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Geschrieben von Drahbeck am 05. September 2006 07:42:47: Als Antwort auf: Re: Zur Erinnerung (Dokumente) geschrieben von Drahbeck am 24. August 2006 06:40:48: Kirstin John, etwa schreibt: Das war derjenige, welcher in Henningsdorf bei Berlin, begonnen hatte mit der Produktion von WTG-Schallplatten. Da hatte die Gestapo schon mal den "richtigen Fisch an der Angel". Jener Luzerner Kongress war für Anfang September 1936 anberaumt. Das wusste auch die Gestapo bereits im Vorfeld. Etwa 1.000 deutsche Zeugen Jehovas wollten dorthin fahren; nur etwa 300 von ihnen erreichten auch das Ziel tatsächlich. Auch auf der Rückreise gab es weitere Verhaftungen. Immerhin war es dem auf diesem Kongreß anwesenden Rutherford möglich, quasi zeitlich
fast nahtlos, auf die Gestapo-Verhaftungsaktion vom August 1936 zu reagieren, und eine
neue Leitung für Deutschland einzusetzen. Vorbereitet wurde auf diesem Kongreß auch die
dann am 12. Dezember 1936 zur Verteilung in Deutschland gelangte Protestresolution. Und wichtig auch. Sie nahm die Herausforderung an. Wer von den deutschen WTG-Funktionören von ihr im August 1936 noch nicht erwischt wurde, den sollte es allerspätestens im Jahre 1937 noch treffen. Ende 1937 war die deutsche Zeugenorganisation dann weitgehend - tatsächlich - zerschlagen. Sie sollte einen regionalen "Neuaufbauschub" dann erst wieder erfahren, als der zweite Weltkrieg inzwischen ausgebrochen war, der in der Tat für die Befindlichkeit der Zeugen Jehovas sich als Motivierungsfaktor erwies. Da in diesen Geschehnissen jener sich heute zum 70mal jährende "Luzerner
Kongress" in der Tat eine Schlüsselrolle einnahm, ist es durchaus angemessen, sich
für seine Details etwas näher zu interessieren. Weiteres auch im nachfolgenden Link
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