Singelenberg zum Zweiten

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2004 21:16:54:

Als Antwort auf: Richard Singelenberg geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2004 21:09:54:

Seit einiger Zeit, seit wann genau kann ich allerdings nicht beantworten, ist Singelenberg auch mit einer ZJ-spezifischen Webseite im Internet vertreten. Dieser Fakt ist schon bemerkens- und registrierenswert. Es gibt etliche andere, auch auf WTG-Kurs schwimmende, die sich dazu bisher nicht durchringen konnten, bzw. sogar (wie im Falle Y...), ein einmal vorhandenes Angebot wieder löschten.
Sehe ich es richtig, kommt auch Singelenberg auf seiner Webseite nicht völlig um den Fakt herum, dass es nicht wenige Kritiker der WTG gibt. Man sehe sich beispielsweise dass bei Singelenberg offerierte Bild in der nachstehenden URL an:

home.zonnet.nl/rsingelenberg/somers.html

Neben seinen überwiegend holländischen Texten, die ich mangels holländischer Sprachkenntnisse nicht beurteilen kann; offeriert er auch einige wenige in Englisch. So geht er dabei rezensiv besonders auf das Hesse-Buch ein. So meint er loben zu können (sinngemäß zitiert), dass die Mehrheit der dortigen Autoren Historiker seien, flankiert von einigen WTG-Funktionären und kirchlichen Kritikern. Was die dritte genannte Gruppe im Hesse-Buch anbelangt, so haben ich doch eher den Eindruck: Reduziert auf ein Pflichtfeigenblatt.

Sehe ich es richtig, versucht Singelenberg sich dabei zumindest ansatzweise mit dem Faktum des Gruppendruckes in den KZ auseinanderzusetzen, denn er wohl auch für die Mißerfolge der SS mit ihren Abschwörungserklärungen mitverantwortlich macht.
Auf die Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung vom Juni 1933 kommt er auch zu sprechen. Es ist ihm offenbar dabei nicht möglich völlig zu ignorieren, dass Kritiker der WTG, die Wertung jener Veranstaltung grundsätzlich anders gestalten, als die WTG selbst.
Auch die Haltung der WTG zu den Juden nach 1933, reflektiert er. So zitiert er in etwa das Votum des KZ-Kommandanten Höss, dass selbiger den Eindruck gewonnen habe, die Bibelforscher seien der Meinung, die Juden müssten zurecht leiden.
Gleichwohl ist bei dieser These hinzuzufügen. Jenes Bibelforschervotum wollte theologisch verstanden sein. So wie es auch in anderen Kirchen theologische Antisemiten gab. Die rassistische Judenfeindschaft der Nazis hingegen, haben in der Regel weder Kirchen noch Bibelforscher sich zu eigen gemacht.

home.zonnet.nl/rsingelenberg/jehovah-rbn.htm


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