Geschrieben von D. am 11. Mai 2003 14:20:00:

Und wieder hat Herr Robin de Ruiter (alias Apollo Janssen) einen Fan weniger.
Das ich an dem Herrn de Ruiter ob seiner Publikationen, kein gutes Haar lasse, ist bekannt. Er "glänzte" im deutschsprachigen Bereich unter anderem mit der von den Amis übernommenen These; angeblich "unterschwelliger Bilder"; wobei sich einige eilfertig dazu stilisierten, die als "damonisch" zu klassifizieren.
Getreu dem Motto: Und wenn es nichts mehr auszulegen gibt, dann wird eben etwas untergelegt.
Das Forum des Frank Bechhaus, sicherlich evangelikalen Kreisen gegenüber nicht ablehnend eingestellt, diskutierte den Bilderaspekt kürzlich wieder einmal. Aus der dortigen Diskussion erscheinen mir einige Beiträge durchaus bemerkenswert; daher sollen sie auch an dieser Stelle einmal (auszugsweise) dokumentiert werden:

Verfasser: Jurek:
Hallo Jürgen!
Entschuldigung, wenn ich mich da noch einmische, auch wenn die Frage an Ottonio gerichtet
ist. Ich möchte mich nicht an seiner statt vordrängen, aber ich wollte zu dem Thema auch
etwas erwähnen – aus meiner Sicht.
Ich habe das Buch "Die geheime Macht hinter den Zeugen Jehovas", die sich mit
Bildmaterial auf die spiritistische Bilder und Symbole in der WT-Literatur bezieht…
Meinerseits meine ich überhaupt nicht, dass etwas davon Absicht gewesen ist, wo die
Künstler da "versteckte Botschaften" o.d.g. hineinbrachten!
Ich komme aus graphischem Gewerbe. Beschäftigen tue ich mich mit optischen
Täuschungen, und überhaupt mit Licht und Optik. Sozusagen von einfachen Strichmännchen
durch Rembrand und Druckverfahren, bis hin zur Holographie…
Dass dahinter Absicht ist, dass in WT-Literatur versteckte dämonische Symbole
vorkommen, halte ICH dies für Unfug! Denn in anderen (weltlichen oder auch katholischen)
Bilderbüchern kommen solche Bilder genauso vor!
Da ist die Phantasie mit den Kritikern der WTO mit ihnen durchgegangen (mMn)! ;-) Oder
waren das UFOs? ;-)
Apropos, dieses von mir erwähnte Buch, beansprucht für sich auf der Seite 13 = (bin ich
abergläubisch?), dass es gut recherchiert ist. Darin steht: "Alle hier im Buch aufgeführten
Tatsachen sind mit äußerster Sorgfalt aus über jeden Zweifel erhabenen Quellen geschöpft.
Ich hoffe, daß dieses Buch allen wahrhaften Nachfolgern Christi nicht nur nützlich ist,
sondern auch ihre Abwehrkräfte gegen Organisationen wie die Zeugen Jehovas und
dergleichen zu stärken vermag."
…Oder gegen Wahrheit?
Zuerst ist eindeutig dieses Buch schlampig recherchiert (!) = Beispielsweise wird
unbegründet behauptet auf der Seite 113 (nehmen wir halt was mit "13" ;-) ):
"Den Anhängern [ZJ] wird beigebracht, daß diese Markierung ihnen eine neue
Persönlichkeit verleibt. Es wird nicht ganz deutlich, was die Leitende Körperschaft mit
dieser Markierung beabsichtigt; es ist aber klar, daß, sobald alle Bürger gezwungen werden,
das geplante unsichtbares Laserkennzeichen auf Stirn oder Hand zu tragen, die Zeugen
Jehovas schon auf die Markierung vorbereitet sind."
Solche und ähnliche Märchen gibt da zu Hauft. Ich habe mir nur nicht die Mühe bei dem
"Schrott" gemacht, was dem Autor noch "nicht ganz deutlich" klar ist! …
Ich denke, wenn man wirklich unvoreingenommen ist, sollte man schon einen Graphiker mit
Erfahrung mal fragen, ob das Absicht oder Zufall ist.
(Machen wir uns aber damit nicht lächerlich, bitteschön!) ;-)
Soviel erstmal von mir dazu!
Grüße! Jurek
P.S.:
>> Warum ist das noch nie in einer Versammlung zur Sprache gekommen.< Aufmerksame WT-Leser, haben schon vor Jahren was darüber gelesen! Ich meine, es war
ein Artikel wohl Mitte November '85 darüber (?) … Altes Hut!

Verfasser: Ottonio
>. Es gibt viele Verbindungen der WTG zu gewissen spiritistischen Praktiken und
Symbolen.
>Ottonio, welche Verbindungen der WTG zu gewissen spiritistischen Praktiken und
Symbolen, hast du gemeint?
Hallo Jürgen,
die von mir angegebene Seite ist vor längerer Zeit von mir geschrieben worden, aber ich
finde obigen Satz darin nicht wieder. (Falls doch, muss ich es überarbeiten).
Das was Jurek schreibt stimmt rein objektiv mit dem von mir persönlich Geschriebenem
überein. Auch ich finde, dass man es nicht überbewerten sollte.
Ich gebe zu, dass man zunächst geschockt ist, wenn man das hört. Aber das gibt sich
wieder. Wie gesagt, die WTG manipuliert auf viel raffiniertere Weise, und das wirkt sich
selbst auf solche aus, die denken, sie stünden nicht mehr unter ihrer Fuchtel. Viele
sogenannte befreite "Bibelchristen" inbegriffen.
Ich möchte dir deshalb zur Vorsicht raten, zu deinem eigenen Schutz.
Die WTG schürt "dämonische" Ängste, indem sie nahezu jede Rockmusik, Rapmusik usw.
ver"teufeln". Es gibt evangelikalische Richtungen, die vor rückwärtsgesprochener Musik
warnen (Na, dann sing mal "God" (=Gott) mal rückwärts. Humbug!)
Dass solcherart vorgeprägte Menschen dann jederzeit "Dämonen" in vermutlich harmlosen
"Farbklecksern" sehen, das hat sich die WTG durch ihre Hysterymachung selbst
eingebrockt. ;-)
Man denke an die Gerüchte und Geschichten, die Kreisaufseher nahezu alljährlich mündlich
weitergeben, in denen sie Musikgruppen, Schriftsteller oder Regisseure aufs Übelste
verleumden, indem ihnen Spiritismus und Okkultismus angehängt wird.
>ich glaubte zu träumen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Warum ist
>das noch nie in einer Versammlung zur Sprache gekommen. Sind diese Bildnisse Zufall,
oder wirklich mit Absicht produziert? Ich kann es kaum fassen!!!
Ob es Zufall oder Absicht ist, kannst nur du für dich selbst entscheiden. Wenn aber dein
Grundsatz ist: "Im Zweifel für den Angeklagten", dann gilt dies auch für den Fall, wenn die
WTG andere (Musikgruppen, Schriftsteller, Regisseure) verleumdet.
Denn "wer im Glashaus sitz, soll nicht mit Steinen werfen."
P.S.
Bücher wie "Die geheime Macht hinter den ZJ" usw. lese ich grundsätzlich nicht.
Deren Wahrheitsgehalt entspricht dem Wahrheitsgehalt von Worten von Kreisaufsehern &
Co.
Grüsse.

Verfasser: Jurek
>>Bücher wie "Die geheime Macht hinter den ZJ" usw. lese ich grundsätzlich nicht.
Deren Wahrheitsgehalt entspricht dem Wahrheitsgehalt von Worten von Kreisaufsehern &
Co.<<
Habe ich mir zu Herzen genommen, lieber Ottonio!
Nachdem ich es vor langer Zeit das bestellt hatte (hatte dadurch keine Möglichkeit gehabt
es zuvor anzusehen), habe ich mir dies angesehen und festgestellt, dass das weggeworfenes
Geld gewesen ist! :-(
Man macht so seine Erfahrungen damit, und ich hoffe, ich habe meine Lektion dabei gelernt.
Inzwischen wollte ich es sogar wegschmeißen, aber als objektiver Betrachter, der auch
damit anderen helfen möchte, verstaub das auf meinem Schrank. Hole es nur heraus, wenn
ich es brauche (wie z.B. heute)…
Liebe Grüße!

Verfasser: Frank
Hallo Jürgen
>ich glaubte zu träumen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Warum ist
>das noch nie in einer Versammlung zur Sprache gekommen. Sind diese Bildnisse Zufall,
oder wirklich mit Absicht produziert? Ich kann es kaum fassen!!!
wenn ich darüber nachdenke, wird mir nicht ganz klar, wofür solche "unterschwelligen"
Bilder gut sein sollen. Daß jemand durch irgendwelche Muster beeinflußt wird, die man erst
bei Drehen und genauem Hingucken und etwas Phantasie ausmachen kann, glaube ich nicht.
Wenn die Bilder Absicht sind, soviel ist klar, spielt derjenige, der sie eingefügt hat, in jedem
Fall mit der Möglichkeit der Entdeckung.
Motivsuche: Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen, daß es sich um Personen aus der
Illustrationsabteilung handelt, die zwar noch ihren Job machen, aber denen es letztlich egal
ist, ob sie irgendwann herausgeworfen werden. Und nun gucken, was sie so alles
unterbringen können, ohne aufzufallen. Andererseits glaube ich, daß bei der WTG die Seiten
der Kritiker durchaus wahrgenommen werden. Und wenn man Hinweise auf solche
grafischen "Scherze" bekommen hätte, dann hätte man den Leuten doch bestimmt auf die
Finger gesehen?
Zu einem spiritischen Hintergrund paßt es für mich nicht, denn warum sollten solche Leute
mit der Möglichkeit ihrer Entdeckung kokettieren?
Gruß,
Frank

Geschrieben von D. am 13. Mai 2003 07:32:10:

Was es alles so gibt - auch bei den Zeugen Jehovas
"Er hatte einen Filmriss" titelt ein Bericht.

Da hatte einer also einen Sex-Shop überfallen Beute 160 Euro. Und in dem Bericht auch der Satz:

"Früher, als er noch nicht zu den Zeugen Jehovas gehörte, habe er diese "Räumlichkeiten" besucht."

Da nun dieses früher nun zwischenzeitlich beendet war, deuchtete ihm wohl, eineneuen Besuch, zugleich mit einer Art Geldbeschaffungsmaßnahme zu verbinden, was dann aber - letztendlich - schief ging für ihn.

In dem Bericht wird dann auch ein Sprecher der Zeugen Jehovas mit dem Satz zitiert:

Die Tat sei für seine Religionsgemeinschaft eine "große Schande".

Geschrieben von Drahbeck am 17. Mai 2003 14:41:57:

Als Antwort auf: Re: Willi Töllner geschrieben von Heini am 25. Mai 2002 12:36:47:

Kann ein im Jahre 1874 geborener im Jahre 2002 eine 34seitige Broschüre veröffentlichen? Wohl kaum. Die Rede ist von der im Selbstverlag von Berthold Mehm veröffentlichten Schrift "Religiöser Widerstand in Hildesheim 1933-1945".

Nun ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass manche Eltern ihre Vornamen auch an ihre Kinder vererben. Beispiel. Der deutsche WTG-Funktionär Paul Balzereit hatte auch einen Sohn, gleichfalls mit dem Vornamen Paul. In solchen Fällen pflegt man dann doch wohl den Zusatz junior zum Namen hinzuzufügen. Dies aber ist bei der von Berthold Mehm im Jahre 2002 veröffentlichten Broschüre nicht der Fall. Im Impressum liest man zwar die eindeutige Verfasserangabe: Berthold Mehm. Auch den weiteren Hinweis: Gestaltung: Karlo Vegelahn (auch kein Unbekannter). Aber wer der Verfasser Mehm nun ist; das liest man nicht.

Er berichtet unter anderem über das Schicksal (seines mutmaßlichen Vaters) Berthold Mehm. Der, ein selbständiger Bauunternehmer, hatte auch Kontakt zu den Bibelforschern/Zeugen Jehovas und ist dann letztendlich selber einer der Ihrigen geworden. Mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. So zum Beispiel: Boykottierung seines Geschäftes durch die Nazis im Jahre 1934. Dann im Jahre 1936. Entfernung aus der Handwerkerrolle und Konfiszierung seines Betriebes. Schließlich Ende 1936 selbst verhaftet und dann im KZ noch buchstäblich umgekommen.

Der Bauunternehmer Mehm hatte in dem Haus wo er selbst wohnte, unter anderem auch einen Mieter namens Willi Töllner. Da wird man in der Tat hellhörig. Das Töllner eine charismatische Persönlichkeit war, darüber kann es meines Erachtens keinen Zweifel geben. Im Gegensatz zu Mehm überlebte aber der Zeuge Jehovas Töllner das Hitlerregime (dann 1982 verstorben).
Es sei dem Berthold Mehm (junior) konzediert, dass er auch ein persönliches Interesse an der Aufarbeitung, dieser, auch seiner, Familiengeschichte hat. Der Gestalter Vegelahn hätte gut daran getan, den eingangs genannten Lapsus nicht durchgehen zu lassen.

Geschrieben von D. am 17. Mai 2003 17:18:41:

Eine Meldung besagt: Nach rund zehn Monaten Geiselhaft hat das philippinische Militär zwei Frauen befreit. Sie waren in der Gewalt islamischer Abu-Sayyaf-Extremisten. Wie ein Militärsprecher sagte, gehörten die beiden philippinischen Frauen zu einer Gruppe von sechs Zeugen Jehovas, die im August letzten Jahres auf Jolo entführt worden war. Zwei Geiseln hatten im April fliehen können, zwei wurden von den Moslemextremisten enthauptet.

Geschrieben von D. am 17. Mai 2003 17:50:50:

Sonnenjahre - Mondjahre - 1951
Die gesamte WTG-Zahlenrechnerei ist ohnehin unter der Rubrik "absurdes Theater" abzubuchen. Immerhin sei einmal zitiert, wie die CV 121 sich zu diesem Thema verbreitete:

Die WTG bezeichnet das Jahr 1914 als eine biblisch fundierte und unanfechtbare Zeitangabe. Zur Ermittlung dieses Jahres verwendet sie folgende Chronologie: Die sieben Jahre des Wahnsinns Nebukadnezars aus Daniel Kapitel 4 werden nach dem jüdischen Mondkalender, der 360 Tage pro Jahr zählt, in Tage umgerechnet und es ergeben sich somit 2520 Tage. Nach Hesekiel 4:6 werden diese 2520 Tage in Jahre umgewandelt. Diese Umwandlung stellt an sich schon eine Vergewaltigung der Bibel dar, da hier Bibelverse aus dem Zusammenhang gerissen und willkürlich angewandt werden. Beginnend vom Jahre 607 v. u. Z. enden diese 2520 Jahre 1914 u. Z. Diese Art der Rechnung ist aber eine Irreführung der Herzen der Arglosen, denn sie ist falsch. Hier wurde bewußt von der WTG ein einfaches mathematisches Prinzip außer acht gelassen, welches jeder Rechenoperation zugrunde liegt. Es besagt, daß man bei der Berechnungsgröße bleiben muß, mit der man begonnen hat. Beginnt man also eine Chronologie mit Mondjahren zu berechnen, muß sie logischerweise auch mit Mondjahren weitergeführt werden. Das Gleiche gilt für Sonnenjahre. Die WTG aber hat ihre uns allen bekannte Zeitrechnung mit Mondjahren begonnen und rechnet dann einfach die 2520 Jahre bis 1914 u. Z. als Sonnenjahre hinzu. Nur mit dieser bewußten Manipulation konnte sie überhaupt auf das Jahr 1914 u. Z. kommen. Die Rechnung muß aber richtigerweise lauten: 2520 mal 360 (ein Mondjahr hat 360 Tage). Zählt man dem Jahr 607 v. u. Z. nun 2520 Mondjahre hinzu, so erhält man als Ergebnis das Jahr 1878 u. Z. - Vom Jahre 1914 u. Z. welches die WTG errechnet hat, müssen demnach korrekterweise 2520 mal 5 Tage und die 630 Schaltjahrtage, die in den 2520 Sonnenjahren enthalten sind, wieder abgezogen werden. Damit wären die sieben Zeiten im Jahre 1878 u. Z. beendet. Dieses Jahr wurde von Russell in einem anderen Zusammenhang propagiert. Berücksichtigt man aber den rechnerischen Ausgleich, den die Juden durchführten, um das Mondjahr an das Sonnenjahr anzugleichen, dann muß die gesamte Berechnung auf der Basis des Sonnenkalenders durchgeführt werden. Sie lautet also: 365 Tage mal sieben! - Das Ergebnis 2555 Tage Erweiterung auf Jahre (nach Hesekiel 4:6) mit 365 Tagen multipliziert und die Schaltjahrtage, die sich Berechnung ergeben, werden noch hinzugezählt. Damit kämen wir in das Jahr 1951 u. Z. Von dem kennzeichneten Jahr 1914 u. Z. bleibt, chronologisch überprüft, nichts

Geschrieben von Drahbeck am 18. Mai 2003 13:26:47:

Als Antwort auf: Endgltiges Aus bei ein Meter achtzig? - The Point of No Return geschrieben von KirRoyal am 18. Mai 2003 11:42:54:

Vom Verkauf vermeintlicher "Antworten" auf "letzte Fragen" usw. leben die Religionen. Und lebt gleichermaßen die "vagabundierende Religiosität"; landläufig auch unter dem Sammelbegriff "Esoterik" bekannt. Oder wie es einige "Esoterik-Jünger" lieber vorziehen zu formulieren "Spritualität".

Da gab es mal vor einigen Jahren den Fall des "Bhagwan". Bekannt auch durch seine 99 Rolls Royce, die er für sich als unabdingbar und standesgemäß notwendig ansah. Wie man weiss gehört die Automarke Rolls Royce nicht zu den "Billigangeboten" sondern zum anderen Ende des Preisspektrums. Ergo benötigte "Bhagwan" erhebliche Geldbeträge um sich diesen Luxus leisten zu können. Über eine "reiche Erbschaft" verfügte er auch nicht. Und in Indien wo sich das ganze abspielte, gibt es mit Sicherheit nicht so viele Millionäre, wie beispielsweise etwa in den USA. Dennoch hat er "irgendwie" die dazu nötigen Geldbeträge aufgetrieben.

"Bhagwan" ist meines Erachtens ein typischer Fall jener Sorte Menschen, die durch ein gewisses Charisma einen Teil ihrer Umwelt zu beeindrucken vermögen. Seine Klientel die "Ausgeflippten". Diejenigen die um ihre nackte wirtschaftliche Existenz im Alltag ringen müssen, gehörten sicher nicht dazu. Die fühlen sich eher denn von den Zeugen angesprochen, als von einem "Bhagwan".

Dennoch ist sein Geschäft, zumindest zeitweise, glänzend gelaufen für ihn. Symptomatisch in diesem Zusammenhang auch der Fall des "Stern"-Reporter Elten. Der bekam von seiner Redaktion den Auftrag nach Indien zu fahren, um einen Bericht über "Bhagwan" zu schreiben. Und was keiner im Vorfeld für möglich gehalten hätte, trat ein. "Bhagwan" konnte einen weiteren "Ausgeflippten" zu seinen Jüngern hinzuzählen; besagten Herrn Elten. Dem wird man doch wohl unterstellen dürfen, dass er als Journalist über eine gewisse Bildung verfügte. Bei den Zeugen wäre Herr Elten wohl kaum gelandet. Aber offenbar bei Herrn "Bhagwan". So versteht es jede Art von Religion, auch die unter dem Firmenschild "Spiritualität", eine gewisse Klientel anzuziehen. Und gemäß dem dort praktizierten "Schneeball-System", leben einige dieser "Sinnverkäufer" prächtig davon.

Ob das Fußvolk indes auch "prächtig" davon lebt, darf mehr als berechtigt angezweifelt werden.

Neu ist das alles allerdings nicht. Schon Tetzel "glänzte" mit dem markigen Spruch: "Sobald das Geld im Kasten klingt - die Seele in den Himmel springt". Geändert hat sich bis heute an diesem Prinzip nichts. Nicht jeder spricht das so unverblümt aus wie seinerzeit Tetzel. In der Praxis indes handeln alle "Sinnverkäufer" mehr oder weniger danach. Auch die der Zeugen Jehovas; beispielsweise mit ihrer (de facto) Predigtdienstpflicht und anderem mehr.

Es erweist sich als ziemlich hoffnungslos, die Augeflippten (auf unterschiedlichem Niveau Ausgeflippten) mit rationalen Argumenten "bekehren" zu können. Etliche klammern sich mit Krallen und Klauen an ihren vermeintlichen "Sinnangeboten". Unter ratio-Argumenten stehen sie auf tönernen Füßen. Nur, weil sie partiell für die ratio nicht zugänglich sind, dringt das nicht in i h r Bewusstsein. Einen Elten konnte man auch nicht daran hindern, nunmehr "Bhagwan"-Jünger zu werden. Ergo kann man es auch bei anders gelagerten Fällen vielfach auch nicht. Jeder sucht sich die Form der Lebenslüge, die ihm vermeintlicherweise am besten zusagt. Unter Strich befindet er sich dabei allerdings in der Rolle der Finanziers der "Bhagwan" und Co. Auch wenn er das am Ende so nicht wahrhaben will.

Wem nicht zu raten ist, dem ist in der Tat nicht zu helfen. Es sei jedoch noch dies gesagt. Es gibt sehr wohl vielfältige und profunde Auseinandersetzungen mit den "Lebenslügenmarkt". Man muss sie nur sehen wollen.

Religionskritik

Geschrieben von Drahbeck am 20. Mai 2003 17:25:28:

Als Antwort auf: Ziel erreicht ... geschrieben von D. am 20. Mai 2003 13:05:47:

Zu Johnson noch die Anmerkung: Er ist Geschichtsprofessor in den USA und absolvierte einen fünfjährigen Studienaufenthalt in Deutschland; wovon sein genanntes Buch das Ergebnis ist. Es erfolgte hier nur eine Zitierung seiner Ausführungen bezüglich der Zeugen Jehovas. Sein "Bogen" ist aber weiter gespannt. Es sei nicht verhehlt, dass ich nicht mit all seinen weitergehenden Ausführungen konform gehe. Etwa wenn er es so darstellt, als sei das abhören ausländischer Radiosender in Hitlerdeutschland "Breitensport" gewesen, zudem sich keiner zwar bekennen wollte; "alle" es aber getan hätten. Da merkt man doch sehr seine Herkunft an. Das Klima der Angst und Einschüchterung reflektiert er meines Erachtens nicht ausrechend sachgerecht. ("Lieber Gott mach mich stumm - dass ich nicht nach Dachau kumm" - ein diesbezüglicher Spruch. Bei Johnson aber nicht zitiert).

Ein weiterer sachlicher Fehler sei ihm auch noch angekreidet. Auf Seite 577 behauptet er:
"Eine andere religiöse Sekte, die den Terror stärker zu spüren bekam als die meisten anderen, war die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten. Obwohl sie nicht ganz so kompromisslos waren wie die Zeugen Jehovas ..."
Hier offenbart er eine gravierende Fehlkenntnis.
Auch die Siebenten-Tags-Adventisten haben sich mit dem Naziregime arrangiert. Sie erreichten es auch, dass ihr tagelang im November 33 auch bestehendes Verbot, aufgrund ihrer Interventionen, wieder zurück genommen wurde. Sie wurden danach auch nicht mehr neu verboten und haben schlecht und recht wie etliche andere Religionsgemeinschaften, das Naziregime überstanden. Es sind aus ihren Reihen durchaus Äußerungen in diesem Zeitraum nachweisbar, die verdächtig nach Kollaboration klingen.

Aber; auch die Adventisten hatten Abspaltungen. Schon besonders seit der Zeit des ersten Weltkrieges. Die sogenannte Siebenten-Tags-Adventisten-Reformationsbewegung. Noch heute bestehend; numerisch aber weit geringer als die eigentlichen STA. Die hatten sich nicht zuletzt wegen der Wehrdienstfrage abgespalten. Und sie hielten (in der Regel) auch in der Nazizeit den Grundsatz hoch; möglichst keinen Wehrdienst zu absolvieren. Deshalb wurden sie von den Nazis auch verboten. Das es aber diese "zwei Sorten" von Adventisten in Deutschland gibt, hat Johnson offenbar nicht mitbekommen.

Das ist eben das Dilemma der einschlägigen USA-Historiker. Mögen sie nun Goldhagen, Conway oder auch Johnson heißen. Sie bringen einerseits interessante Thesen, die den "verkrusteten deutschen Markt" "aufmöbeln" sollen. Andererseits müssen sie sich vorhalten lassen; durchaus nicht in allem "korrekt" zu sein.

Vorstehendes berührt allerdings nicht die wesentlichen Aussagen von Johnson in Sachen Zeugen Jehovas.

Geschrieben von DZ am 26. Mai 2003 10:59:48:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas geschrieben von Ewald am 25. Mai 2003 14:18:58:

>Wichtig ist

Erwachet! 22. März 2003

Junge Leute fragen sich:

Musikvideos - Wonach kann man bei der Auswahl gehen?

Da die ganze Welt in der Macht dessen liegt, der böse ist, wird es auf dem Unterhaltungssektor immer schwieriger, etwas zu finden, was nicht weltliche Ansichten und Einstellungen aufweist. Einige Videokanäle senden womöglich jede Menge unanständige Clips.

Nimm dir fest vor - gib dir selbst das feierliche Versprechen -, dir nichts anzusehen, was schlecht ist, und setze dir bestimmte Grenzen. Vielleicht schreibst du sie dir sogar auf.

Manche christliche Jugendliche haben sich dafür entschieden, sich überhaupt keine Musikvideos anzusehen, um keinerlei Risiko einzugehen.

Meinung:
Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen

Geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2003 17:00:04:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Patrick am 27. Mai 2003 16:10:18:

Meine Meinung zum Thema UNO.
Ich habe durchaus nichts dagegen wenn Religionsgemeinschaften, einschließlich Zeugen Jehovas, Kontakte oder Mitgliedschaften in Organisationen des Bereiches UNO haben oder hätten. Nur, dann muss man auch konsequent sein. Einerseits wurde und wird in Form fragwürdiger Bibelauslegungen seitens der Zeugen Jehovas, diese in ein Licht gestellt, als wäre sie die "Erfüllung" gewisser apokalyptischer Bibelstellen. Andererseits bekommt man "kalte Füße", weil Zeugen Jehovas (diesmal waren es nicht zuerst die "bösen Abtrünnigen") Anstoß daran nahmen, diese vermeintliche "Tier" zu nutzen und zugleich gegen es zu hetzen.
Und schlimmer noch. Sofort nach dem das ruchbar wurde, kappt man die Verbindungen zur UNO. Eben weil es ruchbar wurde.
Der bei InfoLink "die Stange haltende" Zeuge Jehovas "Albert", hat dazu mal auf seiner Webseite einen Kommentar geschrieben. Eigentlich wäre nicht allzuviel zu diesem Kommentar hinzuzufügen.

Ein aktiver Zeuge Jehovas beurteilt den Brief vom 28. Januar 2002

Ausflüchte, aber keine Erklärungen

Als ich sah, mit welchen Gefühlen der Erleichterung der Brief der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland vom 28. Januar 2002 an alle Ältestenschaften zur Erklärung der Mitgliedschaft der Wachtturm-Gesellschaft (WTG) bei den Vereinten Nationen als assoziierte NGO (Nichtregierungsorganisation) aufgenommen wurde, mit welcher Freude der vorsitzführende Aufseher dessen Inhalt bekannt gab in der unausgesprochenen Hoffnung, damit sei der Unruheherd ,Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen' endlich vom Tisch, dann kann man nur Empörung empfinden angesichts der völlig unpräzisen Information, der halben Tatsachen und des Versuchs der Beruhigung, womit man hier die vertrauensvollen Glieder der Versammlungen ,abspeiste'. Allein dieses Verhalten bewog mich, den Brief ein wenig zu analysieren, um zu zeigen, daß seine Beweisführung mehr ,Löcher' aufweist als ein guter Schweizer Käse. Ich möchte die von mir beanstandeten Punkte hier auflisten, ohne jedoch den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

1. Es wird versucht, mit vielen Worten von der Tatsache abzulenken, daß die ,irreführenden Gegner' schlichtweg die Wahrheit gesagt hatten: die ,Organisation Gottes' war mit dem ,wilden Tier' der Offenbarung assoziiert (Assoziierung: auf Teilbereiche beschränkte Aufnahme in ein Bündnis - siehe Brockhaus); sie hat etwa 10 Jahre lang mit den Vereinten Nationen zusammengearbeitet. Allein diese Tatsache ist entscheidend.

Würde ein Zeuge Jehovas sich mit der Politik verbinden, dann würden die Ältesten ihm sagen ,du hast den Grundsatz der Neutralität grob gebrochen und damit die Gemeinschaft verlassen, ganz gleich, aus welchen Gründen Du das getan hast. Allein die Tatsache zählt!'. Wenn man daran denkt, wie die meisten Zeugen beim Bekanntwerden der Assoziierung der Gesellschaft mit den Vereinten Nationen diese Aussage für unmöglich erklärten, ja manchmal schallend lachten über solche ,Märchen und Verleumdungen', dann zeigt das nicht nur ihr damaliges völlig richtiges Empfinden, sondern man müßte jetzt auch ein Gefühl tiefer Beschämung erwarten: aber nichts dergleichen! Man ist ja so froh, daß das Sprachrohr Gottes, sein Kanal, der Sklave, wieder reingewaschen ist: das ,schmutzige Waschwasser' wird nicht mehr näher untersucht. Aber es bleibt dabei: er war assoziiertes NGO-Mitglied bei den Vereinten Nationen, ritt auf dem Tier! Nach ihren eigenen Grundsätzen hatte die leitende Körperschaft die Gemeinschaft verlassen. Aber in diesen Etagen mißt man wohl mit anderen Maßstäben.

Wenn man bedenkt, daß eine Organisation, die Monat für Monat eine Flut von Publikationen über die Öffentlichkeit ausgießt und keine Gelegenheit versäumt, positiv über sich selbst zu berichten, in 10 Jahren kein Wort über ihre Assoziierung zu den Vereinten Nationen veröffentlichte - nicht einmal intern, in den Versammlungen - dann ist die Frage nach dem ,Warum' wohl berechtigt; wußte man, daß diese Assoziierung als ein Schlag ins Gesicht aller bisher hochgehaltenen und nach unten auch durchgesetzten Grundsätze empfunden würde? <BR<
2. In dem Brief wird gesagt, daß die Körperschaften der WTG nie ein Teil der Vereinten Nationen gewesen seien. Hier wird deutlich eine falsche Spur gelegt, oder, wie die Amerikaner sagen, ein ,roter Hering' gelegt, denn das ist ja niemals, auch nicht von Gegnern, behauptet worden; Vollmitglieder bei den Vereinten Nationen können nur ,Nationen' werden: Religionsgemeinschaften können nur NGO werden. Auch Babylon die Große in der Offenbarung ist kein Teil des Tieres: Teil des Tieres sind die Hörner, die Nationen: Babylon reitet nur darauf. Warum also etwas bestreiten, was nie behauptet wurde? Will man desinformieren, verwirren, verwischen?

3. Als Registrierungsgrund wird angegeben, man wollte die Bibliothekseinrichtungen der Vereinten Nationen benutzen. Gleichzeitig wird aber bestätigt, daß man schon in den früheren Jahren problemlos diese Einrichtungen benutzt habe. Das ist auch heute noch so, wie man bei den Vereinten Nationen leicht erfragen kann: jeder Bürger kann diese Einrichtungen benutzen. Doch die Religionsgemeinschaft schreibt: ,in diesem Jahr (1991) wurde es erforderlich, sich als NGO registrieren zu lassen'. Warum? Darauf gibt der Brief keine Antwort: doch der Zuhörer oder der flüchtige Leser hat den Eindruck, das Erfordernis hinge mit der Nutzung der Bibliothekseinrichtungen zusammen; jedoch wird diese Aussage geflissentlich vermieden: das Erfordernis kann aus irgendeinem Grund bestehen, und dieser Grund wird ausdrücklich n i c h t genannt. Warum wohl? Wäre bei dem langen Brief ein aufklärender Satz wohl zuviel gewesen, oder wollte man nur keine Unwahrheit sagen und huschte über die Schwachstellen hinweg wie über dünnes Eis? <BR<
4. Der Brief sagt weiter: der Registrierungsantrag, so wie er eingereicht wurde, "... enthielt keine Aussagen. die zu unserem christlichen Glauben im Widerspruch wären".

Das glaube ich gern: aber auch hier wird wieder eine falsche Spur gelegt; Es ist allgemein bekannt, daß in Aufnahmeanträgen - seien es Vereine, Parteien, Versicherungen, Krankenkassen usw. - in der Regel nur die wesentlichen Angaben über den Antragsteller enthalten sind. Die Verpflichtungen, die ein Antragsteller bei genehmigter Mitgliedschaft eingeht, stehen in den jeweiligen Satzungen, und so stehen auch die Verpflichtungen der NGO über Zusammenarbeit und Unterstützung der Vereinten Nationen in deren Satzungen oder Bedingungen der Mitgliedschaft. Doch hier wird nur auf den unverfänglichen Aufnahmeantrag verwiesen: wer soll eigentlich hier getäuscht werden?

5. Es wird von nicht mehr annehmbaren Kriterien ,in ihrer jüngsten Version' gesprochen, auf die man aufmerksam gemacht worden sei, was man sehr geschätzt habe.

Soll das heißen, daß die Organisation nicht wußte und sich auch nicht bemühte zu wissen, worauf sie sich 1991 einließ? Die ,jüngste Version' sagte schon 1968 (Resolution 1296 vom 23.Mai 1968):...daß sich eine NGO verpflichtet, die Arbeit der Vereinten Nationen zu unterstützen und das Wissen über ihre Grundsätze und Aktivitäten zu verbreiten. Und am 14.2.1992 - dem Jahr des Beginns der Assoziierung der WTG bei den Vereinten Nationen, schrieben diese: daß die NGO mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten, um die öffentliche Meinung und die Unterstützung für die Programme und Ziele der UN zu fördern.

Waren diese Worte nicht deutlich genug? Und sollte man glauben, daß eine Organisation, die über eine Menge erfahrener Anwälte verfügt, die gewohnt sind, Prozesse und Verhandlungen jeder Art zu führen und bis in die Details zu prüfen, diese Kriterien nicht bemerkt hätten? Nicht einmal die leitende Körperschaft würde das glauben; doch dem einfachen und ach so vertrauensvollen Zeugen kann man das ja vorsetzen: der ist froh, daß endlich der ,Sklave' wieder in glänzender Rüstung dasteht. Doch die menschliche Erfahrung sagt, daß jemand, der sich einer anderen Organisation anschließt, sich über die Bedingungen informiert, besonders aber eine Organisation, die dafür bekannt ist, andere schonungslos zu kritisieren. Daß sie die Assoziierung aufgab, nur zwei Tage, nachdem die britische Zeitschrift "The Guardian" die Tatsache ans Licht gebracht hatte, spricht ebenfalls nicht für Unwissenheit Es war eher eine Flucht.

6. Zuletzt werden wieder die irreführenden Gegner bemüht, deren Verhalten ja schon für die letzten Tage vorausgesagt ist. So kann also die Reaktion von Menschen, die nur die Wahrheit sagten, auf die Tatsache der Assoziierung der WTG als NGO bei den Vereinten Nationen hinwiesen, noch dazu dienen, einen weiteren Beweis für die Zeit des Endes zu haben. Sollte man nicht vielleicht noch eine Prophezeiung über diese Mitgliedschaft finden? Ja, man steht mit Staunen vor der Weisheit - oder sollte man sagen: Unverfrorenheit - dieser leitenden Körperschaft und vor ihrer Selbstsicherheit, mit denen sie ihren Gläubigen einen solchen Brief vorsetzt, ihres Erfolges gewiß.

Geschrieben von Drahbeck am 26. Mai 2003 20:07:08:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlichen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Ewald am 26. Mai 2003 18:05:39:

Kritik an "weltlichen Jugendlichen" beinhaltet dann doch wohl im Umkehrschluß, dass es da bei den Zeugen Jehovas "besser" sei. So, ist das wirklich der Fall?
Man sehe sich mal (nur als Beispiel) den Fall der Gaby L. bei Infolink an. Strenges Elternhaus. Eltern waren vordem gar im "Bethel" tätig. Der Vater, auch in der Nach-"Bethel"-Zeit ein strammer WTG-Funktionär. Und dann registriere man mal, mit welchen Vokabeln sie noch heute manchmal ihre leiblichen Eltern bedenkt. Wer ihren kürzlichen Fernsehauftritt bei "Fliege" noch in Erinnerung hat, dem kann es noch geläufig sein; dass sie als Resultat nur ein Ziel kannte. Möglichst schnell weg vom Elternhaus, um jeden Preis.
Nein, Jehovas Zeugen haben mit Sicherheit nicht das "Rezept" gefunden, für eine ausgeglichene Erziehungspraxis.

Anmerkungen zur Erziehungspraxis

Geschrieben von Curl am 26. Mai 2003 22:23:46:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Drahbeck am 26. Mai 2003 20:07:08:

Stimmt, Drahbeck.

So etwas wie Liebe gab es bei uns in der Familie nicht. Nur die gleiche Doppelzüngigkeit und Heuchelei wie bei der WTG selbst. Und natürlich ihre Regeln. Und wehe, man befolgte nicht alle Regeln penibelst, dann wurde entweder geschlagen oder zu den Ältesten gerannt.

Geschrieben von Curl am 27. Mai 2003 13:52:51:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Ewald am 26. Mai 2003 20:40:00:

Ewald, ich war aber kein Einzelfall. Ich habe niemandem etwas getan und wurde nach WTG-Anweisung geschlagen und fertiggemacht. In jeder Versammlung, in der ich jemals war, wurden Kinder geschlagen, und zwar massiv. Man gab sich sogar gegenseitig Tipps wie "verprügel dein Kind mal so richtig mit nem Gürtel auf den nackten Hintern, dann wird es das und das nie mehr tun". Mir hielt man auch die einschlägigen Zeitschriften- und sonstige Artikel der WTG unter die Nase, um die Prügeleien zu rechtfertigen.

Ciao,
Curl.

Geschrieben von M. J. am 27. Mai 2003 14:19:09:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Curl am 27. Mai 2003 13:52:51:

Liebe Frau L.,

Sie sind schlicht und einfach eine gewissenlose Lügnerin mit dem Hang sich in den Mittelpunkt zu stellen und somit allen in den Weg. Ihre Ergüsse im Sewolf-forum zeigen , dass Sie sich am wohlsten in der Fäkalsprache aus dem sexuell-perversen Bereich fühlen. Ein guter Rat, halten Sie doch öfter mal die Klappe und nehmen Sie sich nicht gaaaanz so wichtig- Sie sind es ganz sicherlich nicht.

mit freundlichen Grüßen
M. J.
Geschrieben von Bauer am 27. Mai 2003 20:51:49:

Als Antwort auf: gewissenlose Lgenerin?-Gabi L. geschrieben von M. J.am 27. Mai 2003 14:19:09:

Einige derjenigen die hier bisher so stark für Jehovas Zeugen eintraten, waren immer ganz fix mit den miesesten Pronoseiten zur Hand.

Ohnehin scheinen Jehovas Zeugen ein Problem mit dem Sex und dem Teufel zu haben. Passt auch zusammen. Und mich wundert es da keinesfalls, dass Jehovas Zeugen Kindeesmissbrauch deckten, statt die Täter zu verfolgen. Ich habe mir da uas den diversen Presseberichten schon meine Meinung gebildet,

J., machen Sie sich nicht lächerlich. Die typische Zeugenmasch. Hat hier gerade schon jemand versucht. Immer die persönlichen Angriffe, Das was Sie, Herr J., hier schrieben ist unter Gürtellienie anzusiedeln, Wenn das ihre letzte Chance ist, sich selbst sauber darzustellen, wenn sie andere Menschen diffamieren, dann ist es traurig.,
Herr J., Sie sollten sich schämen. Können Sie sich entschuldigen??

Geschrieben von Ich mache mir so meine Gedanken am 27. Mai 2003 21:12:07:

Als Antwort auf: Re: gewissenlose Lügnerin?-Gabi L. geschrieben von Bauer am 27. Mai 2003 20:51:49:

" Immer die persönlichen Angriffe, Das was Sie, Herr J., hier schrieben ist unter Gürtellienie anzusiedeln, Wenn das ihre letzte Chance ist, sich selbst sauber darzustellen, wenn sie andere Menschen diffamieren, dann ist es traurig.,
>Herr J., Sie sollten sich schämen. Können Sie sich entschuldigen??"

Also Bauer, entschuldigen kann der sich nicht, will er auch gar nicht. Was der will ist einzig u. allein Dritte mit Dreckseinem Dreck überschütten.
"M. J."??? Dass ich nicht lache! Einer der, in Infolink mitliest, k... sich hier aus, weil es ihn bei Infolink den Zugang kosten würde. Freilich schreibt er da unter einem anderen Namen - auch nur unqualifizierten Mist, wie die jüngste Löschung bewies.
Nun darfst Du dreimal raten, Bauer, wer der Typ ist!

Geschrieben von M. J. am 27. Mai 2003 14:53:00:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Bauer am 27. Mai 2003 14:17:57:

>Wo bleibt da das Kindeswohl????

Lieber Bauer Zwarg,

Sie schreiben doch nur eimerweise Scheisse in die Foren!

das Kindswohl was soll das sein ? das Problem bei den L... s ist ihre Herkunft aus niederen, asozialen Verhältnisen und die damit verbundenen mentalen Verständnisschwierigkeiten bei der Umsetzung biblischer Ratschläge. Wenn sich dann die Tochter noch in provokativer Form auflehnt, dann sitzt in der Unterschicht die Hand rasch locker, das ist völig unabhängig von der Religionszugehörigkeit. Wie dämlich die G.L ist zeigen ja ihre dümmlichen Anmerkungen im sewolf-forum zum Thema Intelligenz ;-)))

mfg
M. J.

Geschrieben von Bauer am 27. Mai 2003 21:08:16:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlichen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von M. J. am 27. Mai 2003 14:53:00:

So wird das neuerdings bei Jehovas Zeugen gesehen?

»das Problem bei den L. ist ihre Herkunft aus niederen, asozialen Verhältnisen und die damit verbundenen mentalen Verständnisschwierigkeiten bei der Umsetzung biblischer Ratschläge.«

Die Intelligenz haben Sie, Herr J., offenbar auch nicht mit Löffeln ... ! Warum?
Weil sie hier weiß machen wollen, die Schuld haben die Opfer? Warum haben die fürsorglichen Ältesten nicht mitbekommen, wie die arme Gaby von ihren aus niederen, asozialen Verhältnissen stammenden, wie Sie Herr J. es hier kundtun, das arme Kind drangsaliert und geschlagen haben? Aber die Eltern waren zwar aus niederen, asozialen Verhältnissen stammenden, wie Sie Herr J. es hier kundtun, aber dafür wertvolle Mitglieder der Versammlung. So wie Gaby es immer wieder bestätigt, haben die Eltern sehr viel Einsatz für diesen religiösen Verlag gezeigt. Waren Vollzeitbeschäftigte im Bethel und erhielten dafür ein kleines Taschengeld. In der Versammlung und im Predigtdienst zeigten diese von Ihnen hier so diffamierten Leute einen großen Einsatz.
Vermutlich werden sie jetzt aus der Versammlung gedrängt, damit gesagt werden kann, das waren keine Zeugen Jehovas. Das wurde erst spät erkannt, aber heute sind sie weg und schauen sie, wie es der Familie geht: Suff und Depressionen - alle gescheitert!??! Ist richtig, eine Spekulation meinerseits, aber keinesfalls unrealistisch.
Aber bleiben wir beim Thema: was haben die Ältesten gemacht? Haben ob dieses Einsatzes das Kind Gaby geopfert?

Wenn sich dann die Tochter noch in provokativer Form auflehnt, dann sitzt in der Unterschicht die Hand rasch locker, das ist völlig unabhängig von der Religionszugehörigkeit.

Nun erklären sie mir einmal wie die Oberschicht bei Jehovas Zeugen dieses Problem löst? Wollen sie sagen, in der Oberschicht bei Jehovas Zeugen gäbe es derlei Probleme nicht?
Warum aber dann keine Bildung? Warum sollen die Kinder dumm bleiben? Etwas Schule und dann predigen? Warum erziehen Jehovas Zeugen zu einer Unterschicht, zu Menschen mit wenig bzw. niederer Schulbildung?

»Wie dämlich die G.L ist zeigen ja ihre dümmlichen Anmerkungen im sewolf-forum zum Thema Intelligenz ;-)))«

Es gibt aber auch Schlaue die sich für intelligent halten nur einen miesen Charakter haben, aber in Wahrheit dumm sind und kein eigenes Denkvermögen besitzen. Da habe ich es mit der lieben, äußerst intelligenten und ehrlichen Gaby, viel lieber zu tun.

Geschrieben von M. J. am 27. Mai 2003 21:48:07:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Bauer am 27. Mai 2003 21:08:16:

[..]
>Es gibt aber auch Schlaue die sich für intelligent halten nur einen miesen Charakter haben, aber in Wahrheit dumm sind und kein eigenes Denkvermögen besitzen. Da habe ich es mit der lieben, äußerst intelligenten und ehrlichen Gaby, viel lieber zu tun. -------------

Das glaube ich Herr Zwarg, in der sexuellen Notlage in der sich viele der Mitlifecrisler des sewolfforums befinden, ist von Obzönitäten triefendes Frischfleisch immer willkommen oder wir Ihr weltliche sagt ' Dumm f.... gut'...

Hoffentlich stimmts........

mfs
M. J.
Geschrieben von Curl am 27. Mai 2003 19:46:48:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von M. J. am 27. Mai 2003 14:53:00:

Soso, Sätze wie "Sie schreiben doch nur eimerweise Scheisse in die Foren!" ist wohl die "neue Sprache" der Zeugen Jehovas. Das lässt aber tief blicken, Herr J., wenn Sie andere als "asozial" bezeichnen und selber verbal derart daneben greifen.
Und schön immer alles unter Pseudnoym schreiben, damit man ja nicht erkannt wird.

Peinlich, Herr J., peinlich und niveaulos *lach*

Ciao,
Curl.

Geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2003 15:34:40:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlichen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von M. J. am 27. Mai 2003 14:53:00:

Werter Herr J.,
Sie müssen Frau L. nicht mögen. Das verlangt niemand von Ihnen. Sie müssen sich auch nicht als Freund von Herrn Zwarg betrachten. Dito.
Aber was man erwarten sollte wäre doch dies: Sie als vormaliger Verleger der Schriften von Frau Y. und Herrn H. usw. ein gewisses Niveau zu bewahren. Das ist allerdings in Ihren Postings nicht erkennbar.
Sie reflektieren desweiteren nicht, dass ein wesentlicher Grund für Kritik an der Erziehungspraxis der Zeugen Jehovas auch darin zu sehen ist; dass eine Situation der permanenten Überlastung besteht. Die dann eben zur nicht unbedingt beabsichtigten (aber faktisch doch eintretenden) Kurzschlußreaktion einer Prügelpädagogik führen.

Geschrieben von Bauer am 27. Mai 2003 21:12:50:

Als Antwort auf: Re: Das fragwrdige Niveau des Herrn J. geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2003 15:34:40:

Das Niveau des Herrn J. ist reichlich dürftig. Das ist eine richtige Feststellung.

Ob er mit derartigen Auftreten seiner Sache einen Dienst erweist?
Sicherlich!
Ich würde es als "Bärendienst" bezeichnen.

Andererseits wird sichtbar, wie sehr Jehovas Zeugen gerne über anderen Menschen stehen und auf sie herabblicken. Dabei sind viele doch selbst sehr weit untern und müssten zu denen, auf die sie so verächtlich herabblicken, eigentlich aufsehen.

Geschrieben von Durchblicker am 27. Mai 2003 16:09:48:

Als Antwort auf: Re: Das fragwrdige Niveau des Herrn J. geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2003 15:34:40:

Bester Drahbeck,

Deine Geduld, Sachlichkeit u. Toleranz, mit der Du versuchst, diesen J. in die Schranken zu weisen, bewundere ich. Aber glaube mir, diese Sorte Mensch versteht nur eine Sprache, nämlich die der Gosse,aus welcher sie kommt.
Sicher ist Gaby sehr temperamentvoll und mancher würde vielleicht manches anderes formulieren aber sie ist keineswegs dumm oder asozial, wie dieser J. sich hier verleumderisch und rufmörderisch ausläßt. Das Elternhaus eines Menschen darf keinesfalls zur Grundlage werden, ihn zu be- oder verurteilen, will hiißen, J. läßt sich nicht nur zu drittklassigen Kommentaren hinreißen, sondern leidet wohl auch an Dünkelhaftigkeit.
Was Gaby L. anlangt, so hat sie - ganz im Gegenteil zu den unhaltbaren Äußerungen J.s - eine doch sehr gesunde und verständige Reaktion gezeigt: sie hat sich von ihren Eltern gelöst.
Überhaupt scheinen mir die Angriffe J.'s gegen Gaby sehr persönlicher Natur zu sein und sich hier über sie in dieser Weise auszulassen, macht doch deutlich, daß er ein Kreatur primitiven u. feindseligen Denkens ist. Das besondere "Schmankerl" dabei: er fordert Niveau ein, welches er selbst nicht hat!

Geschrieben von Bauer am 27. Mai 2003 21:20:02:

Als Antwort auf: Re: Das fragwrdige Niveau des Herrn J. geschrieben von Durchblicker am 27. Mai 2003 16:09:48:

Die größte Mühe dieses Konzern ist es doch, besser dazustehen als man in Wahrheit ist. Da wird ein Heiden Aufwand getrieben. Broschüren werden gedruckt. Und Ansprachen in der Versammlung und auf Kongressen werden gehalten, nur um zu zeigen, dass man sich alles schönlügen soll. Niemals die Wahrheit darüber sagen, wie es wirklich bei Jehovas Zeugen zugeht. Wenn Fragen gestellt werden soll gesagt werden wie man es sich wünscht und dies soll als existent dargestellt werden. Die Missstände sollen verschwiegen werden. Und nun kommt Gaby und erzählt wie es HEUTE aktuell in den Versammlungen von Jehovas Zeugen zugeht.

hihihihi
Da haben diejenigen die dafür sorgen sollen mal wieder ganz gehörig versagt. Echte Versager sind das. Und denen gehört der Lohn gestrichen!!!

Das ist dann die Reaktion klar:

>Überhaupt scheinen mir die Angriffe J.'s gegen G. sehr persönlicher Natur zu sein und sich hier über sie in dieser Weise auszulassen, macht doch deutlich, daß er ein Kreatur primitiven u. feindseligen Denkens ist. Das besondere "Schmankerl" dabei: er fordert Niveau ein, welches er selbst nicht hat!

Geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2003 06:01:02:

Als Antwort auf: Re: Ihr Jugendlicen dieser Welt, habt Mitleid mit den verdummten ZJ-Jugendlichen geschrieben von Bauer am 26. Mai 2003 23:36:07:

Noch ein Fallbeispiel.
Da gibt es eine Stasi-"Diplomarbeit" aus dem Jahre 1978, verfasst von Kleinow / Wenzlawski an ihrer sogenannten "Juristischen Hochschule" mit dem Bandwurmtitel: "Aufgaben der Kreisdienststellen zur Aufdeckung der subversiven Tätigkeit der Funktionäre der WTG mit dem Ziel ihrer Einschränkung und der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge."

Was sich oberflächlich betrachtet, als Original "Parteichinesisch" anhört, erweist sich beim näheren Hinsehen als echter "Sprengstoff". Das war keine gewöhnliche Stasi-"Diplomarbeit". Das war in diesem Fall bedeutend mehr. Es ging dieser sogenannten "Juristischen Hochschule" in diesem Fall darum "Lehrmaterial" zu haben. "Lehrmaterial"; dass alle Stasi-Offiziershörer an besagter Einrichtung, die in Sachen Zeugen Jehovas dort geschult wurden, nach 1978 zum Studium zu lesen bekamen. Und mehr noch. Kleinow / Wenzlawski hatten im Stasiauftrag, einen beträchtlichen Umfang aller bis dahin schon bestehenden IM-Vorgänge in den Stasiarchiven selbst eingesehen und ausgewertet, um so verallgemeinbare Grundsätze aus diesem Aktenstudium herauszukristallisieren und in ihrer "Diplomarbeit" zusammenzufassen. Das muss man als echtes "Privileg" ansehen; denn auch bei der Stasi galt der Gruindsatz: "Jeder darf nur soviel wissen, wie für seine Aufgaben unabdingbar notwendig". Fremde Akten konnten auch Stasifunktionäre in der Regel nicht einsehen. Wenn sie es wollten, mussten sie es vorher begründen und von ihren Vorgesetzten wiederum genehmigen lassen. Sonst lief in der Richtung nichts. Wie gesagt. Kleinow / Wenzlawski konnten im Stasiauftrag diverse fremde Akten einsehen und auswerten.

In diesem Zusammenhang fällt bei ihnen auch ein bezeichnender Satz.
Es ist ja bekannt; dass die Stasi bemüht war, auch im Bereich Zeugen Jehovas, diverse möglichst "hochkarätige" IM zu haben. Entweder solche die "herausgebrochen" wurden (sprich erpresst) oder solche, wie es im Stasideutsch heisst die ins "InsBlickfeldgesetzt" wurden. Im Klartext solche, wo sich die Stasi erhoffte, die könne man auf die Zeugen Jehovas ansetzen, ohne dass sie deshalb auch "herausgebrochen" werden mussten.
Das die Stasi etliche IM der unterschiedlichen Kategorien diesbezüglich führte, ist meines Erachtens unbestritten.

Wie gesagt, in diesem Zusammenhang fällt bei Kleinow / Wenzlawski auch der wörtliche Satz:
"Mehrere IM weigerten sich, weiterhin in unserem Auftrage in der Konspiration der WTG zu arbeiten, obwohl sie das bereits jahrelang getan hatten, nachdem die Funktionäre der WTG unablässig die Forderung erhoben, ihre Kinder als Mitglieder der WTG zu gewinnen."

Da wird also von Dritten (in diesem Falle der Stasi) auch den Zeugen Jehovas bescheinigt, dass es Fälle gab, wo Leute sagten sinngemäß. Bis hierher und nicht weiter. Das antun meinen Kindern, sie dem Zeugeneinfluß auszusetzen, dass mache ich nicht mit. Da sucht euch mal andere aber nicht mich. Höchstwahrscheinlich handelte es sich dabei um IM der Kategorie "Insblickfeldgesetzt". Wenn die nun die Erziehungspraxis der Zeugen Jehovas auch so negativ bewerteten, dann spricht auch das Bände!

Geschrieben von Drahbeck am 24. Mai 2003 11:36:08:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas- gute Infos hier geschrieben von Bettina am 24. Mai 2003 09:20:11:

Das "Verkäufer-Einmaleins" besagt eine attraktive Verpackung ist wesentlich. Mag der eigentliche Verkaufsgegenstand beispielsweise eine CD-ROM winzig klein sein, erlebt man es dennoch oft, dass die sich in Verpackungen befinden, wo nicht nur eine, sondern 50 Stück derselben Sorte auch noch Platz hätten.
Ergo gilt für die "Verkäufer" der Zeugen Jehovas ähnliches. Lächeln, immer nur lächeln. Über Schattenseiten redet man nicht. Das merken diejenigen erst dann, wenn sie sich fest am Angelhaken befinden.

Geschrieben von Drahbeck am 24. Mai 2003 16:27:38:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas- gute Infos hier geschrieben von Bettina am 24. Mai 2003 15:39:25:

Ein "permanentes anpredigen", wenn die Reaktion erkennen lässt "es bringt nicht viel", wird sicherlich nicht erfolgen (von Ausnahmen, die auch nachweisbar sind, mal abgesehen). Ob die Religion der Zeugen Jehovas besser oder schlechter als andere ist, mag dahingestellt bleiben. Ihr derzeitiges Ziel geht doch wohl dahin, sich als "gutbürgerlich" darzustellen.
"Gutbürgerlich" auch dann, wenn die Frage heißt: Bluttransfusion ja oder nein?

Sicherlich werden Jehovas Zeugen sagen, sie unternähmen einiges um solche Situationen zu "entschärfen". Mag sein. Hat der Patient genug Zeit und kann wählen, klappt das auch. Es gibt aber auch Notsituationen wo die Konsequenz knallhart heißt: Du hast notfalls den Tod zu wählen. Bist du da nicht konsequent, hast du dich "selbst ausgeschloßen".

Weibliche Schüler machen sich vielleicht auch keine Gedanken darüber, was es bedeutete, beispielsweise vor Mai 1996 vor der Frage zu stehen. Absolviere ich staatlich verordneten Wehrersatzdienst - oder nicht. Vor 1996 war die (de facto) Anweisung. Nein: Du hast ins Gefängnis zu gehen. Tutst du das nicht; entziehst Du Dir selbst unsere Gemeinschaft (Ausschluss).

Nach jenem imaginären Datum war es plötzlich erlaubt. Eine Rehabilitierung der Opfer indes gab es nicht. Denn "Die Partei, die Partei, - hat immer recht".
Es ließe sich noch etliches mehr sagen, keineswegs nur die fünfziger Jahre betreffend, die Renate Sprung beschrieben hat.
Auch die inhaltliche Unredlichkeit, je bewusste Lügenhaftigkeit der Zeugen mit ihrer Hauptthese, den Endzeitlehren würde hierzu auch gehören.

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