Geschrieben von D. am 18. Juli 2004 12:39:18:
Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas als Zeitungsausträger
geschrieben von D. am 18. Juli 2004 12:12:44:
Und nicht vergessen:
Zu Beginn der Zeitschrift "Jehovas Jugend" gab es eine (nicht datierte)
sogenannte Probenummer. Deren Leitartikel machte gleich mit der Überschrift auf:
"Handwerk und Beruf im Königreich Gottes". Auch in ihm wird davon ausgegangen,
dass Harmagedon "ganz nahe sei". Verkündete man im Jahre 1969, kurz nach Beginn
der 1975-These, den damaligen Jugendlichen, dass sie das Ende einer langwierigen
akademischen Ausbildung nicht erleben würden. Dass sie statt dessen lieber Ausbildungen
wählen sollten, die nicht soviel Zeit in Anspruch nähmen; so hielt es schon
"Jehovas Jugend" ähnlich.
Belehrt wird, dass es für eine ganze Reihe gegenwärtiger Berufe vorgeblich keine
Perspektive gäbe: "Wer also in diesen Berufen tätig ist, hat gar keine
Zukunft", lautete die Belehrung an "Jehovas Jugend" Aufgezählt wird dann,
dass dies namentlich für Berufe aus dem Bereich "Geldmacht und politische
System" gelte, auch Juristische Berufe in ihren verschiedenen Ausprägungen werden
genannt. Ferner kirchliche Berufe. Man meint auch zu wissen, dass berufliche
Perspektivlosigkeit auch für die eintreten werde, die in Kranken- oder Irrenhäuser
tätig sind.
Abgeschlossen wird dieser Artikel dann noch mit dem Ausruf:
"Kameraden und Kameradinnen! Welch eine Zukunft! Möchten wir jetzt schon unser
ehrliches Handwerk, unsern ehrbaren Beruf von einer höhern Warte aus betrachten, als es
diese Welt gewohnt ist. Wir möchten uns jetzt schon gegenüber der neuen Regierung
verantwortlich fühlen und in ihrem Sinne und Geiste zu wirken suchen. Achten wir uns
nicht nur der Gesinnung nach, sondern auch in Handwerk und Beruf als Pioniere einer neuen,
bessern Weltordnung."
O, welch heilige Einfalt! möchte man dazu nur noch als Kommentar ausrufen
Jehovas
Jugend
|