Annotationen zu den Zeugen Jehovas
L ...
Da gibt es Leute, "Spätgeborene", für die die Jahre 1933-45 nur etwas vom Hörensagen sind, bestenfalls. Leute dieses Kalibers die da auch mal versuchten in Ex-Zeugen Jehovas-Kreisen Fuß zu fassen, was ihnen aber offenbar nicht im vorgestelltem Umfang gelang. An anderer Stelle nun konnte man von ihnen einige Ergüsse lesen, wobei man sich an den Kopf fasst und fragte, ist 1933-45 wirklich schon vorbei? Wie üblich pseudowissenschaftlich drapiert liest man dort ellenlange Beiträge über den jüdischen Talmud.
Zufällig habe ich mich mit dem Fall des Dr. Hans Jonak von Freyenwald intensiver beschäftigt. Stammautor auch bei den "Nationalsozialistischen Monatsheften" und wie kann es kaum anders sein, auch beim "Stürmer" des Julius Streicher. Besagter Jonak beliebte in seiner Laufbahn auch eine spezielle Bibliographie zusammenzustellen deren Thema die "Jüdischen Ritualmorde" waren. In den "Nationalsozialistischen Monatsheften" rezensierte er ein Buch, dass Himmler seinen SS-Einsatzgruppen als Geschenk zukommen ließ, auf dass sie im antisemitischen Sinne "hart" würden. Und "jüdischer Ritualmord" erschien ihm da offenbar ein geeignetes Thema. Das alles ist nun mittlerweile Geschichte.
Nicht Geschichte hingegen ist, wenn man im Jahre 2001 auf einer (damaligen) Webseite auch die Sätze lesen konnte
"Denn das sei gesagt: der Nichtjude, der da glaubt, die Juden würden an diesem Tage nur symbolisch handeln, ist lächerlich naiv. Es gibt Juden, die schlachten heute noch ihre Opfer genau so ab, wie dies ihre Vorfahren in der Purimnacht."
Nach Protesten, wurde der fragliche Text dann im Oktober 2002 doch wieder entfernt. Ist es damit abgetan? Meines Erachtens kann man auf diesem sensiblen Sektor, die Geschichte, speziell die deutsche, nicht unberücksichtigt lassen.
Nürnberg heißt die Stadt, wo der berüchtigte Julius Streicher seine Giftkübel ausgoss. Nürnberg war auch die Stadt, wo auch über jenen Julius Streicher nach 1945 zu Gericht gesessen wurde. Über ihn und seinesgleichen existierte eine mehr als 40-bändige Gerichtsdokumentensammlung (zwischenzeitlich auch auf CD-ROM erhältlich).
Im 38. Band wurde auch eine im Stürmerverlag erschienene Publikation als besonderer Beweisgegenstand dargestellt. "Der Giftpilz. Ein Stürmerbuch für Jung und Alt" nannte sich jene Publikation. Im genannten 38. Band wird auch aus ihr relativ ausführlich zitiert. Darin waren denn auch Sätze lesbar wie die:
"Ich wiederhole noch einmal: es gibt gute Pilze und es gibt schlechte Pilze. Es gibt gute Menschen und es gibt schlechte Menschen. Die schlechten Menschen sind die Juden."
So einfach war also die Weltsicht für die Streicher und Konsorten und ist sie wohl auch heute noch für ihre Nachfolger, die da vorgeben über Gott und Welt fabulieren zu wollen.
Streicher indes ging es nicht nur um billige Buhmann-Polemik. Zugleich war damit auch eine politische Zielstellung verbunden, die auch in dem schon genannten "Giftpilz"-Buch zum Ausdruck kam und zwar in nachfolgendem Dialog:
"Also, paßt auf, Jungens! Das ist schon viele, viele Jahre her. Ich war damals arbeitslos. Und ich war damals - das sage ich euch ganz offen und ehrlich -, ich war damals ein Kommunist. Ja! Ich war so ein richtiger 'Roter'. Ich glaubte damals, daß der Hitler der Feind der Arbeiter sei. Ich glaubte das alles, was in den roten Zeitungen stand. Ich wußte ja nicht, daß es nur Juden waren, die uns Arbeiter verhetzten. Ich wußte nicht, daß die Juden es so haben wollten, daß sich das deutsche Volk zerfleischte. Ich wußte nicht, daß die Juden die Todfeinde eines jeden geordneten Staates sind!"
So sah sie als aus, die nazistische Milchmädchen"logik". Offenbar besteht Anlass, sich mit ihr auch in der Gegenwart noch auseinanderzusetzen.
Das alles lief unter der Rubrik. Darstellung des Talmud. Auszugsweise dazu noch aus einer früheren Stellungnahme dazu
... Noch
eins. Das Thema Antisemitismus ist eines, dass auch mein Interesse fand. Auch aus dem
Grunde, weil der bedeutende Zeugen Jehovas-Gegner in der Nazizeit (Dr. Hans Jonak von
Freyenwald) ein prononcierter Antisemit war.
Von Jonak liegt nun unter anderem auch das Buch vor "Jüdische Bekenntnisse aus allen
Zeiten und Ländern". Das stellt inhaltlich eine Art antisemitischer Katechismus dar.
Unter anderem kann man darin auch solche ... zitierten inkriminierte Passagen in Hülle
und Fülle vorfinden. ...
Eine nachprüfbare Quelle wäre
es für mich, hätte Jonak als Quelle beispielsweise angegeben. "Babylonischer
Talmud" Ausgabe Jüdischer Verlag Berlin, Band sowieso, Seite soundsoviel. Dann
könnte man das mal selbst nachprüfen. Nichts von alledem. Statt dessen nur kryptische
Angaben wie zum Beispiel nachfolgendes Zitat (Jonak S. 48):
"Die Worte der mündlichen Überlieferung (d. i. des Talmud) sind dem Gesetze (d. i.
der Tora) gleich. Talmud, Traktat Rosch haschana 19a"
Kein Wort darüber (um beim Beispiel zu bleiben) wo kann ich genanntes Traktat nachlesen. In welchem Talmud-Band auf welcher
Seite. Spezielle Talmudkenner mag es befriedigen da irgendeinen Traktatnamen zu nennen.
Zur heutigen Gepflogenheit indes gehört es auch, dass Zitate auch für denjenigen
nachprüfbar genannt werden sollten, der nicht zu den speziellen Talmudkennern gehört.
Also unter Hinweis auf eine entsprechende Quellenedition, wie sie beispielsweise in
wissenschaftlichen Bibliotheken vorhanden sind. (Band und Seitenangabe).
Aber das sei auch noch gesagt.
Hermann L. Strack, war ein jüdischer Gelehrter, der sich intensiv mit dem Talmud
befasste. Strack veröffentlichte 1921 seine Kampfschrift "Jüdische
Geheimgesetze?" Daraus zitiere ich mal nachstehend:
"Mit derselben Regelmäßigkeit, mit welcher Ungeziefer wieder sich zeigt und sich
vermehrt, wenn nicht auch das kleinste Eiernestchen, auch die unscheinbarste
Verbreitungsmöglichkeit beseitigt ist, tritt immer wieder die Behauptung auf, der Talmud
und der Schulchan-Aruch seien von den Juden ängstlich geheimgegehaltene Schriften
Dieser Behauptung gegenüber habe ich seit mehr als drei Jahrzehnten immer wider mit
stärkstem Nachdruck ausgesprochen und erwiesen: Es gibt keine jüdischen Geheimschriften.
Der Abschreiber Th. Fritsch, Beweis-Material, 3. Aufl., 118 behauptet und sein
Unterschreiber Dinter 389 wiederholt es: 'In Sanhedrin 59a und Chagiga 13a wird gelehrt,
daß ein Nichtjude, der den Talmud studiert, oder ein Jude, der einen Nichtjuden im Talmud
unterrichtet, den Tod verdient.' "
Dem widerspricht Strack dann im weiteren seiner Ausführungen.
Der Theologe Paul Fiebig (der
auch eine Schrift über die Bibelforscher publizierte) schrieb in seinem gleichfalls 1921
erschienenen Buch: "Juden und Nichtjuden. Erläuterungen zu Th. Fritschs 'Handbuch
der Judenfrage'"
"Zunächst beschäftigte mich, was Fritsch S. 330-349 über den Talmud sagt. S. 337,
Anm. gibt er selbst an, daß sich seine Darlegungen in der Hauptsache auf Prof. Aug.
Rohlings Schrift 'Der Talmudjude' stützen." (S. 1)
Fritsch zitiert in derselben Weise wie Rohling und dieser wieder wie Eisenmenger. Rohlings
Hauptquelle ist ja Eisenmengers Buch." (S. 2)
"Die dargebotenen Zitate aus dem Chulchan Aruch hat Fritsch, wie er angibt, dem Buche
von Dr. Jakob Ecker: 'Der Judenspiegel im Lichte der Wahrheit' entnommen.
Auch hier
zitiert Fritsch den Grundtext, den Ecker darbietet, nicht wörtlich, so daß seine Zitate
wissenschaftlich wertlos sind." (S. 57)
"Ich bin an Fritsch Buch mit gutem Vertrauen herangegangen , weil mir gesagt wurde,
daß er lediglich sachliches Material biete. Nach der eigenen Nachprüfung kann ich diese
Beurteilung leider nicht unterschreiben." (S. 82.) Soweit Fiebig.
Ich kann jetzt hier im Rahmen eines Forumsbeitrages nicht all meine weiteren durchaus umfänglichen getätigten Exzerpte zum Thema Antisemitismus referieren. Das würde schon fast ein ganzes Buch werden; aber zu dessen Ausarbeitung fehlt die Zeit. Aber mit einem Zitat möchte ich doch noch schließen. Das mir der famose Dr. Jonak aus der NS-Zeit besonders angelegen ist, ist ja allgemein bekannt. Ich empfand es schon als durchaus bemerkenswert, auch einmal den Zerriss zu lesen, den Jonak einmal über einen seiner antisemitischen Berufskollegen publizierte. An keiner geringeren Stelle als wie in den "Nationalsozialistischen Monatsheften" wurde dieser Zerriss publiziert und zwar noch im Jahre 1944! (Heft Nr. 162).
In der Sache dreht es sich um eines der Lieblingsthemen der Antisemiten, den angeblichen jüdischen Ritualmord ...Da erschien also 1943 im Nazideutschland ein Buch eines gewissen Hellmut Schramm mit dem Titel "Der Jüdische Ritualmord. Eine historische Untersuchung". Und nun soll noch zitiert werden was Jonak darüber rezensiv feststellte:
"Der Verfasser hat sich zur Aufgabe gestellt, die sehr umstrittene Ritualmord-Frage zu lösen, und versucht, die Behauptung, daß die Juden solche Verbrechen begehen, an Hand der jüdischen Gesetzbücher (Sohar, Talmud) und mittels Erörterung von rund 136 Mordfällen aus den Jahren 419 bis 1913 zu beweisen. Seine Arbeit beansprucht, als wissenschaftliche Untersuchung aufgefaßt zu werden, denn im Vorwort bzw. in der Einleitung wird betont, daß der Verfasser aus den 'Quellen' schöpfte, die 'Berichte und Prozeßakten' benützte, 'wissenschaftlich in die Tiefe' stieg und 'wissenschaftliche Kleinarbeit' leistete. Wer sich jedoch mit dem Inhalte näher befaßt, muß entdecken, daß der Verfasser offenbar keinerlei Quellenstudium betrieb, sondern vielfach oberflächliche Literatur und Zeitungsnachrichten benützte.
Der Verfasser bezeichnet die
behandelten 136 Mordfälle als 'in der vorliegenden Untersuchung festgestellte
Ritualmorde.' (S. 443). Wie er aber dies feststellte, sei nur an einigen Beispielen
gezeigt.
Er schreibt: 1250 opferte ein Rabbiner in Kastilien ein Christenkind (S. 18). 1347
kreuzigten die Juden von Messina ein Kind (s. 25). 1453 steckten Juden in Breslau ein Kind
in ein Faß mit Nägeln, daß sie rollten, um dem Opfer das Blut zu entziehen (S. 28).
Solche Morde geschahen ferner 1879 zu Tallya und 1880 zu Komorn (S. 139). In diesen fünf
nur beispielsweise genannten Fällen gibt Dr. Schramm weder die Namen der Opfer, noch die
Mörder an und berichtet auch nichts über die näheren Umstände oder über ein
Gerichtsverfahren. Er konnte auch nichts Näheres angeben, da er seine Wissenschaft bloß
aus den seichten Büchern des Franzosen Despartes und des Ungarn Onody bezog, die darüber
auch nicht mehr geschrieben haben.
Trotzdem nahm Dr. Schramm auch
diese Fälle in die 'Tafel der in der vorliegenden Untersuchung festgestellten Ritualmorde
auf', zu welcher Überschrift er noch bemerkt (S. 443):
'Die genauen Akten- bzw. Urkundenhinweise finden sich an den betreffenden Stellen
verzeichnet.' Bei den genannten Fällen fehlt aber jeder Hinweis auf Akten oder Urkunden.
Eine Reihe von Morden behandelt der Verfasser eingehender, aber ebenfalls nicht auf Grund von Originalquellen. So benützte er bezüglich des Mordes von Polna die in Buchform erschienenen Prozeßberichte, die der Journalist Schwer für das Wiener 'Deutsche Volksblatt' geschrieben hatte. Für den Mordfall in Konitz verwendete er eine von unbekannten Verfassern zusammengebraute Broschüre, die der Abgeordnete Liebermann von Sonnenburg mit einem Vorwort unter seinem Namen herausgab. In beiden Fällen begnügte er sich mit diesen Kampfschriften und unterließ es, die auch heute noch vorhandenen Prozeßakten einzusehen.
Ebenso ging der Verfasser bezüglich der übrigen großen Prozesse vor; auch wo es leicht möglich gewesen wäre, die Prozeßakten zu beschaffen, schrieb er lediglich aus der vorhandenen Ritualmord-Literatur ab.
Aber Dr. Schramm glaubt auch ein Talmud- und Soharkennern zu sein. Er hat eine in einem Ergänzungswerke des Sohar vorkommende Stelle entdeckt, die er (S. 5) als 'unmißverständliche Ritualmordanweisung' ins Treffen führt. Den Text bringt er 'wörtlich nach der authentischen Übersetzung Dr. Bischoffs'. Tatsächlich übernahm Dr. Schramm sowohl die Bezeichnung 'Ritualmordanweisung' als auch den Text offenbar aus dem von Th. Fritsch herausgegebenen 'Handbuch der Judenfrage' (1938, S. 139,140), ohne diese seine Quelle zu nennen. Peinlich ist es nun, daß Fritsch die Übersetzung Bischoffs mehrfach verändert hatte und Dr. Schramm den also veränderten Text als authentische Übersetzung Bischoffs anführt.
Aber Fritsch bemerkt wenigstens, daß Bischoff selbst bezweifle, daß hier eine Ritualmordanweisung vorliege. Davon erwähnt Dr. Schramm nichts, ja er führt Bischoffs Übersetzung an, obwohl dieser in seinem Buche 'Die Elemente der Kabbalah', 2. Teil S. 220 gerade diese Soharstelle als 'exegetisches Unkraut' und 'kompletten Unsinn' bezeichnete und außerdem behauptete, es gebe weder im Talmud noch im Sohar auch nur eine einzige Stelle, die im Sinne eines Blutrituals ausgelegt werden könne.
Auf S. 288 erzählt uns Dr. Schramm, daß es eine der ersten Taten des 'neugebackenen' Präsidenten Masaryk war, den Juden Hilsner, den Mörder von Polna, aus dem Zuchthaus zu entlassen; Masaryk habe damit eine 'sittliche Pflicht' gegenüber Juden und Freimaurern erfüllt. Dr. Schramm hat diese unrichtige Erzählung aus seinem eigenen Aufsatz 'Der Doppel-Ritualmord in Polna' in der seinerzeitigen Monatsschrift 'Weltkampf', August 1939, S. 339, abgeschrieben. Der von ihm damals und nun nach vier Jahren begangene Fehler ist ein unverzeihlicher. Masaryk wurde nämlich am 14. 11. 1918 zum Präsidenten der Teschecho-Slowakei gewählt. Hilsner aber hatte auf Grund eines Gnadenaktes des Kaisers Karl die Strafanstalt bereits am 30. 3. 1918 verlassen.
Auf S, 9ff. nennt uns Dr. Schramm
einige Persönlichkeiten die eines 'plötzlichen Todes' starben, weil sie bei den Juden
mißliebig geworden waren. Gerüchte, über die sich schon Dr. Bischoff, den Dr. Schramm
selbst als einen deutschen Gelehrten von Weltruf bezeichnet, seinerzeit in einem
Gerichtsgutachten lustig gemacht hat. Unter anderem behauptet Dr. Schramm (S. 10): 'Den
Doktor Pinner überraschte ein 'plötzlicher Tod' in dem Augenblick, als er den ersten
Teil des Talmud übersetzt hatte.'
Tatsächlich erschien die Übersetzung 1842 in Berlin, aber erst im Jahre 1880 starb
Pinner im Alter von 77 Jahren. Das nennt Dr. Schramm einen von den Juden herbeigeführten
'plötzlichen Tod.'
Ganz unwissenschaftlich ist es,
wenn Dr. Schramm in seine Tafel der festgestellten Ritualmorde die zahlreichen Fälle
aufnahm, in denen das Geständnis der Beschuldigten mittels der außergesetzlichen Folter
oder durch außergesetzliche Marterungen erpreßt wurde. Zu dieser wichtigen Frage nimmt
Dr. Schramm sachlich nicht Stellung; er hält die erfolterten Aussagen einfach für wahr,
insbesondere wenn mehrere Beschuldigte getrennt vernommen und gleichlautend aussagten. Als
ob die Foltergerichte nicht gleichlautende Aussagen nach Belieben aus den Gemarterten
herausholen konnten!
Im Falle des Trienter Mordes, wo die Folterung aktenmäßig feststeht, gebraucht er
trotzdem die Wendung 'angeblich erfolterte Aussagen' (S. 40).
Im Falle des Mordes in Damaskus macht er sich über die 'entsetzlichen Foltergeschichten' lustig (S. 82) und beim Morde in Bäsin (S. 43) bezieht er seinen Bericht aus Onodys Ritualmord-Buch, ohne aber die dort (S. 104) stehenden Sätze anzuführen: 'Die vorgerufenen Angeklagten leugneten insgesamt die Tat und beteuerten ihre Unschuld, worauf zur strengen Frage, das heißt zur Folter, geschritten wurde. Nach den ausgestandenen Folterqualen bekannten endlich die Gepeinigten die Tat.'
Mit Verhöhnen und Totschweigen eines Verfahrens, das ebenso wie die Hexenprozesse zu den größten Schändlichkeiten der Menschheit gehört, kommt man über diesen dunkelsten Punkt der meisten Ritualmord-Prozesse nicht hinweg. Mit dieser Feststellung sind die Mängel des Buches keineswegs erschöpft.
Das Buch ist vielmehr eine Fundgrube von Unrichtigkeiten und unbewiesenen Behauptungen. Es bietet in der Ritualmord-Frage nichts Neues, neu ist höchstens, daß es noch mehr Fehler enthält als andere Schriften dieses Schlages. Dem Verfasser fehlen die für eine solche Arbeit erforderlichen Kenntnisse und Beurteilungskraft. Die Art und Weise, wie er das Thema behandelt, muß als Hohn auf jede ernste Geschichtsbetrachtung bezeichnet werden "
Auf der fraglichen Webseite konnte man (Stand vom 23. 10. 02) nicht von ihm formuliert; aber sehr wohl von ihm zitiert und damit mitverantwortet solche Talmudzitate lesen wie:
"Ein nichtjüdisches Mädchen, das drei (!!) Jahre und einen Tag alt ist, ist zum Beischlaf geeignet." (Abodah sarah 37a).
"Der Nichtjude hat dem Juden zu dienen Tag und Nacht und nicht abzulassen von diesem Dienst." (Midasch Talpioth S. 255)
"Es darf der Jude ein nichtjüdischer Jude ein nichtjüdisches Weib mißbrauchen." (Jod chasake 2.2 und 2.3).
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Aus Forumsbeiträgen sei zum Thema zitiert.
"Der Babylonische Talmud wird
üblicherweise nach Traktaten und Seitenzahlen seiner ersten Ausgabe zitiert. Der Traktat
ist eben: Abodah sarah
die Seitenzahl 37 a
Jeder mit minimaler Kenntnisse des Talmuds kann damit etwas anfangen, wers nicht kann,
klassifiziert sich selbst als total Unkundiger.
Aber ich bin kein Spielverderber und zitiere mal für Unwissende:
Babylonischer Talmud, deutsche Ausgabe von Lazarus Goldschmidt, Berlin, Jüdischer Verlag,
1934
Band 9, Seite 546f"
Danke für den Hinweis. Als Talmudexperte sehe ich mich in der Tat nicht. Ich hatte ja schon ausgeführt, dass ich nach der Lektüre der ersten 8 Bände Talmud, das weiterlesen entnervt aufgegeben habe.
Ein anderes Votum meint:
"Das Thema ist nicht so einfach. Beim
Talmud muss man zum Beispiel die Zeit brücksichtigen in der das geschrieben ist usw. Also
es ist nicht einfach eine Antwort darauf zu geben.
Für jemanden der sich mit dem Judentum kaum auskennt, ist der Talmud sehr verwirrend. Es
ist kein geschlossenes Werk, sondern ein Werk das über die Jahrhunderte entstanden ist.
Das bedeutet, dass man einen Lehrer brauch um den Talmud zu verstehen. Eine schriftliche
Einführung ist deswegen auch schon fast unmöglich.
Im Talmud findest du Aussagen von Rabbinern, die sich total wiedersprechen. Der Talmud ist
eine Sammlung des jüdischen Geistes von 1800 Jahren. Es wird das jüdische Gesetz
diskutiert und ausgelegt. Meist verwenden die Gelehrten dort noch eine bildhafte Sprache.
Also einfach ist das nicht.
Mein Tipp: Leg dir das Buch Unbelehrbar von Hannelore Noak zu. Es lohnt sich"
Auch für diesen Hinweis. Danke!
"um gegen das Judentum zu agieren und gegen Juden aufzuwiegeln, war der Talmud immer wieder ein beliebtes Angriffsziel. Bereits im Mittelalter wurden von Christen etliche Zitate bewusst verfälscht, wie auch später von Nazis im 3. Reich. Andererseits spiegeln viele Zitate aus dem Zusammenhang gerissen ein völlig falsches Bild. Den Talmud kann man nicht einfach lesen wie einen Roman, man muss ihn auch verstehen, studieren, die Hintergründe erkennen und vor allem auch, worum es überhaupt bei solchen Zitaten ging. Die Zitate sind Aufzeichnungen von Diskussionen in den jüdischen Lehrhäusern. Es gab dabei wie in allen Diskussionen grundsätzlich recht unterschiedliche Einstellungen. So hatte oft ein Rabbi eine ganz andere Meinung als der andere. Weiter gab es bei Übersetzungen auch falsche Interpretationen. In der hebräischen Schreibweise werden teilweise Vokale weggelassen. Würden wir in der deutschen Schreibweise die Buchstaben BHN lesen, könnte mahn es als Bahn oder Bohne interpretieren. Auch dieser Umstand führte teilweise zu völlig falschen Aussagen. Auch das Zeitalter ist hier zu berücksichtigen. Viele Wortbedeutungen haben sich drastisch geändert. Wenn im Talmud z. B. von "Mißbrauch" die Rede ist, war damals nicht sexueller Mißbrach gemeint, sondern ganz einfach das Einnehmen verschiedener Stellungen während des Geschlechtsverkehrs. Wenn ich heute erzähle, dass ich als Junge in den Keller zum Wichsen gehen musste, würde man wohl meine Eltern als perverse Personen darstellen. Dass ich dabei nur die Schuhe putzte, kann man schließlich aus dem Satz nicht erkennen."
Auch eine interessante Stellungnahme
"Hallo, diese Zitate (wenn auch leicht fehlerhaft) sind aus dem Talmud. Und, was folgt nun daraus? Es kommt doch nicht auf diese Zitate an, sondern wie und wozu sie benutzt werden, um daraus Antisemitismus zu machen. Ich persönlich habe mit den Stellen keine Probleme, was vielleicht auch daran liegt, dass ich den Talmud, den Kontext der Zitate und die Halacha kenne und weiss, wie diese Zitate zu bewerten sind.
Und um ... Noch zu ergänzen: Oft werden im Talmud sogar bewusst falsche Stellungen bezogen, nur um sie anschliessend wiederlegen zu können. Nun kommt ein Antisemit her, findet diese Stellen und zitiert sie, mit der Behauptung seht her, was die Juden so lernen. Ja, seht her und denkt nach!
Schalom, jakow"
"Oft werden im Talmud sogar bewusst falsche Stellungen bezogen, nur um sie anschliessend wiederlegen zu können." Interessant, hast Du mal ein paar Beispiele? Loki
Nun, ich halte ehrlich gesagt auch nichts
davon, diesen "perfiden Unsinn" einfach zu vergessen - denn es ist bisher in
diesem Thread noch keins der Zitate nachvollziehbar "zerlegt" worden. Und
immerhin: Ich habe hier ja erfahren, daß es diese
Zitate anscheinend wirklich gibt(ich selber habe von dem Talmud zugegebenerweise kaum eine
Ahnung). Solcherlei Zitate finden sich im übrigen sehr häufig auf rechtsextremistischen
Seitenzur Rechtfertigung antisemitischen Denkens (ich vermeide es jetzt bewußt, einen
entsprechenden Link zu setzen, aber ich
kenne eine entsprechende Seite, die mit dergestalteten Zitaten
arbeitet). Diesen Leuten das argumentative Fundament, auf der
ihre Weltanschauung fußt, zu zerstören, müßte euch doch
eigentlich sehr am Herzen liegen...?
Oder haben diese Leute mit ihren Zitaten am Ende recht? Dann,
@ jakow, ist es eine mir etwas suspekt anmutende Ansicht, daß
daß eigentliche Problem nur darin bestünde, daß diese Zitate
zur Herausbildung eines antisemitischen Denkens benutzt werden.
Nun, wenn mir jemand sagt, daß mein Samen als Nichtjude, "dem
Samen eines Pferdes gleicht und wie ein Viehsame gewertet
werden muß"(angebl.Jebam 22a) oder "Nichtjuden noch mehr zu
meiden sind als kranke Schweine" (angebl.Orach Chaiim 57, 6a),
dann sind das Aussagen, die auch einen unbescholteten, nichtjüdischen Menschen schon
etwas "angefressen" reagieren lassen können - ich fühlte mich beispielsweise
auch durch ein Buch der Zeugen Jehovas (Babylon die Große ist gefallen! Gottes
Königreich herrscht! 1965) gleichsam feindlich gegenüber dem Glauben der ZJ eingestellt,
wenn ich lesen mußte, daß wir, die Ungläubigen, in Harmagedon hingeschlachtet werden
und im
Interesse der Gesundheit von Aasvögeln gefressen werden sollen - unter den begeisterten
Blicken der ZJ (S. 631). Da kann man dann den "Betroffenen" ihre Feindseligkeit
nicht absprechen.
Selbst wenn es diese Zitate gibt, muß man dann aber immer noch
in einem zweiten Schritt fragen, welche Bedeutung diese
Aussagen heute für das jüdische Volk noch haben. So gehe ich
auch ohne Kenntnis des israelischen StGB davon aus, daß das
Töten auch eines Nichtjuden entsprechend sanktioniert wird ("Sogar die besten der
Akkums müssen totgeschlagen werden", angebl. Sofrim 13b). Das bloße Vorliegen
solcher Zitate kann für einen kruden Antisemitismus nicht ausreichen und schon gar
nicht als konkludent enthaltene Rechtfertigung für den industriellen Massenmord der
Nationalsozialisten herhalten.
Aber als zumindest heikel empfinde ich das schon - wenn es denn wirklich stimmen sollte.
Wenn ...--Epirrhosis"
Bab.Talmud, Ausgabe Lazarus Goldschmidt, Band 9, Seite 545f
Aboda Zara 36b, 37a
Bei dieser Stelle geht es meiner bescheidenen Meinung nach nicht darum
ein nichtjüdisches, dreijähriges Mädchen zu beschlafen, sondern nur darum, wann und
unter welchen Umständen eine Verunreinigung des Mannes eintritt, ab welchem Alter
-frühestens- !!!-theoretisch-!!! der Beischlaf mit einem nichtjüdischen Mädchen
verunreinigend wirkt. Nirgends wird gesagt, dass dies jemals gemacht, jemals gewollt,
jemals versucht wurde oder in Erwägung gezogen wird/werden wird. Ein diskutieren über
ein Themas ist immer noch was anderes wir es praktisch ausführen.
Wenn ich behaupte, dass ein Junge schon mit fünf Jahren autofahren kann, dann habe ich
nicht gesagt, dass er das tun soll oder je getan hat.
Paul
Hallo Herr Drahbeck,
ich habe mir die Seite von L ... angesehen und bin erstaunt, mit welcher Naivität dieser
"L ...", der hier vorgibt, nichts gegen Juden zu haben, seine Webseite mit
antisemitischem Müll bestückt:
In fetten Druckbuchstaben:
"Zitate aus dem babylonischen Talmud:
1.)
2. April 1998
Diskriminierende Anwendung des Antirassismusgesetzes:
Der jüdische Talmud darf rassistisch sein!
Weiter ist im gleichen Zusammenhang zu lesen:
"Wenn sich Juden in abscheulicher Weise rassistisch gegen Nichtjuden äussern, ist
das nach Auffassung der Bezirksanwaltschaft Zürich erlaubt, da "für den
Religionswissenschafter von eminenter Bedeutung""
"Der babylonische Talmud sei in allen schweizerischen Bibliotheken und Buchhandlungen
zu beschlagnahmen und die Verantwortlichen seien angemessen zu bestrafen, mindestens mit
45 Tagen Gefängnis.
Begründung:
Die Angezeigten 1 bis 3 sowie vermutlich verschiedene Buchhandlungen und weitere
Bibliotheken stellen, den "Babylonische Talmud", ein zwölfbändiges, hochgradig
rassistisches Buch, der Öffentlichkeit zur Verfügung."
In weiterer Folge liest man Talmudzitate und als Quelle darunter ist die Webseite des
Vereins gegen Tierfabriken Schweiz "VgT" angegeben.
Interessant im weiteren Verlauf der Titel:
Jüdische Mordlust
Auch der Christusmord wird selbstverständlich hervorgehoben:
"Christus nannte die Juden Ottern- und Schlangengezücht. Er fühlte sich angeekelt
von ihrer Heuchelei, Scheinheiligkeit und Niedertracht, von ihrer Gier nach Geld und Gold.
Darum peitschte er sie mit dem Riemen aus dem Tempel und stieß ihre Wechseltische um.
Christus hatte die Juden erkannt in ihrer ganzen bodenlosen Verworfenheit. Darum, und weil
er ihnen gefährlich wurde, und ihrem weltlichen, nur auf Profit und Geld eingestellten
Denken, im Wege stand, sollte er sterben. Er mußte auf Golgatha. Die Juden wurden zum
Mörder am Edelsten, der je auf dieser Erde gewandelt ist."
Danach wieder Talmudgesetze, und auch eine Anspielung auf das Purimfest mit Hilfe
heftiger antijüdischer Agitationen ist zu lesen:
"Die Juden übergehen die "Tage des Purim" nicht. Sie feiern sie "bei
allen Geschlechtern, in allen Ländern und Städten". Sie feiern das Purimfest in der
ganzen Welt. Und sie werden dieses Jahr mehr denn je unter Drohungen und Verwünschungen
nach den Puppen mit den Messern stoßen. Nur werden sie diese Puppen nicht mehr
"Haman", sondern "Hitler" oder "Streicher" heißen. Und sie
werden auch in diesem, wie in jedem Jahre wirkliche Menschenopfer suchen und finden. Denn
das sei gesagt: der Nichtjude, der da glaubt, die Juden würden an diesem Tage nur
symbolisch handeln, ist lächerlich naiv. Es gibt Juden, die schlachten heute noch ihre
Opfer genau so ab, wie dies ihre Vorfahren in der Purimnacht taten. Dr. Martin Lututher
hatte die Juden völlig durchschaut, als er schrieb:
"All ihres Herzens ängstlich Seufzen und Sehnen gehet dahin, daß sie 'möchten mit
uns Heiden umgehen, wie sie zur Zeit Esther in Persia mit den Heiden umgingen.'"
---
Wie verzerrte und aus dem Zusammenhang herausgerissene Talmudzitate heute von Antisemiten
benutzt werden, sieht man hier als Beispiel im Gästebuch der akdh:
"13. April 2002
AKdH und deren Dunstkreis gehört zu derselben Ethnie wie die rechte Hand
(Weinstein) des belgischen Kindermonsters Dutroux. Weinstein belieferte
wohl die belgischen Juden mit "Frischfleisch", denn die Rassenideologie
dieser Gruppe begünstigt Kinderfiggerei. Siehe Talmud, Vers: Aboda-Zara
37a "
Quelle: akdh <http://www.akdh.ch/ps/ps_M12.html>
Wie ich aus Ihrer Webseite ersehen kann, wurde Ihnen bereits das Buch
"Unbelehrbar" von Hannelore Noack empfohlen. Falls Sie keine Bezugsquelle
besitzen, können sie folgenden Link anklicken:
Hannelore Noack: Unbelehrbar?
<http://www.unipresspaderborn.de/neuerscheinung.html>
Text auf der Umschlagseite:
"Antijüdische Agitation
mit entstellten Talmudzitaten
Antisemitische Aufwiegelung
durch Verteufelung der Juden"
Ich hoffe, dass wir Ihnen durch unsere Beiträge weitergeholfen haben.
Grüße und Shalom
Robbi
032
Heute, 20:39 Uhr
Robbi P.
@ Drahbeck,
Sorry, die Anrede sollte selbstverständlich "Herr Gebhard" heißen.
@ L ...
Es ist gleichgültig, ob Sie die "Absicht" haben, den Talmud für politische
oder propagandistische Zwecken zu mißbrauchen oder nicht. Sie liefern durch Ihre
Darstellungen genügend Nährstoff für Antisemiten und rechtsradikale Neonazis. Ihre
Seite erfüllt auch meiner Meinung nach den Strafbestand der Volksverhetzung im Sinne des
§ 130 oder des Schweizer Artikels "261":
-- Wer öffentlich gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer --Rasse,
Ethnie oder Religion zu Hass oder Diskriminierungen aufruft,
-- wer öffentlich Ideologien verbreitet, die auf die systematische Herabsetzung oder
Verleumdung der Angehörigen einer Rasse, Ethnie oder Religion gerichtet sind,
-- wer mit dem gleichen Ziel Propagandaaktionen organisiert, fördert oder daran
teilnimmt,
-- wer öffentlich durch Wort, Schrift, Bild, Gebärden, Tätlichkeiten oder in anderer
Weise eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion in
einer gegen die Menschenwürde verstossenden Weise herabsetzt oder diskriminiert oder aus
einem dieser Gründe Völkermord oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit leugnet,
gröblich verharmlost oder zu rechtfertigen versucht,
-- wer eine angebotene Leistung, die für die Allgemeinheit bestimmt ist, einer Person
oder einer Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion verweigert,
wird mit Gefängnis oder Busse bestraft.
Um "biblische Forschung" zu betreiben, ist es nicht nötig, das Judentum in ein
derartiges Licht zu rücken und gegen Juden aufzuwiegeln!
Ich bitte Sie, unsere Beiträge, Hinweise und Empfehlungen gründlich zu überlegen und
Ihre Webseite entsprechend anzupassen. Ob sie persönliche Probleme mit Herrn Gebhard
haben, interessiert hier niemand und ihre Auseinandersetzungen mögen Sie bitte
anderweitig fortsetzen
Robbi P.
@ L ... Es geht doch gar nicht darum, aus welcher Quelle sie was übernommen haben und in wieweit Sie sich von den Berichten distanzieren. Durch das Lesen IHRER Seite finden Antisemiten und Neonazis Futter, um gegen Juden zu hetzen. SIE sind verantwortlich für den Inhalt auf IHRER Seite, da hilft Ihnen auch kein Disclaimer, der Ihnen die Verantwortung zu verlinkten Seiten entzieht. Sie nehmen keinerlei Bezug auf Ihre "kopierten" Talmudzitate, der Link zu vgt.ch funktioniert nicht und Quellverweise dieser angegebenen Zitate fehlen ebenfalls. Man liest z. B.: "Wer die Gräber der Nichtjuden sieht, spreche: Beschämt ist eure Mutter, zu Schanden, die euch geboren hat." Tatsächlich findet man unter Jore deah, 367,1 folgendes Zitat: "Man begrabe die Toten der Nichtjuden und tröste ihre Trauernden und wandle so die Friedenswege". Ein weiteres Beispiel: "Es wird bezüglich des Raubes gelehrt: Diebstahl, Raub und Raub einer schönen Frau und desgleichen ist einem Nichtjuden gegenüber einem Nichjuden und einem Nichtjuden gegenüber einem Israeliten verboten, und einem Israeliten gegenüber einem Nichtjuden erlaubt." Choschen Mischpat 359,1: "Es ist verboten, auch nur das Geringste zu rauben oder vorzuenthalten, sowohl von Israeliten als von Nichtjuden". Choschen Mischpat 266,1: "An jedem Orte soll man die Geräde der Nichtjuden vor Dieben beschützen." Sie sollten sich nicht anhand persönlicher Angriffe davon abhalten lassen, darüber nachzudenken, welche Folgen durch IHRE Veröffentlichungen verursacht werden können. Nicht Sie wurden als erstes angegriffen, sondern sie selbst greifen das Judentum an.
Robbi P.
@ L ...
gibt es eigentlich irgendetwas, dass sie über das Judentum wissen?
Ich meine, bisher haben Sie nicht ein einziges Kapitel aus der Diskussion kapiert, Sie
stellen nach wie vor irgendwelche falsche Behauptungen in die Öffentlichkeit, provozieren
hier die Leute und sind nicht fähig, irgendeine Argumentation zu akzeptieren.
Und was soll diese Behauptung hier:
"Allerdings steht fest das Juden kein Volk sondern eine Glaubensgemeinschaft
sind."
Die Juden auf eine Glaubensgemeinschaft zu redezuzieren, scheint wohl ein weiteres Hobby
von Ihnen zu sein. Die Juden sind ein Volk, die Religion ist nur ein Teil des Volkes.
Insofern bleibt der Vorwurf der Volksverhetzung völlig berechtigt.
Noch was zu Ihrer subtilen Zerlegung des Wortes "Antisemitismus": Der Begriff
Antisemitismus wurde von Persönlichkeiten geprägt, die dem Judentum selbst feindselig
gegenüberstanden: Es war der Journalist (Wilhelm) Marr, der 1879 die so genannte
Antisemitenliga gründete und den Begriff damit in das politische Vokabular einführte.
Die neuere Wissenschaft unterscheidet zwischen dem religiös fundierten Antijudaismus
früherer Jahrhunderte und der rassistisch motivierten Ablehnung des Judentums aus der
neueren Zeit.
Also hören Sie auf, hier den Besserwisser zu spielen. Sie haben nicht die geringste
Ahnung von der Materie, über die Sie ihre unqualifizierte Kommentare ablassen, ganz zu
schweigen, von dem, was Sie in Ihrer Homepage zusammenschustern.
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Das soll's denn an Zitaten erst mal gewesen sein. Habe ich es richtig verstanden, dürften sich die inkriminierten Zitate nachweisen lassen, dem Buchstaben nach. Ob ihre Zitierung indes auch dem Geist nach entspricht, wäre eine ganz andere Frage.
Aus der Geschichte des Christentums kennt man es bereits, die allegorische Umdeutung des Alten Testaments. Kein Christ (jedenfalls die meisten) wird heute noch, um ein willkürliches Beispiel zu nennen, Vielweiberei gut heissen. Da beruft man sich darauf, "Christus hat das Gesetz erfüllt."
Mir scheint doch eines klar zu sein, solche inkriminierten Talmudzitate sind zeitbedingt, ihr jeweiliger Kontext müsste ergänzend dargestellt sein. Und vor allem sie sind keineswegs repräsentativ für das heutige Judentum.
Als Folge der vorstehend zitierten auch von Robbi P. getragenen Kritik hat "L ..." laut Mitteilung vom 28. 10. 02 den besonders herausfordernden Text von seiner Webseite wieder entfernt. Bereits im April 2001 war dieser Text meinerseits kritisiert worden, jedoch erst als Folge der Auseinandersetzung vom Oktober 2002 wurde dies geändert.
Nun gut, man soll jedem einen Lernprozeß zubilligen.
Noch eins. Gerade in diesem Lande gab es den Holocaust. Eine erhöhte Sensibilität ist diesbezüglich daher unabdingbar. Ich kann immer noch nicht erkennen, dass in der von mir kritisierten Webseite diese Sensibilität im notwendigem Maße vorhanden wäre! In einigen seiner Forumsbeiträge auf seiner Webseite liest man beispielsweise, sinngemäß Anmerkungen über Antisemitismus und die Klage dass staatliche Stellen ihn diesbezüglich nicht "verständen" ihn gar schon auf unerfreuliche Weise belästigt hätten. Und anderes mehr.
Um ein ergänzendes Bespiel zu nennen. Im Forum der kritisierten Webseite gibt es auch "Witzecken". Über Witze kann man lachen. Man kann sie aber manchmal auch als geschmacklos empfinden. Und zugleich sagen sie auch etwas über den geistigen "Level" des Betreffenden aus. Da gibt beispielsweise, ein durchaus nicht "Unbekannter" den nachfolgenden Witz zum besten. Ich für meine Person nehme mir allerdings die Freiheit, zu diesem Witz anzumerken, dass er m e h r als geschmacklos ist
"Göbbels sitzt abends auf einer Friedhofsbank, einen Spikzettel in der Hand und murmelt, leicht lächelnd , die Augen verschlossen den Kopf nach oben geneigt. "Bringe uns unsere Richter wieder wie früher und unsere Ratgeber wie ehedem, entferne uns von Seufzen und Klage, regiere über uns, Ewiger, allein in Gnade und Erbarmen und rechtfertige uns im Gericht. Gelobt seist du, Ewiger, Führer, der du Gerechtigkeit und Recht liebst! Den Verleumndern sei keine Hoffnung, und alle Ruchlosen mögen im Augenblick untergehen, alle mögen sie rasch ausgerottet werden, und die Trotzigen schnell entwurzle, zerschmettre, wirf nieder und demütige sie schnell in unseren Tagen. Gelobt seist du Ewiger, der du die Feinde zerbrichst und die Trotzigen demütigst! Kommt ein Rabbi vorbei und sagt "Mei G,tt, das ist ja unser heilges Bittgebet SMONE ESRE!" Sagt Göbbels. "Kann garnicht sein, vor einer Stunde hat es unser Führer eigens aus seinem Kopf gedichtet, mir per Feder zur Rede im Reichstag übegeben."
Summa summarum. Das der besonders anstößige Text nunmehr von seiner Webseite entfernt wurde, habe auch ich zur Kenntnis zu nehmen. Meine Feststellung dazu. Bis Ende dieses Jahres (2002) bleibt vorstehender Text weiter als Dokumentationsmaterial auf meiner Webseite. Anfang 2003 sehe ich mir die "L ..."-Webseite nochmals näher an und reduziere von den vorstehenden Ausführungen das, was nicht mehr zutreffend ist.
6. 12. 2007 (überarbeitet)