Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 155
Auf das für DDR-Verhältnisse relative Novum der zweiten Auflage eines Buches von Helmut Obst, mit einem Kapitel über die Zeugen Jehovas, geht diese CV-Ausgabe ein.
Bezüglich einer kritischen Wertung dazu, kann man auch vergleichen:
Obst
Auch diese CV-Ausgabe bringt wieder (auszugsweise) Leserbriefe, mutmaßlich sogar der echten Art. Jedenfalls hätte die CV dass "sich hinter den Spiegel klemmen können".
Willkommen ist der CV, dass der Schreiber einen anfechtbaren Vergleich wählt. Er meint, im Osten gäbe es zwar kein Rauschgiftproblem ernsthafter Art. Das treffe nur für den Westen zu. Dann aber stellt er die Frage: "Und, warum denken Sie nicht weiter?"
Seine selbstgegebene Antwort, weil der staatliche Zwang das verhindert. Und er lässt durchblicken, dass er den staatlichen Zwang als das größere Problem ansieht.
Ein Paradebeispiel, wie zwei gekonnt aneinander vorbeireden - kann man dazu nur sagen.
Die CV stürzt sich gierig auf den anfechtbaren Vergleich Rauschgift; unterlässt es aber, das Stichwort staatlicher Zwang, der ja auch auf anderen Ebenen wirksam ist, in ernsthafter Form zu beantworten.
Wirklich, die Kontrahenten haben kunstgerecht aneinander vorbei geredet!


CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER, GD, GERA/THÜR, DDR

Nr. 155 JUNI 1982

Christliche Verantwortung 1982 Teil I

ZurIndexseite