Endzeitzitate
Christliche Verantwortung (Gera)

Nr. 37 (1971)

Was bedeuten dir die warnenden Worte der Bibel? "Doch der Prophet, der sich vermisst, in meinem Namen zu reden, was ich nicht geboten habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter redet, ein solcher Prophet soll sterben. Wenn du aber bei dir selber denkst: Wie sollen wir erkennen, welches Wort der Herr nicht geredet hat? - so wisse: wenn der Prophet im Namen des Herrn redet, und es erfüllt sich nicht und trifft nicht ein, so ist das ein Wort, dass der Herr nicht geredet hat. In Vermessenheit hat es der Prophet geredet; fürchte dich nicht vor ihm". 5. Mose 18:20-22, Zürcher Bibel.

Wie hältst du es mit dem Ratschlag?

"Euer Wort ja bedeute einfach ja, euer Nein nein; denn was darüber hinausgeht ist von dem, der böse ist." Matthäus 5:37, Neue-Welt-Übersetzung.

Wir möchten dich herzlich einladen, selbst zu prüfen, ob die Endzeitverkündigung der Wachtturmgesellschaft klar und unzweideutig ist. Bedenke auch die Konsequenzen, die das für dich persönlich haben mag. (Mark. 13: 21-23).

Die nachstehenden Zitate mögen dir eine Hilfe sein, einen Überblick zu gewinnen, was in diesem Zusammenhang schon alles gelehrt und gesagt wurde. Es mag auch gut sein, die Auslegung der Worte über "die Generation, die nicht vergehen soll", dabei immer im Sinn zu haben.

Vielleicht - Bestenfalls - Nicht unbedingt.

"Was nützen uns aber diese Berechnungen und der Aufschluss über diese Geschlechtsregister heute? Ist es für uns nicht ebenso uninteressant und nutzlos, uns damit zu befassen, wie wenn wir durch einen Friedhof gingen und uns die Daten auf den alten Grabsteinen abschrieben?

Warum sollte uns denn das Jahr der Erschaffung Adams mehr interessieren als die Geburt des Königs Tutenchamon?" WT 22/68 S. 691.

"Wir können nicht über das Jahr 1975 hinaussehen. Alles, was sie (die Apostel) sehen konnten, war die kurze, vor ihnen liegende Zeit." WT 22/68 S. 693.

"Sollten wir auf Grund dieses Studiums annehmen, dass im Herbst 1975 die Schlacht von Harmagedon vorüber sein und die langersehnte Tausendjahrherrschaft Christi beginnen wird? Vielleicht; wir wollen aber abwarten und sehen." WT 22/68 S. 691.

"Gestützt auf unsere Chronologie (die zwar ziemlich genau, zugegebenermaßen aber nicht unfehlbar ist), wissen wir bestenfalls, dass im Herbst des Jahres 1975 der Mensch 6000 Jahre auf der Erde ist." WT 22/68 S. 691.

"Das heißt aber nicht unbedingt, dass die ersten 6000 Jahre von Jehovas siebenten Schöpfungs-Tag im Jahre 1975 enden. Warum nicht? Weil Adam nach seiner Erschaffung noch einige Zeit am 'sechsten Tag' lebte. Diese unbekannte Zeitspanne müsste man von Adams 930 Jahren abrechnen, um festzustellen, wann der sechste 'Tag' oder die sechste 7000-Jahresperiode endete und wie lange Adam am 'siebenten Tag' lebte." WT 22/68 S. 69'.

Der Wunsch - Vater des Gedankens.

"Sie (Jehovas Zeugen) werden nicht nur bis zum Jahre 1975 laufen... Sie werden auf diesem herrlichen Weg … bleiben … und ihm allezeit dienen." WT 22/68 S. 693.

"Warum ist heute so viel von 1975 die Rede? Um dieses Jahr sind unter ernsthaften Erforschern der Bibel in den letzten Monaten rege, zum Teil von Mutmaßungen ausgehende Debatten entstanden. Das Jahr 1975 interessiert sie deshalb so sehr, weil sie glauben, dass in diesem Jahr 6000 Jahre seit der Erschaffung Adams vergangen sein werden. Die Nähe dieses bedeutenden Jahres regt die Vorstellungskraft an und bildet einen unerschöpflichen Gesprächsstoff." WT 19/68 S. 680.

140 Zeittafeln - Nicht inspiriert.

"In Randbemerkungen der im englischen Sprachgebiet gebräuchlichen protestantische n Bibel (der Authorized oder King James Version) und in Fußnoten gewisser Ausgaben der in diesem Gebiet allgemein anerkannten Douay - Übersetzung wird das Jahr 4004 v. u. Z. als das Jahr der Erschaffung des Menschen angegeben. Diese Jahreszahl gehört jedoch nicht zum inspirierten Text der Heiligen Schrift, denn sie wurde erst über 1500 Jahre nach dem Tode des letzten Bibelschreibers zum ersten Mal erwähnt, und vor 1701 u. Z. war sie in keiner Ausgabe der Bibel zu finden." WT 15/68 S. 686.

"Sie ist ein Zusatz, dem die Schlussfolgerungen James Ussher, eines irischen Erzbischofs der anglikanischen Kirche (1581 bis 1656), zugrunde liegen. Ussher war nur einer der vielen Chronologen, die sich in den vergangenen Jahrhunderten aufrichtig bemühten festzustellen, wann Adam erschaffen wurde." WT 15/68 S. 686.

"Ermittlungen, die vor hundert Jahren angestellt wurden, haben gezeigt, dass von bedeutenden Gelehrten bis dahin nicht weniger als 140 verschiedene Zeittafeln veröffentlicht worden waren. Diese Gelehrten haben für die Erschaffung Adams die verschiedensten Jahreszahlen zwischen 3616 v. u. Z. und 6174 v. u. Z. angegeben, ja einer verlegte sie sogar in das Jahr 20 000 v. u. Z." WT 15/68 S. 686.

1996 - oder auch - in weniger als zehn Jahren.

"Nach Ussher wurde Adam im Jahre 4004 v. u. Z. erschaffen Nach dieser Berechnung wäre die Menschheit im Herbst des Jahres 1996 u. Z. sechstausend Jahre oder sechs Millenien alt, und nach diesem Jahr würde für die Menschheit das siebente Millenium ihres Daseins beginnen. Vor einiger Zeit haben ernsthafte Erforscher der Bibel deren chronologische Angaben neu überprüft. Nach ihren Berechnungen wird die Menschheit um die Mitte der 1970-er Jahre sechs Millenien auf der Erde sein. Das siebente Millenium nach Adams Erschaffung durch Jehova Gott würde somit in weniger als zehn Jahren beginnen."- "Tausend Jahre Frieden nahen" - S. 24, 25.

"Dann wird es nicht mehr nötig sein, mit einer Rakete zum Mond zu fahren." - "Tausend Jahre Frieden nahen" S. 30.

Nochmals Usshers Zeitrechnung.

"Die Bibel verfolgt diese Zeitrechnung oder Chronologie von der Befreiung des Volkes Gottes aus Babylon, im ersten Jahre Kores des Großen, des Perserkönigs, an zurück. 2. Chronika 36:22,23 Esra 1:1-4.

Damit können wir die Zeitrechnung der Bibel mit der Zeitrechnung der Welt bis auf den heutigen Tag festlegen. Indem wir das tun, wird offensichtlich, dass der Mensch sich dem Ende von sechstausend Jahren und dem Beginn des siebenten Abschnittes von tausend Jahren seiner Existenz nähert. Von dem Jahr der Erschaffung des Menschen wird im allgemeinen als vom Jahr der Welt oder Anno Mundi gesprochen, dargestellt durch die Buchstaben A. M.

Wenn wir jetzt eine Ausgabe der volkstümlichen Authorized oder King James Version der Bibel, die mit Fußnoten versehen ist, zur Hand nehmen, finden wir, dass sie das Jahr der Erschaffung des Menschen mit 4004 v. u. Z. angibt. Diese Angabe erfolgte auf Grund der Bibelchronologie, die von dem berühmten irisch-anglikanischen Prälaten Erzbischof James Ussher (1581-1656) errechnet wurde." - "Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes" S. 28.

Falls wir dieses Datum annehmen.

"Falls wir dieses Datum annehmen und falls wir 1996 Jahre zu diesem dazurechnen, dann erhalten wir ein Total von 6000 Jahren. Dann würde die siebente Periode von eintausend Jahren des menschlichen Lebens im Jahre 1997 u. Z. beginnen." - "Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes" - S. 28.

Eine weitere Reserveberechnung

"Der anerkannte Unterschied zwischen der jüdischen und allgemeinen Chronologie ist 3760 Jahre. Wenn diese Zahl zu dem gegenwärtigen weltlichen Jahr hinzugezählt wird, dann kommt man auf das Jahr des jüdischen Kalenders. Folglich ist das Jahr 1960 u. Z. gleichbedeutend mit dem jüdischen Jahr 5720." - "Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes", S. 29.

Nur noch ein paar Jahre.

"In der unmittelbaren Zukunft werden sich die Ereignisse überstürzen, denn dieses alte System geht seinem vollständigen Ende entgegen. Es dauert höchstens nur noch ein paar Jahre . . . Heißt das, dass im Jahre 1975 die Schlacht von Harmagedon kommt? Niemand kann mit Sicherheit sagen, was ein bestimmtes Jahr bringen wird. Jesus sagte; 'Von jenem Tag oder der Stunde hat niemand Kenntnis' (Mark. 13:22). Es genügt Gottes Dienern, die Gewissheit zu haben, dass für das gegenwärtige, von Satan beherrschte System die Zeit sehr schnell abläuft." WT 1. 5. 68, S. 464.

Begeisterung - Doch wir sagen das nicht.

"An allen Stellen, wo das Buch ("Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes") auf den Versammlungen abgegeben wurde, wurde es mit Begeisterung entgegengenommen.

Die Ausgabestände wurden von vielen umringt, und Vorrat an Büchern war bald erschöpft. Sofort wurde der Inhalt untersucht. Es dauerte nicht sehr lange, bis man die Tabelle fand, die auf Seite 31 beginnt und die zeigt, dass 6000 Jahre des Daseins des Menschen im Jahre 1975 enden. Erörterungen über dieses Jahr 1975 überschatten nahezu alles andere. Das neue Buch zwingt uns, zu erkennen, dass Harmagedon wirklich nahe ist - sagte ein Kongressbesucher. Das war bestimmt eine der hervorragenden Segnungen, die wir mit nach Hause nehmen konnten." WT 1/67, S. 20.

"Gerade bevor ich (F. W. Franz, Vizeprasident) auf das Podium ging, kam ein junger Mann zu mir und sagte: 'Sag, was bedeutet dieses Jahr 1975?' . . . Was ist nun mit dem Jahr 1975? Was wird es bedeuten, liebe Freunde?, fragte Bruder Franz. Bedeutet es, dass Harmagedon dann vorüber und Satan bis zum Jahre 1975 gebunden ist? Es könnte das bedeuten! Es könnte das bedeuten! Alle Dinge sind bei Gott möglich. Bedeutet es, dass Babylon die Große bis 1975 beseitigt ist? Es könnte das bedeuten. Bedeutet es, dass der Angriff Gogs von Magog auf Jehovas Zeugen stattfinden wird um sie zu vernichten, und dass Gog dann selbst außer Tätigkeit gesetzt wird? Es könnte das bedeuten.

Doch wir sagen das nicht. Und möge auch niemand von euch irgendwie bestimmt äußern und etwas sagen, was zwischen der Gegenwart und dem Jahr 1975 vor sich gehen soll. Doch der wichtige Gedanke bei all diesem, liebe Freunde, ist der. Die Zeit ist kurz. Die Zeit läuft ab, darüber besteht keine Frage." WT 1/67, S. 22, 23.

1962 war es - eine unnütze Streitfrage.

"Hast du schon bemerkt, wie oft der Apostel Paulus Christen ermahnte, sich vor Spekulationen und unnützen Streitfragen zu hüten? . . . Ebensoviel wertvolle Zeit könnte man verschwenden, um über die Zukunft nachzugrübeln Man könnte fragen: 'in welchem Jahr kommt Harmagedon?' . . . Uns mit unnützen Streitfragen auseinandersetzen beraubt uns aber nicht nur unserer Zeit, es kann uns sogar das Leben kosten." WT 15/62,

1945 - noch zehn oder zwanzig Jahre.

"Es wurde ausgeführt, dass wir weder Tag noch Stunde kennen, dass aber die Bibel uns versichert: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist." (Matthäus 24:34) Es ist daher belanglos, ob man sagt 'bald' oder 'nicht so bald'. Selbst wenn die Schlussabrechnung von Harmagedon noch um zehn oder zwanzig Jahre verziehen sollte - es wurde nicht gesagt, das es wirklich so sein wird - so muss doch das Evangelium mit aller Kraft allen Nationen verkündet werden, so wirksam als nur möglich" "Trost," 1. Juni 1945.

Ein ganzes Leben lang.

"Dauert es jemand zu lange, dann sei daran erinnert, das Zeit niemals lang wird, wenn man alle Hände voll zu tun hat. Haben wir etwa nichts mehr zu tun? Die Errichtung der Theokratie ist etwas Wunderbares, dass man leicht ein ganzes Leben lang darauf warten kann."- "Trost" 1. Juni 1945.

Zweiter Weltkrieg - kein Harmagedon.

"Der öffentliche Vortrag des Präsidenten (Knorr, September 1942) stand unter dem Thema 'Weltfriede, ist er von Bestand?' Er verscheuchte alle Gedanken daran, dass der 2. Weltkrieg in dem universellen Krieg von Harmagedon enden werde."- "Dein Name werde geheiligt" - S. 329.

Verbot - Harmagedon nahe.

"Zum Beispiel erhielt Präsident Rutherford am 26. April 1933 ein Telegramm, dass besagte, dass die Hitlerbehörden das Zweigbüro der Watch Tower Society in Magdeburg beschlagnahmt hatten. Am gleichen Tag wies Rutherford die Familie im Hauptbüro in Brooklyn, New York, auf die Möglichkeit hin, dass, wenn damit das Werk in Deutschland zu Ende wäre, der große Schlusskampf zwischen Jehova Gott und der Organisation des Teufels nahe wäre."- "Dein Name werde geheiligt" S. 319.

Heiraten - nach Harmagedon - einige wenige Jahre.

"Jonadabe, die jetzt ans Heiraten denken, würden, wie es scheinen will, besser tun, einige wenige Jahre zu warten, bis der feurige Sturm Harmagedons vorüber ist, und dann die ehelichen Beziehungen aufzunehmen und die Segnungen zu genießen, die mit einer Anteilnahme am Füllen der Erde mit gerechten und vollkommenen Kindern verbunden sind." - Schau den Tatsachen ins Auge 1938, S. 50.

Es traf nicht alles ein.

"Gottes ergebenes Volk betonte die Wichtigkeit der Daten 1914, 1918 und 1925. Aber es traf nicht alles ein, was es vorausgesagt hatte. Jehova Getreue wurden in ihren Erwartungen für die Jahre 1914, 1918 und 1925 enttäuscht, und ihre Enttäuschung hielt eine Zeitlang an. Später lernten die Treuen, dass, obwohl jene Daten in der Heiligen Schrift in bestimmter Weise festgelegt sind, sie dennoch keine Daten mehr für die Zukunft festsetzen und nicht voraussagen sollen, was sich zu einem gewissen Zeitpunkt ereignen werde, sondern, dass sie sich, was die einzutretenden Ereignisse betrifft, auf Gottes Wort verlassen sollen, was sie auch tun."- Rechtfertigung - Band I, S. 143 und 332.

Der Herr hat dies nicht gesagt.

"Einige dachten, dass das Werk 1925 enden würde, aber der Herr hat dies nicht gesagt." WT 1926 S. 264.

"Das Jahr 1925 ist gekommen. Mit großer Erwartung haben die Christen diesem Jahr entgegen gesehen. Viele haben zuversichtlich erwartet, dass alle Glieder des Leibes Christi während des Jahres zu himmlischer Herrlichkeit verwandelt werden. Dies mag vielleicht erfüllt werden. Es mag vielleicht nicht so sein." WT 1925, S. 35.

"Besonders das Jahr 1925 erwies sich für viele Glieder des Volkes Jehovas als ein Jahr großer Prüfungen. Einige gaben das Warten auf und gingen mit der Welt." - "Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben" - S. 110.

"Jetzt ist es nicht an der Zeit, Glaubensschwäche zu zeigen oder mutlos zu werden, weil es einigen nicht so scheint, als ob 1925 das bringen wird, was sie erwarten." WT 1924, S. 326.

'Endgültig' von der Schrift festgelegt.

"Ist es wahr, dass vor acht Monaten den Pilgerbrüdern der Auftrag zuging, aufzuhören, über 1925 zu predigen? Haben wir mehr Grund oder ebensoviel um zu glauben, dass das Königreich 1925 errichtet wird, als Noah hatte um zu glauben, dass eine große Flut kommen würde? Es ist überraschend, wie Berichte in die Welt hinausgehen. Den Pilgerbrüdern ist niemals zu irgendeiner Zeit auch nur ein Wink zu gegangen, dass sie aufhören sollten, über 1925 zu predigen . . . Unser Gedanke ist der, dass der Zeitpunkt 1925 endgültig von der Schrift festgelegt ist als ein Markstein des Endes der vorbildlichen Jubeljahre." WT 1923, S. 208

"Manche sind geneigt, zweifelhaft mit Bezug auf 1925 zu werden und darum werden sie lauwarm." WT 1923, S.131.

Was geschehen sollte.

"Der Herbst 1925 wird gewisslich dem symbolischen Babylon den Todesstoß bringen." WT 1924, S. 268.

"Wir erwarten mit voller Gewissheit, dass die jetzige große Drangsal im Jahre 1925, etwa im Herbst, ihren furchtbaren Höhepunkt erreicht und alsdann zum endgültigen Abschluss kommen wird, damit anschließend das Werk der Wiederherstellung aller Dinge unter der gerechten Regierung des Christus und seiner Getreuen beginnen kann." "Das Goldene Zeitalter" - 15. 3. 1924.

"Der Gedanke ist der, dass das Jahr 1925 einen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte bringen werde, indem in der Bibel enthaltene vorbildliche Geschehnisse dann ihr Ende erreicht haben sollen und das Gegenbild beginne, das messianische Königreich der Wiederherstellung der ganzen Menschheit zu Freiheit, Glückseligkeit und ewigem Leben auf der Erde.' - "Das Goldene Zeitalter" 1924.

Abrahamweltregierung.

"Wir können erwarten, im Jahre 1925 Zeugen zu sein von der Rückkehr Abrahams, Isaaks und Jakobs und der anderen Treuen des alten Bundes, indem sie auferweckt werden, um die sichtbaren, gesetzlichen Vertreter der neuen Ordnung der Dinge auf Erden zu sein." - "Millionen jetzt lebender Menschen werden niemals sterben" - S. 52.

"Können wir erwarten, im Jahre 1925 Zeuge zu sein von der Rückkehr dieser treuen Männer Israels aus dem Zustande des Todes." - "Millionen jetzt lebender Menschen werden niemals sterben" - S. 53.

"Und da andere Schriftstellen der Tatsache bestimmt Ausdruck geben, dass eine Auferstehung Abrahams, Isaaks und Jakobs und anderer Treuen des alten Bundes stattfinden wird." - "Millionen jetzt lebender Menschen werden niemals sterben" - S. 69.

Überzeugende Beweise.

"Wir haben, wie zuvor dargelegt, überzeugende Beweise dafür, dass die alte Ordnung der Dinge, die alte Welt, zu Ende geht und deshalb gänzlich vergehen wird, dass die neue Ordnung hereinbricht, und dass das Jahr 1925 Zeuge der Auferstehung der alttestamentlichen Überwinder und des Beginns eines Wiederaufbaus der zertrümmerten Weltordnung sein wird, und gestützt auf diese Beweise ergibt sich der vernunftgemäße Schluss, das Millionen von Menschen, die jetzt auf der Erde leben, im Jahre 1925 noch auf Erden sein werden.

Somit müssen wir, gestützt auf die Verheißungen, die in dem Worte Gottes niedergelegt sind, zu dem positiven und unanfechtbaren Schluss kommen, dass Millionen jetzt lebender Menschen niemals sterben werden." - "Millionen jetzt lebender Menschen werden niemals sterben" - S. 103, 104.

Abraham - Weltrundfunk.

"Im Lichte der Heiligen Schrift können wir erwarten, dass Jerusalem die Welthauptstadt sein wird, von der aus auferstandene vollkommene Männer wie Abraham, Isaak, Jakob, Mose, David und andere die Regierungsangelegenheiten der Welt besorgen werden, während andere solcher glaubenstreuer Männer als Herrscher in den verschiedensten Teilen der Erde eingesetzt sein und von denen, die in Jerusalem herrschen, Anweisungen betreffs der Regierungsangelegenheiten empfangen werden. Wir dürfen erwarten, das Abraham mit vollkommenen Radiofunkspruchstationen vom Berge Zion aus, die Angelegenheiten der ganzen Erde leiten kann." - "Eine wünschenswerte Regierung" - 1924, S. 35

1914 - ein Fehler.

"Der Autor (Russell) gibt zu, dass er in diesem Buch (Schriftstudien Band II), den Gedanken nahelegt, dass des Herrn Heilige erwarten dürfen, am Ende der Zeiten der Nationen (1914) bei ihm zu sein in Herrlichkeit. Dies war ein Fehler." - Vorwort, Ausgaben nach 1914.

Eine falsche Chronologie.

"Angenommen, dass Jahr 1914 würde unter ruhigen Weltverhältnissen vorübergehen und es wurde sich herausstellen, dass die 'Auserwählten' noch nicht alle 'verwandelt' wurden, und ohne das die Wiederherstellung des natürlichen Israels in die Gnadenstellung unter dem neuen Bunde eingetreten wäre. (Röm. 11:12,15) Was dann? Würde das nicht beweisen, dass unsere Chronologie falsch ist? Ja bestimmt! Und würde nicht jenes sich als ausgesprochene Fehlerwartung erweisen? Tatsächlich! Es würde nicht wiedergutzumachenden Schiffbruch bewirken für die Parallel-Heilzeitordnungen . . . Keine von diesen könnte weiterhin aufrechterhalten werden. - WT 1. 10. 1901.

Fünfundzwanzig- Jahre später.

"Wir glauben, dass die Chronologie ein Segen ist. Wenn wir durch sie einige Minuten, oder einige Stunden früher am Morgen aufgeweckt worden sind, als es sonst geschehen sein würde, dann ist es gut so . . . Wenn nach der Vorsehung des Herrn die Zeit fünfundzwanzig Jahre später kommen sollte, so würde der Wille des Herrn auch unser Wille sein." WT 1914, S. 36.

Hilfe von wem?

"Die Anstrengung der Massen, sich aus der Herrschaft des Kapitals und der Maschinen zu befreien, wird eine vorzeitige sein." - "Schriftstudien" Band 1 S. 317.

"Wenn ein Farmer sich vornehmen würde, seine Knechte statt 12 Stunden täglich um 30 Dollar monatlich nur acht Stunden täglich um 60 Dollar monatlich arbeiten zu lassen, wie die Arbeiter in den Städten, er wäre bald tief verschuldet . . . Nichts als ein Krieg oder andere schwere Kalamitäten kann der Industrie wieder aufhelfen . . . Die Arbeiter haben nur von einer Seite Hilfe zu erwarten, von Gott.' - "Schriftstudien" Band IV - S. 179, 173.

1914 - Auferstehung.

"Die Einsetzung der irdischen Regenten aber dürfen wir nicht vor Ablauf der Zeiten der Heiden, Nationen, im Okt. 1914 erwarten . . . Zu Beginn des Reiches, am Ende des Jahres 1914, werden also, soweit wir es verstehen, einzig die auferstandenen Heiligen des alten Bundes von Johannes dem Täufer rückwärts bis zu Abel, Abraham, Isaak Jakob und alle Propheten, mit der Herrscherwürde bekleidet sein." - "Schriftstudien" Band IV - S. 325.

Milleniums - "Beginn".

"In diesem Kapitel bringen wir den Schriftbeweis, für die Tatsache, dass mit dem Jahre 1872, sechstausend Jahre, seit der Erschaffung Adams, verflossen sind und das wir daher, seit dem Jahre 1872, der Chronologie oder Zeitrechnung gemäß, in das siebente Jahrtausend oder ins Millenium eingetreten sind." - "Schriftstudien" Band Il S. 50.

Orientierungshilfe.

Angesichts dieser Widersprüchlichkeiten mag es gut sein, abschließend ein klärendes Wort zur Orientierungshilfe zu geben.

Ein Ausspruch des Vorsitzenden des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR, Bischof D. Albrecht Schönherr, vermag, in indirekter Weise, die gesamte Problematik in wenigen Worten klar zu umreißen. Er sagte ("Die Zeichen der Zeit" 5/70, S. 188.):

"Nicht nur einzelne Menschen sind krank oder hilfsbedürftig. Auch Ehen, Familien, auch das Zusammenleben von Menschen in Betrieben in Städten, ja, die menschliche Gemeinschaft überhaupt ist gefährdet. Ungerechtigkeit aller Art, Rassenwahn, Armut, Krieg sind Krankheiten, die zum Himmel schreien. Wir sind uns heute in der Weltchristenheit klar darüber, dass ein Christentum, das nur auf das Jenseits vertröstet, aber hier auf der Erde alles beim alten lässt, den Vorwurf verdient, Opium des Volkes zu sein.

Wir bekennen uns in jedem Vaterunser zu der Hoffnung auf das Reich Gottes. Wenn diese Hoffnung aber nicht den Mut hat, ungerechte und kranke Zustände zu bessern, ist sie nicht die in der Heiligen Schrift gemeinte. Sagen wir aber ja dazu, werden wir auch nach möglichst wirksamen Methoden der Hilfe Ausschau halten müssen und uns nicht scheuen, Bundesgenossen auch außerhalb der Grenzen der christlichen Kirche zu suchen und anzunehmen."

Man könnte dies auch mit den Worten Jesu sehr deutlich wiedergeben:

"Alles daher, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das Gesetz und die Propheten bedeuten." Matthäus 7: 12
Zeitschrift) Christliche Verantwortung
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