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Geschrieben von Drahbeck am 08. November 2006 15:27:28: Als Antwort auf: Re: Die katholische Kirche und Jehovas Zeugen sind sich sehr ähnlich geschrieben von Rainer am 08. November 2006 12:57:27: Es mag für jemand, der aus dem großkirchlichen" Milieu stammt. In der Tat
sein Ego streicheln", bekommt er da allwöchentlich Besuch seitens der Zeugen
Jehovas. Der Zeuge ist geschult. Er wird es verstehen, klappt das anfänglich mit der
Indoktrination noch nicht so recht, gute Miene zum miesen Spiel" zu machen. Es
reicht ihm ja anfänglich auch, geht es im WTG-Sinne nur in Trippelschritten"
voran. Aber solch ein Buch hat bekanntlich auch nur eine bestimmte Menge von Kapiteln. Da sind dann die Anforderungen" allerdings schon etwas höher" geschraubt. Der Gute" (an Lob als Motivationsmittel wird ja nicht gespart) ist dann schon nur noch der, wer wie ein Papagei auf die gestellten Fragen im WTG-konformen Sinne antwortet. Und eine gewisse Form von Lohn, möchte der Zeuge, der sich da die allwöchentlichen Besuche auflädt - nach einer gewissen Zeit - auch schon mal einheimsen. Lohn" für ihn wäre es dann, gelingt es ihm seinen Interessierten" in den engeren Kreis der Zeugen einzuführen. Hat er seinen Interessierten" schon soweit gebracht, dass der wie ein Papagei im WTG-Sinne zu antworten vermag, steigt sein Reputationsgrad in der örtlichen Zeugen Jehovas-Versammlung unfraglich. Gelingt es ihm, seinen Interessierten" dann gar zum ständigen Besuch der regulären ZJ-Versammlungen zu animieren, macht der Interessierte" erst mal eine für ihn auch sehr angenehme Erfahrung. Im Fachjargon Lovbombing" genannt. Alle zur Schau gestellte Freundlichkeit, ist aber nur eine Freundlichkeit auf Zeit. Zunehmend heißt es dann: Mitgegangen - mitgehangen". Perspektivisch steht dann auch für den Interessierten" dann das gehetzte Klinkenputzerdasein auf der Tagesordnung. Wohl dem, der da rechtzeitig noch erkennt, auf was er sich letztendlich da einlässt. |