Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 161
1982 fand in der Sowjetunion eine formal von der
Russisch-Orthodoxen Kirche einberufene Propagandakonferenz statt. Ziel war es, so
"möglich", eine Art Gegengewicht gegen die USA-Politik zu schaffen, deren
erklärte Zielsetzung es war, den Osten totzurüsten. Man hoffte, auch Religionen dafür
instrumentalisieren zu können. Unter den handverlesenen Teilnehmern jener Konferenz, auch
CV-Mitarbeiter, die nunmehr auch in dieser CV-Ausgabe sich mehr schlecht als recht
mühten, ihre Leserschaft dafür zu "gewinnen".
Schon bedingt von der grundsätzlichen anti-ökumenischen
Haltung der Zeugen Jehovas, war das ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. Es war
genauso naiv, wie auch die Wahlschlepper, und in Sonderheit ihre Auftraggeber, bei
"Wahlen" im Ostblock als naiv bezeichnet werden müssen, die da versuchten ihr
sonderbares Gewerbe mit mehr oder weniger offenen Druck auszuüben. 1950 scheiterten sie
schon, als sie bei ihrer damaligen vergleichbaren Kampagne zur Ächtung der Atombombe,
registrieren mussten. Die Zeugen Jehovas gehören zu deren Nichtunterzeichnern. Außer
propagandistischen Effekt haben solche Aktionen ohnehin wenig Sinn. Die tatsächlichen
Entscheidungen werden andernorts gefällt.
CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER. GD, GERA/THÜR, DDR
N R. 161 GERA DEZEMBER 1982