Geschrieben von prometeus am 22. Mai 2001 12:18:11:

Als Antwort auf: Re: Die Alten ehren <93.htm> geschrieben von od am 22. Mai 2001 12:08:44:

Wenn sie ZJ- Verwandte haben, sind diese gehalten für sie zu sorgen, denn das ist ja "Gottesfurcht". Falls sie keine Verwanmdten haben, wird die Ältestenschaft der Heimatversammlung kontaktiert mit der Bitte festzustellen ob es eine Möglichkeit für deren Unterbringung und Auskommen gibt. Falls es keine Heimatversammlung gibt, dann werden die auch im " Bethel" zu Tode gepflegt.

Beispiel: Fritz Adler, der ein Trauma aus seiner 25-jährigen Haftzeit (NS + DDR) hatte und sich in seinem Zimmer im Bethel verbarrikadierte und nur eine einzige Schwester, die ihn versorgte ins Zimmer ließ, bis er starb. Aber das sind Ausnahmen.

Geschrieben von Bauer am 22. Mai 2001 12:58:46:

Als Antwort auf: Re: Die Alten ehren <94.htm> geschrieben von prometeus am 22. Mai 2001 12:18:11:

Du hast übersehen, dass zwischen der Hilfe von Verwandten und der Hilfe durch die Versammlung, der Staat Hilfe leisten soll.

"Brüder, die in Not geraten sind, sollten nur unter besonderen Umständen unterstützt werden. Am besten wäre es wenn solche Fälle durch private Hilfeleistungen überwunden werden. Im allgemeinen ist der Staat unser "Nächster", den wir in Anspruch nehmen sollten."

Ist das nicht der Gipfel der Unmoral? Du gehst Jahrzehnte hin, alles wird dir rosarot geschildert und wenn du auf Hilfe angewiesen bist, dann wird sie dir versagt. »Gehe zum Staat, der ist unser "Nächster"!«

Geschrieben von Zeitungsleser am 23. Mai 2001 00:09:42:

UN-Organisation rechnet mit 200 000 Anträgen

... Die Internationale Organisation für Migration (OIM) rechnet in ihren Büros mit mehr als 200 000 Anträgen auf Entschädigung von ehemaligen NS-Zwangsarbeitern.

Von den mehr als 190 000 bereits ermittelten Namen und Adressen, die möglicherweise im Rahmen des deutschen Entschädigungsprogrammes Ansprüche geltend machen könnten, habe es bereits 72 000 Rückmeldungen gegeben, sagte der Direktor bei der Organisation, Dirk de Winter, am Dienstag in Genf.

Im Rahmen des Entschädigungsprogrammes von Schweizer Banken würden weitere rund 25 000 Anträge erwartet. Zu den Anspruchsberechtigten gehörten besonders verfolgte Gruppen wie Juden, Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle sowie körperlich und geistig Behinderte.

Die bei der UN in Genf angesiedelte Internationale Organisation für Migration ist für drei Gruppen von Antragstellern zuständig. Dazu gehören Zwangsarbeiter in deutschen und bestimmten Schweizer Unternehmen sowie deren Tochtergesellschaft. Weiterhin zählen dazu Personen, denen die Einreise in in die Schweiz verweigert wurde oder die zwischen dem 1. Januar 1933 und dem 9. Mai 1945 in der Schweiz inhaftiert, missbraucht oder anderweitig misshandelt wurden.

Mit Spots bei der Deutschen Welle (DW) und Swiss Radio International (SRI) sollten noch lebende Opfer über ihre Ansprüche auf finanzielle Entschädigung informiert werden. Ziel sei es, den Opfern so schnell und effizient wie möglich zu helfen, sagte Winter. Schwierig seien insbesondere die Roma zu erreichen, weil sie vielfach Angst vor unzureichendem Datenschutz, Nachteilen bei den Behörden sowie Neonazis hätten.

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juni 2001 19:33:26:

Als Antwort auf: Re: Folgendes Bild bewirkte die Lschung einers meiener Zugnge bei <412.htm>geschrieben von :-) am 04. Juni 2001 18:31:52:

Wie immer man zu Kattlick und seiner Bilderposterei stehen mag. :-) unterschlägt dezent, dass auch R.U. sich hier schon kritisch zu Kattlick geäußert hat. Meines Erachtens liegt der Dissenz durchaus tiefer.
Anonyme Moderatoren fällen bei InfoLink Entscheidungen, ohne sich ausreichend zu bemühen sie verständlich zu machen.
InfoLink läuft zeitweilig in die Richtung ein "Club" der sich gegenseitig kennenden zu sein. Pech für den, der nicht zu dem Club, respektive Geburtagsgästen gehört.
Wenn dann, ebenfalls zeitweilig, dies noch mit abstoßendem Kommentaren in Sachen Homosexualität "garniert" wird, dann sammelt sich da was im laufe der Zeit an.
Geschrieben von Bauer am 23. Mai 2001 22:23:51:

Geschrieben von Kattlick am 24. Mai 2001 23:30:45:

Als Antwort auf: Kattlick, jeder blamiert sich selbst - so gut er kann. <140.htm> geschrieben von Bauer am 23. Mai 2001 22:23:51:

Mein lieber Bauer!
Ich möchte mal von ein paar ganz grundsätzlichen, simplen Dingen schreiben, von denen ich eigentlich der Meinung war, sie als gegeben voraussetzen zu können.
Mich interessiert dein GvdR genauso wenig wie Christel, Monika oder Ginger.
Es geht mir auch nicht darum, ob der „Arnold Kattlick" - der ja ebenso eine erfundene Figur wie „Emanuel Knauer", Friedrich Schuster (Passwort: „Fritz 50") oder Frank-Peter Barubeck darstellt - zurecht oder zu Unrecht als Irrer oder Irregewordener, von irgendwelchen, nach Privatkrieg dürstenden Moderatoren, einem Dummy gleich, gegen eine Wand, beziehungsweise aus irgendeinem Forum geschleudert wurde.
Als unbedingt gleichgültig stellt sich mir dar, was hier bestimmte Leute von mir halten könnten und ob davon abhängig, recht zahlreich, schulterklopfend auf meine Postings eingegangen wird.
Ferner berührt mich nicht mal am Rande, wenn jemand, der kaum bis drei zu zählen vermag, sich einem Pinscher gleich, mal schwanzwedelnd und mal kläffend präsentiert und dessen virtuelle Daseinsberechtigung sich nur darin manifestiert, seinen Frust durch die Datenleitung zu schicken, um hernach in der Versammlung den Musterzeugen spielen zu können.
Ich nehme, um bei deiner Wortwahl zu bleiben, an der ganzen Chose nur deshalb teil, weil es mir einen unbändigen Spaß macht, unter der Benutzung verschiedener Masken, schräge Vögel aus der Reserve zu locken.
Zugegebenermaßen freut es mich schon, wenn diese um meinetwillen zu beten beginnen oder in ihren Tränen baden oder vor Wut schäumen.
Ich werde hier, den nächsten Abstecher nach „XZJ" im Auge behaltend, unter „Kattlick" solange teilnehmen, bis mir die Lust dazu vergeht, ganz gleich, ob du mich in Zukunft weiterhin mit deinen dümmlichen Vorschlägen und Weisheiten aus der Froschperspektive beglückst.;-).

Liebe
Grüße
von
„Kattlick"
(Bauernfänger:)

Geschrieben von Drahbeck am 25. Mai 2001 06:59:01:

Als Antwort auf: Mein lieber Bauer! <151.htm> geschrieben von Kattlick am 24. Mai 2001 23:30:45:

Die Menschen sind offenbar sehr verschieden veranlagt. Da gibt es welche, die sich um Seriosität bemühe. und solche die das Gegenteil bevorzugen. Da ist dann von dem "vorführen schräger Vögel" und ähnlicher Vokabeln die Rede. Schon in der Bibel kann man in einem Spruch Salomos lesen, dass es eigentlich nichts neues unter der Sonne gibt. Mit anderen Worten, vieles war (mit Abwandlungen) schon dagewesen.
Kattlick meinte mal (früher bei InfoLink) sich dahingehend selbst charaktererieren zu sollen, dass für ihn der Bibelglaube existentiell sei. Das er den LuckyX und andere, die ihn kritisch hinterfragen, so nicht beipflichten könne. Wäre diese Selbstcharakterisierung nicht, dann würde ich es vorziehen, Kattlick mit einem anderen Spitznamen zu versehen und zwar als "Leo Taxil. der II.".

Leider hinkt mein Taxil-Vergleich etwas. Denn Taxil war erklärter Atheist und mit Sicherheit ein paar Nummern größer als Kattlick. Aber in einem besteht zwischen beiden offenbar doch eine Geistesverwandschaft, die Taxil seinerzeit mit der Vokabel "füminisieren", anderen einen Bären aufbinden, glaubte selbst beschreiben zu sollen. An anderer Stelle hatte ich mich schon mal zum Fall Taxil im Detail geäußert. Vorab nur soviel. Mit Sicherheit hatte Taxil die Lacher auf seiner Seite, in seiner Glanzzeit. Indes sein Ende war keineswegs vom "Glanz" begleitet. Kein Hund hätte in seiner Schlußphase auch nur noch einen Krümel von ihm angenommen. So kann es werden, wenn man im Glanze der Sonne, die Lacher auf der eigenen Seite zu haben, überzieht, und nicht rechtzeitig "die Kurve bekommt". Dies hier soll ein freies Forum sein. Diese Freiheit beinhaltet aber auch, durchaus nicht all und jedem in allem "nach dem Munde" zu reden. Ende der Vorrede.

Vielleicht nachstehend noch einmal eine Zusammenfassung zum Fall Taxil, die an anderer Stelle schon einmal dargeboten wurde:

Die groben Linien dazu. Der französische Schriftsteller Gabriel Jogand-Pages (21. 3. 1854-30. 3.1907), der unter seinem Pseudonym Leo Taxil in die Geschichte eingegangen ist, hat wie kein zweiter die katholische Kirche des 19. Jahrhunderts genasführt. Er schrieb mal ein Buch das er "Amüsante Bibel" nannte.

Wie gesagt, das erschien im vorigen Jahrhundert. Und da war die Kirche noch etwas mächtiger und war über diese Frivolität keinesfalls "erfreut". Taxil - damals erklärter Atheist und Freidenker, wurde zum bestgehassten Gegner der katholischen Kirche im Frankreich seiner Zeit.

Der Stellenwert seines Buches wird vielleicht dadurch deutlich, dass es 1961 noch, in der vormaligen Sowjetunion, für die Atheismus bekanntlich Staatsdoktrin war, in russischer Übersetzung erschien. 470 Seiten Umfang - aufgewertet auch durch ein Register zur besseren inhaltlichen Erschließung.

Vergleicht man dazu die französische Ausgabe des gleichen Buches von 1897, dann fällt auf, dass letztere über 400 Comiczeichnungen enthielt; deren Tendenz eindeutig ist: Die Bibel ins Lächerliche zu ziehen.

Eine Einschätzung jenes Buches vermerkt noch, dass es "eine Persiflage der biblischen Geschichte unter genussvoller Ausnutzung einer allein auf das sexuelle gerichteten Verdrehung der Erzählungen" der Bibel darstellt. Ein ähnliches Buch von Taxil ist sein 1884 erschienenes "Vie de Jesus", "dass von der Voraussetzung ausgeht, dass Jesus nie existiert habe und das ganze Neue Testament eigentlich nichts anderes als ein unsympathisches Gemisch abstruser Geschichten sei." …

Bräunlich arbeitet heraus, dass Taxil Erziehung in der Kinderzeit wohl etwas missraten ist. Die Eltern wissen sich keinen Rat und überantworten ihn einer kirchlichen Einrichtung. Dort scheint Kinderpsychologie ein Fremdwort gewesen zu sein. Dagegen konnten diese "Padagogen" offenbar mit dem Bibelwort, dem Knaben die Zucht nicht zu entziehen, um so mehr anfangen.

Diese Jugenderfahrungen haben sich tief in die Seele des Taxil eingegraben. Bräunlich beschreibt in "Leo Taxils weltgeschichtlich denkwürdige Schelmenstreiche", wie sich die Sache weiter entwickelte:

So "verfiel Taxil darauf, ein 'Antiklerikales Jahrbuch für 1879' herauszugeben. Es erreichte bald eine Auflage von 130.000. Damit hatte er ein Arbeitsfeld entdeckt, dessen ausgiebige Beackerung ihn rasch aller leiblichen Not zu entheben versprach." Weitere Schriften von Taxil folgten: "Entsprechend herausfordernd und marktschreierisch ihre Titel: 'Die schwarze Bande' - 'Nieder mit den Kutten!'- 'Kappen und Kappenträger' - 'Die ulkigen Priesterröcke' - 'Geheiligte Dummheiten' - 'Auf der Rabenjagd' usw.

Auch geschichtliche Stoffe, zumal überriechender Art, zogen ihn an. Inwieweit es sich um Wahrheit oder Dichtung handelte, machte ihm dabei wenig zu schaffen. Er wärmte z. B. den alten Schwindel von der 'Päpstin Johanna' auf, schrieb über 'die Borgia, eine (Papst-)Familie von Ungeheuern', über Papst 'Pius IX., sein Wirken, seine Ausschweifungen, seine Tollheiten und Verbrechen'. Über 'den Giftmischer (Papst) Leo XIII', 'Heiliggesprochene Schmutzschriftsteller', 'Geheimschriften der Beichtiger', das 'Unbefleckte Leben Veuillots' (des führenden Mannes der katholischen Presse Frankreichs), die 'Kebsweiber des Papstes' usw. In Romanen - so dem 'Sohn der Jesuiten', den 'Ausschweifungen eines
Beichtvaters', den 'Drei Hahnereien' wußte (er), gleichfalls den Geschmack eines stets kauflustigen Publikums zu treffen."

Auch auf die "Amüsante Bibel" kommt Bräunlich zu sprechen. Sie und sein "Leben Jesu" bezeichnet er als besonders schlimme Schriften.

"Darin stellt der feine Sittenprediger die heilige Geschichte als 'ein unsittliches und blödes Gewebe von Fabeln dar. In beigegebenen Zeichnungen treten die Personen der Bibel bis hinauf zum Herrgott, mit ungeheuer krummen Nasen, krummen Beinen und entsprechender leiblicher Zierrat auf.

Seinen weiteren Werdegang beschreibt Bräunlich mit den Worten:
"Zu guter Letzt ging der unternehmende Geschäftsmann auch noch unter die Vereinsgründer und Versammlungsredner. Er wurde Generalsekretär der französischen Freidenkerverbände und zog seit 1881 in Ausübung dieses Amtes redend im Lande umher. Mit anderen, schon vorher bestehenden verband er die von ihm gegründeten Vereine zur 'Antiklerikalen Liga'. Im Jahre 1885 umfasste diese 140 Ortsgruppen mit 17 000 Mitgliedern, einschließlich der bloß angegliederten sogar 288 Vereine.

Aus dem kleinen Galgenstrick war auf solche Weise allmählich der gefürchtetste aller
Freidenkerhäuptlinge geworden. Jedem um das Wohl seiner Kirche sich sorgenden katholischen Christen lief bei Taxils Namen eine Gänsehaut über den Rücken" …

Eines Tages merkte Taxil, dass seine Bücher sich zusehends schlechter verkauften. Die Christen kauften sie ohnehin nicht. Und die Klientel, die er bislang angesprochen hatte, fand es auch nicht mehr so interessant für Taxil noch Geld auszugeben. Er stand nun vor der Frage, wie es mit ihm weitergehen solle.

Von seiner Schriftstellerei konnte er nicht mehr leben und für eine andere berufliche Perspektive hatte er offenbar keinen Draht. Da bewies er seine Skrupellosigkeit. Er der streitbare Atheist, gab plötzlich vor reumutig in die katholische Kirche eintreten zu wollen. Und was bemerkenswert ist, deren Funktionäre nahmen geschmeichelt das Angebot an.

So wurde Taxil ab 20. 4. 1885 "katholisch". Im Jahre 1887 wurde er dann sogar vom Papst noch persönlich in Privataudienz empfangen. Es sollte sich für ihn auch finanziell auszahlen. Sein Buch über die Freimaurer erschien in einer Auflage von über 100. 000 Exemplaren. Die Grundsätze der Journalistik beherrschte er ohnehin und flugs offerierte er der staunenden Öffentlichkeit sein 1888 auch in Deutsch erschienenes Buch "Bekenntnisse eines ehemaligen Freidenkers".

Schon darin fand sich von Taxil ein Satz, dem man zur damaligen Zeit keinerlei besondere Bedeutung beimaß. Der hintergründige Sinn dessen sollte sich allerdings einige Jahre später noch erschließen. Taxil schrieb also schon dort …:
"Eine der kühnsten Mystifikationen der neueren Zeit ist unstreitig die Erfindung des angeblichen Pfarrers Jean Meslier, jenes seltsamen Mannes, welcher, wie man sagt, auf dem Sterbebett die Religion abschwor, deren Diener er gewesen war. … Ich selbst verabsäumte es nicht, die 'Werke des Pfarrers Meslier' … herauszugeben. Wenigstens 30.000 wurden von dieser Ausgabe im Volke verbreitet."

Taxil schildert in seinen Bekenntnissen weiter, wie er in seiner Freidenkerzeit unter Verwendung eines Pseudonyms erfundene Geschichten in antiklerikalen Blättern lancierte. Über eine solche vermerkte er:

"Ein anderes Mal erzählte ich, wie die Domherren von Notre-Dome in unterirdischen Räumen zusammenkämen um alte Folterwerkzeuge zu putzen und sich in der sichern Aussicht auf die demnächstigste Wiederherstellung der legitimen Monarchie auf ihren Gebrauch einzuüben." Er selbst redet davon, dass er das Blatt, dass diese Märchen abdruckte damit "mystifizieren" wollte … Diese "Technik" beliebte er auch einige Jahre später anzuwenden, wie gewisse Kreise zu ihrer Erschütterung dann noch feststellen sollten.

Taxil beobachtete auch wach die zu jener Zeit besonders stark in Erscheinung tretende
Freimaurerhetze in der katholischen Kirche. Und prompt legte auch er ein zweibändiges Buch dazu vor, dass 1886/87 auch in deutscher Übersetzung erschien und dem er den Titel gab "Die Drei-Punkte-Brüder".

Darin schrieb er … beispielsweise: "Die Freimaurerei arbeitet überall, wo sie
erscheint am Umsturz von Thron und Altar." Damit hatte er die gängigen Vorurteile voll bedient. Genau das wollten die Katholiken auch hören. Dies hatte ja Papst Leo XIII. in der am 20. 4. 1884 verkündeten Enzyklika "Humanun genus" so verlautbart.

Jetzt klingelten bei Taxil die Kassen mächtig. Er hatte offenbar zur richtigen Zeit den richtigen Riecher für einen "Bestseller". Vom Erfolg verwöhnt, sollte das Geschäft aber möglichst noch einige Jahre weiter laufen. Und es lief! Taxil bediente sich da lediglich eines kleinen Kunstgriffes.

Er schrieb weiteres unter Pseudonymen. Eines davon war eine gewisse Miss Diana Vaughan (alias Leo Taxil). Mit ihr lies er die tollsten Sachen geschehen. So sei sie vom "Teufel Bitru" gezeugt worden und die katholische Klientel lauschte gespannt ihre rührseligen Geschichten.

Pech war dabei nur, dass einige Katholiken vor lauter Rührung zusehends die Forderung erhoben, diese Miss "Diana Vaughan" doch mal vom Angesicht zu Angesicht sehen zu können. Jetzt wurde es langsam schwierig für Taxil. Er musste allerlei Ausflüchte erfinden; weshalb dieses nicht möglich sei.

Den Sachverhalt referierte im Jahre 1907 die Zeitschrift "Das freie Wort" mit der Ausführung:
"Neben dem Großteufel Bitru, dessen Unterschrift Taxil erhielt … wurde besonders Miss Diana Vaughan berühmt. Nach ihren eigenen Memoiren war sie als Frucht einer Teufelsbuhlschaft … geboren, ihr Vater war niemand anders als der Teufel Bitru selbst. Sie wurde mit dem Teufel Asmodäus vermählt, der ihr als Hochzeitsgeschenk den wundertätigen Schwanz vom Löwen des Apostels Markus verehrte, den er diesem tückischerweise abgeschnitten hatte und den sie hinfort als Boa trug.

Sie war Vermittlerin zwischen dem Höllenfürsten und seiner Gemeinde, bis es Taxil gelang, sie bußfertig in den Schoß der katholischen Kirche zurück zu führen. Die Nachricht von ihrer Bekehrung ergriff die katholische Kirche stark." …

Die Katholiken begannen sich allmählich in zwei Richtungen aufzuspalten. Eine die weiter darauf bestand, die "Diana Vaughan" persönlich kennenzulernen und die andere Richtung, die angesichts der erkennbaren
Ausflüchte allmählich zu bezweifeln begann, ob es die denn überhaupt gab. Taxil befand sich in der Klemme. Er musste zur "Flucht nach vorn antreten". So lies er denn verlautbaren, "Diana Vaughan" werde sicherlich auf dem für 1896 in Trient einberufenen Anti-Freimaurerkongress erscheinen.

Der Kongress tagte vom 26.-30. 9. 1896. In eigens eingerichteten Unterausschüssen wurde die Diana Vaughanfrage heiß diskutiert und Diana Vaughan war immer noch nicht zu sehen. Die Stimmen die an ihr zweifelten mehrten sich zusehends und Taxil wurde zusehends diesbezüglich insistiert.

Die Zeitschrift "Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland" hat im Jahre 1896 … selbst ausführlich diesen Anti-Freimauer-Kongress referiert. Daraus einige Zitate:
"Der vierte Ausschuss war der Ort, wo die heiße Schlacht geschlagen wurde. Die Verhandlungen in diesem Ausschusse waren von vornherein von einem gewissen Enthusiasmus, wenn nicht Fanatismus durchdrungen. Man fühlte, es lag etwas in der Luft, was sich entladen musste. … " Auch ein Diskussionsteilnehmer meldete sich zu Wort, der klar dem Ammenmärchen "Diana Vaughan" eine Absage erteilte:

"Monsignore Gratzfeld fuhr in seiner … Rede fort, indem er von den angeblichen Enthüllungen von Diana Vaughan sprach. (Große Bewegung und vereinzelte heftige Zwischenrufe). Mit Energie und ohne sich um die Störungen zu kümmern, fuhr der Redner fort, dass Leute mit klarem Verstande von vornherein diese 'Enthüllungen' mit größtem Misstrauen behandelt hätten, dass aber weite Kreise dieselben kritiklos als lautere Wahrheit, angenommen und zu ihrer Massenverbreitung mitgewirkt hätten. (Erneute Unterbrechungen und Rufe des Unwillens).

Was seien denn diese 'Enthüllungen'? Wer sei Diana Vaughan? Erstere seien eine geschickte
Herausputzung echter Dokumente mit Verbrämung von Falschem und Abenteuerlichem, Letztere sei eine in mystisches Dunkel gehüllte Persönlichkeit, über die einwandfreie Leute von unbestrittenem Ansehen keinerlei Aufschluss geben könnten."

Angesichts dieses Angriffes, musste der auch auf dem Kongress anwesende Taxil nun Rede und Antwort stehen. Der Bericht vermerkt, nachdem ein weiterer Redner sich gleichfalls kritisch geäußert hatte:

"Sofort (nach dieser Rede) ging Leo Taxil hinauf und begann seine lange demagogisch zugespitzte, aber völlig zusammenhanglose Rede. Auf erneutes Drängen des Präsidenten zur Sache zu sprechen, sagte der Redner endlich: Ich könnte Ihnen alles das beweisen, was sie gefragt haben. Das Material darüber befindet habe sich in der Tasche, aber sie dürfen es nicht wissen. Sie sind zu neugierig, mein Herr! Sie wissen gar nicht, welches Unheil sie anrichten, wenn Sie öffentlich solch delikate Dinge behandeln. Der Dolch der Freimaurerei bedroht Diana Vaughan stündlich, also Schweigen wir über solche Vorgänge um die Heilige nicht zu gefährden. Einer Kommission von Vertrauensmännern werde ich die Beweise vorlegen, aber Ihnen nicht! …
Lauter, anhaltender Beifall begleitete seinen Abgang vom Katheder, und Rufe 'Evviva Leo Taxil' hallten durch den Saal."

Taxil hatte mit seiner Rhetorik wieder einmal Zeit gewonnen. Dennoch die kritischen Fragen hingen weiter in der Luft. Es wurde ihm langsam klar, dass das Spinnennetz in das er sich selber begeben hatte, langsam aber sicher enger zusammen gezogen werden würde.

Jetzt war wieder einmal für ihn der Zeitpunkt gekommen eine erneute Zäsur vorzunehmen. Für den 19. April 1897 berief er eine Pressekorrespondenz in die Räume der Geographischen Gesellschaft in Paris ein. Und dort verlas er der schockierten Öffentlichkeit gegenüber eine Erklärung, in der er zugab, er sei Diana Vaughan und das seine Beschuldigungen gegen die Freimaurerei nicht auf Fakten, wohl aber auf seiner Fantasie beruhte.

Der katholische Jesuit Hermann Gruber, hat unter dem Pseudonym "Hildebrand Gerber" im Jahre 1897 in einem Buch einige zeitgenössische Presseberichte anlässlich der Selbstdemaskierung von Taxil gesammelt unter der "Überschrift "Betrug als Ende eines Betruges."

Zitat aus der Erklärung des Taxil vom 19. 4. 1897: "Um es gleich heraus zu sagen, bin ich wie alle Marsailler, ein geborener Fümist ('Aufschneider'), der seinen Spaß daran hat, anderen Bären aufzubinden. Um meine Scheinbekehrung selbst zu vollziehen zog ich mich in ein Excercitienhaus der Jesuiten in der Nähe von Paris, nach Clanmot, zurück. Nachdem das Misstrauen des Vatikans beseitigt war, galt es, mich demselben angenehm zu machen um die Mystifikation auf den Höhepunkt zu bringen, musste ich mich an einen Punkt des kirchlichen Programms anschließen, welches dem Heiligen Stuhl mit am meisten am Herzen lag.

So hatte ich schon gleich, als ich mich entschloss, den Katholizismus aus unmittelbarer Beobachtung genau kennen zu lernen, Enthüllungen über die Freimaurerei ins Auge gefaßt."

Taxil widerrief mit dieser seiner Erklärung vom 19. 4. 1897 alle seine vorangegangenen Ammenmärchen, namentlich über die Freimaurerei, die "Teufelsbuhlschaft" der "Diana Vaughan" und anderes mehr.

Die katholische Öffentlichkeit war fürs erst geschockt. Nachdem sie sich einigermaßen davon erholt hatte, fanden einige Wenige von ihnen, wie der genannte Jesuit Gruber die Sprache wieder und haben selbst über ihren größten Reinfall des Jahrhunderts dann noch berichtet.

Das wäre also jener Taxil, von dem Robin de Ruiter meint über ihn würden die Freimaurer noch heute "erschrecken".
Geschrieben von Drahbeck am 24. Mai 2001 11:01:57:

Bislang waren im deutschsprachigem Internet drei den Zeugen Jehovas zuzuordnende Buchhandlungen bekannt. Die Buchhandlung Mindt, die dadurch "glänzt", dass für Ihre Webseite der Begriff "Aktualisierungen", offenbar ein Fremdwort ist.
Dann gab (oder gibt) es da noch in München eine ZJ-Versandbuchhandlung. Ihr Angebot war insbesondere dergestalt interessant, dass sie auch einige Videos von ZJ-"Standhaft"-Veranstaltungen anbot. Diese Video-Angebot habe ich so, weder bei "Focus" noch bei Mindt registriert.
Um auf die Münchner ZJ-Versandbuchhandlung zurückzukommen. Beim heutigen Versuch, ihre ebenfalls von Aktualisierungen ungetrübte Webseite aufzurufen, kam das Ergebnis, dass die Webseite auf dem Server nicht mehr vorhanden ist. Ob ein eventueller Umzug auf einem anderen Server erfolgte, ist mir nicht bekannt.
Die Suchmaschine Google hat unter anderem den Vorteil, die von ihr gespeicherten Links auch in einem zusätzlichen Archiv aufzubewahren. Mit anderen Worten, man kann dort Webseiten (eine gewisse Zeit bis zur nächsten Aktualisierung) über die Archivfunktion noch einsehen, die es in der Praxis schon gar nicht mehr gibt. Dies trifft derzeit auch noch für die Münchner ZJ-Versandbuchhandlung zu.
Rätselhaft bleibt es aber trotzdem, weshalb diese Firma sich so ohne Erläuterung aus dem Internet verabschiedet hat.

Geschrieben von Mumpitz am 26. Mai 2001 22:07:02:

Als Antwort auf: ZJ-Buchhandlungen <148.htm> geschrieben von Drahbeck am 24. Mai 2001 11:01:57:

>Münnnnchner Versand : Ergebnis, dass die Webseite auf dem Server nicht mehr vorhanden ist. Ob ein eventueller Umzug auf einem anderen Server erfolgte, ist mir nicht bekannt.
>>Rätselhaft bleibt es aber trotzdem, weshalb diese Firma sich so ohne Erläuterung aus dem Internet verabschiedet hat.

Da hat der Reinhard Leitol vielleicht eine auf die Finger bekommen. Er ist WT-treu, mag aber nicht alles mit Big Brother geziemend abgestimmt haben. So was kann man natürlich korrigieren.

Geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2001 17:18:54:

Der Kriegseintritt der USA in den Ersten Weltkrieg erfolgte erst 1917. In den davorliegenden Kriegsjahren bestanden sehr wohl noch politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und den USA. In dem Moment, wo das Klima diesbezüglich umkippte, beinhaltete dies auch, dass die deutschfreundlichen Kreise in den USA, sich plötzlich auf der Verliererseite wiederfanden. Man erinnert sich, dass in der WTG-Erklärung vom 25. 6. 1933 an Hitler, unter anderem ostentativ die "Deutschfreundlichkeit" der WTG betont wurde. Man weiß weiter, solange wie Russell lebte, gab es bei den Bibelforschern die grundsätzliche Wehrdienstverweigerung noch nicht. Beliebte doch Russell sich unter anderem mit einem handfesten General, Manley P. Hall, in seiner engeren Umgebung zu dekorieren. Dies alles im Sinn behaltend, weiß man weiter, dass mit Rutherford's Machtantritt, zugleich die WTG in eine existenzielle Krise geriet.

Rutherford und weitere WTG-Funktionäre wurden zu mehr als 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die WTG summiert die einzelnen Anklagepunkte und macht gar 80 Jahre Zuchthaus daraus. Bei der Analyse der diesbezüglichen Vorgänge stellt sich heraus, dass unter anderem ein mysteriöses Funkgerät im Brooklyner WTG-Gebäude dabei mit einen gewissen Part spielte. An drei Stellen in der veröffentlichten Literatur wird darauf auch eingegangen. Jeweils Interessengeleitet eingegangen. Möglicherweise liegt die tatsächliche Wahrheit in der Mitte dieser unterschiedlichen Darstellungen. Die drei Stellen sind: Einmal das "Jahrbuch 1973 der Zeugen Jehovas". Dort der Großbritannien-Bericht S. 106f. Zweitens das Uraniabuch von 1970, dort S. 114f. Und drittens die "Christliche Verantwortung" Nr. 51 vom Juni 1973. Nachstehend die Dokumentation der diesbezüglichen Passagen, die im nachfolgenden unkommentiert wieder gegeben werden. Wie auch immer man ihre Aussage bewertet. Als einen Beweis "göttlicher Leitung" dieser Organisation kann ich sie n i c h t ansehen.

Das ZJ-Jahrbuch 1973 schrieb: Zum Beispiel berichtete die Zeitung Northern Echo: „Die Bundesbehörden haben heute im Bethelheim, in der Zentrale der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung an der Columbia Heights in Brooklyn, eine Razzia gemacht und dort ein starkes Funkgerät beschlagnahmt. Das Grundstück liegt am New Yorker Hafen." Ein anderer Bericht fügte hinzu: „Das Gerät sollte vermutlich zur Verbindung mit dem Feind benutzt werden." Mit großer Freude sorgte der Feind dafür, daß dieser irreführende Bericht weit in Umlauf gesetzt wurde. Aber wie verhielt sich die Sache in Wirklichkeit? Tatsachengemäß wurde sie in der Ausgabe vom 8. März der Zeitschrift Electrical Review folgendermaßen berichtet: „VERBOTENES FUNKGERÄT - Reuter berichtet, daß die Bundesbehörden in New York das Tower-Bürogebäude am Lower Broadway besetzt haben, wo ein Funkgerät entdeckt wurde, das stark genug ist, um Nachrichtenverbindung mit Deutschland herzustellen. Dieser Funkapparat befand sich im Besitz eines gewissen Richard Pfund, ehemals Direktor der Telefunkenwerke in Tuckerton und Sayville.

Obwohl der Apparat nicht angeschlossen war, erklärten Experten, er könne innerhalb einer halben Stunde in Gang gesetzt werden. Als Pfund darüber befragt wurde, erklärte er, er experimentiere für die amerikanische Kriegsmarine. Die Richtigkeit dieser Erklärung wurde später nachgewiesen, aber die Behörden stellen jetzt weitere Untersuchungen an." Das Tower-Bürogebäude am Lower Broadway in Manhattan war vom Bethel an der Columbia Heights in Brooklyn weit entfernt, sowohl geographisch als auch phonetisch und in jeder anderen Hinsicht. Da der Bericht aus New York stammte und von einem erfahrenen Korrespondenten der Central News Agency geliefert wurde, beschrieb Rutherford die Angelegenheit richtig, denn als Erwiderung telegrafierte er an Hemery in London: „BERICHTE ÜBER RAZZIA AUF FUNKGERÄT BÖSWILLIG FALSCH." Dennoch war dadurch Schaden angerichtet worden, und dies führte zu einer Untersuchung durch den Direktor des Pressebüros in Großbritannien. Das Urania-Buch von 1970 schrieb: Die mysteriöse Funkanlage im WTG-Hauptbüro in Brooklyn, New York Von 1915 bis 1918 arbeitete im WTG-Hauptbüro in Brooklyn, New York, eine Funkanlage für die Übermittlung chiffrierter oder verschlüsselter Nachrichten ein äußerst erstaunliches Phänomen für eine Religionsgemeinschaft wie die WTG, die nicht müde wird, immer wieder ihren angeblich unpolitischen und neutralen Charakter zu beteuern, und die somit nichts »mit dieser Welt« zu tun habe.

Zunächst ist es jedoch zweckmäßig zu lesen, was die WTG selbst in dieser Sache zu sagen hat (»Der Wachtturm« vom 15. Juni 1955): Zitat: "Der WACHTTURM 15. Juni 1955 SPÄTER, im Februar 1918, leitete der geheime Armee-Nachrichtendienst der Vereinigten Staaten in New-York-Stadt eine Untersuchung ein über die Zentrale der Watch Tower Society in Brooklyn. Falsche Berichte waren in Umlauf, gemäß denen die Gesellschaft auf dem Bethelheim eine starke Funkstation installiert gehabt hätte, die Botschaften über den Atlantik senden könnte und dazu benutzt worden sei, mit dem Feinde in Deutschland zu verkehren. Tatsache ist, dass Pastor Russell zu seinen Lebzeiten von einem Bruder einen kleinen Empfänger für drahtlose 'Telegrafie geschenkt erhalten hatte. Ein Sender war nicht vorhanden. Niemals wurde irgendeine Botschaft vom Bethelheim durch drahtlose Telegrafie gesendet. Dies, war m Jahre 1915 gewesen, vor der Zeit des Rundfunks, als die drahtlose Telegrafie noch in ihren Kinderschuhen steckte. Im Jahre 1918, als zwei Beamte vom geheimen Armee-Nachrichtendienst durchs Bethel gingen, wurden sie auf das Dach geführt, und es wurde ihnen das Schutzdach gezeigt, unter dem der drahtlose Empfangsapparat gewesen war, und darauf, in einem Lagerraum unten, zeigte man ihnen das wohlversorgte Instrument selbst. Mit unserer Zustimmung wurde der Empfangsapparat von diesen Militärpersonen fortgenommen." 1959/60 geht die WTG wieder auf diese Angelegenheit ein: in ihrem Geschichtsbuch »Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben«, S.76.

Zitat: "JEHOVAS ZEUGEN IN GOTTES VORHABEN Der geheime US-Armee-Nachrichtendienst in der Stadt New York führte eine Untersuchung des Hauptbüros der Gesellschaft durch. Es war ihm angezeigt worden, die Gesellschaft sei aufrührerisch und sie stehe unter Verdacht, mit dem Feind in Deutschland Kontakt zu haben. Da sich die Vereinigten Staaten mit Deutschland und den Mittelmächten damals im Kriegszustand befanden, war dies eine schwerwiegende Anklage. Der Regierung der Vereinigten Staaten war die Falschmeldung gemacht worden. dass das Hauptbüro im Brooklyner Bethel eine Zentrale zur Nachrichtenübermittlung an die deutsche Regierung sei. LOIS: Auf welche Weise? Durch einen internationalen Spionagering? JOHANNES: Nein, die Anschuldigung war sogar noch lächerlicherer. Wie du weißt, waren bis zum Jahre 1918, also vier volle Jahre vor der Zeit der Radiosendungen, in der ganzen westlichen Welt Fernsprechverbindungen und ein Telegraphendienst eingerichtet worden, und mit dem Jahr 1915 hatte man angefangen, mit drahtlosen Nachrichtenübertragungen zu experimentieren Aber diese waren nicht zuverlässig, und drahtlose, verschlüsselte Nachrichten konnten noch nicht auf größere Entfernungen gesandt werden. Im Jahre 1915 hatte jemand Bruder Russell ein kleines Empfangsgerät gegeben, obwohl er selbst nicht sehr daran interessiert war, hatten doch andere Personen im Hauptbüro im Bethel eine kleine Antenne auf dem Dach des Bethels angebracht um zu versuchen, Botschaften aufzufangen, doch ohne viel Erfolg. Im Jahre 1918 wurde das Empfangsgerät in einem Schrank abgestellt. Zu keiner Zeit wurden Botschaften vom Bethel ausgesandt. Als im Jahre 1918 zwei Leute vom Armeegeheimdienst durch das Bethel gingen, nahm man sie mit auf das Dach und zeigte ihnen den Ort, wo der Empfänger gestanden hatte. Dann zeigte man ihnen das Empfangsgerät selbst, das verpackt weggestellt worden war.

Die Brüder, waren sogleich einverstanden, dass die Armeeleute den Empfänger mitnahmen und die Antenne beseitigten. Es war offenkundig, dass keiner dieser beiden Gegenstände lange Zeit benutzt worden war." Wenn man unbefangen diese Erklärungen liest, könnte man der Funkgeschichte zunächst gar keine besondere Bedeutung beimessen, wenn es auch verwunderlich erscheint, dass sich in der Pionierzeit des Funkwesens auch eine Religionsgemeinschaft schon mit der Installierung und Benutzung einer solchen Anlage beschäftigte. So könnte man aus den Darstellungen der WTG annehmen, dass es sich lediglich um ein harmloses Hobby ihres Präsidenten handelte, das zu nichts besonderem getaugt habe und schon gar nicht den Zwecken dienen konnte, die der US-Armeegeheimdienst verfolgte. Stutzig wird man aber, wenn Fachexperten die Darstellungen der WTG in ganz bestimmten Punkten widerlegen. Man lese, was der ehemalige Chef des amerikanischen Geheimdienstes, Allen Welsh Dulles, in seinem Buch »Im Geheimdienst« (The Craft of Intelligence, 1963), S. 42, über das Aufkommen derartiger Funkgeräte im Ersten Weltkrieg schreibt: Zitat: "Der Erste Weltkrieg brachte jedoch eine Reihe von Neuerungen auf dem Gebiet der Spionage. Eine davon war der Gebrauch von Radiosignalen zur Nachrichtenübermittlung in Kriegszeiten; damit bot sich die Möglichkeit, Nachrichten von ungeheurer taktischer und wohl auch strategischer Tragweite zu erlangen, indem man die Radiosignale auffing und die geheimen Codes und Chiffren entschlüsselte." Genau ein solches Gerät hatte die WTG 1915 in ihrem Hauptbüro in New York installiert.

Weiter ist es Tatsache, dass zu jener Zeit in den USA zwei Funkstationen existierten, die mit Deutschland Verbindung unterhielten, eine in Sayville, Long Island, und die andere in Tuckerton, New Jersey. Über die Station in Sayville stand der deutsche Botschafter in den USA, Graf Bernstorff, schon 1915 mit der Reichsregierung in Berlin in Verbindung, deutscherseits über die Großfunkanlage in Nauen bei Berlin. Die Anlage in Tuckerton hatte Verbindung mit der Anlage in Eilvese bei Hannover, und zwar für Amerikaner, die mit Deutschland in »Geschäftsverbindung« standen. (Ebenda S. 27, 28; Tansill, C. C. Amerika geht in den Krieg. Stuttgart 1939, S. 480). Das waren in der Hauptsache die deutsch-amerikanischen Finanzkapitalisten bzw. das amerikanische Großkapital um Warburg und Co. Angesichts dieser Tatsachen, die die WTG-Angaben über die 1915 eingeführten Funkanlagen und ihre Reichweite widerlegen, wird man skeptisch und betrachtet die Einlassungen in dieser Sache genauer. Die WTG hebt hervor, dass sie niemals irgendwelche Botschaften mit dieser Anlage gesendet habe, womit sie davon ablenken will, dass es nicht ums Senden, sondern ums Empfangen von Nachrichten ging. Man bedenke: Die neueste Entwicklung für Nachrichtenübermittlung in Kriegszeiten, wie Dulles es beschreibt, kaum technisch fertiggestellt, wird schon 1915 im WTG-Hauptbüro aufgestellt. Damit dürfte klar sein, was hier gespielt wurde.

Die WTG lässt durchblicken, dass ihr Präsident Russell »nicht sehr daran interessiert« gewesen sei. Russell war 1915 ein alter, kranker Mann, der nur noch ein Jahr zu leben hatte. Zweifellos wurde er von Rutherford auch in dieser Sache überrumpelt. Es bleibt nun noch die Frage zu klären, wie es dazu kam, dass man im WTG-Hauptbüro eine solche Nachrichtenanlage installierte, und wer hinter dieser Sache stand, worüber die WTG natürlich ebenfalls schweigt. Dazu muss man wieder einen Blick auf den Konkurrenzkampf der herrschenden amerikanischen Finanzkapitalisten werfen, auf ihre Europa bzw. Deutschlandpolitik. Die Anzeige war gemacht worden, die WTG stehe unter Verdacht, »mit dem Feind in Deutschland Kontakt zu haben«. Es wurde bereits erwähnt, dass es Morgans Kriegsgeschäft war, England im Krieg gegen Deutschland zu unterstützen. Im Gegensatz dazu wünschte die Gruppe um Warburg »ein siegreiches, aber nicht zu siegreiches Deutsches Reich«, wie Jakob Schiff vom Bankhaus Warburg, ein gebürtiger Deutscher aus Frankfurt (Main), dem Sitz des Stammhauses der Rothschilds, in einem Interview mit der amerikanischen Zeitung "New York Times« im November 1914 erklärte. (Falcke: Vor dem Eintritt Amerikas in den Weltkrieg. Dresden 1928, S. 56) Angeblich, »um eine völlige Neutralität sicherzustellen«, beschlagnahmte die USA-Regierung im Jahre 1915 jedoch die beiden Funkstationen in Sayville und Tuckerton. Wie aus der diplomatischen Korrespondenz des deutschen Botschafters Graf Bernstorff an Oberst House, USA-Präsident Wilsons Sekretär, vom 15. Oktober 1916 hervorgeht, waren die beiden Funkstationen die einzigen für unkontrollierte Verbindung zwischen den USA und Deutschland gewesen. (Tansill, C. C.: Amerika geht in den Krieg. Stuttgart 1939, S. 480)

Mit anderen Worten, die Finanzkapitalisten um Warburg hatten seit 1915 keine unkontrollierte Funkverbindung mehr für ihre »Geschäftsinteressen« mit Deutschland, wo einer der Gebrüder Warburg Geheimdienstchef war. Da auf einmal »schenkt« man - den Namen des »Schenkenden« verschweigt die WTG - ihrem Präsidenten Russell eine Funkanlage neuester Entwicklung und baut sie im Hauptbüro der WTG in Brooklyn, New York, unter dem Dachboden auf, und das im gleichen Jahre 1915. Diese Tatsache führt zu der Schlussfolgerung, dass es sich hier um eine Fortsetzung der von der USA-Regierung unerwünschten unkontrollierten Nachrichtenübermittlung handelte, deretwegen die beiden einzigen derartigen Stationen in Sayville und Tuckerton beschlagnahmt worden waren. Es erhebt sich nun die Frage, woher die WTG über die in ihrem Hauptbüro seit 1915 installierte Funkanlage Nachrichten »aufgefangen« oder empfangen hat. Kein damaliges WTG-Zweigbüro und schon gar nicht das deutsche in Barmen verfügte über eine Parallelfunkstation, mit der das Hauptbüro in Brooklyn über Funk hätte in Verbindung stehen können. Was man daher mit der Funkanlage im Hauptbüro auffing, war und konnte nichts anderes sein als das, was die Funkanlagen des deutschen Nachrichtendienstes in Eilvese bzw. Nauen nach den USA ausstrahlten.

Und die WTG gibt zu, »Botschaften« aufgefangen zu haben! Das ging bis zum Frühjahr 1918, als der amerikanische Armeegeheimdienst davon erfuhr und die WTG-Funkanlage dann sofort beschlagnahmte. Zu jener Zeit wurde die neutralistische Finanzgruppe in der USA-Regierung entmachtet, und ihr Haupt, Paul Warburg, musste zurücktreten, während man die WTG-Führung unter Rutherford verhaftete und der ganzen Politik, der die WTG diente, in den USA ein Ende bereitete. Damit wäre einiges Licht in das Dunkel um das Phänomen gebracht, das die Installierung einer solchen geheimen Funkanlage im WTG-Hauptbüro in Brooklyn, New York, ohne Zweifel darstellt, wenn man die WTG nur als eine normale religiöse Organisation betrachtet. Auf Grund der hier aufgezeigten Zusammenhänge und Hintergründe kann man mit Recht sagen, dass die WTG auf diese Weise auch in letzter Konsequenz den herrschenden imperialistischen Kräften in den USA dienstbar geworden ist. Die "Christliche Verantwortung" Nr. 51 schrieb: Im Jahrbuch 1973 (dt.) im Bericht über die Britischen Inseln (S. 106f) geht die WTG erneut auf die umstrittene Tatsache eines geheimen Funkgerätes im 1. Weltkrieg, aufgestellt im Hauptbüro in Brooklyn, ein. Das Jahrbuch bringt folgende Erklärung dazu als tatsachengemäß: "Verbotenes Funkgerät - Reuter berichtet, daß die Bundesbehörden in New York das Tower-Bürogebäude am Lower Brodway besetzt haben, wo ein Funkgerät entdeckt wurde, das stark genug ist, um Nachrichtenverbindung mit Deutschland herzustellen. Dieser Funkapparat befand sich im Besitz eines gewissen Richard Pfund, ehemals Direktor der Telefunkenwerke in Tuckerton und Sayville.

Obwohl der Apparat nicht angeschlossen war, erklärten Experten, er könne innerhalb einer halben Stunde in Gang gesetzt werden. Als Pfund darüber befragt wurde, erklärte er, er experimentiere für die amerikanische Kriegsmarine. Die Richtigkeit dieser Erklärung wurde später nachgewiesen, aber die Behörden stellen jetzt weitere Untersuchungen ein." Bevor zu diesem Jahrbuch-Bericht mehr gesagt wird, ist es gut, einige andere bekannte WTG-Erklärungen hierzu zu betrachten. Im WT vom 15. Juni 1955, "Neuzeitliche Geschichte der Zeugen Jehovas", 8. Teil, hieß es: "Tatsache ist, daß Pastor Russell zu seinen Lebzeiten von einem Bruder einen kleinen Empfänger für eine drahtlose Telegrafie erhalten hatte. Dies war im Jahre 1915 gewesen . . ." Im WTG-Geschichtsbuch "Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben" (dt. 1960) S. 76 hieß es dazu: "Der geheime US-Armee-Nachrichtendienst in der Stadt New York führte eine Durchsuchung des Hauptbüros der Gesellschaft durch . . . Im Jahre 1915 hatte jemand Bruder Russell ein kleines Empfangsgerät gegeben . . . Antenne auf dem Dach des Bethels angebracht, um zu versuchen, Botschaften aufzufangen, doch ohne viel Erfolg . . . Als im Jahre 1918 zwei Leute vom Armeegeheimdienst durch das Bethel gingen . . . Die Brüder waren sogleich einverstanden, daß die Armeeleute den Empfänger mitnahmen . . ."

In dem 1970 in der DDR und BRD veröffentlichten Werk "Die Zeugen Jehovas. Eine Dokumentation über die Wachtturmgesellschaft". Urania-Verlag Leipzig-Jena-Berlin, Abschnitt "Die mysteriöse Funkanlage im WTG-Hauptbüro . . ." wurde dies näher behandelt. Es wurde dargelegt, daß es sich bei dem Funkgerät nach Vergleich mit Aussagen des USA-Geheimdienstchefs A. W. Dulles tatsächlich um ein Spionagegerät gehandelt hat. Weiter, daß Russell dieses Gerät erhielt, als im gleichen Jahr 1915 die USA-Regierung die zwei einzigen Funkstationen in Tuckerton und Sayville zur Verhinderung illegalen Funkverkehrs mit dem kriegführenden Deutschland beschlagnahmte. Die Stationen hatten u. a. für das Bankhaus Warburg gearbeitet, deren Gebrüder einer in Deutschland im Geheimdienst arbeitete. Mit der Jahrbucherklärung, daß der Besitzer des Funkgerätes, der es Bruder Russell nur schenken konnte, der ein "Bruder" war, und zugleich Direktor der Werke in Tuckerton und Sayville, werden die Angaben in der Dokumentation von 1970 bestätigt. Wenn weiter richtig ist, daß der Bruder Pfund mit dem Funkgerät für die amerikanischen Kriegsmarine experimentierte, so ist nicht mehr verwunderlich, daß WTG-Präsident Rutherford vor seiner Verhaftung 1918 enge Beziehungen zu Offizieren der amerikanschen Marine hatte .... Einer der Gebrüder Warburg saß im Aufsichtsrat der Hamburg-Amerika-Schiffahrtslinie, deren Generaldirektor Dr. Bünz auch 1918 in den USA wegen Spionage verhaftet wurde.

Geschrieben von Willy am 29. Mai 2001 16:43:03:

Als Antwort auf: Mysterise Funkanlage <229.htm> geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2001 17:18:54:

Hierzu passt auch in einem ergänzenden Sinne folgendes:

Aus dem Schreiben der Wachturmgesellschaft an den "Reichskanzler":

Das Brooklyner Präsidium der Watch Tower-Gesellschaft ist und war seit jeher in hervorragendem Masse deutschfreundlich. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1918 der Präsident der Gesellschaft und die sieben Glieder des Direktoriums in Amerika zu 80 Jahren Zuchthaus verurteilt, weil der Präsident sich weigerte, zwei von ihm in Amerika geleitete Zeitschriften zur Kriegspropaganda gegen Deutschland zu gebrauchen. Diese Zeitschriften "The Watch Tower" und "Bible Student" waren die beiden einzigen Zeitschriften Amerikas, die eine Kriegspropaganda gegen Deutschland verweigerten und darum während des Krieges in Amerika auch verboten und unterdrückt wurden.
In gleicher Weise hat sich das Präsidium unserer Gesellschaft in den letzten Monaten nicht nur geweigert, an der Greulpropaganda gegen Deutschland teilzunehmen, sondern hat sogar dagegen Stellung genommen,

Auf der Konferenz wurde festgestellt, dass in dem Verhältnis der Bibelforscher Deutschlands zur nationalen Regierung des Deutschen Reiches keinerlei Gegensätze vorliegen,

dass der beanstandete Inhalt der Bücher doch nur Bezug nimmt auf Zustände und Handlungen im Anglo-Amerikanischen Weltreich, und dass dieses - speziell England - doch für den Völkerbund und die auf Deutschland gelegten ungerechten Verträge und Lasten verantwortlich zu machen ist. Das im obigen Sinne unserer Literatur Gesagte richtet sich also doch ... gegen die Bedrücker des deutschen Volkes und Landes, aber doch nicht gegen das sich gegen diese Lasten sträubende Deutschland

Geschrieben von Bauer am 27. Mai 2001 23:40:06:

Als Antwort auf: Mysterise Funkanlage <229.htm> geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2001 17:18:54:

Das erinnerte mich an das was ich vor ein paar Tagen aufgestöbert habe. Da geht es ebenfalls um modernste Funktechnologie. Daten-Funk quasie. Die WTG traut wohl nur der eigenen Kommunikationssysteme. Ich glaube nicht, dass die WTG als Kunde aufgeführt wird, wenn sie nur eine Anlage für 10.000$ erworben hätte. Die WTG wird neben kommerziellen Telefongesellschaften als Abnehmer genannt. Womöglich gelangen die Anlagen weltweit zum Einsatz (sind jedoch nur regional nutzbar!).

Derartige Anlagen werden auch vom Militär genutzt.

The Company's principal wireless products are summarized in the following
table:

- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
WIRELESS
- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
TYPICAL SELECTED CUSTOMERS
PRODUCTS APPLICATION PRICE RANGE OR END USERS
- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
WIRELESS DATA NETWORKING
- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Analog and digital data Point-to-point and $1,000 to Mobil, Phillips Petroleum, Florida
radios (450 and 900 MHz) point-to-multipoint, remote $10,000 Power & Light, PG&E, Georgia Power,
monitoring, data collection El Paso Gas, Amoco, China National
Petroleum Corporation
LAN microwave radios (23 Local area network interconnection $10,000 to Pacific Communications, Watchtower
GHz) $12,000 Bible and Tract Society of NY, HSC
Corp.
- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
INTELLIGENCE SYSTEMS

The Company participates in selected areas of the U.S. government market
which are closely related to the Company's commercial technological and product
base. In recent years, as U.S. defense spending has declined, the Company has
competed effectively by offering adaptations of its technologies and
commercially available "off-the-shelf" products to stable and growing segments
of the Department of Defense market at significantly less cost than would be the
case under military specification procurement procedures. The Company integrates
electronic and electro-optical systems for both airborne and ground-based
applications. These systems collect, process and disseminate intelligence and
reconnaissance information using advanced radio communications hardware and both
special-purpose and off-the-shelf computers and software. The Company maintains
and upgrades these systems throughout their useful lives, which can be a decade
or more. The Company has developed a series of products with secure, portable,
ruggedized suitcase-sized packaging that incorporate key intelligence
information collection, processing and analysis capabilities contained in its
larger systems.

The Company also designs and develops state-of-the-art multisensor imaging
systems and sophisticated electronic intelligence collection systems which it
integrates into inexpensive commercial aircraft. In fiscal 1991, the Company
received contracts totaling $19.6 million as a prime contractor for the U.S.
Army's Air

Zu finden unter:

www.tenkwizard.com/filing.php?repo=tenk&ipage=269076&num=9&exp=watchtower&doc=1&g=

############################################################

microwave radios to interconnect microcells in new cellular and personal
communications systems. The majority of these orders are for new 23 GHz and 38
GHz radios.

Land Mobile and Utility Communications. CMI, through TTS, manufacturers
and sells digital and analog microwave radio systems for the interconnection of
statewide public safety mobile networks. Most of these sales are made through
Motorola, with whom TTS has an equipment supply agreement. TTS also sells
products to large utilities to provide voice and data communications along major
rights of way.

Television Broadcast. MRC is a leading supplier of analog microwave radios
to U.S. and international broadcast and cable television markets for use
principally in portable electronic news gathering and studio-to-transmitter
applications.

Wireless Data Networking. CMI, through its MDS division, manufactures
point-to-point and point-to-multipoint microwave data radios. MDS point-to-point
radios are used to extend the reach of a communications system in areas where
low capacity, multi-channel voice or data communications links are required.
Point-to-multipoint radio systems are used principally to connect central
computers to remote computer terminals or to physical measurement and control
devices. Typical applications include remote monitoring and automated operation
of oil and gas production and distribution, water-wastewater treatment systems,
and control of electric utility power generation facilities. Approximately
100,000 MDS data radios have been sold since MDS commenced the sale of radios in
1986.

CMI's MRC subsidiary manufactures a short-distance microwave radio system
that provides point-to-point high speed data connection of local area networks.
Typical users include companies operating multiple local area networks within a
metropolitan area.

www.tenkwizard.com/filing.php?repo=tenk&ipage=114472&num=78&exp=watchtower&doc=1&g=

Geschrieben von Bauer am 30. Mai 2001 02:14:57:

Als Antwort auf: Re: Mysterise Funkanlage <233.htm> geschrieben von Bauer am 27. Mai 2001 23:40:06:

Die Richtfunksysteme eignen sich zur Übertragung von Sprache, Daten und Video.
Die WTG setzt modernste Technik ein.

Mikrowellen-Richtfunksysteme
Datenrate bis 155 Mbit/s

Alternative zur optischen Freiraum-Übertragung
vor allem bei Entfernungen >4 km

Entfernungen bis 25 km realisierbar

Übertragungsrate 2x2 Mbps, 4x2 Mbps, 34+2 Mbps oder 155 Mbit/s

Protokollabhängige Übertragung von Sprache, Daten und Video

SNMP-Unterstützung

Aus einer typischen Produkt-Beschreibung:
Anwendungen _____________________________________

* SDH/SONET

Das MRS155 ist eine revolutionäre kompakte drahtlose Lösung für Citynetze der hohen Kapazität SDH/SONET. Das System stellt dem Anwender eine Möglichkeit zur Überbrückung der " letzten Meile " zu den großen privaten Kommunikationsnetzen oder zu Knotenpunkten mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten zur Verfügung. Als SDH-/SONET-Netzelement kann das MRS155 Ringschlüsse und Ring-Interconnections realisieren, sowie IP/ATM über SONET transportieren. Alle Systeme sind mit einem SNMP-Management ausgerüstet und können durch die GiganetView™-Managementsoftware gesteuert werden oder am Telekommunikationsmanagementnetz (TMN) des Diensterbringers angeschlossen werden.

* ATM-Netzwerke

Das System MRS155 ist optimal für Mikrowellen-ATM-Übertragung geeignet. Hochentwickelte Fehlerkorrektur-Algorithmen minimieren Zellenverluste (CLR) und Zellenmisinsertion (CMR) und stellen eine Qualität wie bei Festverbindungen sicher. Das System kann mit ATM-NTUs und ATM-Konzentratoren integriert werden und bietet eine breites Spektrum an Lösungen mit Kapazitäten, die von E3/T3 bis 155 Mbps reichen. MRS155 unterstützt verschiedene Dienstleistungen (CBR, VBR und ATM UNI). Entworfen für die häufigsten Datenanwendungen, erfüllt das MRS155 die strengen Qualitätsanforderungen der Kunden.

* Campusvernetzung

Das System MRS155 ist eine flexible, kosteneffektive Transportlösung für private Kommunikationsnetze und Campusumgebungen und stellt eine interessante Punkt-zu-Punkt-Alternative zu den kostspieligen Festverbindungen dar. Das System MRS155 stellt eine flexible Lösung zur Verfügung, indem es Services wie Fast Ethernet, Daten, Video und Sprache integriert.

* LMDS-Backhaul

Die hohe Kapazität des MRS155 ist der ideale drahtlose Baustein für das LMDS-Backhaul-Netz. Funktionierend in den LMDS-Frequenzbändern, bietet das System eine drahtlose SONET-Ring Lösung und eine hohe Leistungsfähigkeit an. Das System kann eine 155 Mbps verbindung vom Hub zu einem großen Kunden zur Verfügung stellen und zusätzliche Verbindungen zum PSTN und zum ISP.

Geschrieben von Bauer am 27. Mai 2001 23:46:21:

Als Antwort auf: Re: Mysterise Funkanlage <233.htm> geschrieben von Bauer am 27. Mai 2001 23:40:06:
- -----------------------------------------------------------------------------
WIRELESS
- -----------------------------------------------------------------------------
TYPICAL
PRODUCTS APPLICATION PRICE RANGE
- -----------------------------------------------------------------------------
WIRELESS DATA NETWORKING
- -----------------------------------------------------------------------------

LAN microwave radios (23 Local area network interconnection $10,000 to
GHz) $12,000

- -----------------------------------------------------------------------------
SELECTED CUSTOMERS
OR END USERS
-------------------------------------
Pacific Communications, Watchtower
Bible and Tract Society of NY, HSC
Corp.
-------------------------------------

Geschrieben von Bauer am 28. Mai 2001 01:17:45:

Als es in einer Diskussion kürzlich darum ging, dass die WTG auch Aktien an Firmen besitzt, wurde in einem Beitrag geäußert, die WTG habe so um das Jahr 1995 viel Geld zur Verfügung gehabt und mußte es anlegen. Jetzt fällt mir auf, dass ungefähr zu dieser Zeit hier in D in den Versammlungen Briefe verlesen wurden, die mehr von einer Finanznot sprachen und zu Spenden anregten. Es ging um Geld für Literatur im ehemaligen Russland.

Wie war das mit der Geldschwemme der WTG?

Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn in Booklyn zuviel Geld vorhanden ist, dieses keinesfalls nach D geschickt wird. Viel lieber bittet man dort um Spenden...

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juni 2001 06:35:49:

Als Antwort auf: Spenden und Finanzen <235.htm> geschrieben von Bauer am 28. Mai 2001 01:17:45:

Gibt's das auch bei Jehovas Zeugen?
Da konnte man Anfang der 90-er Jahre einen bemerkenswerten Eindruck sammeln. Die Religionsgemeinschaft der "Siebenten-Tags-Adventisten", bekannt unter anderem auch durch ihre obligate Zehntenzahlung (als Minimum), musste trotz dieser hohen finanziellen Belastungen ihrer Mitglieder, im ehemaligen Ostberlin gleich "reihenweise" langjährig genutzte Immobilien schließen. So "glänzt" ein solches Versammlungslokal, an der Stelle, wo die Ostberliner Leitung derselben mal ihren Sitz hatte, heute als profane Gaststätte.
Offensichtlich stiegen die Mietkosten für die STA in nicht mehr bezahlbare Höhen und ein nicht zu übersehender Überalterungstrend ihrer Gemeinden, forderte seinen zusätzlichen Tribut.
Bei den Zeugen Jehovas hingegen, hieß es, getreu einem gewissen E. H., bislang immer noch: "Vorwärts immer - rückwärts nimmer". Ist dem wirklich so?
Vielleicht mag der nachfolgende Link eine Ausnahme sein. Was der Wolfgang Klaus da bezüglich der ZJ vor einiger Zeit in Hamburg "ausgegraben" hat. Mir war dieser Bericht jedenfalls neu. Daher hier auch der Hinweis darauf
Hamburger Knigreichssaal 
home.t-online.de/home/333200002919-0020/ade-zj.htm

Geschrieben von Willy am 04. Juni 2001 20:40:19:

Als Antwort auf: Re: <407.htm>geschrieben von Drahbeck am 04. Juni 2001 06:35:49:

Wenn du Berlin ansprichst, dann kannst du bei Jehovas Zeugen auch eine Fokus auf den Bezirk Schöneberg werfen. In einem Gebiet, zu dem Teile von Wilmersdorf und Tiergarten gehören, nicht aber Friedenau und südwestliche Teile Schönebergs, gab es vor 5 Jahren noch zwei 'blühende' Versammlungen mit jeweils rund 100 Verkündiger. Hier wohnen rd. 150.000 Menschen. Also noch im einigermaßen üblichen Rahmen, wobei das Verhältnis 1:~750 ja ohnehin schon deutlich schlechter als der Bundesdurchschnitt (~1:500) ist. Vor rund drei Jahren waren beide Versammlungen so weit geschrumpft, dass nur noch 35-40 Verkündiger am Donnerstag/Freitag anwesend waren und Sonntags sich 50 Anwesende bei 180 Sitzplätzen recht verloren vorkamen, so dass Teile des Saales gesperrt wurden. Daher wurden beide Versammlungen zusammengelegt und ein Verhältnis von 1:~1.300 spricht nicht gerade für den Segen Jehovas. Der dortige VA, Siegfried B., einer der wenigen denen man nicht Dummheit vorhalten kann, der aber dafür andere Mankos ;-) hat, ist sehr in den kaufmännischen Bereich der Religionsgemeinschaft in Berlin-Köpenick eingebunden, so sehr, dass er autoritäre Macht weit über die Versammlung hinaus ausüben kann. Wir wissen ja alle hier, dass derartige Menschen dies meist zur Qual ihrer Mitmenschen weidlich ausnutzen. Der weitere Schrumpfungsprozess dürfte hierfür Alibi und Beweis sein. Auch hier haben die Geldbeschaffungsmaßnahmen der Wachtturmgesellschaft dazu geführt, dass der Königreichssaal im Bereich dieser 150.000 Einwohner aufgegeben wurde. Um Mietzahlungen zu vermeiden, wurde der Königreichssaal aufgegeben und die kleine Gruppe trifft sich nun in einem der durch Umbau des früheren Kongresszentrums in der Hochstraße (Berlin-Wedding) entstandenen Königreichssaales. Auch hier sind nun deutlich längere Anfahrtswege zum Königreichssaal erforderlich. Auch sind die Einzelfahrscheine der Öffentlichen Verkehrseinrichtungen auch in Berlin nicht gerade billig. Der Segen Jehovas ist allerdings in diesem Gebiet (ein echtes Gebiet in dem Hilfe Not tut) weiterhin ausgeblieben, so dass ein Verhältnis von rd. 1:2000 gegeben ist. Unter dem VA, Siegfried B., ist keinerlei positive Entwicklung eingetreten. Die Anwesendenzahlen gehen dramatisch zurück. Bestimmt eines der Gebiete Deutschlands mit dem schlechtesten Verhältnis von Einwohnern zu Verkündiger. Und die Altersstruktur ist auch nicht von jugendlicher Frische geprägt.

Geschrieben von Drahbeck am 05. Juni 2001 00:27:27:

Als Antwort auf: Re: <415.htm>geschrieben von Willy am 04. Juni 2001 20:40:19:

Willy schrieb:
>Wenn du Berlin ansprichst, dann kannst du bei Jehovas Zeugen auch eine Fokus auf den Bezirk Schöneberg werfen. ...
Es ist nicht uninteressant festzustellen, dass in dem jetzt ausgelieferten neuen Berliner Telefonbuch, die Einträge unter Jehovas Zeugen immer weniger werden. War im Vorjahr beim Eintrag Berlin-Gesundbrunnen noch eine Untergliederung vorhanden. Dort auch: Berlin-Humboldthain, Berlin-Schöneberg und Berlin Kreuzberg-Mitte, so ist im diesjährigen Telefonbuch diese Untergliederung ersatzlos verschwunden. Genanntes läuft offenbar jetzt alles unter Berlin-Gesundbrunnen.
Ersatzlos verschwunden sind im diesjährigen Telefonbuch auch die Einträge:
Berlin-Lankwitz-Nord
Berlin-Mariendorf-West und
Berlin-Steglitz-West.
Man darf nun raten welcher anderen Versammlung sie zugeschlagen wurden.
Bemerkenswert erscheint mir auch noch, dass Berlin-Köpenick, nach wie vor für halb Ostberlin (ehemaliges) zuständig ist. Lediglich Pankow und Marzahn wird noch als zusätzlicher (ehemaliger) Ostberlin-Bezirk mit aufgeführt. Indes gab es früher noch ein paar mehr Ostberlin-Bezirke auch bei den Zeugen Jehovas, die es aber bis heute nicht zu einer nennenswerten Selbständigkeit je wieder gebracht haben.

Ostberlin (DDR-Zeit) Ostberlin

Geschrieben von exZeuge am 13. Juni 2001 10:33:35:

Als Antwort auf: <417.htm>geschrieben von Drahbeck am 05. Juni 2001 00:27:27:

Da habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen!

Eigentlich ein Witz, aber auch traurig, tragisch. Was?

Berlin-Steglitz-West!

Diese Versammlung gibt es noch!!! Der VA heißt Gerhard Z., .... Königreichssaal in der Thorwaldsenstraße. Wer's nicht glaubt, der rufe einfach mal an: ... und frage ob er richtig sei, bei Jehovas Zeugen. Vielleicht gibt's noch ein lustiges Erlebnis zu berichten. Bis vor kurzer Zeit wusste niemand in seiner Nachbarschaft, dass er ein Zeuge Jehovas ist. Und jetzt hat die ganze Versammlung aufgehört im Telefonbuch zu existieren. Der VA einer Versammlung der Zeugen Jehovas war in seiner Nachbarschaft, dort wo er schon seit mehr als zehn Jahren lebt, nur als einer bekannt, der 'wohl kirchlich engagiert ist'. Nur ob katholisch oder protestantisch, dass wusste der Nachbar auch nicht recht zu sagen. Tragische Figur die nicht merkt, wie sehr sie den eigenen Glauben in Frage stellt.

Das ist so ein tragische Fall, wie sie bei Jehovas Zeugen zuhauf vorkommen. Wahrheit erkannt (ewiges Leben wenn ich predigen gehe) und immer Pflicht erfüllt. Glaubt ans Gute und sieht nichts anderes, weil da die Augen fest geschlossen werden. Ehefrau macht wohl Predigtdienst auch nur auf dem Berichtszettel und hatte Predigtdienstschule auch noch nie so richtig nötig. Da gibt es einen Spruch: Jung ein Gimpel, alt ein Simpel! Wer mehr von dieser Sorte erleben will, sollte sich das Vergnügen eines Versammlungsbesuches gönnen. Berlin-Steglitz-West scheint in dieser Hinsicht ein Muster ganz besonderer Art zu sein. Und sollte doch noch einen vorzeigbaren Zeugen dort entdeckt werden, dann wäre es angebracht einmal darüber nachzudenken, warum die Wachtturmgesellschaft auf solche wie den Gerhard Zabel zurückgreift, um sie zu VA's zu machen???!! Da kann sie nämlich sicher sein, dass alles so gemacht wird wie sie es sich wünscht.

Und ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode.

Einfachsten Leuten wird gesagt, sie seien etwas ganz besonderes. Kritik an deren Tun wird unterbunden, ja wird als etwas verachtenswertes hingestellt - auch wenn diese Leute etwas absolut blödsinniges machen oder gar gegen die eigenen Regeln oder die der Bibel verstoßen. Dazu dürfen die dann auch alles machen und weil ihnen niemand sagen darf, dass sie Blödsinn machen, glauben sie alles richtig zu machen (und Gottes Segen zu haben). Natürlich wissen die ganz genau wer der Chef ist, wie im wirklichen Leben. Hier wie dort sind sie darauf aus, zu gefallen und machen was von oben verlangt wird.

Wehe, sie müssten sich wie im täglichen Leben ihrer Unfähigkeit stellen und diese auch verantworten. Das System würde zusammenbrechen. Kein Wunder, dass die Wachtturmgesellschaft immer mehr jede Kritik, jedes Bemängeln und jedes in Frage stellen, mit allen Mitteln zu unterbinden sucht. Immer mehr, immer öfter wird der Gehorsam gegenüber unfähigen Menschen eingefordert. Immer verwerflicher wird Kritik an Ältesten dargestellt. Aber nicht nur das. Auch über Glaubens-Sünden gravierender Art, soll bei den Männern in Autoritätsstellung, hinweggesehen werden.

Geschrieben von Willy am 05. Juni 2001 00:53:48:

Als Antwort auf: <417.htm>geschrieben von Drahbeck am 05. Juni 2001 00:27:27:

Ja, und die Königreichssäle werden immer mehr annonym betrieben. Meist nur noch ein kleines Schild im nicht unmittelbar sichtbaren Bereich.

Mit Interesse habe ich deinen Hinweis auf das Telefonbuch und die darin verschwundenen Versammlungen gelesen. Äußerst seltsam....

Die Anweisung aus dem Königreichsdienst von vor einigen Jahren, dass und wie man im Telefonbuch verzeichnet sein soll, haben die tapferen Zeugen da wohl ignoriert. Oder gibt es 'neues Licht'? Oder sind die VA's sehr ängstlich mal angerufen zu werden? Oder ein geeigneter Bruder (gibt's womöglich nicht?)?
Geschrieben von Drahbeck am 23. Juni 2001 06:09:23:

Als Antwort auf: Erfahrener Webseiten-Gestalter gesucht <425.htm> geschrieben von '[]' am 05. Juni 2001 23:41:23:

Kent Steinhaug (watchtower oberserver) sucht Übersetzer deutscher Texte ins Englische. Näheres kann man auf seiner Webseite entnehmen. (Rubrik: TRANSLATION HELP NEEDED!)
Watchtower Oberserver
watchtower.observer.org/

Geschrieben von Drahbeck am 07. Juni 2001 18:04:37:

Marihuana rauchen - ein Komiteefall.
Nicht aufgeklärte Mordfälle hingegen nicht!

Es ist schon eine bemerkenswerte Doppelmoral die da seitens der Watchtower Bible and Tract Society of New York, Inc. offenbart wurde.
Jetzt liegt eine deutsche Übersetzung eines diesbezüglichen Schreibens, obigen Absenders vom 24. 12. 1992 vor. Auch wenn das mittlerweile ein rundes Jahrzehnt zurückliegt. Die Fragwürdigkeit der diesbezüglichen WTG-Argumentation bleibt bestehen. Unter dem Aktenzeichen SCH:SSK 24. Dezember 1992 schrieb die WTG auf eine vorangegangene Anfrage:

Liebe Brüder,

wir haben Euren Brief vom 17. Dezember erhalten, in dem Ihr nachfragt, wie eine Situation zu handhaben sei, die einen Bruder betrifft, der sich in der Vergangenheit schwerer Verstöße gegen das Gesetz schuldig gemacht hat.

Ihr habt erklärt Ihr hättet Informationen erhalten, dass dieser Bruder "vor seiner Taufe mehrere Morde und Verbrechen begangen" habe. Ihr fragt, ob "das Gesetz des Staates Florida von Euch irgendein Vorgehen fordert. Die Justizbehörden in Florida haben keine Kenntnis von dieser Situation."

Als Älteste seid Ihr nicht verpflichtet, Informationen dieser Art bei den Behörden offenzulegen. Jede Information, die Ihr erhalten habt, während Ihr Euren Pflichten als Älteste nachgekommen seid, ist streng vertraulich. Was er tut, um seine Schuld gegenüber der Gesellschaft abzutragen, hängt großenteils von ihm und seinem Gewissen ab. Da er anscheinend gesetzesflüchtig ist wurde er offensichtlich für keine besonderen Dienstvorrechte in der Versammlung in Frage kommen.

Ihr sagt Ihr hättet "einen Bericht darüber, dass er mit Arbeitskollegen Marihuana geraucht habe, und dass das wohl nach seiner Taufe war." Wir nehmen an, das ist der Grund, warum Ihr es als notwendig empfindet, mit ihm zusammenzukommen. Da er ein treuer Bruder ist und gegenwärtig die Versammlungen besucht, besteht die Notwendigkeit, die Sache zu untersuchen, um festzustellen, ob die Versammlung irgend etwas unternehmen sollte. Das wahrscheinlich beste Vorgehen ist wenn zwei Älteste informell mit ihm reden und diskrete Erkundigungen über sein gegenwärtiges Betragen einziehen. Wenn es erhebliche Beweise für schweres Fehlverhalten zu geben scheint, dann sollte in dem Fall ein Komitee gebildet werden.

Wie wir glauben, werdet Ihr verstehen, dass es unumgänglich ist, dass die Ältesten strikte Vertraulichkeit über seine Vergangenheit wahren. Wenn die Ältesten unbeabsichtigt sein früheres Fehlverhalten offenbaren, wird das zweifellos große Auswirkungen auf ihn und seine Frau haben. So sind bei der Behandlung dieses Falles gutes Urteils- und Unterscheidungsvermögen notwendig. Wir vertrauen darauf, dass Ihr die Dinge angemessen behandeln werdet. Schreibt uns wieder, wenn Ihr weitere Anleitung braucht.

Wir bitten um Jehovas Leitung, wenn Ihr Euch bemüht Eure schwere Verantwortung als Hirten der Herde zu erfüllen. Wir übersenden Euch Grüße christlicher Verbundenheit.

Eure Brüder,…

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