Geschrieben von anonym am 01. Dezember 2003 06:31:00:

Hallo zusammen,

als erstes werde ich etwas zu meiner person sagen: bis zu meinem 18. Lebensjahr war ich (bin ich?) ein Zeuge Jehova's. Heute bin ich 23. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der wir alle einen festen Glauben an die Zukunft hatten. Heute bin ich 24. 6 Jahre besuche ich nicht mehr die Versammlungen der Zeugen Jehovas, und Handle auch nicht dementsprechend. Die welt hatte einfach zuviel zu bieten- meiner meinung nach.

"Wozu Zeuge Jehovas" hab ich mich gefragt. Ich hörte mir Geschichten von Brüder an (vorher war ich weltlicher hab mist gebaut, voll cool drauf) und wollte selber meine Erfahrungen sammeln.... u know

Wo ich heute bin? Nein, ich besuche nicht die Versammlungen der Zeugen Jehovas.

Warum nicht? Es ist nicht das ich nicht will. Ich weis nur nicht wie. Ich versuche mir den mut zusammen zuholen um die einmal zu besuchen. vielleicht ist da doch die wahrheit drin...

mein leben?: wie ich sagte von geburt an bis zu meinem 18. Lebenjaht war ich voll Zeuge Jehovas. Mehrere Stunden Dienst in der Woche, immer zur Versammlung Di,Mi,So.... Samstags in den Dienst, Montag von Tür zu Tür, Donnerstags in der Stadt mit der Lektüre unterwegs... voll langweilig alles. Ich glaube das kann jeder nachvollziehen der in so nem jungen alter wie ich damals zur Versammlung "gezwungen wurde". Es gab schonmal diese " Belohnungen" für seine guten taten. War schon ein Gefühl des Wohltuens. Aber es fehlte was. Ich wollte doch nicht immer der kleine Junge sein, der sich vor seinen freunden im Dienst versteckt, der ausgelacht wird weil er zeuge jehovas war. Es war für mich eher eine Schande, als eine wohltat...

18-heute??: 6 Jahre? 6 Jahre ohne Zeugen Jehovas? Klar. 6 Jahre ohne glaube? 6 Jahre die welt für mich... unbegrenzte Möglichkeiten? Dachte ich auch damals. Ich hab nicht gewußt das ich in 6 Jahren Einblick in das Leben erhalten werde. Ich dachte "so lang ich lebe". Also stürzte ich mich mit 18 in die welt.

Böses zahlt sich immer zurück!: Vor einiger Zeit habe ich aus der Bibel das Buch "Sprüche" gelesen. Meine erleuchtung. Jedem wird natürlich was anderes zusagen. Und nicht die Zeugen Jehovas Ausgabe, sondern die in alt- Griechisch. Die Handegeschriebene sozusagen (Ich bin Griceche muß ich dazu sagen). Die Worte Gottes die ich darin gelesen habe, haben mich echt zum nachdenken gebracht.

was war nun seit meinem 18. Geburtstag? Mit 18 lernte ich langsam die welt kennen. Führerschein, unabhängigkeit!? Dachte ich an dem Tag zumindest. Ich hatte endlich eine Arbeit ein Auto, und die freie Entscheidungskraft. Ich ging zu jeder Party, gab einfach das Geld meiner Eltern aus, beklaute Sie dann mit der Zeit, weil ich ja täglich raus mußte (welt nachholen... du weis bescheid ;))
Nun, mit der Zeit lernte ich ja immer mehr Frauen (nicht von zu sprechen... manche waren ja so der hammer) und natürlich auch immer mehr bekanntschaften kennen. Ich fühlte mich großartig!

Jeder Mensch sollte sein Leben gestalten?
Habe ich damals auch gedacht. Ich wollte groß und bekannt werden. Geld haben. Dicke Autos fahren. Geile Frauen.. etc.. wozu lebe ich denn. Jehova? ja, ok. ein traum meiner eltern. laß mal vergessen. Durch meine bekanntschaften wurde ich zu falschen dingen verleihtet. Einfaches Geld- no problem. Ich wurde ein Hochkarätiger Einbrecher. Um ehrlich zu sein- ein Panzerknacker. Ich wollte nur Frauen und Drogen um mich haben, und dachte das es der Sinn des Lebens ist. Feiern bis zum sterben.

Geld und wohlsein?
Ich hab in meinem sehr kurzem Zeitraum soviel Geld gemacht das ich es selber nicht glaubte. Ständig neue Autos, Party ohne Ende, es gab abende wo ich aus spaß im casino war und einfach mal so 6000 oder 7000 ausgab. So aus spaß. Frauen, etc. Eines Tages bin ich aber aufgewacht und saß im Knast. Dann denkt mann schon anders um sein leben... Keine Hoffnung mehr? Diese guten vorsätze die einem die Familie beibringen wollte.... weg?

Der Weg ohne Rückkehr!
Im moment bin ich keine Zeuge Jehovas. Nein, mein Lebensstyle hat es mir nicht "erlaubt". Ich hab zwar mit meinen aktivitäten aufgehört, aber hänge noch zu sehr in der welt. Eigentlich ist es ein Weg ohne Rückkehr. Die Menschen die es schaffen wieder zurück zu kommen sind sehr gering. Vielleicht werde ich auch einer von denen. Ich hoffe zumindest und bete zu Gott das es passiert.

Die Welt eine enttäuschung?
Ja! Es gibt mehr als 90% die sagen: Die welt ist gut Sie bietet alles. Glaube ist quatsch.... No! Leute, die welt hat soviel... aber es ist alles verdorben. Wie eine frucht, die abgelaufen ist. Schmeckt süß, aber ist nicht gut für den Magen. Deshalb bleib ich lieber bei den Früchten Gottes. Sind frisch und knakig.

Der SChritt zurück?
Ich weis nicht ob es die Zeugen Jehovas sind. Aber wer weis es schon. Es ist für mich das richtigste, und sind die einzigen die Ahnung von der Bibel haben. Bis jetzt hab ich immer Lösungen dort gefunden.

MANN SOLLTE VOR GOTT ANGST HABEN! ER HAT DIE KRAFT ALLES SO ZU GESTALTEN WIE ER WILL!. WIR SIND NUR COMICS AUF EINEM VON IHM GEMALTEN BLATT!

Ich hoffe ich hab euch nicht gelangweilt, mußte aber mal was zum Thema Jehovas Zeugen sagen. GENUGN DISKRIMINIERUNG!

mfg
anonymous

Geschrieben von Nikkita am 02. Dezember 2003 18:00:36:

Als Antwort auf: Das Leben ist kein Spiel! (unbedingt zuende Lesen!) geschrieben von anonym am 01. Dezember 2003 06:31:00:

Hallo anonymus,ich habe mich heute das erste mal mit den Zeugen Jehovas wirklich befasst und informationen gesucht,und zufällig auf diese Seite gestoßen!
Für mich ist es völlig unverständlich wie man wichtige,prägende Erfahrungen (wie die deinen,Party machen,Drogen,Leben ohne drüber nach zu denken)machen kann,auch noch seine Quittung bekommt(Knast),verstanden hat das ,das was man gemacht hat wohl nicht der Sinn des Lebens sein kann und dann keine Entwicklung und besserung aus eigener Kraft in seinem Leben bewirken will,sondern zurück fällt auf ein Level in dem dir jemand anders durch seine Erfahrungen DEIN eigenes Leben bestimmt(nur weil jemand Ahnung von der Bibel hat ist nicht alles ratsam was er sagt!)Du bist so vielen Menschen einen Schritt voraus,da du schonmal weißt worauf es im Leben aufkeinen Fall ankommt,so mach doch etwas daraus und fange an dir selber Antworten auf deine Fehler und Fragen des Lebens zu geben,als unterstützung deiner Entwicklung ist es nie
schlecht Bücher von "Weisen Menschen" zu lesen,allerdings muss auch nicht immer Gott dieser Weise Mensch sein,ebenso kann es ein Soziologe....was weiß ich sein,einfach jemand mit einer Meinung die dich interessiert und wahrscheinlich dann auch prägt(alles was du für deinen Wissensdurst über das Leben ließt prägt sich ein und läßt dich die Welt und das was du siehst kritisch beurteilen)
Ich denke anfangen solltest du bei der Kritik an den Menschen(Kulturen)die dir eben diese eigene Entwicklung nehmen wollen bzw. dich so beeinflussen das Kritische Urteile unmöglich gemacht werden!!

Geschrieben von anonym am 03. Dezember 2003 19:42:51:

Als Antwort auf: Aus eigenen Erfahrungen lernen........mach dich frei! geschrieben von Nikkita am 02. Dezember 2003 18:00:36:

Hallo Nikkita,

ich finde deinen Text sehr gut! Du bist eine der wnigen, die versuchen neutral zu bleiben. Ich mag keine JZ fanatiker, aber ich mag auch nicht die Leute, die sowas verurteilen. Wie ich bereits erwähnte führe ich im moment ein tolles Leben, problemlos, gereglt und vor allem gut!
Nein, der Sinn liegt nicht darin, im leben mist zu bauen. Obwohl es einen hilft, (finde ich zumindest) schneller weiser zu werden.
Ich spare schon für meine Kinder (obwohl ich noch keine hab), und versuche mir alles in ruhe und gelaasen zu leisten, und jeden Tag zu genießen. Aber ich will darüber hinaus mehr.
Was ist den schlecht daran, von jemandem einen Scheck zu bekommen der ewiges Leben verspricht? Auch wenns am Ende nicht so sein sollte. Es ist ein Geschenk. Mann muß doch nicht dafür bezahlen!
Wenn ich ganz ehrlich bin, zweifle ich auch an einige sachen. Aber insbesondere weil alles so hart ist. Deshalb lese ich auch im moment einmal die Bibel in Altgriechisch durch. Ich hoffe das ich dort meine Antworten bekommen werde. Ich hab auch den Katholischen unterricht in der Schule gehabt, und bin auch immer zur Kirch, obwohl ich nicht katholisch war. Das hat mir aber nie einen besonderen halt gegeben, und meine fraagen beantwortet. Ich glaube die Bibel selbst kann das nur. Ich hoffe nur das Ihr alle and gut und die Bibel glaubt. Dann seid ihr wenigstens schonmal richtig.

mfg anonym

Geschrieben von B am 01. Dezember 2003 13:23:17:

Als Antwort auf: Das Leben ist kein Spiel! (unbedingt zuende Lesen!) geschrieben von anonym am 01. Dezember 2003 06:31:00:

Irgendwie kommt mir das reichlich spinnert vor.

Kein Wunder, handelt es doch von ZJ die dem "verderbten Lauf" der welt folgten und nun erkannt haben, dass die ZJ den richtigen Weg gehen. Zumindest lese ich diese Aussage aus dem Text heraus.

Das könnte einem kranken ZJ - Hirn etnsprungen sein. Macht zumindest auf mich den Eindruck.

Ich ordne diese Texte in die Psychomache des Konzerns ein:

Es lohnt sich nicht zur Schule zu gehen, sprich eine höhere Bildung und entsprechende Ausbildung einschließlich eines entsprechenden Berufsweges zu erlangen - Harmagedon kommt bald.

Es lohnt sich nicht die "Vorteile" oder das Leben der (zum Tode verurteilten) "Welt" zu erleben - das Zeugen-Jehovas-Leben ist das Beste.

Für mich laufen diese Texte unter:

Verdummung ehrlicher Menschen.

Das Leben in der welt sieht besser aus. Frei von Ängsten (Harmagedon) und gleichzeitig das Erleben, Mensch zu sein. Einfach glücklicher. Was keinesfalls bedeutet dies, keine Prinzipien zu haben und in Ausschweifung zu leben. Anständige menschen leben auch nach ihrer ZJ-Zeit anständig.

Und eines habe ich in rund 40 Jahren erlebt:

Zeugen Jehovas sind keineswegs so anständig wie sie nach außen scheinen (wollen). Abgründe tun sich da mitunter auf und und es verwundert mich nicht, Berichte zu lesen, dass beim Tod von Ältesten oder Überrestmitgliedern in der Hinterlassenschaft reichlich Pornos gefunden wurden.

Geschrieben von David am 01. Dezember 2003 14:22:19:

Als Antwort auf: Schöner leben (unbedingt zuende Lesen!) geschrieben von B am 01. Dezember 2003 13:23:17:

Also das mit der Ausbildung und Studium sehe ich ähnlich kritisch wie sie und für absolut falsch, egal in welcher Form dies tatsächlich propagiert wurde. Die Geschichte mit den Pornos halte ich für niveaulos, da sich die Beschuldigten nicht wehren können und es fraglich ist ob dies stimmt,was jedoch auch nicht auszuschließen ist.

Geschrieben von David am 01. Dezember 2003 08:35:46:

Als Antwort auf: Das Leben ist kein Spiel! (unbedingt zuende Lesen!) geschrieben von anonym am 01. Dezember 2003 06:31:00:

Hallo Annonymus, deine Geschichte erinnert mich stark an meine. Ich war 6 Jahre ZJ . Bin dann zurück in die Welt. Bin Immobilienmakler geworden. Habe ein eigenes Haus mit Swimmingpool, ein Arpartement , ein Penthouse, einen neuen Porsche 911 , einen BMW, gefahren habe Kokain ,Heroin, im grunde genommen das ganze Programm durchgezogen. Habe neben meiner Frau ein paar Freundinnen gehabt, durch meine Kundschaft bedingt, kenne ich fast jeden Puff zwischen Düsseldorf Und Gummmersbach. Promis habe ich auch kennengelernt, vom Botschafter Indonesien,( ich sollte damals als die Botschaft in Bonn geschlossen wurde ,das Botschaftsgebäude verkaufen), bis hin zu Leuten aus dem TV. Ich habe sehr viele weise und schlaue Menschen kennengelernt, die Welt mit allem was sie zu bieten hat. Als ich fast gestorben wäre, erkannte ich die Worte von Salomon"alles ist nur ein Haschen nach Wind".Ab da wußte ich wohin ich gehöre. Dies war der schwierigste Weg in meinem Leben, da ich gegen meine Natur mein Ich kämpfen musste. Ich habe nicht mehr daran geglaubt das ich es nochmal zurück schaffen würde, es war so schwer, aber ich habe es geschafft. Jehova hat mir verziehen. Ich wünsche dir viel Kraft wenn du zurück willst. Komm mich auf unserer Seite mal besuchen wenn du Lust hast. Gruss David

Geschrieben von Drahbeck am 01. Dezember 2003 07:37:48:

Als Antwort auf: Das Leben ist kein Spiel! (unbedingt zuende Lesen!) geschrieben von anonym am 01. Dezember 2003 06:31:00:

Es wird wohl immer so sein (davon leben nach wie vor die Religionen), dass es Menschen gibt (nicht zuletzt erziehungsbedingt), die da glauben sie brauchten einen festen vorgegebenen Halt, weil sie es ansonsten aus eigener Kraft nicht schaffen, bzw. nicht im positiven Sinne schaffen.

Dazu muss man keineswegs nur auf die Zeugen Jehovas hinweisen. Nehmen wir doch mal das Beispiel des derzeitigen USA-Präsidenten. Der hatte auch seine "wilden Jahre" als extremer Alkoholiker hinter sich. Heute bezeichnet er sich als "wiedergeborener Christ". Alkohol rührt er nicht mehr an. Auch nicht die kleinste Menge, im Bewußtsein dessen, nur ein Schluck kann ihn zur Rückfälligkeit veranlassen. Das ist keineswegs eine personifizierte Erfahrung, das gilt auch für andere Personen mit gleicher Problemlage.
Also mir scheint; hier haben wir wieder einmal solch einen Fall von einem der meint, es alleine nicht zu schaffen. Dies einmal ganz wertfrei festgestellt. Dann wird (vielleicht) eines Tages die Rückkehr zu einer Religion, sei es die der Zeugen oder eine andere, auf seinem Programm stehen. Ich gebe mich nicht der Illusion hin, Religion würde in absehbarer Zeit aussterben. Auch aus vorgenannten Gründen. Ich werde Reisende auch nicht aufhalten.
Ich sage nur das eine. Den "Wahrheitsgehalt" der Zeugen Jehovas-Religion bestreite ich nach wie vor vehement. Dafür gibt es mehr als genug Gründe. Wenn einer meint ohne solche Krücken nicht auskommen zu können, ist dass sowohl zur Kenntnis zu nehmen, zugleich auch zu bedauern. Nicht jeder, der den Zeugen ade gesagt, hat solche geschilderten Probleme. Etliche schaffen es, mit eniger Kraftanstrengung vielleicht, ein halbwegs geordnetes Leben zu führen.

Ich kann nur jeden Fall bedauern, wo man meint dies eben nicht zu schaffen. Und weiter glaubt, als Äquivalent eben des religiösen Fussels zu bedürfen. Der mag im Moment "lindern" wirken. Der Katzenjammer indes als Folgewirkung kommt - mit Sicherheit!

Geschrieben von D. am 01. Dezember 2003 21:27:30:

Als Antwort auf: fritz springmeier geschrieben von Wächter am 01. Dezember 2003 20:00:16:

Es tut mir leid. Verschwörungstheoretiker, zu denen ich auch Springmeier zähle, sind vielfach eine neue Art von Glaubensverkünder (säkulärer Art).
Sylvie Freymond hat das auch an einem ähnlichen Fall verdeutlicht

Geschrieben von Drahbeck am 02. Dezember 2003 07:35:17:

Zitat aus der Einleitung zu CV 139:

Als herausragendes Novum kann man diese CV-Ausgabe sehr wohl bewerten. Umfassten die normalen CV-Ausgaben in der Regel jeweils 8 DIN A4-Seiten, so diese Ausgabe, davon abweichend 16 Seiten. Weit wichtiger auch ihr Inhalt. Die Tendenz ist altbekannt; und einige Vorbehalte gegen sie habe auch ich. Sie kommt beispielsweise in dem Kernsatz zum Ausdruck, dass in der Lesart der CV:
"Die WTG gehört damit zu den ältesten gegen die 'Gefahr aus dem Osten' hetzenden kapitalistisch-imperialistischen Parteigängern unter Mißbrauch des christlichen Glaubens."

Wirklich "neues" wird da nicht gesagt. Es ist auch zuviel der Ehre, sich damit jetzt im Detail auseinanderzusetzen. Denn wollte man das tun, muss auf einen Aspekt noch ausdrücklich hingewiesen werden, denn die CV geflissentlich aber nicht reflektiert. Und zwar das auch der DDR-Staat ein totalitärer Staat war. Daraus ergeben sich folgerichtig andere Gesamteinschätzungen, als wie die CV sie zu "verkaufen" sich bemüht.

Dennoch enthält auch diese Ausgabe Interessantes. Besonders die Frühzeit der Bibelforscher betreffend. Die dabei relevanten Aussagen, sind in nachfolgendem Link, den Spreu vom Weizen trennend, einmal zusammengefasst.

Der liebe Bruder Russell

Geschrieben von D. am 28. Dezember 2003 05:18:17:

Als Antwort auf: Der liebe Bruder Russell geschrieben von Drahbeck am 02. Dezember 2003 07:35:17:

Über ein Dokument die Frühzeit der Bibelforscher betreffend berichtet die CV 142 im einzelnen:
Es ist enthalten in einem Buch von Carl G. Falkner, Mitarbeiter von C.T. Russell im Bethel Brooklyn, Columbia Heights, New York, mit dem Titel "Gottes Weisheit gegen Menschenweisheit", veröffentlicht im Januar 1968 von der Christian Fellowship Associates, Dayton, Ohio, 45419, USA. Carl G. Falkner berichtet über die Wachtturm-Entstehung:

N. H. Barbour hatte ihn (C.T. Russell) eingeladen, Artikel für den HERALD OF THE MORNING beizusteuern und ehrte ihn, indem er ihn zum Mitherausgeber der Zeitschrift machte. Dies mag in dem jungen Russell gut eine Menge Ehrgeiz und Selbstüberhebung zur Folge gehabt haben, wie durch seine spätere Forderung offensichtlich wurde, daß Barbour die Herausgeberschaft abtreten und ihm übergeben soll unter der Drohung, wenn er das nicht tue, werde er, C. T. Russell, ein eigenes Blatt beginnen. Es soll hier festgestellt werden, daß N. H. Barbour die ganze Setzarbeit und Herausgabe des HERALD OP THE MORNING selbst verrichtete, er und seine liebe Frau arbeiteten manchmal bis in die späten Nachtstunden, und obwohl er erkannte, daß der junge Russell ehrgeizig gegen ihn arbeitete, veröffentlichte er in seiner Langmut und Geduld Russells ehrgeizige Pläne in seiner Zeitschrift.

Worte von N. H. Barbour in der Mai-Ausgabe des HERALD OF THE MORNING von 1879, S. 87:
"Neue Zeitschrift. Ein Ultimatum an N. H. Barbour.
Bruder Russell hat ein sehr weites Herz, Ich liebe ihn und leide sehr darunter, sein Vertrauen und seine Gemeinschaft zu verlieren. Er gab beträchtliches Geld aus in Reisen und Vortragshallen für mich im Winter 1876 und 1877, bevor er Mitherausgeber des HERALD wurde. (Es werden u.a. Summen von 660,00 und 615,00 Dollar genannt).

Ich habe zwei Jahre harter Arbeit investiert, Tag und Nacht, kann ich fast sagen, meine Frau und ich haben oft bis 11, 12 oder l Uhr nachts gearbeitet. Und nun Bruder Russell, unser lieber junger Bruder Russell, der erst kürzlich ins Blickfeld und in ein kleines Interesse an der Zeitschrift gekommen ist, fordert von mir, entweder zu seinem Gunsten zu verzichten, oder zu sagen, was ich geben will oder nehmen, da ER mir nicht länger beipflichten könne.
In den zwei Jahren, in denen Bruder Russell die Interessen des Blattes teilhatte, hat er alles Geld zurückbehalten, das er für den HERALD sammelte und sagte Bruder Paton, das gleiche zu tun, so daß ich nicht einen Cent des Geldes erhielt, das sie gesammelt haben.
Nun weiß ich, daß er beabsichtigte, ein Manko (Defizit) herbeizuführen, und da er diese Absicht änderte, mache ich diese Feststellungen zu meiner Rechtfertigung, da ich keine Absicht habe zu verkaufen oder abzutreten".
Beinahe also kein Wachtturm

Im einzelnen können wir folgende Absichten Russells erkennen, bevor er seine eigene Zeitschrift WACHTTURM herausgab. Einstieg in die Mitherausgabe des adventistischen HERALD von N. H. Barbour, ihn finanziell abhängig zu machen, durch Zurückbehaltung der Spenden für den HERALD, die Zeitschrift in die roten Zahlen (Manko, Defizit) bringen, also finanziell zu ruinieren, und dann N. H. Barbour zu drohen, alle Zusammenarbeit mit ihm und Unterstützung einzustellen, wenn er ihm die Zeitschrift nicht abtritt.
Wäre diese Erpressung gelungen, so hätte es keinen WACHTTURM gegeben, sondern irgendeinen HERALD.

Er, Carl G. Falkner faßt zusammen:
"In der Tat, C.T. Russell setzte darauf, die Herausgabe des HERALD OF THE MORNING von N. H. Barbour abzupressen, zu entreißen auf eine Weise, die man von einem Bruder in Christo nicht erwartet". (S. 21).
So kam der WACHTTURM zustande, "von Jehovas Hand dargeboten"?

Geschrieben von D. am 02. Dezember 2003 19:42:16:

Als Antwort auf: Re: Der liebe Bruder Russell geschrieben von Perry_R_Hodan am 02. Dezember 2003 18:35:27:

CV ist eine Abkürzung. Steht für den Namen "Christliche Verantwortung". Das war eine Zeitschrift in der damaligen DDR mit Zeugen Jehovas-Bezug. Vielleicht sagt man nicht zuviel, fügt man noch hinzu. Wohl der "Lieblings-Hass-Objekt" der WTG. Ständige Besucher der Webseite wissen, die einzelnen Ausgaben davon werden sukzessiv ins Internet gestellt, jeweils mit einer Einleitung versehen, in der gegebenenfalls das zu Kritisierende auch beim Namen genannt wird. Bezüglich solcher einleitenden Kómmentare siehe auch nachfolgenden Link (und dort wiederum die Unterlinks)

Kommentar3CV

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