Geschrieben von Prommi am 12. Dezember 2002 16:35:21:

Da kann man sich auf das stützen was dieser religiöse Verlag selbst über den Russell veröffentlicht hat.

Ich greife mal ein recht neues Buch aus dem Jahre 1973 heraus:

"Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht"

Als die WTG dieses Buch schrieb, muss sie ja gewusst haben, was sie tat!

Seite 186, Abs. 5

Im Jahre 1876 schrieb der vierundzwanzigjährige Russell für diese Zeitschrift [Anm. die Monatsschrift Bible Examiner, redigiert von George Storrs, in Brooklyn (New York)] einen Aufsatz über diese Frage. Dieser Beitrag wurde in der Oktober-Ausgabe des Jahres 1876 veröffentlicht, der 1. Nummer des Bandes XXI.

Seite 187, Abs. 6

Im folgenden Jahr (1877) brachte Russell zusammen mit Nelsen H. Barbour von Rochester (New York) das Buch heraus Three Worlds, and the Harvest of This World (Drei Welten und die Ernte dieser Welt).

Seite 187, Abs. 7

Deshalb nannte Charles T. Russel seine »»»religiöse Zeitschrift«««, die im Juli 1879 erstmals erschien, Zion's Watch Tower and Herald of christ's Presence (Zions wacht-Turm und Verkündiger der Gegenwart Christi).

Anmerkung:
Später war Russell, der Präsident der Watch Tower Bible and Tract Society

=================================

Nach eigener Aussage der Wachtturmgesellschaft ist die Zeitschrift "Der Wachtturm" eine »»»religiöse Zeitschrift«««

Und wer druckt diese »»»religiöse Zeitschrift««« ???

Natürlich der »»»religiöse Verlag««« WATCH TOWER SOCIETY aus Brooklyn N.Y. USA

Geschrieben von Prommi am 12. Dezember 2002 16:24:50:

Buch aus dem Jahre 1973:
"Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht"

Nachdem ich das Buch nun nochmals in die Hand nehmen musste, hier einige Aussagen die für mich nur 'geistiger Dünnschiss' darstellen.

Eigentlich unbegreiflich, welche geistige Verdummung seit Russell stattgefunden hat. Eigentlich unentschuldbar ist, dass jeder Blödsinn ungeahndet zur Seite gelegt wird und die jeweils neuste "Verdummung" mit der Bezeichnung "neues Licht" gierig aufgenommen wurde und immer noch wird.

Seite 187, Abs. 6

Im folgenden Jahr (1877) brachte Russell zusammen mit Nelsen H. Barbour von Rochester (New York) das Buch heraus Three Worlds, and the Harvest of This World (Drei Welten und die Ernte dieser Welt). In diesem Buch wurde dargelegt, dass dem Jahre 1914 u.Z., dem Jahr, in dem die Zeiten der nationen ablaufen würden, eine Zeit von viezig Jahren vorausgehen würde, die im Jahre 1874 u.Z. mit einer dreieinhalbjährigen Erntezeit begonnen hätte. Man glaubte, der Herr Jesus christus, dessen Gegenwart oder Parusie im Jahre 1874 begonnen hätte, würde die Erntearbeit unsichtbar leiten, und kurz nach dem Eintritt seiner Parusie hätte das große Jubeljahr für die ganze menschheit begonnen, das Gegenbild des "Jubeljahres", das die Juden unter dem mosaischen Gesetz halten mussten. Gemäß der biblischen chronologie, auf die man sich danach stützte, waren im Jahre 1872 seit der Erschaffung des ersten Menschen 6000 Jahre verflossen, aber man glaubte nicht, dass der herr Jesus nach Ablauf dieser 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte gekommen sei, sondern im Oktober 1874, als das gegenbildliche Jubeljahr begonnen habe. Man errechnete, dass im jahre 1874 die 6 000 Jahre geendet hätten, in denen die Sünde über die Menschheit herrschte. Man glaubte, von da an würden die Menschen im siebten Jahrtausend leben.

Geschrieben von Prommi am 13. Dezember 2002 01:51:40:

Auf der "Aussteiger"-Website der Momonen, also http://www.ex-mormonen.de fand ich einen interessanen bericht eines Momonenaussteigers.

Durchaus für Jehovas Zeugen beachtenswert:

Jehovas zeugen beanspruchen für sich besonders hohe moralische Ansprüche und sie beanspruchen für sich, dass sie selbst es sind, die, und nur sie entsprechen dem, die also ein besonders hohes sittliches Niveau ausleben. Doch ich habe gerade bei vielen anderen Gemeinscahften Aussagen gehört die ich in dieser form bei JZ nicht gehört habe. Ich meien die religiöse Einstellung Jugendlicher dazu. das kommt nach meiner Meinung, weil JZ eben nicht den Glauben im täglichen Leben umsetzen.

Hier ein Auszug:

Wie sich das heute in der Kirche gehört, wurde ich pünktlich mit acht Jahren getauft, mit zwölf aus der Primarvereinigung entlassen, bekam das Aaronische Priestertum und wurde Diakon, mit vierzehn Lehrer und mit sechzehn Priester. Wilde Jugendzeiten hatte ich nie, zwei Gläser Früchtebowle waren der einzige Alkohol, den ich je zu mir nahm (und nicht zu vergessen ein paar Schluck Hustensaft). Da das die einzige Abschweifung vom Wort der Weisheit war, ist doch klar, daß niemals eine Zigarette meine Lippen berührte. Das Gebot der Reinheit hielt ich so konsequent, daß ich bis zu meiner Erkenntnis nicht einmal eine Freundin hatte. So konnte erst gar nichts passieren – sehr zur Freude meiner Eltern. Mit achtzehn war ich in der Lage, das Melchisedekische Priestertum zu bekommen, was aufgrund meiner Vergangenheit auch gar kein Problem war. Auf der folgenden Pfahlkonferenz wurde ich zum Ältesten ordiniert. Ich schloß das Seminarprogramm erfolgreich ab und arbeitete u.a. als Berater im Aaronischen Priestertum.

Zitat ENDE

Welcher JZ-Jugendliche kann so etwas sagen? Ich habe keinen kennen gelernt.

Die JZ-Lehre, in sich geschlossen, aber fehlerhaft. Eine Feststellung die ein langjähriger ZJ nur sehr schwer erkennen kann.

Ich zitiere aus besagtem 'Aussteiger-Bericht':

mein Wunsch,
anderen zu dienen und für 'Gottes Sache' einzutreten, ging in Erfüllung, obwohl das die Aufgabe aller persönlicher Vorteile und Freuden für zwei Jahre bedeutete, aber das spielte keine Rolle. In dieser gesamten Zeit studierte ich ausschließlich in den Schriften der Kirche, mit der Ausnahme eines kurzen, aber intensiven Studiums der Zeugen Jehovas, wodurch ich die Fehler, aber auch die Geschlossenheit deren Lehre erkannte, ein Umstand, der sich mir noch als hilfreich erweisen sollte.

Zitat ENDE

Auch Aussteiger anderer Gemeinschaften werden mit etwas konfrontiert, das es auch bei Jehovas Zeugen gibt:

»des absoluten Wahrheitsanspruches der Kirche,« hier die Kirche der Mormonen.

Und auch das ist ein Gefühl das einen Zeugen Jehovas beschleichen kann, wie es hier den jungen Mormonen beschlich: »die Kirche könnte sich als anders entpuppen, als sie sich darstellt.«

Auch das ist ganz typisch, wenn sich jemand aufrafft, seine eigenen Gemeinschaft zu prüfen: »Aber zwei Dinge waren beständig in meinen Gedanken. Wie kann man wissen, daß die verwendeten Quellen zuverlässige Informationen enthalten und wie würde das Alternativsystem zur Kirche aussehen?«

Hier sind die Antworten bei einem Zeugen Jehovas schon 'vorbesetzt': fremde Quellen als die eigenen Quellen der Wachtturmgesellschaft sind unglaubwürdig und beinhalten häufig nur Hetze UND es gibt keine Alternative zu JZ.

Das, was sich daraus ergibt, dürfte regelmäßig auch bei einem ZJ anlaufen, so wie es hier bei dem jungen Mormonen geschah:

»Zum ersteren fand ich durch Vergleichen mit anderen Quellen heraus, daß die meisten zuverlässig recherchiert sind und wirkliche Hetze gegen die Kirche sehr selten ist; und zum letzteren mußte ich feststellen, daß es kein Alternativsystem gibt, zumindest, daß es nicht statt Kirche X jetzt Kirche Y um die Ecke ist, sondern daß man selbst und für sich herausfinden muß, was ewige Wahrheit ist. (Für mich als gebürtigen Mormonen eine schier unvorstellbare Situation, denn die Kirche gibt den Mitgliedern haarklein vor, was zu tun ist,«

Auch bei Jehovas Zeugen kann gesagt werden: »die Kirche gibt den Mitgliedern haarklein vor, was zu tun ist,«?

»Begonnen habe ich mit dem deutschen Freimaurertum,«
Da würden jedem Zj wohl ebenfalls die Augen aufgehen, würde er sich mit dem Freimaurertum und den Russellschen Lehren, Auffassungen und Ansichten beschäftigen.

Interessant auch diese Aussage:
»Von meinem Freund erhielt ich ein Buch über die Anfänge der Kirche, das aber von einem glaubenstreuen Geschichtsprofessor sehr zeugnisstärkend geschrieben wurde. Es klärte mich endlich einmal über die wirkliche Geschichte der Kirche auf und zeigte mir, daß diese in der Kirche völlig verschleiert und verschwiegen wird und war daher für mich keineswegs zeugnisstärkend.«

Trifft das nicht allzusehr auch auf Jehovas Zeugen zu, dass »die wirkliche Geschichte der Kirche ... in der Kirche völlig verschleiert und verschwiegen wird«?

Ehrlich prüfende ZJ würden sicher ebenfalls hinsichtlich ihrer eigenen Gemeinschaft zu genau der selben Erkenntnis kommen, wie sie dieser junge Mormone für seine Gemeinschaft gewonnen hat:
»Als Ergebnis meines Studiums wußte ich, daß die Informationen meines Freundes und aus dem Internet zuverlässig waren und daß offizielle Kirchenliteratur beschönigend und unvollständig geschrieben ist, Geschichte geändert und doch als absolut hingestellt wird, etwas, was in der einzig wahren Kirche nicht sein kann.«

Ich bin überzeugt, dass ein Zeugen hinsichtlich Russell und seiner Bibellehren zu einer ähnlichen Überzeugung gelangt:
»Mit der Zeit erkannte ich dann auch die Zusammenhänge zwischen der Umgebung von Joseph Smith und der Entwicklung der Lehre der Kirche. Es wurde mir klar, daß er alles, was er an Wissen dazubekam, irgendwie mit in die Kirche eingeflochten hatte.«
hat nicht auch Russell mit all seinene dubiosen Lehren und Ansichten dem Zeitgeist der damaligen Zeit entsprochen, gefärbt von dem was Russell selbst erlebt hat?

Und auch davon bin ich überzeugt, dass dies auch bei einem prüfenden Zeugen Jehovas eintritt: »mein Horizont öffnete sich durch die neue Herangehensweisein unglaublichem Maße.«

Die Konsequenz von alledem?

Auch ein Zeuge Jehovas mag davor stehen:

»Mein Herz raste.
Meine Hände zitterten. Ich sprach ruhig und sah den Mitgliedern in die Augen. Doch meine Gedanken kreisten jetzt nur noch um eines. Den gesamten Stand, den ich mir in der Kirche erarbeitet habe, meine Freundschaften und mein gesellschaftliches Leben, das sich fast ausschließlich in der Kirche abspielte, sollte ich das wirklich aufgeben,...?«

Ein Fazit:
»Natürlich wurden mit dieser Aktion alle bisherigen freundschaftlichen und familiären Beziehungen in Frage gestellt. Die Situation war anfänglich sehr angespannt. Aus vielen seither geführten Gesprächen mit Familien- und Kirchenmitgliedern konnte ich heraushören, daß man sich oftmals einer wirklich objektiven Einschätzung der eigenen offiziellen Kirchenlehre entzieht.
Offensichtlich haben sich viele Mitglieder mit Diskrepanzen zwischen dem Anspruch der Kirche und der Wirklichkeit arrangiert, indem sie Abstriche auf beiden Seiten machen. Daß dies nicht geht – selbst aus Kirchensicht – scheint für diese Mitglieder nicht sehr wichtig zu sein, ...«

Und auch das dürfte ähnlich sein: Erkennt ein ZJ die Wahrheit über seine Gemeinschaft und sagt dies öffentlich, wird es ihm sicherlich so ergehen wie jenem jungen Mormonen: »Etwa eine halbe Stunde später wurde mir das Urteil verkündet: der Ausschluß aus der Kirche.«

Nur geht man bei JZ mit Ausgeschlossenen weit weniger anständig um. »Im schriftlichen Bescheid ...« Auf einen schriftlichen Bescheid kann ein ZJ nicht hoffen. Einzig der religiöse Verlag erhält einen schriftlichen Bericht mit dem Ergebnis.

Und auch dies mag für einen ehemaligen ZJ ebenso zutreffen:

»Auf einen Widerspruch gegen diesen Akt der Willkür verzichtete ich jedoch, denn letztlich wäre das Ergebnis das gleiche gewesen, sei es nun durch Ausschluß oder Austritt.

Etwa zwei Jahre später erfuhr ich den wahren Grund für meinen Ausschluß: die Hohenpriester einigten sich auf meine Abtrünnigkeit von dieser von mir einst so kühn verteidigten Kirche.
Heute kann ich allerdings sagen, daß ich mein Leben genauso lebe wie zuvor, glücklicher bin und die Kirche gar nicht so vermisse, wie ich das anfangs eigentlich erwartet hatte. Im Gegenteil, ich genieße die neugewonnenen Freiheiten im Denken und Handeln sehr, ja sie sind sogar schon zur Gewohnheit geworden. Das Leben geht also weiter, oder mit anderen Worten: Es gibt ein Leben nach der Kirche.«

Geschrieben von Gunar am 18. Dezember 2002 22:30:15:

Als Antwort auf: ein etwas anderer Aussteigerbericht geschrieben von Prommi am 13. Dezember 2002 01:51:40:

Interessant finde ich, in welch sektenspezifischer Sprache ich den Bericht damals geschrieben habe. Ihr könnt das bestimmt viel leichter nachvollziehen als ich selbst.

Mich würde interessieren, wer von euch auch einen solchen Aussteigerbericht verfasst hat und wo der im Internet zu finden ist.

Ach ja, gilt man mit 25 eigentlich als "junger" Aussteiger?

Geschrieben von D. am 19. Dezember 2002 06:14:36:

Als Antwort auf: Aussteigerberichte geschrieben von Gunar am 18. Dezember 2002 22:30:15:

>Mich würde interessieren, wer von euch auch einen solchen Aussteigerbericht verfasst hat und wo der im Internet zu finden ist.
Die meisten Aussteigerberichte gibt es wohl bei Infolink.
In der hiesigen Rubrik "Erinnerungen" gibt es auch einen Link der dorthin führt.

Erinnerungen

Geschrieben von Prommi am 13. Dezember 2002 01:57:23:

Nichts Neues? Nur diesmal bei den Mormonen:

Da haben wir es mal wieder: Kaum gewinnt ein persönlichkeitsverachtendes Disziplinierungsgericht das öffentliche Interesse, schon macht die HLT-Kirche einen Rückzieher. Einen Kommentar gibt sie dazu nicht ab. Der Schein ist in dieser Gemeinschaft eben viel wichtiger als das Sein. Es geht nicht um die Person, es geht immer nur um die Organisation. Eben menschenverachtend.

ein vergleich - um zum Nachdenken anzuregen.

Geschrieben von Abrahem am 13. Dezember 2002 22:50:23:

Hallo Forum

Der Zeuge Jehovas, Bruder Doktor Reinhard K. war in offiziellem Auftrag der Wachtturm-Gesellschaft-Österreich auf dem Podium einer Veranstaltung der Moon-Sekte.

Mo. 10.4. ...

Geschrieben von D. am 22. Dezember 2002 02:54:31:

Als Antwort auf: Re: Es sieht so aus ... geschrieben von Drahbeck am 18. Dezember 2002 10:53:31:

Bei Infolink gelesen von German und der Dokumentation wert:
Von German am Samstag, den 21. Dezember, 2002 - 21:36:

Bill Bowen hat durch Silentlambs einiges Gute bewirkt: er hat eine zentrale Anlaufstelle für Missbrauchsopfer aus den Reihen der Zeugen Jehovas geschaffen. Er hat Vertuschung und die Zwei-Zeugen-Regelung in das Bewusstsein gebracht. Durch die Medien hat er auch die Öffentlichkeit eingeschaltet, und dadurch für den Druck gesorgt, der notwendig ist, damit die WTG sich bewegt.

Leider ist Bill Bowen ein etwas schwieriger Charakter. Wahrscheinlich ist das zwangsweise so, denn durch sein Vorgehen hat er sich Feinde geschaffen und das tut nur jemand, der sich nicht um seine Wirkung auf andere sorgt.

Momentan scheint es so, dass Bill Bowen seine Bekanntheit etwas zu Kopf gestiegen ist. Nach seinem Angriff auf Ray Franz hat er sich nun auch mit anderen Silentlambs-Unterstützern überworfen. Das Ex-ZJ-Lager ist geteilt und die Stimmung schlägt momentan gegen Bill Bowen. Das heißt gegen Bill Bowen, nicht gegen die Sache an sich, diese soll eigentlich geschützt werden.

Leider benutzt Bill Bowen seinen Newsletter dazu, andere Unterstützer persönlich anzugreifen und versucht die Empfänger in ihrer Meinungsbildung zu beeinflussen.

Wie ich anderer Stelle bereits schrieb, habe auch ich bereits sehr früh die Erfahrung machen müssen, dass Bill Bowen nicht sehr rational reagiert, wenn jemand in Detailfragen anderer Meinung ist. Insofern habe ich diese Entwicklung befürchtet. Leider ist das genau im Sinne der WTG: eine der ernstzunehmendsten Kritikergruppen zerfleischt sich.

Aber der Stein für die WTG ist im Rollen! Er lässt sich nicht mehr aufhalten, dafür sind zu viele Prozesse angeschoben worden!

Geschrieben von Drahbeck am 23. Dezember 2002 15:28:12:

Als Antwort auf: Re: Dünne Luft um den Superstar geschrieben von D. am 22. Dezember 2002 02:54:31:

Zutreffend hat Stefan E. W. in einem Kommentar in Infolink-Forum in Sachen Bill Bowen jetzt herausgearbeitet, dass der letztere vielleicht jetzt an die Grenzen dessen gestoßen ist, was er zu leisten vermag. Ein Buch von Zschäbitz hatte einmal den Titel: "Martin Luther: Größe und Grenze". Alle wissen, dass Luther eine geschichtlich bedeutsame Entwicklung ins Rollen brachte. Indes im Alltag danach, musste auch er Entscheidungen treffen (oder vielleicht noch wichtiger einige notwendige traf er eben nicht), die dazu berechtigen als Gesamtvotum zu sagen. Seine Leistungsfähigkeit war auch begrenzt.
Um etliche Nummern kleiner, erheblich kleiner, kann man auch Bowen einschätzen. Von allen größeren Industriestaaten haben die USA immer noch den größten ZJ-Anteil. Alles was sich dort abspielt, dass war schon zu Zeiten eines Raymond Franz so, hat auch seine Auswirkungen auf andere Länder. Vielleicht nicht zuletzt an hervorgehobener Position auch in der Bundesrepublik Deutschland.

Das Bowen in einer entscheidenden Situation standhaft blieb, wird man ihm als weiterdauerndes Verdienst anzurechnen haben. Ob er über diesem Verdienst hinaus, wirklich zukunftsweisende Impulse zu geben vermag. Ich bezweifle es.
Sein anerkanntes Verdienst sollte ihn nicht daran hindern, auch seine eigenen Grenzen realistisch einzuschätzen. Ob er dazu in der Lage ist? Leise Zweifel regen sich. Das letzte Wort dazu sei indes nicht gesprochen.

Und noch eines hat Stefan E. W. in seinem Kommentar meines Erachtens zu recht mit angesprochen. Die Nassauermentalität vieler.
Wirkliche Aktivisten haben sich von letzterer bisher nicht abschrecken lassen. Aber es klang auch bei Stefan E. W. durchaus ein gewisser resignativer Unterton mit durch. Was ihn persönlich noch Spaß macht wird weiter getan, was nicht diesem Spektrum zugehörig, bleibt vielleicht links liegen. Menschlich durchaus verständlich. Sollte sich das dann auch mal in handfesten Entscheidungen niederschlagen - die WTG wird's freuen und auf diese Ermüdung spekuliert sie letztendlich - werden das übergroße Heer der Nassauer sich das dann dem eigenen Stammbuch zuschreiben können.

Geschrieben von Ibrahim am 15. Dezember 2002 22:03:53:

Hallo Leute,
hier bringe ich einen Artikel über die Mathematik des hl.Qur-âns.Bitte lest das unvoreingenommen durch. Ich glaube nicht an einen Zahlenfirlefanz, ich freue mich über dieses Wunder, das kein Mensch je vollbringen kann : den heiligen Qur-ân.
Möge der Glaube der Gläubigen zunehmen und die Unsicherheit durch den Beweis verschwinden.
Salam,
Ibrahim

Hier kann man die verschiedenen Bauelementen der Struktur näher studieren.

Der Koran ist kein normales literarisches Werk. Dieses Buch ist mathematisch strukturiert. Diese Struktur umfasst alle Elemente des Korans.

Damit man diese Struktur versteht, muss man vorher wissen wie der Koran aufgebaut ist.

Der Koran enthält 114 Kapitel die verschieden lang sind. Jedes Kapitel enthält eine bestimmte Anzahl von Versen. Das kürzeste Kapitel enthält nur 3 Verse, und das längste enthält 286 Verse.

Jedes Kapitel fängt mit dem gleichen eröffnenden Ausdruck "Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen" . Dieser Ausdruck ist nicht nummeriert.

Einige Ausnahmen treten auf:

* Im 1. Kapitel erhält dieser Ausdruck die Versnummer "1".
* Im 9. Kapitel fehlt dieser Ausdruck.
* Im 27. Kapitel kommt dieser Ausdruck 2 mal vor. Das zweite Vorkommnis ist im 30 Vers als Teil des Briefes Salomos an der Königin in Sabaa.

Einige Wörter kommen in einer bestimmten Anzahl vor, so dass man erkennen kann, was gemeint ist, wenn man von einem mathematisch-literarischen Werk spricht; z.B.:

* Monat (Schahr) kommt 12 mal vor.
* Tag (jaum) kommt 365 mal vor.
* Tage (jauman, ajjam) kommt 30 mal vor.
* "Engel" und "Satan" kommen je 88 mal vor.
* "Dieses Leben" (Dunja) und "Nächstes Leben" (Achira) kommen je 115 mal vor.
* "Glaube" (Iman) und "Unglaube" (Kufr) kommen je 25 mal vor.
* "Gerechtigkeit" (Qest) und Ungerechtigkeit kommen je 15 mal vor.
* "Sonne" (Schams) und "Licht" (Nur) kommen je 33 mal vor.
* Der göttliche Befehl "Sag" (Qol) und die anderen Wesen Menschen, Engel, Dämonen "Sie haben gesagt" (Qalu) kommen je 332 vor.

Diese Parallelität zeigt uns, dass der Originaltext unverfälscht geblieben ist.
Als Elemente des Korans bezeichnen wir: Die Kapitel, die Verse, die Wörter, die Buchstaben, usw...

Diese mathematische Struktur ist mit der Primzahl 19 aufgebaut und ist das Hauptthema des 74. Kapitel.

Diese mathematische Struktur wurde in Januar/1974 entdeckt.
Seit der 1. Offenbarung bis zur Entdeckung sind 1406 (19x74) Mondjahre vergangen. Diese 1. Offenbarung begann im 13. Jahr vor Hidschra, und die Entdeckung fand in 1393 nach der Hidschra statt. Bekannt ist, dass diese Zeitrechnung mit den Mondjahren ausgeführt ist.
Der Entdecker dieser Struktur heisst Raschad. Die Wurzel dieses Wortes R-SCH-D wird im Koran genau 19 mal verwendet.
-------------------------------------
Der Quranische Initial "Q" (Qaaf)

Die Computerdaten haben gezeigt, daß der Text der einzigen Q-intialisierten Suren, 42 und 50, dieselbe Anzahl von Q's, 57 und 57, enthält.Das war der erste Hinweis, daß es ein bewusstes mathematisches System im Quran existieren könnte.

Sure 50 ist mit "Q" betitelt, mit "Q" intialisiert und der erste Vers der Sure liest "Q. Beim ruhmvollen Quran".Das weisst drauf hin, daß "Q" für den Quran steht. Die Gesamtanzahl von Q's (114) in den beiden Suren ist gleich wie die Anzahl von Suren im Quran. [57+57=114=19.6]. Diese Idee wurde mit der Tatsache verstärkt, daß das Wort "AL/Quran" im Quran 57 mal vorkommt.

Der Quran wurde in 50:1 als "Madschied" (ruhmvoll) beschrieben. Das Wort "Madschied" besteht aus 4 arabischen Buchstaben, die den gesamten numerischen Wert 57 haben. M(40) + DSCH(3) + J(10) + D(4)= 57=19x3

Sure 42 besteht aus 53 Versen, und 42+53=95=19x5

Sure 50 besteht aus 45 Versen, und 50+45=95=19x5 Dieselbe Summe von Sure 42 mit der Anzahl ihrer Versen.

Wenn man den Buchstaben "Q" in jedem mit 19 nummerierten Vers im Quran abzählt, dann wird die Anzahl des Gesamtvorkommens des Buchstaben "Q" 76 sein, 19x4. Hier folgt eine Zusammenfassung der Q-bezogenen Daten:

1. Die Gesamtanzahl von "Q" in Sure 50 ist 57; 19x3

2. Der Buchstabe "Q" kommt in der anderen Q-intialisierten Sure (42) dieselbe Anzahl wie in Sure 50 vor, nämlich 57; 19.3

3. Die Gesamtanzahl der Wiederholungen des Buchstaben "Q" in den beiden Q-initialisierten Suren ist 114, was die Anzahl der Suren im Quran gleich ist.

4. Das Wort "Al/Quran" wird im Quran 57 Mal wiederholt; 19x3

5. Die Beschreibung des Qurans als "Madschied" (ruhmvoll) stimmt mit der Anzahl des Buchstaben "Q" in der Q-intialisierten Sure überein. Das Wort "Madschied" (ruhmvoll) hat den numerischen Wert 57; 19x3

6. Sure 42 besteht aus 53 Versen, und 42+53=95=19x5

7. Sure 50 besteht aus 45 Versen, und 50+45=95=19x5.

8. Der Buchstabe "Q" wird in allen mit 19 nummerierten Versen 76 Mal wiederholt; 19x4 .

Die flüchtigen Blicke auf den mathematischen Aufbau des Qurans fingen an zu wachsen; z.B. Es wurde beobachtet, daß die Leute, die an Lot nicht geglaubt haben,in 50:13 erwähnt wurden . Sie wurden insgesamt 13 Mal erwähnt: An jeder Stelle wurden sie "Qaum" (Volk) genannt, außer in der einzigen Stelle in 50:13 die Q-initialisiert ist, wurden sie "Ichuan" (Brüder) genannt! Ganz deutlich, falls das übliche Q-enthaltende Wort "Qaum" benutzt wäre, dann wäre die Anzahl von Q's in der Sure 58 geworden, was nicht durch 19 teilbar ist und das ganze Phänomen wäre verschwunden.Mit dieser anerkannten Genauigkeit der Mathematik, zerstört die Änderung eines einzigen Buchstaben das System.

Ein anderes gleichwertiges Beispiel ist die Benennung von Mekka in 3:96 mit "Bekka"! Diese seltsame Rechtschreibung des berühmten Stadtnamen hat die islamische Wissenschaftler 14 Jahrhunderte lang verwirrt. Außerdem wurde Mekka im Quran richtig in 48:24 buchstabiert. Der Buchstabe "M" wurde durch ein "B" in 3:96 ersetzt. Es hat sich gezeigt, daß Sure 3 eine M-initialisierte Sure ist, und die Anzahl vom Buchstabe "M" wäre von der Kodierung des Qurans abweichend, wenn das Wort "Mekka" richtig in 3:96 buchstabiert wäre.

Fortsetzung folgt

Geschrieben von Ibrahim am 15. Dezember 2002 22:16:13:

Als Antwort auf: Ein Wunder geschrieben von Ibrahim am 15. Dezember 2002 22:03:53:

Seht selbst:

1.) "BismiLLAHirRAHMANirRAHIM" (Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen). Diese Eröffnungsformel vor jeder Sure (außer vor einer, s.u.), auch genannt "Basmala", besteht aus 19 Buchstaben des arabischen Alphabets.

2.) der Qur'an besteht aus 114 (19x6) Suren.

3.) die erste offenbarte Sure, Sure 96 "Alaq" (arab., das Embryo), ist die 19. von hinten.

4.) die erste Offenbarung besteht aus fünf Versen. Diese fünf Verse bestehen aus 19 Wörtern.

5.) diese 19 Wörter bestehen aus 76 (19x4) Buchstaben.

6.) die erste Sure "Alaq" besteht insgesamt aus 19 Versen.

7.) die letzte offenbarte Sure "Nasr" besteht aus 19 Wörtern. Der von "Nasr" (Gottes Hilfe) sprechende erste Qur'anvers dieser Sure hat 19 Buchstaben.

8.) "Basmala" wird im Qur'an 114 mal (19x6) wiederholt.

9.) vor der 9. Sure steht keine "Basmala", in der 27. Sure, 19 Suren nach der 8. Sure, der Vorgängersure der 9. Sure, kommt die "Basmala" zweimal vor, einmal am Anfang und einmal im 30. Vers. Wem man Surennummer und Versnummer addiert, erhält man 57 (19x3).

10.) der Name "Allah" kommt im Qur'an 2698 (19x142) mal vor.

11.) Gottes Name "Rahim" (der Erbarmer) kommt 114 (19x6) mal vor.

12.) Wem wir alle Zahlen, die im Qur'an miteinander addieren, ohne ihre Häufigkeit zu beachten, erhalten wir 162.146 (19x8534) Diese Zahlen sind: l+2+ 3+4+ 5+6+ 7+8+ 9+10+ 11+12+ 19+20+ 30+40+ 50+60+ 70+80+ 99+100+ 200+300+ 1.000+2.000+ 3.000+5.000+ 50.000+ 100.000

13.) zwischen der ersten und der letzten Sure, die mit "Hurufu Muqatta'a" (Anfangsbuchstaben wie z.B. Alif.Lam.Mim oder Ya,Sin) beginnen, befinden sich 38 Suren (19x2).

14.) die erste Sure in der Reihenfolge des Qur'an, die aus 19 Versen besteht, endet mit dem Wort "Allah". Dieses ist vom Ende des Qur'an aus gezählt das 19. Wort "Allah".

15.) Wenn man die Verse der 19. Sure (einschließlich Basmala) addiert, erhält man 266 (19x14) Verse. (19. Sure- 99 Verse, 38. Sure - 89 Verse, 57. Sure - 30 Verse, 76. Sure - 32 Verse, 95. Sure - 9 Verse, 114. Sure - 7 Verse)

16.) die 50. Sure "Qaf' beginnt mit dem Buchstaben "Qaf'. In dieser Sure ist dieser Buchstabe insgesamt 57 mal (19x3) vorhanden. Die 50. Sure besteht aus 45 Versen. Wenn wir Surennummer und Versnummer addieren, erhalten wir 95 (19x5)

17.) die 42. Sure beginnt auch mit dem Buchstaben "Qaf. Diesen Buchstaben finden wir auch insgesamt 57 mal (19x3) in der Sure. Die 42. Sure besteht aus 53 Versen. Wenn wir wieder Suren- und Versnummer addieren, erhalten wir ebenfalls 95, ja 19x5.

18.) Wenn wir die Versnummern der 50. Sure, die ein "Qaf enthalten, addieren, erhalten wir 798, das 42fache von 19. 42 ist die Nummer einer Sure, die ebenfalls mit dem Buchstaben "Qaf beginnt, s.o.

19.) Nur die 68. Sure beginnt mit dem Buchstaben "Nun". Die Gesamtzahl der Buchstaben in dieser Sure beträgt 133 (19x7).

(aus Cavit Yalcin, Düsünen Insanlar Icin, s. 194, Istanbul 1997)

Fortsetzung folgt
Geschrieben von
Drahbeck am 16. Dezember 2002 04:04:43:

Als Antwort auf: es kommt noch besser geschrieben von Ibrahim am 15. Dezember 2002 22:16:13:

Zur Klarstellung. Die Ausführungen in Sachen Koran sind in diesem Forum fehl am Platz. Ich bitte das zu respektieren. "Heilige Schrift" ist für Jehovas Zeugen die Bibel und nicht der Koran.
Inhaltlich gibt es immer wieder mal Theorien wie die hier offerierte. Sei es die von Ivan Panin oder die von Drosin mit seinem "Bibelcode". Es gibt aber auch die Meinung, dass für solche Art Wunderersatzglauben, kein sonderlicher Bedarf besteht - jedesfalls nicht an diesem Ort hier.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Dezember 2002 18:03:11:

Als Antwort auf: Re: Wundergläubige geschrieben von Ibrahim am 16. Dezember 2002 12:27:20:

Es ist schon bemerkenswert, wie sich die Argumentation der Wundergläubigen doch gleicht. Ein Beispiel von islamischer Seite wurde uns hier ja frei Haus geliefert. Jüdischerseits versuchte etwa Michael Drosin in seinem Buch "Der Bibel-Code" die gleiche These "schmackhaft" zu machen, lediglich mit dem Unterschied, dass er natürlich nicht den Koran bemühte.
Wen wundert es eigentlich, dass auch schon die WTG auf diesem verstimmten Klavier gespielt hat? Deren Jaultöne sind natürlich für die Gläubigen dass nicht, sondern Ausdruck "höchster Vollendung". Man muss wahrhaftig gläubig sein, um sich solche Thesen zu eigen zu machen. Für die ratio sind sie jedenfalls höchst ungeeignet.
In ihrer Zeitschrift "Trost" angefangen in der Ausgabe vom 15. 2. 1943, in Fortsetzungen sich hinziehend bis zur Ausgabe vom 15. März 1943, offerierte auch die WTG einmal solch einen Gläubigen namems Iwan Panin. Der wusste auch die wunderbare Mär zu berichten, die unser islamischer Freund glaubt aus seiner Sicht auch offerieren zu sollen. Der eine biegt den Koran mit der Brechstange zurecht; der andere tat das gleiche mit der Bibel. Unglaubwürdig sind sie allesamt, auch wenn sie sich subjektiv im Besitz der "reinen Wahrheit" wähnen.
Nachstehend sei aus vorgenannten Anlass einmal dokumentiert, was die WTG seinerzeit glaubte in Sachen Panin ihrem staunenden Publikum offerieren zu können.
Manege frei zur Zirkusvorstellung:

Übermenschliche Geschicklichkeit
Biblische Zahlen
Folgende Darlegungen, die in verstaubten Broschüren aufgefunden wurden, sind nur für solche Leser bestimmt, welche Zahlenspiele lieben oder Lust haben an einem "wissenschaftlichen Beweis für die Inspiration der Bibel".
Als vor Jahren in einer der gelesensten Zeitung New-Yorks ein Ungläubiger die Bibelgläubigen aufforderte "Tatsachen" vorzubringen, die dafür sprechen, daß die Bibel von Gott eingegeben sei, meldete sich ein gewisser Iwan Panin und verwies auf viele schier unglaubliche Eigentümlichkeiten des biblischen Textes. Sie beziehen sich natürlich auf den Urtext, von welchem wir teilweise sehr treue Abschriften haben. Aber auch einige andere verwunderliche Merkwürdigkeiten finden sich in Panins Arbeiten über die Schreiber der Bibel und die Zahl der Bücher, die jeder ohne Urtext noch heute nachprüfen kann. Hier folgen einige Beispiele, die zu denken geben:
"Die 17 ersten Verse des Neuen Testamentes enthalten das Geschlechtsregister Jesu Christi. Dieses Register zerfällt in zwei Teile. Vers 1-11 enthält die Geschlechter von Abraham bis auf die babylonische Gefangenschaft. Von Vers 12-17 finden wir das Geschlechtsregister von der Gefangenschaft bis auf Christus. (Wer den Vers 17 nicht kennt, lese ihn zunächst einmal nachdenklich durch, bevor er hier weiterliest!)
Es werden in den ersten elf Versen im ganzen 49 Wörter gebraucht, das sind 7 mal 7. Davon sind 42 Hauptwörter (6 mal 7), und die übrigen 7 sind keine Hauptwörter. Aus den 42 Hauptwörtern sind 35 (also 5 mal 7) Eigennamen, und 7 sind gewöhnliche Hauptwörter. Von den 35 Eigennamen sind 28 (oder 4 mal 7) männliche Vorfahren Jesu, die übrigen 7 nicht."
Anmerkung: Selbst in der deutschen Übersetzung kann man die 7 Hauptwörter nachzählen (Buch, Geschlecht, Sohn, Brüder, König, Zeit, Wegführung; in Vers 6 fehlt "Weib" im Urtext, darum in genauen Übersetzungen klein gedruckt.) Auch die 7 Eigennamen von den 35, welche nicht männliche Vorfahren Jesu waren, kann man in der Elberfelder Bibel abzählen. (Jesus, Zara, Tamar, Rahab, Ruth, Uria, Babylon.)
Die im Text von Matthäus 1: 17 erwähnten dreimal 14 Geschlechter sind also nicht die einzige Eigentümlichkeit aus der Siebenerreihe dieses Geschlechtsregisters. Der Verfasser Panin zeigt dann noch weiter, was wir ohne griechischen Text nicht prüfen können, daß auch die 49 Wörter, wenn in alphabetischer Folge geordnet, wiederum Gruppen von je sieben oder Vielfache von sieben bilden. Sogar die Buchstabenzahl der 49 Wörter zusammen ist ein Vielfaches von sieben, ebenso jeweils die Buchstabenzahl
der Wortgruppen mit gleichen Anfangsbuchstaben.
Wenn jemand einen vernünftigen Text von ähnlicher Art in irgendeiner Sprache schreiben könnte, so daß die Zahl der Worte, der Wortarten, der Buchstaben, der alphabetisch geordneten Wortgruppen immer Vielfache von sieben sind, ähnlich den Eigentümlichkeiten des biblischen Textes, so würde dies offenbar eine monate- oder jahrelange Arbeit erfordern.
Aber obige Eigentümlichkeiten sind nicht die einzigen. Es gibt nicht nur in der Anzahl der Buchstaben und Wörter solche Regelmäßigkeiten es gibt noch dutzendemal soviel anderer kniffliger Einzelheiten. Panin fährt weiter:
"Nur einen Zug möchte ich noch hervorheben: Die Griechen hatten keine Zahlen, sondern brauchten statt derselben ihre Buchstaben. So stand alpha für eins, Beta für zwei usw. Auf diese Weise bildet jedes griechische Wort eine gewisse Zahlensumme, die sich ergibt aus der Zusammenzählung der einzelnen Buchstaben."
Es ergibt sich dann nach Panins Zählung, daß auch die Gesamtsumme aller Zahlenwerte der Wörter des Geschlechtsregisters wieder ein Vielfaches von sieben ist, ebenso die Summe der Zahlwerte der Wörter, welche nach dem Alphabeth geordnet sind. Das "trockene oder wenigsagende Geschlechtsregister" zu Beginn des Neuen Testamentes ist also offenbar aufgebaut auf einem kunstvollen Plan von sieben.
Anscheinend ist jeder große oder kleine Abschnitt der Schrift so ein zahlenmäßiges Kunstwerk, ähnlich dem Kristallgefüge der Schneeflocken: ohne "praktischen Wert" und doch verrät es einen genialen Meister. Hier sei noch so ein Beispiel erwähnt nach Panin :
"In dem nun folgenden Abschnitt, Matthäus 1: 18-25, wird uns die Geburt Jesu berichtet. Der Bericht enthält (griechisch) 161 Wörter (also 23 mal 7). Es werden 77 verschiedene Wörter gebraucht (11 mal 7) ; in 105 verschiedenen Wortformen (15 mal 7). Der Engel, der zu Joseph redet, gebraucht von den 77 Wörtern 28 (also 4 mal 7), er läßt 49 unbenützt (7 mal 7). Von den 105 Wortformen bedient sich der Engel nur 35 (5 mal 7), 70 (10 mal 7) läßt er unbenützt. Alphabetisch sind die 77 Wörter wieder nach Siebenergruppen geordnet, ebenso die 105 Formen, sowie die Häufigkeit des Vorkommens der 161 Wörter im ganzen."
Die Summe der Zahlenwerte der 77 Wörter und der 105 Wortformen ist wiederum ein Vielfaches von sieben, ebenso die Zahlwertsummen der alphabetisch geordneten Gruppen.
Wer glaubt, daß er einen solchen Bericht mit einer Engelrede schreiben könne, mit obigen Eigentümlichkeiten der Siebenerreihen, den wird ein Versuch belehren, daß er nach einem Jahr noch nicht damit fertig wird. Matthäus hat wohl kaum einen Tag daran geschrieben.
"Unter all den Hunderten von Abschnitten im Evangelium ist nun aber keiner, der nicht dieselben zahlenmäßigen Eigentümlichkeiten an sich trüge. Nur wächst mit jedem neu hinzukommenden Paragraph die Schwierigkeit der Kombination. Denn Matthäus versteht es, seine Abschnitte so zu schreiben, daß er beständig neue Zahlenkombinationen hervorruft, sowohl mit dem, was er schon vorher geschrieben hat, als was noch folgt. So bringt er es z. B. fertig, in seinem letzten Kapitel grade sieben neue Wörter zu gebrauchen, die er in seinem ganzen Evangelium vorher noch nicht gebraucht hat, oder er gebraucht genau 140 Wörter (20 mal 7), die im ganzen übrigen Neuen Testament nicht vorkommen."
Dabei wußte er ja noch nicht, welche Wörter die andern und spätem Schreiber benützen werden. Kein Mensch kann so etwas schreiben. Aber Matthäus hat es getan, und das bedeutet einfach ein Wunder. Er steht vor uns als ein ganz unbegreiflich literarisch-mathematischer Wundermensch.
Auch bei Markus, Lukas und den übrigen Schreibern findet Panin immer wieder dieselben eigentümlichen Gruppen und Werte und Siebenerreihen.
Panin forderte die Kritiker der Bibel auf, seine Angaben zu prüfen und in der genannten Zeitung menschlich zu erklären. Eine Kommission von neun Sachverständigen trat zusammen, drei Universitätsrektoren, zwei theologische Professoren, drei Geistliche verschiedener Benennungen und ein Zeitungsherausgeber. Die Herren waren nicht imstande, den Tatsachen etwas anzuhaben, aber sie haben ihre Angriffe auf die "unzuverläsige und unglaubwürdige Bibel" noch nicht widerrufen.
Kein vernünftiger Mensch kann im Ernst denken, daß es sich bei solchen eigentümlichen Tatsachen um Zufall handle.
Im Gegensatz zu obigen Beispielen, die man nur am griechischen Urtext prüfen kann, gibt Panin in einem andern Büchlein noch eine Fülle von Beispielen ganz anderer Art, die man auch mit jeder Bibel in beliebigen Sprachen nachprüfen kann. So ist es möglich, die Namen der Schreiber jener Bücher der Schrift zu ermitteln, die nicht selbst sagen, wer ihr Schreiber sei. Oder es läßt sich beweisen, daß die Apokryphen nicht zur Heiligen Schrift gehören. Die Aussage Jesu vom Jota oder Strichlein, das nicht vergehen wird, bekommt so noch eine neue und äußerst interessante Bedeutung.

Vorstehendes ist nur der Text aus dem "Trost" vom 15. 1. 43. In den genannten Fortsetzungen geht es im gleichem Stil weiter. Den Aufwand das auch hier einzuscannen erspare ich mir. Diese Thesen sind nicht meine Thesen. Wer sie denn glauben will und begierig ist weiteres im gleichen Stil zu lesen, der muss sich schon selber darum bemühen. Aber vielleicht wird seine Wachtturmgesellschaft ihm irgendwann dieses neue alte Licht wieder offerieren. Bisher war dies nach 1945 wohl noch nicht der Fall. Aber was nicht ist, kann ja möglicherweise noch werden.

Schlusswort. Wenn es mit dem auslegen nicht mehr so recht klappt, dann wird eben etwas untergelegt!

Geschrieben von Drahbeck am 22. Dezember 2002 13:15:00:

Als Antwort auf: Verweigern Jehovas ihren Kindern die Schulbildung? geschrieben von JohnnyRebell am 22. Dezember 2002 12:27:07:

"Das verhalten dieser Leute ist gegenüber der normalen Bevölkerung nicht zu dulden !!"
Sachte, sachte, nicht so krass. In einer pluralistischen Gesellschaft muss einiges hingenommen werden. Beispiel: Die Kleiderordnung wie sie Frauen aus dem islamischen Kulturkreis praktizieren.
Grundsätzlich verweigern Jehovas Zeugen nicht die normale Schulbildung; allerdings mit ein paar "nervenden" Besonderheiten. Alles was über den obligaten Pflichtstundenbereich hinausgeht, wird möglichst mehr oder weniger "gekonnt" umgangen. Siehe das hier genannte Beispiel, wenn Weihnachtsfeiern anstehen "krank geschrieben" zu sein. Es ist in der Tat eine Erziehung zum Außenseitertum zu registrieren. Aber die obligaten Pflichtaufgaben werden in der Regel absolviert.
Schon weitaus kritischer sieht der Bereich aus, wo es darum gehen kann, über die Grundschulbildung hinaus freiwillige Bildungsangebote zu praktizieren. Da gibt es in der Tat eine bremsende Funktion des Gruppendruckes der Zeugen Jehovas, der so mancher sich nicht zu entziehen vermag. "Patentrezepte" zur Lösung dieser Problemlage liegen derzeit nicht vor. Bezüglich weiterer Infos diesen Themenbereich betreffend siehe auch:

Kindererziehung

Geschrieben von krüger am 22. Dezember 2002 15:54:46:

Als Antwort auf: Re: Bitte sachlich bleiben......... ABER immer!!!! geschrieben von Bierernst am 04. Mai 2002 01:07:47:

Achte bitte bitte auf den letzten Satz und nehm ihn Dir zu Herzen.

Die drei Siebe des Sokrates
Aufgeregt kam jemand zu Sokrates gelaufen. "Höre, Sokrates, das muß ich dir erzählen, wie dein Freund..." "Halte ein!", unterbrach ihn der Weise,"hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe geschüttelt?""Drei Siebe?" fragte der andere voll Verwunderung."Ja mein Freund, drei Siebe! Laß sehen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"
"Nein, ich hörte so erzählen, und..." "So, so. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, wenn schon nicht als wahr erwiesen, wenigstens gut?" Zögernd sagte der andere: "Nein, das nicht, im Gegenteil..."
"Dann", unterbrach ihn der Weise, laß uns auch das dritte Sieb noch anwenden und laß uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt." "Notwendig nun gerade nicht..."
"Also", lächelte Sokrates, "wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so laß es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!"
(Sokrates 470 bis 399 v.u.Z war ein Zeitgenosse Nehemias)

Geschrieben von D. am 27. Dezember 2002 08:59:19:

In Alt-Bundesrepublikanischen Gefilden hat der Name Karl Marx keinen guten Klang. Emotionale Ressentiments bewirken zudem, dass sich hierzulande nur sehr wenige mal mit diesem Herrn beschäftigt haben. Viel größer indes erscheint mir das Heer jener Halbgebildeten zu sein, die es statt dessen lieber mit einem "Jan von Helsing" oder verwandtem halten. Oder wenn sie noch nicht so weit sind, dann eben mit einem weitläufigen "Vorläufer" namens "Wachtturmgesellschaft".
Sorry letzteres ist dann wohl doch nicht ganz korrekt. Da gab es doch tatsächlich mal eine lesenswerte Ausführung in einer Publikation der Wachtturmgesellschaft über besagtem Marx. Nur sehr wenige werden diesen Text wirklich kennen. Ein Grund mehr ihn jetzt auch auf der Webseite zu dokumentieren.

Marx und der Sozialismus

Geschrieben von LuckyX am 27. Dezember 2002 21:40:47:

Als Antwort auf: Marx geschrieben von D. am 27. Dezember 2002 08:59:19:

> Nur sehr wenige werden diesen Text wirklich kennen. Ein Grund mehr ihn jetzt auch auf der Webseite zu dokumentieren.
*** Stimmt, danke, Drahbeck

Geschrieben von Fiona am 22. Dezember 2002 15:27:31:

Früher feierten die Zeugen Jehovas auch Weihnachten und beschenkten sich. Aber dann kam eine Zeit in der die Organisation Weihnachten abschaffte, weil sie meinte das kein Bedarf mehr an der Notwendigkeit zur Erinnerung an das Fest der Liebe bestünde.

Ich aber bin der Meinung je freudiger und anständiger das Weihnachtsfest gefeiert wird, desto leichter kommt man zur Erkenntnis, dass die Menschheit Liebe und Frieden braucht, um nicht durch böse Inspirationen zu verrohen.

Da aber dieses wichtige Fest nicht nur von wenigen Menschen gefeiert wird, sondern eine weltweite Tradition aufzuweisen hat, so ist damit der Beweis erbracht, dass dieses Fest schön ist und dass man darauf nicht verzichten soll.

Es ist Gottes Wille, dass der Erdenmensch nicht nur sich selbst liebt, sondern auch den anderen liebt. Dass heisst jedoch, dass der Mensch nicht nur einen anderen oder eine Gruppe lieben soll, sondern er soll sich bemühen, seine Liebe auf die gesamte Menschheit zu konzentrieren.

Gerade in der letzten Zeit hat es sich gezeigt, dass die Zeugen Jehovas ohne Liebe sind. Der Widersacher Gottes kämpft um seine Existenz in dem er seine "Schafe ", die Zeugen Jehovas mit in sein Unglück reist Sie sind ein Haufen aufgehetzte und irregeleitete Menschen die die Organisation vor ihren Karren spannt, umso wichtiger ist die Aufklärungsarbeit die viele hier verrichten, ganz egal wie oft sie von anderen verbal angegriffen werden.

Zu Weihnachten geht es nicht um die Geschenke, denn schenken kann man auch aus Angeberei und aus Tradition; nicht immer aus Liebe. Wer jedoch auf das Wohl seines Nächsten bedacht ist, der schenkt etwas das ihm weiterhilft.

Durch die LIEBE zum Nächsten kommt man Gott näher, auch wenn man ihn nicht begreifen kann.

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