Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Bollmus Krenzer Hesse

Vor einiger Zeit wurde auf eine Internet-Rezensions-Zeitschrift verwiesen, in der eine Rezension von Michael K. über ein von Hans Hesse herausgegebenes Buch enthalten ist. Dieses Buch mit diversen Beiträgen der unterschiedlichsten Verfasser zu besprechen, ist in der Tat ein schwieriges Unterfangen. So konnte K. denn letztlich auch nur einen erweiterte Wiedergabe der einzelnen Kapitelüberschriften vermitteln. Die wirklich neuralgischen Punkte über die es sich lohnen würde zu diskutieren, sind mehr oder weniger auch bei ihm ausgespart.

Ich will K. keine „Gefälligkeitsrezension" unterstellen, aus den vorgenannten Gründen. Auch mir würde es schwer fallen das Gesamtbuch in allen Facetten in wenigen, aber inhaltsreichen Sätzen zu charakterisieren. Leichter wäre es schon, man würde sich da auf einzelne Autoren beschränken und dem, was sie in ihren Beiträgen sagen und in vielen Fällen - noch wichtiger - vor allem, was sie nicht sagen!

Einer der K. geantwortet hat, ist Dr. Reinhard Bollmus. Für mich ist er nicht „völlig unbekannt". Seine 1970 in Stuttgart erschienene Studie „Das Amt Rosenberg und seine Gegner", hatte ich seinerzeit durchaus mit Gewinn gelesen. Das Verdienst von Bollmus in dieser Angelegenheit liegt meines Erachtens besonders darin, dass er darauf hinweist, was einer (von mehreren) kardinalen Fehlern des Hesse-Buches ist. Nämlich die Nichtrezipierung der einschlägigen Studie von Michael Kater zum Thema, die 1969 in den „Vierteljahresheften für Zeitgeschichte" (S. 181-218) erschien. Bollmus verwendet dafür die Formulierung:

„Kater geht das Thema als Sozialgeschichtler an und nicht als bewundernder Gläubiger."

In einer Antwort auf die Ausführungen von Bollmus räumt K. ein: „Zunächst möchte ich gern darauf verweisen, dass der in meiner Rezension fehlende Verweis auf Katers Aufsatz tatsächlich ein Versäumnis ist."

K. behauptet dann - und jetzt unterstelle ich K. in der Tat „Gefälligkeitsjournalismus" - , dass dieses Versäumnis nicht dem Hesse-Buch, sondern nur ihm (K.) anzulasten sei. Dem widerspreche ich vehement.

Wo Herr Dr. K. ist im Hesse-Buch eine relevante Auseinandersetzung mit der Kater'schen Studie enthalten? Außer vielleicht ihrer verbalen Erwähnung? Ich frage nicht nach einer verbalen Zitierung, ich frage nach einer substanziellen Stellungnahme und Wertung. Ich fürchte, Sie sehen mit Ihrer Selbstbezichtigung ziemlich „alt" aus! Ich halte es nicht für einen Zufall, dass einige Autoren, die auch fundiertes zum Thema zu sagen haben, in dem Hesse-Buch durchaus keinerlei Chance bekommen haben, sich dort zu artikulieren. Diese Chance haben dafür offenbar um so mehr jene Lakaien vom Schlage einer Dr. Yonan bekommen, deren Spezialität das ausstellen von „Persilscheinen" ist, nicht jedoch tiefschürfende Untersuchungen zum Thema.

Das Hesse-Buch kann meines Erachtens, unbeschadet einzelner interessanter Aspekte, seinen Grundschaden nicht verbergen, nämlich eine wissenschaftlich aufgezogene Publicity-Aktion der Wachtturmgesellschaft zu sein, in der wirklich kompetente kritische Akzente, bestenfalls als Feigenblatt mit Alibifunktion, beigeordnet sind.

Ich komme nochmals auf Kater zurück. In seiner zweiten Antwort zitiert K. auch das, was Garbe in der 3. Auflage seines Buches S. 19. über Kater aussagt. G. unterstellt Kater eine Betrachtung von außen . Richtig festgestellt, Herr Dr. G.. Darin sehe ich allerdings den Konfliktpunkt zu ihnen, dass ich diese Wertung, als Außenansicht, nicht als grundsätzlichen Mangel anerkennen kann.

Kater hat meines Erachtens nicht den Fehler gemacht, sich für die Wachtturmgesellschaft instrumentalisieren zu lassen. Kater hat z. B. deutlich ausgesprochen, dass die totale Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus und durch die Leitung der Zeugen Jehovas eine Parallelität besitzt.

Hätte ein Dr. G. auch diesen Aspekt genügend gewürdigt, wären wir sicher ein gutes Stück weiter.

Hätte er ..........!

Man vergleiche zu Hesse auch dessen Homepage: http://www.hans-hesse.de
 
Ein zweites, Anfang 2001 erschienenes von Hesse zusammen mit Jürgen Harder herasgegebenes Buch ist zu nennen: "... Und wenn ich lebenslang in einem KZ bleiben mußte ... Die Zeuginnen Jehovas in den Konzentrationslagern Moringen Lichtenburg und Revensbrück"

Auf seiner Homepage widmet Hesse den sogenannten "Verpflichtungserklärungen" oder "Reverse", einen besonderen Platz. Gerade dieser Aspekt der Verpflichtungserklärungen ist einer, der seitens der Zeugen Jehovas gerne heruntergespielt, bzw. - auch - unter Hinweis auf Unterschriftsverweigerungen, in Heroismus hochgespielt wird. Sieht man sich die diesbezüglichen Anmerkungen von Hesse in seinen Publikationen an, so kann man dort, etwa unter Hinweis auf G. lesen: "So sollen 1935 im KZ Esterwegen 13 von ca. 120 Bibelforscher-Häftlingen unterschrieben haben, d. h. ungefähr jeder Zehnte." "Die Zahlen der Düsseldorfer Gestapo liegen sonst wesentlich höher. Nach Akten der Düsseldorfer Gestapo sollen mehr als die Hälfte unterschrieben haben."

Hesse meint, bezugnehmend auf sein Aktenstudium zum KZ Moringen, insgesamt vier verschiedene Varianten dieser Reverse wahrgenommen zu haben. "Drei davon hatten folgenden Wortlaut: 'Ich verpflichte mich, nach meiner Entlassung aus der Schutzhaft mich jeder umstürzlerischen und staatsgefährdenden Tätigkeit zu enthalten. Ich bin darüber belehrt, dass ich keine Ersatzansprüche gegen den Staat auf Grund der erfolgten Inschutzhaftnahme habe. Falls meine Sicherheit bedroht erscheint, kann ich mich freiwillig in politische Haft begeben."

Weiter führt Hesse aus: "Diese 'Verpflichtungserklärung' datierte vom 14. Dezember 1937. Nur sechs Tage später, am 20. Dezember 1937, wurden bereits andere 'Verpflichtungserklärungen' in dem Frauen-KZ genutzt. Nunmehr wurde der … zitierte Wortlaut maschienschriftlich durch folgenden Zusatz ergänzt: 'Ich bin auf die Folgen einer erneuten Betätigung für die IBV hingewiesen worden. Mir ist bekannt gegeben, dass eine Unterlassung der Propaganda keinesfalls genügt, sondern eine völlige innere Abkehr von der IBV von mir erwartet wird. Es wurde mir bekannt gegeben, dass der Schutzhaftbefehl erst dann endgültig aufgehoben wird, wenn mein Verhalten einwandfrei ist und dass ich im entgegengesetzten Falle bei dem geringsten Anlass mit meiner Festnahme zu rechnen habe."

Hesse äußert nun, dass die erste Variante der Verpflichtungserklärung allen potentiellen Kandidaten vorgelegt wurde, dass sie also nicht spezifisch Zeugen Jehovas-typisch sei. Während die zweite Variante allerdings speziell auf die Zeugen Jehovas zugeschnitten sei.

Der Pferdefuß wird an anderer Stelle deutlicher. Auf einer anderen Homepage, die direkt von erklärten Zeugen Jehovas gestaltet wird, verbreitet er sich auch zum Thema Verpflichtungserklärung. Dort zitiert er eine weitere Variante dieser Erklärung, die da lauten soll: "Ich habe erkannt, daß die Bibelforscher-Vereinigung eine Irrlehre verbreitet und unter dem Deckmantel der religiösen Betätigung lediglich staatsfeindliche Ziele verfolgt. Ich habe mich deshalb voll und ganz von dieser Organisation abgewandt und mich auch innerlich von der Lehre dieser Sekte freigemacht. Ich versichere hiermit, daß ich mich nie wieder für die Internationale Bibelforschervereinigung betätigen werde. …"

Trotz dieser Sachlage haben sie sehr wohl einige unterschrieben. In seinem zweiten Buch ist etwa aus S. 286/87, eine solche von Heinrich Thoenes unterschriebene Erkllärung (des verschärften Textes) reproduziert.

Lange Rede, kurzer Sinn. Einige möchten die Sachlage am liebsten so deichseln, dass es in ihrer Interpretation eine Zeit im Naziregime gegeben haben soll, wo es Zeugen Jehovas, die nicht mit übermäßigen Skrupeln behaftet gewesen waren, möglich war diese Reverse zu unterschreiben.

Also dem Zweckoptimismus "Wie schon angedeutet, wurde diese 'Erklärung' mit diesem Wortlaut nicht von Anfang an verwendet. Vielmehr verschärfte sich der Text langsam, bis er schließlich für die zur Unterschrift aufgeforderten Zeugen Jehovas zu einer Gewissensprüfung wurde." ist zu widersprechen.

Zu verweisen wäre da auf ein von den Zeugen Jehovas selbst herausgegebenes Dokument. Und zwar auf ihr 1937 in Deutschland in einer weiteren "Nacht und Nebel-Aktion" verbreitetes Flugblatt "Offener Brief an das Bibelgläubige und Christus liebende Volk Deutschlands". Dort wird dieser Revers gleichfalls zitiert. Laut dem genannten zeitgenössischen Flugblatt lautete er:

"Ich versichere hiermit an Eidesstatt, dass ich die staatsfeindlichen Machenschaften der jüdischen internationalen Bibelforschervereinigung erkannt habe und mich als treuer Deutscher von dieser Vereinigung, so weit ich ihr angehörte oder nahestand, losgesagt habe. … Ich werde die Gesetze und die Anweisungen der Partei und des Staates befolgen und vor allen Dingen auch in meiner Familie den Geist des Führers, besonders im Herzen meiner Kinder, aufrichten. Ich bedaure, dass ich früher einmal mich irreführen ließ und damit mich und meine Familie in Gefahr brachte. … Ich bin mir bewusst, dass jede weitere Betätigung für die Internationale Bibelforscherbewegung, ganz gleich in welcher Beziehung, schärfste Bestrafung nach sich zieht, da ich dann nicht mehr wert und würdig bin in der Gemeinschaft des deutschen Volkes zu leben und zu arbeiten. Falls in der kommenden Zeit staatsfeindliche Elemente an mich herantreten sollten mit Broschüren, Flugblättern, Büchern etc. werde ich die Täter sofort der zuständigen Partei- oder Polizeistelle melden und die Druckschrift abliefern. Heil Hitler! (Unterschrift)" Man vergleiche dazu das zweite Hesse-Buch S. 431.

Vergleicht man diese Texte, so kann man sagen, dass die außerhalb Moringens von der Gestapo verwendeten Erklärungstexte, keineswegs dazu angetan sind, sie so zu interpretieren, als wie mit jesuitischem Mentalvorbehalt konnte man sie unterschreiben.

Auch für Texte aus dem Jahre 1936 gilt dies schon. Eine zeitgenössische Meldung zum Thema "Verpflichtungserklärung" ist im "Goldenen Zeitalter" vom 1. 9. 1936 (S. 6) enthalten. Der Text gibt zugleich Auskunft darüber, wie sich das Prozentverhältnis zwischen denen, die zu jener Zeit in den KZs die Unterschrift verweigerten und jenen, die unterschieben, verhielt. Der diesbezügliche Passus besagt:

"Die SS verlangte von uns die Unterschrift unter folgenden Wortlaut: 'Hiermit erkläre ich an Eidesstatt, dass ich mit der IBV, bzw. Jehovas Zeugen nichts mehr zu tun haben will.' Da es hier um eine teilweise Rechtfertigung des Namens und des Wortes Jehovas ging, waren wir uns dessen klar, was es auf sich hat, ein Zeuge zu sein. Darum haben 65 (von 85) unserer Brüder nicht unterschrieben."

Es ist bezeichnend, dass Hesse in seiner Untersuchung eine weitere wichtige Quelle als gleichfalls nicht erwähnenswert behandelt. Ich meine den Erinnerungsbericht des ehemaligen KZ-Kommandanten Höss: "Kommandant in Auschwitz". Höss macht darin auch eine beachtliche Aussage. Er schreibt:

"Doch kamen zahlreiche Fälle vor, wo die Bibelforscher sich freiwillig zum 'Abschwören' meldeten - so wurde dieser Vorgang von den Bifo bezeichnet. - Sie unterschrieben einen Revers, worin sie sich von der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung lossagten, worin sie sich verpflichteten, alle Gesetze und Anordnungen des Staates anzuerkennen und zu erfüllen, und worin sie erklärten, dass sie keine neuen Zeugen für Jehova werben wollten. Auf Grund dieser Absage von den IBV wurden diese Bifo nach geraumer Zeit, in späteren Jahren sofort, entlassen. Ursprünglich wollte der RFSS durch das Weiterverbleiben in Haft - nach dem Unterschreiben - sich vergewissern, ob die Lossage echt und überzeugt geschehen sei. Den Abtrünnigen wurde von ihren 'Geschwistern' bös zugesetzt, ob ihres Abfalls von Jehova. Und manche, besonders Frauen haben aus Gewissensgründen die Unterschrift wieder zurückgezogen. Der fortdauernde moralische Druck war zu stark."

Höss hat recht; namentlich in den Konzentrationslagern war der Misserfolg der SS mit ihren Reversen unübersehbar. Dort hat in der Tat nur eine verschwindend kleine Minderheit unterschrieben. Die Gründe hat auch Höss genannt. Eben der interne Gruppendruck. Im KZ etwa den Einzelgänger spielen zu wollen, war ein wahres Himmelfahrtskommando. Überlebenschancen hatte nur der, der sich auch auf die Solidarität anderer verlassen konnte. Oft genug, war es um die äußerst schlecht bestellt. Eine rühmliche Ausnahme in dieser Situation stellten ohne Frage die Bibelforscher/Zeugen Jehovas dar. Dies ist oft genug auch von solchen Außenstehenden bezeugt worden, die ansonsten mit ihnen "nichts am Hut hatten". Aber es ist ebenso offensichtlich, dass der Einzelne, der vielleicht mit dem Gedanken liebäugelte, jene ominöse Erklärung zu unterschreiben um so vielleicht seine Leiden zu verkürzen, sich außerhalb der Solidarität der Zeugen Jehovas stellte. Der diesbezügliche totale Misserfolg der SS ist also durchaus erklärbar.

Zu nennen wäre da auch noch ein von den Zeugen Jehovas selbst zeitgenössisch publizierter Pressebericht (in "Trost" vom 15. 7. 1939). Da wird ein KZ-Kommandant zitiert, der sich auch zum Thema Verpflichtungserklärung äußerte. Besagter KZ-Kommandant stellte die Sach so dar, als wenn er einzelne Bibelforscher auf sein Büro bestellte und versuchte mit ihnen eine umfängliche Diskussion durchzuführen. Zitat:

"Aber wenn ich einen schließlich so weit habe, daß er scheinbar einlenkt und tatsächlich unterzeichnet und meint, er brauche nun nur noch nach Hause zu gehen, um wieder ein freier Mann zu sein, dann sage ich: Halt, mein Junge, gar so rasch geht das nicht. Und ich rufe am gleichen Abend noch sämtliche Bibelforscher des Lagers zusammen, und vor diesen muß der angeblich Bekehrte mit lauter Stimme den Text des unterschriebenen Dokumentes lesen und dann die Gründe darlegen, die ihn zur Überzeugung gebracht haben, daß die Unterwerfung unter die Staatsautorität das richtige sei. Das fällt natürlich schwer. Die meisten verzichten. Bringt aber einer den Mut auf, seinen Sektengenossen tatsächlich die Stirn zu bieten, so ertönt ein derariges Geheul von Zusprüchen, Bitten und Vorwürfen, daß der Abtrünnige in den weitaus meisten Fällen das Unterwerfungsbekenntnis zerreißt und reuig erklärt, er ziehe es vor, Bibelforscher und im Konzentrationslager zu bleiben."

Aber es gab auch noch verhaftete Zeugen Jehovas, die sich noch nicht in den KZs befanden, sondern in regulären Justizvollstreckungsanstalten. Dort oftmals in einer gemischten Belegung. Das heißt, sie hatten dort in der Regel kaum engeren Kontakt zu anderen Glaubensangehörigen. Es gab weiter das Faktum, dass es auch im NS-Regime gelegentlich sogenannte Amnestien gab. Hier wiederum gekoppelt mit dem Anspruch des Nazistaates. Freilassung nur gegen Unterschrift unter eine Abschwörungserklärung. Eine solche Situation bestand im Jahre 1938. Das heisst, kurz bevor das Hitlerregime seine kriegerischen Abenteuer begann, bot es einigen politischen Häftlingen, eben auch den Zeugen Jehovas, die Amnestie unter bestimmten Bedingungen an.

Über einen solchen Fall berichten die "Informationen des Geheimen Staatspolizeiamtes" Nr. 20 vom 30. 6. 1938:
"Nach den bisher vorliegenden Berichten der Staatspolizeileit- und Staatspolizeistellen wurden 516 Bibelforscher auf Grund des Straffreiheitsgesetzes vom 30. 4. 38 aus der Straf- bzw. Untersuchungshaft entlassen.
Die Entlassenen haben sich schriftlich verpflichtet, sich nicht mehr für die illegale Internationale Bibelforscher-Vereinigung zu betätigen."

Auch das erwähnt Hesse nicht. Auf seiner Webseite hat Hesse zwar, in seinem Linkverzeichnis auch einen solchen zu meiner Webseite geschaltet. Letzteres dann wohl aber mehr als Alibifunktion. Jedenfalls findet man keinerlei inhaltliche Stellungnahme zu meinen Darlegungen. Bezeichnend. Im Dokumentenanhang zum Hesse-2-Buch findet sich auch eine Wiedergabe jenes internen Dokumentes aus der Untergrundorganisation der Zeugen Jehovas in Hitlerdeutschland, mit dem Titel: "Briefe. Nachrichten für die Zeugen Jehovas und ihre Gefährten" (S. 453-462). Zu Vergleichszwecken sei auch der Link genannt: Briefe. Nachrichten für die Zeugen Jehovas und ihre Gefährten

Im Hesse-2-Buch werden auch einige biographische Skizzen wiedergegeben. Unter anderem auch eine solche von Gertrud Pötzinger. Sie berichtet darin auch über ihre eigene Verhaftung, wie sie von einem Gestapoagenten namens Müller, ans Messer geliefert wurde. Bemerkenswert dabei auch ihr Satz:

"Ein gewisser Bruder Müller reiste mit mir. Er vermittelte mir den Eindruck, ein treuer und aufrichtiger Diener Jehovas zu sein, besonders die Art, wie er betete, führte mich zu dieser Schlußfolgerung."

Es ist zu konstatieren, dass er trotz seiner "Gebetskunst" aktiv mit der Gestapo zusammenarbeitete.

Eine neuzeitliche Abwandlung dessen sei noch gestattet, dergestalt, dass trotz einiger "Gesundbeter der WTG auf publizistischem Sektor", es keineswegs ausgemacht ist, ob diese "Gebete" wirklich zu helfen vermögen!

Parsimony.3636

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