|
Geschrieben von Drahbeck am 29. Juli 2001 07:20:06: Als Antwort auf: Re: ZION'S WATCH TOWER TRACT SOCIETY: THE EARLY YEARS geschrieben von Jens am 28. Juli 2001 19:21:53: Das Problem, dass Menschen sich hinter Schutzbehauptungen verstecken, die sachlich und objektiv betrachtet, nicht stichhaltig sind, ist ja keineswegs "nur" auf die Zeugen Jehovas beschränkt, obwohl die selbstredend hier besonders interessieren. Man denke (als Beispiel) einmal an die unterschiedlichen Thesen von Politikern in der Vorwahlzeit. Hat eine Gruppe von ihnen es geschafft dann "ans Ruder" zu kommen, kann man in nicht seltenen Fällen registrieren, dass auch für sie das Motto gilt: "Was interessiert mich mein Gewäsch von gestern?" Es gibt sogar Fälle, wo sie gerade jene Politikelemente (vielleicht etwas abgewandelt) umsetzen, die eigentlich ihre Kontrahenten ihnen mal im "Wahlkampf" vorhielten. Auch an diesem Beispiel kann man sehen, wie kompliziert die Sachlage ist. Weshalb ist das so? Nun, nicht zuletzt deshalb, weil handfeste (auch) materielle
Interessen damit verbunden sind. Im Falle der Zeugen Jehovas wohl besonders ihre
familiären Verflechtungen, die manchem es geraten erscheinen lassen, "nicht zu weit
zu gehen." Umsonst warnt die WTG ja nicht immer wieder mal vor kritischer Literatur,
respektive Internet. Dies nicht zuletzt aus der auch ihnen unterschwellig dämmernden
Erkenntnis, offensiv in Sachen eigener Ideologie nichts mehr bewegen zu können. Also
"sichern" des Bestandes gewinnt zunehmende Bedeutung. Auch hierbei gilt: Man
muss die Sachlage langfristig sehen. In den vierziger Jahren etwa, erdreistete sich die
WTG von den einfachen Zeugen Jehovas ein Stundenziel von sechzig Stunden zu fordern. Heute
wird diese Forderung gerade mal (geringfügig aufgestockt) an ihre "Pioniere"
gestellt. Man vergleiche dazu:
|