Geschrieben von D. am 11. Juli 2004 16:31:05:
Als Antwort auf: Wohlgemeinte Orientierung - wahrer Sachverhalt bei
EX geschrieben von Bianca am 11. Juli 2004 16:18:44:
Da bietet es sich an, ergänzend auf den Fall Raymond Franz hinzuweisen. Der kann zwar
allgemein bekannt sein, "neu" ist er sicher nicht. Aber in der Problemlage
gleichsam exemplarisch:
FRANZ versuchte, die Konfrontation zu vermeiden, aber er konnte sich "nur bis
hierhin beugen". Es war nicht genug. Seine Gegner waren nicht in der Lage, an Ort und
Stelle eine Zweidrittelmehrheit für seinen Ausschluß zu bekommen, aber er wurde
gezwungen, das Bethel zu verlassen. Etwa ein Dutzend Offizieller wurde hinausgesäubert,
gewiß die schlimmste doktrinäre Krise, der das Wachtturmhauptquartier jemals
gegenüberstand.
ABER die Verfolgung von FRANZ war nicht vorüber. Als ein Flüchtling des Bethel und
seines Lebenswerkes fand er sich selbst mit wenig brauchbaren beruflichen Fähigkeiten
vor, mit seiner 10 000 Dollar Versorgung vom Bethel und 600 Dollar persönlicher
Ersparnisse. Er wandte sich en einen alten Glaubensfreund, Peter Gregerson aus Gadsden,
Alabama, der einen regionalen Supermarkt leitet. Gregerson lieh FRANZ und seiner Frau
einen Wohnwagen, um darin zu leben und gab ihm Arbeit als Handlanger. 1981 begann auch
Gregerson, die Wachtturmdogmen in Frage zu stellen und verließ diesen Glauben.
SECHS Monate später verkündete die offizielle Wachtturmgesellschaft, daß die Politik
des Meidens ausgeschlossener Zeugen auch einschließt, solche wie Gregerson zu, meiden,
die sich selbst abgewandt haben. Nicht lange danach wurde FRANZ in einem Restaurant
beobachtet, wie er zusammen mit seinem Wohltäter Gregerson eine Mahlzeit einnahm. Diese
einfache Beobachtung besorgte den faktischen Bruch, um FRANZ schließlich durch die Leiter
in Gadsden vor zwei Monaten auszuschließen. "Mit einem Schlag vernichteten sie alle
Jahre meines Dienstes", sagt FRANZ. "Ich glaube nicht, .daß es eine andere
Organisation gibt, die so auf 100% Konformität besteht."
Parsimony.8505
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