Kommentare
zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 211
Wo dem ostdeutschen Staat „der
Schuh drückte" bezüglich der Zeugen Jehovas, macht auch diese
CV-Ausgabe deutlich.
Etwa, wenn man da die „flotten" Sätze liest:
„Da werden bestimmte
Informationen (Zahl der Predigtdienststunden, Heimbibelstudien,
Rückbesuche,
Rechtskomitee-Berichte u.a.m.) verschlüsselt und an das im Ausland
befindliche Zweigbüro
geschmuggelt.
Auf bestimmte Fragen von
zuständigen Behörden antworten Zeugen Jehovas nicht, bzw. sie
geben eine bewußt falsche
Auskunft. Rechtfertigen tun sie diese Handlungsweise mit der
unbiblischen
"theokratischen Kriegslist ".
Und damit auch ja keine Zweifel
über diese Stasi-Diktion entstehen kann, fühlt man sich sogar
bemüßigt aus der
ostdeutschen Verfassung zu zitieren. Nicht „irgendwas". Mitnichten. Man
hält da
besonders jenen Satz für bedeutsam:
(1) "Der Schutz des Friedens
und des sozialistischen Vaterlandes und seiner Errungenschaften ist
Recht und Ehrenpflicht
der Bürger der Deutschen Demokratischen Republik. Jeder
Bürger ist zum Dienst und zu
Leistungen für die Verteidigung der Deutschen Demokratischen
Republik entsprechend den
Gesetzen verpflichtet."
A ja, da weis man nun Bescheid.
Wenn im Märchen vom Rotkäppchen sich der böse Wolf noch
der Mühe unterzog, sie als
„liebenswerte Großmutter" zu verkleiden. So muß man in
vorstehendem Beispiel
noch hinzufügen. Dieser Aufwand wurde hinwegrationalisiert. Hier
zeigt der Wolf seine
hässliche Fratze ohne jegliche „Schminke"!
CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER
STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER, GD, GERA/THÜR, DDR
Nr. 211 GERA Februar 1987
Christliche Verantwortung 1987 Teil I