Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 97
Äußerst dürr, so muss man es schon nennen,
sind die offiziellen WTG-Verlautbarungen anlässlich des Todes von WTG-Präsident N. H.
Knorr gewesen. Sie bestanden lediglich mehr oder weniger nur in der These: "Der
König ist tot, es lebe der neue König!"
Diese CV-Ausgabe versuchte einigen Details dazu
nachzugehen.
Der Spiritus rector der "Christlichen Verantwortung", Dieter Pape, nahm unter
anderem im Jahre 1977 an einer staatlich inszenierten, zumindest protegierten,
"Weltkonferenz religiöser Kräfte" in Moskau teil. (Siehe dazu "Geschichte
der Zeugen Jehovas" S. 499).
Pflichtgemäß lieferte Pape dann noch seinen
Auftraggebern, die auch diese Reise bezahlt hatten, eine entsprechende
"Erfolgsmeldung" ab. Sie wird in dieser CV-Ausgabe zitiert und liest sich so:
"Es war u. a. während des
Empfanges für die Teilnehmer der Weltkonferenz beim Patriarchen von Moskau und ganz
Rußland, Pimen. Zur Diskussion stand die Zukunft der Zeugen Jehovas in Afrika angesichts
der zunehmenden Verbote dieser Gemeinschaft in den afrikanischen Entwicklungsländern.
Unter Hinweis auf diese Vorgänge sagte ein Vertreter aus Sambia, Jason C. Mfula, Direktor
der Ökumenischen Stiftung Mindolo, Sambia, daß die Aktivität der Zeugen Jehovas nicht
unbeachtet bleiben könne. Sie werfen ein Problem auf, das keine religiöse Frage, sondern
eine eminent soziale, d. h. politische sei. Die Zeugen Jehovas würden sich mit Ihrer
Verkündigung oder Anleitung zum Handeln an das ganze Volk wenden. Nun ist diese
Massenanleitung aber in ihrem politischen Inhalt darauf ausgerichtet, das Volk zu lehren,
nicht mehr zu wählen, keinerlei demokratische, soziale und politische Verantwortung oder
Mitverantwortung mehr im Lande zu übernehmen, davon Abstand zu nehmen, die Verhältnisse
zu verbessern und Rückständigkeit und Ungerechtigkeit überwinden zu helfen. Das sei
insbesondere für die Entwicklungsländer eine unerträgliche Volksbeeinflussung und
Einmischung in den für alle notwendigen sozialen und positiven Entwicklungsprozeß.
Wollten alle den Zeugen Jehovas folgen, so gäbe es keinerlei sozialen Fortschritt. Auch
in den afrikanischen Entwicklungsländern, in denen die Zeugen Jehovas wegen dieser
politischen Volksbeeinflussung noch nicht verboten sind, stellen viele Menschen die Frage,
was die Zeugen Jehovas für eine Politik betreiben. Sie sei in höchstem Grade
verantwortungslos. Man könne nicht unter Berufung auf Religionsfreiheit soziale und
politische Verantwortungslosigkeit lehren und verbreiten. Das ist ein Mißbrauch der
Religionsfreiheit. So seien die Zeugen Jehovas mit dieser Massenbeeinflussung in
Wirklichkeit eine soziale Frage."
CV Christliche Verantwortung
Informationen zu christlichem Wandel und vermehrtem
Verständnisvermögen
- 1. Thess. 4:12, 1. Kor. 14:20 -
Begründet 1959 von Willy Müller, GD, Gera/Thür., DDR
DER ZWECK DIESER ZEITSCHRIFT
ist freie, christlich und menschlich verantwortungsbewußte
Information zu Verkündigung und Organisation der Zeugen Jehovas und ihrer Leitenden
Körperschaft, der Wachtturm-, Bibel- und Traktat-Gesellschaft, (WTG) und WTG-bedingten
Konfliktlage der Zeugen Jehovas in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung. Die
Vielseitigkeit der Darlegungen in CV widerspiegelt diese Situation und weist Wege zu Ihrer
Lösung. -
Wir rufen zur Mitverantwortung und Mitarbeit.