, anderen Liebe zu erweisen, indem wir unsere Glaubensbrüder und -schwestern stärken sowie Außenstehenden predigen und sie über die Wahrheit belehren. ...

14 Paulus wollte als Prediger der guten Botschaft Fortschritte machen. ... Was kann jeder Einzelne von uns daraus für sich persönlich ableiten?Könnten wir uns im Dienst noch verbessern oder uns mehr im Predigtwerk einsetzen, vielleicht sogar auf das Ziel hinarbeiten, Pionier zu sein? ...
:::

18 Die Versammlungen fühlten sich durch die demütige und freundliche Art von Paulus gestärkt. ...

19 Wer als Christ Fortschritte machen möchte, muss so demütig gesinnt sein wie Paulus. ... Wie können wir diesen Rat umsetzen? Unter anderem dadurch, dass wir mit den Ältesten in unserer Versammlung zusammenarbeiten, ihrer Anleitung folgen und ihre Entscheidungen in Rechtsverfahren akzeptieren. ...

...Das Leben eines Christen gleicht einem Langstreckenlauf. ...

21 ... Nehmen wir uns daher vor, als Christen weiterhin gute Fortschritte zu machen, indem wir regelmäßig persönlich studieren, tiefe Liebe zu anderen entwickeln und demütig gesinnt bleiben."

Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 10.August (... Kinder missbrauchen ... und von ihren Vorgesetzten gedeckt ...)

geschrieben von: Frau von x

Datum: 10. August 2008 13:17

WT vom 15.JUNI 2008 S.7-11
Thema:
WOVOR SOLLTEN WIR
"FLIEHEN"?

"Ihr Otternbrut, wer hat euch zu verstehen gegeben, dass ihr dem kommenden Zorn entfliehen könnt?" (MAT. 3:7).
" Woran denkst du, wenn du das Wort "fliehen" hörst? ...
2 ... Heute müssen echte Christen - vertreten in fast jedem Land der Erde - dringend im übertragenen Sinn fliehen. In dieser Bedeutung gebrauchte Johannes der Täufer das Wort "entfliehen", als selbstgerechte Religionsführer der Juden zu ihm kamen. Sie meinten, sie hätten es nicht nötig, zu bereuen, und verachteten die einfachen Leute, die sich als Zeichen ihrer Reue von Johannes taufen ließen. Mutig stellte er die Heuchelei dieser Religionsführer bloß, indem er zu ihnen sagte: "Ihr Otternbrut, wer hat euch zu verstehen gegeben, dass ihr dem kommenden Zorn entfliehen könnt? So bringt denn Frucht hervor, die der Reue entspricht" (Mat. 3:7,8).

3 Johannes sprach von keiner buchstäblichen Flucht. Er warnte vor dem bevorstehenden Gericht, einem Tag des Zorns, und ließ die Religionsführer unmissverständlich wissen, dass sie als Beweis ihrer Reue entsprechende Frucht hervorbringen müssten, wollten sie an diesem Tag des Zorns entfliehen. Später verurteilte auch Jesus furchtlos die Religionsführer; ... . ...

4 ... Als Klasse gesehen verdienten diese Religionsführer die ewige Vernichtung, ... .

5 Nach einiger Zeit kam dann, wie von Johannes und Jesus vorausgesagt, der Tag des Zornes Gottes. ... Zum Ausbruch kam dieser Zorn im Jahr 70 u.Z., als Jerusalem und der Tempel von den römischen Heeren zerstört wurden. ... Viele Menschen kamen um oder wurden gefangen weggeführt. Das war eine Vorausschau auf eine weit größere Vernichtung, der vielen sogenannten Christen sowie Mitgliedern anderer Religionen bevorsteht (...).

6 ... Heute gibt es in der Christenheit Hunderte einander widersprechende Religionen. Die Bibel sagte die Entstehung einer Geistlichkeit voraus, die kollektiv als "der Mensch der Gesetzlosigkeit" bezeichnet wird ... (2.Thes. 2:3, 6-8).

7 "Gesetzlos" ist die Geistlichkeit der Christenheit unter anderem deshalb, weil sie unbiblische Lehren, Feiertage und Verhaltensweisen begünstigt und dadurch Millionen in die Irre geführt hat. ... steht auch allen, die heute zum "Sohn der Vernichtung" gehören, der ewige Tod bevor, aus dem es keine Auferstehung gibt (...). Doch was erwartet die Menschen, die von der Geistlichkeit der Christenheit und den Führern anderer falscher Religionen irregeführt worden sind? ...
:::
10 Milliarden Menschen gehören heute den verschiedensten falschen Religionen an, ... . Zu den "abescheulichen Dingen", für die sie verantwortlich ist, gehören deshalb unter anderem die vielen Kriege, ... . Auch das Geistliche Kinder missbrauchen ... und von ihren Vorgesetzten gedeckt werden, zählt zu den "abscheulichen Dingen". Man braucht sich wirklich nicht zu wundern, dass Jehova Gott die falsche Religion bald von der Erde verschwinden lassen wird! (...).

11 Echte Christen wissen das und sind deshalb verpflichtet, die Menschen zu warnen, die zu Babylon der Großen gehören. Dazu verbreiten sie Bibeln und bibelerklärende Publikationen, herausgegeben von dem "treuen und verständigen Sklaven", den Jesus eingestzt hat, ... . ...
...
:::
15 Übersehen wir nicht, dass 'der Zorn Gottes kommt'! ... Die Bibel zu studieren, die Zusammenkünfte zu besuchen und die gute Botschaft zu predigen hilft uns ebenfalls, 'durch den Geist zu wandeln'. ...

16 Wer sich mit Pornografie beschäftigt, tut alles andere, als 'durch den Geist zu wandeln'! Dementsprechend muß sich jeder Christ davor hüten, irgendetwas zu lesen, anzuschauen oder anzuhören, was ihn sexuell aufreizen würde. ...
...
:::
21 Ob wir jung sind oder schon älter: Bestimmt wird sich jeder von uns weigern, auf die zu hören, die uns irreführen wollen. Dadurch zeigen wir, dass wir als echte Nachfolger Jesu zu denen gehören, von denen er sagte, sie würden wie Schafe vor der Stimme von Fremden fliehen (...). ... "
Hervorhebung von mir
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Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

Re: Lehren für uns

geschrieben von: Frau von x

Datum: 12. August 2008 11:09

WT vom 15.JUNI 2008 S.29-31
Thema:
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus dem Brief an die Römer

" Um das Jahr 56 u.Z. kommt der Apostel Paulus auf seiner dritten Missionsreise nach Korinth. ...
Im Brief an die Römer erklärt Paulus, wie ein Mensch gerechtgesprochen wird und wie seine Lebensführung aussehen sollte. ...

GERECHTGESPROCHEN - WIE?
(Röm. 1:1-11:36)


... Paulus sagt auch, "dass ein Mensch ohne Gesetzeswerke durch Glauben gerechtgesprochen wird" (Röm. 3:23,24,28). ...
ehren für uns:
1:14,15. Es gibt viele Gründe, die gute Botschaft mit Eifer zu predigen. Einer ist, dass wir es den Menschen, die mit Jesu Blut erkauft worden sind, schulden. Wir sind verpflichtet, ihnen zu helfen, in ein gutes Verhältnis zu Gott zu kommen.
:::
3:4. ... Und dadurch, dass wir engagiert das Königreich predigen und Jünger machen, helfen wir auch anderen, ... .
5:18,19: ... Mit Logik zu argumentieren und sich prägnant auszudrücken ist auch eine hervorragende Lehrmethode für uns (...).
...
:::
10:10,13,14. Außer der Liebe zu Gott und zum Nächsten motiviert uns auch unser starker Glaube an Jehova und seine Verheißungen, im christlichen Dienst fleißig zu sein.

WIE JEMAND, DER
GERECHTGESPROCHEN IST, LEBEN SOLLTE
(Röm. 12:1-16:27)

...
::: 12:21 - Wie können wir 'das Böse stets mit dem Guten besiegen'? Eine Möglichkeit ist, furchtlos die gute Botschaft vom Königreich zu predigen, so wie Jehova es uns aufgetragen hat, und zwar bis alles zu seiner Zufriedenheit ausgeführt ist (...).
...
Lehren für uns:
15:7. Bestimmt möchten wir vorurteilslos jeden, der ehrlich nach der Wahrheit sucht, in der Versammlung willkommen heißen sowie allen Menschen, mit denen wir zu tun haben, die Königreichsbotschaft verkündigen. "
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 17.August

geschrieben von: Frau von x

Datum: 17. August 2008 13:24

WT vom 15.JUNI 2008 S.11-15
Thema:
WONACH SOLLTEN WIR "JAGEN"?
Jage . . . nach Gerechtigkeit, Gottergebenheit, Glauben, Liebe, Ausharren, Mildgesinntheit" (1.TIM. 6:11).
" ...
2 ... der Apostel Paulus ... schrieb: "[Ich] jage . . . dem Ziel entgegen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus" (Phil. 3:14). Paulus gehörte zu den 144 000 gesalbten Christen, die laut der Bibel diesen Preis erhalten. Sie werden im Himmel leben und gemeinsam mit Jesus Christus tausend Jahre über die Erde regieren. Ihnen hat Gott wirklich ein sehr erstrebenswertes Ziel in Aussicht gestellt! Die allermeisten echten Christen heute haben aber ein anderes Ziel. Ihnen stellt Jehova in seiner Liebe das in Aussicht, was Adam und Eva verspielten: vollkommen gesund für immer im Paradies auf der Erde zu leben (...).
3 So sehr sich sündige, unvollkommene Menschen auch anstrengen, richtig zu handeln - verdienen können sie sich das ewige Leben nicht (...). Zu erreichen ist dieses Ziel nur durch Glauben: Glauben an das, was Jehova liebevoller Weise durch Jesus Christus bewirkt hat, um uns zu retten. ...

:::
5 Millionen Menschen, die ernsthaft nach Gerechtigkeit streben, haben sich Jehova hingegeben und sich als Zeichen dafür taufen lassen. Jeder getaufte Christ steht vor der Frage: "Ist an meiner ganzen Lebensweise erkennbar, dass ich mich mit allen Kräften um Gerechtigkeit bemühe?" Bestimmt liegt uns das sehr am Herzen! Es erfordert unter anderem, bei Entscheidungen anhand der Bibel herauszufinden, was richtig und was falsch ist. ... Ein lediger Christ im heiratsfähigen Alter zum Beispiel sollte sich fragen: "Bin ich entschlossen, mich auf keinen Fall für jemand zu interessieren, der kein getaufter Christ ist? Wenn du nach Gerechtigkeit jagst, wirst du das bejahen können (...).
...
:::
10 ... Damit der Glaube eines Christen stark wird und auch stark bleibt, muss er die kostbaren Wahrheiten aus Gottes Wort immer wieder auf sich wirken lassen. Um uns dabei zu helfen, gibt der "treue und verständige Sklave" viele gute Veröffentlichungen heraus. Die hervorragenden Bücher ... . Die Sklavenklasse lädt auch zu Zusammenkünften und Kongressen ein, ... .

11 ... Gestärkt wird unser Glaube zudem, wenn wir Gottes Gebote halten. Ein Beispiel: Weil wir 'zuerst das Königreich und Gottes Gerechtigkeit suchen' wollen, strengen wir uns an, mehr im Predigtdienst zu tun. Das Ergebnis? Wir erleben, wie glücklich uns das macht und wie sehr wir dafür gesegnet werden. ...
:::

'Jage nach Ausharren'14 Ein Ziel anzustreben, das man unmittelbar vor Augen hat, ist das eine. Aber ganz anders sieht die Sache aus, wenn das Ziel schwer erreichbar scheint oder weiter entfernt ist als erwartet. Das ewige Leben ist ein Ziel, für das man wirklich Durchhaltevermögen braucht. ...
...
16 Was ist also nötig, um ausharren zu können? Wir müssen Gottes Wort "festhalten", das heißt es in unseren Gedanken und Gefühlen immer lebendig erhalten. Dank der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift - einer genauen und verständlichen Bibelübersetzung, die es in immer mehr Sprachen gibt - ist das auch gar nicht schwer. ...
Hervorhebung von mir
____________________________________________________________________________________________________________
(Was in Absatz 5 eingefordert wird, nannte hier ein Mitschreiber mal sehr treffend: Geistige Inzucht und wie "genau" die im Absatz16 beschriebene NWÜ ist, kann man aus Apostelgeschichte 20:20 erkennen, wo es heißt: "wobei ich mich nicht davon zurückhielt, euch alles, was nützlich war, kundzutun und euch öffentlich und von Haus zu Haus zu lehren.)

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 17.August

geschrieben von: Bluna

Datum: 17. August 2008 13:43

Liebe Frau von X,
ich habe schon sehnlichst auf deinen Beitrag gewartet. Danke,  Und wieder einmal weiß ich warum es gut war, daß ich auch heute nicht mit zur Versammlung gegangen bin.

Ich könnte ja alles zu Hause nachlesen, aber ich fasse diese Art "Literatur" nicht mehr an. Es gruselt mich!
Liebe Grüße von
Bluna

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 24.August

geschrieben von: Frau von x

Datum: 24. August 2008 13:27

Wt vom 15.JUNI 2008 S.18-22

Thema:
DIE AUTORITÄT JEHOVAS
ANERKENNEN

"Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten;
und seine Gebote sind nicht schwer"
(1.Joh. 5:3).
" Das Wort "Autorität" ist heute nicht sehr beliebt. Nicht wenigen ist schon der Gedanke zuwider, sich dem Willen eines anderen zu fügen. ... In der Realität formen sich die meisten "nach diesem System der Dinge" ... . Sie sind alles andere als unabhängig, ... . Sie lassen sich von "dem System der Dinge dieser Welt" beeinflussen, von ..., Satan, dem Teufel (...).
2 ... Zweifellos missbrauchen heute einige ihre Autorität und verdienen deshalb wohl kaum Gehorsam. ...

3 Als Christen vertreten wir einen anderen Standpunkt als die Welt im Allgemeinen. Das heißt nicht, dass wir einfach alles tun, was man uns sagt. Im Gegenteil, manchmal dürfen wir uns dem Willen anderer gar nicht beugen, selbst wenn es sich um Autoritätspersonen handelt. Das war auch im 1.Jahrhundert so. Als damals den Aposteln befohlen wurde, nicht mehr zu predigen, fügten sie sich weder dem Hohen Priester noch anderen Mitgliedern des Sanhedrins. Sie ließen sich nicht davon abbringen, das zu tun, was recht war, nur um der Autotität von Menschen zu gehorchen.

4 Sehr viele Diener Gottes in vorchristlicher Zeit handelten genauso entschlossen. ... Beispiele ... zeigen, dass Gottes Diener in der Vergangenheit fest für das rechte eintraten, ungeachtet möglicher Folgen. Menschen zu gehorchen, nur um bei ihnen gut dazustehen, kam für sie nicht infrage. Halten wir es genauso!

5 Unsere mutige Haltung darf aber nicht mit Sturheit verwechselt werden, ... . ... Genau wie die Apostel im 1.Jahrhundert gehorchen wir Gott, dem Herrscher, mehr als den Menschen.

6 Warum erkennen wir die Autorität Gottes an? Weil wir dem zustimmen, was in Sprüche 3:5,6 steht: "Vertraue auf Jehova ...". ... Das Volk Israel ließ er wissen:" Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt, ..." (Jes. 48:17,18). Darauf vertrauen wir, fest davon überzeugt, dass es für uns immer das Beste ist, Gottes Geboten zu gehorchen.

7 Wir erkennen die Autorität Jehovas an und gehorchen ihm selbst dann, wenn wir den Grund für etwas, was er in seinem Wort verlangt, nicht völlig verstehen. Das ist keine Leichtgläubigkeit, sondern Vertrauen und Ausdruck unserer inneren Überzeugung, dass Jehova weiß, was gut für uns ist. Außerden stellen wir durch unseren Gehorsam unsere Liebe unter Beweis. ... Es gibt allerdings einen weiteren Aspekt des Gehorsams, der für uns wichtig ist.

8 Die Bibel fordert uns auf, unser "Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch [zu üben] . . . zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht" (Heb. 5:14). Es geht also nicht darum, Gott rein mechanisch zu gehorchen, sondern um unsere Fähigkeit, "zwischen Recht und Unrecht" zu unterscheiden, und zwar gemäß den Maßstäben Jehovas. ...

9 ... So können wir "weiterhin wahrnehmen, was der Wille Jehovas ist", und uns gehorsam danach ausrichten (Eph. 5:17). ...

10 Satan versucht seit langem, Gottes Autorität zu untergraben. Der von ihm propagierte Geist der Unabhängigkeit zeigt sich auf verschiedene Weise. Ein Beispiel dafür ist der schwindende Respekt vor der göttlichen Einrichtung der Ehe. Einige leben lieber ihne Trauschein zusammen, während andere mit allen Tricks versuchen, aus ihrer Ehe herauszukommen. ...

11 Besonders junge Menschen, die zum Volk Jehovas gehören, sind eine Zielscheibe für Satan. Er hat es darauf abgesehen, auch deine Achtung vor der Autorität Jehovas zu untergraben. ...

12 Satan hat für die, die sich seiner bösen Welt anpassen, nichts Lohnendes zu bieten. ... Es ist also immer das Beste, Jehovas Autorität anzuerkennen!

13 Jeder, der Jehovas Autorität anerkennt, muss sich vor dem Geist der Unabhängigkeit in Acht nehmen. Stolz kann uns glauben machen, wir benötigen von niemandem Anleitung. Womöglich sperren wir uns manchmal gegen den Rat derer, die unter Gottes Volk die Führung übernehmen. Gott hat jedoch vorgesehen, dass die Klasse des treuen und verständigen Sklaven für geistige Speise zur rechten Zeit sorgt (...). Wir sollten demütig anerkennen, dass das der Weg ist, durch den Jehova heute für sein Volk sorgt. ...

14 Wer Jehovas Autorität anerkennt, nimmt Rat aus seinem Wort an. Beispielsweise erinnert uns die Klasse des treuen und verständigen Sklaven immer wieder daran, "wach und besonnen [zu] bleiben (1Thes. 5:6). Diese Aufforderung ist in den gegenwärtigen letzten Tagen sehr zeitgemäß, ... . ... Wie weise ist es doch, den Rat der Bibel anzunehmen und den egoistischen Lebensstil zu meiden, den Satans Welt propagiert! ...

15 Der treue und verständige Sklave sorgt für geistige Speise, die unter anderem durch Älteste in den Versammlungen ausgeteilt wird. Die Bibel appelliert an uns: Gehorcht denen, ... (Heb. 13:17). Heißt das, Versammlungsälteste würden keine Fehler machen? Natürlich nicht. Gott sieht ihre Unvollkommenheiten, und das deutlicher als jeder Mensch. Trotzdem erwartet er von uns, bereitwillig mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wenn wir uns unterordnen, obwohl sie unvollkommen sind, zeigen wir, dass wie die Autorität Jehovas anerkennen.

16 Vergessen wir nie, wer das wahre Haupt der Versammlung ist: Jesus Christus (...). Das ist ein Grund dafür, warum wir uns demütig der Anleitung von Ältesten fügen ... .
:::
18 ... Das wir zu Gottes Volk gehören, beweist, dass er uns durch seinen heiligen Geist gezogen hat (...). ... "
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 31.August

geschrieben von: Frau von x

Datum: 30. August 2008 12:45

WT vom 15.JUNI 2008 S.22-26
Thema:
VERTIEFE "DIE LIEBE,
DIE DU ZUERST HATTEST"

"Halte weiterhin fest, was du hast" (OFFB. 3:11)

" Weisst du noch, wie es war, als du das erste Mal gehört hast, welche großartige Aussicht Jehova allen anbietet, die seinen Willen tun? Falls du einen anderen Glauben hattest: Was hast du empfunden, ... als dir geholfen wurde, bestimmte Lehren besser zu verstehen? Vielleicht wurde dir klar, dass man dir nicht die Wahrheit über Gott gesagt hatte. Umso mehr freust du dich heute die Wahrheit gefunden zu haben. Falls du schon von klein auf über Jehova belehrt wurdest: Kannst du dich noch erinnern, wie du dich gefühlt hast, als dir klar wurde, dass das wirklich die Wahrheit ist, ...?

2 Viele unserer Glaubensbrüder erzählen, wie begeistert sie waren, wie nah sie sich Jehova fühlten und wie dankbar sie waren, dass er sie gezogen hat (...). Sie waren so glücklich und wollten unbedingt etwas für ihren Glauben tun. Ging es dir genauso?

3 "Die Liebe, die du zuerst hattest" - diese Worte sind Teil der Botschaft, die Jesus im 1.Jahrhundert der Versammlung in Ephesus übermitteln ließ. Obwohl die Epheser viele gute Eigenschaften hatten, war ihre ursprüngliche Liebe zu Jehova abgekühlt. Deshalb ließ Jesus ihnen sagen: "Ich kenne deine ... mühevolle Arbeit und dein Ausharren ... . Dessen ungeachtet halte ich dir entgegen, dass du die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen hast" (Offb. 2:2-4).

4 Jesu Rat für die Epheser und die anderen Versammlungen, ..., war für gesalbte Christen in den Jahren nach 1914 passend (Offb. 1:10). Doch es kann auch heute vorkommen, dass die erste Liebe eines Christen zu Jehova und zur Wahrheit nachlässt. Untersuchen wir deshalb jetzt, wie wir ... unseren ursprünglichen Eifer für Gott und die Wahrheit lebendig erhalten, ... .

Was hat dich
von der Wahrheit überzeugt?
5 ... Was den Einzelnen davon überzeugt, dass Jehovas Zeugen die Wahrheit lehren, kann von Fall zu Fall ganz unterschiedlich sein. ... Andere wiederum sind vor allem von der Liebe unter Gottes Volk beeindruckt. (...). ...

6 Nimm dir doch die Zeit, dir in Erinnerung zu rufen, was dich persönlich von der Wahrheit überzeugt hat. ... Sehr wahrscheinlich sind diese Gründe für uns heute noch genauso überzeugend wie zu der Zeit, als wir uns damit auseinandergesetzt haben. Die Wahrheit ändert sich nicht. Uns diese anfänglichen Gedanken und Gefühle in Erinnerung zu rufen kann uns also helfen, unsere erste Liebe zur Wahrheit lebendig zu erhalten. ...

7 ... So wichtig deine erste Liebe zur Wahrheit auch war: Mit der Zeit musstest du sie noch vertiefen, da dein Glaube durch immer neue Situationen auf die Probe gestellt wurde. ... ...

9 ... Möglicherweise hast du eine eindeutige Antwort auf ein Gebet erhalten. ...

10 Würdest du diese Erlebnisse anderen erzählen, wären sie vielleicht gar nicht so beeindruckt. ... Aber dir bedeuten diese Erlebnisse sehr viel, ... . Denk einmal an all die Jahre in der Wahrheit zurück. Sicher fällt dir mehr als eine Gelegenheit ein, bei der du gespürt hast, dass Jehova persönlich für dich sorgt. ... Sie beweisen, dass Jehova sich wirklich um dich kümmert, und diese Überzeugung kann dir niemand nehmen.

11 Falls unsere Liebe zu Gott und zur Wahrheit nicht mehr ganz dieselbe ist wie früher, liegt das nicht daran, dass sich Gott irgendwie geändert hätte. Jehova bleibt immer derselbe (...). ... Vielleicht haben wir früher auch intensiver gebetet, tiefgründiger studiert und uns mehr Zeit genommen, in Ruhe über das Gelernte nachzudenken. Waren wir einmal eifriger im Dienst und regelmäßiger bei den Zusammenkünften als heute? (...).

12 ... Haben wir uns zu sehr auf alltägliche Dinge konzentiert, wie für unsere Familie und unsere Gesundheit zu sorgen, und haben dadurch die Nähe des Tages Jehovas aus den Augen verloren? ...
...

14 Sollten wir also feststellen, dass unsere erste Liebe zu Jehova und zur Wahrheit nachgelassen hat, wäre es gut, einmal ... nachzudenken ... . Und wenn es etwas zu ändern gibt, sollten wir keine Zeit verlieren und etwas unternehmen (...).
...
16 Satan legt es allerdings darauf an, dass Christen sich wegen ihrer Unvollkommheiten wertlos fühlen. ... Uns unserer Unvollkommenheiten bewusst zu sein sollte uns eher motivieren, demütig, aber entschlossen mit der Hilfe Jehovas gegen unsere Schwächen anzugehen. ...
...

18 Sicher stimmen wir zu, dass wir für vieles dankbar sein können. Wir kennen die Gründe für die heutigen Zustände in der Welt. ... Zweifellos bist auch du dankbar dafür, dass Jehova dich gezogen hat, dass du jetzt zu seiner weltweiten Versammlung gehörst und er dir das Vorrecht gegeben hat, sein Zeuge zu sein. ...

19 In dieser Zeitschrift wurde wiederholt auf andere grundlegende Dinge hingewiesen, die unser Verhältnis zu Jehova festigen. Dazu zählen das Gebet, unsere Anwesenheit und Mitarbeit bei christlichen Zusammenkünften und unsere eifrige Beteiligung am Predigtwerk. ... "
Hervorhebung von mir
_____________________________________________________________________________________________________________
Interessant ist, die Absätze 9 und 10 mit dem zu vergleichen, was im WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.9 Absatz 9 gesagt wird:

" ... Die Macht, jemand aus einer Gefahr zu befreien, hat Jehova ohne jeden Zweifel. Können wir aber mit Sicherheit sagen, ob er in einer konkreten Situation eingegriffen hat? Nein. Und wenn nun jemand davon überzeugt ist, dass Jehova ihn persönlich beschützt hat? Niemand sollte sich anmaßen, ihm das ausreden zu wollen. Andererseits sollten wir realistisch sein ... . "

Zu den Absätzen 11,12 und 16, sowie dem häufig verwendeten Begriff "Wahrheit", fällt mir folgendes aus dem Buch von Steven Hassan 'Ausbruch aus dem Bann der Sekten' S.130 ein:

"Da Bewußtseinskontrolle darauf beruht, im Individuum eine neue Identität zu schaffen, erfordert die Sektendogmatik stets, daß jemand seinem eigenen Selbst mißtraut. Die Doktrin wir dann zum >>Masterprogramm<< für alles Denken, Fühlen und Handeln. Da sie die perfekte und absolute WAHRHEIT ist, wird jeder Fehler in ihr lediglich als Reflex auf die Unvollkommenheit des Gläubigen ausgelegt."

Re: Lehren für uns

geschrieben von: want2x@web.de

Datum: 03. September 2008 18:12

Ich möchte euch Folgendes nicht vorenthalten, was ich gefunden habe. Es stammt aus dem Wachtturm vom 1. März 1978

In Römer, Kapitel 14 werden wir zum Beispiel davor gewarnt, Schwache wegen Essen oder Trinken oder wegen irgend etwas anderem zum Straucheln zu bringen. Angenommen, in einer großen Familie behauptet jemand, er werde zum Straucheln gebracht, wenn Kaffee serviert werde. Bedeutet das dann, daß kein Kaffee serviert werden sollte? Oder müßte jemand schwarze Schuhe tragen, weil jemand anders durch braune angeblich zum Straucheln gebracht wird? Wird die Anwendung dieses Rates durch nichts abgegrenzt? Im Kontext wird auf Dinge Bezug genommen, die mit dem Glauben zu tun haben: auf Tage, die einige als heilig betrachteten, und auf Fleisch, das einige für befleckt hielten. Der Rat bezieht sich also auf Gewissensfragen, und auf diesem Gebiet sollten wir zu Konzessionen bereit sein, die anderen eine Hilfe sein mögen. Es handelt sich dabei aber nicht um eine allgemeine Anweisung, die besagen würde, man müsse jede persönliche Idee berücksichtigen.

Was ist der Fall? Das Gegenteil. Mit eigenen Regeln wie Sakko anhaben oder nicht, Bart ja/nein, Krawatte als Muss, ... stellt man sich über seine Brüder, obwohl es gar nicht um Glaubensfragen geht.

UNSER KÖNIGREICHSDIENST für August 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 13. August 2008 10:33

Woche vom 11.August KD S.4
Hast du schon mit
allen Rubriken gearbeitet?

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1 "Ich kann es gar nicht abwarten, ihn im Dienst anzubieten!" Das schrieb eine Schwester, nachdem sie den Wachtturm vom 1.Januar 2008 gelesen hatte. Hast du dich schon mit einigen der ständigen Rubriken in der Ausgabe für die Öffentlichkeit näher beschäftigt? Konntest du im Dienst schon Erfahrungen damit sammeln?

2 "Was wir von Jesus lernen": Vielleicht konntest du mit dieser Rubrik bereits ganz gut Bibelstudien beginnen. ... Nimm dir vor, mit dem Buch Was lehrt die Bibel wirklich? weiterzumachen.

3 "Schlüssel zum Familienglück": Die vierteljährlich erscheinende Rubrik soll Ehepaaren und Eltern zeigen, wie sich biblische Grundsätze praktisch umsetzen lassen, wenn es häuslichen Arger gibt. ...

4 Spezielle Serien für Jüngere: Die Rubrik "Für unsere jungen Leser" ist zum aktiven Mitmachen gedacht. Jüngere Leser können so eine biblische Begebenheit richtig erforschen. ... Kinder können durch diese Artikel enorm viel von biblischen Personen lernen. Liest du sie auch mit deinen eigenen Kindern?

5 Weitere Rubriken: "Fragen unserer Leser" erscheint in jeder Ausgabe und behandelt jeweils eine Frage, die von andersgläubigen Lesern gestellt werden könnte. Diese Artikel lassen sich gut im Haus- zu- Haus-Dienst anbieten. ...

6 Die Rubrik "Wie man Gott näherkommt", ..., kann ehrliche Menschen dazu motivieren, mehr über Jehova zu erfahren. ...

7 Sind wir nicht begeistert, jeden Monat eine spezielle Ausgabe für die Öffentlichkeit zu bekommen? ... "
Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für August 2008

geschrieben von: Frau von X

Datum: 14. August 2008 11:24

Woche vom 11.August

15.Min.
Den Willen Gottes tun, ohne sich ablenken zu lassen, Vortrag, gestützt auf das Buch "Komm, folge mir nach", Seite 91-94, Absatz 12,13


"Jesus wies seine Jünger auch an, sich nicht unnötig ablenken zu lassen. Er sagte: "Umarmt miemand zur Begrüßung auf dem Weg" (Lukas 10:4). Meinte er damit, sie sollten sich kühl und distanziert verhalten? Keineswegs. In biblischer Zeit gingen Begrüßungen oft weit über kurze Grußformeln hinaus. Sie waren gewöhnlich mit verschiedenen Förmlichkeiten und einer längeren Unterhaltung verbunden. In einem Bibelkommentar heißt es: "Eine Begrüßung unter Orientalen bestand nicht einfach in einer kurzen Verbeugung oder einem Händeschütteln, wie es bei uns üblich ist, sondern sie bestand in vielen Umarmungen und tiefen Verbeugungen, ja man warf sich sogar zu Boden. All das erforderte viel Zeit." Wenn Jesus seine Jünger also anwies, niemand auf die gewohnte Art zu grüßen, sagte er gewissermaßen: "Verliert keine Zeit, ihr habt eine dringende Botschaft."

Wir nehmen uns die Anweisungen, die Jesus seinen Jüngern im 1.Jahrhundert gab, zu Herzen. Bei unserer Predigttätigkeit vertauen wir voll und ganz auf Jehova (...) Wir wissen, dass uns das zum Leben Notwendige nie fehlen wird, wenn wir 'fortfahren, zuerst das Königreich zu suchen' (...). Vollzeitprediger des Königreichs auf der ganzen Welt können bezeugen, dass Jehovas Hand auch in schwierigen Zeiten nie zu kurz ist (...). Außerdem ist uns klar, dass wir uns nicht ablenken lassen dürfen. Wenn wir nicht achtgeben, kann das im gegenwärtigen System der Dinge leicht geschehen (...). Aber jetzt ist nicht die Zeit, sich ablenken zu lassen. Wir haben eine dringende Botschaft, bei der es um Menschenleben geht (...). Wenn wir das im Sinn behalten, lassen wir uns von der Welt nicht Zeit und Kraft rauben, die wir im Predigtdienst besser einsetzen könnten. Vergessen wir nicht: Die Zeit drängt und die Ernte ist groß!(...) "
Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für August 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 20. August 2008 10:57

Woche vom 18.August KD S.1:
Das neue Kreiskongressprogramm
_________________________________________________
" Wie ist es möglich, denen die Stirn zu bieten, die sich der wahren Anbetung heftig widersetzen? Wie können wir die Kräfte besiegen, die uns in die gottentfremdete Welt zurückziehen möchten? Diese wichtigen Fragen werden auf dem Kreiskongress beantwortet. Das Kongressmotto lautet: "Besiege das Böse stets mit dem Guten" (Röm. 12:21). Was dürfen wir erwarten?

Der Bezirksaufseher wird über die Themen sprechen: ..., Hüte dich vor übersteigertem Selbstvertrauen!", "Alles Böse wird bald beseitigt!" ... . Der Kreisaufseher wird die Themen behandeln: "Wir müssen wach bleiben!", ... . Ein weiterer anspornender Programmpunkt lautet: "Kannst du dich diesem Dienst widmen - als Pionier?" Die erste von zwei Vortragsreihen trägt das Thema "Den listigen Handlungen des Teufels gewachsen sein". Sie wird uns helfen, die schlauen Machenschaften des Teufels zu erkennen und ihnen zu widerstehen. Angesprochen werden Gebiete wie Technologie, Unterhaltung und Bildung. ...
Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Besiegen des Bösen und dem Verkündigen der Königreichsbotschaft (...). Kein Wunder, dass Satan Jehovas Zeugen immer wieder erbarmungslos angreift! (...). Der Teufel wird doch jämmerlich versagen, weil wir entschlossen der Aufforderung nachkommen: "Besiege das Böse stets mit dem Guten." Sorgen wir unbedingt dafür, dass wir uns an beiden Kongresstagen das Vormittags- und das Nachmittagsprogramm voll und ganz zunutze machen. "

(Hervorhebung von mir)
_____________________________________________________________________________________________________________
Steven Hassan S.131/135
" Jede Gruppe hat ihr eigenes Schreckgespenst. Da sind politische und witschaftliche Institutionen ... metaphysische Entitäten wie Satan, Geister, ... . Diese Teufel nehmen natürlich auch die Gestalt von Eltern, früheren Freunden, Ehemaligen ... und anderen Personen an, die der Gruppe kritisch begegnen. Die >>großen Verschwörungen<< gegen die Gruppe dienen wiederum als Beweis für ihre immense Bedeutung.
Manche Gruppen erzeugen in ihren Anhängern einen regelrechten Verfolgungswahn. Sie reden ihnen ein, sie würden ständig von Geistwesen beobachtet, die von ihnen Besitz ergriffen, ... .

Das Mitglied ... glaubt sich schließlich vom >>Bösen<< verfolgt, und versucht, durch noch mehr Leistung zu kompensieren.
In allen totalitären Sekten, ..., ist die Angst ein zentraler Motivationsfaktor. Jede Gruppe hat ihren eigenen Teufel, der an jeder Ecke nur darauf lauert, die Mitglieder in Versuchung zu bringen und zu verführen, ... . Je lebendiger und greifbarer der von der Gruppe heraufbeschworene Teufel, desto ausgeprägter ist die durch ihn erzeugte Geschlossenheit der Gruppe. "

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für August 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 28. August 2008 10:30

Woche vom 25.August KD S.1
Das neue
Tagessonderkongressprogramm

_____________________________________________
" Das Motto für den Tagessonderkongress im Dienstjahr 2009 ist Kolosser 4:17 entnommen und lautet: "Wache beständig über den Dienst, . . . um ihn zu erfüllen." Diese Aufforderung muss jeder Christ ernst nehmen. Wir wollen unseren Dienst ebenso treu durchführen wie Jesus (...). Ein hervorragendes Beispiel gab uns der Apostel Paulus. Er war entschlossen, seinen Dienst bis zum Ende durchzuführen (...).

Der Kreisaufseher wird in seinem Programmpunkt zeigen, wie verschieden Verkündiger Herausforderungen in ihrem Dienst meistern. ... Der ... Gastredner ... wird ... das Thema behandeln: "Den Predigtdienst überaus schätzen." Auch die Programmpunkte "Freude am Predigtdienst für Jung und Alt" und "Junge Leute, die den Dienst 'erfüllen' " werden uns zweifellos sehr ermuntern. Diejenigen, die sich zum Zeichen ihrer Hingabe ... taufen lassen möchten, sollten den vorsitzführenden Aufseher so bald wie möglich darüber informieren. Ein wichtiger Bestandteil auf allen Kongressen ist die Betrachtung des Wachtturms. Bringt bitte die entsprechende Ausgabe mit.

Wachen wir darüber, unseren Dienst zu erfüllen, indem wir uns ernsthaft bemühen, das, was Jehova uns anvertraut hat, nicht durch andere Interessen und Aktivitäten in den Hintergrund drängen zu lassen. Der Tagessonderkongress wird uns alle ermuntern und uns anhand der Bibel vor Augen führen, wie wir uns auf das Richtige konzentrieren können, damit wir unseren Dienst wirklich völlig durchführen. "
Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für August 2008

geschrieben von: Maxi

Datum: 28. August 2008 12:38

Danke, Danke für den "Dienst" uns teilhaben zu lassen an den dienstlichen
Ergüssen der WTG!

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für August 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 03. September 2008 10:16

KD S.2
Programm der Dienstzusammenkünfte
__________________________________________
Woche vom 1.September
10 Min.
Örtliche Bekanntmachungen. Erinnere die Verkündiger daran, den Predigtdienstbericht für August abzugeben.

20 Min. Allein - aber nicht vergessen, gestützt auf den Wachtturm vom 15.April 2008, Seite 25-28. ...

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,6123,6229#msg-6229

15 Min. Im September versuchen, beim ersten Besuch ein Bibelstudium zu beginnen. ... Im September bieten wir das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? an und versuchen, gleich ein paar Absätze daraus zu behandeln. ..., zwei Demonstrationen zeigen, wie man beim ersten Besuch ein Bibelstudium beginnen kann.

(Hervorhebung und Einfügung von mir)

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für August 2008

geschrieben von: . +

Datum: 03. September 2008 15:40

Letzthin zeigte ich einem Weltmenschen der nichts mit dem Thema Religion oder gar Sekten am Hut hat drei/vier meiner Internetfilme.
Ihm fielen die martialischen Wachtturm Bilder auf.
Fünfköpfige Drachen fressen eine Frau am Boden.
Bis zu dem Hals im Blut steckende Reiter töten Feinde.
Einstürzende Gebäude, schreiende Menschen, brennender Jesus etc.

Ich erzählte dies meiner Frau.
Sie verstand nicht warum ich sagte das wir Sektenopfer so unglaublich abgestumpft und empfindungslos gegenüber diesen unsäglich grausamen Weltbildern geworden sind.
Auf einen Unbedarften wirkt dies abstoßend und befremdend.

Diese Gefühllosigkeit der Wachtturmmitgliedern lässt sich aber bis ins kleinste im Alltag nachweisen.

Durch Zufall geriet ich letzthin in den Email-Sammelversand eines Zeugen des Wachtturms.
Darin beklatschte er ein tragisches Missgeschick eines Gottesdienstes.
Er machte sich damit über die dummen Christen eines anderes Glaubens lustig und kommentierte dies mit Psalm 115.

Ich antwortete ihm mit den Einzigen und sehr seltenen Wachtturm Zitaten das wir Andersgläubige mit Respekt behandeln sollen.

Aber jetzt kommt’s: Der Typ hat das nicht gerafft.
Er sieht bloß Wachtturm und glaubt das ihn das in seinem Wahn bestätigt.
Er Antwortete mit „Tolle Recherchen! Ich fand auch noch ein Zitat...“
Dort zitiert er dann ein Wachtturm in dem sich die Wachtturmgesellschaft auch über ein Missgeschick in einem Gottesdienst lustig machte.

Die Zeugen lesen die Literatur nicht mehr.
Meine Frau findet das „Bewahre-Buch“ toll – weil sie es nicht liest.
Wenn der Wachtturm das Telefonbuch von Bagdad kopiert, würden die Zeugen es nicht merken.
Vor zwei/drei Jahren schrieb ich bereits das der Vortragsredner auf dem Kongress das Telefonbuch von Bagdad vorlesen könnte und die Zuhörer hätten es nicht gemerkt.

Es ist tatsächlich so das sie derart paralysiert sind, das sie ihre Intoleranz und ihren Fanatismus gar nicht mehr spüren.

Abgestumpft, empfindungslos.
In ihrem Gewissen gebrandmarkt.

"Worlds Apart"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 22. August 2008 16:45

Dänemark schickt sein Zeugen-Jehovas-Drama "Worlds Apart" in das Rennen um den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. 96 Länder sind bis zum 1. Oktober eingeladen, einen Beitrag einzureichen und die veranstaltende Academy of Motion Picture Arts & Sciences wird am 22. Januar 2009 die ausgewählten Nominierungen bekanntgeben. Die Oscarverleihung findet am 22. Februar statt.
"Worlds Apart" von Regisseur Niels Arden Oplev („Der Traqum") erzählt nach einem wahren Fall die Geschichte der 17-jährigen Sara, die mit ihrer Familie zu den Zeugen Jehovas gehört. Sie verliebt sich in einen jungen Mann, der außerhalb dieser Glaubensgemeinschaft steht. Sie wird dazu gedrängt, sich zwischen ihrer Liebe und dem Glauben zu entscheiden. Der Film startete in Dänemark im Februar und war zuvor schon auf der Berlinale gezeigt worden.

KURZINHALT
1969 in Dänemark: Dem 13-jährigen Frits wird vom Schulleiter beinahe ein Ohr abgerissen. Seine Eltern strengen eine Untersuchung der Schulkommission an, doch in der Gemeinde will niemand gegen den prügelnden Pädagogen aufmucken. Ein neuer liberaler Lehrer bestärkt Frits in seiner Bewunderung für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und die Ideale der Flower-Power-Generation. Frits bezieht daraus die Kraft, sich der brutalen schulischen Autorität entgegenzustellen. Aber der Direktor kämpft auch gegen Frits' Eltern mit harten Bandagen.

KURZKRITIK
Zu den Preisen, die das dänische Drama "Der Traum" von Niels Arden Oplev erhielt, gehört auch der Gläserne Bär des Kinderfilmfests auf der Berlinale 2006. Der Film verknüpft die Ideale der 68-er Bewegung mit dem Kampf gegen die Prügelstrafe. Frits schwärmt für Martin Luther King und wird von seinem liberalen Lehrer in die Rockmusik eingeführt. Dieser neue Wind aus Amerika bedroht die unangefochtene Autorität eines Schulleiters und die örtliche Kultur des Wegschauens. Ein klares Plädoyer für Zivilcourage.

Re: "Worlds Apart"

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 08. September 2008 23:04

www.toverdener.dk/

Re: "Worlds Apart"

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 08. September 2008 23:06

www.to verdener.dk/

Re: "Worlds Apart"

geschrieben von: . +

Datum: 08. September 2008 23:48

Vielen Dank für den Link!
Ich zünde jeden Tag eine Kerze für die Filmmacher an, dass sie ihren verdienten Oskar gewinnen.

Re: "Worlds Apart"

geschrieben von: want2x@web.de

Datum: 10. September 2008 22:55

Hoffe, der kommt weit, in die Kinos und auf DVD.
Allein die Bilder des Trailers zeigen, wie es der Sara geht. Und allein der Trailer und die anderen Filmausschnitte zeigen, wie realistisch das ist.
Und ich kann das bestätigen, wie man sich "als Sara" fühlt.

Meinung ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 29. August 2008 20:10

Also, um es mal so zu sagen.
Ich persönlich brauche keine Moschee. Weder in Köln, noch anderswo, noch in Berlin.
Um bei letzterem Ort mal etwas zu verbleiben.
Eine Religionsgemeinschaft von 30.000 Seelen in Deutschland, hat da nun ihren Traum in Stein umgesetzt, und allen Verhinderern zum trotz, soll nun am 18. Oktober dieses Jahres die Einweihung stattfinden.
1,6 Millionen Euro soll denn jene Berliner Immobilie gekostet haben. Sicherlich kein kleiner Posten für diese Gruppe.
Aber solange darin keine Steuergelder enthalten sind, kann und muss mir das egal sein.

Es dürfte wohl auch offenkundig sein, dass da für die Einzelnen in dieser Gemeinde, auch eine nicht unbeträchtliche finanzielle Belastung anfällt.
Machen sie dieses Spiel mit, ist es letztendlich ihr „Vergnügen". Ich kann und will sie nicht daran hindern, und erachte auch diesbezügliche Verhinderungsversuche, als unnütz.

„Jedem Tierchen sein Pläsierchen". Wer denn auf diese Art „selig" werden will - Bitte schön!

Nun hat sicherlich in den letzten Tagen die Berichterstattung in Sachen der geplanten Kölner Moschee, diejenige in Berlin, bei weitem übertroffen.
Köln diese Stadt hat ja nun schon Jahrhunderte lang ein Stein gewordenes Denkmal des Größenwahns, den bekannten Kölner Dom.

Ob es denn jene Kölner Moschee mit dem aufnehmen will, ist doch wohl fraglich. Und selbst wenn sie es wollten, ist die einzig interessante Frage die. Und, wer bezahlt's? Der Steuerzahler etwa, in Form von Zuschüssen? Sollte letzteres der Fall sein, würde ich jeden einzelnen Cent dabei bitter beklagen.
Ist es aber nicht der Fall, kann auch mir das nur eines sein. Egal

Ich werde weder die Berliner noch die Kölner Moschee nutzen, und auch nicht einen Cent zu ihren Kosten freiwillig beitragen.
Aber ich muss es ebenso respektieren, dass andere eben dafür um so mehr für ihr „Traumobjekt" opfern.

Nun ist das ja so. Da haben die verhinderten „Verhinderer" mit ihrer Befürchtung gar nicht mal so unrecht. Der Schritt vom Hinterhof in die „strahlende 1a-Lage" ist erst mal getan.
Wer denn A sagt, wird nicht selten dazu gezwungen (selbst wenn er es nicht will) dann auch B zusagen.

Wie ist das denn in Bayern. Dort wird einer Kirche der Sorte Größenwahn, alljährlich ein Betrag von 60 Millionen Euro in den nimmersatten Rachen geworfen.
Von diesen 60 Millionen können etwa „Hartz IV-Beglückte" nur träumen. Sie nützen ihnen überhaupt nichts.

Der Fluch der bösen Tat besteht eben darin. Nunmehr auch in der „1a-Lage" befindlich, steigert dies automatisch die Begehrlicfhkeit. Man wird zum Anfang vielleicht noch keine 60 Millionen für sich auch einfordern. Vielleicht für den Anfang „nur" ein Zehntel" oder weniger. Aber das die Begehrlichkeiten sich weiter hochschrauben ist auch offenkundig.

Es tut mir leid, im Gegensatz zum politischen Kirchenfilz, stehe ich persönlich auf Kriegsfuß mit der Religionsindustrie, egal welches Firmenschild sie da so gebetsvoll vor sich her tragen.

Zur verfassungsmäßig verbrieften Gewissensfreiheit, gehört ohne Frage auch die Religionsfreiheit. Das wiederum ist nicht zwangsläufig mit einer staatlichen Alimentierung zwingend verbunden. Auch wenn die Wirklichkeit n diesem Lande leider so ist.

Aber das ist auch offenkundig, der Kreis jener, die da alimentiert werden möchten wird immer größer. Die Parole müsste nicht heißen. Stoppt Moscheenbauvorhaben. Sondern stoppt oder reduziert die Alimentierung der Religionsindustrie aus vom Steuerzahler erwirtschafteten öffentlichen Geldern!

Re: Meinung ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. August 2008 11:37

Zu dem Einwand noch, dass christliche Kreise etwa in der Türkei (oder auch andernorts) sich dort nicht so entwickeln können, wie sie es gerne möchten.

Und weil das so ist, gedenkt man deutsche Moschee-Baugenehmigungen als Faustpfand zu benutzen. Quasi Erlaubnis - gegen Erlaubnis.

Wenn man das gelten lässt, dann lässt man sich diktatorische Rahmenbedingungen, auch in diesem Lande vorschreiben.

Jene Bürger, die denn hierzulande als Moscheebauverein auftreten, haben doch wohl in der Regel irgendwann mal die deutsche Staatsbürgerschaft erworben, wenn sie nicht gar hier bereits geboren sind.

Es handelt sich also um eine rein Innerdeutsche Entscheidung.
Innerdeutsche Entscheidung ist es auch, wenn eine Firma wie etwa „Beate Uhse" oder ähnliches hier, ihre Sexshops betreibt. Ich bin zwar mit den türkischen Innenpolitischen Verhältnissen nicht so vertraut. Aber ich unterstelle mal. Eine vergleichbare Kettenfiliale dürfte es dort wohl kaum geben.

Gemäss dieser Logik könnte ja wohl auch die absurde Forderung aufgestellt werden. Erst wenn es in der Türkei auch auf diesem Sektor vergleichbares gäbe, können hierzulande Bürger mit deutschem Pass eine Moschee erbauen (wenn sie es denn wollen, und wenn sie das nötige Gross-Geld dazu auch selbst erbringen können).

Solche Faustpfand-Politik muss zurückgewiesen werden. Niemand ist genötigt eine Moschee zu unterstützen, oder im anderem Fallbeispiel einen Sexshop zu nutzen.

Gerade die heutige Ausgabe der Tageszeitung „Die Welt" bringt einen Gastkommentar des nicht unbekannten Herrn B.. Von der Thematik her, hier nicht besonders erwähnenswert, aber doch beiläufig mit erwähnt.

Herr B. stellt darin einige Reflexionen zur Ostseeküste an. Namentlich jener Landstriche, wo Deutsche und Polnische Ostseeküste aneinanderreihen.
Und zu seinen Reflexionen gehört auch die. Im Deutschen Teil selbiger gäbe es schon länger FKK-Strände. Im Polnischen hingegen noch nie.
Nun haben sich ja die Grenzbereiche zwischen Deutschland und Polen mittlerweile verändert. Eine hermetisch abgeriegelte Grenze gibt es nicht mehr. Man kann also auch dort von hüben nach drüben. Oder auch umgekehrt von drüben nach hüben.

Trotz dieser Grenzöffnung besteht im polnischen Bereich weiter der Umstand. Es gibt dort keine FKK-Strände, und dass ordnet B., sicherlich zu Recht, dem dort dominierenden katholischen Einfluss zu.

Es wird also auch weiterhin so sein, dass es Unterschiede zwischen den Staaten gibt. Um nun anderen Staaten eigene Vorstellungen aufzuzwingen, gar noch Bürger mit deutschem Pass zu faktischen Geiseln zu erklären, das geht in der Tat zu weit!

Re: Meinung ...

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 30. August 2008 14:27Ich bin davon überzeugt, dass die Verantwortlichen in unserem Lande jahrzehntelang auf ein Wunder gehofft haben. In jüngerer Zeit wurde multikulti sehr gelobt. Aber multikulti ist gescheitert - und zwar auf der ganzen Linie.
Seyran Ates, eine ehemalige Rechtsanwältin, die den Beruf an den Nagel hängte, weil sie ständig Morddrohungen erhielt, beschreibt das in ihrem Buch "Der Mulikulti-Irrtum" sehr anschaulich und objektiv.
Vor einigen Jahren wurde von der hiesigen Kirchengemeinde eine dreitägige öffentliche Diskussion bezüglich Christentum, Judentum und Islam durchgeführt.
Als ich einen Vers aus dem Koran zitierte, wurde ich von einem Pfarrer "durch die Blume" aufgefordert, zu schweigen.
Wenn anlässlich einer öffentlichen Diskussion um Glaubensfragen nicht einmal das "heilige Buch der Muslime" zitiert werden darf, obwohl einige Muslime anwesend waren, ist da im Denkprozess doch wohl einiges durcheinander geraten...

Re: Meinung ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. August 2008 14:43

Ja, es mag so sein, dass „Multikulti" auf der Bewusstseinsebene vieler gescheitert ist. Auch im hiesigen Vorgängerforum (Parsimony) gab es dafür Beispiele, die das durchaus plastisch, und zum Teil sogar eindrucksvoll zum Ausdruck brachten.

Nur, es hilft absolut nichts, etwa „ethnischen Säuberungen" zuzufiebern. Solche „ethnischen Säuberungen" erlebte man auch in Europa; beispielsweise in den Jugoslawien-Kriegen als Motor.

Ein solcher dort verantwortlicher Politiker, nachher abgetaucht, als „Heilpraktiker" ungeschoren wirken könnend, wurde ja vor einiger Zeit erst dem Kriegsverbrecher-Tribunal überantwortet.

„Die Väter aßen saure Trauben - den Söhnen wurden die Zähne stumpf" weis schon eine Bibelstelle zu berichten.
Letztendlich gibt es in der konkreten Lage, keine Alternative zu „Multikulti". Es sei denn man will „ethnische Säuberungen" - sprich den blanken Krieg mit all seinen hässlichen Facetten. Es darf doch wohl unterstellt werden, dass just dieses keiner verantworten möchte (hoffentlich).

Re: Meinung ...

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 30. August 2008 15:29

Ethnische Säuberungen sind nicht zu erwarten.
Es besteht aber Klärungsbedarf, und es muss endlich damit angefangen werden.
Außerdem fehlt es an Richtlinien. Natürlich ist das jetzt viel schwerer als vor 50 Jahren. Doch wenn nichts geschieht, haben wir in unserem Land in vielleicht zehn Jahren Probleme, die dann nur noch mit rigorosen Mitteln bekämpft werden können.

Das hat jetzt zwar nicht sehr viel mit Religion und Glauben zu tun, aber es hat sich längst ein neues Problem aufgetan: Die Integration der "Russlanddeutschen".
In diesem Falle betrifft es in erster Linie die jungen Menschen. An der Kleidung kann man sie inzwischen nicht mehr erkennen, wohl aber an der Sprache. Ich wohne in einer Kleinstadt. Der Fremdenverkehr ist hier in den letzten Jahren sehr zurück gegangen. Es gab also freie Wohnungen. Mit begegnen jeden Tag junge Aussiedler. Es wird so gut wie nie Deutsch gesprochen. Das ist jedoch nicht das Problem, wohl aber die hohe Ziffer von Straftaten, die von jungen Aussiedlern begangen werden - hauptsächlich unter Drogeneinfluss.

Die Parallele: Beide Gruppen sind nicht integriert und wollen es wohl auch nicht...

Re: Meinung ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. August 2008 16:00

Ja, auch da würde ich durchaus zustimmen.
Es wird nicht „zuviel", sondern unter den obwaltenden Umständen, eben zu wenig in Sachen Integration getan.

Das mit den Russlandeutschen habe ich schon in den ersten Jahren nach 1989 (nach dem Ende der DDR) relativ hautnah (zumindest indirekt) miterlebt.
Gemäß dem Verteilerschlüssel solcher Zuwanderer bekam auch Berlin, einen gewichtigen Posten solcher zugewiesen. Und dann stellte sich schon mal die Frage, wo werden die denn nun untergebracht. Eine Frage dabei war eben auch die, wo sind Wohnungen frei die man ihnen geben kann.

Und dann „löste" sich die Frage ganz schnell derart.
Gewisse Bezirke, die etwa vordem schon einen hohen Anteil Türkischstämmiger Bewohner (also ehemaliges Westberlin) hatten, kamen da schon mal fast nicht in Betracht.
Aber es gab da noch Siedlungen, in Plattenbauweise zu DDR-Zeiten errichtet. Nach dem Ende der DDR, zogen etliche der Betuchteren dort weg. Ergo waren dort überproportional viele Wohnungen frei.
Und genau dort wurde dann die „Russeninvasion" hingelenkt.

Damalige Arbeitskollegen von mir, dort auch wohnend. Schon zu DDR-Zeiten und weiterhin nach dem Ende der DDR. Die kannten solche „Invasionen" von früher auch nicht. Die waren nun auch überrollt sich in einem „Russenghetto" zu befinden.

Geißelte die DDR-Presse vordem etwaige Ausländerfeindliche Äußerungen in Westberlin, so standen nun deren Kommentare dem in der Sache überhaupt nichts mehr nach. Aus „Türkenwitzen" wurden dort halt „Russenwitze". Allerdings, mit der „Feinheit", dass ihre Kolporteure dass keineswegs als „Witz" verstanden wissen wollten.

Das sind schon echte Probleme, die nicht bagatellisiert werden sollten. Nur wegsehen hilft da nicht. Da muss gehandelt werden. Und zwar auch in der Form gehandelt werden, integrativer Maßnahmen, nicht nur mit schönen Worten, sondern auch mit Steuermitteleinsatz.

Es wäre wohl zuviel an Optimismus, wollte man unterstellen, das Problem sei schon „im Griff" ...

Re: Meinung ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. August 2008 17:50

Nun also meldet sich erneut Herr Ralph Giordano in Sachen der Kölner Moschee zu Wort.
Zu Giordano noch die Anmerkung.
Giordano hat was die Nazizeit anbelangt, ein ähnliches Schicksal, wie etwa der spätere Talkmaster Hans Rosenthal. Rosenthal überlebte die Nazizeit nur deshalb, dieweil er tatkräftige Hilfe aus seinem Verwandtenkreis erfuhr. Im Falle Rosenthal durch eine Zeugin Jehovas.

Der Zeugen Jehovas-Bezug im Falle Giordano ist nicht vorhanden. Ansonsten ähneln sich manche Aspekte der Biographien beider, die Nazizeit und das überleben in ihr betreffend.

Im Rahmen der nächsten Folge der Serie „Vor fünfzig Jahren" komme ich kommentierend, auch auf einen Erlebnisbericht der „Wachtturm"-Serie „Mein Lebensziel verfolgend", mit zu sprechen. Mein Kommentar zu selbigem besteht insbesondere darin, dass auch dieses WT-Beispiel einiges hartes erlebte. In einer späteren Phase seiner Biographie, dann aber wohl zum „Doktor Gnadenlos" mutierte.

Mein Vorwurf an Giordano lautet zugespitzt auch so. Dass er in der Nazizeit auch Schlimmes erlebte, ist unstrittig. Aber auch der Aspekt ist sichtbar. Er ist in seinen späteren Jahren auch zu einem „Doktor Gnadenlos" mutiert.

Sein Opfer eben die Islamisten

Ein heutiger Text notiert unter anderem

„Die Größe der Moschee verkörpere einen Machtanspruch, unterstrich er.

Giordano kritisierte auch, dass der Moscheebau zum großen Teil von der Religionsbehörde der Türkei finanziert werde. Damit regiere die türkische Behörde in Deutschland hinein, warnte er. Religionsfreiheit sei zwar sehr wichtig. Es gebe aber keine Parallelbemühungen für die Religionsfreiheit in der Türkei. Seine Kritik richte sich nicht gegen die Muslime, sondern gegen «ganz bestimmte Kräfte innerhalb der muslimischen Gemeinschaft», betonte der aus einer jüdischen Familie stammende Publizist."

Wenn das so ist, wie ausgeführt, dass da auch türkische Gelder Verwendung finden, dann muss sich aber dieser Doktor Gnadenlos auch sagen lassen.
Was ist eigentlich mit den vielfältigen Ausländischen Kapitalanlagen in Deutschland?
Sei es etwa Hedgedfonds, seien es etwa Autofabriken (wie etwa Ford und andere) wo schon im Namen zum Ausdruck kommt. Etwaige Gewinne für die Kapitaleigner fließen außer Landes.

Insofern kann man den türkischen Finanzanteil zwar thematisieren. Ob er denn aber als Versagungsgrund stichhaltig genug ist, erscheint mir zweifelhaft

Ich unterstelle mal weiter.
Herr Giordano hat schon mal von dem „Stürmerbuch" „Der Giftpilz" in der Nazizeit gehört. Sollte wieder erwarten dieses nicht der Fall sein, dann der Tipp. In den Dokumentarbänden über den Nürnberger Hauprkriegsverbrecherprozess, auch nachlesbar. Auf Wunsch weise ich ihm auch noch die genaue Bandangabe selbigen nach.

Da ich ja unterstelle, dieses Nazipamphlet ist Herrn Giordano bereits bekannt, wird er also wissen, wer damals als „Giftpilz" in dieser Form bezeichnet wurde, darin „Der Jude". Man lasse sich dabei auch besonders das Wörtchen „der" auf der Zunge zergehen. Differenzierungen waren nicht angesagt. Nur verallgemeinernde Diffamierungen!

Was macht nun Herr Gordano heute?

In einem Zeitungsbericht
liest man von ihm auch den Satz:

„Auf dem Wege hierher musste ich einen Anblick ertragen, der meine Ästhetik beschädigt hat - eine von oben bis unten verhüllte Frau, ein menschlicher Pinguin."

Und weiter Giordano
„Es gibt eine Kultur hier, die nicht akzeptabel ist, aber mitten unter uns ist. Es ist durch die Zeitungen der Fall gegangen, wo ein Bruder seine Schwester vergewaltigt hat. Die Schwester wird im Auftrag des Vaters von dem anderen Bruder getötet, um die Ehre der Familie zu retten. Was passiert hier in einer Parallelgesellschaft, in der so etwas möglich ist und nicht vereinzelt ist?"

Meines Erachtens verallgemeinert Giordano mit solchen Aussagen, in ähnlichem Umfange, wie seinerzeit die „Giftpilz"-Schwarte. Nur das eben Zeit und Umstände sich geändert haben.

Das Dilemma (und das es ein Dilemma gibt sei nicht bestritten) ist ja. Wie bringt man hiesige Islamisten zu einer kultivierten Haltung?

„Schön", ich finde verschleierte Frauen (in den Worten Giordanos „Pinguine") auch nicht zeitgemäß. Ich würde mir da wahrlich auch etwas anderes wünschen.

Nur muss ich Herrn Giordano in Sachen „Machtanspruch" entschieden widersprechen.
Machtanspruch machen noch ein paar mehr geltend. Egal ob jüdische Lobby, egal ob Zeugen Jehovas, egal ob katholische Kirche usw. usw.

Mit der Totschlagvokabel „Machtanspruch" kommt man nicht einen Zentimeter weiter. Jedenfalls nicht im konstruktivem Sinne

Re: Meinung ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. September 2008 10:32

Der „Retter" vor dem Bau der Moschee in Berlin-Pankow, auf
Abstiegskurs.

Warum wollte der „Retter" dies verhindern? Sicherlich als Morgengabe für die etablierten Kirchen.
Dies wäre jedenfalls meine Interpretation.

Bestand für ihn eine zwingende Notwendigkeit, just jenes Thema's sich auch in extensiver Form anzunehmen.
Nach meiner Meinung bestand sie nicht .

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