Geschrieben von Drahbeck am 06. Januar 2008 14:03:48:
Als Antwort auf: Re: S.451 (Zeile 12-15 danach müssen die
Schriftstudien neu aufgelegt werden :-) geschrieben von Frau von x am 06. Januar 2008
12:32:56:
Wiederum erweist sich das Gedichttext-Thema als zunehmend komplizierter.
Nach dem Textende von S. 451 (in der Auflage von 1918, dort S. 285) gibt es in der 1918er
Auflage von zwei Seiten Gedichttext, welchen die 1925er Auflage nicht mit übernahm.
Erstmals gibt es dort aber auch einen relativ interessanten Hinweis, in der Form eines
Quellenbelegs:
Zionslied Nr. 190
Aus Evang. Sänger I", Verlag von J. G. Oncken, Nachf., Kassel.
Nun bin ich in der Liederbuch-Geschichte der Bibelforscher/Zeugen Jehovas, nicht
sonderlich bewandert. Es kann ja durchaus in der Frühzeit so gewesen sein, dass man auf
den Liederbuchbestand, wie er andernorts existierte, mit zurückgriff.
Denkbar wäre auch, dass selbiges vielleicht sogar Komplikationen in Richtung
Urheberfragen, damals hervorrief.
Gegen diese These wiederum spricht, dass es auch namentlich gezeichnete Gedichttexte ((J.
Kuehn) in der Auflage von 1918 gab. Und selbiger ist doch wohl den engeren Kreis der
Russell-Vertrauten zuzuordnen. Einmal Russell-Vertrauter gewesen zu sein, beinhaltete aber
durchaus nicht zwangsläufig, auch nun noch Rutherford-Vertrauter" gewesen zu
sein.
Was den Verlag J. G. Oncken anbetrifft, ist selbiger ganz eindeutig den Baptisten
zuzuordnen. Letztere waren aber - wie andere auch - nicht sonderlich gut" auf
die Bibelforscher zu sprechen, wovon auch einige Artikel in der zeitgenössischen
baptistischen Zeitschrift Der Wahrheitsfreund" künden.
Unfraglich ist aber auch, dass sowohl Bibelforscher als auch Baptisten, im gleichem Milieu
grasten" und sich dabei zunehmend, als nicht geschätzte Konkurrenz,
registrierten.
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