Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 158
Ziemlich breit ausgewalzt, über mehrere CV-Ausgaben, so auch in dieser, ein Erlebnisbericht aus dem Bezirk Dresden. Man muss vor lauter CV-Kommentiererei schon genau hinschauen, um was es denn da geht. Und dazu gehört wohl auch dies, gegebenenfalls auch "zwischen den Zeilen" zu lesen. Danach ergibt sich wohl der Sachverhalt, dass die Zeugen in die Familie eines mittleren DDR-Funktionärs werbend "eingebrochen" sind, familiäre Bindungen nutzend.
Der bereits Zeuge hatte eine leibliche Schwester, die ihrerseits wieder mit dem mutmaßlichen Funktionär verheiratet ist. Der Zeuge hat "Glück" und kann seine Schwester nebst Nichte, für den Zeugenglauben interessieren. Der Mann hingegen blieb ablehnend. Es kam, wie es kommen musste, weil Schwester und Nichte auf den Zeugenweg einschlugen, der Mann sich aber keinesfalls dazu bereit finden konnte, geriet die Ehe in ernsthafte Kollision.
Die Zeugen, letztendlich als Ehezerstörer - so der Tenor der Ausführungen. Wie gesagt, breit ausgewalzt. Auch wenn letzteres der Fall ist, verdient die Substanz dieser Entwicklung, in der Tat eine kritische Bewertung. Ähnliches passierte und passiert auch andernorts, und keineswegs "nur" in Familien, wo der Mann vielleicht ein Regimetreuer Funktionär ist


CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER, GD, GERA/THÜR, DDR

NR. 158 GERA SEPTEMBER 1982

Christliche Verantwortung 1982 Teil II

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