Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 176
In Heft 5/1983 ihrer Zeitschrift
Materialdienst", ging die Evangelische Zentralstelle für
Weltanschauungsfragen" in einem Gemisch von Berichterstattung mit gleichzeitiger
Kommentierung, auch auf die Raymond Franz-Krise in der WTG Zentrale ein. Die CV druckt in
ihrer Nummer 176 diesen Artikel nach.
Offenbar hatte die EZW, damals noch
in Stuttgart ansässig, diesen ihren Zeugen Jehovas bezüglichen Artikel auch der CV
zugänglich gemacht.
Das die CV diesen Artikel ihrerseits
ohne Zutun der EZW eruiert haben könnte, kann so gut wie ausgeschlossen werden. Selbst
die nach der Deutschen Bücherei, zweitrelevanteste wissenschaftliche Bibliothek in der
DDR, die Deutsche Staatsbibliothek in Berlin, hatte diese Zeitschrift der EZW nicht in
ihrem Bestand. Das kann ich auch daher bestätigen, dieweil ich mich zu der fraglichen
Zeit, selbst um Einsichtnahme einzelner Aufsätze aus dem Materialdienst der
EZW" via Fernleihen des wissenschaftlichen Bibliotkekswesens der DDR bemüht hatte.
Und das völlig unabhängig von der CV.
Das diesbezügliche Prozedere
beinhaltete, dass alle wissenschaftlich relevanten Bibliotheken der DDR auf dem Leihschein
bestätigen mussten, dass der gesuchte Jahrgang der entsprechenden Zeitschrift sich nicht
in ihrem Bestand befindet. Erst wenn diese Negativbestätigungen vorlagen. Erst dann
durfte die Bestellung von konkret zu benennenden Aufsätzen, an besitzende Bibliotheken in
der BRD weitergeleitet werden. Diese Prozedur habe ich in den Jahren vor 1990 mehr als
übergenug mitgemacht, und weiss daher bestimmt. Im wissenschaftlichen Bibliothekswesen
der DDR befanden sich diese neueren Jahrgänge des Materialdienstes" nicht.
An dieser Stelle nun
schwillt" dem Zeugen Jehovas-Apologeten Waldemar H., ausweislich seiner
Veröffentlichungen, der Kamm an". Unerhört" - so seine Diktion.
Die EZW hat auch der CV ihre Aufsätze zugänglich gemacht. Ich hingegen bin da anderer
Meinung. Die EZW hat damit lediglich dokumentiert, dass sie die CV in gewissem Sinne
durchaus als relevant einschätzt. Schätze ich jemand als relevant ein, im Kontext der
Gesamt-Gemengelage", bedeutet das noch lange nicht, dass ich mich mit dessen
Thesen und Positionen in allen Facetten identifiziere". Das war auch im Falle
CV - EZW so.
Indem nun H. im besonderen gegen
solche im Einzelfall nachweisbare Kontakte polemisiert, schießt er letztendlich ein
Eigentor. H. und die WTG mögen diese Kontakte bejammern. Sie tun es zur Genüge.
Letztendlich erweisen sie ihrem Gegner nur damit eine ungewollte Reverenz!
CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER, GD, GERA/THÜR, DDR
NR. 176 GERA MÄRZ 1984
Christliche
Verantwortung 1984 Teil I
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