Re: W. H. Conley

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Drahbeck am 07. August 2005 09:17:55:

Als Antwort auf: Re: Beamte nach Harmaggeddonn geschrieben von Aufseher am 04. August 2005 18:00:59:

Ein englischsprachiges Forum bringt im Rahmen der Meinungsäußerung den Begriff "Methodistischer Banker" in Beziehung zu Russell und Conley. Es wird dabei das Argument mit ins Spiel gebracht, dass Russell sich ja besonders stark für den Zionismus engagierte. Das taten zu der Zeit auch einige Banker, etwa die Rothschild's. Sollte der "bekehrte" Conley auch auf dieser Welle "geschwommen" haben, wäre das zumindet ein diskutabler Ansatz.

Ein früher "Watchtower" Text redet beispielsweise von einer Zusammenkunft (wahrscheinlich das Gedächtnismahl) am Wohnsitz von Bruder W. H. Conley in der Freemont Street Nr. 50 in Allgeheny-City (Pa. USA) am 14. April um 20 Uhr. Interessenten werden dabei gebeten sich vorher im WTG-Büro 101 Fifth Avenue in Pittsburgh, anzumelden.

Ein ähnlicher Text, offeriert eine Zusammenkunft bei Bruder und Schwester Conley für den 24. März

www.jehovahs-witness.com/12/30087/1.ashx

Grundsätzlich verlassen diese Meinungsäußerungen aber nicht den Bereich "Meinung". Substanzielle, Quellenbelegte, nachprüfbare Belege, werden nicht mitgeliefert. Was mich an dieser Meinungsäußerung auch noch stört ist der Umstand, dass sie in das Verschwörungstheoretische Umfeld eingeordnet ist, die Russell der Freimaurerei zuordnet.
Dagegen hatte ich schon früher entschiedenen Protest eingelegt.

Da diese Meinungsäußerung in Sachen Conley den Bereich der Spekulation nicht verlässt, kann man vielleicht ebenfalls spekulieren, dass besagter Herr Conley in seiner Vor-Russell-Zeit der methodistischen Kirche angehörte, und beruflich ein Banker war. Auf welchem Niveau bleibt damit noch völlig unbeantwortet.

Man kann jemand der ein kleiner Bankangestellter ist, als Banker bezeichnen. Man kann den Begriff aber auch auf jemand anwenden, der vielleicht gar Inhaber oder leitender Angestellter eines Bankhauses ist.

Jedenfalls ist nachgewiesen, dass Russell keineswegs der Versuchung sich entzog, mit Honoratioren zu "schmücken". Ein herausragendes Beispiel, das man da nennen kann, ist das Beispiel des General W. P. Hall. Von tatsächlicher (nicht blos verbaler) Wehrdienstverweigerung war man ja zu Zeiten Russells noch weit entfernt.

So wie Russell sich mit einem handfesten General "schmückte", wäre das letztendlich auch im Falle eines Bankers denkbar. Indes, der letzte, tatsächliche Beweis für diese These, ist bislang nicht erbracht.

Mein Widerspruch in Sachen Freimaurerthesen

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