Re: Max Andreas Hahn

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 09:16:16:

Als Antwort auf: Velten geschrieben von Drahbeck am 25. April 2006 07:19:03:

In einer knappen Pressemeldung bezüglich der Gedenkstein-Aktion von Günter Demnig, die diverse Male auch schon solche bezüglich der Zeugen Jehovas enthielten, findet man auch den Detailsatz:
"Die letzte frei gewählte Wohnanschrift von Max Andreas Hahn lautete (Elmshorn) Friedensallee 42. Er kam 1939 als Zeuge Jehovas 1939 im KZ Sachsenhausen ums Leben."

Ende der Durchsage. keine nähere Erläuterung zum Background.

Etwas ausführlicher ist schon ein anderer Pressebericht
"Nun hält der Transporter des Künstlers auch vor der Friedensallee 42. Etwa 80 Elmshorner Bürger sind gekommen, um Andreas Hahn zu gedenken, der in dem Gebäude einst lebte.
„So eine hohe Resonanz auf die Aktion erlebt man selten", sagt Demnig.
Auch das Schicksal Andreas Hahns bewegt die Menschen.
Geboren wurde Hahn am 13. Februar 1882 in Seestermühe. Seine Eltern betrieben eine Windmühle. Seit 1921 lebt Andreas Hahn in Elmshorn, heiratet Martha Bollmann. 1930 stirbt seine Ehefrau, seitdem lebt er allein im ersten Stock des Hauses an der Friedensallee 42.
Andreas Hahn ist religiös, gehört seit 1928 den Zeugen Jehovas an. Er nimmt an Gottesdiensten und Veranstaltungen der Gruppierung teil. Das ist jedoch während der NS-Zeit verboten. Während einer Flugblattaktion wird er festgenommen, neun Monate lang interniert, dann 1939 im Konzentrationslager Sachsenhausen im Alter von 57 Jahren ermordet."

Was die ursächlich genannte Flugblattaktion anbelangt, handelt es sich um die vom 12. 12. 1936, in deren Folgewirkung auch Hahn zu den Verhafteten gehört.

Man vergleiche auch:
Parsimony.17563 


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