Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Edgar: Der Sozialismus und die Bibel

Vielleicht muss man mal etwas spekulieren. Etwa im Band 4 seiner "Schriftstudien" (Der Krieg von Harmagedon) widmet Russell dem vermeintlichen Kampf zwischen Kapital und Arbeit, als Mit-Auslöser des "Harmagedon" etliche Seiten. Auch auf die Sozialdemokratie kommt er zu sprechen. War letztere doch nur geringfügig früher als Russell Öffentlichkeitswirksam angetreten. Letzterer bescheinigte er zwar das Scheitern. Gleichwohl ist er durchaus bereit ihr Kernanliegen als solches anzuerkennen. Sollten etwas spätere, und etwas radikalere Nachfolger jener Bewegung, beispielsweise einmal den Spruch von sich geben: "Ohne Gott und Sonnenschein - fahren wir die Ernte ein". So ist genau, damit der wesentliche Dissenz bezeichnet.

Nur mit Gott sagt Russell und einige andere, ginge es. Er geht weiter und sagt in der Sache auch noch. Der Sozialismus sei deshalb zum Scheitern verurteilt, weil er auf die eigenen Kräfte baue. Nach Russell und einigen anderen, vermag "nur" Gott auf gar wunderbare Weise alle Probleme zu lösen.

Hat dieser Gott zwar bis heute keines der Probleme im Sinne dieses Glaubens gelöst. So hindert das die diesbezüglich Gläubigen offenbar nicht daran, ihre Kernthese im Stile einer tibetanischen Gebetsmühle, weiter herunterzuleiern.

Heute ist der "Sozialismus" kein unbeschriebenes Blatt mehr. Er hatte einige Jahrzehnte weltgeschichtlicher Zeit die Chance gehabt als sogenannt "realer" Sozialismus zu zeigen, was er denn so "auf dem Kasten hätte". Es gibt Leute die sich dabei nicht des Eindruckes erwehren können, was seine wirtschaftliche "Effizienz" anbelangt, dass sich da wohl das Spiel "vom Wettlauf des Hasen mit dem Igel" wiederholt hätte. Völlig ausgepumpt rast der Haase durch die Furchen und muss am Ziel immer wieder das Wort seines Kontrahenten vernehmen: "Ich bin schon lange da …" Der Haase versteht die Welt nicht mehr. Da gibt er sein Letztes und dennoch hat sein trickreicher Gegenpart ihn immer wieder ausgetrickst.

Vielleicht sollte sich der "Sozialismus" auch in "Hase'ismus" umbenennen. Es wäre seinem Wesen sicher angemessener.

Mit der Kritik am sogenannt "realen Sozialismus" ist allerdings noch kein Freibrief erstellt worden für die Gegenthese wie sie die Russells und einige andere glauben dem unbedarften Publikum offerieren zu können. Es gibt Einschätzungen, und der schließe ich mich an, die da besagen. Religion Made in Russell, Nachfolger und Querverwandten, ist als Konkurrenz gedacht und konzipiert zu allem, was sich auch nur ansatzweise als sozialistisch sieht. Die gleiche soziologische Klientel wird zwar angesprochen, aber im Sinne der Konkurrenz einer knallharten Opposition. Entweder "die" oder "wir". Eine "gemeinsames marschieren" und sei es nur auf einer geringen Wegstrecke, wird grundsätzlich ausgeschlossen. Konkurrenz bis aufs Messer ist die oberste Devise.

Das Sozialismusthema war eines, dass die frühe Bibelforscherbewegung in besonderem Maße dominierte. Beleg dafür ist auch die Schrift des "Starbibelforscher" John Edgar mit dem Titel "Der Sozialismus und die Bibel".

Bibelforscher-Häuptling Rutherford hatte es zwar geschafft, alle innerorganisatorische Opposition glashart an die Wand zu drücken und keinen Publizistennamen neben sich mehr zu dulden. Ähnlich war es zwar auch schon zu Russells Zeiten; wenn auch noch nicht so ausgeprägt. Johannes Edgar titelte sich als "Prof. Dr. Med. u. phil. Mitglied der königlichen Fakultät der Ärzte und Chrirurgen zu Glasgow (England)". Eine solche Koryphäe wagte nun Russell doch nicht so mir nichts dir nichts kaltzustellen. Zumal Edgar in den theologischen Thesen sowieso Russell nur plagiierte ohne wesentlich eigenständiges hinzuzufügen. So sind denn eine Reihe von Edgarschriften bekannt, die auch in den Bibelforscherkreisen kursierten. Aber nur eine einzige davon, und dass dann auch nur in einer Auflage (Obwohl es mehrere Auflagen derselben gab), wurde auch von der offiziellen Wachtturmgesellschaft verlegt.

Es fing damit an, dass die erste Auflage von der "Sozialismus und die Bibel" 1913 im Verlag von Ernst Haendeler in Elberfeld-Sonnborn erschien. Haendeler zu den frühen deutschen WTG-Funktionären zwar zugehörig, verlegte sie wie gesagt, als Privatmann. Laut Jahrbuch 1974 der ZJ verstarb Haendeler aber schon kurz danach. Und jetzt übernahm in der Tat die offizielle WTG die Herausgabe einer weiteren Auflage dieser Schrift.

Einen Unterschied gilt es schon zu benennen. In der Haendeler-Ausgabe gibt es ein namentlich gezeichnetes Vorwort; vom deutschen Übersetzer dieser Schrift. Datiert: Sommer 1913, Dr. Emil Lanz.

Die WTG-Ausgabe enthält zwar das gleiche Vorwort noch. Aber der Name Emil Lanz ist darin ersatzlos gestrichen. Das Rätsel löst sich dergestalt, dass man wissen muss, dass auch Lanz in späteren Jahren zu jenen gehörte, die der WTG noch den Laufpass gaben. In dem 1980er ZJ-Jahrbuch kann man dazu die lapidaren Sätze lesen:

"Unter einigen gesalbten Christen griff jedoch eine wachsende Enttäuschung um sich; sogar Emile Lanz war davon betroffen. Er sah, wie das Jahr 1914 zu Ende ging, ohne daß die Christen nach ihrem Verständnis von 1. Thessalonicher 4:17 "entrückt" wurden, "zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft". Das Werk in den französischsprachigen Ländern trat offensichtlich in eine schwierige Zeitperiode ein. In dem Bericht an Bruder Russell über das Dienstjahr 1915 schrieb Lanz einen langen Text, in dem er die Tätigkeit des Genfer Büros rechtfertigte. Er schrieb jedoch kein Wort über die Anstrengungen, die unternommen worden waren und durch die das Werk so gewachsen war, daß das Genfer Büro nötig wurde. Die Art und Weise, wie Lanz die Dinge handhabte, kam Bruder Russell verdächtig vor, und so sandte er im Jahre 1916 Conrad Binkele, einen Amerikaner deutscher Herkunft, von Brooklyn in die Schweiz, um die Situation zu untersuchen. Lanz war verärgert, verhielt sich rebellisch und wandte sich schließlich gegen die Gesellschaft."

Damit hatte dieser "Vorzeige-Bibelforscher" (Lanz war von Beruf Zahnarzt), der so gar nicht der sonstigen Bibelforscher-Klientel entsprach, der aber aufgrund seines gewandteren Auftretens einen typischen Bibelforscher der Marke "heilige Einfalt" von seinem WTG-Posten verdrängt hatte (den Holzfäller Adolphe Weber) selbst ein Fall geworden, jener, von denen die WTG heute nicht mehr gerne spricht.

Nach dieser etwa 1919 erschienenen WTG-Auflage von "Der Sozialismus und die Bibel" gab es noch eine die als "5. Auflage" firmierte. Als deren Verleger wird genannt: Fritz Christmann, Gera-Reuß, Wettinerstr. 3c.

Auch Christmann ereilte ein ähnliches Schicksal wie Lanz und etliche andere. (Details dazu in der "Geschichte der ZJ S. 179, 180).

Damit war die Weiterverbreitung dieser Edgar-Schrift, nunmehr endgültig in die Kreise jener abgedriftet, die zwar einst auch WTG-konform waren. In späteren Jahren aber andere, eigene Wege gingen.

Gleichwohl lebte das auch von Edgar formulierte Gedankengut, auch in WTG-konformen Kreisen weiter. Beleg dafür ist auch jene Illustration im "Goldenen Zeitalter", die da den "großen Kampf zwischen Arbeit und Kapital" thematisiert.

Zum besseren Verständnis der seinerzeitigen Gedankenwelt, nachstehend noch ein paar Auszüge aus genannter Edgar-Schrift

Vorwort

Der sozialen Frage und der mit ihr verbundenen übrigen Lebensfragen. Letztere haben unter dem Druck der sozialen Lebensverhältnisse in der relativ kurzen Spanne Zeit von 3-4 Jahrzehnten eine Form und Ausdehnung angenommen, die in der Geschichte der Menschheit ihresgleichen nicht hat. Von einer ursprünglich rein theoretisch-akademischen Bedeutung hat sich die soziale Frage zu einer internationalen Lebensfrage ausgewachsen, die heute mehr oder weniger jedermann zwingt, für oder gegen sie Stellung zu nehmen.

Hochinteressant ist es nun für uns zu wissen, daß die Bibel diese gigantische soziale Bewegung bereits vor mehr denn 2000 Jahren vorausgesagt und beschrieben hat, und zwar mit einer Präzision, die geradezu staunenswert ist und eine wichtige Stütze für die Überzeugung bietet, daß die Bibel eine göttliche Offenbarung darstellt.

Der geneigte Leser überzeuge sich selbst von der Richtigkeit dieser Behauptung und lese zu diesem Zweck die Verse 5-11 aus dem 1. Kapitel des Propheten Habakuk, wo Zweck und Ziel des modernen Sozialismus in symbolischer Sprache mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit skizziert ist.

Basel, Sommer 1913 Dr. Emil Lanz

Vor noch nicht vielen Jahren wurde dem Sozialismus lediglich von Theoretikern das Wort geredet. Er stellte mehr oder weniger eine akademische Frage dar, für die viele praktische Männer nur ein Lächeln hatten. Heute ist er eine rapid wachsende und aktive internationale Macht.

Es gibt vielerlei Ursachen zur Unzufriedenheit, aber sie alle lassen sich zusammenfassen in drei hauptsächliche Argumentsgruppen. Das erste Hauptargument ist dasjenige vom Standpunkt der Gerechtigkeit aus, das zweite ist das Argument vom wirtschaftlichen oder ökonomischen Standpunkt aus, und das dritte ist das Argument vom Standpunkt der Notwendigkeit aus.

Das Argument der Gerechtigkeit. Der Sozialismus weist darauf hin, daß diejenigen, die Ehren und Reichtümer besitzen, keineswegs immer die Würdigsten sind. Sehr oft haben sie weniger Fähigkeit und Ehrlichkeit als viele von denen, die in dem Kampf uns Dasein weniger glücklich sind. Dies sollte nicht der Fall sein. Alle Menschen sollten ihren Lebenslauf unter den gleichen Bedingungen und Möglichkeiten beginnen können, die gesellschaftliche Ordnung sollte Begünstigungen weder am Anfange des Lebens noch in irgend einer späteren Periode desselben zulassen. Wenn jemand irgendwie belohnt werden soll, so sollte dies auf Grund seiner Verdienste geschehen, nicht aber durch Standesvorteile, wie sie vielen mit der Geburt in den Schoß fallen, und auch nicht dadurch, daß der eine einflußreiche Gönner hat als der andere.

Das Argument der Wirtschaftlichkeit. Welch eine Verschwendung haftet doch dem gegenwärtigen Konkurrenzsystem an! Abgesehen von den enormen Reklamekosten und der Jagd nach Bestellungen findet eine Entwertung der Waren durch Überproduktion statt, sowie die Erzeugung billiger Schundwaren.

Welch enorme Ersparnis würde es bedeuten, wenn statt des gegenwärtigen Konkurrenzsystems ein ordnungsmäßiges genossenschaftliches System der Herstellung und Verteilung existierte!

Das Argument der Notwendigkeit. Wenn wir Umschau halten, so finden wir, daß die sozialen Verhältnisse nicht richtig sind. Ungezählte Tausende haben unzureichende Nahrung, Kleidung und Wohnung. Und wenden wir uns den Arbeitsverhätnissen zu, so finden wir tausende von Arbeitslosen und zehntausende von solchen, die überarbeitet und unterbezahlt sind.

In vielen großen Städten gibt es tausende von Familien, die in einem Raum zusammengepfercht wohnen müssen, und die überfüllten Armenviertel leiden unter schlechten Luft- Licht- und Kanalisierungsverhältnissen. Infolgedessen wachsen zahlreiche Kinder inmitten des moralischen und buchstäblichen Schmutzes solcher Wohnstätten auf, und leider beschränken sich diese bösen Einflüsse nicht auf dergleichen Quartiere, wenngleich sie dort am augenfälligsten sind. Es sollte solche entsittlichende Verhältnisse nicht geben, und wenn die richtigen Maßnahmen getroffen und durchgeführt würden, so könnten viele dieser Übel ausgerottet werden.

Ist der Sozialismus praktisch durchführbar?

Stehen der Durchführung des Sozialismus Schwierigkeiten im Wege?

Ja, es bestehen zwei Hauptschwierigkeiten. (a) Die erste ist die Gleichgültigkeit des Volkes, die meist aus der natürlichen geistigen Trägheit entspringt, die allem Wechsel hindernd im Wege steht.

Die andere Schwierigkeit bietet der Durchführung des Sozialismus sogar noch ein noch größeres Hindernis. Es ist das Entgegenstreiten verbriefter Rechte. Mit verbrieften Rechten meine ich alles das, was die Leute als ihre guten Rechte betrachten, sei es Rang, oder Eigentum, oder Landbesitz oder Geld.

Noch lieben alle Menschen ihre Nächsten nicht wie sich selbst. Ehe ein solcher Wechsel stattfinden kann, muß zuvor eine moralische Revolution einsetzen. Die Herzen der Menschen müssen zuerst umgewandelt werden.

Von den Härten des gegenwärtigen Systems werden zumeist die Armen betroffen; und mit zunehmender Aufklärung schwellen durch sie die Reihen der Sozialisten von Tag zu Tag mehr an, denn sie glauben in dem Sozialismus ihre alleinige Hoffnung und Hilfe zu sehen.

Während die Sozialisten rapid an Zahl zunehmen und die Unzufriedenheit wieder die Reichen sich steigert, weigern sich die Leute mit verbrieften Rechten - die Aristokraten, Landbesitzer, Eigentumsbesitzer und Kapitalisten, und auch die Kirche - aufs entschiedenste, dem verlangten Wechsel der sozialen und politischen Ordnung zuzustimmen. Sie würden es freilich lieber sehen, wenn die Leute zufrieden wären. Zu diesem Zweck sind sie bereit, gewisse Reformmaßnahmen zu treffen, aber nur insoweit, als sie ihre Reichtümer und Ehren aufrechterhalten und das Volk noch in etwa in Botmäßigkeit halten können. Der Tag indes, an dem sich das Volk mit den Dingen, wie sie liegen, begnügen soll, ist vorbei. Man könnte ebensowohl versuchen, die Meeresflut einzudämmen, wie den Versuch machen, dem Vordringen von Erkenntnis und Wahrheit Einhalt zu tun!

In allen zivilisierten Ländern ist in den letzten Jahrzehnten eine neue politische Partei emporgekommen, die Sozialisten oder Sozialdemokraten; und es steht zu erwarten, daß sehr bald alle Politiker entweder Sozialisten oder Anti-Sozialisten sein werden, obschon sie sich in Nebenfraktionen zergliedern mögen.

Wir können kaum annehmen, daß diejenigen, die heute die Gewalt in den Händen haben, bereit sein werden, immer weiter nachzugeben; und nach nutzlosen Versuchen, ihre größeren Wünsche auf friedlichem Wege zu erreichen, wird das Volk ungeduldig werden angesichts der Gegnerschaft und der Langsamkeit der Reform. Indem es seinem Verlangen nachdrücklich Geltung zu verschaffen sucht, wird es schließlich Gewalt anwenden, und eine allgemeine Revolution wird das Ergebnis sein. Die Nationen sind jetzt in einem solchen Grade miteinander verbunden, daß ein Krieg zwischen den Massen und Klassen weltumfassend werden muß.

Daraus wird Anarchie hervorgehen, und schließlich werden alle gegenwärtigen Königreiche und Einrichtungen zusammenbrechen in einer Zeit der Drangsal, dergleichen nicht gewesen ist, seitdem eine Nation besteht.

Einem jeden treten die Zeichen der Unruhe vor Augen, die sich allenthalben offenbaren. Manche trösten sich mit dem Gedanken, daß die Nationen eine Übergangsperiode durchmachen, daß aber, obschon sich einige Veränderungen vollziehen mögen, der Friede schließlich erreicht werde, und daß die Welt im wesentlichen in den alten Bahnen fortfahren werde. Dies ist eine trügerische Hoffnung, denn, ob nun der Sozialismus durchgeführt wird oder nicht, die Anarchie kommt mit zwingender Notwendigkeit. Wenn das Volk seine Pläne durchkreuzt sieht, so wird es nicht ruhen, bis daß die gegenwärtigen Königreiche und Institutionen zerschmettert sind. Der Riese ist nun zuweit aufgewacht, um zuzugeben, daß man ihn wieder in Fesseln schlägt. Wenn anderseits der Sozialismus durchgeführt wäre, so würde es natürlich Heere von öffentlichen Arbeitnehmern geben, und der einzelne würde früher oder später in noch höherem Maße ein Sklave der Verwaltungsbeamten werden, als er jetzt schon ein Sklave der Reichen ist. Ringe und allgemeine Korruption würden an der Tagesordnung sein. Angesichts der menschlichen Natur, wie sie ist, würde Anwendung von Gewalt notwendig sein, um die verschiedenen Maßnahmen durchzuführen, die dem allgemeinen Wohl dienen sollen; und das Volk würde, wenn es einmal die Süßigkeit der Freiheit gekostet und gefunden hat, daß seine Erwartungen und Bestrebungen auf Freiheit und Glückseligkeit enttäuscht worden sind, alle seine Schranken durchbrechen, und dann müßte Anarchie die Folge sein.

Es liegt auf der Hand, daß wir jetzt in der "Zeit des Endes" leben. Aus diesem Grunde macht auch der Sozialismus solche Fortschritte.

Die Sozialisten sagen: "Laßt nur den Sozialismus das Szepter führen, und bald werden wir die ganze Erde erneuern."

Die Anti-Sozialisten sagen: "Laßt uns nur in Ruhe. Wir werden allmählich Reformen durchführen. Habt nur Geduld, und nach und nach wird Friede und Zufriedenheit in der Welt zur Vorherrschaft gelangen." Der Geist beider Parteien wird gebrochen werden müssen, damit sie die Torheit des Selbstvertrauens erkennen; und zu diesem Ende wird der Herr sie durch die große Drangsal führen, die er durch seine heiligen Propheten zuvor angekündigt hat. Wenn diese Drangsal vorüber ist, so werden die Menschen ihre eigene Hilflosigkeit und das Bedürfnis nach einem Erretter einsehen. Sie werden sich zu Gott wenden und seine Hilfe erflehen.

Wir sehen also, daß die Bibel das bestätigt, was wir aus den Zeichen der Zeit betrachtet haben, daß nämlich in der nahen Zukunft eine weltumfassende Anarchie hereinbrechen wird.

Russells rollender Stein

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